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3/13 Wissen Wissen allein genügt nicht Gut zu wissen: CHRISCHONA GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE chrischona.org «Meine Landsleute brauchen Jesus» Warum Igor aus Serbien seit letztem Sommer am Theologischen Seminar St. Chrischona studiert | Seite 14 Unter dem Stern des Südens Wie sich die Evangelischen Stadtmissionen in Südafrika und Namibia gesund entwickeln | Seite 20+21 «Regenmacher» gesucht! Wie Sie mit einem privaten Darlehen Chrischona helfen, ohne Banken flüssig zu bleiben | Seite 19 ausserdem JUNI-JULI 2013

Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

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Heftthema Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht! Ausserdem: Warum Igor aus Serbien am Theologischen Seminar St. Chrischona studiert, wie sich die Evangelischen Stadtmissionen in Südafrika gesund entwickeln und wie Sie mit einem privaten Darlehen Chrischona helfen.

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Page 1: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

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WissenWissen allein genügt nicht

Gut zu wissen:

CHRISCHONA

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

«Meine Landsleute brauchen Jesus»Warum Igor aus Serbien seit letztem Sommer am Theologischen Seminar St. Chrischona studiert | Seite 14

Unter dem Stern des Südens Wie sich die Evangelischen Stadtmissionen in Südafrika und Namibia gesund entwickeln | Seite 20+21

«Regenmacher» gesucht!Wie Sie mit einem privaten Darlehen Chrischona helfen, ohne Banken flüssig zu bleiben | Seite 19

ausserdem

JUNI-JULI 2013

Page 2: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

2 CHRISCHONA 3/2013

Editorial6

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INHALT

3 Auf ein Wort

4 Leserforum

5 Vermischtes

Thema

6 Wissen allein genügt nicht. Vier tsc-Studenten berichten. Ursina Schmidt

8 Das Leben ein Blumentopf. Stefanie Meerbott

9 Den Zusammenhang verstehen. Im Gespräch mit tsc-Alumni Martin Wieland

10 Mehr als Wissensvermittlung. Martin Stobwasser

St. Chrischona

12 Seniorentag 2013: Lieben ist Gold. Ruth Wallmeroth

14 «Meine Landsleute brauchen Jesus». Ein serbische tsc-Studenten portraitiert. Matthias Mockler

16 Jürgen Werth am Diakonissen-Jahresfest. Markus Dörr

17 Start frei für Generationenparcours St. Chrischona. Markus Dörr

19 Finanzbericht. Walter Stauffacher

Darlehen geben, ohne Banken flüssig bleiben

Impuls

18 Nichts als Worte. Andreas Loos

Gemeinde

20 Südliches Afrika: Gemeindeentwicklung unter dem Stern des Südens. Jos Tromp und Erwin Siefkes

22 Schweiz: Natürliche Gemeindeentwicklung – ganz von selbst? Alexander Flor

25 Frankreich: Eine visionäre Mitgliederversammlung. Jean-Georges Gantenbein

27 Deutschland: Stadtmission Rüsselsheim – Eine familiäre Gemeinde wird 50

28 Chrischona fasst Fuss im Osten Deutschlands

30 Menschen in unseren Gemeinden

Literatur

29 Ein anderer wird mich führen. Ein bewegender Lebensbericht von Ruth Fankhauser-Wyss

Chrischona-Panorama 4/2013:Redaktionsschluss: 21. Juni 2013 Inserateschluss: 10. Juli 2013 Erscheinungstag: 11. August 2013

Chrischona-Panorama 5/2013:Redaktionsschluss: 23. August 2013 Inserateschluss: 11. September 2013 Erscheinungstag: 13. Oktober 2013

panorama

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EDITORIAL

Liebe Leser

Ich bin kein guter Schachspieler. Obwohl ich die Regeln des Spiels kenne. Ich weiss, wie sich die ver-schiedenen Figuren bewegen dür-fen. Aber schon beim ersten Zug komme ich ins Schwitzen: Wie er-öffne ich das Spiel am geschicktes-ten? Ich gelange schnell an meine Grenzen – weil mir schlicht die Übung und damit die Erfahrung fehlt, wie ich mein Schachwissen auf dem Spielbrett anwenden kann.

Dass Theorie und Praxis zusam-men gehören, lernen die Studenten am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) schon früh. Prakti-ka begleiten das Studium ab dem ersten Semester. «Die theologische Ausbildung für sprachfähige Chris-ten» – mit diesem Spruch wirbt das tsc. Was bedeutet es, sprachfähig zu sein? Ursina Schmidt hat vier Stu-denten befragt – was sie dazu sa-gen, lesen Sie ab Seite 6. Im An-schluss berichten drei ehemalige Studenten darüber, wie sie die Aus-bildung auf Chrischona geprägt hat. Dabei wird deutlich: Wissen allein genügt nicht – aber ohne Wissen geht es auch nicht.

Nichts als Worte? Hohle Worte? tsc-Dozent Andreas Loos weist auf Seite 18 auf die «Berufskrankheit» der Theologen hin: «Wie schnell meinen wir, den Glauben zu haben, weil wir darüber sprechen können!» Und er beschreibt, was hilft, damit wir die «Glut unter der Wortasche entdecken» – und unsere Worte vor lauter Wissen und Sprachfähigkeit nicht hohl werden. Nun aber genug der Vorworte...

...viel Freude beim Lesen wünscht

Michael Gross, Redaktionsleiter20

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Auf ein WortEditorialAUf EIN wORT

Unternehmenskultur

RENé wINkLER, DIREkTOR

Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, ein Referat zum Thema Unter-nehmenskultur zu geniessen. Referent war Pius Baschera, Verwaltungs-ratspräsident der Firma Hilti. Hiltis Unternehmenskultur gründet auf vier Werten: Integrität, Mut zur Veränderung, Teamarbeit und hohes Engagement zugunsten des persönlichen Wachstums der Mitarbeiter und des Unternehmenswachstums. Mit hohem Aufwand wird diese Kultur mit allen Mitarbeitern regelmässig trainiert. Dass die Werte (vor)gelebt wer-den, sei entscheidend. Das bedeute:

• Volles Engagement des Top-Managements. Top-Manager müssen sich ei-nig sein über Mission, Strategie und Unternehmenskultur und die Werte vorleben!

• Nähe der Führungskräfte zu den Mitarbeitern. Leitungspersonen sind mit Mitarbeitern im offenen Gespräch und sind befragbar.

• Leben der Werte als wichtigstes Kriterium bei Beförderungen. Die richti-gen Worte allein machen keinen Unterschied.

• Sichtbare Sanktionen, wenn die Werte nicht gelebt werden. Wer die Wer-te des Unternehmens durch sein Handeln unterläuft, kann auf Dauer nicht Teil des Unternehmens sein.

Und wo kann man die Kultur im Unternehmen sehen? Führungskräfte aus verschiedenen Unternehmen und Instituten antworteten nach dem Referat ohne zu zögern: Wenn man zur Tür hereinkommt! Die Unternehmenskul-tur zeige sich daran, wie man begrüsst werde, wie einem geholfen werde, sich zurecht zu finden, und an vielen weiteren Kleinigkeiten.

Seit Jahrzehnten gestalte ich Gemeinde mit. Mein Herz schlägt für die Gemeinde – und die Menschen, die da unbedingt noch dazustossen und heimisch werden sollten. Seit vielen Jahren bin ich in sehr vielen Gemein-den zu Gast. Die «Unternehmenskulturen», die ich ab den Eingangstüren erlebe, sind unterschiedlich. Aus Erfahrungen in den Gemeinden, wo ich selbst mitverantwortlich war und bin, weiss ich: Nicht selten stehen An-kommende alleine da und müssen sich den Weg in die Gemeinde selbst suchen. Eine unangenehme Situation für Ankommende.

Wir Christen gehören zum weltweit besten Unternehmen überhaupt. Unse-re Unternehmenskultur ist von Liebe, Versöhnung, Demut, Gastfreund-schaft und Leidenschaft geprägt. Und das merkt nun wirklich jeder spätes-tens an der Eingangstüre und dahinter sowieso und überall! Und wenn nicht, dann lasst uns der vielen guten Worte genug sein, unsere Unterneh-menskultur ernst nehmen, trainieren und (vor)leben. Dieser Weg kostet wenig Geld und hat eine enorme Wirkung.

Alles Überzeugende ist im Grunde genommen sehr einfach, was man von dem Perfekten ja selten sagen kann. //

kONTENPilgermission St. ChrischonaPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-872-3

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-548456-3

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen• Volksbank Mittelhessen e.G.

BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800

Gaben an die Pilgermission können auch über die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden:• Volksbank Mittelhessen

BLZ 513 900 00, Konto 50 50 60 02

für Spenden aus Ländern der EU:• Volksbank Mittelhessen e.G.

BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800

für Spenden aus dem nicht EU-Raum:• SWIFT-Code: GENODEF1EK1

frankreichPilgermission St. ChrischonaCH-4126 Bettingen/Bâle• Crédit Mutuel des Trois Pays,

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

IMPRESSUMRedaktionsleitung:Michael Gross Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected]

Layout: kyrio.de

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 Exemplarekosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr.

Erscheinungstag: 9. Juni 2013

3Titelbild: © kyrio.de – Sascha Grether

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4 CHRISCHONA 3/2013

Ihre MeinungIhre Meinung zum Heft

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Schreiben Sie uns:Redaktion Chrischona-PanoramaChrischonarain 200CH-4126 [email protected]

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WissenWissen allein genügt nicht

Gut zu wissen:

CHRISCHONA

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«Meine Landsleute brauchen Jesus»

Warum Igor aus Serbien seit letztem

Sommer am Theologischen Seminar

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in Südafrika und Namibia gesund entwickeln | Seite 20+21

«Regenmacher» gesucht!Wie Sie mit einem privaten Darlehen

Chrischona helfen, ohne Banken flüssig zu bleiben | Seite 19

ausserdem

JUNI-JULI 2013

Zum Chrischona-Panorama 2/2013:

Was tun in der christlichen Markt-wirtschaft?«René Winkler beschreibt in seinem letz-ten Auf ein Wort ‘Synergielos verpufft’ sehr treffend, wie sich unsere ‘christliche Marktwirtschaft’ in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Der Wettbewerb um neue ‘Kunden’ vor allem im Bereich Konferen-zen, Seminare, theologische Ausbildung

und dergleichen hat sich massiv verstärkt. In der Tat herrscht ein Überangebot, welches unnötig viele Ressourcen verschlingt. Der Chrischona-Verband gehört wohl nicht zu den Siegern dieses Wettbewerbs und hat über die Jahrzehnte grosse Marktanteile verloren, was natürlich schmerzt. Was tun?

Weder das Infragestellen der Motive der Konkurrenten noch das sich Berufen auf den Ruhm vergangener Tage hilft in einer freien Marktwirtschaft wirklich weiter. Zu den Gewinnern in ei-ner freien Marktwirtschaft gehören in der Regel die, die bessere und/oder günstigere Produkte anbieten können und so unter ih-ren Kunden auch wahrgenommen werden. Und dann gibt es auch immer Marktlücken, in denen es fast keine Konkurrenten gibt. In der christlichen Marktwirtschaft sind dies z.B. der Dienst unter Ausländer und Asylanten, die Mission unter Moslems, öffentliche Kinderstunden für Kinder in den Dörfern oder das ganz einfache Anleiten zur Jüngerschaft im Kleinen. Und vielleicht ist gerade der mangelnde Wettbewerb in diesen Marktlücken der Haupt-

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geshätztWir sollten uns öftergegenseitig denroten Teppichausrollen

wertgeschätzt

CHRISCHONA

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Ideen geschmiedetWie das Theologische Seminar St. Chrischona von einem «Think Tank» profitiert | Seite 14

Neues zugelassenGemeindeleitungstag Schweiz fragte: Wie können wir uns verändern, um Menschen von heute zu erreichen? | Seite 23

Kreative FerienDer Sommer auf Chrischona lohnt sich: summer school und Konferenz für geistliche Erneuerung (KGE) laden ein | Seiten 16+17

ausserdem

APRIL-MAI 2013

Leserforum

Kreative Ferien mit TiefgangEndlich, Ferien! Wem Beine hochlegen und Ausspannen zu wenig ist, der ist im Sommer auf St. Chrischona genau rich-tig. Die summer school des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) kombiniert Erholung und Weiterbildung in zwei pädagogischen Kursen.

5. bis 9. August 2013Spiel- und Theaterpädagogikmit Bettina Förster, Journalistin und Dozentin für Moderation

12. bis 16. August 2013ErlebnispädagogikRegula Maurer und Dominik Stäheli verbringen mit den Teil-nehmern der summer school eine Woche mitten im Wald und geben Grundlagen der Erleb-nispädagogik weiter.

Interessiert? Die Anmeldung zum Kurs «Spiel- und Theater-pädagogik» ist bis zum 15. Juni möglich, der Anmeldeschluss für den Kurs «Erlebnispädago-gik» ist der 30. Juni. //

Beide Kurse vermitteln vor allem pädagogische Kompetenzen für den Beruf und lassen viel Frei-raum für Kreativität.

tsc.chrischona.ch/summerschool

5.-16. August

summer school 2013

tsc – investieren in Menschen

tsc.chrischona.ch/summerschool

5.-16. Augustsummer school 2013tsc – investieren in Menschen

grund, dass wir mit der Erfüllung unseres Auftrags in den letzten 20 Jahren substantiell nicht vorangekommen sind.»Bernhard Schulze, Pastor Chrischona-Gemeinde Ins, Schweiz

Praktische Artikel regen zur Fürbitte an«Ich danke herzlich für die praktischen Artikel von Thomas Bir-ke, Martin Frische und Rudi Glanzmann. Sie sind sehr brauchbar für unsere heutigen Gemeinschaften und Gemeinden – und re-gen mich zur intensiven Fürbitte an.»Werner Giesenhagen aus Rämismühle, Schweiz

Anmeldeformular und weitere Informationen im Internet: tsc.chrischona.ch/summerschool

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Termine auf St. Chrischona

14.-16. Juni20. CREA! Meeting: Reduce to the MaxDas Jugendfestival auf Chrischona.Mehr: creameeting.ch und Seite 31

23. JuniGottesdienst mit Ordination der tsc-AbsolventenMit der Ordination endet für die Studenten die Studienzeit am Theologischen Seminar St. Chrischona.Mehr: chrischona.org/ordination

27. Juli - 3. AugustKonferenz für geistliche Erneuerung (KGE)Perfekte Ferien für Leib, Seele und Geist.Siehe Seite 17 und kge.chrischona.org

5.-9. August und 12.-16. Augustsummer school des Theologischen SeminarsMehr Sommer – Erholung und Weiterbildung in zwei pädagogischen KursenMehr: tsc.chrischona.ch/summerschool

168 Stunden mit GottEin grüner Zettel spitzt aus einer roten Steinmauer hervor. Er enthält eine Enttäuschung, einen Schrei zu Gott. Ein Student des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) hat so sein persön-liches Gebet hinterlegt – in der «Klagemauer» auf dem Kirchturm St. Chrischona. Sieben Tage lang, insgesamt 168 Stunden, haben die Campus-Bewohner gebetet – und sich so eingereiht in die weltweite 24-7-Gebets-Initiative.

MARKuS DöRR

«Die Zeit zum Nachdenken, zur Fürbitte und zur Begegnung mit Gott war sehr eindrucksvoll – eine tolle Aktion», freut sich Mitorga-nisator und Theologiestudent David Bach. Ob zur mitternächtlichen Stunde, zur Essenszeit oder während eines Fussball-Matchs – der Gebetsraum im Kirchturm St. Chrischona war besetzt. Mindestens eine Stunde lang blieb jeder Teilnehmer und gestaltete die Zeit der Stille ganz individuell.

Vermischtes

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Ein Obdachloser und die Kraft des GebetsEines Nachts kam es zu einer besonderen Episode des 24-7-Gebets. Ein Obdachloser sei aus Neugier auf den Kirchturm gestiegen und habe sich dem Gebet angeschlossen, berichtet David Bach. «Ein Zeugnis für die Kraft des Gebets», ist sich der angehende Theologe sicher. Ihm und den anderen Organisatoren ging es darum, durch Gebet die Freundschaft mit Gott zu erneuern. Dieses Anliegen be-steht auch nach dem Abschlussgottesdienst des 24-7-Gebets am 1. Mai weiter. Noch bis Pfingsten ist der Gebetsraum geöffnet. //

Wie Pascal Götz beteiligten sich viele Studenten des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) aktiv am 24-7-Gebet im Chrischona-Kirchturm.

Ein Neuer für die GemeinschaftZwei Jahre hatte Theologiestu-dent Ben Sieber das Amt des Seminarsprechers des Theologi-schen Seminars St. Chrischona (tsc) ausgeübt. Auf der Vollver-sammlung im März 2013 gab er es satzungsgemäss an einen Studenten aus dem ersten Jahr-gang ab. Michael Bont heisst der Neue. Zum Amtsantritt über-reichte ihm Ben Sieber eine Lu-therbibel. «Sie wird seit 1996 von Seminarsprecher zu Seminar-sprecher gereicht", erklärte er, «am Ende deiner Amtszeit darfst auch du vorne deinen Namen eintragen.» //

Zur Wahl gab es eine Luther-Bibel: Sie wandert immer vom vorigen tsc-Seminar-sprecher zu seinem Nachfolger.

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Thema

6 CHRISCHONA 3/2013

Studenten am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) sind sprachfähig. Miriam kommt mit Prostituier-ten über Gott ins Gespräch, Simeon setzt sich als Ju-gendreferent mit der Lebenswelt von Jugendlichen auseinander und Janine gibt das Gelernte ganz prak-tisch weiter. Marco ist überzeugt davon: Wissen und Praxis müssen sich gegenseitig ergänzen.

UrSina SChMidT

Sich auf das Umfeld einlassen«Ich denke schon, dass wir sprach-fähig sind. Wir werden am tsc gut ausgebildet», sagt Simeon Speck, Theologiestudent im Abschlussjahr. Er arbeitet neben dem Studium als Jugendreferent in der Evangeli-schen Gemeinde an der Christuskir-

che in Lörrach. Für ihn ist es wichtig, sich auf das Umfeld und die Umstände einzulassen, in denen er ar-beitet. In diesem Fall sind es die Jugendlichen. Sie wollen wissen, wie sie ihren Freunden von ihrem Glau-ben erzählen können oder wie sie diesen im Alltag konkret leben sollen. Simeon hat zwar Antworten auf viele Fragen, möchte aber, dass die Jugendlichen eige-ne Antworten finden. Er hilft ihnen dabei, diese zu entwickeln. Damit ihm dies gelingt, muss er zuerst vieles selbst verstehen. Im Studium ist Simeon der Ler-nende. Vor allem die exegetischen und dogmatischen Fächer helfen ihm: «Ich profitiere von den Erfahrungen und dem Wissen der Dozenten.»

Um gut auf die Jugendlichen und ihre Anliegen ein-gehen zu können, überlegt sich Simeon immer wieder, in welchem Umfeld diese leben, welche Zusammenhän-ge und Umstände sie prägen. Anregungen dazu erhält er im Fach «Interkulturelle Studien». Dort lernt er, was er alles berücksichtigen kann, wenn er mit Menschen anderer Kulturen oder Milieus arbeitet. Die fremden Kulturen müssen nicht weit weg sein. Sie sind überall.

genügt nicht

«Wir überlegen uns in der Jugend-arbeit, welchen Gelegenheiten wir schaffen können, um über den Glauben zu reden», erzählt Simeon. Die Ideen reichen von Sportaktivitä-ten über einen Hauskreis im Park bis zum Gottesdienst in der Bar: «Es gilt zu beobachten, wer die Leute sind, die wir erreichen wollen, und wie sie leben. Danach überlegen wir, wie wir sie erreichen.»

Offen sein für andereJanine Götz, Gemeindepäda-gogik-Studentin im ersten Jahr, kommt schnell mit Leuten ins Gespräch: «Ich

bin offen und erzähle von mir, das hat dann auch oft mit meinem Glau-ben zu tun», sagt sie. Wenn ihr je-mand etwas erzählt, das sie ähn-lich, aber mit einem geistlichen Aspekt erlebt hat, dann berichtet sie davon. «Viele fragen nach meiner Meinung, weil sie wissen, dass ich gläubig bin». Das ermöglicht ihr automatisch, über Gott zu sprechen.

Janine hat Kontakt zu vielen Freunden aus der Schulzeit und von früher. Ihre Gespräche über den Glauben sind vor allem durch eige-ne Erfahrungen geprägt. Auch das Studium am Theologischen Semi-nar prägt ihr Glaubensleben. Vor allem das Basiswissen aus dem Al-ten und Neuen Testament hilft ihr:

Wissen allein genügt nicht

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Thema

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Ursina Schmidt (24) studiert Theologie am Theologischen Se-minar St. Chrischona. Sie schliesst im Sommer ihr Studium ab.

«Weil ich dadurch mehr Freude und Motivation zum Bibellesen gewonnen habe.» Manchmal kommen gläu-bige Freunde auf sie zu und fragen konkret nach einem Thema. Eine Freundin, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt, interessierte sich für die geschichtlichen Ereig-nisse während der Zeit der biblischen Könige. Da Jani-ne gerade Übersichten für die Prüfungen zusammen-stellte, schickte sie ihrer Freundin jeweils die aktuellste Version. In den persönlichen Gesprächen kann Janine vieles, was sie am Theologischen Seminar lernt, an andere weitergeben. Das macht ihr Freude.

Kein VerkaufsgesprächAn den verschiedensten Orten hat Miriam Zürcher, Gemeindepädago-gik-Studentin im 1. Jahr, schon mit Menschen über Gott gesprochen. Letzten Herbst besuchte sie wäh-rend eines tsc-Praktikums regelmäs-sig Prostituierte: «Ich war in einem

der Studios und kam mit den Frauen über den Glauben ins Gespräch. Es fiel mir erstaunlich leicht, an so einem Ort über Gott zu reden», erzählt sie. Geholfen habe ihr das Bibelwissen aus dem Unterricht. Bei Gesprächen passiere es immer wieder, dass sie sich geführt wisse. So fallen ihr Sachen ein, die sie gelernt hat oder wo-rüber sie kürzlich mit jemandem geredet hat.

Um kompetent über den christlichen Glauben spre-chen zu können, helfen ihr die Gespräche mit den an-deren Studenten. «Es haben nie alle die gleiche Ansicht zu einem Thema», erzählt sie. Man entwickle so die Fähigkeit, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Manchmal müsse man auch die eigene Meinung überdenken. Miriam findet, dass der pastora-le Dienst im Studium ruhig noch einen grösseren Stel-lenwert einnehmen dürfe. Es gäbe Angebote, doch fehle einem neben all den Pflichtprogrammen schlicht die Zeit dazu.

Im Gespräch ist ihr wichtig, gut zuzuhören. Dazu gehöre auch, dass man andere Standpunkte stehen las-sen kann. Wenn sie von ihrem Glauben erzählt, sei dies kein Verkaufsgespräch: «Wir müssen unseren Glauben weder rechtfertigen noch verteidigen.»

Evangelisation lernenMiriam und ihre Mitstudenten haben seit der letzten Studienreform die Möglichkeit, das Fach «Evangelistik» zu besuchen. Dort lernen sie verschiedene Einstellun-gen und Herangehensweisen zur Evangelistik kennen. Den Unterricht in dem Fach teilen sich verschiedene Dozenten. Dadurch wird den Studenten eine grosse evangelistische Vielfalt vermittelt. Die Studenten ler-nen verschiedene Möglichkeiten kennen, wie Evangeli-

sation gelebt und das Evangelium verkündet werden kann. Das Fach wurde in diesem Jahr zum ersten Mal unterrichtet. Marco Gogg, Theologie-Student im drit-ten Jahr, hat es besucht.

den eigenen Stil findenMarco hat dieses Fach gewählt, weil er kritisch über das Verständnis von Evangelisation nachdenken wollte und nach neuen Anregungen suchte. Er wollte auch

eigene Gaben entdecken und entfal-ten, um sie dann nutzen zu können. Im Fach «Evangelistik» hat er eine eigene evangelistische Predigt ge-halten: «Das war herausfordernd und mehr als nur ein Leistungs-nachweis.» Was er im Unterricht

gelernt hat, konnte er nicht einfach so in die Praxis umsetzen. Marco musste überlegen, was zu ihm passt und einen eigenen Stil finden. Zum Beispiel hat er dar-über nachgedacht, wer Jesus für ihn persönlich ist. Gerade weil der Unterricht von verschiedenen Dozen-ten gestaltet wurde, hatte er die Gelegenheit herauszu-finden, welche Ansichten ihm liegen und welche nicht.

«Das Fach hilft einem, den eigenen Evangelisations-stil zu finden. Ich wurde angeregt, auch über Methoden nachzudenken, die mir weniger liegen», erzählt Marco. Die Arbeit an der Predigt hat ihm gezeigt, dass gutes theoretisches Wissen ebenso wichtig ist, wie die prakti-sche Erfahrung. Indem man mit seinem Wissen immer wieder an Grenzen stosse, werde man zum Nachden-ken angeregt. Es hänge viel davon ab, wie sehr man bereit sei, sich mit den Inhalten persönlich auseinan-derzusetzen. Ein gewisses Mass an Eigenverantwor-tung sei notwendig, wenn man sprachfähig werden will. «Das Studium nimmt Antworten weg, gibt aber gleichzeitig Neue». Das, womit sich Marco im Studium auseinandergesetzt hat, kann er weitergeben. Zum Bei-spiel in einer evangelistischen Predigt. //

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Thema

8 CHRISCHONA 3/2013

Topfdas Leben ein Blumentopfdrei Jahre liegt meine Zeit am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) zurück. Während des Theologie-studiums habe ich vieles gehört, beobachtet, gelernt, verinnerlicht. Wovon ich heute noch profitiere, lässt sich am besten mit einer Geschichte erläutern.

STEfaniE MEErBOTT

Ein Professor stand vor seiner Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr grossen Blumentopf und begann, diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studen-ten, ob der Topf voll sei. Sie bejahten es.

Dann nahm er eine Hand voll Kieselsteine und schüt-tete diese in den Topf. Sie rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Wieder fragte er die Studen-ten, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu.

Als nächstes schüttete er eine Dose voller Sand in den Blumentopf. Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum zwischen den Golfbällen und Kieselsteinen aus. Er fragte wieder, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworten einstimmig mit «Ja».

Schliesslich holte der Professor zwei Flaschen Pfälzer Wein unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf. Der Wein füllte den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus.

Wichtig oder wesentlich?Der Blumentopf repräsentiert mein Leben. Die Golfbäl-le das wichtigste darin: die Beziehung zu Gott, meine Familie, Freunde. Sollte ich alles verlieren und nur noch diese würden bleiben, wäre mein Leben trotzdem erfüllt. Die Kieselsteine symbolisieren zweitrangige Dinge: zum Beispiel Aufgaben in der Gemeinde oder Besitz. Der Sand steht für Kleinigkeiten. Wann immer ich versuche, den Sand zuerst in den Topf zu füllen, wird es weder Platz für die Kieselsteine, noch für die Golfbälle geben.

Mein Leben zu füllen, selbst sinnvoll zu füllen, ist keine Kunst. Das war es weder am Theologischen Semi-nar St. Chrischona, noch ist es das jetzt in der Gemein-de. Es gibt viel Ehrenwertes zu tun: dem Jugendlichen

zuhören, die 82-Jährige besuchen, den Gemeindesaal putzen, Windeln wechseln.

Die Zeit am tsc hat mich gelehrt, Prioritäten zu setzen! Vieles ist wichtig, doch bringt es mich um das WESENTLICHE, wenn es an fal-scher Stelle kommt. «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von gan-zem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.» (Matthäus 22,37)

«Was soll denn der Wein repräsen-tieren», fragte einer der Studenten zum Schluss. Der Professor: «Egal, wie schwierig das Leben auch sein mag, es hat immer noch Platz für ein Gläschen Wein.» //

Stefanie Meerbott (30) ist Pastoralassistentin in der Evangelischen Stadtmission Grünberg. Sie ist verheiratet mit Daniel, Jugendpastor in Grünberg. Sie haben eine Tochter. Gemeinsam mit ihrem Mann absolvierte sie 2010 das Theologiestudium am tsc.

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Thema Zusammenhangden Zusammenhang verstehenSprachfähigkeit hat für Martin Wieland etwas mit dem zu tun, wofür das eigene herz am meisten schlägt. der 39-Jährige ist seit über zehn Jahren Missionar in Lima. im interview erzählt er, wie ihn die ausbildung am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) prägte und ihm half, ein sprachfähiger Christ zu werden.

inTErViEW: MiChaEL GrOSS

Chrischona-Panorama: Wissen allein ge-nügt nicht – aber ohne Wissen geht’s auch nicht. Von welchem Wissen, das Ihnen am tsc vermittelt wurde, profi-tieren Sie besonders?Martin Wieland: Dass man den einzel-nen Bibelvers immer im grösseren, gesamtbib-lischen Zusammenhang verstehen muss. Dozent Paul Breymaier hat mich zusätzlich geprägt mit seiner Aussage, dass Wort und Tat immer zusammengehören. Damit meinte er die Wortverkündigung und die Prokla-mation des Evangeliums durch die Nächstenliebe.

Was hat Sie über das Wissen hinaus während der Ausbildung nachhaltig geprägt?Martin Wieland: Ich fand es spannend, einzelne Do-zenten durch die Lebensgruppe persönlich erleben zu können. Etwa bei gemeinsamen Unternehmungen an den Wochenenden. Mein Lebensgruppenleiter war Jo-chen Eber (Dozent von 1996 bis 2002), zu dem ich noch heute einen losen Kontakt pflege. Die räumliche Dis-tanz lässt es mir nicht zu, eine tiefere Beziehung zu pflegen. Das ist der Nachteil des missionarischen Dienstes in Übersee.

Wenn es ein Chrischona-Gen gibt, wie würden Sie es beschreiben?Martin Wieland: Ich finde, während meiner Zeit wur-de betont, als Christ authentisch zu sein. Das heisst: Was man glaubte, musste auch mit den Werten des alltäglichen Lebens übereinstimmen und im Verhalten Ausdruck finden. In unserer Lebensgruppe forderten wir uns gegenseitig heraus, unser Wertesystem zu überdenken und, wenn nötig, zu korrigieren. Die Le-bensgemeinschaft war der Schlüssel zu einem gesun-den Veränderungsprozess. Das Gen könnte sein, dass man auf Chrischona – zu meiner Zeit – darauf Wert gelegt hat, an diesem Prozess zu arbeiten.

«Die theologische Ausbildung für sprachfähige Chris-ten» – fällt Ihnen dazu etwas zu Ihrer tsc-Zeit ein? Martin Wieland: Sprachfähig ist man ja nur, wenn man sich der eigenen Herzenssprache bewusst ist. Damit meine ich die persönliche Berufung. Für das Studium auf Chrischona angemeldet hatte ich mich,

weil in mir ein inneres Feuer brannte, welches nicht zu lö-schen war. Meine eigene Herzens-sprache war jedoch verdeckt. Ich war damals nicht sprachfähig.

Durch die persönliche Seelsorge bei Raymond Timm (Dozent seit 1987) setzte sich bei mir ein Pro-zess in Gang, in dem ich noch heute stecke. Als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener litt ich unter einer sentimentalen Abhängigkeit. Diese Abhängigkeit wurde mir erst vor wenigen Jahren bewusst. Sie drückt sich beispielsweise darin aus, dass man fremdbestimmt ist, ohne sich dessen bewusst zu sein. Andere Menschen nutzen die Macht, welche sie über mich haben, zu ihrem eigenen Vorteil.

Martin Wieland (39) hat von 1996 bis 2000 am tsc studiert. Mit seiner Frau Susana reiste er 2001 mit dem Missionswerk indicamino als Missionar nach Lima/Peru. Seit 2008 sind sie bei der Missionsgesellschaft SIM an-gestellt. Sie haben vier Kinder. Martin Wieland forschte in den vergangenen drei Jahren zum Thema «Häusliche Gewalt» und erarbeitet eine Schulungsarbeit für Men-schen, die aus dem Andenhochland in die Grossstadt Lima «einwandern».

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In Südamerika gibt es ein Sprich-wort: Wenn eine Ehefrau von ih-rem Ehemann nicht kriegt, was sie von ihm will, dann erreicht sie ihr Ziel über dessen Mutter. Durch das Aufarbeiten meiner Beziehungen ist mir klar geworden, dass in mei-nem Schicksal meine persönliche Berufung liegt: in der Erforschung dieses gesellschaftlichen Phäno-mens und in der Bekanntmachung mittels Schulungen. Darin liegt meine spezifische Kompetenz, da-für schlägt mein Herz am meisten. Auf Chrischona begann Gott, mei-ne verdeckte Sprachfähigkeit frei-zulegen. Dafür bin ich dankbar! //

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Thema

10 CHRISCHONA 3/2013

Mehr als WissensvermittlungTraditionelles Bibelwissen aus dem Konfirmandenun-terricht und regelmässig den Gottesdienst besuchen – das genügt, um den Glauben zu leben. das war die Botschaft, die bei mir als Jugendlichem ankam. doch einige meiner Jugendfreunde lebten ihren Glauben als eine Gottesbeziehung. das fand ich richtig spannend. Es steckte an. Bei ihnen entdeckte ich, dass es nicht nur darum geht «zu wissen», sondern mit Jesus in einer dynamischen Beziehung zu leben.

MarTin STOBWaSSEr

Bereits bald nachdem ich es riskierte, mich auf eine Lebensbeziehung mit Jesus einzulassen, erlebte ich, wie der theoretische Wissensglaube aus dem Konfir-mandenunterricht im Alltag Form annahm. Ebenso wurde mir klar, dass mein Lebenseinsatz eines Tages entweder in den Missionsdienst führen würde oder in den Pastorendienst. Jedoch dauerte das noch einige Jahre, bis es Realität wurde.

Zum Studieren nach Chrischona? Logisch!1989 zogen meine Frau und ich mit unserem damals vier Monate alten Sohn aus Südafrika zum Studium ans Theologische Seminar St. Chrischona. Wir sind beide in Südafrika geboren, haben dort eine Evangelische Stadt-mission besucht. Die Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika gehören zum Chrischona-Verband. Wir hatten schon viel vom «heiligen Chrischonaberg» gehört. So war es für uns ganz logisch, auf Chrischona zu studieren. Wir waren gespannt auf das Theologie-studium, auf das, was wir alles lernen würden.

mehrMir war damals schon bewusst, dass die reine Wis-

sensvermittlung nicht alles sein kann. Auch in der Ausbildung spielt die persönliche Beziehung zu Gott und zueinander eine wichtige Rolle. Sehr schnell ent-deckte ich, dass St. Chrischona nicht so «heilig» ist. Ich erlebte, wie Beziehungen nach wie vor kränkelten. Auf längere Sicht entdeckte ich jedoch, wie wir Studenten in der Lebensgemeinschaft auf Chrischona wertvolle Beziehungen leben konnten – im Hören aufeinander und in der Bereitschaft, einander zu vergeben.

«Bereit, mich von Gott gestalten zu lassen»Während der ersten Wochen und Monate ergaben sich manche heftige theologische Auseinandersetzungen. Unsere Köpfe qualmten vor Ärger, Gesichter färbten sich gefährlich rot. Gegen Ende der Ausbildung endeck-ten wir in unserer Klasse, wie wir inzwischen einander verstanden, einander respektierten und auch eine an-dere Meinung mal stehen lassen konnten. Ich war nicht zur Ausbildung nach Chrischona gekommen, um meine Brüder zu verändern, sondern mich von Gott ändern und formen zu lassen. Mancher, der nur verändern wollte, scheiterte traurig.

Ich habe erlebt, dass das Studium am Theologischen Seminar mehr sein kann als Wissensvermittlung – und zwar, wenn ich als Student bereit bin, mich von Gott gestalten zu lassen. Wissen ist wichtig, keine Frage. Aber zusätzlich dazu wächst aus der gelebten Bezie-hung zu Gott und in den Beziehungen zu den Men-schen eine Reife heran, die im Alltag und im Arbeits-feld standhält.

Ein Beispiel: Kürzlich wachte ich morgens voll Sorgen über anstehende Aufgaben und Menschen auf. Das zog richtig in die Tiefe. Plötzlich durchschoss es mein Ge-wissen: «Suche das Gespräch mit Gott!» – das war in-neres Wissen, reine Theorie. Ein innerlicher Ruck, aufstehen und mit Zielort: mein «Zeit mit Gott»-Tisch. Alles brachte ich Gott hin. Ich fand Ideen, meine Aufgaben anzupacken und notierte sie. Verändert ging ich ans Tagwerk. Weil ich mit Gott in Bezie-hung trat, war ich den Herausforderungen ge-wachsen. Mit zunehmendem Alter erfahre ich, wie die Beziehung zu Gott mich reifen lässt. //

internet: http://stadtmission.org.za/pretoria

Martin Stobwasser ist seit 2006 Pastor in der Evangeli-schen Stadtmission Pretoria in Südafrika, seiner Geburtsstadt. Zuvor war er von 1993 an Pas-tor in Tygerberg bei Kapstadt/Südafrika. Er studierte von 1989 bis 1993 am Theologischen Se-minar St. Chrischona.

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12 CHRISCHONA 3/2013

GoldSeniorentag 2013

Lieben ist Gold!Mehr als einmal lachen, mehr als zweimal schmunzeln, oft Grund zur Freude haben – diese Ziele gab René Winkler, Direktor der Pilgermission St. Chrischona, für den Seniorentag 2013 aus. Referent und Liedermacher Arno Backhaus, der sich selbst als «E-fun-gelist» bezeichnet, erfüllte die Vorgabe schnell. Gemeinsam mit seiner Frau Hanna machte er den mehr als 600 Senioren auf St. Chrischona Mut, «nicht nur verständlich vom Glauben zu reden, sondern herzlich im Glauben zu leben!»

Ruth WallmeRoth

arno Backhaus erläuterte anhand von prakti-schen Beispielen, wie sich menschen für Jesus gewinnen lassen. erfrischend, lebhaft und humorvoll schilderte der Referent, wie wichtig es als Christ ist, das zu leben, was man sagt. Im umgang mit menschen emp-fahl er: «erkennen, was der einzelne tat-sächlich braucht. hören, was er wirklich sagt. Bereit sein, ihn echt zu lieben, zu achten und zu beachten.»

Tropfen der Liebe, die Gold wert sindDazu sei Geduld und Gelassenheit nötig. arno Backhaus illustrierte das mit einem Becher Wasser: «Wir füllen ei-nen trinkbecher auch nicht mit dem Feuerwehrschlauch, wegen dem starken Druck würde kein Wasser im Becher bleiben». Besser sei, einen tropfen nach dem anderen in die herzen der mitmenschen fallen zu lassen. So würde der «herzensbecher» nach und nach voll. Beispiele für solche «tropfen der liebe»: ein liebes Wort, ein stilles Gebet, eine engagierte hilfeleistung. Der Referent mach-te mut, menschen zu ermuntern, ihnen wohl tun, sie zu lieben und sie freundlich einzuladen, mit auf den Glau-bensweg zu kommen.

Senioren, Vorbilder der Liebe für den NächstenBalsam für die Seele der Senioren waren die ausführun-gen von Co-Referentin hanna Backhaus zum thema «lieben ist Gold». Senioren hätten als Vorbilder eine wichtige Funktion. Vorbilder, die in liebe und Demut die-nen, seien in der Welt und in Gemeinden gefragt. eine tolle Chance für die Generation 60+, die aber authentisch leben müsse. «Nur wer von Gott gesegnet ist, kann auch andere segnen», sagte die Referentin.

Gott lasse seine grössten Schätze, den Segen, durch irdi-sche Kanäle, uns menschen, fliessen. Seinen Segen weiter zu tragen, den anderen segnend zu begleiten, sei aufgabe, damit Frucht entsteht. Da könne jeder etwas beitragen und sei es nur im Kleinen. «tun wir, was heute

und jetzt möglich ist – und tun wir es in liebe!», rief han-na Backhaus die Seniorentags-teilnehmer auf.

Besonders eindrucksvoll war neben den Referaten die gute Gemeinschaft auf dem Seniorentag. Schon beim Begrüssungskaffee ist allerlei lebhaftes Winken, Zurufen und umarmen zu beobachten. In den Pausen gab es viele gute Gespräche, alte Bekannte trafen sich wieder und tauschten Neuigkeiten aus. Die gab es auch von der Pil-germission und dem theologischen Seminar St. Chrisch-ona (tsc) zu hören. Geschäftsführer Walter Stauffacher brachte die Senioren auf den neuesten Stand und freute sich über eine grosszügige Kollekte von 33'650 Schweizer Franken.

Auf Wiedersehen beim Seniorentag 2014!Beglückt und neu motiviert, das Gold der liebe an mitmen-schen zu verschenken, verliessen die Senioren am ende eines erfüllten tages St. Chrischona. auf Wiedersehen im nächsten Jahr – zum Seniorentag 2014 am 6. mai. //

Ruth Wallmeroth ist pensionierte Mitarbeiterin der Pilgermissi-on. Sie ist verheiratet mit Eberhard, einem pensionierten Chrischona-Prediger.

Arno Backhaus

Chrischona kennenlernen bei einem Rundgang über das Gelände.

St. Chrischona

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Was ist die KGE?Geistliche Impulse, Begegnung mit Gott und Menschen, ein vielfältiges Erlebnisange-bot – die Konferenz für geistliche Erneuerung (KGE) ist eine erfrischende Ferienwo-che für die ganze Familie. «Nach der KGE bin ich in jeder Hinsicht sehr beschenkt», sagte eine Teilneh-merin. Lassen auch Sie sich beschenken an der KGE 2013!

René WinklerDirektor Pilgermission St. Chrischona

Das ThemaWie steht es um unser geistliches Leben – jenseits des Sonntags? Die vielfältige Spiritualität im Alltag ist Thema der Bibelstudien und Seminare an der KGE 2013: Wir entdecken Zugänge zu Gott und seinem Wort, der Bibel; wir stellen die Frage nach der Balance von Arbeit und Leben, von Tun und Lassen; wir entdecken den Alltag als Gottesdienst, voller Gelegenheiten, in denen Gott uns seine Nähe zeigen will. Die KGE 2013 will anstiften zu einem leidenschaftlichen Leben für und mit Gott – jeden Tag.

Die Referenten

Perfekte Ferien für Leib, Seele und Geist

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Kinderprogramm

Informationen und Anmeldung:

kge.chrischona.org

Dr. Horst SchaffenbergerLeiter Theologisches Seminar St. Chrischona

Irmgard SchaffenbergerReferentin, Dozentin und therapeutische Seelsorgerin

Konferenz für geistliche Erneuerung

Pilgermission St. Chrischona in Bettingen bei Basel

KGE 201327. Juli bis 3. August 2013

Das alles ist KGEGemeinschaft, Erlebnis, Begegnung mit Gott, Sport, biblische Impulse, Musik... und vieles mehr!

Glauben im Alltag entdeckenDie anderen sechs Tage

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14 CHRISCHONA 3/2013

SerbienSt. Chrischona

«Meine Landsleute brauchen Jesus»

Ein serbischer Student bereitet sich am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) für die Evangelisation in seinem Heimatland vor. Ein Portrait.

Matthias Mockler

Der Familienfrieden war dahin, als igor Pastor zum Glauben an Jesus christus kam. «Die haben dir in der kirche eine Gehirnwä-sche verpasst, du bist nicht mehr der igor von früher», sagte seine Mutter zu ihm. Wenn er nach der schule nach hause kam, spottete sie: «Der idiot ist wieder zurück.» sein Vater sag-te noch schlimmere Dinge. als igor ihm gestand, dass er glau-be, dass die Bibel Gottes Wort sei, verlor er die Fassung, schrie ihn an: «Du bist nicht mehr mein sohn, es ist mir egal, was mit dir passiert.» seit diesem tag haben die beiden kaum mehr mit einan-der gesprochen. Dabei war es sein Vater, der igor zum ersten Mal in eine evangelische Gemeinde in Vrbas, im Norden serbiens, mit-nahm. Damals war igor 15 Jahre alt. «ich glaube mein Vater war einfach neugierig, was dort so passiert und wollte jemanden als Begleitung dabei haben», sagt der tsc-student.

Gemobbt, geschlagen, eingeschlossenVon der Predigt verstand igor fast nichts. «es war alles total verwir-rend. Das habe ich dem Pastor danach auch gesagt.» Was dann folgte, veränderte igors leben: Der Prediger begann ihm die gro-ssen biblischen linien zu erklären. «er hat einen rundumschlag von 1. Mose bis zur offenbarung gemacht. Nicht detailliert, aber sehr klar», sagt igor. Da habe es «klick» gemacht. Noch am selben tag übergab der 15-Jährige sein leben Jesus christus. Gegenwind gab es dafür bald nicht nur aus der eigenen Familie, sondern auch von lehrern und Mitschülern. Von den etwa 1500 schülern seiner schu-le waren fünf Protestanten, der rest orthodox oder katholisch. «in serbien spielt die religion eine wichtige rolle. ich wurde für meinen Glauben von meinen Mitschülern gemobbt, geschlagen, manchmal auch in das klo eingeschlossen», erzählt igor. er sagt es ohne Bit-terkeit. «Vielleicht klingt es komisch, aber ich war eigentlich froh darüber, weil uns Jesus so eine Behandlung prophezeit hat.»

«Ich möchte Gott besser kennenlernen»igor begann, sich in der kleinen evangelischen Gemeinde in Vrbas zu engagieren. Maximal zwanzig leute kamen zu den sonntagsgot-tesdiensten. auf einer Gemeindekonferenz lernte er ein team der

international christian Fellow-ship (icF) Basel kennen, das für einen Missionseinsatz im Nor-den serbiens unterwegs war. «Bei dieser Begegnung habe ich Freundschaft mit ein paar schweizern geschlossen», er-zählt igor. sie hielten kontakt. einige Monate später kam der junge serbe über Weihnachten nach Basel. in dieser Zeit wuchs sein Wunsch, theologie zu stu-dieren. «ich habe einem Pastor erzählt, dass ich Gott im studi-um besser kennenlernen möch-te», sagt igor. als er im sommer

zu einem weiteren Besuch in die schweiz kam, überraschte ihn derselbe Pastor mit einer liste verschiedener theologischer ausbil-dungsstätten. Gemeinsam machten sie eine tour zu den einrichtun-gen. «Wir waren unter anderem an der staatsunabhängigen theologischen hochschule in riehen und an der Universität Basel – allerdings habe ich mich nirgends so richtig wohl gefühlt.» am ende war auf der liste des Pastors noch ein theologisches seminar offen: chrischona.

Positive Begegnungen am tscBesonders die Begegnung mit tsc-Dozent andreas loos empfand igor als sehr positiv. «Wir haben uns zwei, drei stunden lang intensiv über das theologische seminar unterhalten, haben über theologie und unsere Visionen gesprochen», erzählt igor. einige Wochen spä-ter entschied er sich: «ich möchte am tsc anfangen.» Die entschei-dung stellte ihn vor enorme herausforderungen: innerhalb von acht Monaten musste er Deutsch lernen, die Bedingungen für ein Visum erfüllen und eine lösung für die studienfinanzierung finden. es ging alles gut. seit sommer 2012 studiert er theologie am tsc. Wer heute mit dem serben spricht, wird es kaum für möglich halten, dass er erst vor knapp eineinhalb Jahren mit dem Deutschunterricht be-gann. am tsc schätzt igor vor allem die Nähe zu den Dozenten. «es ist toll, dass die meisten Dozenten schon etwas früher kommen und nach dem Unterricht länger bleiben, um mit uns über unsere Fragen zu sprechen», sagt er. Fragen hat der 20-Jährige genug. Wie ist das zum Beispiel mit der Prädestination? oder hat Gott die Welt wirklich in sieben tagen geschaffen?

Theologisches Seminar St. Chrischona

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SerbienSt. Chrischona

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)sekretariatchrischonarain 2004126 Bettingen, schweiztel.: +41 (0)61 64 64 [email protected]

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Ein Herz für JugendlicheParallel zum studium engagiert sich igor im icF Basel. als einer von vier leitern ist er für die teenager-arbeit verantwortlich. «etwa 80 Prozent der Jugendlichen haben keinen christlichen hintergrund», schätzt igor. Vor allem die kinder aus schwierigen Familienverhält-nissen sind ihm ans herz gewachsen. «Durch meine negativen er-fahrungen zu hause weiss ich, wie das ist – ich möchte diesen teenagern eine Perspektive geben», sagt er. auch um Flüchtlings-kinder kümmert er sich besonders, zum Beispiel um einen jungen iraner. igor kann sich noch an die Zeit erinnern, in der er selbst in einem sehr unsicheren land lebte. «Während des kosovokriegs im Jahr 1999 habe ich sechs Monate lang keine sonne gesehen», er-zählt er. Damals lebte er als sechsjähriger mit zehn Familien im Bunker eines Mehrfamilienhauses. Nur nachts durften sie den kel-ler kurz verlassen, um sich essen zu holen und sich die Beine zu

vertreten. «Wir kinder hatten schreckliche angst, wenn wir die si-renen hörten und haben viel geweint», sagt er.

Zurück nach Serbientrotz vieler schwieriger erlebnisse in seinem heimatland, möchte igor bald zurück nach serbien. «Meine landsleute brauchen Jesus», sagt er. chrischona wird der junge serbe im sommer verlassen. aus pragmatischen Gründen: «ich habe erkannt: Wenn ich zurück in mein heimatland möchte, werde ich einen anderen Beruf brauchen – als evangelischer Pastor kann man dort nämlich nur schwer eine Familie ernähren.» an der Universität Basel möchte igor englisch und Deutsch studieren, um als lehrer zurück nach serbien zu ge-hen – und parallel das evangelium zu verkünden. //

Matthias Mockler studiert im ersten Studienjahr am tsc.

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16 CHRISCHONA 3/2013

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Sein Glaubensweg begann im deutschen Gefängnis!

NEU Raschid IdrissiDer Sohn des ImamsRaschid ist Marokkaner. Sein Vater, ein überzeugter, tiefgläubiger Muslim, ist Imam, Vorbeter und Koranlehrer. Doch was Raschid in Schule und Moschee über den Islam lernt und mit den Eltern zu Hause erlebt, irritiert ihn und fügt seinem Glauben Risse zu. Als Germanistik-Student kommt er nach Freiburg. Dort landet er wegen einer Beziehungsgeschichte unschuldig im Gefängnis. Er ist isoliert und verzweifelt. Die Gefahr, aus dem Land geschafft zu werden, steigt täglich. Irgendwann besucht er den Gefängnis-Bibelkreis. Von jetzt an geschehen Dinge, mit denen er zuvor niemals gerechnet hätte! Er wird Christ, darf in Deutschland bleiben, findet seine Frau, wird Vater – und betreut Gefangene.

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EhrlicherLebensbericht

eines ehemaligenMuslims

Inserat

St. Chrischona

Diakonissen feiern Jahresfest88 Jahre besteht das Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH). 88 Jahre, in denen viele Schwestern Jesus gedient haben – in Sozialarbeit, Gemeindedienst oder Mission. Beim Jahresfest am 1. Mai im Konferenzzentrum St. Chrischona blickten die rund 110 Diakonissen dankbar zurück, ehrten ihre Jubilarinnen und richteten mit Festredner Jürgen Werth den Blick in die Zukunft. Getreu dem Motto des Jubiläums: «Wir haben hier keine bleiben-de Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.»

Markus Dörr

«Brauchen wir noch den Himmel? Haben wir ihn nicht längst auf die Erde geholt?», fragte Jürgen Werth, Vorstandsvorsitzender von ErF Medien Deutschland, die rund 400 Besucher. schliesslich leide in der westlichen Welt kaum jemand Hunger, vielen Menschen gehe es vergleichsweise gut. Dennoch gäbe es krisen, Ängste und die ahnung, dass es morgen anders sein könnte. Jürgen Werth machte Mut, sich auf die Ewigkeit zu freuen: «alles macht auf einmal sinn. Wir sehen, wir verstehen, wir fragen nichts mehr. Wir haben hier keine bleibende stadt - wie gut!» Bis es soweit ist, gäbe es noch eine irdische Bestimmung: Liebe säen.

Schwesternjubiläen: Viel Liebe gesätJürgen Werths Predigt sprach dem Lebensgefühl der schwestern aus dem Herzen, wie Oberin schwester ursula seebach bestätigte. Die Chrischona-Diakonissen haben viel Liebe gesät, das wurde bei den schwesternjubiläen deutlich. Dass das staunen darüber in den Herzen der schwestern wieder gross wird, wollte die neue Oberin erreichen. Vor allem aber sollte Gott gelobt werden.

Deshalb gaben am Vorabend des Jahresfestes ein Gebetskonzert mit Christoph Zehendner und Jonathan Böttcher. Über ihre Musik konnten die Zuhörer und schwestern Zwiesprache mit Gott halten oder einfach nachdenken – auch darüber, was die Zukunft ange-sichts sinkender schwesternzahlen bringen mag. Die Oberin sieht zwei neue leitende Mitarbeiter in der Verwaltung als erstes Hoff-nungszeichen und wünscht sich weiteren Zuwachs und Erneue-rung: «Ich hoffe, dass uns Gott das schenkt!», so schwester ursula seebach. // Internet: www.dmh-chrischona.org

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St. Chrischona

Start frei für Generationenparcours St. ChrischonaDer Bau des Generationenpar-cours St. Chrischona kann be-ginnen. Mit der Enthüllung der Bautafel am 9. Mai läutete der federführende «Verein Gene-rationenparcours St. Chrischo-na» die nächste Phase ein. Die Sport- und Spielstationen wer-den bald errichtet. Ab 21. Sep-tember 2013 sollen sie Men-schen allen Alters verbinden sowie Alt und Jung kreativ in Bewegung bringen.

Markus Dörr

Generationenübergreifend, zu-sammen mit kindern und Vor-standmitgliedern des Vereins, enthüllte die 75-jährige Vereins-präsidentin und Oberin schwes-ter ursula seebach ganz im sin-ne des Generationenparcours die Bautafel. Diese zeigt das Motto «Begegnung – Bewegung – Besinnung» und die geplanten zehn stationen, die alle sinne ansprechen sollen. so wird es ein Hörrohr, einen sinnespfad und ein Labyrinth mit Geruchs-station geben. Die zehnte stati-on ist ein Weg der Besinnung durch den Chrischona-Wald zur kirche st. Chrischona mit Tex-ten und Bildern von Niklaus von Flüe («Bruder klaus»).

Inserat

Geschäftsbericht 2012 der

Pilgermission St. Chrischona

Chrischona verbindetChrischona ist ein vielfältiger Verband – und vielfältig vernetzt. Ge-schichten im neuen Geschäftsbericht der Pilgermission st. Chrisch-ona zeugen davon. Der Geschäftsbericht ist im Juni 2013 erschienen und liegt in allen Chrischona-Gemeinden aus. sei können auch online im Geschäftsbericht blättern, und zwar auf der Internetseite der Pilgermission: chrischona.org //

In der Bauphase des Generatio-nenparcours st. Chrischona werden studenten des Theolo-gischen seminars st. Chrischo-na (tsc) tatkräftig anpacken – ein Beitrag der Pilgermission st. Chrischona, die Projektpartner ist. ausserdem beteiligen sich ehrenamtliche Helfer aus der politischen und kirchlichen Ge-meinde Bettingen. «schön, dass das möglich ist», freute sich schwester ursula seebach und lud alle Generationen zum Eröff-nungsfest am samstag, den 21. september 2013, ab 14 uhr ein. Generationenparcours bedeute schliesslich: Jung und alt kom-men zusammen. //

verbindetChrischona

Pilgermission St. ChrischonaPilgermission St. Chrischona

Präsidentin ursula seebach, Oberin des Diakonissen-Mut-terhauses st. Chrischona (DMH), ist davon überzeugt: «Mit dem Generationenparcours schaffen wir ein weiteres, at-traktives ausflugsziel auf st. Chrischona, das Geist, seele und Leib erfrischt.» Der stand-ort zwischen restaurant Wald-rain und Fernsehturm st. Chrischona sei das ideale Ge-lände dafür. Vor den augen der versammelten Bettinger Bevöl-kerung warb sie für das Projekt, das auch ein besonderer Bei-trag zum Festjahr «500 Jahre Bettingen bei Basel» ist.

Diakonissen, Pilgermission und Ehrenamtliche aus politischer und kirchlicher Gemeinde Bettingens bauen gemeinsam einen Generationenparcours auf St. Chrischona. Auf dem Foto: Walter Stauffacher, Geschäftsführer der Pilgermission, mit Schw. Ursula Seebach (4. von links), Oberin des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona und Präsi-dentin des Vereins Generationenparcours.

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St. Chrischona

CHRISCHONA 3/2013

ImpulsImpuls

AndreAs Loos

Die Menge der Worte ist kaum noch zu bändigen. Es braucht immer mehr, immer steilere Sätze, damit Worte überhaupt noch etwas

auslösen. Nicht nur in den endlosen Talk- und Quasselrunden unserer Zeit. Nein, es gibt diese Inflation der Worte auch bei den

Christen. Und die «Profi»-Christen sind besonders gefährdet – also einer wie ich, der als Theologe mit seinen Studenten viele

Worte spricht, hört und schreibt (so wie jetzt in diesem Augenblick).

• Wortentlastete Zeiten tun mir gut. Hier be-gegne ich Gott und den Mitmenschen anders, vielleicht leiblicher, sinnlicher, praktischer, emotionaler. Da kommt meine innere Wort-maschine einfach mal zur Ruhe.• «Wer diese meine Worte hört und sie tut», sagt Jesus (Mt 7,24). Klingt ziemlich schlicht. Aber tatsächlich: Den Worten tut das Tun gut. Entweder, indem die Worte abgedeckt sind durch die eigene Erfahrung, oder aber auch, indem ich leide und arbeite an der Abwei-chung meines Lebens vom Wort.

Gut, dass wir uns in der Studiengemeinschaft am tsc immer wieder auf die Bewährung unserer Worte verpflichten. Ohne das wäre ich der «frommen Worte» bald völlig überdrüssig, wüsste ich noch viel weniger, ob ich schweigen, reden, dichtmachen oder zuhören soll. Bleibt zu hoffen, dass wir so zu sprachfähigen Christen werden, bei denen jeder spürt: Mehr als Worte!

Dr. Andreas Loos ist Dozent für systematische Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona.

Mit Claudius, meinem Kollegen, habe ich über unsere «Berufs-krankheit» gesprochen. Wie schnell meinen wir, den Glauben zu haben, weil wir drüber sprechen können! Claudius hat mir einen Impuls gesendet von einem anderen Claudius – Matthias Claudius. Der schreibt im Jahr 1799 an seinen Sohn Johannes:

«Lerne gerne von andern, und wo von Weisheit, Menschen-glück, Licht, Freiheit, Tugend etc. geredet wird, da höre fleissig zu. Doch traue nicht flugs und allerdings, denn die Wolken haben nicht alle Wasser, und es gibt mancherlei Weise. Sie meinen auch, dass sie die Sache hätten, wenn sie davon reden können und davon reden. Das ist aber nicht, Sohn. Man hat darum die Sache nicht, dass man davon reden kann und davon redet. Worte sind nur Worte, und wo sie so gar leicht und be-hände dahin fahren, da sei auf deiner Hut, denn die Pferde, die den Wagen mit Gütern hinter sich haben, gehen langsameren Schritts.»

Wie können wir die Glut unter der Wortasche entdecken? Wie gelingen wortreiche Gottesdienste, die nicht hohl werden? Wie bleibt die Liebe zu Gott und den Menschen im wortlastigen Studium lebendig – bei Studenten und Dozenten? Ehrlich ge-sagt: Ich weiss es auch nicht. Manches kann helfen, anderes eher nicht:• Keine Worte mehr zu hören oder zu reden, geht nicht, weil das Wort Grundlage der Gemeinschaft mit Gott und unterein-ander ist. Noch dazu ist es Grundwerkzeug meiner Arbeit. • Worte werden gewichtiger, wenn ich sie langsam lese, höre und denke. Wie in Psalm 1,2: Das Wort Gottes immer wieder langsam sich selber vorlesen, murmeln. Langsamer bleibt hän-gen, weniger ist mehr.

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Nichts als Worte

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Finanzen

«Regenmacher» gesuchtWALter stAuffACHer

120 tonnen – so viel des treibh-ausgases Kohlendioxid sparen die solaranlagen auf st. Chrisch-ona pro Jahr ein. Ganz schön viel, oder? dieses Projekt hilft, Gottes wunderbare schöpfung für die nächste Generation zu erhalten. Auch finanziell lohnen sich die sonnenkollektoren. Von september bis dezember 2012 hat der Verkauf des solarstroms 12’000 schweizer franken in die Kasse der Pilgermission gespült. nicht nur ein tropfen auf den heissen stein, sondern eine spürbare Hilfe für die finanzie-rung des christlichen Verban-des. diese erträge trugen neben vielen spenden und Legaten zur ausgeglichenen Jahresrech-nung 2012 bei.

Pfiffige und kreative Chrisch-ona-Mitarbeiter waren es, die diese Geldquelle erschlossen. Besonders Patrik senn und ueli Mauch engagierten sich im sommer 2012 für dieses Projekt. Hieran zeigt sich betriebswirt-schaftliches denken und ver-antwortungsvolles Haushalten. das gibt’s sogar schriftlich: Im frühjahr 2013 bescheinigten drei revisoren die «hohe Quali-tät der rechnungslegung» und stellten Chrischona erneut ein sehr gutes Zeugnis aus.

Trockenheit bereitet Sorgetrockene, sonnige tage sind ge-nau das richtige, damit die Pro-duktion von solarstrom brummt. Jede Kilowattstunde bringt er-träge, die dem dienst der Pilger-mission st. Chrischona an den Menschen zu Gute kommen. Auch, wenn es nur wenige rap-pen pro stromeinheit sind. An anderer stelle ist trockenheit jedoch besorgniserregend – nämlich bei der finanziellen flüssigkeit.

Mancher kennt vielleicht das Gefühl, wenn im Geldbeutel ebbe herrscht. eine solche Wet-terlage zeichnet sich bei der Pilgermission st. Chrischona ab. seit dem letzten finanzbericht haben noch mehr Geldgeber ihre darlehen gekündigt – ins-gesamt 1,5 Millionen franken muss Chrischona in den nächs-ten Monaten zurückzahlen. Gott sei dank ist schon eine erste Welle an Zusagen eingetroffen. neue darlehen in Höhe von 650’000 franken sind zugesi-chert. Bis zur flut braucht es noch rund 850’000 franken. Bit-te werden sie auch zum Chrischona-regenmacher und stellen sie uns ein darlehen zur Verfügung.

Vom Glanz des Regenbogensnatürlich helfen der Pilgermissi-on st. Chrischona auch kleinere tropfen in form Ihrer spende (siehe die aktuelle finanzgrafik). Wir beten für diesen Geldregen und freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf den Glanz des an-schliessenden regenbogens. //

Walter Stauffacher ist Geschäftsführer der Pilgermission.

Spenden 2013Spendenstand Ende April:CHF 790’000.-

Die Grafik zeigt, wie der aktuelle Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spen-den (rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr 2013 beträgt die Spendener-wartung der Pilgermission St. Chrischona 3,9 Millionen Franken.

Darlehen geben, ohne Banken flüssig bleiben

Haben sie mindestens 5000 franken oder 4000 euro auf der hohen Kante, die sie im Moment nicht brauchen? Wollen sie damit etwas Gutes tun? dann können sie der Pilgermission st. Chrischona ein zinsloses darlehen zur Verfügung stellen – befristet oder unbefristet. Bedenken sie auch: Beim aktuel-len rekordtief der Zinsen wirft Ihr Geld auf der Bank kaum etwas ab. Ihr darlehen für die Pilgermission st. Chrischona jedoch trägt dazu bei, dass der internationale christliche Ver-band teure Bankkredite vermeiden kann. Ausserdem hilft ihr Geld bei der erfüllung des Auftrags der Pilgermission st. Chrischona: theologischen nachwuchs auszubilden und Menschen vom evangelium zu erzählen.

Wenn sie fragen haben oder ein persönliches Gespräch wün-schen, kontaktieren sie bitte darlehensverwalter Gerhard Wagner:

+41 (0)61 646 45 51 [email protected]

Mehr Infos erhalten sie auf: chrischona.org/spenden/darlehen

St. Chrischona

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20 CHRISCHONA 3/2013

Südliches Afrika

Gemeindeentwicklung unter dem Stern des Südens

Wie bei einer Topfpflanze alle Voraussetzungen wie Standort, Was-ser, Grösse des Topfes und die Versorgung mit Nährstoffen ausge-wogen sein müssen, damit sie ein optimales Wachstum erreicht, so ist es auch für das Wachstum einer Gemeinde gut, wenn alle Qua-litätsmerkmale ausgewogen vorhanden sind. Ein Gemeindeprofil macht auf das Qualitätsmerkmal aufmerksam, das momentan am wenigsten entwickelt ist und die Weiterentwicklung Gemeinde am meisten hindert. (Die acht Qualitätsmerkmale einer Gemeinde nach NGE werden im Kasten rechts dargestellt.)

Diese Erkenntnis ermöglicht es, strategische Massnahmen zu ergreifen, die für das weitere Wachstum der Gemeinde erforderlich sind. Wachstum können wir nicht «machen», nicht aus eigener Kraft hervorbringen. Wohl aber können wir Hindernisse ausräumen, die dem gesunden Wachstum einer Gemeinde im Wege stehen. Paulus stellt in 1. Korinther 3,6-9 heraus, dass wir berufen sind, möglichst gute Bedingungen für das Wachstum zu schaffen: «Ich habe ge-pflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der pflanzt noch der begiesst etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber pflanzt und der begiesst, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.»

Wie ein Gemeindeprofil entstehtMit einer Umfrage in der Gemeinde wird ermittelt, wie stark oder schwach die einzelnen Qualitätsmerkmale in der Gemeinde ausge-prägt sind. Daraus entsteht ein Gemeindeprofil. Anschliessend kommt man in den Gemeinden darüber ins Gespräch. Das Profil der ESSA-Gemeinden gesamthaft ist in der Grafik dargestellt. Anhand der einzelnen Gemeindeprofile legten wir im Gespräch mit den Ge-meindeleitungen und den Gemeinden eine detaillierte Auswertung vor, mit der die Gemeinden an den Engpässen arbeiten können. Dabei sind wir nicht darauf aus, dass Gemeinden noch mehr ma-chen, als bisher – sondern eher weniger, aber dafür gezielter.

Die Gemeinden im südlichen Afrika empfanden die Profile als Hilfe, an den wirklich wichtigen Stellschrauben für ihre Gemeinde-entwicklung zu arbeiten. An Gemeindeabenden sprachen wir die Ergebnisse mit ihnen durch. In den einzelnen Gemeinden haben wir

Am frühen Freitagmorgen des 26. April 2013 kehrten Jos Tromp und Erwin Siefkes aus Namibia und Südafrika zurück. Hinter den Regionalleitern des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutsch-land (CGW) lagen zwei Wochen Gemeindeberatung in den Evan-gelischen Stadtmissionen im südlichen Afrika (ESSA): in Johan-nesburg, Vanderbijlpark, Pretoria, Swakopmund, Windhoek, Tygerberg und Kapstadt. Das Ergebnis der Reise: Gemeindepro-file, die den Gemeinden in ihrer Weiterentwicklung helfen. Hier erzählen sie, was sich dahinter verbirgt.

JoS TroMP UND ErWIN SIEfKES

Wir haben eine intensive Zeit erlebt in Südafrika und Namibia, ha-ben die Natur und die ganze Umwelt aufgesogen und viele neue Menschen kennengelernt. Die Gastfreundschaft im südlichen Afri-ka ist einfach klasse. Neben Vorträgen, Schulungen und Predigt-diensten bestand unsere Aufgabe vor allem darin, mit den einzelnen Gemeinden ein Gemeindeprofil (siehe Grafik unten) zu erstellen. Die

guten Erfahrungen der Stadtmission Windhoek, mit der Jos Tromp vor einem Jahr ein Profil erstellte, hat die Leitung der ESSA moti-viert, es auch in den anderen Gemeinden umzusetzen.

Ziel: Gesundes GemeindewachstumDas Gemeindeprofil ist ein Instrument der «Natürlichen Gemeinde-entwickung (NGE)». NGE ist ein Programm, das Arbeitsmittel zur Verfügung stellt, mit denen Gemeinden mehr über sich erfahren – über ihre Stärken und Schwächen – um konkrete Wachstumsschrit-te zu bestimmen und zu gehen. NGE definiert Wachstum einer Ge-meinde in erster Linie über Gemeindegesundheit (Qualität) und nicht über Gemeindegrösse (Quantität). Mit dem biblischen Bild der Gemeinde als lebendigen organismus stellt ein NGE-Gemeindepro-fil die Hindernisse und Engpässe im Blick auf das qualitative Wachstum heraus. Während es bei unserer persönlichen Entwick-lung darum geht, dass wir uns in unseren Stärken ergänzen, dreht sich bei einer Gemeinde alles darum, die Hindernisse für Wachstum zu erkennen und daran zu arbeiten.

Gemeinde

So sieht das Gesamtprofil der sieben Gemeinden im Südlichen Afrika aus.

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erlebt, wie motiviert die Mitarbeiter mitgemacht haben und sehr interessiert waren, obwohl sie NGE vorher kaum kannten. Gerade für eine Gemeindeleitung ist es immer eine besondere Auszeich-nung, wenn sie sich einer solchen Analyse stellt – weil sie in vielen Bereichen ja auch selbst beurteilt wird. Bei den Mitgliedern der Gemeindeleitungen haben wir den Wunsch nach Wachstum und Gedeihen stark gespürt. Sie haben die Chance des Gemeindeprofils erkannt und werden auch davon profitiert. Eine Gemeindeleitung gewinnt so an Kompetenz und Akzeptanz, weil die Gemeindemit-glieder sehen, dass sie ihre Aufgabe ernst nimmt und möchte, dass die Gemeinde sich gesund entwickelt.

NGE-Strategie: Minimumfaktor stärkenIn der Gesamtauswertung aller ESSA-Profile stellten sich die Berei-che «bevollmächtigende Leitung» und «Gabenorientierte Mitarbei-terschaft» als die sogenannten Minimumfaktoren heraus. Am stärksten sind die Gemeinden im Bereich «Leidenschaftliche Spiri-tualität» unterwegs. Die Grundstrategie bei NGE, um die Gesund-heit der Gemeinde zu verbessern, heisst: Arbeiten Sie daran, die Gesundheit desjenigen Qualitätsmerkmales zu verbessern, das am wenigsten stark entwickelt ist. Dieses Qualitätsmerkmal ist der Minimumfaktor. Bei dem Ergebnis der ESSA-Gemeinden gilt es, der kulturellen Situation der Gemeinden rechnung zu tragen. Das Ge-

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BevollmächtigendeLeitung

Sind die Leiter daraufausgerichtet, andereChristen zum Dienstzu befähigen?

InspirierenderGottesdienst

Ist der Gottesdienstbesuchfür die Gemeindemitgliedereine inspirierende Erfahrung?

26

GabenorientierteMitarbeiterschaft

Werden Aufgaben nach demKriterium der geistlichenBegabung vergeben?

GanzheitlicheKleingruppen

Gehen die Kleingruppenauf die wirklichen Fragender Teilnehmer ein?

37

LeidenschaftlicheSpiritualität

Ist das geistliche Lebender Gemeindemitgliedervon Leidenschaft geprägt

BedürfnisorientierteEvangelisation

Sprechen die evangelistischenAktivitäten die Bedürfnisse dereran, die gewonnen werden sollen?

48

ZweckmässigeStrukturen

Tragen die gemeindlichenStrukturen zum Wachstumbei?

LiebevolleBeziehung

Sind die Beziehungender Gemeindemitgliedervon Liebe geprägt?

Acht Qualitätsmerkmale

samtergebnis wird im Dialog mit dem Synodalvorstand der ESSA weiter ausgewertet und auf der diesjährigen Pastorenkonferenz in Südafrika und Namibia thematisiert.

Ein ähnliches Gesamtprofil soll auch von den Gemeinden im Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) entstehen, zu dem die Gemeinden im Südlichen Afrika gehören. Vor gut einem Jahr sprach sich der CGW-Vorstand dafür aus, mit den Gemeinden ein Gemeindeprofil zu erstellen. Wir wollen die Gemeindeleitungen in ihrer Aufgabe unterstützen. Und wir sehen auch ein Zeichen der Wertschätzung darin, dass wir den Gemeinden ein gutes Instrument für die Gemeindeentwicklung anbieten können. Während für die einzelnen Gemeinden das eigene Profil hilfreich ist, kann der Ge-meindeverband von einem Gesamtprofil aller Gemeinden profitieren – um für die Zukunft die richtigen und hilfreichen Schwerpunkte setzen zu können.

Wir sind gespannt, wie die einzelnen Gemeinden in Südafrika und Namibia sich weiterentwickeln. Weil NGE ein langfristiger Prozess ist, soll in absehbarer Zeit jeweils ein weiteres Profil erstellt werden, um die Entwicklung noch besser fördern zu können. Es macht Mut, dass Gott jeder Gemeinde begabte Leiter und Mitarbeiter gibt – aber er selbst das Wachstum schenkt. //

Regionalleiter Jos Tromp erklärt das Prinzip der «Natürlichen Gemeindeentwicklung».

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22 CHRISCHONA 3/2013

Schweiz

Natürliche Gemeindeentwicklung – ganz von selbst?

Sieben Jahre schon arbeitet die Chrischona-Gemeinde Wila mit dem Programm «Natürliche Gemeindeentwicklung» (NGE). Wel-che Erfahrungen hat sie damit gemacht – und bringt es was? Davon berichtet hier Pastor Alexander Flor.

ALExANDEr fLor

Die grosse EnttäuschungAls wir 2006 das erste NGE-Gemeindeprofil erhoben, war ich nicht gerade glücklich, als ich das Ergebnis sah. Wir waren in fast allen Bereichen der Gemeinde leicht unterdurchschnittlich (im Vergleich zu anderen Gemeinden). Eigentlich hatte ich die Bestätigung erwar-tet, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Wahrheit tat im ersten Moment weh. Zusätzlich schmerzte es mich, dass ausgerechnet der Gottesdienst eine niedrige Qualität hatte. Bisher war ich davon überzeugt, dass der Gottesdienst ganz gut lief – zumal ich doch sehr gut predigen konnte.

Als ich dann aber dieses Ergebnis mit den Gegebenheiten in un-serer Gemeinde verglich, wurde mir klar: So rosig, wie ich die Ge-meinde wahrnahm, war sie nicht. Das wurde auch immer wieder durch die sinkenden Gottesdienstbesuche deutlich. In unserer Ge-meinde war zu diesem Zeitpunkt klar: So kann es nicht weiterge-hen. Das NGE-Profil war wie ein Spiegel, der uns nicht nur einen romantischen, sondern einen realistischen Blick auf unsere Ge-meinde zeigte. Wir wurden offen für Veränderungen.

Die biblische ErinnerungIn dieser Zeit waren mir die Verse aus Markus 4,26-28 eine Hilfe, um zu verstehen, was Gott uns zeigen will. Aus diesen Versen wurde mir klar, dass ich die frucht nicht produzieren kann. Aber es ist mir möglich, die Erde zu düngen. Durch eine qualitativ gute Erde, er-höht sich die Chance auf sichtbare früchte.

Der AktionsplanAls Gemeindeleitung stellten wir uns der Herausforderung, die Hin-dernisse für Wachstum aus dem Weg zu räumen. Das hiess in un-serem fall: Wir arbeiteten an der Qualität unserer Gottesdienste. Wir erarbeiteten neue Leitlinien für die Gottesdienste, wir begrenz-ten das Liedrepertoire, wir tauschten uns mit unseren Gottesdienst-besuchern über ihre Erwartungen aus, ich besuchte einen Predigt-workshop und las Bücher zum Thema «lebensverändernd predigen».

Hilft das wirklich?Nicht bei allen Massnahmen ernteten wir den Applaus unserer Gemeindeglieder, aber im rückblick können alle Beteiligten sagen: Es hat sich gelohnt. Nach drei Jahren der Investition in die Qualität unserer Gottesdienste, erhoben wir das nächste Gemeindeprofil, um herauszufinden, ob sich die Gemeinde weiterentwickelt hat. Meine Überraschung war wieder gross. Ich wusste nicht, ob unsere Massnahmen wirklich eine bessere Qualität unserer Gottesdienste

zur folge haben würden, aber das Ergebnis zeigte, dass wir einige Hindernisse für das Gemeindewachstum aus dem Weg räumen konnten.

Ganz von selbst?!Als ich jetzt die Situation in der Gemeinde mit dem Gemeindeprofil verglich, fiel mir auf, dass wir nicht weiter schrumpften, aber von Wachstum war noch keine rede. Wir investierten also weiterhin in Bereiche der Gemeinde, die noch entwickelt werden mussten. Nach weiteren drei Jahren, in denen wir uns auf den Bereich bedürfniso-rientierte Evangelisation konzentrierten, bemerkte ich in unserer Gemeinde eine andere Situation. Neue familien kamen zur Gemein-de dazu, wir konnten Mitarbeiter für vakante Aufgaben finden, der finanzhaushalt ist besser und durch den Umzug der Gemeinde haben wir zweckmäs sigere räume. Die Arbeit an der Qualität unse-rer Gemeinde hat sich gelohnt.

Das AngebotAm Anfang unserer Erfahrungen mit dem NGE-Gemeindeprofil, stand eine Beratung durch einen befreundeten Prediger. für uns als Gemeindeleitung war dieser Einstieg entscheidend. Deshalb freue ich mich, dass folgende Personen bereit sind, eine Beratung oder eine Informationsveranstaltung in Ihrer Gemeinde durchzuführen:

Alex Flor [email protected] Stefan Fuchser (deutsch/französisch) [email protected] Ruedi Glanzmann [email protected] Peter Gloor [email protected] Winfried Neukom [email protected] Michael Russenberger [email protected] Rolf Senn [email protected] Heinz Thaler [email protected]

Wann profitiert Ihre Gemeinde von diesem Angebot? //

Alexander Flor ist Pastor der Chrischona-Gemeinde Wila.

Gemeinde

Sie bilden die Gemeindeleitung der Chrischona-Gemeinde Wila (von links): Pastor Alexander Flor, Therese von Grünigen, Daniel Tobler, Daniel Loosli.

Page 23: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

23

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Gemeinde

Frankreich

Eine visionäre Mitgliederversammlung

Optimistisch und zuversichtlich blickt der Gemeindeverband Vision-France, der französische Zweig der Pilgermission, in die Zukunft. «Wir wollen trotz Schwierigkeiten und Herausforderun-gen mutig vorangehen», sagte David Boubay, neu gewähltes Vorstandsmitglied von Vision-France, bei der Jahresversamm-lung am 13. April in Beblenheim.

JEAN-GEorGES GANTENBEIN

Die Mitgliederversammlung beschäftigte sich mit zukunftsweisen-den fragen. In Kleingruppen bearbeiteten die Delegierten aus den 19 Gemeinden folgende Themen:1 Wie können wir trotz mangelnder ressourcen (Spenden, Perso-

nal) einander solidarisch helfen?2 Wie soll die Gemeindebaustrategie in den nächsten Jahren aus-

sehen? Wo sollen neue Gemeinden gegründet werden?3 Wäre es möglich, Synergien durch die Zusammenarbeit mit ande-

ren Verbänden zu gewinnen?

Die Gruppenarbeiten ermöglichten einen guten Dialog unter den Delegierten. Die verschiedenen Vorschläge werden nun durch das Leitungsteam von Vision-france gesichtet.

Das Leitungsteam von Visi-on-france bekommt Ver-stärkung. David Boubay

wurde als Sekretär neu in den Vorstand gewählt. Er wird die Abteilung Gemeindeentwick-lung (der bestehenden Gemein-den im Elsass-Mosel) leiten. David Boubay ist seit 2002 Pre-diger in Woerth und hat sich schon für verschiedene Ver-bandsanliegen eingesetzt.

Gemeindegründung in Strassburg? Der wichtigste und auch umstrittenste Punkt der Versammlung war der Vorschlag einer Gemeindeneugründung in Strassburg, der grössten Stadt und der Hauptstadt der region Elsass. Seit Inspek-tor Carl Heinrich rappards Zeiten – er leitete 1868 bis 1909 die Pilgermission – bestand ein (mündliches) Abkommen, keine neue Gemeinde in dieser Stadt zu gründen. Dies wurde damals aus rücksicht zur Stadtmission getan.

Nun haben sich die Verhältnisse aber geändert. Die Delegierten stellten kritische fragen: «Wir können nicht noch eine sechste neue Gemeinde gründen, es fehlen uns ja schon ein Missionar für die

Vendée und auch mehrere Pas-toren in den bestehenden Ge-meinden.» – «Hat es nicht schon genug Gemeinden in dieser Stadt?»

Der Vorstand von Vision-france unterstrich noch einmal die zwei Gründe zu einer Ge-meindegründungs-Initiative in Strassburg: Es gibt immer noch zu wenig Gemeinden, um ein wirksames Zeugnis für Jesus in dieser Stadt abzulegen und die Jugend kann so besser betreut und geschult werden. Die Dele-gierten verlangten zusätzliche Informationen und noch eine weitere Bedenkzeit, bevor die-ses Projekt dann zur Abstim-mung kommen wird.

Am Schluss der Versammlung wurden verschiedene Projekte des Verbandes zur Vernehmlas-sung vorgestellt. fazit: die Dele-gierten entdeckten selbst was es heisst, Verantwortung für-einander im Verband zu über-nehmen. Und gerade deshalb braucht es Vision-france. //

Jean-Georges Gantenbein ist Präsident von Vision-France.

Das Leitungsteam von Vision-France (von links): Jurg Peter, Ernest Strupler, David Bou-bay, Paul Fluckiger und Jean-Georges Gantenbein.

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Gemeinde

«Neues wagen!» – so tönte es 1963, als das Gemeindehaus der Evangelischen Stadtmission Rüsselsheim geplant und gebaut wurde. Am 14. April feierte die Gemeinde, die zum Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) gehört, ihr 50-jähriges Bestehen.

Die Evangelische Stadtmission rüsselsheim war 1963 noch keine eigenständige Gemeinde, sondern die rechtsrheinische Aussenstel-le der Stadtmission Mainz. Ausserdem gab es im Nachbarort raun-heim noch einen Gemeindesaal und Jugendräume. Die Doppelge-meinde kam damals auf 100 Besucher. Begonnen hatte die Gemein-dearbeit in rüsselsheim 1930 bei einer familie, wo sich zehn Personen zu einem Bibelkreis trafen. Heute gehören 50 Personen zur Gemeinde in rüsselsheim.

«Wir kümmern uns in familiärer Atmosphäre persönlich umeinan-der», beschreibt Gemeinschaftspastor Martin Schumann das be-sondere Kennzeichen der Stadtmission rüsselsheim, «darüber hin-aus sind einige ehrenamtlich im sozialen Bereich tätig». Im

Jubiläumsjahr will die Gemeinde sich von ihrem Motto «Gott ist näher als du denkst!» motivieren lasse, Neues zu wagen. «Denn der Glaube an Jesus Christus ist gerade für moderne Menschen eine Kraftquelle für den Alltag», so Martin Schumann. //

Internetseite der Evangelischen Stadtmission Rüsselsheim: www.stami.net

Deutschland

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Erreicht mich bis 10.05.13 keine anders lautende Nachricht von Ihnen, veröffentlichen wir gern die vorliegende Version.

Herzliche Grüsse Wolfgang Binninger

8. Mai 2013

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28 CHRISCHONA 3/2013

Gemeinde

Deutschland

Chrischona fasst Fuss im Osten DeutschlandsDas Chrischona-Gemeinschaftswerk in Deutschland (CGW) ist erstmals mit zwei Gemeinden im Osten Deutschlands vertreten. Die Delegiertenversammlung beschloss am 27. April einstimmig, die Freie Christengemeinde Schwedt und die Evangelische Stadtmission Prenzlau im Bundesland Brandenburg in den Ver-band aufzunehmen. Sie sind aus missionarischen und diakoni-schen Initiativen des Gemeinschaftswerkes hervorgegangen.

Das Chrischona-Gemeinschaftswerk um-fasst in Deutschland jetzt 66 Gemeinden und Gemeinschaften mit rund 6.000 Mitglie-dern und regelmässigen Besuchern. Zu ihm gehören ferner sechs Stadtmissionen im südlichen Afrika. Wieland Müller, Vorsitzen-der des CGW, sagte im Blick auf die Ge-meinden in Prenzlau und Schwedt: «Ich freue mich sehr, dass die ost-Initiativen in einer stark atheistisch geprägten region

fuss gefasst haben, und hoffe, dass bald weitere orte hinzukom-men werden.»

In die Delegiertenversammlung eingebettet war ein Strategietag zum Thema Evangelisation mit ProChrist-Geschäftsführer Michael Klitzke (Kassel). Er ermunterte die Chrischona-Gemeinden, sich mit ganzer Hingabe für Jesus Christus und die Weitergabe seiner Bot-schaft einzusetzen. Dabei sollten sie Streit über formen und Me-thoden vermeiden. // QuEllE: IDEA.DE

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Ein anderer wird mich führen

16. März 1977: Der Chrischona-Absolvent Peter Wyss wird im thailändischen Dschungel ermordet. Zusam-men mit seiner frau ruth brachte er als Missionar das Evangelium zum Stamm der Akha. Was dieser trauri-ge Tag in ruths Leben veränderte und was sie bei ihrer rückkehr nach Thailand erlebte, berichtet sie im Buch «Ein anderer wird mich führen... – die Ge-schichte der Akha-Christengemeinden in Nord-thailand».

ruth vernahm als junges Mädchen den ruf in die Mission. Nach anfänglicher rebellion entschied sie sich, dem ruf zu folgen. Der Weg führte sie mit der Überseeischen Missionsgemeinschaft (ÜMG) zum Akhavolk in Nordthailand, einem animistischen Stamm. Die Leute lebten unter ständiger furcht vor den Geistern. ruth ar-beitete zusammen mit ihrem Mann Peter unter diesem Stamm. Peter absolvierte 1959 die Ausbildung auf St. Chrischona. Nachdem jahrelang keine frucht zu sehen war, kamen 1962 die ersten Akha zum Glauben an Jesus Christus. In den folgenden Jahren entstan-den mehrere Christengemeinden. In dieser hoffnungsvollen Zeit wurde Peter ermordet und ruth kehrte zu ihren Kindern in die

Schweiz zurück. Zwei Jahre später heirate-te ruth noch einmal und ein neues Leben begann.

Im frühjahr 2012, 35 Jahre nach dem Tod ih-res ersten Mannes, kehrte ruth anlässlich des 50-jährigen Jubiläums an den ort des

Geschehens zurück und durfte miterleben, was Gott in diesem Volk aus den kleinen Anfängen Gewaltiges erstehen liess. //

ruth fankhauser-WyssEin anderer wird mich führen…Die Geschichte der Akha-Christengemeinden in Nordthailand266 Seiten, erschienen im Eigenverlag

Das Buch kann für 15 franken (plus Porto) bestellt werden bei:fankhauser-fotoDorfstrasse 10Tel. +41 (0)44 788 19 [email protected]

Ruth Fankhauser-WyssEin

anderer wird mich führen…..Die Geschichte der Akha-Christengemeindenin Nordthailand

Inserat

Page 30: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

30 CHRISCHONA 3/2013

Menschen in unseren Gemeinden

GeburtenCH-Bauma: 21. März: Fabian Renato ZangerlCH-Felben-Pfyn: 26. Feb.: Saphira Elina Diener CH-Grüningen: 8. Feb.: Magnus vonBremen 3. April: Joël LatzerD-Sontheim: 22. März: Lean Aaron MackCH-Weinfelden: 25. März: Charlotte Mailin GüntherCH-Winterthur: 28. Jan.: Amy Grütter

18. GeburtstagCH-Bauma: 24. Juni: Jeffrey Meier 30. Juni: Nathanja StrickerD-Eichstetten: 30. Juni: Anne NeidhardtCH-Grüningen: 22. Juli: Tamara HuberCH-Hallau: 20. Juni: Patrick Schnetzler 22. Juli: Nico Zeber CH-Lenzburg: 14. Juli: Lydia SpörriD-Mücke-Sellnrod: 11. Aug.: Tom Lukas HorstCH-Muttenz: 16. Juni: Evelyn Pfister 21. Juni: Raphael Walliser 23. Juni: Silvan WehnerD-Ottweiler: 21. Juni: Frederik LampingCH-Seon: 18. Juni: Flavia Widmer 24. Juni: Rebekka Wullschleger 9. Juli: Hanna Wehrli

CH-Schöftland-Rued: 10. Juni: Thomas Golden­berger 26. Juli: Tanja FreiD-Sontheim: 5. Juli: Johnny Wawrowitsch 24. Juli: Linda BurstCH-Weinfelden: 1. Aug.: Sabrina ZumofenCH-Winterthur: 1. Juli: Christian Soltermann 20. Juli: Armando RodriguezCH-Zürich: 21. Juni: Michael Aeschlimann

80. GeburtstagD-Butzbach: 5. Aug.: Helga BußCH-Felben-Pfyn: 3. Juli: Margrit BolliCH-Grüningen: 27. Juli: Hansruedi StrahmCH-Kirchleerau-Reitnau: 4. Aug.: Elsbeth NeeserCH-Lenzburg: 4. Mai: Alice KohliD-Mücke-Sellnrod: 18. Juni: Lydia DörrCH-Nesslau: 16. Juli: Hedi WickliCH-Seon 2. Juli: Liselotte BlancCH-Winterthur: 8. Juli: Rosmarie LuchtCH-Zürich: 3. Juli: Frieda Forster

90. GeburtstagCH-Winterthur: 26. Juni: Anni Sommerhalder

HochzeitenCH-Bauma: 3. Aug.: Pascal Abry und Mirjam RamseierCH-Felben-Pfyn: 1. Juni: Lukas Gansner und Sabrina KüngCH-Gränichen: 29. Juni: Sara Bucher und Simon Brunner

CH-Hallau: 1. Juni: Lea Grünenwald und Manuel Leiser CH-Liestal: 19. Mai: Raphael Bachmann und Eliane MuggliD-Mainz: 6. Juli: Dorothea Brach und Jan­Christoph TrompCH-Muttenz: 22. Juni: Nadine Altwegg und Elias SchmidCH-Schöftland-Rued: 8. Juni: Beni Thut und Rosanna HairCH-Seon: 8. Juni: Sarah Studer und Daniel InäbnitCH-Weinfelden: 6. Juli: Josua Forster und Melanie ReberCH-Zürich: 22. Juni: Andrea Leuzinger und Beat Marthaler 27. Juli: Christine Keller und Samuel Baumgartner

Todesfälle20. März: Diakonisse Schw. Maria Bösch (101), CH­Zürich29. März: Theodor Schindler (82), CH­Rüegsau, tsc­Absol­vent 19584. April: Ernst von Känel (90), CH­Zizers, tsc­Absolvent 19495. April: Siegfried Kunze (79), D­Springe, tsc­Absolvent 19618. April: Hans Wäfler (88), CH­Glattfelden, tsc­Absolvent 195113. April: Gisela Sandhop­Piltz (67), D­Frankfurt, tsc­Absolventin 196917. April: Harald Sechtenbeck, (86), D­Wuppertal, tsc­Absolvent 195322. April: Hansruedi Strahm (79), CH­Grüningen, tsc­Absolvent 1961

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Page 31: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

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Thema

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SONDERSEITEN FORUM MISSION CREA! MEETING 2013

Schon seit 20 Jahren gibt es das CREA! Meeting. In den frühen 90er Jahren aus dem Chrischona Jugendtag hervorgegangen, wurde das CREA! schnell zum jährlichen Höhepunkt für hunderte von Jugendlichen. Im Rückblick wird auch sichtbar, welch ein Segen das CREA! für viele Menschen war, für die der Event zu einem Bergerlebnis wurde. Viele erlebten am CREA! Begegnung mit Gott, Inspiration, Hilfe und Veränderung.

Missionen mit besonderem EngagementAuch das Engagement der Missionsgesellschaften am CREA! war immer ein ganz besonderes. Anstatt einfach einen Missionsstand an den anderen zu reihen, engagieren sich die Missionen jedes Jahr in einem gemeinsamen Erlebnisparcours, der den Teilnehmern ei­nen spannenden Einblick in verschiedene Kulturen und Themen wie Mission, Entwicklungshilfe oder Evangelisation gibt. Auch dieses Jahr scheuen die Missionen den Aufwand nicht. Zum CREA! Jubi­läum erleben die Teilnehmer den Werdegang eines Missionars in Form eines grossen, realen „Leiterspiel“ in der Eben­Ezer­Halle auf St. Chrischona. Der Weg führt von Bekehrung über Berufung und Ausbildung bis in den Missionseinsatz. Dabei gibt es einiges an

Hürden zu nehmen. Abkürzungen, Überraschungen aber auch Rückschläge machen das Ganze lebensecht und spannend.

Mission findet am CREA! aber nicht nur in gespielter Form statt. Seit einigen Jahren führen wir in Zusammenarbeit mit Netzwerk Basel einen Missionseinsatz in Basel durch. Ob als Teil des Diakonie­teams, als Strassen­Evangelist oder im Kontakt mit Fremdländern – hier können die Teilnehmer am CREA!­Samstag ihren christlichen Glauben kreativ unter die Leute bringen.

Die Bereitschaft der Missionsgesellschaften, am CREA! viel mehr zu tun als ihren Stand zu betreuen, hat mich jedes Jahr begeistert. Sie helfen mit, dass die Jugendlichen in unseren Gemeinden mit ihrer erlebnisorientierten Lernweise Mission kennenlernen und entde­cken können!

Vielen herzlichen Dank.

Peter BrudererLeiter CREA! Meeting

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UM

MIS

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NFORUM MISSION

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32 CHRISCHONA 3/2013

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Page 33: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

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Thema

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Sein Name: Joshua Bogunjoko. In ärmlichen Verhältnissen wuchs er in Nigeria in einem Buschdorf auf. „Gott, das ist unmöglich! Wie in aller Welt soll ein mittelloser Junge wie ich je Missionar werden?“ stritt er mit Gott, als er Seine Berufung spürte. Ab Juni 2013 ist nun Dr. Bogunjoko Inter-nationaler Direktor der SIM (Serving in Mission). Eine Ge-schichte typisch nach Gottes Muster:

Schon als Schuljunge wurde Joshuas Glaube herausgefordert. Seine Eltern waren der Form nach Christen, glaubten und opferten aber den Ahnengeistern. Mit Gott ganze Sache zu machen brauchte eine ganze Entscheidung. Viele weitere Hürden folgten. Zum Beispiel, als er zum Studium als Arzt in die Universitätsstadt kam. „Das war der grösste Kulturschock meines Lebens“, sagt er heute, „schlimmer, als von Afrika nach Europa zu kommen!“ In dieser Zeit sah er viele Studenten ei­nen Anfang mit Jesus machen. Aber viele wandten sich wie­der ab und zogen ein Leben in Kompromiss und Korruption vor. Joshua begann mit einer kleinen Gruppe die Bibel zu studieren, damit diejenigen, die sich für ein Leben mit Jesus entschieden, wirklich verstanden, auf was sie sich einliessen. Er heiratete Joanna. Sie studierte ebenfalls Medizin. Jede Mis­sionarsfamilie braucht Freunde, die sie unterstützen, denn Missionsarbeit bringt kein Geld ein. Wie sollen Afrikaner das ihren Freunden erklären? Diese erhofften sich vielmehr, durch „Dr. Joanna & Joshua“ zu Geld zu kommen, denn schliesslich sind sie ja Ärzte! Schritt für Schritt half Gott vorwärts. Erst dienten sie als Missionsärzte im Nachbarland Niger, dann als Spitalleiter und in den letzen fünf Jahren als Leiter für Europa und Westafrika. Bisher hat Gott sie treu versorgt. Ab 1. Juni sind sie Leiter der ganzen SIM, einer Mission, deren Mitarbei­ter aus über 50 Nationen stammen.

Vom Buschdorf an die Spitze einer internationalen Mission

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Page 34: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

34

St. Chrischona

CHRISCHONA 3/201334 CHRISCHONA 3/2013

PilgermissionPilgermission st. ChrisChona

Die Pilgermission St. Chrischona ist ein internationaler christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel. Zum Verband gehören • das Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland

(CGW) inklusive der Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen Verlag Gießen / ALPHA Buchhandlung, dem Logistikzentrum ChrisMedia und der Chrischo-na Service-Gesellschaft,

• die Chrischona-Gemeinden Schweiz, • der französische Gemeindeverband Vision-France, • die Arbeitsgemeinschaft für das messianische

Zeugnis an Israel (amzi), • die Schwesternschaft des Diakonissen Mutterhau-

ses St. Chrischona (DMH) und • die Literaturarbeit Brunnen Verlag Basel / Bibelpa-

norama. Die rund 200 Chrischona-Gemeinden evangelisch-lan-deskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden der-zeit von etwa 20’000 Menschen besucht.

Kernauftrag der Pilgermission St. Chrischona ist die Bildungsarbeit am theologischen seminar. Derzeit sind auf Chrischona über 130 Studierende eingeschrie-ben. Sie studieren entweder Theologie oder Gemeinde- pädagogik oder besuchen den Jahreskurs. Die Bache-lor-Abschlüsse sind von der Middlesex University in London (GB) validiert. Unsere Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.

Das Konferenzzentrum st. Chrischona zieht jährlich rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren Be-suchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht ins-pirieren.

adressen

herausgeberPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200, CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 426E-Mail: [email protected]: http://tsc.chrischona.ch

schweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 3,CH-8200 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

deutschland, luxemburg, südafrika, namibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GießenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.stadtmission.org.za

FrankreichVision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques13, rue Xavier MarnierF-25000 BesançonTel. +33 (0)3 81 50 46 64E-Mail: [email protected]: www.visionfrance.net

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Page 35: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

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Wir leben derzeit im Umbruch. Wir sind suchend und wissen nicht, was bei den Veränderun-gen herauskommt. Wir müssen mit der Zeit gehen und dürfen uns dennoch nicht treiben las-sen oder einfach nur anpassen.

Viele Gemeinden, Leitende und Mitarbeitende befi nden sich in diesem Übergangsstadium. Sie spüren: das Alte ist vergangen, das Neue aber noch nicht da. Auch unsere Gesellschaft durch-zieht ein Wandel der Werte und Systeme.

Aber Gottes Verheißungen gel-ten. Er verliert das Ziel für uns, unsere Gemeinden und unser Land nicht aus den Augen. Des-halb wird der Leitungskongress 2014 eine wertvolle Zeit von Orientierung und Standortbe-stimmung. Von Begegnung und Ermutigung. Wir wollen im Wan-del Gottes Wege fi nden - seien Sie dabei!

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Page 36: Chrischona-Panorama 3/2013: Wissen allein genügt nicht

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ther

mehr als«Ich habe erlebt, dass das Studium am Theologischen Seminar mehr sein kann als Wissensvermittlung – und zwar, wenn ich als Student bereit bin, mich von Gott gestalten zu lassen.»schreibt Martin Stobwasser auf Seite 10

chrischona.org