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COLEARNET KOOPERATIVES LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN IN DER ENERGIETECHNIK ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG „EINSATZ DIGITALER MEDIEN IN BETRIEBLICHEN ARBEITS- UND LERNPROZESSEN VON KLEIN- UND MITTELSTÄNDISCHEN UNTERNEHMEN IM CLUSTER ENERGIETECHNIKFotalia_1266770104_S

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COLEARNET – KOOPERATIVES LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN

IN DER ENERGIETECHNIK

ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG „EINSATZ DIGITALER MEDIEN IN

BETRIEBLICHEN ARBEITS- UND LERNPROZESSEN VON KLEIN- UND

MITTELSTÄNDISCHEN UNTERNEHMEN IM CLUSTER ENERGIETECHNIK“

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INHALTSVERZEICHNIS

CoLearnET – Kooperatives Lernen mit digitalen Medien in der Energietechnik .............................. 1

Ergebnisse der ONLINE-BEFRAGUNG „Einsatz digitaler Medien in betrieblichen Arbeits- und

Lernprozessen VON KLEIN- UND MITTELSTÄNDISCHEN UNTERNEHMEN im Cluster

Energietechnik“ ............................................................................................................................. 1

Einleitung ....................................................................................................................................... 4

Stand der Forschung/Theoretischer Anschluss .............................................................................. 5

Methodisches Vorgehen ................................................................................................................. 6

Ergebnisse ...................................................................................................................................... 7

1. Basisdaten der Befragten Unternehmen ................................................................................. 7

1.1 Wo liegt der Standort Ihres Unternehmens? .................................................................... 7

1.2 Unser Unternehmen bzw. unsere Organisation liegt in einem der folgenden Gebiete… . 7

1.3 In welchem Hauptgeschäftsfeld (nach Umsatz) ist Ihr Unternehmen tätig? .................... 8

1.4 Wie viele Mitarbeitende sind aktuell in Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Organisation

beschäftigt? ............................................................................................................................ 8

1.5 Verfügt Ihr Unternehmen bzw. Ihre Organisation über ein Qualitätsmanagementsystem?

................................................................................................................................................ 9

1.6 Bilden Sie aktuell aus? ................................................................................................... 10

1.7 Welche Funktion üben Sie in Ihrem Unternehmen bzw. in Ihrer Organisation aus? ..... 11

2. Personalarbeit und Personalentwicklung .............................................................................. 12

2.1 Wer ist in ihrem Unternehmen für das Personalwesen (Einstellung, Personalentwicklung

etc.) zuständig? ..................................................................................................................... 12

2.2 Wie erfolgt in Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Organisation die Personalentwicklung? 12

2.3 Welche Instrumente der Personalentwicklung setzen Sie ein und wie häufig? ............. 13

3. Nutzung digitaler Geräte und Medien in Arbeits- und Lernprozessen ................................. 18

3.1 Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen? ........................... 18

3.2 Welche digitalen Geräte und Medien werden in Ihrem Unternehmen im Arbeitsprozess

genutzt? ................................................................................................................................ 19

3.3 Welche Bedeutung haben digitale Geräte und Medien bei folgenden Tätigkeiten in

Ihrem Unternehmen? ............................................................................................................ 22

3.4 Welche digitalen Geräte und Medien werden in Ihrem Unternehmen für das Lernen

genutzt? ................................................................................................................................ 24

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©IBBF 2019 3

3.5 Welche digitalen Lern- und Medienformate werden in Ihrem Unternehmen für die

berufliche Ausbildung- und Weiterbildung genutzt? ........................................................... 26

3.6 Für welche Lerninhalte werden digitale Lern- und Medienformate in Ihrem

Unternehmen für das Lernen genutzt? ................................................................................. 27

3.7 Welchen Nutzen erwarten Sie vom Einsatz digitaler Geräte und Medien für das Lernen

in Ihrem Unternehmen? ........................................................................................................ 29

3.8 Welche Hindernisse gibt es für den Einsatz digitaler Geräte und Medien für das Lernen

in Ihrem Unternehmen? ........................................................................................................ 30

3.9 Wie hoch schätzen Sie den Qualifizierungsbedarf in den verschiedenen digitalen

Kompetenzfeldern für Ihr Unternehmen ein? ...................................................................... 33

4. Transfer- und Wissensplattform ........................................................................................... 34

4.1 Welche inhaltlichen Themen wären für Sie Anlass, die Online-Plattform aufzurufen? 34

4.2 Welche Angebote zu den o. g. Themen wären für Ihr Unternehmen bzw. Ihre

Organisation interessant? ..................................................................................................... 36

4.3 Welche finanzielle Unterstützung einer Online-Plattform für die Energie- und

Mobilitätswende mit den zuvor genannten Angeboten wäre für Ihr Unternehmen

vorstellbar? ........................................................................................................................... 37

Fazit .............................................................................................................................................. 39

Literaturverzeichnis ...................................................................................................................... 41

Impressum .................................................................................................................................... 43

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EINLEITUNG

Der Vormarsch der Digitalisierung verändert Gesellschaft, Wirtschaft, Arbeit und Leben in immer

kürzeren Abständen und mit nicht immer vorhersehbaren und planbaren Auswirkungen. Wurde

Digitalisierung zunächst stark technikzentriert diskutiert, wird sie zunehmend als

Veränderungsprozess betrachtet. In den Unternehmen muss dabei wieder stärker das

Zusammenwirken von Mensch, Technik und Organisation in den Fokus rücken.

Das Verbundprojekt „CoLearnET“ wird von sieben Partnern umgesetzt (www.colearnet.de). Die

gemeinsame Zielsetzung ist es, ein Wissens-, Kollaborations- und Transfernetzwerk für die

Energie- und Mobilitätswende des Clusters Energietechnik Berlin-Brandenburg zu entwickeln.

CoLearnET bedient im Rahmen der Projektarbeit mehrere Entwicklungsstufen und Reifegrade. Im

ersten Schritt wurden gezielte Informations- und Sensibilisierungsangebote bei Unternehmen wie

auch Bildungsanbietern platziert, um konkrete Ansatzpunkte und damit Grundlagen zu generieren,

um eine zielgruppengerechte Verbreitung digital gestützter Lern- und Beratungsangebote zu

entwickeln. Im Anschluss werden geeignete Lern- und Beratungsangebote für kleine und mittlere

Betriebe (KMU) entwickelt und in Unternehmen des Clusters Energietechnik platziert, erprobt und

evaluiert. Zielstellung ist die Sensibilisierung der KMU für digitale Medien. Parallel erfolgt dazu

die Qualifizierung des Bildungspersonals und Schaffung eines Multiplikatoren-Netzwerkes. Die

nachhaltige Verbreitung digitalen Lernens und Lehrens soll die Oberzielsetzung und den zentralen

Fokus des Projektes bilden.

Der Einsatz von digitalen Medien im Rahmen der Digitalisierung und damit die Unterstützung von

Lehr- und Lernprozessen bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um die Anforderungen, die

Qualität und schlussendlich die Effektivität von der beruflichen Aus- und Weiterbildung der

Beschäftigten in den Unternehmen zu erhöhen. Explizit im Bereich der betrieblichen Weiterbildung

scheinen diese Möglichkeiten bislang allerdings nur sehr eingeschränkt genutzt zu werden. Aktuell

durchgeführte Analysen und Fachbeiträge zum Einsatz digitaler Medien in der Berufsbildung

bestätigen dies umfänglich. Näher wird dies im nachfolgenden Punkt „Stand der Forschung/

Theoretischer Anschluss“ erörtert.

Das Vorhaben ColearnET (01PA17002A) wird im Rahmen des Programms "Digitale Medien in

der beruflichen Bildung" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem

Europäischen Sozialfonds gefördert.

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STAND DER FORSCHUNG/THEORETISCHER ANSCHLUSS

Die Digitalisierung ist bereits in vielen Arbeitsbereichen von Unternehmen spürbar, hat Einfluss

auf die Kunden, Beschäftigten und deren Kompetenzanforderungen. Mit der zunehmenden

Digitalisierung der Arbeit wächst die Herausforderung für die Beschäftigten ihr Wissen und

Können auf dem aktuellen Stand zu halten. Die Digitalisierung wird so zu einem Treiber in der

Aus- und Weiterbildung. Dies betrifft aktuelle fachliche Inhalte, aber ebenso die Gestaltung

moderner, attraktiver Formate unter Nutzung digitaler Geräte und Medien. Hinzu kommen die

Anforderungen, dass Qualifizierung möglichst passgenau zu Arbeitsanforderungen und möglichst

arbeitsnah/ arbeitsintegriert erfolgen soll. Damit wird eine reine Wissensvermittlung, wie sie meist

in externen Seminaren erfolgt, eher zur Ausnahme. Vielmehr muss Qualifizierung darauf fokussiert

werden, Handlungskompetenzen zu fördern. Dies gelingt am besten im Prozess der Arbeit (Loroff,

C.; Lindow, I.; Schubert, M. 2017). Dehnbostel (2015) spricht in diesem Zusammenhang von der

„Renaissance des Lernens in der Arbeit“.

Das hohe Potential digitaler Geräte und Medien für das Lernen ist unbestritten. In der Praxis zeigt

sich jedoch, dass diese Potentiale vor allem im betrieblichen Kontext noch immer unzureichend

genutzt werden. Die repräsentative Bestandsanalyse des BIBB zur Nutzung von digitalen Medien

in Betrieben konstatiert, dass kleine und mittlere Betriebe Gefahr laufen, vom digitalen

Transformationsprozess abgekoppelt zu werden. Lt. dieser BIBB-Erhebung sind nicht-digitale

Medienformate (wie z.B. Lehrbücher, schriftliche Unterlagen, Gruppenarbeit usw.) in den Augen

der Betriebe am wichtigsten. Fachspezifische Software wird erst an fünfter Stelle erwähnt;

weiterhin werden nur Informationsangebote im Internet und Lernprogramme als wichtige digitale

Formate von den befragten Betrieben eingestuft. Andere digitale Formate hingegen werden als

(eher) unwichtig für die Bildungsprozesse eingestuft. „Angesichts des Stellenwerts digitaler

Medien im Arbeitsprozess, wie ihn die Betriebe generell sehen, zeigt dieser Befund, dass Betriebe

für den Einsatz digitaler Medien in der betrieblichen Ausbildung stärker sensibilisiert und

gewonnen werden müssen.“ (BIBB 2016, S.9).

Die Nutzung digitaler Medien für das Lernen heißt nicht einfach Transformation bisher analog

vermittelter Formate und Inhalte in digitale Anwendungen. Der Einsatz digitaler Medien sollte

nicht wegen der damit verbundenen Möglichkeiten an sich erfolgen. Neue Lerntechnologien und

Medien machen veränderte methodisch-didaktische Konzepte und Methoden notwendig

(Bertelsmann-Stiftung 2017 S. 23). Erst ein wohl durchdachter Mix unterschiedlicher Methoden

und Formate wird einen Mehrwert für die Lehrenden und Lernenden erzeugen.

Mit der Rückkehr des Lernens in die Unternehmen verändern sich die Anforderungen an die

Unternehmen als Lernort wie auch an die Beschäftigten. Eine Personal- und

Organisationsentwicklung, die die Anforderungen der Digitalisierung mit in den Fokus nimmt,

steht dabei vor der Gestaltung umfangreicher Veränderungsprozesse. Nicht zuletzt ist damit die

Entwicklung einer neuen Lernkultur zu verbinden. (Höhne, B. P. et al 2017)

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METHODISCHES VORGEHEN

Diese Befragung nimmt Unternehmen des Clusters Energietechnik in Berlin Brandenburg in den

Blick und fragt deren Vertreter*innen nach ihrem Umgang mit digitalen Geräten im Allgemeinen

und der Nutzung sowie Akzeptanz medial und digital getriebener Lernformen im Speziellen. Die

Umfrage umfasst Fragen zu vier unterschiedlichen Themengebieten – von allgemeinen

Unternehmenscharakteristiken über den Gebrauch digitaler Geräte zur Unternehmensorganisation

sowie zur Personalentwicklung bis hin zur Frage nach dem Interesse an Online-Angeboten zum

digitalen Lernen. Hinzu kommt die gesonderte Betrachtung möglicher Korrelationen zwischen den

gegebenen Antworten und der Unternehmensgröße.

Die gesammelten Befragungsergebnisse werden im Projekt „CoLearnET – Kooperatives Lernen

mit digitalen Medien in der Energietechnik“ als Grundlage für die zielgruppengerechte

Entwicklung und Verbreitung digital gestützter Lern- und Beratungsangebote für Unternehmen und

Beschäftigte genutzt. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau eines Wissens- und Transfernetzwerkes für

die Unternehmen des Clusters Energietechnik.

Der Fragebogen wurde im Online-Umfragetool LIME-SURVEY programmiert. Die Beantwortung

der Fragen nahm einen zeitlichen Umfang von ca. 15 Minuten in Anspruch, die Fragen werden

dabei anonym beantwortet und können nicht auf den jeweilig Befragten zurückgeführt oder diesem

zugeordnet werden. Die Befragung wurde so programmiert, dass die Beantwortung einer Frage

Voraussetzung für das Weiterleiten zur nächsten Frage war. Aufgrund von Vorerfahrungen aus

anderen Befragungen wurde deshalb die Antwortkategorie „keine Angabe“ als Wahlmöglichkeit

eingeführt, um einen vorzeitigen Abbruch der Befragung zu verhindern. In den Auswertungen wird

diese Antwortkategorie bei der Berechnung der Prozentzahlen nicht einbezogen, aber im Einzelfall

gesondert ausgewiesen.

Die einzelnen Fragen des Fragebogens bestehen aus vorgegeben Antwortmöglichkeiten wie auch

aus vordefinierten Ausprägungsstufen mit jeweiligen Einstufungsmöglichkeiten.

Der Link für den Online-Fragebogen wurde der Zielgruppe über verschiedene Kanäle der

folgenden Akteure zugänglich gemacht:

Cluster Energietechnik Berlin Brandenburg (ca. 1.000 Adressen direkt angeschrieben)

Elektro-Innung Berlin-Brandenburg (Verteilung über Newsletter; ca. 1.000 Abonnenten)

Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. (Verteilung über Newsletter; ca. 2.000 E-

Mail-Adressen)

Als Adressaten waren für den Versand und in der Ansprache im Online-Portal ausdrücklich

Unternehmen des Clusters Energietechnik benannt.

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Die Befragung war im Zeitraum vom 09.10.2018 bis 13.12.2018 geöffnet.

Insgesamt beteiligten sich 163 Vertreter*innen von Unternehmen. Nach der Datenbereinigung

durch Eliminierung von Unternehmen, die nach dem Aufrufen keine Fragen beantworteten bzw.

von Unternehmen, die eindeutig nicht dem Cluster zuzuordnen sind, verblieben 113 Datensätze von

denen 78 die Umfrage vollständig ausfüllten. Bei den anderen Antworten erfolgte zu

unterschiedlichen Zeitpunkten ein Abbruch.

In den Auswertungen zu den Einzelfragen wird deshalb jeweils die konkrete Fallzahl (n = x)

benannt.

ERGEBNISSE

1. Basisdaten der Befragten Unternehmen

1.1 Wo liegt der Standort Ihres Unternehmens?

Von 113 Teilnehmenden der Umfrage geben 64 an, ihren Unternehmenssitz in Brandenburg zu

haben. Dies entspricht mit 56,64 % der Mehrheit der Teilnehmenden. Weitere 46 Personen sind mit

ihrem Unternehmen in Berlin angesiedelt (40,71 %). In anderen Bundesländern haben lediglich 3

weitere Firmen ihren Sitz (2,65 %).

1.2 Unser Unternehmen bzw. unsere Organisation liegt in einem der folgenden Gebiete…

Zur Beantwortung dieser Frage stehen drei Optionen zur Wahl: Stadt, Kleinstadt – Vorort sowie

ländliche Region. Von den 113 Teilnehmenden erklären 70, mit ihrem Unternehmen aus einem

dicht besiedelten Gebiet (gleichzusetzen mit Stadt) zu stammen. Dies entspricht mit 61,95 % der

Mehrheit der Befragten. Dem gegenüber stehen 29 Unternehmer*innen (25,66 %), die sich mit

ihrem Firmensitz in einer mittleren Besiedelung (gleichzusetzen mit Kleinstadt – Vorort) verorten.

Hingegen sind nur 14 der 113 Befragten (12,39 %) in Unternehmen in gering besiedelten Gebieten

(gleichzusetzen mit ländlicher Region) tätig.

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Da in Frage 1.1 die meisten Umfrage-Teilnehmenden angeben, aus Brandenburg zu stammen, lässt

sich im Ergebnis aus Frage 1.1 und 1.2 schlussfolgern, dass die Mehrzahl der Befragten mit ihrem

Unternehmen in einer größeren brandenburgischen Stadt ansässig sind.

1.3 In welchem Hauptgeschäftsfeld (nach Umsatz) ist Ihr Unternehmen tätig?

Von 111 antwortenden Teilnehmenden stammen die meisten, nämlich 25, aus dem Bereich

„unternehmensnahe Dienstleistungen“, wie etwa technische oder kaufmännische

Betriebsführungen. Dies entspricht 22,52 % aller Befragten. 22 weitere Teilnehmende ordnen sich

selbst dem Handwerk, beispielsweise Installation, Wartung und Instandsetzung, zu (19,82 %).

Jeweils 13 weitere Befragte gehören dem Bildungsdienstleistungs-Sektor an bzw. übernehmen

Planungs- und Ingenieurtätigkeiten (je 11,71 %). 9 der Befragten sind in Unternehmen tätig, die

Anlagen, Maschinen und Komponenten für die Energieerzeugung/-verteilung herstellen (8,1%).

Am geringsten vertreten sind die Geschäftsfelder Energieerzeugung sowie Handel/Vertrieb mit je

nur einer/einem Befragten (entspricht je 0,9 %).

1.4 Wie viele Mitarbeitende sind aktuell in Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Organisation

beschäftigt?

Es zeigt sich, dass die Befragten mehrheitlich aus dem Kleinst-/Klein- und Mittelständischen

Bereich stammen. Von 112 antwortenden Repräsentant*innen geben 41 an, dass ihr Betrieb

weniger als zehn Mitarbeitende besitzt (36,61 %). Fast ebenso viele Unternehmen – nämlich 38

(33,93 %) – haben eine Mitarbeiterzahl, die zwischen 10 und 49 Angestellten liegt. Ebenfalls nah

beieinander befinden sich die restlichen Umfrage-Teilnehmenden: 15 von ihnen stammen aus einer

Firma mit 50 bis 250 Mitarbeitenden (13,39 %); 18 Befragte wiederum sind für Unternehmen mit

mehr als 250 Angestellten (16,07 %) tätig.

Obwohl Informationen zu den Umsätzen oder Bilanzsummen der Unternehmen fehlen, kann davon

ausgegangen werden, dass eine Einteilung nach KMU-Definitionen der EU-Empfehlung 2003/361

möglich ist. Somit lässt sich für die Umfrage zum Einsatz digitaler Medien in betrieblichen

Arbeits- und Lernprozessen schlussfolgern, dass die meisten Teilnehmenden aus Kleinst-, Klein-

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und Mittleren bzw. Mittelständischen Betrieben/Organisationen mit bis zu 49 Mitarbeitern

stammen.

1.5 Verfügt Ihr Unternehmen bzw. Ihre Organisation über ein Qualitätsmanagementsystem?

Diese Frage bejahen 47 von 101 antwortenden Personen (46,53 %). Hingegen geben 35 an, dass ein

Qualitätsmanagement in ihrem Unternehmen nicht geplant ist (34,65 %). Bei weiteren 13

Teilnehmenden (12,87 %) befindet sich das Qualitätsmanagement im Planungsstadium. Bei den

verbleibenden 6 Befragten (5,94 %) wird es aktuell im Unternehmen/in der Organisation

eingeführt.

Werden also jene in der Umfrage betrachteten Unternehmen zusammengefasst, die einem

Qualitätsmanagement offen gegenüberstehen bzw. dieses bereits in ihre Prozesse einbezogen

haben, dann sprechen die insgesamt 59,4 % für eine mehrheitlich positive Haltung der

Unternehmen hinsichtlich der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems.

Es lässt sich zudem eine mittelstarke Korrelation zwischen der Unternehmensgröße und dem

Vorhandensein eines Qualitätsmanagementsystems nachweisen. Im folgenden Diagramm wird

ersichtlich: Je größer das Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass mit

Qualitätsmanagementsystemen gearbeitet wird. Dabei steigt dieser Wert sehr schnell an. Sind es

bei Kleinstunternehmen nur 11 %, die laut Aussage der Teilnehmenden ein solches Instrument

nutzen, so sind es bei Firmen mit 10 bis 49 Beschäftigten schon 55 % und bei Unternehmen mit 50

bis 250 Angestellten 71 %. Überragende 88 % der befragten Unternehmen mit mehr als 250

Angestellten halten solch ein System für hilfreich und sinnvoll und haben es bereits eingeführt.

Überhaupt nicht geplant ist ein Qualitätsmanagementsystem in dieser Firmengröße bei lediglich 12

%, wohingegen es bei Kleinstunternehmen 65 % sind, die angeben, ein derartiges Instrument nicht

einführen zu wollen.

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1.6 Bilden Sie aktuell aus?

Bei dieser Frage, die 111 Beschäftigte beantworten, hält sich das Ergebnis fast die Waage: 56 der

zur Umfrage herangezogenen Unternehmen bilden aus (50,45 %). Die restlichen 55 Umfrage-

Teilnehmenden geben hingegen an, keine Nachwuchskräfte anzuleiten (49,55 %). Es lässt sich ein

starker Zusammenhang zwischen der Unternehmensgröße und einer Ausbildung herstellen. Laut

Umfragewerten sind es vor allem Unternehmen mit mehr als 50 Angestellten, die Nachwuchs

ausbilden. Bei den befragten Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten sind es gerade

einmal 13 %, die Auszubildende beschäftigen. Dieser Wert steigt mit zunehmender

Angestelltenzahl auf 53 % bei Firmen mit 10 bis 49 Mitarbeitenden über 87 % bei Unternehmen

mit 50 bis 250 Angestellten bis hin zu 100 % bei Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten.

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Zu den am häufigsten genannten Ausbildungsberufen1 gehören:

Elektroniker*innen für Energie- und Gebäudetechnik

Elektroniker*innen für Betriebstechnik, für Maschinen und Antriebstechnik

Industrieelektroniker*innen

Industriemechaniker*innen

Mechatroniker*innen

Anlagenmechaniker*innen für SHK

Kauffrau/-mann für Büromanagement

Industriekauffrau/-mann

Informatiker*innen

1.7 Welche Funktion üben Sie in Ihrem Unternehmen bzw. in Ihrer Organisation aus?

Geschäftsführende stellen bei den Umfrage-Teilnehmenden, von denen 109 auf diese Frage

antworten, mit 54,13 % (59 Teilnehmende) die Mehrheit. Hinzu kommen 10 Personalleiter*innen

(9,17 %). Unter der Antwort „Sonstiges“ subsumieren sich 40 weitere Befragte(36,7 %). Es lässt

sich wiederum eine mittelstarke Korrelation zwischen der Unternehmensgröße und der Position der

Umfrage-Teilnehmenden nachweisen. So sinkt mit steigender Unternehmensgröße der

Geschäftsführeranteil unter den Befragten deutlich. Zudem zeigt sich, dass es in allen vier

betrachteten Unternehmensgrößen jeweils nur zu einem geringen Anteil Personalleiter sind, die

diese Umfrage beantworten. Deren Anteil steigt aber auf geringem Niveau mit der

Unternehmensgröße von 3 % bei Kleinstunternehmen auf 19 % bei Unternehmen mit mehr als 250

Beschäftigten. Vor allem bei Kleinstunternehmen ist es zu 80 % der Geschäftsführende selbst, der

an dieser Umfrage teilnimmt.

1 Bezeichnungen entsprechen nicht immer den exakten Berufsbezeichnungen.

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2. Personalarbeit und Personalentwicklung

2.1 Wer ist in ihrem Unternehmen für das Personalwesen (Einstellung, Personalentwicklung etc.)

zuständig?

Deutlich zeigt sich anhand der Antworten, dass in den betrachteten Unternehmen zu 76% die

Geschäftsführung selbst für die Personalarbeit zuständig zeichnet. Von 100 Teilnehmenden wählen

76 diese Antwort. 19 Personen geben an, dass sich eine eigene Personalabteilung um Einstellungen

etc. kümmert (19%). Nur in 5% (entspricht 5 Teilnehmer*innen) sind sonstige Mitarbeitende eines

Unternehmens für das Personalwesen zuständig.

Laut den Umfragewerten sinkt mit steigender Mitarbeiterzahl die Zuständigkeit der

Geschäftsführung für die Personalplanung. So ist in Kleinst- bis Mittelständischen Firmen in aller

Regel die Geschäftsführung noch selbst verantwortlich für die Personalplanung.

Personalabteilungen sind so gut wie gar nicht vorhanden. Bei Unternehmen mit weniger als 10

Angestellten ist es zu 92%, in Klein- und Mittelständischen Unternehmen mit 10 bis 49

Beschäftigten zu 89% die Geschäftsführung, die über das Personal entscheidet. Dies ändert sich

erst ab einer Firmengröße ab 50 Mitarbeitenden merklich. Nun nimmt bereits zu 46% eine eigene

Personalabteilung bei den befragten Unternehmen dieser Größenordnung die Personalplanung vor.

Bei den restlichen 54% entscheidet aber immer noch die Geschäftsführung selbst. Dieser Anteil

sinkt jedoch sehr deutlich bei Unternehmen mit mehr als 250 Angestellten: Hier ist zu 85% eine

Personalabteilung tätig; die Geschäftsführung ist nur noch in 15% der untersuchten Firmen dieser

Größe in die Personalplanung involviert.

2.2 Wie erfolgt in Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Organisation die Personalentwicklung?

Diese Frage beantworten 88 Personen nach den vorgegebenen Möglichkeiten, während 12 die

Antwort „keine Angabe“ wählen. Mehrheitlich mit 49 Fällen (55,68 % bei n=88) orientiert sich die

Personalentwicklung der im Fokus stehenden Unternehmen an konkreten Ereignissen wie etwa

Markt- oder Wettbewerbsveränderungen. In den Unternehmen von 24 Teilnehmenden ist die

Personalentwicklung überwiegend an den individuellen Bedarfen von Beschäftigten ausgerichtet

(27,27 % bei n=88 bzw. 24 % bei n=100). Lediglich in den Firmen von 16 Befragten verläuft die

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Personalentwicklung als systematisch organisierter und periodisch wiederkehrender Prozess (17,05

% bei n=88 bzw. 15 % bei n=100).

2.3 Welche Instrumente der Personalentwicklung setzen Sie ein und wie häufig?

Die Frage splittet sich in 15 vorgegebene Instrumente/Antwort-Möglichkeiten auf. Diese werden

von den Befragten hinsichtlich ihrer Einsatz-Häufigkeit im Unternehmensalltag nach einem

vorgegebenen Schema bewertet.

Die zur Auswahl stehenden Instrumente sind: Learning by doing, Projektintegriertes Lernen,

externe Seminare, interne Seminare, bedarfsbezogener Besuch von Fachtagungen und Kongressen,

Bereitstellung von Fach-/Lehrbüchern, Mentoring und Coaching, Einarbeitungsprogramme,

Trainee-Programme jährliche Mitarbeitergespräche, Funktions-/Stellenbeschreibungen,

Qualifizierungsmatrix, Feedbackgespräche, systematischer Wissens- und Erfahrungstransfer sowie

die offene Kategorie „Weitere Instrumente, und zwar ...“.

Es zeigt sich, dass die untersuchten Unternehmen bereits auf ein vielfältiges Repertoire an

Instrumenten zur Personalentwicklung zurückgreifen. Im Vordergrund stehen dabei vor allem jene

Methoden, die entweder in den Arbeitsprozess integriert werden können oder aber das direkte

Gespräch zur Grundlage haben.

Gängige Instrumente zur Personalentwicklung:

52 Mal, und damit verglichen mit allen genannten Instrumenten am häufigsten, wird bei der

Methode Learning by doing die Antwort „immer“ gegeben (53,06 % bei n=98). 40 Teilnehmende

sagen aus, dass „Learning bei doing“ häufig praktiziert wird – dies entspricht 40,82 %. Nur 6

weitere Unternehmens-Vertreter*innen tun dies selten (6,12 %). „Nie“ kreuzt gar kein

Teilnehmender an. Folglich ist „Learning bei doing“ als etabliertes Modell zur

Personalentwicklung grundsätzlich in allen untersuchten Unternehmen zu finden. Zudem

entscheiden sich lediglich 2 von insgesamt 100 antwortenden Befragten bei dieser Methode für

„keine Angabe“ (2 %). Auch diese geringe Zahl spricht dafür, dass dieses Instrument zur

Personalentwicklung allen Umfrage-Teilnehmenden bekannt und geläufig ist.

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Annähernd die Hälfte aller Befragten (45, dies entspricht 49,45 % bei n=91) gibt an, dass jährliche

Mitarbeiter*innengespräche als Instrument der Personalentwicklung im eigenen Unternehmen

immer Anwendung finden. 25 Mal wird angekreuzt, diese Methode häufig zu nutzen (27,47 % bei

n=91).

Zum Standardrepertoire der Personalentwicklung gehören bei einem Großteil der betrachteten

Unternehmen darüber hinaus Funktions- und Stellenbeschreibungen. 38 Personen antworten,

dass diese in ihrer Firma immer genutzt werden (41,76 % bei n=91). 28 weitere Unternehmens-

Vertreter kreuzen ferner an, häufig diese schriftlich fixierten Beschreibungen eines Aufgabenfeldes

zur Personalentwicklung heranzuziehen (30,77 % bei n=91).

Auch der systematische Wissens- und Erfahrungstransfer ist ein häufig eingesetztes Mittel zur

Personalentwicklung. 46 Mal (52,27 % bei n=88) – und damit mehrheitlich – wird die Antwort

gegeben, häufig auf diese Methode zurückzugreifen. 17 weitere Teilnehmende (19,32 % bei n=88)

sagen zudem aus, dass der systematische Wissens- und Erfahrungstransfer immer zur

Personalentwicklung genutzt wird. Nur 7 Beschäftigte (7,95 % bei n=88) sind in Unternehmen

tätig, die nie ein derartiges Instrument nutzen.

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Ebenfalls bedeutsam und hilfreich für die Personalentwicklung sind laut Umfrageergebnis

Feedbackgespräche. 30 Unternehmens-Vertreter*innen geben an, sie immer zur

Personalentwicklung einzusetzen (34,09 % bei n=88). Weitere 32 kreuzen bei dieser Methode

darüber hinaus „häufig“ an (36,36% bei n=88). Selten zum Einsatz kommen sie bei 20

Antwortenden (22,73 % bei n=88), nie bei lediglich 6 Befragten (6,82 % bei n=88).

Häufig wird auch das Projektintegrierte Lernen in den befragten Unternehmen angewandt (47

Antworten, 51,09 % bei n=92). 26 Repräsentant*innen geben sogar an, dieses Instrument in ihren

Unternehmen stets für die Personalentwicklung heranzuziehen (28,26 % bei n=92). Hier finden

sich nur zwei Personen, die aussagen, nie mittels projektintegriertem Lernen das Personal zu

qualifizieren (2,17 % bei n=92 ). Damit finden sich hier extrem wenige Beschäftigte, denen dieses

Instrument überhaupt nicht aus ihrer Unternehmenspraxis geläufig ist.

Der Rückgriff auf externe Seminare ist laut dieser Umfrage noch immer ein gängiges Instrument,

um Personal zu qualifizieren. Jedoch: In den meisten Unternehmen sind externe Seminare nicht der

favorisierte Weg. So entscheiden sich lediglich drei Befragte für die Antwort, Schulungen durch

externe Berater immer für die Personalentwicklung anzubieten (3,06 % bei n=98). Zugleich sagen

allerdings beachtliche 41 weitere Teilnehmende aus, häufig in ihren Unternehmen externe

Schulungen zu erfahren (41,84 % bei n=98). Immerhin noch selten geschieht dies in Firmen von

weiteren 47 Befragten (47,96 % bei n=98). Noch nie fanden Schulungen durch Externe bei

geringfügigen sieben Unternehmen (7,14 % bei n=98) statt.

Ambivalent beurteilte Instrumente zur Personalentwicklung

Bedarfsbezogene Besuche von Fachtagungen und Kongressen werden bei den abgefragten

Unternehmen fast genauso häufig (45 Antworten, dies entspricht 45,92 % bei n=98) wie selten (47

Antworten, dies entspricht 47,96 % bei n=98) zur Personalentwicklung gewählt. Dementsprechend

gering fällt die Zahl der Unternehmens-Vertreter*innen aus, bei denen immer auf Fachtagungen

und Kongresse zurückgegriffen wird (6 Teilnehmende, 6,12 % bei n=98). Die Antwort „nie“ wird

allerdings überhaupt nicht gewählt. Auch die Zahl der „Keine Angabe“-Machenden ist mit 2

äußerst gering (2 % bei n=100). Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Tagungen bei allen

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Unternehmen als ein (je nach Fall) hilfreiches Instrument der Personalentwicklung gelten. Eine

derartig breite Akzeptanz seitens der Unternehmen findet sich bei dieser Fragestellung lediglich

nochmals beim Instrument „Learning by doing“.

Ein annähernd ausgeglichenes Bild liefern die Antworten auf die Frage nach dem Einsatz von

Mentoring und Coaching in den untersuchten Unternehmen. Die Anzahl der gegebenen

Antworten „häufig“ (26, dies entspricht 29,21 % bei n=89), „selten“ (25, dies entspricht 28,09 %)

und „nie“ (24, dies entspricht 26,97 %) ist fast identisch. Die Antwortmöglichkeit „immer“ wird

bei diesem Personalentwicklungsinstrument lediglich 14 Mal gewählt (15,73 % bei n=89).

Fach- und Lehrbücher werden in 37 Unternehmen (38,14 % bei n=97) häufig gelesen. Zugleich

zeigt die Umfrage, dass fast in ebenso vielen Fällen (35, das entspricht 36,08 % bei n=97) Bücher

nur selten zur Personalentwicklung herangezogen werden.

Selten genutzte Instrumente zur Personalentwicklung

In den Unternehmen der Teilnehmenden haben sich Trainee-Programme noch nicht etablieren

können – oder aber haben sich vielleicht auch nicht bewährt, was auch mit der Größe der befragten

Unternehmen zusammenhängen kann. In rund der Hälfte der betrachteten Firmen werden sie nie

angewandt – 50 Personen geben diese Auskunft (60,98 % bei n=82). Nur selten werden Trainee-

Programme in 19 Unternehmen durchgeführt (23,17 % bei n=82). Gerade einmal in 2

Unternehmen/Organisationen werden Trainee-Programme immer zur Personalentwicklung

herangezogen (2,44 % bei n=82). Zudem machen beachtliche 17 weitere Teilnehmende keine

Angabe

In den untersuchten Unternehmen nimmt die Methode der Qualifizierungsmatrix keinen hohen

Stellenwert ein. Neben einer auffällig hohen Anzahl an Teilnehmenden, die keine Angabe machen

(24, dies entspricht 24,24 % bei n=99), geben fast ebenso viele an, dass diese Methode in ihrem

Unternehmen nie zum Einsatz kommt (26, dies entspricht 34,67 % bei n=75 bzw. 26,26 % bei

n=99). Bei nochmals 24 weiteren Befragten wird sie nur selten gebraucht (32 % bei n=75 bzw.

24,24 % bei n=99).

Die Mehrheit der Befragten antwortet auf die Frage, ob Einarbeitungsprogramme zur

Personalentwicklung eingesetzt werden, mit der „selten“ (40 Personen, dies entspricht 45,98 % bei

n=87). 19 weitere Unternehmens-Vertreter*innen (21,84 % bei n=87) geben an, dass in ihrem Haus

nie mit derartigen Programmen operiert wird. Genauso viele Vertreter (19, dies entspricht 21,84 %

bei n=87) sagen aber auch aus, häufig zu Einarbeitungsprogrammen zu greifen. 9 Befragte betonen,

immer mit solchen Programmen zu arbeiten (10,34 % bei n=87).

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©IBBF 2019 17

Mehrheitlich nur selten kommen interne Seminare bei den befragten Unternehmen zum Einsatz.

45 Befragte (47,87 % bei n=94) äußern sich dementsprechend. In den Unternehmen 31 weiterer

Beschäftigter werden interne Schulungen hingegen häufig genutzt (32,98 % bei n=94). Immer

kommt dieses Instrument nur bei 5 Personen zum Zug (5,32 % bei n=94). In 13 der in den Blick

genommenen Firmen werden interne Schulungen nie zur Personalentwicklung in Betracht gezogen

(13,83 % bei n=94).

Sonstige Instrumente

Aus der enorm hohen Anzahl an Teilnehmenden, die sich an dieser Stelle für „keine Angabe“

entscheiden (70, dies entspricht 70,71 % bei n=99), kann abgelesen werden, dass offensichtlich alle

relevanten Instrumente zur Personalentwicklung zuvor abgefragt worden sind beziehungsweise

kein hoher Bedarf für das Aufführen weiterer Methoden seitens der Befragten besteht.

Korrelationen zwischen Unternehmensgröße und Einsatz von

Personalentwicklungsinstrumenten2

Es lässt sich eine positive Korrelation zwischen der Unternehmensgröße und dem

Personalentwicklungsinstrument „Funktions- und Stellenbeschreibungen“ nachweisen. So geben

85% der befragten Repräsentant*innen von Firmen mit mehr als 250 Angestellten an,

Stellenbeschreibungen immer zur Personalentwicklung heranzuziehen. Demnach ist die

Stellenbeschreibung in größeren Betrieben/Organisationen ein allgegenwärtiges und

standardisiertes Mittel zur Entwicklung und Strukturierung der Arbeitsstellen. Dies lässt sich für

kleinere Unternehmen jedoch nicht ohne weiteres feststellen. Denn die Häufigkeiten, mit denen

„nie“ gewählt wurde, steigt kontinuierlich an, je kleiner ein Unternehmen ist. Bei den befragten

Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden sind es letztlich 20 %, die nie auf

Stellenbeschreibungen zurückgreifen. Zugleich lässt sich für alle Unternehmen mit einer Größe von

10 bis zu 250 Angestellten nachweisen, dass die Zahl derjenigen Firmen, die Funktions-

/Stellenbeschreibungen immer sowie häufig gebrauchen, mit rund jeweils 70 % bis 75 % annähernd

gleich groß ist.

2 Für die Ermittlung der Korrelation zwischen zwei ordinalen Variablen wurde der Somers-d-Wert als

Zusammenhangsmaß berechnet.

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©IBBF 2019 18

Sehr ähnliche Ergebnisse lassen sich aus der Korrelation von Unternehmensgröße und dem

Instrument zur Personalentwicklung „Jährliche Mitarbeiter*innengespräche“ herauslesen. Je größer

ein Unternehmen, desto wahrscheinlicher werden jährliche Mitarbeiter*innengespräche geführt. So

gehören diese Gespräche in 85 % der Firmen mit mehr als 250 Angestellten zum festen Repertoire

der Personalentwicklung. Für diese Antwort („immer“) entscheiden sich bei den anderen, kleineren

Unternehmen hingegen nur 37 % bis 49 % der Vertreter*innen. Zugleich steigt die Zahl derer, die

angeben, nie auf Mitarbeiter*innengespräche zu setzen, sobald die Zahl der Angestellten sinkt. So

findet sich die Angabe „nie“ auch erst bei einer Firmengröße unter 50 Personen.

Zwischen dem Schulungsinstrument „externe Seminare“ und der Unternehmensgröße lässt sich

ebenfalls eine Korrelation nachweisen. Auch hier steigt mit der Mitarbeiter*innenzahl eines

Unternehmens die Häufigkeit der Nutzung von externen Seminaren zu Schulungszwecken. Es sind

31 % der Kleinstunternehmer-Vertreter*innen dieser Umfrage, die angeben, dass externe Seminare

häufig in ihren Arbeitsalltag Eingang finden. Dies trifft bei KMU mit bis zu 49 Angestellten schon

auf 42 % der Repräsentant*innen zu sowie auf 54 % der Befragten aus Firmen mit bis zu 250

Beschäftigten.

3. Nutzung digitaler Geräte und Medien in Arbeits- und Lernprozessen

3.1 Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen?

Die Teilnehmenden können bei der Beantwortung unter vier Antworten diejenige wählen, die am

zutreffendsten für das eigene Unternehmen erscheint.

Die Digitalisierung ist fester Bestandteil der Geschäftsstrategie unseres Unternehmens.

Wir haben klare Verantwortlichkeiten für die Digitalisierung geregelt.

Wir arbeiten an der Umsetzung einzelner digitaler Projekte, haben aber keine

übergreifende Strategie und keine klaren Verantwortlichkeiten geregelt.

Wir sind noch in der Planungsphase für die Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen.

Die Digitalisierung ist für unser Unternehmen (noch) nicht relevant.

Anhand der gewählten Antworten lässt sich ableiten, dass die Digitalisierung – über alle Antworten

hinweg gesehen – bereits einen hohen Stellenwert einnimmt. So wählen die meisten

Teilnehmenden (44, dies entspricht 52,38 % bei n=84) aus, dass die Digitalisierung ein fester

Bestandteil der Geschäftsstrategie ist und die Verantwortlichkeiten klar geregelt sind. In 25

Unternehmen (27,38 % bei n=84) existieren einzelne digitale Projekte; eine übergreifende Strategie

sowie Verantwortlichkeiten gibt es hingegen nicht. Bei 13 Firmen (15,48 % bei n=84) befindet sich

die Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen immerhin bereits in der Planungsphase. Noch gar

nicht relevant ist das Thema lediglich für 4 der herangezogenen Unternehmen (4,76 % bei n=84).

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©IBBF 2019 19

3.2 Welche digitalen Geräte und Medien werden in Ihrem Unternehmen im Arbeitsprozess genutzt?

Die Frage splittet sich auf in 11 Geräte-Kategorien, welche die Teilnehmenden hinsichtlich ihrer

Verbreitung im eigenen Unternehmen bewerten sollen. Die vorgegebenen Kategorien sind:

Desktop-PC mit Internetzugang,

Laptop mit Internetzugang,

Smartphone,

Tablet,

Cloud-Lösungen (Nutzung von IT-Infrastruktur wie Speicherplatz, Rechenleistung oder

Anwendungssoftware als Dienstleistung über das Internet),

MDE-Geräte (Geräte für die mobile, ortsunabhängige Erfassung von

arbeitsprozessrelevanter Daten),

3-D-Drucker,

3-D-Scanner,

Datenuhr (Smart-Watch zur Aufzeichnung und Ausgabe von Daten),

AR-Brillen /VR-Brillen (Geräte zur Bereitstellung/Darstellung zusätzlicher Informationen,

Abbildungen etc.),

Wearables (am Körper des Benutzers befestigter oder in die Kleidung integrierter

Computer zur Unterstützung einer Tätigkeit in der realen Welt).

Die digitalen Geräte, die auch im Privatbereich mittlerweile omnipräsent sind, werden bei den

befragten Unternehmen auch im Arbeitsprozess eingesetzt: Desktop-PC, Laptop, Smartphone und

Tablet. Umso spezieller und jünger die Technik, desto seltener sind digitale Geräte im

Unternehmensalltag anzutreffen, beispielsweise 3-D-Scanner, VR-/AR-Brillen oder Wearables.

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©IBBF 2019 20

Häufig eingesetzte Geräte:

Ein überragend hoher Anteil der Teilnehmenden (80 von 87) ist in Unternehmen tätig, die mit

Desktop-PCs inklusive Internetzugang ausgestattet sind. Dies entspricht 91,95 %. Noch

deutlicher zeigt sich der Stellenwert der Digitalisierung im Unternehmenskontext beim Laptop.

Hier sind es 84 Teilnehmende, die angeben, diesen bereits zu nutzen (96,55 %).

Auch das Smartphone hat ebenfalls bei einem überragenden Anteil der betrachteten Firmen

Eingang in den Arbeitsalltag gefunden. Hier finden sich fast identische Werte zum Desktop-PC: 80

Befragte erklären, das Smartphone ist bereits in Nutzung (91,95 %). Dem gegenüber stehen

lediglich 5 Umfrage-Teilnehmende, welche aussagen, dass die Nutzung eines Smartphones für ihre

Organisation von Arbeitsprozessen nicht vorgesehen ist (5,75 %).

62 Umfrage-Teilnehmende kreuzen an, Tablets im Unternehmenskontext einzusetzen (76,54 % bei

n=81). Hinzu kommen 6 Befragte, in deren Unternehmen diese Technik in naher Zukunft ebenfalls

eingeführt werden soll (7,41 % bei n=81). 13 Beschäftigte äußern, dass der Gebrauch von Tablets

nicht vorgesehen ist (16,05 % bei n=81).

47 von 79 Teilnehmenden geben an, Cloud-Lösungen bereits im Arbeitsprozess in Anspruch zu

nehmen. Dies entspricht 59,49 %. In den kommenden 12 Monaten stehen Cloud-Lösungen bei 13

Befragten zumindest auf der Agenda (16,46 % bei n=79). Noch gar kein Thema sind ausgelagerte

Dienstleistungen und Speicherkapazitäten als Mittel der Arbeitsorganisation bei weiteren 19

Befragten (24,05 % bei n=79).

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©IBBF 2019 21

Selten genutzte Geräte

Geräte für die mobile ortsunabhängige Erfassung von arbeitsprozessrelevanten Daten (MDE-

Geräte) mögen laut Umfrageergebnis zwar bei einigen der Unternehmen bereits in Nutzung sein.

21 Teilnehmende äußern sich dahingehend. Dies entspricht 28,38 % bei n=74. Aber fast doppelt so

viele Befragte, nämlich 41, geben an, dass MDE-Geräte innerhalb der Arbeitsorganisation nicht

vorgesehen sind (55,41 % bei n=74). Dafür spricht auch die relativ hohe Zahl derjenigen, die keine

Angaben gemacht haben (15 Personen, 16,85 % bei n=89). 12 weitere Teilnehmende verweisen

hingegen darauf, dass zumindest Planungen bestehen, diese Geräte innerhalb der kommenden 12

Monate im Unternehmen nutzen zu wollen (16,22 % bei n=74).

3-D-Drucker haben in den Arbeitsalltag der befragten Unternehmen noch nicht nennenswert

Eingang gefunden. Die Mehrzahl der Teilnehmenden (58) gibt an, dass eine Nutzung nicht

vorgesehen ist. Dies entspricht 76,32 % bei n=76. In den Unternehmen von 15 Befragten ist diese

relativ junge Druckertechnologie hingegen bereits erstaunlicherweise ein probates Arbeitsmittel

(19,74 % bei n=76). Weitere 3 Unternehmen spielen mit dem Gedanken, sich in den kommenden

Monaten solch ein Gerät zuzulegen (3,95 % bei n=76).

Ähnlich wie die 3-D-Drucker sind auch 3-D-Scanner noch nicht weit verbreitet in den

herangezogenen Unternehmen. 62 Befragte sagen aus, dass keine Nutzung geplant ist. Diese

Antwort ist damit die häufigste in dieser Kategorie (84,93 % bei n=73). Zudem haben sogar 16

Befragte überhaupt keine Angaben gemacht (17,98 % bei n=89). Dies ist ebenfalls ein Hinweis

darauf, dass diese Technologie noch keine große Rolle für viele Unternehmen spielt. Die zeitnahe

Anschaffung eines Scanners ist bei 5 weiteren Unternehmen zumindest geplant (6,85 % bei n=73).

Nur 6 der Umfrage-Teilnehmenden geben an, solch einen Scanner im Einsatz zu haben (8,22 % bei

n=73).

Des Weiteren konnte die Smart-Watch bisher in der Arbeitsorganisation der Umfrage-

Teilnehmenden ebenfalls noch nicht Fuß fassen. 66 Befragte kreuzen an, dass eine Nutzung nicht

vorgesehen ist. Dies entspricht 86,84 % bei n=76. Auf die Antwort „bereits in Nutzung“ entfallen

nur 6 Stimmen (7,89 % bei n=76) sowie auf die Antwort „in den nächsten 12 Monaten geplant“ die

verbleibenden 4 Stimmen (5,26 % bei n=76).

Ferner sind auch AR-/VR-Brillen noch keine Selbstverständlichkeit im Unternehmensalltag. 58

Befragte sagen aus, dass deren Nutzung nicht vorgesehen ist (76,32 % bei n=76). Die Zahl der

Firmen, die tatsächlich bereits diese Brillen für sich entdeckt haben, fällt mit 3 zudem noch sehr

gering aus (3,95 % bei n=76). Anders als aber etwa bei der Smart-Watch liegt hier die Zahl derer,

die sich eine AR-/VR-Brille in den kommenden Monaten anschaffen wollen, mit 15

Teilnehmenden jedoch etwas höher. Diese Antwort macht 19,74 % bei n=76 aus.

Noch deutlicher als bei allen zuvor genannten digitalen Geräten und Medien zeigt sich beim Thema

Wearables das bisherige Nischendasein noch junger Technologien. 70 Unternehmens-

Vertreter*innen (89,74 % bei n=78) geben an, in Kleidung integrierte oder am Körper getragene

Computer im Unternehmenskontext nicht zu verwenden und dies auch nicht planen. Das Potential

der Wearables, etwa Arbeitsprozesse zu vereinfachen/zu optimieren, haben laut dieser Umfrage

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bisher jeweils nur 4 Teilnehmende erkannt. Sie kreuzen an, Wearables bereits zu nutzen bzw. sie in

naher Zukunft einführen zu wollen (jeweils 5,13 % bei n=78).

3.3 Welche Bedeutung haben digitale Geräte und Medien bei folgenden Tätigkeiten in Ihrem

Unternehmen?

Diese Frage gibt zwölf Kategorien als mögliche Antworten vor, welche die Teilnehmenden nach

ihrer Bedeutung für das eigene Unternehmen auf einer vierstufigen Skala von „sehr wichtig“ bis

„unwichtig“ einordnen sollen.

Die Antworten der Beschäftigten lassen darauf schließen, dass digitale Geräte/Medien – sofern sie

denn im Unternehmenskontext bereits Anwendung finden wie Desktop-PC, Laptop, Tablet etc. –

für ein breites Spektrum an Tätigkeiten genutzt werden und flächendeckend zum Einsatz kommen.

So gibt es laut den Umfrage-Teilnehmenden keine Kategorie, für die sich digitale Geräte

grundsätzlich nicht eignen würden: Die Zahl derer, die sich für die Bedeutung „unwichtig“

entscheiden, ist jeweils pro Kategorie sehr gering. Damit zeigt sich, auf wie vielfältige Weise

digitale Technologien mittlerweile auch den Unternehmensbereich durchdrungen haben.

Einen außergewöhnlich hohen Stellenwert nimmt laut Umfrage-Teilnehmenden der Einsatz

digitaler Geräte und Medien für die Informationsbeschaffung ein. Bis auf 3 Befragte, die dies für

ihre Unternehmenspraxis nur als „eher wichtig“ einstufen (3,41 % bei n=88), ordnen sich alle

anderen 85 Befragten bei „sehr wichtig“ ein. Über alle Kategorien dieser Frage hinweg gesehen

erreicht die Informationsbeschaffung damit die größte Zustimmung der Befragten: Für 96,59 % ist

die digitale Informationsbeschaffung im Unternehmenskontext nicht mehr wegzudenken.

Auch für die Kommunikation mit externen Kunden ist die digitale Technik von großer

Bedeutung für die Umfrage-Teilnehmenden. 75 sagen aus, dass digitale Kommunikationswege sehr

wichtig für ihren Arbeitsalltag sind (86,21 % bei n=87). Hinzu kommen jene neun Beschäftigte, für

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die das Thema immerhin noch „eher wichtig“ ist. Sie machen damit 10,34% aus. Für „eher nicht

wichtig“ sprechen sich lediglich drei Personen aus (3,45 %).

Im Gegensatz zur externen Kommunikation nimmt die Bedeutung digitaler Vermittlungswege in

Bezug auf eine interne Kommunikation und Kooperation zwar ab, ist aber immer noch für die

Mehrheit der Teilnehmenden sehr wichtig (55 Antworten, dies entspricht 63,95 % bei n=86). 27

weitere Befragte geben zudem an, dass diese Art der Kommunikation im Unternehmen „eher

wichtig“ ist (31,4 %). Für „eher nicht wichtig“ bzw. „unwichtig“ erachten jeweils nur 2 Befragte

das Thema. Sie machen lediglich je 2,33 % bei n=86 aus. Bei der internen wie externen

Kommunikation scheinen also digitale Kommunikationskanäle fest im Unternehmensalltag

verankert zu sein. Zugleich bietet die interne Kommunikation ein größeres Spektrum an möglichen,

auch direkteren Kommunikationswegen – wie etwa ein schnelles klärendes Gespräch von Tür zu

Tür oder ein Anruf.

Der Einsatz digitaler Geräte zur Erstellung von Konzepten, Angeboten und Präsentationen hat

laut Umfrage einen festen Platz in der Unternehmenspraxis eingenommen. Für 72 Beschäftigte sind

digitale Datenaufbereitungen heutzutage sehr wichtig (82,76 % bei n=87). Noch für „eher wichtig“

erachten 9 weitere Befragte diese Kategorie (10,34 % bei n=87).

Kein einziger der Befragten entscheidet sich bei der Kategorie Dokumentation der eigenen

Arbeit für „unwichtig“. Lediglich 4 weitere halten sie für „eher nicht wichtig“ (4,6 % bei n=87).

Dies weist darauf hin, dass die Dokumentation der eigenen Arbeit mittlerweile in aller Regel (auch)

auf digitalem Wege erfolgt. Dementsprechend ist das Thema für 65 der Umfrage-Teilnehmenden

sehr wichtig (74,71 % bei n=87). Weiteren für 18 „eher wichtig“ (20,69 % bei n=87).

Auch bei der Bestellung von Waren und Dienstleistungen wird mehrheitlich den digitalen

Wegen ein hoher Stellenwert attestiert. 61 Unternehmens-Vertreter*innen geben an, dass digitale

Geräte und Medien ein bevorzugtes Mittel sind, um Waren etc. zu beziehen (70,11 % bei n=87).

Hinzu kommen die 20 Befragten, die angeben, dass das Thema „eher wichtig“ für sie ist (22,99 %

bei n=87).

Sehr ähnlich wie bei der Kategorie „Bestellungen“ sehen auch die Zahlen für die Kategorie

Planung, Organisation und Controlling aus. Hier entfallen 58 Antworten auf „sehr wichtig“

(66,67 % bei n=87). Auch mit „eher wichtig“ können sich noch 22 Befragte identifizieren (25,29%

bei n=87).

Etwas differenzierter als bei den vorherigen Kategorien gestaltet sich das Umfrageergebnis in der

Kategorie Verkauf von Waren und Produkten. Hier sind es nur noch 40 Teilnehmende, bei

denen digitale Geräte/Medien auch zum Verkauf eigener Erzeugnisse eingesetzt werden (50,63 %

bei n=79). Zudem sind es verhältnismäßig viele Teilnehmende (9), die sich für „keine Angabe“

entscheiden (10,23 % bei n=88). Für „eher wichtig“ halten noch 22 Befragte diese Kategorie (27,85

% bei n=79). Die restlichen Beschäftigten zeigen mit ihrem gesetzten Kreuz bei „eher nicht

wichtig“ (10,13 % bei n=799 beziehungsweise „unwichtig“ (11,39 % bei n=79), dass der Verkauf

von Waren über digitale Wege in ihrem Unternehmensalltag noch keinen nennenswerten

Stellenwert eingenommen hat. Womöglich liegt dies jedoch auch an der Tatsache, dass nicht alle

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©IBBF 2019 24

befragten Unternehmen Waren zum Verkauf anbieten oder ihre Dienstleistungen als Produkte

verstehen.

Trotz einer verhältnismäßig hohen Zahl von Personen, die in der Kategorie Entwicklung und

Design von Produkten nicht antworten (13, dies entspricht 14,77 % bei n=88), setzen dennoch

immerhin 36 ihr Kreuz bei „sehr wichtig“ (48 % bei n=75 bzw. 40,91 % bei n=88). 19 sehen die

digitale Unterstützung bei Design- und Produktfragen als „eher wichtig“ an (25,33 % bei n=75

bzw. 21,59 % bei n=88). 7 weitere Teilnehmende der Umfrage nehmen diese Kategorie in ihrem

Unternehmen als „eher nicht wichtig“ wahr (9,33 % bei n=75 bzw. 7,95 % bei n=88). Als

unwichtig und damit vernachlässigbar empfinden 13 Befragte das Thema (17,33 % bei n=75 bzw.

14,77 % bei n=88).

Die Möglichkeit der Maschinensteuerung mittels digitaler Geräte scheint für die Umfrage-

Teilnehmenden hingegen mehrheitlich keine hohe Relevanz zu besitzen. 22 Personen entscheidet

sich für „keine Angabe“ (25 % bei n=88). Hinzugerechnet werden können die Antworten

„unwichtig“ (15 Teilnehmende, dies entspricht 22,73 % bei n=66 bzw. 17,05 % bei n=88) sowie

„eher nicht so wichtig“ (17 Teilnehmende, 25,76 % bei n=66 bzw. 19,32 % bei n=88). Dem

gegenüber stehen 27 Personen, die diese Kategorie für sehr wichtig erachten (40,91 % bei n=66

bzw. 30,68 % bei n=88) sowie jene, die digitale Geräte zur Maschinensteuerung für „eher wichtig“

halten (7, dies entspricht 10,61 % bei n=66 bzw. 7,95 % bei n=88).

Zur Prozessoptimierung/Prozessgestaltung ziehen 29 Befragte digitale Geräte und Medien in

ihren Unternehmen heran und halten dies auch für sehr wichtig (39,19 % bei n=74 bzw. 32,95 %

bei n=88). In den Häusern von 24 weiteren Teilnehmenden wird diese Kategorie als eher wichtig

eingestuft (32,43 % bei n=74 bzw. 27,27 % bei n=88).

Die digital basierte/unterstützte Qualitätskontrolle nimmt für 27 Beschäftigte eine sehr wichtige

Rolle in ihrem Geschäftsfeld ein (36 % bei n=75 bzw. 30,68 % bei n=88). 31 weitere Befragte

sehen immer noch eine eher wichtige Funktion darin (41,33 % bei n=75 bzw. 35,23 % bei n=88).

Als nicht maßgeblich für die Qualitätssicherung erachten folgende Personen die digitale Technik:

12 wählen „eher nicht wichtig“ (16 % bei n=75 bzw. 13,64 % bei n=88). bzw. 5 „unwichtig“ (6,67

% bei n=75 bzw. 5,68 % bei n=88).

3.4 Welche digitalen Geräte und Medien werden in Ihrem Unternehmen für das Lernen genutzt?

Die Frage gliedert sich in 6 Geräte-Kategorien, für die wiederum 3 mögliche Antworten

hinsichtlich der Nutzung/Häufigkeit der Nutzung vorgegeben sind. Auch hier ist außerdem wieder

„keine Angabe“ gestattet.

Die Kategorien sind: Desktop-PC mit Internetzugang, Laptop mit Internetzugang, Smartphone,

Tablet, Cloud-Lösungen sowie AR-/VR-Brillen.

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Es zeigt sich deutlich, dass technische Geräte/digitale Medien, die auch im Privatleben

unentbehrlich erscheinen, einen wesentlich höheren Stellenwert von den Umfrage-Teilnehmenden

bezüglich ihres Einsatzes als Lernmedium im Unternehmenskontext zugesprochen bekommen. So

nehmen der Laptop sowie der Desktop-PC mit Internetzugang die führenden Rollen ein – digitale

Geräte also, die längst omnipräsent im Arbeitsalltag geworden sind. 75 Personen geben an, den

Laptop bereits zum Lernen zu nutzen (87,21 % bei n=86). Am Desktop-PC werden in fast ebenso

vielen der herangezogenen Unternehmen Lerninhalte verinnerlicht.72 Personen gaben dies an.

Auch das mittlerweile allgegenwärtige Smartphone ist laut Umfrage in den Unternehmen von 51

Teilnehmenden ein probates Lernmedium (57,95 % bei n=88). Hier fällt jedoch auf, dass außerdem

27 Befragte angeben, das Smartphone nicht zu Bildungszwecken einsetzen zu wollen. Sehr ähnlich

verhält es sich mit dem Tablet. Hier stehen den 45 Beschäftigten, in deren Unternehmen das Tablet

bereits in Nutzung ist (51,14 % bei n=88), 25 konträr gegenüber, die nicht planen, es auch zum

Lernen einzuführen (28,41 % bei n=88). Unter den Unternehmens-Vertreter*innen scheinen die

Meinungen zu den verhältnismäßig jungen Medien Smartphone und Tablet also durchaus noch

auseinanderzugehen. Noch deutlicher zeigt sich dieses ambivalente Nutzungsverhalten bei Cloud-

Lösungen. Sie sind in 31 Unternehmen (35,23 % bei n=88) bereits Bestandteil des Arbeitsalltages.

Zugleich ist der Einsatz von Cloud-Lösungen jedoch in fast ebenso vielen Unternehmen überhaupt

nicht vorgesehen (36,36 % bei n=88).

Noch nicht im Unternehmenskontext der Teilnehmenden angekommen sind AR- und VR-Brillen.

Hier dreht sich das Verhältnis im Vergleich zum Laptop regelrecht um: Neben auffällig vielen

Befragten, die sich von vornherein nicht dazu äußern (19 von 88 Teilnehmenden, dies entspricht

21,59 %), geben nur 3 Befragte an, Datenbrillen regelmäßig für Lernprozesse heranzuziehen (3,41

% bei n=88). In 10 weiteren Unternehmen sollen die Brillen immerhin in der nahen Zukunft für die

Vermittlung von Lerninhalten angeschafft werden (11,36 % bei n=88). Bei überragenden 56

Personen spielen VR- und AR-Brillen, die erst seit wenigen Jahren zunehmend auch im

Bildungsbereich Aufmerksamkeit erregen, hingegen noch gar keine Rolle (63,64 % bei n=88).

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3.5 Welche digitalen Lern- und Medienformate werden in Ihrem Unternehmen für die berufliche

Ausbildung- und Weiterbildung genutzt?

Die Frage gliedert sich in 14 Lern- und Medienformate, für die wiederum drei mögliche Antworten

hinsichtlich der Nutzung/Häufigkeit der Nutzung vorgegeben sind. Auch hier ist außerdem „keine

Angabe“ gestattet.

Die Lern- und Medienformate sind: Informationsangebote im Internet, fachspezifische Software,

Lernprogramme (web-/computerbasiertes Training), Lernplattformen, Software zur Prüfung von

Lerninhalten, Simulationen, Serious Games, Online-Foren, Webinare, Wikis, Videokonferenzen,

MOOCs, Blogs sowie Podcasts.

Die Allgegenwärtigkeit des Internets scheint ein Grund zu sein, warum die Umfrage-

Teilnehmenden mit deutlichem Abstand hauptsächlich Informationsangebote im Internet zur

beruflichen Aus- und Weiterbildung heranziehen: 78 Personen, und damit die absolute Mehrheit,

geben an, das Internet dafür zu nutzen (91,76 % bei n=85). Schon zum zweithäufigsten genannten

Format fällt die Zahl deutlich ab: Fachspezifische Software verwenden 59 Beschäftigte in ihren

Unternehmen zur Fort- und Weiterbildung (72,84 % bei n=81). 46 weitere Befragte sind es, die

auch web-/computerbasierte Lernprogramme einsetzen (62,16 % bei n=74). Diese drei

Medienformate führen das Feld der digitalen Aus- und Weiterbildung an.

Im Mittelfeld bei der Nutzung digitaler Lernmedien, mit je 40 bis 45 Teilnehmenden, liegen:

Online-Foren (44 Nutzer, dies entspricht 58,67 % bei n=75), Webinare (42 Antworten - 55,26 %

bei n=76), Wikis (43 Antworten, 54,43 % bei n=79) und Videokonferenzen etwa via Skype (40,

51,95 % bei n=77). Für all diese Lernmedien gilt, dass deren Einsatz von einem annähernd gleich

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hohen Prozentsatz der Teilnehmenden nicht im Unternehmenskontext für das Lernen vorgesehen

ist (rund 30 bis 35 %).

Interessant ist, dass in ihrem Format spezialisierte internetbasierte Lernmedien weit abgeschlagen

sind. So geben 44 Teilnehmende an, die Nutzung von Podcasts nicht zu planen, was 69,84 % bei

n=63 entspricht. Zudem findet sich mit 25 Antworten hier die höchste „keine Angabe“-Rate. Diese

lässt sich möglicherweise mit einem geringen Kenntnisstand über dieses besondere Lernformat

erklären: Ist den Befragten ein Produkt weitgehend unbekannt, können sie auch nicht qualitativ

antworten. Ähnliche Werte finden sich beim Online-Medium Blogs: 40 Befragte können sich die

Anwendung zu Lernzwecken in Unternehmen mittels Blogs nicht vorstellen. Dies entspricht

58,82% bei n=68. Damit bilden Podcasts und Blogs in dieser Fragestellung das Schlusslicht unter

den digitalen Lernmedien.

Sehr auffällige Werte sind bei dem innovativen Lernformat Serious Games zu verzeichnen. 57

Teilnehmende geben an, Computerspiele mit Unterhaltungs- und Lernaspekten nicht zu nutzen

bzw. dies auch nicht in der Zukunft zu planen (83,82 % bei n=68). Nur in 6 Unternehmen werden

bereits auch Serious Games als Lernmedium geschätzt (8,82 % bei n=68).

Für einen Großteil der Umfrage-Teilnehmenden besitzen Simulationen im Rahmen der

Weiterbildung ebenfalls keine Bedeutung: (44 „nicht vorgesehen“-Antworten, dies entspricht 60,27

% bei n=73). Jedoch ist bei Simulationen im Vergleich zu Serious Games die Zahl derer höher, die

virtuelle Welten zu Lernzwecken bereits in Anwendung haben (16 Teilnehmende, dies entspricht

21,92 % bei n=73) bzw. dies in naher Zukunft planen (13 Teilnehmende, dies entspricht 17,81 %

bei n=73). Die Verknüpfung einer Simulation mit einem Spiel hin zum digitalen Lernspiel ist

folglich noch nicht in den befragten Unternehmerkreisen angekommen und birgt noch Potentiale.

Korrelationsberechnungen ergeben, dass mit der Größe der Unternehmen auch die

Wahrscheinlichkeit der Nutzung modernster digitaler Medien steigt. So ist bspw. die „Software zur

Prüfung von Lernerfolgen“ in Unternehmen mit über 250 Beschäftigten zu 56 % bereits aktuell in

Gebrauch bzw. soll bei weiteren 33 % in den kommenden 12 Monaten etabliert werden. Ähnliche

Ergebnisse gibt es bei auch bei der Nutzung von Videokonferenzen (z. B. via Skype) als digitales

Medium der Aus- und Weiterbildung. Zwar hat die Videokonferenz mittlerweile in allen

Unternehmen – gleich welcher Größe – Einzug in den Arbeitsprozess gefunden, dennoch hängt die

Selbstverständlichkeit, mit der Videokonferenzen geführt werden, offensichtlich laut dieser

Umfrage auch von der Mitarbeiter*innenzahl ab. Sind es bei den Kleinstunternehmen nur 30 %, die

bereits auf Skype und ähnliche Kommunikationstools zurückgreifen, so sind es 82 % bei den

befragten Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten. Bezüglich dieser Firmengröße gibt es

zudem keine Repräsentant*innen, die digitale Videokonferenzen nicht zumindest baldigst

einführen möchten (18%).

3.6 Für welche Lerninhalte werden digitale Lern- und Medienformate in Ihrem Unternehmen für

das Lernen genutzt?

Die Frage gliedert sich in 5 Lerninhalte, für die wiederum drei mögliche Antworten hinsichtlich der

Nutzung/Häufigkeit der Nutzung vorgegeben sind. Auch hier ist außerdem wieder „keine Angabe“

gestattet.

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Die Lerninhalte sind: Fachthemen, Sprachen, überfachliche Themen, Management und Führung

sowie die offene Kategorie „Sonstiges, und zwar ...“.

Fachthemen sind laut Umfrageergebnis der Lerninhalt, der am häufigsten mittels digitaler Lern-

und Medienformate verinnerlicht werden soll. 74 Teilnehmende bescheinigen stellvertretend für ihr

Unternehmen, sich auf digitalem Wege zu fachspezifischen Themen zu bilden (87,06 % bei n=85).

Nur in 6 Unternehmen werden für fachspezifische Themen keine digitalen Formate herangezogen

(7,06 % bei n=85).

Vielfältig und zugleich ambivalent erscheint dagegen die Nutzung digitaler Lernformate, wenn es

um die weiteren drei abgefragten Lerninhalte geht. Hier sind die Umfragewerte annähernd

gleichauf – sowohl hinsichtlich derjenigen Befragten, die dafür digitale Hilfen in Anspruch

nehmen, als auch jene, die dies nicht tun. Beispielsweise nutzen 31 Firmen digitale Produkte zur

Vermittlung von Management-Lerninhalten (45,59 % bei n=68). Wiederum 28 weitere wollen

eben dies nicht tun (41,18 % bei n=68). Ein zwiespältiges Bild entsteht auch beim Thema Erlernen

von Sprachen: 26 Teilnehmende nutzen in ihren Unternehmen digitale Technik dafür (37,68 % bei

n=69) – 35 planen dies nicht (50,72 % bei n=69). Ähnlich verhält es sich bei überfachlichen

Themen wie der Vermittlung methodischer, persönlicher oder sozialer Kompetenzen: 28 erlangen

im Unternehmen bereits auf digitalen Wegen dazu Wissen (40 % bei n=70) – 36 wiederum nicht

und haben es auch nicht vorgesehen (51,43 % bei n=70).

Von der Möglichkeit, andere Lerninhalte anzugeben, macht nur ein geringer Teil der Befragten

Gebrauch (54 von 88 Personen machen keine Angabe, dies entspricht 61,36 %).

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3.7 Welchen Nutzen erwarten Sie vom Einsatz digitaler Geräte und Medien für das Lernen in Ihrem

Unternehmen?

Die Frage gliedert sich in 9 Nutzenaspekte sowie in die Bewertung dieser Aspekte hinsichtlich

ihrer Bedeutung für das jeweilige Unternehmen. Auch hier ist außerdem wieder „keine Angabe“

gestattet.

Die vorgegebenen Nutzenaspekte sind:

Ermöglichung von zeit- und ortsunabhängigem, selbstgesteuertem Lernen,

Effizienzsteigerungen durch Kosten-/ Zeiteinsparungen,

Steigerung der Lernmotivation,

Kommunikation und Zusammenarbeit der Lernenden über digitale Tools,

Steigerung der Lernerfolge,

interaktive und multimediale Darstellung von Lerninhalten,

Dokumentation von Lernprozessen und –erfolgen,

Reflexion des eigenen Lernprozesses,

Ermöglichung von Tests und Selbsteinschätzungen.

Interessantes Ergebnis bei dieser Frage ist, dass es ausgesprochen wenige Teilnehmende gibt, die

dem digitalen Lernen jeglichen Nutzen absprechen. Es findet sich bei den genannten Aspekten

kaum die gewählte Angabe „Trifft überhaupt nicht zu“ (nur 1 bis maximal 6 Personen entscheiden

sich je Kategorie dafür). Auch die Zahl derjenigen Teilnehmenden, die sich für „keine Angabe“

entscheiden, ist über alle Kategorien gesehen verhältnismäßig gering (5 bis maximal 10 Personen je

Kategorie).

Insgesamt sehen die Befragten demzufolge in digital getriebenen Lernprozesse mehrheitlich

Vorteile für ihr Unternehmen – allerdings nicht uneingeschränkt. Auffällig häufig entscheiden sich

die Firmen-Repräsentant*innen lediglich für „Trifft eher zu“ anstelle von „Trifft vollkommen zu“.

Den wesentlichen Gewinn digitaler Geräte sieht die Mehrheit in der sich bietenden Freiheit, sich

zeit- und ortsunabhängig sowie selbstgesteuert fortbilden zu können. Für 57 Personen trifft

dies vollkommen zu. (68,67 % bei n=83). Weitere 22 Befragte können dieser Aussage mit geringen

Einschränkungen ebenfalls folgen und geben „Trifft eher zu“ an (26,51 % bei n=83). Bei diesem

Nutzenaspekt entscheiden sich, über alle Kategorien der Fragestellung hinweg betrachtet, auch die

wenigsten Teilnehmenden für „Trifft überhaupt nicht zu“ (nur 1 Person, dies entspricht 1,2 % bei

n=83).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist zudem laut Umfrage-Teilnehmer*innen die erwartete

Effizienzsteigerung durch Kosten-/Zeiteinsparungen infolge des Einsatzes digitaler

Geräte/Medien zu Lernzwecken. Dies bestätigen 40 Befragte uneingeschränkt (48,19 % bei n=83)

sowie weitere 28 Personen mit kleinen Einschränkungen (33,73 % bei n=83). Auch dass sich

mittels digital aufbereiteter Themen die Lernerfolge steigern lassen, glaubt zumindest ein großer

Teil der Befragten und kreuzt „Trifft eher zu“ an (44, dies entspricht 56,41 % bei n=78). Restlos

davon überzeugt sind jedoch wiederum lediglich 19 Teilnehmende (24,36 % bei n=78) – der

geringste Wert für „Trifft vollkommen zu“ im direkten Vergleich aller Aspekte.

Dass der Einsatz digitaler Medien auch motivierend beim Lernen wirkt, davon sind 26

Teilnehmende überzeugt (32,5 % bei n=80). 31 weitere Unternehmens-Vertreter*innen können sich

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mit ihrer Angabe „Trifft eher zu“ außerdem zumindest vorstellen, dass dies unter bestimmten

Voraussetzungen möglich ist (38,75 % bei n=80).

Insgesamt kann festgehalten werden, dass die befragten Unternehmensvertreter*innen innovativen

digitalen Lernformaten durchaus sehr offen gegenüber stehen. Zugleich zeigt sich hier jedoch eine

Diskrepanz zu Frage 3.5. Denn Lern- und Medienformate, die zwar noch nicht dem Mainstream

entsprechen, aber gerade aufgrund ihrer kreativen Aufbereitungsmöglichkeiten von Lerninhalten

wie Serious Games, Podcasts oder Simulationen besonders motivierend auch oder gerade in

Unternehmenskontexten wirken könnten, kommen mehrheitlich laut Umfragewerte bisher kaum für

Lernzwecke zum Einsatz.

3.8 Welche Hindernisse gibt es für den Einsatz digitaler Geräte und Medien für das Lernen in

Ihrem Unternehmen?

Nachdem der erwartete Nutzen bei der vorherigen Frage im Mittelpunkt stand, erheben wir mit

dieser Frage die Hindernisse für den Einsatz digitaler Medien für das Lernen. Die Frage gliedert

sich in 10 Hinderungsgründe sowie in die Bewertung dieser Ursachen hinsichtlich ihrer Bedeutung

für das jeweilige Unternehmen. Auch hier ist außerdem wieder „keine Angabe“ gestattet.

Die vorgegebenen Hinderungsgründe sind:

mangelnde Nutzerfreundlichkeit,

gegenwärtige Netzprobleme und Internetgeschwindigkeit,

fehlendes Know-how für den Einsatz digitaler Geräte und Medien für das Lernen,

fehlende Transparenz zu Angeboten,

fehlende Promotoren/Treiber für den Einsatz digitaler Geräte und Medien für das Lernen,

fehlende Aufgeschlossenheit der Nutzer/innen,

Kosten bei der Anschaffung und Wartung digitaler Geräte und Medien,

fehlendes Know-how für die Erstellung betriebsspezifischer Angebote,

fehlende Zeit für die Erstellung betriebsspezifischer Angebote,

Nutzen derzeit nicht erkennbar.

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Laut Umfrageergebnis zeigt sich, dass es für die befragten Unternehmens-Vertreter*innen

ernsthafte Hürden zu geben scheint, die dem Einsatz digitaler Geräte und Medien für das Lernen

zum Teil im Wege stehen.

Obwohl es kein unüberwindbares technisches Hindernis darstellt, ist für die Mehrheit der

Unternehmen das Thema Netzprobleme und Internetgeschwindigkeit durchaus eine

Herausforderung. Damit haben 8 Befragte in ihren Firmen ernsthaft zu kämpfen („Trifft

vollkommen zu; 9,41 % bei n=85), 15 weitere Firmen-Vertreter*innen nehmen dies ebenfalls als

ein großes Problem wahr („Trifft größtenteils zu“; 17,65 % bei n=85). So stellt also für knapp ein

Drittel der Unternehmen die Datenübertragung tatsächlich ein mindestens großes Hindernis dar.

Ein Grund, warum für 33 der befragten Unternehmen (38,82 % bei n=85) die so häufig auch auf

politischer Ebene bemängelte Netzgeschwindigkeit in Deutschland gar kein Problem ist, könnte

der Standort der untersuchten Unternehmen sein. Da insbesondere der ländliche Bereich von einer

geringen Datenübertragungsgeschwindigkeit betroffen ist, tangiert es die hier befragten Firmen

weniger: Die Mehrheit hat ihren Unternehmenssitz in einer Stadt gewählt.

Die Kosten für die Anschaffung digitaler Technik bzw. für deren Wartung ist für die meisten

Umfrage-Teilnehmenden zumindest zum Teil, wenn nicht sogar ein signifikantes Hindernis. Zwar

sehen 29 darin überhaupt kein Problem (36,71 % bei n=79); jedoch sehen rund zwei Drittel darin

ein Hindernis: 26 Befragte halten die Kosten bereits teilweise für ein Hindernis-Kriterium (32,91 %

bei n=79), weitere 24 stimmt dem schließlich sogar größtenteils bis vollkommen zu (30,38% bei

n=79).

Das fehlende Know-How beim Einsatz digitaler Medien und Geräte für das Lernen wird von 14

Antwortenden (20,73% bei n= 82) als Hindernis, dass vollkommen oder größtenteils zutrifft

eingeschätzt. Weitere 37 (45% bei n=79) sehen das fehlende Know-How teilweise als

Hinderungsgrund.

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Steht dem Lernen mittels digitaler Geräte laut den Umfragewerten im Unternehmenskontext etwas

besonders im Wege, so ist dies auf der einen Seite die fehlende Zeit für die Erstellung

betriebsspezifischer Angebote. Hier sind es immerhin 14 Teilnehmende, die dies als vollkommen

zutreffend für ihr Unternehmen bezeichnen (17,72 % bei n=79). 24 weitere Befragte sehen dies

zudem größtenteils ebenfalls so und entscheiden sich für diese Angabe (30,38 % bei n=79). Auch

die mangelnde Benutzerfreundlichkeit wird zum Großteil beklagt: 22 Antwortende äußern, dies

sei ein Haupthindernis (trifft vollkommen bzw. größtenteils zu: 27,5 % bei n=80); teilweise als

Hindernis empfinden dies zudem weitere 39 Unternehmens-Vertreter*innen (48,75 % bei n=80).

Auch die fehlende Transparenz der Angebote kann zum Hindernis für den Einsatz digitaler

Lernformate werden. Auf 12 Umfrage-Teilnehmende trifft dies vollkommen (15 % bei n=80), auf

15 weitere größtenteils zu (18,75 % bei n=80). Weitere 32 Personen (40 % bei n=80) sehen dies

zumindest teilweise als Herausforderung.

Für die Befragten scheint darüber hinaus der Aspekt fehlende Promotoren/Treiber für den

Einsatz digitaler Geräte gewichtig zu sein. Dass dies ein Hinderungsgrund für den Einsatz

digitaler Geräte zu Lernzwecken sein kann, bestätigen 9 Befragte uneingeschränkt (11,69 % bei

n=77); 23 weitere Personen stimmen dem größtenteils ebenfalls zu (29,87 % bei n=77). Immerhin

nochmals fast genauso viele (25) sagen, fehlende Promotoren sind teilweise der Grund für die

Vernachlässigung digital getriebener Lernformen im Unternehmenskontext (32,47% bei n=77).

Nur ein Befragter nennt die fehlende Aufgeschlossenheit der Mitarbeitenden als den

entscheidenden Grund, weshalb digitale Technologien nicht für Lernzwecke im Unternehmen

eingesetzt werden (1,23 % bei n=81) – der tiefste „Trifft vollkommen zu“-Wert dieser

Fragestellung. Allerdings: Nicht außer Acht zu lassen sind die 34 bzw. 17 weiteren Personen, die

den eigenen Unternehmensangehörigen eine Skepsis gegenüber digitalen Lernmethoden attestierten

und „Trifft teilweise zu“ (41,98 % bei n=81) oder gar „Trifft größtenteils zu“ (20,99 % bei n=81)

ankreuzen.

Korrelationsbetrachtungen

Für die Kategorie „Kosten bei der Anschaffung und Wartung digitaler Geräte“ lässt sich eine

symmetrische Korrelation zur Firmengröße herstellen. Je höher die Zahl der Mitarbeitenden in den

befragten Unternehmen ist, desto weniger scheint der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle bei

der Investition in digitale Geräte für Lernsituationen zu spielen. Die Vertreter*innen von Firmen

mit mehr als 250 Angestellten geben mehrheitlich an, dass die Kosten keinen Hinderungsgrund

darstellen: 55 % schließen ihn gänzlich aus. Darüber hinaus sagen weitere 27 % aus, dass dieses

Hindernis für ihr Unternehmen zumindest bzw. nur „teilweise zutrifft“.

In den kleineren befragten Unternehmen sind die Ausgaben für Anschaffung und Wartung

offensichtlich sehr wohl auch ein Kriterium, ob digitale Geräte Einzug in den Arbeitsalltag finden

oder nicht. So interessieren die Anschaffungskosten nur 18 % der Kleinstunternehmen gar nicht.

Für 29 % sind Kosten hingegen „größtenteils“ ein zutreffender und bei nochmals 14 % sogar ein

entscheidender Hinderungsgrund.

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Auch für den Punkt „Nutzen derzeit nicht erkennbar“ kann man ein Zusammenhang zur

Unternehmensgröße nachweisen. Mit steigender Mitarbeiter*innenzahl scheinen digitale Geräte zu

Lernzwecken einen immer höheren Stellenwert einzunehmen bzw. wird ihr Sinn und Zweck

seltener in Frage gestellt.

Herausragende 90 % aller befragten Repräsentant*innen von Unternehmen mit mehr als 250 Ange-

stellten geben an, dass das mögliche Argument „Nutzen derzeit nicht erkennbar“ auf ihre Firma

über-haupt nicht zutrifft. Dieser Wert sinkt aber bei Firmengrößen unter 250 Mitarbeitenden

sukzessive auf letztlich nur noch 35 % bei Kleinstunternehmen. Mit abnehmender

Mitarbeiter*innenzahl steigt also die Skepsis in digitale Technologien, die im Rahmen von Aus-

und Weiterbildung unterstützend wirken könnten. Finden sich etwa bei Firmen ab 50

Mitarbeiter*innen überhaupt gar keine Vertreter*innen, die sich vollkommen mit dem Argument

„Nutzen nicht erkennbar“ identifizieren können, so sind es bei Fir-men mit weniger als 50

Angestellten immerhin 3 %, bei Betrieben mit weniger als 10 Angestellten 9 %.

3.9 Wie hoch schätzen Sie den Qualifizierungsbedarf in den verschiedenen digitalen

Kompetenzfeldern für Ihr Unternehmen ein?

Die Frage gliedert sich in 6 Qualifizierungsfelder sowie in die Bewertung dieser Themen

hinsichtlich ihres Bedarfs für das jeweilige Unternehmen. Auch hier ist außerdem wieder „keine

Angabe“ gestattet.

Die vorgegebenen Themenfelder sind:

Grundlagen der Digitalisierung,

Lernen und Arbeiten in der digitalen Welt,

IKT Kompetenz,

Umgang mit Daten, Systeme & Prozesse,

Übergreifende personale Kompetenzen.

Grundsätzlich lässt sich an den Umfragewerten erkennen, dass in allen vorgegebenen

Themenfeldern nach Ansicht der Teilnehmenden ein Qualifizierungsbedarf im eigenen

Unternehmen besteht – und zwar erstaunlicherweise in allen Bereichen ein annähernd gleich hoher.

Zugleich gibt es keinen einzigen Aspekt, bei dem die Befragten einen herausragend hohen

Weiterbildungsbedarf sehen.

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Die Mehrheit hält den Umgang mit Daten für das relevanteste Qualifizierungsthema im eigenen

Unternehmen: 39 Teilnehmende (46,43 % bei n=84) sehen hier noch Schulungsbedarf, 22 sogar

einen hohen Bedarf (26,19 % bei n=84). Bei den Grundlagen der Digitalisierung sehen die

Befragten die geringste Qualifizierungsnotwendigkeit: 12 haben gar keinen Bedarf (14,29 % bei

n=84), 28 kaum Bedarf (33,33 % bei n=84).

Bei Korrelationsbetrachtungen wird deutlich, dass folgender Zusammenhang zwischen der

Unternehmensgröße und dem Qualifizierungsbedarf für Themen wie Gestaltung von Innovationen,

betriebliche Abläufe, Wertschöpfungsketten oder überbetriebliche Vernetzung besteht: Firmen mit

50 bis 250 Beschäftigten besitzen laut Umfrage hier den größten Qualifizierungsbedarf – in den

befragten Betrieben mit noch mehr Beschäftigten sinkt der Bedarf hingegen wieder leicht. Den

größten Bedarf meldeten Repräsentant*innen von Unternehmen mit 50 bis 250 Angestellten bei

diesem komplexen digitalen Kompetenzfeld an: 90 % sagen aus, das hier ein Bedarf besteht (hier

findet sich anders als bei den restlichen drei untersuchten Unternehmensgrößen auch keine Angabe

bei „Kein Bedarf“). Bei Firmen mit mehr als 250 Beschäftigten melden 73 % Qualifizierungsbedarf

an, womit dieser Wert ebenfalls sehr hoch ausfällt. Nur 45 % der Vertreter*innen von

Kleinstunternehmen sehen hier für Ihre Firma einen Bedarf. Kleinstunternehmen haben wiederum

den geringsten Qualifizierungsbedarf: Deren Vertreter*innen kreuzen am häufigsten an, „kaum

Bedarf“ zu haben (32 %) bzw. äußern sogar, gar keinen Bedarf zu sehen (23 %).

4. Transfer- und Wissensplattform

4.1 Welche inhaltlichen Themen wären für Sie Anlass, die Online-Plattform aufzurufen?

Die Frage gliedert sich in 8 Kategorien sowie in die Bewertung dieser Felder hinsichtlich des

Bedarfs für das jeweilige Unternehmen. Auch hier ist außerdem wieder „keine Angabe“ gestattet.

Die vorgegebenen Themenfelder sind:

Digitalisierung in Unternehmen,

Erneuerbare Energien,

Verkehr, Mobilität, Logistik,

Nutzung digitaler Geräte und Medien im Arbeitsprozess,

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Nutzung digitaler Geräte und Medien für das Lernen,

Best Practice-Beispiele,

Erfahrungsaustausch mit anderen,

Andere Themen.

Ausgehend vom Umfrageergebnis lässt sich zunächst festhalten, dass alle befragten Unternehmens-

Vertreter*innen offen und positiv der skizzierten Online-Plattform gegenüberstehen. Nur für einen

jeweils verschwindend geringen Anteil der Befragten bieten die vorgeschlagenen Themen keinen

oder nur einen geringen Anreiz, die Plattform aufzusuchen. Die Angabe „Trifft überhaupt nicht zu“

machen pro Kategorie lediglich 3 bis maximal 9 Teilnehmende. Dies scheint dabei auch nicht

möglicherweise falsch gewählten Themenfeldern geschuldet zu sein, denn bei der Kategorie

„Andere Themen“ sieht der überragende Anteil der Befragten (63 von 82, dies entspricht 76,83 %)

keinen Bedarf, weitere Aspekte hinzuzufügen. Somit ist davon auszugehen, dass die Umfrage

tatsächlich alle für die Umfrage-Teilnehmenden relevanten Themenfelder inkludiert.

Am wenigstens gefragt ist das Thema Verkehr, Mobilität, Logistik für die Befragten. Hier finden

sich die wenigsten Interessenten: „Trifft vollkommen zu“ kreuzen nur 18 Teilnehmende an (22,78

% bei n=79). Zugleich ist hier der größte Anteil derer zu verzeichnen, die „Trifft überhaupt nicht

zu“ (9, dies entspricht 11,39 % bei n=79) sowie „Trifft eher nicht zu“ (27, dies entspricht 34,18 %

bei n=79) auswählen.

Der Aspekt Nutzung digitaler Geräte und Medien für das Lernen hat ähnliche Werte zum

Ergebnis. Hier aber ist zumindest der Anteil derjenigen, die „Trifft eher zu“ (31, dies entspricht

39,74 % bei n=78) ankreuzen etwas höher als jener für „Trifft eher nicht zu“ (24, dies entspricht

30,77 % bei n=78).

Dem gegenüber stehen die Kategorien Best Practice-Beispiele, Erfahrungsaustausch mit

anderen sowie Digitalisierung in Unternehmen. Bei diesen drei Themenkomplexen existiert ein

annähernd ähnlich hoher Bedarf seitens der Umfrage-Teilnehmenden. Insbesondere die beiden

Aspekte mit den höchsten positiven Äußerungen – „Best Practice-Beispiele“ und

„Erfahrungsaustausch mit anderen“ – zeigen deutlich, dass unter den Befragten der Wunsch nach

und das Interesse an einer möglichst praxis- und branchenorientierten Online-Plattform besteht.

Dafür spricht auch, dass außerdem beim Thema „Erneuerbare Energien“ im Vergleich zu allen

anderen Kategorien am häufigsten das Kreuz bei „Trifft vollkommen zu“ gesetzt wird (30, dies

entspricht in dieser Kategorie 37,97 % bei n=78). Die Plattform als Inspirationsquelle für

gelungene Beispiele aus der Wirtschaft würden jene 26 Teilnehmende nutzen, die mit „Trifft

vollkommen zu“ antworten (33,33 % bei n=78). Hinzuzuzählen sind weitere 35 Stimmen, die sich

bei der Kategorie „Best Practice“ für „Trifft eher zu“ entscheiden (44,87 % bei n=78). Erfahrungen

zu teilen, ist zwar nur für 20 Befragte, die mit „Trifft vollkommen zu“ antworten, ein

entscheidender Grund, die Plattform zu besuchen (25,32 % bei n=79). Doch beachtliche 40 weitere

Teilnehmende stehen dem Aspekt offen gegenüber und kreuzen „Trifft eher zu“ an (50,63 % bei

n=79). Auf sehr ähnliche Werte kommt zudem das Thema „Digitalisierung in Unternehmen“.

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4.2 Welche Angebote zu den o. g. Themen wären für Ihr Unternehmen bzw. Ihre Organisation

interessant?

Die Frage gliedert sich in 11 Kategorien sowie in die Bewertung dieser Felder hinsichtlich ihres

Bedarfs für das jeweilige Unternehmen. Auch hier ist außerdem wieder „keine Angabe“ gestattet.

Die vorgegebenen Themenfelder sind:

Informationen über Veranstaltungen,

Newsletter,

Informationen zu Qualifizierungs- und Beratungsangeboten,

Leitfäden und Arbeitshilfen zur Nutzung digitaler Geräte und Medien in Arbeits- und

Lernprozessen,

Informationen über offen zugängliche Bildungsangebote (OER),

Best Practice (Anwendungsbeispiele),

Themengruppen zum überbetrieblichen Erfahrungsaustausch,

Kontaktaufnahme zu Experten*innen, Berater*innen und Bildungsanbieter*innen,

Verzeichnis der Netzwerkmitglieder,

Verzeichnis der Bildungsanbieter* innen,

Veröffentlichung eigener Angebote.

Ausgehend von den Antworten bei dieser Frage besteht im Vergleich betrachtet das geringste

Interesse der Teilnehmenden an einer Plattform, auf der die Unternehmen ihre eigenen Angebote

veröffentlichen können. Dies lässt sich einerseits an der höchsten Rate für „keine Angabe“ ablesen

(11, dies entspricht 13,41 % bei n=82). Auch antworten bei dieser Kategorie die meisten

Teilnehmenden, die mit „Trifft eher nicht zu“ (26, dies entspricht 36,62 % bei n=79 bzw. 31,71 %

bei n=82) sowie „Trifft überhaupt nicht zu“ (13, dies entspricht 18,31 % bei n=71 bzw. 15,85 % bei

n=82). Womöglich resultiert der geringe Bedarf daraus, dass die Unternehmen bereits auf anderen

Wegen erfolgreich ihre Angebote präsentieren – etwa auf der eigenen Firmenwebseite.

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Bei den anderen Kriterien besteht die weitgehende Übereinstimmung unter den Teilnehmenden der

Umfrage, dass sie allen weiteren genannten Plattform-Angeboten offen gegenüberstehen.

Zumindest überwiegt die Antwort „Trifft eher zu“ nun deutlich in jeder weiteren Kategorie.

Gesondert zu erwähnen ist das auffällig hohe Interesse an dem Angebot „Informationen über

Veranstaltungen“. Hier finden sich mit 36 die meisten Teilnehmenden, die bei dieser Frage „Trifft

vollkommen zu“ ankreuzen (45 % bei n=80 bzw. 43,9 % bei n=82). Die weiteren 37 „Trifft eher

zu“-Angaben sind zusätzlich ein Indiz dafür, dass flächendeckend ein Informationsbedarf unter den

befragten Unternehmens-Vertreter*innen besteht (46,25 % bei n=80 bzw. 45,12 % bei n=82).

Außerdem ist dies das einzige vorgestellte Angebot, mit dem sich alle Befragten identifizieren

können: Niemand entscheidet sich hier für „Trifft überhaupt nicht zu“.

4.3 Welche finanzielle Unterstützung einer Online-Plattform für die Energie- und Mobilitätswende

mit den zuvor genannten Angeboten wäre für Ihr Unternehmen vorstellbar?

Die Frage gliedert sich in 4 Varianten zur finanziellen Unterstützung einer Online-Plattform sowie

in die Bewertung dieser Modelle hinsichtlich ihrer Akzeptanz bei den Umfrage-Teilnehmenden.

Auch hier ist außerdem wieder „keine Angabe“ gestattet.

Die vorgegebenen Unterstützungsmodelle sind:

Jährlicher Mitgliedsbeitrag im Netzwerk,

Bezahlung kostenpflichtiger Angebote (z. B. Veranstaltungen, Publikationen),

Förder-/Sponsorenbeitrag/Spenden,

Sonstige finanzielle Unterstützung und zwar ...“.

Die Meinung der Umfrage-Teilnehmenden fällt bei der Frage, in welcher Form sie eine Online-

Plattform finanziell unterstützen würden, relativ eindeutig aus. Die große Mehrheit ist nicht bereit,

sich finanziell fest an die Plattform zu binden. Weder jährlich zu leistende Mitgliedsbeiträge sind

für die meisten Befragten attraktiv noch Förder- bzw. Sponsoren/Spendenbeiträge. In beiden

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Modellen findet sich exakt die gleiche Stimmenverteilung wieder: Je 19 Teilnehmende können sich

diese Unterstützung überhaupt nicht vorstellen (27,14 % bei n=70). Weitere je 27 Befragte (38,57

% bei n=70) stehen diesen Finanzierungsvarianten eher ablehnend gegenüber. 17 Unternehmens-

Vertreter*innen würden sie zumindest in Betracht ziehen (24,28 % bei n=70). Lediglich 7 Personen

(10 % bei n=70) wären ohne Einschränkung bereit, regelmäßige Beiträge oder Spenden zu geben,

um die Inhalte der Plattform nutzen zu können.

Die einzige finanzielle Unterstützungsvariante, die ein Großteil der Befragten in Betracht ziehen

würde, ist die Bezahlung konkreter Angebote wie Veranstaltungen oder Publikationen. 41 Personen

kreuzen hier „Trifft eher zu“ an (57,75 % bei n=71 bzw. 50 % bei n=82). 10 weitere Befragte

stimmen zudem mit „Trifft vollkommen zu“ (14,08 % bei n=71 bzw. 12,2 % bei n=82). Nur für 8

Personen kommt dieses Modell überhaupt nicht in Frage (11,27 % bei n=71 bzw. 9,76 % bei

n=82).

Aus diesen Zahlen lässt sich. ablesen, dass die Unternehmens-Vertreter*innen an möglichst praxis-,

bedarfs- und handlungsorientierten Angeboten einer Online-Plattform interessiert sind, die

konkrete Lösungen für ihre individuellen unternehmensinternen Bedarfe/Problematiken bieten.

Dann wären sie auch bereit, dafür Kosten in Kauf zu nehmen. Die wenigsten Befragten wollen

jedoch „ins Blaue hinein“ in eine Plattform investieren, ohne zu wissen, ob und wann sie deren

Angebote/Inhalte tatsächlich in Anspruch nehmen werden.

Korrelationsberechnungen zeigen zudem, dass es eher die kleineren und mittleren Unternehmen

sind, die im jeweiligen Einzelfall bereit wären, die Plattform zu unterstützen, sofern damit konkrete

Leistungen verbunden sind.

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FAZIT

Digitale Medien und Geräte sind sowohl im Privatbereich als auch im Unternehmenskontext

heutzutage omnipräsent. Ihre hohen Speicherplatzkapazitäten, ihre intuitive Bedienbarkeit,

Handlichkeit und verhältnismäßig niedrigen Anschaffungskosten sowie die schier unbegrenzten

Innovationsmöglichkeiten machen digitale Medien auch für Einsatzbereiche fernab der alltäglichen

Arbeitsorganisation im Unternehmen höchst interessant. Die Vermittlung von Wissen ist dabei eine

besonders vielgestaltige Variante für den Einsatz digitaler Technologien. Digitales Lernen hat

deshalb nicht nur im Privatleben Einzug gefunden, sondern wird auch zusehends in

Unternehmenskreisen als ein probates Mittel zur Personalentwicklung erkannt.

Insgesamt zeigt sich in dieser Umfrage das gesamte Spektrum an möglichen Umgangsformen mit

digitalen Technologien/Medien im Unternehmenskontext. Es gibt Vorreiter hinsichtlich der

digitalen Durchdringung der Arbeitswelt sowie jene Unternehmen, für die das Thema (noch) keine

ausgeprägte Relevanz besitzt. Dennoch lässt sich aus den Antworten im Mittel klar eine Tendenz

herauslesen. Die Umfragewerte sprechen dafür, dass die Digitalisierung selbst in den Kleinst-,

Klein- und mittelständischen Unternehmen der Energiebrache längst ein fester Bestandteil der

Arbeitswelt geworden ist. So befinden sich in fast allen befragten Unternehmen digitale Geräte im

Einsatz. Hier sind es vor allem jene digitalen Techniken, die auch im privaten Alltag

allgegenwärtig sind – vom Desktop-PC über das Smartphone bis hin zum Tablet. Je jünger eine

Technologie jedoch ist und spezialisierter deren Anwendungsgebiete sind, desto seltener greifen

die im Fokus stehenden Firmen darauf zurück – zur Arbeitsorganisation ebenso wenig wie zu Lern-

und Fortbildungszwecken. Kommen modernste digitale Geräte und Medien zum Einsatz, so sind es

vor allem große Unternehmen mit mindestens 50 bis 250 bzw. ab 250 Beschäftigten, die sich durch

ihre Innovationsfreudigkeit auszeichnen. Ihr größerer Investitionsrahmen, die Notwendigkeit,

Arbeitsprozesse zu strukturieren, zu verschlanken und effektiver und transparenter zu gestalten

sowie schnell auf Veränderungen des Marktes beispielsweise mit breit angelegten Weiterbildungen

für die Mitarbeiter*innen reagieren zu müssen, lassen hier geradezu zwingend einen Spielraum für

neue digitale (Lern-)Technologien entstehen.

Die Umfrageergebnisse deuten darüber hinaus darauf hin, dass es seitens der Unternehmens-

Vertreter*innen grundsätzlich eine große Offenheit gegenüber digital getriebenen Lernformen gibt,

sobald die Aneignung insbesondere fachbezogener Themen im Mittelpunkt des Interesses steht.

Zugleich lässt sich aber aus den gegebenen Antworten auch eine gewisse Skepsis vor allem bei

kleineren Firmen – eventuell auch aus Unkenntnis – gegenüber den vielgestaltigen Möglichkeiten

digitaler Lernens herauslesen. So sind zwar etwa die Vorteile digitaler Lernformate wie Zeit- und

Ortsunabhängigkeit oder Kostenersparnisse für die Mehrheit der Befragten offensichtlich - das

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Internet ist daher das Mittel der Wahl, geht es um Informationsbeschaffung im Rahmen der Aus-

und Weiterbildung, doch sobald innovative Lernformen abgefragt werden, wird deutlich, dass sich

spezialisierte Medienformate zum Lernen wie Serious Games oder Podcasts in den befragten

Unternehmen bislang kaum etablieren konnten. Hier besteht wahrscheinlich noch ein großes

Aufklärungspotential über die digitalen Lernformate und ihre Anwendungsmöglichkeiten.

So zeigt sich in den Befragungsergebnissen, dass es auch die fehlende Zeit für die Erstellung

betriebsspezifischer Angebote, die fehlende Transparenz der Angebote sowie der Mangel an

Promotoren ist, die den Einsatz kreativer und innovativer digitaler Lernformen im Unternehmen

verhindern können. Wenn also Geschäftsführer etc. selbst nicht „im Bilde“ über die zahlreichen

Spielvarianten digitalen Lernens sind, so kann sich diese moderne Lernkultur im eigenen

Unternehmen auch nicht etablieren. Folglich wird auf Altbewährtes und Bekanntes

zurückgegriffen, obgleich die Bereitschaft, neue Wege des Lernens zu beschreiten, grundsätzlich

gegeben wäre.

Dies geht einher mit dem bei allen Umfrage-Teilnehmenden vorhandenen Interesse an einer

Online-Plattform, die es zum Ziel hat, Unternehmen und Beschäftigte mit Beratungs- und

Lernangeboten rund um das Thema digitales Lernen zu unterstützen. Der Bedarf nach möglichst

praxisnahen und handlungsorientierten Angeboten lässt sich anhand der Umfragewerte nachweisen.

Bietet man also Unternehmen die Erstellung unternehmensspezifischer Lerninhalte an und fächert

das Thema digitales Lernen breit, verständlich und praxisbezogen auf, bindet man sie zusätzlich

mittels attraktiver branchenspezifischer Angebote an eine „Special Interest“-Online-Plattform, so

kann es wahrscheinlich gelingen, selbst in den digital weniger affinen Kleinst-, Klein- und

mittelständischen Unternehmen die Vorzüge innovativer digital basierter Personalentwicklung zum

Wirken zu bringen.

Bezüglich der Finanzierung einer Online-Plattform zeigt sich anhand der Umfragewerte, dass die

große Mehrheit nicht bereit ist, sich finanziell fest an die Plattform zu binden. Weder jährlich zu

leistende Mitgliedsbeiträge sind für die meisten Befragten attraktiv noch Förder- bzw. Sponsoren/

Spendenbeiträge. Es sind eher die kleineren und mittleren Unternehmen, die im jeweiligen

Einzelfall bereit wären, die Plattform zu unterstützen, sofern damit konkrete Leistungen verbunden

sind.

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LITERATURVERZEICHNIS

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Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Bundesministerium des Innern Bundesministerium

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Dehnbostel (2015) Informelles Lernen 4.0. Betriebliche Bildung in informellen, nichtformalen und

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repräsentative Bestandsanalyse, Heft-Nr.: 177. Bonn

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Höhne, Benjamin P.; Bräutigam, Sandra; Longmuß, Jörg; Schindler, Florian. (2017): Agiles Lernen

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Schenke, : (2002): Lerntechnologien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, Verl.-Union

Wanka, Johanna (2016): In Pressemitteilung: 063/2016: Auf dem Weg zum digitalen Lernen und

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abgerufen am 07.12.2016

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IMPRESSUM

Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich allen Unternehmen, Institutionen und Personen, die sich

an der Befragung beteiligt haben sowie allen Akteur*innen, die uns bei der Vorbereitung und

Durchführung der Befragung unterstützt haben.

Herausgeber

Vereinigung für Betriebliche Bildungsforschung e.V.

Institut für Betriebliche Bildungsforschung IBBF

Gubener Straße 47

10243 Berlin

[email protected]

https://www.ibbf.berlin

Autor

Dr. Michael Steinhöfel

Grafiken und Layout

Jegor Rakitjanski

Redaktion

Dr. Michael Steinhöfel

© 2019 Institut für Betriebliche Bildungsforschung IBBF Alle Rechte vorbehalten. Jegliche

Nutzung in allen Medien bedarf der vorherigen Zustimmung durch den Herausgeber.

Das Vorhaben ColearnET (01PA17002A) wird im Rahmen des Programms "Digitale Medien in

der beruflichen Bildung" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem

Europäischen Sozialfonds gefördert.

Ziel der Europäischen Union ist es, dass alle Menschen eine berufliche Perspektive erhalten. Der

Europäische Sozialfonds (ESF) verbessert die Beschäftigungschancen, unterstützt die Menschen

durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt zum Abbau von Benachteiligungen auf dem

Arbeits-markt bei.