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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke IM TREND FASSADENGESTALTUNG « IM FOKUS HEIMISCHE KMU « IM KOMMEN INNENDÄMMUNG « P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 07Z037211M, Postnummer: 02 www.wirtschaftsverlag.at 02 2014 Rückschau MESSENACHBERICHTE AUSTRO-FARBE UND WOHNEN & INTERIEUR

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Wirtschaftsverlag, Wien, Color, Fachmagazin, Boden, Belag, Wand, Decke, Diana Danbauer, Messenachbericht, Austrofarbe, Wohnen & Interieur, Holzbeläge, Tapeten, Textilien, Holzschutz, Fassadengestaltung, Malerei, Anstrich, Innendämmung

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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke

IM TREND FASSADENGESTALTUNG «IM FOKUS HEIMISCHE KMU «

IM KOMMEN INNENDÄMMUNG « P.b

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ÖsterreichischerFassadenpreis 2014

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AUS DER REDAKTION «

EDITORIAL & IMPRESSUM

IMPRESSUM & OFFENLEGUNG Coverfoto: Messeimpressionen der Wohnen & Interieur 2014. Foto: Reed Exhibitions Messe Wien/www.christian-husar.com

color – Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und DeckeHerausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T 01/546 64-0, www.wirtschaftsverlag.at, www.colorzeitung.atChefredakteur: Stefan Böck, DW 380, [email protected] Redakteurin: Mag. Diana Danbauer, DW 343, [email protected] dieser Ausgabe: Dr. Walter Bornett, Dr. Georg Kantner, Mag. Dominique Platz, Rafael Raaber, Sabine Skarpil-Zauner, MAS

Artdirektion, Grafik: butjabutja - multicross-media, Inh. Cecile M. Lederer, 1140 Wien Geschäftsführung: Thomas Zembacher Ressortleitung Verlagsbereich Bau: Kersten Viehmann, DW 320, [email protected]: Franz-Michael Seidl, DW 240, [email protected] und Medienberatung: Gabriela Korpitsch, DW 244, [email protected], Benedikt Wagesreiter, DW 253, [email protected]: Renate Weber, DW 482, [email protected]

Anzeigenrepräsentanz für OÖ: Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, T 0732/31 50 29-42, [email protected]: Friedrich VDV, Vereinigte Drucke-reien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.comMarketing: Paul Kampusch, DW 130Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Me-dizin Medien Austria GmbH (der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH) ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeut-scher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig

mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %.Anzeigenpreisliste: Nummer 6, Jänner 2014 Erscheinungsweise: zweimonatlichAboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, T 01/361 70 70-570, F 01/361 70 70-9570, [email protected] bezugspreis: 50 Euro (Inland); Abon-nements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter.

Foto:

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Diana [email protected]

mein Name ist Diana Danbauer und ich bin die neue leitende Redakteurin der color. Vielleicht haben Sie mich sogar

schon einmal gesehen oder meinen Namen unter einem Artikel gelesen. Denn ich bin bereits seit 2007 im Österreichischen Wirtschaftsverlag als Re-dakteurin tätig, bisher hauptsächlich bei der Bau-zeitung. Nun bin ich nach zwei Jahren Karenz in den Verlag zurückgekehrt und habe die schöne Aufgabe, die inhaltliche Gestaltung des Magazins zu leiten. Meine primäre Zielsetzung ist es, den ho-hen qualitativen Standard der color auch weiterhin in ähnlich charmanter und kompetenter Weise auf-rechthalten zu können.Mit dieser Ausgabe halten Sie ein Heft in Händen, das teilweise noch von meinem Vorgänger Domi-nique Platz entworfen wurde. So erwartet Sie auf den nächsten Seiten in gewohnt professioneller Weise eine gute Mischung aus Anwendungsbe-richt, Branchenüberblick und Produktneuheiten. In der aktuellen Coverstory etwa beschreibt Rafa-el Raaber die komplexen Überlegungen, die not-wendig sind, um bei Planung, Entwurf und Rea-lisierung einer erfolgreichen Fassadengestaltung alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Vom Kunden-wunsch über die technischen Aspekte bis hin zu Standort und Zweck des Gebäudes sind vielerlei Aspekte zu beachten. Mithilfe einer Checklist,

inklusive einem Beispiel einer Fassaden-Be-standsaufnahme soll gezeigt werden, wie es ge-lingen kann.Für alle, die es nicht zu den diesjährigen Messen „austro-farbe“ oder „Wohnen & Interieur“ ge-schafft haben, bieten wir einen großzügigen Rückblick auf die Branchentreffs und Innovati-onen. Selbstverständlich sind auch all jene Leser und Leserinnen, die bereits dabei waren, einge-laden, einen Blick zurück zu machen.Mit welchen Risiken sich die heimischen KMU herumschlagen und wie sie sich dagegen wapp-nen, lesen Sie ab Seite 38. Da stellen wir Ihnen die aktuelle Studie des FH Campus 02 und der Unternehmensberatung Risk Experts vor.Abschließend bieten wir Ihnen noch ein Inter-view, das sich mit dem Thema „Dämmen“ be-schäftigt. Rainer Haug, Geschäftsführer der epa-sit GmbH Spezialbaustoffe, erklärt, warum er mit seinem Unternehmen seit über 30 Jahren erfolg-reich ist. Der Pionier der Innendämmung wurde lange kritisiert, heute liegt die Methode im Trend.Ich freue mich auf eine spannende Zusammen-arbeit und einen regen Austausch.

Diana Danbauer

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» IM ÜBERBLICK

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08 MODERNPlanen und Entwerfen von Fassaden bedarf vieler Aspekte, um ein erfolgreiches Projekt zu gestalten. Standort, Lage und Zeitgeist sind nur einige wenige Komponenten, die es zu berücksichtigen gilt. «

20 FACHLICHEinen neuen Besucherrekord konnte die diesjährige Fachmesse in Wieselburg verzeichnen. Darüber freuen sich Veranstalter und Aussteller gleichermaßen. So startet man positiv ins neue Geschäftsjahr. «

28 TRENDIGDie Wohnen & Interieur dient als Trend- und Informations-plattform nicht nur für Endverbraucher. Auch Planer und Raumausstatter kommen hier auf ihre Kosten, wenn es darum geht, am Puls der Zeit zu sein. «

33 SICHTBARSabine Skarpil-Zauner erklärt im Gründerservice, wie Sie sich als Unternehmen für Ihre Kunden sichtbar machen. Denn auch die beste Idee nützt nichts, wenn keiner etwas davon weiß. «

38 RISKANTKMU haben es nicht leicht. Wenn dann auch noch un-vorhergesehene Katastrophen eintreffen, sind sie sehr schnell an der Existenzgrenze. Rechtzeitiges Risikoma-nagement kann davor schützen. «

44 BEWÄHRTRainer Haug, Geschäftsführer der epasit GmbH, erklärt im Interview, warum er seit über 30 Jahren erfolgreich ist. Der Pionier der Innendämmung wurde lange kriti-siert, heute liegt die Methode im Trend. «

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IM ÜBERBLICK «

INHALT

RUBRIKEN06 Aktuelles08 Fassadengestaltung 14 Boden & Belag16 Unternehmen18 Malerei & Anstrich26 Tapete & Textil33 Gründerservice 38 KMU44 Interview

EXKLUSIVE OBERFLÄCHENFÜR INNEN UND AUSSEN

P H O T O V I S I O N

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Grenzenlose,photorealistischeGestaltungSie möchten ein Kunstwerk oder eine überdimensionale Werbebotschaftin Innenräumen oder auf Fassaden applizieren? Ihre Phantasie und Kreativität entscheiden.

Die Grenze bestimmen nur Sie allein.

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» IDEEN MIT ZUKUNFTSeit 15 Jahren präsentiert Baumit „Ideen mit Zukunft“. Der Slogan hat auch heuer im Rahmen der Energiesparmesse in Wels nichts an Aktualität eingebüßt: Nano-por photokat, der erste biozidfreie Fassadenputz, der sich mittels Licht von selbst reinigt, und IonitSpachtel, die gesunde Raumluft leistbar macht, sind die Baumit-Top-Innovationen des Jahres 2014. Zudem bietet Baumit den neuen Serviceschwer-punkt: Farbmuster zum Mitnehmen. Das Baumit Fassadenzentrum in Marchtrenk und das Baumit Baustoffzentrum in Hallein präsentieren ab sofort jeden Nachmit-tag mit Baumit Life das größte Farbsystem für die Fassade. Kunden bekommen hier nicht nur eine professionelle Farbberatung, sondern können aus 888 Putzmu-stern wählen und die Produkte gleich mit nach Hause nehmen.

» BRILLUX FEIERT ERÖFFNUNG DER NEUEN NIEDERLASSUNGMit einer großen Feier eröffnete Brillux am 24. Jänner die vierte Niederlassung in Österreich. Ab sofort heißt es auch in der Richard-Strauss-Straße 10 in Wien: „… mehr als Farbe“. Über 150 Gäste folgten der Einladung, darunter der Bundesinnungsmei-ster, sein Stellvertreter aus Wien, zahlreiche Landesinnungsmei-ster sowie die Lehrlingswarte Österreichs.

» MODELLE FÜR DEN MITTELSTANDAm 14. Mai 2014 veranstaltet der Österreichische Wirtschaftsverlag in Kooperation mit der KMU Forschung Austria (KMFA) die erste „KMU Tagung“. Zum Thema „Zukunftsmodelle für Ihren Erfolg“ treffen dabei in Wien Führungskräfte von klei-nen und mittleren Unternehmen zum Erfahrungsaustausch zusammen. Als zen-traler Aspekt wird auch sozial verantwortungsvolles Wirtschaften behandelt. In den Expertendiskussionen geht es um strategische Ansätze, wie etwa die Auswir-kung von Nachhaltigkeit auf Marktposition, Produktentwicklung, Materialkreis-läufe, Finanzierung und Beschäftigte. Anhand von Best-Practice-Beispielen zeigen Unternehmen, wie sie sich durch nachhaltiges Wirtschaften erfolgreich etablieren konnten. Die Studie „Nachhaltiges Wirtschaften – Ein Erfolgsrezept für KMU?“ ist eigens für die KMU Tagung erstellt worden und zeigt konkrete Chancen auf, wie heimische Unternehmen vom Thema Nachhaltigkeit profitieren können. In seiner Keynote referiert KMFA-Direktor Walter Bornett über die Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen für die österreichische Wirtschaft. Mithilfe einer EventApp (und auch per Fragebögen) können und sollen die Teilnehmer während der Veranstaltung direkt an einem Forderungskatalog mitarbeiten, der live erstellt und anschließend an die Regierung übergeben wird. www.kmu-tagung.at

AKTUELLES

» AUS DER BRANCHE

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GASTKOMMENTAR

Als ZVÖ helfen Unternehmen, Unfälle zu vermeiden

In Österreich gab es 2012 fast 50.000 Verkehrsunfälle, über 500 endeten tödlich. Diese Zahl ist ein-deutig zu hoch! Zumal viele Unfälle durch entsprechende Verkehrssi-cherheitsmaßnahmen vermeidbar wären. Erfreulicherweise sieht das auch das BMVIT so und will Öster-reich bis 2020 unter die fünf besten Länder Europas in Sachen Ver-kehrssicherheit bringen. Neben den Gesetzgebern und der Polizei sind es in Österreich die Ver-kehrsclubs, die Forschungsgesell-

schaft Straße-Schiene-Verkehr, die IG Straße, das Kuratorium für Verkehrssicherheit sowie die hei-mischen Fachbetriebe, die sich um das Thema Ver-kehrssicherheit kümmern. Das Problem dabei: Je-des Unternehmen „kocht sein eigenes Süppchen“. Einen Zusammenschluss der Betriebe unterschied-licher Branchen gab es bis dato nicht, Fachkompe-tenzen und Know-how wurden nicht gebündelt. Die Schweiz zeigt, dass es auch anders geht: Seit eini-gen Jahren arbeiten dort die Straßenausstatter als Sistra (Schweizerischer Fachverband für Sicherheit auf Straßen) mit großem Erfolg zusammen. Die Si-stra ist in der Schweiz der Ansprechpartner für Stra-ßenhalter in Sachen Verkehrssicherheit. Sie kennt die Gesetze und Normen sowie die infrage kommen-den Produkte. Haftungsprobleme für Straßenhalter durch nicht normgerechte Produkte gehören damit der Vergangenheit an. Dem Schweizer Beispiel folgend haben sich Anfang des Jahres 20 Straßenmarkierungsunternehmen, Entwickler von Verkehrsleit- und Fahrzeugrück-haltesystemen, Straßenverkehrszeichen- und Ma-terialhersteller, Verkehrsclubs, Interessenvertre-tungen im Bereich Sicherheit Straße sowie Ziviltechniker und -ingenieure zum ZVÖ – Zentrum Verkehrssicherheit Österreich zusammengeschlos-sen. Dadurch können in Österreich erstmals bran-chenübergreifend maßgeschneiderte Lösungen für mehr Verkehrssicherheit als praktische Ergänzung zu und in Kooperation mit bestehenden Behörden, Ämtern, Forschungs- und Zulassungsstellen ange-boten werden.Das ZVÖ soll für die Straßenhalter der Ansprech-partner sein, wenn es um die Sicherheit auf unseren Straßen geht. Denn: Im ZVÖ ist das gesamte Wissen der heimischen Unternehmen für die Auftraggeber abrufbar. Im ersten Schritt werden wir als ZVÖ den Unternehmen dabei helfen, bereits fertige Lö-sungen auf die Straße zu bringen. Im nächsten Schritt werden sich die Betriebe vernetzen und für konkrete Probleme umfassende branchenübergrei-fende Lösungen entwickeln. Damit wird das ZVÖ in Zukunft wesentlich zur Verkehrssicherheit auf Ös-terreichs Straßen beitragen und helfen, Personen- und Sachschäden zu verhindern!

Hubert CulikPräsident ZVÖ

www.zvoe.at

Foto:

ZVÖ

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AKTUELLES 7

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» WIRTSCHAFTSFAKTOR SONNENSCHUTZDynamischer Sonnenschutz ist maßgeblich für den Gesamtenergiebedarf, den Wohnkomfort und die Versorgung mit Tageslicht in Gebäuden verantwortlich. Da-rüber hinaus trägt er wesentlich zur Wertschöpfung der österreichischen Wirt-schaft bei. Die Branche der heimischen Sonnenschutzindustrie entwickelt sich gut. Während vor einigen Jahren für den Kunden lediglich interessant war, ob man sich für Markise mit oder ohne Volant entscheidet oder welche Farbe der Rollladen haben soll, sind heute Themen wie Energieeffizienz, thermischer Komfort, Sicher-heit und Umweltschutz von zentraler Bedeutung. Die Sonnenschutzbranche hat dafür viele Lösungen parat und zählt daher in der Branche zu den Gewinnern. Das zeigt sich auch in der Statistik. 2013 fertigten die Mitgliedsbetriebe des Bundesver-

bandes Sonnenschutztechnik insgesamt 811.00 Einheiten Sonnen- und Insekten-schutz an. Damit beträgt der mengenmäßige Anteil der BVST-Mitglieder am Ge-samtmarkt ca. 75 Prozent. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes Son-nenschutztechnik: „Das sichert 1651 heimische Arbeitsplätze in der Industrie und etwa das Fünffache an Green Jobs in den nachgelagerten Dienstleistungsbereichen mit einem Gesamtumsatz jenseits der 1-Milliarden-Euro-Grenze.“

» LANDESLEHRLINGSWETTBEWERB DER LACKIERER

„Seid’s stolz auf euern Beruf“, mit diesen Worten begrüßte Bundesinnungsmeister Erwin Wieland die Mitwirkenden am diesjährigen Lackiertechnik-Landeslehr-lingswettbewerb an der LBS 1 in Salzburg. Die Teilnehmer fertigten in rund 100 Ar-beitsstunden vier Werkstücke wie eine Fahrzeugtür mit einlackiertem Zierstreifen, eine Musterplatte mit ausgewählten Schablonen- und Sondertechniken, ein De-sign auf einem Gebrauchsgegenstand freier Wahl sowie die Projektmappe. Nach Bewertung durch eine achtköpfige Jury fand die Prämierung statt. Platz 1: Fatih Demirbilek von der Firma Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH, Platz 2: Christoph Aigner von der Firma Lackierzentrum Unger in Thalgau, Platz 3: Tamara Scheriau von der Firma Inter-Porsche, Tirol.

So verteilen sich produzierte Mengen und der Umsatz auf die einzelnen Produktgruppen.

Erfolgreicher Nachwuchs beim Lehrlingswettbewerb in Salzburg

Klimabewusst bauen:mit der CO2-neutralen Produktlinie von Sto

Nähere Informationen auf sto.at

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» COVERSTORY

FASSADENGESTALTUNG

Die gekonnte farbige Gestaltung von Häusern entsteht nicht willkürlich, sondern im Dia-log, durch Kommunikation und Kooperati-

on zwischen Kundschaft und Malermeister. Die Gestaltung einer Fassade erfordert das Achten der Kundenwünsche, die Bauwerkanalyse, ein gutes Farbempfinden, das Achten der Nachbarhäuser, die vorhandenen Baustoffe und die Fassadenelemente. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen in Zusammen-arbeit mit Brillux, Sto, Synthesa, Pittoresk Malerei und Anstrich GmbH aus Schwechat und Christian Strobl GmbH aus St. Johann im Pongau, wie ein Farbkonzept für eine Fassade gelingt.

DER KUNDENWUNSCHClaudia Pritz von der Sto Ges. m. b. H. erklärt den ersten Schritt zur Erstellung eines Farbkonzepts für eine Hausfassade: „Im ersten Schritt wird der Kun-denwunsch aufgenommen. Je nachdem, wie kon-kret dieser schon formuliert wird, wird das Farb-konzept auf die Kundenwünsche aufgebaut. Sollte der Kunde keine konkrete Vorstellung haben, erfolgt ein Beratungsgespräch.“ In das Beratungsgespräch fließen auch die psychologischen Bedingungen für ein Farbkonzept ein. Der Kunde äußert seinen Wunsch für einen Farbton oder Farbtöne und nennt die Materialien, die er bevorzugt. Die Aufgabe des

Die Fassade prägt das Gesicht von Stadt und Dorf. Sie ist die Visitenkarte eines Hauses. Ihre Farb­gestaltung ist nicht nur privat, sondern auch öffentlich. Wer ein Haus von außen gestalten will, der gestaltet auch für andere das Umfeld. Einige Gestaltungen werden als schön, andere dagegen als unpassend empfunden. Rafael Raaber

Planen und entwerfen

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Malermeisters ist es, anhand von Beispielen die Wirkung der Farben zu erklären und zu visualisie-ren. Der Kundschaft muss deutlich gezeigt werden, wie die ausgesuchte Farbe nicht im Kleinformat, sondern auf dem ganzen Haus wirkt. Im nächsten Schritt geht es um die technischen Aspekte.

TECHNISCHE ASPEKTEDie Fassade unseres Hauses benötigt wie unser ei-genes Gesicht Pflege und Zuneigung. Je nach auf-gebrachter Fassadenbeschichtung muss in regelmä-ßigen Abständen ein neuer Anstrich aufgetragen werden. Der Malermeister muss sich vor Ort notie-ren, ob es sich bei dem Haus um einen Neubau oder Altbau handelt und welche Untergründe – zum Beispiel Putz, Holz, Beton, Aluminium, Naturstein – vorhanden sind. Erst dann kann er die passenden Werkstoffe auf die Untergründe abstimmen. Auch Markus Milacek von der Pittoresk Malerei und An-strich GmbH sieht es bei der Entscheidung für ein geeignetes Fassadensystem so: „Bei den Fassaden-beschichtungen gibt es verschiedene Systeme, die auf den Untergrund der Hausfassade abgestimmt werden müssen.“Die vorhandenen Untergründe an der Hausfassade spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung eines

Farbkonzepts. Dieser Ansicht ist auch Claudia Pritz von Sto: „ Die vorhandenen Untergründe sind wichtig, auch für die Farbigkeit des Hauses in Bezug auf Hellbezugswerte oder Tönbarkeit des geplanten Materials.“ Somit fließen auch Grund-kenntnisse aus dem Teilbereich Optik der Physik in die Konzeption mit ein. Um die richtige Fassa-denfarbe zu finden, müssen die Kundenwünsche, Untergrund, Belastung, Baukonstruktion, Farbton, Verwendung, Werkzeuge, Geräte, Produktart, Pro-duktkosten, Witterungsbelastung, Umgebung und andere Einflüsse auf das Bauwerk beachtet wer-den.Anu Marita Brandstädter von Synthesa: „Bei der Erstellung eines Farbkonzepts sind Checklisten sehr hilfreich. Eine Checkliste oder Bestandsauf-Fo

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Professionelle Farbgestaltung mithilfe moderner IT-Lösungen hilft den Professionisten ebenso wie den Kunden, um zu einem erfolgreichen Ergebnis zu kommen.

Die farbige Gestaltung von Häusern entsteht im Dialog, durch Kommunikation und Kooperation zwischen Kund-schaft und Malermeister.

9FASSADENGESTALTUNG

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BESSEMEr:Korrosionsschutzsysteme und dekorative Dachbeschichtungen

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nahme hilft, all die Faktoren, die beachtet werden sollen, zusammenzufassen und die Vorgaben geord-net abzuarbeiten und gezielt zu dem gewünschten Ergebnis zu gelangen.“ Eine Bestandsaufnahme umfasst folgende Punkte:

BAUSTIL DES HAUSESDie Architektur eines Hauses wird durch seine Bau-zeit bestimmt. Bauherren von modernen Häusern sind normalerweise nicht an irgendeine Farbge-bung gebunden, es sei denn, für die Siedlung oder für den Stadtteil, wo das Haus steht, ist eine be-stimmte Farbe vorgeschrieben. Ganz anders sieht es bei historischen Häusern, wie zum Beispiel in der Salzburger Altstadt oder in der Wiener Altstadt, aus. Die Farben ihrer Entstehungszeit bestimmen die Farbgebung.Markus Milacek von der Pittoresk Malerei und An-strich GmbH bestätigt: „Bei manchen Grundsyste-men, vor allem im Denkmalschutz, sind den Pig-menten Grenzen gesetzt und nicht jeder Farbton ist möglich.“ Bei der Renovierung von denkmalge-schützten Häusern arbeitet der Malermeister mit der Denkmalschutzbehörde zusammen.

DER STANDORTHäuser stehen an unterschiedlichen Standorten. Die Umgebung spielt bei der Gestaltung eines Hauses eine wichtige Rolle und beeinflusst diese. Ein Bauwerk in der Stadtmitte erhält eine andere

Gestaltung als ein Gasthof in den Bergen oder ein Haus am See.

DIE VERWENDUNG DES HAUSES – DER ZWECKBauwerke wie Privathäuser, Hochhäuser, Bankge-bäude, Kindergärten, Industriebauten, Schulen, Rathäuser, Verwaltungsgebäude, Kinos, Kirchen, Theatergebäude, Museen, Sporthallen, Kaufhäuser, Landratsämter, Rathäuser, Bahnhofsgebäude und so weiter haben verschiedene architektonische Ele-mente und je eine andere Betonung in der Gestal-tung entsprechend ihrer Funktion.

DIE ART DES HAUSESNicht zu vergessen ist, dass in der Gestaltung einer Hausfassade auch die Art des Bauwerks einbezogen werden muss. Privathäuser werden anders gestaltet als Reihenhäuser oder Hochhäuser. Ein Kindergar-tengebäude erhält einen anderen Farbton als ein Bankgebäude oder ein Bahnhofsgebäude. Genauso wie ein Bauernhaus anders gestaltet wird als ein Versicherungsgebäude.

DIE UNABÄNDERBAREN FARBTÖNE DES BAUWERKSDie Farbgestaltung eines Hauses umfasst auch die vorhandenen Farbtöne, die an dem Haus gegeben sind, wie etwa die Farbe der Dachziegel, der Kup-ferton der Regenrinne oder der Steinton der Ge-simse oder des Sockels, der Farbton der Kunststoff-tür oder Kunststofffenster. Fo

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Die Gestaltung einer Fassade erfordert eine Vielzahl von Aspekten, wie etwa die Beachtung vorhandener Baustoffe und der Fassadenelemente.

» COVERSTORY color - 02 2014

FASSADENGESTALTUNG10

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Bestandsaufnahme für die Farbplanung einer Fassade

Baustil Historische Einordnung Zeitliche Einordnung Farbliche Einordnung Denkmalpflegerische Einordnung

Standort Bebauung Landschaft Standort Lage

Zweck Verwendung Benutzung

Art Art Bauweise

Gegebene Farbtöne Dachziegel Fenster Tür Gesims

Fassadenelemente Fassadenfläche Fenster Tür Fensterläden

vorh. Untergrund geplantes Material vorh. Untergrund geplantes Material vorh. Untergrund geplantes Material vorh. Untergrund geplantes Material

DIE FARBIG ZU GESTALTENDEN BAUTEILE UND FLÄCHENIn der Planung der Fassadengestaltung fließen alle Fassadenelemente ein. So müssen Elemente, wie beispielsweise Tür, Türrahmen, Fenster, Fensterrah-men, Fensterläden, Regenrinnen, Fassadenfläche, Sockel, Dachuntersicht, Garagentor, Rollladen, Win-tergarten, Kellerfenster, Kellertür, Kellergeländer, Treppenhauslisenen, Treppenhauswandflächen, Balkonbrüstung, Balkondecken, Balkonrückwand, Dachgesims oder Dachgaube, einbezogen werden. Die Fassadenelemente werden je nach Wunsch der Kundschaft und Beachtung der Gestaltungsregeln akzentuiert oder zurückgestellt. Eine Bestandsauf-nahme liefert einen Überblick über alle wichtigen Punkte, die für die Farbkonzeption wichtig sind.Nach der umfassenden Analyse und Erstellung ei-

ner Checkliste sollten danach auch die Gestaltungs-ziele genau definiert werden. Folgende Fragen beim Formulieren der Gestaltungsziele sollte man sich stellen, rät Anu Marita Brandstädter von Synthesa:

• Soll das Haus in die Umgebung eingefügt werden oder soll es eigenständig erscheinen, bewusst von der Umgebung abgesetzt?

• Wie möchte ich mein Gebäude wirken lassen?• Soll die vorhandene Architektur hervorgehoben

oder ausgearbeitet werden?• Gibt es Bereiche, wo die Architektur ungünstig

wirkt und wo sie durch das Farbkonzept korrigiert werden könnte?

• Gibt es denkmalpflegerische Vorgaben betreffend Farbgebung und Erscheinungsbild?

Beispiel für eine Bestandsaufnahme einer Fassade. Die Checkliste kann beliebig und individuell verändert und erweitert werden.

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RUBRIK «

FASSADENGESTALTUNG

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Die vorhandenen Untergründe an der Hausfassade spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung eines Farbkonzepts.

12 FASSADENGESTALTUNG

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» COVERSTORY

• Gibt es Gebäudeteile, die durch Farbe betont wer-den sollen?

• Sollen Orientierung und Signale durch Farbe ge-schaffen werden?

• Welche Materialien/Oberflächenbeschichtungen/Strukturen sollen zum Einsatz kommen?

• Sollte das Innenleben nach außen gespiegelt werden?

• Wie können die Wünsche der Kunden am besten berücksichtigt werden?

ENTWURFSPHASEUnter Beachtung der Kundenwünsche, der Bau-werksanalyse, der Bestandsaufnahme, der Gestal-tungsziele, der aktuellen farbigen Trends und Seh-gewohnheiten sowie der behördlichen Auflagen werden Farbentwürfe erstellt. Für die Erstellung der Entwürfe werden Fotos von dem gesamten Haus, von allen Seiten des Hauses, von den archi-tektonischen Details und von der Umgebung ge-macht. Auch Bauzeichnungen und Lagepläne kön-nen von Nutzen sein. Der Malermeister muss sich für eine für die Kundschaft am besten geeignete Zeichenperspektive entscheiden. Claudia Pritz von Sto erklärt: „Bewährt haben sich die Eckperspekti-ven, da sie zumeist die Hälfte der Gebäudehülle zeigen.“ Stimmen die Zeichnungsentwürfe, geht es weiter mit den Gestaltungsvorschlägen. Eigen-schaften wie Farbwissen, Erfahrung, Kreativität,

technische Know-how, feines Gespür und Mut, querzudenken, sind die Grundlage für ein überzeu-gendes Farbkonzept. Am besten werden verschie-dene Farbvorschläge erstellt. Farbentwürfe bieten der Kundschaft eine bildliche Darstellung, wie die Hausfassade aussehen könnte. Die Farbentwürfe können manuell auf Malpapier/Holzplatte oder digital mit einem Gestaltungsprogramm erstellt werden. „Wenn bereits Bildmaterial vorhanden ist, werden die Bilder in Photoshop bearbeitet und in verschiedenen Ebenen mittels Licht und Schatten realistisch dargestellt. Der Kunde hat so den Vor-teil, das Gebäude mit der neuen Fassade in realis-tischer Umgebung zu sehen“, so Pritz. Um dem Kunden einen möglichst realitätsnahen Entwurf auf Papier oder Holzplatte vorzustellen, sollten die Farben und die Materialien benutzt werden, die später auch an der Fassade aufgetragen werden. Ein passendes Farbkonzept macht die Proportionen des Hauses sichtbar, gliedert Flächen, setzt Ak-zente, bindet ein Bauwerk in sein Umfeld ein oder macht es auffällig.

ABSTIMMUNGSPHASEIn der Abstimmungsphase werden die Entwürfe an die Kundschaft übermittelt, Beratungsgespräche geführt und Änderungen in Abstimmung mit der Kundschaft vorgenommen. Die Entwürfe sollen genau den Kundenwünschen entsprechen und re-

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Der Baustil des Hauses hat ebenfalls Einfluss auf die Farbgebung und Fassagengestaltung.

Eine große Rolle bei der Gestaltung der Fassade spielt auch der Standort des Gebäudes. Die Umgebung beeinflusst die gesamte Ausführung.

13FASSADENGESTALTUNG

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alisiert werden. Eine Präsentation der Farbentwür-fe kann in Form von Farbskizzen auf Papier/Holz-platte/Plakat, in Form einer Präsentation am Bild-schirm eines Computers, mithilfe eines Beamers oder in Form eines Hausmodells gemacht werden. Je perfekter und detailgetreuer der jeweilige Farb-entwurf ist, desto besser kommt er bei der Kund-schaft an. Einen Trick der Farbgestalter verrät uns Claudia Pritz: „Um einen Kunden ohne Farbvisi-onen zu einer Entscheidung zu führen, wird meist auch eine extrem moderne Variante nach Trend-studien geliefert. Viele Bauherren orientieren sich an den Häusern in ihrer Siedlung, wenn es um die Fassadengestaltung geht.“ Ein Konzept für eine Fassade zu erstellen ist ein langer und komplexer Prozess. Mein persönlicher Ratschlag für die Ma-lermeister und Malermeisterinnen: „Nutzen Sie die Beratung und Unterstützung der Farbhersteller im Bereich Fassadengestaltung bei Planung, Entwurf und Realisierung.“

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BODEN & BELAG14

» HIGHLIGHTS

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INNOVATIONEN SPEZIAL

01 INNOVATIVMit der neuen Inku Deluxe-Parkettkollektion unterstreicht Jordan seine exponierte Stellung im Holzmarkt und seinen Pionierstatus bei der Umsetzung neuer, zukunftsweisender Entwicklungen. Die Kollektion berücksichtigt nicht nur aktuelle Produkttendenzen im Parkettbereich, sondern eröffnet Fachhandel und Handwerk innovative, Erfolg versprechende Möglichkeiten. www.inku.at «

02 FLOORWEAR FÜR DRAUSSENRobuste, stylishe Outdoorteppiche schaffen kleine Wohlfühlinseln der Inspiration und Kreativität. Sie sind die perfekte Ergänzung für eine komfortable Outdoorentspannung mit Loungefeeling. Das unkonventionelle Label kymo denkt mit seinen frischen Ideen den Teppich immer ein Stück weiter: Coole Floorwear, die sich auch draußen blicken lassen kann. www.kymo.de «

03 VIELFÄLTIGDie Erfolgsformel der Parkettneuheit „Formpark“ ist so schlicht wie genial: Die Kombination aus zwei Parkettformaten und drei Farben ergibt Hunderte verschiedene Verlegemöglichkeiten. Gemeinsam mit Bauwerk dachten die beiden Gestalter Stephan Hürlemann und Simon Husslein vom Studio Hannes Wettstein den Parkettboden völlig neu. www.bauwerk-parkett.com «

04 MASSGESCHNEIDERTKontinuierlich perfektionieren die Krefelder Teppichexperten Toucan-T Carpet Manufacture ihre hochwertigen Boden-textilien mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse in der Objektausstattung. Die typische Verknüpfung von visionärer Designkompetenz und innovativer Technik zeigt sich beispiel-haft in den aktuellen Produktlinien für umweltschonende oder akustisch wirksame textile Bodenbeläge. www.toucan-t.de «

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Mit drei Transporter-Angebo-ten und einigen Kundenvortei-len startet Mercedes-Benz in den Frühling: Bis Ende Juni sind die Transporter Worker Model-le der Baureihen Citan, Vito und Sprinter zu attraktiven Aktions-preisen erhältlich. Der Sprinter verfügt über bis zu 7,5 m³ geräu-miges Ladevolumen und serien-mäßige Features wie einem Zweisitzer-Beifahrersitz und Elektrik für eine Anhänger-steckdose. Mit optionaler Son-derausstattung wie robuster Innenverkleidung, Holzfußbo-den und Ganzjahresreifen kann der Sprinter Worker zusätzlich an individuellen Ansprüchen ausgerichtet werden. Der Sprin-ter Worker Kastenwagen hat einen leistungsstarken, spar-samen Dieselmotor, kostet ab

24.664 Euro (exkl. MwSt.) und wird mit einem Service-Lea-sing-Bonus von 1.500 Euro (in-klusive Wartung für vier Jah-re/120.000 Kilometer) angebo-ten.

Wer auch in schwierigen Lade-situationen auf ein hohes Transportvolumen angewiesen ist, lädt seine Güter am besten in den Vito Worker. Er bietet die Kombination aus praktischer Größe und ergiebigem Ladevo-

lumen. Die weit öffnende Heck-klappe und eine große, seitliche Schiebetür ermöglichen schnel-les und effizientes Beladen. Beim Umstieg auf Allrad gibt es für den Vito Worker jetzt einen Allrad-Bonus im Wert von 2000 Euro sowie einen Service-Lea-sing-Bonus von 1500 Euro in-klusive Wartung für vier Jahre oder 120.000 Kilometer.Der kompakteste und gün-stigste des Worker-Trios von Mercedes ist mit bis zu 3,1 m³ Laderaum der Citan Worker. Hier wird jeder Kubikzentime-ter genutzt und alle Details sind darauf ausgelegt, den Joballtag möglichst effektiv zu unterstüt-zen. Die Anschaffungskosten starten beim Citan Worker ab 12.550 Euro (exkl. MwSt.).www.mercedes-benz.at

LIEFERFAHRZEUGE: Die neuen Kastenwagen­Modelle von Mercedes starten mit Sonderangeboten in den Frühling.

Drei Transporter mit Stern

Von klein bis groß: die Mercedes-Transporter in Aktion

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INNOVATIONEN SPEZIAL

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UNTERNEHMEN16

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Das Familienunternehmen Rehau ist ein führender System­ und Serviceanbieter polymerbasierter Lösungen in den Bereichen Bau, Automotive und Industrie. Seit

der Firmengründung 1948 ist das Unternehmen bemüht, mit individuellen Rezep­turen von Kunststoffen neue Anwendungsgebiete zu erschließen. Diana Danbauer

Familienunternehmen mit System

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Was als Produktion von Kedern und Was-serschläuchen in einem Nebengebäude der 1907 gegründeten Fränkischen Le-

derfabrik begann, kann sich heute mit mehr als 170 Standorten und rund 17.000 Mitarbeitern in 54 Ländern auf fünf Kontinenten am internationalen Parkett als erfolgreich bezeichnen. Die Aktivitäten des Unternehmens richten sich zunehmend auch auf die Zukunftsthemen Energieeffizienz, erneuer-bare Energien, Wassermanagement, Mobilität und Future Living.

VERANTWORTUNGSVOLLE QUALITÄTBei Rehau begleiten Ingenieure und Techniker ein Produkt von der Entwicklung bis zum Einbau und zur Anwendung. Die Verfahrenstechnik bringt Pro-dukte bis zur Serienfertigung und optimiert Her-stellungsprozesse. Um die Qualität als vorrangiges Erfolgskonzept gewährleisten zu können, wird an allen Standorten nach weltweit geltenden Quali-tätsgrundsätzen und Regelwerken gearbeitet. Zu-dem wird in der Rehau Gruppe viel Wert auf verant-wortungsvolles Handeln, über die eigentlichen Geschäftstätigkeiten hinaus, gelegt. An allen Stand-orten betreibt das Unternehmen ein Umweltma-

nagementsystem nach ISO 14001 und ist entspre-chend zertifiziert. Auch in den Bereichen Kunst und Wissenschaft engagiert sich Rehau weit über die kernunternehmerischen Grenzen hinaus.

SYSTEMFAMILIE RELAZZOLangjährige Erfahrung und Materialkompetenz prägen auch den Werkstoff Rau-Wood, ein hoch-wertiges WPC (Wood-Polymer-Composite), das von den Rehau-Fachleuten entwickelt wurde. Es verbin-det die Vorteile heimischer Hölzer aus nachhaltiger

Forstwirtschaft mit jenen hochwertiger Polymere. Produziert in Österreich, zeichnet sich das Terras-sensystem durch beste Qualität, dauerhafte Form-stabilität, Witterungsbeständigkeit, Langlebigkeit sowie Splitterfreiheit trotz Pflegeleichtigkeit aus. Angeboten wird die Terrassendiele Relazzo decking in verschiedenen Farbtönen, unterschiedlichen Oberflächenstrukturen und Breiten sowie der sicht-baren und gefühlten Haptik von Holz.Optisch dazu passend wurde der Sichtschutz Relaz-zo screen, ebenfalls aus Rau-Wood, entwickelt.

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» HIGHLIGHTS

MALEREI & ANSTRICH

SPIELERISCHE IDEEN

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01 ÖKOLOGISCHVolvox Lehmfarben unterstreichen den persönlichen Wohn- und Lebensstil auf natürliche Weise. Denn die Basis stellt Lehm. Er ist atmungsaktiv, gewährleistet einen hohen Feuchtigkeitsausgleich und vermittelt ein wohltuendes, weil ausgewogenes Raumklima, das sich angenehm auswirkt auf Haut und Atemwege. Einen glänzenden Eindruck vermitteln Wände, die mit dem Dacapo Lehmstucco von Volvox gestaltet werden. www.volvox.de «

02 KUNSTVOLLPünktlich zum Start der 65. Spielwarenmesse International Toy Fair in Nürnberg präsentiert die Gebr. Faller GmbH ihr diesjähriges Premium-Modell 2014 als quietschbuntes Pop-Objekt nach dem Entwurf des bekannten Fassadenkünstlers Carsten Kruse. Anders als auf den von Kruse bemalten Fassaden wurde von der Gebr. Faller GmbH modernste Digitaldrucktechnologie für die Entstehung des Kunst-werks eingesetzt. Um den Ansprüchen der Modellbahnfangemeinde gerecht zu werden, hat Kruse dafür einen Prototyp des Plattenbaus hergestellt. www.carstenkruse.com «

03 KREATIVTermine, Einkaufsnotizen oder Sprüche lassen sich nicht nur auf her-kömmlichen grünen oder schwarzen Schreibtafeln mit Kreide festhal-ten, sondern ab sofort auch auf Türen, Möbelstücken, Spielzeug oder Wänden. Hersteller Jansen hat speziell hierfür die transparente Aqua Wandtafelfarbe entwickelt. Sie lässt sich auf weiße oder farbige, glatte Oberflächen applizieren, verändert den Farbton des Untergrundes nicht und fügt sich somit harmonisch in jedes Raumdesign ein. Durch die Transparenz lassen sich beispielsweise ganze Wände als Tafel nutzen. Die wasserbasierte Acrylatdispersion ist matt und universell im Innen- und Außenbereich einsetzbar. www.jansen.de «

SPIELERISCHE IDEEN3

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MESSENACHBERICHT20

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Mit 3400 Besuchern aus fast allen Bundesländern Österreichs und dem benachbarten Ausland ging die im Dreijahresrhythmus stattfindende „austro­farbe“ am Messegelände Wieselburg heuer von 13. bis 15. Februar 2014 erfolgreich über die Bühne. Diana Danbauer

Mit Optimismus in die Zukunft

Ab dem ersten Messetag herrschte reges Trei-ben in den Messehallen und die Aussteller konnten besonders am Freitag sehr viele

positive Kundenkontakte verzeichnen. Schon in der Eröffnungsfeier wurden die aktuellen Themen „Schwarzarbeit, Nachwuchspflege und Umwelt-schutz“ als Herausforderungen für die Zukunft in den Mittelpunkt gestellt. In den Begleitvorträgen ging es dann eher um die technischen Belange des Malerhandwerks: Sanierungsverfahren bei Schim-melpilzbefall oder Nanotechnologie, aber auch die Fragen der Farbpsychologie oder ökologische As-pekte wurden angesprochen. Die „austro-farbe“ wurde fachlich und im Bereich Werbung von der Landesinnung der Maler und Tapezierer NÖ beglei-tet. Landesinnungsmeister Helmut Schulz: „Man hat heuer gesehen, welches Potenzial diese Messe hat: Die ,austro-farbe‘ hat ihre Funktion als Treff-punkt und Informations- und Kommunikations-plattform für die Branchenkollegen bestens erfüllt und wir freuen uns schon jetzt auf den weiteren Ausbau dieser Messe in Wieselburg.“

NACHWUCHSTolle Leistungen zeigten die Lehrlinge der Maler und Schilderhersteller bei den im Zuge der Messe stattfindenden Lehrlingswettbewerben und de-monstrierten das anerkannt hohe Ausbildungsni-veau dieser Berufsgruppen, das immer wieder auch durch Erfolge bei internationalen Wettbewerben bestätigt wird. Nicht umsonst meinte Landesin-nungsmeister Schulz bei der Eröffnung: „Wir öster-reichischen Maler brauchen uns im internationalen Vergleich jedenfalls nicht zu verstecken.“ Auch das Treffen von Berufskollegen aus anderen europä-ischen Ländern – zusammengefasst in der Europä-ischen Malerunion UNIEP – mit österreichischen Branchenkollegen war wichtiger Bestandteil der

„austro-farbe“ und förderte damit den internatio-nalen Gedankenaustausch.

BRANCHENINSIDERDie zahlreichen Aussteller hatten den Fachbesu-chern einiges zu bieten. So ließ sich das gut infor-mierte Fachpublikum etwa bei Dorn Lift GmbH ausführlich über die Neuerungen der „Performance IIIS Serie“ beraten. Diese neue Serie verfügt im ge-samten Arbeitsbereich über eine Korblast von 230 Kilogramm. Das Hauptinteresse der gesamten Pro-duktpalette der Hinowa Raupen-Arbeitsbühnen galt jedoch der bereits bewährten „Goldlift 14.70 IIIS“ sowie ihrer großen Schwester „Goldlift 17.80XL IIIS“. Fo

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Farbenhersteller Synthesa nutzte die Messe hauptsächlich wieder als Treffpunkt zum Informationsaus-tausch.

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Diese überzeugen mit der innovativen IIIS-Steue-rung und neuen Maßstäben punkto Bedienkomfort: Die Ausnivellierung geschieht hier vollautomatisch und wird ebenso wie Raupenfahrwerk, Spurverbrei-terung und Motor Start/Stopp per Fernsteuerung bedient. Als absolutes „Highlight“ bezeichnet Dorn Lift, dass alle Hinowa Raupen-Arbeitsbühnen seri-enmäßig mit GPS/GPRS-Systemen ausgestattet sind. Dadurch können der Maschinenzustand und der Maschinenstandort abgefragt werden.Auch Rembrandtin Farbexperte hat die Chance ge-nützt, um seine Produktneuheiten auf der „austro-farbe“ vorzustellen: die ISO-HDF Holzdeckenfarbe für eine komfortable Renovierung von Holzdecken und das neue Hochleistungs-Wandfinish KeraPaint mit Keramiktechnologie. Für Furore sorgte aller-dings die Österreichpremiere der Marke Mobihel, die selbst höchste Ansprüche in die Reparatur von

Autolacken spielend erfüllt. Otto Santer, Geschäfts-führer von Farbexperte, zeigt sich zufrieden: „Die Messe war für uns ein voller Erfolg. Wir haben ein-mal mehr bewiesen, der richtige Partner der Bran-che zu sein.“Alle drei Jahre wieder präsentiert sich auch Aredex auf der „austro-farbe“ mit Highlights aus der aktu-ellen Produktpalette. Auch heuer wurde der Stand wieder zur vielfältigen Bühne und zog zahlreiche Messebesucher in seinen Bann. Neben der Möglich-keit zum Austausch von Tipps und Tricks stand dabei das Kennenlernen neuer Entwicklungen und Anwendeverfahren im Mittelpunkt des Interesses. Über ganz besonders positives Feedback seitens der professionellen Verarbeiter durften sich dabei zwei Produkte freuen: Sowohl die Wandspachtelmassen W820 Superfinish und R1 überzeugen durch ein-fache Verarbeitung, schnelle, gleichmäßige Trock- Fo

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MESSENACHBERICHT

Oben links: Die Vorführungen der Krea-tivtechniken zogen viele Interessenten und Neukunden an den Messestand von Jaeger Lacke.

Oben rechts: Auf der Fachmesse für Maler, Lackierer und Schilderhersteller konnte sich das Publikum von den zahl-reichen Innovationen inspirieren lassen.

Unten links: Auch Adler hat sich für ei-nen besonderen Messestand entschie-den und konnte mit Kreativität punkten.

Unten rechts: Murexin präsentierte bei der Fachmesse den neuen „Essence of Colours“ Trend-Farbfächer.

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nung und ein Gesamtergebnis auf allerhöchstem Qualitätsniveau. Keine Selbstverständlichkeit, wie sich in vielen direkten Gesprächen gezeigt hat. Ar-dex freut sich über die vielen interessanten Messe-kontakte, den regen Zuspruch und natürlich auf jede Menge weitere zufriedene Anwender.Der Messetand der Mai-Tech High Solid Holzla-suren war ebenfalls immer sehr gut besucht. Auf-grund der einzigartigen Formel von Mai-Tech High-Solid Holzlasuren auf Öl-KH-Basis ist die Nachfra-ge auch im Malereibereich stark steigend. Kunden schätzen die bodenständige Firma mit ihren haus-eigenen Produkten, welche eine sehr hochwertige Qualität auch mit UV-Tests in der Wüste und eine hohe Ergiebigkeit ausgezeichneten Kundennutzen bietet. Ein extrem breites Produktspektrum garan-tiert Kunden für fast alle Anwendungsgebiete eine Lösung mit schnellster Lieferung auch auf die Bau-

stelle. Die neue Mai-Tech Profi-Streichmaschine war auch mit auf der Messe und wurde von den Besuchern interessiert begutachtet und bestaunt. Diese streicht Bretter wie von Zauberhand in atem-beraubend kurzer Zeit und hilft, den Umsatz zu steigern und Kosten zu sparen.

KREATIVE MESSESTÄNDEDie Adler-Werk Lackfabrik wollte mit ihren Maler-kunden auf der Messe in Wieselburg hoch hinaus. Zahlreiche Highlights konnten Maler am Adler-Messestand auf der „austro-farbe“ kennenlernen. Die vielen ausgestellten Muster aus dem bunten Pullex-Holzschutz-Universum zeigen: Adler bietet für jeden Anwendungsfall, für jede Holzart und für jeden Kundenwunsch das richtige Produkt; ob Neu-anstrich oder Renovierung, ob rustikal oder sty-lisch-silbrig. Die ganze Bandbreite zeigt das neue

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MESSENACHBERICHT

Oben: Für besonderen Fahrspaß am Messestand sorgte heuer Sefra mit dem Formel-1-Simulator.

Unten links: Reges Interesse auf allen Messeständen der diesjährigen „austro-farbe“ in Wieselburg

Unten rechts: Beeindruckender Messe-stand von Dorn Lift, wo das Fachpubli-kum ausführlich über die Neuerungen der „Performance IIIS Serie“ beraten wurde.

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Adler-Farbtonkonzept, der Stylewood-Fächer, der die Beratung sowohl von Endkunden als auch von Planern unterstützt. Der Fächer ist gegliedert in fünf Stilwelten, in denen insgesamt 70 Farbtöne Platz finden – 35 frische Trendtöne und 35 Klassiker. Jeder von ihnen ist in verschiedenen Beschich-tungssystemen erhältlich. Wer den Lieblingston seiner Kunden gefunden hat, kann ihn beispiels-weise für die Holzfassade gleichermaßen wie für die Fenster anbieten. Auch für Österreichs größten Baufarbenhersteller Synthesa war die „austro-farbe“ in erster Linie wie-der Treffpunkt, Informations- und Kommunikati-onsplattform, sagte Josef Hackl, Geschäftsführer der Synthesa Gruppe, aber die Messe bot wie immer auch eine gute Plattform für die Präsentation der Produktneuheiten und Serviceleistungen eines Un-ternehmens. Synthesa präsentierte in Wieselburg unter anderem die neue Denkmalschutzmarke „Hi-stolith“. Weitere Neuheiten waren das Capatect Hanffaser-Dämmsystem, der wässrige Füller „Ca-pacryl Spray-TEC Filler“ sowie das Sortiment der Disbon-Bodenbeschichtungen, das dem Maler ein völlig neues zusätzliches Geschäftsfeld eröffnet. Viel Gesprächsstoff boten auch die erfolgreichen Syn-thesa ProfiShops, die im Vorjahr bereits ihren 100. Partnerbetrieb begrüßen konnten. Tolle Leistungen zeigten die Lehrlinge der Maler beim live ausgetra-genen internationalen Leistungswettkampf um den „Synthesa Award“, ein von der Lilienfelder Landes-berufsschule der Maler unter BDS Gerhard Duhs veranstalteter Lehrlingswettbewerb zum Thema „Kaffeehaus“. Der von den Teilnehmern aus Öster-reich, Tschechien, Slowakei und Ungarn heiß um-kämpfte Award ging schließlich an Antonia Ritt, Landesberufschule Lilienfeld/NÖ und Marco Guca, betreut von Andreas Enne. Eine ganz besondere Auszeichnung wurde Synthesa-Maler-Fachver-kaufsleiter Hannes Mayerhofer zuteil: Er erhielt für seine Verdienste um die Ausbildung im Malerhand-werk von NÖ Landesinnungsmeister Helmut Schulz die Ehrennadel des Niederösterreichischen Maler-handwerks verliehen.

FARBENTRENDIn Übergröße, nach dem Motto „Finden Sie den Weg zur Mitte“, präsentierte Murexin den neuen „Essence of Colours“ Trend-Farbfächer bei der Fachmesse für Maler, Lackierer und Schilderher-steller in Wieselburg. Das moderne Messestand-konzept sprach zahlreiche Besucher an und prä-sentierte auf vielfältigen Schauflächen und Instal-lationen die Neuigkeiten aus dem Bereich Farb- und Anstrichtechnik. „Essence of Colours“ umfasst eine Palette von 25 Nuancen und ergänzt das um-fangreiche Murexin-Farbsortiment. Aufbauend auf der Welt der fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Me-tall und Wasser kreierten Murexin-Farbexperten den neuen Trend-Farbfächer. Sanfte Farbtöne in warmen oder kühlen Schattierungen zeigen unter-schiedliche Möglichkeiten der Harmonisierung jedes Ambientes. Unter dem Begriff „Der Weg zur Mitte“ erfuhren Interessierte, wie einzelne Farben wirken und wie sie einzusetzen sind, um Körper und Seele etwas Gutes zu tun. „Das breite Interesse am neuen Farbfächer ‚Essence of Colours‘ bestä-tigte, dass wir mit unseren Neuigkeiten am Puls der Zeit liegen und den Nerv unserer Kunden ge-troffen haben,“ freut sich Christian Schuh, Pro-duktmanager Farb- und Anstrichtechnik, über den Erfolg der neuen Farbpalette.Die Vorführungen der Kreativtechniken zogen viele Interessenten und Neukunden an den Messestand von Jaeger Lacke. Das Kronen Aqua Isolierspray ist die umweltfreundliche Lösung auf Wasserbasis zum Isolieren von Wasserrändern, Rauch- und Rußfle-cken, Farbstiften und Ähnlichem. Jaeger stellte auf der „austro-farbe“ eine weitere technische Neuheit vor: Kronalux 2K-PU-Markierspray und Kronalux 2K-PU-Industriemarkierung. Mit der innovativen 2K-PU-Technologie lassen sich nun auch unter kri-tischen Bedingungen hochwertige und höchst be-lastbare Markierungen durchführen, die bisher nicht möglich waren. Die Produkte wurden speziell für Industriemarkierungen mit hoher Belastung entwickelt. Dadurch sind diese für den Einsatz in Tiefgaragen und Parkhäusern aufgrund ihrer extre- Fo

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MESSENACHBERICHT

Tolle Leistungen zeigten die Lehrlinge der Maler und Schilderhersteller bei den im Zuge der Messe stattfindenden Lehr-lingswettbewerben.

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men Haltbarkeit und ihrer geringen Anschmutzung bestens geeignet. Die rasche Trocknung von 24 Stunden ermöglicht eine schnelle Wiederaufnahme des Tagesgeschäfts.

DEBÜTANTRelius debütierte erstmals mit einem eigenen Stand auf der diesjährigen „austro-farbe“. Das Wichtigste für Relius ist der direkte Dialog mit den Kunden und dieser konnte auf der Messe in zahlreichen Gesprächen geführt werden. Im Mittelpunkt stand das Mischsystem Relius Living Colours 2.0, das durch seine Vielfalt und Wirtschaftlichkeit über-zeugt. Im Produktfokus steht das neue Wasserlack-system: Relius Profi Hydro PU Lacke – die neue Generation von Wasserlacken, die in vier Glanz-graden erhältlich ist. Die Messe war für Relius ein großer Erfolg – so resümierte das gesamte Relius- und Prosol-Messeteam. Die Freude ist groß, den Kunden mit der Marke Relius eine zukunftswei-sende Profiqualität für das Maler- und Lackierer-handwerk in Österreich anbieten zu können, und die Herausforderungen der Zukunft werden mit großem Elan angegangen.

ZUSAMMENARBEITAm Messestand von Sefra hat neben den interes-santen Vorführungen und den Fachgesprächen vor allem der Formel-1-Simulator für Aufregung ge-

sorgt. Mehr als 200 Fans konnten ihre Fahrkunst unter Beweis stellen und zudem noch Preise gewin-nen. Den ersten Platz belegte Franz Fischer, der sich über zwei Grand-Prix-Karten für Spielberg freuen darf. Der zweite Platz und somit ein Hotelgutschein ging an Daniel Haubner aus Weitra. Und der Dritt-platzierte Daniel Kerlel erhielt einen Lego-Technik-Ferrari. Aber auch die Teilnehmer auf den Plätzen vier bis 20 können sich freuen. Sie erhalten minus 10 Prozent auf ihren nächsten Einkauf in einer Sefra-Filiale.Die gute Zusammenarbeit der Unternehmen unter-einander bestätigte am Sefra-Messestand auch Bernd von Pachelbel, Geschäftsführer von CD-Co-lor, ein Unternehmen der Döken-Gruppe. „Öster-reich ist für CD-Color ein wichtiger Markt. Wir sind schon seit vielen Jahren hier und arbeiten eng mit Sefra zusammen“, so von Pachelbel. CD-Color ist vor allem handwerksorientiert. „Deshalb sind uns die Händler und Handwerker sehr wichtig“, betont der Geschäftsführer. Kontinuität, Qualität und Handwerkernähe seien die wichtigen Erfolgsfak-toren in der Branche, ist Bernd von Pachelbel über-zeugt. Über die „austro-farbe“ sagt der Profi in Sa-chen Lacke und Dispersionen: „Ich bin froh, dass es eine derartige Plattform gibt. Es ist wichtig, die Produkte und Kompetenzen in einem geeigneten Rahmen zu zeigen.“ Damit spricht er wohl für den Großteil der Branche.

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Er gehört zu einer neuen Gene-ration moderner Alkydharzla-cke mit chemisch gebundenem, niedermolekularem Silikon-anteil. Die positiven Eigen-schaften der Bindemittelmatrix Alkyd-Silikon bieten Verarbeiter und Auftraggeber dabei einen hohen Gesamtnutzen: Das Ma-terial ist im Innen- und Außen-bereich universell auf vielen Oberflächen einsetzbar, es zeichnet sich durch eine beson-ders leichtgängige und ange-nehme Verarbeitung aus und die Beschichtung ist mit ihrer hohen UV- und Wetterbestän-digkeit sehr langlebig. Das löse-mittelbasierte Eintopfsystem ist Grundierung und Decklack in einem und haftet sofort auf maßhaltigen und begrenzt maßhaltigen Holzuntergrün-

den, Holzwerkstoffen, Hart-PVC, Altbeschichtungen und Aluminium. Ein Materialwech-sel ist also nicht erforderlich. Der 2-Schicht-Lack zeichnet sich durch einen fülligen, glatten Verlauf aus, er besitzt ein hohes Deckvermögen mit guter Kantenab deckung bei 140 µm Trockenfilmstärke in zwei Ar-beitsgängen und eine extrem hohe Standfestigkeit: Selbst bei Schichtdicken von bis zu 200 µm an senkrechten Flächen läuft das Material nicht ab. Die Beschichtung ist bereits nach fünf Stunden klebefrei. Sie ist hoch strapazierfähig, verhält sich auf Holzuntergründen ela-stisch und ventilierend und isoliert wirksam braun färbende Holzinhaltsstoffe.www.cd-color.de

Die CD­Color GmbH & Co. KG, Herdecke, stellt ihren neuen seidenglänzenden Allroundlack CWS DuoTop Satin als besonderes Highlight 2014 vor.

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MESSENACHBERICHT

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TAPETE & TEXTIL26

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01 RAFFINIERTMatteo Thun zählt zu den Vorreitern nachhaltiger Gestaltung. Seine Arbeiten in Architektur und Design folgen einem ganzheitlichen Anspruch und einer klaren Handschrift, aus denen langlebige Lösungen erwachsen. So auch die Neukollektion Hotel Palazzi. Entworfen von Matteo Thun und Antonio Rodriguez überzeugt die Kollektion durch ihr raffiniertes Design. Abgestimmt auf die Ansprüche moderner Innenarchitektur konzentriert sich die Kollektion auf das Wesentliche: ruhig und präsent, zeitgeistig und zeitlos zugleich. So kann der textile Bodenbelag als raumprägendes Element eingesetzt werden, ohne dabei plakativ oder aufdringlich zu wirken. www.object-carpet.de «

02 NATÜRLICH„Zurück zur Natur“ lautet der Trend, der nun schon einige Zeit anhält. Natur-fasern erfreuen sich auch im Wohnraum ungebremster Beliebtheit. Ob an der Wand oder am Boden, die neue Natürlichkeit setzt sich in allen Wohn- und Lebensbereichen standhaft durch. www.soojinkang.net «

03 JOSEFINEEin echtes Wiener Polstermöbel-Modell zu entwickeln war das Ziel des österreichischen Möbel- und Polstermöbelherstellers Neue Wiener Werkstätte bei seiner jüngsten Produktentwicklung. Die zeitlosen Formen, die markant geschwungenen Armteile und handwerklichen Details sind typischer Ausdruck der Wiener Klassik, kombiniert mit modernem Sitzkomfort. Ganz entsprechend den weiblichen Formen und dem Wienbezug wurde das Sofa getauft: Den Namen „Josefine“ verdankt das Polstermöbel der Wiener Edelprostituierten Josefine Mutzenbacher. www.nww.at «

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TRENDWENDE

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Retro ist nach wie vor im Trend. In Zusammensetzung mit Naturfasern und Pastellfarben lassen sich die zeitlosen Klassiker zu fast allem kombinieren.

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04 ATMOSPHÄREDie Klinik am Kurpark in Bad Wildungen-Reinhardshausen setzt auf gehobene Ausstattung und eine angenehme Atmosphäre. So wurden gezielt Stoffe und Farben ausgewählt, die beim Patienten Wohlbefinden erzeugen sollen. Mit dem Textildruckverfahren Creative Ink wird der Stoff zur Leinwand. drapilux hat sich als führender Anbieter von flammhemmenden Gardinen und Dekorationsstoffen international etabliert. www.drapilux.com «

05 TRADITIONELLIn traditionell tawainesischem Stil kreiert die Designerin Ya Wen Chou unter anderem textile Kunstwerke, die nicht nur einen ästhetischen, sondern auch einen funktionellen Anspruch haben. http://arwenchou.tumblr.com/ «

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27TAPETE & TEXTIL

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Coole ClusterMitte März ist in Wien neuerlich die größte Wohnschau

Österreichs über die Bühne gegangen. Wir haben uns im Rahmen der „Wohnen & Interieur 2014“ mit Messeleiterin

Christine Kosar unterhalten. Eine Nachschau. Dominique Platz

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» Im letzten Jahr registrierten wir rund 82.000 Besucher auf der Wohnen & Interieur. «Christine Kosar

Wohntrends 2014: Schon seit dem Vorjahr wird an dem Messekonzept zwischen Betreiber und Hersteller ge-arbeitet. Das Ergebnis kann sich se-hen lassen.

Ja, es stimmt. Die „Wohnen & Interieur“ ist eine klassische Publikums-, eine Endverbraucher-messe. Seit jeher. Und: Sie ist auch eine Trend-

und Informationsplattform. „Auch für Planer und Raumausstatter“, erklärt Christine Kosar, Messelei-terin der „Wohnen & Interieur“. „Im letzten Jahr registrierten wir rund 82.000 Besucher auf der ,Wohnen & Interieur‘“, sagt Kosar, „8 Prozent davon waren Fachbesucher und ein gutes Viertel hiervon Planer und Architekten, 13 Prozent Designer und 6 Prozent Raumausstatter.“ 520 Aussteller hatten während der neun Messetage in allen vier Messe-hallen auf insgesamt 55.000 Quadratmetern Aus-stellungsfläche ihre Programme und die neuesten internationalen Wohntrends präsentiert. Zeitgleich mit der „Wohnen & Interieur 2014“ fand am zweiten Messe-Wochenende im Congress Center der Messe Wien die zweite Edition der „WIM – Wiener Immo-bilienmesse“ statt. Trotz besten Wetters am ersten Wochenende und unter der Woche konnte sich die-ser Messeverbund aus „Wohnen & Interieur“ und „WIM“ mit insgesamt 76.651 Besuchern erneut als einer der großen Publikumsmagneten in der Messe Wien ausweisen. „Die ‚Wohnen & Interieur‘ ist als Österreichs größte und führende Wohnmesse top“, sagt Matthias Limbeck, Geschäftsführer von Reed Exhibitions Messe Wien. „Die ‚Wohnen & Interieur‘ ist darüber hinausgehend der einzige ‚Wohnfühl‘-Event, der individuelle Wohnansprüche derart um-fassend, auf hohem Niveau und mit Fokus auf die neuesten internationalen Wohn- und Gartentrends erfüllt. Nirgendwo sonst können sich die Messebe-sucher einen so kompletten und vielseitigen Über-blick über die aktuellen Wohntrends verschaffen und sich persönlich beraten lassen. Angebot und Nachfrage trafen auch dieses Mal direkt aufeinan-der und der persönliche Kontakt mit den Branchen-experten vor Ort hat sich einmal mehr als gewin-nender Faktor dieser Messe erwiesen.“ Die „Wohnen & Interieur“ ist also nicht nur zahlen- und flächen-mäßig die größte heimische Messe im Bereich Wohn(t)räume, Garten und Accessoires, sie ist auch

eine Plattform für Entscheider aus dem planenden und raumausstattenden Gewerbe. Und das kommt nicht von ungefähr.

TRENDS ERKENNEN„Bereits im vergangenen Jahr haben wir begonnen, die Wohntrends für 2014 zu sichten. Hierfür waren wir unter anderem auf den Leitmessen wie dem Salone Internazionale del Mobile, der Maison & Objet und der Design Week oder heuer auf der IMM unterwegs. Die dort gewonnenen Eindrücke haben wir anschließend in intensiver Zusammenarbeit mit zahlreichen österreichischen und internatio-nalen Herstellern für unser Messekonzept abge-stimmt“, sagt Kosar. Dabei herausgekommen sind sechs Einrichtungsstile, die unter dem Motto „Are-as“ firmieren und sich wie folgt gliedern: „Classic“, „Fresh“, „Nature“, „Nordic“, „Retro“ und „Romance“. Die Begriffe sollten den Besuchern einen repräsen-tativen Überblick über die aktuellen Stile für die Bereiche Wohnen, Essen und Schlafen bieten.

KONZEPTE VERFOLGEN Das Geheimnis eines Möbels aus der Classic-Linie beispielsweise liege in der zeitlosen Form und der optimalen Anpassung an seine Funktion, heißt es vonseiten der Reed Messe. Exklusivität, die nicht verschwenderisch wirkt: Das mache den klassischen Stil so besonders. Bis ins kleinste Detail sei hier das gesamte Interieur aufeinander abgestimmt und wir-ke modisch und klassisch zugleich. Wer hingegen mehrere bunte Möbel, Textilien und auch Wohnac-cessoires mixen möchte, der braucht dafür ein gutes Händchen. Die Area mit dem hippen Namen Fresh zeigte, was möglich ist: Nicht nur knallig und bunt, sondern auch multifunktional und nützlich präsen-tierten sich die gezeigten Produkte. Dass jeder Stil stets auch eine Frage der Haltung ist und immer mehr Möbelhersteller unter Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten produzieren, zeigte der Bereich Nature. Enge Natur-verbundenheit bewies aber auch die Nordic-Area.

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Wohnen & Interieur- Messeleiterin Christine Kosar.

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Die Geschichte des namhaften nordischen Designs der 1950er-Jahre schreiben aktuelle Designströ-mungen fort und wurden auf der „Wohnen & Inte-rieur“ mit der Sonderschau „Living.Trends.Interna-tional“ besonders in Szene gesetzt. „Wir haben die Sonderschau im vergangenen Jahr etabliert und heuer vergrößert. Das Besondere an diesem Format ist eine 1100 Quadratmeter große, aufgelegte Matrix, an deren Knotenpunkte die aufeinander abgestimm-ten Möbel stehen“, erläutert Kosar das Schaukon-zept. Ebenfalls als eine Art Zeitreise durfte man den Retrobereich verstehen. Dieser feierte die unge-wöhnliche Form, die ausdrucksstarke Farbe und den gewagten Entwurf. „Im Mittelpunkt steht das Möbel als Eyecatcher, Accessoire oder mit Knalleffekt stets in lässiger Kombination mit den anderen Einrich-tungsgegenständen“, kommentierten die Veranstal-ter diesbezüglich. Die Area Romance hingegen in-szenierte das Zuhause als Ort des Rückzugs. Die romantisch eingerichtete Wohnung verzichtet auf harte Formen und Kanten, ist mit verspielten Ele-menten und einer gewissen Eleganz persönlich und liebevoll gestaltet.

PERSÖNLICHES FOKUSSIERENÜberhaupt hatten die Veranstalter das Thema Per-sönlichkeit heuer verstärkt in den Messefokus ge-rückt. So gingen die Veranstalter bei der „Wohnen & Interieur 2014“ unter anderem auf den Bereich Single-Wohnen näher ein: „Wenn man sich verge-genwärtigt, dass laut Statistik Austria die Anzahl an Einpersonenhaushalten in Österreich allein im Zeitraum 1995 bis 2012 um 74 Prozent zugenommen hat, diese heute etwas mehr als ein Drittel der Pri-vathaushalte ausmachen, wird deutlich, dass dieser

Zahlreiche Besucher genossen nicht nur die Ausstellungsstücke, sondern

ließen sich auch von den Vorführungen an den zahlreichen

Messeständen beeindrucken.

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Bereich als eigenes Marktsegment gesehen werden muss.“ Ein eigenes Segment war derweil auch der Gartenbereich. Dieser erfuhr getreu dem Stichwort Urban Gardening 2014 auf der Messe ebenfalls eine Ausweitung. „Gärtnern auf Balkon und Terrasse sowie im Innenraum liegt mehr denn je im Trend“, so Kosar. Diesem Trend folgend gaben auf der Mes-se Gärtner und Landschaftsplaner gemeinsam mit Herstellern Hilfestellungen bei der Planung: „Von begrünten Innenwänden über den Tomatenanbau auf dem Balkon bis hin zur großformatigen Terras-senplanung“, sagt Kosar.

VIELFÄLTIGES CLUSTERNDie „Wohnen & Interieur“ will aber nicht nur Neu-heiten-, Leistungs- und Trendschau sein. Seit 2012 rückt der Veranstalter verstärkt auch den kreativen Aspekt in den Vordergrund: Neben der bereits an-gesprochenen Living.Trends.International standen heuer daher noch zwei weitere Sonderschauen auf dem Plan. Während im Rahmen der kuratierten Ausstellung „Design_Raum_Kunst“ junge, kreative Möbelbauer ihre Produkte in Szene setzten, präsen-tierte die „UnikateWelt“ das Einzelstück als gebautes Statement des jeweiligen Künstlers. Weiters offe-rierte die Messe ihren Besuchern den sogenannten Genuss Markt mit österreichischen Lebensmittel-spezialitäten, die zweite Ausgabe der Wiener Im-mobilien-Messe WIM und die sogenannte Tischler Welt, eine Präsentationsplattform heimischer Tischler, die in enger Zusammenarbeit mit der Wirt-schaftskammer auf die Beine gestellt wurde. Insge-samt umfasste die heurige Ausgabe der „Wohnen & Interieur“ 500 Aussteller auf 55.000 Quadratmetern Fläche, verteilt auf alle vier Messehallen.

Kunstvoll in Szene gesetzt, infor-mierten sich Interessierte über die neuesten Trends und Innovationen.

Das Rad nicht neu erfinden, aber zeit-gemäß interpretieren, ist auch ein

Trend bei der „Wohnen & Interieur“.

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chen Sie beispielsweise, Ihre eigene Fachkompetenz mit authentischem Humor zu vermitteln. Durch ein gemeinsames Lachen erzeugen Sie beim Kunden ein Wirgefühl. Wichtig ist dabei auch, genau auf die Bedürfnisse des Gegenübers zu achten. Durch pro-aktives Zuhören erhält man wichtige Informationen – auch für weitere Kommunikationsschritte.

BEZIEHUNGEN AUFBAUENIst ein Kontakt hergestellt, müssen Sie dem künf-tigen Kunden auch die Möglichkeit geben, Sie zu erreichen. Eine Visitenkarte liefert alle wichtigen Kontaktdaten auf einen Blick. Und sie zeigt noch viel mehr: Design, Farbe und Schrifttyp verraten viel über Sie und Ihr Unternehmen. Achten Sie da-her darauf, dass Ihre Visitenkarte zu Ihnen passt. Schenken Sie der Karte Ihres Gegenübers Aufmerk-samkeit. Wenn Sie die Karte gleich in der Handta-sche verschwinden lassen, drücken Sie Gleichgül-tigkeit aus. Mit einem einzigen Treffen ist die Kundenakquise längst nicht erledigt. Achten Sie darauf, mit den Kunden in Kontakt zu bleiben, ohne dabei aufdring-lich zu werden. Nach dem Erstkontakt (innerhalb von drei Tagen) ein „Follow-Up-Mail“ zu schicken – eine kleine Nachricht, mit der Sie sich noch ein-mal in Erinnerung rufen, ist eine gute Möglichkeit. Punkten können Sie auch, wenn Sie Ihre Kunden auf dem Laufenden halten: etwa mit einem News-letter. Vergessen Sie aber nicht: E-Mails und News-letter ersetzen nie den persönlichen Kontakt.

Die Kunden für sich gewinnenDie beste Idee nützt nichts, wenn die Konsumenten davon nichts wissen. Machen Sie sich sichtbar! Sabine Skarpil-Zauner

Die Autorin Sabine Skarpil-Zauner, MAS ist stv. Bundes-geschäftsführerin des Grün-derservice der Wirtschafts-kammer Österreich.

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Das Sortiment umfasst insgesamt vier Spezi-albänder. Da ist zum einen Präzisionskrepp 4334, das sich in der Praxis bei Malerprofis erfolgreich bewährt hat. Ergänzt wird das sehr dünne Papierklebeband durch Präzisions-krepp Sensitive 4333, das insbesondere für scharfe und flache Farbkanten auf empfind-lichen Oberflächen sorgt. Neu im Sortiment sind Easy Cover Präzision 4365 und Präzisi-onskrepp Outdoor 4439. Durch die Nutzung eines Spezialpapierträgers garantieren die Premiumlösungen besonders scharfe Farb- und Lackkanten und verhindern Farbunter-läufe oder -durchschläge. Dank ihrer sehr geringen Dicke schmiegen sich alle Präzisi-onskreppbänder an verschiedene Untergrün-de an und schonen selbst sehr empfindliche und kritische Oberflächen. Zudem lassen sie sich leicht verarbeiten und zeichnen sich durch hohe Reißfestigkeit aus. Eine optimierte und lösemittelfreie Klebmasse gewährleistet bei allen Produkten die zuverlässige Verkle-bung und das einfache, rückstandsfreie Ent-fernen.

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Oberflächen wie Glas, Aluminium, HPVC und Holz einzusetzen und ermöglicht durch den leicht transparenten Träger eine gute Positio-nierbarkeit. 4334 eignet sich für hochwertige Spachtel- und Lacktechniken. Durch die Kombination aus Spezialträger und der alterungsbeständigen Klebmasse ist das Produkt bis zu fünf Monate anwendbar und kann leicht und schnell entfernt werden. Zum Schutz großer Flächen wurde das gelbe Präzi-sionskreppband 4334 mit einer lichtdurchläs-sigen, anschmiegsamen Abdeckfolie kombi-niert. Als praktische 2-in-1-Lösung sorgt Easy Cover Präzisi-on 4365 nicht nur für anspre-chende Er-gebnisse, sondern

ebenso für Arbeitserleichterung und Zeiter-sparnis: Größere Flächen oder Möbel lassen sich ohne doppeltes Abkleben effizient schüt-zen. Ergänzend entwickelte die tesa-For-schung ein neues Abdeckband für sensible und kritische Untergründe. Das rosafarbene Präzisionskrepp Sensitive 4333 eignet sich für glatte, leicht strukturierte Oberflächen und haftet selbst auf noch nicht vollständig durch-getrockneten Anstrichen oder Tapeten bis zu sieben Tage. Ohne den Untergrund zu beschä-digen, lässt es sich rückstandsfrei entfernen. Zu den Sortimentsneuheiten gehört darüber hinaus das blaue tesa Präzisionskrepp Outdoor

4439, das durch eine besondere Witterungs- und UV-Beständigkeit von bis zu acht

Wochen seine Stärken in Außenbe-reichen zeigt. Das dünne Trägerma-terial bietet auch bei leicht rauen Oberflächen besonders gute An-schmiegsamkeit. Alle Präzisions-krepp-Klebebänder können ohne Einschränkung mit allen lösemittel-basierten und auch wasserbasierten

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Wie bereits vor zwei Jahren haben auch heuer der FH Campus 02 und die Unter-nehmensberatung Risk Experts eine

Studie unter den heimischen KMU durchgeführt. Sie wollten wissen, wie es um das Risikomanage-ment im österreichischen Mittelstand bestellt ist. Befragt wurden dafür zwischen November 2013 und Jänner 2014 insgesamt 270 Unternehmen mit 25 bis 500 Mitarbeitern aus den Branchen Handel, Gewer-be und Industrie. Der Fragebogen wurde an 3000 von 4083 infrage kommenden Unternehmen aus-geschickt. Es wurde ein Rücklauf von 270 Unter-nehmen, also 9 Prozent erreicht.

CHEFSACHEChristian Theuermann, FH-Professor und Studien-autor, stellt zufrieden fest: „Mit Risikomanagement beschäftigen sich heute über 70 Prozent der be-fragten Unternehmen, wobei fast die Hälfte seit

mehr als fünf Jahren aktiv Risikomanagement be-treibt. Bei unserer ersten Umfrage 2012 war es le-diglich ein Drittel. Klar ist, dass Risikomanagement im Mittelstand Chefsache ist und bleibt. Neben der Geschäftsführung wird Risikomanagement in mehr als der Hälfte der Unternehmen in den Bereichen Rechnungswesen und Finanzen/Controlling prak-tiziert.“ Mit über 30 Prozent sei das Qualitäts-, Um-welt- und Sicherheitsmanagement der drittstärkste Bereich. Der Vergleich mit der Studie 2012 zeigt, dass das Controlling sowie eigene Risikomanager bzw. Risikomanagementteams massiv an Bedeu-tung gewonnen haben. „Unternehmen sollten sich aber nicht in Scheinsicherheit wiegen. Wir sehen generell Nachholbedarf und großes Potenzial in der Ausbildung, denn nur etwa die Hälfte der befragten mittelständischen Unternehmen gibt an, Mitarbei-ter zu haben, die im Risikomanagement geschult sind“, betonte Theuermann. Konkret beantworten

Österreichs Mittelständler entdecken vermehrt Risikomanagement für sich. Das zeigt die aktuelle Studie „Risikomanagement im österreichischen Mittelstand“ der FH Campus 02 und der Unter­nehmensberatung Risk Experts. Diana Danbauer

Geplantes Risiko

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RISK MANAGEMENT

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49 Prozent der befragten Unternehmen, dass sie kein qualifiziertes Personal zum Thema Risiko-management im Unternehmen haben. Die Be-rufschancen dürften gut stehen: Unisono erwar-ten die Befragten für die Zukunft eine steigende Bedeutung von Risikomanagement in der ge-samten Wirtschaft, ihrer eigenen Branche und für das eigene Unternehmen – und gleichzeitig Nachholbedarf bei der Qualifikation in der Hälf-te der Unternehmen.

GEFAHRENQUELLENDas größte Gefahrenpotenzial sehen die KMU im Mitbewerb bzw. der Konkurrenz, der Kon-junktur und dem Arbeitsmarkt bzw. bei Proble-men mit Kunden. Aber auch der Mangel an qualifiziertem Personal und die Qualität der Produkte machen den Unternehmen zu schaf-fen. Analysiert man die zehn wichtigsten Ri-siken aus Sicht der Befragten, zeigt sich für Gerhart Ebner, Geschäftsführer von Risk Experts und ebenfalls Studienautor, ein deutliches Mu-ster: „Hier sind das Marktgeschehen, weitere Umfeldfaktoren sowie Organisations- und Qua-litätsmängel gleichermaßen vertreten, denn davon ist jedes Unternehmen potenziell betrof-fen. Wer Risikomanagement im Unternehmen richtig betreibt, kann seine strategische Positi-on verbessern und Chancen in all diesen Be-reichen besser wahrnehmen – auch dort, wo man den Eintritt des Ereignisses selbst nicht beeinflussen kann.“

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Die Studienautoren Gerhart Ebner und Christian Theuermann freuen sich, dass das Thema Risk Management im österreichi-schen Mittelstand angekommen ist.

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Der häufigste Planungszeitraum für Risikomanage-ment ist übrigens ein Jahr – in 42 Prozent der Un-ternehmen –, verstärkt gibt es auch einen Trend zur unterjährigen Planung bei immerhin noch 29 Pro-zent. „Das ist ein deutliches Anzeichen, dass sich Qualitätsmanagement und Controlling stärker in das Risikomanagement involvieren, wie es auch dem internationalen Trend entspricht.“ Allerdings kann gute Planung durch schlechte Dokumentation zunichte gemacht werden, gibt Ebner zu bedenken: „Ein Sechstel der Unternehmen gibt an, über gar keine schriftliche Dokumentation des Risikoma-nagements zu verfügen, das ist eigentlich ein Blind-flug. Im Ernstfall steht man mit einem Plan da, hat aber keinen Nachweis, dass man die Maßnahmen auch umgesetzt hat.“ Die Alternative dazu sei eine Einbindung ins interne Kontrollsystem, wie sie 44 Prozent anwenden, das Qualitätsmanagement-handbuch, 28 Prozent, oder das Organisations- bzw. ein spezielles Risikomanagementhandbuch. Die Anzahl der Unternehmen, die eine spezielle Risiko-managementsoftware verwenden, ist mit 11 Prozent auch 2014 noch sehr gering.

ERFOLGSFAKTORENDer Faktor Mensch ist das größte Risiko, etwa Fach-kräftemangel, Fluktuation, Datensicherheit, und gleichzeitig der wichtigste Faktor für ein erfolg-reiches Risikomanagement. Das zeigt sich auch in den Antworten zu Erfolgsfaktoren: Am wichtigsten erscheinen den Studienteilnehmern Information und Kommunikation, gefolgt von guter Risikoer-kennung und ehrlicher Beurteilung. Dieser Faktor steht unmittelbar in Zusammenhang mit einer of-fenen Kommunikationskultur. Weiters finden be-reichsübergreifendes Teamwork, das Commitment der Unternehmensführung, die Ursachenanalyse sowie die Verfügbarkeit von guter Information über-wiegend die Zustimmung der Studienteilnehmer. „Mehr als zwei Drittel der Unternehmen möchten die Risikosensibilität der Mitarbeiter steigern, rund die Hälfte die Methoden zur Risikoerfassung und Risikobewertung verbessern, zahlreiche weitere möchten Risikomanagement in den Planungs- und Steuerungsprozess integrieren, Frühwarnindika-

toren implementieren sowie die Risikoberichter-stattung erweitern und verbessern“, erläuterte Theu-ermann und resümierte: „Die Grundlagen sind im Mittelstand da, die guten Vorsätze auch. In den nächsten Jahren kommt es auf die professionelle Umsetzung an.“

WISSEN RICHTIG VERNETZEN & ENTSCHLOSSEN HANDELNEine Vielzahl von internen und externen Fachbe-reichen und Personen fließt im Risikomanagement zusammen, mit sehr unterschiedlicher Intensität, erklärt Ebner die Umfrageergebnisse: „Mehr als 80 Prozent greifen auf das interne Wissen der Ge-schäftsführung zurück. Nahezu drei Viertel nutzen das Wissen der Controlling- bzw. Rechnungswesen-abteilung. Darüber hinaus wird in einer Reihe von Unternehmen zusätzlich gezielt auf andere Be-reiche, wie das Qualitätsmanagement, den Vertrieb, das Personalwesen, die EDV/IT-Abteilung, die Ar-beitssicherheit oder den Einkauf, zurückgegriffen. PR-, Kommunikations- und Marketingabteilungen werden dagegen nur einem von zehn Fällen einge-bunden.“ Externe Inputs kommen laut Studie heut-zutage vor allem von Steuerberatern und Wirt-schaftsprüfern. Versicherungsmakler würden bei diesem Thema etwas stärker einbezogen als Versi-cherungsunternehmen, außerdem unterstützen Unternehmensberater und spezialisierte Risikoma-nagementberater die Unternehmen. Dass KMU üblicherweise keine eigene Risk-Management-Ab-teilung haben, liegt an der Unternehmensgröße. „Dafür sind sie zu klein“, bringt Theuermann die Sache auf den Punkt. „KMU mit 20 oder 25 Mitar-beitern sind häufig an der Grenze zur Machbarkeit. Die Anforderungen für die Unternehmen sind en-orm“, weiß der Experte.Die Vorteile für Unternehmen, sich dennoch mit dem Thema zu beschäftigen, sind vielfältig. Nicht nur, dass man im Eintrittsfall gewappnet ist, auch die positiven Nebeneffekte sollten nicht unter-schätzt werden. „Im Risikomanagement fließt viel Wissen zusammen, das richtig geordnet und bewer-tet werden muss, damit man die richtigen Schlüsse daraus ziehen kann. So lernt sich ein Unternehmen besser kennen und ist dann auch am Markt attrak-tiver“, ist Ebner überzeugt. Auch monetär können sich Vorteile ergeben: „Bei professionellem Risk Management steigt das Rating des Unternehmens bei den Banken, dadurch wird die Finanzierung begünstigt und auch Versicherungsprämien können günstiger ausfallen“, rät Theuermann.

Davor fürchten sich die heimischen KMU: Die größten Gefahrenquellen nach eigenen Angaben decken sich laut Ex-perten mit den statistischen Risiken.

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» KMU mit 20 oder 25 Mitarbeitern sind häufig an

der Grenze zur Machbarkeit. Die Anforderungen für die

Unternehmen sind enorm. «Christian Theuermann

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RISK MANAGEMENT

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Ende Jänner 2014 waren in den kleinen und mittleren Unternehmen 1.930.096 Personen beschäftigt. Berechnungen der KMU For-

schung Austria auf Basis der Sozialversicherungs-statistik ergeben, dass 66,3 Prozent aller Beschäfti-gungsverhältnisse in der Wirtschaft auf KMU ent-fallen. 18,7 Prozent der Beschäftigten haben ihren Arbeitsplatz in einem Kleinstbetrieb mit weniger als zehn Mitarbeitern, 23,7 Prozent in einem Klein-betrieb mit zehn bis 49 Mitarbeitern und 23,9 Pro-zent in einem Mittelbetrieb mit 50 bis 249 Mitar-beitern. In Unternehmen mit 250 bis 999 Mitarbei-tern arbeiten 19 Prozent und in Unternehmen mit 1000 und mehr Mitarbeitern 14,7 Prozent der Be-schäftigten. Für Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, ist diese ausgewogene Vertei-lung der Beschäftigungsverhältnisse auf alle Be-triebsgrößenklassen eine der großen Stärken der österreichischen Wirtschaft.

SCHAFFUNG VON ARBEITSPLÄTZENIm Zeitraum Jänner 2013 bis Jänner 2014 wurden insgesamt 22.235 Arbeitsplätze geschaffen: 12.395 in KMU und 9840 in Großbetrieben. Die Gesamtbe-schäftigung lag um 0,8 Prozent über dem Ver-gleichswert von 2013. Das relative Beschäftigungs-wachstum war in KMU (Plus 0,7 Prozent) etwas geringer als in Großbetrieben (Plus 1 Prozent). Trotz nicht gerade optimaler Rahmenbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene hat die öster-reichische Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit erneut bewiesen. „Ausschlaggebend dafür sind vor allem die unglaublich vielen, auch ‚kleinen‘ Inno-

vationen der Unternehmen, die von KMU häufig in Kooperation mit Forschungseinrichtungen, zum Beispiel mit Fachhochschulen oder dem Netzwerk der Austrian Cooperative Research – ACR, entwi-ckelt und erfolgreich umgesetzt werden“, meint Walter Bornett.

ACRDie KMU Forschung Austria ist Mitglied von Austrian Cooperative Research (ACR), der Interessenvertretung der Kooperativen Forschung in Österreich. ACR ermöglicht für kleine und mittlere Betriebe die Umsetzung von Innova-tionen und ist ihr Netzwerkpartner in Forschung und Forschungspolitik. www.acr.at

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Beschäftigungsrekord in KMUDie kleinen und mittleren Unternehmen Österreichs beschäftigen 1,93 Millionen Personen und sind damit weiterhin der mit Abstand größte Arbeitgeber des Landes. Dr. Walter Bornett

Dr. Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria

Beschäftigte im Jänner 2014

Kleinstbetriebe

543.102690.351 696.643

1.930.096

982.625

Kleinbetriebe Mittelbetriebe KMU Großbetriebe

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SERVICE

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» Aus Befragungen weiß man, dass

potenzielle Unter-nehmensgründer

sich auch mit dem möglichen Scheitern

beschäftigen und die Angst vor einer Insolvenz schon so

manchen gleich ganz von der Gründung

abgehalten hat. «Hans-Georg Kantner

Die im Rahmen des IRÄG 2010 eingeführte Unternehmenssanierung zeigt bereits deut-liche Abnützungserscheinungen. Im ersten

Quartal gab es einen 43-prozentigen Rückgang die-ser Verfahren gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 und diese 21 eröffneten Sanierungsverfahren machen etwa 2,4 Prozent aller Insolvenzverfahren im ersten Quartal aus. Zieht man davon auch noch die Fälle ab, bei denen die Eigenverwaltung wieder entzogen wurde, dann verbleibt ein Nettowert von unter einem Prozent aller eröffneten Verfahren. Für das Gesamtjahr 2013 lag dieser Wert noch bei 3,6 Prozent. Der Grund dafür: Die Sanierungen sind nicht so gut vorbereitet und die Unternehmen daher ganz gut beraten, in ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung zu gehen, oder die Unternehmer erkennen, dass dieses Extraquotenerfordernis ein hoher Preis ist, da das im Unternehmen erwirt-schaftet werden muss. Trotzdem bleibt das öster-reichische Insolvenzrecht sehr sanierungsfreund-lich. Anders als zum Beispiel in den USA, wo Un-ternehmen jahrelang unter dem Schutz des Insol-venzverfahrens weiterwirtschaften und auch Ge-richt und Gläubiger samt Gutachter bei den Sanie-rungsmaßnahmen ein Wörtchen mitzureden haben, wird in Österreich das Unternehmen nach Bestäti-gung des Sanierungsplans und Aufhebung des Verfahrens in die Selbstständigkeit entlassen. Dort können die Sanierungsmaßnahmen und die Schrit-te zur Wiederherstellung der Profitabilität beschlos-sen werden. Es gibt praktisch kein Land der Welt, das ähnlich hohe Sanierungserfolge aus Insol-venzen verzeichnet wie Österreich.

RECHTSENTWICKLUNGNach Jahrzehnten beinhaltet das derzeit geltende Regierungsprogramm der beiden Koalitionspar-teien keine Insolvenzrechtsreform. Praktisch alle Regierungsprogramme der vergangenen 40 Jahre hatten solche Vorhaben. Politiker glauben offenbar, dass bessere Insolvenzregeln das Wirtschaften der Unternehmen erleichtern können. Tatsächlich gab es im österreichischen Insolvenzrecht einigen Er-neuerungsbedarf, der in einem zeitlichen Bogen von etwa 30 Jahren auch umgesetzt wurde. Dieser beginnt mit der Insolvenzrechtsnovelle 1982, die eine Fortführung im Konkurs ermöglicht hat. Erst dadurch wurde der Zwangsausgleich als „kleiner Bruder“ des Ausgleichs stark und sanierungswirk-sam. Die Novelle 2010 hat dem Rechnung getragen: Die Unternehmenssanierung ist nun vollkommen eingebettet in das Insolvenzverfahren, was bis da-hin nicht der Fall gewesen war. Die Praxis liebt viele

Kurswechsel nicht, aber auch keine Totalände-rungen. Aus diesem Grund war die schrittweise Veränderung der erfolgreichere Weg. Zum Ver-gleich: Deutschland hatte mit der Insolvenzord-nung 1999 einen Totalumbau seines Insolvenzrechts unternommen, mit dem Effekt, dass erst jüngste Novellen in zarten Ansätzen Verhältnisse schaffen konnten, die mit denen in unserem Land nur an-nähernd vergleichbar sind. Dennoch kommen lau-fend Reformanstöße von der Europäischen Union, wie zuletzt ein Katalog von Empfehlungen vom 12.3.2014. Der erste Punkt formuliert die Ziele, die mit diesen Empfehlungen umgesetzt werden sol-len: Diese Empfehlung zielt darauf ab, die Mit-gliedsstaaten zu ermutigen, einen Rahmen einzu-richten, der die effiziente Restrukturierung wirt-schaftlich bestandsfähiger Unternehmen in finan-ziellen Schwierigkeiten ermöglicht und redlichen Unternehmern eine zweite Chance einräumt, um auf diese Weise die unternehmerische Initiative, Investitionen und Beschäftigung zu fördern und dazu beizutragen, dass Hindernisse abgebaut wer-den, die dem reibungslosen Funktionieren des Bin-nenmarktes entgegenstehen. Dieser Zielkatalog liest sich fast wie eine Kurzbeschreibung des öster-reichischen Insolvenz- und Sanierungsrechts für Unternehmen: Effizienz, Restrukturierung wirt-schaftlich bestandsfähiger Unternehmen, zweite Chance für redliche Unternehmen, unternehme-rische Initiative fördern, reibungsloses Funktionie-ren des Binnenmarktes.

RESTRUKTURIERUNGDer KSV1870 kennt kein anderes Insolvenzverfah-ren, das Unternehmenssanierung regelmäßig in-nerhalb von 90 Tagen vorsieht und auch ermöglicht. Diese kurze Zeitspanne und der weitgehende Ver-zicht auf teure und komplexe gutachterliche Be-fundaufnahmen und Beurteilungen machen das österreichische Sanierungsverfahren extrem ge-schwinde und auch ausgesprochen kostengünstig. Vergleichszahlen mit deutschen Insolvenzverwal-terhonoraren oder den Durchlaufzeiten deutscher Sanierungen bestätigen dies mehr als ausreichend. Die Restrukturierung unter gerichtlicher Aufsicht bezieht sich nur auf die Schulden, ist daher schnell und effizient. Die Beurteilung der betriebswirt-schaftlich nötigen und möglichen Maßnahmen überlässt das österreichische Insolvenzrecht den Stakeholdern des Prozesses. Das Gericht befasst sich daher nicht mit Fragen, die eigentlich „unjuristisch“ sind und deshalb von Juristen nicht letztgültig be-antwortet werden können – schon gar nicht in

Im Schatten des Hypo­Alpe­Adria­Tiefs hat sich die Insolvenzlage in Österreich gedreht. Der Leiter des KSV1870 Insolvenz, Hans­Georg Kantner, kommentiert die Rechtslage dazu. Dr. Hans-Georg Kantner

Die eigenverwaltete Sanierung

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INSOLVENZ

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einem eventuellen Rechtsmittelverfahren über mehrere Instanzen. Wer oder was wirtschaftlich lebensfähig ist, entscheiden Schuldner und Gläubiger in einem Dialogverfahren unter Be-gleitung und Moderation des Insolvenzver-walters.

ZWEITE CHANCEDiese ist in den Augen der EU-Kommission die Möglichkeit, nach einem Insolvenzfall des Un-ternehmens rasch ein neues Unternehmen gründen zu können. Es kombiniert eine „Hinter mir die Sintflut“-Mentalität mit der Vorstel-lung, dass jeder Unternehmer binnen kürzester Zeit sämtliche Verbindlichkeiten abschütteln kann und als „Phönix aus der Asche“ wieder aufersteht. Nun, diese Vorstellung erweist sich als Wunsch- oder gar Trugbild von Politikern. Diese wissen nicht, dass unter der gegenwärtig herrschenden „Kreditkultur“ nicht nur in Ös-terreich, sondern eigentlich in ganz Kontinen-taleuropa, Kreditgeber für die Gründung eines Unternehmens nötig sind. Und diese Kreditge-ber wollen und können nicht gezwungen wer-den, einem solchen „Second-Chanceler“ wiede-rum Kredit zu gewähren. Daher muss dieses Bild, das die europäischen Politiker in ihren Köpfen tragen, realitätsfern bleiben. Österreich geht da den wesentlich pragmatischeren und letztlich auch erfolgreicheren Weg: Wer sein Unternehmen einigermaßen im Griff hat und seine Gläubiger durch Hinhaltetaktik, Loch-auf/Loch-zu oder leere Versprechen nicht schon vollkommen verprellt hat, erhält eine reelle zweite Chance.

INITIATIVEAus Befragungen weiß man, dass potenzielle Unternehmensgründer sich auch mit dem mög-lichen Scheitern beschäftigen und die Angst vor einer Insolvenz schon so manchen gleich ganz von der Gründung abgehalten hat. Statistisch ist diese Angst nur teilweise nachvollziehbar, denn innerhalb von einem Zeitraum von im-merhin zehn Jahren nach Gründung werden nach Analyse nur etwa 18 Prozent der Unter-nehmen insolvent. Durchgerechnet wären das 1,8 Prozent gegenüber einem Gesamtwert für Unternehmen allen Alters von 1,3 Prozent. In diesem Wert sind die Jahr für Jahr circa 35 Pro-zent Sanierungsfälle in Insolvenzverfahren noch gar nicht berücksichtigt.Zusammengefasst ist diese Initiative lobens-wert. Denn tatsächlich können viele Länder in Europa sich von Österreich eine Scheibe ab-schneiden. Das bedeutet gleichwohl nicht, dass alle dort gemachten Vorschläge und Ideen um-setzbar sind. Die EU verfügt in diesem Bereich über keinerlei Rechtsetzungskompetenz, wes-halb es sich auch um Empfehlungen handelt. Ob und was davon in Österreich umsetzbar sein könnte, wird in den nächsten Jahren im Rah-men der Insolvenzrechtsreformkommission im BMJ erwogen werden.

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Innendämmung wird immer populärer. epasit setzt be-reits seit Jahrzehnten darauf – welche Vorteile sehen Sie damals wie heute?

Rainer Haug: Jahrzehntelang bekamen wir im über-tragenen Sinne Schläge für unsere Entwicklungen im Bereich Innendämmung, wurden als „Spinner“ bezeichnet. Doch wir haben bewiesen, wie Innen-dämmung funktioniert. In 30 Jahren trat kein ein-ziger Schadensfall auf. Eine Erfindung, die über so lange Zeit überzeugt, finden Sie selten. Bei uns stehen die Qualität und die Gesundheit der Bewoh-ner eindeutig im Vordergrund. Das angenehme „Nebenprodukt“ war und ist die dämmende Wir-kung, mit der Energie vernünftig eingespart wird. Wenn wir für unser Festhalten an der Innendäm-mung belächelt wurden, führte ich oft einen ein-fachen Vergleich an: Eine Thermoskanne verhin-dert, dass Wärme abfließen kann, bleibt aber außen

kalt. Es ist ein einfaches Prinzip, doch wenn alle Komponenten ineinandergreifen, funktioniert es hervorragend. Unser System wurde oft kopiert, aber aus meiner Sicht nie erreicht. In den vergangenen Jahrzehnten wurden weltweit Millionen von Qua-dratmetern an epatherm-Dämmplatten verarbeitet. Im Bereich Innendämmung sind wir ein Pionier. Als mittelständisches Familienunternehmen ver-fügten wir nicht über die Vertriebsstärke, Produkte in den Markt zu drücken, wir mussten immer mit Qualität punkten. Gerade deshalb bin ich überzeugt davon, dass wir weiterhin große Erfolge haben wer-den. Denn viel zu oft werden bei Dämmmaßnah-men die Gefahren für den Menschen vernachläs-sigt. Die Zeitungen sind voll von Meldungen über wohnbedingte Krankheiten. Erst kürzlich: Ein Kind war aus unerfindlichen Gründen ständig krank, zeigte blutige Ekzeme auf der Haut – zunächst wuss-te niemand wieso. Bis seine Eltern Schimmel hinter dem Schrank ausmachten. Nach der Sanierung mit epatherm wurde das Kind wieder gesund. Bereits im alten Ägypten existierte das Problem, der be-rühmte „Fluch des Pharaos“ waren tödliche Schim-melsporen.

Das Wohnklimaplattensystem epatherm ist bereits seit 30 Jahren am Markt. Wie erklären Sie den langfristigen Erfolg?

Neben dem eigentlichen Zweck der Platte, ein ge-sundes, schimmelfreies Raumklima zu schaffen, ist sie nicht brennbar, feuchteregulierend und schall-hemmend. Diese Eigenschaften werden bei dem momentanen „Run“ auf Dämmstoffe gern vernach-lässigt, dabei können sie beinahe täglich in der Zeitung von Wohnungsbränden lesen, die häufig tragisch enden. Gerade in kunststoffhaltigen Dämmprodukten sind Bestandteile im Einsatz, die im Brandfall schwere Rauchschwaden oder giftige Dämpfe auslösen können. Sicher, kunststoffbasier-te Dämmsysteme gelten als schwer entflammbar, doch die enorme Rauch- und Schadgasentwicklung ist fatal. Außerdem sagen wir ganz klar: Eine Sanie-rung mit epatherm hält auf unbestimmte Zeit. Ich habe manchmal den Eindruck, anderen wäre es lieber, sie könnten das Geschäft nach fünf Jahren noch mal machen, und wollen gar nicht, dass ihre Methode so lange hält. Dabei haben wir auch so genug zu tun, indem wir schadhafte Sanierungen anderer Hersteller erneut sanieren. Und es ist ein gutes Gefühl, auf namhafte Sanierungen blicken zu können – nehmen Sie den Dresdner Zwinger, die

Rainer Haug, Geschäftsführer der epasit GmbH Spezialbaustoffe, erklärt in einem Interview, warum er mit seinem Unternehmen seit über 30 Jahren erfolgreich ist. Der Pionier der Innendämmung wur­de lange kritisiert, heute liegt die Methode im Trend. Gespräch mit Rainer Haug

Dämmen? Vorsicht Lebensgefahr!

Rainer Haug, Geschäftsführer der epasit GmbH, inmitten der im Firmenkeller in-

stallierten Märklin-Modelleisenbahn

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» INTERVIEW

INNENDÄMMUNG

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» Einstein hat ja gesagt, unendlich seien nur das Weltall und die menschliche Dummheit. «Rainer Haug

Technische Universität Hamburg-Harburg, die Aka-demie der Künste in Berlin oder die Frankfurter EZB-Zentrale. Durch unsere frühe Pionierrolle kön-nen wir eine wohl einzigartige Langzeiterfahrung vorweisen. In Kürze werden wir zudem eine Neu-entwicklung im Wärmedämmbereich vorstellen, die für Aufsehen sorgen dürfte.

Steigendes Umweltbewusstsein sowie steigende Roh-stoffpreise haben zu einer immensen Nachfrage im Bereich Dämmungen geführt. Wie sehen Sie diese Ent-wicklung?

Energiesparen ist wichtig, doch zu viel des Guten ist häufig schädlich – das gilt bei Medikamenten für Menschen genauso wie bei Dämmungen für Häuser. Lassen Sie es mich so erklären: Als ich An-fang der 1960er-Jahre bei Jakob Trefz in Stuttgart in die Lehre ging – der Betrieb ist inzwischen Teil der Raab-Karcher Gruppe –, kam Styropor auf. Damals hieß es, ein Zentimeter Styropor entspräche der Dämmwirkung von 24 Zentimetern Mauerwerk. Das nannte man im Baustoffbereich gern die „Re-lativitätstheorie“. Einstein hat ja gesagt, unendlich seien nur das Weltall und die menschliche Dumm-heit. Jedenfalls ist eine Dämmung auch nur relativ nützlich. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Wärmedämmung, aber man sollte wissen und akzeptieren, dass sie Grenzen hat. Wenn ich sehe, dass 20 Zentimeter Außendämmung auf Häuser gepackt werden, sind für mich Schäden vorprogrammiert. Die Häuser werden teilweise so dick eingemummt, dass die Feuchtigkeit hinter der Wärmedämmung zum einen deren Wirkung zu-nichte macht und zum anderen Schimmel verursa-chen kann.

Sie mahnen vor einem unkritischen „immer mehr“ auch bei Innendämmungen?

Wir wurden, wie gesagt, jahrzehntelang von vielen Fachleuten kritisiert, man mache einfach keine In-nendämmung, was wir propagieren, sei Idiotie. Das hat sich geändert, längst sind viele Experten und Hersteller auf den Trend aufgesprungen, um sich ein Stück vom Kuchen zu sichern. Zumal eine In-nendämmung oft die einzige Möglichkeit ist, um überhaupt Energie einsparen zu können. Denken Sie an die unzähligen Eigentumswohnungen in älteren Mehrfamilienhäusern aus der architekto-nisch anspruchsvollen, neoklassizistischen Bauwei-se. Oder an die denkmalgeschützten Innenstadtbe-

reiche, an Museen, Schlösser oder Burgen. Leider sind nicht alle Produkte am Markt konsequent durchdacht. Daher ist eine Schadenswelle zu be-fürchten, die das Image der gesamten Branche be-einträchtigen wird. Es werden zum Teil brennbare Substanzen in Innenräumen eingesetzt, die ganz einfach lebensgefährlich sind, weil sie nicht der Brandschutzklasse A1 entsprechen. Ich befürchte eine ähnliche Entwicklung, wie wir sie im Bereich Sanierputz erlebt haben. epasit brachte 1974 den Sanierputz „Saniersystem 2000“ auf den Markt. Es gäbe genügend Putze am Markt, das neue System bräuchte keiner, hieß es zu der Zeit. Bald stellte sich heraus, dass die Entwicklung zur Sanierung feuch-ter, salzbefallener Mauerwerke extrem wichtig war. Unser Sanierputzsystem wurde als allererstes von der WTA zertifiziert. Heute werden Leichtputze als Sanierputze verkauft, und wenn natürlich nur auf das Gewicht geachtet wird, sind wir chancenlos. Wenn die Qualität also nur nach dem benötigten Schneckenmantel beim Applizieren beurteilt wird, frage ich mich wirklich, wo wir als Branche eigent-lich stehen. Ich vertrete immer noch die Ansicht, dass Bauen, Sanieren und Renovieren mit Qualität, Nachhaltigkeit und natürlich auch Verantwortung für unsere Kinder und Enkelkinder zu tun hat. Sa-nierputz bekam jedenfalls durch zum Teil mangel-hafte Qualität und nachlässige Verfahrensweise ein schlechtes Image und man sieht ja auch landauf, landab zahlreiche Schäden. Daher müssen wir im Bereich der mineralischen Innendämmung aktiv gegen diesen Trend steuern.

Der Verbraucher informiert sich doch beim Handwerker oder Händler seines Vertrauens …

Leider finden Sie selbst im Fachhandel inzwischen häufig kein ausreichend qualifiziertes Personal mehr. Da kann es vorkommen, dass ein Kunde zum Baustoffhändler geht und sagt: „Ich habe eine feuchte Wand.“ Bekommt er zur Antwort: „Ja, da gibt es einen kapillarwasserdichten, jedoch hoch-diffusionsfähigen Putz“, versteht der Kunde höchst-wahrscheinlich nur Bahnhof. Auf nochmaliges Nachfragen hört er dann: „Wir haben auch einen Entfeuchtungsputz, der ist aber teurer.“ Das ist dem Kunden egal, schließlich hat er eine feuchte Wand und da klingt der Entfeuchtungsputz ganz ein-leuchtend. Dass er technisch auf Dauer damit nicht weiterkommt, die ärgerliche Erfahrung muss der Kunde selbst machen. Und so gerät Sanierputz eben in Verruf.

li.: Verarbeitung der epatherm- Innendämmplatten

Der Keller wird zum Wohnraum: Gedämmt mit Wohnklimaplatten und beheizt durch einzelne Wandheiz-platten in Grau.

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INNENDÄMMUNG

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