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Chemie im Anfangsunterricht Klasse 8 Paul Schlöder Studienseminar Darmstadt Einführung in die chemische Reaktion Verhalten von Metallen beim Erhitzen In Anlehnung an eine Unterrichtsreihe nach G. Dannenfeldt und G. Wesche: Chemie: Lehrplan, Vorbereitung, Unterricht. Weinheim Beltz 1976.

Chemie im Anfangsunterricht Klasse 8

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Chemie im Anfangsunterricht Klasse 8. Einführung in die chemische Reaktion. Verhalten von Metallen beim Erhitzen. Paul Schlöder Studienseminar Darmstadt. In Anlehnung an eine Unterrichtsreihe nach G. Dannenfeldt und G. Wesche: Chemie: Lehrplan, Vorbereitung, Unterricht. Weinheim Beltz 1976. - PowerPoint PPT Presentation

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Einführung in die chemische Reaktion

Verhalten von Metallen beim Erhitzen

In Anlehnung an eine Unterrichtsreihe nach G. Dannenfeldt und G. Wesche: Chemie: Lehrplan, Vorbereitung, Unterricht. Weinheim Beltz 1976.

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Voraussetzungen:

•Sicherheitsbelehrung

•Umgang mit Brenner

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Metalle begegnen uns überall....

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Möglicher problemorientierter Einstieg:

Warum sind Brandschutztüren aus Eisen?

Die Schülerinnen und Schüler äußern die Vermutung, dass Metalle nicht brennen! Die Vermutung wird überprüft, indem Eisen in einer Brennerflamme erhitzt wird.

Dieser Einstieg stammt von Frau Bruns (Lichtenbergschule Darmstadt).

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Versuch 1:

Wir erhitzen Eisen!

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Eisen: Eisenbeschlag/Eisenasche

glänzend

grau

biegsam

stumpf

blauschwarz

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Versuch 2:

Wir erhitzen Magnesium und Zink!

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Induktive Vorgehensweise:Viele Einzelexperimente lassen im Kind den Wunsch reifen, mehr über die Aschebildung zu erfahren!

Es staut sich ein Erklärungsbedarf auf!

Weitere Fragen ergeben sich!

Beispielfragen:

Warum reagiert es manchmal heftig oder kaum?

Was braucht man für die Beschlagbildung?

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„Wenn man also wirklich verstehen will, dann muss man bis auf den Boden verstehen ...

Es handelt sich um eine gemeinsame Verständigung der ganzen Gruppe über ein gewisses Problem ...

Sie [die Schüler] müssen nur selbst Gedachtes sagen, nicht Gelerntes, nicht, was sie glauben, dass es so ist, weil sie´s mal gehabt haben....

Es geht überhaupt nicht um Wissen, sondern um Findigkeit ...“

Martin Wagenschein

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Versuch 3:

Wir erhitzen

Kupfer und Gold!

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Was braucht man für eine Aschebildung?

Die Schülerinnen und Schüler vermuten:

Hitze

Flamme

Luft

...............

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Versuch 4:

Wir überprüfen, ob die Hitze, die Flamme oder die Luft eine Rolle bei der Beschlagbildung spielen!

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Weiterführende Experimente

Gesetz von der Erhaltung der Masse

Unterschiedliche chemische Stoffeigenschaften von Metall und Metallasche (z. B. Verhalten gegenüber Säuren)

Luft ist ein Stoffgemisch

Reaktion von Nichtmetallen mit Sauerstoff

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„Meine Empfehlung, vor jedem Problem ... zuerst und lang genug in der völlig unbehauenen Alltagssprache denken zu lassen, gilt also nicht nur für den Anfänger-Unterricht ... Meine ganze Erfahrung lässt mich nicht zweifeln, dass der Schüler auf jeder Stufe, auch als Primaner und sogar als Student, vor jedem neuen Fortschritt, solange er die Lösung sucht, immer wieder als Laie und Anfänger anzusprechen ist ....Und vielleicht ist es das Wichtigste, was der Lehrer lernen muss, das, was er längst weiß, jedes Mal wieder als ein Neues und Verborgenes zu sehen und anzusprechen.“

Martin Wagenschein

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Aufgabe 4:

In der Schule hast Du den Kupferbriefversuch durchgeführt.

a) Beschreibe die Durchführung, nenne die Beobachtungen und deute den Versuch.

b) Ottilie nimmt anstelle des Kupfers Magnesiumblech. Welches Ergebnis erwartest Du? Begründe deine Antwort!

c) Gib eine Möglichkeit an, mit der man Eisen vor Beschlagbildung schützen kann.

d) Nenne drei Möglichkeiten, um zu zeigen, dass nur die hohe Temperatur, nicht aber eine Flamme wichtig für die Beschlag-/Aschebildung bei Metallen ist.

e) Vergleiche die Heftigkeit der Beschlagbildung für Magnesium, Gold, Kupfer und Zink. Ordne sinnvoll und begründe deine Entscheidung!

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Zeitbedarf:

5 bis 8 Unterrichtsstunden

Kann ich soviel Zeit investieren?

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Was lernen die Schüler?

genau zu beobachten;

Fragen an die „Natur“ zu stellen;

argumentieren und Austausch mit anderen;

zu protokollieren und damit Strukturierungshilfen für eine Beschreibung eines naturwissenschaftlichen Problems zu haben.

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Vergleich mit dem Lehrplan (Ausgabe 2005):

1.1 Arbeitsweisen der Chemie

- experimentelles Arbeiten

1.2 Stoffe und ihre Eigenschaften

- Körper und Stoff

- Ordnungsprinzipien für Stoffe

2.1 Einführung in die chemischen Reaktionen

- Reaktionen von Metallen mit der Luft

- Chemische Reaktionen und Energieumsatz

- Verbindungen und Elementarsubstanzen

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„Gleichbedeutend wichtig ist für mich, dass die Kinder an einem wichtigen Thema – sowohl für den Bereich des Alltagslebens als auch für die Chemie – die chemische Sichtweise auf die Welt, als eine solche wahrnehmen konnten, und diese selbst mit Erfolg in der eigenen Sprache mit eigenen Beispielen betreiben konnten. Natürlich stützt es alle Kompetenzen der Kinder, dass Sie ihr Handeln als einen Beitrag zur Erhellung ihrer Lebenswirklichkeit erfahren konnten.“

Michael Soostmeyer

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

und

Danke an Herrn Schellhorn für die durchgeführten Versuche!