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Caritas Schweiz: Jahresbericht 2010

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Der Wirkungsbericht der Caritas Schweiz gibt Auskunft über die Tätigkeiten des Hilfswerks im vergangenen Jahr.

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2010!stand für Caritas im Zeichen des Europäi-schen Jahres der Armut. Mit breiter Unter-

stützung veröffentlichten wir die Erklärung zur Bekämp-fung der Armut in der reichen Schweiz. Unter dem Leitwort «Armut halbieren» zeigten wir Wege auf, wie die Zahl der armutsbetroffenen Menschen in der Dekade von 2010 bis 2020 um die Hälfte reduziert werden kann. Wir machten in unserer Erklärung deutlich, dass es die Aufgabe einer wirkungsvollen Armutspolitik sein muss, Armut erst gar nicht entstehen zu lassen. Ihre Bemühungen sind nicht einfach als Sozialausgaben zu betrachten. Armut zu ver-meiden ist letztlich auch finanzpolitisch billiger, als die negativen Folgen von Armut zu bekämpfen. Darüber hin-aus sind wir der Überzeugung: Wenn wir Armut nach-haltig bekämpfen wollen, müssen wir im Lebenslauf der Menschen jene Momente ins Zentrum stellen, in denen die entscheidenden Weichen gestellt werden. Diese Pha-sen sind auch Übergänge, die mit dem erhöhten Risiko eines Absturzes in die Armut behaftet sind. Es sind dies der Übergang zur Familiengründung und die Geburt von Kindern, die Phase der Einschulung, der Beginn der Be-rufsausbildung oder der Übertritt ins Arbeits- und Berufs-leben. Wer ohne genügende Sprachkenntnisse in die Schule muss, riskiert schon früh, ausgegrenzt zu werden. Wer später keine Berufsausbildung absolviert, wird kaum je einen festen Arbeitsplatz finden und auch sonst an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Und wer keine qualifizierte Arbeit verrichten kann, wird im Moment der Familiengründung rasch zu den «Working Poor» gehören

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und für lange Zeit auf staatliche Hilfe angewiesen sein. Die Vermeidung von Armut ist eine zentrale gesellschaft-liche Herausforderung. Wir sollten sie nutzen, damit un-ser Zusammenleben menschenfreundlicher wird. Damit wir in einer Gesellschaft leben, in der alle einen Ort finden und niemand ausgeschlossen wird.

Dr. Fulvio Caccia Hugo FaselPräsident Direktor

InhaltEditorial 2Inhalt 3InternationalUnser Einsatz für hungernde Menschen 4Unser Einsatz für Katastrophenopfer 8Caritas-Kinderprojekte 12Caritas-Projekte weltweit 14SchweizArmut halbieren 16Brauchen Arme auch Kultur? 20Caritas-Markt – gesund! 22Zahlen und FaktenFinanzen 2010 24In Kürze 26Starke Partnerschaften 28Organe 30

Unser Wirkungsbericht: Rechenschaft ablegen Dieser Wirkungsbericht ersetzt unseren herkömmlichen Jahresbericht. Wir wollen in Schwerpunkten über unsere Hilfe informieren. Sodann wollen wir aufzeigen, wer in den Genuss unserer Hilfe kommt und worin diese Hilfe besteht. Den ausführlichen Finanzbericht, aber auch die Dankesliste mit unseren zahlreichen Partnern und Gönnerinnen veröffent lichen wir auf unserer Website www.caritas.ch/wirkungsbericht.

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Wie viele Menschen kann die Welt ernähren?

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Obwohl die Erde den weltweiten Bedarf an Nahrungsmitteln decken könnte, hungert rund eine Milliarde Menschen. Die Ursachen: Umweltkatastrophen vernichten Ernten. Weil landwirtschaftlicher Boden für die Herstel-lung von Treibstoffen und von Tierfutter für die Fleischproduktion genutzt wird, sinkt das Angebot an Nahrungsmitteln. Zudem treiben an den Börsen Spekulationen mit Nahrungs-mitteln die Preise in die Höhe. Ausländische Investoren kaufen im grossen Stil Agrarland auf. Um Hungerkatastrophen kurzfristig zu bekämpfen, braucht es Geld für Nahrungs-mittelhilfe. Doch um die Ernährung langfris-tig zu sichern, ist eine nachhaltige ländliche Entwicklungsstrategie notwendig, die eine kleinbäuerliche Landwirtschaft fördert. Klein-bauern-Familien brauchen Zugang zu frucht-barem Land und müssen ihre Produkte zu einem fairen Preis vermarkten können.

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Unser Einsatz für hungernde Menschen

Rund 40 Prozent der Weltbevölkerung leben von der klein-bäuerlichen Landwirtschaft. Die Lebensbedingungen die-ser Menschen zu verbessern, das ist seit jeher das Ziel der Caritas-Entwicklungsprojekte. Mit nachhaltigen Anbau-techniken steigern die Kleinbauern ihre Produktion und beugen Erosion und Dürren vor. Dank günstigen Kleinkre-diten können sie Saatgut kaufen oder ihre Produktion di-versifizieren. Zudem können die Menschen ihr Einkommen erhöhen, indem sie ihre Produkte gemeinsam verarbeiten und dadurch einen höheren Verkaufserlös erzielen. Oder die Bauern schliessen sich zu Genossenschaften zusam-men, damit sie die Produkte besser vermarkten können.

Im Norden Nicaraguas fördert Caritas die nachhaltige Landwirtschaft, um die Bevölkerung vor Erosion und den Folgen von Naturkatastrophen zu schützen. Hier wurden 2010 3860 Citrusfrucht-Bäume gepflanzt.

Im kolumbianischen Dorf La India bei Barrancabermeja finden Ver triebene eine neue Existenz. Sie betreiben auf 77 Hektaren eine Viehzucht, eine Kautschuk-Plantage sowie einen Fischteich.

Im tadschikischen Muminabad produzierten 32 Bauernfamilien in einer lokalen Genossenschaft Kartoffel-Saatgut für insgesamt 550 Haushalte.

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Caritas-Ernährungsprojekte in Zahlen

Im Jahr 2010 konnten dank den Projekten von Caritas Schweiz weltweit rund 750 000 Menschen ihre Ernäh -rungssituation verbessern. In Afrika waren es 600 000 Personen, in Asien 100 000, in Europa (und den GUS-Staaten) 20 000 und in Lateinamerika profitierten 25 000 Personen von den Projekten. Sie erhielten Zugang zu mehr, qualitativ besseren sowie vielfältigeren Nahrungs - mitteln. Über 100 000 Menschen schlossen ein land-wirt schaftliches Training ab. Diese Kurse vermittelten

Wissen zur ländlichen Entwicklung, zum nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen oder zur Vermarktung von Land wirtschaftsprodukten. Rund 300 000 Menschen erhielten einen Zugang zu sauberem Trinkwasser oder zu sanitären Anlagen, weniger als einen Kilometer oder weniger als dreissig Minuten von ihrem Haus entfernt. Schliesslich besuchten rund 200 000 Menschen Kurse zum Umgang mit Trinkwasser, zur Verbesserung der Hygiene sowie zum Unterhalt von Wasseranlagen.

Anzahl Personen, die 2010 dank Caritas ihre Ernährung ver bessern konnten.

Im südsudanesischen Ost-Equatoria, das unter Dürren leidet, konnten sich 172 Bauerngruppen in landwirtschaftlichen Anbautechniken weiterbilden und erhielten Setzlinge als Starthilfe.

In der Region Sikasso in Mali wurden Nutz ungsverein barungen zu Gunsten von 4635 Menschen abgeschlossen. Sie tragen dazu bei, gewalttätige Konflikte um die knappen Boden ressourcen zu verhindern.

In der vietnamesischen Provinz Hanoi lernten 2447 Bauernfamilien Bio-Dünger herzustellen, um ihre Reisproduktion zu steigern.

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War 2010 erst der Anfang?

2010 bleibt als Jahr mit verheerenden Natur-katastrophen in Erinnerung. Herausragend waren zwei Ereignisse: Das Erdbeben vom 12. Januar zerstörte weitgehend Haitis Haupt-stadt Port-au-Prince sowie das Umland, und unvorstellbare Fluten suchten ab August Pakistan heim. Die beiden Ereignisse sind ein Fingerzeig dafür, dass wir uns an eine neue Dimension von Katastrophen gewöh-nen müssen. Das Erdbeben von Haiti traf

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eine verarmte, geschwächte Gesellschaft in einer stark wachsenden Metropole. Heute leben immer mehr Menschen unter unsäg-lichen Bedingungen in riesigen Städten. Werden sie von Naturkatastrophen getrof-fen, sind die Folgen besonders verheerend. Eine andere Ursache für Grosskatastrophen ist der Klimawandel: Er macht humanitäre Krisen wie jene im überfluteten Pakistan immer wahrscheinlicher.

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In Bangladesch wurden in 360 Ge - meinden Komitees und Spezial teams für den Katastrophenfall ausgebildet: So ist die Bevöl kerung auf die nächste Über schwem mung vorbereitet.

Unser Einsatz für Katastrophenopfer

In Katastrophen ist schnelle Nothilfe für die Opfer lebens-wichtig. Mit Partnerorganisationen in 160 Ländern verfügt Caritas Schweiz über ein Netz, um rasch und bedarfsge-recht handeln zu können. Dabei behält sie stets die lang-fristige Entwicklung in Katastrophengebieten im Blick. Caritas verfügt über langjährige Erfahrung aus gros sen Häuserbau-Projekten. Die Menschen, die ein neues Dach über dem Kopf erhalten, werden in die Planung einbezogen und arbeiten oft beim Bau mit. Neben der humanitären Hilfe engagiert sich Caritas auch in der Prävention. Erdbebensi-cheres Bauen, Evakuierungspläne und Schutzbauten hel-fen Menschenleben zu retten und Schäden zu vermindern.

Nach dem Erdbeben in Chile hat Caritas mit dem Bau von über 100 erdbeben sicheren Häusern begonnen, die bis Ende 2011 fertig gestellt sein sollen.

In Pakistan waren nach den Über -schwemmungen unzählige Menschen dem harten Winter ausgesetzt. Caritas verteilte in der nördlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa an 7100 Familien Winterkleider und Steppdecken.

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Die humanitäre Hilfe der Caritas in Zahlen

Katastrophenhilfe im Überblick In der humanitären Hilfe stand für Caritas im Jahr 2010 die Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Haiti und der Überschwemmungen in Pakistan im Vordergrund. Von etwas geringerem Umfang war die Hilfe nach dem starken Erdbeben in Chile im Februar. Caritas Schweiz leistete im Sommer einen Beitrag an die Nothilfe für die Opfer der Über schwemmungen in Rumänien und Moldawien. Darüber hinaus engagierte sie sich weiterhin mit Projekten nach Dürren und Katastrophen der vorhergehenden Jahren, die 2010 kaum mehr öffentliches Interesse weckten, so etwa in Burma/Myanmar, Indonesien, Sri Lanka, Vietnam, Kambodscha, Sudan und Tschad. Insgesamt profitierten rund 700 000 Menschen von der Nothilfe der Caritas und gegen 60 000 Menschen wurden beim Wiederaufbau unterstützt.

Erdbeben in HaitiNach dem Erdbeben in Haiti konnte Caritas Schweiz dank ihrer langjährigen Präsenz vor Ort rasch und gezielt Nothilfe leisten. In der stark betroffenen Region von Gressier verteilte die Caritas Material für provisorische Unterkünfte, Werkzeuge und Artikel zur Erstversorgung an 8700 Familien. Dreissig Schulen wurden mit Zelten versorgt. Diese konnten so den Unterricht auch während der Regenzeit sicherstellen.

In den Regionen Artibonite und Les Cayes, die Zufluchtsorte für viele Opfer aus dem Erdbebengebiet wurden, erhöhte Caritas Schweiz die Kapazität in ihren bestehen den Schulprogrammen. 4000 Mädchen und Jungen wurden in 63 Schulen zusätzlich aufgenommen. Sie bekommen dort auch ein tägliches Mittagessen. In zwei Volksküchen erhielten rund 3500 vertriebene

Personen über elf Monate warme Mahlzeiten. Ab Oktober engagierte sich Caritas Schweiz in Artibonite in der Bekämpfung der Cholera.

Im Herbst startete in Gressier ein umfassendes Wieder aufbauprogramm, das den Bau von 1700 erdbe-bensicheren Häusern in teils sehr abgelegenen und unwegsamen Gebieten umfasst. In der gleichen Gegend baut Caritas 7 Schulzentren für 3000 Kinder. Der Wiederaufbau wird wie bereits die Nothilfe von der Glückskette unterstützt.

Überschwemmungen in Pakistan Nach den verheerenden Überschwemmungen leistete Caritas mit Unterstützung der Glückskette Nothilfe im Umfang von 2,7 Millionen Franken. Im nördlichen Distrikt Malakand, wo es im Winter empfindlich kalt wird, wurde die Nothilfe für über 7000 Familien mit der Abgabe von Winterkleidern fortgesetzt. In den Distrikten Shangla und Kohistan baute Caritas 175 wintersichere temporäre Unterkünfte, während die 950 temporären Unterkünfte im wärmeren Süden in einer leichteren Bauweise erstellt werden konnten.

Katastrophen vorbeugenÜber 450 000 Menschen profitieren von Projekten, die den Risiken zukünftiger Katastrophen wie etwa Über-schwemmungen oder Wirbelstürmen in Bangladesch vorbeugen. 19 000 Menschen besuchten spezielle Kurse zur Verminderung von Katastrophenrisiken. Die Erfahrungen zeigen, dass solche Massnahmen viele Menschenleben retten können.

HaitiAnzahl Küchensets 8’700Notunterkünfte (inkl. Zelte)für Familien 8’700Häuser gebaut 4Häuser im Bau oder geplant 1’700Anzahl Familien in derCholeraprävention 15’000Direkte Spenden in CHF 5,8 Mio.

ChileNahrungsmittelpakete 2’000Hygienepakete 2’000Notunterkünfte für Familien 1’000Fertig gestellte Häuser 57Häuser im Bau 43Direkte Spenden in CHF 0,5 Mio.

PakistanNahrungsmittelpakete 8’080Nothilfe-Sets 10’800Winterkleider-Sets für Familien 7’100Temporäre Unterkünfte für Familien 1’125Geplanter Wiederaufbauvon Schulen 36Direkte Spenden in CHF 2,3 Mio.

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Wann können alle Kinder zur Schule gehen?Bis 2015 sollen alle Kinder der Welt eine Primarschule besuchen können. Das ist ei-nes der acht Millennium -Entwicklungsziele der Uno. Doch trotz grosser Fortschritte im Bildungssektor wird die Schule für viele Kinder noch länger ein Wunschtraum blei-ben. Armut ist die Ursache. Aber Armut ist auch die Folge, die Kinder ohne Schulbil-dung später tragen müssen. Diesen Teufels-kreis gilt es zu durchbrechen.

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In Bolivien fördert Caritas den zwei -sprachigen Schulunterricht in Ketschua und Spanisch für die indigene länd-liche Bevölkerung. Davon profitierten 9720 Schülerinnen und Schüler.

Dank der Unterstützung von 30 Schulen in Äthiopien konnten im Schuljahr 2009/2010 insgesamt 6435 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden.

In Prizren (Kosovo) erhielten 116 Kinder und Jugendliche aus Roma-Familien Zugang zu Bildung auf ver schiedenen Stufen, vom Kindergarten bis zur Universität.

Caritas-Kinderprojekte in Zahlen

Eine gute Schulbildung ist die Basis für jede Entwicklung. Wer nicht lesen und schreiben kann, hat nur geringe Chancen, Hunger und Armut zu überwinden, und bleibt oft ein Leben lang auf Unterstützung angewiesen.

Caritas Schweiz realisiert weltweit in einem Umfang von 9 Millionen Franken rund 100 Projekte, die sich für die Förderung von benachteiligten Kindern einsetzen. Schulbildung ist dabei ein zentrales Anliegen. Grund -sätzlich ist es eine Aufgabe der jeweiligen Regierung, allen Kindern in ihrem Land einen Platz in einer Schule zugänglich zu machen. Caritas arbeitet darauf hin, dass auch die ärmsten Kinder ihr Recht auf Schulbildung wahrnehmen können. Sie übernimmt Schulgelder oder versucht die Eltern davon zu überzeugen, dass diese ihre Kinder nicht als Arbeitskräfte zu Hause oder auf der

Strasse behalten. An manchen Orten, wo das staatliche Schulsystem noch zu schwach ist, führt Caritas mit ihren Partnerorganisationen auch eigene Schulen.

Im Jahr 2010 hat Caritas insgesamt 38 000 Kindern Zugang zu einer Primarschulbildung verschafft. In Katastrophen- und Krisenregionen hat sie über hundert Schulen wiederauf gebaut oder zum Funktionieren gebracht. Davon profitierten 25 000 Kinder.

Die Kinderprojekte der Caritas gehen aber über den Bereich der Primarschulbildung hinaus. So haben 9500 Kinder Kurse besucht, wo sie in Hygienemassnahmen geschult wurden. 38 000 Kinder haben im Rahmen von Caritas-Projekten Zugang zu einer Gesundheitsver-sorgung erhalten. Und 15 000 Kinder und Jugendliche konnten eine Berufaussbildung absolvieren.

Anzahl der Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen pro Kontinent

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Caritas-Projekte weltweit

Hygiene stand 2010 im Zentrum meh rerer Projekte in Äthiopien: Neben dem Bau von sieben Schullatrinen wur den im Osten rund 3000 Latrinen-platten für die Erstellung von privaten Toiletten verteilt. Des Weiteren wurden Hygienemassnahmen geschult.

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In der armen Region Tapacarí in Bolivien baut die Partnerorga nisation Mosoj Causay Trinkwassersysteme. 2010 erhielten dadurch 158 Fami -lien in fünf Dörfern neu einen Anschluss an sauberes Trinkwasser. Komitees sind für den Unterhalt verantwortlich.

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Dank dem Anbau von Himbeeren können in Ost- und Zentralbosnien zahl-reiche Familien ein Zusatzeinkommen erwirtschaften. Sie wer den von Caritas professionell beraten, und der Ankauf der Beeren wird vor der Saison mit den Abnehmern vertraglich festgelegt.

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In Burma unterstützt Caritas den Wiederaufbau nach dem Sturm Nargis im Jahr 2008. Vom Neubau zerstörter Schulen sollen insgesamt 15 000 Schülerinnen und Schüler profi tieren. Ende 2010 waren 24 Schulgebäude fertig.

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In Indien organisieren sich über 200 000 arme, kastenlose Frauen, um besser überleben zu können. Dank einer Schulung können sie sich Zugang zu staatlichen Subventions- und Kreditpro-grammen verschaffen und bestimmen aktiv das Dorfgeschehen mit.

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In Kolumbien unterstützt Caritas Familien in den Armenvierteln von Medellín. Sie betreut arbeitende Kinder und Jugendliche. Diese erhalten eine warme Mahlzeit pro Tag und psycholo-gische Beratung.

7Nach dem Tsunami in Indonesien baute Caritas für rund tausend Familien in Meulaboh/Aceh ein neues Heim auf. Nun konnte 2010 zusätzlich die Wasser-versorgung für mehr als 12 500 Menschen fertiggestellt werden – ein weiterer Schritt zur Normalität.

6 Dem langjährigen Kindergartenprojekt im Kosovo gelang 2010 der Durch-bruch: Der von Caritas und der Initiative für Praxisforschung in Solothurn ent-wickelte Lehrgang für Kindergärtnerinnen wurde staatlich anerkannt und wird neu an der Universität Prishtina angeboten.

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In Mali verbessert «Danaya So», eine von Caritas unterstützte Selbsthilfe-Organisation, die Lebens bedingungen von 3000 Frauen und deren Kindern. Mit Erfolg: Der Anteil von HIV-Erkrankten sank von 50 auf 30 Prozent.

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Im Südsudan unterstützt Caritas nichtstaatliche Organisationen und lokale Behörden bei der Realisierung von Projekten. Schwerpunkte sind dabei die nachhaltige Verwaltung der finanziellen Unterstützung sowie die Ausbildung im Projektmanagement.

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14 Ägypten15 Albanien16 Bangladesch17 Brasilien18 Bulgarien19 Chile20 Eritrea21 Guatemala22 Haiti23 Honduras24 Irak25 Israel26 Kambodscha27 Kenia28 Kirgistan29 Kuba30 Laos31 Libanon32 Mexiko

33 Moldau34 Nicaragua35 Pakistan36 Palästina37 Philippinen38 Ruanda39 Rumänien40 Russland41 Serbien42 Somalia43 Thailand44 Tschad45 Tschetsche-

nien46 Uganda47 Ukraine48 Usbekistan49 Zimbabwe

In Tadschikistan werden Dorfge-meinschaften geschult, damit sie mit den sensiblen Ökosystemen nachhaltiger umgehen können. Dies geschieht dank Rotation bei der Beweidung der Alpen, effizienteren Feuerstellen und besserer Isolation der Häuser.

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Erfolg in Vietnam: Nach 14-jähriger Zusammenarbeit mit 13 Dörfern südlich von Hanoi wurden entscheidende Fortschritte im Kampf gegen den Hunger und die Armut erzielt. Dies war möglich dank Einkommensförderung und Massnahmen in der Landwirtschaft.

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In Sri Lanka sind nach dem Ende des Bürgerkrieges über 300 000 Flüchtlinge wieder in ihre Heimatorte zurückgekehrt. Caritas hilft 300 Familien im Norden ein Haus zu bauen, das diese später erweitern können.

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! Schwerpunktländer! Weitere Einsatzländer

In der üblichen, winkelgetreuen Weltdarstellung erscheinen die Länder des Nordens weit grösser, als sie tatsächlich sind. Die hier abgebildete Peters-Weltkarte stellt die Grössenverhältnisse richtig dar. Dafür nimmt sie eine Formverzerrung in der Äquatorregion in Kauf.

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Wie kann Armut bei uns halbiert werden?Jede zehnte Person in der Schweiz gilt als arm. Von Armut bedroht ist, wer arbeitslos oder krank wird, wer ungenügend ausgebil-det ist, wer drei oder mehr Kinder hat, wer eine Scheidung durchmacht oder Opfer einer Wirtschaftskrise wird. Armut ist aber auch vererbbar. Kinder aus armen Haushalten tra-gen ein hohes Risiko, als Erwachsene selbst wieder zu den Armen zu zählen. Einmal arm, immer arm! Politik und Wirtschaft sind in vier

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Bereichen gefordert: 1 Bund und Kantone müssen Rechenschaft darüber geben, was sie zur Bekämpfung der Armut unternehmen. 2 Die Sozialhilfe soll nach landesweit einheit-lichen Grundsätzen geregelt werden. 3 Bund, Kantone und Wirtschaft sollen die Bildung von Sozialfirmen fördern, damit Menschen Arbeit und soziale Integration finden. 4 Bund und Kantone müssen dafür sorgen, dass alle einen Berufsabschluss machen können.

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Armut halbieren: die Caritas-Projekte

Die Caritas engagiert sich in vier Aktionsfeldern. Erstens beobachtet sie die Armutspolitik von Bund und Kantonen und legt dazu jährlich einen Bericht vor. Ziel: Die Armutsbe-kämpfung soll effektiver werden. Zweitens erweitert Caritas die Sozialberatung für Armutsbetroffene substanziell. Bera-tung und Überbrückungshilfen sollen neu auf 25 000 Perso-nen pro Jahr ausgedehnt werden. Drittens erhöht sie die Zahl der Caritas-Märkte auf 30. Arme Menschen können dort Produkte des tägliche Bedarfs zu tiefen Preisen einkau-fen. Viertens baut Caritas ihr Angebot an Sozialfirmen aus. Konkret will sie 1000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen für Menschen, die im Arbeitsmarkt keine Anstellung finden.

Das Caritas-Netz engagiert sich gegen Armut

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Vermittelt durch Caritas-Bergeinsatz unterstützten im vergangenen Jahr 517 Freiwillige Bergbauernfamilien in Notsituationen.

Über die Caritas-Kleiderzentrale konnten rund 4000 armutsbetroffene Personen mit günstigen Kleidern eingedeckt werden.

640 Migrantinnen und Migranten besuchten 2010 einen der 84 Kurse in 12 Sprachen zum Thema «Geld und Konsum».

Das Projekt «schulstart plus», das Kindern von Migranten einen besseren Einstieg ins Schulsystem ermöglicht, erreichte 211 Kinder.

Beim Projekt «mit mir» begleiten ehrenamtliche Paten Kinder aus benach -teiligten Familien. 2010 verzeichnete das Projekt 423 Patenschaften.

2010 konnten 56 Jugendliche in kritischen Lebens-situationen ein Time-Out bei einer Bergbauernfamilie absolvieren.

Armutspolitik ist mehr als SozialpolitikIn der Erklärung zur «Bekämpfung der Armut in der reichen Schweiz» vom Dezember 2009 bekräftigt das Caritas-Netz: Politik und Wirtschaft müssen in der Dekade von 2010 bis 2020 ihre Anstrengungen ver -stärken, damit die Armut halbiert und das Risiko der sozialen Vererbung von Armut markant verringert wird. Auch Caritas Schweiz wird ihren Beitrag dazu leisten. Neben der Beratung und Unterstützung armer Familien, schafft sie Arbeitsplätze für Menschen, die keine Erwerbs-arbeit mehr finden. Darüber hinaus beobachtet sie genau, ob die Armutspolitik des Bundes und der Kantone sowie das Verhalten der Unternehmen und der Sozialpartner sich auf einem erfolgreichen und wirkungsvollen Pfad bewegen. Ein konkreter Schritt zur nachhaltigen Bekämp-fung von Armut besteht darin, Armut zu erkennen und zu dokumentieren. Deshalb sollen der Bund und die Kantone kontinuierlich über die Wirkung ihrer Armuts-politik Bericht erstatten. Die Regionalen Caritas-Stellen haben sich im vergangenen Jahr dafür engagiert, dass in zahlreichen kantonalen Parlamenten Motionen eingereicht wurden, die regelmässige Armutsberichte der öffentlichen Hand fordern.

Gesamtschweizerische StrategieAuf Initiative von Sozialminister Didier Burkhalter wurde im November eine Nationale Armutskonferenz durchgeführt. Caritas Schweiz begrüsste die Initiative des Bundes, weil dieser anerkennt, dass im Bereich der Armutsbekämp-fung und der Armutsverhinderung Handlungsbedarf besteht. Armutspolitik ist mehr als Sozialpolitik. Sie ist eine anspruchsvolle Querschnittspolitik. Die Familienpoli-tik beeinflusst das Ausmass der Armut ebenso wie die Bildungspolitik, und die Steuerpolitik tut dies ebenso wie die Arbeitsmarktpolitik, die Gesundheitspolitik oder die Sozialpolitik. Es ist daher notwendig, dass alle diese Politikbereiche aus einer armutspolitischen Perspektive koordiniert werden.

Orientierung am LebenslaufZum anderen zieht der Schweizer Föderalismus die Gefahr nach sich, dass aufgrund der Vielfalt von Zuständigkeiten Probleme nicht gelöst, sondern zwischen den Institutionen hin- und hergeschoben werden. Der Bund bekennt sich nun zu seiner Mitverantwortung bei der Bekämpfung der Armut. Die Caritas hofft, dass Bund, Kantone und Gemeinden gemeinsam handeln. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei der Bildungspolitik geschenkt werden, weil mangelnde Bildung die Haupt-ursache von Armut ist. Schliesslich muss sich eine moderne Armutspolitik am Lebenslauf der Menschen orientieren. Sie sollte jene Momente ins Auge fassen, in denen entscheidende Weichen gestellt werden.

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Brauchen Arme auch Kultur?

Museum, Kino, Oper, Zoo: viele kulturelle Angebote kosten Geld. Am Existenzmini-mum fehlt jeder Spielraum, um sich selbst oder den Kindern solche Freizeitaktivitäten zu leisten. Wer sich nichts von dem erlauben kann, was für andere in unserer Gesellschaft normal ist, bleibt ausgeschlossen. Armut bekämpfen heisst auch, die Teilhabe am so-zialen Leben zu ermöglichen. Dazu gehören kulturelle Aktivitäten.

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Jede 5. KulturLegi gehört einem Kind zwischen sechs und 16 Jahren. Viele weitere Kinder profitieren von den Angeboten durch die KulturLegi ihrer Eltern.

Die 812 Angebotspartner der KulturLegi verteilen sich auf die Sparten Kultur, Sport und Freizeit, Bildung und Ge-sundheit sowie auf weitere Angebote.

Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer der KulturLegi ist seit 2007 von 5073 auf 11 731 im Jahr 2010 angestiegen.

Die KulturLegi für benachteiligte Menschen

Mit der KulturLegi der Caritas können sozial benachtei-ligte Menschen in verschiedenen Regionen der Schweiz am sozialen und kulturellen Leben teilnehmen. Sie erhalten mit der Karte Vergünstigungen bei Kultur-, Sport- und Bildungsangeboten sowie im Gesundheitsbe-reich. Das hilft ihnen, ihre Freizeit aktiv zu gestalten, Kontakte zu knüpfen, Kompetenzen zu entwickeln und sich vor den Folgen sozialer Isolation zu schützen.

11 731 Personen in der Schweiz besitzen eine KulturLegi. Ihnen steht ein vielfältiges Angebot zur Verfügung, das weit über das engere Verständnis von Kultur hinausgeht. So gewähren zum Beispiel der Zoo Zürich, das Zentrum Paul Klee in Bern, die Seniorenaka-demie Graubünden, das Aargauer Kunsthaus oder das Hallenbad Luzern grosszügige Rabatte. Im Jahr 2010 konnte Caritas auf die Unterstützung des Migros-Kultur-prozents zählen und die Klubschule Migros für eine Kooperation gewinnen. Damit wurde das Bildungsange-bot im Rahmen der KulturLegi deutlich ausgeweitet. Eine weitere attraktive Neuerung ist die Partnerschaft mit dem Schweizer Tourneetheater «Das Zelt». Die Zahl der Angebotspartner ist 2010 von 700 auf über 800 ange-stiegen.

Die KulturLegi ist in Chur, im Kanton Bern, im Kanton Zürich sowie in den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Uri, Schwyz und Zug erhältlich. Im Januar 2010 wurde die KulturLegi auch in Freiburg Stadt und Region eingeführt. Damit ist die KulturLegi erstmals auch in der Romandie erhältlich. Caritas ist bestrebt, das Angebot stetig zu erweitern und möglichst vielen Menschen in der gesamten Schweiz zugänglich zu

machen. Seit Jahresbeginn 2011 gibt es die KulturLegi auch im Kanton Aargau. In einigen weiteren Regionen, insbesondere auch in der französischen Schweiz, ist die KulturLegi in Vorbereitung.

Die KulturLegi der Caritas macht bewusst keine Angebote, die speziell für Armutsbetroffene organisiert werden. Diese sollen selbst wählen können, welchen Aktivitäten sie zu welchem Zeitpunkt im Rahmen des für alle zugänglichen Angebots nachgehen möchten. Es gibt auch keine kostenlosen Angebote, denn Kultur und Freizeitgestaltung sollen ihren Wert haben.

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Darf Gesundheit ein Luxus sein?In der reichen Schweiz haben nicht alle glei-che Chancen auf ein gesundes und langes Leben. Je tiefer Bildung, berufliche Stellung und Einkommen, desto grösser ist das Risiko zu erkranken. Das beste Mittel für mehr ge-sundheitliche Chancengleichheit ist es des-halb, die Armut zu bekämpfen. Zudem muss die Politik die sozialen Faktoren von Gesund-heit verstärkt berücksichtigen: Bildungs-, Sozial- und Steuerpolitik sind gefragt.

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Mit einem Jahresumsatz von rund 8 Millionen Franken erreichten die Caritas-Märkte 2010 einen neuen Höchststand.

In den 19 Caritas-Märkten können Arme Lebensmittel und Artikel des täglichen Gebrauchs vergünstigt einkaufen.

Die Zentrale in Rothenburg verteilt für die Caritas-Märkte jährlich 7000 Palett Produkte.

Günstig und gesund einkaufen im Caritas-Markt

Personen mit tiefem Bildungsstand haben ein dreimal höheres Risiko, übergewichtig und fettleibig zu werden, als solche mit guter Bildung. Sie sind deshalb auch anfälliger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Wer kämpfen muss, um über die Runden zu kommen, hat weder die finanziellen noch die zeitlichen Mittel, sich mit Fragen der eigenen Gesundheit zu beschäftigen. Die Betroffenen wissen in Gesundheits-fragen weniger Bescheid und können mit herkömmlichen Präventionskampagnen nicht erreicht werden. Zudem sind frische und gesunde Lebensmittel in der Regel deutlich teurer als die so genannten «Dickmacher».

Mit dem neuen Projekt «Caritas-Markt – gesund!» sprechen Caritas und Gesundheitsförderung Schweiz gezielt Armutsbetroffene an und leisten so einen Beitrag zur gesundheitlichen Chancengleichheit. Die Caritas-Märkte, wo Arme günstig einkaufen können, bieten hierzu den idealen Rahmen. Seit September 2010 können Kundinnen und Kunden dort frisches Gemüse und

Früchte zu stark vergünstigten Preisen erhalten. Dies ist ein finanzieller Anreiz, gesünder zu essen. Zudem bekommen sie beim Einkaufen nützliche Informationen und Anregungen zu vermehrter Bewegung und gesunder Ernährung. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass das neue Angebot ankommt: Zwischen September und Dezember hat sich der Absatz von Gemüse und Früchten in den 19 Caritas-Märkten verdreifacht. Damit macht der Verkauf dieser Produkte unterdessen rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

In den Caritas-Märkten können Armutsbetroffene mit einer speziellen Einkaufskarte Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs zu stark ermässigten Preisen beziehen. Ein Teil des Sortiments stammt aus Über -produktion, Fehllieferungen, schadhaften Serien und Liquidationen von über 300 Lieferanten. Die Genossen-schaft Caritas-Markt beliefert alle Läden in der ganzen Schweiz. Sie beschafft und verteilt den Grossteil der Waren. In Rothenburg (LU) führt sie ein Zwischenlager.

Verkauf von Früchten und Gemüsen zwischen September und Dezember 2010 im Vergleich mit Jahr 2009 in Franken

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Caritas in ZahlenBilanz per 31. Dezember 2010 2010 2009Aktiven CHF CHFFlüssige Mittel 13’656’154 11’736’682 Wertschriften 24’515’032 24’635’548 Forderungen 3’650’204 3’755’991 Vorräte 2’275’551 2’536’776 Übriges Umlaufvermögen 588’514 437’338 Anlagevermögen 12’841’318 13’062’676 Total Aktiven 57’526’773 56’165’012

PassivenKurzfristige Verbindlichkeiten 1’934’910 3’496’281 Langfristige Verbindlichkeiten 4’317’387 3’722’243 Wertschwankungsfonds 274’916 274’916 Fondskapital (zweckgebunden) 50’496’172 48’167’880 Organisationskapital 503’389 503’692 Total Passiven 57’526’773 56’165’012

Gesamtbetriebsrechnung 2010Betrieblicher Ertrag und betriebliche LeistungserbringungSpenden 30’147’533 25’067’016 Beiträge Dritter 35’492’447 28’188’646 Total Ertrag aus Spenden und privaten Beiträgen 65’639’980 53’255’662 Öffentliche Beiträge 20’901’835 19’699’978 Andere betriebliche Erträge (Erträge aus Dienstleistungen) 8’723’988 9’012’128 Total betrieblicher Ertrag 95’265’803 81’967’768

Internationale Zusammenarbeit 55’346’023 54’115’971 Inland-Arbeit 18’992’227 16’395’293 Fairtrade 4’785’020 4’097’727 Kleiderzentrale 1’600’858 1’714’289 Grundlagenforschung und übrige Projektbeiträge 899’710 752’686 Information und Kommunikation (Bildungs- und Informationsarbeit) 2’020’454 2’160’742 Direkte administrative Projektunterstützung (Evaluation, IT, Mieten usw.) 1’697’830 1’825’259 Total Projektaufwand 85’342’120 81’061’966

Sammel- und Fundraising-Aufwand 3’820’255 4’086’314 Übriger administrativer Aufwand 4’267’677 4’457’358 Total administrativer Aufwand 8’087’932 8’543’672

Total Aufwand für die Leistungserbringung 93’430’052 89’605’638

Betriebsergebnis (entspricht dem EBIT) 1’835’750 -7’637’871 Finanzerfolg und übriges ErgebnisTotal Finanzergebnis (Wertschriften, Zinsen; netto) 989’366 2’354’306 Total übriges Ergebnis (Ausserordentliches) -496’825 -1’150’002 Jahresergebnis (Veränderung der Fonds) 2’328’291 -6’433’566

Der ausführliche Finanzbericht ist im Internet einsehbar unter www.caritas.ch/wirkungsbericht

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Herkunft der Caritas-Erträge

Öffentliche Beiträge und private Drittmittel

Durch Finanzierungsallianzen mit der Glückskette, dem Bund sowie anderen Partnerorganisationen im In- und Ausland kann die Caritas die Wirkung jedes gespendeten Frankens mehr als verdreifachen.

Diese Kennzahlen sind in Übereinstimmung mit den Vorgaben von Swiss GAAP FER 21 und entsprechend den Richtlinien der Stiftung ZEWO zur Ermittlung des administrativen Aufwandes gemeinnütziger Organisationen erhoben worden.

Verwendung der Erträge

Mittelbeschaffung undVerwaltung

Kantone und Gemeinden

InternationalesCaritas-

Netzwerk

DEZA

Glückskette

Andere Organisationen

Bund übrige

%

25,0

27,3

4,1

14,1

10,6

18,9

Spenden

Beiträge öffentliche Hand

Eigene Erträge

Private Beiträge

Dritter

%

21,8

37,19,6

31,5

Inland und Netz

0,3 Grundlagen forschung

Fairtrade und Kleiderzentrale

Information und Kommunikation

Administrative Unterstützung

Abschreibungen 0,4

Internationale Zusammenarbeit

%

7,4

20,3

5,5 6,8

59,3

Übriger administrativer Aufwand

Fundraising und Werbung

Projekte

%

4,64,1

91,3

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Fairer Kaffee: neue Sorten, neu veredeltNeu im Kaffeesortiment des Caritas-Fairtrade ist ein Bio-Kaffee aus Peru. Der sortenreine Arabica stammt aus der Hochland-Region Chanchamayo und wird auf 2000 Metern über Meer von Kleinbauern kultiviert. Neu ist auch die Zusammenarbeit von Caritas mit der Gourmet-Rösterei Rast. Markenzeichen des Schweizer Familienunternehmens sind Frische sowie sortenreine und langsame Röstung der Bohnen. Dafür erhielt die Firma im Mai die internationale Auszeichnung «Röster des Jahres 2010».

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In Kürze

Aktionstag zur ArmutsbekämpfungDer 24. April 2010 stand als Aktionstag der Caritas ganz im Zeichen der Armutsbekämpfung. In 13 Kantonen riefen die Regionalen Caritas-Stellen auf, Armut ernst zu nehmen. Künstler und Prominente, Politiker und Ehrenamtliche wurden dazu in der ganzen Schweiz aktiv. Caritas Aargau hat beispielsweise eine junge Slam-Poetin eingeladen. Tipps für günstige Einkaufsmöglichkeiten wurden in Basel abgegeben. Im Jura wurden die Passanten mit der Lebenssituation armutsbetroffener Menschen konfrontiert.

13 000 Kilometer mit dem VeloDrei junge Männer aus der Romandie legten 13 000 Kilometer mit dem Velo zurück. Die sportbegeisterten und kosmopolitischen Studenten legten im Rahmen ihres Projektes «Cycling Together» die 13 000 Kilometer nach Äthiopien mit einem klaren Ziel vor Augen zurück: Sie sammelten Geld für ein Wasserprojekt der Caritas. Rund 24 000 Franken waren es am Ende. Grund genug, um die engagierten Jugendlichen mit dem youngCaritas-Award 2010 auszuzeichnen. Bereits zum siebten Mal wurde er im November vergeben.

Freiwillige in der Palliative CareCaritas bildet jährlich rund 250 Freiwillige in der Begleitung von schwer-kranken und sterbenden Menschen aus. Ebenso unterstützt sie den Aufbau von Freiwilligengruppen in der Palliative Care. Dafür hat Caritas Schweiz zusammen mit den Regionalen Caritas-Stellen die ersten nationalen Standards erarbeitet und publiziert. Ziel ist es, einen gemeinsamen Rahmen für den Einsatz von Freiwilligen in der Palliative Care zu schaffen und mehr öffentliche Anerkennung ihrer Dienstleistung zu erhalten.

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Prix Caritas für MenschlichkeitDer Prix Caritas 2010 wurde an zwei herausragende Persönlichkeiten aus Haiti verliehen: Schwester Vincenzina Dallai und Pater Gérard Dorméville setzen sich seit Jahrzehnten für das Wohl von Tausenden von Kindern aus armen Verhältnissen ein und ermöglichen ihnen den Zugang zu Bildung. Bundesrat Didier Burkhalter würdigte das Engagement der Preisträger. Die Preissumme von 10 000 Franken kommt der Schule «La Sainte Famille» zugute, wo 1300 Kinder aus dem Elendsviertel «Trou Sable» unterrichtet werden.

Sauberes Wasser in BangladeschWegen Arsen im Grundwasser herrscht in den ländlichen Regionen Bangladeschs Trinkwassermangel. Die WHO schätzt, dass 50 Millionen Bengali davon betroffen sind. Caritas arbeitet mit der Schweizer Organisation Antenna zusammen, die ein preiswertes Wasserreinigungssystem entwickelte. Mit dem System erhalten in der zweijährigen Projektphase 1200 Familien sauberes Wasser. Zudem bildet Caritas vor Ort benachteiligte Jugendliche zu Wasserspezialisten aus.

Caritas-Personalstatistik 2010Ende 2010 waren bei Caritas Schweiz auf 198 Vollstellen 172 Frauen und 115 Männer, insgesamt also 287 Mitarbeitende beschäftigt. Dazu kamen 123 Mitarbeitende im Stundenlohn, vor allem Dolmetschende. 13,8 Prozent der Mitarbeitenden haben einen ausländischen Pass, 38 Prozent sind 50 Jahre und älter. Bei Caritas Schweiz arbeiten zudem rund 220 lokal angestellte Mitarbeitende in Projekten der internationalen Zusammenarbeit.

Integration als ZielCaritas Schweiz betreute 2010 in den Kantonen Schwyz und Obwalden über 570 und im Kanton Fribourg über 330 Asylsuchende und Flüchtlinge. Die Rückkehrberatung in Schwyz, Obwalden und Zug erreichte 290 Personen. Gut besucht waren diverse Kurse: 530 Personen mit Migrationshintergrund wurden in Fairplay geschult, 610 erhielten Workshops zum Umgang mit Geld und 460 profitierten von Integrationslehrgängen.

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Starke PartnerschaftenWir danken unseren Spenderinnen und Spendern für ihre grosszügige Unterstützung. Sie alle sind die Partner, die unsere Hilfe für Menschen in Not erst möglich machen. Stadt Bern; Fondation Pro Victimis; Rosa Grunder; Auto und Carrosserie Halef, Baar; Credit Suisse Foundation; Commune d’Avry-sur-Matran; Kloster Fahr; Griechische Gemeinde Bern; Regierungsrat des Kantons Zürich; Ville de Lancy; Falken Snack, Baden-Dättwil; Gemeinde Arlesheim; Stadt Schaff-hausen; Kloster Einsiedeln; Société de la Loterie de la Suisse Romande; Young Kickers Foundation; Marcello Coratelli; Männerchor Meggen; Monika Keller; REPIC, St. Ursen; Giulio Caroppo; Drogerie Jaggi AG, Lenk im Simmental; Kanton Appenzell Ausserrhoden; Commune

de Vernier; SV Stiftung, Dü-bendorf; Totalwood Sys-tems Inc., Genève; Equipe pastorale de Courtételle; Sputnik Engineering AG,

Biel/Bienne; Ville de Neuchâtel; Glückskette; Evang. ref.Kirchgemeinde Lindau; Grotto al Mulino, Pregassona; Fischer Metallbau AG, Rüschlikon; Massage de santé et de sport, Martigny; Parrocchia cattolica Ligornetto; Kuoni Reisen; Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA); Genossenschaft Migros Zürich; Eliane Schröter;

Zwei Klassen der MPS Schwyz sammeln für Haiti 6000 Franken: «Viele Leute waren beeindruckt, dass wir in der Freizeit einen Sponsoren-lauf für Haiti durchführten. Wir helfen doch gerne – und wurden sogar für den youngCaritas-Award nominiert!»

Anja Richardt, Chefin Rezeption im Sunstar-Hotel Klosters, das armutsbetroffenen Familien Gratisferien ermöglicht: «Wir konnten den Gästen grosse Freude bereiten. Alle haben sich jeweils am Ende der Ferien persönlich von den Mitarbeitenden verabschiedet.»

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Clinica Luganese Moncucco; Mato Marjanovic; Pensione Santa Cabrini, Rancate; Ricola AG, Laufen; JT Internatio-nal SA, Carouge; Georg Fischer Stiftung Clean Water,

Schaffhausen; Fiduciaire Al-pina Verbier SA; Genossen-schaft Grosse Schwägalp; Paroisse catholique de Ver-

soix; Schulklasse Hinwil 1923/24; Frauen-und Mütterge-meinschaft Jona; Pfarramt St. Fridolin, Holderbank; Victo-rinox AG, Schwyz; Franz Arnold; Gemeinde Heimberg; Estetica Nadia, Minusio; Staatsanwaltschaft Zug; Missione Cattolica Italiana Wettingen; Abbaye d’Hauterive; Claire et François Simond; 3. Real Trimmis; Würth Holding GmbH, Chur; Verkehrsver-ein Rapperswil-Jona; Jo-seph Lambiel; Banca Raiff-eisen, Bioggio; Gemeinde Therwil; Satus Veteranenvereinigung, Wil SG; Carole Ber-nasconi; Commune ecclésiastique Saignelégier; Menuise-

rie Guanziroli et Cie, Ver-bier; Kinderballett-Theater Guidon-Benz, Zürich; Vor-hang-Atelier, Andwil SG; Markus Heiniger; Medicare,

Schaan; Repérage Dongois, Nyon. Eine ausführ liche Liste der Institutionen, Gemeinden, Kantone und Unternehmen, die Caritas Schweiz im Jahr 2010 unterstützt haben, findet sich auf www.caritas.ch/wirkungsbericht.

María Jesús Alonso Lormand, Leiterin «Internationale Solidarität» beim Kanton Genf: «Wir danken unserer Partnerin Caritas für die gute Arbeit vor Ort. 2010 kam unsere Zusammenarbeit Vertriebenen im Südsudan, Cholera-Opfern in Haiti sowie Umweltprojekten zugute.»

Edith F. informiert sich für ihre Nachlassplanung bei Caritas: «Gewisse Hilfswerke schreiben mich jede Woche an. Ich habe Caritas bei mir empfangen, weil sie sanftere und transparentere Methoden anwendet.»

Leopold Bachmann unterstützt mit seiner Stiftung internationale Caritas-Projekte: «Ganzheitliche Förderung und Hilfe zur Selbsthilfe schaffen echte Perspek-tiven. Daher liegt mir die Bildung und Berufsausbildung besonders am Herzen, weil dies den Menschen die Kraft und die Chance gibt, sich selber weiterzuentwickeln.»

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Organe

Vorstand

PräsidiumPräsident: Fulvio Caccia, Dr. sc. techn. ETH, Camorino TI Vizepräsidentin: Michèle Berger-Wildhaber, Apothekerin, Neuenburg Felix Gmür, Dr. phil. lic. theol., ehem. Generalsekretär der Schweizerischen Bischofskonferenz, Bischof des Bistums Basel (bis Ende 2010), Freiburg; Markus Kappeler, dipl. phil. II, Verlagsleiter, Schweizerischer Katholischer Jugendverband (SKJV), Luzern; Ada Marra, lic. ès sc. pol., Nationalrätin VD, Lausanne; Pierre-Alain Praz, lic. ès. sciences économiques et sociales, Direktor Caritas Waadt, Lausanne; Felix Walker, Dr. rer. pol., St. Gallen; Mariangela Wallimann-Bornatico, lic. jur., Wabern BE

Weitere VorstandsmitgliederFranco Angeli-Busi, Locarno; Eva Maria Belser Wyss, Prof. Dr. jur., Universität Freiburg, Marly FR; Dr. Nicolas Betticher, Offizial des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg, Bourguillon FR (bis 16. September 2010); Alois Bissig, Fürsprecher, Römisch-katholische Zentralkonfe-renz der Schweiz (RKZ), Ennetbürgen NW; Christoph Bossart, Direktor Caritas beider Basel, Basel; Sr. Nadja

Fulvio Caccia Michèle Berger-Wildhaber

Felix Gmür Markus Kappeler

Ada Marra Pierre-Alain Praz

Felix Walker Mariangela Wallimann-Bornatico

Caritas hilft in der Schweiz und weltweitCaritas Schweiz hilft Menschen in Not im Inland und weltweit in über 40 Ländern. Gemeinsam mit dem Netz der Regionalen Caritas-Stellen hilft Caritas Schweiz konkret, wo Menschen in der reichen Schweiz von Armut betroffen sind: Familien, Alleinerziehende, Arbeitslose, Working Poor. Caritas vermittelt Freiwilligeneinsätze und betreut Asylsuchende sowie Flüchtlinge. Weltweit leistet Caritas Nothilfe bei Katastrophen und ermöglicht Wiederaufbau. Die Entwicklungszusammenarbeit ist Hilfe zur Selbsthilfe in Bereichen wie Ernährungssi-cherheit, Wasser, Ökologie, Menschenrechte und Bildung für Kinder und Erwachsene.

Bühlmann, lic. iur., Kloster Baldegg, Sursee LU; Verena Bürgi-Burri, Krankenschwester, Dallenwil NW; Tiziana Frassineti, lic. ès sciences économiques et sociales, Villars sur Glâne FR; Beatrice Inglin-Buomberger, Professorin an der Fachhochschule Nordwestschweiz – HSA Basel, Basel; Markus Köferli, dipl. theol., Bereichsleiter Spezialseelsorge Zentralkommission Zürich, Zürich; Curt-J. Lützen, dipl. Sozialarbeiter, Gross SZ (gest. am 16. Januar 2010); Robert Moser, Diakon, Steg VS (ab 26. Mai 2010); Sr. Annemarie Müller, Generalpro-kuratorin, Kloster Ilanz, Ilanz GR; Hubert Péquignot, Direktor Caritas Neuenburg, Neuenburg; Traugott Rüttimann, Koppigen BE; Margrit Santschi, Katechetin, Büron LU; Stefanie Schalcher, Ethnologin, Zürich; Dr. Peter Schmid, Offizial Bistum Basel, Solothurn; P. Markus Steiner, dipl. mat. ETH, Rektor, Kloster Einsiedeln, Einsiedeln SZ; Thomas Studer, Direktor Caritas Bern, Bern; Joseph Thali-Kernen, Diakon, Gesamtleiter Seelsorgeverband Allschwil-Schönenbuch, Allschwil BL; Daniel Walker, lic. phil., MBE HSG, Unternehmer, St. Gallen

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Hans Krummenacher-Wüest

riangela limann-natico

Geschäftsstelle Caritas Schweiz

GeschäftsleitungDirektor: Hugo Fasel, lic. rer. pol. Bereich Internationale Zusammenarbeit: Norbert Kieliger, lic. rer. pol.Bereich Grundlagen: Hugo Fasel (interimistisch)Bereich Inland und Netz: Dr. Carlo Knöpfel Bereich Finanzen und Administration: Hans Krummenacher-Wüest, Betriebsökonom FH; dipl. WirtschaftsprüferBereich Kommunikation: Dr. Odilo NotiBereich Personal und Qualitätsmanagement: Dr. Albert Schnyder

Hugo Fasel Norbert Kieliger Carlo Knöpfel Odilo Noti Albert Schnyder

Impressum

Titelbild: Yann Arthus-Bertrand/Altitude. Fischmarkt in Saint-Louis, Senegal.

Bilder: Reto Albertalli, Olivier Allenspach (bereitgestellt von Edipresse, 24 Heures), Benno Bühlmann, Caritas Chile, Caritas Thurgau, Caritas-Fairtrade, Cycling Together, Ursula Markus, Stefan Mezger, Migros Klubschule, Franca Pedrazzetti, Grégoire Praz, Meinrad Schade, Andreas Schwaiger, Urs Siegenthaler, Silvia Voser, Luca Zanetti, Pia Zanetti.

Redaktion: Stefan Gribi, Odilo Noti, Dominique Schärer

Konzept: Spinas Civil Voices

Grafik: Natalie Stettler

Druck: Druckerei Kyburz AG, Dielsdorf

Qualitätsmanagementsystem ISO 9001, Reg.-Nr.14075

Aufsichtsrat KleiderzentraleWalter Brogli, Präsident, Küssnacht am Rigi SZ; Christoph Bossart, Direktor Caritas beider Basel, Basel; Dr. Carlo Knöpfel, Mitglied der Geschäftsleitung der Caritas Schweiz, Luzern

GeschäftsprüfungskommissionPräsident: Josef Truttmann, eidg. dipl. Buchhalter / Controller, Horw LU; Dr. Guido Käppeli, Unternehmer, Schwyz; Ursula Muther-Guntern, lic. phil. I, Verwalterin der röm. kath. Landeskirche Bern, Biel; Dr. Isabelle Zuppiger Ritter, Amt für Jugend- und Berufsberatung Kanton Zürich, Rufi SG

KontrollstelleBDO AG, Luzern 2010

Caritas SchweizBereich KommunikationLöwenstrasse 3PostfachCH-6002 LuzernTelefon +41 41 419 22 22Fax +41 41 419 24 24E-Mail [email protected]

Postkonto 60-7000-4

Ausführliche Informationen zu aktuellen Projekten finden Sie auf der Website von Caritas Schweiz: www.caritas.ch

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Wir helfen Menschen.