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Studie TECHNOLOGY Cloud-Monitor 2012 Cloud-Computing in Deutschland – Status quo und Perspektiven In Zusammenarbeit mit

Cloud-Monitor 2012

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Cloud-Computing ist in der Realität angekommen, das zeigt der Cloud Monitor 2012 in Zusammenarbeit mit dem BITKOM. Die größten Vorteile sind: schnellere Skalierbarkeit der IT-Leistungen, höhere Innovationsfähigkeit und bessere Performance und Verfügbarkeit der IT-Leistungen.

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Studie

TEChNOLOGy

Cloud-Monitor 2012Cloud-Computing in Deutschland – Status quo und Perspektiven

In Zusammenarbeit mit

Page 2: Cloud-Monitor 2012

Inhalt

Vorwort 3

1 Das Wichtigste im Überblick 4

2 Einstellung und Nutzungsverhalten 6

3 Nutzung von Private Cloud-Computing 10

4 Nutzung von Public Cloud-Computing 14

5 Fazit und Ausblick 24

Ansprechpartner 27

© 2012 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Konzerngesellschaft der KPMG Europe LLP und Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International Cooperative („KPMG International“), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. KPMG und das KPMG-Logo sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.

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Cloud-Monitor 2012 | 3

Cloud-Computing ist in der Realität angekommenKaum ein Begriff ist so omnipräsent wie der des Cloud-Computing. Nach An-sicht vieler Experten handelt es sich um einen Megatrend, der einen fundamen-talen Wandel in der Nutzung und den Strukturen von Informationstechnologien (IT) beinhaltet. Stimmt das? haben wir es tatsächlich mit einer Entwicklung zu tun, die sich auf breiter Basis durchsetzt und die IT-Praxis in den Unternehmen nachhaltig verändert?

Um dies herauszufinden hat KPMG in Zusammenarbeit mit dem Branchenver-band BITKOM den Cloud Monitor konzipiert, der den Status quo von Cloud- Computing in deutschen Unternehmen im Zeitverlauf abbildet. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, herauszufinden, ob und inwieweit verschiedene Formen von Cloud-Computing in der deutschen Wirtschaft genutzt werden.

Abgefragt werden zudem die Erfahrungswerte der Nutzer sowie die Vorteile und Probleme, die bei der Anwendung von Cloud-Computing entstehen können. Der Schwerpunkt der Studie liegt dabei auf Public Clouds als einer tatsächlich inno-vativen Form der Nutzung von IT-Leistungen.

Um ein zentrales Ergebnis vorwegzunehmen: Cloud-Computing ist tatsächlich in der Realität angekommen. Viele deutsche Unternehmen setzen bereits in ir-gendeiner Form auf das Cloud-Prinzip und haben damit überwiegend positive Er-fahrungen gemacht. Die vorliegende Untersuchung liefert interessante Details über Status quo und Perspektiven von Cloud-Computing in Deutschland.

Wir wünschen eine anregende Lektüre.

Bruno WallrafPartner, Leiter Technology KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Mathias WeberBereichsleiter IT Services BITKOM Bundesverband Informations- wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.

Methodik

• Anhand einer repräsentativen Unter-nehmensbefragung wird die aktuelle und geplante Nutzung verschiede-ner Formen von Cloud-Computing – also etwa Private Clouds oder Public Clouds – analysiert.

• Die Studie wird über einen Zeitraum von vier Jahren jährlich durchge-führt. So lassen sich Entwicklungen und Veränderungen im Zeitablauf untersuchen. Die Stichprobenstruk-tur erlaubt zudem, die Besonder-heiten in einzelnen Branchen und Größenklassen darzustellen.

• Die Befragung erfolgte in Form telefonischer Interviews Ende 2011. Die diesjährige Stichprobe umfasst 411 Personen in deutschen Unter-nehmen mit mindestens 20 Mitar-beitern. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Personen der Geschäftsführung oder in IT-Führungspositionen.

• Durch Schichtung der Zufallsstich-probe wird gewährleistet, dass Unternehmen aus den unterschied-lichen Branchen und Größenklassen in ausreichender Anzahl vertreten sind und somit statistische Auswer-

tungen ermöglichen. Die Aussagen der Befragungsteilnehmer werden gewichtet, sodass die Ergebnisse ein repräsentatives Bild für alle Unternehmen in Deutschland mit 20 und mehr Mitarbeitern ergeben.

• Die Studie wurde von Pierre Audoin Consultants (PAC) Gmbh durchge-führt.

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Das Wichtigste im Überblick

1Die größten Vorteile von Cloud-Computing

Schnellere Skalierbarkeit der IT-Leistungen

höhere Innovationsfähigkeit

Bessere Performance und Verfügbarkeit

der IT-Leistungen

Die größten Risiken von Cloud-Computing Verlust von IT-Know-how Datenverlust Unklare Rechtslage

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28 % der deutschen Unternehmen stehen dem Thema Cloud-Computing aufgeschlossen und interessiert gegenüber. Bei den Großunternehmen sind es sogar knapp 60 Prozent.

28 % der deutschen Unternehmen nutzen bereits irgendeine Form von Cloud-Computing.

6 % der deutschen Unternehmen nutzen Public Cloud-Computing, weitere 7 Prozent planen oder diskutieren den Einsatz von Public Clouds.

27 % der deutschen Unternehmen nutzen Private Cloud-Computing, weitere 21 Prozent planen oder diskutieren den Einsatz von Private Clouds.

81 % aller Public Cloud-Nutzer und 58 Prozent aller Private Cloud-Nutzer beurteilen ihre bisherigen Erfahrungen als positiv.

Über

60 % aller Cloud-Nutzer und Cloud-Planer werden in den nächsten zwei Jahren ihre Ausgaben für Cloud-Dienste erhöhen.

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Einstellung und Nutzungsverhalten

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Noch hat sich in der deutschen Wirtschaft kein eindeutiges Stimmungsbild zum Thema Cloud-Computing herauskristallisiert. Stattdessen gibt es eine klare Dreiteilung aus Interessierten, Unentschlossenen und Skeptikern. Gleichwohl ist Cloud-Computing bereits in der Realität angekommen. Knapp ein Drittel der deutschen Unternehmen nutzt Cloud-Dienste. Dabei handelt es sich überwiegend um Private Clouds.

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Cloud-Monitor 2012 | 7

Ein Drittel der deutschen Unternehmen ist an Cloud-Diensten interessiert. Gleichwohl sind Unsicherheit und Unentschlossenheit noch weit verbreitet.

Derzeit gibt es noch kein einheitliches Meinungsbild in der deutschen Wirtschaft zum Thema Cloud-Computing. Stattdessen ist eine klare Dreiteilung zu beob-achten. Der Markt ist noch überwiegend durch Skepsis und Zurückhaltung geprägt.

• Knapp ein Drittel der deutschen Unternehmen steht Cloud-Computing aufge-schlossen und interessiert gegenüber.

• Ein weiteres Drittel der deutschen Unternehmen ist noch unentschlossen. Sie haben offensichtlich weiteren Informationsbedarf oder warten auf erste Erfah-rungswerte.

• Knapp 40 Prozent der deutschen Unternehmen stehen Cloud-Computing eher kritisch und ablehnend gegenüber.

2.1 Einstellung zu Cloud-Computing

Vor allem Großunternehmen sind an Cloud-Computing interessiert. Die Informa- tions- und Telekommunika-tionsbranche und der Finanzsektor stehen Cloud-Lösungen besonders offen gegenüber.

Die Auswertung nach Unternehmensgröße und Branche bestätigt die Meinungs-vielfalt und Unsicherheit im Markt.

• Derzeit sind vor allem Großunternehmen mit 2.000 Mitarbeitern oder mehr an Cloud-Lösungen interessiert.

• Dagegen überwiegen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen die Skepsis und Unentschlossenheit. Die Potenziale von Cloud-Computing sind ihnen offenbar nur unzureichend bewusst. hier könnte eine entsprechende Aufklärung für einen positiven Stimmungswandel sorgen.

• Die Aufgeschlossenheit gegenüber Cloud-Computing ist in der Branche Infor-mationstechnologie und Telekommunikation (ITK) sowie bei den Finanzdienst-leistern am größten. Über die hälfte der Befragten aus diesen Sektoren sind an Cloud-Lösungen interessiert.

• In allen anderen Branchen überwiegen Skepsis und Unentschlossenheit. Aller-dings gibt es keine Branche, in der Cloud-Dienste rigoros abgelehnt werden.

2.2 Einstellung zu Cloud-Computing nach Unternehmensgröße und Branche

Eher aufgeschlossen und interessiert

Unentschieden Eher kritisch und ablehnend Weiß nicht / keine Angabe

1

33

28

38

Abbildung 1

Generelle Einstellung zum Thema Cloud-Computing

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent; n = 411

Quelle: KPMG

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Abbildung 2

Generelle Einstellung zu Cloud-Computing nach Unternehmensgröße

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent; n = 411

2.000 Mitarbeiter oder mehr

500 bis 1.999 Mitarbeiter

100 bis 499 Mitarbeiter

20 bis 99 Mitarbeiter

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

25 26 49

59 17 23 1

39 14 46 1

28 35 36 1

Eher aufgeschlossen und interessiert Unentschieden Eher kritisch und ablehnend Weiß nicht / keine Angabe

Quelle: KPMG

Abbildung 3

Generelle Einstellung zu Cloud-Computing nach Branche

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent; n = 411

Information und Telekommunikation

Finanzsektor

Automobilbau

Chemie- und Pharmaindustrie

Verkehr und Logistik

handel

Maschinen- und Anlagenbau

Sonstige Branchen (ohne öffentlichen Sektor)

59 23 18

55 10 34 1

38 21 39 2

37 12 51

31 33 36

11 44 45

27 28 44 1

33 42 16 9

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Eher aufgeschlossen und interessiert Unentschieden Eher kritisch und ablehnend Weiß nicht / keine Angabe

Quelle: KPMG

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Für die Hälfte der deutschen Unternehmen ist Cloud-Computing ein Thema. Cloud-Computing wird fast ausschließlich als Private Cloud-Computing genutzt. Public Clouds sind in der deutschen Wirtschaft derzeit kaum im Einsatz.

Cloud-Computing ist kein theoretisches Konstrukt, sondern bereits in der Praxis verbreitet. Allerdings dominieren Private Cloud-Dienste, während Public Clouds in der deutschen Wirtschaft bis dato keine große Rolle spielen.

• 28 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen bereits Cloud-Dienste. Weitere 22 Prozent planen und diskutieren deren Einsatz. Damit steht Cloud-Computing bei der Hälfte der Unternehmen auf der Agenda.

• Nutzung und Interesse fokussieren sich derzeit auf Private Cloud-Computing: 27 Prozent der Unternehmen haben bereits Private Clouds umgesetzt, weitere 21 Prozent planen oder diskutieren ihren Einsatz.

• In Bezug auf Public Cloud-Computing sind die Unternehmen dagegen noch äußerst zurückhaltend: Für fast 90 Prozent sind Public Clouds derzeit kein Thema.

• Die deutschen Unternehmen werden Cloud-Computing in Zukunft stärker nutzen. Das zeigt nicht nur der relativ hohe Anteil der Planer und Diskutierer. Eine zunehmende Cloud-Nutzung lässt sich auch an der Entwicklung der Cloud-Budgets ablesen: Über 60 Prozent aller Cloud-Nutzer und Cloud-Planer werden in den nächsten zwei Jahren ihre Ausgaben für Cloud-Dienste erhöhen.

2.3 Nutzung von Cloud-Computing

Abbildung 4

Nutzung und Planung von Cloud-Computing

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent; n = 411

Cloud-Computing

Private Cloud-Computing

Public Cloud-Computing

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

28 22 50

27 21 52

6 7 87

Nutzer Planer und Diskutierer Uninteressierte/kein Thema

Quelle: KPMG

Abbildung 5

Entwicklung des Cloud-Budgets bis 2013

Anteil der Unternehmen in Prozent, die Private Cloud- beziehungsweise Public Cloud-Computing nutzen, den Einsatz planen oder diskutieren und Angaben zum IT-Budget machen, n = 117 (Private Cloud-Computing), n = 31 (Public Cloud-Computing) (Die Angabe „wird gleich bleiben“ wird nicht dargestellt.)

Quelle: KPMG

Wird zunehmen Wird abnehmen

Aufwendungen für Public Cloud-Computing

Aufwendungen für Private Cloud-Computing

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

60

672

1

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Nutzung von Private Cloud-Computing

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Private Clouds sind derzeit die dominierende Form von Cloud-Computing. Sie kommen in fast allen Branchen zum Einsatz. Die Erfahrungen mit diesem Cloud-Modell sind überwiegend positiv.

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Fast jedes zweite Groß-unternehmen nutzt Private Cloud-Computing. Die ITK-Branche ist Vorreiter.

Private Cloud-Computing wird derzeit vor allem von Großunternehmen genutzt und kommt in allen Branchen zum Einsatz.

• Knapp 50 Prozent der Unternehmen mit 2.000 Mitarbeitern oder mehr und rund 40 Prozent der Unternehmen mit 500 bis 1.999 Mitarbeitern nutzen Private Clouds. Bei kleineren Unternehmen sind es nur etwa 25 Prozent.

• Die ITK-Branche ist der klare Vorreiter in Bezug auf Private Cloud-Computing. Fast zwei Drittel der ITK-Firmen nutzen Private Clouds.

• Bei Finanzdienstleistern sind häufig interne Shared Service Center etabliert. Das erklärt den relativ hohen Anteil der Private Cloud-Nutzer in diesem Sektor.

• Die Chemie-, Pharma- und Automobilbranche sind Nachzügler beim Cloud-Computing. Relativ viele Unternehmen aus diesen Branchen haben Interesse für Cloud-Computing bekundet (siehe Seite 8), daher ist hier ist also in Zukunft eine stärkere Nutzung zu erwarten.

3.1 Nutzung von Private Cloud-Computing nach Unternehmensgröße und Branche

Abbildung 6

Nutzung von Private Cloud-Computing nach Unternehmensgröße

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent; n = 411

Insgesamt

2.000 Mitarbeiter oder mehr

500 bis 1.999 Mitarbeiter

100 bis 499 Mitarbeiter

20 bis 99 Mitarbeiter

27

24

27

47

41

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Quelle: KPMG

Abbildung 7

Nutzung von Private Cloud-Computing nach Branche

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent; n = 411

Informationstechnologie und Telekommunikation

Insgesamt

Finanzsektor

Maschinen- und Anlagenbau

handel

Sonstige Branchen (ohne öffentlichen Sektor)

Verkehr und Logistik

Chemie- und Pharmaindustrie

Automobilbau

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

27

29

24

23

16

15

26

34

62

Quelle: KPMG

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12 | Cloud-Monitor 2012

Die Nachfrage nach Private Cloud-Diensten konzentriert sich derzeit vor allem auf Software- und Infrastruktur- leistungen.

Im Mittelpunkt von Private Cloud-Computing stehen Software- und Infrastruk-turdienste. Daran wird sich in naher Zukunft wenig ändern, denn auch die Pla-nungen in den Unternehmen zielen überwiegend auf diese Services.

• 66 Prozent der an Private Cloud-Computingdiensten interessierten Unterneh-men nutzen, planen oder diskutieren cloudbasierte Softwarelösungen (SaaS). 25 Prozent dieser Unternehmen setzen bereits SaaS-Lösungen ein.

• 54 Prozent der an Private Cloud-Computingdiensten interessierten Unterneh-men setzten auf cloudbasierte Infrastrukturlösungen (IaaS). 19 Prozent dieser Unternehmen haben bereits IaaS-Lösungen im Einsatz, weitere 14 Prozent haben konkrete Einsatzpläne.

• Der Bezug von Geschäftsprozessen aus der Private Cloud (BPaaS) ist am we-nigsten verbreitet und spielt auch in den Planungen derzeit keine große Rolle.

3.2 Nutzung von Private Cloud-Computing nach Ebenen

Die Erfahrungen mit Private Cloud-Computing sind überwiegend positiv. Die Budgets für Private Clouds werden in den nächsten zwei Jahren deutlich steigen.

Die insgesamt verhaltene Einstellung der Unternehmen gegenüber Cloud-Com-puting bestätigt sich nicht in den tatsächlichen Erfahrungen der Nutzer: Die Er-fahrungen mit Private Cloud-Computing sind überwiegend positiv. Nicht zuletzt aufgrund dieser Erfahrungswerte werden viele Unternehmen ihre Private Cloud-Strukturen ausbauen. Dies zeigt sich an den steigenden Cloud-Budgets.

• Knapp 60 Prozent aller Nutzer haben positive Erfahrungen mit Private Cloud- Lösungen gemacht.

• Ein Viertel der Unternehmen bezeichnet seine Erfahrungen als durchwachsen, wirklich negative Erfahrungen gibt es jedoch kaum.

• Im Durchschnitt werden heute 19 Prozent des IT-Budgets in Private Cloud-Lösungen investiert. Dieser Anteil wird sich in den nächsten zwei Jahren auf 34 Prozent erhöhen.

3.3 Nutzung von Private Cloud-Computing – Erfahrungen und Ausblick

Abbildung 8

Nutzung von Private Cloud-Computing nach Ebenen

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Private Cloud-Lösungen nutzen, deren Einsatz planen oder diskutieren; n = 250 (Mehrfachnennungen möglich)

Software as a Service (SaaS)

Infrastructure as a Service (IaaS)

Platform as a Service (PaaS)

Business Process as a Service (BPaaS)

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

25 9 32

19 14 21

12 5 13

3 75

Im Einsatz Konkret geplant Diskutiert

Quelle: KPMG

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Cloud-Monitor 2012 | 13

Abbildung 10

Anteil der Private Cloud-Aufwendungen am IT-Budget

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Private Cloud-Computing nutzen oder dessen Einsatz planen; n = 164

0 Prozent

1 bis 10 Prozent

11 bis 25 Prozent

26 bis 50 Prozent

Mehr als 50 Prozent

Keine Angabe

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

17

5

28

9

12

19

17

17

6

17

33

21

heute In zwei Jahren

Quelle: KPMG

Abbildung 9

Bisherige Erfahrungen mit Private Cloud-Computing

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Private Cloud-Computing nutzen; n = 127

0,4

29

29

23

0,6

18

Durchweg positiv Eher positiv Durchwachsen Eher negativ Durchweg negativ Weiß nicht/keine Angabe

Quelle: KPMG

• Die Ausgaben für Private Clouds liegen heute in fast jedem zweiten Unterneh-men bei unter 10 Prozent des gesamten IT-Budgets. In zwei Jahren erwarten jedoch nur noch 14 Prozent der Unternehmen einen solch geringen Budgetan-teil.

• Im Jahr 2013 sieht ein Drittel der Unternehmen den IT-Budgetanteil ihrer Private Cloud-Aufwendungen zwischen 26 und 50 Prozent. Weitere 17 Pro-zent der Befragten prognostizieren gar einen Budgetanteil von mehr als 50 Prozent.

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14 | Cloud-Monitor 2012

Nutzung von Public Cloud-Computing

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In Deutschland ist Public Cloud-Computing derzeit noch wenig verbreitet. Die bisherigen Erfahrungen der Public Cloud-Nutzer sind aber überwiegend positiv. Die Nachfrage nach Public Cloud-Diensten dürfte in den nächsten Jahren steigen.

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Page 15: Cloud-Monitor 2012

Cloud-Monitor 2012 | 15

Unternehmen verfolgen mit der Einführung von Public Cloud-Lösungen be-stimmte Ziele. Die bisherigen Erfahrungen der Nutzer zeigen, dass viele dieser Ziele tatsächlich erreicht werden können.

• Anwenderunternehmen wollen mit Public Cloud-Lösungen vor allem die Ver-fügbarkeit und Performance ihrer IT verbessern, den Administrationsaufwand verringern und die eigene Innovationsfähigkeit steigern. Aber auch die Erhö-hung der Datensicherheit ist ein wichtiges Ziel.

• Die Einsparung von IT-Ausgaben und IT-Fachkräften oder die schnelle Skalier-barkeit von IT-Leistungen, wie sie beispielsweise häufig als Vorteile propagiert werden, spielen dagegen als Ziele eine vergleichsweise untergeordnete Rolle.

• Eine große Mehrheit der Anwenderunternehmen konnte durch Public Clouds tatsächlich die Verfügbarkeit und Performance der IT-Leistungen sowie die eigene Innovationsfähigkeit verbessern. Zudem konstatieren fast 80 Prozent der Public Cloud-Nutzer eine schnellere Skalierbarkeit ihrer IT-Leistungen.

• Public Cloud-Computing führt nicht zwangsläufig zu geringeren IT-Kosten. Tatsächlich sind die IT-Ausgaben nur bei 27 Prozent der Public Cloud-Nutzer zurückgegangen, bei 41 Prozent sind sie dagegen gestiegen.

• Überraschend sind die Erfahrungswerte hinsichtlich der Datensicherheit. Nur bei 18 Prozent der Nutzer von Public Clouds hat die Datensicherheit abgenom-men. Bei 56 Prozent blieb sie unverändert, bei 26 Prozent der Anwender nahm sie sogar zu. Die Sicherheitsbedenken hinsichtlich Public Cloud-Computing sind demnach oftmals übertrieben.

Ein Großteil der Ziele kann mit Public Cloud-Computing erreicht werden. Sein Einsatz ist also tatsächlich vorteilhaft.

4.1 Nutzung von Public Cloud-Computing – Ziele und Chancen

Abbildung 11

Ziele der Public Cloud-Nutzung

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Public Cloud-Computing nutzen, planen oder diskutieren; n = 92

Bessere Verfügbarkeit und Performance von IT

Verringerter IT-Administrationsaufwand

Erhöhte Datensicherheit

Verbesserte eigene Innovationsfähigkeit

Erhöhte organisatorische Flexibilität

Schnellere Implementierung neuer Anwendungen

Besserer mobiler Zugriff auf IT-Ressourcen

Senkung der IT-Ausgaben

Schnellere Skalierbarkeit der IT-Leistungen

Verringerung der eigenen IT-Kräfte

35 757

35 1243

40 36 4

153238

193337

143234

172238

372625

25 2416

222013

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Sehr wichtig Eher wichtig Teilweise wichtig

Quelle: KPMG

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Page 16: Cloud-Monitor 2012

16 | Cloud-Monitor 2012

Einige Sorgen erweisen sich als unbegründet. Die Risikoeinschätzung der Public Cloud-Anwender unterscheidet sich von den Befürchtungen der Nicht-Nutzer.

4.2 Nutzung von Public Cloud-Computing – Hürden und Risiken

Unternehmen haben bestimmte Befürchtungen und Risikoerwartungen, die der Einführung von Public Clouds im Wege stehen. Die bisherigen Erfahrungen der Nutzer zeigen, dass einige dieser Sorgen unbegründet sind.

• Datenverlust gilt in den meisten deutschen Unternehmen als großes Risiko von Public Cloud-Computing. Dabei zeigen die Erfahrungen der Nutzer, dass diese Angst weitgehend unbegründet ist.

• Cloud-Computing passe nicht zur Unternehmenskultur. Diesen Einwand nennt fast jedes zweite Unternehmen, das derzeit kein Interesse an Public Cloud-Computing hat – ein typischer Vorbehalt bei der Einführung von Innovationen, der jedoch oftmals mit der Reife der Technologie und der zunehmenden Erfah-rung beziehungsweise Vertrautheit im Umgang mit ihr abnimmt.

• Generelle Zweifel am Nutzen von Public Cloud-Lösungen haben rund 40 Pro-zent der Unternehmen, für die Public Clouds derzeit kein Thema sind. Auch die- ser Vorbehalt wird von den Einschätzungen der Cloud-Nutzer nicht bestätigt.

• Rund die hälfte der Unternehmen, die Public Cloud-Computing ablehnen, fürchtet den Verlust von IT-Know-how. Diese Sorge wird von knapp 60 Prozent der Public Cloud-Nutzer geteilt.

• Weitere Risiken, die von immerhin etwa 40 bis 50 Prozent der Public Cloud-Anwender genannt werden, sind die unklare Rechtslage, eine unzureichende Interoperabilität verschiedener Cloud-Lösungen sowie eine schwierige Inte-gration mit Inhouse-Lösungen.

Abbildung 12

Tatsächliche Auswirkungen der Public Cloud-Nutzung

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Public Cloud-Computing nutzen; n = 40

Schnellere Skalierbarkeit der IT-Leistungen

Eigene Innovationsfähigkeit

Verfügbarkeit und Performance von IT

Mobiler/geografisch verteilter Zugriff auf IT

Organisatorische Flexibilität

höhe der IT-Ausgaben

IT-Administrationsaufwand

Implementierungszeiten neuer Anwendungen

Datensicherheit

Notwendigkeit eigene IT-Kräfte zu beschäftigen

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

37 1040

31 37

23 40 2

52334

232121

14 13329

29 132512

4517

3 1723 1

431720

hat deutlich zugenommen hat zugenommen hat abgenommen hat deutlich abgenommen

Quelle: KPMG

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Page 17: Cloud-Monitor 2012

Cloud-Monitor 2012 | 17

Abbildung 13

Mögliche Hürden der Public Cloud-Nutzung

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, für die Public Cloud-Computing kein Thema ist; n = 319

Angst vor Datenverlust

Angst vor IT-Know-how-Verlust

Passt nicht zur Unternehmenskultur

Genereller Zweifel am Nutzen

Schwierige Integration mit Inhouse-Lösungen

Unklare Rechtslage

Mangelhafte Interoperabilität zwischen Cloud-Diensten

Fehlende Informationen über Cloud-Lösungen

Rechtliche und regulatorische Bestimmungen

Widerstand innerhalb der IT-Abteilung

24 1052

23 2024

27 2221

18 2223

10 2327

19 2815

18 2315

23 169

2514 14

15 10 14

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Trifft teilweise zu

Quelle: KPMG

Abbildung 14

Mögliche Risiken der Public Cloud-Nutzung

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Public Cloud-Computing nutzen; n = 40

Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Trifft teilweise zu

Quelle: KPMG

Passt nicht zur Unternehmenskultur

Schwierige Integration mit Inhouse-Lösungen

Angst vor Datenverlust

Angst vor IT-Know-how-Verlust

Mangelhafte Interoperabilität zwischen Cloud-Diensten

Unklare Rechtslage

Fehlende Informationen über Cloud-Lösungen

Rechtliche und regulatorische Bestimmungen

Widerstand innerhalb der IT-Abteilung

Genereller Zweifel am Nutzen

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

57 5 18

16 22 1

8 17 27

10 13 20

9 14 17

4 12 33

6 201

91

13

8 15

© 2012 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Konzerngesellschaft der KPMG Europe LLP und Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International Cooperative („KPMG International“), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. KPMG und das KPMG-Logo sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.

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18  |  Cloud-Monitor 2012

Public Cloud-Computing spielt bisher nur eine unter-geordnete Rolle. Vor allem kleine Unternehmen sind hier noch sehr zurückhaltend.

Deutsche Unternehmen stehen dem Thema Public Cloud-Computing bis dato skeptisch und zurückhaltend gegenüber. Es gibt Pioniere und Vorreiter, aber ins-gesamt handelt es sich derzeit noch um einen Nischenmarkt.

•  Nur 6 Prozent aller deutschen Unternehmen nutzen bereits Public Cloud-Com-puting. Bei weiteren 7 Prozent wird die Einführung von Public Clouds konkret geplant oder diskutiert.

•  Obwohl sich viele Public Cloud-Lösungen gerade an kleine Unternehmen richten, setzen sie bisher nur selten auf solche Angebote. Nur 5 Prozent der Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern nutzen Public Cloud-Dienste.

•  Dagegen haben rund 15 Prozent der Unternehmen ab 500 Mitarbeitern Public Cloud-Lösungen im Einsatz.

•  Die Zurückhaltung beim Einsatz von Public Clouds gilt für fast alle Branchen. Nur bei Telekommunikationsunternehmen und Finanzdienstleistern ist eine überdurchschnittlich starke Nutzung von Public Clouds zu beobachten. In der ITK-Branche setzt immerhin gut jedes fünfte Unternehmen Public Cloud-Lö-sungen ein, im Finanzsektor sind es 11 Prozent der Unternehmen. 

4.3 Nutzung von Public Cloud-Computing nach Unternehmensgröße und Branche

  Abbildung 15

Nutzung von Public Cloud-Computing nach Unternehmensgröße

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent; n = 411

Insgesamt

2.000 Mitarbeiter oder mehr

500 bis 1.999 Mitarbeiter

100 bis 499 Mitarbeiter

20 bis 99 Mitarbeiter

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

6

10

5

16

15

Quelle: KPMG

  Abbildung 16

Nutzung von Public Cloud-Computing nach Branche

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent; n = 411

Sonstige Branchen  (ohne öffentlichen Sektor)

Automobilbau

Handel

Informationstechnologie und  Telekommunikation

Insgesamt

Finanzsektor

Chemie- und Pharmaindustrie

Verkehr und Logistik

Maschinen- und Anlagenbau

6

22

7

6

11

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

5

1

1

4

Quelle: KPMG

© 2012 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Konzerngesellschaft der KPMG Europe LLP und Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International Cooperative („KPMG International“), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. KPMG und das KPMG-Logo sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.

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Cloud-Monitor 2012 | 19

In der Public Cloud werden aktuell vor allem SaaS-Lösungen genutzt. Aber Infrastruktur- und Plattform-lösungen gewinnen an Bedeutung.

Derzeit werden in der Public Cloud vor allem Softwarelösungen genutzt. Insbe-sondere Groupware sowie Collaboration Tools und Security Tools kommen als SaaS-Dienste zum Einsatz. Die Planungen und Diskussionen drehen sich primär um Infrastruktur- und Plattformlösungen, das heißt IaaS und PaaS werden als Public Cloud-Dienste an Bedeutung gewinnen.

• Bei Public Clouds steht der Bezug von „Software as a Service“ (SaaS) der-zeit im Vordergrund. 57 Prozent der an Public Cloud-Diensten interessierten Unternehmen nutzen, planen oder diskutieren Public SaaS. 25 Prozent dieser Unternehmen haben bereits SaaS-Lösungen im Einsatz.

• Groupware (zum Beispiel E-Mail oder Kalender) und Collaboration (zum Beispiel Web- und Video-Conferencing) sind derzeit die wichtigsten SaaS-Anwendungsfelder im Public Cloud-Modell.

• SaaS-Lösungen für Business Intelligence (BI), Customer Relationship Ma-nagement (CRM) und Security sind in rund 20 Prozent der an Public Cloud-Computing interessierten Unternehmen konkret geplant. Die Nachfrage nach derartigen Anwendungen wird künftig steigen. Auch Public Cloud-Lösungen für Telefonie und Enterprise Resource Planning (ERP) werden bereits häufig diskutiert.

• Rund die Hälfte der an Public Cloud-Computing interessierten Unternehmen plant oder diskutiert die Nutzung von Infrastruktur (IaaS) und Plattformen (PaaS) aus der Public Cloud. Hier ist in den kommenden Jahren mit einer stei-genden Nachfrage zu rechnen. Geschäftsprozesse über das Internet (BPaaS) sind dagegen für die große Mehrheit der Unternehmen aktuell kein Thema. 

4.4 Nutzung von Public Cloud-Computing nach Ebene und Anwendung

Abbildung 17

Nutzung von Public Clouds nach Ebenen

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Public Cloud-Computing nutzen, planen oder diskutieren; n = 92

Software as a Service (SaaS)

Infrastructure as a Service (IaaS)

Platform as a Service (PaaS)

Business Process as a Service (BPaaS)

8 2425

12 2125

10 6 49

1541

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Im Einsatz Konkret geplant Diskutiert

Quelle: KPMG

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20 | Cloud-Monitor 2012

Über drei Viertel aller Nutzer haben positive Erfahrungen mit Public Cloud-Computing gemacht. Die Budgets für Public Cloud-Dienste werden weiter steigen.

Die starke Skepsis und Zurückhaltung gegenüber Public Cloud-Computing wird durch die überwiegend positiven Erfahrungen der Nutzer nicht bestätigt. Viele der befürchteten Risiken kommen in der Praxis nicht beziehungsweise nur sel-ten vor. Die bisherigen Erfahrungswerte sprechen für eine steigende Nachfrage nach Public Cloud-Computing.

• Über 80 Prozent der Nutzer bezeichnen ihre Erfahrungen mit Public Cloud-Diensten als durchweg oder eher positiv. Von durchweg negativen Erfahrun-gen berichtet kein einziges Unternehmen.

• Die tatsächlichen Erfahrungen mit Public Cloud-Computing stehen demnach im Widerspruch zu den teils kritischen und skeptischen Diskussionen in der Öffentlichkeit. Public Cloud-Anbieter sollten daher die positiven Erfahrungs-werte gezielt in den Vordergrund stellen.

• Der Anteil der Ausgaben für Public Cloud-Lösungen am gesamten IT-Budget ist derzeit noch vergleichsweise gering. Die Nutzer investieren heute im Durchschnitt 9 Prozent ihres gesamten IT-Budgets in Public Cloud-Lösungen. Dieser Anteil wird in den nächsten zwei Jahren auf 17 Prozent steigen.

4.5 Nutzung von Public Cloud-Computing – Erfahrungen und Ausblick

Groupware

Collaboration

Security as a Service

Enterprise Resource Planning (ERP)

Business Intelligence (BI)

Customer Relationship Management (CRM)

Telefonie/Voice over IP

Branchenspezifische Software

Abbildung 18

Nutzung von SaaS-Anwendungen in der Public Cloud

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Public Cloud-Computing nutzen, planen oder diskutieren; n = 92

426

20 14

13 17

178

173 4

3 5

197 1

224 1

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

Im Einsatz Konkret geplant Diskutiert

Quelle: KPMG

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Durchweg positiv Eher positiv Durchwachsen Eher negativ Keine Angabe

„Durchweg negativ“ wurde von keinem Public Cloud-Nutzer genannt.

1

63

1816

2

Abbildung 19

Bisherige Erfahrungen mit Public Cloud-Computing

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Public Cloud-Computing nutzen; n = 40

Quelle: KPMG

Abbildung 20

Anteil der Public Cloud-Aufwendungen am IT-Budget

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Public Cloud-Computing nutzen oder seinen Einsatz planen; n = 49

0 Prozent

1 bis 10 Prozent

11 bis 25 Prozent

26 bis 50 Prozent

Mehr als 50 Prozent

Keine Angabe

heute In zwei Jahren

Quelle: KPMG

11

8

37

26

5

10

4

11

1

2

42

42

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

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22 | Cloud-Monitor 2012

Die Anbieter von Public Cloud-Lösungen müssen einer Vielzahl von Anforde-rungen gerecht werden. Im Vordergrund stehen die Integrationsfähigkeit der Cloud-Produkte, ihr individueller Zuschnitt sowie eine umfangreiche Dienstleistungsmentalität.

Unternehmen stellen bestimmte Anforderungen an die Anbieter von Public Cloud-Computing. Die Erwartungshaltungen der potenziellen Kunden sind kom-plex und vielschichtig. Anbieter, die diese Anforderungen erfüllen, haben einen Wettbewerbsvorteil.

• Knapp 90 Prozent der Unternehmen, die an Public Cloud-Diensten interessiert sind, erwarten von ihren Anbietern eine ausgeprägte Dienstleistungsmentali-tät.

• Für ebenfalls knapp 90 Prozent ist die Integrationsfähigkeit der Cloud-Produk-te (zum Beispiel mit Inhouse-Lösungen) eine wichtige Voraussetzung für ihren Einsatz. Sie wollen integrierte Lösungen, keine neuen Inseln in der Cloud.

• Rund 80 Prozent der an Public Cloud-Computing interessierten Unternehmen fordern individuelle Service Level Agreements (SLAs) und eine individuelle Anpassbarkeit der Cloud-Lösungen.

• 63 Prozent erwarten, dass sich der hauptsitz des Cloud-Anbieters in Europa befindet. Ein fast ebenso hoher Anteil wünscht sich, dass das Rechenzentrum des Providers in Deutschland steht. 

4.6 Nutzung von Public Cloud-Computing – Anforderungen an Cloud-Provider

Abbildung 21

Anforderungen an (Public) Cloud-Computing-Anbieter

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die Public Cloud-Computing nutzen, planen oder diskutieren; n = 92 (Mehrfachnennungen möglich; restliche Prozent = „Keine Angabe/Weiß nicht“)

Sehr wichtig Eher wichtig Eher unwichtig Überhaupt nicht wichtig

Quelle: KPMG

Integrationsfähigkeit der Cloud-Dienste (zum Beispiel mit Inhouse-Lösung)

Rechenzentrum in Deutschland

hauptsitz in Europa

Interoperabilität der Lösungen von verschiedenen Anbietern

hauptsitz in Deutschland

Möglichkeit individueller Vertrags- lösungen und Service Level Agreements

Individuelle Anpassbarkeit der Cloud-Dienste

Ausgeprägte Dienstleistungsmentalität

66 21

44 111717

44 12 719

8 224 20

35 6 19 28

28 652 2

43 35 5 2

54 33 3 3

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

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Fazit und Ausblick

5Cloud-Computing ist in der Realität angekommen. Tatsächlich gibt es bereits zahlreiche Nutzer von Cloud-Diensten, wenngleich sich die Nachfrage bis dato vornehmlich auf Private Clouds konzentriert. Hinsichtlich Public Cloud-Computing herrscht noch ein hohes Maß an Skepsis und Unsicherheit. Die überwiegend positiven Erfahrungen mit diesem Modell könnten die Nachfrage antreiben.

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Cloud-Monitor 2012 | 25

Zurückhaltung und Unsicherheit in einem jungen Markt

Cloud-Computing ist in Deutschland ein junger Markt, der noch immer geprägt ist von Unsicherheit, Unklarheit und Zurückhaltung aufseiten der potenziellen Anwender. Gleichwohl handelt es sich nicht um eine substanzlose Begeisterung, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Tatsächlich ist Cloud-Computing ein reales Phänomen. Rund 30 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen bereits irgendeine Form von Cloud-Computing.

Große Unternehmen stehen den neuen Dienstleistungen aufgeschlossen und interessiert gegenüber. Kritische Stimmen haben wir von mittelständischen und familiengeführten Unternehmen vernommen.

Unternehmen, die bereits Cloud-Computing nutzen, konzentrieren ihre Aktivitä-ten auf Private Cloud-Modelle. Public Cloud-Computing spielt in der deutschen Wirtschaft bis dato nur eine geringe Rolle.

Cloud-Computing: besser als sein Ruf

Die Zurückhaltung und teilweise kritische Einschätzung wird durch die tatsäch-lichen Erfahrungen der Nutzer nicht bestätigt. Diejenigen Unternehmen, die Cloud-Computing bereits einsetzen, berichten ganz überwiegend von positiven Erfahrungen. Dies gilt für Private Clouds, aber auch und insbesondere für Public Clouds.

Cloud-Anbieter sollten diese positiven Erfahrungswerte der Nutzer stärker in den Vordergrund stellen. Auf diese Weise können generelle Zweifel am Nutzen von Cloud-Angeboten beseitigt werden.

Gleichzeitig müssen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes sowie Unsicher-heiten über die rechtlichen Grundlagen ernst genommen werden. Diese Aspekte gelten noch immer als große hürden, die einer Einführung von Cloud-Computing im Wege stehen. 

Strategie

• Welche IT-Architektur passt zum Geschäftsmodell und zur Unter-nehmensstrategie?

• Welche IT-Leistungen sind von strategischer Bedeutung und welche haben eher unterstützende Funktion?

• Welche dieser Leistungen sollten selbst erbracht werden? Welche können als Cloud-Dienste einge-kauft werden?

• Welche hürden gibt es (zum Beispiel Gesetze, Datensicherheit, Unternehmenskultur)?

Organisation

• Welche organisatorischen Verände-rungen sind notwendig, um Cloud-Dienste zu integrieren?

• Sind die notwendigen Ressourcen und Kompetenzen vorhanden?

Prozesse

• Wie können Cloud-Dienste sinnvoll in die Wertschöpfungskette inte-griert werden?

• Welche Geschäftsprozesse sind betroffen? Wie müssen diese Prozesse gestaltet werden?

Herausforderungen

Potenzielle Anwender von Cloud-Computing stehen vor Fragen und heraus- forderungen, die nahezu alle Unternehmensbereiche betreffen.

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Chancen durch Public Clouds

Einige Sorgen im Vorfeld der Public Cloud-Nutzung erweisen sich als unbegründet. Beispielsweise ist die Angst vor Datenverlust bei den Nutzern von Public Clouds geringer als bei den Nicht-Nutzern.

Zudem bietet Public Cloud-Computing zahlreiche Chancen, die Unternehmens-leistung beziehungsweise IT-Performance zu optimieren. Eine große Mehrheit der Anwenderunternehmen konnte durch Public Cloud-Lösungen die Verfügbarkeit, Performance und Skalierbarkeit der IT-Leistungen sowie den mobilen Zugriff ver-bessern. Auch die eigene Innovationsfähigkeit wurde häufig gesteigert.

Positive Aussichten

Cloud-Computing rückt zunehmend als strategisches Thema auf die Manage-mentagenda. Auch wenn ein Großteil der deutschen Unternehmen noch nicht von dem neuen IT-Konzept überzeugt ist: steigender Kostendruck sowie wach-sende Anforderungen an Flexibilität und Innovationsfähigkeit werden zu einem Umdenken führen. Zudem sorgen die positiven Erfahrungen der Cloud-Pioniere für eine steigende Nachfrage.

Betrachtet man die Investitionspläne, dann kann in den nächsten zwei Jahren mit einem deutlichen Anstieg der Cloud-Budgets gerechnet werden. Die heutigen Nutzer von Cloud-Computing werden ihre Cloud-Aufwendungen zum Teil deut-lich erhöhen. Und sie werden Nachahmer finden. Dabei stehen neben cloudba-sierten Softwarelösungen (SaaS) verstärkt auch Infrastrukturdienste (IaaS) auf der Agenda der Unternehmen.

Alles in allem sind die Aussichten für Cloud-Computing in Deutschland vielver-sprechend. Der Cloud-Monitor von KPMG und BITKOM wird die spannende Ent-wicklung in diesem Wachstumsmarkt in den nächsten Jahre beobachten. 

Strategie

• Definition einer übergeordneten IT-Strategie, Festlegung konkreter Ziele, die mit dieser Strategie er-reicht werden sollen (Soll-Konzept)

• Bestandsaufnahme und Analyse der vorhandenen IT-Anwendungen; anschließender Soll-Ist-Vergleich

• Identifikation potenzieller Cloud-Anwendungen

• Kostenschätzung, Chancen-Risiken-Betrachtung, Stärken-Schwächen-Analyse

• Definition des Cloud-Umfangs und konkreter Maßnahmen, detaillierte Umsetzungsplanung

Organisation

• Identifikation betroffener Bereiche/Abteilungen

• Integration der Cloud-Dienste in bestehende IT-Strukturen, Schnitt-stellen zum Provider

• Festlegung der Kompetenzen und Verantwortungen

Prozesse

• Anpassung der Prozesse und Arbeitsabläufe an die neuen Anforderungen und IT-Strukturen

• Kommunikation, Schulung, be- gleitendes Change Management

• Nutzung von Lerneffekten

Handlungsempfehlungen

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KPMG AG WirtschaftsprüfungsgesellschaftKPMG ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger Firmen mit 145.000 Mitarbeitern in 152 Ländern. Auch in Deutschland gehört KPMG zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und ist mit 8.400 Mitarbeitern an mehr als 20 Standorten präsent. Unsere Leis-tungen sind in die Geschäftsbereiche Audit, Tax und Advisory gegliedert. Im Mittelpunkt von Audit steht die Prüfung von Konzern- und Jahresab-schlüssen. Tax steht für die steuer- beratende Tätigkeit von KPMG. Der Bereich Advisory bündelt unser hohes fachliches Know-how zu betriebs-wirtschaftlichen, regulatorischen und transaktionsorientierten Themen. Für wesentliche Branchen unserer Wirt-schaft haben wir eine geschäftsbe-reichsübergreifende Spezialisierung vorgenommen. hier laufen die Erfah-rungen unserer Experten weltweit zusammen und tragen zusätzlich zur Beratungsqualität bei.

Ansprechpartner:

Bruno WallrafT +49 211 [email protected]

Weitere Informationen: www.kpmg.de

Ansprechpartner

Die Studie „Cloud-Computing in Deutschland“ wurde im Auftrag von KPMG und in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband BITKOM erstellt. Die Studie wur-de von PAC durchgeführt.

Pierre Audoin Consultants (PAC) GmbHPierre Audoin Consultants wurde 1976 gegründet und ist ein unabhängiges Marktanalyse- und Beratungsunter-nehmen für den Software- und ITK-Services-Markt. Wir unterstützen ITK- Anbieter mit quantitativen und quali-tativen Marktanalysen sowie strategi-scher und operativer Beratung. CIOs und Finanzinvestoren beraten wir bei der Bewertung von ITK-Anbietern und -Lösungen und begleiten sie bei ihren Investitionsentscheidungen. Öffent-liche Organisationen und Verbände bauen auf unsere Analysen und Emp-fehlungen als Grundlage für die Gestal-tung ihrer ITK-Politik.

Ansprechpartner:

Nicole DufftT +49 30 [email protected]

Weitere Informationen:www.pac-online.de

BITKOM Bundesverband Informations-wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.Der Bundesverband Informationswirt-schaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. vertritt mehr als 1.700 Un-ternehmen, davon über 1.100 Direkt-mitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftig-ten. hierzu zählen Anbieter von Soft-ware und IT-Services, Telekommunika-tions- und Internetdiensten, hersteller von hardware und Consumer Electron- ics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich ins-besondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunfts-orientierte Netzpolitik ein.

Ansprechpartner:

Dr. Mathias WeberT +49 30 [email protected]

Weitere Informationen:www.bitkom.org

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Bruno Wallraf Partner, Leiter Technology KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Tersteegenstraße 19 – 31 40474 Düsseldorf T +49 211 475-7246 [email protected]

Dr. Mathias Weber Bereichsleiter IT ServicesBITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e. V.Albrechtstraße 10 A10117 BerlinT +49 30 [email protected]

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Die enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson oder einer juristischen Person ausgerichtet. Obwohl wir uns bemühen, zuverlässige und aktuelle Informationen zu liefern, können wir nicht garantieren, dass diese Informationen so zutreffend sind wie zum Zeitpunkt ihres Eingangs oder dass sie auch in Zukunft so zutreffend sein werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation.

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