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CN 1/2007 OFFIZIELLES ORGAN DES SWISS BRITISH MOTORCYCLE CLUB AKTION NAVIGATIONSGERÄTE CHAIRMAN`S LETTER RACE DAY 2007 100000 CLUB BOX TERMINE EINLADUNG GENERALVERSAMMLUNG HERBSTAUSFLUG PÄSSERÄLLY KOCHTIP CARTOON HARTE TYPEN CN 1/2007

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CN 1/2007

OFFIZIELLES ORGAN DES SWISS BRITISH MOTORCYCLE CLUB

AKTION NAVIGATIONSGERÄTE CHAIRMAN`S LETTER RACE DAY 2007100000 CLUB BOX TERMINE EINLADUNG GENERALVERSAMMLUNGHERBSTAUSFLUG PÄSSERÄLLY KOCHTIP CARTOON HARTE TYPEN

CN 1/2007

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HERZLICHEN DANK UNSEREN INSERENTEN

FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG

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CN 1/2007

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INHALTEDITORIAL 1MARKT 2CHAIRMAN’S LETTER 3IMPRESSUM 4HERBSTAUSFLUG 2006 5CN-EVENT RACE DAY 07 7100000 8EINLADUNG GV 10HARTE TYPEN 12KOCHECKE 13BASTELN MIT ZÜ 14CLUBBOX 15ANMELDUNG 16TERMINE 17PÄSSERALLY 18CARTOON 20

Liebe Leser

Habt Ihr schon einmal einen Hinterpneu nach einem Burn-out gesehen? Nicht

wirklich berauschend was übrig bleibt. Änlich kann es jedoch auch dem Fah-

rer gehen. Es qualmt zwar nicht so, man sieht auch nicht ganz so zerfleddert

aus, aber man fühlt sich fast wie so ein Hinterpneu – Vollgas bis es «Peng»

macht . Das CN 3/2006 ist nicht erschienen, nicht weil ich Euch vergessen ha-

be, nein ich war einfach weg vom Fenster, oder um es in der Töffsprache zu

sagen: Mein Hinterpneu hat im Herbst den Geist aufgegeben. Ich habe jetzt

einen neuen, nicht ganz so breit wie der alte, dafür mit neuem Profil und eher

zum Touren als für die Rennstrecke. Er ist nur noch nicht montiert, aber die

Saison hat ja auch noch nicht angefangen.

Am 24./25. März geht das SBMC-Jahr wieder los, mit dem OTM und dann ist

im Mai die Generalversammlung. Danach geht es Schlag auf Schlag, d.h. Ve-

zio. Lüdern, Anneau du Rhin und in der 2. Jahreshälfte die Pässerally und zum

schluss noch die Herbstausfahrt.

Bis auf die Pässerally sind unsere Anlässe eigentlich sehr gut besucht, ledig-

lich die Pässerally könnte noch etwas mehr Zuspruch vertragen und es lohnt

sich, ist es doch der einsige Anlass wo man 2 Tage touren und abends mit

Kollegen gemütlich beisammensein kann. Also gebt euch mal einen «Schupf»

hebt den Allerwertesten vom Sofa un kommt mal mit.

Ich wünsche Euch viel Spass beim lesen und freue mich auf bald.

Euer Rolli W.

CN 1/2007

TITELBILD

Schotter

Auf der Lüderen kurz getestet – auf Asfaltfühlt sich die Daytona 675 jedoch wohler!

Editorial

Page 4: CN 1/2007 - british-bikes.ch

MARKT 2

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Page 5: CN 1/2007 - british-bikes.ch

CHAIRMANS’ LETTER 3

LIEBE SBMC-LER

Ihr habt schon lange nichtsmehr von uns gehört, mankönnte also fast meinen, eswerde nicht mehr Töff ge-fahren.

Dem ist aber nicht so! Ein inter-essantes Töff-Jahr wartet auf uns.Die Töff-Ausstellung in Zürich istschon gelaufen, bei den Street-fightern hat’s einige ganz tolle Ex-

ponate gehabt, unter anderemwar die Basis auch britischer Her-kunft. Welch eine Wohltat, dassnicht nur Harleys für Umbautendienen, sondern auch andere Bi-kes veredelt werden. Besondersdie Speed Triple eignet sich spezi-ell gut zu allerlei zu Umsetzungvon verrückten Ideen.

Mit Riesenschritten nähern wiruns auch dem OTM in Fribourg,wo wir wieder unsere bekanntenund beliebten Speed-Würschtliverkaufen werden. Da hoffen wirnatürlich auf regen Besucheransturm. Es würde uns auch spe-ziell freuen, wenn wir in unsererOTM-Beiz ein SBMC-Gesicht be-grüssen dürfen, das noch nicht zuunseren Stammgästen zählt.

Die diesjährige GV wird am 13.Mai im Raum Schaffhausen statt-finden, ich freue mich sehr, einefür mich wenig bekannte Gegendmal mit dem Töff zu besuchen.

Weiter geht unser Clubjahr wiegewohnt mit Vezio, Lüderenalp,Rumrasen auf dem Anneau duRhin mit JaquesCornu, Pässerally,

Herbstausflug und Chlausenhöck.Es hat also für jeden wieder etwasdabei.

Ich freue mich, euch möglichstzahlreich, oft und bei bester Lau-ne an unseren Anlässen zu be-grüssen. zum Schluss noch einkleiner Tip:

Kommt mal an einen Anlass,den Ihr bis jetzt noch nicht besuchthabt.

«Try somthing new!» wie derFrabzose zu sagen pflegt.

Euer Präsi Franz

NICHT VERGESSEN!

KLAUSEN-HÖCK7.12.2007

ANMELDUNG AN

HASEO33 223 17 70

THE BRITISH WAY OF RIDING

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WHERE TO MEET

REGIONAL-STÄMMEBerner Oberland

jeden 2. Mittwoch des MonatsRest. Rebleuten, Oberhofen

Stammvater Jürg GerberLänggasse104, 3600 ThunTel. 033 223 17 70

Seeland Regionjeden 1. Freitag des MonatsRest. Traube, Grossaffoltern

Stammvater Franz StotzerSolothurnstr. 31, 3294 Büren a.A.Tel. 032 351 33 45

Zentralschweizjeden 1. Mittwoch des MonatsRest. Schornen, am MorgartenOberägeri/Sattel

Stammvater Chrigel ZürrerMühlestr. 14, Postfach 5428840 EinsiedelnTel. 055 412 76 29

Regio Basiliensisjeden 1. Mittwoch des MonatsRestaurant Drehscheibe4132 Muttenz

Stammvater Patrick RinderknechtPappelstr. 8, 4123 AllschwilTel. 061 482 21 78

Olten u. Umgebungjeden 3. Freitag des MonatsRestaurant Tell4922 Bützberg

Stammvater Peter GemperliWolfwilerstr. 69, 4623 NeuendorfTel. 062 398 23 01

Zürich/Ostschweizjeden letzten.Freitag d. MonatsRestaurant Kreuzstrasse8309 Birchwil-Nürensdorf

Stammvater Rainer HerrBirmensdorferstrasse 3378055 ZürichTel. 043 960 23 70 P

Aargau jeden 3. Do. des MonatsRestaurant Bären, 5224 Unterbözberg

Stammvater Lukas HandschinBadstrasse 18b5400 EnnetbadenTel. 056 221 28 12 P

Per la Svizzera Italiana:Romeo Minini6938 Vezio, Tel. 091 609 15 94Treffpunkt jeden Mittwoch-abend in der Dorf Beiz Titi-Bar

Pour la Suisse Romande:Christophe ParelParc 6CH–2300 La Chaux-de-FondsTél. 032 913 52 65Fax 032 913 52 65

MUTATIONEN

NEUE MITGLIEDER

IMPRESSUM

SBMC-VORSTAND

Präsident Franz StotzerSolothurnstrasse 313294 Büren an der AareTel. 032 351 33 45

079 439 71 00Fax 032 351 48 [email protected]

Vize- Roland WeberPäsident Im Rosengarten 17

4106 TherwilTel. 061 721 67 93 PTel. 061 307 55 55 [email protected]

Kassier Rainer HerrBirmensdorferstrasse 3378055 ZürichTel. 043 960 23 70 P Fax 043 960 23 71 PTel. 044 465 34 32 [email protected]. 80-34771-3

Sekretär Werner BollHaldenstrasse 808400 WinterthurTel. 052 202 32 26 Mobile 079 688 42 [email protected]

Club-News Walter StuderGelterkinderstrasse 314450 SissachTel. 079 796 60 23 Tel. 061 311 50 [email protected]

CNCN-Redaktionsadresse

Redaktion SBMC c/o PowerDruck GmbHThannerstrasse 364054 BaselTel. 061 307 55 [email protected]

Satz und DruckPowerDruck GmbHThannerstrasse 364054 Baselwww.powergroup.ch

Auflage 800 Ex.

Erscheint 3 x jährlich

WEB-SITE www.british-bikes.ch

Werner [email protected]

IMPRESSUM 4

ADRESS-ÄNDERUNGEN

BITTE AN RAINER HERR

MELDEN!

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HERBSTAUSFLUG 5

HERBSTAUSFLUG 2006BY FRANZL I.

Unser Chrigel Zürrer hat füreinmal seinen Zeichenstiftzur Seite gelegt und für unseinen tollen Herbstausflugorganisiert.

Getroffen haben wir uns in Sins AGennet der Reuss in einer Beiz. (wo sonst?die Red.) Hier gab es für die Organisa-toren auch gleich die erste Überra-schung: Chrigel und seine Mannenhaben mit max. 10–12 Töffs gerechnet,gekommen sind aber über 40 SBMClermit Ihren Maschinen!

Nach einem ersten Kaffee und diesenkomischen Halbmonden ging es dann,nach einem kurzen aber sehr militärischwirkendem Briefing, unter ortskundigerFührung und sehr gut organisierten Ab-biegemanövern auf die angekündigte 4Seen-Tour. Nach anfänglichem Nebel-fahren, klarte es dann bald auf und wirkonnten die Fahrt auf sehr schön gele-genen Strassen ohne viel Verkehr undimmer mit toller Aussicht geniessen.

Gesehen haben wir folgende sehens-würdige Seen: den Zugersee, den Aege-risee, den Zürichsee und am Schluss denWäggitalersee, wo es dann auch dasMittagsseen, äh essen, gab. In einem am

See gelegenen Restaurant war ein ganzerSaal für uns reserviert, wo wir bei gemüt-lichen Zusammensein ein herrlichesFischmenüe seen, sehen und geniessenkonnten. (die Fische waren natürlich ausdem See – wenn nicht aus diesem, dannauf jeden Fall aus einem anderen).

Bei guter und ausgelassener Stim-mung haben wir das tolle Wetter andiesen Tag genossen und viel gelacht.

Bald nach dem Mittagsessen musstenwir jedochaufbrechen, da unsere Heim-reisen zum Teil noch ziemlich Kilometerbetrugen.

Über die Sattelegg undYbergereggfuhren wir nach Schwyz. Leider hatte es

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HERBSTAUSFLUG 6

an diesem sonnigen Sonntagnachmittagsehr viel Verkehr, jeder Opel-Papi mit Hutund Stumpen wollte doch noch einmalsein Lismi-Mami bei diesem schönenWetter ausführen! Entsprechend wurdein der Gegend rumgerast – oder ge-schladfen! Um dieser Raserei etwas aus-zuweichen, nahmen wir ein stückweitdie Autobahn, wobei wir noch ein paarSeen zu sehen bekamen und fuhrenschlussendlich den letzten Teil der Heim-

fahrt wieder über Land. Es war ein ganztoller Herbstausflug bei schönstem Wet-ter in einer sehr schönen Gegend. Ichdanke dem Chrigel Zürrer und seinenMannen für die hervorragende Organi-sation!

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CN-EVENT 7

AUSSCHREIBUNG RACE-DAY 07BY ROLLI W.

Liebe Rundkurs-PäulisEs ist bald wieder Zeit die Knieschleifer aufzugummieren,die 100 db-Schalldämpfer auf Rostansatz zu prüfen undbereitzulegen und das Rennkombi auf allfällige Einlauf-schäden (zu heiss gewaschen?) zu kontollieren damit wirauf dem Anneau du Rhin können am Gasgriff drehen.

Am 19. Juli 2007 ist es wieder soweit:RACE DAY 2007, der CN-Event des Jah-res findet wieder statt. Zusammen mitden Schweizer Triumph-Ratten (RAT)haben wir bei Jacques Cornu die letzten50 Plätze gebucht. Leider 10 weniger alsletztes Jahr – also: «Es het solang s het!»oder «Dr Gschnäller isch dr Gschwinder»wie die alte Töffler-Weisheit sagt.

An diesen Donnerstag habt ihr alsowieder die Möglichkeit im freien Trainingein paar schnelle Runden zu drehen unddie PEESE eurer Maschinen galoppierenzu lassen und an eurer Kurventechnik zuschleifen und zu üben.

«Safety first» ist auch diesmal wiederdas Motto, was auf deutsch soviel wiemit «Schnell aber sicher!» übersetzt wer-den kann; dass alle wieder ganz nachhause kommen ist oberstes Ziel. Es istkein Rennen sondern ein Fahrtrainingund der einzige Preis der zu gewinnen ist,heisst Sicherheit für die Strasse.

Aus diesem Grund ist es auch für dieFahrer, welche mit Rennen eigentlich

nichts am Hut haben eine Gelegenheitauf der Rennstrecke zu üben.

Wiederum wird es 3 Gruppen geben:NORMAL, SCHNELL und SPORT. Jederkann sich also der passenden Gruppezuteilen lassen und natürlich stehen dieInstruktoren der Cornu Master Schoolfür Rat und Tat zur Verfügung. Gefahrenwird in 20 Min.-Turns, so dass Menschund Maschine Zwischen den genügendZeit zur Erholung haben.

Vor der ersten Runde wird bei jedemMotorrad eine Lärmmessung (100 db!!!)durchgeführt. Bei modernen Maschinengibt es kein Pardon, wer mehr als 100dbauf die Waage bringt hat keine Chance!

Bei den alten Maschinen sind sie etwasgrosszügiger, da konnten wir die letzten3 Jahre immer mit den offenen Nortonsauf die Piste.

Es braucht also kein Rennhobel mitSlicks, keine Sportmaschine mit Stum-mellenker und Verschalung, sondern dasBike mit dem man am liebsten unterwegsist und den grössten Spass bringt.

Also, gebt euch einen Ruck,versuchtmal etwas Neues, Ihr werdet sehen, esmacht wirklich Spass und man profitiertfür Strasse.

22 Plätze sind schon vergeben wartetalso nicht zu lange mit eurer Anmeldung!

Kurs Freies TrainingDatum: 19.Juli 2007 Kosten: Fr. 220.– inkl. MittagessenOrt: Anneau du Rhin (F)

ca. 60 km von BaselDetails: erhaltet Ihr mit der

Kursbestätigung und demEinzahlungsschein

Anmeldeschluss:30. April 2007

Anmeldungen:e-mail an:[email protected]. 079 742 62 49

Für Teilnehmer, welche eine Über-nachtungsmöglichkeit brauchen, liegtbei der Bestätigung ein Liste mit diversenHotels in der Nähe der Rennstrecke bei.

Ich freue mich auf eure AnmeldungRolli W.

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STORY 8

Seit 1996 besitze ich den «grossen»Motorradführerschein und ich hattewährend des ersten Jahres teures Lehr-geld mit meinem ersten Motorrad, einerSuzuki GS 750 von 1977 bezahlt. Da ichdie GS 750 kaufte, bevor ich den Lern-fahrausweis besass, konnte ich keinerichtige Probefahrt machen und be-merkte erst nach Erhalt des Lernfahr-ausweises, dass der Verbrauch bei re-kordverdächtigen 13 Litern lag. DurchTiefersetzen der Nadeln gelang es mirschliesslich, ihn auf 8 Liter zu senken.

Die ersten Motorradferien waren fürmich ein wahrer Albtraum, denn es stell-te sich heraus, dass das Röhrchen für dieReserve im Tank fehlte, die Vergaser über-liefen und am Motor-Stop-Schalter einKurzschluss eingebaut war. Kurzum, die-ses Motorrad war total verbastelt undaufgrund des zu grossen Spiels der Kur-belwelle verkeilten sich nach einem Jahrresp. 10000 km der Stator und der Rotorder Lichtmaschine ineinander. Danachbeschloss ich, das Motorrad zu entsor-gen und nie wieder eine Suzuki zu kau-fen.

Nun musste natürlich so schnell wiemöglich ein Ersatz her. Der Anfang die-ser langandauernden Beziehung begannim Juni 1997. Mein Nachbar HannesSchweizer, der selbst seit über 30 JahrenMotorrad fährt (früher eine Norton Com-mando, heute Moto Guzzi), machte mirden Vorschlag, ich solle doch eine Occa-sion Triumph Speed Triple probefahrengehen, die er in einem Inserat des Mo-torsport Schweiz gesehen hat.

Ich kannte die Marke Triumph nichtund machte mich gespannt auf den Wegnach Kriegstetten. Nun wollte ich etwasmehr Geld in die Hand nehmen und einMotorrad kaufen, an dem ich nicht dau-ernd herumschrauben muss. Als ich dieLady zum ersten Mal sah und vor allemhörte, war ich sofort über beide Ohrenverliebt. Die zeitlos schönen Linien unddas dezente schwarze Kleid stehen ihrgut und begeistern mich jedes mal vonneuem. Der zuverlässige, kernige Motor,der auch nach dieser beachtlichen Lauf-leistung noch fast kein Öl verbraucht,eignet sich sowohl zum gemütlichen ge-niessen als auch zur zügigen Fortbewe-

gung. Als Nachteil der Konstruktion istdas relativ hohe Gewicht zu nennen, dasEinlenken in Kurven ist mit einem ent-sprechend hohen Kraftaufwand verbun-den.

Für CHF 8500.– habe ich Black Beautygekauft, mit lächerlichen 11'000 km aufdem Tacho. Die erste Enttäuschung kambald, denn bei 18'000 km liess mich derAnlasser-Freilauf im Stich. Die Rettungkam in Form eines Angebots von Waltivon Allmen, der mir sagte, ich könneseine Werkstatt benutzen und den20'000 er Service inklusive Wechsel desdefekten Teils selbst durchführen. Fürmich als Student mit chronisch knappemBudget war das die beste Lösung, dennso lernte ich mein neues Motorradgründlich kennen und konnte von da anviele Wartungsarbeiten selbst ausführen.Danke Walti an dieser Stelle! Doch esdauerte nicht lange, bis meine Lady wie-der bei Walti zur Kur musste. Bereits zweiMonate später wurde ich nämlich inBasel von einem Mercedes, der mich vonrechts rammte (er kam aus einer Stop-strasse und hatte mich übersehen) zuFall gebracht. Der Schaden am Motorradwar beträchtlich und die Liste der Ersatz-teile zog sich über zwei Seiten hin. Zu al-lem Überfluss hatte ich viel zu lauteAuspufftöpfe montiert (loud pipes save

100’000BY MAC RECHER

Was für ein Jubiläum, diese Woche ist der Kilometerzählermeiner 1994er Speed triple wieder auf 00000 zurückge-gangen. Aus diesem Anlass möchte ich eine Zusammen-fassung der erlebten Geschichten und der verbrauchtenErsatzteile zu Papier bringen.

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9ABENTEUER

lives) und die beiden Polizisten witzeltendarüber, dass ja glücklicherweise dieKrümmer nicht gerade seien, sonst wür-de man noch die Auslassventile durchden Auspuff sehen... Sie waren jedochsehr galant und liessen mich laufen(äh humpeln, denn schliesslich war meinrechtes Bein ziemlich arg in Mitleiden-schaft gezogen, glücklicherweise jedochnicht geborchen) ohne mich zu verzei-gen.

Dieser Unfall bescherte mir auch mei-ne erste Fahrt in einem Krankenwagen.Die beiden Sanitäter waren auch Motor-radfahrer und erkundigten sich, ob diesmein erster Unfall sei und hiessen michim Klub willkommen, ganz nach demMotto: «If you’re not crashing, you’re nottrying».

Immer wieder Ärger hatte ich mit denZündkerzen im Winter, wenn der Motorlange nicht gelaufen war oder Kurz-strecken bei kaltem Wetter fuhr. Daherbenutze ich heute Zündkerzen der Spe-zifikation DPR8EA9, die wärmer werdenals die originalen und hatte seither niemehr Probleme.

Eine weitere Episode, die mir in denSinn kommt betrifft eine nächtliche Ver-folgungsjagd im Berner Jura. Zu jener Zeitwohnte und arbeitete ich in Malleray, dasliegt im Vallée de Tavannes zwischenMoutier und Biel. Gegen Mitternacht warich wieder mit den besagten «bösen»Krachtüten unterwegs und zog mit ca.70 km/h durch den Kreisel bei Delémont.Doch zu meinem Pech standen die Poli-zisten bei der Agrola Tankstelle und be-kamen so wunderbar mit, wie meinDreizylinder unter Vollast und praktischohne Schalldämpfung tönt. Es ging nichtlange und ich sah die blauen Lichter imRückspiegel. Ich gebe alles und zwei Dör-fer weiter biege ich auf einen Bauernhofab. Leider waren alle Türen der Scheuneverschlossen und so stieg ich in eine Bag-gerkabine und liess ein paar Stunden ver-steichen, ehe ich mich im praktisch imStandgas nach Malleray schlich – uff!.

Während der Gesamtstrecke, die ichmit meiner Lady zurückgelegt habe,benötigte ich folgendes Verschleissmate-rial und sonstige Ersatzteile:

8 Hinterpneus7 Vorderpneus1 Satz RadlagerDrag link3 Kettenkits2 Gaskabel3 Bremsscheiben45 l Motoröl10 Ölfilter12 Paar Bremsbeläge12 Zündkerzen

Die Kosten für Ersatzteile und Arbeitder Mechaniker beliefen sich auf CHF13'000.-

Das erste Treffen mit Rolli Weber, dermeinen Vater auf Black Beauty antraf undihn ansprach. Black Beauty ist also derGrund, warum ich überhaupt erst im SB-MC Mitglied geworden bin! Ich bin mitdem Töff so verbunden, dass ich fest vor-habe, noch einmal 100'000 km damitzurückzulegen und weitere Abenteuerzu erleben, die ich an dieser Stelle veröf-fentlichen kann.

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STORY 10

13.5.2007

Rest.Oberneuhaus, 8223 Guntmadingen

1030 Uhr Rendez-vous in Eglisau1100 Uhr Abfahrt nach Guntmadingen1200 Uhr Generalversammlung 1300 Uhr Mittagessen1400 Uhr Ausfahrt im Klettgau (SH)

Traktanden11. Begrüssung,

Wahl der Stimmenzähler12. Protokoll der GV 2006 13. Traktandenliste14. Bericht des Präsidenten15. Rechnung 2006

und Budget 200716. Revisorenbericht17. Mutationen18. Wahlen19. Programm 200710. Stämme11. Verschiedenes

Anträge zuhanden der GV sind schriftlichbis 13. April 2007 zu richten an:

Franz StotzerSolothurnstrasse 33294 Büren a. Aare

Ich freue mich auf Euer zahlreichesErscheinen!

Präsi Franz

INVITATION ASSEMBLEE GENERALEINVITAZIONE ASSEMBLEA GENERALEEINLADUNG GENERALVERSAMMLUNG

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GENERALVERSAMMLUNG 11

Treffpunkt 1030 Uhr Restaurant zur SonneZürcherstrasse 388193 Eglisau01 867 01 13

Anfahrt Die Beiz liegt an der Hauptstrasse von Bülach/Kloten herkommend direkt Anfang Eglisau, oberhalb der Opelgarage Schurter.

Weiterfahrt 1100 Uhr zur GV Beiz ins schöne Klettgau (Kt. SH).Fahrzeit ca. 30 Min. (ca. 20km), davon ca. 7km über deutsches Gebiet.(Pass/ID mitnerhmen!)

GV-Beiz 1140 Uhr Restaurant OberneuhausTrasadingerstrasse 58223 Guntmadingen052 685 10 78 Siehe auch unter http://www.guntmadingen.ch

Anfahrt Von Eglisau her, via Neuhausen am Rheinfall, beim Lichtampel nach Bahnübergannglinks ins Klettgau. Guntmadingen liegt an der linken Seite im Oberklettgau zwischen Beringen und Neunkirch. Das Restaurant liegt direkt an der Landstrasse.

Direkte Anfahrt von Basel, via Koblenz (D), Erzingen (D), Trasadingen (CH) und Neunkirch.

GV 1200 Uhr Beginn der Generalversammlung. Dauer 1 Std. (hahaha 1 Std!!!! )Danach gemeinsames Mittagessen

Ausfahrt 1400 Uhr Gemeinsame Ausfahrt durch das schöne Klettgau mit einem Abstecher über die wohl berühmteste Bergrennstrecke der Schweiz. Diejenige, welche nochmals hochdonnern möchten, es wird gewartet. Überfahrt nach Zurzach (Kt. AG).Strecke: ca. 25km. Ca. 45 min

Ausblick ca.1500 Uhr Schluss der Veranstaltung in Zurzach, auf Wunsch wird nochmals ein Restaurant aufgesucht.

Christian Schär

GENERAL-VERSAMMLUNG IM KLETTGAU

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LÜDERENALP 12

HARTE TYPENBY MAC RECHER

Bei den zu milden Temperaturen vonDezember und Januar bietet es sich an, ei-ne Temperaturskala für richtige Motor-radfahrer aufzustellen, um zu zeigen, wiehart wir sein könnten, wenn es das Wettervon uns fordern würde...

+40°C Ventile in luftgekühlten Meriden Triumph Motorenbleiben hängen, es ist definitiv zu heiss zum Motorradfahren.Die Klimaanlagen der Autos machen schlapp.

+30°C Das Wasser läuft Dir aus der Lederjacke, wenn Dulänger als 3 Sekunden an der Ampel anhalten musst. Roller-fahrer sind barfuss unterwegs.

+28°C Die Fahrer moderner Cabrios schliessen das Verdeckund schalten die Klimaanlage ein.

+25°C Rollerfahrer fahren in Shorts, T-Shirt und Bade-schlappen herum.

+20°C Selbst der hinterletzte Harleyfahrer holt seine Kisteaus dem Winterschlaf.

+5°C Gold Wing Fahrer überlegen sich, ob nebst derGriffheizung nicht auch eine Sitzheizung etwas Komfortableswäre...

+2°C Ducatis springen nicht mehr an.

-3°C Rollerfahrer steigen auf den öffentlichen Verkehr um.

-10°C Bei vereisten Strassen holt das SBMC-Mitglied(richtiger Motorradfahrer) sein (meist) britisches Cabrio ausder Garage und dreht eine Runde mit offenem Verdeck!

-12°C Ural-Gespanne überhitzen bei mässiger Belastung.

-15°C Harleys springen nicht mehr an.

-20°C Du verfluchst das SAE 40 Motorenöl in deiner altenTriumph Twin.

-22°C Japanische Motorräder springen nicht mehr an.

-23°C Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

-24°C BMW Motorräder springen nicht mehr an.

-31°C Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen.

-35°C Beim Amal Vergaser reicht das Fluten nicht mehr,um den Twin anzuwerfen. Es nervt dich, dass du den Chokeausgebaut hast.

-39°C Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken.

-40°C Die richtigen Motorradfahrer ziehen nun einen Pull-over an.

-44°C Mein Dnepr fahrender Arbeitskollege überlegt,evtl. das Bürofenster zu schliessen.

-45°C Die richtigen Motorradfahrer schliessen das Klofen-ster.

-75°C Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis. Dierichtigen Motorradfahrer klappen die Ohrenklappen derMütze runter und ziehen ihre Irvin Fliegerjacke mit Lammfell-fütterung an.

-120°C Alkohol gefriert. Folge davon: Der richtige Motor-radfahrer ist sauer.

-268°C Helium wird flüssig.

-270°C Die Hölle friert.

-273,15°C Absoluter Nullpunkt, keine Bewegung derElementarteilchen. Die richtigen Motorradfahrer geben zu:«Ja, es ist etwas kühl, gib' mir noch einen Schnaps zumLutschen!»

In diesem Sinne Prost und auf einen angenehmen Frühling.

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KOCHECKE 13

HAGGIS (III)

HAGGIS

Nicht jeder der die Zutaten liest, ruftbegeistert: «Das muss ich probieren!». Istmir auch nicht so ergangen. Als ich daserste Mal in Schottland war und mir je-mand Haggis servieren wollte, lehnte ichdankend ab. Die kurze Erklärung was al-les in einem Haggis drin ist, hat auch michabgeschreckt und ich bestellte etwas an-deres. Zwei Jahre später empfahl mir MrsCampell, eine nette ältere Lady, bei derwir übernachteten, Haggis an einerWhisky-Sauce im Pub bei der Fähstationzu versuchen. Ich nahm allen Mut zu-sammen und wagte es; seither liebe ichHaggis.

Für die welche es probieren wollen hierdas Rezept:

Den Schafsmagen waschen und allesÜberflüssige wie Hautlappen und Fettentfernen. Über Nacht in kaltem Salz-wasser einweichen. Dann von innen nachaussen drehen.

Niere, Herz und Lunge mit kaltem Was-ser bedecken. Das Wasser salzen undzum Kochen bringen und anschließendetwa 1,5–2 Stunden ziehen lassen. Dannherausnehmen und erkalten lassen. DieBrühe aufbewahren.

In der Zwischenzeit die Zwiebeln feinwürfeln und das Hafermehl in einer Pfan-ne ohne Fett unter Rühren goldbraun rö-sten.

Anschließend die Hälfte der Leber unddas ganze Herz und die Lunge feinhacken oder durch den Fleischwolf dre-hen. Den Rest der Leber und das Nieren-fett grob zerhacken. Alles zusammen mitden Zwiebeln und dem Hafermehl gutvermischen und mit den Gewürzen gutwürzen. So viel von der Brühe, in der dieInnerein gekocht wurden, zufügen, dasseine softe, weiche Masse entsteht.

Mit dieser Masse den Schafsmagenfüllen. Achtung! Den Magen nur zu ma-ximal 2/3 füllen, da sich das Hafermehlbeim Kochen aufgeht und der Magensonst platzt. Die Luft aus dem Magen her-ausdrücken und gut zusammen nähen.Dann den Magen mehrmals mit einer Na-del rundherum einstechen.

In kochendem Wasser ohne Deckel beikleiner Hitze ca. 3 Stunden. Dabei ver-kochtes Wasser immer wieder nachfül-len. Nach dem Kochen die Fädenentfernen und auf einer Platte servieren.

Vorsicht beim Anschneiden! Der frischgekochte Haggis steht unter Druck, also

1 Schafsmagen

Herz, Lunge und Leber

eines Schafes

(Küchenfertig vorbereitet)

2 geschälte Zwiebeln

2 Tassen Hafermhl

1 2/3 Tassen Nierenfett

Salz & Pfeffer

Cayenne Pfeffer, Muskatnuss

HAGGIS

vorsichtig anschneiden, sonst fliegt dasgute Essen qüer durch's ganze Zimmer...

Traditionell wird Haggis mit ''Tatties 'nNeeps'' (Kartoffelstock und weisse Rü-ben-Brei) serviert und zum Abschluss desMales ein guter Schluck Malt Whisky ge-nossen.

Haggis schmeckt zwar etwas gewöh-nungsbedürftig ist aber richtig lecker –ähnlich einer groben Leberwurst auf ei-ner Schlachtplatte. Leider sind die Zuta-ten im Supermakrkt nur schwer zubekommen. Wer aber gute Verbindun-gen zu einem Metzger hat, sollte unbe-dingt mal Haggis kochen und seineFreunde zu einem zünftigen SchottlandAbend einladen. Ausreichend Whiskyund Dudelsack-Musik nicht vergessen!. :

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BASTELN MIT ZÜ 14

Wie der Leser ja aus dem letzten«Hintergründe»-Bericht weiss ist dieAntriebseinheit eines Motorrades einesehr komplexe Angelegenheit. Viel Me-tall, nochmehr bewegliche Teile, diedurch allerhand Schmierereien und ent-zündliche Stoffe am Leben erhalten seinwollen. Will man nun das Innenleben ei-nes Triumph Bonneville Motores unterdie Lupe nehmen und dessen Funktionverstehen, braucht es einige Vorberei-tungsarbeiten. Deshalb erstellen wir unsein sogenanntes Schnittmodell vom Mo-tor. Sorgfältiges Arbeiten ist von Vorteil,denn es kommen doch einige Problemeund Knacknüsse auf den Forscher zu.Papier und Bleistift empfehlen sich ebenso wie evtl. ein Fotoapparat um Erkennt-nisse zu dokumentieren.

VORBEREITUNGSARBEITENAls erstes besorgen wir uns eine kom-

plette Triumph Bonneville 650 oder 750.Der Jahrgang ist nicht entscheidend,denn der Motor dieses Motorrades wur-de seit Urzeiten immer gleich gebaut(Ausnahme Jahrgänge ab 85 und auf-

wärts, die Männer in Meriden waren esleid, seit Jahrzehnten immer den gleichenMotor zu bauen...). Des Weiteren brau-chen wir eine Garage oder in der eige-nen Wohnung einen genügend grossenRaum um unsere Forschungsarbeitendurchführen zu können. Ganz clevereSchrauber funktionieren das Sofa imWohnzimmer zur Werkbank um (dies nurein Tipp). Als Werkzeuge benötigen wireine Kettensäge und ein Winkelschleifer.

DAS VORGEHENSteht nun unsere «Bonnie» in dem von

uns definierten Forschungraum, kannman mit der Arbeit beginnen. Zuerst be-freien wir den Motor von allem lästigenZubehör wie Rahmen, Gabel, Rädern,durchgefurztem Sattel bis zum Kabel-baum und der gesamten elektrischenAnlage, die ja eh’ nie funktionierte.

Diese Arbeiten erledigen wir mit demWinkelschschleifer. Vorsicht ist bei «Pre-unit Modellen» geboten, leicht könntedas Getriebe dabei verloren gehen.

Steht nun das Objekt unserer For-schungsbegierde vor uns auf dem auser-

wählten Arbeitsplatz, können wir end-gültig los legen. Die restlichen Teile desMotorrades entsorgen wir nach Materia-lien sortiert umweltgerecht (wichtig!).

DER ERSTE SCHNITTDer erste Schnitt ist der entscheinden-

de, denn setzt man die Kettensäge amfalschen Ort an, ist die ganze Substanzdes zu untersuchenden Objektes verlo-ren und man muss von vorne beginnen.Wir starten die Kettensäge und setzensie sogfältig nicht ganz mittig am rech-ten Zylinderkopf an (Angaben immer inFahrtrichtung des Motors!). Mit mutigemSchnitt teilen wir nun Zylinder undMotorgehäuse. Es empfielt sich für dieseArbeit Schutzbrille und Ohrschützer zutragen (Suva...). Fachleute schaffen es,millimetergenau am Pleuellager vorbei zusägen ohne dass die Rollen oder der Kä-fig des Lagers zerstöhrt werden und nichtmehr genau zu studieren sind. Ist derSchnitt gelungen, kippt die abgesägteHälfte der Seuerseite samt der Zahnräderdes Nockenwellenantriebes, Öpumpeund Unterbercher zur Seite und wir se-hen deren Innereien. Anfänger aufge-passt: immer das Öl im Motorgehäusevorher ablassen, denn der Motor brauchtja Öl zur Schmierung, wie wir bereitswissen. Das auslaufende Öl könnte sichnachteilig auf’s Sofa auswirken (sh.oben).

SCHNITT ZWEIWie oben beschrieben setzen wir un-

sere Säge nun links nicht ganz mittig amZylinderkopf an und machen den selbenmutigen Schnitt wie vorher. Primäran-trieb mit Kupplungseinheit kippen zuSeite, wir entdecken Neues: die linke wiedie rechte Seite des aufgesägten Moto-res sehen gleich aus, die Kolben stehenbeide auf OT (=Fachausdruck). Ein Un-terschied ist zu bemerken: es läuft keinÖl mehr raus, denn das ist bei Schritt einsschon ausgelaufen.

WEITERES VORGEHENNun liegen drei perfekt zersägte

Motoreinheiten vor uns, die wir genaustudieren können. Zum Beispiel ente-decken wir in den Pleueln und der

HINTERGRÜNDE BY CHRIGEL «ZÜ» ZÜRRER

Wir basteln uns ein Schnittmodell eines Triumph Bonne-ville Motores als Anschauungs- und Forschungsmodell.(Teil 1)

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BASTELN MIT ZÜ 15

Schwungscheibe mehrere sogenannteHaarrisse. Experten sind sich heute nochstrittig, wie durch Haare Risse verursachtwerden können. Stammen sie von un-beabsichtigt in den Motor gelangtenHaaren? Untersuchen wir die Pleuellager,entdecken wir völlig zerbröselte Lager-rollen-Käfige! Wollten die Rollen ausbre-chen, flüchten? Jedenfalls erklährt unsdiese Situation die unerklärlich lautenGeräusche aus dem Motor, die wir bisanhin den neuen, offenen Nortontöpfenzuschrieben – ein fataler Irrtum. An denKolben haben sich die Ölabstreifringe zuMetallpulver verwandelt. Ihr Name er-klährt auch ihre Funktion, sie sollenSchmiermittel vom Brennraum fernhal-ten und zugleich einen dünnen Schmier-film auf die Zylinderlauffläche auftragenum ein Festfressen der Kolben zu ver-hindern. Wir fragen uns nun, warumKolben im Zylinder ein «Festfressen» ver-anstalten und dies ohne unser Wissen.Haben die nichts Gescheiteres zu tun undwas fressen sie? Eine Theorie besagt, dasssie unser teures Castrol-R Öl fressen unddieses dann als dicken weissen Rauch ausden Auspufftöpfen (den neuen, offenen)ausstossen. Unerfahrene deuten dieseErscheinung als Raketenstart, wenn sieam Gasgriff drehen. Die Rauchentwick-

lung steht einer startenden Arianeträ-gerrakete in nichts nach und suggeriertdem Fahrer er gehe ab wie eine Rakete.

Es gäbe noch unzähliges zu ent-decken, dies überlassen wir nun demforschenden Neuling, er soll ja auchwas zu entdecken und zu interpretierenhaben. Z.B warum Stösselstangen ver-bogen sein können (übertriebene Härte,sh. Eishokey/Bandencheck), oder wiesoVentile klemmen, ist wie beim Dampf-kochtopf – zuviel Hitze ist gleich Klem-mer des Ventils – klemmts Ventil imKopf, knallts mächtig im Topf..! Deshalbwurden in den Anfangszeiten, ca. um1895, Explosionsmotoren auch Zerknall-topf-Treiblinge genannt.

VORGEHEN FÜR FORTGESCHRITTENEFortgeschrittene FachmännerInnen

po-lieren nun die ausgefransten Schnitt-flächen mit Stahlwolle und SigolinMarke «Tipp vom Grosi», dies verhindertauch die Verletzungsgefahr (Suva...).Ganz penible Schrauber pinseln danachdie Schnittflächen mit roter Farbe an, dieswertet das Schnittmodell ungemein aufund erleichtert zugleich das Studium desObjekts. Nimmt man statt Rot eine an-dere Farbe, z.B. Zitronengelb gemischtmit Limettengrün und einem Hauch La-

vendellila, erhält das ganze noch einenmodischen, zeitgemässen Touch.

Nun besorgen wir uns im Billig-Super-Baumarkt eine Sperrholzplatte und einehandvoll Winkeleisen und montieren dieSchnittmodellteile auf besagter Holzplat-te mittels der Winkeleisen. Manch ein pe-nibler Schrauber bastelt sich noch einePlexiglasvitrine (Achtung: Plexiglas istschweineteuer...) um das Schnittmodellvor Staub und Fingerabdrücken Unwis-sender zu schützen. Hat man nun dengeeigneten Platz für das Modell gefun-den (z.B. auf dem Fernseher, auf demNachttisch oder auf dem WC-Spülka-sten), kann man sich lange Zeit am Ob-jekt erfreuen und bei Gästen mit demModell und seinem technischen Wissenangeben.

VORSCHAU:Ist man des Modells überdrüssig kann

man es natürlich wieder in eine voll funk-tionsfähige, strassetaugliche Bonnevillezurückversetzen. Das Vorgehen und diedazu benötigten Kleinteile beschreibenwir im CN Nummer 4/50.

PS: Kurs zum Umgang mit Kettensä-gen: «The Texas Chainsaw Massacre»,Regie Tobe Hooper USA 1974. (Remakekommt am 14. 6.07 in die Kinos).

BESTELLUNGIch bestelle ........... Ex. SBMC-Mugs à Fr. 9.–/Stk, exkl. P&PIch bestelle ........... Ex. SBMC-Aufnäher à Fr. 8.–/Stk, exkl. P&PIch bestelle ........... Ex. SBMC-Aufkleber à Fr. 1.–/Stk, exkl. P&P

Lieferungen an: Name: Adresse:

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Bestellung einsenden an: SBMC CLUB-BOX, Rainer Herr, Birmensdorferstrasse 337, 8055 Zürich, Fax 043 960 23 71 oder e-mail: [email protected] erfolgt per Post mit Rechnung, zahlbar innert 10 Tagen zuzüglich Porto und Verpackung

CLUBB O X

MUG

AUFNÄHER

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ANMELDUNGEN 16

Ja, ich will beim SBMC dabei sein! Jahresbeitrag: Fr. 50.–

Name Vorname

Beruf Geburtsdatum

Strasse/Nr. PLZ/Ort Telefon

Motorradmarke/Typ Jahrgang

Datum Unterschrift

Ausfüllen, kopieren / ausschneiden, faxen/senden an: Rainer Herr, Birmensdorferstrasse 337, 8055 Zürich, Fax 043 960 23 71 oder e-mail: [email protected]

KLAUSENHÖCK 2007

Freitag, 7. Dezember 2007 imRest. Rebleuten in Oberhofen

Anmeldungen ab sofort an:

Jürg Gerber und Theres RäberLänggasse 104, 3600 Thun

Tel./Fax 033 223 17 70

Klausenhöck 2006

GESUCHT

Triumph Tiger Trail

Gesucht: Jahrgang ca. 82, in gutemOriginalzustand, gelb

Paul BrogliLandstrasse 83, 4313 MöhlinTel. 061 851 16 08 / 079 353 07 16

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TERMINE 17

DAS SBMC-JAHR AUF EINEN BLICK24./25. MÄRZ OTM FRIBOURG

13. MAI GENERALVERSAMMLUNG

15.–17. JUNI VEZIO

24. JUNI LÜDERENALPTREFFEN

19. JULI CN-EVENT ANNEAU DU RHIN

10.–12. AUGUST PÄSSE-RALLY

11.–13. AUGUST BLACK SHADOWS-TREFFEN BÜRISWILEN

26. AUGUST 21. OLDTIMER-TREFFEN IN LÜTERSWIL

7.–9. SEPTEMBER ACE-DAY (LONDON/BRIGHTON)

8./9. SEPTEMBER THUNERSEE-RALLY

7. OKTOBER HERBSTAUSFAHRT

7. DEZEMBER CHLAUSENHÖCK

30. JUNI REDAKTIONSCHLUSS CN 2/07

30. OKTOBER REDAKTIONSCHLUSS CN 3/07

NÜTZLICHE WWW’S ZU DEN ANLÄSSEN:

ACE-CAFE-LONDON.COM – BLACKSHADOW.CH –

BRITISH-BIKES.CH – FAM-AMV.CH

SBMC FOR MORE FUNNY MILES!

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PÄSSERALLY 18

Nein, natürlich hatt ich den Rest auchmontiert und laufen tat sie auch. Lüde-ren, CN Event und Vezio absolwierte ichmit meiner Kawa, aber für die Pässerälywar sie bereit – und ich auch.

Um 1700 hatte ich meine Triumph be-packt, Benzintank aufgefüllt und auchdie Route festgelegt, die mich von Ther-wil auf den Jaunpass führen sollte. Da estocken war hatte ich mein Regenkombiim Tankrucksack und hoffte auf einetrockene Fahrt.

Motor gestartet und los ging es durchden Jura Richtung Biel. In Reinach, dasnächste Dorf nach Therwil fing es dan anzu regnen. In Aesch, dem 2. Kaff, be-schloss ich das Regenkombi überzuzie-hen und hielt dafür einer überdachtenTankstelle.

Regenkleider aus dem Gepäck, rein-steigen, dunkles Visier gegen klares aus-tauschen, den Helm wieder aufsetzen,Handschuhe anziehen, Regenhandschu-he darüber und rauf auf den Bock. In-zwischen hat sich das Visier innenbeschlagen, die Temperatur im Helm ist

PÄSSERALLY 2006TEXT BY ROLLI W.

fast wie im Dampfkochtopf bevor dasVentil öffnet – kurzum alles ist so wie iches für eine Regenfahrt liebe.

Jetzt noch die letzten geübten Griffe:Benzinhahnen auf, Vergaser fluten, 2 xleer durchtreten, Zündschlüssel drehen

und drauftreten. Kick and run, «Roaarrr»– ha, ich liebe es wenn der Motor läuft!«Roaarrr» Kupplung ziehen, ersten Gangeinlegen «Roaarrr» und weil es inzwischschon 1800 Uhr ist und regnet «Roaarrr»den Lichtschalter auf Abblendlicht schal-ten «Roa.....». Wie ich das hasse!

Das Ganze nochmals! «Roa.....» Sh...,sobald der Lichtschater auf ON steht,geht der Motor in OFF-Stellung und da-mit kein «Roaarr». Na Bravo, Handschu-he weg, Helm ab, Fehler suchen unddann Natel raus. Anruf ins Hotel zumWasserfall und dem Hasen am Telefonbeigebracht, dass für mich die Passerallyausfällt. Inzwischen war es 1900 Uhr undich noch keine 10 km von zuhause weg.

Auf Nebenstrassen, bin ich dann ohneLicht wieder nach Hause gefahren – zumGlück war es noch hell – Bonnie wiederin die Garage gestellt und dann habe mir

Pässerally 2006 – die erste Gelegenheit mit meiner wie-derauferstandene Bonnie an einem Clubanlasss teilzu-nehmen. Ich freute mich auf den Freitag, obwol derWetterbericht fürs Wochenende nicht berauschend war...

ein gemütliches Wochenende zuhauseim Trockenen gegönnt – leider.

Für die Teilnehmer die nicht mit demElektrikteufel zu kämpfen hatten war eseine tolle Pässerally im Wallis. Sorry Ha-se, dass es nicht geklappt hat aber ichhoffe im 2007 bin ich wieder dabei.

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PÄSSERALLY 19

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20CARTOON

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Eicher Motors Classic Bikes BSA · Norton · Triumph · AJS · MatchlessCH–6314 Unterägeri · Tel. 041 750 00 93 · Fax 041 759 53 39 · Internet: www.eichermotors.com

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Walter von Allmen MotosHofmatt 4, CH-4413 BürenTelefon +4161 911 02 00Telefax +4161 913 92 [email protected] www.vonallmen-motos.ch

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