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Autosalon Paris Ein Feuerwerk trotz Krisengeheul Clubmagazin Automobil Club der Schweiz Ausgabe 11/November 2014

Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

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Ausgabe 11 - November 2014

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Page 1: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

Autosalon ParisEin Feuerwerk trotz Krisengeheul

ClubmagazinAutomobil Club der Schweiz

Ausgabe 11/November 2014

Page 2: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

NR. 24 | 12. JUNI 2013 | CHF 5.– EURO 3.40 | WWW.AUTOMOBILREVUE.CH | TEL. 0844 844 551 | TEL. INSERATE 058 218 13 35 | AZA 3178 BÖSINGEN

DIE ERSTE AUTOMOBILZEITUNG EUROPAS. GEGRÜNDET 1906.

Lastwagen | 290 km Überholverbote ›2

Sport | Vettel ist und bleibt der Massstab in der Formel 1 ›32

ALLE AUTOS

IN DIESER NUMMER

Audi A3 Sportback e-tron 18

Audi A3 g-tron 18

Ferrari 340/370 MM Berlinetta

Competizione 30

Fiat Panda + 500L CNG 21

Lancia Ypsilon CNG 21

Lexus LS 600h F-Sport 10

Nash-Healey, 1952 3

Opel Insignia 4

Porsche Panamera S E-Hybrid 16

Renault Twizy 28

Seat Mii 1.0 Ecofuel 19

Smart Fortwo Cabrio ED 14

VORSTELLUNG ›4

AUFGEFRISCHT

Zur IAA Anfang September

lanciert Opel die überarbeitete

Version des Insignia.

RENAULT TWIZY

Neue Freunde

STROM-KOBOLD Der Renault Twizy ist das am

besten verkau� e Elektro-Vierrad der Schweiz. Kein

Wunder: Wer damit durch die City zuckelt, ge-

winnt schnell neue Freunde. Der Kleine erobert

die Herzen eingefl eischter Autokritiker, und dank

der off enen Bauweise kommt man mit Passanten

schnell ins Gespräch. Durchlässig-transparent wie

die Generation Facebook. Schnell und ausdauernd

genug ist der Flitzer in der Stadt sowieso. AR

WEITER SEITE 28 >

Mit 445 PS System-

leistung und 2,4 Tonnen

Gewicht ist der Lexus

LS 600h eine stattliche

Erscheinung.

ab Seite 10

TEST ›19

GAS FÜR DEN KLEINEN

Mit Erdgas betrieben, ist der

kleine Seat Mii Ecofuel sehr

sparsam und schadsto� arm.

TECHNIK ›22

ELEKTRO-DREIRAD

Der PSA-Konzern blickt in

die Zukunft. Mit dabei ist das

Leichtbau-Elektroauto Vélv.

SPORT ›35

NUR NOCH EINER

In der Slalom-SM steht nach

Romont nur noch Christoph

Zwahlen verlustpunktfrei da.

«LIGNIÈRES HISTORIQUE» IM JULI

DER TCS BRINGT LEBEN IN DIE BUDE

GROSSANLASS Die kleine Rundstrecke auf dem Hochplateau oberhalb des

Bielersees war bis vor 20 Jahren ein beliebter Austragungsort von Club- und

Sektionsrennen. 2003 kaufte der TCS die konkursite Anlage und baute sie zu

einem modernen Fahrzentrum

aus. Eine Grossveranstaltung

für historische Rennfahrzeuge

soll am 6./7. Juli an die Zeiten

der Rundrennen in Lignières

erinnern. PW WEITER SEITE 31 >

Blickpunkt

«Alternative

Antriebe»

ÜBERBLICK 23 Seiten zum

Thema Elektro-, Gas- und

Hybrid- Mobilität. Ab Seite 6.

AR-TEST

Hybrid mit Oberklasse

NR. 23 | 5. JUNI 2013 | CHF 5.– EURO 3.40 | WWW.AUTOMOBILREVUE.CH | TEL. 0844 844 551 | TEL. INSERATE 058 218 13 35 | AZA 3178 BÖSINGEN

DIE ERSTE AUTOMOBILZEITUNG EUROPAS. GEGRÜNDET 1906.

Autopartei | Volksinitiativen gleich im 3er Paket ›20

Interview | Sauber-F1-Che� n Kaltenborn bezieht Stellung ›27

ALLE AUTOS IN DIESER NUMMERAlfa Romeo Touring Disco Volante 4Aston Martin V12 Vantage S 7

BMW X5

8Fiat 500 G-Tech Sportster GT 19

Lexus IS

16Liliput 4 PS von 1905

3Nissan Micra

6Porsche 911 «50 Jahre»

3Renault Clio Grandtour 1.5 dCi 14

Seat Leon 1.4 TSI 10

Skoda Octavia RS 7

NEUHEIT ›6

MICRA MODERNISIERTDer Stadt� itzer von Nissan tritt aussen selbstbewusster und innen gep� egter auf.

RUBRIK «IM AUTO MIT …» Val de TraversJEAN-MARC JACOT Er ist CEO der Uhrenmarke Parmigiani, die

unter anderem die Zeitmesser für Buga� i entwickelte und baut.

Der Hauptsitz der Firma liegt in Fleurier, dem Zentrum des Val

de Travers, das einen grossen Teil seiner Bekanntheit der «Fée

Verte», der grünen Fee, dem Absinth verdankt. Jean-Marc Jacot

führt uns durch seine Region, weiht uns in weitere Geheimnis-

se der Uhrenbranche ein, erläutert die Geschichte von Parmi-

giani und zeigt uns Schönheit und Geheimtipps dieser aus

Deutschschweizer Sicht eher unbekannten Gegend des Tales

oberhalb des Neuenburgersees. AR WEITER SEITE 24 >

Der Seat Leon will die p� � ge Alternative zu Golf & Co. sein. Im Test präsentierte sich der 1.4 TSI mit 140 PS.ab Seite 10

NEUHEIT ›7

NEUER OCTAVIA RSDiesel oder Benziner: Der geräumige Kompaktsportler leistet 184 oder 220 PS.

TEST ›14

CLIO ALS KOMBIMit dem Clio Grandtour wagt sich Renault ins Segment klei-ner Familientransporter.

SPORT ›30

LOEB-GALA IM REGENDer Weltmeister brachte den Sieg beim SM-Lauf im Chablais absolut sicher ins Trockene.

DAS PLAYSTATION GAME IST 15-JÄHRIGEINE VIRTUELLE UND REELLE

TESTFAHRT IN SILVERSTONE GRAN TURISMO 6 Die neueste Version der PS- Spielreihe kommt im Herbst

auf den Markt. Wir haben GT6 schon ausprobiert. AR WEITER SEITE 21 >

Die Fliegende UntertasseALFA ROMEO Super-Coupé von Touring. Ab Seite 4.

AR-TESTSportlich und kompakt

ALLE AUTOS IN DIESER NUMMERAlfa Romeo Touring Disco Volante 4Aston Martin V12 Vantage S 7

BMW X5 Fiat 500 G-Tech Sportster GT 19

Der Seat Leon will die p� � ge Alternative zu Golf & Co. sein. Im Test präsentierte sich der 1.4 TSI mit 140 PS.ab Seite 10SPORT ›30

LOEB-GALA IM REGEN

GAS FÜR DEN KLEINEN

Mit Erdgas betrieben, ist der

kleine Seat Mii Ecofuel sehr

sparsam und schadsto� arm.

ELEKTRO-DREIRAD

Der PSA-Konzern blickt in

die Zukunft. Mit dabei ist das

Leichtbau-Elektroauto Vélv.

GROSSANLASS Die kleine Rundstrecke auf dem Hochplateau oberhalb des

Bielersees war bis vor 20 Jahren ein beliebter Austragungsort von Club- und

Sektionsrennen. 2003 kaufte der TCS die konkursite Anlage und baute sie zu

einem modernen Fahrzentrum

aus. Eine Grossveranstaltung

für historische Rennfahrzeuge

soll am 6./7. Juli an die Zeiten

der Rundrennen in Lignières

erinnern.

Blickpunkt

«Alternative

Antriebe»

Die Fliegende UntertasseALFA ROMEO von Touring. Ab Seite 4.

NR. 25 | 19. JUNI 2013 | CHF 5.– EURO 3.40 | WWW.AUTOMOBILREVUE.CH | TEL. 0844 844 551 | TEL. INSERATE 058 218 13 35 | AZA 3178 BÖSINGEN

DIE ERSTE AUTOMOBILZEITUNG EUROPAS. GEGRÜNDET 1906.

Ratgeber | Schwerer Tempoverstoss, aber ohne Folgen ›28

TCS | Wie Präsident Goetschi Druck machen will ›12

ALLE AUTOS

IN DIESER NUMMER

Audi A3 Stufenheck 18

Bédélia LM (1913) 3

BMW 4er Coupé

6

BMW M5/M6 Dähler 7

Chevrolet Camaro 13

Nissan 370Z Nismo 13

Peugeot 208 GTI

8

Renault Clio R.S. 200 EDC 8

Suzuki SX4 S-Cross 4

VW Beetle Cabrio 2000 TSI DSG 14

VW Golf GTD

16

VORSTELLUNG ›6

JETZT AUCH EIN 4ER

Das BMW Coupé auf Basis der

Dreier-Reihe geht als 4er und

stark motorisiert an den Start.

GROSSES INTERESSE AN DOLDER-AUKTION UND -CLASSIC-SHOW

Roter Teppich für schöne Klassiker

BIETEN, KAUFEN, STAUNEN Bei der Auktion der

Oldtimer-Galerie Toff en auf dem Zürichberg zeig-

ten sich die Interessenten in Bieterlaune, rund drei

Viertel der 72 Lots fanden einen Käufer zu einem

Durchschni� spreis von 75 000 Franken. Auch der

Opel Olympia von 1951 (Foto) fand einen neuen Be-

sitzer. Schauen sta� fahren hiess es bei der Dolder

Classics, zu der sich rund 400 Fahrzeuge einfan-

den, um die vielen Schaulustigen zum Staunen zu

bringen. AR

WEITER SEITE 21 >

AR-DOPPELTEST

Klein-Gallier

mit GTI-Bonus Peugeot 208 GTI und

Renault Clio R.S. tre� en

sich zum Hahnenkampf

der französischen GTI-

Leader.

ab Seite 8

FAHRBERICHT ›13

EIN QUANTUM MEHR-PS

Nissan hat den 370Z auf-

gerüstet. Das Sportcoupé

leistet als Nismo nun 344 PS.

TEST ›14

KÄFER ÖFFNE DICH!

Das Beetle Cabriolet ist ein

vollwertiger O� encruiser mit

tollem Verdeckmechanismus.

SPORT ›29

VORSCHAU LE MANS

Fässler, Buemi, Jani und Audi

gegen Toyota – Spannung pur

vor dem 24-h-Klassiker.

WIRTSCHAFT

EUROPAS AUTOFABRIKEN

LAUFEN NUR NOCH IM SCHONGANG

ÜBERKAPAZITÄTEN In Europa (EU 27 und Efta) standen im Jahr 2009 der

Produktionskapazität von 15,1 Mio. Fahrzeugen ein Absatz von immerhin 14,5

Mio. Autos gegenüber. Das war mitten in der sogenannten Finanzkrise. Fürs

laufende Jahr nun prognostiziert Auto-Forscher Ferdinand Dudenhöffer einen

Verkauf von noch 11,9 Mio. Autos, die Kapazitäten liegen aber mit 15,3

Millionen gar noch etwas höher als 2009. Die Folge ist eine teils katastrophal

niedrige Auslastung der Produktionsanlagen. AR WEITER SEITE 20 >

Familientauglich

SUZUKI Mit dem SX4 S-Cross

will Suzuki endlich bei

Familien punkten

können. Seite 4.

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Val de TraversJEAN-MARC JACOT Er ist CEO der Uhrenmarke Parmigiani, die

unter anderem die Zeitmesser für Buga� i entwickelte und baut.

Der Hauptsitz der Firma liegt in Fleurier, dem Zentrum des Val

de Travers, das einen grossen Teil seiner Bekanntheit der «Fée

Verte», der grünen Fee, dem Absinth verdankt. Jean-Marc Jacot

führt uns durch seine Region, weiht uns in weitere Geheimnis-

se der Uhrenbranche ein, erläutert die Geschichte von Parmi-

giani und zeigt uns Schönheit und Geheimtipps dieser aus

Deutschschweizer Sicht eher unbekannten Gegend des Tales

oberhalb des Neuenburgersees. AR WEITER SEITE 24 >

EINE VIRTUELLE UND REELLE

TESTFAHRT IN SILVERSTONE GRAN TURISMO 6 Die neueste Version der PS- Spielreihe kommt im Herbst

auf den Markt. Wir haben GT6 schon ausprobiert. AR WEITER SEITE 21 >

GROSSES INTERESSE AN DOLDER-AUKTION UND -CLASSIC-SHOW

Roter Teppich für schöne Klassiker

WIRTSCHAFT

EUROPAS AUTOFABRIKEN

LAUFEN NUR NOCH IM SCHONGANG

ÜBERKAPAZITÄTEN In Europa (EU 27 und Efta) standen im Jahr 2009 der

Produktionskapazität von 15,1 Mio. Fahrzeugen ein Absatz von immerhin 14,5

Mio. Autos gegenüber. Das war mitten in der sogenannten Finanzkrise. Fürs

laufende Jahr nun prognostiziert Auto-Forscher Ferdinand Dudenhöffer einen

Verkauf von noch 11,9 Mio. Autos, die Kapazitäten liegen aber mit 15,3

Millionen gar noch etwas höher als 2009. Die Folge ist eine teils katastrophal

niedrige Auslastung der Produktionsanlagen.

LESER WERBEN LESER

GROSSES INTERESSE AN DOLDER-AUKTION UND -CLASSIC-SHOW

Roter Teppich für schöne Klassiker

LAUFEN NUR NOCH IM SCHONGANG

In Europa (EU 27 und Efta) standen im Jahr 2009 der

Produktionskapazität von 15,1 Mio. Fahrzeugen ein Absatz von immerhin 14,5

Mio. Autos gegenüber. Das war mitten in der sogenannten Finanzkrise. Fürs

laufende Jahr nun prognostiziert Auto-Forscher Ferdinand Dudenhöffer einen

Verkauf von noch 11,9 Mio. Autos, die Kapazitäten liegen aber mit 15,3

Millionen gar noch etwas höher als 2009. Die Folge ist eine teils katastrophal

niedrige Auslastung der Produktionsanlagen.

Wunder: Wer damit durch die City zuckelt, ge-

winnt schnell neue Freunde. Der Kleine erobert

die Herzen eingefl eischter Autokritiker, und dank

der off enen Bauweise kommt man mit Passanten

schnell ins Gespräch. Durchlässig-transparent wie

die Generation Facebook. Schnell und ausdauernd

genug ist der Flitzer in der Stadt sowieso. AR

WEITER SEITE 28 >

Bielersees war bis vor 20 Jahren ein beliebter Austragungsort von Club- und

Sektionsrennen. 2003 kaufte der TCS die konkursite Anlage und baute sie zu

einem modernen Fahrzentrum

aus. Eine Grossveranstaltung

für historische Rennfahrzeuge

soll am 6./7. Juli an die Zeiten

der Rundrennen in Lignières

PW WEITER SEITE 31 >

Bielersees war bis vor 20 Jahren ein beliebter Austragungsort von Club- und

Sektionsrennen. 2003 kaufte der TCS die konkursite Anlage und baute sie zu

einem modernen Fahrzentrum

aus. Eine Grossveranstaltung

für historische Rennfahrzeuge

soll am 6./7. Juli an die Zeiten

der Rundrennen in Lignières

erinnern. PW

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NR. 24 |24 |24 12. JUNI 2013 | CHF 5.– EURO 3.40 | WWW.AUTOMOBILREVUE.CH | TEL. 0844 844 551 | TEL. INSERATE 058 218 13 35 | AZA 3178 BÖSINGEN

DIE ERSTE AUTOMOBILZEITUNG EUROPAS. GEGRÜNDET 1906.

Lastwagen | 290 km Überholverbote Sport | Vettel ist und bleibt der Massstab in der Formel 1

VORSTELLUNG ›4TEST ›19

Der Seat Leon will die

Sportlich und

ALLE AUTOS IN DIESER NUMMERAlfa Romeo Touring Disco Volante 4Aston Martin V12 Vantage S 7

Der Seat Leon will die p� � ge Alternative zu Golf & Co. sein. Im Test präsentierte sich der 1.4 TSI mit 140 PS.ab Seite 10

AUFGEFRISCHT

Zur IAA Anfang September

lanciert Opel die überarbeitete

Version des Insignia.

GAS FÜR DEN KLEINEN

Mit Erdgas betrieben, ist der

kleine Seat Mii Ecofuel sehr

sparsam und schadsto� arm.

Blickpunkt

«Alternative

Antriebe»| CHF 5.– EURO 3.40 | WWW.AUTOMOBILREVUE.CH | TEL. 0844 844 551 | TEL. INSERATE 058 218 13 35 | AZA 3178 BÖSINGEN

| Schwerer Tempoverstoss, aber ohne Folgen ›28

| Wie Präsident Goetschi Druck machen will ›12

AR-DOPPELTEST

Klein-Gallier

mit GTI-Bonus Peugeot 208 GTI und

Renault Clio R.S. tre� en

sich zum Hahnenkampf

der französischen GTI-

Leader.

ab Seite 8

Page 3: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

05 Editorial Für eine Entflechtung und Vereinfachung der Finanzströme

06 Premiere • Internationaler Autosalon Paris • VW Passat • Cadillac ATS Coupé

17 Sport OPC Challenge 2014

18 Fahrbericht • Mercedes-Benz GLA • Subaru WRX STi • Jaguar F-Type R

21 Journal • Reifendruck-Überwachungssystem • Michelin Alpin 5 • Ford Focus ST Diesel

22 Motorrad • BMW S 1000 RR • Vespa GTS 300 Touring • Aprilia Caponord 1200 Rallye • Honda Forza 125 Scooter

24 Versicherung Geplatzte Wasserleitungen müssen nicht sein

26 Ratgeber • Wohnmobil: Darauf sollten Sie achten • Velo-Transport: Drei Systeme • Fahrstil im Winter anpassen

30 Kreuzworträtsel Unser Jahrespreis: Ein schicker Mazda2

Verlag© Automobil Club der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Tel. +41 31 328 31 11 Fax +41 31 311 03 10 www.acs.ch, [email protected]

Redaktionsadresse ACS Auto & lifestyleLanghaldenstrasse 3CH-8280 Kreuzlingen

ChefredaktorMarkus RutishauserExecutive EditorACS Auto & lifestyleRomanshornerstrasse 62BCH-8280 KreuzlingenMobile +41 79 406 90 [email protected] acs.ch

InserateACS Auto und lifestyleBarbara StangassingerWasserwerkgasse 39CH-3000 Bern 13Mobile +41 079 456 43 [email protected]

Druck und VersandSchlaefli & Maurer AGIndustriestrasse 12 CH-3661 UetendorfTel. +41 33 828 80 80Fax +41 33 828 81 [email protected]

Grafik und ProduktionSchlaefli & Maurer AGCH-3661 Uetendorf

BerichteTitelbild und Testbericht können einem Advertorial entsprechen, wobei die Redaktion jeglicherVerpflichtung freibleibend undohne Fremd einsprache die Beur-teilung der Objektes vornimmt.

Erscheinungsweise10 Nummern pro Jahr. Für die Mitglieder des ACS im Jahresbeitrag inbegriffen. Jahresabonnement CHF 40.– (Ausland CHF 60.–), Einzelnummer CHF 5.– (am Kiosk nicht erhältlich)

Auflage: 75’049 (notariell beglaubigt 2014)

Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung des Verlages gestattet. Für unverlangt ein gesandtes Manu-skript- und Bildmaterial über nehmen Verlag und Redaktion keine Haftung.

Impressum

Inhalt

Page 4: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

ACS Premium

Zentralverwaltung Wasserwerkgasse 39 Telefon +41 31 328 31 11Administration centrale CH-3000 Bern 13 Fax +41 31 311 03 10Amministrazione centrale [email protected] www.acs.ch

Automobil Club der SchweizAutomobile Club de SuisseAutomobile Club Svizzero

Grenzenlose Mobilität und Unabhängigkeit

Hans Muster

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Page 5: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

abzubauen. Nach der Annahme der Vorlage zur Finanzierung und zum Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) ist die beantragte Aufsto-ckung der Finanzierung für den Schienenverkehr im Rahmen des Ag-glomerationsprogramms nicht angebracht. Dafür sollen Strassenpro-jekte ausserhalb des Agglomerationsperimeters vom Bund finanziell profitieren können. Beiträge im Rahmen von Massnahmen zur Ver-besserung des Agglomerationsverkehrs sollen an Haupt- und Gemein-destrassen geleistet werden, wenn die Kapazität verbessert werden kann. Auch für den Tourismus ist eine gesicherte Finanzierung der Strasseninfrastruktur notwendig, weshalb die Substanzerhaltung von Hauptstrassen in Berggebieten und Randregionen sicherzustellen ist.

Wie auch an dieser Stelle schon festgehalten, lehnt der ACS eine Er-höhung des Mineralölsteuerzuschlags ab. Zusatzbelastungen in Form höherer Abgaben oder Steuern für die Strassenbenützer sind zu ver-meiden und sind der falsche Lösungsansatz. Es dürfen wie gesagt keine Gelder mehr auf Vorrat erhoben werden. Die Automobilisten erneut zur Kasse zu bitten, ist folglich weder akzeptabel noch fair. Das Ziel ist eine konsequent verursachergerechte Finanzierung, unabhän-gig davon, welcher Mobilitätsträger gewählt wird.In diesem Sinne muss zuerst geklärt werden, was genau über den NAF geregelt und finanziert werden soll. Anschliessend muss der tatsächli-che Finanzierungsbedarf anhand der baureifen Strassenprojekte be-stimmt werden. Es braucht auch hier eine transparente und zu ent-flechtende Finanzierungslösung.

Dr. Stefan Holenstein, Generaldirektor Automobil Club der Schweiz

Für eine Entflechtung und Vereinfachungder Finanzströme

Derzeit nimmt der Bund rund CHF 9.5 Mrd. aus dem motorisierten Strassenverkehr ein: Mineralölsteuer, Mineralölsteuerzuschlag, Vignette, Schwerverkehrsabgabe, Mehrwertsteuer, Automobilimport-steuer. Davon wird jedoch nur rund ein Drittel wieder in die Strasse reinvestiert und kommt direkt den Strassenbenützern zugute (z. B. Bau, Unterhalt und Betrieb von Nationalstrassen). Der Rest des Gel-des fliesst in die allgemeine Bundeskasse oder wird zur Deckung der Ausgaben des öffentlichen Verkehrs eingesetzt. Solche Zweck-entfremdungen waren in den vergangenen Jahren möglich, weil seit den 90-er Jahren des letzten Jahrhunderts Planungsarbeiten und Ausbauten im Nationalstrassennetz systematisch verzögert wurden. Der ACS verlangt deshalb eine konsequente Entflechtung und Ver-einfachung der Finanzströme.

Heute erschliessen über 70 000 Kilometer Strassen unser Land. Das Schweizer Strassennetz ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Vernetzung auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene unentbehr-lich. Die Strasse wickelt mit Abstand am meisten Verkehrsleistung ab: Fast 80% der Personenverkehrsleistung findet auf der Strasse statt; bei den Gütern beträgt der Anteil über 60%. Dabei sind die National-strassen die «Lebensader» der Strassenmobilität, sowohl für den Per-sonen- als auch den Güterverkehr.Die Herausforderungen in der Finanzierung unserer Strasseninfra-struktur sind überaus vielfältig. Der Bundesrat hat die Kapazitätspro-bleme im Nationalstrassennetz mittlerweile erkannt. Mit dem Natio-nalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) will er nun die entsprechenden Massnahmen einleiten. Aber wie soll das vorge-sehene Ausbauprogramm finanziert werden? Aus Sicht des ACS hat sich die Finanzierung an einigen wichtigen und grundlegenden Zielen zu orientieren.Die Finanzierung leistungsfähiger Strasseninfrastrukturen muss lang-fristig gesichert sein. Es ist insbesondere darauf zu achten, dass zu-sätzliche Finanzmittel nicht auf Vorrat erhoben, sondern am tatsäch-lichen Bedarf ausgerichtet werden. Der ACS setzt sich bei der Finan-zierung der Strasseninfrastruktur für eine Stärkung und Durchsetzung des Verursacherprinzips ein. Dabei ist festzuhalten, dass die Strassen-benützer die Kosten der Infrastruktur bereits heute decken, dies im Gegensatz zu den Benützern der Bahninfrastruktur. Der Bund hat hinsichtlich der Strasseninfrastruktur weniger ein Finanzierungs- als vielmehr ein Realisierungsproblem.Es ist von entscheidender Bedeutung, dass in der Verkehrsfinanzie-rung die Finanzströme entflochten, vereinfacht und transparent ge-staltet werden. Sowohl die Mittelherkunft als auch die -verwendung müssen nachvollziehbar sein. Dafür ist ein möglichst einfaches Fi-nanzierungssystem zu wählen. Die Anzahl der Finanzierungstöpfe muss reduziert und Querverbindungen zwischen diesen müssen ver-mieden werden. Die Zweckentfremdung von Strassenmitteln gilt es

Die Automobilisten mittels Benzinpreisehöhung erneut zur Kasse zu bitten, istweder akzeptabel noch fair.

Editorial

5

Page 6: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

Trotz dunkler Wolken am Autohimmel liess sich die PS-Branche ihre letzte grosse Party 2014 nicht vermiesen. Die Hersteller brach-ten so viele Neuheiten zur Show mit wie sel-ten zuvor. Und die allermeisten der Premieren stehen für grosse Stückzahlen. Denn es waren nicht die Luxuslimousinen und Supersportler, die den Ton angaben. Sondern im Rampen-licht standen vor allem Stadtflitzer, Mittel-klasse-Autos für Familienväter und Vielfahrer und einmal mehr die Geländewagen. Ihren ganz grossen Auftritt hatten die kleinen Au-tos: Der neue Skoda Fabia rückt als Fünftürer

Der Nabel der Automobilwelt befand sich vom 4. bis 19. Oktober in Paris, wo die Hersteller beim Mondial de l’Automobile 2014 ihre neuesten Modelle sowie einen Ausblick auf die nähere Zukunft der Mobilität gewährten.

Autosalon Paris

Grandioses Feuerwerk trotz KrisengeheulHersteller will davon profitieren. Am unteren Ende der Preisskala sind das Neuheiten wie der Fiat 500x, der handliche Honda HR-V oder der Suzuki Vitara, in der Mittelklasse re-üssieren der von Grund auf neu entwickelte Kia Sorento und vor allem der Land Rover Discovery Sport. Am oberen Ende der Preis-skala locken der innen beeindruckende Volvo XC90 sowie der BMW X6, der lange nicht mehr so provozierend aussieht.

Frische RaumfahrerDie grosse Bühne für kleine Autos und SUV ohne Ende – das ist wenig überraschend. Doch dass plötzlich auch die Vans ein Come-back feiern, damit hat so keiner gerechnet. Angeführt von der immer wieder verschobe-nen Neuauflage des Renault Espace buhlten in Paris eine ganze Reihe frischer Raumfahrer um Aufmerksamkeit – von der 2. Generation des Ford S-Max, in dessen Schlepp gleich auch noch der geliftete C-Max fährt, bis hin zur Mercedes B-Klasse, die sich mit einem Facelift gegen den Active Tourer von BMW gerüstet hat.Zwar geht der Run auf die Nischen damit munter weiter. Doch auch wer es gerne klas-sisch mag, kam an der Seine auf seine Kosten – vor allem am Stand von Jaguar. Denn dort dreht sich der lange angekündigte XE, der als sportlich geschnittene Limousine für die Busi-ness-Klasse gegen Audi A4, BMW Dreier und Mercedes C-Klasse antritt. Letztere hat sich

Premiere

und Kombi gehörig dem Polo auf die Pelle. Der Hyundai i20 nimmt die europäischen Konkurrenten ins Visier. Und bei Opel und Smart drehten sich zwei Schicksalsmodelle im Rampenlicht: Der neue Corsa muss bewei-sen, dass der Erfolg des Adam nicht nur ein Strohfeuer ist. Und die überfällige Neuaufla-ge des Smart soll den Bonsai-Benz als Zwei- und Viertürer endlich aus der Verlustzone führen. Noch populärer als die Cityflitzer wa-ren dieses Jahr nur die Geländewagen. Auch wenn die Stadt im Stau versinkt, geht der SUV-Boom ungehindert weiter. Und jeder

Einer der grossen Stars an der Seine: Der VW XL Sport - ein blendend aussehender Zwitter aus Einliter-Auto und Ducati-Superbike. (Bilder: mru)

Mercedes-Benz AMG GT - der Porsche 911 Jäger mit 510 PS rollt im März 2015 zu den Händlern.

6

Page 7: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

Premiere

Die fünfte Generation des Opel Corsa feierte in Paris seine Weltpremiere. Er rollt im Dezember zu den Händlern und soll dank neuem Fahrwerk noch komfortabler sein.

Alfa Romeo 4C

Auf ihn warten die Fans schon lange: Der Honda Civic Type R soll im nächsten Jahr mit 280 PS auf den Markt kommen.

Toyota Aygo

Renault hat den Familien-Van plattgedrückt und lanciert den Espace nun als schicke Grossraumlimousine mit Dieselmotoren (130 bis 175 PS).

Jeep Renegade

Einer der grossen Stars an der Seine: Der VW XL Sport - ein blendend aussehender Zwitter aus Einliter-Auto und Ducati-Superbike. (Bilder: mru)

Cédric Diserens, Managing Director bei Nissan Switzerland, freut sich auf die Nismo-Version des eben erst vorgestellten Pulsar. Die Studie auf dem Pariser Salon sieht vielversprechend aus. Über die Motorisierung ist noch nichts bekannt - mindestens 280 PS sollten es schon sein.

dafür bereits gerüstet – und geht als C 63 mit AMG-Power und 510 PS schon mal in die Poleposition. Aber der Jaguar ist nicht der einzige, der diese Trio stören will. Sondern auch in Wolfsburg probt man den Aufstieg und rückt mit der achten Generation des VW Passat immer weiter in Richtung Premi-um. So bodenständig sich die Volumenmodel-le der Hersteller geben, so sehr bewahrt auch die Fraktion «Lust und Laune» ihre Boden-haftung. Klar gab es in Paris auch Traumwa-gen wie den neuen Mercedes GT zu sehen, den stärksten Achtzylinder-Ferrari aller Zei-ten und den Bentley Mulsanne für 305 km/h – doch die meisten Traumwagen richten sich ans Bürgertum. Denn sowohl der offene Audi TT oder der neue Mazda MX-5 sind bezahl-bare Träume. Ganz und gar unbezahlbar wa-ren in Paris nur die Studien – egal ob der Hybrid-Lamborghini mit 910 PS, der VW XL Sport als Zwitter aus dem Einliter-Auto XL1 und einem Superbike von Ducati, oder der Infiniti Q80 – als Einzelstücke kann man sie selbst für alles Geld der Welt nicht kaufen. Doch so ganz machen die Hersteller die Hoff-nung nicht zunichte. Denn erstens steckt in fast jeder Studie zumindest ein Hauch von einem kommenden Serienmodell und zwei-tens muss es ja nicht beim Unikat bleiben. Bei VW jedenfalls ist schon zu hören, dass man mit einer Kleinserie des XL Sport liebäugele. Schliesslich sind die 250 Stück des braven XL1 schon alle verkauft. (mru/tg)

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Premiere

Ein Jahr nach der Enthüllung des Concept IV-4 feierte das Serienmodell des kom-pakten SUVs als Suzuki Vitara seine Weltpremiere. Die Markteinführung erfolgt im nächsten Frühjahr.

Der viertürige Smart Forfour basiert auf der glei-chen Plattform wie der neue Renault Twingo. Die Einliter-Motoren leisten 65 bzw. 90 PS.

Nissans Edelmarke Infiniti stellte den Q80 vor. Die Studie gibt einen Vorgeschmack auf ein besonders wagemutiges Spitzenmodell.

Ssangyong zeigte zwei Konzeptfahrzeuge als Vorboten für ein neues B-Segment-SUV, das die Koreaner 2015 auf den Markt bringen wollen. Technik, Ausstattung und Motoren (1.6) bleiben Hausmannskost.

Der VW Golf Alltrack kommt im Frühjahr 2015 mit Allradantrieb und vier Motoren: Ein Benziner (TSI) mit 180 PS und drei Diesel (TDI) mit 110, 150 und 184 PS.

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Premiere

Die V8-Motoren-Familie bei Bentley ist kom-plett: Das Achtzylinder-Kraftpaket wird nun auch im Flying Spur angeboten. Es leistet 507 PS und ein maximales Drehmoment von 660 Nm, das bereits ab 1750 U/min. zur Verfü-gung steht.

Vor 25 Jahren läutete der MX-5 die Renaissance der Roadster ein. In Paris zeigte Mazda nun die vierte Auflage der Modellreihe, kom-plett neu entwickelt und moderner gezeichnet. Unter der Motorhaube arbeitet ein hochverdichteter 1,5-Liter-Benziner, der seine Kraft über ein 6-Gang-Getriebe mit gewohnt kurz ausgelegten Schaltwegen an die Hinterachse schickt.

Auf der Basis des Kompakt-SUV Cactus hat Citroën eine Studie namens Airflow präsentiert. Dank neuem Hybrid-Air-Antrieb und einer optimierten Aerodynamik soll er auf 100 km nur zwei Liter Sprit verbrauchen, was 48 g/km CO2 entspricht.

Ein Hingucker: Der Lamborghini Huracan gehörte in Paris zu den am meisten fotogra-fierten Sportwagen. Daneben präsentierten die Italiener mit dem Concept Car Asterion ihren ersten Plug-in-Hybrid.

Der VW Golf Alltrack kommt im Frühjahr 2015 mit Allradantrieb und vier Motoren: Ein Benziner (TSI) mit 180 PS und drei Diesel (TDI) mit 110, 150 und 184 PS.

Fiat baut seine 500er-Reihe kontinuierlich aus und präsentiert den 500X mit Front- oder Allradantrieb und Motoren von 95 bis 170 PS.

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Premiere

Auch die spanische VW-Tochter Seat setzt auf Offroad-Look. Der Leon X-perience ver-fügt über Allradantrieb, höhergelegtes All-Wege-Fahrwerk und robuste Beplankung. Die Markteinführung erfolgt(e) in diesen Tagen. Bis zu 184 PS Leistung sind möglich.

Der Peugeot 308 wird sportlicher. Die Fran-zosen präsentierten die als Limousine und Kombi angebotenen Versionen GT 205 (1.6 Benziner, 205 PS, 6-Gang-Schaltung) und GT 180 (2.0 Diesel, 180 PS, neue 6-Stufen-Automatik).

Der neue Skoda Fabia feierte seine Weltpremiere. Bereits ab Novem-ber geht er in Europa an den Start. Anfang 2015 folgt die Combi-Version.

Grösser (+10 cm), edler und mit modernen Sicherheitssystemen zeigte sich der neue Kia Sorento. Die Motoren leisten 185 bis 200 PS.

Für Frischluftfans: Die Antriebspalette des Audi TT reicht von 230 bis 310 PS (TTS). Er ist gegenüber dem Vorgänger etwas kürzer geworden, hat aber einen längeren Radstand. Zudem verfügt er über das virtuelle Cockpit, das den Zentralbildschirm in der Mittelkon-sole überflüssig macht.

Der französische Reifenhersteller Michelin ist offzieller Ausrüster der neuen Formula-E-Serie, der Formel 1 für Elektrofahrzeuge.

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Damit meinte Tamura im Exklusiv-Gespräch mit dem ACS anlässlich des Pariser Autosa-lons nicht zwingend die PS-Zahl. «Mit 100 PS je Zylinder sind wir beim GT-R am obe-ren Limit angekommen», meint der Japaner. Es gehe ihm bei den Nismo-Versionen viel mehr um das Gesamtpaket. Die Aerodyna-mik, das Handling und auch der Sound müssten harmonisch zusammenpassen. «Die PS-Zahl ist nicht der allein entscheidende Faktor für einen tollen Sportwagen», so Ta-mura weiter, «sondern unsere Nismos sollen in erster Linie Fahrspass vermitteln und - wie der 370Z und Juke – auch für jüngere Fahrer

Mit dem 600-PS-Monster GT-R Nismo 3.8 V6 Bi-Turbo ist Nissan in der Bel-etage der Sportwagen angekommen. Für den Produktechef Hiroshi Tamura kein Grund, sich auszuruhen. Im Ge-genteil: «Mein Ziel ist es, dass wir un-sere Produkte jedes Jahr verbessern.»

Nissan Nismo

Jedes Jahr das Gesamtpaket verbessern

der Pulsar die Nismo-Familie erweitern und auf Augenhöhe mit VW Golf R (300 PS) oder Seat Leon Cupra (280) spielen. Zur Motorisierung schweigt sich Nissan noch aus. (mru)

Premiere

erschwinglich sein, die Nismo bereits von der Playstation her kennen.» Allzu tief liess sich Tamura in Paris noch nicht in die Karten blicken. Klar ist aber, dass er bereits einen weiteren Trumpf im Ärmel hat. 2015 wird

Nismo-Produktchef Hiroshi Tamura mit dem 600 PS starken GT-R Nismo in Paris.

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Der VW Passat liegt auf Platz neun der am häufigsten gebauten Autos der Welt. Lan-ciert wurde die Urversion (B1) im Frühjahr 1973 als Fliessheckmodell und rund ein Jahr später schoben die Wolfsburger eine Kombi-version (Variant) nach. Bis heute ist der Pas-sat des Schweizers liebster Kombi geblie-ben. Daran dürfte sich auch in naher Zukunft nichts ändern, denn der neue Passat rückt mit seiner Technik und seiner Ausstattung den Premium-Herstellern wie Audi, BMW

In 40 Jahren wurden seine sieben Vorgänger nahezu 22 Millionen Mal verkauft, jetzt lanciert Volkswagen die neue Generation des Bestsellers Passat. Abgesehen vom Modellnamen hat er nichts mehr gemeinsam mit seinem Vorgän-ger. Die Wolfsburger setzen auf eine neue Plattform, ein neues Design, neue Motoren, mehr Platz für Passagiere und Gepäck und Assistenzsysteme auf Premium-Niveau. VW-Boss Martin Winterkorn macht klar, woher der Wind weht: «Mit dem Passat zieht Oberklasse-Qualität in die Mittelklasse ein!» Der Neue kommt erst Ende November zu den Händlern, ist aber bereits bestellbar.

VW Passat

Passat schlägt Brücke zur Premium Class

versetzten Kabine samt der langen Motor-haubenoptik ergibt sich die Anmutung eines Oberklassemodells», schielen die Passat-Leute auch hier eine Klasse höher. Da kön-nen wir nur anerkennend nicken, denn der unharmonisch lange Überhang hinten beim Vorgängermodell ist Vergangenheit. Der Passat wirkt als Limousine und erst recht als Variant gestreckter, weil auch die Höhe um 1,4 cm abnahm. Gepaart mit der neuen Sachlichkeit des Wolfsburger Designs ent-stand so eine klare, fast filigrane Ansicht, die durch das Frontende geschickt in die Breite gezogen wird.

Optional digitale InstrumenteDie Designer haben das Interieur des neuen Passat wohltuend klar und stimmig gehal-ten. Das prägnante Horizontalband der Frontpartie wurde im Innern übernommen. Es birgt durchgehende Luftausströmer und eine analoge Uhr. Optional können die klas-sischen Anzeigen durch interaktive digitale

Premiere

und Mercedes-Benz so nahe wie nie zuvor.Mit dem neuen Passat ist VW auch optisch ein toller Wurf gelungen. Seine Proportio-nen sind sportlicher und die Linien kraftvol-ler geworden. Insbesondere die Limousine wirkt stilsicherer und eleganter als ihre Vor-gängerin. Die Aussenmasse (4,77 m lang, 1,83 m breit, 1,45 m hoch) blieben weitge-hend unangetastet, dafür ist der Neue satte 85 Kilogramm leichter als der Alte. Ebenso ist der Radstand um gut acht Zentimeter ge-wachsen, was den Passagieren und dem Ge-päckvolumen gleichermassen zugute kommt. Auf der Rückbank sitzt man Busi-ness Class und mit viel Kniefreiheit. Bereits der Kofferraum der Limousine wirkt wie ei-ne Turnhalle und schluckt 586–1152 Liter. Beim Variant sind es sogar 650–1780 Liter. Auffallend sind auch die Räder, welche nicht nur grösser dimensioniert, sondern auch weiter aussen platziert wurden. Dadurch konnten die Karosserieüberhänge signifi-kant verkürzt werden. «Mit der nach hinten

Der Basis-Passat kostet ab CHF 33 300.– (Limousine) bzw. ab CHF 35 400.– (Variant). Die Lieferfristen betragen drei bis vier Monate.

Optional gibt es ein digitales Cockpit und das Head-up-Display.

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Premiere

Die beiden trapezförmigen, in die hinteren Stossfänger integrierten Auspuffblenden deuten eine bisher beim Passat ungewohnte Eleganz an.

Der VW Passat läuft serienmässig auf 17-Zoll-Felgen.Der Kofferraum des Variant schluckt bis zu 1780 Liter.

Instrumente (Screen) ersetzt werden. Dazu bietet VW im Passat auch erstmals ein Head-up-Display an. Die Vordersitze sind be-quem, bieten allerdings etwas wenig seitli-chen Halt. Wie beim Vorgänger ist der VW Passat in den drei Ausstattungsversionen Trendline, Comfortline und Highline erhält-lich. Bereits die Basisversion ist gut ausge-stattet.

Auswahl sprengt KlassengrenzenBei der Vernetzung schöpfen die Wolfsbur-ger beim neuen Passat aus dem Vollen. Mir-rorlink gestattet die Einbindung eines Smart-phones und Car Net holt alles an Bord, was VW und andere übers Internet fürs Infotain-ment bieten können. Die Auswahl an Assis-tenzsystemen sprengt sogar die Klassengren-zen. Der Front-Assist mit City-Notbremsung samt Fussgängererkennung, der Emergency Assist mit automatischer Notbremsung, falls der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert, und ein neuer Stauassistent, der Spur und Ge-schwindigkeit bis zum Stillstand regelt, sind längst noch nicht alles. Auch vorwärts kann man nun automatisch einparken, beim Aus-parken beobachtet ein Assistent den Quer-verkehr und bremst, wenn´s eng wird. Ein Trailer Assist sorgt für reibungsloses Einpar-ken mit einem Anhänger und Aerea View zeigt das Fahrzeug von oben, sodass man beim Rangieren immer den Überblick be-hält. Dazu gibts beim Passat ebenso die Ver-kehrszeichenerkennung, einen Fernlichtas-sistenten und eine Lichtsteuerung. Diese Features sind natürlich nicht allesamt in der Serienausstattung enthalten.

Bis zu einem Fünftel sparsamerDer neue Passat wird mit zehn direktein-spritzenden Turbomotoren (TSI und TDI) und einem Leistungsspektrum vom 125 bis 280 PS zu haben sein. Bei der Lancierung sind es drei Benziner (1.4 mit 125 oder 150 PS; 1.8 mit 180 PS; 2.0 mit 220 PS) und ein Zweiliter-Diesel mit drei Leistungs-stufen (150, 190, 240 PS). Alle Motorisie-rungen sind neu an Bord des Passat. Der Mixverbrauch konnte trotz höherer Leis-tung um bis zu 20 Prozent verringert wer-den. So soll sich der 150-PS-Benziner mit aktiver Zylinderabschaltung (von 4 auf 2) mit einem Verbrauch von nur 4,9 l/100 km begnügen. Das entspricht einem CO2-Aus-stoss von 115 g/km. Sämtliche derzeit an-gebotenen Triebwerke verfügen über ein Start-Stopp-System sowie Energie-Rückge-winnung.

280 PS und Plug-in-Hybrid folgenDie Topmotorisierung mit 280 PS und All-rad 4Motion rollt erst im Sommer 2015 zu den Händlern. Ebenfalls im kommenden Jahr folgen das BlueMotion-Modell und der GTE mit Plug-in-Hybrid-Antrieb, wie er

diesen September bereits im VW Golf vor-gestellt wurde. Damit kann auch der Passat bis zu 50 km rein elektrisch bewegt werden. Sein Normverbrauch wird mit 1,8 Litern pro 100 Kilometer angegeben, was einem CO2-Ausstoss von nur 37 g/km entspricht.Für die Alpenländer wichtig: Aktuell wird der neue VW Passat bei vier Motorisierun-gen mit Allrad 4Motion angeboten. Bei den Benzinern ist es der 150 PS starke 1.4 TSI in Verbindung mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe, und bei den Selbstzündern sind es die Zweiliter-Versionen mit 150 PS (6-Gang manuell), 190 PS (6-Gang-DSG) und 240 PS (7-Gang-DSG).

Unerwartet viel FahrspassAuf ersten Testfahrten fuhren wir den 1.4 Benziner mit 150 PS und manuellem 6-Gang-Getriebe sowie den 240-PS-Diesel mit 7-Gang-DSG und 4Matic. Und wir hat-ten mit beiden unerwartet viel Fahrspass. Die sportlich ausgelegte Progressivlenkung und die erstaunlich geringe Seitenneigung der Karosserie in Kurven haben ebenso da-zu beigetragen wie das gelassene Abrollen sowie die geringen Fahrgeräusche. (mru)

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Um Cadillac war es in den letzten Jahren in Europa ziemlich still geworden. Nach der Pleite des Importeurs Kroymans nahm der Mutterkonzern General Motors (GM) vor vier Jahren den Vertrieb wieder selbst in die Hand. In kleinen, aber nachhaltigen Schrit-

Die GM-Edelmarke Cadillac hat es in Europa schwer – zu stark scheint die Übermacht der etablierten deutschen Premiumhersteller. Aber die Amerika-ner glauben an ihre Chance sich auf dem Alten Kontinent wieder etablieren zu können. In erster Linie zielt Cadillac auf Leute, deren Stil und Charakter nicht zu einem Auto passt, in dem die halbe Stadt herumfährt.

Cadillac ATS Coupé

Weiterer Schritt in Richtung Europakompakten Limousine, will die GM-Edel-marke zwar auch gegen den Audi A5 und den BMW 4er antreten, aber primär hat sie eher Marken wie Infiniti, Lexus und Jaguar im Visier.Das ATS Coupé ist länger und breiter als die Limousine, gleichzeitig jedoch niedriger, und zeigt damit wuchtige Präsenz. Der ein-drucksvolle Auftritt ist kein Zufall, denn das ATS Coupé muss im Modellprogramm auch das bisherige CTS Coupé ersetzen, das eine halbe Klasse höher positioniert war. Vom et-was radikalen Stil des früheren CTS hat sich das ATS Coupé teilweise verabschiedet. Ag-gressive Akzente setzen noch die vertikalen Scheinwerfer und Rückleuchten, die sich in-zwischen zum Markenzeichen entwickelt haben. Insgesamt ist der Zweitürer jedoch eher klassisch gezeichnet – auch im Ver-gleich zur ATS-Limousine.Die Karosserie bietet klassengemässes Raumangebot: Vorne ist reichlich Platz, auf den hinteren Sitzen lassen sich kürzere Stre-cken kommod bewältigen. Der Kofferraum fasst immerhin 295 Liter. Beim Interieur-Design und den verwendeten Materialien spielt Cadillac inzwischen in der Oberliga. Leder, Aluminium und sauber abgenähte Flächen runden sich zu einem Ambiente, das sich hinter keinem etablierten Konkurrenten verstecken muss. Besonders praktisch ist die kabellose Ladefunktion für kompatible Smartphones. Nach einer gewissen Ange-

Premiere

ten wollen die Amerikaner ihre Edelmarke auch auf dem europäischen Premium-Markt wieder vorwärts bringen. Vielleicht gelingt mit dem Cadillac ATS Coupé ein weiterer Schritt in Richtung Europa. Mit dem sty-lisheren Derivat der hinterradgetriebenen,

Das ATS Coupé soll das sportliche Image der Marke Cadillac aufpolieren und eine echte Alternative zu den deutschen Platzhirschen werden.

Die Scheinwerfer und Rücklichter strahlen in LED-Technik.

Das ATS Coupé trägt das neue Markenlogo.

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Premiere

Beim Interieur-Design und den verwendeten Materialien spielt Cadillac in der Oberliga. Der Fond bietet ordentlich Platz.

Das ATS Coupé soll das sportliche Image der Marke Cadillac aufpolieren und eine echte Alternative zu den deutschen Platzhirschen werden.

Zwei Sicken an der Seite betonen die Keilform des Cadillac-Sportcoupés.

wöhnungszeit überzeugt uns das Telematik- und Bediensystem CUE. Dafür ist Touch-screen riesig und hochauflösend. Auf Topniveau bewegt sich das ATS Coupé auch bei der Sicherheit (u. a. acht Airbags, Stabi-litäts-/Traktionskontrolle). Mit bis zu zwei Kameras, acht Ultraschallsensoren und sechs Radarsignalen sollen Unfälle vermie-den werden. Viele der hochmodernen Syste-me sind im «Driver Awareness» (Safety Alert Seat, Frontkollisionswarner, Spur- und Spurhalteassistent, Verkehrsschild-Erken-nung) und im «Driver Assist»-Paket (zusätz-lich Adaptiver Tempomat, Automatische Kollisionsvorbereitung, Sicherheitsgurt-straffer, Elektronische Parkbremse, Toter Winkel-Warner, Auspark-Warner) enthal-ten. Ersteres wird bei den Versionen Perfor-mance und Premium serienmässig verbaut.

Sparsamer Turbomotor statt V8Unter der Motorhaube arbeitet ein Vierzylin-der-Turbomotor, der aus zwei Litern Hub-raum satte 276 PS holt und 400 Newtonme-ter Drehmoment auf die Kurbelwelle stemmt. Damit tritt das ATS Coupé über das gesamte Drehzahlband hinweg kräftig an. Der Sprint von 0 auf 100 km/h schafft es in 6,2 Sekunden, die Spitze liegt je nach Aus-führung bei 230 bzw. 240 km/h. Das Aggre-gat klingt sonor und gedämpft sportlich und befindet sich auf Augenhöhe mit der deut-schen Konkurrenz. Nur wenn man per Kick-down die serienmässige Sechs-Gang-Wand-lerautomatik zum Herunterschalten zwingt, heult der Motor heiser auf und dreht willig nach oben. Die Zahl der Übersetzungen ist völlig ausreichend, selbst wenn die Euro- päer hier mehr bieten. Mittels der Schaltpad-

del können die Gänge auch selbst angewählt werden. Der Normverbrauch liegt bei 8,3 l/100 km, mit dem optionalen Allradantrieb steigt der Konsum um einen halben Liter – Werte, die sich bei zurückhaltendem Gasfuss auch im Alltag erreichen lassen. Wie sehr die Cadillac-Entwickler die Anforderungen des europäischen Marktes verinnerlicht haben, beweist nicht nur der Antrieb, sondern auch das aufwendige Fahrwerk mit McPherson-Vorderachse und Fünflenker-Hinterachse. Dabei gibt es eine Variante mit passiven Dämpfern sowie ein elektronisch kontrollier-tes und einstellbares Sportfahrwerk. Das 1602 Kilogramm leichte Coupé ist straff ge-federt und verwindungssteif; mit der ebenso leichtgängigen wie präzisen elektrischen Ser-volenkung lässt sich der Amerikaner auf kur-vigen Strassen perfekt dirigieren. Das agile Einlenkverhalten animiert dazu, den Grenz-bereich aufzusuchen, und auch hier bleibt das Handling leicht kontrollierbar und frei von Überraschungen. Das vorbildliche Fahr-verhalten wird nicht durch Komfortein-bussen erkauft. Besser kann es die deutsche Konkurrenz auch nicht.

Attraktiver EinstiegspreisDas Cadillac ATS Coupé kostet in der Ein-stiegsversion Elegance ab CHF 53 800.– (be-

reits inklusive Xenon, Rückfahrkamera und 18-Zoll-Alufelgen); darüber figurieren die Varianten Luxury (ab CHF 57 800.–), Perfor-mance (ab CHF 61 399.–) und Premium (ab CHF 64 749.–) in der Preisliste. Der Allradan-trieb ist nur für die beiden Top-Varianten lie-ferbar und kostet CHF 2700.– extra.Wem vier Zylinder in einem Cadillac ein biss-chen zu wenig erscheinen, muss sich noch rund ein Jahr lang gedulden. Dann kommt das sportliche ATS-V Coupé auf den Markt, das aus einem Sechs-Zylinder-Turbomotor rund 420 PS holen wird – und damit direkt auf Audi RS5, BMW M4 und Lexus RC F zielt.

FazitDas ATS Coupé 2.0 T von Cadillac ist zwar nicht ganz so edel ausgestattet wie beispiels-weise ein Mercedes-Benz und kann einem Lexus bei der Verarbeitung ebenso nicht ganz das Wasser reichen. Aber ist es defini-tiv der Cadillac, den man als Europäer mit der kürzesten Umstellungszeit fahren kann. Ein weiteres gewichtiges Argument ist sein Preis, kostet das Edelcoupé ausstattungsbe-reinigt doch satte CHF 10 000.– weniger als die europäischen Mitbewerber. Wichtig für den Schweizer Markt: Die beiden höheren Ausstattungsversionen gibt es auch mit All-rad. (mru/jm)

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Mit zwei Slaloms auf dem Flugplatz von Ambri ging am ersten Oktober-Wochenende die OPC Challenge 2014 zu Ende. Als verdiente und überlegene Gesamtsieger dürfen sich die Metropol Garage AG aus Amriswil (Team) und Fabio Gubitosi (Einzel) feiern lassen.

Beim ersten Rennen am Morgen war die Pis-te in Ambri noch nass, nachmittags herrsch-ten dann optimale Bedingungen. Am Vor-mittag bewies Fabio Gubitosi, warum er in diesem Jahr meistens der beste Mann am Lenkrad eines 210 PS starken Opel Corsa OPC Nürburgring Edition war. Der schnelle Opel-Suisse-Zonenleiter aus Chur distan-zierte den Zweiten Christian Richner um

OPC Challenge 2014

Die Meister stehen festThurgauer. Da Denis Genton für die Garage Guex schon dreimal gepunktet hatte, brachte sein Sieg dem Team aus Bremblens VD nichts ein. Ein fünfter und ein sechster Rang von Lu-igi Roberto genügten nicht, um den zweiten Schlussrang des Teams von Auto Germann aus Hunzenschwil in Gefahr bringen zu kön-nen, da die Aargauer mit Richner (2.) und Döbeli (4.) zwei starke Schlussläufer im Ein-satz hatten.

Grösster Marken-PokalInsgesamt haben 50 Piloten an der OPC Challenge 2014 in neun Rennen um schnel-le Zeiten und Punkte gefightet. Damit ist die OPC Challenge seit deren Lancierung im Jahre 2006 der grösste Marken-Pokal in der Schweizer Motorsport-Szene. Er bietet die Möglichkeit, mit vergleichbar kleinem fi-nanziellem und zeitlichem Aufwand Motor-sport-Luft zu schnuppern. Und dies mit sehr sportiven Fahrzeugen, sei dies der Corsa OPC Nürburgring Edition mit 210 PS oder der kräftige Astra OPC mit 280 PS, die Fahr-spass pur bieten und serienmässig über Mo-torsport-Features wie Schalensitze, Brembo-Bremsanlage, Sperrdifferential mit Sport- fahrwerk usw. verfügen.

Schlussranglisten 2014Einzelwertung: 1. Fabio Gubitosi, 190 Punk-te; 2. Denis Genton, 180; 3. Patrick Lenzin, 170; 4. Etienne Beyeler, 168; 5. René Zogg, 158. Teamcup: 1. Metropol Garage AG, Amris-wil, 290; 2. Auto Germann AG, Hunzen-schwil, 278; 3. Garage Guex SA, Bremblens, 274; 4. Mobil Center Rheintal, Widnau, 242; 5. Wildbachgarage AG, Wetzikon, 131. (eg)

Sport

glatte 1,7 Sekunden, wobei dies für den jun-gen Rupperswiler die erste Podestplatzie-rung in der OPC Challenge bedeutete. Nach zwei zweiten und einem dritten Rang hinter den schnellsten Astra-Piloten bedeutete dies auch für Gubitosi den ersten Gesamtsieg bei einem OPC-Rennen 2014. Weitere 0,12 zu-rück folgte Denis Genton als Dritter.Am Nachmittag gelang es dem Romand mit dem Corsa von Guex Motorsport, Gubitosi von der Spitze zu verdrängen. Marcel Baum-gartner war in beiden Läufen der schnellste Fahrer mit dem drehmomentstarken 280 PS Opel Astra OPC. Nach Rang 6 am Morgen ge-lang ihm am Nachmittag der Sprung auf die dritte Podeststufe. Wegen eines Torfehlers im ersten Durchgang konnte Christian Richner als Fünfter sein erstes Resultat nicht ganz be-stätigen. Dank seiner regelmässigen Toper-gebnisse war Gubitosis Gesamtsieg in der Einzelwertung nie in Gefahr, Denis Genton hingegen konnte den im Tessin abwesenden Patrick Lenzin noch auf den dritten Meister-schaftsrang verweisen.In der Teamwertung reichte der im Verlauf der Saison von Marcel Muzzarelli (drei Sie-ge) und Fabio Nassimbeni (ein Sieg und zwei zweite Plätze) herausgefahrene Vor-sprung, damit das Team Metropol Garage aus Amriswil nicht mehr eingeholt werden konnte. Mit Unterstützung seiner Kollegen, die nicht mehr hätten punkten dürfen, holte der dritte Metropol-Pilot Dominique Juplé mit den Plätzen 8 und 7 die nötigen Zähler zur Sicherstellung des Teamcups für die

Die OPC-Piloten an den Finalläufen in Ambri.

Die Sieger 2014 (von links) heissen Fabio Nassimbeni, Marcel Muzzarelli und Do-minique Juplé für die Garage Metropol im Teamcup und Fabio Gubitosi in der Einzel-wertung.

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CDI mit 170 PS, bei dem das Doppelkupp-lungsgetriebe serienmässig verbaut ist. Der 2,1-Liter-Vierzylinder gibt sich wohltuend vi-brationsarm und akustisch zurückhaltend. Im Alltag agiert der gesamte Antrieb hart an der Wahrnehmungsgrenze und offeriert Ver-brauchswerte unter sechs Litern. Aufgefallen ist uns, dass die Vorderräder auch bei stärks-tem Beschleunigen nicht zum Durchdrehen zu bringen sind – im 220 CDI schickt das Triebwerk immerhin bis zu 350 Nm Drehmo-ment an die Räder. Es werden sieben Gang-stufen geboten, die kaum wahrnehmbar ge-wechselt werden. Nur wer in der Stellung Sport (statt Comfort) fährt, spürt mehr von den Gangwechseln, ausserdem werden die Gänge höher ausgedreht. Das Start-Stopp-System arbeitet schnell und angenehm zu-gleich. Seinem Namen alle Ehre macht das Komfortfahrwerk. Der Kompakt-SUV schluckt damit auch besonders fiese Fahr-bahnunebenheiten souverän. Die Lenkung überzeugt durch vorbildliche Rückmeldung, Direktheit und grosser Zielgenauigkeit.

FazitWer einen Crossover, halb SUV und halb Kombi, von hoher Qualität und mit einer sou-veränen Motorisierung auf seinem Wunsch-zettel stehen und dafür auch das nötige Klein-geld beiseitegelegt hat, dürfte mit dem GLA 220 CDI mit grosser Wahrscheinlichkeit glücklich werden. Begibt man sich nicht re-gelmässig ins Gelände, wohnt in den Bergen oder besitzt dort ein Ferienhäuschen, kann auch auf Alladantrieb (4Matic) verzichtet werden. Für den Stadtdschungel genügt der Fronttriebler in den allermeisten Fällen völlig. (mru)

hohen Ansprüchen. Der Kofferraum ist mit 421 Litern überschaubar, lässt sich aber gut beladen. Wer weiteren Stauraum braucht (bis zu 1235 Liter sind möglich), kann die Rück-bank asymmetrisch hinunter klappen.

An der WahrnehmungsgrenzeMehr als das Interieur hat uns das Fahrverhal-ten des GLA beeindruckt. Wir fuhren die der-zeit stärkste Dieselmotorisierung, den 220

Typ Mercedes-Benz GLA 220 CDI

Motor/Antrieb 2143 ccm, Vierzylinder-Turbodiesel, 7G-DCT Automatikgetriebe, Vorderradantrieb

Leistungen 170 PS bei 3400–4000 U/min 350 Nm bei 1400–3400 U/min Höchstgeschwindigkeit 215 km/h 0–100 km/h in 8,3 sec

Verbrauch Mix 5,4 l/100 km (Werk 4,6) CO2-Ausstoss 119 g/km (A)

Masse 4,42 m lang, 1,80 m breit, 1,49 m hoch, Leergewicht 1535 kg, Kofferraum 421–1235 l, Wendekreis 11,84 m, maximale Anhängelast 1500 kg

Preis Testwagen ab CHF 46 500.– Basismodell GLA 180 CDI ab CHF 37 900.–

Fakten

Fahrbericht

Innenraumdesign: Wie bei der A-Klasse.

Von vorn wirkt der GLA bullig, von der Seite coupéhaft elegant. Vielen gefällts, wenigen nicht.

Die Ladekante ist vergleichsweise niedrig.

Mit dem GLA hat Mercedes-Benz auf der A-Klasse-Plattform seine SUV-Palet-te nach unten erweitert. Der 170-PS-Selbstzünder ist der perfekte Antrieb: Bärenstark bei Bedarf, aber ökono-misch zugleich.

Für eine Crossover sitzt man im GLA überra-schend tief, aber sehr komfortabel. Die Rück-sitzbank haben wir dagegen als etwas kurz und flach empfunden. Die Knie- und Kopf-freiheit ist für Erwachsene bis zu einer Kör-perlänge von 1,85 m zwar gegeben, doch zu Langstreckenfahrten taugt der Fond nur be-dingt. Als Familienauto mit älteren Kindern ist der GLA keine Topbesetzung. Das gilt al-lerdings gleichermassen für seine Mitbewer-ber Audi Q3 und BMW X1. Nicht mit Bestno-ten können wir das Armaturenbrett versehen, obschon man den Designern attestieren darf, das sie viel gegen die Langeweile getan haben. Aber die Tasten sind teilweise sehr klein aus-gefallen. Ebenfalls könnte die Übersichtlich-keit besser sein. Milder stimmt uns immerhin, dass eine Vielzahl der Funktionen über das grosse, bequem erreichbare Wählrad auf der Mittelkonsole steuerbar sind. Der einfach oben auf die Mittelkonsole gepappte Navi-Bildschirm trifft nicht jedermanns Ge-schmack. Hingegen entspricht die Haptik den

Mercedes-Benz GLA 220 CDI

Die A-Klasse für alle Fälle

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Typ Subara WRX STI Luxury

Motor/Antrieb 2457 ccm, Vierzylinder-Boxer-Turbo DOHC, permanenter Allrad, 6-Gang-Sportschaltgetriebe

Leistungen 300 PS bei 6000 U/min 407 Nm bei 4000 U/min Höchstgeschwindigkeit 255 km/h 0–100 km/h in 5,2 sec

Verbrauch Mix 11,3 l/100 km (Werk 10,4) CO2-Ausstoss 242 g/km (G)

Masse 4,60 m lang, 1,80 m breit, 1,48 m hoch, Leergewicht 1615 kg, Kofferraum 460 l, Wendekreis 11 m

Preis Testwagen CHF 54 100.– Basismodell ab CHF 44 900.–

Fakten

Fahrbericht

Exklusives WRX-Interieur.

Die drei Buchstaben WRX stehen bei Subaru für herausragende Fahrleistun-gen gleichermassen für den Rennsport wie für den Alltag. Mit 300 PS und per-manentem symmetrischem Allradan-trieb lassen es die Japaner auch bei der im Juni lancierten fünften Genera-tion krachen.

Mit der Verlängerung des Radstands um 2,5 cm auf 2,65 m hat der Neue einiges an Alltagstauglichkeit dazu gewonnen. Insbe-sondere die Fondpassagiere dürfen sich über mehr Fussraum sowie Ellbogen- und Schul-terfreiheit freuen. Ausserdem hat sich der Gebrauchswert durch den grösseren Stau-raum (460 l) und die nun im Verhältnis 60:40 umklappbaren Rücksitzlehnen erhöht. Trotz nicht allzu grosser Ladeluke eignet sich der WRX so auch mal als kleiner Lastesel.Optisch zeigt sich Subaru beim WRX weiter-hin nicht von der zurückhaltenden Seite. Der typische Hexagongrill mit rotem STI-Logo prägt nach wie vor die Front. Das aggressive Design wird zusätzlich unterstrichen von den neuen, scharf gezeichneten Scheinwer-fern. Wer es etwas weniger martialisch mag, der kann auf den mächtigen Heckspoiler ver-zichten. Dadurch wirkt der WRX STI we-sentlich ziviler und auch für Ü35 akzeptabel.Sportlich präsentiert sich auch das Interieur. Das Armaturenbrett und die Mittelkonsole sind mit Carbon- und Metalleinlagen aufge-wertet worden. Exklusiv dem WRX STI vor-behalten sind die roten Akzente an den sport-lich-bequemen Sitzen, am Schaltknauf und

Subaru WRX STI

Bulliger Alltagssportlernur bei gemässigter Fahrweise mit weniger als zwölf Litern Super Plus. Dazu zählt der «Sport Sharp»-Modus definitiv nicht. Dieser sorgt dafür, dass das Triebwerk sein Potenzi-al uneingeschränkt enfalten kann. Zusam-men mit dem komplett überarbeiteten, sehr präzisen Sechs-Gang-Schaltgetriebe macht der WRX STI vor allem auf kurvigen Stre-cken grossen Spass. Dank Allradantrieb und diversen technischen Helfern bringt er die gewaltige Kraft souverän auf die Strasse. Da-zu trägt auch das DCCD (Driver’s Control Center Differential System) bei. Beim DCCD wird das mechanische Ausgleichsge-triebe durch eine mechanische und eine elek-tronische Differentialbremse ergänzt. Dies führt zu einer optimierten Verteilung der An-triebsmomente auf beide Achsen.

FazitSubaru bietet mit dem WRX STI viel Auto und Fahrspass zu einem moderaten Preis. Der Viertürer rollt ohne den gigantischen Heckflügel wesentlich dezenter daher. Ü35 werden sich deshalb eher für das «Ohne-Modell» entscheiden. Technisch arbeitet der WRX STI auf einem hohen Niveau und es empfiehlt sich nur Routiniers, dem ehemali-gen Rallye-Weltmeisterauto mit abgeschal-teten elektronischen Helferlein auf den Zahn zu fühlen. (mru)

in der Multifunktionsanzeige. Erstmals ist das Topmodell mit einem unten abgeflachten Lenkrad ausgestattet. Für die akkustische Unterhaltung sorgt – nebst dem Motor – ei-ne speziell auf dieses Modell abgestimmte Audio-Anlage von Harman Kardon.

SpassmodusLeistungsmässig und fahrtechnisch spielt die neue Generation in der Topliga. Der 2,5-Li-ter-16V-Boxer-Turbo entwickelt bereits aus geringen Drehzahlen bullige Durchzugskraft und dreht locker bis in den Grenzbereich von 6000 Touren. Das maximale Drehmoment von 407 Nm steht bei 4000 U/min zur Verfügung. Aus dem Stand beschleunigt der 1,6 Tonnen schwere WRX STI in 5,2 Sekun-den auf Tempo 100. Die Bärenkräfte muss der Besitzer jedoch an der Zapfsäule berap-pen, begnügt sich der Nippon-Sportler doch

Der Fahrer kann je nach Verkehrsbedingungen und seiner Stimmung zwischen drei verschiedenen Motorkennfeldern wählen.

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die britische Edelkatze ihre rasierklingen-scharfen Krallen. Was der Fünfliter-V8 mit den 550 PS und 625 Nm Drehmoment dabei auszupacken im Stande ist, beeindruckt selbst Porsche-Jünger. Dank des Doppelquerlenker-Fahrwerks zirkelt der F-Type so frech und agil durch die Kurven wie kein Serienmodell von Jaguar je zuvor. Die Lenkung ist äusserst prä-zise und das Fahrverhalten lange neutral. Wir sind beeindruckt und begeistert zugleich.Gegenüber dem Porsche Turbo hat der F-Type R jedoch einen gewichtigen Nachteil: Er muss seine Kraft an nur einer Antriebsach-se auf den Asphalt transferieren. Die 680 Nm müssen vergleichsweise mit deutlich mehr Zehnspitzengefühl auf die Hinterräder ge-schaufelt werden. Trotz 30 PS mehr Leistung als der 911er Turbo benötigt der Brite deshalb mit 4,2 Sekunden eine ganze Sekunde länger aus dem Stand heraus auf Tempo 100.

FazitMit dem F-Type R hat Jaguar einen Riesensatz geschafft und sich als Porsche-Jäger geoutet. Auf Augenhöhe mit der Turbo-Konkurrenz aus Zuffenhausen schafft er es dann allerdings doch nicht ganz. Dazu fehlt es ihm in puncto Präzision, Rückmeldung und der Symbiose aus Dynamik und Komfort noch an Reife. Einen nicht unwesentlichen Vorteil besitzt der F-Ty-pe dennoch: Er kostet satte CHF 100 000.– weniger als der 911 Turbo. (mru)

kauf, selbst wenn er kaum Stauraum für mehr als zwei gefüllte Einkaufstaschen bietet. Zu-mindest findet sich der F-Type auch in Park-häusern zurecht und lässt sich mühelos auf ei-nen dieser oft viel zu kleinen Parkplätze dirigieren. Etwas schwieriger gestaltet sich in solch engen Lücken das Aus- und Einsteigen, sitzt man doch Sportwagen typisch sehr tief. Die weit aufschwingenden Türen erfordern zudem viel Rücksichtnahme. Die positive Haupterkenntnis bleibt: Der F-Type ist ein Alltagsauto, das auch in der Stadt viel Spass macht. Selbstverständlich besitzt der V8-Kompressor aber auch eine weniger zurück-haltende Seite, die noch so gerne den Macho heraushängt. Bei Bedarf und/oder Laune zeigt

Typ Jaguar F-Type R Coupé

Motor/Antrieb 5000 ccm, V8 Kompressor, vorne längs, 8-Stufen-Automatik, Hinterradantrieb

Leistungen 550 PS bei 6500 U/min 680 Nm bei 2500–5500 U/min Höchstgeschwindigkeit 300 km/h (abgeriegelt) 0–100 km/h in 4,2 sec

Verbrauch Mix 11,1 l/100 km CO2-Ausstoss 259 g/km (G)

Masse 4,47 m lang, 1,92 m breit, 1,32 m hoch, Leergewicht 1887 kg, Kofferraum 407 l, Wendekreis 10,7 m

Preis Testauto ab CHF 134 500.– Basismodell F-Type V6 (340 PS) ab CHF 87 900.–

Fakten

Fahrbericht

Mit dem F-Type hat Jaguar einen Riesensatz nach vorne geschafft. Mit seinem Fünfliter-V8-Kompressormotor heizt er der Konkurrenz tüchtig ein.

Fast 40 Jahre nach dem Ende des Sechszylinder-E-Types hat Jaguar ei-nen würdigen Nachfolger lanciert. Das F-Type R Coupé ist allerdings nicht ein-fach ein Abklatsch des Alten, sondern ein gelungener DNA-Transfer ins 21. Jahrhundert.

Tür auf, reinsitzen, wohlfühlen. Der F-Type lädt geradezu ein zu einer feierabendlichen Ausfahrt ins Restaurant oder ins Grüne. Ein Erlebnis der besonderen Art hatten wir schon in der Tiefgarage. Der F-Type V8 birgt das Po-tenzial, das bisher gute Verhältnis mit den Nachbarn nachhaltig zu belasten. Sein Moto-rensound ist nicht auf empfindliche Ohren ausgerichtet. Das V8-Aggregat brabbelt im Stand zwar vorerst nur vor sich hin, tobt nach zwei, drei kurzen Stössen aufs Gaspedal aber hemmungslos aus allen vier Endrohren. Das mit den Gasstössen lassen wir das nächste Mal lieber bleiben, denn schliesslich möchten wir von den Nachbarn auch in Zukunft freundlich gegrüsst werden. Die moderne Achtgang-Automatik kann per Joystick per-fekt verwaltet werden. Auf die Hauptstrasse eingebogen, zeigte uns der Porsche-Jäger erst seinen zurückhaltenden Charakter. Der V8-Kompressor lässt sich niedrigtourig stressfrei bewegen und lädt dabei zum Cruisen in der Stadt ein. Da bedienen wir uns des potenten Briten auch gerne mal für den Wochenendein-

Jaguar F-Type R

Britischer Porsche-Jäger

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Auto Zürich: Voller geht’s nichtWie in den Vorjahren ist die «Auto Zürich Car Show» bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht. Die grösste Mehrmarkenaus-stellung der Deutschschweiz bietet erneut einen vielfältigen automobilen Messe-Mix aus Neuwagen, Tuning, Zubehör, Dienst-leistungen und Motorsport. Die 28. «Auto Zürich Car Show» findet in der Messe Zü-rich statt, vom Donnerstag, 6. bis Sonn-tag, 9. November 2014. Der Eintritt kostet CHF 19.–; Schüler, Studenten, Lehrlinge erhalten vergünstigte Tickets für CHF 10.– und AHV/IV-Bezüger bezahlen CHF 12.–. Erneut gibt es zudem ein Abendticket, gül-tig am Donnerstag oder Freitag ab 18 Uhr, für CHF 10.–. Zudem sind Familientickets à CHF 39.– für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder unter 17 Jahren sowie Dauerkar-ten für CHF 30.– erhältlich. (e)

Focus ST erstmals auch als DieselMit dem Facelift des Focus wird Ford den ST erstmals auch mit einem Dieselmotor anbie-ten. Der 2,0-Liter-Turbomotor leistet 185 PS, beschleunigt den Wagen in 8,1 Sekunden von null auf 100 km/h und stemmt 400 Nm Dreh-moment. Das geht mit einem Normverbrauch von 4,2 l/100 km einher, was CO2-Emissio-nen von 110 g/km bedeutet. Das in vielen De-tails verfeinerte Sportmodell, das sowohl als fünftürige Limousine als auch als Turnier ver-fügbar ist, hat alternativ weiterhin den 250 PS starken 2,0-Liter-Benziner unter der Hau-be, dessen Verbrauch (nach EU-Norm) um sechs Prozent auf 6,8 Liter je 100 Kilometer gesenkt wurde. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 248 km/h, für den Standardsprint be-nötigt der Benziner 6,5 Sekunden. (red.)

Exzellente LeistungMit dem Alpin 5 bringt Michelin einen neu-en Premium-Winterreifen für Kompakt- und Mittelklasse-Fahrzeuge auf den Markt. Die-ser vereint wegweisende Innovationen für hohe Sicherheit und exzellenten Grip bei allen winterlichen Bedingungen: Dank des neuen Laufflächenprofils verzahnt sich der Michelin Alpin 5 noch effizienter im Schnee. Basis dafür ist das laufrichtungsgebundene Profil mit speziell gestalteten Profilblöcken, die dank der hohen Anzahl von Gripkanten für viel Haftung und Sicherheitsreserven sorgen. Zudem fliesst über seitliche Kanäle Wasser sehr gut ab, was das Aquaplaning-risiko klar verringert. Die hohe Lamellen-dichte des Alpin 5 sorgt zusätzlich für zu-verlässige Traktion auf Schnee. (m)

Bereits seit dem 1.11.2012 müssen Autoher-steller neue Fahrzeuge mit geeigneten Kon-trollsystemen ausrüsten, dazu gehören auch die indirekt messenden Systeme. Diese Fahr-zeuge erfüllen die ab dem 1. November 2014 gültige EU-Regelung also bereits.Konkret bedeutet die neue Regelung, dass sämtliche leichten und schweren Personen-wagen (Klasse M1 inklusive derjenigen über 3,5 t), die ab dem 1.11.2014 in der Schweiz immatrikuliert werden, mit einem Reifen-

Ab dem 1. Novemer 2014 müssen in Europa alle neuen Fahrzeuge der Klas-se M1 (maximal acht Sitzplätze plus Fahrer) mit einem präzisen System zur Überwachung des Reifendrucks ausge-rüstet sein. Betroffen sind alle neuen Fahrzeuge, die in der Schweiz neu im-matrikuliert werden.

Reifendruck-Überwachungssystem

Schweiz übernimmt EU-Regelungdazu kompetent Auskunft geben. Bei gewis-sen Fahrzeugmodellen muss ein Reifendruck-sensor ins Zubehörrad integriert werden, an-dere Modelle ermitteln den Reifendruck indirekt und ein Sensor ist nicht nötig. Selbst dort, wo ein Sensor erforderlich ist, sind die Kosten pro Jahr gering, da der Zubehör-Rad-satz während der ganzen Lebensdauer eines Autos verwendet werden kann. Zu geringer Reifenluftdruck zieht erhöhte Walkarbeit und frühzeitigen Reifenverschleiss nach sich. Dies wiederum kann bei hohen Ge-schwindigkeiten dazu führen, dass die Reifen der Belastung nicht mehr standhalten und platzen (ca. 80% der Reifenpannen entstehen durch zu geringen Reifendruck). Ausserdem erhöht sich der Kraftstoffverbrauch. Fährt man nun mit Reifendruckkontrollsystemen, verringert sich der Treibstoffverbrauch und es erhöht sich die Haltbarkeit der Reifen. (red.)

druck-Überwachungssystem ausgerüstet sein müssen. Eine Ausnahme gibt es nur für zum Eigengebrauch direkt importierter Einzel-fahrzeuge, die nicht nach CH- oder EU-Vor-schriften hergestellt wurden. In den USA gilt die neue EU-Regelung übrigens bereits seit elf Jahren. Die Zulassung von Fahrzeugen, die vor dem Stichtag 1.11.2014 verzollt wurden und sich bereits in der Schweiz befanden (massgebend ist das Verzollungsdatum), ist auch ohne Reifendruck-Überwachungssys-tem im Nachhinein weiter möglich. Beim Reifenwechsel sollten keine Mehrkosten entstehen. Hingegen muss bei der Anschaf-fung von zusätzlichen Kompletträdersätzen für Fahrzeuge, welche obligatorisch mit einem Reifendruck-Überwachungssystem ausgerüstet sein müssen, darauf geachtet wer-den, dass das System auch mit den neuen Rä-dern funktioniert. Der Markenvertreter kann

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Journal

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Mit sechs PS mehr Leistung und vier Kilogramm weniger Gewicht steigert BMW die Performance der neu 199 PS- starken S 1000 RR.

Premiere hatte der nachgeschärfte Super-sportler mit optimiertem Drehmomentver-lauf und einem Newtonmeter mehr auf der Kölner Motorradmesse Intermot Anfang Oktober. Das Handling nochmals steigern sollen eine neue Rahmenstruktur und die veränderte Fahrwerksgeometrie. Bei so viel Temperament bietet BMW auf Wunsch erstmals auch einen Speed Limiter an.Weitere Modellpflegemassnahmen sind ein erweiterter Funktionsumfang für den Bord-computer, leicht anders positionierte und geformte Hauptschweinwerfer sowie ein neues Bordnetz. Sämtliche Regelsysteme wurden zudem neu abgestimmt. Die vier Kilogramm Gewichtsreduzierung erzielten die Münchner durch eine leichtere Abgas-

Die Vespa GTS 300 i.e. Touring ABS ASR, die Top-Version der grössten, stärksten und technologisch fort-schrittlichen Vespa-Modellreihe.

Die elegante Königin der Strasse ist auch für ausgedehnte Fernreisen perfekt ausgestattet. Die Piaggio Group ist der erste Hersteller, der bei einem Roller ASR, die ein Durchdre-hen des Hinterrads auf rutschigem Unter-grund verhindert, integriert. Diese Technik wurde bisher nur bei Motorrädern des obers-ten Segments benutzt. Dieses elektronische Feature wird durch das ABS-Aniblockiersys-tem ergänzt. Beide Systeme gehören zur Serienausstattung. Die Vespa GTS Touring ist mit einem wassergekühlten Einzylinder-Viertakt-Motor mit 300 ccm Hubraum, Vierventiltechnik und Benzineinspritzung ausgerüstet. Die maximale Leistung beträgt 22 PS bei 7500 U/min, das maximale Dreh-

BMW

Performance der S 1000 RR gesteigert

Vespa

Königin der Strasse

ersten Jahreshälfte 2015 in den Handel. Den genauen Preis hat BMW noch nicht bekanntgegeben. (jri)

schleunigung und insgesamt hervorragende Fahrleistungen. (red.)

Motorrad

anlage ohne Vorschalldämpfer und eine leichtere Batterie. Die neue Modelljahr-gang der BMW S 1000 RR kommt in der

moment 22,3 Nm bei nur 5000 U/min. Die-se Werte ermöglichen eine satte, lineare Be-

Honda S 1000 RR

Vespa GTS 300 i.e. Touring

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Die Aprilia Caponord 1200 Rally kommt als Update der Caponord Tra-vel Pack. Das Motorrad heisst Nord-kap und der Name ist Programm, denn mit ihr soll es überall hinge-hen können.

2001 hat Aprilia zum ersten Mal seinen gross-en V-Zweizylinder-Motor in einer Reiseendu-ro vorgestellt. Seit 2013 hat die Caponord ei-nen kräftiger 90-Grad-V-Zwei-Motor mit 1197 ccm im Rahmenverbund aus Stahlrohr und Aluprofilen, 24-Liter-Tank, solide wir-kenden, einstellbaren Windschutz, LED-Dop-pelscheinwerfer und kommt auf 17-Zoll-Rä-dern daher. Die Caponord Travel Pack hat zusätzlich Koffer, Hauptständer und ein elek-tronisch regelndes, semiaktives Fahrwerk. Das von 17 auf 19 Zoll vergrösserte Vorder-rad, wie auch hinten mit Drahtspeichenfelge, macht den Unterschied zur Travel-Pack-Versi-on, deren Ausstattung inklusive semiaktivem

Der neue Honda Forza 125 ist ein Roller, der in vielen Aspekten etwas mehr zu bieten hat.

Der neue Forza 125 wurde von Honda gezielt für gehobene europäische Ansprüche entwi-ckelt. Viele Roller-Interessenten haben hohe Erwartungen, nicht nur hinsichtlich Lifestyle allgemein oder wenn es um automobile Mo-bilität geht, sondern auch, wenn es auf zwei Rädern mal eben schnell und unkompliziert in urbane Gefilde gehen soll. Egal ob aus be-ruflichen Gründen oder für Freizeit-Aktivitä-ten. Für diese Klientel sind Qualität, Perfor-mance und Stilsicherheit bei Auswahl und Erwerb eines Scooters wichtige Kriterien. Der Forza 125 bietet ABS (optional) und LED-Scheinwerfer sowie eine Start-Stopp-Automatik. Damit pendelt sich der Kraft-stoffverbrauch im Normwert bei unter 2,5 Li-tern pro 100 Kilometer ein. Honda verspricht

Aprilia

Reiseenduro bekommt Upgrade

Honda

Hochwertig ausgestatteter Leichtroller

le. Dazu kommen bei der Rally noch ein Zu-satzscheinwerfer und diverse Sturzbügel. Der V2-Motor der Caponord 1200 hat 125 PS Leistung. Den Preis der Caponord 1200 Rally nannte Aprilia noch nicht. (red.)

hinten sind es 14 Zoll. In das Staufach (48 l) unter der Sitzbank sollen zwei Helme passen. Der Preis und das Datum der Markteinfüh-rung sind noch nicht bekannt. (red.)

Motorrad

Fahrwerk die Rally serienmässig hat. Ebenso deren Elektronik mit Ride-by-Wire-Sytem, den drei wählbaren Modi «Sport», «Touring» und «Rain», abschaltbarem Zwei-Kanal-ABS und dreistufig einstellbarer Traktionskontrol-

ausserdem den besten Beschleunigungswert bis 90 km/h im Segment. Der Motor leistet 14,3 PS und entwickelt 12 Nm Drehmoment. Vorne rollt der Forza auf einem 15-Zoll-Rad,

Aprilia Caponord 1200 Rally

Honda Forza 125 Scooter

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Page 24: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

Coupon Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG

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Walter Meile, Marktregionen Leiter Deutschschweiz, Zurich Schweiz

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Versicherung

Der nächste Kälteeinbruch kommt bestimmt. Rüsten Sie Ihre Immobi-lie da rum rechtzeitig für die kalte Jahreszeit. Andernfalls riskieren Sie aufwendige und vor allem kost-spielige Wasserschäden.

Klirrende Temperaturen unter null Grad kön-nen Rohre, Heizkörper, aber auch Wasser-zähler in unbeheizten Wohnteilen zum Plat-zen bringen. Denn beim Einfrieren steigt das Volumen von Wasser um etwa 9 Prozent. Doch damit nicht genug: Das wieder auf-getaute Wasser verursacht später Folgeschä-den, wenn es aus den geplatzten Rohren tropft. Besonders ins Geld gehen Schäden bei Rohren in Aussenwänden und Wasserleitun-gen zu Gartenanlagen. Versuchen Sie selbst wenig genutzte Keller- oder Abstellräume zu heizen. Beachten Sie dabei: Das Eiskristallsymbol auf dem Ther-mostatventil («Frostwächter») besagt nur, dass die Heizanlage so programmiert ist, dass die Heizkörper nicht einfrieren. Das Risiko für vereiste Wasserleitungen besteht aber weiterhin. Stellen Sie darum unbedingt eine höhere Heizstufe ein.

Gefahrenherd FerienwohnungDie grösste Gefahr für Frostschäden lauert in nur zeitweise benutzten Zweitwohnungen: In unbeheizten Wochenendhäusern sollten was-serführende Leitungen unbedingt entleert werden. Aber auch bei beheizten Ferienhäu-sern kann es vorkommen, dass die Heizanla-ge unbemerkt während eines Dauerfrosts ausfällt und Wasser- oder Heizungsrohre ein-frieren und reissen. Ferienhausbesitzer soll-ten deshalb dafür sorgen, dass regelmässig je-mand einen Kontrollgang durch das Haus macht. Dabei ist es von Vorteil, wenn diese Person möglichst detaillierte Kenntnisse über

Frostschäden

Geplatzte Wasserleitungen müssen nicht seinAblaufrohren ins Haus eindringen, werden entsprechende Schäden von der Wasserversi-cherung gedeckt/übernommen.

Normale Unterhaltsarbeiten nicht vernachlässigenDamit die Versicherung den Schaden vollum-fänglich deckt, muss der Immobilieneigentü-mer allerdings auch seine Verantwortung wahrnehmen. Wer vorsorgliche Massnahmen an seinem Haus unterlässt, nimmt das Risiko einer Leistungskürzung wegen Missachtung der Sorgfaltspflicht auf sich. Wie die Sorg-faltspflicht definiert wird, steht in den allge-meinen Versicherungsbedingungen Ihres Versicherers beschrieben. Die Gebäude-Was-ser-Versicherung deckt zudem keine Schä-den, die auf mangelhafte Instandhaltung zu-rückzuführen sind. Ziegel haben zum Beispiel die Eigenschaft, dass sie im Lauf der Zeit im-mer mehr Wasser in sich aufsaugen. Bilden sich nach Ablauf aller Garantiefristen Frost-risse, ist das kein Versicherungsfall. Das Er-setzen alter Ziegel gilt als normale Unter-haltsarbeit.

die vorhandenen Leitungsinstallationen hat. Eigenheimbesitzer, die selbst für längere Zeit wegfahren, sollten ebenfalls einen Nachbarn oder guten Bekannten bitten, alle zwei bis drei Tage einen Kontrollgang durchs Haus zu machen.

Fachperson beiziehenLeider entdeckt man geplatzte Leitungen in der Regel erst, wenn der Schaden schon da ist. In diesem Fall sollten Sie den Hauptwas-serhahn abschalten und eine Fachperson bei-ziehen. Wer selbst Hand für die Reparatur anlegt riskiert, dass er den Schaden nur noch vergrössert. Bei Frostschäden am Wasserzähler oder an der Grundstücksanschlussleitung ist das zu-ständige Wasserwerk zu informieren. Zudem müssen Sie die Versicherung benachrichti-gen. Denken Sie dabei daran, dass für Frost-schäden nicht etwa die Gebäudeversicherung zuständig ist, sondern die Gebäude-Wasser-versicherung. Denn hier handelt es sich nicht um einen Elementarschaden. Die Gebäude-Wasser-Versicherung deckt Gebäudeschä-den, die durch Ausfliessen von Wasser aus Leitungsanlagen entstanden sind. Auch wenn Regen-, Schnee- und Schmelzwasser durch das Dach oder aus Dachrinnen oder Aussen-

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Mit Schreiben vom 12.2.1964 an die Schweiz. Landesausstellung teilt Hermann Graber mit, dass er sich als Aussteller an der LANDI 1939 und allen Automobilsa-lons in Genf seit 1929 entschlossen habe, am Automobil-Salon des EXPO-Jahres ein Cabriolet mit der Bezeichnung «EXPO 64» auszustellen. Mit dem Satz «In der Annah-me, dadurch der EXPO die Ehre zu erwei-sen, zeichnet mit vorzüglicher Hochachtung Hermann Graber» endet der Brief. Und so kam es auch. Im Dezember 1963 lieferte Alvis Limited in Coventry insgesamt zwei Alvis Three Liter Chassis TE 21 mit zwei Kisten Zubehörtei-len in die Schweiz. Das Chassis für den Sa-lon-Wagen wurde mit £ 833.– in Rechnung gestellt, was damals CHF 10 080.– ent-sprach. Es wurde mit einem Zoll-Freipass in die Schweiz eingeführt. Vorteil: Verzollung und Abrechnung für die Warenumsatzsteu-er konnten nach der Fertigstellung und dem Verkauf des Fahrzeuges erfolgen. Mit der Bahn wurden dann die Chassis von Basel nach Wichtrach Station geliefert und auf ei-gener Achse in die Carrosserie von Her-mann Graber gefahren. Im Januar 1964

Alvis Graber TE 21

ALVIS Cabriolet Graber «EXPO» 1964

Opel Kadett, der je gebaut wurde. Am 16. Mai 1964 wurde der Wagen dann an den Kunden ausgeliefert: 1 Automobil Alvis 3-Litre, Serie III 1964, Graber Super Cabri-olet, Model «EXPO» mit 2 Türen und 2 + 2 Sitzplätzen. Zubehör: Nardi-Lenkrad, Ra-dio Blaupunkt «Typ Köln» mit automati-scher Antenne. Preis: CHF 39 000.– abzüg-lich CHF 2000.– Gutschrift für den Eintausch eines Alfa-Romeo 6C2500 Cabri-olet. Die «Expo»-Badges liess der Besitzer ein Jahr später demontieren und die Schrau-benlöcher zuschweissen. Heute ist der Wa-gen in einer der bedeutendsten Sammlun-gen von historischen Fahrzeugen in der Westschweiz. Etwa zum selben Preis war 1964 in Genf auch ein Lamborghini 350 GT mit Zwölfzy-linder-Motor und Touring-Carrosserie zu haben. Im Prospekt für seinen Alvis TE 21 warb Hermann Graber mit dem Satz: exklu-sive Klasse, zeitlose Eleganz. Der hat in den fünfzig Jahren nichts an Gültigkeit einge-büsst. Urs P. Ramseier, SWISS CAR REGISTER

Oldtimer

wurde mit dem Aufbau der Cabriolet-Car-rosserie begonnen. In diesem Fall hatte Her-mann Graber bereits einen Kunden für den fertigen Wagen, der einverstanden war, dass der Wagen nach der Ausstellung am Salon in Genf abgeliefert wurde. Hermann Graber und seine Mitarbeiter konnten dabei auf ei-ne grosse Erfahrung mit dem Aufbau von Cabriolets und Coupés auf Alvis-Chassis zählen. Insgesamt 130 Alvis wurden ab 1947 in Wichtrach carrossiert, bis Alvis die Produktion von Personenwagen-Chassis 1967 einstellte. Das letzte Alvis-PW-Chassis wurde dann 1967 ebenfalls in Wichtrach als Cabriolet carrossiert. Hermann Grabers Kreationen wurden zudem in England in Li-zenz bei Willowbrook und später bei Park Ward auf Alvis-Chassis hergestellt. Am Genfer Salon 1964 hatte der fertige Wa-gen grosse Konkurrenz von Neuerscheinun-gen, die um Gunst des Publikums und somit um Bestellungen buhlten. So präsentierte zum Beispiel die Carrosseriefirma Italsuisse aus Genf einen sehr gelungenen Spider ( De-sign von Pietro Frua) auf dem Unterbau und mit mechanischen Aggregaten eines Opel Kadett A. Wahrscheinlich der schönste

Exklusive Klasse Zeitlose Eleganz EXPO-Badges während Salon

Alvis Graber TE 21 Salon Genf 1964

Vor fünfzig Jahren zum Genfer Salon (12.–22.3.1964) präsentierte Her-mann Graber, Wichtrach, ein zeitlos ele gantes Cabriolet auf dem Chassis des Alvis TE 21, Serie III. Einzigartig gegenüber allen bisherigen Alvis-Gra-berCarrosserien war der Schriftzug EXPO vorne an der Seite am rechten und am linken Kotflügel. Eine Homage von Hermann Graber an die Schweize-rische Landes-Ausstellung «EXPO» in Lausanne, die am 30. April 1964 ihre Tore öffnete.

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Page 26: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

Ein neues Reisemobil ist, je nach Basisfahr-zeug, Grösse und Ausstattung, ab etwa CHF 50 000.– zu haben. Nach oben ist dem

Ferienreisen und Kurztrips mit dem eigenen Wohnmobil sind beliebt. Kein Wunder, versprechen sie doch Natur pur und grösstmögliche Freiheit unterwegs, und den-noch Komfort wie Zu hause. Anhalten und übernachten (beinahe) wo man will, auf Achse und trotzdem daheim sein, das reizt. Jedoch reichen die finanziellen Möglich-keiten nicht immer für ein neues Fahrzeug aus, und mancher möchte auch erst ein-mal mit einem gebrauchten Mobil ausprobieren, ob ihm diese Art der Ferien über-haupt dauerhaft zusagt. Beim Kauf eines gebrauchten Reisemobils gibt es einiges zu beachten, damit der Erwerb nicht zum Albtraum wird.

So handeln Sie richtig

Augen auf beim gebrauchten WohnmobilBord sein? Soll es ein kompakter, ausgebau-ter Kastenwagen sein, der auch für den Ein-satz im Alltag taugt? Darf es ein garagen-taugliches Aufstelldach oder doch lieber Hochdach, das jederzeit Stehhöhe bietet, sein? Oder vielleicht eher ein familientaugli-ches Modell, das in der Ausbuchtung über dem Fahrerhaus zwei Schlafplätze für den mitreisenden Nachwuchs bietet? Oder darf es ein schnittiger Teilintegrierter sein, das schon beinahe klassische Mobil für ein rei-sendes Paar? Oder doch lieber ein Integrier-ter mit durchgängigem Wohnaufbau, der charakteristisch grossen Windschutzscheibe und meist üppigem Platzangebot? Oder soll es ein etwas ausgefallenes Modell sein, viel-leicht ein Pick-up mit absetzbarer Wohnka-bine? Und dann ist da natürlich noch die Fra-ge des zur Verfügung stehenden Budgets.

Wo suchen?Gebrauchte Wohnmobile finden sich auf den Höfen der Fachhändler, im Kleinanzeigenteil von Tageszeitungen und Fachmagazinen so-wie im Internet in den bekannten Automo-bil-Börsen. Hilfreich bei den Online-Insera-ten sind die unterschiedlichen Optionen,

Ratgeber

finanziellen Aufwand beinahe keine Grenze gesetzt. Mit einer Occasion kommt man na-türlich günstiger weg. Die Preise starten schon bei CHF 5000.–. Für diesen «schma-len» Kurs gibt es aber fast ausschliesslich ab-gerissene Bastelbuden aus den 1980er-Jah-ren. Die sind eher ein Fall für handwerklich ausgesprochen begabte Schrauber mit ent-sprechender Werkzeugausrüstung und Ge-duld. Schon bei der Auswahl eines gebrauchten Wohnmobils gibt es, ähnlich wie beim Neu-kauf, einige Fragen zu klären: Wie viele Schlafplätze und mit Sicherheitsgurt verse-hene Sitzplätze muss das Fahrzeug aufwei-sen? Wie soll der Grundriss ausschauen? Geht es eher im Sommer oder auch im Win-ter in den Urlaub? Muss eine Nasszelle an

Auf jeden Fall sollte das Occasionsfahrzeug einer ausgiebigen Testfahrt unterzogen werden.

Die Küchengeräte unbedingt auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen.

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Page 27: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

Ratgeber

Wasch- und Duschraum: Alles dicht?

Auf jeden Fall sollte das Occasionsfahrzeug einer ausgiebigen Testfahrt unterzogen werden.

Der allgemeine Zustand der Möbel sagt einiges über den Umgang mit dem Mobil aus.

nach denen vorsortiert werden kann, wie et-wa die Punkte Basisfahrzeug, Leistung, Ent-fernung zum Wohnort oder Preis. Wer halb-wegs klare Vorstellungen von seinem Wunschmobil hat, dürfte recht rasch fündig werden. Dann steht die Besichtigung an, denn einen «Blind-Kauf» könnte man später bereuen. Anschauen ist Pflicht, soll es kein böses Erwachen nach dem Kauf geben. Vier Augen sehen mehr als zwei, und es kann si-cher nicht schaden, einen guten Freund mit-zunehmen, der sich idealerweise etwas aus-kennt. Grundsätzlich gilt, dass Wohnmobile aus privater Hand nicht billiger sein müssen als solche vom Händler. Für Letzteren spricht die Garantie-Zusage. Ein hoher Kilometer-stand ist nicht unbedingt von Nachteil, wenn das Fahrzeug regelmässig und nachweisbar gewartet wurde. Ein durchgängig ausgefüll-tes Serviceheft ist der Beleg dafür.Ein erster Rundgang führt um das Fahrzeug mit einem besonderen Blick auf die Übergän-ge zwischen Wand und Boden bzw. Dach und auf eventuelle Unfallschäden, Beulen oder ausgebesserte Stellen. Denn hier kann bei Schäden Regenwasser eindringen und er-hebliche Schäden verursachen. Achten sollte man auch auf die Beleuchtungsanlage, Scheinwerfer und Rücklichter sollten tro-cken sein, eine Funktionsprobe von Ab-blend- und Fernlicht, Blinkern und Rück- sowie Bremslicht sorgt für sichere Fahrt. An-bauteile wie Heck- oder Fahrradträger soll-ten sicher verankert und gut abgedichtet sein, die Reifen die erforderliche Mindest-profiltiefe aufweisen und nicht älter als fünf, sechs Jahre sein. Wenn möglich, ist auch ein Blick aufs Dach ratsam. Sind Sat- und Solar-anlage ordentlich befestigt, die Durchbrüche in den Innenraum und auch die Dachluken ordentlich abgedichtet? Das Basisfahrzeug und sein Unterboden sollten rostfrei sein.

Vorsicht vor WasserschädenNach diesen ersten Kontrollen geht es in die gute Stube. Wenn es hier moderig, dumpf oder muffig riecht, ist Vorsicht geboten. Un-angenehme Gerüche sind meist ein Zeichen für Undichtigkeiten, und deren Ursachen sind nicht immer leicht zu finden – und oft nur teuer zu beheben. Faulige Stellen lassen sich bei Aufbauten mit Holz manchmal durch eine Druckprobe mit dem Daumen er-tasten. Verräterisch sind auch Wasserränder, etwa in den Stauschränken oder auf dem Bo-

denbelag. Über die Jahre können Fenster-dichtungen porös werden, ihnen sollte man daher ebenfalls ein Augenmerk schenken. Ei-nem Funktionscheck unterwerfen sollte man alle technischen Einbauten wie Warmwas-ser-Boiler, Kocher, Kühlschrank, Heizung und die Wasseranlage in Küche und Nass-zelle, ausserdem Sat- und TV-Anlage sowie – sofern vorhanden – Rückfahr-System und -Kamera. Falls der Frischwassertank über ei-ne Reinigungsöffnung verfügt, lohnt sich ein kurzer Blick ins Innere, denn er gibt im Wort-sinne einen Einblick in den Pflegezustand des Fahrzeugs. Grünliche und schmierige Tanks und Wasserleitungen mit Ablagerun-gen sind kein Zeichen guter und regelmässi-ger Pflege durch den Vorbesitzer.Dass alle Einbauten und Möbel gut verankert und schimmelfrei sein sollten, versteht sich. Der allgemeine Zustand des Möbelbaus lässt Rückschlüsse auf den sorgsamen Umgang des Vor-Campers mit seinem Mobil zu. Un-ter bunten Aufklebern im Wohnraum lauern manchmal Schäden. Klappen und Türen müssen schliessen, die Beschläge und Schar-niere sollten nicht ausgeleiert oder defekt sein.

Probefahrt vor dem Kauf ist PflichtDer Motor soll auch im kalten Zustand ein-wandfrei starten und im Leerlauf nicht qual-men. Das Getriebe muss einwandfrei und

ohne heulende Gänge zu schalten sein. Wenn das Fahrzeug zu einer Seite zieht, stimmt vermutlich mit Fahrwerk oder Len-kung etwas nicht. Wie reagiert das Lenkrad, zeigt es ungewöhnliche Vibrationen in Fahrt? Bleibt der Wagen bei einem kontrol-lierten Bremstest (den nachfolgenden Ver-kehr beachten) sauber in der Spur oder gibt es Auffälligkeiten? Beim Einparken lassen sich Geräusche, die vom Antriebsstrang oder der Lenkung kommen, gut hören. Auf korrekte Funktion zu prüfen wären dann noch die Scheibenwischer, Lüftung und Kli-maanlage, Radio, CD- oder MP3Player. Oft fallen hier Defekte erst nach Wochen im All-tagsbetrieb auf. Zum Schluss ist ein Blick in die Papiere un-verzichtbar. Wie lange gelten Hauptuntersu-chung und Gasdichtigkeitsprüfung noch? Frisch absolvierte Prüfungen und gültige Nachweise sprechen für das Fahrzeug. Ein lückenlos geführtes Scheckheft ist von Vor-teil, und unverzichtbar bei einer vom Her-steller gewährten Dichtigkeitsgarantie. An Bord sein müssen alle Betriebs- und Bedie-nungsanleitungen der installierten Technik, auch und gerade vom Wohnbereich. Nicht unbedingt trauen sollte man den Angaben zum Leergewicht in den Fahrzeugpapieren. Nachträgliche An- und Einbauten wie TV, Sat-Anlage, Gepäck- oder Fahrradträger er-höhen es. Nur eine Waage bringt Aufschluss über das tatsächliche Fahrzeuggewicht. Vom zulässigen Gesamtgewicht abgezogen ergibt die Differenz die mögliche Zuladung.

Bargeld nur im TauschSind alle Punkte geklärt und die Prüfung zur Zufriedenheit ausgefallen, steht einem Kauf nichts mehr im Wege. Bargeld sollte aller-dings nur im Tausch gegen die Fahrzeugpa-piere, Schlüssel und das Mobil selbst den Be-sitzer wechseln. (gp)

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Page 28: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

Für die Entscheidung zwischen diesen Al-ternativen sollte zunächst die Bauart jenes Fahrzeugs berücksichtigt werden, das man für den Velotransport nutzen will. So eignet sich ein Dachträger eher für Autos mit ei-ner «normalen» Höhe, wie Limousinen bis hin zu Mini- oder Kompaktvans. Ein Fahr-rad auf dem Dachträger eines Kleinbusses oder Reisemobils zu verstauen, ist dagegen schon deutlich aufwendiger. Zu den grund-sätzlichen Pluspunkten der Dachträger zählt, dass sie die preiswertesten Transport-systeme auf dem Markt sind. Ausserdem beeinträchtigen sie den Blick in den Rück-spiegel nicht und geben bei Kombis oder Vans den Zugang zur Heckklappe frei. Al-lerdings bieten auch die Räder auf dem Au-todach zusätzliche Angriffsfläche für den Fahrtwind und verlagern den Schwerpunkt des Autos weiter nach oben. Dieser Sicher-heitsnachteil sollte unbedingt bei der Fahr-weise beachtet werden. Für Fahrzeuge mit

Radfahren gehört für viele zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Kein Wunder, dass sie ihr Bike am liebsten mit in die Ferien nehmen. Doch wie transportiert man das Zweirad mit dem Auto am sichersten ans Reiseziel? Drei Syste-me stehen für diesen Zweck zur Verfügung: Dachträger, Heckträger und solche für die Anhängerkupplung.

Drei Systeme

Wohin mit dem Velo?

sind. Negativ fallen manche Heckklappen-träger dadurch auf, dass sie ein Risiko für den Autolack darstellen. Solche Beschädi-gungen verursachen sogenannte Kupp-lungsträger, bei denen der Fahrradträger auf der Anhängerkupplung aufsitzt, deut-lich seltener. Wegen ihrer geringen Ladehö-he sind sie zudem einfacher zu bestücken, besonders im Fall von SUV, Kleintranspor-tern oder Wohnmobilen. Zudem erlauben diese Träger eine höhere Zuladung, sodass auch die Mitnahme von Elektro-Bikes oder Pedelecs möglich ist. Bei solchen Aufsätzen für die Anhängerkupplung sind allerdings ein zweites Kennzeichen und gegebenen-falls zusätzliche Rückleuchten und Brems-lichter erforderlich. Eines haben alle Trä-gersysteme gemeinsam: Vor Fahrtbeginn sollten nicht fest montierte Teile vom Fahr-rad entfernt werden, damit sie sich nicht lö-sen und zur Gefahr für den übrigen Verkehr werden können. (Sm)

Ratgeber

einer fest installierten Dachreling bietet sich ein Dachträgersystem darüber hinaus unter dem Aspekt an, dass die Grundaus-stattung auch für den Einsatz einer Gepäck-box und im Winter für den Transport von Skiern genutzt werden kann. Heckklappen-träger sind meist bequemer zu beladen als Dachtransportsysteme. Wie alle Aussenlas-ten verursachen aber auch sie eine erhebli-che Zunahme des Luftwiderstands. Diese Träger verändern ebenfalls den Schwer-punkt des Fahrzeugs und wirken sich so ne-gativ auf seine Fahreigenschaften aus: Das Auto wird hecklastiger und untersteuert eher, indem es in Kurven mehr über die Vorderräder nach aussen schiebt. Als Man-ko erweist sich bei den Heckträgern ferner der erschwerte Zugang zum Kofferraum. Zudem werden bei diesen Transportvor-richtungen die Scharniere stark belastet, weshalb sie für lange Fahrten oder Fahrten durch unebenes Gelände weniger geeignet

Die bequem zu beladenden Heckträger verändern den Schwerpunkt des Fahrzeuges, was sich auf die Fahreigenschaften auswirkt.

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Page 29: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

Ratgeber

Wichtig: Gute Winterreifen.

Fahrtipps

Sicher ankommen im WinterNebel, Schnee und Glatteis erschwe-ren das Autofahren im Winter. Die un-fallträchtigsten Situationen resultie-ren aus Überraschungen. Eben war die Fahrbahn noch feucht und plötz-lich bedeckt eine zentimeterdicke Laubschicht die Spur in der Kurve, es hat sich Reif gebildet oder ein letzter Schneerest hat im ständig abge-schatteten Streckenabschnitt auch bei Plusgraden noch durchgehalten.

Wenn der erste Schnee fällt, ist die Routine vom letzten Winter längst dahin. Deshalb lohnt es sich, ein paar Proberunden auf einem leeren Parkplatz zu drehen und vorsichtige Bremsmanöver zu üben. Schnell bekommt man wieder ein Gefühl für die reduzierte Traktion beim Geradeausfahren und für die schwachbrüstige Seitenführung in Kurven. Mit guten Winterreifen gibt es in der Ebene beim Anfahren kaum Probleme. Allenfalls im tiefen Neuschnee lohnt es sich, ein paar Mal vor- und zurückzusetzen, um eine Fahrspur zu planieren und um genügend Schwung für die Weiterfahrt zu bekommen. Anders sieht es an Steigungen aus. Dort kann schon die zu-geschneite Quartierstrasse morgens zum ech-ten Hindernis werden. Vor allem gilt es, ge-fühlvoll anzufahren – schiere Motorkraft und hohe Drehzahlen lassen allenfalls die Räder durchdrehen. Dann sollte es im 2. Gang ver-sucht werden, wenn nötig mit dosiert schlei-fender Kupplung. Fahrzeuge mit Automatik-getriebe bieten hier Vorteile, insbesondere, wenn sich eine Winter-Anfahrübersetzung zuschalten lässt, über die der Wagen eben-falls mit höherer Übersetzung anrollt. Wenn nichts mehr geht, hilft eventuell die kurz- zeitige Erhöhung der Radlasten: Bei frontge-triebenen Fahrzeugen geschieht dies schon, wenn die Steigung im Rückwärtsgang in An-griff genommen wird; bei heckgetriebenen Wagen kann für ein kurzes Stück etwas Bal-last im Auto helfen. Dann greifen die Reifen besser.

Abrupte Manöver sind tabuAuf geschlossener Schneedecke ist natürlich mit geringer Traktion und verminderter Sei-

tenführung zu rechnen, deshalb sind ein an-gepasstes Tempo und ein grosser Sicherheits-abstand umso wichtiger. Abrupte Manöver wie heftiges Gasgeben oder Bremsen sowie wilde Lenkbewegungen sind tabu. Eine vor-ausschauende Fahrweise und der ständige Blick auf die Verkehrssituation und den Stre-ckenverlauf sind jetzt besonders wichtig. Für den Allwetter-Fahrer gilt: lieber langsam hin-ein in die Kurve und sicher wieder heraus, statt mutig die Biegung angegangen mit an-schliesender Verabschiedung in den Stra-ssengraben. Reifen können – egal auf welcher Oberfläche – immer nur eine maximal mögliche Kraft übertragen. Und diese addiert sich aus den einzelnen Kraftkomponenten in Längs- und in Querrichtung. Auf Schnee fällt diese übertragbare Summenkraft zudem er-heblich kleiner aus als beispielsweise auf tro-ckener Strasse, sodass für die Seitenführung (Querkraft) kaum mehr Spielraum bleibt, wenn gleichzeitig Kräfte in Längsrichtung wirken (etwa beim Bremsen oder Beschleuni-gen). Konsequenz: Erfordert die Kraftüber-tragung in Kurven die volle Seitenführung, dürfen keine Kräfte am Rad in Längsrichtung wirken! Wenn es eng wird, sollte die Kupp-lung getreten werden (Automatik «Neutral»).

Unterschiede beachtenDie unterschiedlichen Antriebskonzepte zei-gen zudem in der Praxis verschiedene Eigen-schaften. Frontgetriebene Fahrzeuge schie-ben beim Erreichen der Haftgrenze über die Vorderachse zum Kurvenaussenrand, sie un-tersteuern. Auch hier gilt: Kupplung treten

und so die maximal übertragbare Kraft der Lenkung überlassen. Eventuell ist die Lenkung ein klein wenig zurückzunehmen, um damit den Schräglaufwinkel an den Vor-derrädern zu verringern. Zu grosse Schräg-laufwinkel überfordern nämlich ebenfalls die Seitenführung. Dieser Effekt lässt sich doku-mentieren: Fahren Sie auf einem verschnei-ten leeren Parkareal eine enge Kurve und schlagen Sie das Lenkrad stark und schnell ein – der Wagen wird geradeaus weiterschie-ben. Drehen Sie aber das Lenkrad etwas zu-rück, folgt er plötzlich der vorgegebenen Richtung.Fahrzeuge mit Heckantrieb neigen zum Über-steuern – das heisst, ihr Heck drängt in zu schnell angegangenen Kurven nach aussen. Wer in dieser Situation weiter Gas gibt, hat meist verloren. Daher: Gas weg (besser Kupplung treten) und vorsichtig gegen- lenken. Allradautos reagieren bei reduzierter Traktion eher neutral und schieben bei ent-sprechender Fahrwerksauslegung über alle vier Räder zum Kurvenaussenrand. Tenden-ziell hat sich aber auch hier eine eher unter-steuernde Abstimmung durchgesetzt, denn dieser Fahrzustand ist einfacher zu beherr-schen und kündigt rechtzeitig den Grenzbe-reich an. Besondere Vorsicht ist beim Bergab-fahren geboten. Ist der Streckenverlauf bekannt oder könnte es Überraschungen ge-ben? Auf jeden Fall ist langsam zu fahren und am besten ein kleiner Gang – auch bei Auto-matik – zu wählen. Im Ernstfall ist die pas-sende Lücke der Notausgang. Das kann ein abgehender Feldweg, die leichte Böschung rechts am Fahrbahnrand, der Schneewall oder auch ein hoher Bordstein sein. Wird hier das Fahrzeug vergleichsweise sachte zum Stehen gebracht, ist dies immer noch besser, als heftig mit dem Vordermann oder gar mit dem Gegenverkehr zu kollidieren. Anschlie-ssend müssen aber unbedingt Reifen, Felge und womöglich die Achsgeometrie geprüft werden. Eis um den Gefrierpunkt ist beson-ders gefährlich. Die Reifen-Reibung geht ge-gen null, Bremswege werden länger und län-ger und Seitenführung in Kurven bleibt ein frommer Wunsch. Sehr kaltes Eis hingegen kann schon wieder griffig werden. Im Prinzip gelten die gleichen Tipps wie auf Schneeober-flächen, nur dass die Grenzen viel früher auf-gezeigt werden. Schritt-Tempo und ein er-heblicher Abstand zum Vordermann sind das Gebot der Stunde. (jri)

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TeilnahmebedingungenMit der Teilnahme akzeptiert der Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen. Teilnahmeberech-tigt sind ausschliesslich ACS Mitglieder des Automobil Club der Schweiz. Die Gewinner wer-den persönlich vom Automobil Club der Schweiz benachrichtigt. Barauszahlung und Rechts-weg sind ausgeschlossen. Der Preis ist nicht übertragbar. Teilnahmeschluss ist der10. November 2014 (Poststempel).

Gewinner der Ausgabe 10/14 ist Fredy Eckstein aus Bassersdorf.

Auflösung des letzten Rätsels 10/14Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Vermerk «ACS Kreuzworträtsel» und dem Lösungswort mit Ihrer Mitgliedernummer und Adresse an:

Automobil Club der SchweizAuto & lifestyleWasserwerkgasse 39CH-3000 Bern 13

Unter allen Einsendungen verlosen wir Ende Jahr als Hauptpreis einen Mazda2 Exclusive Pack 1.3, 84 PS im Wert von CHF 18 720.–

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Club

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1 Stück ACS-Preis CHF 4.70 (statt CHF 5.80)3er Set ACS-Preis CHF 11.30 (statt CHF 13.90)

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Mitgliedschaften

ACS Classic Beitrag sektionsabhängigClubleistungen, Pannenhilfe Europa

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ACS Travel CHF 140.–/JahrClubleistungen, Annullierungskosten und Reiseschutz Welt

ACS Classic & Travel CHF 250.–/JahrClubleistungen, Pannenhilfe Europa, Annullierungskosten und Reiseschutz Welt

ACS Premium CHF 298.–/JahrClubleistungen, Pannenhilfe Europa, Annullierungs kosten und Reiseschutz Welt, Verkehrsrechtsschutz Welt, Führen fremder Motorfahrzeuge, Benützung von Mietfahr-zeugen Welt (Selbstbehaltsausschluss)

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Page 32: Clubmagazin ACS Automobil Club der Schweiz

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