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Chrom Chrom und seine und seine Verbindungen Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen Chrömchen und seine Söhnchen

Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

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Page 1: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

Chrom Chrom und seine Verbindungenund seine Verbindungen

Chrömchen und seine SöhnchenChrömchen und seine Söhnchen

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Ordnungszahl

Elektronegativität

Relative Atommasse

Öxidationsstufen

(wichtige)

Page 3: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

GeschichtlichesGeschichtliches► Das Wort Chrom leitet sich vom griechischen Wort Das Wort Chrom leitet sich vom griechischen Wort chromachroma (= (=

Farbe) ab Farbe) ab ► 1761 entdeckte 1761 entdeckte Johann Gottlob LehmannJohann Gottlob Lehmann ein orange-rotes ein orange-rotes

Bleichromat-Mineral (PbCrOBleichromat-Mineral (PbCrO44) im Ural, das er Rotbleierz nannte) im Ural, das er Rotbleierz nannte► 1770 fand 1770 fand Peter Simon PallasPeter Simon Pallas an gleicher Stelle ein rotes an gleicher Stelle ein rotes

Bleimineral, das wegen seiner Rotfärbung Krokoit (von griech. Bleimineral, das wegen seiner Rotfärbung Krokoit (von griech. krokos krokos == safranfarben) genannt wurde safranfarben) genannt wurde

► 1797 entdeckten 1797 entdeckten Martin Heinrich Klaproth Martin Heinrich Klaproth und und Louis-Nicolas Louis-Nicolas VauquelinVauquelin Chrom(III)oxid (Cr Chrom(III)oxid (Cr22OO33) im Krokoit) im Krokoit

► 1798 gewann 1798 gewann Louis-Nicolas VauquelinLouis-Nicolas Vauquelin elementares Chrom aus elementares Chrom aus Chrom(III)oxid; dies war jedoch stark mit Carbiden verunreinigtChrom(III)oxid; dies war jedoch stark mit Carbiden verunreinigt

► 1894 gelang es 1894 gelang es Hans GoldschmidtHans Goldschmidt reines Chrom zu gewinnen reines Chrom zu gewinnen (Goldschmidtverfahren)(Goldschmidtverfahren)

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Rotbleierz

Peter Simon Peter Simon PallasPallas

Martin Heinrich KlaprothMartin Heinrich Klaproth Louis-Nicolas VauquelinLouis-Nicolas VauquelinHans GoldschmidtHans Goldschmidt

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AllgemeinesAllgemeines

► Chrom tritt in der Lithosphäre nur in gebundener Form, Chrom tritt in der Lithosphäre nur in gebundener Form, meist als Chromeisenstein / Chromit (FeCrmeist als Chromeisenstein / Chromit (FeCr22OO44))

► Physiologisch ist Chrom essentiell für den Menschen Physiologisch ist Chrom essentiell für den Menschen (Glucose- und Lipidabbau)(Glucose- und Lipidabbau)

► 3/4 des Weltjahresumsatzes werden für die Herstellung 3/4 des Weltjahresumsatzes werden für die Herstellung von Ferrochrom verwendet, 1/8 für Feuerwerkskörper von Ferrochrom verwendet, 1/8 für Feuerwerkskörper und 1/8 für reines Chrom und Verbindungenund 1/8 für reines Chrom und Verbindungen

► Nuklid, ein künstliches Chromisotop, wird als Tracer in Nuklid, ein künstliches Chromisotop, wird als Tracer in der Medizin verwendetder Medizin verwendet

► Chrom(VI)-Verbindungen sind führen zur Ödemen und Chrom(VI)-Verbindungen sind führen zur Ödemen und gelten als cancerogen sowie mutagengelten als cancerogen sowie mutagen

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VorkommenVorkommen► Chrom stellt 0,02 % der Erdkruste und ist somit sehr Chrom stellt 0,02 % der Erdkruste und ist somit sehr

häufighäufig► Dennoch gibt es Lagerstätten und wird hauptsächlich in Dennoch gibt es Lagerstätten und wird hauptsächlich in

Südafrika (78%) und Simbawe (19%) abbgebautSüdafrika (78%) und Simbawe (19%) abbgebaut► Neben Chromit und Rotbleierz findet man Chrom als Neben Chromit und Rotbleierz findet man Chrom als

Chrom(III)-oxid oder Chromocker (CrChrom(III)-oxid oder Chromocker (Cr22OO33))

Chromit Chromocker

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GewinnungGewinnung

► AluminothermieAluminothermie

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Chemische EigenschaftenChemische Eigenschaften

►ÜbergangsmetallÜbergangsmetall►Elektrische LeitfähigkeitElektrische Leitfähigkeit

►Elektronenkonfiguration [Ar] 3dElektronenkonfiguration [Ar] 3d5 5 4s4s1 1 (eigentlich: (eigentlich:

[Ar] 3d[Ar] 3d5 5 4s4s1 1

►Atomradius 129 pmAtomradius 129 pm►Chrom(IV) und (V) – Verbindungen Chrom(IV) und (V) – Verbindungen

disproportionieren in wässriger Lösung sofort disproportionieren in wässriger Lösung sofort wiederwieder

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Physikalische EigenschaftenPhysikalische Eigenschaften

► Zwei ModifikationenZwei Modifikationen αα – Chrom: kubisch raumzentriet – Chrom: kubisch raumzentriet ββ – Chrom: hexagonal dichteste KP – Chrom: hexagonal dichteste KP

► Silberglänzendes MetallSilberglänzendes Metall► rein: gut schmiede- und dehnbarrein: gut schmiede- und dehnbar► mit Sauer- oder Wasserstoff verunreinigt: sprödemit Sauer- oder Wasserstoff verunreinigt: spröde► Smp: 1903°C; Sdp: 2640°CSmp: 1903°C; Sdp: 2640°C► Bei RT außerordentlich widerstandfähig (oxidiert an Bei RT außerordentlich widerstandfähig (oxidiert an

feuchter Luft kaum; reagiert nicht mit Halogenen, …)feuchter Luft kaum; reagiert nicht mit Halogenen, …)► Läßt sich „passivieren“Läßt sich „passivieren“

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Versuch 1Versuch 1Vergleich aktives und Vergleich aktives und passiviertes Chrompassiviertes Chrom

► Passivieren eines Passivieren eines ChromblechesChrombleches

► Vergleich: aktivies und Vergleich: aktivies und passiviertes Chrom in passiviertes Chrom in verd. Salzsäureverd. Salzsäure

► Reaktivieren des Reaktivieren des passivierten Chromspassivierten Chroms

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Reaktionsgleichungen Reaktionsgleichungen Versuch 1Versuch 1

►PassivierenPassivieren

Cr + HNO3 Cr2O3 +

►Reaktion in verd. SallzsäureReaktion in verd. Sallzsäure

►Reaktivieren des passivierten ChromsReaktivieren des passivierten Chroms

Und weiter wie oben!

OHCreHOCr 232 3266

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Auswertung Versuch 1Auswertung Versuch 1

► Die Reaktion des Chroms mit der Salpetersäure führt zu einer Die Reaktion des Chroms mit der Salpetersäure führt zu einer sehr dichten Oxidationsschicht die das Chrom innert gegenüber sehr dichten Oxidationsschicht die das Chrom innert gegenüber der Säure macht (Passivierung)der Säure macht (Passivierung)

► Das unedlere aktive Chrom reagiert mit der verd. Salsäure und Das unedlere aktive Chrom reagiert mit der verd. Salsäure und wird aufgelöstwird aufgelöst

► NormalpotentialeNormalpotentiale Chrom: E° = - 0,74 V Chrom: E° = - 0,74 V Zwischen Eisen (-0,44 V) und Zink (-0,76 V)Zwischen Eisen (-0,44 V) und Zink (-0,76 V) Chrom(III)-oxid: E° = + 1,33 V Chrom(III)-oxid: E° = + 1,33 V Zwischen Quecksilber (+0,86 V) und Gold (+1,51 V)Zwischen Quecksilber (+0,86 V) und Gold (+1,51 V)

► Durch den Elektronenfluß von aktivierten zum passivierten Durch den Elektronenfluß von aktivierten zum passivierten Chrom wird die Oxidationsschicht aufgelöst und somit das Chrom wird die Oxidationsschicht aufgelöst und somit das Chrom reaktiviertChrom reaktiviert

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VerwendungVerwendung

► Chrom-Eisen-Legierungen werden zur Herstellung von Chrom-Eisen-Legierungen werden zur Herstellung von nichtrostenden Stählen verwandtnichtrostenden Stählen verwandt

► Das Chrom hebt des Weiteren die Wärmebeständigkeit Das Chrom hebt des Weiteren die Wärmebeständigkeit des Stahlsdes Stahls

► Chromatieren: Korrosionsschutz und Verbesserung der Chromatieren: Korrosionsschutz und Verbesserung der Hafteigenschaften für Lacke aus sauren Chrom(VI)-Hafteigenschaften für Lacke aus sauren Chrom(VI)-Lösungen (auch mit Chrom(III)-Verbindungen Lösungen (auch mit Chrom(III)-Verbindungen möglich; Lebensmittelindustrie)möglich; Lebensmittelindustrie)

► Galvanisches VerchromenGalvanisches Verchromen

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Industrielle VerarbeitungIndustrielle Verarbeitung

► Wichtigste Verwendung von Chrom ist der Einsatz Wichtigste Verwendung von Chrom ist der Einsatz als Legierung, dazu benutzt man in der Regel als Legierung, dazu benutzt man in der Regel FerrochromFerrochrom

► Dieses wir aus Chromit und Eisen(II)-oxid unter Dieses wir aus Chromit und Eisen(II)-oxid unter Zugabe von Kohle in Siemens-Martin-Öfen durch Zugabe von Kohle in Siemens-Martin-Öfen durch Reduktion hergestelltReduktion hergestellt

► Der Chromgehalt beträgt normalerweise 52-75 %Der Chromgehalt beträgt normalerweise 52-75 %

COCrFeCOCrFeO 42432

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Chrom im AlltagChrom im Alltag

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ToxikologischesToxikologisches

► Ein Mensch sollte jeden Tag 0,05 -0,5 mg Chrom Ein Mensch sollte jeden Tag 0,05 -0,5 mg Chrom aufnehmen und kann bis zu einer Menge von 10 mg an aufnehmen und kann bis zu einer Menge von 10 mg an einem Tag ohne bleibende Schäden vertragen einem Tag ohne bleibende Schäden vertragen (Höchstgrenze)(Höchstgrenze)

► Besonders Chrom(VI)-Verbindungen sind gefährlich Besonders Chrom(VI)-Verbindungen sind gefährlich für den Menschenfür den Menschen Sie verätzen Haut und besonders Schleimhäute und führen Sie verätzen Haut und besonders Schleimhäute und führen

dort zu schlecht heilenden Geschwürendort zu schlecht heilenden Geschwüren Bei Vergiftungen kommt es zu Magen-Darm-Erkrankungen, Bei Vergiftungen kommt es zu Magen-Darm-Erkrankungen,

Leber- und NierenschädenLeber- und Nierenschäden Die roten Blutkörperchen reduzieren diese Verbindungen zu Die roten Blutkörperchen reduzieren diese Verbindungen zu

Chrom(III)-Verbindungen, die in den Erythrozyten erhalten Chrom(III)-Verbindungen, die in den Erythrozyten erhalten bleiben und dort als cancerogen eingestuft werdenbleiben und dort als cancerogen eingestuft werden

Folge: LeukemieFolge: Leukemie

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Versuch 2Versuch 2anodische Oxidation von Chrom anodische Oxidation von Chrom

►Ein Chromblech wird in verd. Salpetersäure als Ein Chromblech wird in verd. Salpetersäure als Anode einer Elektrolyse geschaltetAnode einer Elektrolyse geschaltet

►Gegenelektrode ist ein EisenblechGegenelektrode ist ein Eisenblech

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Auswertung und Auswertung und Reaktionsgleichungen Reaktionsgleichungen

von Versuch 2von Versuch 2

►Die Elektrolyse des Chroms führt zur Bildung Die Elektrolyse des Chroms führt zur Bildung einer Chrom(VI)-Verbindung, die sich in dünnen einer Chrom(VI)-Verbindung, die sich in dünnen Schlieren von der Anode aus in Lösung gehtSchlieren von der Anode aus in Lösung geht

►Diese gelbe Chrom(VI)-Verbindung ist das Diese gelbe Chrom(VI)-Verbindung ist das ChromatChromat

►Eine Elektrolyse in Anderer Richtung entspricht Eine Elektrolyse in Anderer Richtung entspricht einer galvanischen Verchromungeiner galvanischen Verchromung

Cr + 4H2O CrO4 + 4H2

2-

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Versuch 3Versuch 3Gleichgewicht zwischenGleichgewicht zwischenChromat und DichromatChromat und Dichromat

►Eine Chromatlösung wird verschieden stark Eine Chromatlösung wird verschieden stark angesäuertangesäuert

►Die schwächer angesäuerte Lösung wird wieder Die schwächer angesäuerte Lösung wird wieder neutralisiertneutralisiert

►Die neutrale Lösung wird basisch gemachtDie neutrale Lösung wird basisch gemacht►In die stark angesäuerte Lösung wird ein In die stark angesäuerte Lösung wird ein

Impfkristall gegebenImpfkristall gegeben

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Auswertung und Auswertung und ReaktionsgleichungenReaktionsgleichungen

von Versuch 3von Versuch 3

► Das Chromat-Ion ist gelbDas Chromat-Ion ist gelb► Das Dichromat-Ion ist orange-rotDas Dichromat-Ion ist orange-rot► Die Reaktion zwischen Chromat und Dichromat ist eine Die Reaktion zwischen Chromat und Dichromat ist eine

protonenabhängige Gleichgewichtsreaktionprotonenabhängige Gleichgewichtsreaktion► Schon ab pH 6 (und höher) liegt das Gleichgewicht Schon ab pH 6 (und höher) liegt das Gleichgewicht

vollständig beim Chromatvollständig beim Chromat

2CrO4 + 2H3O+ ↔ Cr2O7 + 3H2O2- 2-

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Auswertung Versuch 3Auswertung Versuch 3Teil 2Teil 2

► Ab pH 2 (und darunter) liegt das Gleichgewicht Ab pH 2 (und darunter) liegt das Gleichgewicht vollständig beim Dichromatvollständig beim Dichromat

► Die Reaktion verläuft in zwei SchrittenDie Reaktion verläuft in zwei Schritten

2CrO4 + 2H3O ↔ 2HCrO4 + 2H2O ↔ Cr2O7 + 3H2O

► Die Hydrogenchromate lassen sich nicht ungelöst Die Hydrogenchromate lassen sich nicht ungelöst nachweisennachweisen

► Sie sind schwach sauer und bilden das eigentliche Sie sind schwach sauer und bilden das eigentliche Gleichgewicht zu den Chromaten und DichromatenGleichgewicht zu den Chromaten und Dichromaten

► Unter Wasserabspaltung bildet sich aus Unter Wasserabspaltung bildet sich aus Hydrogenchromaten ein DichromatHydrogenchromaten ein Dichromat

+2- 2--

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Auswertung Versuch 3Auswertung Versuch 3Teil 3Teil 3

♦ In einer stark sauren Lösung mit einer höheren H+ Konzentration Kommt es zu einer Kondensationsreaktion, die zur Bildung von Trichromaten, Tetrachromaten oder Polychromaten führen kann♦ Diese Verbindungen sind mehrfach verknüpfte Tetraeder und rot

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Das Trichromat (und alle anderen Polychromate) wird genau wie das Dichromat unter Wasserabspaltung gebildet

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Versuch 4Versuch 4Reduktion von ChromatReduktion von Chromat

Page 25: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

Auswertung Versuch 4Auswertung Versuch 4

► Das Ethanol wirkt reduzierend auf das starke Das Ethanol wirkt reduzierend auf das starke Reduktionsmittel DichromatReduktionsmittel Dichromat

► Das Dichromat (Cr(VI)) wird hierbei zu einem Cr(III)-Das Dichromat (Cr(VI)) wird hierbei zu einem Cr(III)-Ion reduziert Ion reduziert Farbänderung Farbänderung

► Das Ethanol wird zu einem Aldehyd und weiter zur Das Ethanol wird zu einem Aldehyd und weiter zur Essigsäure oxidiertEssigsäure oxidiert

► Bei der Zugabe von NaOH bildet sich Chromhydroxid Bei der Zugabe von NaOH bildet sich Chromhydroxid und Acetat-Ionenund Acetat-Ionen

► Die Acetat-Ionen lassen sich mit Eisen(II)-Ionen Die Acetat-Ionen lassen sich mit Eisen(II)-Ionen nachweisennachweisen

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Versuch4Versuch4Reaktionsgleichungen IReaktionsgleichungen I

► Reduktion des Dichromat-Ions in saurer LösungReduktion des Dichromat-Ions in saurer Lösung

OHCOOHCHCrHCHOCHOCr

OHCHOCHCrHOHHCOCr

Gesamt

eHCHOCHOHHC

OHCrHeOCr

233

3272

233

52272

352

232

72

732143

73283

:

6633

72146

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Versuch4Versuch4Reaktionsgleichungen IIReaktionsgleichungen II

► Bildung des Bildung des ChromtrihydroxidsChromtrihydroxids

33 3 OHCrOHCr

► Chromtrihydroxids ist amphoter und bleibt in LösungChromtrihydroxids ist amphoter und bleibt in Lösung

grün

363 3 OHCrOHOHCr tiefgrün

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Versuch4Versuch4Reaktionsgleichungen IIIReaktionsgleichungen III

► Fällung des Acetat-Ions als Eisen(III)-triacetatFällung des Acetat-Ions als Eisen(III)-triacetat

333

3 COOCHFeFeCOOCH rot

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Versuch 4bVersuch 4bReduktion durch thermische Reduktion durch thermische

ZersetzungZersetzung

Der chemische (oder rauschende) VulkanDer chemische (oder rauschende) Vulkan

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AuswertungAuswertungVersuch 4bVersuch 4b

► Ammoniumdichromat zersetzt sich zu Chrom(III)-oxid, Ammoniumdichromat zersetzt sich zu Chrom(III)-oxid, Stickstoff und Wasser Stickstoff und Wasser

► Das voluminöse Chromoxid wird durch die Das voluminöse Chromoxid wird durch die entstehenden Gase aufgewirbeltentstehenden Gase aufgewirbelt

OHNOCrOCrNH 22327224 4

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Farben der OxidationsstufenFarben der Oxidationsstufen

Auswirkungen auf Färbungen in EdelsteinenAuswirkungen auf Färbungen in EdelsteinenSmaragd (grün): Cr(III), V(III)Smaragd (grün): Cr(III), V(III)Rubin (rot): Cr(III)Rubin (rot): Cr(III)Amethyst (violett): Cr(III), Ti(IV)Amethyst (violett): Cr(III), Ti(IV)

Quelle: Hollemann-Wieberg

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Chrom als FarbstoffChrom als Farbstoff

►Chrom diente seid seiner Entdeckung (und Chrom diente seid seiner Entdeckung (und schon davor) als Farbpigmentschon davor) als Farbpigment

►Viele Chromfarben sind ausschließlich Viele Chromfarben sind ausschließlich KünstlerfarbenKünstlerfarben

►Die Automobilindustrie verwendet einige Die Automobilindustrie verwendet einige ChromlackeChromlacke

►Grüne und gelbliche Kosmetikprodukte Grüne und gelbliche Kosmetikprodukte beinhalten häufig Chrom (-Verbindungen)beinhalten häufig Chrom (-Verbindungen)

Page 33: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

Evt Versuch 5Evt Versuch 5Cr-Nachweis in LidschattenCr-Nachweis in Lidschatten

►Als OxidationsschmelzeAls Oxidationsschmelze►+ Nachweis als Phosphorsalzperle (nur + Nachweis als Phosphorsalzperle (nur

erwähnen und rumgeben)erwähnen und rumgeben)

Page 34: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

Versuch 5Versuch 5Hydratisomerie von Cr(III)Hydratisomerie von Cr(III)

Page 35: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

Versuch 5 Versuch 5 AuswertungAuswertung

► Die Hydrationsisomerie ist ein Spezialfall der Ionisations-Die Hydrationsisomerie ist ein Spezialfall der Ionisations-Isomerie bei Komplexen, bei dem Wasser einmal Isomerie bei Komplexen, bei dem Wasser einmal komplexgebunden und einmal im Kristallwasser vorliegtkomplexgebunden und einmal im Kristallwasser vorliegt

OHOHCrSOSOOHCr 242424

3

62 4

violett grün

► Ab einer Temperatur von 43°C bildet sich der grüne Tetraaqua-Ab einer Temperatur von 43°C bildet sich der grüne Tetraaqua-Komplex aus dem violetten HexaquakomplexKomplex aus dem violetten Hexaquakomplex

► Über 70°C liegt das Gleichgewicht vollständig auf der rechten Über 70°C liegt das Gleichgewicht vollständig auf der rechten SeiteSeite

► Beim Abkühlen bildet sich wieder der Hexaquakomplex; die Beim Abkühlen bildet sich wieder der Hexaquakomplex; die vollständige Umsetzung erfolgt jedoch erst nach einigen Tagenvollständige Umsetzung erfolgt jedoch erst nach einigen Tagen

Page 36: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

Versuch 6Versuch 6Lösen vonn Chrom(III)-chloridLösen vonn Chrom(III)-chlorid

Page 37: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

AuswertungAuswertungVersuch 6Versuch 6

► Das Chrom(III)-chlorid ist in Wasser unlößlichDas Chrom(III)-chlorid ist in Wasser unlößlich► Spuren von Cr(II)-Ionen oder wie im Versuch Spuren von Cr(II)-Ionen oder wie im Versuch

dargestellten Reduktionsmitteln übertragen Elektronen dargestellten Reduktionsmitteln übertragen Elektronen auf das Cr(III) im Kristallgitter wodurch dieses in Lösung auf das Cr(III) im Kristallgitter wodurch dieses in Lösung geht und wiederum zu Cr(III) oxidiert da dieses stabiler geht und wiederum zu Cr(III) oxidiert da dieses stabiler istist

► Das Zink und HCl Gemisch ist ein starkes Das Zink und HCl Gemisch ist ein starkes Reduktionsmittel (über naszierenden Wasserstoff) und Reduktionsmittel (über naszierenden Wasserstoff) und somit für eine schnellere Reaktion geeignet als Cr(II)-somit für eine schnellere Reaktion geeignet als Cr(II)-IonenIonen

Page 38: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

AuswertungAuswertungVersuch 6 Teil IIVersuch 6 Teil II

► Wird die Lösung länger bei Zimmertemperatur Wird die Lösung länger bei Zimmertemperatur stehengelassen wird sie zunächst hellblaugrün und stehengelassen wird sie zunächst hellblaugrün und schließlich violettschließlich violett

► Dies ist wiederum eine Hydrat-IsomerieDies ist wiederum eine Hydrat-Isomerie

ClOHCrClOHOHCrCl

ClOHOHCrClOHOHCrCl

32

23

3

6222

521

24222323

dunkelgrün dunkelgrün

hellblaugrün violett

► Durch Erwärmen lässt sich diese Reaktion wieder Durch Erwärmen lässt sich diese Reaktion wieder umkehrenumkehren

Page 39: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

SchulrelevanzSchulrelevanz► Klasse 9Klasse 9

Elektrolyse & IonenbegriffElektrolyse & Ionenbegriff

► Klasse 11Klasse 11 RedoxreaktionenRedoxreaktionen Kohlenstoffchemie (Alkoholtest)Kohlenstoffchemie (Alkoholtest)

► Klasse 13Klasse 13 Chemische Analysen (zB: Nachweis Chrom in Kosmetika)Chemische Analysen (zB: Nachweis Chrom in Kosmetika) KomplexchemieKomplexchemie Chemisches GleichgewichtChemisches Gleichgewicht

► FächerübergreifendFächerübergreifend Biologie: Umweltschutz (Bsp.: Gärbung mit und ohne ChromBiologie: Umweltschutz (Bsp.: Gärbung mit und ohne Chrom Kunst: Was steckt in den FarbenKunst: Was steckt in den Farben

Page 40: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

Versuch 7Versuch 7AlkoholteströhrchenAlkoholteströhrchen

►Vor ca. 20 Jahren Vor ca. 20 Jahren waren diese waren diese Röhrchen im Röhrchen im gängigen Einsatz bei gängigen Einsatz bei der Polizeider Polizei

Page 41: Chrom und seine Verbindungen Chrömchen und seine Söhnchen

AuswertungAuswertungVersuch 7Versuch 7

► In den Alkoholteströhrchen ist schwefelsaures In den Alkoholteströhrchen ist schwefelsaures Chromat auf Kieselgel in mehreren Lagen eingeordnet Chromat auf Kieselgel in mehreren Lagen eingeordnet und mit luftdurchlässigem Demmmaterial fixiertund mit luftdurchlässigem Demmmaterial fixiert

► Befindet sich Alkohol im Atem der Testperson so Befindet sich Alkohol im Atem der Testperson so oxidiert das Chromat und wechselt die Farbe von oxidiert das Chromat und wechselt die Farbe von orange-gelb zu grünorange-gelb zu grün

OHCHOCHCrHOHHCOCr 233

52272 73283

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LedergerbungLedergerbung

► Cr(III)-Ionen haben eine große Tendenz kationische, Cr(III)-Ionen haben eine große Tendenz kationische, neutrale und anionische Komplexe zu bildenneutrale und anionische Komplexe zu bilden

► Die meisten Komplexe sind hierbei oktaedrisch und Die meisten Komplexe sind hierbei oktaedrisch und kinetisch sehr stabilkinetisch sehr stabil

► Bei der Chromgerbung nutzt man dieses um die Bei der Chromgerbung nutzt man dieses um die Kollagene in der Haut zu verknüpfen und die Kollagene in der Haut zu verknüpfen und die Belastbarkeit des Leders zu erhöhenBelastbarkeit des Leders zu erhöhen

► Kollagene besitzen –COOH – Gruppen welche leicht Kollagene besitzen –COOH – Gruppen welche leicht mit Chrom vernetzen lassenmit Chrom vernetzen lassen

► Dies erhöht die Temperaturunempfindlichkeit und Dies erhöht die Temperaturunempfindlichkeit und verringert gleichermaßen die Quellbarkeit des Kollagens verringert gleichermaßen die Quellbarkeit des Kollagens was zum aushärten des Leders führtwas zum aushärten des Leders führt