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WLAN EINRICHTEN HIGHSPEED SURFEN TOP- HARDWARE MIT CD Perfektes Funknetz Router richtig positionieren, einrichten & sichern Mehr Tempo beim Surfen Bremsen beim Web-Provider entlarven und lösen Musik, Video & TV Multimedia-Inhalte im ganzen Haus genießen Praxis für Profis 100-Meter-WLAN aufbauen, NAS konfigurieren, eigene Cloud einrichten, Homeserver aus altem PC DT-Control geprüft: Beiliegender Datenträger ist nicht jugend- beeinträchtigend 9,95 Euro ÖSTERREICH: 11,50 EUR BENELUX: 11,50 EUR SCHWEIZ: 19,50 CHF AUF CD Die besten Tools fürs Funknetz Netzwerkdiagnose Speed-Test Firewall Netzwerk-Scan Media-Server Virenscanner f f fü ü ü ü ü BIS ZU 450 MBIT FRITZ!Box So holen Sie das Optimum aus Ihrem Router heraus! PLUS VOLLVERSION IM TEST ROUTER NAS TABLETS DRUCKER

Chip Wlan Handbuch

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WLAN EI NRI CHTEN HIGHSPEED SURFEN TOP-HARDWAREMI TC DPerfektes FunknetzRouter richtig positionieren, einrichten &sichernMehr Tempo beimSurfenBremsen beimWeb-Provider entlarven und lsenMusik, Video &TVMultimedia-Inhalte imganzen Haus genieenPraxis fr Profis100-Meter-WLANaufbauen, NAS konfigurieren,eigene Cloud einrichten, Homeserver aus altemPCDT-Controlgeprft:Beiliegender Datentrgerist nicht jugend-beeintrchtigend9,95 EuroSTERREICH: 11,50 EURBENELUX:11,50 EUR SCHWEIZ: 19,50 CHFAUFCDDiebestenToolsfrsFunknetzNetzwerkdiagnoseSpeed-TestFirewallNetzwerk-ScanMedia-ServerVirenscannerfffDASULTIMATIVEWLAN-HANDBUCHBISZU450MBITFRITZ!BoxSo holenSie das Optimumaus IhremRouter heraus!P L U SV O L LV E R S I O NI MT E S TR O U T E RNA STA B L E T SD R U C K E REi nEdErbestenMagazi n-appsdErWEltIm App Store Rewind 2011 hat Apple die chIp Tablet-Edition zueiner der besten Apps in der Kategorie Zeitungskiosk ernanntLaut iMonitor-Liste 03-2012 von Mcpheters & company zhlt chIp zuden Top-Apps von weltweit ber 5.000 getesteten Magazin-AppsFoto:iStockphoto/tommlchi p tablet-edi ti on360Grad-Fot osVi deosI nt erakt i veGraf i kenSof t ware-Ti cket sMagazi nal spDFFri OSundAndroi dNur2, 99www. chI p-App. DECHIP WLAN3Liebe Leserinnen und Leser,ohne ein Funknetz zu Hause geht heute gar nichts mehr. Konnte man vor ein paar Jah-ren noch darber diskutieren, ob kabelgebundene Netzwerke nicht vielleicht doch diebessere Lsung sind, so ist die Sache heute ziemlich eindeutig. Die neue GenerationvonMobilgertenseienesnunSmartphones, E-Book-Reader, Notebooks, Media-player, Digitalkameras, Tablets oder Spielkonsolen bentigt einfach ein drahtlosesNetz. Darber stellen Sie nicht nur den Zugang zum Internet her, sondern greifen aufalle anderenNetzwerkressourcenwie NAS-Festplattenoder Netzwerkdrucker zu. Ja, teil-weise lassen sich Musikanlage, Fernseher oder sogar Rolllden und Heizung per Smart-phone-App steuern auch hier bietet das Funknetz die Grundlage.Die meisten Hersteller versprechen einen kinderleichten Zugriff aufs WLAN, quasi aufKnopfdruck doch so einfach ist die Sache oft nicht. Vielleicht haben Sie diese Erfah-rung auch schon gemacht. Denn schlielich muss ein Funknetz gut abgesichert sein,und nicht jeder Netzwerkteilnehmer sollte alles drfen. Zudem ist es manchmal garnicht so einfach, verschiedene Gerte zur Zusammenarbeit zu bewegen. Unsere Tippsund Workshops helfen Ihnen dabei, solche Probleme zu lsen und von Anfang an einezuverlssige Basis fr Ihr Heimnetz zu schaffen.Schritt fr Schritt erfahren Sie, wie Sie ein WLAN aufbauen und wie Sie es vor unbe-fugtemZugriff zuverlssig schtzen. Auerdemzeigen wir, wie Sie Ihre Internetverbin-dung testen und sicherstellen, dass Sie tatschlich immer mit maximalem Tempo sur-fen. Nach diesen Vorarbeiten kommen die Dinge, die wirklich Spa machen: UnsereWorkshops zeigen beispielsweise,wie Sie Ihre zentral gespeicherten Filme und IhreMusik berall in der Wohnung genieen. Natrlich drahtlos und auf jedem Endgert.Lassen Sie sich durch dieses Heft inspirieren und erfahren Sie, was alles mglich ist.Selbstverstndlich kommen auch Tests und Kaufberatungen bei uns nicht zu kurz. Diesfngt bereits bei der Wahl des passenden WLAN-Routers an. CHIP hat ber 100 aktuelleModelle getestet. Ebenso wie viele andere Netzwerkgerte: Drucker, NAS-Festplatten,netzwerkfhige TV-Gerte, Mediaserver, Internetradios und vieles mehr.Viel Spa mit Ihremneuen Heimnetz wnscht IhnenIhrThorsten Franke-HaverkampTHORSTENFRANKE-HAVERKAMPProjektleiterSonderpublikationenGebndelte WLAN-Praxisfr ein perfektes Hei mnetzNETZWERKSPEI CHER (NAS)36SO OFFEN IST IHR WLANTITEL&INHALT:AVM;THINKSTOCK8 Wohnen ohne lstige KabelAlles vernetzen mittels WLAN12 Fritz!Box richtig platzierenTipps fr den optimalen Standort und die Verkabelung16 WLANmit WindowsIn wenigen Schritten zumgut gesicherten Funknetz20 Highspeed-WLANeinrichtenHolen Sie das Maximumaus IhremWLAN heraus24 Schaltzentrale AndroidDas Smartphone als Universal-Fernbedienung32 Das eigene NetzwerkVorteile der vernetzten Wohnung36 So offen ist Ihr WLANSo sichern Sie Ihr Funknetz rundumabSchnelles I nternet44 So aktivieren Sie DSLInternetzugang fr alle Gerte in IhremNetzwerk46 Surfen mit 200 MBitGlasfaser, TV-Kabel, VDSL und LTE52 So schnell ist LTE wirklichHlt LTE, was die Provider versprechen?56 Tempobremsen finden und lsenFinden Sie heraus, ob Ihr Provider die Geschwindigkeitdrosselt und erfahren Sie, wie Sie es verhindern62 Das Rckgrat des WWWHier fhren die Fden des Internets zusammen64 Online per UMTS-SurfstickDie Alternative zu DSL68 Musik imganzen NetzStreamen mit demWindows Media Player70 Fritz!Box als kompletter MediaserverMusik, Fotos und Filme frs Netz72 Eigene Musiksammlung frs NetzaufbereitenMultimedia-Archiv richtig nutzen74 Viel Musik fr wenig GeldSpotify, Napster, Deezer & Co78 Multimedia fr alleSo richten Sie das Windows Media Center ein84 TV-Gerte frs NetzwerkDie besten internetfhigen Fernseher86 Fernsehgenuss fr wenig GeldHohe Bildqualitt zumfairen Preis92 Raumklang ohne KompromisseTest: AV-Receiver fr hohe Ansprche96 Smarte Apps fr Ihr modernes HeimkinoSo steuern Sie Ihr Equipment per Smartphone100Blu-ray- und MediaplayerSo machen Sie Ihr TV-Gert fit frs NetzHei mnetz aufbauen Musi k & Vi deoI NH A LTWLAN MITWINDOWS16MUSIK IMGANZEN NETZ6886FERNSEHGENUSS FR WENIG GELDCHIP WLAN5104Clevere Speicher mit NetzanschlussTest: Die besten NAS-Festplatten106NAS-Speicher aufbauen &einrichtenSo nehmen Sie Ihr NAS-Gert in Betrieb108Neuen NAS-Speicher konfigurierenDie wichtigsten Einstellungen erklrt110Die Basis fr Ihr FunknetzTest: Die besten Router fr Ihr Heimnetz114Schnelle Tablets in jeder PreisklasseTest: Die besten Tablets116Musik aus demWebDie besten Sender, die besten Internetradios119Altes Handy als pfiffiges InternetradioDie preiswerte Webradio-Alternative120Netzwerkdrucker imTestDas optimale Gert fr mehrere NutzerDi e beste Hardware Praxi s fr Profi s126Alter Rechner als NAS-ServerSo wird ein ausrangierter PC zumNAS128Fritz!Box als TelefonzentraleDie intelligente Telefonanlage130Telefonieren bers InternetGeld sparen mit Voice over IP132Ihre private CloudFernzugriff auf die eigenen Daten135Virtual Private Network (VPN)Sicherer Zugriff auf Ihr Netzwerk136MyFritz! die eigene CloudFernzugriff von berall auf die Fritz!Box138Ein 100-Meter-WLAN-Netz aufbauenSo verstrken Sie die Sendeleistung144Der eigene Home-ServerMit DynDNS immer imWeb erreichbarService3 Editorial82CD-Inhalt146ImpressumNAS-SPEICHERFRS NETZ104DATEN INDER CLOUD132116MUSIK AUS DEMWEB144DER EIGENE HOME-SERVERPC, Notebook, Smartphone, Tablet undnicht zuletzt das neue TV-Gert: Sie alleknnen auf das gemeinsame Medien-archiv und das Internet zugreifen. Wirzeigen Ihnen, wie Sie Ihre gesamteWohnumgebung vernetzen und dabeiohne hssliche Kabel auskommenHeimnetzaufbauen6 CHIP WLAN8 Wohnen ohne lstige KabelAlles vernetzen mittels WLAN12 Fritz!Box richtig platzierenTipps fr den optimalen Standort und die Verkabelung16 WLANmit WindowsIn wenigen Schritten zumgut gesicherten Funknetz20 Highspeed-WLANeinrichtenHolen Sie das Maximumaus IhremWLAN heraus24 Schaltzentrale AndroidDas Smartphone als Universal-Fernbedienung32 Das eigene NetzwerkVorteile der vernetzten Wohnung36 So offen ist Ihr WLANWie Sie Ihr Funknetz rundumabsichernCHIP WLAN7Sie mchten von entspannender Musik, die Ihr iTunes-Serverbereitstellt, gewecktwerdenoderdenLieblings-Radiosen-der im Bad hren? Oder wollen Sie samstags beim KochenFuballspieleausallerWeltliveamRadioverfolgenundabendsmitFreundendieskurrilstenYouTube-VideosamFernseher genieen? Kein Problem. Das alles und noch viel mehr lsst sich in Heimnetzwerken realisieren.Wir zeigen Ihnen imFolgenden, welche Vorteile eine vernetzte Wohnung bietet.Fangen wir mit demBetriebssysteman: Eine der interessantestenFunktionen in Windows 7 (und in der kommenden Version 8) ist dieMglichkeit, Heimnetzgruppenanzulegen. DamitlassensichDa-teien zwischen Rechnern freigeben und sogar Multimedia-Inhalteauf Nicht-Windows-Gerte streamen, etwa auf den Fernseher oderdie Stereoanlage. Natrlich kann man auch Mac-Rechner ins Heim-netz einbinden. Machen Sie Ihr privates Heimnetzwerk doch zumSuper-LAN, und streamen Sie Ihre Videos, Fotos und MP3s per Funkauf Ihre Stereoanlage respektive auf Ihren Fernseher. Whrend Siedann Ihren Lieblingsfilm schauen, bertrgt Ihre Digitalkamera perFunk die Urlaubsbilder automatisch auf den PC und der Rechnerspielt die neuen Musikalben ber eine WLAN-Verbindung auf denSpeicher Ihres Internetradios. Falls Sie meinen, das klinge wie Zu-kunftsmusik: Nein, das alles ist bereits Realitt.Wir zeigen, wie Sie Ihren Fernseher WLAN-fhig machen und al-les gemtlich vomSofa aus ber Ihr Smartphone steuern.Der WLAN-Router ist die ZentraleDamit Ihr Heimnetz problemlos funktioniert, geht es zuerst einmalan das Einrichten der Kommunikationszentrale Ihres WLAN-Rou-8 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NDer WLAN-Router steht imMittelpunkt des heimischen Netzwerks und ermglichtes Ihnen, sich imganzen Haus unterhalten zu lassen ohne nervigeKabelverbindungen. Wir zeigen, welche Mglichkeiten Ihnen offenstehenVONA. HOFFMANN, J. REI CHERTZ&G. TROI TSCHWohnen ohnelstige KabelFOTOS:AVMters. Sie sollten selbstverstndlich auf ein Gert mit dem aktuellen,leistungsstarken 802.11n-Standard setzen, das Daten mit theore-tisch bis zu 600 MBit/s bertrgt. Entsprechende Modelle erken-nen Sie am ,,n-Symbol auf der Verpackung.Die CHIP-Empfehlung lautet: Entscheiden Sie sich fr eines derGerte, das in unserer Bestenliste auf den vorderen Pltzen rangiert.Derzeit sind das folgende fnf Modelle: D-Link DIR-645 (www.d-link.de, ca. 65 Euro), Asus RT-N56U (www.asus.de, ca. 110 Euro), BuffaloWZR-HP-AG300H-EU (www.buffalo-technology.de, ca. 95 Euro), AVMFritz!Box Fon WLAN 7390 (www.avm.de, ca. 220 Euro) und BuffaloWZR-HP-G300NH2EU (ca. 80 Euro).Groe Geschwindigkeitsvorteile bieten Dual-Band-WLAN-Routerwie Asus RT-N56U, Buffalo WZR-HP-AG300H-EU und AVM Fritz!BoxFon WLAN 7390. Solche Gerte bertragen Daten mit 300 MBit/sund funken sogar noch dann mit Highspeed, wenn mehrere WLANsin der Nachbarschaft die Funkkanle belegen. Mglich machts diesimultane Nutzung von zwei Funknetzwerken: ein Netz auf 2,4 GHzfr herkmmliche Gerte und eines auf dem noch weitgehend un-genutzten 5-GHz-Band, das sich zumBeispiel ideal fr das HD-Strea-ming eignet. Natrlich hngt die Band-Wahl auch von den Wohnver-hltnissen ab. Denn whrend das 2,4-GHz-Band etwa in Mehrfamili-enhusern stark von anderen WLANs ausgelastet ist, wird die 5-GHz-Frequenz wesentlich weniger genutzt und ist damit strungsrmer.Wer ein Notebook mit n-Funkmodul besitzt, bentigt nicht ein-mal einen zustzlichen Adapter, um das 5-GHz-LAN zu nutzen. Fralle anderen Gerte gibt es Adapter zum Nachrsten, allen voranden bewhrten Fritz!WLAN USB Stick N (www.avm.de, ca. 40 Euro).Powerline: Stromnetz als NetzwerkBei dicken Stahlbetonwnden oder mehreren Etagen kommen Sieper Funk nicht immer weiter. Nutzen Sie hier am besten Powerline,eine Netzwerkverbindung per Stromnetz.Aus Anwendersicht ist diese Technik denkbar simpel: Stecken Sieeinfach zwei Adapter (etwa von AVM oder Devolo) in die Steckdose,die das Netzwerksignal weiterleiten fertig! Bei einer Datenrate vonbis zu 500 MBit/s sind Sie fr Streaming, Surfen, Video on Demand,Online-Gaming, Internet-TV oder VoIP bestens gerstet. Eine sichere128-Bit-AES-Verschlsselung ist werkseitig aktiviert da knnen dietersSie sollten selbstverstndlich auf ein Gert mit dem aktuellen Nachbarngarantiert nicht mithren. WeiterePowerline-Adapterknnen jederzeit hinzugefgt und so zustzliche netzwerkfhige Ge-rte ins Heimnetz eingebunden werden.Alle Gerte ins Netz einbindenDie Heimnetzgruppen-Funktion von Windows 7 (und knftig auchWindows 8) erlaubt es, Dateien und Drucker im lokalen Netzwerkfreizugeben. Dazu richtet ein PC die Heimnetzgruppe ein, der alleanderenComputerbeitretenknnen. AufdieseWeisehabenalleWindows-7-Rechner Zugriff auf die eigenen Multimedia-Dateien.CHIP WLAN9I NFOSOBRINGENSIEDAS INTERNETAUF DIEMATTSCHEIBELsst sich Ihr TV-Gert auf keine der in diesemBeitrag be-schriebenen Weisen in das Netzwerk integrieren, mssen Siedennoch nicht auf interaktive Internet-Funktionen verzichten.Einzige Voraussetzung ist ein freier HDMI-Anschluss.VideowebDas rund 150 Euro teure Zubehr (www.videoweb.de), das sichsowohl in kabelgebundene als auch in Drahtlos-Netzwerke in-tegrieren lsst, bringt die wichtigsten Internet-Angebote aufden Fernseher. Dazu gehren unter anderemYouTube, dieMediatheken von ARD und ZDF sowie Wikipedia. InteressantesExtra: Mittels verschiedener Smartphone-Apps lassen sich aufAndroid- und iOS-Gerten gespeicherte Fotos und Videos amFernseher wiedergeben.Apple TVNicht nur fr Besitzer eines iOS-Gerts interessant ist das fr Apple-Verhltnisse gnstige Apple TV (www.apple.de, ca.100 Euro). Die Spanne der angebotenen Web-Dienste ist zwarnicht besonders gro, dafr greifen Sie aber auf die hersteller-eigene Online-Videothek zu. Plus: Auf iPod & Co. gespeicherteMedien lassen sich an den Fernseher bertragen.Andere Gerte bentigen noch ein Einstellungstuning: AktivierenSie die DLNA- (Digital Living Network Alliance, siehe Kasten rechts)und UPnP-AV (Universal Plug and Play Audio/Video)-Funktionali-tt von Windows 7, damit kompatible Gerte wie etwa Fernseher,HiFi-Anlagen oder Webradios auf die Daten zugreifen knnen. Dasist denkbar einfach: In der Systemsteuerung klicken Sie auf Heim-netzgruppen- undFreigabeoptionenauswhlen undsetzeneinHkchen vor Eigene Bilder, Musik und Videos an alle Gerte im ei-genen Heimnetzwerk streamen.VomComputer zur FlimmerkisteUm Ihre Lieblingsvideos und Filme, die auf dem Computer liegen,drahtlos auf dem Fernseher abzuspielen, bentigen Sie kein neuesSuper-TV-Gert. Sie knnen unter Windows 7 nmlich beispielsweisealle Videos direkt von IhremComputer steuern. Ihren Fernseher ver-wenden Sie dann als zustzliches Display. Dazu mssen Sie keinelangen HDMI-Kabel durch die Wohnung ziehen. Moderne Rechnermit Intel-Core-i-CPUs nutzen dafr die Funktion Intel Wireless Dis-play.Den entsprechenden HDMI-Adapter (etwa Netgear Push2TVPTV1000, www.netgear.de, ca. 60 Euro) schlieen Sie einfach an IhrTVan und installieren auf IhremRechner die mitgelieferte Software.Sehr bequem und innovativ: Fr die Wiedergabekontrolle ms-sen Sie nicht umstndlich amPC auf Play klicken. Sie knnen auchIhr Smartphone zur Fernbedienung aufrsten (siehe nchste Seite,Mediensteuerung per Smartphone).Die meisten Fernseher sindmittlerweile sogar bereits ab Werk mit einem Mediaplayer ausge-stattet. So haben Sie die volle Kontrolle ber die Wiedergabe direktber eine Konsole auf dem TV. Und damit Sie fr den Datenzugriffkeine Netzwerkkabel verlegen mssen, bieten viele Hersteller einenWLAN-Adapter, der die Verbindung zum Router herstellt (etwa derSamsung WIS09ABGN, www.samsung.de, ca. 60 Euro).Nahezu alle hherwertigen TV-Modelle, die aktuell zu haben sind,verfgen ber ein fest eingebautes WLAN-Modul. Doch selbst wennIhr TV ber keine WLAN-Erweiterungsmglichkeit verfgt und alseinzige Alternative nur einen Netzwerkanschluss bietet,kommenSie ohne das Verlegen von Kabeln aus. In diesen Fllen bringen Sieden Fernseher idealerweise per Powerline oder einem WLAN-Repea-ter mit integriertem LAN-Anschluss (etwa dem Fritz!WLAN Repeater300E) ins Netzwerk. Ist der Fernseher erst einmal imNetz, geht es anden Zugriff auf die Multimediadaten. Dies erfolgt in der Regel berein integriertes Mediacenter. Als Quelle knnen Sie Ihren Rechnerauswhlen oder einen Medienserver imNetzwerk.Multimedia-Festplatten &Media ExtenderVerfgt Ihr Fernseher weder ber einen integrierten Ethernetportnoch ber einen Mediaplayer, verwenden Sie den Averlife ExtremeVision (www.avermedia.eu,ca.70 Euro).Das Gert lsst sich perHDMI an das TV-Gert anschlieen und verbindet sich per Funk mitIhremRechner. DerZugriffaufdieeigenenMusikstcke, Videosund Bilder klappt damit rasend schnell ohne groen Konfigura-tionsaufwand.Falls Sie eine Xbox 360 besitzen, knnen Sie auch diese Spiele-konsole als Mediaplayer nutzen, um auf die auf einem Windows-Rechner gespeicherten Multimediadateien zuzugreifen. Durch dieMediaCenterExtender-Funktionalitt derXboxsehenSiesogarFernsehaufnahmen und Live-TV, falls im Windows-System eine TV-Karte eingebaut ist. ltere Xbox-360-Konsolen knnen Sie brigensauch WLAN-fhig machen (Xbox 360 Wireless N Networking Adap-ter, www.microsoft.de, ca. 60Euro). Bei den neueren Modellen ist dasWLAN-Funkmodul bereits in der Konsole integriert. Einen hnlichenFunktionsumfang in Sachen Multimedia-Streaming bietet aberauch der Xbox-360-Konkurrent PlayStation 3.Musik imganzen Haus hrenber die DLNA/UPnP-AV-Funktionen von Windows 7 lassen sich imPrinzip alle HiFi-Anlagen und Internetradios als Abspielgert fr Ih-re MP3-Sammlung nutzen. Wollen Sie Ihre vorhandenen HiFi-Kom-ponenten in Ihr Windows-7-Netz einbinden, nutzen Sie idalerweiseeinenkabellosenAudioplayer, etwadenimschickenWeigehal-tenen Sonos Connect (www.sonos.com, ca. 350 Euro).Fr die Einrichtung schlieen Sie den Player zuerst an Ihren Rou-ter an und installieren die Konfigurationssoftware auf Ihrem Com-puter. AnschlieendknnenSieber dieDrahtlosfunktionIhreMP3s ber den PC an den Sonos-Player streamen,der das SignaldannandieStereoanlageweiterleitet. DieWiedergabesteuerungbernimmt dann entweder der Computer oder noch besser IhrSmartphone. Die App Sonos Controller ist sowohl fr iOS-Gerte alsauch Android-Smartphone zu haben. Und zwar kostenlos.WLAN-DRUCKERSie sind fr den kabellosenZugriff idealSMARTPHONEApps fr iPhone undAndroid-Gerte gibt esfr viele AnwendungenFRITZ!BOX 7390Das Topmodell von AVMbietet die ideale Basiszur HeimvernetzungNOTEBOOKViele Modelle nutzenbereits Dualband10 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NInteressante Alternative: ber den Fritz!WLAN Repeater N/G oder300E (www.avm.de, ca. 80 bzw. 70 Euro) knnen Sie Ihre MP3-Musikan jedes handelsbliche Radio bertragen. Der Repeater empfngtdabei die MP3s von IhremRechner und funkt diese auf einer norma-len Radiofrequenz weiter. Das Besondere beim Repeater N/G: Dieserverfgt ber digitale und analoge Audio-Ausgnge und lsst sich di-rekt an die Stereoanlage anschlieen.Mediensteuerung per SmartphoneMit einem Smartphone mit iOS oder Android steuern Sie die Medi-enwiedergabe ganz bequem. Fr das Apple-Smartphone sind vieleMediaplayer verfgbar,die auf den DLNA-/UPnP-Standard aufset-zen.Damit knnen Sie nicht nur Multimedia-Dateien von IhremRechner abspielen, sondern auch die Wiedergabe auf ein bestimm-tes Gert umleiten und das Smartphone so als Fernbedienung nut-zen. Die dazugehrige App Plug Player (erhltlich imApp-Store friPhone und iPad, 3,99 Euro) ist einfach zu bedienen.Fr Android-Smartphones gibt es ebenfalls viele kostenlose Pla-yer, wie etwa gmote 2.0, das im Android-Market verfgbar ist. Vongmote 2.0 gibt es brigens zwei Versionen. Whlen Sie die kosten-freie Variante sie bietet alle wichtigenFunktionen. Auch mit Nokia-Handys funktioniert die UPnP-Untersttzung ab dem E51 und al-len WLAN-fhigen n-Gerten. Sehr praktisch: Nokia hat den UPnP-Player Heim-Medien von Haus aus dabei.WasSiesonstnochallesmitSmartphonesimHeimnetzwerksteuern knnen, lesen Sie ab Seite 24.Auch Digicams funken imWLANImmer mehr Kameras sind mit WLANausgestattet, sodass sich Fotosdrahtlos an den Computer bertragen lassen.Falls das bei Ihnennicht der Fall ist, rsten Sie mit der SD-Karte Eye-Fi Connect X2 4GByte (www.eye.fi, ca. 45 Euro) Ihren Apparat mit WLAN nach. Wol-len Sie gleich eine neue Digitalkamera kaufen, die WLAN von Hausaus untersttzt, bieten sich etwa die preiswerten KompaktmodelleSamsung SH100 an (www.samsung.de, ca.80 Euro), Nikon CoolpixS50c (www.nikon.de, ca. 160 Euro) und Panasonic Lumix DMC-FX90(www.panasonic.de, ca. 200 Euro) an.Viele Kameras von Canon und Nikon knnen ebenfalls kabellosVerbindung mit demNetzwerk aufnehmen. Allerdings brauchen Siedazu spezielles Zubehr: Canon nimmt fr den WFT-E2 II WirelessTransmitter rund 680 Euro; Nikon verlangt hnliche Preise.Von jedemGert aus druckenber die Heimnetzgruppen-Funktion sind Ihre Drucker bereits fralle Rechner verfgbar. Hewlett Packard hat sich etwas einfallen las-sen, damit auch Gerte, die normalerweise nicht druckerkompatibelsind etwa das iPad, das diese Funktion erst seit der Firmwareversi-on 4.1 bietet Dokumente zu Papier bringen knnen. Zahlreiche Mo-delle, darunter der HPPhotosmart Wireless e-All-in-One B110a(www.hewlett-packard.de, etwa 80 Euro), sind mit der iPrint-Techno-logie ausgestattet. Damit erhlt jeder Drucker eine eigene, vom Nut-zer festgelegte E-Mail-Adresse.Wenn Sie ein Dokument als E-Mailan diese Adresse schicken,druckt der Printer diese direkt aus. Wollen Sie hingegen ltere Dru-cker WLAN-fhig machen, schlieen Sie sie am besten an den USB-Port Ihres WLAN-Routers an.REPEATERModelle wie der 300Evergrern dieReichweiteFERNSEHERGehobenere Modelle sindmeist netzwerkfhigMUSIKANLAGEWLAN-Audioplayersorgen fr guten Soundohne KabelsalatTABLETMit diesen Mobilgertenmacht ein Multimedia-Heimnetz SpaI NFOINNOVATIONMIT STOLPERFALLENDIGITAL LIVINGNETWORKALLIANCE(DLNA)Zur Vereinigung DLNA haben sich Computer-, Unterhaltungs-elektronik- und Haushaltsgerte-Hersteller zusammenge-schlossen. Ziel dieser Interessengruppe (www.dlna.org) ist es,die Vernetzung von Endgerten zu vereinfachen und zu stan-dardisieren. Neben Sony und Intel, den Unternehmen, die dieseVereinigung ins Leben gerufen haben, sind nahezu alle nam-haften Hersteller vertreten, etwa Microsoft, Nokia und Toshiba.Gerte, die die Anforderungen erfllen, bekommen das DLNA-Logo von der Digital Living Network Alliance verliehen.PROBLEMEINDERPRAXISAn der Umsetzung hapert es noch etwas, da nicht alle Mitglie-der an einemStrang ziehen und die Vorgaben auch tatschlichumsetzen. Leidtragende sind die Anwender, die zu einemDLNA-zertifizierten Gert greifen, umdann festzustellen, dasses doch gar nicht so einfach ist, auf alle imNetz freigegebenenMultimediadateien zuzugreifen. Oder dass beimVersuch, einenauf demPC gespeicherten High-Definition-Filmber dasDrahtlos-Netzwerk amTV abzuspielen, nervige Ruckler undTonaussetzer das Vergngen trben.DER RICHTIGESTANDORTJe hher, desto besser die Sendeleistung: Dieses Mottogilt fr jeden WLAN-RouterIDEALEPOSITIONWeder Hindernissenoch Strquellenbeeinflussen dasFunksignalBRAUCHBAREPOSITIONWenig Hindernisse undStrquellen imFunkwegSCHLECHTEPOSITIONEin DECT-Telefon kanndas Funksignal strenUNGNSTIGEPOSITIONSchwache Funkleistung,da der Router viel zuniedrig platziert ist12 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NCHIP WLAN13Sie sollten den Standort fr Ihren WLAN-Router mit Bedacht auswhlen, umStreinflssen, die sich negativ auf die Signalstrke auswirken, imwahrstenSinne des Wortes aus demWeg zu gehen VONARTURHOFFMANN&JRGREI CHERTZWLAN-Router perfektplatzi erenSie haben sich einen neuen WLAN-Router zugelegt oder pla-nen, demnchst ein solches Gert zu erwerben? Gut, dannmssen Sie nur noch wissen,wie Sie Ihren WLAN-Routereinrichten, um so schnell wie mglich in die Welt der kabel-losen Datenbertragung einzusteigen.An dieser Stelle gehen wir ganz allgemein auf das Thema ein, wo-zu insbesondere die richtige Platzierung des Gertes gehrt. Detail-lierte Informationen zu weiterfhrenden Themen wie zum BeispielWLAN mit Windows, Einrichtung eines drahtlosen Heimnetzwerksund Sicherheit imWLAN finden Sie auf den folgenden Seiten.Auspacken und Inhalt berprfenIm Grunde genommen lsst sich jeder WLAN-Router mit wenigenHandgriffeninBetriebnehmentechnischeVorkenntnissesindkaum erforderlich. Schon ein Blick in die beigelegte Schnellstartan-leitung gengt in den meisten Fllen, um herauszufinden, wie Sievorgehen mssen. Ebenfalls in der Verpackung zu finden sind dasNetzteil, der Installations-Datentrger, auf dem das PDF-Handbuchuntergebracht ist, und das Patchkabel. Dieses Kabel wird bentigt,um den Router mit dem Computer zu verbinden und die Erstkonfi-guration des Gerts durchzufhren.Den idealen Standort findenUm im WLAN die maximale Leistung zu erreichen, mssen Sie zu-nchst einmal den optimalen Router-Aufstellort ermitteln. Oft lohntes sich, Mbel zu verrcken oder denAccess Point ein Stck hher zustellen oder zu hngen, um auch auf der Terrasse kabellos und vorallemschnell imInternet surfen zu knnen. Die Devise lautet: Pro-bieren geht ber Studieren. Die folgenden Tipps helfen Ihnen beiderSuchenachdemoptimalenRouter-Standort, ebensowiedasSchaubild auf der linken Seite.Jehher, destobesser: IdealisteineMontagedesGertsanderWand, falls machbar mglichst weit oben. Hier strenweder Compu-ter noch andere elektrische Gerte wie etwa DECT-Telefon oder dieMikrowelle. Ein weiterer Kniff: Richten Sie die Antennen falls vor-handen schrg nach unten, umauf diese Weise eine mglichst ma-ximale Abdeckung zu erreichen.Ist das wegen der Bauart des jeweiligen Modells nicht mglich beiim Gehuse integrierten Antennen wie bei der Fritz!Box 7390 etwa, sollten Sie darauf achten, dass der Access Point nicht genau hintereinem Computer steht. Das gleiche gilt fr andere elektronische Ge-rte, die ebenfalls stark strahlen oder das Funksignal des WLAN-Rou-ters durch ein Metallgehuse abschirmen.Strquellen umgehen: Access Points, die nach demb-, g- oder n-Stan-dard arbeiten, funken bis auf Dualband-Router ausschlielichauf dem 2,4-GHz-Band. Allerdings steht ihnen diese Frequenz nichtexklusiv zur Verfgung. Auch Bluetooth-Gerte, Video-Bridges so-wie Baby-Phones nutzen diesen Frequenzbereich.Stellen Sie des-halb den Access Point nicht in der Nhe solcher Gerte oder in derNhe von Mikrowellen-fen auf. Bei starken Strungen hilft anson-sten nur ein Wechsel auf das 5-GHz-Band.Leistung verstrken: Kann das Funksignal Betonmauern oder tra-gende Decken nicht durchdringen, mssen Sie nicht gleich verzwei-feln. Abhilfe schafft zum Beispiel ein Repeater, der das Signal sozu-sagen auf halber Strecke nochmals auffrischt beziehungsweise ver-strkt.Auch eine Powerline-Verbindung (siehe Seite9) kommt inBetracht. Bei dieser wird das Stromnetz als Datenleitung verwendet.TI PPWLANUNDGESUNDHEITGeringe Strahlungswerte ab Werk: Whrend bei Mobiltele-fonen regelmig diskutiert wird, ob von ihnen eine Gefahr frdie Gesundheit ausgeht, ist das bei WLANkein Thema. DerGrund: Die elektromagnetische Strahlung eines WLANs ist imVergleich zumHandy oder gar zumDECT-Telefon sehr gering.Bei aktuellen Modellen reduziert sie sich weiter, da sich dieGerte automatisch an die rtlichen Gegebenheiten anpassen.Die verwendete Technik nennt sich TPC, das Krzel steht frTransmission Power Control. Eine weitere Manahme beiFritz!Boxen: Bei Aktivierung der Option DECT Eco (No Emis-sion) schaltet das Gert imBereitschaftszustand (Standby) dieDECT-Funkleistung gnzlich ab.14 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NFr welche Lsung Sie sich entscheiden, hngt von den konkretenrumlichen Gegebenheiten ab. Repeater sind ideal, um die WLAN-Reichweite zu vergrern.Fr die berbrckung von Strecken inWLAN-feindlichen Umgebungen etwa bei stark ausgelastetem 2,4-GHz-Band bietet sich Powerline an.Gerte kombinieren: Bei mehrstckigen Husern reicht die Sende-leistung eines einzelnen Access Points meist nicht fr das gesamteGebude aus. Hier sollten Sie mehrere Gerte zusammenschlieen,die dann ein groes WLAN-Netz bilden. Diese Funktion heit WDS(WirelessDistributionSystem). NahezuallebesserausgestattetenWLAN-Router-Modellebeherrschendieses Verfahrenbereits vonHaus aus. Ameinfachsten stellen Sie ein WDS natrlich mit bauglei-chen Routern auf die Beine, da die Gerte perfekt aufeinander abge-stimmt sind und der Konfigurationsaufwand gering ist.AufLftungachten: Bei lngerem Betrieb des Gertes werden Siebemerken, dass sichder WLAN-Router erwrmt. Das ist vllignormal undbeeintrchtigt dieFunktioneinesWLAN-Routersinkeinster Weise.Sie sollten das Gert beziehungsweise dessen Lf-tungsschlitze aber niemals abdecken oder es in einem engen, unbe-lfteten Schrank unterbringen. Das gilt insbesondere dann, wennSie die den Access Point zusammen mit anderen Gerten betreiben,etwa mit einemseparaten NAS-System, USV-Anlagen oder hnlichenHardware-Komponenten.Stromsparen: Nachdemwir gerade beimThema Abwrme sind ak-tuelle Gerte bieten Ihnen eine ganze Reihe von Optionen, um un-ntigenEnergieverbrauchzuvermeiden. BeispielsweiseverfgenFritz!Boxen und Speedport-Gerte ber einen WLAN-Button auf derOberseitedesGertes. SobaldSieihndrcken, wirddasWLAN-Modul deaktiviert. Auf die gleiche Weise knnen Sie es wieder ein-schalten. Alternativ bietet Ihnen die Fritz!Box auch noch eine freikonfigurierbare Nachtschaltung frs WLAN. hnliche Energiespar-funktionen finden sich aber auch in Gerten anderer Hersteller.Noch ein wichtiger Hinweis in diesem Zusammenhang: Die ein-zelnen Module der Fritz!Box passen ihren Energieverbrauch der ak-tuellen Nutzung an. Bei geringer oder gar keiner Nutzung verringertsichderEnergieverbrauch. EinenberblickberdenEnergiever-brauch erhalten Sie imMen System/ Energiemonitor.Sofort loslegen: Kabel liegen beiJeder halbwegs vernnftig ausgestattete WLAN-Router kommt an-schlussfertig zu Ihnen ins Haus. Das bedeutet: Alle Kabel, die Siebentigen, liegenbereitsbei. DawrealsErstesdassogenanntePatchkabel zu nennen, mit dem Sie im Regelfall die ErstverbindungzwischenPCundWLAN-Routerherstellen. JenachGertemodellliegt ein zustzliches Spezialkabel bei, das gilt etwa fr die Fritz!BoxFon WLAN7390: Dabei handelt es sich umein grau-schwarzes Kabel,dessen Enden Y-frmig aufgesplittet sind.Hierbei handelt es sichum ein kombiniertes DSL-/Telefonkabel. Das Kabel wurde von AVMfr den Anschluss der Fritz!Box 7390 an den DSL-Splitter und denISDN-NTBA sowie den analogen Telefonanschluss entwickelt. Wie eskorrekt angeschlossen wird, knnen Sie der Infografik oben entneh-men. PraktischerweiseistdasKabel langgenug, damitmandieFritz!Box nicht in unmittelbarer Nhe der Buchse platzieren muss.I NFORUNDUMS KABELWORAUF BEI ERSATZKABELNZUACHTENISTZur Nutzung aller Netzwerkanschlsse eines entsprechendausgestatteten WLAN-Routers bentigen Sie zustzliche Netz-werkkabel. Wenn Sie ein Ersatzkabel, ein lngeres Kabel odereine Verlngerung bentigen, verwenden Sie ein Standard-Gi-gabit-Ethernet-Kabel CAT5e vom Typ STP (Shielded TwistedPair, 1:1). Bei einer Kabelverlngerung bentigen Sie ferner ei-ne Standard-RJ45-Doppelkupplung CAT5e. Sie knnen sowohlgerade Kabel als auch Crosslink-Kabel verwenden. Alle Kom-ponenten gibt es im Fachhandel. Fr das Netzwerkkabel wirdeine maximale Lnge von 100 Metern empfohlen.WOSIEKURZEKABEL BEKOMMENNormalerweise knnen Strippen gar nicht lang genug sein. Dasgilt fr Netzteil-, USB-, Telefon- und Ethernet-Kabel um nureinige Beispiele zu nennen. Manchmal wre es jedoch prak-tisch, ein besonders kurzes Kabel zur Hand zu haben.Wenn Sie ein solches Zubehrteil bentigen, sollten Siesich an den Versender www.kurze-kabel.de wenden. Erliefert auch Maanfertigungen.GRAFIK:AVMDSL UNDTELEFONKOMBINIERENDas graue Kabelende kommt in diemit DSL beschriftete Buchse desDSL-Splitters. Mit dem schwarzenKabelende des Y-Zweigs stellen Siedie Verbindung zum Telefonan-schluss her. Das lange Kabelendestecken Sie in die Buchse TEL/DSL im Router.TELEFON-BUCHSEHier gehrt das langeKabelende hineinSPLITTERDas graue Kabelendeverbinden Sie mit derBuchse des Splitters16 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NMit modernen WLAN-Routern wie zumBeispiel derFritz!Box7390unddemUSB-StickFritz!WLANgelingtdie Einrichtung eines funktionstchtigen Funknetz-werks unter Windows 7 und 8 innerhalb von Minuten.Diese Hardware-Kombination bietet Ihnen einen weite-ren, entscheidendenVorteil: Offene oder falschkonfigurierteWLAN-Router, ber die Ihre Nachbarn oder Hacker kostenlos mit-surfen,gehren der Vergangenheit an.Das Zusammenspiel zwi-schen Fritz!Box und WLAN-Stick sorgt dafr, dass auch im draht-losen Heimnetz die Sicherheit jederzeit gewhrleistet ist.Das Stichwort dafr lautet Stick & Surf. Dabei werden die fr dieAbsicherung des Netzwerks bentigten Informationen automatischauf den Stick bertragen eine elegante und bequeme Komfort-lsung. NatrlichdrfenNetzwerkexpertenjederzeit auchvonHand in den Konfigurationsprozess eingreifen, etwa um die SSIDoder andere Einstellungen zu ndern.Ebenso steht es Ihnen frei,USB-WLAN-Sticks anderer Hersteller zu verwenden. Sofern diese dietechnischen Spezifikationen einhalten, arbeiten sie reibungslos mitder Fritz!Box zusammen. Allerdings mssen Sie bei solchen Adap-tern auf die komfortable Stick-&-Surf-Technologie verzichten.Mit einemmodernen Router ist die Konfiguration eines WLANein Klacks.Klasse: Umdie Sicherheit kmmert sich das Gert da bleibt fr Hackerkaumein Schlupfloch. Wir zeigen, wie einfach es ist VONJRGREI CHERTZWLANmit wi ndowsCHIP WLAN176321qui ck-gui deFritz!WLANUSB-Stick anschlieenIm Folgenden geht es darum, am Beispiel der Fritz!Box 7390 unddem USB-Stick Fritz!WLAN ein WLAN-Netz aufzubauen. Dies setztvoraus, dass die Fritz!Box verkabelt, eingeschaltet und der Internet-Zugang bereits eingerichtet ist. Wichtig: Kontrollieren Sie, ob bei derFritz!Box nicht versehentlich das WLAN deaktiviert ist (die entspre-chende grne LED muss leuchten).Das WLAN lsst sich per Tast-schalter auf der Oberseite des Gertes (mit der rechten Taste) jeder-zeit ein- und ausschalten.1WLAN-StickeinsteckenNehmen Sie den Fritz!WLAN-Stick undstecken Sie ihn in den USB-Port auf der Rckseite der Fritz!Box.Warten Sie, bis die Anzeige Info an der Vorderseite der Fritz!Boxgrn blinkt.Whrenddessen werden die Sicherheitseinstellungen,etwa der Netzwerkschlssel oder die Verschlsselungsart, zwischendemStick und demRouter bertragen.2Am PC anschlieen Sobald die Anzeige Info auf konstant Grnspringt, ziehen Sie den WLAN-Stick wieder ab. Mit dem beilie-genden Adapterkabel schlieen Sie den Stick am USB-Port des Com-puters an.Es geht auch ohne dieses Kabel,allerdings knnen Siedann die Empfangsposition des Sticks nicht ndern.3InstallierenSobald Windows 7/8 den Stick erkennt,erscheintdie Dialogbox Automatische Wiedergabe.Aktivieren Sie dortden Eintrag AVM Fritz!WLAN USB Stick N Installation. Die Sicher-heitsabfrage der Benutzerkontensteuerung beantworten Sie mit Ja.4Treiber einrichten Nun wird der Treiber fr den USB-Stick in-stalliert.Dies geschieht vollautomatisch,Sie mssen keine CDeinlegen. Warten Sie etwa eine halbe Minute, bis der Vorgang abge-schlossen ist. Am Ende meldet sich Windows mit demblichen Hin-weis Die Gertetreibersoftware wurde erfolgreich installiert.5Manuelle Installation Bei der klassischen Installation von Handerscheinenzwei Dialogboxenauf IhremBildschirm: Fritz!WLANund WLAN-Gert suchenund auswhlen. IndiesemFenster (WLAN-Gert) sehen Sie alle derzeit aktiven WLAN-Netze in Ihrer Umge-bung. In einer Grostadt wird solch eine Liste vermutlich sehr langsein, weshalb es sich lohnt, zu einem spteren Zeitpunkt die SSID,also den Namen des Netzwerks, zu ndern.6Aktivieren von Hand Suchen Sie nun Ihr Gert in der Liste undaktivieren Sie es mit einem Klick. Wenn Sie die Werkseinstellungbeibehalten haben, lautet der passende Eintrag Ihres GertesFritz!Box Fon WLAN 7390. Falls zufllig zwei oder gar mehr Gertemit der gleichen Typenbezeichnung in der Liste stehen, lsst sich dieFritz!Box anhand ihrer MAC-Adresse unterscheiden.qui ck-gui deWLAN-Router kontaktierenSobald Sie einen WLAN-Router aus der Liste anwhlen, erscheint au-tomatisch die Dialogbox Gegenstelle auf Ihrem Bildschirm. Jetztbentigen Sie den zumGert passenden Sicherheitsschlssel.18 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E N14321Netzwerkschlssel Wenn Sie mit den Werkseinstellungen arbei-ten, findenSiedenSchlssel aufdemCoverderCD, diederFritz!Box beiliegt. Sicherheitshalber steht er auch noch einmal aufder Unterseite der Fritz!Box. Wenn Sie den Schlssel gendert habensollten, mssen Sie natrlich Ihre Notizen zur Hand nehmen. Best-tigen Sie den Schlssel mit OK.2IP-Adresse beziehen Jetzt heit es wieder einen kurzen Momentwarten. Der Rechner bezieht nundie IP-Adresse vonder Fritz!Box.Die grnen Verbindungslinien zwischen Router und Stick zeigen Ih-nen nun an, dass die Verbindung zwischen USB-Adapter und Routergeknpftist. DasFensterFritz!WLANbentigenSiejetztnichtmehr.Es sei denn,Sie wollen sich ber die technischen bertra-gungsdaten informieren. Ist das nicht der Fall, klicken Sie einfachauf die Schaltflche Schlieen.TIPP: Sicherheitshalber sollten Sie kurz prfen, ob Sie sich wirklichins Internet einwhlen knnen. Starten Sie den Browser und whlenSie eine beliebige Internetadresse.qui ck-gui deWLAN-Fremdadapter anschlieenFalls Sie auf die Fritz!Box umsteigen, aber Ihre bisherigen WLAN-Adapter beibehalten mchten, so ist das natrlich ebenfalls mg-lich.In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie dabei prinzipiellvorgehen sollten.1SchlsselermittelnAls Erstes bentigen Sie den WLAN-Netz-werkschlssel (WPA/WPA2),der die Fritz!Box sichert.Wenn Siedie Werkseinstellungen des WLAN-Routers beibehalten haben, fin-den Sie den Schlssel auf der dazugehrigen Installations-CD. Es istein16-stelliger numerischer Code. SolltenSiedieGrundeinstel-lungen gendert haben, gehen Sie mit http://fritz.box in die Gerte-konfiguration. Klicken Sie dann auf WLAN und Sicherheit imMe-n. ImAbschnitt WPA-Verschlsselung findenSiedieentspre-chenden Angaben, die Sie bentigen.2WLAN-Adapter anschlieen Nun schlieen Sie den WLAN-Adap-ter am USB-Port des Rechners an. Entweder findet Windows 7/8jetzt auf Anhieb den passenden Treiber oder Sie mssen ihn von derCD des jeweiligen Herstellers nachinstallieren.3Setup ausfhren Sobald der Stick ins Betriebssystem eingebun-den ist, geht es weiter. Einige Hersteller verwenden einen eige-nen Setup-Assistenten laden Sie sich am besten die neueste Versi-on aus dem Internet. Andere Hersteller wiederum nutzen die auto-matischeWLAN-KonfigurationvonWindows7/8. IndiesemFallmssen Sie Treiber nicht manuell laden.4Funknetze anzeigen Wenn Sie die Windows-7/8-Variante whlen,knnen Sie per Mausklick in den Systray eine aktuelle Liste derderzeit aktiven WLAN-Router in Ihrer Umgebung abrufen.5MitRouterverbindenAktivieren Sie Ihren WLAN-Router (zumBeispiel die Fritz!Box 7390), indem Sie in die Liste klicken unddann die Schaltflche Verbinden bettigen.CHIP WLAN19712TI PPWLAN-GASTZUGANGEine interessante Zusatzfunktion mo-derner WLAN-Router ist der Gastzu-gang, der es Ihnen erlaubt, anderen Ge-rten die kabellose Nutzung der Inter-netverbindung zu ermglichen, ohne da-bei die Sicherheitsmechanismen auerKraft zu setzen. An der Fritz!Box aktivie-ren Sie diese Funktion ber WLAN undGastzugang. Besitzer eines iPhones ms-sen zur Aktivierung des Fritz!Box-Gastzu-gangs nicht einmal die Konfigurationsmaskeaufrufen, sofern sie 0,79 Euro in die AppFritz!Box Gastnetzwerk investieren. Denn da-mit schalten sie den Gastzugang im wahrstenSinne des Wortes per Knopfdruck ein und aus.6Key eintragen Inder folgendenDialogboxmssenSie denWLAN-Netzwerkschlssel (WPA/WPA2) eintragen. Um Fehler zuvermeiden, knnen Sie ihn per Copy & Paste aus dem Konfigurati-onsfenster der Fritz!Box bernehmen (siehe Schritt 1).7Netzwerkverbindung testen Sobald Sie den Schlssel besttigthaben, sorgt Windows 7/8 dafr, dass die WLAN-Verbindung her-gestellt wird. Mit einemKlick auf das WLAN-Icon, das nun imSystrayzu sehen ist, knnen Sie nochmals den Status der Verbindung ber-prfen (siehe dazu auch den Screenshot links).qui ck-gui deWLANunter XP und Vista einrichtenWindows 7 ist lngst nicht auf allen Rechnern zuhause. Noch vertei-digt Windows XP seine Position kein Wunder, denn auf lteren PCsoderNotebooksluftdiesesBetriebssystemwiegeschmiert. UndWLAN-fhig ist XP obendrein: Wenige Mausklicks gengen, schon istIhr Rechner im drahtlosen Netz. Die folgende Kurzanleitung zeigtdie grundlegenden Schritte, die sich auch auf Windows Vista ber-tragen lassen.1Netzwerkverbindungaktivierenffnen Sie als Erstes die Sys-temsteuerung in Windows XP und klicken Sie auf Netzwerkver-bindungen. Aktivieren Sie die drahtlose Netzwerkverbindung. Daserledigen Sie mit der rechten Maustaste und dem Kontextmen.2WLANs anzeigen Ist das Netz aktiviert, folgt ein Doppelklick aufdie Netzwerkverbindung. Die Dialogbox Drahtlose Netzwerkver-bindung ffnet sich und zeigt die vorhandenen WLANs an.3Schlssel eingebenInder folgendenListewhlenSieIhrenWLAN-Router aus. Den Kontakt stellen Sie wiederum mit einemDoppelklick her. Sie werden nun aufgefordert, den Netzwerkschls-sel einzugeben. Besttigen Sie den Schlssel. Im Prinzip sind damitdie Konfigurationsarbeiten bereits abgeschlossen.20 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NModerne, mit drei Antennen ausgestattete WLAN-Router sind theoretischin der Lage, Daten mit 450 MBit zu bertragen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie inder tglichen Praxis von dieser Geschwindigkeit profitieren VONJRGGEI GERRiesige Datenmengen herunterladen, im World Wide Web sur-fen, hier und da ein kleines Online-Spielchen, zwischendrinApps auf Smartphones und das Tablet ziehen und vielleichtnoch Filme in High-Definition-Auflsung auf den Fernseherstreamen: Wer seine Multimedia-Gerte drahtlos nutzen will,braucht ein schnelles WLAN. Die bisherigen Router mit 300 MBit/skommen da nicht immer mit, und die Endgerte laufen nur mit an-gezogener Handbremse. Die nchste WLAN-Router-Generation ver-spricht mit Datenraten von 450 MBit/s freie Fahrt im Heimnetz.Erreicht wird diese Geschwindigkeit durch den Einsatz von dreiFunkantennen, die ebenso viele parallele Datenstrme senden undempfangen. Parallel bedeutet, dassjedeSende-EinheiteinDrittelder Datei zumBeispiel eines Films bermittelt (rumliches Mul-tiplex). Jede Antenne bermittelt dabei Senderinformationen eineArt Fingerabdruck. Diese Informationen ergeben sich aus der rum-lichen Anordnung der Antennen. So kann der Empfnger die Daten-strme unterscheiden. Diese drei sogenanntenSpatial Streamsschaffen jeweils 150 MBit/s brutto, drei Antennen also 450 MBit/s.Die tatschliche Datenrate hngt aber sehr stark von den Endger-ten und der Umgebung ab. Einen Spitzenwert in unserem Testlaborerzielte der Trendnet-Router TEW-692GR (siehe Seite 22): 207 MBit/s.Die schaffte er im Dualbetrieb (2,4-GHz- und 5-GHz-Frequenzbandmit je einem Endgert) und ohne Hindernisse. War eine Wand da-zwischen, bekamderClientim2,4-GHz-Bandnochmaximal 179 FOTOS:NIKOLAUSSCHFFLERLOCATION:J.K.&N.H.hi ghspeed-wlanmit 450 MBit einrichtenH E I MNE T Z A U F B A U E NCHIP WLAN21MBit/s,durch zwei Wnde blieben noch 164,4 MBit/s.Der Daten-durchsatzsankalsofastaufeinDrittel destheoretischenMaxi-mums. Dieser Wert ist ernchternd, soll doch der aktuelle WLAN-Standard 802.11n die Prfsummen der bertragenen Daten so weitreduzieren, dass man 375 MBit/s nutzen kann. Alle bisher von unsgetestetenRouterliegenaberweitdarunter, dieFritz!BoxWLAN3370 schafft sogar nur 176,6 MBit/s (siehe Kasten Praxis-Check).Alte Technik sorgt fr neuen SpeedZwar reizen die neuen WLAN-Router ihre Geschwindigkeit nicht aus,bertreffen ihre 300-MBit-Vorgnger aber allemal. Die Technik der3-Kanal-Router ist nicht neu, sondern setzt ebenfalls auf den aktu-ellen Standard 802.11n. Doch allein schon wegen der dritten Anten-ne profitieren Sie bei der parallelen Datenbertragung (Multiple In-put Multiple Output,kurz MIMO).In den Produktbeschreibungenerkennen Sie diese Router an Zustzen wie 3x3MIMO, welche dieAnzahl der gleichzeitigen Sender und Empfnger angeben.Die neuen Router setzen zudemals Modulationstechnik ein opti-miertes OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) ein.Zwar nutzen auch die Vorgngerstandards von 802.11n diese Tech-nik, aber nicht so clever wie in den aktuellen Gerten. So verwendendiese nun 52 statt 48 Trgersignale und arbeiten zustzlich mit einerKanalbndelung, diezwei 20MHzbreiteFunkkanlezueinem40-MHz-Kanal zusammenfasst. Der WLAN-Standard schreibt dabeifest, dass es sich um direkt benachbarte Kanle handeln muss, beidenen einer als Kontrollkanal fungiert, der andere als optionaler Er-weiterungskanal. Optional deshalb, weil er aus Kompatibilittsgrn-den weggelassen werden kann, damit auch ltere WLAN-Gerte wei-terhin funktionieren. Mit einer neuen Basisstation sperren Sie diealten WLAN-Gerte also nicht aus.Ein weiterer Kniff zur Erhhung der Datenrate ist die Verkrzungder Pausen zwischen gesendeten Signalen: Um Strungen zu ver-meiden, bleibt ein WLAN-Signal laut Standard fr 3,2 Mikrosekun-den in der Luft, danach folgte bisher eine Pause von 0,8 Mikrosekun-den.Diese sogenannte Symbolrate,also die Summe aus bertra-gung und Pause,war 4 Mikrosekunden lang.802.11n halbiert diePause und drckt die Symbolrate auf 3,6 Mikrosekunden.An der Schwelle zum SinnvollenDoch warumhaben die Hersteller nicht schon lngst 600-MBit-Rou-ter parat oder rsten die Funkstationen mit noch mehr Antennenauf? Ganz einfach: Mit jedem zustzlich gesendeten Stream wirdder Zugewinn fr den Datendurchsatz prozentual kleiner. Bei mehrals vier Antennen lohnt sich der Ausbau schlicht nicht mehr. Auer-dem bedeuten mehr Antennen auch erhhten Rechenaufwand frdie Prozessoren in den Basisstationen und den Empfngern.Routermit450MBitbleibenalsovorerstdasMaderDinge.Doch auch sie beseitigen nicht automatisch jeden Engpass imHeim-netz, die Geschwindigkeit im WLAN hngt nmlich nicht nur vonder Basisstation ab. Clients mit zwei Antennen bekommen mit sol-chen Basisstationen bestenfalls mehr Reichweite. Damit die erziel-bare Datenrate steigt, muss auch der Client ber drei Antennen ver-fgen. In vielen Notebooks sind zwar bereits drei Antennen verbaut,die eingesetzten WLAN-Module aber oftmals nur mit zwei Anschls-sen ausgestattet (siehe Seite 23, Notebook fr 450 MBit aufrsten).Von USB-WLAN-Sticks raten wir ab, denn mit den WLAN-Chips imNotebook erreichen Sie in der Regel bessere bertragungsraten.WLAN-TOOL I NSSI DER:Optimaler WLAN-KanalMit demkostenlosen Tool inSSIDer ermitteln Sie in der Nhe fun-kende WLANs und deren KanaleinstellungenLahmt Ihr Heimnetzwerk, kann das auch am WLAN der Nachbarnliegen. Der Grund: Die meisten WLANs funken im 2,4-GHz-Be-reich, und dieser ist mit 80 MHz recht schmal. Der optimale Fall,dass Heimnetzwerke die drei Kanle 1, 6 und 11 belegen und sichnicht stren, ist selten. Meist sind mehr als drei WLANs parallelaktiv, und auch die Kanalbelegung ist selten optimiert. Ein zustz-liches Problem besteht darin, dass aktuelle Gerte Kanle bn-deln und damit noch mehr Platz belegen. Bei der Analyse hilftinSSIDer weiter. Die Software sucht automatisch die Umgebungnach WLANs ab und zeigt sie in der bersicht an. Unter Channelsteht die Kanalbelegung der WLANs. Wer wen strt, knnen Sieim Register 2.4 GHz Channels sehen. Dort sind die Auswir-kungen der Funknetze grafisch dargestellt. berschneiden sichdie Kanle, kommt es zu Strungen. Anders sieht es aus, wennSie auf den Reiter 5 GHz Channels klicken. Dort ist oft kein ein-ziges WLAN aktiv. Stellen Sie den Kanal Ihres WLANs so ein, dasser sich mit mglichst wenigen anderen Funknetzen berlappt.PRAXI S-CHECK:Router imVergleich450 MBit ist schneller als 300 MBit aber was bedeutet das in derPraxis? Wir haben die Fritz!Box WLAN 3370 mit der beliebten Vor-gngerbox 3270 verglichen. Ein klares Ergebnis zeigt der Test desreinen Datendurchsatzes: Das neue Modell ist fast dreimal soschnell wie der Vorgnger. Doch der Vorsprung der 450-MBit-Boxschmilzt, sobald eine oder gar zwei Wnde zwischen Router undEmpfnger stehen. Hier ist die neue Fritz!Box schon nur noch rundein Drittel schneller. Das heit: Von der WLAN 3370 profitieren Sievor allem, wenn Gerte und Router nah beieinander stehen.DATENDURCHSATZ 61,9 MBit/s... DURCH 1 WAND 60,9 MBit/s... DURCH 2 WNDE 36,3 MBit/sDATENDURCHSATZ 176,6 MBit/s... DURCH 1 WAND 95,7 MBit/s... DURCH 2 WNDE 49,3 MBit/sFRITZ!BOX WLAN 3270FRITZ!BOX WLAN 337022 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NDer Grund: Die Antennen sind im Notebook normalerweise im Dis-playrahmen untergebracht und nicht dicht gedrngt wie im Stick.Smartphones und Tablets mit drei Antennen gibt es hingegen nochnicht, aufrsten lassen sie sich auch nicht.Funknetze ohne EngpsseDoch nicht nur die Zahl der verbundenen Gerte macht das WLANzur Engstelle, auch Nachbarfunknetze stren hufig. Leider ist vorallem in Grostdten das Frequenzband bei 2,4 GHz hoffnungslosberlaufen. WechselnSiedeshalbbeidenneuenGerteninden5-GHz-Bereich, das sollte helfen. Wie Sie die optimalenEinstellungenfr Ihr WLAN mithilfe eines pfiffigen Tools vornehmen, lesen Sie imKasten Optimaler WLAN-Kanal auf Seite 21.Zwar knnen Sie das 5-GHz-Frequenzband nicht mit allen Ger-ten nutzen, beispielsweisemitSmartphones,TabletsundFernse-hern. Dass die neuen Router mit 450 MBit in beiden Bereichen fun-ken, hat aber trotzdem Vorteile. Mit diesen Dualband-Gerten kn-nen Sie nmlich Gerte in beiden Frequenzbndern parallel bedie-nen. Auf diese Weise spannen Sie zu Hause zwei WLANs auf einesfr ungestrten und schnellen WLAN-Genuss im 5-GHz-Band undeines, um mit iPhone & Co. ins Netz zu gehen.I NFOALLES DRIN: PRINTSERVER,NAS-ERSATZ UNDDECTAuf die Zusatzausstattung kommt es anWLAN-Netze aufspannen und mit dem Internet verbindenknnen alle WLAN-Basisstationen. ber den Kauf entscheidendaher meist die Zusatzfunktionen. Zum Standard gehrenLAN-Anschlsse, so gut wie jede WLAN-Basis hat vier Stck.Unser Tipp: Die aktuellen Modelle bieten Gigabit-Ethernet,Gerte mit langsamem Fast Ethernet (100 MBit) sollten Siedaher nicht kaufen. Praktisch sind neben den Netzwerk-Portsauch USB-Anschlsse, die ber einen eingebauten PrintserverDrucker im WLAN bereitstellen. Als NAS-Ersatz taugen dieUSB-Anschlsse der Basisstationen jedoch bisher nicht. Zwarnehmen sie Festplatten oder USB-Sticks auf, die Datenratekann aber nicht mit richtigen NAS-Systemen mithalten.Nicht jeder WLAN-Router ist fr das Office geeignetndern knnte sich das mit Gerten wie dem D-Link DIR-857,denn der bietet USB 3.0, womit Sie eine externe Festplattezum Netzwerkspeicher machen knnen. Ein anderes Beispiel:AVM bietet Fritz!Boxen mit integrierter DECT-Basisstation frSchnurlostelefone an, wer also Telefon und Internet in einerBox haben will, muss zu einer Fritz!Box greifen. Andere Her-steller setzen verstrkt auf Multimedia-Vernetzung und inte-grieren DLNA-zertifizierte Mediaserver-Funktionen. Wer einenWLAN-Router frs Office sucht, sollte eher auf VPN und Gast-zugnge achten, auch das bieten manche Hersteller. Durchdie geschickte Auswahl des Routers knnen Sie sich also an-dere Gerte komplett sparen.22 CHIP WLANTECHNISCHE DATENPREIS CA. 110 Euro2,4 GHZ/5 GHZ/DUALBAND //DATENDURCHSATZ IM WLAN 181,0 MBit/sDURCH 1 WAND 151,4 MBit/sDURCH 2 WNDE 124,2 MBit/sLAN-/USB-PORTS 4/2ASUS RT-N56USchnell und mit etlichenExtras ausgestattetTECHNISCHE DATENPREIS CA. 160 Euro2,4 GHZ/5 GHZ/DUALBAND //DATENDURCHSATZ IM WLAN 176,6 MBit/sDURCH 1 WAND 95,7 MBit/sDURCH 2 WNDE 49,3 MBit/sLAN-PORTS/USB-PORTS 4/2AVM FRITZ!BOX WLAN 3370Enttuschende Datenraten undohne Dualband-UntersttzungTECHNISCHE DATENPREIS CA. 130 Euro2,4 GZH/5 GHZ/DUALBAND //DATENDURCHSATZ IM WLAN 143,6 MBit/sDURCH 1 WAND 129,9 MBit/sDURCH 2 WNDE 113,4 MBit/sLAN-PORTS/USB-PORTS 4/2NETGEAR N900 (WNDR4500)Funkt schnell und berzeugtbei Multimedia-AnwendungenTECHNISCHE DATENPREIS CA. 80 Euro2,4 GHZ/5 GHZ/DUALBAND //DATENDURCHSATZ IM WLAN 196,0 MBit/sDURCH 1 WAND 114,9 MBit/sDURCH 2 WNDE 80,2 MBit/sLAN-PORTS/USB-PORTS 4/2BELKIN PLAY N750Preiswert und flott, aber mitunpraktischer BedienungTECHNISCHE DATENPREIS CA. 85 Euro2,4 GHZ/5 GHZ/DUALBAND //DATENDURCHSATZ IM WLAN 162,5 MBit/sDURCH 1 WAND 161,6 MBit/sDURCH 2 WNDE 107,0 MBit/sLAN-PORTS/USB-PORTS 4/TRENDNET TEW-691GRSchnell und gnstig, aberohne Dualband-UntersttzungTECHNISCHE DATENPREIS CA. 100 Euro2,4 GHZ/5 GHZ/DUALBAND //DATENDURCHSATZ IM WLAN 207,0 MBit/sDURCH 1 WAND 179,0 MBit/sDURCH 2 WNDE 164,4 MBit/sLAN-PORTS/USB-PORTS 4/TRENDNET TEW-692GRGeschwindigkeitswundermit karger AusstattungCHIP WLAN23FRI TZ! BOXoptimal einrichten1Einstellungenaufrufen Die Fritz!Box WLAN 3370 knnen Sieper Browser konfigurieren. Sie erreichen die Box entweder viaIP-Adresse oder ber http://fritz.box. Setzen Sie ein Kennwort, sonstkann jeder andere Nutzer die Einstellungen der Fritz!Box ndern.2Expertenansicht aktivieren In der Standardansicht zeigt Ihnendie Fritz!Box die speziellen Einstellungen zu 450 MBit nicht an.Deshalb mssen Sie die Expertenansicht whlen. Klicken Sie dazuim Fritz!Box-Men in der linken Spalte auf System und den Unter-punkt Ansicht. Aktivieren Sie anschlieend im Hauptfenster dieExpertenansicht. Jetzt knnen Sie smtliche Einstellungen ndern.3450 MBit einschalten Die gesuchten Optionen finden Sie unterWLAN | Funkkanal . Die passenden Einstellungen zu WLAN-Standard und Funkkanal sehen Sie rechts. Unabhngig davon, obSie im2,4- oder 5-GHz-Band funken, knnen Sie bei der Fritz!Box die450 MBit/s aktivieren.Setzen Sie dazu ein Hkchen bei Fr 450Mbit/s optimierte Funkkanle nutzen. Ntzlich ist auch die Einstel-lung nicht in stark frequentierten WLAN-Umgebungen, denn dortkommt es mit breiten Funkkanlen verstrkt zu Strungen.NOTEBOOK fr450 MBit aufrsten1Notebook berprfen Im Notebook eingesetzte WLAN-AdapterbringenbesserebertragungswertealsexterneUSB-Adapter.Ob Ihr Notebook drei Antennen hat, sehen Sie, wenn Sie das Fach frdie WLAN-Karte an der Unterseite oder unter der Tastatur ffnen.Sind nur zwei von drei angeschlossen, knnen Sie aufrsten. Bei HP-oder Lenovo-Gerten kann eine BIOS-Sperre den Einbau blockieren.2WLAN-Karte ersetzen Ziehen Sie die WLAN-Karte (Mini PCI Ex-press) vorsichtig aus dem Schacht. Entfernen Sie danach die An-tennen mit der Hand. WLAN-Karten fr Mini PCI Express gibt es inhalber und kompletter Einbauhhe. Die kleinere Variante passt aufjeden Fall in den Slot. Wir empfehlen die Intel Centrino Ultimate-N6300 (ca. 25 Euro). Schlieen Sie die drei Antennen an und steckenSie danach die Karte in den Schacht, bis sie sprbar einrastet.3Antennen fixieren Bei Einbauten unter der Tastatur kann es ha-keligbeimVerstauenderAntennenwerden. NutzenSieeinStck Tesafilm, um widerspenstige Antennenkabel zu fixieren.12323124 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NmUsIk-sTrEaMiNghAuShAlTsGeRTeVon Routern, Druckern, NAS-Systemenber TV-Gerte bis zur Haustechnik Android und iOSmachen den Traumvomvernetzten Zuhause wahrVONARTURHOFFMANNSeit mehr als einem Jahrzehnt propagieren IT-UnternehmenundZukunftsforscher das vollstndigvernetzteZuhause.Passiert ist in der Zwischenzeit aber kaum etwas, sieht maneinmal vomT-Com-Hausab, dasimMrz2005inBerlinRichtfest feierte. Dieses von der Telekom, Siemens, Necker-mann und WeberHaus errichtete Gebude erlaubte interessiertenBesuchern einen Blick in die Zukunft des Wohnens. Mittels PDAoderGigaset-Schnurlos-TelefonwurdenBeleuchtung, Haushaltsgerte,Unterhaltungselektronik, Jalousien sowie Klima- und Alarmanlagegesteuert.Das T-Com-Haus hat gezeigt,dass sich der Traum vomvollstndig vernetzten Zuhause sehr wohl realisieren lsst sofernGeld keine Rolle spielt. Otto Normalverbraucher muss sich hingegenmit anderen Lsungen behelfen. Und die gibt es mittlerweile zuhauf nicht zuletzt dank des Siegeszugs der Smartphones.SmartphoneundTablet als FernbedienungImmer mehr netzwerkfhige Gerte lassensichper Android- und iOS-Smartphones fernsteuern. Und dazu gehren nicht nur die blichenVerdchtigen wie WLAN-Router, Drucker, Multifunktionsgerte oderNAS-Systeme. Auch aktuelle Fernseher, HiFi-Verstrker, Mediaplayerund Settop-Boxen knnen per App bedient werden. Die Programmegibt es dabei oft sogar gratis. So kann man beispielsweise mit demSmartphone meist kostengnstig ber die Fritz!Box telefonierenodervon unterwegs den Anrufbeantworter abhren; man hat berall Zu-griffaufdieMediensammlung, diezuhauseaufdemNAS-Systemliegt; das TV-Programm lsst sich aus der Ferne aufzeichnen oder so-gar direkt auf das gewnschte Wiedergabegert streamen.Die Mglichkeiten gehen bis hin zur kompletten Fernsteuerungder Haustechnik mit Heimautomationssystemen, denn hier hat sichauch einiges getan: angefangen bei Lichtquellen und Rolllden berKlima- und Alarmanlagen bis hin zu modularen Komplettlsungenwie RWE SmartHome, eQ-3 HomeMatic und IP-Syncom Gebu-deautomatisierung dank Apps mutieren Smartphones undTablets zur universellen Schaltzentrale.MOBI LESchaltzentrale24 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NCHIP WLAN25tElEfOnAnLaGeNaSlIcHttVuNdsEtToP-bOxMuSiKaNlAgEDrUcKeRpCuNdrOuTeRHeIzUnGrOlLldEnCHIP WLAN2526 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NFERNSTEUERUNGFR DIE FRITZ!BOXBesitzer einer Fritz!Box, die per Smart-phone auf den Router zugreifen mch-ten, sollten 2,99 Euro in die Android-App BoxToGo (siehe Bild) investieren.Sie erhalten unter anderem Zugriff aufdie Anrufliste, den Anrufbeantworterund die mit dem Router verbundenenNetzwerkgerte. Noch besser: BeiFritz!Boxen, die fr die Fernwartungkonfiguriert sind, klappt die Kontakt-aufnahme auch von unterwegs. Besit-zer eines iOS-Gerts entscheiden sichfr Fritz!Box? Dial!Fritz (3,99 Euro).1FRITZ!APP Fon installieren Suchen Sie imGoogle Play Store oder iTunes Store nachFritz und installieren Sie die kostenlose AppFRITZ!APP Fon auf Ihrem Smartphone. Star-ten Sie die App anschlieend und geben Siedas Kennwort Ihrer Fritz!Box ein.2Anruflisten checken Steht die Verbin-dung mit der Fritz!Box, tippen Sie auf An-rufliste, umdie bersicht aufzurufen. TippenSie einfach das entsprechende Icon an, umei-nen Blick auf alle ausgegangenen, angenom-menen und verpassten Anrufe zu werfen.3berFritz!BoxtelefonierenSie knnenmit IhremSmartphone auchTelefonate perFritz!Box fhren. Rufen Sie einfach das Tele-fonbuch auf, tippen Sie einen vorhandenenKontakt an und whlen Sie im folgenden Dia-log die gewnschte Rufnummer aus.NETZWERKMit den passenden Apps machen Sie ausIhremSmartphone eine Fernbedienung frfast alle NetzwerkgerteSie haben mit IhremSmartphone auf der letzten Party ein paar wit-zige Schnappschsse aufgenommen und mchten die Fotos gerneausdrucken? Kein Problem, sofern Sie die passende App auf IhremAndroid- und iOS-Gert installiert haben und einen netzwerkf-higen Drucker verwenden. Sie wollen aus demUrlaub per Smart-phone auf Ihr NAS zugreifen, umschnell ein paar Dateien herun-terzuladen? Das ist ebenfalls keine Herausforderung, da zahlreicheNAS-Hersteller ntzliche Apps dafr bereitstellen.Ob WLAN-Router, Multifunktionsgerte oder NAS-Systeme mit den passenden Apps lassen sich nahezu alle imheimischen Netzwerk integrierten Gerte bequemmit Smartphones fernbedienen und nutzen.Die Fritz!Box-App verwenden Nutzer einesFritz!Box-WLAN-Routers von AVM, umdieWLAN- und Telefonfunktionen zu berwa-chen und zu steuern. Aber auch fr die Routervon Netgear, Linksys, Cisco und Buffalo gibt es die pas-senden Apps. Komfortabel und kostenlos lassen sich ebensoNAS-Systeme von Synology, Qnap oder Buffalo per Smartphone-und Tablet-App verwalten.Auf diesen beiden Seiten stellen wir Ihnen einige interessanteApps vor, die auf jedes Android- und iOS-Gert gehren.1 2 3Android und iOS: Telefonieren ber die Fritz!Box26 CHIP WLANCHIP WLAN27NAS-Systeme, also netzwerkfhige Festplatten, haben per USBoderFirewiremit demPCverbundenenSpeichermediendenRang abgelaufen. Prima: Hersteller wie Buffalo, Synology undQnapbietenkostenloseAppsan, diedenAnwendernmittelsSmartphone den Zugriff auf die Netzwerkspeicher ermglichen.Gleich fnf Apps stellt Synology fr Android und iOS zur Verf-gung: DS file, DS audio, DS photo+, DS camund DS finder. Mithil-fe der drei erstgenannten Apps greifen Sie auf die Dateien, Mu-sikstcke und Fotos zu, die auf dem NAS abgelegt sind, DS camsteuert die berwachungsfunktionen, mit DS finder erhalten SieInformationen zu Festplatten, Netzwerkverbindung und Be-triebszeit. Weiterhin rufen Sie ber die Funktion DSM mobiledie Verwaltungsoberflche des Synology-Gerts direkt imSmartphone-Browser auf, um Zugriff auf alle wichtigen Funkti-onen und Einstellungen des NAS-Systems zu erhalten.Besitzer einer Netzwerk-Festplatte aus dem Hau-seQnapinstallierenambestendieAppQMobileauf ihrem Android- oder iOS-Smartphone, um aufdie auf demGert gespeicherten Multimedia-dateien zuzugreifen. Auch Buffalo bietet fr aktu-elle Gerte aus der Link- und TerraStation-Baurei-he die Smartphone-Apps Web Access A (Android)sowie SmartPhone Navigator (Android und iOS) an.Die in der kostenlosen Android-und iOS-App DS finder integrierteFunktion DMS mobile erleich-tert die Verwaltung von Synology-NAS-SystemenVOM SMARTPHONE ZUM DRUCKERBesitzen Sie einen netzwerkfhigen Drucker oder ein Multifunktions-gert, knnen Sie Fotos, Texte und Webseiten von Ihrem Smartphoneaus an den Drucker senden. Mglich machen es die von Brother, Ca-non, HP und Samsung kostenlos zur Verfgung gestellten Apps. Pro-gramme wie Samsung Mobile Print (siehe Bild links) erlauben nichtnur kabelloses Drucken, sondern nutzen auch die Scanfunktion. Aus-gezeichneter Service: Die meisten Drucker-Apps stehen sowohl frAndroid- als auch fr iOS-Gerte zur Verfgung.WLAN-ROUTER FERNSTEUERNDie Fritz!Box ist nicht der einzige WLAN-Router, der sich berein Smartphone steuern lsst. Besitzer eines WLAN-Routersaus dem Hause Netgear installieren Netgear Genie (Androidund iOS) und greifen unter anderem auf WLAN-Einstellungen,Jugendschutzvorgaben und die Liste der angeschlossenenNetzwerkgerte zu. Fr Linksys-Gerte der Baureihen E, EAund X ist Cisco Connect Express (Android und iOS) zustndig.Mit der App AOSS (nur Android) stellen Sie eine Verbindungzum Buffalo-WLAN-Router AirStation her. Alle genanntenApps sind kostenlos erhltlich.NAS-Gerte per Smartphone-Apps fernsteuernern,Die ausschlielich frAndroid zur Verfgungstehende App WebAccessAgestattet den Zugriffauf ausgewhlte Buffalo-NAS-SystemeH E I MNE T Z A U F B A U E NImheimischenNetzwerktummelnsichnichtnurWLAN-Router,Drucker und NAS-Systeme,auch viele Fernsehgerte,HiFi-Verstr-ker, Internetradios und Settop-Boxen haben inzwischen Netz-werkanschlsse und integrieren sich damit problemlos in das Heim-netz. Das hat zwei Vorteile: Zum einen knnen Sie die auf IhremComputer gespeicherten Multimediadateien so komfortabel auf al-len Ihren Gerten abspielen, ohne am PC mit Maus und Tastaturhantieren zu mssen. Zum anderen lassen sich viele dieser Gerteper Smartphone fernsteuern. So wird das Android- und iOS-Gertpraktisch zur Universalfernbedienung fr das Multimedia-Heim.Fernsteuern bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur, dassSie auf einen anderen Sender umschalten, die Lautstrke erhhenoder die Einstellungen anpassen knnen. Android- und iOS-Fernbe-dienungs-Apps fr diese Funktionen gibt es inzwischen von allennamhaftenHerstellern. Samsungs Smartphone-App bietet aberMglichkeiten, die darber hinausgehen: Steht in Ihrem Wohnzim-mer ein Samsung-Fernseher mit Smart-View-Funktion, knnen Siemit einem Smartphone oder Tablet des Herstellers auch direkt fern-sehen, Aufnahmen programmieren und sich Zusatzinformationenzum laufenden Programm anzeigen lassen.Fr diese erweitertenFunktionen brauchen Sie Samsungs Smartphone Galaxy S2 oder dasTablet GalaxyTab8.9beziehungsweiseGalaxyTab10.1, dadieSmartView-App des Herstellers derzeit nur auf diesen Gerten luft.ber einen noch greren Funktionsumfang drfen sich Besitzereiner Dreambox freuen, wenn sie die App DreamDroid (beta) aufdemAndroid-Smartphone installieren. Besonders interessant ist dieMglichkeit, TV-Aufnahmenauf das Handyzustreamen. Dafrmssen Sie zustzlich eine der kostenlosen Mediaspieler-Apps Da-roon Player, MX Player oder vPlayer installieren. Untersttzt werdendie gngigsten Dreambox-Modelle. Einen hnlichen Funktionsum-fang bietet auch die iOS-App Dreambox Live (5,99 Euro).AuchimZusammenspiel mitUnterhaltungselektronikgilt: Eslohnt sich, regelmig im Google Play Store und iTunes Store nachden Herstellernamen zu suchen.AV-RECEIVERFERNSTEUERNViele Receiver lassen sich indas Netzwerk einbinden undper Smartphone fernsteuern.Dafr gibt es von den Herstel-lern kostenlose Apps fr An-droid und iOS: Onkyo Remoteverwandelt Smartphones ineine Fernbedienung fr denOnkyo-Receiver TX-R717/818.Besitzer eines Yamaha-Gertsnehmen die App AV Controller.Die Anwendung AVR-Remotefr Denon/Marantz erlaubt dieFernsteuerung vieler Verstr-ker dieser beiden Hersteller.SQUEEZEBOX FERNSTEUERNBesitzer einer Logitech Squeezebox haben die Qual derWahl: Die offizielle App Logitech Squeezebox Controller(Android und iOS) ist kostenlos. Die Android-AlternativenSqueeze Commander und SqueezePlayer kosten 2,99 re-spektive 3,99 Euro. Unter iOS laufen iPeng (iPhone: 3,99Euro, iPad: 7,99 Euro) und SqueezePad (iPad: 7, 99 Euro).ENTERTAI NMENTVergessen Sie die mitgelieferten Fern-bedienungen mit demSmartphone habenSie Ihre Wohnzimmergerte besser imGriffFERNSEHER FERNSTEUERNFernsehgerte haben sich einen festen Platz im heimischen Netzwerkgesichert und lassen sich wie viele andere netzwerkfhige Gerte mitdem Smartphone steuern. Samsung ist hier gleich mit zwei Apps ver-treten: Samsung Remote (Android und iOS) und Samsung SmartView(nur Android). Besitzer eines TV-Gerts oder Blu-ray-Players vonToshiba greifen zu Toshiba TV Remote. Viera Remote untersttzt Fern-seher von Panasonic und mit Philips MyRemote steuern Sie TV-Gertedes niederlndischen Herstellers. Alle genannten Apps stehen sowohlfr Android als auch fr iOS zur Verfgung.FERNSTEUERUNG:REMOTEFORITUNESPreis: 3,99 Euro|Ab Android: 2.2Gre: 600 KB|Hersteller: HyperfineRemotefor iTunes macht aus IhremAndroid-Smartphone eine iTunes-Fernbedienung, sodassSiedieWiedergabeIhrer Musiksammlung ganz bequem steuernknnen. DieeingebundenenCover werdenebenso angezeigt wie die Bewertungen.SYNCHRONISIERUNG:ISYNCRFORPCPreis: 2,49 Euro|Ab Android: 1.5Gre: 2 MB|Hersteller: JRTStudioMit iSyncr kopieren Sie Ihre mit iTunesam PC verwalteten Songs bequem aufIhr Android-Smartphone, indem Sie die Wie-dergabelisten synchronisieren. Leider ist dieEinrichtung der App etwas umstndlich undnicht besonders benutzerfreundlich.SETTOP-BOXFERNSTEUERNUnter ambitionierten Anwen-dern genieen Settop-Boxenaus dem Hause Dream Multi-media einen exzellenten Ruf,da sie eine Spielwiese fr Tft-ler darstellen. Dementspre-chend gro ist die Auswahl anApps, die aus dem Smart-phone eine Dreambox-Fern-bedienung machen. GroerBeliebtheit erfreut sich die voneinem deutschen Entwicklerprogrammierte Android-AppDreamDroid (beta), die kosten-los zu haben ist. Damit greifenSie auf Ihre Dreambox zu, set-zen Aufnahme-Timer, strea-men mitgeschnittene TV-Sen-dungen und durchsuchen denProgrammfhrer EPG.Zwei Welten: Android-Apps fr iTunesSYNCHRONISIERUNG:AIRSYNCPreis: 4,99 Euro|Ab Android: 2.2Gre: 302 KB|Hersteller: DoubleTwistMit dieser App bringen Sie die mitiTunes und dem Windows Media PlayerverwaltetenSongsauf IhrAndroid-Smart-phone. AllerdingsmssenSiedafreben-fallseinePC-Versioninstallieren, umIhreWiedergabelisten zu importieren.30 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NKOMPLETTSTEUE-RUNG FR LOXONE-SYSTEMEAls einer der wenigen Herstellervon Heimautomation-Lsungenstellt Loxone (www.loxone.com)offizielle Smartphone-Apps frAndroid und iOS kostenlos zur Ver-fgung. Wenn Ihre Haustechnikauf dem Loxone Miniserver basiertund entsprechende Erweiterungenzum Einsatz kommen, steuern Siemit der Loxone-App unter ande-rem verschiedene Lichtquellen,Rolllden, Heizungen sowie dieAlarmanlage.HEI M-AUTOMATI ONMit Android- und iOS-Smartphones flexibeldas eigene Heimsteuern sogar die Alarm-anlage, Lichter, Tren, FensterSchnell das Smartphone-Display angetippt, schon werden fr denHeimkinoabend die Lichter gedimmt,die Temperatur angehobenund der Fernseher angeschaltet. Zukunftsmusik? Nein, das ist be-reits Realitt. Die Lsung heit Heimautomation.Dafr gibt es auf der einen Seite Komplettsysteme, die mit festerVerdrahtung arbeiten und bereits in der Bauphase geplant und inte-griert werden mssen. Dem gegenber stehen die flexiblen Funk-lsungen: Deren Vorteil liegt in der kostengnstigen nachtrglichenInstallation, der einfachen Handhabung und der problemlosen Er-weiterbarkeit zumBeispiel zur Lichtsteuerung, zur Rollladen-Auto-mation oder zur Heizungsregelung.AmAnfang mssen Sie sich dabei immer erst fr eine bestimmteProduktfamilie beziehungsweise eine Marke wie RWE oder eQ-3 ent-scheiden, denn die Komponenten der einzelnen Systeme arbeitenmitdenenandererMarkeninderRegel nichtzusammen(sieheKasten Systeme zur Heimautomation).Apropos zusammenarbeiten: Einige Anbieter stellen derzeit aus-schlielich Apps fr iOS-Smartphones und -Tablets zur Verfgung.Besitzer von Android-Gerten, die ihre Haustechnik mit demSmart-phone oder Tablet-PC steuern wollen, nutzen in diesem Fall entwe-der den Browser oder Apps von Drittanbietern wie FHEM oder IP-Symcom,die wir hier vorstellen.Welche Mglichkeiten die offizi-ellen Apps ebenso wie die herstellerunabhngigen Lsungen bieten,lesen Sie auf diesen beiden Seiten.FERNSTEUERUNG FRDIE BASTLERLSUNGFHEMDie unter GPL vertriebene Server-Lsung FHEM (www.fhem.de) un-tersttzt unter anderem die vonHomeMatic, FS20 und EnOceanverwendeten Protokolle. Falls Siederen Einsatz planen, sollten Sieeinen Blick auf die kostenlose An-droid-App andFHEM (siehe Bild)werfen. Damit lassen sich Gerte,die per FHEM-Server gesteuertwerden knnen, mit dem Smart-phone ansprechen. Fr iOS gibt esdie App Fhemobile (3,99 Euro).HEIZUNGSSTEUERUNG PER APPDas MAX! Heizungssteuerungssystem von eQ-3 (www.eq-3.de) regeltunter anderem Thermostat, Fensterkontakt und Zentralschalter. Ge-steuert wird das System mittels gleichnamiger Android- und iOS-App.Das Bindeglied zwischen Smartphone und den Thermostaten stelltdas edel designte Heizungsregler-System MAX! Cube LAN Gatewaydar (siehe links), das die Steuerbefehle verschlsselt bertrgt.CHIP WLAN31MAXHEIZUNGSSTEUERUNGDieses Paket des Herstellers eQ-3ist imFachhandel erhltlichundermglicht eineeinfacheautomatischeHeizungssteuerung.DieKonfigurationsmglichkeitender Web-oberflchebeschrnkensichauf dasWe-sentliche. Sie mssen lediglich eingeben,wann in welchem Raum welche Temperaturherrschensoll, denResterledigendieperFunk vernetzten Heizkrper-Thermostate.ClevereExtras: FensterkontakteregelndieHeizungbei offenemFensterherunter.Au-erdem schaltet ein optionaler ko-Schal-ter, denSieetwanebender Eingangstrplatzieren, auf WunschalleHeizkrperaufeinmal in den Sparmodus.Systeme zur HeimautomationSMARTPHONE-APPFR IP-SYMCONZur Haustechnik-Steuerung lsst sich auch die herstel-lerunabhngige Lsung IP-Symcon (www.ip-symcon.de)nutzen. Praktischerweise bietet der Hersteller hierfrApps fr Android und iOS an. Weniger gut ist allerdings,dass IP-Symcon Mobile knapp 30 Euro kostet. Dafr er-halten Sie aber eine mageschneiderte Lsung, die Ih-nen nicht nur die Steuerung und Regelung von Heizung,Klimaanlage und Beleuchtung ermglicht, sondernauch ber den Energieverbrauch informiert. Zudemknnen Sie per Webcam einen Blick in Ihr Zuhause wer-fen, den Fernseher ein- und ausschalten und die Bewe-gungsmelder berwachen.TR-, HEIZUNGS- UNDROLLLADEN-STEUERUNGObwohl der Hersteller eQ-3 derzeit noch kei-ne offizielle Android-App fr seine Heimauto-mation anbietet, mssen Sie dessen Schalt-zentrale CCU1 nicht zwingend mit dem Brow-ser steuern. Mglich machen esdie von unabhngigen Pro-grammierern entwickeltenApps HomeDroid Home-Matic Remote undHome24. Damit die Kon-taktaufnahme mit derCCU1-Steuereinheit ge-lingt, mssen Sie aufdieser erst den XML-API-Patch einspielen.Wie das geht, erfah-ren Sie in der jewei-ligen App-Beschrei-bung im Play Store.Nach dem Patchengreifen Sie perSmartphone-App aufdie Schaltzentrale zu. DasGert leitet die Befehle dann an die entspre-chenden Komponenten weiter. So lassen sichbeispielsweise Rolllden, Alarmanlage und Hei-zungen steuern und regeln. Beide Apps sindkostenlos; Home24 steht zudem in einer fr Ta-blets optimierten Version zur Verfgung. WollenSie nur die als KeyMatic-Aktoren bezeichnetenTrschlossantriebe ber Ihr Smartphone ver-und entriegeln sowie ffnen, empfiehlt sich dieebenfalls kostenlose App aKey.RWESMARTHOMEUmfangreiches Gerteangebot bei einfacherInstallation und Bedienung darauf zielt dieHeimautomation des EnergieversorgersRWE. Neben der Heizungs- und Elektroger-testeuerung sind hier auch interaktive Schal-tungen mglich. Die Software legt offen-sichtlichmehrWertaufleichteBedienbar-keit als auf weiterfhrende Optionen.HOMEMATICDas System von eQ-3 ist bei elv.de erhltlichundreiztalleMglichkeitenderHeimauto-matisierung aus. Aufgrund seiner Komplexi-tt ist es in erster Linie etwas fr detailver-liebteEnthusiasten. DasGerteangebot istgro und umfasst auch Wetterstationen,berflutungswarner und eine Schlieanlage.Mit der Software knnen Sie entweder bereine grafische Oberflche oder in einer eige-nen Skriptsprache umfangreiche Pro-gramme erstellen.LOXONEDiese modulare Home-Automatisierungs-Lsung basiert auf dem Loxone-Miniserver.Das System, das sich mit bis zu 30 Erweite-rungenausbauenlsst, steuert Rolllden,LampenundLeuchten, ebensoAlarmanla-gen und sogar Multiroom-Audio-Systemewie CasaTunes, Sonos und Logitech Squee-zebox. Die Ansteuerung des Miniservers er-folgt per App.32 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NZwei Computer, einhalbwegs moderner Router undPC-Grundkenntnissereichenaus, umeinHeim-LANaufdieBeine zu stellen. Die Vorteile solch eines Netzes liegen aufder Hand: Sie knnen Ordner und Laufwerke freigeben, so-dass jeder Nutzer ber das Netzwerk darauf zugreifen kann.So lassen sich Dateien leicht von einem Computer auf einen ande-ren bertragen. Und wenn ein netzwerkfhiger Drucker zur Verf-gung steht (siehe Seite 120),kann dieser von allen Rechnern ge-nutztwerden. IndiesemArtikel gehenwirdavonaus, dassalleComputer bereits netzwerkfhig sind, dass also die Rechner schonber die entsprechende Netzwerk-Hardware verfgen.Prinzipiell lassen sich Netzwerke in zwei Gruppen einteilen: Aufder einen Seite stehen Client-Server-Netzwerke, bei denen der ServerimMittelpunktsteht. AufderanderenSeitestehenPeer-to-Peer-Netzwerke,in denen die einzelnen Computer quasi gleichberech-tigtePartnersind. LetztereVarianteistperfektfrdenHausge-brauch geeignet, da jeder Rechner Serverfunktionen bernehmenund gleichzeitig alle bereitgestellten Ressourcen der gesamten Ar-beitsgruppe nutzen kann.IP-Adressen identifizieren ComputerUm innerhalb eines Netzwerks die einzelnen Computer voneinan-der unterscheiden zu knnen, muss jedem PC eine eindeutige IP-Adressezugewiesenwerden. DiesesAdressierungsschemaerlaubtes, alle im Netzwerk eingebundenen Gerte zu identifizieren ganzegal, ob es sich dabei umeinen Rechner, eine Spielekonsole, ein iPad,einen Blu-ray-Player oder ein Smartphone handelt.Solange im privaten Netzwerk keine Verbindung mit dem Inter-net besteht, knnen Sie die IP-Adressen nach Belieben vergeben. Dadies in der Praxis aber kaumvorkommt, mssen Sie sich fr eine IP-Adresse aus dem fr private Netzwerke reservierten Adressbereichentscheiden. Diese IP-Adressen erkennen Sie daran, dass sie mit derZiffernfolge 192.168. beginnen.Setzen Sie in Ihrem Netzwerk einen modernen Router ein, ent-fllt die manuelle Vergabe der IP-Adressen, da die Adressierung perDynamic Host Configuration Protocol (DHCP) vorgenommen wird.Im Klartext: Im Router sorgt ein DHCP-Server fr die automatischeZuteilung der Netzwerkadressen. Das ist eine groe Hilfe und ver-hindert, dass Sie den berblick verlieren.Computername und ArbeitsgruppeDer Computername ist fast so wichtig wie die IP-Adresse, da er dieIdentifizierungerleichtert. AusdiesemGrundmussereindeutigsein, darf also nur einmal im Netzwerk vorkommen. Dies hat fol-genden Hintergrund: Windows zeigt Ihnen die imNetzwerk vorhan-denen PCs nicht durch die IP-Adresse, sondern durch den Computer-namen an.Anstatt sich also den Kopf zu zerbrechen,ob Sie IhrewichtigenDateienaufdemClient192.168.0.3oder192.168.0.6gespeichert haben, mssen Sie sich lediglich Computernamen wieetwa Daten-PC oder Familien-Notebook merken.Auerdem sollten alle Netzwerkrechner Mitglieder ein und der-selben Arbeitsgruppe sein, da dies die bersicht erhht. ImZweifels-fall belassen Sie die Bezeichnung dieser Gruppe einfach auf demStandardwert Arbeitsgruppe. Das Anpassen von Computernamenund Arbeitsgruppen ist imHandumdrehen erledigt. Unter WindowsXP doppelklicken Sie in der Systemsteuerung auf System undbringen das Register Computername nach vorne. Bei Vista sowieWindows 7 und 8 whlen Sie System,Erweiterte Systemeinstel-lungen und Computername. Tippen Sie bei Computerbeschrei-bung einen Text ein, der die Funktion des Rechners erlutert. EinNetzwerkeinrichtenUmvon allen Vorteilen zu profitieren,die ein WLANin der Praxis bietet,mssen Sie sich erst einmal umdieEinrichtung des Heimnetzes km-mern. Wir zeigen Ihnen, wie es gehtVONARTURHOFFMANNCHIP WLAN33Klick auf ndern ffnet einen Dialog, in demSie bei Computerna-meeineeindeutigeBezeichnung, etwaThorstens_Kisteeintip-pen. Nicht vergessen: Der Name darf nicht lnger als 15 Zeichen sein;Leerzeichensindverboten. DiegleichenEinschrnkungengeltenbrigens auch fr die Arbeitsgruppe.Nach einem Klick auf OK informiert Sie Windows, dass die n-derungen erst nach einem Neustart bernommen werden. FolgenSie dieser Anweisung und startenSie denRechner neu. Bei denande-ren PCs Ihres Netzwerkes gehen Sie genauso vor. Verwenden Sie aberjedesMal einenanderenComputernamen. AlsArbeitsgruppewhlen Sie hingegen stets die gleiche Bezeichnung.Gemeinsamer Zugriff auf DateienDer grte Vorteil, den ein Heim-LAN mit sich bringt, besteht in dergemeinsamen Nutzung von Ordnern und Dateien. Anstatt KopienbentigterDokumentealsE-Mail-AnhangzuversendenoderperUSB-Stick von einem PC auf den anderen zu bertragen, knnen Siedie Dokumente auf ein freigegebenes Laufwerk oder in einem frei-gegebenen Ordner ablegen.Wenn Sie ein Laufwerk oder einen Ordner freigeben, erhalten alleanderen Benutzer im Netzwerk Zugriff auf die darin abgelegten Da-teien. Diese Benutzer knnen den Inhalt des Laufwerks oder Ordnersanzeigen, Dateien ffnen, nderungen speichern, neue Dateien aufdem Laufwerk oder in dem Ordner erstellen und Dateien von demLaufwerkoder aus demOrdner lschen. Als Administrator desHeim-Netzwerks knnen Sie den Zugriff aber auch beschrnken. Aufdiese Weise knnen nur ausgewhlte Personen oder Gruppen mitden Inhalten arbeiten. Auerdem knnen Sie die Arten des Zugriffsbeschrnken (zum Beispiel nur lesen), den Sie einzelnen Personenoder Gruppen gestatten wollen.In Client-Server-Netzwerken greifen alle Rechner auf die vomServer hier Windows Small Business Server 2011 Essentials bereitgestellten Daten und Funktionen zuEine Computerbeschreibung ist sinnvoll: Sie gibt neben demvoll-stndigen Computernamen allen Nutzern sofort Aufschluss berdie Funktion des Rechners imNetzwerkPraktisch: ber Freigaben knnen Sie allen Mitgliedern desNetzwerkes oder ausgesuchten Nutzern und Gruppen den Zugriffauf bestimmte Dateien und Ordner ermglichen34 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NIn der Grundeinstellung ist Windows nicht zuletzt aus Sicherheits-grnden so konfiguriert, dass der Zugriff auf Ordner und Dateienlokal begrenzt ist. Sie mssen dem Betriebssystem also erst einmalmitteilen, dass auch Fremdzugriffe erlaubt sind.Ordner imNetzwerk freigebenDa Windows XP und seine Nachfolger von Grund auf fr den Einsatzim Netzwerk konzipiert wurden, geht die Freigabe von Dateien undOrdnern recht einfach vonstatten. Allerdings gehen wir davon aus,dass Sie auf allen PCs bereits Benutzerkonten fr die Nutzer, die aufdie freigegebenen Ordner zugreifen drfen, eingerichtet haben. Dieserledigen Sie bei allen Windows-Versionen ber Systemsteuerungund Benutzerkonten.Im Windows-Explorer wechseln Sie in das Verzeichnis, das demfreigegebenen Ordner bergeordnet ist. Mchten Sie etwa den Ord-ner G:\Fotos\Urlaub 2012 freigeben, mssen Sie in das VerzeichnisG:\Fotos wechseln. Klicken Sie anschlieend den freizugebendenUnterordner mit der rechten Maustaste an, und whlen Sie unter XPden Befehl Freigabe und Sicherheit. Im folgenden Dialog klickenSie im Bereich Netzwerkfreigabe und -sicherheit auf den Link Kli-cken Sie hier, wenn Sie sich des Sicherheitsrisikos bewusst sind .... ImanschlieendenHinweis-DialogDateifreigabeaktivierenklickenSie auf Dateifreigabe einfach aktivieren und besttigen mit OK.Die beiden letztgenannten Schritte sind brigens nur bei der erst-maligen Freigabe durchzufhren.Wieder im Dialog Eigenschaften von, klicken Sie bei Netzwerk-freigabe und -sicherheit auf die Option Diesen Ordner im Netz-werk freigeben, tippen bei Freigabename eine aussagekrftige Be-zeichnung mit maximal zwlf Zeichen ein und aktivieren die Opti-on Netzwerkbenutzer drfen Dateien verndern. Nach einem ab-schlieenden Klick auf OK richten Sie die Freigaben auch auf allenanderen XP-Rechnern des Netzwerkes ein.Unter Windows 7 und 8 sowie Vista klicken Sie im Kontextmenauf Eigenschaften und imRegister Freigabe auf Freigabe. Imfol-genden Dialog knnen Sie auswhlen, welche Personen Zugriff aufden Ordner erhalten sollen. Mchten Sie den gesamten Inhalt desVerzeichnisses fr einen bestimmten Benutzer freigeben, klicken Sieauf den Pfeil, whlen im Ausklappmen das gewnschte Benutzer-konto aus und besttigen mit Hinzufgen. Standardmig ist derneu hinzugefgte Benutzer nur mit Leserechten ausgestattet. WollenSie ihmhingegen den Vollzugriff erlauben, klicken Sie unter Berech-tigungsebene auf Leser,whlen den Eintrag Mitbesitzer (Win-dows Vista) bewiehungsweise Lesen/Schreiben aus und schlieenden Dialog dann per Klick auf Freigabe und Fertig. Um nun aufeinen der freigegebenen Ordner zuzugreifen,ffnen Sie den Win-dows-Explorer, klickenaufNetzwerkoderNetzwerkumgebung(Windows XP) und ffnen das gewnschte Verzeichnis.Freigegebene Ordner verbindenNachdem Sie nun Dateien und Ordner freigegeben und den Benut-zerndieentsprechendenZugriffsrechteerteilthaben, solltenSienicht vergessen, besonders hufig genutzte Netzwerk-Ressourcen zuverbinden.Diese auch als Mounten bezeichnete Funktion er-leichtert denZugriff auf freigegebene Ordner, FestplattenundWechsellaufwerke, da Sie aus allen Windows-basierten Programmenheraus darauf zugreifen knnen. Das ist imVergleich zu anderen Zu-griffsarten uerst praktisch, da Sie immer einen Schritt sparen.Unter Windows XP klicken Sie auf Arbeitsplatz, Netzwerkumge-bung und Arbeitsgruppencomputer anzeigen. Klicken Sie doppeltauf den PC, auf dem sich die freigegebene Ressource befindet. Kli-cken Sie den Ordner beziehungsweise das zu verbindende Laufwerkmit der rechten Maustaste an und whlen Sie im Kontextmen denBefehl Netzlaufwerk verbinden. Im gleichnamigen Dialog whlenSie bei Laufwerk den Buchstaben aus, unter demdas Netzlaufwerkangezeigt werden soll empfehlenswert sind die letzten Buchstabendes Alphabets. Die Option Verbindung bei Anmeldung wiederher-stellen sollte aktiviert werden, damit alle Netzlaufwerke sofort nachdemStart von Windows bereitstehen.Arbeiten Sie mit einer aktuelleren Windows-Version, klicken Sieauf Computer undNetzwerk. DoppelklickenSieauf denge-wnschten PC und klicken Sie das zu verbindende Verzeichnis mitder rechten Maustaste an. Whlen Sie Netzlaufwerk zuordnen bzw.Netzlaufwerk verbinden (Windows 7 und 8), entscheiden Sie sichfr ein Laufwerk, aktivieren Sie Verbindung bei Anmeldung wie-derherstellen und besttigen Sie mit Fertig stellen.Alle perma-nent verbundenen Netzlaufwerke werden nun fortan im Arbeits-platz angezeigt. Das ist sehr praktisch und bersichtlich.UmeinVielfacheseinfachergehtdieEinrichtungeinesNetz-werks vonstatten, sofern alle im LAN eingebundenen Rechner mitWindows 7 oder 8 ausgestattet sind. Denn PCs, auf denen diese bei-den Betriebssysteme installiert sind, lassen sich mit wenigen Maus-klickszuspeziellenHeimnetzgruppenzusammenschlieen. Aus-nahme: Handelt es sich um zwei Note- oder Netbooks, auf denen je-weils die einfachste Windows-7-Version Windows Starter zum Ein-satz kommt, funktioniert dies nicht. Keine Rolle spielt es hingegen,CHIP WLAN35Gruppenzwang: Alle imHeim-LANintegrierten Gerte solltennach Mglichkeit Mitglieder der selben Arbeitsgruppe seinFreigegebene Ordner auf anderen Rechnern lassen sich als Netz-werklaufwerk einbinden auf Wunsch sogar bei jedemStartHeimnetz: Mit Windows 7 und 8 ausgestattete PCs lassen sich imHandumdrehen zu einer Heimnetzgruppe zusammenfassenob auf einem Computer Windows 7 oder Windows 8 luft, da beideBetriebssysteme Heimnetzgruppen untersttzen.Wichtig: Auf allen Computern muss das LAN als Heimnetzwerk de-klariert werden. Ob Sie sich fr diese Einstellung entschieden haben,erfahren Sie im Netzwerk- und Freigabecenter, das Sie in der Sys-temsteuerung finden.Heimnetzgruppe mit Windows 7 und 8In einem Beispiel mchten wir einen Windows-7-Desktop-PC undein mit Windows 8 ausgestattetes Notebook zu einem Heimnetz-werkzusammenschlieen. DerDesktop-PCistbereitsmiteinemWLANverbunden. Sobald das Notebook Kontakt mit demWLANauf-genommen hat und auf beiden Rechnern die Auswahl Heimnetz-werkgetroffenwurde, meldet sichWindows7mit demDialogHeimnetzgruppe erstellen zu Wort.Praktisch: Im nchsten Schritt legt Windows 7 selbst ein Kenn-wort fest, das Sie fr die neue Heimnetzgruppe verwenden mssen.Notieren Sie sich das Kennwort. Der Zugangscode lsst sich spterjederzeit problemlos ber dieSystemsteuerungunddenPunktHeimnetzgruppe ndern. Fr jede weitere Heimnetzgruppe wirdes brigens neu generiert.Damit ist unter Computer auf beiden Rechnern ab sofort derneue Eintrag Heimnetzgruppe vorhanden. Klicken Sie diesen aufdem zweiten Rechner an im unserem Beispiel ist dies das Note-book umder Heimnetzgruppe beizutreten. LegenSie anschlieendeigene Freigaben fest und geben Sie das von Windows 7 festgelegteKennwort ein. Hat alles wie gewnscht geklappt, erhalten Sie eineMeldung ber den erfolgreichen Beitritt.H E I MNE T Z A U F B A U E NFALSCH GESCHTZTESWLANWEP-Key, MAC-Filter, SSID-SchleierAngriff: PTW-Attacke,FMS/KoreK-MethodeAngriffsdauer: 5-15 MinutenSicherheit: Datenklau ist selbstfr Laien mglichSCHWACH GE-SCHTZTES WLANKurzes WPA2-PasswortAngriff: Wrterbuchattacke,Brute-Force-MethodeAngriffsdauer: 20-120 MinutenSicherheit: Kein Schutz vorCrackern mit viel ErfahrungUNGESCHTZTES WLANKein WLAN-Passwort gesetztAngriff: Es ist kein Angriff ntig, dieFremdnutzung ist erlaubtAngriffsdauer: KnopfdruckSicherheit: Haftbar fr Straftatenfremder User imInternetGUT GESCHTZTESWLANLanger WPA2-Key, GastzugangAngriff: Wrterbuchattacke,Brute-Force-MethodeAngriffsdauer: JahrhunderteSicherheit: Cracker haben keineChance, ins Netz einzudringenCHIP WLAN37So offen ist IhrWLANI NFOSOSICHERSINDDIEWLAN-SCHLSSELWEPDie Wired Equivalent Privacy nutzt einen Zahlengenerator(RC4-Algorithmus), um den Schlssel mitsamt einem Blockvon Zufallszahlen (Initialisierungsvektor) an die WLAN-Gertezu bertragen. Da dieser Initialisierungsvektor nicht ver-schlsselt ist, lassen sich die Daten von Dritten aufzeichnenund der WEP-Schlssel rekonstruieren.WPAWi-Fi Protected Access basiert auf der WEP-Architektur, bie-tet als erweiterten Schutz aber dynamische Schlssel.Diese durch TKIP-Verfahren generierten Kennwrter knnenAngreifer mittlerweile mit der Beck-Tews-Methode und derOhigashi-Morii-Variante knacken: Sie entschlsseln einzelnePakete, manipulieren sie und schleusen sie ins Netzwerk ein.WPA2Das Wi-Fi Protected Access 2 benutzt zur Verschlsselungdas sichere AES (Advanced Encryption Standard). Als Protokollist neben TKIP auch CCMP (Counter-Mode/CBC-MAC Protocol)hinzugekommen, das ebenfalls auf AES basiert. Ein so ge-schtztes WLAN lsst sich bisher nicht knacken. Die einzigeMglichkeit fr Cracker, einzudringen, sind Wrterbuch-attacken und die Brute-Force-Methode, die den Key durch ein-faches Ausprobieren zu erraten versuchen und das ist beieinem starken Passwort so gut wie unmglich.Das Wireless LAN ist unverzichtbar,schlielich kann manschlecht ein Smartphone oder Tablet per Kabel ans Netzklemmen. Aberbei einigenhinterlsst dieNutzungeinmulmiges Gefhl: Welche Daten lassen sich per Funk aus-sphen?AnderewiegensichwiederuminScheinsicher-heit: Ein Passwort und ein MAC-Filter werden schon vor Angriffenschtzen. Oder? Wie sicher die Technik wirklich ist, hngt von derSorgfalt der Nutzer ab. Falsche Schlssel, schwache Zugangsdatenund ein laxer Umgang mit den WLAN-Usern im Heimnetz bietenEindringlingen jede Menge Angriffsflchen.Wie sich WEP-Passwrter knacken lassen,warum Sie auf Filterverzichten knnen und wie Sie Ihr WLAN-Netz rundum abdichten,erfahren Sie in diesem Beitrag.Gefhrlich: Haftbar fr offenes WLANWer heute ein offenes WLAN nutzt, handelt fahrlssig. Er muss da-mit rechnen, dass sich frher oder spter ein Fremder ins Netzwerkschleicht teilweise sogar unbeabsichtigt, denn Smartphones undTablets knnen sich automatisch mit einem unverschlsselten Netzverbinden.Wenn diese Mitsurfer einfach nur ein paar Webseitenaufrufen, dann passiert auer Traffic-Verbrauch nicht viel und dieFremdnutzung ist vollkommen legal (sieheSeite 40, Kasten Wardri-ver auf WLAN-Suche).Gefhrlich wird es allerdings, wenn Fremdnutzer ber Ihren An-schluss illegal Musik oder Filme herunterladen. Denn in diesem FallgreiftdieStrerhaftung, entschiedderBundesgerichtshofbereitsMitte2010. Dasheit, derWLAN-BetreibermusseventuelleAb-mahnkosten zahlen und eine Unterlassungserklrung unterschrei-ben. Allerdings kann er nicht als Tter oder Mittter in Verantwor-tung gezogen werden. Der Bundesgerichtshof begrndete seine Ent-scheidung damit, dass es dem Betreiber durchaus zuzumuten ist,sein Netz nach aktuellem Stand der Sicherheitstechnik abzusichern.Dasselbe gilt bei verschlsselten Netzen, die nur das Standardpass-wort des Routers nutzen diese Zugangsdaten sind allgemein be-kannt und haben keinerlei Schutzwirkung.Falls Sie noch keine Manahmen in Ihrem WLAN-Router vorge-nommen haben, rufen Sie das Webinterface ber den Browser aufundndernumgehenddieStandard-Zugangsdaten. DieAdresseDas Absichern des eigenen WLANsist keine Frage der Bequemlichkeit.Dennoch sind viele Drahtlos-Netz-werke nur unzulnglich geschtztVONMANUELSCHREI BERlautet in der Regel http://fritz.box oder http://192.168.178.1.Sollteder Zugriff ber diese Adressen nicht funktionieren, finden Sie dieIP Ihres Routers am schnellsten mit der Konsole heraus. Geben Siedazu unter Windows 7 in der Suchmaske unter Start einfach cmdein und starten Sie die Konsole. Alternativ ffnen Sie mit der Tas-tenkombination [Windows]+[R] das Fenster Ausfhren und tippendort cmd ein. Danach rufen Sie Ihre Netzwerkeinstellungen per Be-FOTOS:FOTOLIA/GARY;THINKSTOCK/COMSTOCK38 CHIP WLANH E I MNE T Z A U F B A U E NTI PPSICHERSURFENINOFFENENHOTSPOTSffentliche Hotspots sind ein Paradies fr Datendiebe, denn nir-gends sonst schwirren so viele Informationen umher und dieCracker-Tools kann jeder bedienen.Wer unterwegs auch ohne UMTS-Karte ins Internet mchte, fin-det in etlichen Cafs, in Hotels und an ffentlichen Orten Hot-spots, die man via WLAN nutzen kann hufig sogar gratis. DerNetzzugang ist so praktisch wie gefhrlich, denn andere Nutzerdes gleichen WLANs knnen Ihre Datenpakete abfangen undzum Beispiel die von Ihnen genutzten Onlinedienste kapern.COOKIE-FALLEEinige Angriffsmethoden sind so einfach, dass sie wirklich jederdurchfhren kann. Die Firefox