48
Chapeau! In die Berichterstattung der Familienunternehmen kommt Bewegung – auf allen Kanälen Die besten Geschäftsberichte deutscher Familienunternehmen des Jahres 2014

Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

Chapeau!In die Berichterstattung der Familienunternehmenkommt Bewegung – auf allen Kanälen

Die besten Geschäftsberichte deutscher Familienunternehmen des Jahres 2014

Page 2: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 20152

2 Die Sieger4 Die Sonderpreise6 Zahlen, Daten, Fakten8 Aus eins mach zwei…11 Mit allen Sinnen genießen14 Was wir vom Paarungsverhalten

der Insekten lernen können16 Nachhaltigkeit: Kür oder Pflicht?20 Zahlen, Daten, Fakten22 Show, don't tell24 Das BilRUG kommt27 Anhang40 Die Jury

Eine Studie von

ergo Kommunikation und PKF Fasselt Schlage

anlässlich der Verleihung des Private Public Award 2015

Unterstützt durch

Morgan Stanley Bank, Roland Berger Strategy Consultants,

Klaus Bietz \ visuelle Kommunikation

Page 3: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 20151

enn man auf eines bauen konnte in

den zurückliegenden Jahren, dann

darauf, dass Familienunternehmen

in privater Hand praktisch in allen

Belangen ihr wirtschaftliches Umfeld

übertreffen. Innovationsgrad? Wachs-

tum? Attraktivität für Mitarbeiter? Kundenvertrauen?

Ein klares 4:0 für Familienunternehmen. Sollte dieses

Bild nun ins Wanken geraten? Die unabdingbare Trans-

formation – Stichworte Digitalisierung, Industrie 4.0:

Wurde sie hier und da im Sinne einer Konsenskultur zu

halbherzig angegangen? Stehen komplexe Governance-

Strukturen mitunter schnellen Entscheidungen im

Wege? Wie dem auch sei, börsennotierte Unternehmen

vergleichbarer Größe haben die Konzerne in Familien-

und Stiftungsbesitz in jüngster Zeit abgehängt, was

Wachstumstempo und Rendite angeht – und schauen

obendrein optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr.

Dass dieser Vergleich überhaupt angestellt werden kann,

ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über

50 großen Familienunternehmen zu verdanken. Wäh-

rend sich viele andere bedeutende Konzerne immer noch

zugeknöpft geben, geben sie über ihre Geschäftsberichte

Einblick in Erfolge, Geschäftsprozesse und Strategien

– und stärken so das Vertrauen von Geschäftspartnern,

Mitarbeitern, Kapitalgebern. Wie schon in den zurück-

liegenden Jahren haben uns die hohe Professionalität und

die kreative Power beeindruckt, ja begeistert. Besonders

erfreulich ist, dass auch neue Namen in der Bestenliste

auftauchen, zeigt es doch, dass ein exzellenter Geschäfts-

bericht bei allen Veränderungen, denen das Reporting

unterliegt, immer noch als zentrale Publikation mit wich-

tiger Funktion angesehen wird.

Ausgewertet wurden die Geschäftsberichte von ergo

Kommunikation (Kürteil und Lagebericht, Digital,

Struktur und Sprache), von der Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft PKF Fasselt Schlage (Konzernabschluss) und

von Klaus Bietz \ visuelle Kommunikation (Gestaltung)

anhand von rund 100 Kriterien. Das letzte Wort hatte

wieder die Jury, der neben den genannten Unternehmen

Dr. Lutz Raettig, Aufsichtsratsvorsitzender der Morgan

Stanley Bank AG, Prof. Dr. Katrin Stefan, Professorin an

der Hochschule Kempten sowie Prof. Dr. Torsten Oltmanns

von Roland Berger Strategy Consultants angehören. Allen

Juroren und dem Analysten-Team danken wir herzlich

für ihre Unterstützung! Und natürlich danken wir auch

wieder den Unternehmen – für ihr Interesse am Award

genauso wie für den kritischen Dialog über unsere Bewer-

tungsmaßstäbe.

Andreas Martin Dr. Martin Fasselt

ergo Kommunikation PKF Fasselt Schlage

Liebe Leserinnen und Leser

W

Page 4: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

2

1. PlatzRobert Bosch GmbH

Was macht die Lebensqualität von Menschen rund um den Globus aus?

Und wie können wir sie verbessern? Um diese Fragen drehen sich die

Geschichten des Magazins zum Bosch Geschäftsbericht 2014. Recherchen

rund um den Globus, passend gewählte Darstellungsformen und hervor-

ragend geschriebene Texte – von der großen Reportage aus Tokio bis zur

Diskussion zweier Kollegen aus Renningen – und eine exzellente Bebilderung

katapultieren Bosch wieder nach vorne. Und damit nicht genug: Ein über-

zeugendes Digitalkonzept mit ansprechenden multimedialen Inhalten und

ein übersichtlicher Lagebericht mit einer außergewöhnlich ausführlichen

Beschreibung der Strategie sorgen für den verdienten ersten Platz in der

Gesamtwertung.

GESAMT

1. PLATZ

Einen handfesten Finanzbericht vorlegen und gleichzeitig beim Imageteil kräftig punkten? Das schaffen nur Wenige. Und wenn dazu noch Digital-konzept und Gestaltung stimmen, finden sich die Berichte auf unserem Siegertreppchen wieder. Womit die prämierten Geschäftsberichte besonders überzeugt haben, lesen Sie hier.

Die Sieger

Page 5: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

33. PlatzWILO SE

Neu unter den Top 3 ist in diesem Jahr WILO. Das

Dortmunder Unternehmen setzt im Imageteil auf das

Leit thema Energieknappheit – ein Megatrend, der das

Geschäft des Pumpenherstellers weltweit maßgeblich

prägt. Die schöne Mischung an Darstellungsformen und

der gute Einsatz von Bildern spiegelt sich auch im ausge-

zeichneten Online-Bericht wider, bei dem WILO darüber

hinaus mit einer klar strukturierten und intuitiven

Navigation und einer ausgesprochen guten Einbindung

von Bewegtbild-Elementen punktet. Die gute Struktur

setzt sich auch im Lagebericht fort, der wie bereits in den

vergangenen Jahren ein überaus hohes Niveau erreicht.

2. Platz TÜV SÜD AG

Auch in diesem Jahr schafft es TÜV SÜD wieder auf das

Siegertreppchen – vor allem dank eines ausgesprochen

vertrauenswürdigen Lageberichts. Das Unternehmen

punktete mit einer übersichtlichen Darstellung, vielen

aufschlussreichen Tabellen und Grafiken und einer

sehr detaillierten Prognose – und liefert darüber hinaus

auch den aufgrund seiner vielen relevanten quantifi-

zierten Daten mit Abstand besten Mitarbeiterbericht des

diesjährigen Wettbewerbs. Mit seinem Magazin „Was

wäre, wenn…“ überzeugt TÜV SÜD erneut mit einem

hochwertigen und edlen Gestaltungskonzept.

GESAMT

2. PLATZ

GESAMT

3. PLATZ

Page 6: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

Auch in diesem Jahr freuen sich neben den Topplatzierten gleich drei weitere Unternehmen über eine Auszeichnung: Wir küren den besten Lagebericht, zeichnen ein Unternehmen für seine Digitalkompetenz aus und vergeben – wie bereits in den vergangenen Jahren – einen Preis für ein besonders gelungenes Gestaltungskonzept.

»Bester Lagebericht«Schaeffler AG

Präzision und Zuverlässigkeit gehören zu den wesentlichen Werten von

Schaeffler. Das zeigt sich auch im 88-seitigen Lagebericht, der neben detaillier-

ten Informationen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage auch eine aus-

führliche Beschreibung der Strategie und nichtfinanziellen Erfolgsfaktoren

enthält. Die Informationsflut wird immer wieder unterbrochen von Tabellen

und Grafiken, in denen wesentliche Kennzahlen und Strukturen übersichtlich

zusammengestellt sind. Mit nur 0,1 Prozentpunkten Vorsprung schafft es der

seit Oktober 2015 börsennotierte Automobil zulieferer bei seiner damit letzten

PPA-Teilnahme auf den ersten Platz in der Sonderkategorie Lagebericht.

SONDERPREIS

BESTERLAGEBERICHT

Die Sonderpreise

Page 7: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

5»Digital«Boehringer Ingelheim GmbH

Mit dem 2014er Geschäftsbericht hat sich Boehringer

Ingelheim dieses Jahr im Online-Bereich an die Spitze

geschoben. Der Bericht besticht durch das eindrucks-

volle Zusammenspiel von Bildsprache und Interaktion.

Große Mitarbeiterportraits laden den Nutzer in das

Unternehmen ein. Interessante interaktive Elemente

sowie Audio- und Videodateien machen den Besuch

der Website zu einem visuellen Erlebnis. Sekundär-

Informationen verbergen sich hinter Icons und tragen

so zur schnörkellosen und klaren Struktur des Online-

Berichts bei.

»Gestaltung«TRUMPF GmbH + Co. KG

Zum zweiten Mal in Folge gewinnt TRUMPF den Sonder-

preis Gestaltung – und legt in diesem Jahr mit dem visuell

opulent inszenierten Thema „(un)sichtbar“ noch mal

eine Schippe drauf: Technische Themen werden span-

nend und immer wieder anders illustriert und trotz all

der optischen Verspieltheit wurde auf eine angenehm

lesefreundliche Typografie Wert gelegt. Freunde des

guten alten Papiers freuen sich dank verschiedener Papier-

qualitäten und Verarbeitungstechniken außerdem über

ein besonders haptisches Erlebnis.

SONDERPREIS

GESTALTUNG

SONDERPREIS

DIGITAL

Page 8: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

66private public award 2015

1. Robert Bosch GmbH 86,6 %

2. TÜV SÜD AG 81,0 %

3. WILO SE 77,9 %

4. Schaeffler AG 74,2 %

5. B. Braun Melsungen AG 71,1 %

6. Voith GmbH 69,6 %

7. Bertelsmann SE & Co. KGaA 68,9 %

8. Franz Haniel & Cie. GmbH 67,9 %

9. ALTANA AG 66,9 %

10. TRUMPF GmbH + Co. KG 64,4 %

1. Schaeffler AG 87,8 %

2. WILO SE 87,7 %

3. Robert Bosch GmbH 83,4 %

4. TÜV SÜD AG 81,8 %

5. Bertelsmann SE & Co. KGaA 80,8 %

1. TRUMPF GmbH + Co. KG 95,0 %

2. TÜV SÜD AG 87,5 %

3. Robert Bosch GmbH 83,1 %

4. Vorwerk & Co. KG 76,9 %

5. Hager Group 70,0 %

Voith GmbH 70,0 %

1. Boehringer Ingelheim GmbH 87,4 %

2. Robert Bosch GmbH 86,6 %

3. WILO SE 85,1 %

4. MANN+HUMMEL GmbH 84,8 %

5. B. Braun Melsungen AG 84,2 %

TOP 5

DIGITAL

TOP 5

GESTALTUNG

TOP 5

BESTERLAGEBERICHT

TOP 10

GESAMT

Wir gratulieren den Top 10 zu einem über-durchschnittlich guten Ergebnis in der Gesamt-wertung des Private Public Award.

Neben den Preisen in der Gesamtwertung werden auch in diesem Jahr wieder drei Sonder- preise für besondere Leistungen in einzelnen Kategorien vergeben.

Page 9: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

7

Geschäftsbericht

Online-Bericht

Unternehmensform

Top 20

7private public award 2015

Beim Großteil der bewerteten Unternehmen handelt es sich um Familienunternehmen.

13 Unternehmen haben zusätzlich auch einen digitalen Bericht auf HTML-Basis veröffentlicht.

Die Top 20 erreichten in diesem Jahr alle mindes-tens 50 Prozentpunkte in der Gesamtbewertung.

Der größte Teil der Familienun-ternehmen veröffentlicht keinen Geschäftsbericht. Nur 57 der 250 umsatzstärksten Familien- und Stiftungsunternehmen gingen in die Bewertung ein.

57bewerteteGeschäftsberichte

13

TOP 20

50

250

488

1Verein

Stiftungs- unternehmen

Familien- unternehmen

57

57

Page 10: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

8

Geschä

fts-

bericht

eschäftsberichte können viel sein:

Werbebroschüre und Jahresrück-

blick, Strategie- und Rechenschafts-

papier, Recruiting-Instrument und

Image-Plattform. Von der Pflicht der

Veröffentlichung befreit sind sie für

Familienunternehmen aber vor allem: eine freiwillige

Unternehmung. Das spiegelt sich auch in den Zahlen:

Nur rund ein Viertel veröffentlichen überhaupt,

einen Trend zu mehr Transparenz können wir seit

Jahren nicht beobachten.

Vergebene Chancen

Damit berauben sich jedoch ein Großteil aller

deutschen Familienunternehmen eines vielfältig

einsetzbaren Mittels zur Darstellung ihres Unter-

nehmens. Vielleicht liegt das daran, dass viele

Unternehmen den Geschäftsbericht noch immer

als unhandliches, 300 Seiten starkes, eng be-

drucktes Dokument wahrnehmen, für dessen

unendliche Zahlenreihen sich allenfalls die Banken

interessieren.

G

Aus eins mach zwei…

Immer häufiger werden Image- und Finanzteil getrennt veröffentlicht. Was sind die Vorteile einer getrennten Konzeption?

Jahres- bericht

Finanz- bericht

Page 11: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

9

Die jährlich im Private Public Award ausgezeich-

neten Berichte beweisen längst das Gegenteil. Sie

(und natürlich auch weitere gute Berichte aus den

Reihen der börsennotierten Unternehmen) zeigen,

dass im Geschäftsbericht wichtige Inhalte zielgrup-

pengerecht aufbereitet werden können. Hinter dem

Wort „zielgruppengerecht“ aber verbirgt sich eine

wesentliche Herausforderung bei der Konzeption

von Geschäftsberichten. Schließlich richten sich die

Inhalte des Geschäftsberichts zumeist an ein diverses

Publikum: Banken und Investoren haben ein naturge-

mäßes Interesse an Kennzahlen und einer profunden

Risiko- und Chancenanalyse, wohingegen potenzielle

Mitarbeiter den Bericht wohl eher nach Aussagen zur

Unternehmenskultur und Wettbewerber zu Strategie-

plänen durchforsten. Ein mögliches Mittel, das immer

häufiger eingesetzt wird, um dieser Herausforderung

gerecht zu werden, ist die Trennung von Image- und

Finanzteil.

Die Gretchenfrage: eins oder zwei?

Gegen eine Trennung spricht, dass es sich beim

Geschäftsbericht um einen Gesamtauftritt des Un-

ternehmens handelt. Und zu diesem Gesamtauftritt

gehören eben nicht nur die finanziellen Kennzahlen,

sondern auch Unternehmenskultur und Strategie,

die in einem Imageteil besonders gut zur Geltung

kommen können. Daher scheint die Trennung der

Zielgruppen auch nicht immer so einfach: Auch der

Finanzleser kann sich für die Story interessieren; und

der potenzielle Mitarbeiter für die Kennzahlen des

Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

des Geschäftsberichts in einem Buch setzt man auf

eine gelernte Struktur. Das erleichtert dem Leser das

Zurechtfinden. Und dass eine angemessene Wahl der

Darstellungsform in einem Buch möglich ist, das

beweisen beispielsweise die hervorragenden Image-

teile von TRUMPF oder Voith.

»Ein eigenständiger Jahresbericht dient weniger der Rückschau als vielmehr dem Agenda Setting.«

Drum prüfe, wer sich ewig bindet…

Die klare Trennung von Image- und Finanzteil

kann jedoch dazu beitragen, die Leser einfacher

zu den für sie wichtigen Informationen zu lotsen.

Wer eine bestimmte Kennzahl sucht, der freut sich

über ein pdf-Dokument, mit dessen Suchfunktion

er zur übersichtlich gestalteten Tabelle gelotst

wird. Und wer im Bewerbungsverfahren ein Gefühl

für die Unternehmens kultur bekommen möchte,

dem vermittelt ein Feature über ein beispielhaftes

Teamprojekt, in dem Mitarbeiter zu Wort kommen,

womöglich ein besseres Bild als die Feststellung der

Geschäftsführung im Vorwort, man sei stolz auf die

„wirklich außergewöhnliche Unternehmenskultur“

im eigenen Laden. Darüber hinaus ergeben sich

produktionstechnische Vorteile bis hin zur getrenn-

ten Auflagensteuerung.

Online- bericht

Page 12: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

10

Neue Formate, neue Impulse

Die tatsächliche Trennung ist nicht nur die Entschei-

dung für ein Auseinanderreißen der bestehenden

Teile und deren Ausstattung mit unterschiedlichen

Umschlägen. Vielmehr erfordert eine separate Her-

angehensweise einen konzeptionell anderen Ansatz

für den Imageteil. Darin liegt gleichwohl der bedeut-

samste Vorteil einer Trennung: Denn hat sich der

Imageteil erstmal vom Ballast der Zahlen befreit, wird

ihm oftmals eine neue Rolle zuteil. Eine durchgängige

Story ist ein starkes Mittel zur Positionierung des Un-

ternehmens. Denn solch eigenständige Jahresberichte

dienen weniger der Rückschau und des Erfolgsbelegs

als vielmehr dem Agenda Setting – auch weil sie keine

Compliance-Funktion mehr wahrnehmen müssen.

Schon der meist erheblich größere Umfang lässt

Raum, um große Themen zu besetzen und einen Blick

über den Tellerrand des Unternehmens hinaus zu

wagen. Besonders schön zeigt das unser diesjähriger

Gewinner Robert Bosch. Solch eigenständige Publika-

tionen stehen im Wettbewerb um die Lesergunst den

Kaufmagazinen in nichts nach und setzen sich auch

von anderen Veröffentlichungen innerhalb der Publi-

kationsfamilie deutlich ab.

Die getrennte Konzeption von Image- und Finanzteil

erlaubt darüber hinaus eine unabhängige Wahl der

Formate: Klassisches Din A4? Oder lieber verkürzte

Seiten? Im Querformat? Als Tabloid? Oder gar als Pla-

kat? Und welche Rolle soll dabei die Online-Variante

spielen? Heißt es künftig „Online first“ für den Image-

teil und schnörkelloses pdf für den Finanzbericht?

Gerade im Hinblick auf die wachsende Rolle von

Online-Geschäftsberichten wird die Gruppe derer, die

die Zwangsheirat von Image- und Finanzteil aufgeben,

künftig sicherlich noch wachsen. Denn eine aufwän-

dige Online-Aufbereitung des Finanzteils scheint

kaum nützlich. Ein eigenständiger Online-Auftritt für

den Imageteil aber kann einen erheblichen Mehrwert

mit sich bringen.

10

Auch unser diesjähriger Gewinner Robert Bosch hat sich für zwei getrennte Berichte entschieden.GESAMT

1. PLATZ

Page 13: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201511

Mit allen Sinnen genießen

Welche Vorteile eine Online- Präsentation des Geschäftsberichts gegenüber der Print-Version hat, das zeigen in diesem Jahr die in der Kategorie »Digital« topplatzierten Familienunternehmen deutlich.

m zweiten Jahr der Bewertung von digitalen Ge-

schäftsberichten zeigen sich deutliche Fortschritte.

Boehringer Ingelheim, unser diesjähriger Sieger in

der Sonderkategorie „Digital“, erreichte mit 87,4 %

verdient Platz 1 und überzeugte die Jury mit einem

anspruchsvollen Gesamtkonzept. Der Online-

Bericht besticht durch seine Emotionalität und dem

eindrucksvollen Zusammenspiel zwischen ausdrucksstar-

ker Bildsprache und Interaktion. Besondere interaktive

Elemente, wie zusätzliche Bilder und Zitate, die sich beim

Scrollen der Seite in das Sichtfeld bewegen, unterstüt-

zen das Storytelling-Erlebnis des Lesers. Die spannende

Präsentation fußt auch auf dem Einsatz vieler Icons, die

durch eine Berührung oder einen Mausklick weitere

Informationen preisgeben. Damit entsteht ein fast spie-

lerisches Erlebnis. Zusätzliche Sound- und Videodateien

sorgen dafür, dass der digitale Geschäftsbericht von

Boehringer Ingelheim ein facettenreiches und emotiona-

les Bild des Unternehmens zeichnet.

Auf den richtigen Einsatz kommt es an

Die digitalen Möglichkeiten sind vielfältig. Umso

wichtiger ist es, das richtige Format für die relevanten

Botschaften zu finden. Dabei spielt der eigenständige

konzeptionelle Ansatz eine große Rolle. Denn aus einem

schlüssigen Print-Konzept wird nicht zwangsläufig auch

ein gelungener Online-Auftritt. Schließlich liest und

blättert man ein Print-Produkt anders als man auf dem

Smartphone über eine Seite scrollt. Bei der Konzeption

des digitalen Auftritts sollte das berücksichtigt werden.

Eindrucksvoll umgesetzt hat das beispielsweise auch das

Technologieunternehmen WILO. Dieser Online-Bericht

besticht nicht nur durch spannende Geschichten rund

um das Thema Megatrend Energieknappheit, sondern

setzt diese auch multi-medial in Szene. Mit dem überzeu-

genden Einsatz von Bewegtbild-Elementen demonstriert

WILO den entscheidenden Vorteil von Online: Nur Online

schafft es, die Nutzer auf (fast) allen Sinnesebenen zu

berühren.

Technisch auf hohem Niveau

Unsere topplatzierten Familienunternehmen im Bereich

Digital schöpfen aus den Vollen: Bei der Auswertung

sind wir auf eine Vielzahl unterschiedlicher Features

gestoßen, um Botschaften und Themen abwechslungs-

reich darzustellen: anspruchsvolle und sogar interaktive

Videos, animierte Infografiken, natürlich auch gut ge-

schriebene Texte und eine klare, intuitive Navigation. Um

diese Vielfalt ausschöpfen zu können, setzen die Macher

guter Online-Auftritte auf technisch sehr anspruchs-

volle Microsites. Hier stehen die Digital-Gewinner des

Private Public Award vielen DAX-Unternehmen in nichts

nach und präsentieren ihre Online-Geschäftsberichte

technisch State of the Art. Dennoch sind es nur 13 von

insgesamt 57 Unternehmen, die ihren Geschäftsbericht

in einer eigenständigen HTML-Version online präsentie-

ren. Bei den DAX 30-Unternehmen sind es hingegen mehr

als die Hälfte. Damit steht bei Familienunternehmen die

Print-Ausgabe noch unangefochten an erster Stelle. Wer

aber im Wettbewerb um Marktanteile, Kunden und der

Positionierung der eigenen Marke bestehen will, wird

langfristig kaum auf die Vorteile eines digitalen Geschäfts-

berichts als wichtiger Baustein einer integrierten Marken-

kommunikation verzichten wollen.

I

SONDERPREIS

DIGITAL

Page 14: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201512

MANN+HUMMEL: Vorbildliches One-Page-Design

Ganz im Sinne der Phablet-Generation

überzeugt MANN+HUMMEL auch in diesem Jahr

mit einem technisch hochwertigen Online-

Bericht. Das One-Page-Design ist ganz State of

the Art umgesetzt: Dem Nutzer werden – auch

mobil – alle Berichtsdetails übersichtlich präsen-

tiert. Mit diesem Digitalkonzept unterstreicht

MANN+HUMMEL das Leitmotiv seines Image-

teils: „Der Blick auf das Wesentliche“.

B. Braun: Komplexe Themen anschaulich präsentiert

Dieser Online-Geschäftsbericht besticht durch

seine visuelle Inszenierung: Großformatige

Bilder mit prägnanten Texten laden den Nutzer

ein, die Expertise von B. Braun kennenzulernen.

Durch die interaktive Navigation wird der

Betrachter von Geschichte zu Geschichte geführt

und kann selbst wählen, an welchem Punkt er

tiefer in die Thematik einsteigen möchte. Ein

besonderes Highlight für die Jury waren zudem

die anschaulich gestalteten Infografiken,

die selbst komplexe medizinische Verfahren

verständlich darstellen.

Page 15: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201513

Robert Bosch: Bewegtbild perfekt integriert Mit einer Gesamtpunktzahl von 86,6 % und da-

mit nur 0,8 Prozentpunkte hinter dem Sieger des

Sonderpreises „Digital“ landet Robert Bosch auf

dem zweiten Platz in dieser Kategorie. Spannende

Geschichten, abwechslungsreich und mitreißend

gestaltet, laden den interessierten Leser auf eine

Reise in den Konzern ein. Besonders gut hat der

Jury die Integration von Videos, Infografiken und

animierten Illustrationen gefallen. Damit zeigt

Robert Bosch vorbildlich, worauf es bei einem

modernen One-Pager ankommt.

Gewusst?

Geschichten, Gesichter und Gefühle – Filme bringen Bewegung in die Kommunikation und erzeugen Aufmerksamkeit – egal ob emotionaler Image-Clip, Interview oder animiertes Erklär-video. Erstaunliche Fakten rund um Bewegtbild.

4.000.0004 Mio. Filme werden täglich

auf YouTube angesehen

+ 41 %Videos haben eine 41 % höhere

Klickrate als Texte

50 %Die Hälfte der Video-Informationen werden im Gehirn abgespeichert; Texte nur zu 10 %

60.000 xVideo-Informationen werden 60.000 Mal

schneller verarbeitet

360 sec.Die Verweildauer auf Internetseiten mit Bewegt-

bild beträgt im Durchschnitt 360 Sekunden (ohne Bewegtbild: 43 Sekunden)

Page 16: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201514

Was wir vom Paarungsverhalten der Insekten lernen könnenAndreas Berens, Content Marketing Strategist und Gründer des Blogs stories4brands, erläutert anschaulich die scheinbar einfache Formel des Content Marketings und warum Familienunternehmen in seinen Augen großes Storytelling-Potenzial haben.

Herr Berens, wer Sie fragt, was Content Marketing ausmacht, bekommt eine Geschichte aus dem Tierreich zu hören. Warum?Wenn Mücken einen Partner zur Fortpflanzung suchen,

screenen sie ihr Umfeld nach einem Partner mit der

gleichen Frequenz im Flügelschlag. Sie suchen nach Über-

einstimmung. Genau das ist Content Marketing: Überein-

stimmungsmanagement. Denn auch wir Menschen sind

so angelegt, dass wir uns nur mit den Partnern, Marken

und Unternehmen umgeben möchten, die zu uns passen,

also mit unseren Werten übereinstimmen und unsere

Motivation belohnen. Engländer haben eine Redewen-

dung für diese Suche:„Are we singing from the same

hymn sheet?“ Genau das macht gutes Content Marketing:

Es befähigt unser Hirn, diese Frage implizit mit JA zu

beantworten.

Wie können Unternehmen Übereinstimmung mit ihrer Zielgruppe erreichen? Indem sie gar nicht mehr von Zielgruppen reden, sondern

sich sehr intensiv mit Menschen beschäftigen. Damit, was

ihnen fehlt, was sie antreibt. Das bedeutet, die Innensicht

aufzugeben, also eben nicht mehr das geliebte Produkt

und seine Eigenschaften in den Mittelpunkt der Content

Produktion zu stellen, sondern das implizite Bedürfnis

der Menschen bzw. der Wertegemeinschaft, für die das

Unternehmen da sein möchte.

Haben Familienunternehmen dabei einen Vorteil? Haben sie bessere Geschichten zu erzählen?Wer Menschen anspricht, muss wissen, wofür er selber

steht. Familienunternehmer haben Haltung und Werte

ihres Unternehmens verinnerlicht. Diese bergen das

Potenzial für authentisches, packendes Storytelling.

Ein Familienunternehmer spürt daher intuitiv, ob eine

Geschichte zum Unternehmen passt oder nicht. Das kann

ein Marketingmanager oder Vorstand, der maximal zwei

Jahre auf seiner Position ist, kaum leisten.

Was ist Ihnen an den in diesem Jahr ausgezeich-neten Berichten aufgefallen?Geschäftsberichte sollen Zahlen kommunizieren. Analys-

ten lassen sich von Image-Strecken wenig beeinflussen.

Plant ein Unternehmen jedoch eine Neupositionierung –

beispielsweise im Rahmen der Digitalisierung mit neuen

Angeboten, dann braucht es andere Investoren, in diesem

Fall solche, die ihr Geld in digitale Zukunftsfelder inves-

tieren möchten. Dafür braucht es eine entsprechend neue

Equity bzw. Corporate Story. Viele Geschichten in den

Gewinnerberichten erzählen diese glaubwürdig und sind

ansprechend aufbereitet.

Content Marketing und digitales Storytelling wer-den oft gleich gesetzt. Wie fügen sich Print-Medien heute noch in solche Storytelling-Konzepte ein?Beim Content Marketing geht es um Emotionen. Wie

kann ich Menschen motivieren, ihre wertvolle Zeit mit

meiner Marke zu verbringen? Storytelling funktioniert

dabei wie eine gute Serie: Der Zuschauer möchte wissen,

wie es weitergeht. Storytelling für Marken hört also nicht

beim Print-Medium auf, sondern fungiert als Bindeglied

zwischen den Kanälen. Jeder Kanal ist also eine andere

Seite des gleichen Buches, in dem der Leser gerne weiter-

blättert.

Andreas BerensAndreas Berens ist Content Marketing Strategist und Gründer von stories4brands. Er ist Generalist aus Überzeugung und hat im Laufe seines interdisziplinären und medialen Werdegangs auf Agentur-, Verlags- und Medienseite gelernt, dass es jetzt – im digitalen Zeitalter – mehr denn je darum geht, kommunikative Potenziale zu realisieren, statt Kanäle zu administrieren.

Page 17: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

15

»E rfolg und Wachstum eines Unternehmens

sind eng mit seiner Innovationskraft ver-

knüpft.« So wahr, so austauschbar. Sätze

wie diese sind wohl der Grund, warum Geschäfts-

berichte nicht gerade den Ruf haben, der schönste

Lesestoff zu sein. Aber es gibt Ausnahmen. In den

Image-Teilen so mancher Werke verbergen sich

fesselnde Reportagen, die mit präzisen Beschreibun-

Ilsebill salzte nachgen und glaubwürdigen Mitarbeiter-Zitaten einen

unverfälschten Blick in die spannende Arbeit der

Familienunternehmen gewähren. Spannende Über-

schriften und gelungene Bebilderung lotsen den

Leser zu diesen Texten. Ausschlaggebend aber darüber,

ob ein Text wirklich gelesen wird, ist nicht selten

der erste Satz. Die Perlen unter den diesjährigen

Teilnehmerberichten.

»Margot – rot, rundlich, riesig.« voith, S. 17

»Wer ins Dunkle will, der muss die Hauptstadt schnell hinter sich lassen, immer Richtung Westen,

dort, wo die Sonne tiefrot hinter den Windrädern, den kilometer- langen Alleen, den brandenburgischen Feldern versinkt.«

trumpf, S. 18

»Ganz entspannt, ganz ruhig sitzt er da. Und das obwohl für ihn so viel auf dem Spiel steht.«

robert bosch, S. 59

»Ende 2011 war Ashley Hulme klar, dass etwas nicht stimmte.« boehringer ingelheim, S. 34

»Auf La Gomera hat man einen Vogel.« vorwerk, S. 10

»Es ist früh am Vormittag, noch hasten Helfer durchs Treppenhaus und die Baustelle ist erfüllt von Staub, Bohrmaschinenlärm

und den Zurufen der Handwerker.« hager group, S. 66

»Die Heckklappe des Geländewagens am Rand des Weizenfelds steht weit offen.«

claas, S. 22

Page 18: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

1616

Nachhaltigkeit: Kür oder Pflicht?

Gerade Familienunternehmer wissen, dass für den langfristigen Erfolg nicht nur Umsatz und EBIT zählen. In ihren Geschäftsberichten spielen nichtfinanzielle Leistungsindikatoren jedoch keine große Rolle. Was für die Kapitalmarktorientierten künftig Pflicht wird, würde allen Familienunternehmen gut zu Gesicht stehen.

aum ist der DRS 20 verdaut, rollt die

nächste Reformwelle heran: Die EU-

Richtlinie 2014/95/EU verlangt spätes-

tens für den Geschäftsbericht 2017 be-

stimmte nichtfinanzielle Informationen

im Lagebericht und in der Erklärung

zur Unternehmensführung. Konkret geht es um Um-

welt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung

der Menschenrechte, die Bekämpfung von Korruption

und Bestechung sowie Diversität in den Leitungs- und

Kontrollorganen.

Im Zuge der Einführung des Deutschen Rechnungs-

legungsstandard 20 haben sich viele Unternehmen

bereits Gedanken gemacht, wie sich nichtfinanzielle

Leistungsindikatoren in den Lagebericht integrieren

lassen – jedoch mit bislang bescheidenen Ergebnissen.

Zwar haben fast alle der ausgewerteten Unternehmen

ein Kapitel zu nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

eingefügt. Mehr als Mitarbeiter und Innovation haben

sie aber in der Regel nicht zu bieten. Wesentliche nicht-

finanzielle Steuerungskennzahlen, die durchgehend

berichtet und auch prognostiziert werden, finden sich

bei keinem Unternehmen.

Mit der EU-Richtlinie wird die Berichterstattung für

alle Aktien- und Anleiheemittenten verpflichtend,

betroffen sind also auch alle kapitalmarktorientierten

K Dem diesjährigen Lageberichtssieger Schaeffler ist

Nachhaltigkeit wichtig – das zeigt allein schon die

Platzierung des Themas noch vor dem Wirtschafts-

bericht. Der Automobilzulieferer ist in den Berei-

chen Umwelt, Arbeitsschutz und Energie umfassend

zertifiziert und integriert Nachhaltigkeitsaspekte

in seine Produkt- und Beschaffungsstrategie. In den

Steuerungskennzahlen schlägt sich das Engagement

jedoch (noch) nicht nieder.

SONDERPREIS

BESTERLAGEBERICHT

Page 19: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

1717

6,6 %77%

2 3Die durchschnittliche EBIT-Marge von Familien- unternehmen liegt mit 6,6 % deutlich unter dem Vergleichswert im MDAX (8,7 %). Zwar konnten Familienunternehmen ihren Umsatz im Jahr 2014 um 5,2 % steigern und damit stär-ker wachsen als die MDAX-Werte (3,1 %), ihre Profitabilität hat sich jedoch kaum verbessert.

Der Anteil der Material- und Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz ist bei den Familien-unternehmen mit 77,0 % höher als im MDAX (75,2 %) – und ist 2014 weiter gestiegen. Auch beim Working Capital ergeben sich höhere Quoten: Mit 37,0 % ist ein deutlich größerer Teil der Finanzmittel in Forderungen und Vorräten gebunden als im MDAX (31,2 %).

Für 2016 sind die Familienunternehmen optimis-tisch. Zwei Drittel rechnen mit einem Anstieg ihres operativen Ergeb nisses und nur 5,6 % mit einem Rückgang. Im MDAX rechnen allerdings 82,5 % mit einem Ergebnisanstieg. Damit dürfte sich der Abstand in der Profitabilität verstärken.

Familienunternehmen. Sie müssen mindestens

qualitative Aussagen zu den oben genannten Themen

treffen – oder erklären, warum diese Themen für sie

nicht relevant sind. Jedoch empfiehlt es sich auch für

nicht betroffene Familienunternehmen ihre Infor-

mationspolitik zu überdenken – insbesondere wenn

Nachhaltigkeit, wie vielfach behauptet, ein wesentli-

cher Aspekt der Unternehmensphilosophie ist.

Außerhalb der Lageberichte spiegelt sich das auch

deutlich wider: Die meisten Unternehmen können

EMAS- oder ISO-Zertifizierungen in den Bereichen

Arbeitsschutz, Umwelt- und Energiemanagement vor-

weisen. Fast 30 % der PPA-Teilnehmer veröffentlichen

einen Nachhaltigkeitsbericht nach den Leitlinien der

Global Reporting Initiative (GRI) oder des UN Global

Compact – und berichten damit schon heute über alle

Privat gegen Börse: Der Kennzahlenvergleich

Familienunternehmen haben gegenüber vergleichbaren

börsennotierten Gesellschaften an Profitabilität eingebüßt

– und schauen etwas weniger optimistisch in die Zukunft.

EBIT-MARGE

OPERATIVES ERGEBNIS

MATERIAL- UND PERSONALKOSTEN

Die komplette Vergleichs-Studie ist im Internet unter www.private-public-award.de veröffentlicht.

Page 20: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

1818

Reporting-Trends 2014

• BeidenGrundlagen des KonzernsbleibenAus-sagenzurMarktpositionundzurUnternehmens-strategiediewesentlichenProblemfelder.Nur27%derUnternehmenbietenausführlichereInforma-tionenzurWettbewerbsposition(2-3Punkte).IhreStrategieerläutern45%zwaransatzweise.DievollePunktzahlerreichennursechs.

• ÜberdieHälftederUnternehmenhatimLagebe-richt2014wesentlicheSteuerungskennzahlendefiniert(Vorjahr:37%).AllerdingswerdendieKennzahlenoftnichtdurchgängigdiskutiert.NureinViertelderBerichteerreichtehierdievollePunktzahl.

• ImBereichErtrags-, Finanz- und VermögenslageliegendieBewertungenimWesentlichenaufdemNiveaudesVorjahres.DefizitebestehenvorallembeimSoll-Ist-VergleichundbeidenErläuterungen zur Finanzierungsstrategie.BeibeidenKriterienmachtenrund43%keineAngaben.AuchaufdieErtragslageindenSegmentengehtjedesdritteUnternehmennichtein.

• Beidennichtfinanziellen LeistungsindikatorenberichtetdieMehrheitüberForschungundEntwicklung(82%)unddieEntwicklungderMitarbeiterzahlen(93%).AndereIndikatorenwieKundenzufriedenheitoderEffizienzinderPro-duktionundLieferkettespielenkaumeineRolle.

• ÜberwesentlicheRisikenberichtenwieimVorjahrknappüber80%.EtwasniedrigerfälltdieQuotefürdenChancenberichtaus(72%).ImVer-gleichzumVorjahr(60%)habendieUnternehmenhierjedochnachgelegt.

• DieBewertungderErtragsprognosenhatsichnochmalsleichtverbessert.DieQuotederVerwei-gererhatsichhiervon16%auf10%reduziert.

von der EU geforderten Themen. 85 % stellen

ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten ausführlich auf der

Website dar – wenn auch oft ohne Bezug zum

aktuellen Geschäftsjahr.

Woran es fehlt, und das gilt nicht nur für Familien-

unternehmen, ist eine logische Verknüpfung der

Nachhaltigkeitskonzepte mit der Unternehmens-

strategie, der Finanz- und Ertragslage sowie Risiken

und Chancen.

Denn wer Nachhaltigkeit ernst nimmt, dem geht es

nicht darum, durch ein bisschen soziales Engagement

und Bäume pflanzen sein Image aufzupolieren. Das

mag ein angenehmer Nebeneffekt sein. Aber im Kern

sollte ein guter Nachhaltigkeitsbericht eine andere

Frage beantworten: Wie stellt das Unternehmen

sicher, dass es auch in zehn oder zwanzig Jahren noch

erfolgreich am Markt agieren kann? Und das ist nicht

nur für Aktionäre, sondern auch für die Eigentümer,

Mitarbeiter und sonstigen Stakeholder von Familien-

unternehmen eine sehr relevante Frage.

Nichtfinanzielle Themen im Lagebericht(in % der bewerteten Berichte)

Forschung & Entwicklung

Mitarbeiter

Compliance

Governance

Umwelt

Produkte

Lieferkette

55 %

60 %

16 %

9 %

26 %

7 %

5 %

Page 21: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

Die Kraft beginnt im Maschinenraum – diese Maxime vertreten wir in dem Bewusstsein, dass unsere Reputation als Innovationstreiber und Impulsgeber in zahlreichen Marktsegmenten auf dem Einsatz unserer Teams beruht.

Das soziale Netzwerk wurde zunächst als Pilot in München

ausgerollt.

Der Konzern zeigte sich im Geschäftsjahr 2014 sehr agil und in einer guten Verfassung.

Die

Wel

t von

Mor

gen

is

t meh

r de

nn

je e

lekt

risc

h.

Mit diesem ersten Schritt zur geregelten Nachfolge greifen wir auf erfahrene und bewährte „Eigen- gewächse“ zurück.

Ideen sind die nachgefragteste Währung

im Wettbewerb.

Für den Erfolg haben wir unser Ohr am Markt.

Im

Rah

men

der A

cade

my w

irdes

ab 2

015

auch

Sch

ulung

en

für F

lasch

en-

verk

äufer

geb

en.

Ausgewählte Lieblingssätze der Redaktion aus den bewerteten Lageberichten 2014

Page 22: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

20

bewertete Berichte

Rechnungslegungsstandard

Leitmotiv

20

57Die Mehrheit der untersuchten Familienunternehmen bilanziert nach den Internationalen Rechnungslegungs-standards. Fast ein Viertel macht allerdings keinerlei Angaben zu ihren Bilanzierungsgrundlagen.

Insgesamt wurden 57 Geschäfts-berichte anhand von rund 100 Kriterien ausgewertet.

Die klassischen Themen wie »Partner« bzw. »Kunden«, »Innovationen« sowie »Wandel« und »Interna tionalität« finden sich in vielen Image strecken wieder. Auffallend viele Berichte haben kein erkennbares Leit motiv.

14

5

4

3

3

2

2

2

2

20 OHNE

EINZELTHEMEN/SONSTIGE

PARTNER/KUNDENINNOVATIONEN

ZUKUNFT

WANDEL/BEWEGUNGINTERNATIONALITÄT

MEGATRENDS

WERTE

JUBILÄUM

private public award 2015

22 16

19

nach IFRS

nach HGB

keine Angabe/nicht vorhanden

57

98

Page 23: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

21

regionale Verteilung

Konzernabschluss

Imageteil

Strategie

21

Viele Unternehmen nutzen den Geschäftsbericht verstärkt als Image-Plattform. In diesem Jahr gab es in den Print-Ausgaben auffällig viele Magazine.

Mehr als die Hälfte der Unter-nehmen haben Bilanz-, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapital-spiegel sowie Kapitalflussrechnung veröffentlicht.

Die 57 teilnehmendem Familien- und Stiftungsunternehmen verteilen sich über die alten Bundesländer. Auch bei den Top 10 gibt es eine gleichwertige Verteilung nörd-lich und südlich der Mainlinie. Aus den neuen Bundesländern dagegen ist nur ein einziger Teilnehmer zu verzeichnen.

Nur 6 Unternehmen erhalten bei den Kriterien »Erläuterungen zur Strategie« die volle Punktzahl.

383

16

vollständig

unvollständig

ohne

19

17

14

2

Magazin

ohne

Lesestrecke

Sonstiges*

* Bildstrecke, Einzelbeitäge, o. ä.

private public award 2015

Ranking

1. bis 10.

11. bis 20.

21. bis 57.

6S T R A T E G I E

57

Page 24: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

2222

Show,don't tell

Infografiken sind auf dem Vormarsch. Zu Recht, denn sie können komplexe Sachverhalte einfach darstellen – wenn man einige Regeln berücksichtigt. Welche das sind, erklärt Art Director und Jury- Mitglied Klaus Bietz.

ber Napoleons gescheiterten Russland-

feldzug gibt es unzählige Bücher, die

den Marsch nach Moskau und die sich

daran anschließende militärische und

menschliche Katastrophe des Rückzugs

beschreiben. Und es gibt jene berühmte Infografik

von Charles Joseph Minard, der vor knapp 150 Jahren

all das auf einer einzigen Seite zeigte.

Auch heutzutage sind Infografiken wieder total an-

gesagt. Kaum eine Zeitschrift, TV-Nachricht oder ein

Online-Magazin kommt noch ohne »Visual Storytel-

ling« aus. Und in den sozialen Medien erhöht soge-

nannter »Visual Micro Content« – also kleine, leicht

verständliche visuelle Happen – nachweislich die In-

teraktion. Kein Wunder also, dass auch bei Geschäfts-

berichten dieser Trend sichtbar auf dem Vormarsch

ist. Lassen sich doch damit komplexe Zusammenhän-

ge so kommunizieren, dass sie beim Betrachter haften

bleiben. Denn auch die Hirnforschung bestätigt, dass

Bilder – und somit auch grafisch visualisierte Fakten

– besser im Gedächtnis verankert werden als Texte.

Doch was macht eigentlich eine gute Infografik aus?

Als Erstes – ganz einfach – sie muss anmachen. Der

Betrachter muss Lust bekommen, sich damit zu be-

schäftigen. Denn, was nutzt der tollste Content, wenn

seine visuelle Umsetzung nur abturnt. Die Umkehr-

regel gilt übrigens genauso: Wem nützt die optisch

verführerischste Infografik, wenn sie nur inhaltli-

chen Dünnpfiff kommuniziert.

Zweitens: Bei der Erstellung einer Infografik das pas-

sende Verhältnis aus Komplexität (damit alle wichtigen

Informationen vorhanden sind) und Reduktion (damit

sie verständlich und schnell erfassbar bleibt) zu fin-

den, ist gar nicht so einfach, aber enorm wichtig.

Und drittens: die Kanäle berücksichtigen. Es ist nun

mal ein ziemlicher Unterschied, ob eine Infografik

bspw. in einem Print-Produkt, auf einer Website oder

auf einem Smartphone-Display konsumiert werden

will. Letztendlich muss eine wirklich effektive Info-

grafik für jeden Kanal erstellt werden, um ihre volle

Wirkung zu enfalten. Im Print können große Flächen

genutzt werden, um selbst komplexeste Zusammen-

hänge darzustellen, auf einem Smartphone-Display

gibt es stattdessen Animationen und Interaktivität als

Tools, um dies zu erreichen.

Ü

Page 25: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

2323

Charles Joseph Minard: Russlandfeldzug Napoleons 1812-1813: Minards Arbeit von 1869 ist ein Klassiker der Infografik. Sie zeigt den Verlauf der Stärke Napoleons Truppen bis zum Einzug in Moskau (orange) und den anschließen-den Rückzug (schwarz) in Verbindung mit den Temperaturen, denen Napoleons Soldaten im Winter ausgesetzt waren.

Doppelseite aus dem Geschäftsbericht der Phoenix Group

Interaktive Infografik aus dem Online-Bericht von B. Braun

Bil

d: W

ikip

edia

Page 26: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

2424

Das BilRUG kommt

Es klingt wie ein Monster aus einem Fantasy-Film, ist aber nicht ganz so furchteinflößend: Das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) verlangt detailliertere Erläuterungen im Anhang und definiert darüber hinaus die Umsatzerlöse neu. Das hat Auswirkungen auf wesentliche Bilanzkennzahlen.

ine weitere EU-Bilanzrechtsreform wirft

ihre Schatten voraus: Das am 23. Juli 2015

in Kraft getretene Bilanzrichtlinie-Um-

setzungsgesetz (BilRUG) fasst die bislang

getrennten Richtlinien für Einzel- und

Konzernabschluss zusammen und soll

zur weiteren Harmonisierung der Rech-

nungslegung und Finanzberichterstattung in Europa

beitragen. Die neuen Vorschriften gelten erstmals

für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2015

beginnen.

Allgemeine Änderungen

Größenkriterien: Durch das BilRUG werden die

Schwellenwerte nach §§ 267 und 293 HGB für die

Größenklassen für den Einzel- und Konzernabschluss

angehoben. Dies betrifft insbesondere den Übergang

von der kleinen zur mittelgroßen Kapitalgesellschaft.

Angaben zum Unternehmen: Aufgrund des neu ein-

gefügten § 264 Abs. 1a HGB haben Kapitalgesellschaf-

ten im Jahresabschluss Sitz, Registergericht und die

Nummer, unter der die Gesellschaft in das Handelsre-

gister eingetragen ist, anzugeben. Diese Angaben kön-

nen an vielen Stellen innerhalb des Jahresabschlusses

alternativ gemacht werden, empfehlenswert erscheint

eine Aufnahme in den Anhang.

Page 27: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

2525

Änderungen für die Bilanz

Nutzungsdauer immaterieller Vermögensgegen­

stände: In der Praxis hat es sich als schwierig erwie-

sen, die Nutzungsdauern von selbstgeschaffenen

immateriellen Vermögensgegenständen und ent-

geltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerten

verlässlich zu schätzen. Nach § 253 Abs. 3 S. 2 HGB ist

nun, wenn die voraussichtliche Nutzungsdauer nicht

verlässlich geschätzt werden kann, die planmäßige

Abschreibung auf die Herstellungskosten über einen

(typisierten) Zeitraum von zehn Jahren vorzunehmen.

Die Neuregelung ist nur auf nach dem 31. Dezember

2015 aktivierte Posten anzuwenden (Art. 75 Abs. 4

EGHGB).

Verbindlichkeitenspiegel: Mit Neufassung des § 268

Abs. 5 S.1 HGB sind für Verbindlichkeiten in der

Bilanz jeweils die Beträge mit einer Restlaufzeit von

bis zu einem Jahr und mit einer Restlaufzeit von mehr

als einem Jahr anzugeben. Unternehmen können

die Vorgaben auch dadurch erfüllen, dass sie einen

Verbindlichkeitenspiegel erstellen. Dieser muss dann

die Posten des § 266 Abs. 3 Buchstabe C HGB einzeln

darstellen und die Vorjahreszahlen nach § 265 Abs. 2

HGB angeben. Unabhängig von dieser die Bilanz

betreffenden Vorgabe bleibt die Verpflichtung nach

§ 285 Nr. 1 HGB bestehen, im Anhang Verbindlich-

keiten mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren

anzugeben.

Änderungen für die Gewinn­ und Verlustrechnung

Umsatzerlöse: Mit den neuen Schwellenwerten für

Größenklassen ändert sich auch die Umsatzerlös-

definition. Zukünftig umfassen die Umsatzerlöse

nach § 277 Abs. 1 HGB alle Erlöse aus Produkten und

Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerun-

gen und Steuern. Die Umsatzerlöse müssen also nicht

mehr aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erzielt

werden. Beispielsweise gehören künftig Erlöse aus

der Untervermietung von Räumen oder der Erlös aus

Betriebskantinen dazu. Gleichermaßen müssen korre-

spondierende Forderungen in der Position Forderun-

gen aus Lieferungen und Leistungen und nicht mehr

unter sonstige Vermögensgegenstände ausgewiesen

werden.

Erlöse aus dem Verkauf von Vermögensgegenständen

des Anlagevermögens sind weiterhin als sonstige

betriebliche Erträge zu erfassen. Außerdem beinhaltet

der Posten zukünftig Erträge aus der Auflösung von

Rückstellungen, Währungsgewinne und Gewinne aus

Umwandlungsvorgängen.

Aufgrund der Neuregelung werden die Umsatzerlöse

der meisten Unternehmen ansteigen. Bei erstmaliger

Anwendung der neuen Erlösdefinition ist nach Art. 75

Abs. 2 S. 3 EGHGB im Anhang auf die fehlende Ver-

gleichbarkeit der Umsatzerlöse hinzuweisen. Nach-

richtlich ist im Anhang für das Vorjahr der Betrag der

Umsatzerlöse anzugeben, der sich bei Anwendung

des BilRUG bereits im Vorjahr ergeben hätte, sofern

ein Unterschied besteht.

»Das BilRUG ist in seiner Tragweite nicht mit dem BilMoG aus dem Jahr 2009 vergleichbar. Gleich-wohl werden wesentliche Anpassungen in der han-delsrechtlichen Bericht-erstattung nötig sein. Es ist deshalb sinnvoll, sich frühzeitig mit den Aus-wirkungen zu befassen.«

Page 28: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 20152626

Die neue Umsatzerlösdefinition hat erhebliche

Bedeutung für interne und externe Jahresabschluss-

analysen, da sich wichtige Kennzahlen wie die

Umsatzrentabilität ändern. Weiterhin können sich

Auswirkungen auf vertragliche Vereinbarungen wie

Kreditverträge, Nutzungsvereinbarungen für Rechte

oder Tantiemeregelungen ergeben.

Wegfall der außerordentlichen Aufwendungen

und Erträge: Neben der neuen Umsatzerlösdefinition

ergeben sich in der Gewinn- und Verlustrechnung

vor allem Änderungen durch die Abschaffung der

außerordentlichen Posten. Durch die Anpassung

der Gliederungsvorschriften nach § 275 Abs. 2 bzw.

Abs. 3 HGB werden die bisherigen außerordentlichen

Aufwendungen und Erträge als sonstige betriebliche

Aufwendungen und Erträge erfasst.

Als Ersatz für den Wegfall der gesonderten Position

wird für den Anhang eine (nicht inhaltsgleiche) Er-

läuterungspflicht eingeführt. Durch den neuen § 285

Nr. 31 HGB sind der Betrag und die Art der einzelnen

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher

Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

anzugeben, soweit die Beträge nicht von untergeord-

neter Bedeutung sind.

Änderungen für den Anhang

Gliederung: Durch die Neufassung des § 284 Abs. 1

HGB ist die Gliederung der Erläuterungen nun

gesetzlich vorgeschrieben. Die Angaben sind in der

Reihenfolge der einzelnen Posten der Bilanz und der

Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen.

Anlagenspiegel: Ebenfalls neu aufgenommen wurden

durch Einfügung des § 284 Abs. 3 HGB Regelungen zur

Ausgestaltung des Anlagenspiegels. Der Anlagenspiegel

ist somit in Zukunft Pflichtbestandteil des Anhangs.

Nutzungsdauer des Geschäfts­ oder Firmenwerts:

Durch die Neufassung des § 285 Nr. 13 HGB ist im

Anhang zu erläutern, über welchen Zeitraum ein

entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert

abgeschrieben wird. Bisher war dies nur notwendig,

wenn von einer Nutzungsdauer von mehr als fünf

Jahren ausgegangen wurde.

Nachtragsbericht: Der Nachtragsbericht wird durch

den neu eingeführten § 285 Nr. 33 HGB zukünftig

im Anhang platziert, statt wie bisher im Lagebericht.

Er beinhaltet Vorgänge von besonderer Bedeutung,

die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten

sind und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung

noch in der Bilanz berücksichtigt wurden. Dabei sind

Art und finanzielle Auswirkungen der Vorgänge zu

nennen.

Änderungen für den Lagebericht

Die Anpassungen des BilRUG im Lagebericht haben

größtenteils klarstellenden Charakter. Die bisherige

Soll-Vorschrift des § 289 Abs. 2 HGB wird durch eine

Muss-Vorschrift ersetzt. Im Lagebericht ist daher über

Finanzinstrumente, Forschung und Entwicklung,

Zweigniederlassungen und über das Vergütungs-

system zu berichten. Nicht mehr enthalten ist der

Nachtragsbericht.

Änderungen für den Konzernabschluss

Die beschriebenen Anpassungen gelten auch für

den Konzernabschluss. Daneben können sich dort

Änderungen durch die ergebniswirksame Auflösung

passiver Unterschiedsbeträge nach § 301 Abs. 3 HGB

ergeben. Diese dürfen nach § 309 Abs. 2 HGB zu-

künftig nicht mehr nur bei Vorliegen der gesetzlich

festgelegten Fallkonstellationen ergebniswirksam

aufgelöst werden, sondern auch „soweit ein solches

Vorgehen den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen

und -methoden entspricht“. Der Gesetzgeber überlässt

die Auslegung der Neuregelung damit dem Deutschen

Rechnungslegungs Standards Committee.

Fazit

Das BilRUG ist in seiner Tragweite nicht mit dem

BilMoG aus dem Jahr 2009 vergleichbar. Gleichwohl

werden wesentliche Anpassungen in der handels-

rechtlichen Berichterstattung nötig sein. Es ist des-

halb sinnvoll, sich frühzeitig mit den Auswirkungen

zu befassen.

Page 29: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201527

Methodik und Auswertungskriterien

Übersicht Top 20

Die Jury

Ausgewertete Geschäfts- und Jahresberichte 2014

Impressum

28

38

40

42

45

Page 30: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201528

Methodik und Auswertungskriterien

Einbezogene Unternehmen

In unserer Analyse haben wir die 250 umsatzstärksten Unternehmen in Familien- und

Stiftungsbesitz, mit Hauptsitz in Deutschland betrachtet. Bei Kreditinstituten wurde

anstelle des Umsatzes die Bilanzsumme herangezogen. Nicht einbezogen wurden Familien-

unternehmen, deren Aktien öffentlich gehandelt werden oder die vorrangig über

Private Equity finanziert sind. Ebenso wenig fanden Tochtergesellschaften von Familien-

unternehmen Berücksichtigung.

Nur eine Minderheit dieser Unternehmen veröffentlichte im Jahr 2014 (beziehungsweise

2013/2014) einen Geschäftsbericht. Jene, die lediglich sehr knappe Darstellungen ohne

nennenswerte Erläuterungen und Zahlen zum Geschäftsjahr bieten und nach unseren

Kriterien nicht sinnvoll überprüft werden konnten, wurden – wie bereits in den Vor-

jahren – nicht in die Auswertung einbezogen. Darüber hinaus bewerten wir keine

Geschäftsberichte, an deren Konzeption oder Umsetzung ergo Kommunikation beteiligt

war. Dies betraf den Geschäftsbericht 2014 der Heraeus Holding GmbH.

Die 57 ausgewerteten Unternehmen bringen es auf einen Umsatz zwischen 0,7 Mrd. Euro

(apetito AG) bis 49,0 Mrd. Euro (Robert Bosch GmbH). Insgesamt 22 Unternehmen haben

ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)

aufgestellt. Elf von diesen Unternehmen haben börsennotierte Anleihen emittiert und

zählen damit nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard 20 (DRS 20) zu den kapital-

marktorientierten Unternehmen.

Inhaltliche Bewertung der Geschäftsberichte

Anhand von 65 inhaltlichen Kriterien haben wir ermittelt, in welchem Maß Familien-

unternehmen bereit sind, ihren Kunden und Geschäftspartnern, Mitarbeitern, Bewer-

bern, Banken, Investoren, Journalisten und sonstigen Interessenten Einblick in ihre

wirtschaftliche Lage und die Perspektiven zu gewähren.

Die inhaltliche Qualität des (Konzern-)Lageberichts wurde anhand von 41 Kriterien

überprüft. Orientiert haben wir uns dabei am DRS 20 für die Lageberichterstattung.

Die DRS sind verbindlich für alle Mutterunternehmen, die einen Konzernabschluss

nach § 315 HGB aufstellen müssen, und gelten daher gleichermaßen für die großen

Familien- und Stiftungsunternehmen. Der DRS 20 enthält zudem Sondervorschriften

für kapitalmarktorientierte Unternehmen. Diese betreffen im Wesentlichen Präzisie-

rungen zur Darstellung der Steuerungskennzahlen, des Finanzmanagements und des

Risikomanagementsystems. Da diese Elemente jedoch auch von den meisten nicht-kapital-

marktorientierten Unternehmen dargestellt werden, beziehen wir die entsprechenden

Kriterien trotzdem in unsere Bewertung mit ein.

Um eine allzu große Spreizung der Ergebnisse zu verhindern, haben wir die einzelnen

Passagen des Lageberichts nach einem vergleichsweise groben Raster auf Vollständigkeit

und Plausibilität geprüft. Auch der Anhang wurde einer qualitativen und quantitativen

Bewertung unterzogen.

Page 31: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201529

Leitfrage war jeweils, ob ein interessierter Leser nach der Lektüre weiß,

• mit welchen Produkten und/oder Dienstleistungen das Unternehmen in welchen

Märkten tätig ist – und wie sich dort die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

darstellen,

• wie das Unternehmen gesteuert wird,

• mit welcher Strategie und welchen Investitions- und Entwicklungsprojekten sich

das Unternehmen zukunftsorientiert aufstellt,

• ob das Unternehmen wirtschaftlich gesund ist, in seinen Geschäftsbereichen mit

Gewinn arbeitet und über solide Finanzen verfügt,

• welche Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt und mit welchen Maßnahmen diese umge-

setzt wird,

• ob das Unternehmen ein dauerhaft attraktiver Arbeitgeber ist und hierzu geeignete

Maßnahmen ergreift,

• welche Erwartungen für das nächste Geschäftsjahr getroffen werden.

Relevant ist auch, ob diese Informationen verständlich und klar in einer logischen

Struktur präsentiert werden.

Nicht anwendbare Aspekte – wie etwa der Abschnitt »Forschung und Entwicklung« in

Geschäftsberichten von Banken oder Handelsunternehmen oder »Segmentbericht-

erstattung« bei Unternehmen ohne Segmente – hatten jeweils keinen Einfluss auf die

Gesamtbewertung.

Fast alle ausgewerteten Geschäftsberichte enthalten neben dem Finanzbericht weitere

Informationen. Untersucht haben wir, ob die Geschäftsleitung im Vorwort eine persön-

liche Gesamtbeurteilung des zurückliegenden Geschäftsjahres fällt und darüber hinaus

die strategische Richtung vorgibt. Bei den Imageseiten hat uns interessiert, ob eine

erkennbare Story erzählt wird, die das Unternehmen mit seiner Strategie und seinen

Visionen originell, authentisch und verständlich präsentiert.

Gestaltung und Cross­Medialität

Die grafische Qualität der Geschäftsberichte haben wir an 14 Kriterien festgemacht.

Wichtig waren hier neben Kreativität auch Sorgfalt, Übersichtlichkeit und Konsistenz.

Die Cross-Medialität der Berichte wurde anhand von 19 Kriterien bewertet. Dabei reicht

das Bewertungsspektrum von der Verfügbarkeit des Berichts auf der Website über die

digitale Präsentation der Inhalte bis zur Einbindung in andere Kommunikationskanäle.

Der detaillierte Kriterienkatalog samt Gewichtung befindet sich im Anhang auf den

Seiten 31 bis 37.

Page 32: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201530

Bewertungsschema

Die in unserer Studie untersuchten Kriterien wurden anhand eines einfachen und nach-

vollziehbaren Schemas bewertet. Maximal erreichbar waren bei jedem Kriterium drei

Punkte. Diese Höchstbewertung vergaben die Prüfer ausschließlich für eine vollständige

Darstellung des jeweiligen Aspekts. Zwecks standardisierter Punktevergabe und Nach-

vollziehbarkeit wurden hierfür einheitliche Prüfpunkte herangezogen. Am anderen

Ende der Skala kennzeichnen null Punkte eine fehlende oder in hohem Maße unvoll-

ständige Darstellung. Ein Beispiel: Beim Kriterium »Umsatzvolumen und Struktur« gab es

einen Punkt für die Angabe des Umsatzes und des Umsatzwachstums, zwei Punkte für

die Aufteilung nach Segmenten und drei Punkte für die Aufteilung nach Regionen.

Die einzelnen Kriterien wurden thematisch nach Hauptkategorien zusammengefasst,

welche die jeweilige durchschnittliche Bewertung als Prozentwert in Abhängigkeit von

der maximal erreichbaren Punktzahl ausweisen. Die Hauptkategorien wiederum flossen

entsprechend der vorher festgelegten Gewichtung in das Gesamtergebnis eines jeden

Unternehmens ein. Das letzte Wort hatte allerdings die Jury: Ihr Votum konnte noch zu

einer leichten Auf- oder Abwertung des Endergebnisses führen.

Für jedes Kriterium haben wir schließlich die erreichten Punkte aller Unternehmen auf-

summiert, um diese in ein aggregiertes Ergebnis – ebenfalls dargestellt als Prozentwert

in Abhängigkeit von der maximal erreichbaren Punktzahl – zu überführen.

Page 33: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201531

Auswertungskriterien

A. Lagebericht

Grundlagen des Konzerns

Nr. Kategorie Gewichtung

I. Struktur und Geschäftstätigkeit 40 %

1. Unternehmensstruktur, Geschäftsfelder, Standorte

2. Wesentliche Produkte und Dienstleistungen

3. Aussagen zur Marktposition

II. Strategie 20 %

4. Eckpunkte der Konzernstrategie

5. Stand der Zielerreichung

III. Steuerung 40 %

6. Definition Steuerungskennzahlen

7. Durchgängige Diskussion aller Steuerungskennzahlen

Zwischensumme Grundlagen des Konzerns 10 %

Page 34: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201532

Wirtschaftsbericht

Nr. Kategorie Gewichtung

IV. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 5 %

8. Relevantes konjunkturelles Umfeld

9. Relevantes Branchenumfeld

10. Relevantes politisches und regulatorisches Umfeld

V. Geschäftsentwicklung 20 %

11. Gesamtaussage, Geschäftsentwicklung Konzern

12. Soll-Ist-Vergleich

13. Operative Entwicklung in den Geschäftsfeldern (inklusive AE, falls anwendbar)

VI. Ertragslage 30 %

14. Umsatzvolumen und Struktur (Banken: Erträge)

15. GuV-Diskussion

16. Herausarbeiten wesentlicher Einflussfaktoren

17. Ertragslage in den Segmenten (falls anwendbar)

VII. Finanz­ und Vermögenslage 25 %

18. Finanzierungsstrategie

19. Kapitalstruktur / Finanzierung

20. Vermögensstruktur

21. Investitionen und Abschreibungen

22. Liquidität

VIII. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 20 %

23. Wesentliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte, inkl. F&E-Aufwendungen (falls anwendbar)

24. Wesentliche F&E-Ergebnisse inkl. Patente, Lizenzen, Zulassungen (falls anwendbar)

25. Entwicklung Mitarbeiterzahlen und -struktur

26. Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit

27. Kundenbindung und -zufriedenheit

28. Operative Exzellenz: Produktion und Supply Chain

Zwischensumme Wirtschaftsbericht 65 %

Page 35: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201533

Risiko­, Chancen­ und Prognosebericht

Nr. Kategorie Gewichtung

IX. Risikobericht 35 %

29. Beschreibung Risikomanagement und -controlling

30. Definition von Risiken und Beschreibung der Risikoposition

31. Bewertung der Risikoposition (Eintrittswahrscheinlichkeit/Auswirkung)

X. Chancenbericht 15 %

32. Beschreibung des Chancenmanagements

33. Definition von Chancen und Beschreibung der Chancenposition

XI. Prognosebericht 50 %

34. Erwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen

35. Erwarteter Geschäftsverlauf

36. Erwartete Ertragsentwicklung und Finanzlage

Zwischensumme Risiko­, Chancen­ und Prognosebericht 20 %

XII. Struktur und Sprache 5 %

37. Vermeidung von Redundanzen

38. Trennung Pflicht/Kür

39. Logischer Aufbau, Konsistenz Headlines und Text

40. Verständlichkeit, Klarheit

41. Einsatz von Tabellen und Grafiken

Summe A. Lagebericht 50 %

Page 36: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

B. Abschluss und Anhang

Nr. Kategorie Gewichtung

XIII. Konzernabschluss, Anhang 5 %

42. Vollständigkeit Konzernabschluss-Tabellen

XIV. Angaben zu Bilanz und GuV 70 %

43. Erläuterung nicht gesondert ausgewiesener »sonstiger Rückstellungen«

44. Aufgliederung Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen

45. Segmentberichterstattung

46. Aufgliederung Sonstige Betriebliche Erträge (SBE)

47. Aufgliederung Sonstige Betriebliche Aufwendungem (SBA)

48. Angaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen

XV. Angaben zu Konsolidierungskreis und ­methoden 25 %

49. Angaben zum Konsolidierungskreis

50. Angaben zur Kapitalkonsolidierung

51. Erläuterungen zu Impairments

Summe B. Abschluss und Anhang 20 %

34private public award 2015

Page 37: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201535

C. Zusatzbericht

Nr. Kategorie Gewichtung

XVI. Vorwort 25 %

52. Persönliche, ehrliche Würdigung des Geschäftsjahres

53. Wesentliche Entwicklung im Geschäftsjahr

54. Erläuterungen zur Strategie und Ausblick

XVII. Image­ und /oder Strategieteil 70 %

55. Erkennbare Story, Leitmotiv

56. Dramaturgie

57. Originalität der Darstellung

58. Emotionalität

59. Konsistenz Headlines und Text

60. Angemessenheit, Authentizität

61. Verständlichkeit, Klarheit

62. Lebendigkeit

XVIII. Serviceseiten 5 %

63. Wichtiges auf einen Blick

64. Ansprechpartner, Kontakt, Adressen

65. Glossar

Summe C. Zusatzbericht 30 %

Page 38: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201536

Nr. Kategorie Gewichtung

XIX. Erster Eindruck 20 %

66. Kreativität

67. Nutzerführung

68. Gestaltung

XX. Layout 25 %

69. Systematik

70. Dramaturgie

XXI. Typografie 15 %

71. Schriftwahl

72. Schriftanwendung

XXII. Bild­ und Farbwelt 15 %

73. Fotografie / Illustration

74. Farben

XXIII. Infografiken und Tabellen 15 %

75. Infografiken

76. Tabellen

XXIV. Druck, Verarbeitung, Papier 10 %

77. Druck

78. Verarbeitung

79. Papier

Summe D. Grafik und Verarbeitung 70 %

D. Grafik und Verarbeitung

Page 39: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201537

E. Digital Media

Nr. Kategorie Gewichtung

XXV. Verfügbarkeit 10 %

80. Einfaches Auffinden des GBs via Corporate Website

81. Einfaches Auffinden des GBs über Suchmaschinen (SEO)

82. Vorjahresexemplare verfügbar

83. Größe PDF-Datei, Komfortabilität Download

84. Bequeme Anforderung Print-Exemplar

XXVI. Cross­medialer Einsatz 5 %

85. Verknüpfung Print mit Online

XXVII. Gesamteindruck 35 %

86. Erster Eindruck, Aufmerksamkeit und Übersichtlichkeit

87. Eigenständigkeit und Innovationen

88. Angemessenheit und Authentizität

89. Emotionaliät

XXVIII. Usability, Mediengerechtheit 35 %

90. Mediengerechte Aufbereitung

91. Funktionalität und technische Qualität

92. Strukturierung und Übersichtlichkeit

93. Ergonomie

94. Mobil-Optimierung

95. Kontakt bzw. Ansprechpartner für Rückfragen

XXIX. Erweiterung der Usability 15 %

96. Möglichkeit von Feedback und Interaktion z. B. Social Media

97. Berücksichtigung von verschiedenen Benutzergruppen

98. Berücksichtigung technischer Richtlinien

Summe E. Digital Media 30 %

Gewichtung

Inhaltliche und materielle Anforderungen an die Berichterstattung A. – C. 70 %

Gestaltung und Cross-Medialität D. – E. 30 %

Page 40: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201538

Top 20 Gesamtbewertung

Rang Firma Gesamt-bewertung

Juryvotum (bis zu +/– 10 %)

Endergebnis 2015

1 Robert Bosch GmbH 83,1 % 3,5 % 86,6 %

2 TÜV SÜD AG 78,0 % 3,0 % 81,0 %

3 WILO SE 75,0 % 2,5 % 77,9 %

4 Schaeffler AG 73,1 % 1,0 % 74,2 %

5 B. Braun Melsungen AG 71,1 % 0 % 71,1 %

6 Voith GmbH 69,6 % 69,6 %

7 Bertelsmann SE & Co. KGaA 68,9 % 68,9 %

8 Franz Haniel & Cie. GmbH 67,9 % 67,9 %

9 ALTANA AG 66,9 % 66,9 %

10 TRUMPF GmbH + Co. KG 64,4 % 64,4 %

11 Otto (GmbH & Co. KG) 62,2 % 62,2 %

12 Boehringer Ingelheim GmbH 61,2 % 61,2 %

13 MANN+HUMMEL GmbH 59,6 % 59,6 %

14 CLAAS KGaA mbH 59,5 % 59,5 %

15 Herrenknecht AG 57,9 % 57,9 %

16 Adolf Würth GmbH & Co. KG 57,8 % 57,8 %

17 SCHOTT AG 55,6 % 55,6 %

18 Carl Zeiss AG 54,6 % 54,6 %

19 ZF Friedrichshafen AG 54,2 % 54,2 %

20 PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co. KG 52,3 % 52,3 %

Übersicht Top 20

Page 41: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201539

Sonderpreis »Gestaltung«

Sonderpreis »Digital«

Rang Firma Gesamtergebnis 2015

1 Boehringer Ingelheim GmbH 87,4 %

2 Robert Bosch GmbH 86,6 %

3 WILO SE 85,1 %

4 MANN+HUMMEL GmbH 84,8 %

5 B. Braun Melsungen AG 84,2 %

Rang Firma Gesamtergebnis 2015

1 TRUMPF GmbH + Co. KG 95,0 %

2 TÜV SÜD AG 87,5 %

3 Robert Bosch GmbH 83,1 %

4 Vorwerk & Co. KG 76,9 %

5

Hager Group 70,0 %

Voith GmbH 70,0 %

Sonderpreis »Bester Lagebericht«

Rang Firma Gesamtergebnis 2015

1 Schaeffler AG 87,8 %

2 WILO SE 87,7 %

3 Robert Bosch GmbH 83,4 %

4 TÜV SÜD AG 81,8 %

5 Bertelsmann SE & Co. KGaA 80,8 %

Page 42: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201540

Die Jury

Andreas Martin ist Partner und Mit -

glied der Geschäftsführung von ergo

Kommunikation und verantwortlich

für die Kapitalmarktkommunika-

tion. Mit seinem Team unterstützt er

Unternehmen bei deren Beziehungen

zu Kapitalgebern sowie in Change-

und Sondersituationen. Der gelernte

Journalist und diplomierte Volkswirt

ist seit 15 Jahren auf Agenturseite

tätig und war davor Pressesprecher

eines MDAX-Konzerns.

Dr. Martin Fasselt ist Wirtschafts-

prüfer, Rechtsanwalt und Steuer-

berater sowie Partner bei der

Wirtschaftsprüfungs- und Steuer-

beratungsgesellschaft PKF Fasselt

Schlage in Duisburg. Seine Tätig-

keitsschwerpunkte sind die Prüfung

sowie die gesellschaftsrechtliche

und steuerliche Beratung von mittel-

ständischen Familienunternehmen

sowie die Prüfung und Beratung von

Non-Profit-Organisationen.

Klaus Bietz ist Designer und Art-

Director sowie Gründer des Design-

Studios Klaus Bietz \ visuelle Kom-

munikation. Zuvor war er geschäfts-

führender Gesellschafter bei HWL

& Partner Design und Neufrankfurt

Corporate Design (Kunden z. B.

Deutsche Bahn, Deutsche Bank).

Er ist Mitglied des Type Directors

Club of New York.

»Auch in Zeiten hochfunk-tionaler Online-Geschäfts-berichte kommt es vor allem auf die Klarheit der Botschaft an. Wer, wie unsere Preisträger, eine stringente Story zu erzäh-len hat, setzt die digitalen Möglichkeiten dosiert und passgenau ein. Und läuft nicht Gefahr, den Mangel an Inhalt durch eine Vielzahl sinnfreier Features zu kaschieren.«

»Mit nahezu voller Punktzahl in der Kategorie ‚Gestaltung‘ räumt TRUMPF auch in diesem Jahr wieder den Sonderpreis ab. Ein einzig- artiges Konzept, das seines-gleichen sucht. Erstmalig unter den Gewinnern ist Boehringer Ingelheim mit einem exzel-lenten Online-Auftritt, den wir mit dem Sonderpreis ‚Digital‘ auszeichnen. Eine klare Struktur ohne Schnörkel aber dennoch sympathisch, authentisch und emotional, in der interaktive Elemente ein visuelles Erlebnis schaffen.«

»In der Sonderkategorie ‚Bester Lagebericht‘ konnte sich die Schaeffler AG mit knappem Vorsprung den ersten Platz sichern. Neben den sehr detaillierten Aus-führungen zur Finanz- und Ertragslage haben auch die Passagen zu den nicht-finanziellen Leistungsindi-katoren überzeugt. Alles in allem eine schlüssige Equity Story, die die Stärken des jetzigen Börsenneulings eindrucksvoll herausstellt.«

Page 43: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201541

Dr. Lutz Raettig ist Aufsichtsratsvor-

sitzender der Morgan Stanley Bank

AG. Raettig hat den Vorsitz des Kon-

trollgremiums nach vielen Jahren

an der Vorstandsspitze der Morgan

Stanley Bank übernommen und ist

zudem Country Head Germany / Aus-

tria Morgan Stanley Bank AG. Zuvor

war er bei der Commerzbank, der

Orion Banking Group und der West-

LB im In- und Ausland tätig. Er ist

Mitglied des Frankfurter Magistrats

sowie Vorstands- und Aufsichtsrats-

mitglied in mehreren Unternehmen

und Institutionen.

Prof. Dr. rer. pol. Katrin Stefan

ist Professorin an der Hochschule

Kempten. Die Expertin für Familien-

unternehmen lehrt in Kempten

Entrepreneurship und Innovations-

management und leitet dort das

StartUp Center. Nach langjähriger

Forschungstätigkeit am Institut für

Mittelstandsforschung Bonn war sie

Leiterin des Instituts für Familien-

unternehmen, das 2009 an der Zep-

pelin Universität gegründet wurde.

Prof. Dr. Torsten Oltmanns ist Jour-

nalist und führender Wirtschafts-

und Politikberater sowie Partner

und Global Marketing Director für

Roland Berger Strategy Consultants

in Berlin und London. Er verantwor-

tet die Bereiche Marketing und Kom-

munikation und berät außerdem

Unternehmen und den öffentlichen

Sektor in Fragen der strategischen

Positionierung.

»Der diesjährige Gewinner hat uns in allen Punkten überzeugt: Mit einem aussagekräftigen Finanz-bericht, einem qualitativ hochwertigen, abwechs-lungsreichen Imageteil und einem emotionalen Online-Auftritt schafft es die Ro-bert Bosch GmbH verdient zum zweiten Mal ganz oben aufs Treppchen. Beson-ders gut gelungen ist die Verknüpfung von aktuellen gesellschaftlichen Themen mit den eigenen Geschich-ten unter dem Leitmotiv ‚Quality of Life‘.«

»Nur knapp hinter dem Erstplatzierten erreicht TÜV SÜD mit einem erneut herausragenden Geschäfts-bericht den zweiten Platz. Mit umfassenden Infor-mationen und aussage-kräftigen Grafiken in der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, mit einem detaillierten Prognosebe-richt und dem erweiterten Konzernanhang gewährt der Prüfdienstleister kon-krete Einblicke und bril-liert auch gestalterisch mit einem eleganten Konzept.«

»In den letzten Jahren immer vorne mit dabei, hat es WILO in diesem Jahr erstmals aufs Podium ge-schafft. Der Hidden Cham-pion beeindruckte die Jury mit einem weiterhin sehr ausführlichen Pflichtteil, einem verbesserten Image-teil und einem klar struktu-rierten und abwechslungs-reichen Online-Bericht. Ein Gesamtkonzept, dass sich sehen lassen kann.«

Page 44: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201542

Ausgewertete Geschäfts- und Jahresberichte 2014

A Adolf Würth GmbH & Co. KG

ALTANA AG

ANDREAS STIHL AG & CO. KG

apetito AG

ARAG SE

Asklepios Kliniken GmbH

ATON GmbH

B B. Braun Melsungen AG

Bertelsmann SE & Co. KGaA

Boehringer Ingelheim GmbH

C Carl Zeiss AG

CLAAS KGaA mbH

D Deutsche Vermögensberatung AG

Diehl Stiftung & Co. KG

DORMA Holding GmbH & Co. KGaA

Dr. August Oetker KG

Eckes-Granini Group GmbH

F Franz Haniel & Cie. GmbH

Freudenberg & Co. KG

G G. Siempelkamp GmbH & Co. KG

GETEC ENERGIE Holding GmbH

Giesecke & Devrient GmbH

H Hager Group

Herrenknecht AG

HOYER GmbH Internationale Fachspedition

Hubert Burda GmbH

J J. Eberspächer GmbH & Co. KG

K Knorr-Bremse AG

Körber AG

L L. Possehl & Co. mbH

M Mahle International GmbH

MANN+HUMMEL GmbH

maxingvest ag

Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG

Messer Group GmbH

Miele & Cie. GmbH

N Nobilia Werke

O Otto (GmbH & Co KG)

P PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co. KG

R Robert Bosch GmbH

S Schaeffler AG

Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG

SCHOTT AG

SMS group GmbH

T Tengelmann Warengesellschaft KG

TRIMET Aluminium SE

TRUMPF GmbH + Co. KG

TÜV SÜD AG

V Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG

Voith GmbH

Vorwerk & Co. KG

W Westfalen AG

WILO SE

Z ZEPPELIN GmbH

ZF Friedrichshafen AG

Page 45: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201543

Page 46: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 201544

Klaus Bietz ist Designer und Art-

Director mit langjähriger Agentur-

erfahrung. Er studierte Kommuni-

kations design an der FH Wiesbaden

und arbeitete danach als Designer

bei »Olaf Leu Design & Partner«. Er

leitete als geschäftsführender Gesell-

schafter die Unternehmen »HWL &

Partner Design« und »Neufrankfurt

Corporate Design GmbH«. 2008

gründete er das Studio »Klaus Bietz \

visuelle Kommunikation«.

Klaus Bietz ist Mitglied des Type

Directors Club of New York. Seine

Arbeiten wurden mehrfach ausge-

zeichnet und sind in natio nalen und

internationalen Design-Publikatio-

nen veröffentlicht.

ergo Kommunikation ist eine der

führenden Kommunikationsberatun-

gen in Deutschland und spezialisiert

auf Wirtschaft, Finanzen und Politik.

In Berlin, Frankfurt am Main, Köln

und München unterstützen Berater,

Redakteure, Projektmanager und

Gestalter – insgesamt rund 120 Mitar-

beiter – deutsche und internationale

Unternehmen und Institutionen in

der Kommunikation.

Das Team Kapitalmarktkommuni-

kation unterstützt Unternehmen

insbesondere in allen Fragen der

Finanzkommunikation. Wir sind

erfahren in der IPO-Kommunikation,

beraten bei (Re)Positionierungs-

Prozessen ebenso wie in der fort-

laufenden IR und PR. Wir konzi-

pieren, recherchieren, schreiben

und gestalten Geschäfts- und

Quartals berichte, erstellen Inves-

toren-Präsentationen, sind Partner

in Pflichtpublizität und Corporate-

Governance-Kommunikation. Für

unsere Arbeit erhielten wir zahl reiche

Auszeichnungen, beispiels weise

bei den ARC Awards und den LACP

Vision Awards.

Das ergo­Projektteam:

Projektleitung:

Andreas Martin, Head of Financial

Communications/Partner

Sonja Becker, Head of Financial

Publishing

Auswertung / Redaktion:

Lena Rosenthal, Consultant

Anne Spies, Consultant Financial

Communications

Claudia Brinkmann, Senior

Consultant Digital Marketing

Projektmanagement/Website-Pflege:

Désirée Kaiser, Account Manager

Merike Kiesel, Account Manager

PKF Fasselt Schlage gehört zu den

führenden Wirtschaftsprüfungs-

und Beratungsunternehmen in

Deutschland. In unserer Partner-

schaft sind an vierzehn Standorten

insgesamt mehr als 600 Personen

– davon mehr als 200 Wirtschafts-

prüfer, Steuerberater und Rechts-

anwälte – tätig, viele von ihnen mit

Mehrfachqualifikation. Gemessen an

der Zahl der bei uns beschäftigten

Wirtschaftsprüfer gehören wir zu

den zehn größten Wirtschaftsprü-

fungsgesellschaften in Deutschland.

Unsere Standorte sind u. a. Berlin,

Braunschweig, Duisburg, Frankfurt,

Hamburg und Köln.

Als mittelständisches, unabhängiges

und partnergeführtes Unternehmen

bieten wir mandantenorientierte

Dienstleistungen, individuelle Bera-

tung und direkte Entscheidungs-

wege. Wir prüfen und beraten Unter-

nehmen verschiedener Größe und

Branchenzugehörigkeit, darunter

börsennotierte und weltweit tätige

genau wie regional verankerte mit-

telständische Unternehmen, gemein-

nützige Institutionen oder Anstalten

und Körperschaften des öffentlichen

Rechts.

Page 47: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

private public award 20153

Herausgeberergo Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG

Venloer Straße 241-24550823 Köln

www.ergo-komm.de

AnsprechpartnerAndreas Martin

[email protected].: +49 (0) 89 24 41 111-19

Sonja [email protected].: +49 (0) 221 91 28 87-80

DesignKlaus Bietz \ visuelle Kommunikation, Frankfurt am Main

www.klausbietz.com

Druckschmitz druck & medien GmbH & Co. KG, Brüggen

Diese Studie steht auf www.private-public-award.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.Die Hintergrundbilder sind vergrößerte Bilddetails aus den prämierten Berichten.

Die Illustrationen wurden erstellt mit Material von Freepic (Designed by Freepik.com) und iStock.

© ergo Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG, Köln/Frankfurt am Main/Berlin/München

© PKF FASSELT SCHLAGE© Klaus Bietz \ visuelle Kommunikation

Stand: November 2015

Disclaimer: Alle Angaben sind nur zur persönlichen allgemeinen Information bestimmt und gestattet. Eine Weitergabe an Dritte in jeglicher Form bedarf unserer schriftlichen Zustimmung. Alle Analysen und Auswertungen im Rahmen der Studie wurden von den Autoren mit größtmöglicher

Sorgfalt durchgeführt. Die Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der allgemein zuganglichen unternehmens-spezifischen Daten, die als Auswertungsgrundlage dienten, und für die eventuell resultierenden Fehlinterpretationen.

Page 48: Chapeau! - PKF Fasselt Schlage · ist der größtenteils freiwilligen Transparenz von über ... Hager Group 70,0 % ... Unternehmens. Dazu kommt: bei der Präsentation

www.ergo­komm.de

BerlinCharlottenstraße 6810117 BerlinTel. +49 (0) 30 20 18 05-00Fax +49 (0) 30 20 18 05-77

FrankfurtMünchener Straße 3660329 Frankfurt am MainTel. +49 (0) 69 27 13 89-0Fax +49 (0) 69 27 13 89-77

KölnVenloer Straße 241-24550823 KölnTel. +49 (0) 221 91 28 87-0Fax +49 (0) 221 91 28 87-77

MünchenPaul-Heyse-Straße 2880336 MünchenTel. +49 (0) 89 24 41 111-0Fax +49 (0) 89 24 41 111-77