Patentschau - Buchbesprechungen 125

K1. 21h, 32/03. DBP 1006552 v. 21. 4. 54. Erf. E. R i e t s c h, Dusseldorf. Inh. L i c e n t i a P a t e n t - V e r w a 1 t u n g s - G 111 b H., FrankfurtiM.

Konipensierter Lichtbogenschweifitransforiiiatos.

K1. 32b, 6/50. DBP 1083990 v. 12. 10. 57. Erf. zugl. Inh. H. 0. F r i c k e, Dobcrg iib. Biinde (Westf.).

Verfahrcn zum Herstellen dauerhaR hydrophobierter Glas- a oberflichen.

K1.40b, 14. DBP 1084029 v. 13.10.55. Erf. P. E. H e g m e g e e j u n . , Clifton, N. J. Inh. T h e M o i i d N i c k e l C o m p . Ltd., London.

Verfahren zur Verbesserung von Nickel-Kupfer-Silizium- Gufile,' =ierungcii.

K1. 40d. 1/70. DBP 1084926 v. 27. 10. 53. Erf. H. S e 1 i g e r, - Bitterfeld und P. Z i m m e r in a n n, MeschedeiRuhr. Inh.

V E B E 1 e lr t r o c h e m i s c h e s K o m b i n a t B i t t e r - f e 1 d, Bitterfeld.

Verfahren m r Erhohung der Anfangs- und Dauerharte von hartbaren Bleilegierungen.

5 1 . 48a, 6/04. DBP 1014405 v. 13. 7. 55. Erf. 1. P. B r a n -

b

c i a r o 1 i, Mentor, Ohio und E. L. C o m b s, Euclid, Ohio. Inh. D i a m o n d A 1 k a 1 i C o m p., Cleveland, Ohio.

Saures Chrombad zur galvanischen Abscheidung von Chromiiberziigcn.

K1. 48a, 6/08. DBP 1085003 v. 10. 5. 57. Erf. F. H. R e i d , Hounslow, Middlesex (Grofibritannien). Inh. T h e M o n d N i c k e 1 C o ni p. Ltd., London.

Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Rhodiuniiiberzugen.

- KI. 48d, 3. DBP 1084546. Erf. zugl. Inh. W. H e r d i e c k e r - h o f f , Unna.

Vcrfahi-en zuni Oberflaclienoxydieren, insbesondere zum Blauen von Stahlgegenstanden.

K1. 48d, 3. DBP 1084547 v. 23. 10. 58. Erf. zugl. Inh. W. H e r d i e c k e r h o f f, Unna.

Verfahren zum Oberflachenoxydieren, insbesondere Zuni c Blauen von Stahlgut.

K1. 48d, 4/01. DBP 974436 V. 14. 7. 49. Erf. L. G u i t t o n, Ugine, Savoic. Inh. SOC. d'Electro-Chimie, d'Electro-Metal- lurgie et des AciCries Electriques d'Ugine, Paris.

Verfahren zur Herstellung korrosionsbestindlger Gcrate.

-Buchbesprechungen

d

Chemie der Silikone. Von A. H u n y a r. VEB Verlag Technik, Berlin 1959. 2. Aufl., 343 S., geb. DM 22,80.

Der Unifang dieses Buches hat sich gegeniiber der 1: Auflage um nahezu ein Drittel vergrofiert, hauptsachlich infolge wesent- lich starkerer Beriicksichtigung der Patentliteratur, wofiir man dem Verfasser danken mufi. Indessen wird ein Leser des Bu- ches, der sich iiber den Stand yon Forschung und Technik auf dem in stiirmisclicr Entwicklung begriffenen Silikongebiet orien- tiercn will, bedauern, dafi nur iiber den Inhalt solcher Publi- kationen referiert wird, die bis 1954 erschienen sind. Mit diesem friiheren Literaturschlufitermin diirfte es zusammen- hangcn, dafi das Buch manche heute nicht niehr zutreffende Ansicht bringt, z. B. die, dai3 ein Dimethylsilandiol bisher nicht isoliert worden sei (S. 124 u. 196), dafi man kein Arylsilantriol in Subxanz kennen (S. 125) und dafi vom Vinylchlorid bisher keine Grignard-Verbindung bekannt gewordcn sei (S. 91). Lei- der stofit man hie und da auf ungenaue, nicht iibliche oder gar falsche Stoffbezeichnungen, wie z. B. ,,Ester des Siliciumtetra-

Jahrgang 1961 Heft 2

chlorids" (S. 65), ,,Pyrokatechol" statt Brenzkatechin (S. 66), ,,Athynyl" statt Athinyl (S. 81, 92, 131), ,,Disilanol" statt Silandiol (S. 124, 167), ,,Sulfonsaureester" statt Schwefelsaure- ester (S. 175), ,,Alkylsulfosilane" statt Alkylsilylsulfate (S. 126) usf. Ferner mochte man sich gerade in einer Monographie, die als Einfuhrung in ein Sachgebiet gedacht ist, eine ganz klare und logische Stoffanordnung wiinschcn; wer aber kommt dann auf den Gedanken, etwa die Umsetzung von Dimethyl- dichlorsilan mit Glykolen unter der Uberschrift ,,Die Ester der Kieselsaure" zu suchen (S. 66) oder die Herstellung Yon Phe- nyltrichlorsilan durch Umsetzen von Diphenylquecksilber mit SiC1, unter dem Titel ,,Darstellung mit Zinkdialkylen" (S. 77)? Auch der Stil des Buches ist nicht immer einwandfrei, wofiir sich zahlreiche Beispiele anfiihren liefien, wie etwa der Satz ,,Nur in einzelnen Fallen gelingt es, Triithylsilan . . . sowie alle Trial- kylsilane durch Einwirkung von Butyllithium in Triathylbutyl- silan iiberzufiihren . . ." (S. 122) Im ganzen hat man den Ein- druck, dai3 noch manches geschehen mug, um diese Mono- graphie in einer vielleicht einmal notwendigen 3. Auflage zu einem Buch zu machen, das mit gutem Gewissen empfohlcn werden kann. - Stamm.

Chemie und Technologie der Silicone von W. N o 11, Lcver- kusen unter Mitar'bcit von 0. G l e n z, Leverkusen; G. H e t h t , Wuppertal-Elberfeld; W. K r a u s s, Levcrkusen; J. P e t e r, Leverkusen; H . R o t h e r t, Berlin; B. 2 o r n, Lever- kuscn. 1960. XV, 460 s. mit 101 Abb. und 97 Tab. sowie etwa 2000 Literaturzitat,en. Vcrlag Chemie, GmbH., Wcinheimi Bergstr. Ganzleinen D M 39,80.

Die vielseitigen Verwendungsmtiglichlreiten der Silicone er- geben sich aus Abschnitt 10 des nachfolgenden gekiirzten Inhaltsverzeichnisses:

1. Allgemeiner Teil Chemismus und molekularer Aufbau der Silicone - Nomenklatur - Geschichtliches - Wirtschaftliches.

2. Herstellung organosubstituierter Silane mit nichtfunktio- nellcn Organogruppen.

3. Die monomeren Organosilicium-Verbindungen R,, Six,-,. 4. Aus der Chemic der Organosilane mit organofunktionellen

5. Herstetlung von Organopolysiloxanen. 6. Die polymeren Organosdoxane. 7. Andere siliciumorganische Polymer'e. 8. Weiterverarbeitung 'der Organopolysiloxane ZLI tech-

9. Eigenschaften technischer Siliconprodukte.

Gruppen.

nischen Siliconprodukten (u. a. Siliconkautschuk).

10. Anwendungen technischer Siliconprodukte in vcrschiede- nen Industriezweigen: in der Elektroindustrie - als Werk- und Hilfsstoffe fiir den Maschinenbau - als Hilfsprodulrte in der Gummiindustrie - als Hil'fsprodukte in der Lack- industrie - als Hilfsprodukte in der Kunststoff- und Kunstfaserindustrie - in der Glasindustrie und Keramik - in der Textilindustrie - in dcr Lederin.dustrie - in der Papierindustrie - in der Pflege- und Poliermittcl- industrie - im Bautenschutz - in Medizin, Pharmazie und Kosnietik.

11. Kiesclsaureester (Organooxysilanc und Organooxypolysil- oxane.

12. Analytisches. Der erste Teil des Buches wird vorwiegend den Chemiker

interesieren, dann kommt der Anwendungstechniker und der Versbrauchcr zu seinem Recht.

Der Wert des Buches wird besonders dadurch erhoht, dai3 der Verfasser und seine Mitarbeiter t l t ig in der Entwicklung des interessanten Gebietes stehen, sei es forschend, sei es in der Anwendungstechnik. Ihre Absicht, das Wesentliche aus der Fiille der Einzeltatsachen (bis Okt . 1958 etwa 6000 bis 8000 Veroffentlichungen) herauszuarbeiten, wird von den mit Literatur iiberhauften Technikern begrui3t wcrden, die auf diese Ar t aus sachkundiger Hand eine Zusammenfassung be- kommen. Wer nach weiteren Einzelheiten sucht, kann in der reichlich angefiihrten, aber doch schon ausgewahlten Literatur nachschlagen. Das Buch stellt eine ausgezeichnete Verbindung von Forschung und Praxis dar. Auch die Ausstattung ist zu loben. - Rzbald.

h