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Dr. Oliver Koepler CLP-Verordnung EU-Verordnung 1272/2008 Gefahrstoffklassen, Einstufung und Kennzeichnung 1

CLP-Verordnung EU-Verordnung 1272/2008 · Dr. Oliver Koepler CLP Verordnung / GHS § Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008

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Dr. Oliver Koepler

CLP-Verordnung EU-Verordnung 1272/2008

Gefahrstoffklassen, Einstufung und Kennzeichnung

1

Dr. Oliver Koepler

§ CLP Verordnung / GHS

Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, zur Änderung und Aufhebung der Richtlinien 67/548/EWG und 1999/45/EG und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH)

CLP Verordnung: Classification, Labelling andPacking

GHS: Globally Harmonised System of Classification and Labelling of Chemicals

2

Dr. Oliver Koepler

§

Seit dem 1. Juni 2015 gilt die Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung (CLP-Verordnung) als einzige Rechtsvorschrift für die Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen und Gemischen.

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§ GefStoffV

§4 Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung

(1) Die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und

Gemischen sowie von Erzeugnissen mit Explosivstoff richten sich nach

den Bestimmungen der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP).

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§ GHS

Global Harmonisiertes System

UN-Standard zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung

Weltweit verbesserter Schutz hinsichtlich Chemikalien

Erleichterung des internationalen Handels mit Chemikalien

Purple Book

http://www.unece.org/trans/danger/publi/ghs/ghs_welcome_e.html

CLP Verordnung am 20.01.2009 in der EU inkraftgetreten

CLP Verordnung wird in Deutschland seit dem 01.12.2010 angewendet

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§ Anhänge CLP

Anhang I: Vorschriften für die Einstufung und Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen und Gemischen

Anhang II: Besondere Vorschriften für die Kennzeichnung und Verpackung bestimmter Stoffe und Gemische

Anhang III: Liste der Gefahrenhinweise, ergänzenden Gefahrenmerkmale und ergänzenden Kennzeichnungselemente

Anhang IV: Liste der Sicherheitshinweise

Anhang V: Gefahrenpiktogramme

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§ Zeitplan

Übergangsphase EU

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REACH

CLP

Stoffe Einstufung SDB Stoffrichtlinie

CLP Verordnung

Gemische Einstufung SDB

Gemische Kennzeichnung

Zubereitungsrichtlinie

CLP Verordnung

Stoffe Kennzeichnung CLP Verordnung Stoffrichtlinie

01.06.07 20.01.09 01.12.10 01.06.13 01.06.18

Stoffe Zubereitungen

Zubereitungsrichtlinie CLP Verordnung

01.06.15

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§ Übergangsbestimmungen

Bis zum 10.12.2010 wurden Stoffe nach der Richtlinie 67/548/EWG eingestuft, gekennzeichnet und verpackt

Ab dem 10.12.2010 bis zum 1.6.2015 wurden Stufe nach der Verordnung 1272/2008 UND der Richtlinie 67/548/EWG eingestuft. Sie wurden nach der Verordnung 1272/2008 gekennzeichnet und verpackt. Bis zum 01.06.2015 wurden Gemische gemäß der Richtlinie 1999/45/EWG eingestuft, gekennzeichnet und verpackt.

Gemische, die vor 01.06.2015 bereits eingestuft, gekennzeichnet durften bis 01.06.2017 in Verkehr gebracht werden

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§ Einstufung und Kennzeichnung

Einstufung und Kennzeichnung

Die Einstufung eines Stoffes oder einer Zubereitung ist die Zuordnung zu einem der Gefährlichkeitsmerkmale. Sie ist den zugeordneten H-Sätzen zu entnehmen.

Gefahrensymbol, Signalwort und Gefahrenbezeichnung geben lediglich die Kennzeichnung eines Stoffes wieder.

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§ Einstufung

Einstufung nach Definitionsprinzip, Eigeneinstufung anhand ermittelter Stoffeigenschaften nach Kriterien Anhang I CLP-Verordnung

Einstufung nach Listenprinzip, Legaleinstufung, harmonisierte Einstufung Anhang VI CLP-Verordnung

Einstufung mit Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis nach Art. 42 CLP-Verordnung (https://echa.europa.eu/de/information-on-chemicals/cl-inventory-database)

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Gefahrenklasse Gefahrenkategorie Gefahrenhinweis Abkürzung

Entzündbare Flüssigkeit

Kategorie 2 H225 Entz. Fl. 2, H225

Akute Toxizität

Kategorie

H302 Akut. Toxizität, H302

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§ Einstufung und Kennzeichnung

Gefahrenkennzeichnung bei CLP

Unterschiedliche Gefahrenklassen

Gefahrenklassen weisen Differenzierungen auf (u.a. für unterschiedliche Expositionswege)

Die Gefahrenklassen, Differenzierungen weisen wiederum Unterkategorien (1-4) auf, die eine Abstufung der Gefahr darstellen

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Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung und Kennzeichnung

Gefahrenklassen

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Physikalische Gefahren 16 Gefahrenklassen

Gesundheitsgefahren 10 Gefahrenklassen

Umweltgefahren 2 Gefahrenklassen

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§ Einstufung und Kennzeichnung

Kennzeichnungselemente

Gefahrenpiktogramme

Signalwörter zur Kennzeichnung des relativen Gefährdungsgrades

GEFAHR: sehr schwerwiegende Gefahrenkategorie

Achtung: weniger schwerwiegende Gefahrenkategorie

Gefahrenhinweise (H-Sätze) Standardisierte Textbausteine, beschreiben Art der Gefährdung

Sicherheitshinweise (P-Sätze) Standardisierte Textbausteine, beschreiben Sicherheitsmaßnahmen

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§ Gefahrenpiktogramme

Kennzeichnung

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Physikalische Gefahren

Gesundheitsgefahren

Umweltgefahren

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§ Gefahrenhinweise

H-Sätze

Codierung Hxyy (z.B. H214)

H = Hazardous Statement

x = Gruppierung

2 = physikalische Gefahren

3 = Gesundheitsgefahren

4 = Umweltgefahren

y = laufende Nummer

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§ Sicherheitshinweise

P-Sätze

Codierung Pxyy (z.B. P301)

P = Precautionary Statement

x = Gruppierung

1= Allgemein

2 = Prävention (Vorsorgemaßnahmen)

3 = Reaktion (Empfehlungen)

4 = Lagerung (Lagerhinweise)

5 = Entsorgung (Entsorgungshinweise)

y = laufende Nummer

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§ Unterklasse 1.1

Expl. 1.1; H201

Gefahr

Explosiv; Gefahr der Massenexplosion

Kennzeichnung

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Gefahrenkategorie

Abkürzung Einstufung

Gefahrenpiktogramm

Signalwort

Gefahrenhinweis

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CLP GEFAHRENKLASSEN MIT DIFFERENZIERUNGEN UND UNTERKATEGORIEN

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§ Physikalische Gefahrenklassen Unterkategorien

Explosive Stoffe/Gemische und

Erzeugnisse instabil 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6

Entzündbare Gase 1 2

Entzündbare Aerosole 1 2

Oxidierende Gase 1

Gase unter Druck Verdichtet Verflüssigt Tiefgekühlt

verflüssigt gelöst

Entzündbare Flüssigkeiten 1 2 3

Entzündbare Feststoffe 1 2

Selbstzersetzliche Stoffe und Gemische A B C D E F G

Pyrophore Flüssigkeiten 1

Pyrophore Feststoffe 1

Selbsterhitzungsfähige Stoffe und

Gemische 1 2 3

In Berührung mit Wasser => entzündbare

Gase 1 2 3

Oxidierende Flüssigkeiten 1 2 3

Oxidierende Feststoffe 1 2 3

Organische Peroxide A B C D E F G

Korrosiv gegenüber Metallen 1

CLP Gefahrenklassen

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr Instabile Stoffe und Gemische

Explosive Stoffe/Gemische und Erzeugnisse mit Explosivstoff

Unterklasse 1.1, 1.2, 1.3, 1.4

Selbstzersetzliche Stoffe und Gemische

Typ A, B

Organische Peroxide Typ A, B

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr Entzündliche Gase 1

Entzündliche Aerosol

1,2

Entzündbare Flüssigkeiten 1,2,3

Entzündbare Feststoffe 1,2

Selbstzersetzliche Stoffe und Gemische

Typ B, C, D, E, F

Pyrophore Flüssigkeiten 1

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Fortsetzung nächste Folie

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr Pyrophore Feststoffe 1

Selbsterhitzungsfähige Stoffe und Gemische

1,2

Stoffe und Gemische, die bei Berührung mit Wasser entzündliche Gase abgeben

1,2,3

Organische Peroxide Typ B, C, D, E, F

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Dr. Oliver Koepler

§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr Oxidierende Gase 1

Oxidierende Flüssigkeiten

1,2,3

Oxidierende Feststoffe

1,2,3

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Achtung Unter Druck stehende Gase Verdichtete Gase Verflüssigte Gase Tiefgekühlt verflüssigte Gase Gelöste Gase

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr Auf Metalle korrosiv wirkend

1

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§ Gesundheitliche Gefahrenklassen Unterkategorien

Akute Toxizität 1 2 3 4

Ätz/Reizwirkung auf die Haut 1A 1B 1C 2

Schwere Augenschädigung/Augenreizung 1 2

Sensibilisierung der Atemwege oder der Haut 1

Keimzellenmutagenität 1A 1 B 2

Karzinogenität 1A 1 B 2

Reproduktionstoxizität 1A 1 B 2

Spezifische Zielorgan-Toxizität (1x Exposition) 1 2 3

Spezifische Zielorgan-Toxizität (mehrm. Exp.) 1 2

Aspirationsgefahr 1

CLP Gefahrenklassen

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr Akute Toxizität Oral Dermal inhalativ

1,2,3

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr hautätzend Typ 1A, 1B, 1C

Schwere Augenschäden

1

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr Akute Toxizität Oral Dermal Inhalativ

4

Reizung der Haut 2

Augenreizung 2

Sensibilisierung der Haut 1

Spezifische Zielorgan-Toxizität(einmalige Exposition) STOT Atemwegsreizung Narkotisierende Wirkung

3

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Gefahr Sensibilisierung der Atemwege

4

Keimzellenmutagenität 1A,1B, 2

Karzinogenität 1A,1B, 2

Reproduktionstoxizität 1A,1B, 2

Spezifische Zielorgan-Toxizität(einmalige Exposition) STOT

1, 2

Spezifische Zielorgan-Toxizität(wiederholte Exposition) STOT

1,2

Aspirationsgefahr 1

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§ Die Spezifische Zielorgan-Toxizität (STOT) bezeichnet alle

eindeutigen Auswirkungen auf die Gesundheit, die Körperfunktionen beeinträchtigen können, unabhängig davon, ob sie reversibel oder irreversibel sind, unmittelbar und/oder verzögert auftreten, sofern sie nicht ausdrücklich von den anderen toxikologischen Parametern abgedeckt werden. Zu den Auswirkungen zählen nicht die tödlich wirksamen (akute Toxizität).

Es wird zwischen einmaliger und wiederholter (mehrmaliger) Exposition unterschieden, wobei alle Expositionswege auftreten können.

STOT

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§ Ermittlung

Messung durch einmalige bzw. mehrmalige Exposition am Menschen oder

aus tierexperimentellen Studien (z.B. aus Prüfungen der akuten Toxizität) ermittelt.

Struktur-Wirkungs-Beziehung,

Beurteilung durch Experten

STOT

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§ Ermittlung

Aus Tierstudien können Konzentrationen abgeleitet werden, ab denen

toxische Wirkungen auftreten. Für STOT, einmalige Exposition, können Werte aus der akuten Toxizität abgeleitet werden. Narkotisierende Wirkungen und Atemwegsreizungen erhält man nur aus der Erfahrung am Menschen.

Bei der Spezifischen Zielorgan-Toxizität (STOT), wiederholte Exposition, können Werte aus Toxizitätsstudien für subakute (28 Tage), subchronische (90 Tage) oder chronische Toxizität abgeleitet werden.

STOT

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§ Umwelt Gefahrenklassen Unterkategorien

Gewässergefährdend Akut 1

Chronisch 1 Chronisch 2 Chronisch 3 Chronisch 4

Die Ozonschicht schädigend gefährlich

CLP Gefahrenklassen

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Ozonschicht: EU Extraeinstufung

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§ CLP Gefahrenklassen

Piktogramm Signalwort Gefahrenklasse Kategorie

Achtung gewässergefährdend

Akut gewässergefährdend

1

Chronisch gewässergefährdend

1,2

35

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§ Alt vs. Neu Kennzeichnung

Codierung Piktogramm Signalwort Bezeichnung Kennbuchstabe Piktogramm

GHS01 Gefahr explosionsgefährlich

E

GHS02 Gefahr hochentzündlich

F+

leichtenzündlich

F

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§ Alt vs. Neu Kennzeichnung

Codierung Piktogramm Signalwort Bezeichnung Kennbuchstabe Piktogramm

GHS03 Gefahr brandfördernd

E

GHS03 Achtung Keine Entsprechung Neueingeführtes Piktogramm

GHS04

Gefahr ätzend

C

37

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§ Alt vs. Neu Kennzeichnung

Codierung Piktogramm Signalwort Bezeichnung Kennbuchstabe Piktogramm

GHS06 Gefahr Sehr giftig

T+

Giftig

T

38

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§ Alt vs. Neu Kennzeichnung

Codierung Piktogramm Signalwort Bezeichnung Kennbuchstabe Piktogramm

Keine Entsprechung

Xn

Xi

39

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§ Alt vs. Neu Kennzeichnung

Codierung Piktogramm Signalwort Bezeichnung Kennbuchstabe Piktogramm

GHS07 Achtung Keine Entsprechung Neueingeführtes Piktogramm

GHS08 Gefahr Keine Entsprechung Neueingeführtes Piktogramm

40

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§ Alt vs. Neu Kennzeichnung

Codierung Piktogramm Signalwort Bezeichnung Kennbuchstabe Piktogramm

GHS09 Achtung Umweltgefährdend

N

41

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§ Bsp. Umwandlung R-in H-Sätze

Symbol Piktogramm Codierung Piktogramm

E

R2 Durch Schlag, Reibung, Feuer und andere Zündquellen besonders explosionsgefährlich

H200 instabil Gefahr

H202 Explosiv, Gefahr der Massenexplosion

H203 Explosiv, Gefahr durch Feuer oder Splitter

H204 Gefahr durch Feuer oder Splitter

H205 Gefahr durch Massenexplosion bei Feuer

R3 Durch Schlag, Reibung, Feuer und andere Zündquellen besonders explosionsgefährlich

Analog R2

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EINSTUFUNG VON STOFFEN

Richtlinie 1272/2008 EG (CLP-Verordnung)

43

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§ Einstufung

Artikel 1, Abs. 1 CLP-VO

Vor dem Inverkehrbringen stufen Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender Stoffe oder Gemische gemäß Titel II ein.

44

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§ Einstufung

Einstufung nach Definitionsprinzip, Eigeneinstufung anhand ermittelter Stoffeigenschaften nach Kriterien Anhang I CLP-Verordnung

Einstufung nach Listenprinzip, Legaleinstufung, harmonisierte Einstufung Anhang VI CLP-Verordnung

Einstufung mit Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis nach Art. 42 CLP-Verordnung (https://echa.europa.eu/de/information-on-chemicals/cl-inventory-database)

45

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§ Einstufung

Wenn eine harmonisierte Einstufung aufgrund von

kanzerogenen,

Keimzellen-mutagenen,

reproduktionstoxischen oder

sensibilisierenden

Eigenschaften vorliegt.

→ Einstufung nach Anhang VI ist verbindlich

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§ Einstufung

47

Auszug Anhang VI CLP-Verordnung

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EINSTUFUNGSKRITERIEN BEI STOFFEN

Anhang I, Richtlinie 1272/2008 EG (CLP-Verordnung)

48

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§ Einstufungskriterien

Entzündbare Flüssigkeiten

Korrosiv gegenüber Metallen

Akute Toxizität

Ätz/Reizwirkung auf die Haut

Ätz/Reizwirkung auf die Augen

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§ Einstufungskriterien

Entzündbare Flüssigkeiten

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Kategorie Flammpunkt Siedepunkt / Siedebeginn

1 < 23 °C ≤ 35 °C

2 < 23 °C > 35 °C

3 ≥ 23 °C und ≤ 60 °C

Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

Entzündbare Flüssigkeiten

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Einstufung Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3

Piktogramm GHS02 GHS02 GHS02

Signalwörter Gefahr Gefahr Achtung

H-Sätze H224 H225 H226

P-Sätze P210, P233, P240,

P241, P242, P243,

P280, P303 + P361

+ P353

P370 + P378

P403 + P235, P501

P210, P233, P240,

P241, P242, P243,

P280, P303 + P361 +

P353

P370 + P378

P403 + P235, P501

P210, P233, P240,

P241, P242, P243,

P280, P303 + P361 +

P353

P370 + P378

P403 + P235, P501

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§ Einstufungskriterien

Korrosiv gegenüber Metallen

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Kategorie Kriterien

1 Bei Prüfung an beiden Werkstoffen übersteigt bei einer

Prüftemperatur von 55 °C die Korrosionsrate auf Stahl- oder

Aluminiumoberflächen 6.25 mm pro Jahr.

Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

Korrosiv gegenüber Metallen

53

Einstufung Kategorie 1

Piktogramm GHS05

Signalwörter Achtung

H-Sätze H290

P-Sätze P234, P390, P406

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§ Einstufungskriterien

Akute Toxizität

Schädliche Wirkungen, die auftreten, wenn ein Stoff oder Gemisch in einer Einzeldosis oder innerhalb von 24h in mehreren Dosen oral oder dermal verabreicht oder 4 h lang eingeatmet werden.

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§ Einstufungskriterien

ATE – Acute Toxicity Estimates

Kriterien

LD50 / LC50 Werte

Fest-Dosis Methode

Serie fester Dosierungen

Endpunkt deutliche Toxizitätserscheinungen

Akute toxische Klassenmethode

2-4 Schritte mit jeweils 3 Versuchstieren

Feste Dosierung

Bestimmung des Expositionsbereiches

Limit Tests Wenn angenommen werden kann, dass keine Toxizität an der Einstufungsgrenze

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§ Einstufungskriterien

Akute Toxizität

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Kategorie ATE

Oral 1 ≤ 5 mg/kg

2 5 - ≤ 50 mg/kg

3 50 - ≤ 300 mg/kg

4 300 - ≤ 2000 mg/kg

Dermal 1 ≤ 50 mg/kg

2 50 - ≤ 200 mg/kg

3 200 - ≤ 1000 mg/kg

4 1000 - ≤ 2000 mg/kg

Inhalativ 1 ≤ 0,5 mg/l

2 0,5 - ≤ 2,0 mg/l

3 2,0 - ≤ 10,0 mg/l

4 10,0 - ≤ 20,0 mg/l

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§ Kennzeichnung

Akute Toxizität - oral

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Einstufung Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3 Kategorie 4

Piktogramm GHS06 GHS06 GHS06 GHS07

Signalwörter Gefahr Gefahr Gefahr Achtung

H-Sätze H300 H300 H301 H301

P-Sätze P264, P270

P301 + P310

P321, P330

P405, P501

P264, P270

P301 + P310

P321, P330

P405, P501

P264, P270

P301 + P310

P321, P330

P405, P501

P264, P270

P301 + P312

P330

P405, P501

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§ Einstufungskriterien

Ätz/Reizwirkung auf die Haut

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Kategorie Kriterien (Expositionsdauer)

1A Zerstörung des Hautgewebes ≤ 3 Min.

1B Zerstörung des Hautgewebes > 3 Min. ≤ 1 h

1C Zerstörung des Hautgewebes > 1 h ≤ 4 h

2 (Reizend)

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EINSTUFUNG VON GEMISCHEN

Richtlinie 1272/2008 EG (CLP-Verordnung)

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§ Einstufung von Gemischen

Seit dem 1. Juni 2015 gilt die Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung (CLP-Verordnung) als einzige Rechtsvorschrift für die Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen und Gemischen.

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§ Einstufung von Gemischen

Einstufung basierend auf

Erfahrungen beim Menschen*

Prüfdaten (Gemisch als Ganzes)

Beurteilung durch Experten

Übertragungsgrundsätze („Bridging-Principles“)**

Einstufung über Bestandteile**

* Bei Gesundheitsgefahren

** Bei Gesundheits- oder Umweltgefahren

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Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Physikalische Gefahren Test-Messungen am Gemisch

Bestimmung Gesundheitsgefahren Test am Gemisch (Ausnahme CMR-Eigenschaften)

Anwendung von Übertragungsprinzipien

Anwendung von Berechnungsverfahren

Bestimmung Umweltgefahren Test am Gemisch (Ausnahme biologische Abbaubarkeit)

Anwendung von Übertragungsprinzipien

Anwendung von Berechnungsverfahren

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Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Übertragungsgrundsätze („Bridging-Principles“)

Nur gültig für CMR-Gefahren, Gesundheits- und Umweltgefahren

Bridging findet Anwendung bei

Verdünnung

Chargenanalogie

Konzentrierung hochgefährlicher Gemische

Interpolation innerhalb Toxizitätskategorien

63

Dr. Oliver Koepler

§ Bridging Principles - Verdünnung

64

Bildquelle: GHS – Gemischrechner, Wie sind Gemische in GHS einzustufen?, Dr. Thomas Martin, BG RCI, Bad Kissingen, 17.04.2012

Dr. Oliver Koepler

§ Bridging Principles - Interpolation

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Bildquelle: GHS – Gemischrechner, Wie sind Gemische in GHS einzustufen?, Dr. Thomas Martin, BG RCI, Bad Kissingen, 17.04.2012

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Übertragungsgrundsätze Additive Eigenschaften

Akute Toxizität

Ätz-, Reizwirkung auf Haut oder Auge

Reizwirkung am Atemtrakt (STOT akut, Kat. 3)

Aspirationsgefahr

Gewässergefährdende Eigenschaften

Nicht-additive Eigenschaften

sensibilisierend

karzinogen

keimzellenmutagen

reproduktionstoxisch

spez. STOT, akut und wiederholt

66

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Einstufung nicht-additiver Eigenschaften : CMR und STOT-Gemische

Prüfdaten des Gemisches (Einstufungsverfahren wie bei Stoff)

Übertragungsprinzipien

Über Bestandteile im Einzelstoffverfahren

NICHT ADDITIV, Einzelstoffbetrachtung

Kat. 1 und Kat. 2

über Grenzwerte

• Kat.3 (einmalige Exposition)

• Orientierungswert 20%

• Sehr oft Expertenurteil

67

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Nicht-Additive Einstufung: CMR und STOT-Gemische Allgemeine Konzentrationsgrenzwerte

68

Kategorie Einstufungskonzentration

Karzinogen 1A, 1B 0,1 %

2 1 %

Keimzellenmutagen 1A, 1B 0,1 %

2 1 %

Reproduktionstoxisch 1A, 1B 0,3 %

2 3 %

Hautsensibilisierend 1 1 %

Atemwegsensibilisierend 1 1 % (fest, flüssig)

0,2 % (gasförmig)

STOT Kat 1 1 10 %

STOT Kat 2 2 10 %

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Einstufung additiver Eigenschaften

Kriterien für eine Einstufung nach Berechnungsverfahren

Rezeptur (Bestandteile und deren Konzentrationen)

Gefahrstoff-Einstufung der Rezepturbestandteile

Aus CLP-Verordnung

Aus REACH-Registrierungsdossier

Aus Sicherheitsdatenblatt

69

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Beispiel Akute Toxizität von Gemischen anhand des Berechnungsverfahrens

70

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

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Berechnungsverfahren - Additivitätsformel

n i

i

mix ATE

C

ATE

100

Ci = Konzentration von Bestandteil i

i = der einzelne Bestandteil von 1 bis n

n = Anzahl der Bestandteile

ATEi = akute Toxizitätsschätzung von Bestandteil i

= LD50 des Bestandteils i

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

72

Beispiel

67,183

36

10

1800

30

150

30

600

30100

mix

mix

ATE

ATE

Stoff A Konz. 30% LD50/oral/Ratte = 600 mg/kg

Stoff B Konz. 30% LD50/oral/Ratte = 150 mg/kg

Stoff C Konz. 30% LD50/oral/Ratte = 1800 mg/kg

Stoff D Konz. 10% LD50/oral/Ratte = 36 mg/kg

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufungskriterien

Akute Toxizität

73

Kategorie ATE

Oral 1 ≤ 5 mg/kg

2 5 - ≤ 50 mg/kg

3 50 - ≤ 300 mg/kg

4 300 - ≤ 2000 mg/kg

Dermal 1 ≤ 50 mg/kg

2 50 - ≤ 200 mg/kg

3 200 - ≤ 1000 mg/kg

4 1000 - ≤ 2000 mg/kg

Inhalativ 1 ≤ 0,5 mg/l

2 0,5 - ≤ 2,0 mg/l

3 2,0 - ≤ 10,0 mg/l

4 10,0 - ≤ 20,0 mg/l

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen - additiv

Allgemeine Konzentrationsgrenzwerte beim Berechnungsverfahren Ätzend / Reizend Haut

74

Summe Bestandteile, die

eingestuft sind als:

Einstufung des Gemisches

Hautätzend Kat. 1 Hautreizend Kat. 2

Hautätzend (Kat. 1A, 1B, 1C) ≥ 5% ≥ 1% aber < 5%

Hautreizend (Kat. 2) ≥ 10%

(10x hautätzend der Kat. 1A, 1B,

1C) + hautreizend Kat. 2)

≥ 10%

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Allgemeine Konzentrationsgrenzwerte beim Berechnungsverfahren Ätzend / Reizend Auge

75

Summe Bestandteile, die

eingestuft sind als:

Einstufung des Gemisches

Irreversible

Wirkung am Auge

Kat. 1

Reversible Wirkung am

Auge Kat. 2

Auge (Kat. 1A, 1B, 1C) ≥ 3% ≥ 1% aber < 3%

Auge (Kat. 2) ≥ 10%

(10x Wirkungen am Auge der

Kat. 1A, 1B, 1C) + hautreizend

Kat. 2)

≥ 10%

Dr. Oliver Koepler

§ Einstufung von Gemischen

Ausnahmen Berechnungsverfahren Ätzend / Reizend Auge, Haut

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Bestandteile Konzentration Gemisch eingestuft als

Sauer mit pH-Wert ≤ 2 ≥ 1% Kategorie 1

Basisch mit pH-Wert ≥ 11,5

Andere Bestandteile der Kat. 1,

auf die die Additivität nicht

anwendbar ist

Andere Bestandteile der Kat. 2,

auf die die Additivität nicht

anwendbar ist

≥ 3% Kategorie 2

Dr. Oliver Koepler

KENNZEICHNUNG VON STOFFEN

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Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

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Kennzeichnung von Stoffen bei Inverkehrbringen

Bezeichnung des Stoffes: Stoffname Gefahrenpiktogramme: Signalwort: Gefahr, Achtung H-Sätze: Gefahrenhinweise P-Sätze: Sicherheitsratschläge Name, Anschrift, Telefon: Hersteller, Importeur EG-Kennzeichnung: bei Stoffen aus EG-Stoffliste EG-Nummer: EINECS, ELINCS

Allgemeine Angaben

Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

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Kennzeichnung von Stoffen bei Inverkehrbringen

Nicht vollständig untersuchte Stoffe (§5 ChemG) müssen mit Hinweis versehen werden: „Achtung – noch nicht vollständig geprüfter Stoff“

Weitere Kennzeichnungspflichten:

Verharmlosende Kennzeichnungen sind verboten: Nicht giftig Nicht gesundheitsschädlich Nicht kennzeichnungspflichtig

Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

Sonder-Kennzeichnung

Krebserzeugende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Stoffe und Gemische der Kat. 1+2 sind zusätzlich zu kennzeichnen mit:

‚Nur für den berufsmäßigen Verwender‘

Chloroform, Tetrachlormethan, Trichlormethan, Tetrachlorethan mit:

‚Nur zur Verwendung in Industrieanlagen‘

Gemische, die β-Naphthylamin, 4-Aminobiphenyl, Benzidin, 4-Nitrophenyl oder deren Salze enthalten mit:

‚Nur für den berufsmäßigen Verwender‘

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Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

Ausnahmen der Kennzeichnungspflicht

Eingeschränkte Kennzeichnungspflicht auf Verpackungen bei Kleinstmengen unterhalb 125 ml.

Legierungen, Mischungen von Polymeren oder Mischungen von Elastomeren mit gefährlichen Eigenschaften müssen nicht gekennzeichnet werden, wenn sie keine Gefahr durch Einatmen, Verschlucken oder Hautkontakt darstellen.

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Dr. Oliver Koepler

VERPACKUNG VON STOFFEN

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Dr. Oliver Koepler

§ Verpackung

Verpackung von Stoffen

Verpackung muss so gestaltet sein, dass sie stabil und belastbar sind und Inhalt

nicht entweichen kann (gilt nicht bei Auflage besonderer Sicherheitsvorkehrungen)

Verpackung muss aus inerten Werkstoff sein, der nicht mit Inhalt reagieren kann

Verpackungen von gefährlichen Stoffen, die für jedermann zugänglich sind dürfen

keinerlei Dekor enthalten oder von ihrer Form Interesse von Kindern erwecken

Eine Verwechselung von Verpackungen für den Einzelhandel mit Verpackungen von

Lebensmitteln, Futtermitteln, Arzneimittel oder Kosmetika ist auszuschließen

Verpackungen von gefährlichen Stoffen für den Einzelhandel sind mit

kindersicheren Verschlüssen und ertastbaren Warnhinweisen zu versehen.

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Dr. Oliver Koepler

KENNZEICHNUNG VON GEMISCHEN

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Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

Kennzeichnung von Gemischen Handelsname oder Bezeichnung des Gemisches

Name, vollständige Anschrift und Telefonnummer, des für das Inverkehrbringen

Verantwortlichen

Angabe der Stoffe, aufgrund deren das Gemisch in die Gefahrenkategorie akut

toxisch, hautätzend, schwere Augenschäden, krebserzeugend, erbgutverändernd,

fortpflanzungsgefährdend , sensibilisierend, STOT oder Aspirationsgefahr eingestuft

wurde

Angaben können auf die vier wichtigsten Stoffe beschränkt werden

Gefahrenpiktogramme

Signalwörter

H/P-Sätze

Nennmenge des Inhaltes bei Gemische, die im Einzelhandel angeboten werden.

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Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

Ausnahmen der Kennzeichnungspflicht

Bei Gemischen mit gesundheitsschädlichen Stoffen kann zur Wahrung von

Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen auf eine genaue Angabe der Stoffe

verzichtet werden, wenn stattdessen die wichtigste funktionelle Gruppe

oder ein generic name angegeben wird.

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Dr. Oliver Koepler

VERPACKUNG VON GEMISCHEN

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Dr. Oliver Koepler

§ Verpackung

Verpackung von Gemischen

Verpackung muss so gestaltet sein, dass sie stabil und belastbar sind und Inhalt

nicht entweichen kann (gilt nicht bei Auflage besonderer Sicherheitsvorkehrungen)

Verpackung muss aus inerten Werkstoff sein, der nicht mit Inhalt reagieren kann

Verpackungen von gefährlichen Gemischen für den Einzelhandel dürfen keinerlei

Dekor enthalten oder von ihrer Form Interesse von Kindern erwecken

Eine Verwechslung von Verpackungen für den Einzelhandel mit Verpackungen von

Lebensmitteln, Futtermitteln, Arzneimittel oder Kosmetika ist auszuschließen

Verpackungen von gefährlichen, akut toxischen od. ätzenden Gemischen für den

Einzelhandel sind mit kindersicheren Verschlüssen und ertastbaren Warnhinweisen

zu versehen.

Gefahrensymbole nach Einstufung und Priorität

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Dr. Oliver Koepler

§ Beispiele

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Dr. Oliver Koepler

§

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Dr. Oliver Koepler

§

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Dr. Oliver Koepler

§ Kennzeichnung

Kennzeichnung von Erzeugnissen

Asbesthaltige Erzeugnisse (und Gemische) müssen mit folgendem Symbol

gekennzeichnet sein.

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