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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V. COMPENDIUM 2016 Katalog für seltene Kulturpflanzen

COMPENDIUM 2016 - vern.de · 3 LiebePflanzenfreundinnen undPflanzenfreunde, das vergangene Jahr war wie immer erfüllt von AktivitätenrundumsSaatgutunddieSortenvielfalt

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNGVON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.

COMPENDIUM 2016Katalog für seltene Kulturpflanzen

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InhaltsverzeichnisCOMPENDIUM, Körner, Kräuter, Kartoffeln ...

Samen, Saaten und Pflanzen aus Erhaltungsbeständen des VERN e.V.

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.2

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Grußwort VERN e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kurzporträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ausgewählte Termine 2016 / Schauen und informieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Saatgutkurse VERN e.V. 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kartoffel – „Heideniere, Adretta und Rosa Tannenzapfen“; Kartoffel-Bestellung . . . . . . . . . . . . . . .

On-farm Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Getreide – „Hirsebrei, Gerstengrütze, Champagnerbrot, Malzbonbons, Bier und Biogas“ . . . . . . . . .

Getreide – Gerste, Hafer, Roggen, Weizen, Mais, Hirse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sonstige Körnerfrüchte – Amarant, Buchweizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hülsenfrüchte – Bohne, Erbse, Lupine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Besondere Hülsenfrüchte – Vigna-Bohne, Helmbohne, Speiseplatterbse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tomate – „Paradiesäpfel“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Paprika – „Von ganz mild bis Chilis ‘die Hölle’“ / Kochen mit alten Nutzpflanzen . . . . . . . . . . . . . . .

Kürbisgewächse – Kürbis, Zucchini, Gurke, Melone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Blattgemüse – Salat, Spinat und Raritäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wurzelgemüse und Zwiebelgemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kräuter – Kräuter für Küche und Wohlbefinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zier- und Wildpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Öl-, Faser- und sonstige Nutzpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Färbepflanzen – „Färbepflanzen wieder auferstanden“ / Ökologisches Saatgut . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tabak – „Tabak kann auch eine Zierde sein“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Balkonkultur – „...die hängenden Gärten der Semiramis...“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Kräutergärtnerei helenion“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Dreschflegel GbR“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Obstsorten bestimmen, erhalten und vermehren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ausgewählte Schaugärten in Berlin, Brandenburg und Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schaugarten zur Kulturpflanzenvielfalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

VERN – Literatur / Wollen Sie im Verein mitmachen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

VERN – Saatgut bestellen / Saatgutmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sponsoren / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„BIO COMPANY“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bestellformular Sämereien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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WWW.VERN.DE 3

Liebe Pflanzenfreundinnenund Pflanzenfreunde,

das vergangene Jahr war wie immer erfüllt vonAktivitäten rund ums Saatgut und die Sortenvielfalt.Politisches und Praktisches, örtliche und überregiona-le Aktivitäten wechselten sich ab und ergänzten sichgleichermaßen.

Im Mai beteiligte sich der VERN an der Konferenz fürglobale Saatgutvielfalt „Saat macht satt“, die inBerlin stattfand und war Kooperationspartner beim„Tag der Sortenvielfalt“ in Eberswalde.

Bereits im dritten Jahr gestaltete der VERN auf demGelände des Barnim Panorama in Zusammenarbeitmit dem Naturpark Barnim und dem AgrarmuseumWandlitz einen Schaugarten zur Nutzpflanzenvielfaltund vermittelte den Besuchern zum Museumsfestund zum Tag der Regionen Wissenswertes überSortenraritäten. Ein besonderer Höhepunkt war derSchwerpunkt Getreide, mit einem historischenDreschkasten in Aktion und einem Ausdrusch der hierin Norddeutschland vor 100 Jahren kultivierten Sorte'Mecklenburger Marienroggen'.

Gartenbaubetriebe, die sich am Modellprojekt zurOn-farm Erhaltung von alten Gemüsesorten beteili-gen, prüften 2015 die Anbau- und Vermarktungs-eignung von 45 Sorten aus der Genbank. Dabei stell-ten sich einige Sorten als sehr ansprechend heraus,z.B. die Dicken Bohnen 'Gruno' und 'Pabsts Ertrag-reichste', Buschbohnen wie 'Herold' und 'Granda',Rote Bete wie 'Marner Halanga' und 'Carotine' sowieMöhren wie 'Jaune Obtuse du Doubs' oder 'Stratova'.Diese Sorten können wir Ihnen hoffentlich 2017 alsSaatgut über das COMPENDIUM anbieten.

Ein umfangreicher Test- und Vermehrungsanbaualter Getreidesorten, insbesondere ein umfangreichesDinkel-Sortiment hat uns das letzte Jahr sehr beschäf-tigt. Hierbei geht es um die Bereitstellung vonSaatgut für unsere Mitgliedsbetriebe. Unterstützt hatuns dabei die Hochschule Eberswalde und ihre Ver-suchsstation in Wilmersdorf sowie der Wildkräuter-und Gräservermehrungsbetrieb Saaten Zeller. An die-ser Stelle wollen wir uns für die gute Zusammenarbeitund die Unterstützung bedanken. Da Brandenburgals einziges Bundesland mit dem Kulturlandschafts-programm (KULAP) den Anbau alter Sorten und diekooperative Sortenerhaltung durch Landwirte finan-

ziell unterstützt, ist das Angebot von Getreide-Basis-saatgut besonders wichtig. Unser Modell der koope-rativen Sortenerhaltung durch Landwirte, d. h. dieSortenbetreuung, der Praxisanbau und die Vermeh-rung von alten Getreidesorten kann sich dadurcherfolgreich weiterentwickeln.

Im Bereich der Saatgutpolitik beschäftigten uns imvergangenen Jahr eher fachliche Stellungnahmen undpolitische Anfragen. Zur Saatgutpolitik, die alle Erhal-tungsinitiativen im Vorjahr europaweit beschäftigten,gibt es derzeit nichts Wesentliches zu berichten.

Wie geht es weiteram Standort Greiffenberg?

Unsere Anstrengungen scheinen Wirkung zu zeigen:Das als LEADER-Projekt eingereichte Vorhaben aus ei-nem unserer stark renovierungsbedürftigen Häuser einSeminarhaus zu machen, wurde durch die zuständi-gen Stellen positiv befürwortet. Und die Finanzierungdes Vorhabens erscheint Dank privater Spenden undmöglicher weiterer Fördermittel umsetzbar zu werden.

Anerkennung unserer Arbeit

Im September wurde der VERN mit einem Preis imdiesjährigen Wettbewerb „natürlich. nachhaltig. Wirin Brandenburg“ von Brandenburgs Umweltministerfür sein Engagement im Biosphärenreservat Schorf-heide-Chorin ausgezeichnet. Dem VERN wurde derPreis verliehen „für die erfolgreiche Erhaltung undVermehrung selten gewordener Nutzpflanzen unddie Förderung dieses bisher sehr vernachlässigten, inBezug auf die Zukunftsfragen der Erde aber sehrwesentlichen Teilaspekts des Themas BiologischeVielfalt“.

Im Zukunftswettbewerb der PSD Bank erreichte derVERN durch Unterstützung vieler Mitglieder, Freun-dinnen und Freunde den 7. Platz und bekam im No-vember einen der Publikumspreise überreicht. An die-ser Stelle möchten wir uns bei allen, die uns in diesemWettbewerb unterstützt haben, herzlich bedanken.

Unser besonderer Dank gilt auch allen aktiven Mit-gliedern und Unterstützern, die uns bei Festen, Ver-anstaltungen, am Gartenarbeitstag im Oktober undin anderen Formen geholfen haben. Auch in diesemJahr sind bei uns Unterstützung und helfende Händesehr willkommen.

Verein zur Erhaltung undRekultivierung von Nutzpflanzen

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.4

Wer wir sind ...Der VERN wurde 1996 mit Unterstützung derLandesanstalt für Großschutzgebiete (LAGS), Ebers-walde, der Genbank in Gatersleben (IPK) sowie desInformationszentrums Biologische Vielfalt (IBV),Bonn, gegründet. Mitglieder sind Privatpersonen,Landwirte, Gärtner und Institutionen.

Was wir wollen ...• alte und seltene Kulturpflanzen erhalten• sie allgemein und einfach zugänglich halten• das Wissen über Anbau, Umgang und Nutzungdieser Pflanzen erhalten und weitergeben

• die Erinnerung und Kenntnis um die besondereKultur- und Züchtungsgeschichte von Nutzpflanzenbewahren

Was wir machen ...Der VERN ...

• koordiniert und leistet fachliche Beratung für dieErhaltungs- und Bildungsarbeit weiterer gärtne-rischer und landwirtschaftlicher Initiativen

• betreibt ein Netz von Demonstrations- und Ver-mehrungsgärten in Brandenburg und in Berlin mitalljährlich vielen Hunderten verschiedenen Kultur-arten, -formen und -sorten von Nutzpflanzen

• unterhält ein eigenes Saatgutarchiv und eine Auf-bereitungswerkstatt mit inzwischen etwa 2.000 ver-schiedenen Herkünften von Nutz- und Zierpflanzen

• gibt einen eigenen Saatgutkatalog heraus und gibtaus eigenen Erhaltungsbeständen Saat- und Pflanz-gut auf nicht-kommerzieller Basis ab

• betreibt Öffentlichkeits- sowie Bildungsarbeit undbeteiligt sich an Gartenschauen, Ausstellungenund Veranstaltungen

• unterstützt Landwirte bei Anbau und Vermarktungalter Sorten

• erforscht die Verwendung alter Nutzpflanzensortenin Zusammenarbeit mit Universitäten und Züchtern

• engagiert sich zusammen mit anderen Initiativenin seiner politischen Arbeit auf nationaler undeuropäischer Ebene

Wann wir da sind ...Öffnungszeiten / Schaugarten• 4. Januar bis 29. AprilMontag bis Freitag 10 - 16 Uhr

• 1. Mai Tomatentag• 2. Mai bis 7. MaiMontag bis Freitag 8 - 18 Uhr, Samstag 10 - 16 Uhr

• 9. Mai bis 10. SeptemberMontag bis Freitag 8 - 16 Uhr, Samstag 10 - 16 Uhr

• 12. September bis 22. DezemberMontag bis Freitag 10 - 16 Uhr

Auf Anfrage sind Führungen im Schaugarten möglich.

Wo wir sitzen ...VereinssitzVERN e.V. , Burgstraße 2016278 Angermünde OT Greiffenberg

Telefon (03 33 34) 7 02 32, Telefax (03 33 34) 8 51 [email protected]

DE-ÖKO-034

KurzporträtVERN e.V., Verein zur Erhaltung undRekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V.

Sehr herzlich bedanken wir uns bei der HenkePressedruck GmbH & Co KG für das Sponsoring un-seres COMPENDIUMs über so viele Jahre.

Mit dem COMPENDIUM 2016 präsentieren wir Ihnenunser Saatgutangebot und informieren Sie überTermine und besondere Angebote unserer Mitgliederund Kooperationspartner. Wir würden uns freuen, Sie

zu dem einen oder anderen Termin auch persönlichbegrüßen zu dürfen.

Mit den besten Wünschenfür Sie und Ihren Garten

Der Vorstand des VERN

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Im Schaugarten Greiffenberg!2. April Pflanzkartoffeltag Pfarrscheune: Abgabe seltener und besonderer Kartoffelsorten, Verkauf biologi-10 bis 16 Uhr scher Pflanzkartoffeln an Kleinverbraucher, Informationen rund um die Kartoffel

1. Mai Tomatentag VERN-Schaugarten: Traditionelle Veranstaltung, Abgabe von Tomatenjungpflanzen10 bis 16 Uhr und Saatgut, Gartenführungen, Anbauberatung

7./8. Mai Saatgutkurs VERN-Schaugarten: Zweitägige Grundkurse zur Saatgutvermehrung25./26. Juni Saatgutkurs (weitere Ausführungen auf Seite 7)3./4. September Saatgutkurs

13. August Sommerfest VERN-Schaugarten: Garten- und Gewächshausführungen, Ernteschau,10 bis 16 Uhr Tomatenbewertung und Tomatenverkostung

8. Oktober Gartenarbeitstag VERN-Schaugarten: Winterfestmachung des VERN-Schaugartens10 bis 16 Uhr

An anderen Orten!27. Februar Jahresmitgliederver- Ort wird noch bekannt gegebenBeginn 13.30 Uhr sammlung VERN e.V.

1. April Pflanzkartoffeltag Menz: Veranstaltung vom Naturparkhaus Stechlin und18 bis 20 Uhr Naturpark Stechlin-Ruppiner Land

(www.naturparkhaus.de)

2. April Pflanzkartoffeltag Naturschutzstation Malchow: „Die Vielfalt der Kartoffel“12 bis 17 Uhr (www.naturschutzstation-malchow.de)

7. Mai Tomatentag Naturschutzstation Malchow: „Die bunte Vielfalt der Tomaten“12 bis 17 Uhr (www.naturschutzstation-malchow.de)

6. Mai Tomatentag Menz: Veranstaltung vom Naturparkhaus Stechlin und Naturpark15 bis 17 Uhr Stechlin-Ruppiner Land (www.naturparkhaus.de)

22. Mai Museumsfest Barnim Panorama, Schaugarten: Sortenraritäten entdecken und kennenlernen11 bis 17 Uhr mit dem VERN e.V., Abgabe von Jungpflanzenraritäten und Saatgut

25. September Erntefest Barnim Panorama: Ernte und Verkostung von Raritäten im Schaugarten mit11 bis 17 Uhr dem VERN e.V., Angebot von Kartoffelraritäten und Saatgut

15. Oktober Apfeltag Menz: Veranstaltung vom Naturparkhaus Stechlin und10 bis 15 Uhr Naturpark Stechlin-Ruppiner Land

(www.naturparkhaus.de)

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Ausgewählte Termine2016

WILLKOMMEN, besondere Veranstaltungenzur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen

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Schaugarten Greiffenberg• mit öffentlichen Verkehrsmittelnnächste DB-Stationen Angermünde (stündlicheZugverbindung nach Berlin) und Wilmersdorf(zweistündliche Verbindung Richtung Berlin undStralsund).Ab DB-Station Angermünde weiter mit dem Busnach Greiffenberg (siehe Busfahrpläne:Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbHwww.wirbewegensie.de).Die DB-Station Wilmersdorf ist ca. 6 km vonGreiffenberg entfernt.

• mit dem PKW über die A 11 Berlin – Stettin,Abfahrt Pfingstberg, Richtung Angermünde nachGreiffenberg oder von Eberswalde über die B 2nach Angermünde, auf der B 198 nach Greiffenberg

CompendiumUnser Katalog soll weitergereicht, kopiert und verbrei-tet werden. Wir versichern Ihnen, dass Ihre Adressenicht an Dritte weitergegeben wird; reichen Sie aberbitte unsere Adresse an Freunde und Bekannte weiter.Den neuen Katalog erhalten Sie dann Anfang 2017.

VERN-Newsletter ...Unser E-Mail-Newsletter informiert halbjährlich überTermine, Veranstaltungen und Projekte des VERN. SindSie an dieser kostenlosen Information im pdf-Formatinteressiert? Dann schicken Sie bitte eine formlose Be-stellmail an den VERN e.V.:[email protected]ändlich können Sie den Newsletter auchjederzeit wieder abbestellen.

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BildungsangebotFür Schüler, Studenten und Auszubildende bieten wirTageskurse und Unterrichtseinheiten an. Lassen Siesich diesbezüglich beraten.

Praktika und FÖJDer Garten und das Büro des VERN bieten Praktikaund FÖJ-Stellen für Menschen mit Interesse amThema. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichenvon der Mitarbeit im Garten (Anbau, Vermehrungund Dokumentation der angebauten Sorten) bis hinzur Mitarbeit in der Öffentlichkeits- und Bildungs-arbeit (Veranstaltungen, Seminare, Newsletter). Be-werbungen mit Lebenslauf und Motivationsschreibenrichten Sie bitte an unser Büro.

WünscheAnregungen und Kritik bzgl. unseres Angebots neh-men wir gerne entgegen. Nur so können wir nochbesser auf Ihre Wünsche eingehen.

Schauen und informierenwww.VERN.de

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KursangebotSeit vielen Jahren bieten wir Kurse zur Saatgutver-mehrung in unserem Schau- und Vermehrungsgartenin Greiffenberg an. Auf Anfrage organisieren wir ein-tägige Kurse zu gesonderten Terminen für Gruppenab zehn Personen.

• Bitte in der Geschäftsstelle des VERN e.V. unter derTelefonnummer (03 33 34) 7 02 32 anmelden!

• Beitrag 15 EUR pro Tag• Kursbeginn jeweils Samstag um 10 Uhr• Ende Sonntag ca. 17 Uhr• Kursteilnehmer/innen finden in der GreiffenbergerPfarrscheune eine einfache Übernachtungsmög-lichkeit (Matratzenlager für Schlafsäcke, Selbstver-sorgung, Küche zum gemeinsamen Kochen vor-handen, warme Dusche, 5 EUR).

• Es ist möglich, nur an einzelnen Kurs-Wochen-enden teilzunehmen.

Zielgruppen• Interessierte Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner• Gärtnerinnen und Gärtner mit Interesse amErhalten von Sortenraritäten

• Studierende

Dozenten• Dr. Cornelia Lehmann• Dr. Monika Beschorner

Grundkurszur SaatgutvermehrungDer Kurs vermittelt Grundlagen zur Saatgutvermeh-rung und erhaltungszüchterischen Bearbeitung tradi-tioneller Nutzpflanzen im Garten. Der jeweils zwei-tägige Kurs findet an drei Wochenenden von Mai bisSeptember statt. Die verschiedenen Themenschwer-punkte und die praktischen Übungen orientieren sichan den Jahreszeiten.

7. – 8. MaiZur Vielfalt beitragen, seltene Sorten erhalten.

Theoretischer Teil: Wie können wir seltene Kultur-pflanzen erhalten? Aufgabe der Genbanken undAktivitäten zum „Erhalten durch Nutzen“,Samenkunde, SaatgutlagerungPraktischer Teil: Untersuchungen an Saatgutverschiedener Arten, Keimprüfungen, Pikieren,Auspflanzen (z.B. Salat), Saatbeetvorbereitung undPflanzen von alten Kartoffelsorten

25. – 26. JuniVermehrung von Selbst- und Fremdbefruchtern,Erhaltungszüchtung

Theoretischer Teil: Blütenbiologie, Möglichkeiten zurIsolierung von Samenträgern, Erhaltungszüchtungalter SortenPraktischer Teil: Handbestäubung, Selektion vonSamenträgern, Sortenbild und Sortenbeschreibungenvon Erhaltungssorten

3. – 4. SeptemberSchwerpunkt Erntearbeiten

Theoretischer Teil: Bestimmung des richtigenErntezeitpunkts bei verschiedenen ArtenPraktischer Teil: Handernte und Saatgutaufbereitungverschiedener Arten (z.B. Salat, Tomaten), Einsatzkleiner Dreschmaschinen und Saatgut-Reinigungs-sieben

Saatgutkurse VERN e.V. 2016

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.8

Kennen Sie die Heideniere oder die Adretta?Beides sind beliebte deutsche Kartoffelsorten,die gern angebaut und gegessen werden.

Oder soll es noch etwas ungewöhnlicher sein?Dann ist der Rosa Tannenzapfen, eine von

1850 aus England stammende hörnchenförmigeKartoffel, genau das Richtige.

Versuchen Sie es doch selbst – keine Kartoffelschmeckt so gut, wie aus der eigenen Ernte.

Die Vielfalt reicht von gelb-, rot-, schwarz- bis blau-farbig, manche sind dick wie Nudeln, andere lang wieSchlangen. Die Kartoffel ist in der Mythologie derIndios Symbol der Fruchtbarkeit. Dass diese Knollenfruchten, kann jeder selbst probieren. Im 16. Jahr-hundert kam die Knolle nach Europa und schon zuBeginn des 18. Jahrhunderts wurde sie in Deutschlandfeldmäßig kultiviert.

Zur Altenburger Kartoffelausstellung 1875 wurden inSachsen 2.640 Sorten gezeigt. Allerdings ging es mitder Vielfalt seit der Erfindung von Maschinen imKartoffelanbau steil bergab. Trotzdem haben wir dieMöglichkeit, von der Genbank Gatersleben/GroßLüsewitz ebenso wie aus dem Tausch mit anderenOrganisationen und von Privatpersonen aus unsererRegion alte und seltene Kartoffelkostbarkeiten zuerhalten. Zugegeben, sie sind häufig nicht so krank-heitsresistent, transport- und lagerfähig wie ihrekommerziell verkauften Schwestern. Dafür abermachen ihr exquisiter Geschmack und die Vielfalt anForm und Farbe, den Anbau, Verarbeitung undVerzehr zu einem Erlebnis.

Alle Sorten sind langjährig getestet und mit Vor-behalt für anbaugeeignet befunden. Wir bemühenuns, durch Gesundlagenanbau für einen Teil desAngebotes Standardqualität (Virusfreiheit) zusichern, der Rest ist visuell selektiert. Für den Anbauim Kleingarten ist die Qualität der Pflanzgutprobenausreichend.

Unser diesjähriges Sortiment stammt von einem Bio-land-zertifizierten Mitgliedsbetrieb.

Gartenübliche Kleinmengen der aufgeführten Sortenerhalten Sie auf Anfrage per Post gegen Rechnung.Die Abgabe erfolgt, sobald ein frostfreier Versandmöglich ist. Eine Portion enthält 10 Knollen, kostet3,50 EUR zzgl. 1,00 EUR Verpackungspauschale ,zzgl. Versandkosten, zzgl. Mehrwertsteuer.

Für Landwirte, die sich als Mitglieder im VERN engagie-ren, stehen auch größere Mengen einiger Sorten alsPflanzgut zur Verfügung. Damit soll neben derenErhaltung auch die Vermarktung als Speiseware aufWochenmärkten, in Hofläden und für die regionaleGastronomie gefördert werden. Bei Interesse wendenSie sich an die Geschäftsstelle.

Kartoffelangebot 2016:• Telefonisch unter (03 33 34) 8 51 01 oder 7 02 32• Kartoffelversand ab frostfreier Wetterlage• Die Pflanzkartoffeln sind bis maximal Ende Aprilverfügbar

• Abgabe verschiedener Sorten in Greiffenbergab Hof/Garten nach Vorrat ab dem Kartoffeltag

• Abgabe besonderer Sorten und individuelleBeratung: Thomas Ebel, Telefon (01 71) 7 42 34 29

Heideniere, Adretta und Rosa Tannenzapfen

KARTOFFEL, „…Wo nur ein leeren Platz zu finden ist, soll die Kartoffel angebautwerden, da diese Frucht nicht allein sehr nützlich zu gebrauchen, sondern auch dergestaltergiebig ist, daß die darauf verwendete Mühe sehr gut belohnt wird. …“ aus der „Circular-Ordre“ von Friedrich II vom 24. März 1756 (auch als Kartoffelbefehl bekannt)

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Sortenname Herkunft, Anbauzeit Kurzbeschreibung Menge Preis

Ackersegen** Deutschland, 1929, späte Sorte; rundoval, gelbschalig und -fleischig;aus Pommern, mehlig kochend

Adretta Deutschland, 1975, früh bis mittelfrüh; gelbschalig und -fleischig;zugelassene Zuchtsorte exzellent im Geschmack und mehlig kochend

Bamberger Hörnchen* Bamberg, 1870 mittelfrüh; Fingerling, gelbschalig und -fleischig;würziger Geschmack, festkochend

Heideniere Deutschland, 1954 mittelfrüh; gelbe Schale, gelbes Fleisch, länglicheKnolle; festkochend

La Bonnotte** Frankreich (Insel Noir- mittelfrüh; gelbe Schale, gelbes Fleisch; cremigermoutier), Alter unbek. guter Geschmack, vorwiegend festkochend

La Ratte Frankreich, vor 1872 mittelfrüh; lange, fingerförmige Knollen,gelbschalig und -fleischig, niedrige Pflanzen;festkochend

Linda Deutschland, 1974 mittelfrüh; „Königin der deutschen Kartoffel“;langovale Knolle, gelbe glatte Schale, tiefgelbesFleisch; gut lagerfähig; sehr guter und cremigerGeschmack, festkochend

Nicola Deutschland, 1973 mittelfrühe Sorte; gelbschalig und gelbfleischig,langovale Knolle; ertragreich; guter cremigerGeschmack, festkochend

Rosa Tannenzapfen* England, 1850 mittelfrüh; länglich, rosaschalig, gelbfleischig;(Pink Fire Apple) sehr guter und würziger Geschmack, festkochend

Rote Emmalie Barum, 2004, mittelfrüh; Kreuzung aus „Rote Emma“ und „High-Kartoffelzucht Ellenberg land Burgundy Red“; rote glatte Schale, rotes Fleisch,

längliche Knolle; vorwiegend festkochend

Schwarze Ungarin** Ungarische Landsorte, mittelfrüh; längliche Knolle, blau-violette Schale,langjährige Erhaltung hellgelbes, fast weißes Fruchtfleisch; leicht süßlicherdurch Haus der Natur- Geschmack, sehr mehlig kochendpflege, K. Kretschmann

Sieglinde Deutschland, 1935 früh reif; langoval, gelbschalig und -fleischig;kräftiger Kartoffelgeschmack, festkochend

Violetta Barum, 2004, mittelfrühe Sorte; blaue Schale, violettes Fleisch,Kartoffelzucht Ellenberg ovale Knolle; angenehmer, kräftiger Kartoffelge-

schmack, festkochend

Ort / Datum Unterschrift

Preis: 3,50 EUR pro Portion (10 Knollen) zzgl. 1,00 EUR Verpackungspauschale, zzgl. Versandkosten (je Gewicht/Größe), zzgl. 7%Mwst.

* Diese Kartoffeln sind unbehandeltes Pflanzgut aus konventionellem Anbau. ** Speisekartoffeln, biologisch erzeugt.

Kartoffeln, Solanum tuberosumBestellung per Fax, Post, E-Mail bis 15. April 2016

VERN e.V., Burgstraße 2016278 Angermünde OT GreiffenbergFax (03 33 34) 8 51 02, [email protected]

Vor- und Zuname

Straße, Nr.

PLZ, Wohnort

TelefonBitte unbedingt die Telefonnummer angeben,

da für die Anlieferung notwendig.

ABSENDER

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.10

• Domäne Dahlem, Königin Luise Str. 49, 14195 Berlin, Telefon 030 66630023, Hofladen Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 8-13 Uhr

• Gärtnerei und Blumenhäuser Tietze, Torgauer Str. 31, 09416 HerzbergVerkauf Potsdamer Wochenmarkt am Bassinplatz, Bassinplatz 1, 14467 Potsdam, Sa 8-12 Uhr

• Gärtnerhof Wildes Gemüse, Roddahner Dorfstr. 8, 16845 Neustadt, 0339 73 80 471Verkauf Bauernmarkt auf dem Weberplatz (Babelsberg Nord), 14482 Potsdam, Sa 7-13 Uhr

• Hof Holderhag im Naturpark Hoher Fläming, Schlamau 31 a, 14827 Wiesenburg, Telefon 0157 82205776http://www.hof-holderhag.de/, Verkauf ab Hof, [email protected]

• Ökohof-Waldgarten, Schönermarker Weg 234, 16866 Barenthin, Tel. 033972 41458Verkauf Berliner Wochenmärkte: Boxhagener Platz, Friedrichshain, Sa 8-14.30 Uhrund Arnswalder Platz in der Pasteurstraße, Friedrichshain, Sa 9-15 Uhr

• SpeiseGut, Kladower Damm 57, 14089 Berlin, Telefon 014 85 39 525, www.speisegut.comVerkauf im Regionalladen Alte Feuerwache, Alt Gatow 30, 14089 Berlin, Di-Sa 10-18 Uhr

• Teltower Diakonische Werkstätten, Lichterfelder Allee 45, 14513 Teltow, Hofladen Mo- Fr 8-12.30 Uhr und 13.15-15 Uhr,April bis September auch Sa 10-14 Uhr

Seit Dezember 2012 führen der VERN e. V.und die Humboldt-Universität zu Berlin

das Modell- und Demonstrationsvorhaben„On-farm Erhaltung alter Gemüsesorten

durch den Aufbau eines Netzwerkes“ durch.

Für dieses Vorhaben wurden 200 alte Gemüsesortenaus der Genbank in Gatersleben beim Bundessorten-amt angebaut und gesichtet. Anschließend wurdenaus dem Sichtungsanbau aktuelle Sortenbeschrei-bungen der alten Gemüsesorten erarbeitet. Anbau-prüfungen auf VERN-Mitgliedsbetrieben sollen zeigen,welche der Genbank-Herkünfte wieder gärtnerischgenutzt und damit lebendig („on-farm“) erhaltenwerden können.

Mit Hilfe des Modellvorhabens soll die Erhaltung alterSorten in mehr Hände gelegt werden. Deshalb grün-dete der VERN mit regionalen Gartenbaubetriebenein On-farm Netzwerk. Gartenbaubetriebe, die sich indiesem Netzwerk engagieren, prüfen jetzt, ob dieSorten, die im Sichtungsanbau beim Bundessorten-amt einen guten Eindruck machten, sich für denAnbau in ihren Betrieben wirklich eignen und vonihren Kunden angenommen werden.

Getestet werden unter anderem alte Sorten vonDicker Bohne, Buschbohnen, Zuckererbsen,

Roter Bete oder Möhren.

Das Saatgut für diese Tests wird vom VERN und Gar-tenbaubetrieben on-farm vermehrt. Die Sorten, diesich bewähren, sollen dann langfristig im On-farm

Netzwerk als Gemüse genutzt werden und durcheigene Saatgutvermehrung als Sortenraritäten ver-fügbar bleiben.

Haben Sie auch einen Gartenbaubetriebund wollen sich am On-farm Netzwerk beteiligen?

Dann melden Sie sich bei uns!

Für alle, die keinen eigenen Garten haben: Bei untenstehenden Betrieben können Sie 2016 am Marktstandoder im Hofladen alte Gemüsesorten aus den Anbau-tests kaufen und uns gerne Ihre Erfahrungen mit die-sen Sorten in der Küche und auf dem Teller mitteilen.

On-farm NetzwerkREGIONAL, wir testen alte Gemüsesorten.

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sere Sorten für einen flächenhaften Anbau daherweiter nur dem exklusiven Mitgliederkreis im Rahmender gemeinsamen Sortenerhaltung zur Verfügung.

Um unser vorhandenes Sortiment besser verfügbar zumachen, die Erhaltungsarbeit breiter abzusichern, su-chen wir weitere Landwirte und Gärtner, die einzelne,geprüfte und erprobte Sorten übernehmen möchten.Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Ge-schäftsstelle. Auch im eigenen meist kleineren Gartenist vielleicht eher roter Zuckermais zum Kosten,Einkorn oder Russische Kolbenhirse als Zimmer-schmuck gefragt? Unser Angebot eignet sich sowohlfür Privatleute als auch für schulische und sonstigeVersuchszwecke.

Nachfolgend einige Beschreibungen dervorhandenen Sorten. Bitte beachten: Es gibt

Sommer- und Winteraussaaten, manche Arten wieMais und Hirsen sind zudem frostempfindlich.Im Regelfall erhalten Sie je angeforderter Sorte

eine ausreichende Menge für 3-5 qm Aussaatfläche.

Viele unserer alten Zucht- und Landsorten wurdeninzwischen auf Ertrag, Qualität und Anbaueignunggetestet.

Einige Sorten sind auf Anfrageauch in größeren Mengen erhältlich.

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Neben Nahrungs- und Futterzwecken dientGetreide für Bienenkörbe, Bettmatratzen,

Erntekronen und auch schon mal zur Kultur vonSpeisepilzen. Auch Strohseile wurden damit

schon hergestellt.

Dagegen muten die heute gebräuchlichen Verwen-dungen vergleichsweise wenig einfallsreich an: Vieh-futter, Backgetreide, seit dem Wegfall der Roggen-preisstützung auch Bioethanol, dessen Produktionmit den kräftig gestiegenen Getreidepreisen gleichwieder unwirtschaftlich geworden ist.

Seit 1994 vermehren und prüfen wir zielstrebig einSortiment vor allem regionaler Zucht- und Landsortender nordostdeutschen Agrarregion. Über 800 Her-künfte aller Hauptgetreidearten, also Weizen, Gerste,Hafer, Roggen, Mais und Hirse sind es aktuell. EinigeSorten haben in letzter Zeit wieder zurück auf denAcker gefunden, z.B. Champagnerroggen, Dickkopf-und Eppweizen, verschiedene Gerstenformen sowieverschiedene Schwarz-, Weiß- und Fahnenhafer. Ineinem dezentralen Erhaltungsnetzwerk beteiligensich zur Zeit etwa 50 Mitglieder und Landwirte inmehreren Bundesländern an der Sortenvermehrungund deren Nutzung. Ein weiterer Gebrauch erfolgtdurch (leider noch zu) wenige Bäcker und Bierbrauer.Auch Kornbrand und, ganz aktuell, Wodka werdenhergestellt.

Verschiedene Sorten wurden und werden in Branden-burg im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms(KULAP) gefördert, ein zusätzlicher Anreiz für manchenLandwirt sich damit zu befassen. Ansonsten richtetsich das Angebot auch an Schulen, Freilichtmuseen,Botanische Gärten und sonstige Interessenten.

Dem neuen Saatgutrecht entsprechend, haben wirinzwischen die verbreitetesten Sorten, den Nord-deutschen Champagnerroggen und zwei Hafersortenals Erhaltungssorten eintragen lassen. Sie sind dem-zufolge frei als Handelssaatgut verfügbar. Was dasgerade für die europäische Union neu geplante Saat-gutrecht künftig an Veränderungen bringen wird, istunklar. Allen Unwägbarkeiten zum Trotz stehen un-

Hirsebrei, Gerstengrütze, Champagnerbrot,Malzbonbons, Bier und Biogas

DER SÜSSE BREI … Endlich, wie nur noch ein einziges Haus übrig ist, da kommtdas Kind heim, und spricht nur „Töpfchen, steh“, da steht es und hört auf zu kochen; undwer wieder in die Stadt wollte, der mußte sich durchessen. (Jakob und Wilhelm Grimm, Kinder-und Hausmärchen, 1812/15)

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GERSTE, Hordeum Saat für Winterformen je nach Lage und Art von September bis November, 10-15 g/m2;

Saat für Sommerformen von März bis April, etwa 15 g/m2

Gerste, im germ. Sprachbereich nur im dt. und niederl. gebräuchlich: mittelhochdt. gerste, althochdeutsch gersta, niederl. gerst.Sprachl. Herkunft unklar, möglicherweise altes Wanderwort nicht indogermanisch, Ableitung a.d. lateinischen hordeum,Gerstensaft seit 18. Jahrhundert für Bier...

WintergersteEngelens Sechszeilige sechzeilig, lange spreizende Grannen, Halm obenHordeum vulgare L. häufig etwas verkrümmt, 1,2 m hoch, D vor 1945

Ostfriesische vielzeilig, kurzährig, aufrecht, mittellang begrannt,Hordeum vulgare L. gleichmäßig, sehr früh reif, D vor 1945

SommergersteBreustedts Harzer Imperial alte zweizeilige Sommergerste; aufrechte Form;Hordeum vulgare L. bis ins 20. Jahrhundert weit verbreitet; teilweise als

Braugerste den „nickenden“ (nutans) Formen vorgezogen;

HAFER, Avena möglichst frühe Aussaat (März bis April), breitwürfig oder in Reihen 15 g/m2

Hafer (altgermanisch), seit der Bronzezeit in Mitteleuropa kultiviert, mittelhochdeutsch habere, vielleicht Ableitung von habra-,Ziegenbock, Bock, dann „Bockskorn“. Die lautgerechte Form haber, die noch in südd. Dialekten verwendet wird, wurde durchdie niederdeutsche Form „Hafer“ ersetzt.

SommerhaferEbstorfer Kley Kleyhafer sind raschwüchsig, standfest und ertragreich (bei extensivem Anbau modernenAvena sativa mutica Zuchtsorten kaum nachstehend), eher großkörnig und sehr strohreich; Kleyhafer sind

Landhaferherkünfte aus Heidegebieten Norddeutschlands, besonders um Lüneburg;züchterisch bearbeitet erreichten sie um 1920 weite Verbreitung; besonders an bessereBöden angepasst, im Übergang vom atlantischen in trockeneres Klima; einzelne Auslesenwurden für ausgesprochen trockene, sandigere Verhältnisse (z.B. ‘Heidegold’) empfohlen

P.S.G. Goldkorn gelbspelzig, unbegranntAvena sativa L.

Schwarzer Präsident Steifrispe mit hängenden Ährchen, schwarzkörnig, gelbe Deckspelze, 1,3 - 1,5 m hochAvena sativa L.

Sobotkaer Fahnen gelbkörniger Fahnenhafer; langstrohig und standhaft; D vor 1945; alte ZuchtsorteAvena sativa L.

Wadsacks Gelb gelbspelziger Rispenhafer, kleinkörnig, mittelspät reif, 1,1 - 1,2 m hochAvena sativa L.

Weißer Unbegrannter schmal einseitswendiger Fahnenhafer, gelbspelzig, mittelfrüh,Avena sativa L. 1,1 - 1,6 m hoch

GetreideGERSTE HAFER ROGGEN WEIZEN MAIS HIRSE

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ROGGEN, Secale Aussaat je nach Lage und Art von September bis Oktober, 10-15 g/m2

Roggen (germ.) seit der Bronzezeit im Mitteleuropa angebaut, mittelhochdt. rocke, ahd. rocko, niederl. rogge verwandt mit demBaltischen rugys und der slawischen Sippe (im russ. rosch), erst ab dem 18. Jh. setzte sich die Bez. roggen (vorh. rocken) durch.

WinterroggenNorddeutscher um 1900 weit verbreitete, frühe Zuchtsorte (Ursprungsherkunft aus Frankreich); ZüchterChampagnerroggen Adolf Jäger, aus Neukönkendorf/Mark, bis 2 m hoch, angepasst für ärmere Sandböden, gutSecale cereale L. backtauglich und sehr auswuchsfest

WEIZEN, Triticum Saat für Winterformen je nach Lage und Art von Oktober bis Dezember, 10-15 g/m2

Saat für Sommerformen von März bis April, etwa 15 g/m2

Weizen, vom mittelhochdeutschen weize, ahd. weizi, gotisch hvaitis, engl. wheat und schwedisch vete; indogermanischeWortgruppe, Herleitung aus der weißen Mehlfarbe.

WinterweizenSchlegeldinkel Weiß Ähre hellgelb, mittellang, an der Spitze kurz begrannt, relativ dicht besetzt; D vor 1945Triticum aestivum subsp. spelta

Schwarzer Behaarter Winter- behaarte Spelzen, unbegrannt; standfest; nickende Ähre; variierende Farbe von Ähre undkolbendinkel aus Nördlingen Halm, etwas uneinheitlichTriticum aestivum subsp. spelta

von Rechbergs (Dinkel), Ähre lang, Spitze kurz begrannt, bräunlich gelb, geneigt, D vor 1945Brauner WinterspelzTriticum aestivum subsp. spelta

Weißer Wintergrannendinkel Ähre weißgelb, geneigt, mittellang begrannt; D vor 1945aus HohenheimTriticum aestivum subsp. spelta

Wetterauer Fuchs lockere rotbraune Ähren mit langen Grannen, hellgelber Halm; früh reif, etwas lageranfällig;Triticum aestivum L. typische Landsorte; 1,2 - 1,6 m hoch

SommerweizenBraunspelziger Arnautka (Hartweizen), hellgelbe, aufrecht bis leicht geneigte Kolbenähren, Außenspelze bräunlichTriticum durum Desf. überhaucht, auffällig lange Spitzengrannen, früh reifend, 0,9-1,1 m hoch

Einkorn Einkorn gehört zu den ältesten angebauten Getreiden der Menschheit; wir bieten an dieserTriticum monococcum Stelle drei Sorten an („Ploi“, „Schwedisches Einkorn“ und „Spanisches Einkorn“); von den

drei Sorten sind nur geringe Mengen bei uns vorhanden und wir können pro Bestellung nureine Kleinstportion liefern; Sie können gerne eine der drei Sorten bestellen, wir senden sieIhnen zu, solange der Vorrat reicht; wenn Sie sich nur auf eine Sorte festlegen wollen undSie wollen keine andere Einkornsorte zugesendet bekommen, vermerken Sie dies bitte aufIhrer Bestellung

Postelberger Wechsel St. 7 Ähre eher kurz und schlank; gelbspelzig mit kurzen Hakengrannen;Triticum aestivum Halm hellgelb, aufrecht stehend; schmale Blätter; 1,0 - 1,2 m hoch;

D vor 1945

Auf Anfrage si

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von einigenGetreid

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größereMengen erhältli

ch!

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MAIS, Zea mays Aussaat ab Ende April, Bodenwärme abwarten; etwa 10 Pflanzen je m2

Mais, in deutschen Texten seit dem 16. Jh. so benannt, in Süddeutschland früher als Welschkorn, türkischer Weizen bezeichnet;Herleitung aus dem karibischen Wort mahiz, frz. als mais, engl. maize, spanisch maiz vermittelt.

Cukrova Cerveny halbhoch wachsend mit mittelgroßen Kolben und dunkelrot glasigem Korn;Zea mays saccharata ungarischer Zuckermaisrubrodulcis

Germers Gelber Zahnmais orangegelbe bis fahlgelbe, flachrunde Körner, außen glasig, weiße SpindelZea mays

Zuckerfee gelb-weißkörnig; relativ ertragreich, robust; alte Zuchtmaissorte aus DeutschlandZea mays saccharata

HIRSE, Sorgum, Panicum und Co. Aussaat spät, erst Mai oder noch Anfang Juni; trockener, sandiger Boden

Hirse, Name auf westgerm. beschränkt, mhd. hirs, ahd. hirsi, altengl. herse, Wortwurzel verm. indogermanisch i. Sinne vonBrotkorn, Nahrung ker wachsen, machen, nähren, füttern; auch lat. Ceres, Göttin des Wachstums, creare zeugen; Hirse spieltein alter Zeit eine wichtige Rolle f. d. Ernährung; Verwendung zum Brotbacken wie als Brei.

Bernburger Rispenhirse (max. nur 1 Portion pro Bestellung) vermutlich letzte züchterisch bearbeitete KulturhirsePanicum miliaceum in Deutschland, bis 1960 im Sortenverzeichnis der DDR; zur Körner- und Futternutzung

empfohlen; B.R.-hirse ist relativ frühreif (Ende August), standfest und sogar bedingtdruschfähig; gute Unkrautunterdrückung, relativ rasche Jugendentwicklung; nur fürsandige, südexponierte Böden

Eleusine Fingerhirse „Bluthirse“; freidreschende Hirse mit verschiedenfarbigen Körnern, 30 bis 90 cm hochEleusine digitaria sanguinalis

Kinelskoje, Rispenhirse Rispenhirse mit rotbraunem Korn, etwas hochwüchsiger als Bernburger und frühreifer;Panicum miliaceum aus der Wolgaregion, Genbankherkunft

Russische Kolbenhirse kolbenförmig, attraktive rot überlaufende VogelfutterpflanzeSetaria italica

AMARANT, Amaranthus AMARANT und BUCHWEIZEN reifen ungleichmäßig ab, die Amarant-sorten haben eine Erntespanne von 2 bis 3 Wochen, der Buchweizen reiftvon Juli bis zum ersten Frost, die reifen Körner fallen nach kurzer Zeit aus

Amarant Blattgemüse und Körnerfrucht, Zierpflanze; rotblättrige, kleinwüchsige FormAmaranthus caudatus

Amarant Mix bis 2 m hohe Amarantmischung; sehr dekorativAmaranthus spec.

Gemüseamarant kleinwüchsiger, nur ca. 1 m hohe, füllig wachsende, rote Fuchsschwanzform; viel BlattmasseAmaranthus spec. bildend, die als Spinat oder auch roh zu verzehren ist; Körner ebenfalls nutzbar

Körneramarant sehr hochwüchsige, bis 2,5 m hoch werdende Amarantsorte, sehr standfest; Blätter undAmaranthus spec. Stängel grün gefärbt, Fruchtstand zur Reife tief bordeauxrot gefärbt; guter Körnerertrag;

Bestand reift ungleichmäßig ab

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Sonstige KörnerfrüchteAMARANT BUCHWEIZEN

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BUCHWEIZEN, FagopyrumAmurskaja Echter Buchweizen; Verwendung als Getreide, Futterpflanze, Bienenweide; Bodenverbesserer,Fagopyrum esculentum gut geeignet für karge Böden

Bogatyr Echter Buchweizen; Verwendung als Getreide, Futterpflanze, Bienenweide; Bodenverbesserer,Fagopyrum esculentum gut geeignet für karge Böden

Tatarischer Buchweizen Falscher Buchweizen; breitblättrig, starkwüchsig; nicht so kälteempfindlich wie der EchteFagopyrum tataricum Buchweizen, trotzdem Aussaat erst ab Mitte Mai, kräftigere Pflanzen mit mehr Blattmasse,

bedürfnislos

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BOHNE, Phaseolus Aussaat ab Mitte Mai nach den letzten Spätfrösten

Buschbohne, Phaseolus vulgaris L. var. nanusHamburger Glas-Nieren traditionelle norddeutsche Sorte; Hülsen grün, mit Fäden; Samen weiß

Schwarze Langschotige Hülsen grün, mit Fäden; Samen schwarz

Stangenbohne, Phaseolus vulgaris L. var. vulgarisAscherslebener Meisterwerk aus Sachsen-Anhalt

Priestbohne mit großem weißen Korn; als Trockenkochbohne zu verwenden, nicht als „grüne Bohne“,wird beim Kochen mindestens doppelt so groß; Herkunft: Mecklenburg

Stangenbohne lila ertragreiche, violett blühende Stangenbohne, mit violetter Hülse und hellbraunem Korn

PUFFBOHNE Dicke Bohnen werden sehr früh im Jahr gesät (sobald der Boden frostfrei ist), ab einerHöhe von 50 cm müssen sie angebunden werden, darum in langen Reihen säen, Pflanz-

DICKE BOHNE, abstand bei nur einer Reihe ca. 20 cm, ansonsten 10 und 50 cm Reihenabstand

Vicia faba

Hangdown Wuchshöhe ca. 1,2 m, mittelspäte Reife, mit grünem Korn, was auch beim Kochen grün bleibt

Lüneburger Landsorte aus der Lüneburger Heide; weiß blühend, Hülse stehend, 15 cm lang, 1,1 m hoch

HülsenfrüchteBOHNE ERBSE LUPINE

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ERBSE, Pisum sativum L. Erbsen sollten so früh wie möglich gesät werden: Pal- und Felderbsen ab März(Bodentemperaturen 2-5°C), Mark- und Zuckererbsen ab April (Bodentemperaturen5-8°C). Samen von Pal- und Markerbsen werden grünreif als Frischgemüse zube-reitet, ausgereifte Samen von Palerbsen als Trockenspeiseerbsen. Zuckererbsenwerden jung geerntet und mit der Hülse verzehrt.

Palerbse, Pisum sativum L. convar. sativumHamburger Markt Vierländer weiß blühend; wenig standfest; spitzblättrig; eher spätreifend; bis 1,2 m hoch

Lohmanns Weender weiß blühend; grüne Samen; kurzer Wuchs; im Handel seit 1951; gut als TrockenspeiseerbseKurzstroherbsen

Markerbse, Pisum sativum L. convar. medullare Alef.Ruhm von Braunschweig mittel bis hochwüchsig; grünes Korn; spät

Salzmünder Edelperle grüne Samen; spätreif; mittelgroß, um 60 cm hoch

Zuckererbse, Pisum sativum L. convar. axiphium Alef.Bismark hellgrüne Hülsen; gelbes Korn; früh

Graue Buntblühende rotlila blühende und graukörnige Sorte; bis 1,2 m hoch, braucht eine Stütze;deutsche Sorte von vor 1945; spätreif

Zuckererbse weiß blühend, hoch wachsend (bis 1,5 m), spät, gering gekrümmte, mittellange Hülsen

Felderbse, Pisum sativum L. convar. speciosum (Dierb.) Alef.Vilmorin VI blüht rot-violett, sehr dokorativ; hochwüchsig; reifes Korn hat eine schwarze Samenschale;

relativ spätreifend

LUPINE, LupinusGraf Schwerin Rote rot blühende Form der Blauen Lupine, feineres Blatt, weniger frost- und kalkempfindlichLupinus angustifolius als die Gelbe Lupine, auch auf schwereren Böden einsetzbar

Pflug’s Blaulupine blau blühende Lupine; 40 bis 80 cm hochLupinus angustifolius

Popularny gelb blühend, 0,7 m hoch, hochwüchsig, frühreifLupinus luteus

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VIGNA-BOHNE, VignaAdzuki Bohne buschförmiger Wuchs; kleine, erbsengroße rote Samen; frische Hülsen und Bohnen ver-Vigna angularis wenden; hoher Eiweißanteil

Stangenbohne Liane sehr lange, dünne Hülsen (Spaghettibohne), mit sehr kleinen schwarzen Bohnen; dekorativVigna unguiculata

HELMBOHNE, LablabHelmbohne Kletterpflanze; Heimat Nordostafrika oder Indien; benötigt sehr warmen Standort,Lablab purpurens verträgt keine Staunässe und keinen Frost; als Kurztagpflanze blüht sie erst ab Mitte August;

blüht violett-pupurrot; kann bis 4 m hoch werden; junge Hülsen sind nur gekocht essbar;sehr gut als spät blühende Zierpflanze

SPEISEPLATTERBSE, LathyrusLedzwian siewny polnische Speiseplatterbse; wüchsig, etwas rankend, ca. 1,5 m hoch, sehr lange ertragreich;Lathyrus sativus Platterbsen werden wie andere Hülsenfrüchte gekocht zubereitet: grünreif wie Markerbsen,

reif und trocken wie Palerbsen verwenden

Besondere HülsenfrüchteVIGNA-BOHNE HELMBOHNE SPEISEPLATTERBSE

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Tomaten sind in unseren Breitengraden garnicht so einfach zu ziehen. Sie stammen schließlichaus tropischen Gebieten, in denen sie viel Sonnebekommen. Wer alte Sorten anbaut und vermehrt,wird aber mit einer geradezu unglaublichen Vielfalt

belohnt – weltweit sind insgesamt etwa10.000 Tomatensorten bekannt.

KulturhinweiseAussaat ab Ende Februar bis Mitte März (Keimtempera-tur bei 20-22 °C) . 8-10 Tage nach Keimung pikierenund kälter stellen (um 16 °C, sonst Gefahr der Vergei-lung) . Auspflanzen ins Freiland nach den Spätfrösten. sonnige Standorte sollten bevorzugt werden . jenach Sorte an Stab, Stange oder Schnur ein- oder mehr-triebig ziehen . viele Sorten sind balkontauglich – abernur, wenn man während des Urlaubs die Wasserver-sorgung sicherstellt, sonst gibt’s Trockenfrüchte ...

ParadiesäpfelTOMATE, Lycopersicon esculentum.Sie heißen Paradiesäpfel oder Paradeiser, Goldäpfel oder garLiebesäpfel – die Namen verraten, wie köstlich sie ihrenersten Bewunderern in Europa schmeckten.

TOMATE, Sammlung alter europäischer (überwiegend deutscher und französischer) SortenBaselbieter Rötelie Stabtomate; aus der Schweiz; kleine eiförmige Früchte; mit sehr gutem, süßem Geschmack

Beste von Allen Stabtomate; alte schweizer Zuchtsorte; rot, rund, mehrkammerig; ertragreich und wohlschmeckend

Großfrüchtige Stabtomate; große, rote, fleischige, mehlige Früchte; frühe alte deutsche Sorte, Erfurter ZüchtungAllerfrüheste

Merveille des Marches Stabtomate mit buschigem Wuchs; rote, große, relativ platzfeste Früchte; saftig, süß und aromatisch;war schon 1882 als alte Sorte bei Vilmorin-Andrieux im Handel

Ochsenherz Wole Sorce Stabtomate; aus Polen; mittelgroße, ochsenherzförmige, rote Früchte; saftig, süß und sehr aromatisch

Perdrigeon Stabtomate; rotfrüchtig, aromatisch, saftig, süß und mittelgroß; alte Sorte von Vilmorin-Andrieux

Quedlinburger Stabtomate mit frühen, roten, normalgroßen Früchten; guter Ertrag, in der DDR zugelassen 1951,Früheste Liebe Kreuzung aus ‘Mikado’ x ‘Allererste’

Rheinlands Ruhm rotfrüchtige Stabtomate; hat sich als bewährte deutsche Sorte auch außerhalb des Rheinlands seitüber 100 Jahren gehalten und sollte uns auch noch weiter erhalten bleiben

Riesentraube Stabtomate; schöne alte deutsche Sorte (20er Jahre); tennisballgroße, rote Früchte in reichen Trauben;nicht ausgeizen

Roter Apfel Stabtomate; rote große apfelförmige Früchte; platzfest; ertragreich; Geschmack aromatisch, saftig, süß

Saint-Pierre Stabtomate; sehr alte französische Sorte; sehr zeitig bei früher Anzucht; große Früchte bei guterQualität; die bekannte französische Zuchtfirma Vilmorin-Andrieux hatte sie schon 1880 im Handel

Veni Vidi Vici Stabtomate; kam, sah und siegte, auch bei Ihnen? – alte, rote Sorte von Benary

Weißbehaarte Stabtomate mit aromatischen, hellgelben, kleinen Früchten; leicht pelzig behaart; guter Ertrag undGeschmack, deutsche Vorkriegssorte

TOMATE, kleinfrüchtige VielfaltBlondköpfchen Stabtomate; 2-3 cm große, gelbe, aromatische Früchte aus der UDSSR; in großen Trauben mit bis

zu 80 Früchten reifend; nicht ausgeizen, sehr guter Geschmack „klein & lecker“; auffällig reicherFruchtstand

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Gardeners Delight kräftige Stabtomate aus England; kirschgroße, runde, rote, in Trauben reifende schöne Früchte;mittelfrüher, lang anhaltender Ertrag; sehr aromatisch (eine der aromatischsten Sorten im Sortiment);war vermutlich ursprünglich die Sorte „Gartenfreude“ von Benary, die aus England wieder zurück nachDeutschland gewandert ist

Lycopersicon Wildart aus Argentinien; stark verzweigter, bis 2 m hoher „Strauch“ mit johannisbeergroßen, roten,pimpinellifolium aromatischen Früchten; nicht stutzen oder ausgeizen, wuchern lassen wie alle kleinfrüchtigen Tomaten

Nr. 16 Strauchtomate; bis 1 m hoch; kleine eiförmige Früchte; aromatischer Geschmack

Rosii Marunte bis ca. 3 m hohe, zartblättrige Strauchtomate; kirschgroße, rote Frucht mit bestem Geschmack in derSammlung; nicht ausgeizen; aus Rumänien

TOMATE, bunte Vielfalt in grün, weiß, gelb und rot bis schwarzBunte Mischung vielfältige Sorten von Tomaten

Albanische Reisetomate Buschtomate; bis 1,4 m, darum hohe Anbindung empfohlen; tiefgeteilte Früchte (wie Reisetomate),Fruchtreife früher als die Reisetomate; saftig, leicht aromatisch süßlicher Geschmack

Amber-coloured russische Buschtomate; orange, aromatische Früchte mit karotinreichem Saft; spätreifend

Beauté Blanche mittelfrühe Stabtomate aus Frankreich; bis zu 10 cm große, flachrunde, leichtgefurchte, weiße Früchte

Berner Rosen Stabtomate mit sehr groß werdenden, rosa-roten Früchten; sehr guter Geschmack

Black Zebra Stabtomate; bis 2 m hoch; mittelgroße, runde, schwarz-grün gestreifte Früchte, mit sehr fester Haut;schwarz-rotes, saftiges Fruchtfleisch; reicher Ertrag

Bulgarski Buschtomate aus Aserbeidschan; eiförmige, rote aromatische Früchte; sehr ertragreich

Caroletta Stabtomate mit gelb-oranger Frucht; gelbfärbender Saft, karotinreich (Bulgarien)

Carrot-like trockenheitstolerante, gefiedert-blättrige Buschtomate aus Russland; mittelgroß, geschmacks-angenehm, orange, platzfest, früh; sehr widerstandsfähig gegen Braunfäulebefall

Evergreen Stabtomate; große, gefurchte, smaragdgrünreifende Sorte, einige Ausreißer werden rot, die Hautbleibt aber bernsteinfarben; sehr guter Geschmack

For Exhibition Stabtomate; reich tragend; rote, flachrunde, leicht gefurchte Früchte; aromatischer Geschmack(der Name bedeutet „Für die Ausstellung“)

Goldene Königin gelbfrüchtige Stabtomate; alte deutsche Liebhabersorte, von den gelben Sorten im deutschenRaum seit ca. 100 Jahren am begehrtesten

Green Zebra Stabtomate; grünfrüchtig mit gelben Streifen; spätreifende, mittelgroße Früchte

Lillians Yellow Hairloom Stabtomate; mittelgroße bis große (500 g) Früchte; zur Reife weißgelb gefärbt, innen leicht rosamarmoriert; Fleischtomate, saftig-süß

Lungi si Rotunde kräftige, bis 2 m hohe Stabtomate aus Rumänien; ca. 500 g schwere, nierenförmige, rote, aromatischeFrüchte; sehr gut

Marokkanische Stabtomate; rotschalig; ovale kleine Frucht; sehr guter GeschmackFlaschentomate

Mexikanische Stabtomate; ca. 1,8 m hoch; kleine, runde, süße, rötlich-gelbe Früchte, die lange fest bleiben;Honigtomate ertragreich und widerstandsfähig gegen Trockenheit

Moskwitsch kräftige, bis 1,5 m hohe, russiche Stabtomate; große, rote, fleischige Früchte; mittelspät reifend,wird heute noch in den USA als besonders tolerant gegen kalte Temperaturen verkauft

Nr. 28 Stabtomate; bis 2,5 m; orangerote, zitronenförmige, hohle Früchte; gut geeignet als Trockentomatenund zum Einlegen in Öl

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Nr. 31 Stabtomate mit roten, geteilten, rosettenförmigen, flachen Früchten; gleichmäßig gerippt und wohl-schmeckend; wurden schon von den Indianerkulturen New Mexicos angebaut – sehr zu empfehlen

Orange Ball Stabtomate; 1,7 m hoch; orangegelbe, glattrunde, große Früchte; saftiger Geschmack

Pomidor Zloty Stabtomate; gelbe, sehr saftige Fleischtomate, mittelfrüh; polnische Genbankherkunft, aromatisch

Reisetomate Stabtomate aus Guatemala; flachrunde, in Einzelelemente geteilte, rote Früchte, die im Idealfall mitnur geringer Verletzung abgebrochen werden können; war in vorkolumbianischer Zeit Proviantfruchtfür laufende Boten in den indianischen Kulturen Mittelamerikas, späte Reife

Rotes Ei Stabtomate; kleine, rote, ovale Früchte; süßer Geschmack

San Marzano Stabtomate; beliebteste italienische Tomate mit leicht mehligem Fleisch, daher gut für Salate und Soßen

Schlesische Himbeere Stabtomate; über 2 m groß werdend; großfrüchtige, himbeerfarbene Früchte

Schokorella Stabtomate; Wuchshöhe ist standortabhängig, von 1,2-2 m; rotbraun-schwarze, runde, normalgroßeFrüchte; sehr fleischig und saftig mit aromatischem Geschmack

Schwärzels Stabtomate; mittelgroße, rote Frucht; guter Geschmack; relativ krautfäulefest, freilandtauglich;Freilandtomate (privat, Müncheberg)

Sibirian Tomato starkwüchsige Buschtomate; kältetolerant; rund-gefurchte rote Früchte; fleischig, saftig-aromatischerGeschmack; hoher Ertrag

Southern Night Stabtomate; mittelgroße bis große, dunkelrotbraune Früchte; fleischig, guter Geschmack

Stone Stabtomate; eiförmige mittelgroße Frucht; feste Schale; saftig, süß und aromatisch

Stonor Stabtomate; aromatische, saftige, wohlschmeckende, mittelgroße,rote Früchte; hoher Ertrag

Sweet 100 Stabtomate mit in Trauben reifenden, kleinen roten Früchten; guter Ertrag

Tangele Stabtomate; orange-gelbe mittelgroße Früchte; saftig-süßer Geschmack

Tigerella Stabtomate mit mittelgroßen gestreiften Früchten; geringer Ertrag, aberinteressant wegen ausgesprochen gutem Aroma

Weiße Schönheit Stabtomate; runde, leicht abgeflachte Frucht mit weißem Fruchtfleisch; mildund süß im Geschmack

Weltwunder Stabtomate, Deutschland; sehr guter Ertrag; starkwüchsig, mittelgroße gelbe Früchte

TOMATE, behaart, gestreift, paprikafruchtig und Riesenwuchs,aber immer etwas Besonderes

Black Sea Man Stabtomate aus Russland; tiefdunkelrote, furchige, fleischige, aromatische Früchte; mittlerer Ertrag

Caro Red Stabtomate; leuchtend orange, sehr große Frucht (ca. 200 g), sehr schön mit stark karotinhaltigem Saft,der jede Möhre erbleichen lässt

Dix Doigts de Naples Stabtomate; „Zehn Finger von Neapel“; reift spät in handförmigen Trauben, wie dicke Finger einerHand; haben an der Spitze eine Erhebung, die in Italien die Bezeichnung „Venusbrüstchen“ erhielt

Guernsey Island über 2 m hohe Stabtomate; runde, rot-grün gestreifte, zum Teil gefleckte Früchte, die 3 bis 5 cmgroß sind; saftiger aromatischer Geschmack

Indische Tomate Stabtomate; Mitbringsel von Gartenbesuchern, erwies sich als wunderbar schmeckende, dunkelrote,ertragreiche, nicht mehlige Fleischtomate (300 g)

Marvel Striped kräftige Stabtomate; sehr große, gelb-rot geflammte, fleischige, delikate Früchte (0,5 -1 kg schwer);spätreifend; Herkunft Peru

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Nr. 29 mittelgroße Strauchtomate; bis zu 1 m hoch (Stütze notwendig); kleine, flachrunde, gefurchte,hellrote Früchte mit gutem Geschmack; hoher Ertrag

Ponderosa Pink Stabtomate; große Früchte mit farbloser Haut, darum violetter Fleischton, wurde 1891 in den USAeingeführt, Stammmutter oder -vater späterer Züchtungen aus der Gruppe der „Rindfleischtomaten“,geeignet für feuchte Regionen, krankheitsstabil, sehr guter Ertrag mit Früchten bis zu 1 kg, dabei süßesund festes Fleisch; seit über 100 Jahren im Anbau

Red Peach Stabtomate; mittelgroße, runde, rote Früchte, pelzige Form; saftig, leicht säuerlich; Herkunft USA

Tiger Striped russische Stabtomate; mittelgroße, rotgelb gestreifte, glatte, sehr geschmackvolle Früchte; guter Ertrag

TOMATE, ochsenherzförmige und/oder pfundige Früchte mit guten EigenschaftenOchsenherz Stabtomate; hellrote, herzförmige, große Frucht; guter Ertrag; 1925 eingeführte Sorte aus Deutschland

Ochsenherz Findling Stabtomate; Zufallsfund, eine der besten Ochsenherzen; brachte als Spitze 16 wohlschmeckende, festeFrüchte mit je über 600 g

Old German Stabtomate; orangegelbe, große Fleischtomate mit rotem Stern an der Spitze, innen marmoriert;Geschmack saftig-süß

Pink Giant Stabtomate; mittelgroße Pflanze; große, blassviolette Früchte; geringe Platzfestigkeit; Herkunft USA

Pomidor Bycze Serce Stabtomate; längliche, ochsenherzförmige, fleischfarbene polnische Sorte; je nach Anbaujahr undStandort mit gelbem Rand am Stielansatz; sehr fleischig, etwas mehlig und säuerlich

Pomidor Malinowy Stabtomate; polnische Sorte; große abgeflachte, leicht gefurchte Früchte, sehr fleischig; aromatischerGeschmack

Weißes Ochsenherz Stabtomate; sehr große, weiße bis weißliche Früchte; sehr fleischig und saftig, ideal für den Salat;Herkunft Belgien

TOMATE, Besonderheiten für alle TomatenliebhaberAnna Ruskaja hochwachsende russische Stabtomate; ochsenherzförmige, fleischfarbene Früchte mit hellem Rand am

Stielansatz; die Fruchtgröße variiert stark je nach Anbauort (zwischen 100-400 g); fleischige Tomate mithervorragendem Geschmack)

Bali Cherry Buschtomate; kleine, pflaumenförmige, rote Früchte an langen Rispen; wohlschmeckend und süß; etwasspäter reif, sehr guter Ertrag; Herkunft: Bali

Dattelwein Strauchtomate; bis 1,80 m hoch; bildet sehr große Trauben mit kleinen birnenförmigen gelben Früchten;saftig, sehr aromatisch und süß

Red Cluster Pear Strauchtomate; bis 1,80 m; bildet große Trauben mit kleinen birnenförmigen roten Früchten; saftiger,süßer, aromatischer Geschmack

Tschechische Gelbe Stabtomate; gelbe normalgroße Früchte, Teile des Fruchtfleisches können rötlich gefärbt sein; saftig, süßund aromatisch; Besonderheit: eine gelbe Sorte mit leichtem typischen Tomatenaroma

TOMATE, Ungewöhnliches für alle Tomatenexperten zum Ausprobieren,die immer noch etwas Platz erübrigen können

Kro Eier Stabtomate; bis 1,2 m hoch; sehr hoher Ertrag; eiförmige, feste, rote Früchte; für Soßen und Suppen

Maskotka Stab- und Buschtomate (kann als beides gezogen werden); rote, normalgroße, rund-abgeflachte Früchte;saftig und fleischig, aromatischer Geschmack

White Tomesol Stabtomate; weiße, mittelgroße Früchte; guter Geschmack; späte Sorte

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Freilandtomaten, gibt’s die überhaupt?Jedes Jahr neu angefragt wird die Anbautauglich-keit von Tomatensorten für’s Freiland. RegelmäßigeKraut- und Braunfäuleepidemien lassen manchenGärtner an sonst so beliebten Tomatenkulturen ver-zweifeln. Scheinbar zunehmende Witterungsun-bilden wie Nässe und Kälte zur sommerlichenHauptwachstumszeit machen im wenig geschütztenGartenanbau auch den als robust beschriebenenSorten häufig den Garaus.

Aus einem durch die Universität Göttingen fachlichbegleiteten Sortenversuch zum Freilandanbau vonTomaten wurde ein Auswahlsortiment älterer Sortenund neuer Selektionen bestimmt.

Black Plum sehr kräftige, bis 3,50 m hohe Stabtomate aus Russland; mittelgroße, pflaumenförmige, schwarz-bräunliche (auch im Fruchtfleisch), grünkragige, sehr aromatische Früchte, stabil gegen Phytophtora

Cerise gelb Strauchtomate; sehr stark wüchsige Sorte, für die eine hohe Anbindung zu empfehlen ist;die runden, mild-süßlichen Früchte reifen im Freiland gleichmäßig über die Saison; nicht ausgeizen

Cerise rot Strauchtomate; rot, eiförmig, normale Größe, guter Geschmack

De Berao großwüchsige, bis 3 m hohe Stabtomate (auch als brasilianische Baumtomate im Umlauf); mittel-große, pflaumenförmige, rote Früchte; spätreifend, lang anhaltender, guter Ertrag; am besten ander Südseite eines Baumes oder an genügend hohem Spalier ziehen

De Berao gelb hochwerdende Stabtomate bis über 2,5 m; längliche, ockergelbe, milde Früchte

Die Paprikaförmige kleine Wuchsform mit schweren gerippten Früchten, mild-aromatisch

Matina Stabtomate; klassische Salattomate, süß und saftig

Resi Stabtomate; mehrtriebig wachsen lassen; üppiges dunkelgrünes Laub und eine kräftige Statur;hocharomatische rote Früchte in Cocktailgröße

Rote Murmel Buschtomate; rote, runde, sehr kleine Früchte, guter Geschmack; sollte hoch gebunden werden;sehr krautfäuletolerant

Rote Zora Stabtomate, kann sehr hohe Wuchshöhen erreichen; rosarote, eiförmige, normalgroße Früchte;mildaromatisch, für Salat und Suppen geeignet

Balkontomaten,schon mal davon gehört?

Balcony Charm kleine, russische Buschtomate mit ca. 30 cm langen Trieben; ca. 3 cm große, rote, aromatischeFrüchte; ertragreich; nicht ausgeizen

Beta Buschtomate; sehr niedriger Wuchs; rote, normalgroße Früchte; leicht säuerlicher, aromatischerGeschmack; sehr frühe, polnische Sorte

Beta Lux Buschtomate; kleine bis mittelgroße Früchte; saftig, aromatisch und süß

Ida Gold Buschtomate; orangegelbe, runde, saftige Frucht; guter Ertrag

Immer wieder wird nach robusten, schmackhaftenTomatensorten gefragt. Viele unserer Besucher ausBerlin besitzen neben einem Garten auch einen Woh-nungsbalkon in der Stadt, andere haben nur einenBalkon, keinen Garten.

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Von ungenießbar scharf bis zu den mildenPaprikaformen, die übrigens erst in den 50er

Jahren des 20. Jahrhunderts in Ungarn gezüchtetwurden, reicht das Spektrum der Pflanzen, die sich

hinter dem Artnamen Capsicum annuum(und Verwandten) verstecken.

KulturhinweiseGemüsepaprika und Chilli sind sehr wärmebedürftigund benötigen hohe Keimtemperaturen um etwa 22 °C. die Aussaat kann von Februar bis April erfolgen .

Kultur im Gewächshaus oder ab Ende Mai an einemsehr sonnigen, warmen und windgeschützten Garten-platz . geerntet wird im August und September . auchPaprikas sind balkon- und dachgartentauglich! . Tipp:Wässern nicht vergessen!

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Paprikas,von ganz mild bis Chilis „die Hölle“

Sie würden gern einmal Kerbelrübchen, Haferwurzeloder Sauerampfer in Ihrem Garten aussäen, wissenaber nicht, wie Sie sie zubereiten können? Sie finden

lila Kartoffeln und gelbeTomaten prima, wissenaber nicht, ob man einenSalat aus ihnen machenkann? Und was tun, wenndie im Garten probeweiseausgesäten Schätze einereiche Ernte einbringen?

Im VERN -Heft „Kochen mit alten Nutzpflanzen“ fin-den Sie Rezepte, für die sich die alten Kulturpflanzenbesonders gut eignen. Wir haben alte Kochbüchergewälzt und bei unseren Mitgliedern eine Umfragegemacht. Das Ergebnis: Suppen und Saucen, Haupt-gerichte, Salate und Desserts, die mit den alten Sortenso richtig gut gelingen. Denn allein in Genbankenlassen sich so spannende alte Kartoffelsorten wie die„Schwarze Ungarin“, die Tomatensorte „Black Plum“oder der „Danziger Kantapfel“ nicht sicher erhalten.Und das Beste: Sie schmecken auch noch gut!

Preis: 3,50 EUR pro HeftBestellung: Siehe Seite 48

PAPRIKA, Capsicum annuumScharfe Sachen mit hohem Zierwert – als Topfpflanzen mit schönen Fruchtformen

Bulgarskij kastenförmiger Gemüsepaprika; mild-aromatische, sehr fleischige Früchte

CAP 1100 klein bleibende Pflanze; Frucht rot, zylindrisch; unreife Früchte können dunkleFlecken aufweisen; scharf

CAP 1102 albanische Landsorte mit wechselnder Schärfe, relativ dünnwandige, spitze,rote Frucht, bis 10 cm lang

Chili Rotes Teufele feurig, scharfe Freilandchili; viele kleine rote aufrecht stehende Früchte

Earliest Red Gemüsepaprika; ca. 50 cm hoch; rote, zeitig reifende, stumpfe walzenförmige Früchte

Elefantenrüssel spitz, gelb; sehr scharfer Paprika

Frühzauber frühe Sorte; rote, länglich-herzförmige Früchte, aromatisch;für Freilandanbau an warmen Standorten geeignet; Herkunft Dreschflegel

Gemüsepaprika spitz, rot, mittelgroß; mild, fleischig

Sweet Chocolate mittelgroße, glatte, längliche Früchte, die von dunkelgrün auf schokoladen-braun abreifen; ziegelrotes Fruchtfleisch; mild aromatisch; Herkunft Dreschflegel

Kochen mit alten Nutzpflanzen

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Kolumbus hat Kürbisse, die angeblich ältestenNahrungspflanzen Amerikas, per Schiff nach Europagebracht. Im 17. Jh. waren sie bei Amsterdam (Arn-stedt) gebräuchlich. Im 19. Jh. als Schweinefutter

empfohlen, aus dessen „Samen man ein wohlschme-ckendes Salatöl schlagen kann“ (LANGETHAL 1845).

Ob sich viel daran geändert hat? Heute werden Kür-bisse lieber zu herbstlichen Gruselmonstern umgestal-tet, auch wenn zunehmend Rezepte erscheinen.

Riesenkürbisse (Cucurbita maxima oder gigantea)ranken bis zu 10 m, sie klettern sogar ins Gebüsch undauf Bäume – sofern man sie unbeaufsichtigt lässt.Manche Sorten erreichen ein Gewicht von 500 kg.Kürbisse sind (je nach Sorte, günstig gelagert) bis zuzwei Jahre haltbar, als Pflanze vor allem in derJugendentwicklung aber recht frostempfindlich!

Der Verwandte (Cucurbita pepo) bleibt kleiner und istweniger wärmebedürftig. Er umfasst die zahlreichenLiebhabervarietäten mit reichhaltiger Formen- undFarbenvielfalt. Als nichtrankende Variante kennenwir die Zucchini.

Bedeutend früher schon gab’s Flaschenkürbisse (auchKalebassen genannt); als Vorratsbehälter, Musikin-strument u.a. seit dem Mittelalter in Europa ge-bräuchlich. Daneben sind einige tropische bzw. weitersüdlich bekannte Kürbisgewächse bei uns auchbedingt kulturfähig. Scheiben- und Balsamgurke,Spritzgurken und Zuckermelonen gedeihen in Greif-fenberg hervorragend bei angemessener Pflege.

Aus unserem Prüf- und Versuchsanbau haben wir dieuns am attraktivsten erscheinenden Sorten und

Arten ausgewählt. Sollten Sie darüber hinaus nachetwas Besonderem suchen, schreiben Sie uns!

KürbisgewächseKÜRBIS, Kürbisz, m. cucurbita, aus dem lat. worte früh übernommenmit wegwerfung des redupl. cu- wie in rhein. kummer gurke für kukumer.

KÜRBIS, C. pepo, C. maxima und Co.Comet Ölkürbis; Samen, der sehr hochwertiges Kürbiskernöl enthält, wird getrocknet und kann zum BackenCucurbita pepo verwendet werden (wie Mandel); schalenlose Samen

Blue Banana Länglicher, ovaler Speisekürbis; graublaue Schale, gelbes Fleisch, Früchte bis 6 kg; sehr gut lager-Cucurbita maxima fähig; guter Ertrag

Kalebasse, Flaschenkürbis alte, auch europäische Nutzpflanze; Verwendung weltweit als Vorratsbehälter, Musikinstrument;Lagenaria siceraria klassisch bauchige oder doppelbauchige Form; Anbau in geschützter, sonniger und windstiller

Lage; erntefähig erst ab Oktober, anschließend trocken und mäßig warm lagern bis zur Endreife

Müncheberger Ölkürbis in Vollreife gelber gestreifter, zylindrisch-runder Ölkürbis; grüne schalenlose Kerne; Züchtung ausCucurbita pepo dem Kaiser-Wilhelm-Institut Müncheberg (um 1935)

Roter Zentner die Früchte färben sich in der Reife von gelb zu orange-rot um; bis 10 kg schwer; Pflanzen mit(Rouge vif d’Etampes) langen RankenCucurbita maxima

Kulturhinweisealle Gurken- und Kürbisgewächse sind wärmebedürftig und frostempfindlich – Anzuchtdaher in Töpfen im Warmhaus oder am Wohnungsfenster ab April . Keimtemperatur> 15°C, gut feucht halten . Pflanzen nicht vor Mitte Mai ins Freiland . Kürbisgewächsebenötigen viel Wasser und nährstoffreichen Boden, sind dankbar für Sonne, wenig Wind,reagieren empfindlich auf stauende Nässe und Blattfeuchte . nicht von oben gießen! . imGegensatz zu den eher früh reifenden Gurken und Zucchini (je nach Lage und Kultur abEnde Juni) reifen Kürbisse erst ab Spätsommer, die noch wärmebedürftigeren Flaschen-kürbisse sogar erst ab Oktober . dafür sind Kürbisse im Allgemeinen lagerfähig bis weit inden Herbst, manche Arten sogar überjährig

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ZUCCHINI, Cucurbita pepoBlack Beauty lange, dunkelgrüne Früchte; hoher Ertrag

Cocozelle von Tripolis bekannte Zucchini; grüngelb gestreift, festes Fleisch, massenwüchsig, reichtragend, frühreif

Gold Rush lange, glatte, goldgelbe, sehr dekorative Früchte

Zucchini-Mix Mischung aus rankenden (nicht kletternden) Zucchinis, mit grünen, gelben unddunklen Früchten, oval-rund oder länglich

GURKE, Cucumis und CyclantheraBautzener Kastengurke bis 200 g; spätreif; dunkelgrün mit wenigen hellgrünenCucumis sativus Streifen, länglich, teilweise gebogen, relativ glattschalig mit

1 mm hohen weißen Stacheln auf runden Pocken (Narben)sitzend, Fleisch weiß-grün

Berliner Aal längliche, dicke, grüne Hausgurke; Aalgurken werden als Sortengruppe inCucumis sativus der alten Gartenliteratur vor 1950 erwähnt (die Bezeichnung Aal ist für diese Sorte leicht

irreführend, es sei denn, die Berliner Aale waren zur Zeit der Namensgebung relativ kurz undsehr fett); wärmebedürftig; bei entsprechender Pflege kann sie als Rankgurke gezogen werden

Chinesische Schlangengurke 35-40 cm lange, schlanke Früchte; als Salatgurke und später als Schmorgurke zuzubereiten;Cucumis sativus rankend und freilandtauglich; seit 1879 im Handel

Delikatess Freilandgurke; seit 1925 im Handel; grüne Hausgurke, Einlegegurke; guter ErtragCucumis sativus

Dickfleischige Gelbe Hausgurke; gebogen länglich, grün-gelbfleischigCucumis sativus

Russische Traubengurke länglich-ovale Gurke, reif rötlichbraune Schale und weißfleischig; relativ kleine Frucht (200 g / Stück);Cucumis sativus sehr schmackhaft; freilandtauglich

Scheibengurke eignet sich als rankende Kletterpflanze; nicht vor Mai säen, ggf. vorziehen; sonniger, warmerCyclanthera pedata Standort; ab Ende Juni erscheinen kleine, hellgrüne Früchte (~5 cm) die frisch, im Salat oder auch

gedünstet verzehrt werden können

MELONE, Cucumis melo subsp. melo convar. MeloConsul Schiller Früchte von 0,5 bis 1,5 kg; sehr guter, fruchtig aromatisch-süßer Geschmack; nicht rankend,

sondern kriechend; Melonen wurden um 1900 auch in Deutschland kultiviert; bei den Melonenhandelt es sich um eine sehr wärmeliebende Kultur, also ist ein Gewächshaus(zelt) für die Kulti-vierung am besten; vorzuziehen sind sie wie Gurken; die Ernte beginnt frühestens Mitte Augustund endet, je nach Witterung, Mitte September

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SALAT, Lactuca sativaWir empfehlen folgende Freilandsorten für direktvermarktende Gartenbaubetriebe:

Chinesische Keule Stängel- oder Spargelsalat; Aussaat Ende März bis Ende Juli; bildet im Gegensatz zu den üblichenLactuca sativa var. angustana Salatformen wie Kopf- oder Blattsalat einen essbaren Stängel; diese Form des Salates ist in Asien

weit verbreitet, in Europa jedoch so gut wie unbekannt; Stängelsalat kann sowohl roh als auchgekocht gegessen werden und hat einen ganz eigenen unvergleichlichen Geschmack;Herkunft Bernd Horneburg

Bunte Forellen Anbau Frühjahr bis Sommer; kleiner halboffener Kopf, sehr zartes Blatt mit forellenartig rot-Lactuca sativa var. capitata braunen Einsprengseln; „Forellensalat“ wurde schon vor 1850 in der Literatur erwähnt; Herkunft

Genbank IPK Gatersleben

Goldforellen Anbau Frühjahr bis Sommer; gelbgrüner, halboffener, kleiner Kopfsalat mit forellenartigenLactuca sativa var. capitata rotbraunen Sprenkeln, attraktives Aussehen, zarte Blätter; geringe Schossneigung;

„Forellensalat“ wird schon vor 1850 in der Literatur erwähnt; Herkunft Samenarchiv VERN e.V.,urspr. Genbank IPK Gatersleben

Indianerperle Sommeranbau; großer Kopfsalat mit kräftiger roter Tuschung; sehr zart und buttrig;Lactuca sativa var. capitata von 1961-1972 in der Sortenliste eingetragen; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Rehzunge Anbau Frühjahr bis Spätsommer; ungewöhnlicher Salattyp; sternförmig zusammengedrängte,Grasse-Type dicke, fleischige, spitz zulaufende Blätter, dunkelgrün; Geschmack mit Note von Wildgemüse;

Herkunft VERN e.V. Archiv aus privater USA-Sammlung

Romaine Red Cos Anbau Frühjahr bis Sommer; attraktiver roter Romanasalat; zarte aber knackige Blätter, ausge-Lactuca sativa var. longifolia zeichneter Geschmack mit leicht bitterer Note; Herkunft Samenarchiv VERN e.V., urspr. Genbank

IPK Gatersleben

Wiener Maidivi Anbau Frühjahr bis Sommer; Romanasalat mit attraktiv gebogenen Blatträndern; nicht nur roh,Lactuca sativa var. longifolia auch gekocht wird diese Sorte als Wiener Spezialität verwendet; urspr. Genbank IPK Gatersleben

Folgende Salatsorten sind für den Kleingarten zu empfehlen:

Brauner Sommer Anbau Sommer bis Spätsommer; Kopfdeckblätter sind stark rotbraun getuscht, mittelstarkLactuca sativa var. capitata glänzend; leicht nussiger Geschmack; Sorte von 1955 aus Quedlinburg; Herkunft Samenarchiv

VERN e.V., urspr. Genbank IPK Gatersleben

Brauner Trotzkopf Anbau Sommer; lockerer Kopf mit rotbrauner Tuschung, stark glänzend; zart; wahrscheinlich seitLactuca sativa var. capitata 1870 im Handel; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

BlattgemüseSALAT, SPINAT und RARITÄTEN

reiches Sortiment von 60 seltenen, gefährdeten underhaltenswerten Salatsorten wurden gesichtet. Die er-hobenen Daten sind in einer Sortenbroschüre mit demTitel „Die Vielfalt alter Salatsorten – eine Dokumen-tation“ erschienen (die Broschüre kann beim VERNe.V. bestellt werden, bei Versand müssen die Porto-gebühren bezahlt werden). Von einem Teil dieserSorten kann Saatgut für die Nutzung in Gartenbaube-trieben oder in privaten Gärten abgegeben werden.

Die Besonderheit von alten Kopfsalatsorten(Lactuca sativa var. capitata) sind die zartenund buttrigen Blätter; daher wurden siefrüher auch Butterkopfsalate genannt.

Außerdem heben sich einige Salate durchihr ungewöhnliches Aussehen hervor.

Der VERN e.V. hat in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin in den Jahren 2007 bis 2009 einProjekt zu alten Salatsorten bearbeitet. Ein umfang-

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Brunetta Anbau Sommer; mittelgroßer und mittelfester, stark rotbraun getuschter Kopfsalat, das Kopf-Lactuca sativa var. capitata innere ist grüngelblich bis weißgelblich; Herkunft Samenarchiv VERN e.V., urspr. Genbank IPK

Gatersleben

Deer Tongue I Anbau Frühjahr bis Sommer; ungewöhnlicher Salattyp; hat dickfleischige, leicht gedrehte,Lactuca sativa var. crispa längliche Blätter, ähnlich der Rehzunge; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Ei-Salat Anbau Frühjahr; Kopfsalat; gelbgrüner, kleiner, dicht gedrungener Salat; bildet keinen richtigenLactuca sativa var. capitata Kopf; Herkunft Samenarchiv Arche Noah

Erstling Anbau Frühjahr; hell-grüner Kopfsalat mit kleinem geschlossenen Kopf und geringer Randwellung;Lactuca sativa var. capitata Herkunft Genbank RICP Tschechien

Frühlingsgruß Frühanbau; mittelgroßer grüner kompakter Kopfsalat; Findling aus „Böttners Treib“, Firma Hild;Lactuca sativa var. capitata Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Gigant Anbau Sommer; großköpfiger, grüner Sommersalat mit stark glänzenden Umblättern; SorteLactuca sativa var. capitata von 1955 aus Quedlinburg; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Lettuce Cabbage Frühanbau; kleiner, kompakter, an Kohlkopf erinnernder Salat mit hell leuchtenden, grünenLactuca sativa var. capitata Blättern und aufrecht stehenden Umblättern; Herkunft IPK Gatersleben

Winter Altenburger Anbau Frühjahr; kleiner und ziemlich fester Kopf, gelblich grüne Blattfarbe mit leicht rosaLactuca sativa var. capitata getuschter Kopfoberseite; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

SPINAT, Spinacia oleraceaSpinat Matador Anbauzeit von Frühjahr bis Herbst; dunkelgrüne Sorte; Herkunft DreschflegelSpinacia oleracea

BLATTGEMÜSE RARITÄTENAltmärker Braunkohl bis zu 2 m hohe Form des Grünkohls; Landsorte aus der Altmark; die Pflanzen können ein FarbspielBrassica oleracea zwischen braun und grün zeigen, die grünen Pflanzen lassen sich schon bei der Voranzucht gut vonvar. sabellica den braunen Pflanzen trennen

Cardy die weniger edle, dafür ältere Schwester der Artischocke; essbar sind die gebleichten, leicht bitterCynara cardunculus schmeckenden Blattstiele; schöne, große, strahlend blaue Distelblüte

Erdbeerspinat, Echter Früchte sehen aus wie kleine Erdbeeren; Blätter wie Spinat zubereiten; Aussaat März bis AugustBlitum foliosum

Gartensauerampfer Landsorte aus TadschikistanRumex rugosus

Gemüsechrysantheme margeritenähnliche gelbe Blüten, junge Blätter und Blütenköpfe als Blattgemüse zu verwendenChrysanthemum coronarium

Gemüsemalve Salat- und Blattgemüsepflanze; Blätter breit, oft gekraust; zur Bereitung von Salat, Suppe oderMalva verticillata Spinat; bei Rückschnitt massenhafter Ertrag; Samen finden in der traditionellen chinesischen

Medizin Verwendung; bei guten Wachstumsbedingungen Höhe bis 2,50 m; Herkunft: Ostasien

Kapuzinerkresse einjährig; stark frostempfindlich; gelbe, orange und rote Blüten; Verwendung der Blätter undTropaeolum majus Blüten in Salaten, Früchte in Essig und Öl eingelegt wie Kapern zu verzehren, hoher Vitamin-C-

Gehalt; Herkunft Peru

Sauerampfer Wildgemüse; kann im Garten kultiviert werden; nur gekocht verzehren,Rumex acetosa lässt sich gut in Suppen verarbeiten; Achtung: oxalsäurehaltig

Staudensellerie kein Wurzel-, sondern ein Stängelgemüse; bis 70 cm hoch; Verwendung der fleischigen StieleApium graveolens

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HERBST- UND MAIRÜBEN, Brassica rapaTeltower Rübchen 6-8 cm groß; längliche Speiserübe mit würzig zartem, leichtBrassica rapa L. rapifera süßlichem Geschmack; Aussaat August, Ernte Oktober;subvar. minima teltoviensis Originalsaatgut aus Teltow

KOHLRABI, Brassica oleraceaGigant / Superschmelz sehr groß; kann über mehrere Wochen geerntet werden;Brassica oleracea var. die Basis verholzt, aber das Innere bleibt selbst bei größerengongylodes L. Exemplaren zart und saftig; lange lagerfähig

RADIESCHEN, Raphanus sativus L. convar. sativus, Small radish groupEiszapfen weißes Radieschen, ca. 10 cm lang, eiszapfenförmigRadieschenmix eine Mischung aus den Sorten Eiszapfen, Rundes Gelbes, Feuerkugel, Riesenbutter und Rubin

RETTICH, Raphanus sativus L. convar. sativus, radish groupRosa Ostergruß rot, halblang

ROTE BETE, Beta vulgarisWeiße Bete weiße Sorte mit mildem Geschmack

SCHWARZWURZEL, Scorzonera hispanicaSchwarzwurzel ein Gemüse für die kalte Jahreszeit; Aussaat März-April (30 cm Reihenabstand, die jungen

Pflanzen werden nach dem Auflaufen auf 5-10 cm verzogen); Ernte ab Herbst, solange der Bodenoffen ist; Schwarzwurzeln benötigen einen tiefgründig gelockerten frischen Boden (Sand- undschwere Lehmböden, sowie frischen Mist und Trockenheit mag diese Kultur nicht); Achtung: wirdsehr gern von Wühlmäusen gefressen

Porree „Blaugrüner Winter“ winterharter Porree; mittellange, dicke Schäfte; Ernte SeptemberAllium ampeloprasum bis März

Schnittknoblauch mehrjährige Pflanze; bis 60 cm hoch; Verwendung vorwiegendAllium tuberosum in der ostasiatischen Küche

Winterheckenzwiebel winterharte, Stock bildende Zwiebel; Pflanze alle 2 bis 3 Jahre teilen;Allium fistulosum Verwendung der vitaminreichen Schalotten im Frühjahr und Sommer;

Herkunft Sibirien

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Wurzelgemüse

Zwiebelgemüse

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Barbenkraut kräftig dunkelgrüne Pflanze mit dottergelben Blüten; angenehm kresseartig säuerlichBarbarea vulgaris schmeckende Blätter; Vitamin-C-reich; braucht eher feuchte Böden

Bergbohnenkraut ausdauernde Gewürzpflanze; für sonnigen, auch kargen Standort zur ganzjährigen BeerntungSatureja montana

Bohnenkraut beliebte einjährige Gewürzpflanze; häufig in Verbindung mit der Zubereitung von Bohnen-Satureja hortensis gerichten verwendet

Dill bekanntes Gewürzkraut, klassisches Gurkengewürz;Agnethum graveolens gut geeignet für Mischkultur

Gartenringelblume altbekannte Heilpflanze sowie klassische Bauerngartenpflanze;Calendula officinalis in gelb-orangen Farbtönen

Gewürzfenchel Gewürz- und Heilpflanze; kann bis 2 m hoch werden; mag gute Böden und viel Sonne;Foeniculum vulgare mehrjährige Staude, die im Winter zurück friert

Gewürztagetes stark duftende, kleinblütige, einjährige Studentenblume mit filigranem Laub; in Mexiko werdenTagetes signata die Blüten im Tee und im Eis als Aroma verwendet

Glattblättrige Petersilie Petersilie mit glattem Blatt; etwas würziger als die Mooskrause PetersiliePetroselinum crispum

Johanniskraut altbekannte Heilpflanze, mit ihren gelben Blütensträußen auch eine schöne GartenzierdeHypericum perforatum

Koreanische Minze winterharte Staude, die nicht wuchert; weiß blühend; aus den frischen Blättern kann ein guterAgastache rugosa ‘Alba’ Tee gebrüht werden; Wuchshöhe bis über 1 m; gute Bienenweide

Liebstöckel wird bis zu 2 m hoch; typisches Suppengewürz der BauerngärtenLevisticum vulgare

Mooskrause Petersilie bekannte Petersiliensorte mit krausem BlattPetroselinum crispum

Mutterkraut aromatisch duftende, im Frühsommer weiß-gelb blühende alte Gartenstaude; im BiedermeierTanacetum parthenium sehr beliebt gewesen, schon in der Antike als Heilpflanze eingesetzt

Oregano mehrjährige Gewürzpflanze; sehr beliebt in der spanischen, türkischen und italienischen Küche;Origanum vulgare benötigt warmen, sonnigen Standort und kalkreichen Boden; sehr gute Bienenweide

Salbei, blau blühend aromatisches Küchengewürz; bereits im Altertum als Heilpflanze genutzt; gute BienenpflanzeSalvia officinalis

Thymian mehrjähriges Heil- und Gewürzkraut; winterhart; benötigt sonnigen StandortThymus vulgaris

Weinraute gelbe Blüten; ca.50 cm hoch; besonders geeignet für Fleisch- und Bohnengerichte, sparsamRuta graveolens dosieren

Ysop, rosa Blüte rosa blühender Halbstrauch; antike Heilpflanze, kann auch als Küchengewürz eingesetzt werdenHyssopus officinalis oder als Zierpflanze, z.B. als Beetumrandung

Zitronenmelisse mehrjährig; bis 80 cm hoch; frischer Boden und Halbschatten sind von VorteilMelissa officinalis

Kräuter für Küche undWohlbefinden

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Zier- und WildpflanzenBLUMEN sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur,mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat. Johann Wolfgang von Goethe

ZIERPFLANZEAkeleimischung Mischung besteht aus unterschiedlichen FarbvariantenAquilegia ssp.

Akelei „Nora Barlow“ aufrechte, langlebige Staude mit gefüllten, kugeligen Blüten, die aus zahlreichen schmalenAquilegia vulgaris ungespornten bauschigen Blütenblättern in blassgrün bis rot entstehen

Arabische Ringelblume einjährige, sehr schöne Zierpflanze; bis max. 40 cm hoch; gelb blühend; die Blüten sitzen anCladanthus arabicus den Blattachseln; blüht von Juni/Juli bis zum Frost unermüdlich; Blüten duften nach Banane

Bartnelke „Heimatland“ anspruchslose, stark duftende Zierpflanze, Blüte weinrotDianthus barbatus

Bartnelke, Mix alte Gartenpflanze, mit winterüberdauernden tiefgrünen Blättern, bis 35 cm hoch; duftendesDianthus barbatus weißes oder rosa Blütenmeer

Brennende Liebe mehrjährige, krautige Pflanze; bis 80 cm hoch; Blüte Juni bis August; brennend scharlachrote Blüten;Lychnis chalcedonica bevorzugt sonnige Standorte

Buntschopfsalbei buntes Laub; ca. 60 cm hoch; Zierpflanze und Bienenweide; als Schnittblume und für Trocken-Salvia viridis sträuße geeignet

Cosmea Orange Kosmee einjährig; als Schnittblume verwendbarCosmos sulphureus

Duftnachtkerze ausdauernde, winterharte Pflanze; 60 cm hoch; süß duftende, erst lachsfarbene, später gelbe BlütenOenothera odorata

Ehrenpreis mehrjährige Staude; bis 50 cm hoch; hellblau blühendVeronica spec.

Gartenfedernelke, Mix schon zu Barockzeiten in Schlossgärten weit verbreitet; bis 25 cm hoch, winterhart, Polsterform,Dianthus plumarius in Blütenform und -farbe (weiß-rosa) changierend

Gartenskabiose einjährige, bis 80 cm hohe, reichlich verzweigte Büsche; buntes Farbspiel der BlütenScabiosa atropurpurea

Goldlack, Mix Blüte März bis Mai; mehrjährige PflanzeCheiranthus spec.

Indianernessel winterharte Staude; Verwendung als Schnittblume, Duft-, Tee-, Würz- und Heilpflanze,Monarda fistulosa Herkunft Mexiko und Kalifornien

Kalifornischer Mohn auch Goldmann oder Schlafmützchen genannt; ausdauernde krautige Pflanze; ca. 60 cm hoch,Eschscholzia californica gelb- bis orangefarbene Blüten, gerippte Kapseln, 7-10 cm lang

Kugeldisteln ausdauernde, krautige Pflanzen; Blütenfarbe stahlblau; anspruchslosEchinops ssp.

Marienglockenblume große, blaue Glockenblüten, dicht am Haupttrieb sitzend; mehrjährig; für sonnigen, warmenCampanula medium Standort, keine Staunässe

Nachtviole angenehm duftende, mehrjährige Gartenzier- und Heilpflanze; bis 1 m hoch; violett blühend,Hesperis matronalis Mai bis Juni

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Papierblume einjährige Pflanze; 40-100 cm hoch; stark verzweigt; Blütenfarbe weißlich, rosa und violett;Xeranthemum annuum als Schnitt- oder Trockenblume für Trockensträuße zu verwenden; Blüte Juli bis September

Pechnelke mehrjährige Staude; etwa 40 cm hoch; als Schnittblume geeignetLychnis riscaria L.

Purpursonnenhut margeritenähnliche, purpurfarbene Blütenköpfe mit konischer, brauner Mitte; aufrechte StaudeEchinacea purpurea

Rittersporn beliebte Gartenblume, mit dunkelblauen in Rispen oder Trauben stehenden Blüten; mehrjährigeDelphinium ssp. Staude

Seifenkraut mehrjährig; bis 60 cm hoch; rosa blühend; bevorzugt frische StandorteSaponaria officinalis

Sommerphlox farbenfrohe und reich blühende Einfassungs- und Beetblume; einjährig; Blüte Juni bis SeptemberPhlox drummondii

Stockrose, Mix Mischung verschiedener BlütenfarbenAlcea rosea

Stockrose, schwarz dunkelviolett-schwarze Blüten; mehrjährige Staude;Alcea rosea bis über 2 m hoch

Tagetes kleine, gelbe Tagetes; bis 30 cm hoch; reich undTagetes ssp. ausdauernd blühend

Trichterwinde einjährige Kletterpflanze; blau-rot blühendConvolvulus tricolor

Weiße Reseda weiße Blüten in ährenartigen Trauben; gut geeignet für Kraut- undReseda alba Mischrabatten und Wildblumengärten; einjährig

Wunderblume, Mix Mischung aus rot und weiß blühenden Pflanzen; Wuchsform länglich-rund; trichterförmigeMirabilis jalapaca Blüten, die sich nachmittags öffnen und bis zum nächsten Morgen blühen; sehr lange Blütezeit;

bis zu 1 m hoch; kann auch mehrjährig wachsen

Zinnie einjährige, krautige Pflanze; körbchenförmige BlütenständeZinnia violacea

Beschreibung und Kulturhinweise u.a. nach:• GRUNERT, Chr. 1967; Gartenblumen von A - Z: Ein Handbuch für Freunde der Stauden,Blumenzwiebeln, Sommerblumen und Rosen; Neumann Verlag, Leipzig Radebeul

• MORGENTHAL, J. 1967; Sommerblumen: Kultur, Samenbau, Züchtung;BLV Verlagsgesellschaft

WILDPFLANZEAckerringelblume inzwischen sehr selten gewordene, einjährige Ackerwildkrautpflanze; bildet bis in den NovemberCalendula arvensis hinein ein Meer von etwa eurostückgroßen dottergelben Blüten

Kornblume bis 70 cm hoch; einjährig; als Schnittblume oder im GetreidefeldCentaurea cyanus

Kornrade früher neben Kornblume und Klatschmohn eines der häufigsten und mit ihren rosarotenAgrostemma githago „Sternen“ attraktivsten Getreide„unkräuter“ (die Samen sind bei Verzehr giftig und stellten

damit in vergangener Zeit ein Problem dar); heute fast nur noch auf den Roten Listen dergefährdeten Wildpflanzen zu finden; samt sich auf offenem Boden leicht aus; einjährig

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Öl-, Faser- und sonstige Nutzpflanzen

ÖLPFLANZELeindotter Ölpflanze, Samen auch wie Senf als scharfe Würze verwendbar; die steifen, harten StrohstengelCamelina sativa wurden früher wie Birkenreiser zum Besenfertigen eingesetzt

Schwarzer Senf einjährige Pflanze mit verzweigten Stamm und länglichen Blättern, bis 0,5-2 m hoch; im SommerBrassica nigra goldgelbe Blüten und aufrechte viereckige Schoten; dunkelbraune senfölhaltige Samen

Weißer Senf Öl-, Gewürz- und Futterpflanze; gelblich blühendSinapis alba

LEIN, LinumAfrikanischer Lein Öllein; mit blauen, bis 2 cm großen Blüten; bis 75 cm hoch wachsendLinum spec.

Blauer Staudenlein dauerhafte, winterharte Staude; den ganzen Sommer über ein unermüdlicher BlüherLinum perenne

Dahlemer Früh Faserlein; Wuchshöhe um 60 cm; blüht blauLinum usitatissimum

Hohenheimer Blaublühender blau blühende Variante des Faserleins; alte Züchtung der Hohenheimer SaatzuchtanstaltLinum usitatissimum (verm. um 1930)

Hohenheimer Weißblühender weiß blühende Variante des normalerweise blauen Faserleins; alte Züchtung der HohenheimerLinum usitatissimum Saatzuchtanstalt (verm. um 1930)

Rembrandt Faserlein; bis 80 cm hoch; mittelgroße hellblau-weißliche BlütenLinum usitatissimum

Sorauer Öllein einjährig; bis 50 cm hoch; hellblau blühendLinum usitatissimum

Violetter Lein 60-70 cm hoch; sehr intensiv violett, lang blühend, gleichmäßig spätreif; hellbraunes,Linum usitatissimum seltener braundunkles Korn

Wildlein einjährig; Wuchshöhe um 50 cm; kleine hellviolette Blüten; lange BlühdauerLinum usitatissimum

SONSTIGE NUTZPFLANZE, historisch besondersBienenweidemischung Mischung aus zehn verschiedenen Pflanzenarten für Bienen, Hummeln und andere Insekten

(u.a. Gartenringelblume, Ölrettich, Lein, Kornrade, Buchweizen, Sonnenblumen, Lupine, Phacelia)

Durchwachsene Silphie bis 2,5 m hohe, mehrjährige Staude; dekorative gelbe Blüten (an Sonnenblume erinnernd);Silphium perfoliatum als Energiepflanze genutzt; sollte im Herbst bis auf 20 cm heruntergeschnitten werden

Essbarer Nachtschatten ‘Solanum’; in Nordamerika auch ‘Garden huckleberry’ genannt; schwarze, johannisbeergroßeSolanum scabrum Beeren, roh mit metallischem Geschmack; stark färbend, für Kuchen und Marmeladen

Fasermalve ‘Chinesischer Hanf’, ‘Chinesische Jute’; als Faser- und Heilpflanze für Papierherstellung undAbutilon theophrastii Öl kultiviert, attraktive Samenstände

Weberkarde ‘Echte Karde’, der Wilden Karde sehr ähnliche Distel; Fruchtstände fanden früher zum AufrauhenDipsacus sativus von Gewebe in der Tuchmacherei Verwendung; violette Blüten

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Färbepflanzen wieder auferstanden

Färberamarant Hopi alle überirdischen Pflanzenteile, auch die Samenstände können zumAmaranthus gangeticus Färben genutzt werden; die Pflanzen leuchten intensiv rot und werden

bis ca. 70 cm hoch; einjährig; Herkunft Dreschflegel

Färberkamille dotterblumengelbe, margeritenförmige Blüte; auch auf trockenenAnthemis tinctoria Standorten gut kommend; ausdauernd

Färberkrapp mehrjährig; Wurzel enthält roten Farbstoff; bildet WurzelausläuferRubia tinctoria und kann über diese auch weiter vermehrt werden

Färbertagetes gelb- bis orangegelbe Blütenköpfchen werden zum GelbfärbenTagetes erecta von Wolle oder Textilien verwendet; heimisch in Südamerika, sonst

Zierpflanze; reichverzweigt, bis 1 m hohe, ausdauernd blühende Pflanze; Aussaat April; einjährig

Färberwaid lieferte einst den Farbstoff Indigo (jeansblau), wurde später durch das bessere Indigo desIsatis tinctoria asiatischen Indigostrauchs (Indigofera) verdrängt und vollends durch die synthetische

Herstellung von Indigoblau seit Ende des 19. Jahrhunderts; zweijährig

Reseda, Wau bis 1,2 m hoch; färbt gelb; hier und da auch wild vorkommend; zwei- oder mehrjährige, krautigeReseda luteola Pflanze

Saflor, Färberdistel zwischen 0,6 und 1,3 m hohe Pflanze, gelb-rote Blütenpracht, tief gehende Pfahlwurzel,Carthamus tinctorius kräftiger Stamm, körbchenförmige Blütenstände mit etwa 3 cm Durchmesser; einjährig

• Wenn nicht anders in der Beschreibung beschrieben, werden die Blüten zum Färben verwendet.• Beschreibung und Kulturhinweise u.a. nach:HEEGER, E. F. 1956: Handbuch des Arznei- und Gewürzpflanzenbaues. Drogengewinnung. Deutscher Bauernverlag Berlin. –Reprintausgabe: Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 1989.SCHWEPPE, H. 1993: Handbuch der Naturfarbstoffe. ecomed. Landsberg am Lech.

In eigener Sache soll hier auf die Anbauweiseund die Qualität des Samenangebots des VERN e.V.

hingewiesen werden.

In der Vergangenheit mussten wir mehrfach für Mitglieds-betriebe – die von uns Erhaltungssorten im Anbau führen –Erklärungen abfassen, dass unser Saatgut ohne Einsatzsynthetischer Pflanzenschutzmittel sowie leichtlöslicherMineraldünger, entsprechend den Anbauregeln der EU-Bioverordnung produziert wird.

Das vom VERN angebotene Saatgut wird ohne chemisch-synthetischen Pflanzenschutz und Dünger produziert. DerVERN ist seit 1.1.2012 zur Zertifizierung seiner eigenen Garten-und sonstigen Anbauflächen bei einer amtlich zugelassenenKontrollstelle nach EU-Bioverordnung angemeldet.

Das heißt, dass die Erzeugung des Saatguts nach EU-Bioverordnung zertifiziert wird, nicht jedoch der Vertriebdes Saatguts. Wir geben unser Saatgut überwiegend anPrivate, Hobbygärtner und Vereinsmitglieder ab. Nach wei-

terhin geltendem Saatgutverkehrsrecht ist unser Samenan-gebot nicht gewerblich verkehrsfähig. Wir konnten keinenSinn darin sehen, uns vor diesem Hintergrund einer zusätz-lichen teuren Kontrolle für etwas zu unterziehen, das weit-gehend regional und direkt überwiegend für Erhaltungs-zwecke Privatgärtnern und Mitgliedern angeboten wird.Wir würden also etwas kontrollieren lassen, das wir auch inFolge nicht anbieten dürften.

Der Vorstand hat deshalb beschlossen, gemäß den Vor-gaben der EU-Verordnung künftig nicht mehr auf „ökolo-gisch erzeugtes Saatgut“ zu verweisen. Es war allgemeinerKonsens, diese sonst fälligen Gebühren lieber als Personal-oder nötige Sachkosten einzusetzen.

Für besondere Anfragen können auchweiterhin Erklärungen – dann der produzierenden

Ökobetriebe direkt – veranlasst werden.

Geringfügige Ausnahmen im Pflanzkartoffelbereich (virus-frei erzeugtes Basispflanzgut aus konventionellem Anbau)sind besonders gekennzeichnet.

Ökologisches SaatgutZUM THEMA, ökologischer Anbau.

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TABAK, NicotianaEchter Virgin bis ca. 2 m hoher, modernerNicotiana tabacum Industrietabak; attraktive,

rosa blühende Grundlage derRauchwarenindustrie

Geudertheimer breit eiförmige Blattspreite mit kurzem Blatthals; Herkunft: BadenNicotiana tabacum

Scharlachkönig attraktives gärtnerisches Kreuzungsprodukt; dunkel scharlachrot blühender Ziertabak;Nicotiana x sanderae etwa 60 cm hoch; für Kübel und Blumentopf geeignet

Uckermärker Stamm eiförmige Blattspreite mit langem BlatthalsNicotiana tabacum

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Tabak kann auch eine Zierde seinTABAK, Tabak, m. nicotiana tabacum, früher und noch mundartlichauch tobák, tóbak, túbak (...). bezeichnet ursprünglich (in der indianischenmundart der insel Guanahani) die durch wickeln eines maisblattes gemachtecylinderförmige rolle, die mit dem trockenen kraute gefüllt, an dem einenende angezündet (...).

Tabak: Wie kommt der Tabak zu seinem Namen?Die Ureinwohner Kubas und Haitis rauchten Tabak,den sie in ein trockenes Mais- oder Tabakblatt ein-

wickelten. Diese Rauchrolle hieß bei Ihnen „tabago“.Die Spanier übernahmen die Bezeichnungen auchfür die Pflanze und so gelangte das neue Wort in

viele europäische Sprachen.

Die Wildarten des Tabak kommen von Natur aus nurin den tropischen und subtropischen Gebieten derErde vor. Mit Columbus und seinen Nachfolgerngelangt der Tabak aus Mittel- und Südamerika alsbotanische Besonderheit nach Europa, zuerst v.a. inBotanische Gärten.

Mit der Zeit entwickelte der Mensch Sorten, die bes-ser an das kältere Klima in Mitteleuropa angepasstwaren. Spitzenqualität ist unter hiesigen Klimabe-

dingungen allerdings auch heute nichtzu erwarten. Ende des 17. Jh. gab esin Westeuropa bereits einen wirtschaftlichen Tabak-anbau, von hier verbreitete sich die Pflanze bis zumEnde des 18. Jh. nach Asien, Afrika und Australien.

In Brandenburg ist die Uckermark ein traditionellesTabakanbaugebiet, auch wenn die Anbauflächen imletzten Jahrzehnt massiv zurückgegangen sind. DerTabakanbau nahm einst v.a. in der Uckermark mit denHugenotten einen großen Aufschwung.

Die Zeugnisse dieser regionalen Sonderkulturerhält und zeigt das in den letzten Jahren im

Nordosten Brandenburgs aufgebaute Tabakmuseumin Vierraden. Mit seinen Ausstellungen und

Demonstrationskulturen – und nicht zuletzt demschönen Café – ist es immer einen Besuch wert.

KulturhinweiseTabak ist frostempfindlich und wärmebedürftig .

Aussaat des sehr feinen Saatguts im März/April inAnzuchtbeet oder Topf . Vorkultur bei > 15 °C . abetwa Mitte Mai (Spätfröste abwarten) ins Freiland oderBalkonkübel . sonnig, nicht windausgesetzt .

Pflanzenabstand 0,5 bis 1 m

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... keiner weiß genau, wie sie ausgesehen haben. Eswaren wohl eher Dachterrassen oder Terrassengärtenmit raffinierter Bewässerungstechnik zur Zeit desKönigs Nebukadnezar einige hundert Jahre lang vorunserer Zeitrechnung. Sie boten den MenschenSchatten und angenehme Kühlung in der sengendenHitze der Wüste. Ob sie heute eine moderne Ent-sprechung in der Großstadt, auf begrenzten Dach-und Balkonflächen, Vorgärten und Verkehrsinseln fin-den? ....

„urban gardening, rooftop garden,vertical greening at hoop houses“

und vielfältige Beratungsgespräche im Greiffen-berger Schaugarten boten Anlass hier geeigneteArten und Sorten für Kübelkultur, auf Balkonen undHausdächern anzubieten.

Beachten Sie das besondere Stadt- und Balkon- oderDachklima, wählen Sie möglichst große Pflanzkübel,nicht unter 10 Liter Fassungsvolumen, regelmäßigesGießen und gute Pflanzerde dann sollte auch eineüppige Balkonkultur und reichhaltige Ernte möglichsein ...

Geeignete Pflanzen haben wir für Sie ausgewählt,wenn Sie uns Ihre Anbauerfahrungen wieder mit-teilen, können wir unser Angebot bereichern!

• PaprikasortenAlle neun Paprikasorten (Seite 23)sind für den Balkonanbau geeignet.

• ErbsensortenBei den Erbsen (Seite 16) sind folgende Sortenfür den Balkon geeignet:– Bismark– Salzmünder Edelperle– Ruhm von BraunschweigJe Sorte sind vier bis fünf Erbsen je Kübel zu säen.

• TomatensortenNeben den schon extra gekennzeichneten Balkon-tomaten (Seite 22) eignen sich noch folgende Sortenals Kübelkultur (über 10 l Fassungsvermögen):– Blondköpfchen (Seite 18)– Dattelwein (Seite 21)– Sweet 100 (Seite 20)– Red Cluster Pear (Seite 21)– Marokkanische Flaschentomate (Seite 19)– Carrot-like (Seite 19)– Amber-coloured (Seite 19)Häufiges regelmäßiges Gießen und größere Pflanz-gefäße sichern Ihnen eine reichhaltige Ernte mitnicht geplatzten Früchten.

• GurkensortenDie Chinesische Schlangengurke und die Scheiben-gurke (Seite 25) sind für den Kübelanbau gut geeig-net. Die Pflanze benötigt eine sehr stabile Rankhilfeund einen Kübel mit 20 l Volumen. Wichtig für einenFruchtansatz bei Gurken (Cucumis sativus): minde-stens zwei Pflanzen anbauen!

• KräuterAlle Kräutersorten eignen sich für den Balkonanbau.

• ZierpflanzenFolgende Zierpflanzen (Seite 30-31) lassen sich auchsehr gut in Töpfen anbauen:– Arabische Ringellblume– Gartenfedernelke

... die hängenden Gärten der Semiramis,das unbekannteste der sieben WELTWUNDER ...

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• Essbare Wildpflanzen • Teepflanzen• Würzpflanzen • Seltene Gemüse • Färbepflanzen

• Heilpflanzen • Duftpflanzen

Wildkräuter sind mindestens ebenso schmackhaft wie ihregezüchteten Verwandten und enthalten oft mehr wertvolleInhaltsstoffe als diese. Dazu haben sie noch den Vorteil, andie hiesigen Bedingungen besser angepasst zu sein. Siewachsen meist problemloser und gesünder.

Einige Wildpflanzen waren schon länger in Kultur, gerietenaber wieder in Vergessenheit. Pimpernelle oder Löffelkrautbeispielsweise liefern uns rund ums Jahr wertvolle Vitamine.Letzteres besitzt mit seinem scharfen Geschmack auch appe-titanregende und antiseptische Eigenschaften. Der anisarti-ge Geschmack des Kerbels wurde früher geschätzt zumVerfeinern von Eier- und Fischspeisen.

Viele andere Wildpflanzen sind als Gartenpflanzen eherunbekannt, lassen sich aber leicht kultivieren und tragen sozur Bereicherung des Speisezettels bei. Neben dem bekann-ten Bärlauch wächst auch der wintergrüne Weinbergslauchgern im Garten. Die jungen Blättchen von Bachbunge undTaubenkropf-Leimkraut sind so mild und zart, dass sie Salat-herzen Konkurrenz machen könnten.

Schließlich finden sich dann noch etliche Pflanzen, die manvielleicht von Blumenrabatten her kennt, und kaum jemandweiß, dass man sie auch lecker verspeisen kann: Blätter undBlüten der großblütigen Braunelle zupfen Sie großzügig anSalate, und mit den großen Blättern des Kerzenknöterichs,der so manchen Sommerstrauß ziert, bereiten Sie herzhaftegefüllte Teigtaschen.

Doch wie heißt es so schön? Das Auge isst mit!Nicht nur schmackhaft und gesund sollte es sein,

sondern auch hübsch anzusehen.Wir bieten unzählige schmackhafte Pflanzen, die mit ihrenfarbenfrohen Blüten jedes Essen dekorieren. Ganze Blumen-sträuße könnte man daraus binden (oder essen): bunteGewürztagetes, samtrote Kapuzinerkresse, zartlila Blütendes Borretschs, Veilchen, Dahlien, Nelken, Chrysanthemenin vielen Farben. Ein Augen- und Gaumenschmaus! Undnatürlich Nasenschmaus! Überraschen Sie Ihre Nase mitCurrystrauch, Vanilleblumen, Ingwerminze, Thymian mitOrangenduft, Salbei mit Honigmelonenaroma, einer wahrenVielfalt der unterschiedlichsten Gerüche und Geschmacks-richtungen.

Hier bekommen Sie unsere Pflanzen:

• Gärtnerei• von April bis Juni: Montag bis Donnerstag 10-16 Uhr,Freitag 10-18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr

• von Juli bis September: Montag bis Samstag 10-14 Uhr• außerdem nach telefonischer Vereinbarung• Beim Hofverkauf erhalten Sie 10% Rabatt auf unsereOnlinepreise.

• VersandUnter www.helenion.de finden Sie unser gesamtes, aktu-elles Angebot. Hier können Sie bestellen und sich diePflanzen bequem nach Haus liefern lassen. Die vielen Fotoserleichtern Ihnen die Auswahl.

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Kräutergärtnerei helenionMirko WersinKleine Straße 2a, 17291 GrünowTelefon (03 98 57) 3 98 [email protected]

KräuterESSBARE WILDPFLANZEN Der Griesgram sagt zu jederBlume Unkraut, der Fröhliche sagt zu jedem Unkraut Blume.

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Echter Schwarzkümmel niedrige Pflanze mit himmelblauen, kleinen Blüten; gute Bienenweide; die Samen werden als Brot-gewürz für Fladenbrot oder geröstet verwendet

Krauser Kerbel Stoffwechsel anregend und aromatisch, für Suppen, Salate und Kräutersoßen; das Besondere andieser Sorte ist die Kräuselung des Blattes

Möhre Chantenay mittelfrühe Sorte mit kräftigen, konisch geformten Wurzeln mit angenehmer Süße; späte Aussaatensind gut lagerfähig; kräftiges Laub

Pastinake Aromata schlanke Sorte mit butterfarbenen Wurzeln, die speziell auf Süße und Aroma gezüchtet wurde

Rosenkohl Groninger gute Winterhärte; hohe Pflanze mit leicht rötlichen Blattstielen; relativ frühe Ernte großer Röschenmit kräftigem Geschmack

Roter Spitzkohl Kalibos Kreuzung von Rotkohl mit Spitzkohl; angenehm süßlich, milder Geschmack; kegelige rotkohlfarbeneKöpfe; nach 4 bis 5 Monaten beerntbar; bis 1 kg schwer; Blätter schließen sich zur Erntezeit

Rotkohl Roodkop mittelfrühe Sorte mit großem Umblatt und hochrunden, festen, dunkelroten Köpfen(Schwarzkopf)

Rübe Bicolor (Runde die runden, zarten Rüben werden bei genügend Platz sehr groß und sollten für den Winterverbrauchweiße Rotköpfige) eingelagert werden

Saatzwiebel gelbe, runde, feste Sorte, die hauptsächlich als Säzwiebel angebaut wird; gut lagerfähigZittauer Gelbe

Salatrauke Ruca kresse-nussartiger Geschmack; reich an Vitaminen und wertvollem Senföl; die Blätter werden wiebeim Schnittsalat geschnitten und in Salaten, Quark oder auch gekocht verwendet; ganzjährigerAnbau durch Folgesaaten alle 2-3 Wochen; im Sommer gut feucht halten; frostfest bis -15°C

Die Dreschflegel GbR besteht aus 14 SaatguterzeugerInnen,die über Deutschland verteilt biologische Saatgutvermeh-rung und -züchtung betreiben. Sie sind den Anbauverbän-den Gäa e.V., Verbund Ökohöfe, Naturland, Bioland undDemeter angeschlossen.

Folgende Sorten sollen das Angebot in diesem Compendiumergänzen. Wer das Sortiment näher kennenlernen möchte,kann die Broschüre „Saaten und Taten“ bestellen oder imInternet nachlesen.

Dreschflegel GbRPostfach 121337202 WitzenhausenTelefon (0 55 42) 50 27 44Telefax (0 55 42) 50 27 [email protected]

Dreschflegel GbRergänzt mit biologischer SAATGUTvermehrung und -züchtungdas Angebot dieses VERN-Compendiums.

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Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung(ZALF) e.V.Obstgenetische RessourcenDr. Hilmar SchwärzelEberswalder Straße 84, 15374 MünchebergTelefon (03 34 32) 91 78 52

• Bitte senden Sie drei bis fünf sortentypische, gesundeFrüchte mit Stiel und Kelch an die oben genannteAdresse. Die Früchte sollten in der entsprechendenReifezeit geerntet und frisch übersendet werden.

Jürgen SinneckerBadinger Chaussee 4, 16792 ZehdenickTelefon (0 33 07) 27 41 (abends) | Mobil (01 62) 2 30 11 [email protected] | www.der-apfelmann.de

Für spezielle Fragen wenden Sie sich an:Pomologen-Verein e. V. Landesgruppe Brandenburg/BerlinLandessprecher: Hans-Georg KoselLessingstraße 264, 16515 Oranienburg-EdenTelefon (0 33 01) 53 84 89 | Fax -53 84 [email protected]

Wir veredeln von Ihren altenObstsorten neue Bäume

Wir führen die Veredelungen als Winter-Handverede-lungen in der Zeit von Januar bis März/April durch.

Für die Veredelung benötigen wir von Ihrem Baumetwa bleistiftstarke, einjährige Triebe. Das sind dieTriebe, die häufig „Wasserschosse“ o. ä. genannt wer-den und meistens im oberen Kronenbereich gebildetwerden. Sollte ein Baum keine kräftigen Jungtriebemehr bilden, so kann er durch starken Rückschnittdazu angeregt werden.

Die Edelreiser („Wasserschosse“) sollten unmittelbarvor der Verarbeitung geschnitten werden. Dabei soll-ten Tage mit extremen Frosttemperaturen gemiedenwerden.

Eine Lagerung der Edelreiser ist in einem feuchten,kühlen Milieu gut möglich (feuchter Sand, feuchterLappen und Plastiktüte o. ä. bei 0 - 6° C, z. B. auch imKühlschrank im Gemüsefach, in der Garage oder aneinem geschützten Ort im Garten unter Laub oderSand). Unter solchen Bedingungen kann eine Lage-rung ohne Probleme auch mehrere Wochen dauern.

Wenn es erforderlich ist, die Edelreiser vor Januar zuscheiden, sollte das Laub abgefallen sein oder sichleicht entfernen lassen. Dies ist in der Regel ab Novem-ber der Fall. Eine Lagerung muss ohne Laub erfolgen.

Eine Versendung der Edelreiser per Post in einemgepolsterten A4-Briefumschlag oder einer Versand-rolle o. ä. (feucht eingewickelt und in einer Plastik-tüte geschützt) ist gut möglich.

Als Informationen benötigen wir von Ihnen die An-zahl der gewünschten Veredlungen sowie ggf. wiegroß der zukünftige Baum einmal werden darf odersoll. Danach wählen wir die von uns zur Verfügunggestellten „Unterlagen“ aus.

Sämlingsunterlagen sind starkwüchsig und langlebig.Sie sind für großkronige Halb- und Hochstämme aufsandigen Böden geeignet. Obstsorten die darauf ver-edelt werden bringen nach fünf bis sieben (bis zehn)Jahren Fruchterträge. Auf schwachwüchsigen Unter-lagen sind die ersten Früchte teilweise bereits nachzwei bis drei Jahren zu erwarten. Die Bäume benö-tigen dann günstige Boden-, Wasser- und Klimaver-hältnisse und häufig einen Pfahl als Wuchshilfe.

Im Herbst sind die Veredelungen abholbereit.

Hoffnungstaler Werkstätten gGmbHBarnimer Baumschulen BiesenthalSydower Feld 116359 BiesenthalTelefon (0 33 37) 43 03 [email protected]

Erhalten Sie die Schätze Ihres Gartens unddie genetischen Ressourcen unserer Region!

Obstsorten bestimmen lassen

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WWW.VERN.DE 39

Arznei- und Gewürz- Byhleguhrer Straße 17 Im Biosphärenreservat Spreewald gelegen, beherbergtpflanzengarten Burg 03096 Burg/Spreewald der Garten neben Obstgehölzen, Arznei- und Gewürzpflanzen auch altewww.spreewaldkraeuter.de Tel. (03 56 03) 6 91 18 Kartoffel- und Getreidesorten. Er wird für Naturheilkunde, Umweltbildung [email protected] Fax (03 56 03) 6 91 22 Tourismus genutzt.

Barnim Panorama Naturparkzentrum Auf der Seite 42 finden Sie einen Artikel über das Barnim Panorama und diewww.barnim-panorama.de Agrarmuseum Wandlitz dortigen [email protected] Breitscheidstraße 8-9

16348 Wandlitz

Bildungseinrichtung Buckow 17 Am Eingang zur Schorfheide an der Buckowseerinne präsentiert die Bildungsein-Buckow e.V. 16244 Schorfheide richtung Buckow e.V. mit ihren Gärtnern auf über 10.000 qm Fläche verschiedene,www.bebuckow.de OT Lichterfelde öffentlich zugängliche Gärten mit Kräutern, Gemüse und alten Kulturen. Die

Tel. (0 33 34) 52 50 „Gärten für alle Sinne“, die zwischen 2006 und 2010 angelegt wurden, umfasseneinen Kräutergarten, einen Garten alter Kulturen und Energiepflanzen, einenErlebnisgarten, einen Bauerngarten und das „Grüne Klassenzimmer“. Dort kannman ruhig verweilen oder sich auch im Bauerngarten über die Verwendung vonKräutern und Gemüse informieren.

Biogarten Prieros Mühlendamm 14 In einem naturnahen Lehrgarten wird Hobbygärtnern das Anliegen deswww.biogartenprieros.de 15752 Prieros biologischen Gartenbaus nahe gebracht. Der vielfältig strukturierteGarten-Tel. (03 37 68) 5 04 55 Tel. (03 37 68) 5 01 30 Garten beinhaltet neben speziellen Themengärten außerdem vielfäl-

tige Lebensräume wie Teich, Tümpel und Moor.

Domäne Dahlem Königin-Luise-Straße 49 Mitten in der Großstadt gelegen, werden als ein Arbeitsaspekt des agrar-www.domaene-dahlem.de 14195 Berlin historischen Museums auf größeren Ackerflächen hinter dem Gutshof

Tel. (030) 6 66 30 00 auch alte Kartoffel- und Getreidesorten vermehrt.

Drei Eichen Charlotte Bergmann „Drei Eichen“ ist ein Umweltbildungszentrum mitten im Wald gelegen. UnsereBesucherzentrum Königstraße 62 Gästehäuser befindensich auf einer ca. 2 ha großen Lichtung um den Liebichpful.www.dreichen.de 15377 Buckow Eine essbare Hecke und ein Kräutergarten laden zum Naschen ein. Mit [email protected] Tel. (03 34 33) 2 01 Audioguide zu den Waldlebensräumen rund um „Drei Eichen“ können Sie unseren

Platz selbstständig erkunden und zahlreiche Informationen über Ökologie undArtenvielfalt bekommen und auch selber sammeln.

Edener Apfelkräutergarten Diana Reichenbach Der Garten befindet sich, mit seinen ca. 6.000 qm, inmitten der historischenGemeinnützige Aktiengesellschaft Lönsweg 371 (Anschrift) Obstbau-Siedlung Eden. Zwischen alten Obstbäumen und vorhandenen Strukturen,www.edener- Lönsweg 369/370 (Garten) die erhalten bleiben sollen, werden Obst- und Beerensorten sowie Kräuter undapfelkraeutergarten-ag.de 16515 Oranienburg Gemüse, ökologisch durch die Mulchabdeckmethode, angebaut. Der Standort sollgarten@edener- Tel. (01 77) 7 85 49 40 zu einem Schau- und Lehrgarten entwickelt werden, um für Besucher und insbe-apfelkraeutergarten-ag.de sondere für Kinder und Jugendliche anschaulich die vielfältigen Möglichkeiten des

Gartenbaus im Einklang von Mensch und Natur zu zeigen. Öffnungszeiten: Mi undSa 10-17 Uhr oder nach telefonischer Anmeldung, Kino jeden 2. Do. im Monat

Erlebnisgarten Friedersdorf Alte Schulstraße 8 Der seit 1998 bestehende Erlebnisgarten im westlichen Teil des Biosphärenreser-Kontakt: Förderverein für die 02694 Guttau vates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft stellt den Besuchern eine Vielzahl anNatur der Oberlausitzer Heide- OT Neudorf /Spree althergebrachten, wiederentdeckten und neuen Kulturpflanzen vor. Der Großteilund Teichlandschaft e.V. Tel. (03 59 32) 3 67 07 des 0,4 ha großen Geländes beherbergt verschiedene Heil- und Gewürzkräuter.www.foerderverein-oberlausitz.de Aber auch alte Getreidesorten, Streuobstbäume und andere Kulturpflanzen [email protected] vorgestellt. Der Garten kann durch die Beschilderung der Beete und Bäume in

Eigenregie erkundet werden oder es besteht die Möglichkeit, Führungen undSeminare zu besuchen.

Förderkreis Clauertstraße 11 Das Museumsdorf ist der Versuch, ein ganzes Dorf mit seiner Umwelt so zu rekon-Museumsdorf Düppel e.V. 14163 Berlin (Zehlendorf) struieren, wie es vor rund 800 Jahren tatsächlich existiert hat. Rückgezüchtetewww.dueppel.de Tel. (0 30) 8 02 66 71 Haustierrassen und längst vergessene Nutzpflanzen gehören ebenso dazu wie [email protected] Ausübung von altem Handwerk.

Förderverein für das Ruhlsdorfer Str. 74 Der Fördervererein für das Teltower Rübchen e.V. möchte das seit über 300 JahrenTeltower Rübchen e.V. 14513 Teltow angebaute Rübchen als kulinarische und regionale Spezialität bekannt machen undKontakt: Axel Szilleweit Tel. (0 33 28) 47 48 43 den Originalanbau sichern. Jedes Jahr finden in Teltow ein Rübchenfest mitwww.teltowerruebchen.de Rübchenanstich sowie ein Rübchentag statt.

Haus der Kerstin Götter Ausstellungen mit ökologisch bewirtschaftetem Schau- und Lehrgarten. Das HausNaturpflege e.V. Dr.-Max-Kienitz-Weg 2 der Naturpflege ist eng verbunden mit dem Namen der Familie Kretschmann.www.haus-der-naturpflege.de 16259 Bad [email protected] Tel. (0 33 44) 35 82

Heidegarten Langengrassau Luckauer Straße 61 Auf einer ca. 1 ha großen Fläche beherbergen wir neben Heiden und TrockenrasenKontakt: Gemeinde 15926 Langengrassau gefährdete Wildpflanzen und ein Feld-Flora-Reservat mit historischen Getreidesorten„Amt Heideblick“ Tel. (03 54 54) 88 10 und Segetalpflanzen. Schau-, Lehr- als auch Erhaltungsgarten für seltene Arten.

Höllberghof Heideweg 3 Er ist ein nach historischem Vorbild von etwa 1800 errichteter Bauernhof mitLangengrassau 15926 Heideblick, Bauerngarten und Ausstellungen. Besondere Aspekte: Schutz und [email protected] OT Langengrassau von Ackerwildkräutern,Haltung alter Nutztierrassen.

Tel. (03 54 54) 74 05

Ausgewählte Schaugärten

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Hugenottengarten Langerwisch Dr. Otto Schäfer Der Hugenottengarten ist ein Ort französischer Kultur. Er veranschaulicht denwww.hugenottengarten- Straße des Friedens 87 Beitrag der französisch-reformierten Gemeinschaft in aller Welt zur Geschichtelangerwisch.de 14552 Michendorf der Pflanzen und Gä[email protected] OT Langerwisch

Tel. (03 32 05) 5 00 51

Keimzelle Dorfstraße 20 In unserem 3.500 qm großen Schaugarten werden hauptsächlich alte und selteneKontakt: Eve Bubenik 16845 Vichel Kulturpflanzen erhalten und vermehrt. Besondere Aspekte sind der Anbau in

Tel. (0 15 20) 4 54 20 40 Mischkultur, Mulchen, Hügelbeete und Experimentierflächen. Seit 2008 arbeitenwir nach den Demeter-Richtlinien.

Klosterkräutergarten Blumenower Straße 2 Hier begibt man sich auf die „pflanzlichen Spuren“ des heute nur noch als RuineHimmelpfort Kontakt: 16775 Dannenwalde existierenden Zisterzienserklosters Himmelpfort. Der Garten vermittelt KenntnisseÖKOSOLAR e.V. Dannenwalde Tel. (03 30 85) 7 02 02 über Anbau und Verwendung von Kräutern und bietet eine Naturerlebnisecke.

LandKunstLeben e.V. Christine Hoffmann In der ehemaligen Schlossgärtnerei von Steinhöfel betreibt LandKunstLeben e.V.www.landkunstleben.de Steinhöfeler Straße 22 einen Garten. Er bietet Erholungs- und Kunstinteressierten vielfältige Mö[email protected] 15518 Buchholz keiten, Natur und Kunst zu erfahren und zu genießen.

Tel. (03 36 36) 2 70 15 Der Garten Steinhöfel liegt am Oderbruchbahnradweg in 15518 Steinhöfel.

Lehmanngarten Templin Dr. Wilhelm Gerhardt 1911 von Prof. G. Lehmann als botanischer Garten am ehemaligen Joachims-Prenzlauer Allee 28 (Garten) thal’schen Gymnasium angelegt, bildet er mit einer Auswahl von Wild- undMilmersdorfer Chaussee 1 Kulturpflanzen einen wichtigen Knoten im VERN-Netz. Der LehmanngartenOT Ahrensdorf (Anschrift) erfüllt als Museumsgarten des Joachimsthal’schen Gymnasiums wichtige Umwelt-17268 Templin pädagogische Aufgaben in der Kur- und Bäderstadt Templin.Tel. (03 98 86) 6 61 50

Ökolandbau Thomas Ebel Fischerhaus 1 Ökobauernhof seit 2001. Das Angebot besteht aus Obst, Gemüse, 64 [email protected] 17268 Boitzenburger Land Pflanzkartoffeln, Fischzucht, Holz aller Art, Eier, alte Getreidesorten, Imkerei,

OT Funkenhagen Obstweine, Blumen, Hofladen, Zimmervermietung, Bootsverleih, Angelkarten,Tel. (01 71) 7 42 34 29 Hofführungen auf Anfrage.

Parkgarten Criewen Umweltwerkstatt Um 1820 als Schloss-Gärtnerei der Familie von Arnim angelegt. Heute als ökolo-Kontakt: Umweltwerkstatt e.V. Park 4, OT Criewen gische Lehr- und Schaugärtnerei mit historischer Streuobstwiese, Wildblumen,umweltwerkstatt@nationalpark- 16303 Schwedt/Oder Bauerngarten, Weingewächshaus, Eiskeller und Schafwiese Teil des Besucher-unteres-odertal.eu Tel. (0 33 32) 25 08 10 zentrums des Nationalparkzentrums Unteres Odertal.

Pflanzenmuseum Oderbruch Bochows Loos 2 Das Pflanzenmuseum ist der Versuch, an der Volzine im Vorwerk Bochows Loos imKontakt: Kesselberg e.V. 16269 Bliesdorf Oderbruch alte Kulturpflanzen zu erhalten/ rekultivieren, die Siedler in [email protected] Telefon (0 33 62) 2 85 31 fruchtbaren Landstrich, von Preußenkönig Friedrich II. vor 250 Jahren friedlich

durch Trockenlegung „erobert“, aus ihrer Heimat mitbrachten. 12.000 qm Freilandund 300 qm unter Glas bieten Raum für Tomaten, Gemüse, Kartoffeln, Erdbeeren,Gewürz-/Heil-/Färberpflanzen. Probieren Sie die alten Sorten des Oderbruchs anTagen der offenen Tür.

Pomologischer Schau- und Andrea Opitz In dem 3 ha großen Garten stehen ca. 400 Obstgehölze überwiegend alter Obst-Lehrgarten Döllingen Markt 20 sorten. In 14 Parzellen werden dem Besucher fast alle herkömmlichen ObstartenKontakt: Naturparkverwaltung 04924 Bad Liebenwerda vorgestellt. Während eines Rundganges erfährt man auf Schautafeln oder beiNiederlausitzer Heidelandschaft Tel. (03 53 41) 6 15 12 einer Führung Wissenswertes über die Herkunft, Eignung und Verwendung [email protected] verschiedensten Obstsorten. Mit thematischen Veranstaltungen wie Baumschnitt-

und Veredlungsseminaren, dem Blütenfest und dem Niederlausitzer Apfeltag hatder Garten einen überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt.

Saatgut und Permakulturgarten Ute Boekholt Die kleine Gärtnerei befindet sich zwischen Oderbruch und Märkischer Schweiz.Alt-Rosenthal Bahnhofstraße 2 (Garten) Seit einigen Jahren wird dort Bio-Saatgut – vornehmlich „alter“ Gemüsesorten,[email protected] Lindenallee 6 (Anschrift) Wild-Heil- und Gartenkräuter sowie Blumen – angebaut und vertrieben. Das

15306 Alt-Rosenthal Hauptaugenmerk im Garten liegt auf Vergrößerung der Artenvielfalt und natur-Tel. (01 57) 84 49 69 84 nahem Gärtnern. Der Garten steht Besuchern offen – auch im Rahmen der Projekteund (03 34 77) 5 45 80 „Offene Gärten im Oderbruch“ und „Straße der Sonnenblumen“. Anreise: direkt

an der „Ostbahn“ Lichtenberg-Kostryn, zwischen Müncheberg und Seelow.Weitere Infos unter www.Alt-Rosenthal.de

Schaugarten Milow Stremmestraße 10 1903 wurde die Streuobstwiese begründet. Seit 2009 entwickelt der NABU RV dieKontakt: NABU RV Westhavelland 14715 Milower Land Fläche zu einem Schau- und Lehrgarten. Schwerpunkt ist dabei die Ersatzpflanzungwww.nabu-westhavelland.de OT Milow von alten Hochstammobstbäumen in Kombination mit einem Bauerngarten fü[email protected] Tel. (03 38 6) 21 11 66 „Alte Pflanzen“. Die Pflege des Grünlandes erfolgt durch Beweidung mit Zwergzebus.

Schau- und Lehrgarten VERN e.V. Als länderübergreifendes Koordinationszentrum für den Erhalt historischer Kultur-Greiffenberg Burgstraße 20 pflanzen unterhält der Verein neben dem Lehrgarten mit hunderten von beson-www.vern.de 16278 Angermünde deren Kulturpflanzen im Anbau eine eigene Samensammlung mit mehr als [email protected] Tel. (03 33 34) 7 02 32 Akzessionen.

Staatsbetrieb Sachsenforst Eva Lehmann Öffnungszeiten: Mo-Fr, während der Dienstzeit ca. 7-16 Uhr, sonst nachBiosphärenreservatsverwaltung Dorfstraße 29 [email protected] 02694 Guttau, OT Wartha

Tel. (03 59 32) 36 50

Tabakmuseum Vierraden Städtische Museen Das Museum (mit Café) in einer restaurierten Tabaktrockenscheune stelltwww.schwedt.eu * Schwedt/Oder Zeugnisse des jahrhundertelangen Tabakanbaus in Brandenburg [email protected] Vierraden, Breite Str. 14 vom 1. April bis 30. September Donnerstag bis Sonntag 10-17 Uhr geöffnet

16303 Schwedt/Oder vom 1. Oktober bis 31. März geschlossenTel. (0 33 32) 25 09 91 * (über Freizeit, Kultur, Sport > Tabakmuseum)

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.40

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Nutzpflanzen –Kulturerbe in Berlin und Brandenburg

SCHAUGARTEN, Parkanlage, Museumsdorf, Naturlehrgarten, Streuobstwiese,Besucherzentrum, Freilichtmuseum, Kräutergarten, Botanischer Garten, Erlebnisgarten ...

WWW.VERN.DE 41

1 Arznei- und Gewürz-pflanzengarten Burg

2 Biogarten Prieros

3 Domäne Dahlem, Berlin

4 Drei Eichen Besucher-zentrum, Buckow

5 Förderverein für das TeltowerRübchen e.V., Teltow

6 Haus der Naturpflege e.V.,Bad Freienwalde

7 Heidegarten Langengrassau

8 Höllberghof Langengrassau

9 Lehmanngarten Templin

10 Schau- und LehrgartenVERN e.V., Greiffenberg

11 Museumsdorf Düppel e.V., Berlin

12 Bildungseinrichtung Buckow

13 Parkgarten Criewen

14 Pomologischer Schau- und LehrgartenDöllingen

15 Tabakmuseum Vierraden

16 Schaugarten Milow

17 Klosterkräutergarten Himmelpfort,Dannenwalde

18 LandKunstLeben e.V., BuchholzDer Garten Steinhöfel

19 Hugenottengarten Langerwisch

20 Ökolandbau Thomas Ebel, Funkenhagen

21 Keimzelle, Vichel

22 Edener Apfelkräutergarten AG

23 Pflanzenmuseum Oderbruch, Bliesdorf

24 Saatgut und Permakulturgarten Alt-Rosenthal

25 Barnim Panorama

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.42

Gemeinsam mit dem Naturpark Barnimund der Gemeinde Wandlitz gestaltet

der VERN seit 2013 im BARNIM PANORAMAeinen Schaugarten zur Kulturpflanzenvielfalt.

Für 2016 ist die Fortführung geplant.Der Garten ergänzt die Ausstellungsinhaltedes Agrarmuseums ganz anschaulich und

lebendig und vermittelt kleinen und großenBesuchern einen Eindruck der in Vergessenheit

geratenen Pflanzenvielfalt.

In jährlich wechselnden Themenbeeten können hierauf rund 600 qm in Vergessenheit geratene Getreide,Gemüse, Kräuter und Blumen wiederentdeckt wer-den und Wissenswertes zu Geschichte, Anbau undVerwendung erfahren werden. An Veranstaltungs-tagen bieten wir nach Möglichkeit Mitmach-Aktionenzu Ernte und Verarbeitung und Verkostungen vonseltenen und unbekannten Arten und Sorten an.

Museumsfest22. MaiBarnim Panorama, Schaugarten:• Sortenraritäten entdecken und kennenlernen11 bis 17 Uhr mit dem VERN e.V.:• Abgabe von Jungpflanzenraritäten und Saatgut

Erntefest25. SeptemberBarnim Panorama:• Ernte und Verkostung von Raritäten11 bis 17 Uhr mit dem VERN e.V.:• Angebot von Kartoffelraritäten und Saatgut

Schaugarten zur KulturpflanzenvielfaltBesuchen Sie uns im BARNIM PANORAMA

LageSchaugarten zur Kulturpflanzenvielfaltim BARNIM PANORAMANaturparkzentrum, Agrarmuseum WandlitzBreitscheidstraße 8-916348 Wandlitz

Öffnungszeitentäglich (außer Freitag) 10 bis 18 Uhr

Die Gartensaison startet Mitte April und endetMitte Oktober.

Weitere Informationen auch unterwww.barnim-panorama.de

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WWW.VERN.DE 43

VERN – Literaturempfehlungen

VERN – Literatur

ProspektHistorische Zierpflanzen entdecken

• 1,00 EUR + Versand• direkt bestellen(Formular s. Heftrückseite)

Heft 1Alte Kartoffelsorten erhaltenTipps für den Anbau im Garten undauf dem Balkon

Heft 2Alte Getreidesorten wiederentdecktHinweise für Landwirte und Bäcker

Heft 3Alte Tomatensorten erhaltenTipps für den Anbau im Garten undauf dem Balkon

Heft 5Kochen mit alten NutzpflanzenAlte und neue Rezepte mit Kerbelrüb-chen, Sauerampfer und Co. (s. Seite 23)

• je 3,50 EUR + Versand• direkt bestellen(Formular s. Heftrückseite)

Tagungsband 2006Ackersegen und wiedergewonneneVielfalt

• 2,50 EUR + Versand• direkt bestellen(Formular s. Heftrückseite)

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.44

Ich will Mitglied im VERN werden( ) als Person (Jahresbeitrag 30,00 Euro)( ) als Institution (Jahresbeitrag 60,00 Euro)( ) als Fördermitglied (Jahresbeitrag 180,00 Euro)

( ) Ich gewähre dem Verein eine einmalige Spendezur satzungsgemäßen Verwendung.

( ) Ich interessiere mich für die Saatgut- und Zucht-arbeit im eigenen Garten oder möchte mit in derErhaltungseinrichtung des VERN arbeiten.

( ) Ich leiste eine Sachspende für die baulicheInstandsetzung bzw. verbesserte Ausstattungvon Vereinseinrichtungen.

( ) Spenden an den Verein sind steuerlichbegünstigt, auf Wunsch erhalten Sie durch unseine Spendenquittung. Dieses gilt nicht fürMitgliedsbeiträge.

SpendenkontoSparkasse UckermarkKontonummer 3 631 001 168BLZ 170 560 60IBAN: DE 06170560603631001168BIC: WELADED1UMP

VERN e.V.Burgstraße 2016278 Angermünde OT Greiffenberg

Wollen Sie mitmachen?

INTERESSENTEN, wollen Sie die Erhaltungvon alten Sorten unterstützen? Wir bieten Ihnen verschiedeneMöglichkeiten. Bitte wählen Sie!

ABSENDER

Zuname

Vorname

Straße, Nr.

PLZ, Wohnort

Telefon

E-Mail

Ort, Datum Unterschrift

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WWW.VERN.DE 45

Die Abgabe unseres Saat- und Pflanzguts erfolgtauf nicht-kommerzieller Basis. Wir bieten Ihnenaus eigenen Erhaltungsbeständen Saat- und

Pflanzgut zahlreicher Wild- und Kulturpflanzen an.Dabei handelt es sich nicht um Zuchtsorten im

rechtlichen Sinn.

Wir stellen Ihnen die Abgaben ausschließlich für eige-ne, nichtgewerbliche Zwecke zur Verfügung. Selbst-verständlich beinhaltet dies aber eine Verwendungfür Ausstellungs-, Bildungs- und Versuchszwecke. UnserErntegut ist sorgfältig gewonnen, gelagert und aufKeimfähigkeit geprüft.

Wie’s gehtDas Entgelt für unser Saatgut und Saatgut vonKooperationspartnern wie z.B. Dreschflegel GbR(hierbei keine Ermäßigung für VERN-Mitglieder)beträgt, sofern nicht anders angegeben

2,50 Euro pro Portionstütchen

2,00 Euro pro Portionstütchen für VERN-Mitglieder

Bestellung• Unser Angebot können Sie brieflich, per Fax oderE-mail bestellen (bitte nicht telefonisch).

• Zu den üblichen Öffnungszeiten können Sie Saat-und Pflanzgut am Vereinsstandort Greiffenbergauch direkt bekommen.

• Eine Belieferung erfolgt, soweit unser Vorrat reicht!• Eine Aufstellung über die Höhe des Entgelts liegtder Lieferung bei.

• Zahlen Sie die Summe ohne Abzug bitte innerhalbvon zehn Tagen auf das angegebene Konto(eventuell erforderliche Mahngebühren: 2,00 Euro).

• Die Ware bleibt bis zur vollständigen ZahlungEigentum des VERN e.V.

• Der VERN e.V. haftet nur bis zur Höhe desWarenwertes.

Versandkosten• Wir berechnen pro Bestellung eine Bearbeitungs-und Verpackungspauschale von 1,00 Euro.

• Porto (Brief, Warensendung oder Päckchen)nach Gewicht.

Versandadresse und v.i.S.d.P.Verein zur Erhaltung und Rekultivierungvon Nutzpflanzen in Brandenburg e.V.Burgstraße 2016278 Angermünde OT GreiffenbergTelefon (03 33 34) 7 02 32Telefax (03 33 34) 8 51 [email protected]

VERN – Saatgut bestellen

Abfüllmenge in den VERN-TütenArtenKleinsamige Arten . . . . . . . . .Mittelgroßsamige Arten . . . .

Großsamige Arten . . . . . . . . .Tomaten, Paprika . . . . . . . . . .Zucchini, Kürbis . . . . . . . . . . .Getreide . . . . . . . . . . . . . . . . .

Menge½ Teelöffel . . . . . . . . . . . . . .2-3 Teelöffel . . . . . . . . . . . . .

30 Samen . . . . . . . . . . . . . . . .20-25 Samen10-15 Samen30-50 g, je nach Art undSorte reicht für 3-5 m² . . . . .

BeispieleSalat, Kräuter, Tabak, Stauden-Sellerie, ZierpflanzenRettich, Radieschen, Rote Beete, Gewürztagetes,Gartenmelde, Wurzelgemüse, Buchweizen, HirseBohnen, Erbsen, Mais, Gurken, Lupinen

Weizen, Gerste, Hafer, Roggen

VERN – Saatgutmengen

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.46

Impressum• Herausgeber: Verein zur Erhaltung und Rekultivierungvon Nutzpflanzen in Brandenburg e.V., Burgstr. 20,16278 Angermünde OT Greiffenberg

• Redaktion: Alexandra Becker, Christof Blank, Karin Koch,Cornelia Lehmann, Gunilla Lissek-Wolf, Antje Spreemann,Ute Sprenger, Rudi Vögel

• Abbildungen: Quagga Illustrations• Texte und Bilder sind u.a. entnommen aus Chr. Ed. Lange-thal „Handbuch der landwirthschaftlichen Pflanzen-kunde und des Pflanzenbaues“, 5. Aufl. (Vier Theile ineinem Bande), Verlag von Wiegandt, Hempel & Parey;Berlin, 1876

• Wortgeschichtliche Texte: Deutsches Wörterbuch vonJacob Grimm und Wilhelm Grimm. Leipzig: Hirzel, 1854ff

• Grafik-Design und Karten: Katrin Groß,16278 Angermünde, www.wirtschaftshof8.de

• Druck: Henke Pressedruck GmbH & Co. KG, PlauenerStraße 160, 13053 Berlin

VERN – Sponsoren/Impressum

SponsorenDieses Compendium wurde gesponsert durch:

• Henke Pressedruck GmbH & Co. KGPlauener Straße 160, 13053 Berlin

• Bio Company

• Gut Temmen– exzellente Hausmacher-Spezialitäten,luftgetrocknete Mettwurst, Sülze, Leber-,Mett- und Blutwurst im Glas – gerne Versandoder im Gutsladen in Temmen

– Hofladen im alten GutshausDorfstraße 3a, 17268 Temmen

– Bestelladresse, Gut Temmen,Henke Ökoland GmbH, 17268 TemmenTelefon (03 98 81) 2 08, Fax (03 98 81) 4 90 26

Danke an alle Sponsoren und Unterstützer bei derErstellung dieses Compendiums.

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WWW.VERN.DE 47

Mit Unterstützung der BIO COMPANY

Die BIO COMPANY unterstützt dieArbeit des VERN e.V. seit 2011 miteinem jährlichen finanziellen Beitrag.Zum Jahresanfang 2014 konnte diesererhöht werden, nun fließen 4 Cent proverkaufter Papiertüte in Projekte desVERN e.V. Der Erlös kommt derErhaltungsarbeit des VERN e.V. alsauch der Informationsarbeit undBildung zu Gute.

Gemeinsames Anliegen ist es, dasWissen um die Bedeutung und denWert der Kulturpflanzenvielfalt zuverbreiten und für das Thema Kultur-pflanzenvielfalt zu sensibilisieren.So gibt der VERN e.V. inzwischenregelmäßig im Kundenmagazin derBIO COMPANY Einblick in seine Arbeitund informiert über in Vergessenheitgeratene Raritäten und wie dieseerhalten werden. Schauen Sie dochmal rein!

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Vor- und Zuname

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PLZ, Wohnort

Telefon / E-Mailfür Rückfragen

Bezeichnung Menge Preis

VERN e.V.Burgstraße 2016278 Angermünde OT GreiffenbergFax-Bestellung: (03 33 34) 8 51 02E-Mail: [email protected]

• bitte diese Seite kopieren und zum Faxen mit schwarzemStift leserlich ausfüllen

• oder unter www.vern.de online ausfüllen und versenden

Bezeichnung Menge Preis

Ort / Datum _________________________________ Unterschrift _________________________________

Ich bestelle weitere Informationsmaterialien:( ) VERN-Compendium 2016( ) Info Getreideanbau in Kleinparzellen( ) Tagungsband 2006 „Kartoffeln“

2,50 EUR( ) VERN-Prospekt – Zierpflanzen

1,00 EUR

( ) VERN-Heft 1 – Kartoffeln( ) VERN-Heft 2 – Getreide( ) VERN-Heft 3 – Tomaten( ) VERN-Heft 5 – Kochen

je Heft 3,50 EUR

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SämereienBestellung per Fax, Post oder E-Mail

( ) Ich bin ggf. mit einer Ersatzsorte einverstanden.Wir behalten uns vor, die Bestellung ab einem Bestellwert von 50,00 EUR erst gegen Vorkasse auszuliefern. Sollte das der Fallsein, werden Sie von uns darüber informiert. Darum ist es wichtig, dass Sie Ihre Telefonnummer oder E-Mail auf diesemBestellformular vermerken. Bei jeder Lieferung berechnen wir den Wert der Bestellung zzgl. 1,00 EUR Verpackungspauschaleund zzgl. Versandkosten. 2,50 Euro pro Portionstütchen (2,00 Euro pro Portionstütchen für VERN-Mitglieder)