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1911 Harthausen 70 80 90 2000 10 20 MGV 1911 Harthausen Festschrift 1911 – 2011 Chorgesang Jahre 100

Chorgesang - mgv-harthausen.de · 4 10 20 30 40 50 60 100 Jahre MGV 1911 Harthausen 5 70 80 90 2000 10 20 Festprogramm 5 Grußworte 6-19 Chronik des MGV Harthausen 20-73 1911-1961

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MGV 1911 Har thausen

Festschrif t

1911 – 2011ChorgesangJahre10 0

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Die Verbindung von Tradition und Moderne

achorat(Männerchor)

CHorprobe: Jeden Donnerstag von 20.30 bis 22.00 Uhr

R e p e R to i R e :

bourrée (J. S. Bach)

benia Calastoria (Montanara Chor)

Diplomatenjagd (Reinhard Mey)

Ich war noch niemals in New York (Udo Jürgens)

Männer (Herbert Grönemeyer)

Männer mag man eben

only You (Flying pickets)

Who Wants To Live Forever (Queen)

und viele mehr

impressumHerausgeber: MGV 1911 Harthausen e.V.Redaktion: Roland Kuhn, Michael JungBilder: Gerhard Hoffmann, Kurt Keller, Roland Kuhn, Christian Löffler, erich Löffler (†), Berthold SteigerGrafische Gestaltung: Sabrina KlesseDruck: print24.de

Die Vereinsfahne von 1959

VorsitzenderEckhard MichalczakSpeyerer Straße 34 c67376 Harthausen06344 969430

GeschäftsführerToni KleinIm Sand 2067376 Harthausen06344 6615

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Festprogramm 5

Grußworte 6-19

Chronik des MGV Harthausen 20-73 1911-1961 20-28

1962-1986 29-37

1987-2001 38-51

2002-2011 52-73

Wo wir waren, wo wir sind ... 74-79 Die „Vereinsheime“ des MGV 1911 Harthausen

im Wandel der Zeit

Der MGV und das tabakdorffest Harthausen 80-85

Was wurde sonst noch unternommen? 86-96

ein „kleiner“ Streifzug durch die

jüngere Vereinsgeschichte

inhalt

10 Gebote für Chorsänger 97

Die Vorstandschaft – gestern und heute 98

Die Chorleiter – gestern und heute 99

Der Männderchor achorat 100/101

Der Frauenchor 102/103

MixeD GeneRation 104/105

ehrenmitglieder des Vereins 106/107

totengedenken 108/109

in Memoriam erich Löffler 110/111

Schlusswort 112

Sponsorenliste 113/114

Festprogramm 2011

2011

18. und 19. november 2011 Mixed Generation

in ConcertHeilsbruckhalle

30. Januar 2011 Festakt

Chorscheune13. Mai 2011 Konzert

achorat und FrauenchorHeilsbruckhalle

14.-15. Mai 2011 Chorfestival Heilsbruckhalle 20.-22. Mai 2011

Chorfestival Heilsbruckhalle

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100 Jahre MGV 1911 Harthausen – zu diesem herausra-genden Jubiläum übermittle ich meine herzlichen Grü-ße. Mein Glückwunsch gilt den zahlreichen aktiven Sän-gerinnen und Sängern, den Mitgliedern und Förderern sowie der gesamten Gemeinde Harthausen.

Ein Blick auf die Vereinsgeschichte macht deutlich: Es ist dem MGV Harthausen besonders in den vergange-nen Jahrzehnten hervorragend gelungen, sich den Her-ausforderungen der Zeit zu stellen. Ich erwähne die drei Chöre innerhalb des Vereins: der Männerchor achorat, der Frauenchor Harthausen und die MIXED GENERATION. Die Chöre verfügen über ein umfangreiches Repertoire, das sehr viele Stilrichtungen beinhaltet. Insgesamt kann ich feststellen: Der MGV bereichert in großem Maße die Kultur in Harthausen. Ohne ihn wäre auch das gesellschaftliche Leben in der Ortsgemeinde we-sentlich ärmer. Dazu kommt: Die vielfältige Pflege des Chorgesangs im MGV ist ein wichtiger Beitrag zur Kul-tur in Rheinland-Pfalz.

Ich danke allen in der Chorgemeinschaft, die zur guten Ent-wicklung des MGV beigetragen haben. Mit meinem Dank verbinde ich die Bitte, dieses Engagement weiter in unserer Zeit und in Zukunft zu erbringen, damit Rheinland-Pfalz im 21. Jahrhundert ein „singendes Land“ bleibt.

Nach meiner festen Überzeugung bietet die Chor-gemeinschaft einen Ausgleich zu der immer nüchterner werdenden Arbeit im Alltag. Unter den veränderten de-mografischen Bedingungen wirkt sie dazu der Vereinsa-

mung entgegen. Neben der gemeinsamen Freizeitge-staltung und Förderung des Kunstverständnisses ist der Gesangverein auch ein Ort zur Selbstverwirklichung. Denn ein Chormitglied bringt seine ganze Persönlich-keit ein. Jede Sängerin und jeder Sänger ist in seiner Einheit von Körper und Geist angesprochen. Nicht zu-letzt tut der gesellige Rahmen, der mit den Chorproben verbunden ist, auch gut.

Dazu ist ein Chor auch eine gute Schule, um Solidarität zu üben. In erster Linie sollte aber Singen Freude vermit-teln und dadurch das positive Lebensgefühl stärken. Dies können wir besonders in unserer Zeit gut gebrauchen. Das alles sind auch hervorragende Argumente für die Landesregierung von Rheinland-Pfalz, im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Chorgesang zu fördern.

Dem MGV 1911 Harthausen und allen seinen Mitglie-dern wünsche ich eine gute Zukunft.

Kurt BeckMinisterpräsident von Rheinland-Pfalz

Grußwort Kurt Beck Grußwort Clemens Körner

Zu seinem 100-jährigen Bestehen gratuliere ich dem MGV Harthausen auch im Namen von Kreistag und Kreis-verwaltung ganz herzlich. Er darf auf sein Jubiläum nicht nur stolz sein, weil er Zeiten von Krieg und Diktatur über-standen hat, sondern auch deshalb, weil er sich gegen-über der Konkurrenz durch die modernen Medien be-haupten konnte. Immerhin sorgen CDs, Radio, Fernsehen & Co. mittlerweile ja dafür, dass Musik rund um die Uhr fast an jedem beliebigen Ort in professioneller Qualität verfügbar ist. Darüber hinaus steht jener Teil der Freizeit, den die Menschen heute vor dem Fernsehgerät verbrin-gen, für eine aktive Beschäftigung - wie zum Beispiel das Singen in einem Chor - nicht mehr zur Verfügung. Wie sich die Zeiten verändert haben, zeigt sich allein schon daran, dass im deutschen Hörfunk erst 1920 erstmals ein Konzert ausgestrahlt wurde.

Dass der MGV Harthausen nach wie vor ein fester Be-standteil im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde ist, verdient vor diesem Hintergrund großen Respekt. Allen, die seit 1911 Verantwortung für den Verein getragen haben, möchte ich für ihr Engagement ausdrücklich danken. Sie haben der Allgemeinheit einen wertvollen Dienst erwiesen. Ähnliches gilt für diejenigen, die dem

Verein sozusagen ihre Stimme zur Verfügung gestellt haben, denn wer in einem Chor mitwirkt, hat nicht nur selbst Vergnügen, sondern bereitet auch anderen Freude und hilft gleichzeitig, wertvolles Kulturgut „frisch“ zu hal-ten. Viele Gesangvereine klagen seit geraumer Zeit über Nachwuchsmangel.

Der MGV Harthausen gehört erfreulicherweise nicht dazu, sondern versteht es, in seine Chöre auch jüngere Frauen und Männer einzubinden. Ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass es ihm gelingt, auch in seinem zwei-ten Jahrhundert immer genügend Musikfreunde für den gemeinsamen Gesang zu begeistern, und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.

Clemens KörnerLandrat

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Grußwort peter eberhard

Der MGV 1911 Harthausen feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen- ein stolzes Alter. Dazu gratuliere ich dem Verein ganz persönlich und im Namen der ge-samten Verbandsgemeinde Dudenhofen von Herzen. Es stellt eine besondere Leistung dar, einen Verein über eine solange Zeitspanne aktiv zu halten.

Ein Zitat eines bekannten Komponisten lautet: „Es gibt kein Leben ohne Gesang, wie es kein Leben ohne Sonne gibt“. Der MGV Harthausen sorgt seit einem Jahrhundert dafür, dass in den Herzen seiner Sängerinnen und Sänger, aber auch ihrer Zuhörer die Sonne scheint.

Die Freude am Singen und das Bekenntnis zum Lied waren auch die unerschütterlichen Grundlagen, mit de-nen der MGV alle wechselvollen Zeitläufe überstanden und die Kraft aufbrachte, nach den beiden Weltkriegen den Gesangsverein wieder neu aufzustellen.

Singen macht Freude und ist vor allem ein wichtiger Gegenpol zum rastlosen und hektischen Zeitgeschehen. Es ist ein verbindendes Element unserer Gemeinschaft. Der MGV hat den Entwicklungen der jeweiligen Zeit und den Vorlieben seiner Sängerinnen und Sänger immer Rechnung getragen und ist Dank seiner Vielfältigkeit bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt. Es wird ein sehr viel-fältiges und abwechslungsreiches Liedgut gepflegt. Der-zeit drei verschiedene Chöre mit jeweils jungen und enga-gierten Chorleitern zeugen davon und setzen die Tradition des ersten Chorleiters des Gesangvereins und bekannten Harthausener Komponisten Franz Hartard fort.

Ich freue mich, dass der MGV Harthausen seit 100 Jahren Teil der musikalischen, kulturellen und dörflichen Ge-meinschaftszene ist. Er bereichert mit seinen Auftritten und seinen Veranstaltungen im wesentlichen Maße das dörfliche Leben. Besonders gefreut habe ich mich per-sönlich, bei ihrem Auftritt anlässlich meiner Amtseinfüh-rung. Mit dem Bau der Chorscheune hat sich der MGV auch für die Zukunft gut aufgestellt und seinen Chören ein schönes Sängerheim geschaffen.

„Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich wenn ich singe“. In diesem Sinne bin ich gespannt auf ein gut vorbereitetes 100-jähriges Vereinsjubiläum und wünsche dem MGV 1911 Harthausen viel Erfolg für die Zukunft, alles Gute und dem Fest einen guten Verlauf.

Peter EberhardBürgermeister der Verbandsge-meinde Dudenhofen

Grußwort Harald Löf f ler

Dem Männergesangverein 1911 Harthausen übermittle ich zum 100jährigen Bestehen die herzlichen Glückwün-sche der Gemeinde Harthausen. Mit Stolz kann die heu-tige Chorvereinigung auf das vergangene Jahrhundert zurück blicken.

Als einer der traditionsreichen Vereinen Harthausens hat der MGV 1911 das kulturelle und gesellschaftliche Leben in unserer Gemeinde entscheidend mitgeprägt. Hier sei-en insbesondere die vielen tollen Konzerte genannt, zu denen der Verein einlud sowie auch die seit Bestehen des Tabakdorffestes ungebrochene Beteiligung an dem Fest mit einer Schänke.

Die im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten heraus-gegebene Festschrift wird für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger Anlass sein, sich der wechselvollen geschicht-lichen Vergangenheit des MGV Harthausen bewusst zu werden.

Der Blick in die Gegenwart zeigt, dass es mit den Chor-abteilungen achorat, Frauenchor und Mixed Generation gelungen ist, einen Verein zu schaffen und zu erhalten, auf den man mit Recht stolz sein kann.

Bei einem solchen Jubiläum ist es angebracht, all denen zu danken, die sich in der Vergangenheit für den Verein eingesetzt haben, ebenso den gegenwärtigen Vereinsverantwortlichen.

Ich wünsche dem Männergesangverein 1911 Harthau-sen, mit all seinen Chorgattungen und seinen Mitglie-dern für die Zukunft alles Gute, sowie den Gästen und Teilnehmern der Festveranstaltungen frohe Stunden.

Harald LöfflerBürgermeister der Gemeinde Harthausen

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Grußwort Hartmut Doppler

Zur Feier der 100. Wiederkehr des Jahres seiner Grün-dung entbieten wir dem MGV 1911 Harthausen unsere herzlichen Glückwünsche und verbinden damit Dank und Anerkennung für die in dieser langen Zeit geleiste-ten Kultur- und Gemeinschaftsarbeit.

Als Verein ein 100 jähriges Bestandsjubiläum zu feiern gehört zu den außergewöhnlichen Ereignissen, die he-rausragen und die Anlass geben, den Blick zurück zu richten, die gegenwärtige Situation zu beleuchten und Zukunftsperspektiven fest ins Auge zu fassen.

Der 100 jährige Weg des MGV Harthausen ist ins-gesamt eine Erfolgsgeschichte, wenngleich es natürlich Phasen des Rückschlags, des Überlebenskampfes und der Angst um die Zukunft gab. Aber alle diese schwieri-gen Situationen wurden über wunden, weil es stets zum rechten Zeitpunkt Männer und zwischenzeitlich auch Frauen gab und gibt, die sich engagiert und mit neuem Schwung und lohnenden Zielperspektiven einbrachten. Ich nenne an dieser Stelle Michael Jung (auch Präsidi-umsmitglied unseres Chorverbandes) und Roland Kuhn. Eine entscheidende Rolle spielte immer auch die musi-kalische Leitung des Vereins. Die Kompetenz und das Führungsgeschick jedes Chorleiters ist die andere ge-wichtige Seite, ohne die ein Verein nicht existieren kann. Auch hier hat der MGV 1911 die richtigen Personalent-scheidungen getroffen, die ihn letztendlich 100 Jahre alt werden ließen.

Die Freude über diese lange Zeit sollte auch Kraft und Motivation für die Zukunft geben. Das Singen im Chor hat nach wie vor Konjunktur. Viele junge Menschen haben es wieder entdeckt. Chorneugründungen sind hoffnungsvolle Zeichen für eine gesunde und erfolg-versprechende Weiterentwicklung des Chorwesens. Mit dem Männerchor achorat, dem Frauenchor und dem gemischten Ensemble „Mixed Generation“ weist der Verein gleich drei Gruppen auf. Kompliment! Deswe-gen darf der MGV 1911 Harthausen mit Optimismus und Selbstbewußtsein in die nächste Dekade seines Beste-hens gehen.

Wir wünschen dazu Kraft und Zuversicht. Die Fest-tage mögen einen erfolgreichen Verlauf nehmen, den Mitwirkenden und Gästen frohe Stunden bescheren und dem MGV 1911 Harthausen neue Freunde gewinnen.

Hartmut DopplerPräsident des Chorverbandes der PfalzVizepräsident des Deutschen Chorverbandes

Grußwort erich armbrüster

Zum 100jährigen Bestehen des MGV 1911 Harthausen ent biete ich im Namen des Vorstandes des Sängerkreises Speyer, sowie seiner ihm angeschlossenen Vereine die herz lichsten Glückwünsche.

Ein 100. Geburtstag ist ein ganz besonderes rundes Jubilä-um und ein schöner Anlass ein großes Fest zu feiern. Dem Verein werden für besondere Verdienste im Jubiläumsjahr das Wap penschild von Rheinlandpfalz und die Zelterpla-kette über reicht. Das Jubiläumsfest wird mit seinen Veran-staltungen und der Vielzahl der erwarteten Sangesfreunde sicher ein Meilenstein in der Vereinsge schichte.

Der Verein leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben in der Gemeinde und im Sängerkreis. Mit seinen Auftritten und Veranstaltungen, nicht nur im Jubiläums-jahr. Es ist der Treue und dem Idealismus der Sängerin-nen, Sänger, Chorleiter und Vorstände all die ser Jahre zu verdanken, dass der MGV Harthausen dieses Jubilä-um feiern kann. Sie ha ben das damals Begonnene über alle Tiefen der Zeit bis in unsere Tage weitergeführt. Mit ihrem Einsatz und uneigennützigem Wirken haben sie die Lebendige Sangeskamerad schaft gepflegt, bewahrt und gleichsam vielen Mitmenschen frohe und trostvolle Stunden bereitet.

Heute bietet der MGV Harthausen für jeden der sich gesanglich betätigen will, die pas sende Möglichkeit, in den drei verschiedenen Chorgruppen mit zu wirken.

Die insgesamt positive Entwicklung des MGV, war nur durch ein hohes ehrenamtliches Engagement möglich. Zum Jubiläum danke ich allen, die sich in Vergangenheit und Ge genwart für den Verein eingesetzt haben. Sie ha-ben gemeinsam über viele Jahrzehnte das Vereinsschiff sicher durch alle Klippen gesteuert. Jeder, der in einem Verein tätig ist weiß, wie viel Arbeit es bedeutet, die Rah-menbedingungen für ein bedürftnisgerechtes Angebot zeitgemäß zu gestalten. Dies war und ist nur dadurch zu erreichen, dass sich immer wieder Frauen und Männer in selbstloser Weise für ihren Verein einsetzen.

Eine solche Tradition verpflichtet die heute im Ver-ein Tätigen, das kostbare Erbe zu er halten, es fort zu füh-ren und stets mit neuem Geist zu erfüllen.

Wir wünschen eine gute Zukunft, sangesfreudigen Nach-wuchs und ein schönes, fröhliches Jubiläumsjahr, mit harmonischen Festtagen und allen Gästen und Mitwir-kenden frohe Stunden.

Erich ArmbrüsterKreisvorsitzender des Sängerkreises Speyer

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Grußwort andreas Sold

Zum 100jährigen Bestehen des MGV Harthausen 1911 ist es mir eine Ehre, dem Verein zu diesem klassischen Jubilä-um gratulieren zu dürfen und den angegliederten Chören auch für die Zukunft weiterhin Erfolg zu wünschen.

Nur wenigen Gesangvereinen gelingt es, wie dem MGV Harthausen, gleich drei unterschiedliche Chorgattungen harmonisch unter einem „Dach“ zu vereinen;

achorat, der Männerchor des MGV Harthausen, der aus dem traditionellen Männerchor entstanden ist, und dessen optisch frisches und verjüngtes Erschei-nungsbild im Einklang mit traditionellem und moder-nem Liedgut steht.

Frauenchor, der sich seit seiner Gründung im Jahre 1998 sowohl der traditionellen als auch der modernen Frauenchor-Literatur verschrieben hat und sich guten Zuspruchs erfreut.

Mixed Generation, die momentan mitglieder-stärkste Gesangsgruppierung des MGV, die seit ca. 12 Jahren vor allem den modernen Chorgesang (ein-schließlich Choreographie-Elementen) aus den un-terschiedlichsten Genres erarbeitet und mitunter neu interpretiert.

So wünsche ich der Vorstandschaft des MGV Harthau-sen, dass es ihr weiterhin so vortrefflich gelingt, sich an den Bedürfnissen all Ihrer Sängerinnen und Sänger der einzelnen Chorgattungen zu orientieren und somit den Fortbestand der erfolgreichen kulturellen Arbeit des MGV auf Jahre hinaus zu sichern, sehr zum Wohle der Sängerinnen und Sänger, aber auch der Gemeinde Hart-hausen und der umliegenden Gemeinden.

Andreas SoldKreischorleiter des Sängerkreises Speyer

Grußwort Werner Bücklein

Es kommt nicht sehr oft vor, dass ich einen 100-jährigen besuche und wenn, dann frage ich mich schon auf dem Wege dorthin, ob er mich wohl auch noch gut hören kann. Das Miteinander kann schon ganz schön anstren-gend sein, wenn der Partner nicht gut hört. Das ist in einem Chor wohl nicht anders. Ob Frauenchor, achorat oder Mixed Generation – in erster Linie müssen Sie beim gemeinsamen Musizieren aufeinander hören, um zu ei-nem stimmigen Vortrag zu kommen.

Dass Ihnen das auf’s Beste gelingt, haben Sie in vielfältigen Konzerten und Auftritten gezeigt. Immer wieder erlebe ich, wie Sie Veranstaltungen mit Ihren Auftritten berei-chern und Ihre Gäste nun gleichfalls zum Hören bringen.

Neben den hohen musikalischen Ansprüchen, die Sie sich selbst gestellt haben, kommen ja auch ande-re Aspekte einer Gemeinschaft zum Tragen. Dieses re-gelmäßige Zusammenkommen, die Plattform, die Sie dadurch zum Austausch und zur gemeinsamen gesel-ligen Freizeitgestaltung bieten, sind wichtige Pfeiler im Ortsgeschehen und tragen dazu bei, ein „Wir-Gefühl“ auch für einen Ort wie Harthausen zu entwickeln und zu stärken.

Dieses „aufeinander-hören“ und „miteinander-leben“ ver-bindet Ihre Chöre mit dem Anliegen der Protestantischen Kirchengemeinde, in deren Namen ich Sie herzlich grüße und Ihnen zum 100-jährigen Jubiläum gratuliere. Wer so engagiert miteinander probt, lebt und mit der Musik die Mitmenschen erfreut, kann mit guter Erwartung und hoffnungsfroher Perspektive in das zweite Jahrhundert seines Bestehens hineingehen.

Dafür wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Freude beim Singen und Gottes reichen Segen

Werner BückleinProtestantische Kirchengemeinde Dudenhofen

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Grußwort Markus Har y

100 Jahre, dies ist, so die landläufige Meinung, ein bi-blisches Alter. Ich übermittle Ihnen, liebe Sängerinnen und Sänger der Chöre des MGV, auf die sem Weg mei-ne herzlichsten Glück- und Segens wünsche zur Errei-chung „ihres“ biblischen Alters. Singen hält jung, dies bestä tigen sie mit jedem ihrer Auftritte und mit jeder Mitgestal tung unse rer Gottesdienste. Ich möchte daher diese Gelegenheit nicht verstrei chen lassen, um Ihnen, liebe Sängerinnen und Sänger, an die ser Stel le meinen herzlichsten Dank für Ihr Engagement zu sagen.

Sie treten in ein biblisches Alter ein. Was läge da näher, als gerade in dieser zu blättern, um herauszufinden, was die Heilige Schrift denn so über das Singen aussagt.

Eine gute Zusammenfassung, so glaube ich, gibt der Jakobusbrief. Da lesen wir im 5. Kapitel: „Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröh-lich? Dann soll er ein Loblied singen.“ (Jak 5,13) Das Singen hat etwas mit unserer Fröhlichkeit gemein. Das Singen vermag die Seele und die Herzen so anzurüh-ren, dass sie in Berüh rung mit Gott und somit mit dem Himmel kommen. „Halleluja! Gut ist es, un serm Gott zu singen; schön ist es, ihn zu loben“ (Ps 147,1), weiß da her der Psalmist zu singen.

Das Singen und Musizieren gehörten daher als wich-tige gottesdienstli che Elemente zum Dienst im Je-rusalemer Tempel. So wird von König Salomon be-richtet: „Dem Auf trag seines Vaters David folgend, bestell te er die Abteilungen der Priester für ihren Dienst und die Leviten für ihre Aufgabe, Loblieder zu singen und an der Seite der Priester Dienst zu tun, wie es für je den Tag vorgeschrieben war.“ (2 Chr 8,14) Sin-gen, so können wir Kö nig Salomon zustimmen, ist eine der wichtigs ten und schönsten For men unseres Got-tesdienstes.

Die biblische Weisheit weiß auch um die Wirkung des Singens auf un ser Gemüt und unsere Herzen. „Essig auf Laugensalz - so ist, wer Lie der singt vor einem missmuti-gen Her zen. Wie die Motte am Kleid, der Wurm im Holz, so nagt der Kummer am Herzen des Menschen.“ (Spr. 25,20) Der Klugheitsregel unseres Weisheitslehres ist sicher darin zuzustimmen, dass es Lieder zur falschen Zeit und auch zur falschen Gelegenheit gibt. Dies ist je-doch nur die halbe „Weisheit“. Weiß doch ein jeder, dass das Singen die Macht besitzt, die Seele und das Herz des Menschen zu verändern.

„Die Musik wirkt wie die Sonne, die alle Blumen des Fel-des mit ihren Strahlen zum Leben erweckt. Sie gleicht einer Lampe, die mit ihrem Licht die Finsternis der Seele vertreibt.“ Diese Zeilen stammen von Khalil Gibran, ei-nem libanesischen Dichter, der trefflich über das We sen der Musik zu dichten und zu schreiben wusste. „Als Gott den Menschen schuf, gab er ihm die Musik als Spra-che des Himmels und der Herzen. Es ist eine Sprache, die anders ist als alle Sprachen, denn sie offenbart die Geheimnisse der Seele und hält Zwiesprache mit dem Herzen. Sie ist die Sprache der Liebe, die alle Herzen er-reicht.“ Wohl schöner kann man das Wesen der Musik und damit auch das Wesen des Singens nicht preisen und loben.

Dass diese Sprache, die Gott in Ihre und unsere Her-zen gelegt hat, eine Sprache bleibe, die die Herzen der Menschen erreicht und sie zum Himmel führt. Dass sie nicht nur Ihre eigenen dunklen und trü ben Gedanken

zu erhellen, sondern auch Licht, Hoffnung und Freude in den Seelen und Herzen der Zuhörer zu wecken ver-mag. Dies, liebe Sängerinnen und Sänger der Chöre des MGV, wünsche ich Ihnen an lässlich der Erreichung „ih-res“ biblischen Alters.

Mit den herzlichsten Segenswünschen für Sie, Ihr Fest-jahr und alle Familien des MGV

Markus HaryPfarrer

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Grußwort Christoph niederer

Dem MGV 1911 Harthausen gratuliere ich ganz herzlich zu seinem 100 jährigen Jubiläum.Als Chorleiter von achorat, dem Männerchor des MGV 1911 Harthausen und gleichzeitig dem ältesten der drei Chöre des Vereins, freue ich mich einen Chor leiten zu dürfen, der es versteht, in seinem Repertoire einen Bo-gen von traditioneller zu moderner Chorliteratur, von Silcher zu Mercury, zu schlagen. Gerade zum Weg des modernen Liedguts gehört Mut und Aufgeschlossenheit. Dafür, aber besonders auch für ihre Geduld beim Einstu-dieren dieser oft nicht einfachen Stücke, möchte ich an dieser Stelle den Männern danken. Der gute Erfolg bei unseren Auftritten ist der schöne Lohn für unsere Arbeit miteinander. Für die Zukunft wünsche ich dem MGV 1911 Harthausen weiterhin alles erdenklich Gute.

Christoph NiedererChorleiter achorat

Grußwort thomas Schutzius

Wenn der MGV 1911 Harthausen in diesen Tagen sei-nen 100.ten Geburtstag feiert, bedeutet das für mich als Chorleiter dieses Vereins auch, auf eine nun mehrjährige harmonische, freundschaftliche Chorarbeit mit den Da-men des Frauenchors zurückzublicken.

Recht herzlich gratuliere ich auch „meinem“ Frau-enchor, der in diesem Jahr auf sein 20jähriges Bestehen zurückblicken kann.

Leistungen wie sie die Chöre des MGV in den letz-ten Jahrzehnten erbracht haben, sind jedoch nur durch zahlreiche Proben und unermüdlichen Fleiß und Einsatz möglich.

Ich persönlich danke allen Aktiven für ihr Enga-gement und ihre Treue, die sie dem Verein und speziell dem Frauenchor in all den Jahren entgegengebracht ha-ben, und wünsche mir für die Zukunft, dass viele Sänge-rinnen und Sänger, den Weg zum Verein finden, damit ihm für die Zukunft nicht bange sein muss.

Thomas SchutziusChorleiter Frauenchor

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Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag

„Im Wesen der Musik liegt es Freude zu machen“. Bis in unsere Zeit hinein hat diese Weisheit des griechi-schen Philosophen Aristoteles nichts von ihrer Bedeu-tung verloren.

Musik und Gesang sind Ausdruck von Lebenskraft und Lebensfreude. Gemeinsames Musizieren und Singen verbindet die Menschen. Chorgesang macht Freude: de-nen, die ihn ausüben ebenso wie denen, die ihm zuhören.

Trotz unüberschaubarer Freizeitangebote und verlocken-der Angebote zur Massenunterhaltung durch Funk und Fernsehen finden sich auch heute noch Menschen je-den Alters und Berufes zusammen, um in der Chorge-meinschaft die Freude am Singen zu erleben. Die drei Chorgattungen des MGV 1911 Harthausen demonstrie-ren dies geradezu beispielhaft durch das harmonische Miteinander gleich mehrerer Generationen.

So hat der MGV Harthausen ein stolzes Alter von 100 Jahren erreicht. Das Jubiläum ist ein Anlass, den Chor-gesang in mehreren Events über das Jahr verteilt dar-zustellen und sich über den Stand und die Bedeutung, über die Chancen und Veränderungen im Chor Gedan-ken zu machen.

Singen muss wie sprechen, hören, sehen und atmen zum alltäglichen Leben gehören! In diesem Zusammen-hang möchte ich an ein altes deutsches Sprichwort er-innern: „Wer morgens dreimal schmunzelt, mittags nicht die Stir-ne runzelt, abends singt, dass es laut schallt, wird über 100 Jahre alt!“In diesem Sinne grüße ich alle, die das große Jubiläum miterleben.

Viola S. HoffmannChorleiterin der Mixed Generation

Grußwort Viola Hof fmann Grußwort eckhard Michalczak

Dass aus der Singabteilung einer Zimmerschützengesell-schaft ein noch in 100 Jahren lebendiger und sich ständig weiterentwickelnder Verein hervorgehen würde, der sogar in den Jahren 1993 bis 1994 in einem einmaligen Kraftakt die vereinseigene Chorscheune errichtete, war Anfang des vorigen Jahrhunderts wohl nicht vorstellbar.

Unser Verein, in dem sich anfänglich ja nur Männer aus Harthausen gesanglich betätigten, ist längst über die Dorfgrenze hinaus gewachsen. Dabei werden unse-re Wurzeln im kulturellen Leben von Harthausen nicht vernachlässigt; die kulturelle und gesellschaftliche Be-tätigung in unserer Gemeinde sehen wir weiterhin als unserer Verpflichtung. Auch beheimatet unser Verein längst nicht mehr einen Männergesangverein, son-dern mit den Chören achorat, Frauenchor und MIXED GENERATION drei Chöre, welche die unterschiedlichs-ten Genres der Musikwelt darbieten und kulturell unsere Heimatgemeinde weit über die Grenzen unserer Ver-bandsgemeinde und des Kreises hinaus vertreten.

Zu unserem 100. Geburtstag möchte ich all denjeni-gen Dank sagen, die zu dieser großartigen Entwicklung beigetragen haben. Ohne diese Menschen, die sich mit

Freude und Engagement für den Gesang, den Verein und das Gemeinwohl eingesetzt haben, besonders auch in den schlechten Jahren des vergangenen Jahrhunderts, könnte ich heute kein Grußwort an Sie richten.

Für die Zukunft wünsche ich uns weiterhin ein erfolgrei-ches kulturelles Wirken und dass sich immer wieder aufs Neue Menschen bereit finden, sich gesanglich in unseren Chören und in unserer Gemeinschaft zu betätigen.

Sie alle, Gäste, Freunde und Mitwirkende heiße ich recht herzlich zu unseren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr willkommen und hoffe, dass Sie diese in guter Erinne-rung behalten werden.

Eckhard Michalczak1. Vorsitzender

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erster Bildnachweis aus der Vereinsgeschichte des MGV 1911 Harthausen Fahnenweihe an pfingsten 1923

Auf dem Bild befinden sich: August Keller (Reiter), Eugen Hufnagel, Ludwig Flörchinger, Adolf Hufnagel, Ludwig Benz, Josef Hoffmann, Georg Kuhn, Josef Endres, Ludwig Kuhn, Richard Kuhn, Heinrich Schreiner, August Kohlmann, Josef Hofmann, Josef Kuhn, Franz Birkle, Eugen Geil, Josef Steiger, Johannes Kohlmann, Georg Seitzmeier, Georg Reiser, Bernhard Schreiner, Karl Steiger, Karl Schreiner, Georg Henrich, Ludwig Geil, Heinrich Wienandt (Reiter)

Die Chronik

Mittlere Reihe: Josef Gotterbarm (Trommler), Hermann Kohlmann, Heinrich Schreiner, Fritz Bappert, Adolf Straßer, Hermann Flory, Karl Hofmann, Franz Steiger, Willi Birkle, Hermann Hoffmann, Josef Hoffmann, Karl Hoffmann, Karl Günther, Jakob Endres, Ludwig Schreiner, Josef Keller, Hermann Diebold, Heinrich Endres, Simon Steiger, Emil Hufnagel, Lothar Hoffmann (Trommler).Frauen (in Klammer der spätere Ehenwame): Elsa Keller (Steiger), Rosa Lösch (Hoffmann), Elisabeth Schwamb (Denzinger), Hedwig Vierling (Schreiner), Dina Hoffmann (Warth), Emma Hoffmann (Frank), Auguste Schreiner (Hoffmann), Elise Lutz (Günther),Frida Hoffmann, Anna Münzer (Hoffmann), Maria Endres.Untere Reihe: Josef Vierling, Georg Lösch, Franz Josef Hoffmann, Josef Keller, Georg Vierling I., Josef Steiger, Eugen Keller, Anton Steiger, Georg Vierling II., Ludwig Birkle.

des MGV 1911 Harthausen e.V.von Roland Kuhn

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Bereits zum 75.jährigen Jubiläum 1986 hatten Kurt Keller, Erich Löffler und Wilfried Birkle für das damalige Festbuch eine Chronik erstellt, die in erheblichen Teilen übernommen werden konnte.Im Wesentlichen beschränkt sich der erste Teil dieser Chronik, vor allem die Jahre ab 1976, auf die musikalischen Höhepunkte des Vereins. Ungenannt bleiben dabei die vielen Auftritte, die die Chöre, aus den verschiedensten Anlässen heraus, zu bestreiten hatten.Im zweiten Teil vollzieht sich dann ein kleiner Rückblick über gesellschaftliche Ereignisse, welche in den letzten Jahrzehnten stattgefunden haben.

1911

Das genaue „Alter“ lässt sich nicht genau feststel-len, denn über den Beginn des Männergesang-vereins Harthausen gibt es keinerlei Dokumente.

Sicher ist nur, dass die ersten Anfänge schon einige Jah-re früher liegen. Es begann damit, dass sich in der seit 1903 bestehenden „Zimmerschützengesellschaft“, die in der Gastwirtschaft „Zum Ochsen“ ihren Schießübungen nachging, eine Gruppe von Männern zusammenfand, denen außer dem Zie-len auf Scheiben auch das gemeinsa-me Singen Freude bereitete.

1908 wird diese Gruppe zum ers-ten Mal erwähnt, denn schon damals übernahm der Harthausener Kom-ponist Franz Hartard die Leitung. Er übergab sie aber bereits schon 1909 an den Lehrer Johannes Herzhauser.

Im Mai 1911 wagte man sich bei einem Gesangswettstreit in Waldsee als kleinste dort anwesende Gesangs-abteilung (20 Sänger) vor die Augen der öffentlichen Kritik.

Mit dem überraschend errungenen Erfolg (dem 1. Gesangspreis, dem 1. Dirigentenpreis und einem Eh-renpreis) an dieser Stätte, war der Männergesangverein 1911 Harthausen geboren. Auch der Deutsche Sänger-bund akzeptierte das Jahr 1911 als Gründungsjahr, da von dieser Zeit an regelmäßige Aufzeichnungen ge-führt wurden.

Ermutigt durch diesen Erfolg beteiligte sich der Chor bereits im nächsten Jahr an einem Preissin-gen in Mechtersheim, wo man einen zweiten Preis erhielt. Jedoch unter-brach der erste Weltkrieg den eben erst begonnen Weg des Chors. Wegen des Militärdienstes der meisten Sän-ger in den Kriegsjahren 1914—1918 und dem anschließenden Verbots der Besatzungsmacht, konnte der Gesang nicht weiter gepflegt werden.

Erst im Jahre 1920 erfolgte ein Treffen der übrig ge-bliebenen Sänger und im Dezember 1920 fand in der Wirtschaft „Zum Ochsen“ eine Generalversammlung der Zimmerschützen-Gesellschaft statt.Die Mitglieder lösten den Verein auf und gründeten ei-nen weltlichen Gesangverein, der frei von jeglicher Po-litik und Partei, dem Gesang seine Huldigung bringen soll und muss.

Bei der anschließenden Mitgliederversammlung wurden folgende Personen gewählt:1. Vorstand: Vierling Georg 1.2. Vorstand: Geil Eugen1. Schriftführer: Vierling Georg II.1. Kassier: König BenedictDer Verein führt den Namen MÄNNERGESANGVEREIN HARTHAUSEN.

Die Gründungsmitglieder waren:1. Andreas Schreiner, 2. Heinrich Keller, 3. Adam Hoffmann, 4. Josef Hoffmann, 5. Josef Vierling, 6. Georg Vierling, 7. August Vierling, 8. Karl Münzer, 9. Eugen Jäger, 10. Eugen Geil, 11. Thaddäus Schreiner, 12. Adam Schütt, 13. Martin Birkle, 14. Georg Kohlmann, 15. Adam Endres, 16. Josef Endres, 17. Jakob Vierling, 18. Josef Vierling, 19. Benedict König, 20. Josef König, 21. Karl König, 22. Baptist König, 23. Adolf Hufnagel, 24. Karl Schreiner, 25. Josef Keller, 26. Karl Keller, 27. August Keller, 28. Josef Steiger, 29. Simon Steiger, 30. Hermann (Heinrich) Diebold, 31. Thaddäus Hoffmann, 32. Josef Hoffmann, 33. Georg Heinrich, 34. Karl Keller, 35. Richard Kuhn, 36. Heinrich Flörchinger, 37. Ludwig Schreiner, 38. Franz Steiger, 39. Georg Vierling, 40. Jakob Flörchinger, 41. Eugen Diebold, 42. Heinrich Birkle, 43. Josef Jäger, 44. Karl Löffler, 45. Rudolf Löffler

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In den Jahren bis zum zweiten Weltkrieg erlebte der Ver-ein seine erste Blütezeit. Stetig steigende Mitgliederzah-len machten den Chor zu einem Klangkörper, der nicht mehr aus dem öffentlichen Leben des Dorfes wegzuden-ken war. An Pfingsten 1923 konnte dann die durch fi-nanzielle Mithilfe der Mitglieder erstandene Vereinsfah-ne geweiht werden.

Die Pflege des Gesangvereins und die Geselligkeit standen im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens, das je-doch wiederum vom zweiten Weltkrieg unterbrochen wurde. Die Singstunden konnten nur noch sehr spo-radisch und stark dezimiert stattfinden, weil die jun-gen Sänger ausnahmslos zum Militärdienst eingezogen worden waren.Karl Heinrich Schreiner, Wirt in der „Rheinpfalz“, nahm nach dem Kriege den Singstundenbetrieb wieder auf, nachdem die Besatzungsmacht die Vereinsauflösung verfügt hatte. Erneut wurde 1950 zur Wiedergründung eingeladen, dieses Mal in die „Rheinpfalz“. Karl Gotter-barm hatte die während des Krieges eingezogene Ver-

einsfahne aus dem Lager für Fremdarbeiter gerettet und sie wurde, so zerschlissen sie war, seit 1950 doch wieder Symbol für die Zusammengehörigkeit der Sänger.

Auch stand Chorleiter Arthur Rutz weiterhin zur Verfügung und mit dem Vorsitzenden Heinrich Schrei-ner begann 1950 eine neue Periode für den MGV.War die Vereinsarbeit bisher durch Unterbrechungen geprägt, so zeichnete sie sich in den nächsten Jahren durch Kontinuität aus. 1951 übernahm Karl Gotterbarm das Amt des ersten Vorsitzenden. Zwanzig Jahre sorg-te er in unermüdlicher Arbeit, zusammen mit seinem Schriftführer Josef Bachmeier, der eine gleich lange Amtsperiode aufweisen konnte, für den konsequenten Aufbau des Männergesangvereins.

Auch in der musikalischen Leitung des Vereins standen Veränderungen an. Nachdem Arthur Rutz bereits 1954 den Dirigentenstab abgegeben hatte, stand Richard Strauss-König aus Dudenhofen für 3 Jahre an seiner Stelle, die er 1957 an Hans Serr übergab.

1950

Liederabend in der alten turnhalle mit dem Dirigenten Richard Strauss-König im Jahre 1957

ehrendamen und Fahnenträger bei der

Fahnenweihe 1959

Von links: 1. Vorsitzender Karl Gotterbarm, Anita Werrel, Klaus Bachmeier,

Rosemarie Birkle, Bernhild Messemer, Heinrich Bettag

Da die alte Fahne sehr abgenutzt und durch die Kriegswir-ren in Mitleidenschaft geraten war, muss als besonderes Ereignis in der Geschichte des Vereins die Fahnenweihe im Juli 1959 erwähnt werden, die mit 26 Gastchören in einem Festzelt auf dem ASV-Sportplatz gefeiert wurde.

Die Anschaffung der neuen Fahne wurde in erster Linie durch eine Sammelaktion des Vereinsvorsitzenden, Karl Gotterbarm, ermöglicht.

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1961

Die ehrendamen beim Festumzug im Jahre 1961

Aufzählung von links (späterer Familienname)Kuhn (Uhl) Rita, Hammer (Wilhelm) Ursula , Göbel (Röder) Brigitte,

Schwieger (Löffler) Gisela, Steiger (Holzer) Lucia

Die Fahnendelegation

Aufzählung von linksHeinrich Bettag, Ludwig Endres, Hans Serr (Chorleiter), Gotterbarm Karl, Bachmeier Klaus (mit Fahne), Richard Kuhn, Adolf Schwieger, Oskar Fischer

Zu einem Höhepunkt der Vereinsgeschichte entwickelte sich das fünfzigjährige Jubiläum im Juli 1961, das wie-derum mit einem Festumzug, einem Festbankett und ei-nem Freundschaftssingen mit 27 Chören auf dem ASV-Waldsportplatz festlich begangen wurde.

Beim 50jährigen Jubiläum im Festzelt auf dem aSV-Sportplatz

(Aufzählung von links im Vordergrund): Adolf Schwieger, Heinrich Fischer, Georg Zürker, Georg Treibel, Josef Münzer I., Ludwig Schreiner, Kreisvorsitzender Karl Beyerle, Bürgermeister Löffler, Landrat Johann, Kreischorleiter Hans Kessler, Erich Löffler, Hans Messemer, Josef Bachmeier In der Presse war u. a. zu lesen:

Die Jubiläumsfeierlichkeiten des Männergesangvereins konnten wohl infolge des hochsommerlichen Wetters nicht gerade um 20 Uhr beginnen, da die Heuernte recht verspätet eingebracht werden musste. Auf einmal aber, wohl gegen 21 Uhr kamen dann ganze Schwärme von Sängern und Sangesfreunden aus nah und fern – die Schnakenschwärme fanden sich leider schon vorher ein – und dann begann die Festouvertüre ...

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Der Männerchor im Jahr 1961

1. Reihe (Aufzählung von links): Richard Kuhn, Josef Bachmeier, Karl Gotterbarm, Karlheinz (Charly) Schreiner mit Tafel, Werner Löffler, Willi Birkle, Karl Heinrich Schreiner, Erich Löffler2. Reihe: Georg Treibel, Hermann Steiger, Adam Kindler, Josef Endres, Wilhelm Göbel, Karl Löffler, Emil Keller, Oskar Münzer, Hermann Hoffmann II.3.Reihe: Josef Münzer I., Ludwig Schreiner, Anton Dörner, Hermann Diebold4. Reihe: Helmut Diebold, Klaus Bachmeier, Rudi Keller, Richard Kuhn, Walter Gotterbarm, Eugen Steiger, Heinrich Fischer, Adolf Schwieger, Löffler Georg, Alfred Emmering5. Reihe: Kurt Hook, Franz Klein, Jäger Helmut, Walter Kästel6. Reihe: Edgar Birkle, Josef Reiser, Alfons Löffler, Heinrich Bettag, Karl-Heinz Birkle, Karl-August Schreiner

Noch im Jahr 2011 für den MGV aktiv

1961

Letzte Chorprobe mit Chorleiter Hans Serr im „Schwanen“

Wegen der Schließung des Vereinslokals wechselte der Chor 1965 für die Proben in die Gastwirtschaft „Zum Schwanen“. Sechs Jahre später standen bedeutende Veränderungen an: Nach vierzehnjähriger Dirigententätigkeit verließ 1971 Hans Serr den MGV Harthausen, um sich besser seinen beiden Heimatchören in Hanhofen widmen zu können und auch Karl Gotterbarm kandidierte nicht mehr für das Amt des ersten Vorsitzenden.Beide wurden zu ihrer Verabschiedung vom Verein auf Grund ihrer Leistungen zum Ehrendirigenten und zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Mit Erich Löffler kam als Vorsitzender eine jüngere Ge-neration „ans Ruder“.Durch dessen schon mehrjährige Vorstandserfahrung er-gab sich aus diesem Führungswechsel kein Bruch für die Vereinsarbeit. Mehr Probleme bereitete die Dirigenten-frage und schließlich übernahm Hermann-Josef Settel-meyer die Stelle aushilfsweise. Aus den geplanten drei Monaten wurden fast drei Jahre.

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Im März 1972 feierte der MGV den 50. Todestag seines ersten Dirigenten Franz Hartard mit einem Konzert, bei dem weitgehend nur von ihm kompo-nierte Melodien erklangen.Den Komponisten und Dirigenten Franz Hartard hat der MGV in seiner Festschrift zum 75-jährigen Jubilä-um ausführlich gewürdigt. Ihm zur Erinnerung wurde auch in der Chor-scheune eine Dauerausstellung mit Orginalpartituren und -instrumenten eingerichtet.

Einen herben Verlust musste der MGV am 8. September 1975 hinnehmen, als das letzte Gründungsmitglied, der langjährige Vereinswirt Karl Heinrich Schreiner II. verstarb. Er war mit allen Ehrungen, die der Pfälzische Sänger-bund und der Deutsche Sängerbund zu vergeben haben, ausgezeichnet.

1976

Für ein Jahr dirigierte dann Bernhard Dreier, damaliger Kreischorleiter, den Chor, bevor mit Wolfgang Lutz im Sep-tember 1975 ein junger aufstrebender Dirigent langfristig an den MGV gebunden werden konnte.Mit ihm hatte der MGV eine glückliche Wahl getroffen, denn er verstand es, Arbeit und Geselligkeit gegenein-ander abzuwägen und modernes wie altes Liedgut an-sprechend zu interpretieren.

Das fünfundsechzigjährige Vereinsjubiläum 1976 ent-wickelte sich erneut zu einem Höhepunkt. Ein Großteil der Gemeinde und fast alle Chöre der Umgebung hat-ten sich in der neu erbauten Landmaschinengerätehalle des Chor-Mitgliedes Edgar Birkle zu einer eindrucks-vollen Demonstration hervorragenden Chorgesanges versammelt.

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Der Männerchor im Jahr 1976

1. Reihe (Aufzählung von links): Josef Bachmeier, Karl Gotterbarm, Heinrich Fischer, August Röther, Wilhelm Göbel, Willi Birkle, Hans Blauw, Rudi Henrich,2. Reihe: Kurt Steiger, Alfons Löffler, Karl-Heinz Lösch, Emil Keller, Oskar Münzer, Werner Löffler, Anton Dörner, Richard Kuhn, Reinhold Löffler, Hermann Diebold, Erich Löffler3. Reihe: Karl-Heinz Birkle (Fahne), Karl-Hermann Henrich, Hans-Peter Schwan, Peter Löffler, Lorenz Faust, Wilfried Birkle, Berthold Steiger, Georg Löffler, Helmut Kaufmann, Hans-Dieter Kästel, Wolfgang Lutz (Dirigent)4. Reihe: Roland Kuntz, Karl-Heinz Schreiner, Walter Kästel, Josef Reiser, Herbert Henrich, Gerhard Horländer, Clemens Löffler, Robert Hoffmann, Rudi Keller, Ludwig Remmel, Edgar Birkle

1976

In diesen Jahren entstand beim MGV, vor allem durch die Initiative des Chorleiters Wolfgang Lutz und des ersten Vorsitzenden Erich Löffler, eine rege Konzerttätigkeit.1978 präsentierte sich der Chor mit „Lieder kennen kei-ne Grenzen“ in der ASV-Halle.

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Ein großer Erfolg war dem Konzert zur 750-Jahr-Feier Harthausens im April 1980 beschieden. Unter dem Kon-zertmotto „Liebe ist nicht nur ein Wort“ begeisterte der Männergesangverein mit Liebesliedern aus aller Welt seine Zuhörer.

1981

Im Oktober 1981 feierte man mit einem Jubiläumskonzert unter dem Motto „Alt geworden – Jung geblieben“ in der ASV-Sporthalle das 70jährige Bestehen des Vereins.

Mit Werken wie „Wenn ich ein Glöcklein wär, Kleine Barke im Wind, Swice Moje, Tri Sulara und A cá“ hatten die Verantwortlichen den damaligen Trend erkannt, was sich auch auf die Attraktivität des Chors auswirkte. Sichtbares Zeichen war die stolze Zahl von 45 aktiven Sängern, darunter viele Jugendliche, sodass das Durchschnittsalter bei 31 Jahren lag. Somit war der Männerchor aus Harthausen zu dieser Zeit der „jüngste“ Chor im Sängerkreis Speyer.

Im Frühjahr 1983 präsentierte sich der Chor erstmals in der „neuen“ Heilsbruckhalle und konnte vor ausver-kauftem Haus mit „Heute geht´s mit Sang und Klang hinaus in die Natur“ seine Zuhörer überzeugen.

Solist des Abends war Bariton Karl-Heinz Schreiner, über den die Presse damals schrieb: Ein Eigengewächs des MGV Harthausen, der durch seine weiche, gebunde-ne Singweise besticht. Dabei agiert er glockenrein und verfügt über eine stimmliche Dualität, die in Laienkrei-sen wohl weithin nicht zu finden ist …..

Erstmals führte der Chor an diesem Abend das „Trommlerlied“ von Albert Cohen auf, mit dem man in den darauf folgenden Jahren noch diverse Erfolge bei Wertungssingen erzielen sollte.

Chorleiter Wolfgang Lutz beendete im Jahr 1984 sein nunmehr zehnjähriges Dirigat und mit Gilbert Kunz konnte ein Chorleiter verpflichtet werden, der den Chor, auf Grund seiner musikalischen Fähigkeiten und den anstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten, zum richtigen Zeitpunkt übernahm.

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Jubiläumskonzert mit dem Schüler-Sinfonie-orchester des Gymnasiums am Kaiserdom

unter der Gesamtleitung von Gilbert KunzViel Mühe, Zeit und Einsatz hatten der Vorstand, der Chor sowie der musikalische Leiter Gilbert Kunz in die Konzertvorbereitungen investiert, um für das 75jährige Jubiläum im Jahr 1986 eine außergewöhnliche Liedaus-wahl auf die Beine zu stellen.Auf dem Programm standen u. a. Werke von Carl Maria von Weber („Jägerchor“ aus der Oper „Der Freischütz“), Franz Schubert („Der Gondelfahrer“ für Männerchor und Klavier), Richard Wagner („Matrosenchor“ aus der Oper „Der flie-gende Holländer), Albert Lortzing („Chor der Schmiedege-sellen“ aus der Oper „Der Waffenschmied“) und Giuseppe Verdi („Erhebet das Glas“ aus der Oper „Ernani).

Als Höhepunkt des Abends galt die Aufführung von „Froschkönigs Hochzeit“ von Franz Hartard in einer Bearbeitung für Männerchor und Orchester, arrangiert von Gilbert Kunz, deren Präsentation von der Presse wie folgt umschrieben wurde:

Eine musikalische Illustration des Dorfteiches, wo die Frösche Walzer tanzten und deren Quaken in der Instrumentalbeglei-tung des Orchesters wie in einem Suchbild versteckt war ...

Das Jubiläum wurde im Juni 1986 in der Land-wirtschaftshalle von Sieglinde und Eugen Geil im Wei-denseehof mit einem Mammutprogramm gefeiert. Ins-gesamt konnten die Harthäuser Sänger in der festlich geschmückte Halle 37 Gastchöre begrüßen.

Vor jeweils rund 900 Gästen boten die einzelnen Chö-re an drei aufeinander folgenden Tagen bei hochsommer-lichen Temperaturen ein ansprechendes Freundschaftssin-gen. Das Fest klang am Sonntagabend mit einem Pfälzer Abend und einer großartigen Stimmung aus.

Der Männerchor im Jahr 1986

1. Reihe (Aufzählung von links): Erich Löffler, Robert Diebold, Josef Bachmeier, Hermann Diebold, Hans Hollschuh, Alfons Löffler, Walter Kästel, Emil Keller, Edgar Birkle, Richard Kuhn2. Reihe: Rudi Henrich (Fahne), Gilbert Kunz (Chorleiter), Heinrich Bettag, Hans-Peter Schwan, Karl-Heinz Lösch, Hans Brodowski, Oskar Münzer, Roland Kuhn, Markus Löffler, Rainer Pröll, Karl Hauck, Thomas Schmidbauer, Matthias Löffler, Willi Scholl3. Reihe: Joachim Kästel, Jürgen Fischer, Bertold Steiger, Reinhold Löffler, Wilfried Birkle, Helmut Kaufmann, Karl-Heinz Birkle, Roland Henrich, Ralf Henrich, Helmut Dörr, Karl-Heinz Schreiner, Michael Jung, Michael Schreiner4.Reihe: Bernhard Steiger, Herbert Henrich, Stefan Schreiner, Hans-Dieter Kästel, Volker Schreiner, Roland Kuntz, Karl-Heinz Schreiner, Karl-Heinz Graf, Karl Steiger, Heinz Walburg, Robert Hoffmann

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Nach den erfolgreich verlaufenen Jubiläumsfeierlichkei-ten vollzogen sich 1986 erhebliche Veränderungen in der Vereinsführung. Erich Löffler kandidierte nach 16 Jahren als 1. Vorsitzender und insgesamt 26 Jahren Mit-arbeit im Vorstand nicht mehr für das Amt des ersten Vorsitzenden.

In einer neu strukturierten Vorstandsgliederung stand nun dem repräsentierenden Vorsitzenden Hans-Peter Schwan mit Roland Kuhn ein Geschäftsführer, der für die wirtschaftlichen, finanziellen und organisatori-schen Belange zuständig war, zur Seite.

Diese nun vorgenommene Aufteilung der Ge-schäftsbereiche machte vor allem der geplante Bau des Vereinsheimes notwendig.

Nachdem Gilbert Kunz bereits im Jahr 1987 den Diri-gentenstab niederlegte, konnte erneut Wolfgang Lutz für eine zweite Periode beim MGV gewonnen werden.

1988 konnte dann auch Hans-Peter Schwan aus beruflichen Gründen sein Amt als Vorsitzender nicht mehr weiter fortsetzen und der Vorsitz ging auf Mi-chael Jung über.

Die Jahre 1988 und 1989 waren, außer der „nor-malen“ chorischen Arbeit, vor allem durch die Suche nach einem geeigneten Standort (man erinnert sich an das bereits im Modell realisierte Projekt „Gemeindezen-trum“) für das Vereinsheim geprägt.

Erstmals seit drei Jahren stellte sich der Männerchor 1989 wieder seinem Publikum vor. Unter dem Mot-to „Klinge lieblich – Klinge sacht/Immer heiter und vergnügt“ wurde den Zuhörern in einer überfüllten Heilsbruckhalle eine breit gefächerte Liedpalette ge-boten. Erstmals erklang dabei Möllendorfs „Das Huhn und der Karpfen“.

Beim Volkslieder-Wertungssingen in Böbingen über-zeugte der MGV mit dem getragenen Schubertlied „Die Nacht“ sowie dem rasanten „Trommlerlied“ die Wertungs-richter und wurde mit einem ersten Platz belohnt.

1991 öffnete sich der bis dahin „männerdominierte“ Verein, und machte sich zum 80jährigen Bestehen mit der Gründung des Frauenchores selbst das passende Ge-schenk. Die Initiative dazu ging vom damaligen Chorlei-ter, Wolfgang Lutz, aus.

Um der neuen Situation gerecht zu werden, wurde sogar „kurzfristig“ der Name des Vereins in „Männerge-sangverein 1911 und Frauenchor Harthausen“ geändert.

1991

Für das Konzert „80 Jahre MGV 1911 Harthausen“ im April 1991 hatten sich die Verantwortlichen für russi-sche Folklore entschieden.

Mit „Weit geh´n die Gedanken, Die zwölf Räuber, Die Wolgaräuber, Sehnsucht, Das Glöckchen“ und „Ko-saken müssen reiten“ trafen die Sänger den Geschmack des Publikums. Durch die entsprechende Kleidung des Chores in mit Goldborten verbrämten Kasacken trug auch das äußere Erscheinungsbild zum Gelingen des Konzertabends bei.

Konzert : „Weit geh‘n die Gedanken“ in der Heilsbruckhalle

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Der Frauenchor des MGV bei seinem Debüt anlässlich des Freundschaftssingens

Im November 1991 wurde dann das 80jährige Jubilä-um mit einem dreitägigen Freundschaftssingen, bei dem insgesamt 25 Chöre zu Gast waren, gefeiert. Einen krönenden Abschluss des Sängerjahres 1991/1992 bereitete sich der Verein mit einem ersten Platz (Män-nerchor) und einem zweiten Platz (Frauenchor) beim Volksliederwertungssingen beim GV Männerchor 1862

Jockgrim. Der Männerchor verwies dabei die restlichen sechs Chöre, vornehmlich aus dem badischen Raum, auf die Plätze.

Der gerade erst gegründete Frauenchor, der mit 56 Sängerinnen in der höchsten Frauenklasse antrat, muss-te sich nur dem renommierten Frauenchor aus Karlsdorf mit 90 Sängerinnen geschlagen geben.

1992

Im Dezember 1992 folgte ein Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Harthausen. Mit weihnachtlichen Melodien stimmten die beiden Chöre dabei auf die Festtage ein.Die damals produzierte Musikkassette ist heute noch in der Weihnachtszeit bei manchem Aktiven zu hören ...

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Das Jahr 1993 war vom Bau der Chorscheune geprägt. Doch konnte trotz unzähliger Arbeitsstunden der akti-ven Vereinsmitglieder der Chorbetrieb aufrechterhalten werden.Bei dem Konzert im Jahre 1994 des Frauen- und Män-nerchors mit dem Titel „Heute hier und Morgen dort“ waren die Lieder in einen farben- und abwechslungsrei-chen Melodienreigen eingebunden.Dirigent Wolfgang Lutz, der an diesem Abend für seine 20jährige Chorleitertätigkeit geehrt wurde, verstand es, die beiden Chöre zu musikalischen Höchstleistungen zu führen.

Die Presse titulierte:Zwischen den Sängern und ihrem Chorleiter hat sich nicht nur ein beinahe blindes Verständnis entwickelt, sondern auch eine musikalische Überzeugungskraft, wie sie bei Gesangvereinen selten zu finden ist.

Mit einem unbeschwerten Singen begeisterte der Frauenchor u. a. mit „Wenn ich ein Vöglein wär, Der Spielmann“ und einem Gospelblock.Der Männerchor brillierte u. a. mit „Der Lindenbaum“ von Silcher, „Das Heidenröslein, Das Rheinische Fuhr-mannslied“ und „Down By The Riverside“.

1996

Bei dem Konzert im Jahr 1996 wurde zusammen mit dem Sinfonieorchester der Städt. Volkshochschule Lud-wigshafen Melodien aus Operetten und Musicals auf-geführt.

Unvergessen die Beiträge des Frauenchores „I Don´t Know How To Love Him“ aus der Rock-Oper „Jesus Christ Superstar“, „Memory“ aus dem Musical „Cats“ und „Hail Holy Queen“ aus „Sister Act“.Mit Melodien aus der „West Side Story“, „Aquarius“ und „Let The Sunshine“ aus dem Musical „Hair“ und einem großen Operettenpotpourri aus „Maske in Blau“ mit dem Tenorsolisten Hans-Dieter Kästel, hatte auch der Män-nerchor Höhepunkte einzubringen.

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Frauen- und Männerchor im Jahre 1996

1998

1998 standen unter dem Dach des MGV erneut Verän-derungen an.Man wollte die Zeichen der Zeit nutzen und gründe-te mit den MIXED GENERATION „Den etwas anderen Chor“, der sich mit moderner Chorliteratur, hauptsäch-lich mit dem Liedgut aus der Rock-, Pop- und Gospel-musik, befassen sollte.

MixeD GeneRation im Jahr 1999

1. Reihe (Aufzählung von links): Silke Kessler, Eva Kindler, Melanie Kuhn, Hanna Stoll, Christina Horix, Isabell Schwan2. Reihe: Susanne Kuhn, Monika Klesse, Helga Zollinger, Gabriele Müller, Caterina Betello, Eva-Maria Bub, Mirjam Keiz3. Reihe: Daniela Ball-Schotthöfer, Patricia Betello, Roswitha Jung, Shanaz Holst, Liz Horix, Sabine Löffler, Sabine Schutzius-Löffler, Julia Ballreich, Stephanie Tröster, Conny Kästel, Friedburg Schackert4. Reihe: Roland Kuhn, Frank Montillon (Chorleiter), Jürgen Fischer, Andrea Flörchinger, Michael Jung, Edith Hoffmann, Barbara Bischler, Reinhold Löffler, Caroline Zils, Daniela Altmann, Manuela König, Diana Brunnert, Erika Lacher, Kirsten Klemstein-Patzelt, Tanja Klein5. Reihe: Berthold Steiger, Herbert Henrich, Hans-Dieter Kästel, Toni Klein

Mit Frank Montillon wurde ein engagierter Chor-leiter verpflichtet, der bereits mit anderen „Jungen Chö-ren“ wichtige Erfahrungswerte gesammelt hatte.Überwältigt waren die Verantwortlichen von der ersten Resonanz, denn exakt 53 Chorinteressierte fanden den Weg zur ersten Probe in die Chorscheune.

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Gerade hatte im März 1999 das erste Konzert der MIXED GENERATION vor über 300 Besuchern in der Heilsbruck-halle fröhlich begonnen, als unfassbares geschah.

Nachdem der Ehrenvorsitzende des MGV, Erich Löffler, noch geholfen hatte, den neu vorgestellten Chornamen an die Bühnenwand anzubringen, verstarb er völlig un-erwartet und plötzlich in Mitten seiner Lieben und sei-nes Vereines.Dieser tragische Zwischenfall zählt zu den traurigsten Momenten der Vereinsgeschichte.

1999

Nachdem der Verein nun 3 unterschiedliche Chorgat-tungen (Männer-, Frauen-, Junger Chor) beherbergte, entschied man sich 1999 wieder dafür, den Vereinsna-men auf den Ursprung zurück zu führen: MGV 1911 Harthausen.

Im Oktober 1999 holten dann die MIXED GENE-RATION zusammen mit den Modern Voices Winden mit GET ON BOARD in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer vor über 500 Zuhörern das im Frühjahr ausgefal-lene Konzert nach.

Mit Songs wie „The Rose, Glory Glory, Country Roads” und einem Medley der „Everly Brothers” stellte sich der Chor erstmals seinem Publikum vor.Mit „We Are The World“, das die Ideale der UNICEF – Friede, Freiheit und mitmenschliche Toleranz – auf ein-dringliche Weise vermittelt, beendeten die beiden Chöre ein eindruckvolles Konzert.Die Einnahmen dieses Abends spendete der Verein an-schließend für die anstehende Kirchenrenovierung.

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Im Jahr 2001 stand dem MGV 1911 ein doppeltes Jubi-läum bevor.Der Männerchor feierte seinen 90. Geburtstag und der Frauenchor sein 10.jähriges Bestehen. Aus diesem An-lass waren, im Zeichen des Chorgesangs, verschiedene Veranstaltungen geplant.Den Auftakt machte dabei im März die Chorlympiade, bei der pfälzische Chöre im Wettstreit – Soviel Chorge-sang wie möglich, soviel Wettbewerbsgeist wie nötig - gegeneinander antraten. Kurz vor der Siegerehrung –

Die Medaillen werden präsentiert

Von links: Erika Lacher, Doris Köth, Elfi Hoffmann-Fordey, Sabine Löffler, Jürgen Fischer, Sabine Schutzius-Löffler

Die Goldmedaille bei dieser Veranstaltung gewann der Frohsinn Jockgrim.Ein besonderes Erlebnis und absolutes Neuland war die Siegerehrung: Es gab nicht den gewohnten Gold- oder Silberpokal für den Verein. Vielmehr wurden unter den festlichen Klängen von Verdis Triumphmarsch alle Sänge-rinnen und Sänger der siegreichen Chöre zur Bühne gebe-ten und jedem von ihnen wurde eine Medaille überreicht.

2001

Als zweiter Höhepunkt des Chorfestivals galt zweifels-ohne das Konzert der MIXED GENERATION, die zusam-men mit dem Jungen Chor Hochstadt die SING 4 FUN-Konzertreihe eröffneten.Dem begeisterten Publikum in der Heilsbruckhalle wur-de ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm geboten, das seinen Höhepunkt in den beiden Songs

„Barbara Ann“ und „Da Doo Ron Ron“ auf pfälzisch hatte: „Die alt Bawett kummt“, und „Geh du mal ran“ – eine Persiflage auf die „Handy-Manie“ unserer Tage.Erstmals trug der Chor auch Stücke in Afrikanischer Sprache vor, die danach jahrelang zu einem Markenzei-chen der MIXED GENERATION wurden.

„Unter südlicher Sonne“, mit diesem Motto beendeten der Frauen- und der Männerchor mit einem Konzert das Chor-festival 2001.

Dabei setzten sich die Damen mit dem Potpourri „Sonniges Spanien“, dem Südseetraum „Alo-Ahe´“ und mit dem rhythmischen Feuerwerk „La Bamba“ ge-konnt in Szene.

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Im Sommer 2001 entschied man sich zu einem weiteren Projekt: In Kooperation mit dem Kirchenchor St. Cäcilia Harthausen wurde ein Kinderchor gegründet, den man dann aber 2002 aus verschiedenen Gründen heraus, dem Kirchenchor überließ.

Der MGV 1911 Harthausen war in diesem Jahr mit sei-nen drei Chorgattungen zum zweitgrößten Verein (Akti-ve Chorsänger) des Sängerkreises Speyer geworden und auch die Mitgliederzahl stand knapp vor der Zahl 300.

Ebenso wurde im Jahr 2001 das Dachgeschoss der Chorscheune unter der Federführung von Robert Röther ausgebaut. So erhielt der Verein einen weiteren Übungs-raum und ein funktionelles Archiv, für das sich Jürgen Fi-scher seit nunmehr über 25 Jahren verantwortlich zeigt.

Im November gingen die Feierlichkeiten mit einem Konzertsingen kurpfälzischer Spitzenchöre in der Heils-bruckhalle weiter. Leider war das Jubiläumsjahr geprägt von einem tiefen Einschnitt.

Wolfgang Lutz legte nach 25 Jahren Dirigententä-tigkeit beim Männerchor des MGV aus gesundheitlichen Gründen den Taktstock nieder. Zehn Jahre lang, seit der Gründung 1991, hatte er auch den Frauenchor geleitet.Frank Montillon, der die MIXED GENERATION bereits dirigierte, übernahm den Männerchor und mit Wolfram Blank konnte ein renommierten Chorleiter für den Frau-enchor verpflichtet werden.

2001

Der Männerchor präsentierte mit viel innerer Begeisterung u.a. die Titel „Adelita“, „Guan-tanamera“, und den in ein prächtiges Schau-spiel gekleideten „Banana Boat Song“ (Solist Stefan Schreiner).Beim Schlusslied standen der Frauen- und der Männerchor mit „Thank You Lord“ gemeinsam auf der Bühne.

Unterschiedliche Auffassungen über das Liedgut führten dazu, dass sich der Frauenchor 2003 von seinem musi-kalischen Leiter Wolfram Blank trennte.

Als Nachfolger konnte mit Thomas Schutzius ein ambitionierter Dirigent engagiert werden, der den Chor noch heute leitet.

Aber auch die Männer gingen neue Wege. Dem Wunsch nach moderner Chorliteratur folgend, wurden Lieder wie „The Lions Sleeps Tonight, Major Tom, Schön war die Zeit“, sowie Songs von „Den Prinzen“ mit ins Repertoire aufgenommen.

Auch gab sich der Chor einen neuen Namen: achorat (Ein Wortspiel aus „Chor“ und „akkurat“) soll dafür ste-hen, dass der Männerchor Harthausen geradlinig und zielsicher seine Zukunft gestalten und sichern will.

achorat im Jahr 2003

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Im Sommer 2003 veranstalteten achorat und MIXED GENERATION gemeinsam ein Open–Air–Konzert in Bö-chingen, dem Wohnort des damaligen Chorleiters Frank Montillon.

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Mixed Generation im Jahr 2003

2003

Keine alltägliche Chorveranstaltung erlebten die Besu-cher 2003 beim Concert in der zweimal hintereinander ausverkauften Heilsbruckhalle.

achorat, Frauenchor, MIXED GENERATION sowie den Projektchor „POP“ – über 100 Mitwirkende in vier Chorgruppen – präsentierte der MGV an diesen Abenden.

Mit gekonntem Singen und einer zeitgemäßen Prä-sentation zeigten die Aktiven einen Weg, wie Chorge-sang auch abseits ausgetretener Pfade in der Zukunft lebendig sein kann.

Der Frauenchor präsentierte „The Rose, Fremde in der Nacht, Über den Wolken, Rivers Of Babylon“ und den berühmten Abba-Song „I Have A Dream“.

achorat beeindruckte u.a. mit „Marmor, Stein und Eisen bricht, Donna Maria, The Lion Sleeps Tonight“ sowie mit „Mein bester Freud“ und dem „Mann im Mond“ von den Prinzen.

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2003

Die MIXED GENERATION zogen in bunten Gewändern zu afrikanischen Klängen auf die Bühne und präsentierten die beliebten afrikanischen Songs.

Des Weiteren wurden Hits von Celine Dion (My Heart Will Go On), Whitney Hous-ten (One Moment In Time) und Enya (Only Time) dargeboten.

Nahtlos fügte sich Toni Klein mit „Bridge Over Troubled Water“ in das Programm.

Das Konzerterlebnis wurde, mit einem Medley der Back Street Boys, durch den „Pro-jektchor POP“, abgerundet.

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Ein ganz besonderes Erlebnis für die MIXED GENERATION war 2004 das vom Rhein-Pfalz-Kreis veranstaltete Benefiz-konzert für Ruanda im Palatinum Mutterstadt, das zusam-men mit den Mainzer Hofsängern durchgeführt wurde.

Neben den afrikanischen Songs war vor allem der gemeinsame Auftritt mit den „Hofsängern“ ein beson-deres Ereignis.

2005

Auch sah es der Chor als eine Bestätigung seiner Leis-tungsfähigkeit an, dass er 2005 bei der mittlerweile weit über die Grenzen von Speyer bekannten „Kult(o)urnacht“ im Innenhof des Historischen Museums sein Repertoire zum Besten geben konnte.

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Im November 2005 war es wieder so weit – Fünf Chöre des MGV präsentierten an zwei folgenden Abenden die Chor-Show „MGV-Total“ in der Heilsbruckhalle.

Dabei gelang es den Chören nicht nur mehrere hun-dert Menschen aus dem ganzen Ort, sondern auch viele Gäste aus der Region, in die Halle zu lotsen – und sie mit ihrer Chor-Musik-Show zu begeistern.

Zu hören gab es dabei nicht nur Chorgesang aus den vergangenen fünfzig Jahren, sondern im „I.K.E.A.“ (Ihr Könnt Es Auch) – Showteil gelang es Florian Schutzius in beeindruckender Weise, aus einem begeisterten, Publi-kum sogar noch aktive Sänger der Show zu machen.

Die Sängerinnen des Frauenchors boten bekannte Hits wie „Eleni“ „Lollipop“, „I Will Follow Him“ und „Stim-men im Wind“ von Juliane Werding. Der Projektchor der Männer holte danach die Zuschauer mit „Come Go With Me“ ab.

2005

Der Männerchor achorat verstand es mit dem bekannten tschechischen Choral vom Trommlerjungen, dem afrika-nischen „Homeless“, „Major Tom“ und „The Lion Sleeps Tonight“ eine wunderschöne Chormusik-Atmosphäre herzustellen.

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Nachdem die MIXED GENERATION diese musikalische Zeit-reise mit afrikanischem Chorgesang eröffnet hatten, brach-ten sie zum Schluss souverän weitere Welthits (u. a. „Every Breath You Take“ und „I Don´t Like Mondays“) zu Gehör.

Alle Chöre verabschiedeten sich dann gemeinsam mit Hanne Hallers „Vater Unser“ und zogen zum Bea-tles-Song „Hey Du“ (in gekonnter Verbindung mit einem deutschen Schlaflied) aus der Halle.

Die acht Damen des Projektchores präsentierten in schmucken Stewardess-Uniformen ein rhythmisch prä-gnantes „Rum And Coca-Cola“.

Von unten nach oben: Nicole Nist-Sofsky, Stephanie Tröster, Gaby Möller, Andrea Bondzio, Pia Scherb, Edith Hoffmann,

Andrea Flörchinger, Michaela Beck

2005

achorat im Jahr 2005

Da mittlerweile die einzelnen Chorgattungen über Pro-gramme verfügten, um alleine einen Konzertabend zu gestalten, entschied man sich dafür, dass zukünftig die einzelnen Chöre verstärkt eigene Wege gehen sollten, da ein gemeinsames Konzert nicht mehr die ideale Präsen-tationsform für die einzelnen Chöre sei.

2007 standen dann insgesamt drei verschiedene Konzer-te der einzelnen Chöre auf dem Programm.Den Auftakt machte achorat mit dem Konzert „Man(n) singt“ in der ausverkauften Chorscheune.Das Chorkonzert der unkonventionellen Art, bei dem zwei Projektchöre des MGV die Männer unterstützten, traf dabei den Geschmack der Besucher und am Ende gab‘s „Standing Ovations“.Der Reigen der Darbietungen reichte u. a. von „Der Lindenbaum“ (Schubert), über das humoristische

„Die Erschaffung der Eva“, „Sonntag Morgen in den Bergen“, das Paradestück „Benia Calastoria“, „Wo meine Sonne scheint“ von Harry Belafonte, bis zu „Aber dich gibt‘s nur einmal für mich“.Auch konnten die Solisten des Abends, Florian Schutzi-us in „Homeless“ und Stefan Schreiner in einer Neuin-terpretation von „Über sieben Brücken“ von Peter Maf-fay, Akzente setzten.

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Ein Erlebnis für den Chor war 2007 das Casting für den

2007

Zu einer ITALIENISCHEN NACHT hatten die MIXED GE-NERATION im Juni 2007 in das Anwesen der Familie Kuhn geladen.

Trotz des wechselhaften Wetters hatten mehr als 200 Musikfreunde den Weg in die „Alte Schmiede“ ge-funden. Und sie bekamen von dem Chor einen mit ein-fühlsamen Tönen belegten Spaziergang durch die Mu-sikgeschichte geboten.

Nach dem Konzert wurden die Besucher mit süd-ländischen kulinarischen Spezialitäten verwöhnt.

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Den chorischen Abschluss des Jahres 2007 bildete der Frauenchor mit seinem Konzert QUERBEET in der voll besetzten Chorscheune.Wie das Motto des Konzertes bereits aussagte, wurden Lieder vorgetragen, die in den unterschiedlichsten Be-reichen ihre Herkunft hatten.Pop, Musical, Schlager und Volksweisen, gesungen in deutsch, aber auch in englisch, dänischer, italienischer und ein wenig sogar in spanischer Sprache.Vor allem mit „Butterfly, Sempre Sempre, Rivers Of Ba-bylon“ und „Time To Say Good Bye” wusste der Chor zu überzeugen.

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Zu Beginn des Jahres 2008 trennte sich der Verein nach neun Jahren von seinem Chorleiter Frank Montillon.

Unter Montillons Leitung war es gelungen, mit den MIXED GENERATION einen neuen Chor zu etablieren und im Männerchor achorat einen Stilwechsel einzuläu-ten und auch zu vollziehen.

Da vor allem achorat nach seinem Richtungswech-sel auf die Chorarrangements seines Chorleiters setzte, war es sehr zu bedauern, dass die Trennung leider nicht im beiderseitigen Einvernehmen verlief.Doch auch hier entwickelte sich alles zum Guten und schon bald konnte als neue Chorleiterin für die MIXED GENERATION Viola S. Hoffmann, die dem Chor bereits seit Jahren als Pianistin zu Verfügung steht, gewonnen werden. Damit engagierte der Verein erstmals nach 97 Jahren seines Bestehens eine Frau als Dirigentin.

Für den Männerchor konnte mit Christoph Niederer ein junger aufstrebender Dirigent verpflichtet werden, der den eingeschlagenen Weg von achorat weiter führen möchte.

Im Frühjahr 2008 endete ebenso eine langjährige Ära in der Vereinsführung. Michael Jung und Roland Kuhn gaben nach über 20 Jahren ihre Vorstandstätigkeit auf.

Der „ehemalige“ Männergesangverein hatte sich während dieser Zeit zu einer mehrgliedrigen Gemein-schaft mit drei unterschiedlichen Chören, einem eigenen Vereinsheim und aufgrund der Vielfältigkeit der Veran-staltungen sogar zu einem kleinen Wirtschaftsunterneh-men entwickelt.

Zum neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder Eckhard Michalczak und als Geschäftsführer Toni Klein, die sich bereit erklärten, in einer sicher nicht einfach werdenden Periode mit stetig wachsenden Ansprüchen und Verpflichtungen, den Verein zu führen.

Mit einem Auftritt auf der SWR-Bühne, anlässlich des Bauernmarktes der BASF in Limburgerhof, hatten die MIXED GENERATION 2008 die Möglichkeit, sich einem nicht unbedingt auf Chormusik spezialisierten Publikum vorzustellen.

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Mit TIME TO CELEBRATE setzten die MIXED GENERA-TION im November 2009 die Reihe der Erlebnis-Konzer-te vor ca. 400 Zuhörern in der Heilsbruckhalle fort.

Ob mit Bandbegleitung oder acapella, es überwo-gen eher die emotionalen, tief gehenden Melodien, wie bei „Weit, weit, weg“ von Hubert von Goisern, „Denn er hat seinen Engeln …“ von Hanne Haller, „I Still Haven´t Found What I`m Looking For“ von U2 oder „Angels“ von Robbie Williams.

Als Solisten fungierten an diesem Abend Toni Klein mit „Con te Partiro`“, weltbekannt aus dem Mund des Tenors Andrea Bocelli und Helga Zollinger und Torsten Herpich als harmonisches Duett mit „Could I Have This Kiss Forever“.

Gelungen war die Mischung aus Filmhits, Rock-Balla-den, funkigen Groove und deutschen, fast vergessenen Hits, die Chorleiterin Viola S. Hoffmann ausgewählt hat-te und der Chor mit seinem unverwechselbarem Sound präsentierte.

Die professionell erstellte Live-CD von diesem Konzer-tereignis ist noch über die Chormitglieder zu beziehen.

Diese überaus erfolgreichen „Erlebnis-Concerte“ der Jahre 2003, 2005 und 2009 wären nicht ohne das überdurchschnittliche Engagement Einzelner zu be-wältigen gewesen, die nicht nur die Ideen zwecks der Ausgestaltung hatten sondern auch ihre Ausführung bewerkstelligten.

Der Chor umrahmt bei der Zugabe seine Zuhörer

Vor allem das -Team des MGV, mit Florian & Sabi-ne Schutzius, Roland Kuhn und Christian Löffler haben diese Veranstaltungen bis ins kleinste Detail vorbereitet und organisiert.

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Neuland betraten die MIXED GENERATION 2010, als sie zusammen mit dem Orchester des Kreises Ahrweiler un-ter dem Motto Classic meets Pop ein gemeinsames Kon-zert in der Heiliggeistkirche in Speyer gaben. Ein Pro-gramm der Gegensätze von Johann Sebastian Bach bis zu John Lennon begeisterte die zahlreichen Zuhörer.

„Gänsehautfeeling“ konnte der Chor mit dem Welt-hit „Hallelujah“ von Leonrad Cohen erzeugen und nach dem Abschlusslied „Angels“, gemeinsam vorgetragen von Chor und Orchester forderte das Publikum weitere Zugaben.

Auch im nun anstehenden Jubiläumsjahr 2011 wollen die Chöre des MGV ihre treuen Zuhörer wieder mit ver-schiedenen musikalischen Leckerbissen verwöhnen.Den Auftakt dazu bestreiten der Frauenchor und der Männerchor achorat mit einer musikalischen Zeitreise, mit Melodien aus 100 Jahren, in einem gemeinsamen Konzert am 13. Mai in der Heilsbruckhalle.

Diese Veranstaltung bildet dann auch den Auftakt des sich über zwei Wochenenden hinziehenden Chor-festivals, zu dem Chöre aus der gesamten Kurpfalz er-wartet werden.

Den Schlusspunkt der Feierlichkeiten setzten dann die MIXED GENERATION im November dieses Jahres mit einem weiteren Konzertereignis.

Inspiriert durch die 2010 gemachten Erfahrungen wird die Formation am 18. und 19. November ein mit Spannung erwartetes Konzert mit Orchesterbegleitung bieten.

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Wo wir waren – Wo wir sind ...Die „Vereinsheime“ des MGV 1911 Harthausen im Wandel der Zeit

1965 – 1976Gasthaus „Zum Schwanen“in der Speyerer Straße

1911 – 1950Gasthaus „Zum ochsen“ in der Speyerer Straße

1950 – 1965Gasthaus „Zur Rheinpfalz“ in der

Zwerchgasse (Metzgerei Schreiner)

1911

Wo wir waren – Wo wir sind ...Die „Vereinsheime“ des MGV 1911 Harthausen im Wandel der Zeit

1994 - heuteDie Chorscheune

Was lange währt wird endlich gut: Mehr als fünf Jah-re dauerte es, bis nach dem Vereinsbeschluss von 1986 endlich ein geeigneter Standort für ein Vereinsheim gefunden war. In Mitten Harthausens, am Gretelplatz, stellte die Gemeinde auf Erbbaurecht eine alte Scheune zur Verfügung.

Es folgte, mit Hilfe des mittlerweile leider bereits verstorbenen Architekten Werner Kasper aus Lingenfeld, die Planung der Umbaumaßnahme und das entsprechen-de Genehmigungsverfahren.

1976 – 1994Grundschule Harthausen (alter Filmsaal)

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Anfang 1993 konnte mit dem Umbau begonnen wer-den. Bedingt durch statische Schäden war die gesamte Dachkonstruktion, als auch fast das gesamte Mauer-werk, entgegen der ursprünglichen Planung, nicht mehr verwendbar.So wurde durch das Schwegenheimer Ing. Büro Ham-melmann ein statisches System entwickelt, das es er-möglichte, den Saal ohne störende Stützen auszubauen.Eine großzügige Küche komplettiert das Untergeschoß. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Gemeinde Hart-hausen, allen voran der damalige Bürgermeister Ludwig Remmel, das Projekt nicht nur mit der Bereitstellung des

Geländes auf Erbbaubasis, sondern auch mit einem fi-nanziellen Zuschuss förderte.Die Finanzierung der Baukosten in Höhe von ca. 140 000 Euro war nur aufgrund großzügiger Spenden und Darlehen von Vereinsmitgliedern und Firmen sowie öffentlichen Zuwendungen möglich.Praktisch in Eigenleistung (über 7 000 Arbeitsstunden) wurde nun durch unermüdlichen und uneigennützigen Arbeitseinsatz der aktiven Sänger, aber auch vieler wei-terer Helfer sowie mit fachlicher Unterstützung einhei-mischer und überörtlicher Handwerksbetriebe der Um-bau vorangetrieben.

Über ein Jahr verzichteten dabei einige Aktive auf ihre komplette Freizeit und verbrachten fast jede freie Minu-te an der Baustelle.

Ohne jeden einzelnen Helfer, die alle benötigt wur-den, zurück zu setzten, sind rückblickend vor allem Karl-Heinz Graf, Willi Hoffmann, Richard Kuhn, Erich Löffler, Gerold Löffler, Markus Löffler, Stefan Schreiner, Berthold Steiger, Manfred Steiger, Wendelin Schwan sowie Roland Kuhn zu nennen.

Eingeweiht wurde die Chorscheune am 26. Februar 1994.

Der Höhepunkt der einweihungsfeier:Die aufführung des Stückes „Das Gebet“ von Franz Hartard, dargeboten von Klaus Hammelmann am Klavier und Karl Gauweiler auf der trompete des Komponisten.

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Neben den Chorproben, kulturellen und weiteren chor-musikalischen Veranstaltungen kann in der herrlichen Kulisse des Saales auch kräftig gefeiert werden.

Im Obergeschoß wurde, nachdem der Verein auf drei Chorgattungen angewachsen war, ein weiterer Übungs-raum und ein geräumiges Archiv eingerichtet.

2005pfälzer Comedy mit Spitz & Stumpf

2003acapella-Konzert mit D‘acCHoRd

Um auch mittel- und langfristig die Unterhaltung der Chorscheune zu sichern, entschloss sich der Verein 2010 zur Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage.

Mit dem Namen „Chorscheune“ wird das Gebäude seiner Funktion, dem Chorgesang, und andererseits seiner Her-kunft als Scheune, gerecht.

Und heute, nach gut 16 Jahren, verbinden wir schon viele Erinnerungen an schöne Stunden in unserer „Chorscheier“.

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Vor allem die ehefrauen der Mitglieder waren damals gefragt(von links) Maria Lösch, Hans Blauw, Anna Bachmeier, Marliese Schwan, Emma Horländer

Seit der 750-Jahr-Feier der Gemeinde Harthausen im Jahre 1980, beteiligt sich der Verein ununterbrochen an dem mittlerweile traditionellen Dorffest.In den Jahren 1980, 1981 und 1982 hatte man seine Hofschänke „Zum Blauen Dunst“ bei dem damaligen Chorsänger Hans Blauw eingerichtet.

Jahrelang als „nachtwächter“ unterwegs :Heinrich Bettag

Nachdem die Ortsgemeinde Harthausen die Räumlichkei-ten als „Bauhof“ anmietete, verbrachte man 1983 in dem ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in der Raiffeisenstraße.

Der MGV und das tabakdorf fest Harthausen

1984 stellten dann Susanne und Roland Kuhn ihr An-wesen in der Speyerer Straße zu Verfügung und mit der Hofschänke „Zur Alten Schmiede“, mit ihrem stim-mungsvollen Ambiente im Innenhof und der stilvoll dekorierten Scheune wurde dann über Jahre hinweg das Tabakdorffest wesentlich geprägt.

Unvergessen – die legendären Auftritte der damaligen Kultband „Das Allerletzte“ in den 90er Jahren

1980

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Konzentration bei Helmut Kaufmann, Michael Jung und Karl Steiger

Das alljährlich veranstaltete „Wettrauchen“, bei dem es „nur“ darum ging, ein Zigarillo am glimmen zu halten.

Keiner gewann öfter – Richard Kuhn

ob Flokes and tHe BooMeRS ...

ausgelassene Scheunenstimmung

Der MGV war bekannt für sein aus-gefallenes Musikprogramm.

... oder BRoKen HeaRt

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im ausschank (von links) Joachim Kästel, Florian Schutzius, Jürgen Fischer, Adolf Ballreich, Erk Hoenes, Berthold Steiger, Karl-Heinz Graf, Hans-Dieter Kästel

und in der Küche(von links) Edith Hoffmann, Johanna Steiger, Stefan Schreiner, Susanne Kuhn, Mirjam Keiz, Simone Kaufmann, Monika Klesse

Nach 24 Jahren endete 2007 mit einer großen Ab-schiedsparty die Ära der Hofschänke „Zur Alten Schmiede“.

Die Service-teams des MGV

verwöhnten ihre Gäste mit kulinarischen Leckerbissen.

Kuchen aus eigener Herstellung – eine Domäne des Frauenchores

(von links) Loni Kuhn, Anneliese Pröll, Gretel HoffmannZuständig für Cocktails (von links) Danny Altmann, Simone Kaufmann, Sabine Schutzius Löffler

Seit 2008 begrüßt der Verein die Festbesucher nun in der Chorscheune und im angrenzenden Hof in der Rappen-gasse, wo trotz der nicht optimalen örtlichen Gegeben-heiten, ebenfalls wieder eine ansprechende Atmosphäre geschaffen wurde.

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Was wurde sonst noch unternommen?ein „kleiner“ Streifzug durch die jüngere Vereinsgeschichte ...

In den fünfziger Jahren galten Theateraufführungen (1958), wie damals bei fast allen Vereinen, als jährliche Höhepunkte im Vereinsleben.

Aber auch die Vereinsausflüge waren eine nicht alltäg-liche Abwechslung. Nicht selten wurden 3-4 Busse geor-dert, um die gesamte MGV-Familie zu befördern.

1. Reihe: (Aufzählung von links) Klaus Bachmeier, Alfons Löffler, Oskar Fischer

2. Reihe: Rita Kuhn (Uhl), Irmgard Schreiner (Fischer), Karola Dester (Varlemann), Marliese Löffler (Denne)

3. Reihe: Erich Löffler, Heinrich Bettag, Karl Gotterbarm

1961Im Vordergrund Josef Bachmeier und Karl GotterbarmIn der Bildmitte (kurze Hosen) : Heinrich Bettag

1911

Bis heute unvergessen: die Floßfahrt des Männerchores 1998 auf der isar

In den achtziger und neunziger Jahren unternahm der Verein Mehrtagesfahrten, die unter anderem nach In-terlaken / Grindelwald, Reit im Winkl, Seefeld / Tirol und Wörgl / Tirol führten.

Es galt eine strikte Bettentrennung – Die Damen nächtigten in einem Hotel im Ort, während die Herren jeweils auf Berghütten untergebracht waren.

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Jürgen Fischer und Thomas Schmidbauer

Neben seiner Hofschänke „Zum blauen Dunst“ beteiligte sich der MGV selbstverständlich auch an dem großen Festumzug anlässlich der 750-Jahrfeier der Gemeinde Harthausen.

Unter dem Motto „Waldfrevel und Holzdiebstahl im Streitacker“ setzten mehrere Fußgruppen des MGV die-ses historische Thema um.

Die aufseher hatten einen „Dieb“ auf frischer tat ertappt: Roland Kuhn, Roland Kuntz und Edgar Birkle

Auf dem Wagen Elke Mayer (geb. Münzer),

Karl-Heinz Graf und Karl-Heinz Lösch

1911

Seit einigen Jahren werden fast jährlich Chorfreizeiten, die neben sehr effektiven Chorproben auch der Gesellig-keit dienen, durchgeführt.

Chorfreizeit Männerchor im Jahr 1997 Hilschberghaus in Rodalben

Chorfreizeit Frauenchor im Jahr 2007 DJH idar-oberstein

Chorfreizeit Mixed Generation im Jahr 2003 DJH altleiningen

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Die Teilnahme von Delegationen des Vereins an den Bundeschorfesten in Berlin (1976), Hamburg (1983), Köln (1992) und wiederum Berlin (2003) waren jedes Mal Ereignisse von denen noch heute gerne erzählt wird.

2003 Chorfest Berlin(Aufzählung von links) Roland Kuntz, Richard Kuhn, Berthold Steiger, Roswitha Jung, Reinhold Löffler, Michael Jung, Willibert Zürker, Roland Kuhn, Kar-Heinz Graf, Nicole Nist-Sofsky, Andrea Bondzio

1976 Chorfest Berlin(Aufzählung von links) Erich Löffler, Berthold Steiger, Karl-Hermann Henrich,

Herbert Henrich, Wolfgang Lutz (Chorleiter), Roland Kuntz, Karl-Heinz Schreiner, Karl-Heinz Lösch, Hans-Peter Schwan

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In Zusammenarbeit mit dem SWR konnte 2008 die SWR1 Night Fever Party veranstaltet werden.Über 500 begeisterte Partybesucher verwandelten die Heilsbruckhalle in eine Dance-Location.

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Von links: Conny Kästel, Marina Schwan,

Elfi Hoffmann-Fordey, Resi Hauk

Bereits seit den achtziger Jahren feiert der Verein sein traditionelles Schlachtfest.Dieses Fest, das jahrelang eine Domäne des Männer-chors war, wurde bei dem, mittlerweile leider verstorbe-nen, damaligen Ehrenmitglied Erna Henrich gefeiert.Seit 1994 findet nun alljährlich das Schlachtfest in der Chorscheune statt.

Der Vereinsmetzger Manfred Steiger

mit Annerose Römmer

1911

Die Sitzplätze der Chorscheune reichen oft nicht aus.Auch am Tabakdorffestsamstag bietet der MGV seinen Besuchern ein „Wellfleisch-Essen“.

Von links: Richard Kuhn,

Heinrich Bettag, Stefan Schreiner,

Manfred Steiger

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1981 trug der narrenchor die 750-Jahr Feier zu Grabe und ließ gleichzeitig mit der aufer-stehung der Miss Virginia das tabakdorffest entstehen.

Was wäre der Fasching in Harthausen ohne den MGV? Vor allem bei den großen Prunksitzungen des Ortskar-tells waren Abordnungen des Vereins in erster Reihe zu finden. Aktuelle Themen wurden durchleuchtet und hu-moristisch dargestellt.

Wie im Jahre 1979 die Deutsch-Franzö- sische Hochzeit (Harthausen-Uchizy) mit

erich Löffler als Bräutigam und Charly Schreiner als Braut.

einige Jahre lang der stimmungsvolle ab-schluss einer jeden prunksitzung: das MGV-ensemble im Jahre 1990 mit „Fiesta Mexicana“.

1911

Florian Schutzius als Funkenmarie-chen des MGV

2011

Mike und sein püppi Marion Reisch (geb. Jung) & Michael Jung

Rapp vom FeinstenSabine Schutzius-Löffler, Harald Löffler, Supermann Michael Jung, Florian Schutzius, Christian Löffler

toni Klein mit seinem Hit „ich hab

drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär“

Nachdem dem Verein die Chorscheune zu Verfügung stand, wurde mit dem Kehraus am Faschingsdienstageine vereinseigene Veranstaltung geboren, die keinen Vergleich mit einem Karnevalsverein scheuen musste.

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1977 und 1978

Aber auch den Sport wollte man in der Ge-meinschaft nicht missen. Beflügelt durch den „verhältnismäßig“ jungen Männerchor war man in der Lage eine Fußballmannschaft zu bilden. Jahrelang nahm man am Ortsturnier des ASV Harthausen teil, bei dem man 1977 und 1978 als Sieger vom Platz ging.

Auf Initiative des MGV Harthausen wur-de auch 1984 erstmals ein Fußball-Turnier für Sängermannschaften ausgetragen. Insgesamt 10 Vereine des Sängerkreises Speyer beteiligten sich damals – Heute leider nicht mehr vorstellbar.

Aber auch ein Mannschafts-Radrennen, wie 1984 in Dudenhofen oder ein vereinsinternes Tennisturnier waren willkommene Abwechslun-gen, die gerne angenommen wurden.

1911

1.Deine Stimme ist die Beste. Du sollst aus dem Chor herauszuhören sein! Zögere nicht, beim Singen Dein individuelles Profil durch eigene

Lautstärke, Tempo, Tongebung und Pausen zu schärfen.

2.Die Chorproben sind nur für Minderbegabte. Du kannst es auch so. Darum fehle öfter aus nichti-gen Gründen. Dies steigert deine Wertschätzung

und nach einiger Zeit wirst Du als Rarität gefeiert.

3.Ob Du 10 Minuten zu früh oder zu spät zur Probe kommst, ist reine Geschmackssache; als „Zuspätkommer“ hast Du aber den großen Vor-

teil, dass viel mehr Leute Deine Anwesenheit zur Kennt-nis nehmen. Zögere nicht, dann auch jedem die Hand zu schütteln, das gebietet die Höflichkeit.

4.Versäume keine Gelegenheit mit Deinen Nach-barn über allgemein interessierende Themen, wie Haus, Küche, Schule, Kinder, Sport u. ä. zu plau-

dern, dies schafft ein gutes Arbeitsklima, die Chorprobe ist schließlich ein Anlass der Geselligkeit und der Kommuni-kation. Wer diese Gespräche bis direkt vor und sofort nach seinem Einsatz führt, vermeidet peinliche Pausen.

5.Für die Vollständigkeit Deiner Noten bist nicht Du zuständig sondern der Notenwart. Die No-tenhefte leben länger, wenn du den Deckel

nach hinten klappst, die Blätter knickst oder rollst und das ganze ab und zu fallen lässt.

Wenn Dir wichtige Noten fehlen, weil du sie mit nach Hause genommen hast, sind diese von diesem rechtzeitig nachzuliefern.

6.Einsingübungen sind nur für Sängerinnen und Sänger, die ihre Stimme nicht kennen oder nicht unter Kontrolle haben. Komm also ent-

weder so spät, dass diese schon vorbei sind oder nut-ze diese Zeit, die Umstehenden mit Kommentaren oder amüsanten Gesten zu unterhalten.

7.Spare niemals mit konstruktiver Kritik. Kom-mentare wie „So ein sch****-Lied“ usf. wirken motivierend und bewahren vor schlimmen

Fehlentscheidungen; neue Lieder sind ohnehin immer zu schwierig oder textlich völlig unmöglich.

8.Du brauchst beim Singen nicht den Mund aufzumachen. Das ist nicht vornehm. Bewege ihn nach Möglichkeit überhaupt nicht; umso

deutlicher ist die Aussprache. Mache dabei finsteres, grimmiges Gesicht, denn nur so kann das Publikum erkennen, wie schwierig das Stück ist!

9.Die Anweisungen und Erklärungen des Chor-leiters gelten natürlich nur für die anderen. Du weißt ja längst alles besser und langweilst

dich. Es ist gut, wenn du das durch Gebärden und halb-laute Bemerkungen zum Ausdruck bringst oder Du diese Zeit für ein Gespräch nutzt.

10.Kämpfe intensiv um deinen angestammten Probeplatz, besonders am Aufführungsort. Du bist schon jahrelang im Chor. Neue

Chormitglieder sollen sich gefälligst noch hinten ver-ziehen. Wenn diese dann enttäuscht den Chor verlassen, haben sie ja noch mich.Q

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Die 10 Gebote für Chorsänger

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Die Vorstandschaft – gestern und heute

Zeitraum

1920-1923

1923-1925

1929-1932

1932-1934

1934-1941

1950-1951

1951-1971

1971-1976

1976-1979

1979-1982

1982-1984

1984-1986

1986-1988

1988-1990

1990-1995

1995-1999

1999-2006

2006-2008

ab 2008

1. Vorsitzender

Georg Vierling

Franz Josef Hoffmann iii.

eugen Keller

Franz Johann

adam Hoffmann ii

Heinrich Schreiner iii

Karl Gotterbarm

erich Löffler

erich Löffler

erich Löffler

erich Löffler

erich Löffler

Hans-peter Schwan

Michael Jung

Michael Jung

Michael Jung

Michael Jung

Michael Jung

eckhard Michalczak

Stellv. Vorsitzender

seit 1986 Geschäftsführer

Karl-Heinz Lösch

Karl-Heinz Lösch

Michael Jung

Michael Jung

Roland Kuhn

Roland Kuhn

Roland Kuhn

Roland Kuhn

Roland Kuhn

Roland Kuhn

toni Klein

Kassenwesen

Robert Hoffmann

Robert Hoffmann

Robert Hoffmann

Herbert Henrich

Herbert Henrich

Herbert Henrich

Herbert Henrich

Helga Hoenes

Helga Hoenes

Robert Röther

Robert Röther

Geschäftsführender Vorstand

Schriftführung

Reinhold Löffler

Heinrich Bettag

Hans-peter Schwan

Hans-peter Schwan

Helmut Dörr

Helmut Dörr

Willi Hoffmann

Willi Hoffmann

elfi Fordey-Hoffmann

elfi Fordey-Hoffmann

elfi Fordey-Hoffmann

1911 2011

Die Chorleiter – gestern und heute

Männerchor / achorat Franz Hartart Gesangsabteilung der Zimmerschützengesellschaft

Johannes Herzhauser 1909 bis 1914

adam Schütt 1920 bis 1923

Jakob Schultz 1923 bis 1924

H. Reif 1924 bis 1925

Georg Wesner 1925 bis 1933

Wilhelm Wamser 1933 bis 1935

adolf Krill 1935 bis 1939

arthur Rutz 1939 bis 1954

Richard Strauss-König 1954 bis 1957

Hans Serr 1957 bis 1971

Hermann Josef Settelmeyer 1971 bis 1974

Bernhard Dreyer 1974 bis 1975

Wolfgang Lutz 1975 bis 1984

Gilbert Kunz 1984 bis 1987

Wolfgang Lutz 1987 bis 2001

Frank Montillon 2001 bis 2008

Christoph niederer 2008 bis heute

Frauenchor Wolfgang Lutz 1991 bis 2001

Wolfram Blank 2001 bis 2003

thomas Schutzius 2003 bis heute

MixeD GeneRation Frank Montillon 1998 bis 2008

Viola S. Hoffmann 2008 bis heute

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1. Reihe (Aufzählung von links): Michael Jung, Toni Klein, Andreas Hein, Markus Löffler, Jürgen Fischer2. Reihe: Richard Kuhn, Robert Röther, Heiner Albrecht, Adolf Ballreich, Florian Schutzius, Helmut Kaufmann, Bernd Birkle, Karl-Heinz Lösch, Karl Steiger3. Reihe: Edgar Birkle, Manfred Steiger, Joachim Kästel, Heinrich Bettag, Willibert Zürker, Eckhard Michalczak, Christoph Niederer (Chorleiter), Günther Römmer, Hans-Peter Schwan, Walter Benzinger,

Es fehlt: Franz Kohlmann

Der Männerchor achoratDer Traditionschor des MGV 1911 Harthausen ist sein Männerchor, der Chor mit dem 1911 alles begann und der die für Männerchöre typische Entwicklung durchlebt hat.

Die ersten Jahrzehnte waren die Jahre der Freund-schaftssingen, wo man sich gegenseitig besuchte und diese auf sängerischer Ebene die Ereignisse der Zeit dar-stellten. Besungen wurden der Wein, die Heimat; Lieder der Romantik erklungen, Volkslieder in immer neuen Arrangements, mal zart, mal wuchtig, so wie man den Männerchor liebte. Auch in Harthausen wurde diese Tradition gepflegt, fünfzig, sechzig Sänger stark war der Chor zu dieser Zeit.

In den achtziger und neunziger Jahren – ein breites Freizeitangebot trat in Konkurrenz zum Chorgesang – wandelte sich der musikalische Publikumsgeschmack und die moderne Chorliteratur hielt Einzug. Zu dieser Zeit, wurden neben der traditionellen Chorliteratur, an-spruchsvolle moderne Sätze gesungen. Mehr und mehr

kamen Lieder aus der Welt der Schlager, der Chansons, des Musicals, aus Beat, Rock und Pop mit zum Reper-toire. Um diesen Wandel schon im Namen anzuzeigen, gab sich der Chor 2001 den Namen achorat.

Christoph Niederer, ein junger, aufstrebender Chor-leiter aus Schifferstadt, übernahm 2008 den Chor und geht den eingeschlagenen sängerischen Weg mit dem heute 24 Sänger zählenden Chor, die viel Freude am Chorgesang haben, konsequent weiter.

achorat bietet ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus traditionellem und modernem Männer-chorgesang und ist offen für neue interessante Literatur.

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1. Reihe (Aufzählung von links): Sabine Löffler, Julia Ballreich, Andrea Flörchinger, Doris Köth, Gretel Hoffmann, Elfi Hoffmann-Fordey, Angelika Weigel2. Reihe: Annemarie Nied, Erika Lacher, Johanna Steiger, Löffelmann Frieda, Cäcilie Fischer, Theresia Kunz, Annerose Römmer, Kathi Bohland, Rita Hoffmann, Liselotte Hormuth, Erika Bonert, Maria Schwan, Thea Birli, Elfriede Kauffmann, Irmgard Claus, Doris Birkle, Roswitha Jung, Wilma Flörsch, Loni Kuhn, Resi Hauk

Der Frauenchor

Der Frauenchor Harthausen der 1991 gegründet wurde, und demnach sein 20jähriges Bestehen feiert, unterhält sein Publikum mit traditionellen und modernen Frauen-chorgesang. Er besteht aus 27 aktiven Sängerinnen die sich mit Begeisterung und Elan dem Chorgesang wid-men.

Passend zum jeweiligen Motto – ob Volkslieder, Gospel und Spirituals, Melodien aus Musical und Ope-rette oder Schlager – der Frauenchor gestaltete und gestaltet die Konzerte des MGV 1911 Harthausen ent-scheidend mit. Ebenso wurde auch weihnachtliches und kirchliches Liedgut einstudiert, um für alle Anlässe die passenden Lieder parat zu haben.

Innerhalb der Gemeinde trägt der Chor regelmäßig zum Gelingen des Seniorennachmittages bei. Wenn die gro-ßen Dorffeste wie die Kerwe und das Tabakdorffest an-

stehen, sieht man die Damen des Frauenchors in der Küche wirken. Ihre Kaffee- und Kuchentafel am Tabak-festsonntag ist mittlerweile über die Grenzen von Hart-hausen bekannt und darf natürlich nicht fehlen.

Die Geselligkeit im Chor nimmt einen großen Stel-lenwert ein und das gemütliche Beisammensein nach der wöchentlichen Chorprobe fördert den Zusammen-halt. Des Weiteren werden Wanderungen und Ausflüge angeboten, die für die Sängerinnen willkommene Ab-wechslungen sind.Seit Februar 2003 dirigiert Thomas Schutzius aus Speyer den Chor.

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GenerationMixed

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Mit dem Willen modern, attraktiv und anspruchsvoll in der Welt des Chorgesangs zu wandeln, und um aus alten Chortraditionen auszubrechen, gründeten 1998 die da-maligen Vorstände Michael Jung und Roland Kuhn un-ter der Mitwirkung motivierter Sängerinnen und Sänger aus Harthausen voller Enthusiasmus den Chor MIXED GENERATION. Die Mixed Generation bestehen heute aus ca. 50 Sängerinnen und Sängern.

Dieser Name beschreibt nicht nur den Chor in sei-ner Zusammensetzung, sondern steht auch für dessen Selbstverständnis, Gesangsstücke aus den unterschied-lichsten Genres der Musikwelt, auf eine ganz eigene und moderne Art und Weise zu interpretieren und darzubie-ten. Dies spiegelt sich auch im Repertoire wieder.

1. Reihe (Aufzählung von links): Berthold Steiger, Roland Kuhn, Karin Schwartz, Christiane Jäger, Petra Melchior, Helga Zollinger, Nicole Hein, Tanja Löffler, Carina Peter2. Reihe: Jürgen Fischer, Florian Schutzius, Conny Kästel, Stephanie Tröster, Andrea Flörchinger, Edith Hoffmann, Viola S. Hoffmann (Chorleiterin), Sabine Hein-Löffler, Mirjam Keiz, Julia Ballreich, Doris Köth, Monika Klesse, Sabine Schutzius-Löffler, Adolf Ballreich, Manuela Schmidt, Sonja Früh, Kirsten Klemstein-Patzelt, Stefanie Becker, Rita Stampfer3. Reihe: Daniela Altmann, Sabrina Klesse, Bettina Vidmayer, Roswitha Jung, Susanne Kuhn, Liz Horix, Marina Schwan, Claudia Benzinger4. Reihe: Karl-Heinz Graf, Eckhard Michalczak, Christian Löffler, Torsten Herpich, Toni Klein

Es fehlen: Winfried Grundhöfer, Simone Kaufmann ,Erika Lacher, Uta Magin, Gabriele Müller, Sabine Ofer, Pia Scherb, Kristin Schröder, Elke Vaudlet, Winfried Vaudlet

Ein abwechslungsreiches, ansprechendes Programm, bestehend aus vier- bis sechsstimmigen Chorsätzen (a ca-pella und mit Pianobegleitung) aus dem Genre Rock, Pop, Musical und Gospel spricht vor allem junge und jung ge-bliebene Musikliebhaber an. Aber auch Folklore, wie zum Beispiel Songs, die aus der Unabhängigkeitsbewegung Südafrikas entstanden sind, gehören zum Repertoire.

Viola S. Hoffmann, die den Chor seit 2008 dirigiert, schafft es durch ihre positive Ausstrahlung immer wie-der neue Motivation zu erzeugen.

MixeD GeneRation

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Vereinsfahne von 1959

Klara andres

Heinrich Bettag

Walter Kästel

Richard Kuhn

Roland Kuhn

Maria Schwan

Hans Serr

ehrenmitglieder des Vereins

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Der Gedenkstein von Franz Hartard auf dem Harthäuser Friedhof

Stellvertretend möchten wir an dieser Stelle an Willi Hoffmann erinnern, der 2010 durch einen tragischen Unfall verstarb.Er war seit 1990 im erweiterten Vorstand tätig und hat sich vor allem in Belangen rund um die Chorscheune verdient gemacht.

totengedenken

in trauer und ehrfurcht gedenken wir unserer verstorbenen Mitglieder. ihnen gilt unser stetes andenken.

Man lebt zweimal:

Das erste Mal in der Wirklichkeit,

das zweite Mal in der Erinnerung.

Honore de Balzac

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Er war ein Hans Dampf in allen Gassen – sein Name ist untrennbar mit dem MGV 1911 Harthausen verbunden: Erich Löffler.Von 1971 bis 1988 leitete er als 1. Vorsitzender den Ver-ein, zuvor war er 11 Jahre stellvertretender Vorsitzender unter dem damaligen Vereinsvorstand Karl Gotterbarm.Es war noch die Zeit der großen Männerchöre als Erich Löffler die Vereinsführung übernahm.

Der Chor zählte um die 50 Sänger und mit Chor-leiter Wolfgang Lutz, den er 1975 verpflichtete, erhielt der Männerchor Aufschwung und war für die damali-gen Zeiten für sein fortschrittliches Repertoire weithin bekannt.

Erich Löffler zog dabei im Hintergrund die Fäden. Er war ein Organisationstalent und seine Bühnenbilder, die er für die MGV-Konzerte entwarf, waren legendär.Die Fortführung der 750-Jahr-Feier Harthausens als Ta-bakdorffest geht mit auf seine Initiative zurück.

in Memoriam erich Löf f ler

Die Ideen, etwas zu gestalten schienen ihm nie auszuge-hen und erst einmal geboren, wurden sie von ihm auch tatkräftig ausgeführt.Nicht nur für den Männergesangverein, auch für den Ort Harthausen engagierte sich Erich Löffler und sein Wir-ken ist noch heute an vielen Orten im Dorf sichtbar:

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Anlagen, die er als Landschaftsgärtner mitgestaltet hat, wie die Ecke Ludwigstraße / Heiligensteiner Straße, die Chorscheune des MGV, an deren Innengestaltung (z. Bsp. ging die Idee der Gestaltung des Thekenbereiches auf sei-ne Initiative zurück) er maßgebend beteiligt war, oder der Franz-Hartard-Gedenkstein auf dem Harthäuser Friedhof.Als gesellschaftlicher Mensch war Erich Löffler ein Ge-dächtnisphänomen: In gesellschaftlicher Runde wusste er immer neue und interessante Geschichten rund um Harthausen und dar-über hinaus, sowie um den MGV zu erzählen.

Zudem steckten in seinem Kopf praktisch alle Lie-der, die er jemals gelernt hatte, von Zeiten der „Schola“ bis zum dato aktuellen Liedgut. Er konnte sie praktisch alle auswendig singen – in allen Strophen! Er bildete so den zentralen Punkt in gesellschaftlicher Runde.

Für sein gesellschaftliches Engagement wurde er auf Initiative seines MGV mit der Ehrennadel des Landes

Rheinland-Pfalz ausgezeichnet und der MGV 1911 Hart-hausen ernannte ihn 1996 zu seinem Ehrenvorsitzen-den. Als solcher blieb er bis zu letzt im Ausschuss des Vereines tätig und gab diesem auch nach seiner Zeit als Erster Vorsitzender weiterhin entscheidende Impulse.Viel zu früh verstarb Erich Löffler 1999 im Alter von 62 Jahren.Mit diesen Zeilen soll sein Wirken unvergessen bleiben.

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Ackermann‘s Landlädchen Ackermann Christiane Hauptstr. 77 67365 Schwegenheim

Auto-Sevice Center Engel Engel Edith Schwegenheimer Str. 23 67376 Harthausen

Bäckerei-Cafe Hormuth Lischer Martina Schwegenheimer Str. 5 67376 Harthausen

Baumfäll- u. Forstarbeiten Hein Andreas Eichendorffstr. 1 67376 Harthausen

Baumschule Wühl Werner & Gertrud Wasengartenstr. 5 67354 Römerberg

Beregnungsanlagen Kuhn Egon Schönbrückstr. 6 67376 Harthausen

Bestattungen Zerf Zerf Jürgen Iggelheimer Str. 21 67373 Dudenhofen

Bildhauerei, Grabmale Siegfried Keller Heiligensteiner Str. 3 67376 Harthausen

Blumen, Floristik und Fleurop Horländer Jürgen Carl-Zimmermann Str. 18 67373 Dudenhofen

BMW Autohaus Vogel Speyerer Str. 90 67376 Harthausen

Brauerei Park Bellheimer Karl-Silbernagel-Str. 20-22 76756 Bellheim

C&U Sturm GmbH Am Pfaffensee 7 67376 Harthausen

Dachdeckermeister Görke Detlef Speyerer Str. 17 67376 Harthausen

Dr. Higazi Security Service GmbH Raiffeisenstr. 2 67374 Hanhofen

Druckerei Wirtz Walter Kettelerstr. 4 67376 Harthausen

Elektro Schmidt Jörg Am Gewerbering 7 67373 Dudenhofen

Fernseh HOFFMANN Hoffmann Peter Gommersheimer Str. 5 67373 Dudenhofen

Friseursalon Steinmüller Steinmüller Sigrun Hanhofer Str. 15 67376 Harthausen

Forster KG Holzhandlung Forster Clemens Erik Hans Viehtriftstr. 90 67354 Römerberg

Gemüsebau Geil Eugen Weidenseehof 67376 Harthausen

Getränkevertrieb Schmitt Achim Harthäuser Str. 25 67354 Römerberg

Haustechnik Löffler Pirmin Am Pfaffensee 6 67376 Harthausen

Hut Beisel Veth Andrea Lina-Sommer-Str. 1 67354 Römerberg

Wir sagen Danke

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An alle Helferinnen und Helfern sowie Freunden und Gönnern, die bereits seit Jahren unsere Kulturarbeit un-terstützen.

An alle nachstehend genannten Spendern und Spon-soren, die uns durch Zuwendungen die Durchführung unserer Jubiläumsveranstaltungen und den Druck dieser Festschrift ermöglichen.

Verehrte Leserin und Leser, liebe Freunde der Chormusik

Sie sind nun am Schluss der Chronik „100 Jahre MGV 1911 Harthausen“ angekommen und konnten sich vom musikalischen und gesellschaftlichen Engagement des Vereins überzeugen.

Trotz der kapp bemessenen Zeit, die letztendlich für diese Zusammenstellung zu Verfügung stand, war es für mich eine „Herzensangelegenheit“ diese Chronik zu erstellen.

Bei der Sichtung der umfangreichen Unterlagen liefen die letzten 35 Jahre wie ein Film vor meinen Augen ab. Meistens verbunden mit schönen Erinnerungen an Zei-ten, die man mit viel Freude miteinander durchlebt hat aber auch Momente der Besinnung stellten sich ein.Bei der Beschreibung der chormusikalischen Ereignisse habe ich bewusst Auszüge aus den jeweiligen Program-men aufgezählt, da ich annehme, dass sich die Chormit-glieder, zwar nicht mehr unbedingt an die jeweilige Ver-anstaltung, aber wahrscheinlich an die entsprechenden Lieder der jeweiligen Epoche erinnern werden können. Auch einzelne Zitate aus der vorliegenden Presse, die die Aufführungen gekonnt umschrieben, habe ich des Öfteren verwendet.

Es liegt in der Natur der Sache, dass man bei einem anstehenden Jubiläum die Gründung des Vereins, die Entwicklung in der Vergangenheit, seine Existenz in der Gegenwart und seine Ziele in der Zukunft betrachtet.

Schlusswort

Dabei nimmt die Gegenwart, in der wir leben, selbstver-ständlich den breitesten Raum ein. Ein Chor der heutzutage bestehen will, darf, was sein Repertoire betrifft, den jeweiligen Zeitgeschmack nicht außer acht lassen und muss immer offen für neue Auf-führungsformen sein.

Auch wenn gewisse Kritiker dabei von einer Ver-flachung sprechen, steht meines Erachtens immer im Vordergrund, dass die Aktiven mit Spaß und Freude bei der Chorprobe sind und der Chor Zugang zu seinem Pu-blikum findet.Das ist die Gegenwart mit dem Blick auf ein zukünftiges Bestehen der Chöre.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei unserer Grafikerin und aktiven Chormitglied Sabrina Klesse, die auf die Adventswochenenden verzichtet hat um diese Festschrift zu gestalten und die auch nach mei-nem x-ten redaktionellen Änderungswunsch noch Ver-ständnis zeigte.

Roland Kuhnim Dezember 2010

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Und nicht zuletzt: Danke an alle Sängerinnen und Sänger. Sie waren und sind es, die unseren MGV 1911 Harthausen gestalten.

Installation Birkle Bernhard Speyerer Str. 50 67376 Harthausen

Installation und Heizungsbau Ball Michael Jakob-Endres-Str. 7 67376 Harthausen

Jakoby Tür- u. Bauelemente Jakoby Christian Speyerer Str. 73 67376 Harthausen

Kaufmann GmbH & Co. KG Im Brühl 9-11 67365 Schwegenheim

Kosmetik Ballreich Julia Speyerer Str. 113 67376 Harthausen

Kosmetikgalerie Peuker Gabriele Goethestr. 1 67376 Harthausen

Kreis & Stadt Sparkasse Speyer Wormser Str. 39 67346 Speyer

Landmaschinenservice Kugelmann Helmut Speyerer Str. 4 67365 Schwegenheim

Loeser GmbH Maschinenfabrik Boschstr. 5 67346 Speyer

Lökutec Löffler GmbH Löffler Harald Am Pfaffensee 5 67376 Harthausen

Malereibetrieb Schall Erik Heiligensteiner Str. 35 67354 Römerberg

Metzgerei Löffler Peter Zwerchgasse 1 67376 Harthausen

Metzgerei Schreiner Roland Zwerchgasse 16 67376 Harthausen

Metzgerei und Imbissbetriebe Spitzfaden Karl Ostbahnstr. 14 76829 Landau

Peterhof Grossheinrich Ralf Peterhof 67374 Hanhofen

Pizzeria Deepa Singh Kalra Schwegenheimer Str. 10B 67376 Harthausen

Reisebüro Umlauff Umlauff Jürgen Speyerer Str. 28a 67373 Dudenhofen

Physiopraxis Friedmann & Bittlinger Lina-Sommer-Str. 2a 67354 Römerberg

Riegel Immobilien Riegel Sylwia Im Sand 42 67376 Harthausen

Sebastianus-Apotheke Zimmermann Gunter Hanhofer Str. 22 67376 Harthausen

Textilhaus Schütt-Henrich Speyerer Str. 40 67376 Harthausen

Rudi Vogel Konrad-Adenauer Str. 67376 Harthausen

Volksbank Kur- und Rheinpfalz Bahnhofstr. 19 67346 Speyer

Volksfürsorge Sengel Marianne Raiffeisenstr. 5a 67376 Harthausen

Wachtenburg Winzer eG. Weinstr. 2 67157 Wachenheim

Zimmerei Steiger Berthold Kolpingstr. 4 67376 Harthausen

Frauenchor

CHorprobe: Jeden Montag von 20.30 bis 22.00 Uhr

Starke Musik durch sanfte Stimmen

R e p e R to i R e :

bella Italia

Liebe ist unendlich

Mich trägt mein Traum

Sempre, Sempre

Stimmen im Wind

Über den Wolken

Was kann ich denn dafür

Wein nicht um mich Argentinien

und viele mehr

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Der moderne Chor des MGV 1911 Harthausen

GenerationMixed

CHorprobe: Jeden Donnerstag von 18.45 bis 20.15 Uhr

R e p e R to i R e :

Angels (Robbie Williams)

Hallelujah (Leonard Cohen)

I Still Haven‘t Found What I‘m Looking For (U2)

It‘s All Coming back To Me Now (Meat Loaf/Celine Dion)

I Wanna Know What Love Is (Foreigner)

Ich wollte nie erwachsen sein ( peter Maffay)

Klassieke Meezingers (Franz Liszt)

Solang man Träume noch leben kann (Münchner Freiheit)

Weit weit weg (Hubert von Goisern)

und viele weitere tolle Songs

www.mgv-harthausen.de