EVANGELISCH-LUTHERISCHEG E M E I N D E S I Z I L I E N

Comunità Evangelica Luterana DI SICILIA

G E M E I N D E B R I E F

Ausgabe 4/2016 Juni-Juli-August-SeptemberAusgabe 4-2018 September bis Dezember

Freiheit und Schwerelosigkeit

‟Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz

gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut,

weder Anfang noch Ende.

PREDIGER 3; 11

MONATSSPRUCHSeptember 2018

‟

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Unserer KontoKonto: Unicredit Aci CastelloIBAN: IT 73 W 02008 26203 000300685241BIC SWIFT: UNCRITM1K46

WICHTIGE ADRESSENPfar ramt / Geme indezent rum

Pastor Andreas Latz Pastorin Dr. Jutta Sperber (ab 1.10.2018)Via Etnea 59

95030 TREMESTIERI ETNEO / CT

Tel/Fax 095 – 213230, Cell. 340 – 1214292

Via Grotte Bianche 795129 CATANIA

email:sicilia@chiesaluterana.it

Liebe Gemeinde!Bitte beachten Sie, dass sich unsere

Konto-Nummer so wie nebenstehend geändert hat.

I nha l t

MONATSSPRUCHSeptember 2018 3

Vorangestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Geistliches Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Blicke zurück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Bericht des Pfarrers zum Sizilientag . . . . . . . . . . 10 Ciao Pastore Latz: Fotos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Abschiedsworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Belas Abschiedsgruß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Nastja sagt Adieu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Hochzeit: Fotos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Fotoalbum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Torre Annunziata: Fotos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Informationen · Termine · Tanti auguri! . . . 29

Die Vakanzpfarrerin stellt sich vor .... . . . . . . . 38

Die Vakanzpfarrerin stellt sich vor .... . . . . . . . 38

Die neue Freiwillige Sanny Krönert . . . . . . . 39

Als ich nach Sizilien kam von Claudio Fugenzi (27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Tanztag mit Cornelia Betz . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Zum 250. Geburtstag von Friedrich Schleiermacher . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Einladung Weihnachtsbasar . . . . . . . . . . . . . . 45

Rapporto del viaggio della CELI . . . . . . . . . . . 46

Nachgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Buchvorstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

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Diesmal ist es ein Heft des Umbruchs und der Verabschiedung.Nach 7 Jahren verläßt Pastor Latz die sizilianische Gemeinde und begibt sich zu einer neuen Aufgabe nach Bremerhaven. Wir danken ihm für sein unaufhörliches Engagement, mit dem er in dieser Zeit unglaublich viel auf die Beine gestellt hat und wünschen ihm Glück und Zufriedenheit in seiner neuen Tätigkeit.

Auch Bela beendet sein Praktikanten-Jahr und kehrt nach Deutschland zurück. Auch ihm vielen Dank und alles Gute für die Zukunft - bleib wie Du bist.

Viel Lesevergnügen.

Ihr Claudio Fugenzi

Voranges te l l t

‟ Herr, all mein Sehnen liegt offen vor Dir, mein Seufzen war

dir nicht verborgen.

PSALM 38; 10

MONATSSPRUCHOktober 2018

‟

Gei s t l i ches Wortzum Monat s spruch November

Liebe Leserin, lieber Leser, das Titelfoto zeigt junge Menschen Anfang Juli auf einer S-Bahnbrücke in München. Ich habe es mit meinem Handy fotografiert, als Titelfoto ausgesucht, weil es surreal zeitlos eine Geschichte erzählt. Die Geschichte von Freiheit und Schwerelosigkeit. Zwischen Himmel und Erde. Wo sind wir gebunden, wo verortet, was gereicht uns zur inneren Nahrung, wo liegen unsere Wurzeln?Ich sitze im Jericho-Zimmer in der deutschsprachigen lutherischen Gemeinde in Jerusalem mit Blick auf den Felsendom. Das Pfarrerehepaar hatte mich zum Abschied noch ein-

mal eingeladen hierher zu kommen. Die Gemeinde hat Propst Schmidt auf der Israelreise 2016 kennen-gelernt, als er im Refektorium der beeindruckenden lutherischen Klosteranlage einen nachgehen-den Vortrag zur politischen Lage in Palästina hielt.Wie gut fügt sich doch da der Monatsspruch für den Monat November:„Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmück-te Braut für ihren Mann.“ Offenbarung 21,11Alles ist hier historisch und von

‟ Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie

eine geschmückte Braut für ihren Mann.

OFFENBARUNG 21; 11

MONATSSPRUCHNovember 2018

‟MONATSSPRUCHOktober 2018

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besonderer Bedeutung. Als Ferroagosto heranrückte, gin-gen wir in die Kapelle Maria Himmelfahrt der Dormitio Abbey und feierten einen ökumenischen Gottesdienst mit wunderbaren liturgischen Gesängen, danach setzten wir in einer Prozession zu beschwörenden Marienliedern den Gottesdienst in der Unterkirche fort, wo sich die Stelle der Marien Himmelfahrt befindet. Ich war erstaunt, wie sehr sowohl in der lutherischen als auch in der ka-tholischen Gemeinde das Deutsche gepflegt wird und wie viele in Israel noch Deutsch verstehen. Wenn überhaupt, wird da oder dort etwas in Englisch eingeflochten, und nicht in Hebräisch oder Arabisch, wie man denken könnte. Nun aber genug der Reisebeschreibung, zwei Mal ist

unsere Gemeinde als ökumenische Gruppe in Israel gewesen, einmal fokussiert in der italienischen, einmal in deutscher Sprache. Gut, dass das möglich war.Wie viel ist in den letzten sechs Jahren geschehen. Das Hereinrücken unserer ev.-luth. Gemeinde Siziliens in die Mitte der Ökumene, an welchem Ort auch immer, höchste Anerkennung und Interesse erhielt unsere Gemeinde v.a. letztes Jahr, als wir 500 Jahre Reformationsgedenken feier-ten. Ich war erstaunt zu hören in Jerusalem, dass zur Gebetswoche für die Einheit der Christen alle christlichen Denominationen sich gegenseitig einladen Gottesdienst zu feiern und danach zum Austausch beim Empfang gebeten wird. Aber in Jerusalem kennt man nicht die alljährlich vorgeschla-gene Gebetsliturgie, die immer aus einem anderen Land kommt. Letztes Jahr aus Deutschland mit dem sehr ergreifenden Symbol einer selbst errichteten Mauer zwischen Menschen, die sich in der Gottesdienstliturgie zu einem Kreuz verwandelte, oder dieses Jahr aus den karibischen Inseln, als die Liturgie kumulierte in der Zerschlagung von Ketten als Symbol der Befreiung aus der Sklaverei. Freiheit und Schwerelosigkeit (Titelfoto) und Mauern und Ketten.

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Was für Gegensätze, was für Widersprüche. Aber so ist unser Leben, genauso ereignet es sich, in dieser vollen Spannbreite.Ich möchte noch auf einen zweiten Monatsspruch, dieses Mal für den Oktober, eingehen: Herr, all mein Sehnen liegt offen vor dir, mein Seufzen war dir nicht verborgen.Ps 38,10 (E) So kann man es dann auch formulieren. Sehnen und Seufzen. Für einige ist Sizilien der Sehnsuchtsort für und für. Zumindest für die allsommerlich „einfallenden“ Touristen. Wie ist es dann zu verstehen, solch eine magi-sche Insel vor der Zeit verlassen zu wollen, so wurde ich das ein oder andere Mal die letzten Wochen gefragt. Und eine Gemeindegruppe

stellte tatsächlich die Frage, worin denn ihr Anteil bestehe, dass der Pfarrer früher als erwartet nach Deutschland zurückkehre.Unser Flüchtlingshaus „Granello di Senape“ ist konsolidert, wir beab-sichtigen um weitere 4-6 Betten in einem benachbarten Appartment zu erweitern, die geschwisterlich gefeierte Liturgie zwischen anglika-nischer und lutherischer Gemeinde in Taormina ist über alle Denk-, Sprach- und Kirchengrenzen hinweg ein Vorbildmodell auch für andere Kirchen und Gemeinden geworden. Erst kürzlich haben wir unseren 50. gemeinsamen Gottesdienst gefeiert.Mit dem Berliner Missionswerk haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der zuverlässig und ausgesprochen fürsorglich jedes Jahr Freiwillige zur Unterstützung in die

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Gemeinde- und Flüchtlingsarbeit entsendet. Ohne Freiwillige wäre in der derzeitigen Form die Gemeindearbeit nicht mehr zu bewältigen. Außerdem werden wir durch die 18jährigen Volontäre extrem verjüngt.Ein reges Gottesdienstleben hat sich in allen Gemeindegruppen über ganz Sizilien ereignet, zumeist zweisprachig und fast immer in zweistelliger Besucherzahl. Somit meine ich, im beginnenden siebten Jahr ist ein großer Teil der Arbeit getan und die dreijährige Verlängerungsphase dient zumeist ja nur der Suche und Orientierung für eine neue berufliche Herausforderung in Deutschland. Vielleicht mischt sich manchmal in den zugegebenermaßen nach-vollziehbaren Ärger über liegen gelassene drei Jahre ja auch die Freude darüber, dass mit einem neuen Menschen in der spirituellen Gemeindeleitung andere, bisher ungenutzte Impulse ihren Eingang in unsere Gemeinde finden und un-bekannte Wege gegangen werden können, die möglicherweise intensi-ver zur inneren Versöhnung mit sich selbst führen.Freiheit und Schwerelosigkeit, Mauern und Ketten, Sehnen und Seufzen. Diese fast mystisch an-mutende Dialektik menschlichen Zusammenseins bei zugleich

Grenzen überschreitender Herausforderung durfte ich die letzten sechs Jahre mit ihnen zusammen erleben.Dafür bin ich dankbar. Dass ich aber v.a. in den zurückliegenden Jahren immer wieder durch unvermit-telt im Wirkungskreis eintretende Menschen, durch Handlungen, durch Ereignisse Gottes gute Begleitung erfahren habe, das stimmt mich heiter und gelassen.

Bleiben Sie wohlbehütet und vielleicht sehen wir uns wieder,

sehr herzlich,

Ihr Andreas Latz

Einladung

zum Verabschiedungsgottesdienst von

Pastor Andreas Latz

am Mittwoch, den 12. September 2018 um 18.00h im Dom San Nicolò zu Taormina.

Pastor Andreas Latz von der

ev.-luth. Kirchengemeinde auf Sizilien möchte sich im Rahmen dieses Dank-Gottesdienstes bei allen

Freundinnen und Freunden, allen ökumenischen Partnerkirchen und allen Interessierten und Unterstützenden

sehr herzlich für eine gelingende, freundschaftliche und geschwisterliche

Zusammenarbeit über einen Zeitraum von sechs Jahre bedanken, es soll gedankt werden für ein gemeinsames tatkräftiges Wirken zur

Einheit der Kirche im universalen Sinn, es soll gelobt und gepriesen werden,

dass auf gemeinsam begangenen ökumenischen Wegen mit vereinten Kräften, im Geiste Jesu Christi, auf ganz Sizilien die

Unwissenheiten zwischen den christlichen Konfessionen abgebaut und die Gemeinsamkeiten gestärkt worden sind.

Pfarrer Latz tritt zum 1.10.2018 in seiner ev.-luth. Landeskirche in Hannover eine leitende Stelle als Seemannspastor in vier Häfen

Norddeutschlands an. Über ein fröhliches Abschiednehmen und Wiedersehen freut sich

über alle Maßen Pastor Andreas Latz. Der Abschiedsgottesdienst am 12.9. wird in italienischer Sprache

gefeiert werden.

Die ev.-luth. Kirchengemeinde Sizilien

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B l i cke zurück

Wenn ich vom 14. Mai letzten Jahres ausgehe, das war unser Sizilientag und gleichzeitig Konfirmation von Tobia, Timea und Raffaele in San Biagio in Acireale, dann bli-cken wir als Gemeinde und ich als Pfarrer auf ein intensives Jahr zurück. Gemeindepräsidentin Müller wird sich gleich eher dem Berichtszeitraum 2017 widmen, ich wende mich demgegenüber auch schon Ereignissen aus diesem Jahr zu.Insgesamt können wir dankbar feststellen, dass unsere Gemeinde besser da steht denn je, dies ist noch einmal auf allen ökumeni-schen Treffen zu spüren gewesen,

besonders in der Gebetswoche zur Einheit der Christen. Was unsere kath. Partner anbelangt, so kann ich nur immer wieder mich persönlich freuen, mit welcher Neugierde uns begegnet wird. So wurde z.B. letztes Jahr im Oktober das neue akademi-sche Jahr im Priesterseminar San Paolo zu Catania in Anwesenheit von zwei Bischöfen zum Thema “Martin Luther” eröffnet. Ich kom-me gerade aus Giarre von einem Treffen mit 1500 Jugendlichen am Vorabend des Pfingstfestes zurück, es gab zwei ökumenische Gäste, der orthodoxe rumänische Pfarrer und mich als lutherischer Pastor mit

Be r i ch t des P f a r rer s zum S i z i l i en tag am 10 .6 .2018

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eigenen Wortbeiträgen. Regelmäßig wurde ich im letzten Jahr an Schulen und Priesterseminaren eingeladen, um über Theologie und Biografie zu Martin Luther vorzutragen. An dieser Stelle sehr herzlichen Dank an Frau Ursula Bünger-Manenti, die sowohl mich in ihrer Schule zu Vortrag und Diskussion einlud und über ihren Ehemann eine wunder-schöne Ausstellung zu Franz Kafka und seinen Metamorfosi bei uns im Gemeindezentrum organisierte.Was Kultur anbelangt, so könn-ten wir noch mehr machen, dann bräuchte die Gemeinde aber eine(n) Kulturbeauftragten, der die Verbindungen zum Goethe-Institut und anderen Kulturschaffenden unterhält. Wir hatten neulich in Zusammenarbeit mit der spani-schen Botschaft in Rom ein Flötenkonzert zu alter Musik in unseren Gemeinderäumen organisiert, was uns nichts kostete, aber 70 Menschen und mehr in unsere plat-zenden Räume hineinspülte. Da gibt es viele Anfragen, wenn wir wollten, könnten wir mehr diesbezüglich

machen. Wir sind spätestens seit Dienstbeginn von Bela Peiker am 7. September letzten Jahres zu einem Treffpunkt für Freiwillige im Gemeindezentrum geworden. Wer damals befürchete, was soll nach Luise noch kommen, so hat sich herausgestellt, dass Bela durch seine sehr liebenswürdige, char-mante und v.a. gastfreundliche Art im starken Maß dazu beigetragen hat, dass die Menschen sich in unserem Gemeindezentrum wohl und gut betreut fühlen. Das aus-liegende Gästebuch gibt nur einen kleinen Einblick darüber, wie viele

Menschen bei uns zu Gast sind. Auch Reisegruppen galt es zu betreuen, normalerweise kommen diese am Vormittag, es wird eine Andacht gefeiert, dann gemeinsamer Austausch und schließlich hat unser Freiwilliger

ein typisch sizilianisches Buffet vorbereitet, das sehr gerne von den Reisegruppen wahrgenommen wird und danach meistens mit einer groß-zügigen Kollekte bedacht wird. Ich beschreibe dies so ausführlich, weil

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ohne die Freiwilligenunterstützung unsere Arbeit nicht mehr zu leis-ten wäre. Wir sind vertraglich mit einem exzellenten Partner, dem Berliner Missionswerk, verbunden, zuverlässig wissen wir schon im Januar, wer im September kommen wird. Wir könnten noch einen/eine zweite Freiwillige beantragen und auch bekommen, wir wissen nur nicht, wo sie oder er wohnen könnte. Seien Sie schon jetzt zur feierlichen Verabschiedung von Bela Peiker und allen auf Sizilien und in Rom tätigen Freiwilligen eingeladen, am Samstagabend, den 21. Juli mit Gottesdienst und anschließender Party. Und Bela, an dieser Stelle schon einmal, herzlichen Dank für die ausgesprochen vertrauens-volle inspirierende und liebevolle Zusammenarbeit.Was das Gottesdienstleben anbe-langt, so konnten wir im Jahr 2017 70 Gottesdienste feiern, noch einmal eine Steigerung zu den 66

Gottesdiensten im Jahr 2016. An allen Orten sind Menschen ge-kommen, um zu singen, zu beten, Gottes Wort zu hören. Nie habe ich in dieser Zeit vor nur zwei oder drei Personen gesessen, immer sind überraschend von überall her Menschen gekommen. Es ist zwar mühselige Kernerarbeit, aber da gibt es ein jüngeres Ehepaar aus Catania, das gerne zu unseren Gottesdiensten kommt, wenn ich italienisch predige, da gibt es das junge Paar aus Gela, das sich die Mühe macht, um in Catania gemeinsam zu feiern. Ein Schwerpunkt ist die Gastfreundschaft unserer Gemeinde, sei es in der Passionszeit und Osterzeit, mein Eindruck, die Menschen kommen gerne, dabei nehmen einige lange Anfahrtswege auf sich, z.B. Frau Cuoco, die regelmäßig aus Augusta anreist.Der offene Treff in Catania dünnt sich aus, dafür kommt anderes

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hinzu, so ist das eben im aktiven Gemeindeleben. Auch Dank an Barbara Urna, dass wir erst kürzlich die Mitbegründer unserer Gemeinde, Almut Kramm und Bruno Herding, in einem Gottesdienst erinnern konnten. Das hat über unsere Gemeindegrenzen hinweg dankbare Aufmerksamkeit erfahren. Taormina ist ausgesprochen lebendig, der gemeinsame deutsch-englischsprachige Gottesdienst mit den Anglikanern und den vielen Touristen ist etwas besonderes, es gibt keinen Gottesdienst unter 25 oder 30 Teilnehmenden, bei der kleinen St. George Kirche hat man immer das Gefühl, in einer proppenvollen Kirche Gottesdienst feiern zu können. Darüber hin-aus ist das Cinema St. George ein echter „Renner“ geworden, wir sehen immer einen Film im engli-schen Original und mit deutschen Untertiteln, das klappt vorzüglich bei englischem Tee und Kuchen. Hera Mendolia ist da sehr herzlich zu danken, für ihr Engagement und ihre uner-müdliche zuverlässige Hilfe. Mittlerweile hat sich unsere Gemeinde eine sehr erlese-ne Filmbibliothek erarbeitet, vielleicht können diese Filme auch in anderen Gruppen ge-zeigt werden, es sollen weitere

Filmprojektoren für die Gruppen angeschafft werden.In Selinunte trifft sich regelmäßig ein kleiner Kreis von Reiseleiterinnen bei Frau Kutschke zu Hause, es sind immer anregende, intellektuelle Gespräche, Palermo, das darf man sagen, geht es momentan nicht so gut, kurz nach unserem Sizilientag in Acireale ist Isabella Weichselbaum verstorben, eine starke Säule der Gruppe, es wird nach tragen-der Zukunft geschaut, wobei die Gruppe aktiv im ökumenischen Kontext eingebunden ist, sei es zu den Rosalie-Feierlichkeiten, durch den Weltgebetstag, durch die Gebetswoche zur Einheit der Christen in Terrasini und in Palermo, oder in LGBT-Feierlichkeiten mit Anke Williger, oder erst kürzlich geschehen, durch vier aus unserer Gemeinde auf der Bühne prä-senten Personen zum regionalen Focolarini-Treffen in einem Theater der Stadt. Palermo ist die einzige

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Gruppe, die stringent italienisch-sprachige Gottesdienste anfordert und ist da diesbezüglich Motor für die anderen Gruppen. Auch die gottesdienstliche Begleitung der Studierenden des Centro Melantone aus Rom gelingt in Palermo immer vorzüglich. Künftig soll vielleicht regelmäßig durch einen zuver-lässigen Übersetzungsdienst die Predigt in italienisch in allen unseren Gottesdiensten auf Sizilien bereit liegen.Die Gruppen Messina und Siracusa waren kürzlich bei mir im Pfarrhaus zu einem Festessen zu Gast, die sind mit Schwankungen stabil, werden natürlich auch sichtbar älter, und Comiso scheint gut aufgehoben zu sein mit Heidrun Bomke. Was das Italienische anbelangt, so sind wir zum Einen dankbar, dass der Gemeindebrief durch Claudio Fugenzi immer so gut äußerlich ansprechend gelingt. Im Schnitt gibt es pro Gemeindebrief 10 unterschiedliche Autoren, das ist einzigartig und einfach klasse. Leider ist der Gemeindebrief zu deutsch-lastig. Wir wollen mehr Italienisch in unserem Gemeindebrief einziehen lassen, aber so, dass es entweder deutschsprachige oder italienisch-sprachige Artikel gibt, es soll nicht

alles eins-eins übersetzt werden, denn dann würden nur noch 20 statt bisher 40 Seiten an Information zur Verfügung stehen. Ich meine, ohne Übersetzung, entweder italienisch oder deutsch. Bald geht es ja nach Hamburg, Lüneburg und Lübeck mit der ELKI und mit 14 Personen aus Sizilien, vielleicht schreiben ja Maruska und Giovanni wieder einen Reisebericht in Italienisch? Was die Flüchtlingsarbeit anbe-langt, so hat unsere Gemeinde herausragendes geleistet, unser

gemeinsam geführ-tes Haus “Granello di Senape” ist voll mit neun Bewohnern. Das Comitato tagt regel-mäßig, die Abendessen mit den afrikanischen Flüchtlingen bei uns im Gemeindezentrum mit

30-35 Gästen werden gerne nachge-sucht, ohne Monika Moser und den Freiwilligen, hier sei auch Nastja und Melissa erwähnt, würde es in dieser Form nicht laufen. Und ich kann nur dem Kirchenvorstand Mut machen, weil wir an der Grenze unserer ehrenamtlichen Leistungsfähigkeit sind, künftig für die Flüchtlingsarbeit einen Sozialassistenten einzustellen, wenn Monika Moser nächstes Jahr in den beruflichen Ruhestand geht, kann dies sehr gut ein Übergang mit ihr bedeuten, dass die Gemeinde

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sich diese viele ehrenamtliche Arbeit nun auch endlich mal etwas kosten lässt. Die Gelder sind dafür in ausreichendem Maß da. Nur ein Beispiel: von einem Unternehmer aus Düsseldorf sind privat sowohl letztes Jahr als auch dieses Jahr jeweils 6000,-€ an Spende eingegan-gen für unsere Flüchtlingsarbeit.Insofern herzlichen Dank an alle Ehrenamtlichen, an die Kirchenvorsteherinnen, die sich mit über großem Engagement in die

Gemeindearbeit einbringen.Wenn ich nun zurückblicke auf die Anfänge, im September 2012, dann können wir nur ausgesprochen dankbar für diese Vitalität unserer Gemeinde sein, die Bibel spricht im Alten Testament von sieben fetten und sieben mageren Jahren. Es waren gute und fette Jahre, voller Leben, sicherlich auch mit Konflikten, aber unermüdlich nach vorne ausgerichtet.

Im ELKI-Kontext der Gemeinden steht unsere Gemeinde trotz unserer Zuweisungsbedürftigkeit durch Otto per Mille ausgespro-chen gut da. Ich möchte hier noch einmal eindeutig sagen, dass die Mitglieder einer Gemeinde diese tragen, deshalb wäre es mir viel lieber, wenn Menschen in unsere Gemeinde eintreten und sich en-gagieren und vielleicht aber nur 10 oder 20 € Jahresbeitrag zahlten. Unsere Gemeindebeiträge sind in

der Summe verschwindend gering, ohne Otto per Mille könnten wir nicht überleben, und man mag es nicht glauben, wer hätte es vor zwei Jahren gedacht, durch den hohen Spendeneingang aus Deutschland und der Schweiz für unsere Flüchtlingsarbeit könnten wir auch über unser diakonisches Projekt “Granello di Senape” finanzielle Durststrecken in der Gemeinde aushalten.

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Nach der Sommerpause beginnt nun mein siebtes Jahr und ich werde sie im Oktober verlassen. Ich hoffe nun nicht, dass danach sieben Wmagere Jahre kommen. Sie wissen sehr wohl, dass die drei Jahre Verlängerung auch eine Suchphase für den Pfarrer bedeu-ten, wieder etwas passendes in der Heimatkirche zu finden. So weiß ich aus eigenen Erfahrungen im Kollegenkreis, dass es nicht immer leicht ist, im Alter von 56 oder 60 Jahren noch etwas adäquates res-sourcenorientiertes zu finden. Es ist die Frage, wie die künftige berufli-che Zukunft gestaltet werden soll.Außerdem bin ich sehr ins Nachdenken gekommen, als ich sowohl auf der Pfarrerkonferenz der ELKI von den jungen, neuen

Kolleginnen und Kollegen als auch noch mal auf der Synode gefragt worden bin, ob ich für das Amt des DEKANS oder VIZEDEKANS kandidieren würde. Ich hatte das im Vorfeld schon eindeutig verneint, aber ein wenig mehr Mitfreude seitens der synodalen Kirchenvorsteherinnen aus unse-rer eigenen Gemeinde über einer solchen Anfrage hätte ich mir schon gewünscht. Immerhin bedeutet die-ser Personalvorschlag ja auch eine Wertschätzung der Gemeindearbeit auf Sizilien insgesamt. Meine hannoversche Landeskirche hat mir eine Leitungsstelle angebo-ten mit internationalem Kontext, die SO wohl nur alle 10 Jahre aus-geschrieben wird. Ich habe mich beworben und bin genommen wor-den. Im Oktober geht es los. Ich gehe vom Meer ans Meer. Die hannoversche Landeskirche möchte ihr maritimes Profil schärfen und ich werde als neuer Seemannspastor für ein großes Budget verantwortlich sein und die komplette Seemannsarbeit der hannoverschen Landeskirche mit fünf Seemannshäusern in vier Häfen koordinieren. Mein Dienstsitz ist Bremerhaven, hauptsächlich ist die Verkehrssprache Englisch und ich werde wieder viel reisen müssen nach London, Antwerpen, Finnland, Hamburg, Hannover. Ich

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nehme an Seminaren der kirchli-chen Führungsakademie in Berlin teil und ich bin verantwortlich leitend für ein Riesenteam tätig, allein 15 Freiwillige kommen jedes Jahr zur Seemannsarbeit in unse-rer hannoverschen Landeskirche, ich werde der Seemannsstiftung, dem Seemannsvorstand und der Seenotrettungsstelle angehören. Ich meine, eine äußerst attraktive Stellenbeschreibung.Ich wollte den heutigen Tag abwar-ten, um nicht dieses Wochenende ihnen vermiesen zu wollen, so haben die Kirchenvorsteherinnen vorher auch nichts gewusst, einige haben es vielleicht geahnt. So wird auch erst ab morgen auf mein Bitten hin in den deutschen Zeitungen in einer Presseerklärung veröffentlicht, wer die Seemannsarbeit der hannoverschen Landeskirche künftig koordiniert. Auch die EKD und die ELKI werden erst ab morgen in Kenntnis gesetzt. Ich weiß sehr wohl, dass einige nun sehr traurig sind, dass ich gehe, dass andere aber über meinen Schritt der beruflichen Veränderung auch sehr erleichtert sein mögen. Das ist ganz normale Gemeinderealität, am Ende bleiben sieben fette intensive Jahre und ich danke allen, die bereit waren, gemeinsam einen Weg in der Gemeinde mit mir zu gehen, ich blicke überaus dankbar auf eine

wunderbare, erfüllte Zeit zurück.Auf dem Herweg nach Riesi hat sich die Tachonadel meines Dienstautos auf 210.000km geneigt, auch das deutet eine hohe Präsenz auf ganz Sizilien an. Und gerne können Sie gleich mit mir beim Mittagessen oder danach noch mehr erfahren oder mich anderwei-tig ansprechen. Auf alle Fälle wird der Übergang noch geregelt wer-den, die neue anreisende Freiwillige Sanny wird eingeführt werden, die anstehenden Hochzeiten werden noch absolviert, so dass ich Ende September-Anfang Oktober umziehen werde. Eine Vakanzvertretung wird eingerichtet werden, Paolo Poggioli ist gerade in Torre Annunziata in den Ruhestand verabschiedet worden, vielleicht hat er Lust, auszuhelfen, aber sicherlich kann man auch Pastor Jakob Betz anfragen, im November würde dann Sizilien neu ausgeschrieben werden und im Sommer 2019 käme ein neuer Pfarrer oder Pfarrerin oder Pfarrerehepaar hoffentlich mit Erfahrungen aus der Flüchtlingsarbeit hierher nach Sizilien.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ihr Andreas Latz

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Ciao Pastore Latz

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Abschiedsworte

Lieber Pastor Latz,als wir erfahren haben, dass Sie zum Leiter der Deutschen Seemannsmission ernannt wurden, haben wir uns für Sie aufrichtig gefreut. Wir waren aber auch sehr traurig, dass Sie uns nach sechs Jahren auf Sizilien verlassen.In diesen sechs Jahren haben Sie uns unendlich viel gegeben. Sie haben nicht nur Gottesdienst mit uns gefei-ert, sondern mit Ihren interessanten und fundierten Vorträgen unseren kulturellen Horizont erweitert.Sie haben uns so wunderbare Reisen ermöglicht, wie z.B. nach Israel und zuletzt noch die unvergessliche Konzertreise nach Hamburg.Für die jährlich fünfmal erschienen interessanten und informativen Gemeindebriefe waren wir sehr dankbar.Da wir nur eine kleine Filialgemeinde in Syrakus sind und kein eigenes Gemeindezentrum

besitzen, sind Sie trotzdem immer gerne zu uns in das private Haus unseres Gemeindemitglieds Roswitha gekommen. Ja, Sie haben sogar oft einen selbst gebackenen Kuchen mitgebracht, was wir auch sehr zu schätzen wussten.Nun wünschen wir Ihnen, lieber verehrter Pastor Latz, für Ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg eine stabile Gesundheit, ein frohes und glückliches Schaffen, aber vor allem Gottes aller-reichsten Segen für Ihren neuen Wirkungsbereich. Ihre dankbare Kirchengemeinde von SyrakusSie werden immer einen festen Platz in unseren Herzen haben!

Einen herzlichen Abschiedsgruss von der Gemeindegruppe Palermo ! Ursula Schwarz schreibt: Vor allem haben mir die Treffen mit den historischen Themen gut gefallen, hat er doch immer seinen spritzigen und temperamentvollen Elan bestens rübergebracht! Alles Gute für die Zukunft, die Pfarrer Latz glücklicherweise positiv im Griff hat. Herzlichst ! Ursula Schwarz und die Palermogruppe

Ein Pfarrerwechsel steht bevor. Nach sechs Jahren Amtszeit verläßt Pfarrer Andreas Latz die ev.-luth. Kirchengemeinde auf Sizilien. Von der sonnendurchfluteten Insel beginnt seine neue Amtszeit in den “kühlen Norden Deutschlands”. Er wird dort als Seemanspfarrer tätig sein. Sechs Jahre hat der Pfarrer in un-serer Gemeinde gewirkt. Er hat sich nicht nur um unseren seeli-schen Frieden besorgt gefühlt, hat seelsorgliche Gespräche mit uns geführt. In jedem Gemeindebrief waren die biblischen Monatssprüche so tiefwirkend ausgelegt, dass ein jeder von uns damit Zwiesprache halten konnte. Unermüdlich ist er über die Insel gefahren, um in den einzelnen Gruppen das geistliche Wort zu verbreiten. Auch für unser geistiges Wohl hat

er gesorgt. Es gab im Pfarrhaus beeindruckende Gespräche über Theologen (Bonhoeffer u.s.w.). Die Sederfeier zum Gründonnerstag hat der Pfarrer in der Gemeinde aufleben lassen, was mit sehr großem Interesse aufgenom-men wurde. Durch ihm hat die Oekumene eine ganz neue Bedeutung bekommen, er hat sie weiter ausgearbeitet und vergrößert. In den sechs Jahren ist eine große Gemeinde entstan-den mit den Schwesterkirchen. Großartig, Herr Pfarrer! Chapeau!!!Die Flüchtlingsarbeit, großes merito, eine Pionierarbeit des Pfarrers. Heute stehen wir gut da: Mit “Granello di Senape” und der Bewirtung der außerhalb wohnen-den Flüchtlinge. Der Pfarrer hat sehr gute Qualitäten als Organisator. Er hat viele schöne

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Vom Mittelmeer an die “Waterkant”

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Reisen vorbereitet, örtliche Gemeindereisen sowie auch im Ausland. Hinzu kommen die schönen Theaterjahre am “Bellini” in Catania. Den schönsten und ansprechbarsten Gemeindebrief hat der Herr Pfarrer aus der Taufe gehoben. Viele schöne Projekte sind entstanden, alle aufzuzählen, es reicht nicht dafür ein Gemeindebrief: von den klassischen Musikkonzerten bis hin zu Ausstellungen. Es hat immer wieder ein großes ökumenisches Pubblikum angezogen. Der Pfarrer hat immer ein offenes Herz für die Bedürfnisse der Gemeinde erkannt. Mit sehr viel Schwung und Elan sind diese sechs Jahren dahin gegangen. Nun müs-sen wir, die Gemeinde, mal wieder auf eigenen Füßen stehen, und die Arbeit in seinen Namen fortsetzen. Es ist uns ein gutes Erbe hinterlassen worden. Herr Pfarrer Latz, die Gemeinde wünscht Ihnen von ganzen Herzen viel Freude, und Gottes Segen in Ihrem neuen Wirkungsfeld. Und gut aufpassen, das die Seemänner nicht zu viel “Seemannsgarn spinnen”.

DANKE FÜR ALLES!!!

Annemarie Platania-Kranz

Salutando il pastore Latz che lascia la comunità siciliana per assume-re un prestigioso incarico,ci piace evidenziare un aspetto apparente-mente lontano dalla cura pastorale:i viaggi.Buon organizzatore, il Signor Latz ha svolto, sotto questo profilo,un compito davvero pastora-le perchè non c'è stato solo l'intento culturale che già di per se allieta la mente e l'animo,ma ci sono stati l'incontro con le comunità locali, un proficuo confronto di idee,coesione ed aiuro reciproco all'interno del gruppo,una miglior conoscenza tra i partecipanti.Offrire queste pos-sibilità a chi,per motivi diversi,non avrebbe potuto affrontare da solo senza una attenta protezione l'esperienza di un viaggio,a noi è sembrato un gesto pastorale.Grazie e buon lavoro.

Maruska e Giovanni Toscano

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Liebe Gemeinde,es ist Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Für 11 Monate war ich Freiwilliger in der Gemeinde. Ich habe die Zeit sehr genossen, jeden einzelnen Tag. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist und dennoch fällt es mir sehr schwer mich jetzt, wo ich wieder hier bin, an Deutschland zu gewöhnen. So gut wie jedes Mal, wenn ich mit irgendwem reden will, muss ich erst einmal überlegen, in welcher Sprache ich reden muss. Die Ruhe hier (wohlgemerkt in Berlin!) ist noch so ungewohnt und es ist ko-misch zu wissen, dass die Leute auf der Straße dich verstehen.Ich möchte Euch allen Danke sa-gen, für die tolle Zeit, die ich mit euch hatte, die Möglichkeiten die ihr mir eröffnet habt. Ich werde all die Winkel von Sizilien und die Menschen die ich kennengelernt habe, nie vergessen. Ich hoffe, alle eines Tages wieder zu sehen und

das weitere Schicksal der Gemeinde noch weiter mitverfolgen zu können.Dieses freiwillige soziale Jahr ist eine tolle Möglichkeit diese Zeit zwischen Schule und Studium etwas mehr sich selbst zu widmen. Eine Zeit, in der man sich selbst besser kennen und einzuschätzen lernt. Es ist eine völlig andere Welt die man kennenlernt, ein völlig neues Umfeld, eine neue Sprache. Man muss sich in einer neuen Stadt orientieren und wird dabei mehr oder weniger in das kalte Wasser geschmissen. Um allein Catania rich-tig kennen zu lernen, braucht man schon ein Weile. Dann kommen noch Aufgaben dazu, die man früher nicht kannte, oder die Mama sonst immer erledigt hat. Trotz allem habe ich mich vom ersten Tag an immer wohl gefühlt, ich kann es gar nicht oft genug sagen. Vor allem weil ihr alle mich immer willkommen gefühlt haben lasst, immer interessiert, immer nett zu mit wart.Viele Grüße und auf ein baldiges Wiedersehen, Bela

Belas Abschiedsgruß

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Nastja sagt AdieuLiebe Gemeinde,

auch für mich heißt es jetzt nach 9 Monaten, die ich euch alle kenne, Abschied zu nehmen. Ich hätte im

letzten September nie gedacht, dass ich mich so schnell an das Leben auf Sizilien gewöhnen werde und dass mir das alles so ans Herz wachsen wird. Es ist sehr merkwürdig, wie-der in Deutschland zu sein und die nächsten Wochen sind für mich mit vielen Veränderungen verbunden – Umzug, neue Arbeit, neue Stadt. Vielleicht auch ganz gut, ich hoffe, ich kann mich so etwas von meinem „Heimweh“ nach Catania ablenken.

Ich blicke auf eine Zeit mit vielen tollen Menschen zurück, auf viele interessante Eindrücke und auf ein Leben auf einer wundervollen Insel. Ich finde es sehr schade, gerade jetzt gehen zu müssen, da ich mich so richtig eingelebt habe. Aber eigentlich sind wir ja alle nur drei Flugzeugstunden voneinander ent-fernt – will sagen: so schnell werdet ihr mich nicht los :)Das Gemeindeleben war schnell ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben auf Sizilien, ich blicke zurück auf unzählige Spieleabende, Ausflüge oder einfach nur gemeinsame Stunde bei einer Flasche Wein. Ich grüße euch alle auf der Ferne und hoffe, dass wir uns bald wiedersehen! Tanti saluti e un abbraccio,

Nastja

‟ Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut.

MT 2,10

MONATSSPRUCHDezember 2018

‟

25

MONATSSPRUCHDezember 2018

Hochzeit von Ursula und Daniele

B l i cke zurück

26

Fotoalbum B l i cke zurück

ökumenisches Treffen Palermo

Besuch aus Rom

Abschiedsgottesdienst für die Freiwilligen

Gruppe Messina zu Besuch im Pfarrhaus

27

Gruppe Siracusa zu Besuch im Pfarrhaus

Demo für Migranten

Treffen in Siracusa bei Frau Jemulo

Eröffnung der Kafka-Ausstellung

Reisegruppe

B l i cke zurück

28

Torre Annunziata

29

K i r chenvors t and

Name Wohnort Telefon

Patricia Fasoli Catania CT 338-1566107Hera Mendolia Taormina ME 0942-625138Monika Moser Aci Trezza CT 3470508227Margit Müller Sommatino CL 0922-872186Annemarie Platania

Belpasso CT 095-7912265

Gisela Salomon Scoglitti RG 0932-871005

Catania Monika Moser 095-277602Comiso: Melanie Cobisi 0932-879172Messina Ute Barbera 090- 389815Siracusa Roswitha Jemulo 0931-756045Taormina Hera Mendolia 0942-625138Palermo Renate Zwick-Rubino 329-3156630Bibliothek Brigitte Rao 095-7255195Frauennetzwerk Renate Zwick-Rubino 3293156630Sozialberatung Renate Zwick-Rubino 3293156630Gemeindebrief Claudio Fugenzi cfugenzi@kabelmail.de

Ansprechpar tner Innen fü r rege lmäß ig s t a t t f i ndenden Gruppen und In i t i a t i ven s i nd :

Anmerkung der RedaktionDie Funktionen werden in der konstituierenden Sitzung im September entschieden und ab dem kommenden Gemeindebrief wieder in dieser Rubrik erscheinen.

30

Termine · Neu igke i ten · Adres sen

Catania

2.9. So 11.00 Gottesdienst mit Pfarrer Andreas Latz und anschließendem Austausch und Imbiss

6.9. Kirchenvorstandssitzung7.9. Comitato-Sitzung für Granello di Senape12.9. Mi 18.00 Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Latz im

Dom von Taormina19.9. Mi 20.00 Essen für die afrikanischen Flüchtlinge20.9. Do offener Treff mit der neuen Freiwilligen Sanny

Krönert27.9. Do 17.30 Operntreff3.10. Mi 20.00 Essen für die afrikanischen Flüchtlinge zum Tag

der deutschen Einheit7.10. So 11.00 Abendmahls-Gottesdienst mit Reisegruppe Da-

niels (Tel. 0178/3091007) zum Erntedankfest und anschließendem Austausch und Imbiss

11.10. Do 10.00 offener Treff und Pfarrsprechstunde mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

12.10. Fr 16.30 (!) Operntreff15.-18.10. ELKI-Pfarrkonferenz in Florenz17.10. Mi 20.00 Essen für die afrikanischen Flüchtlinge26.-28.10. Tanzen mit Cornelia Betz, siehe Ausschreibung31.10. Mi 19.00 (ökumenische) Andacht in italienisch zum Re-

formationstag von Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

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Catania

2.11. Fr 11.00 Gedenktag der Opfer der Kriege am Soldaten-friedhof Motta St. Anastasia mit Kranznieder-legung und ökumenischer Andacht in Anwe-senheit der Honoratioren Catanias und des deutschen Honorarkonsuls Dr. Turiaco

4.11. So 11.00 Gottesdienst mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber und anschließendem Austausch und Imbiss

7.11. Mi 20.00 Essen für die afrikanischen Flüchtlinge8.11. Do 10.00 offener Treff und Pfarrsprechstunde mit

Pfarrerin Dr. Jutta Sperber16.11. Fr 19.30h Filmabend in deutscher Sprache im Gemein-

dezentrum bei Brot, Wein und Käse. Film: Nokan-Die Kunst des Ausklangs (Gewinner des Auslandsoskars 2009) oder Gran Torino mit Clint Eastwood

16.-18.11. FCEI-Assemblea und Assise in Rom und Pomezia

21.11. Mi 20.00 Essen für die afrikanischen Flüchtlinge22.11. Do 10.00 offener Treff und Pfarrsprechstunde mit

Pfarrerin Dr. Jutta Sperber2.12. So 15.00 Gottesdienst zur Eröffnung des Adventsbasars

in der baptistischen Kirche, danach Basar im Gemeindezentrum

5.12. Mi 20.00 Essen für die afrikanischen Flüchtlinge13.12. Do 17.30 Operntreff23.12. So 11.00 (oder 17.00) Abendmahls-Gottesdienst zu

Weihnachten mit Pfarrerin Dr.Jutta Sperber6.1.2019 So 17.00 Abendmahls-Gottesdienst zu Epiphanias und

zum neuen Jahr mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber und am Klavier Domenico Gioffrè

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Taormina

12.9. Mi 18.00 Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Latz im Dom von Taormina

23.9. So 11.00 Gottesdienst mit der anglikanischen Gemeinde evtl. zusammen mit Pfarrer Andreas Latz

10.10. Mi 17.00 Cinema San George mit dem Film im engli-schen Orginal und deutschen Untertiteln: „Der Duft von Lavendel“ mit Judi Dench, Daniel Brühl und Maggie Smith, Filmtitel im Original: „Ladies in Lavender“

17.30h Opernabend in Catania14.10. So 11.00 Gottesdienst mit der anglikanischen Gemeinde

zusammen mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber7.11. Mi 17.00 Cinema San George mit dem Film im eng-

lischen Orginal und deutschen Untertiteln: „Florence Foster Jenkins“ mit Meryl Streep und Hugh Grant

11.11. So 11.00 Gottesdienst zum Remembrance-Day mit der anglikanischen Gemeinde zusammen mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

2.12. So 15.00 CATANIA: Gottesdienst zur Eröffnung des Adventsbasars in der baptistischen Kirche mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber, danach Basar im Gemeindezentrum

9.12. So 11.00 Gottesdienst mit der anglikanischen Gemeinde zusammen mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

16.12. So 11.00 Christmas-Carols-Messe in der anglikanischen Kirche mit lutherischer Beteiligung

24.12. Mo 17.00 Gottedienst mit Abendmahl zum Heiligen Abend in Deutscher Sprache mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber und an der Orgel Domenico Gioffrè

3333

Messina

12.9. Mi 18.00 Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Latz im Dom von Taormina

21.10. So 16.30 Gottesdienst mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber 18.11. So 16.30 Abendmahls-Gottesdienst mit Pfarrerin Dr.

Jutta Sperber 2.12. So 15.00 CATANIA: Gottesdienst zur Eröffnung des

Adventsbasars in der baptistischen Kirche mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber, danach Basar im Gemeindezentrum

22.12. Sa 16.30 Abendmahls-Gottesdienst zu Weihnachten mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber und an der Orgel Domenico Gioffrè

Comiso

6.9. Do 16.00 Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrer Andreas Latz

12.9. Mi 18.00 Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Latz im Dom von Taormina

25.10. Do Vortrag mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber (Thema erfragen)

22.11. Do Vortrag mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber (Thema erfragen)

2.12. So 15.00 CATANIA: Gottesdienst zur Eröffnung des Adventsbasars in der baptistischen Kirche mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber, danach Basar im Gemeindezentrum

6.12.Do Vortrag mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber (Thema erfragen)

20.12. Do 16.00 Abendmahls-Gottesdienst zu Weihnachten mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

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Selinunte

7.9. Fr 16.00 Treffen mit Pfarrer Latz bei Frau Kutschke alles zur heiligen Regina

12.9.Mi 18.00 Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Latz im Dom von Taormina

2.12.So 15.00 CATANIA: Gottesdienst zur Eröffnung des Adventsbasars in der baptistischen Kirche mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber, danach Basar im Gemeindezentrum

14.12. Fr 16.00 Andacht zu Weihnachten mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber bei Frau Kutschke

Siracusa

12.9. Mi 18.00 Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Latz im Dom von Taormina

9.10. Di 16.00 Vortrag mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber (Thema erfragen)

13.11. Di Vortrag mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber (Thema erfragen)

2.12. So 15.00 CATANIA: Gottesdienst zur Eröffnung des Adventsbasars in der baptistischen Kirche mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber, danach Basar im Gemeindezentrum

18.12. Di 16.00 Abendmahls-Gottesdienst zu Weihnachten mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber im Wohnzimmer von Frau Jemulo

Herzliche Einladung zum Basar am 1. Advent, den 2.12.2018 von 15-21h

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PalermoGemeindetreff: Residence Cleotta, Apartment 612, 6. Etage, Via Caduti senza Croce, Gottesdienste in Chiesa Valdese, neben dem Politiama

8.9.Sa 17.00 Abendmahls-Gottesdienst mit Pfarrer Andreas Latz

12.9.Mi 18.00 Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Latz im Dom von Taormina

19.10.Fr Vortrag mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber (Thema erfragen) im Cleotto

20.10.Sa 17.00 Abendmahls-Gottesdienst mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

23.11.Fr Vortrag mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber (Thema erfragen) im Cleotto

24.11.Sa 17.00 Abendmahls-Gottesdienst mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

2.12.So 15.00 CATANIA: Gottesdienst zur Eröffnung des Adventsbasars in der baptistischen Kirche mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber, danach Basar im Gemeindezentrum

15.12.Sa 17.00 Abendmahls-Gottesdienst zu Weihnachten mit Pfarrerin Dr. Jutta Sperber in Waldenserkirche

16.12.So 18.00 Christmas-Carols-Messe in der anglikanischen Kirche zu Palermo mit lutherischer Beteiligung

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Tan t i augur i !Herz l i chen G lückwunsch zum Gebur t s t ag und Got tes Segen au f a l l en Wegen !

Geburtstag Name Ital. Name Telefon

01.09. Ursula Heiss Sparta 348-102334202.09. Erika Günzel Spadaro 333-227481206.09. Barbara Sommer La Rosa 095-91737512.09. Susanne Cohnen Fomferra 334-127868513.09. Dorothea Kraiss Vinciguerra 0942-62511614.09. Monica Brenner 348 829880719.09. Ute Buddenhorn Barbera 090-38981519.09. Rita Kober Pezzino 095-45426926.09. Thomas Grüssner 338-737283326.09. Katharina Lenerz Bonnici 340-560920101.10. Barbara Misch 389-972841608.10. Brigitte Semmel-

haackRao 348-6041700

10.10. Elisabeth Fugenzi 347-502991810.10. Lydia Zuleger Branca 0942-65411211.10. Ingrid Becks Kape 331-936755418.10. Hera Fritzen Mendolia 339-422562119.10. Renate Zwick Rubino 329-315663023.10. Ursula Bünger Manenti 0932-94484927.10. Anna-Regina Masa-

racchia331-2611654

28.10. Yvonne Müller-Gmelin

Lauricella 095-7275247

29.10. Gisela Döppler 338-9753867

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Geburtstag Name Ital. Name Telefon

30.10. Hildegard Lorenz Maugeri Deutschland01.11. Christiane Bader 339-772322105.11. Susanne Bien Calderone 333 89 6711713.11. Ilka Lehmann 392-261042717.11. Annerose Czimczik Ragusa 0942-2805819.11. Ulrike Marie Bey-

ersdorfer347-9544526

21.11. Annette Brokoph Bellini 339-232864224.11. Erika Weinmann Tarro 095-792136127.11. Helga Schulze Catania 090-38086201.12. Rolf Nierling 095-42260506.12 Rolf-Peter Lezius 091-625212909.12. Charlotte Kleingarn Grippi 091-45485612.12. Bia Beatrix Döring-

Hentschel333-2940164

23.12. Gloria Zagami Miceli 347-822352426.12. Alexandra Donath 388-181858529.12. Eleonore Huth Pignattelli 335-539612431.12. Eva Weismann Sangrigoli 328-1230014

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Liebe Gemeinde in Sizilien,

herzliche Grüße aus dem Heimaturlaub in Franken von Ihrer vermutlich zukünf-tigen Vertretungspfarrerin, Dr. Jutta Sperber. Es gibt noch einige Details zu klären, aber mit größter Wahrscheinlichkeit wer-den wir uns zum ersten Mal beim Abschiedsgottesdienst für Pfarrer Andreas Latz sehen und dann im Oktober ge-meinsam in die Zeit der Vakanzvertretung starten. Das wird sicherlich eine Herausforderung für uns alle, aber ich hoffe, eine positive Herausforderung. Ich bringe eine gewis-se Vertretungserfahrung mit, denn in den letzten knapp elf Monaten habe ich in der Gemeinde Ispra-Varese am Lago Maggiore vertreten, dort einen kleinen Konfirmandenkurs zur Konfirmation geführt und an der Europaschule in Varese unterrichtet, von der zweiten Grundschulklasse bis zum Abitur. Sizilien ist wirklich das an-dere Ende Italiens, aber ich nähere mich ihm nicht nur von Norden, sondern auch von Süden an. Ich bin im Zweitberuf nämlich frisch habi-litierte Religionswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Islam. Und in dieser Eigenschaft habe ich meinen letzten Aufsatz geschrieben über

Multireligiosität in der Geschichte Europas am Beispiel – Sizilien! Dank sizilianischer Kollegen konnte ich die Insel auch selbst schon kennen lernen, aber das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus einem

ungeheuer vielfältigen Panorama in Geschichte und Gegenwart.

Es wird im kommenden Jahr sicherlich viele neue und andere Erfahrungen geben, auf die ich mich schon freue. Und ich glaube, es wird auch et-

was Nord-Süd-Austausch geben, denn gedanklich

sind schon einige Reisen vom Lago Maggiore nach Sizilien in

Planung, nicht nur aus dem Kreis der Gemeinde, sondern auch aus dem Kreis der Ökumene. Letztere würde zugegebenermaßen nicht nur dem geistlichen, sondern auch dem geistigen Kennenlernen und dem Ausbau der Männerarbeit dienen, aber auch das ist nicht zu verach-ten, ganz im Gegenteil – finde ich jedenfalls. Und die Damen von Studienkreis und Cultural Kitchen haben mir den Auftrag mitgegeben, mich in die Herstellung sizilianischer Süßigkeiten einweisen zu lassen. In diesem Sinne grüßt Sie alle herzlich

Ihre Jutta Sperber

Die Vakanzpfarrerin stellt sich vor ....

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Sanny Krönert ist von unse-rem Partner des Berliner Missionswerks auf Seminaren im November und Januar ausgesucht

und in die ev.-luth. Gemeinde auf Sizilien zur Unterstützung in der Gemeindearbeit und zur Hilfe im Engagement für die Flüchtlinge vom 12.9.2018 - 31.7.2019 entsendet worden. Sie ist das zweitjüngste von insge-samt acht Kindern und in der Nähe von Berlin aufgewachsen. Seit ihrer Konfirmation enga-giert sie sich in verschiedenen Jugendaktivitäten ihrer Orts-Gemeinde und ist regelmäßig zu einer Einkehrwoche in der öku-menischen Kommunität zu Taizé in Frankreich zu Gast. Sie schreibt von sich: "Ich bin ein Mensch, der sehr starkes Fernweh hat. Ich möchte am Liebsten die ganze Welt bereisen, möch-te immer neue Kontakte knüpfen, möchte über Gott reden, ich möchte viel sehen, erleben, begutachten, erfahren, untersuchen, kennenler-nen, nachdenken.... und vom ganzen Herzen möchte ich einfach Menschen verstehen.

Ich möchte nicht für Menschen da sein, weil das ja mein Job ist und ich dafür bezahlt werde, ich möchte nicht für Menschen arbeiten, sondern sie unterstützen. Ich bewerbe mich bei einer christlichen Organisation, weil ich erst durch meinen Glauben, diese Werte vermittelt bekommen habe. Erst dadurch, habe ich zu schätzen gelernt, was es heißt, jemandem mit Demut, Barmherzigkeit, Respekt, Mut, Liebe, und vor allem Hoffnung zu unterstützen. Ich möchte auf einer Ebene mit ihnen sein. Ich möchte ihnen kein Brot von oben reichen, sondern möchte sie auf der gleichen Höhe anschauen und es ihnen geben. Ich möchte in ein fremdes Land gehen, um mein gewohntes Umfeld verlassen zu können, um Eindrücke zu gewin-nen, die mir keiner mehr nehmen kann, um neues über andere Kulturen, Menschen, aber auch über mich selber erfahren zu können. Ich möchte lernen, gute Entscheidungen zu tref-fen, abzuwägen, fokussiert zu bleiben. Ich möchte an meine Grenzen kom-men und meine Tiefpunkte erlangen, um mich noch mehr über Höhepunkte freuen zu können."Die Gemeinde heißt Sanny Krönert herzlich willkommen und wünscht ihr ein ereignisreiches, gelingendes Jahr in der bunten Vielfalt Siziliens.

Ihr Andreas Latz

Die neue Freiwillige Sanny Krönert

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Das erste Mal kam ich bereits mit 2 Jahren mit meinen Eltern nach Catania und von da an jedes Jahr 6 Wochen im Sommer. Viel später erwarben meine Eltern ein Haus in Santa Maira di Licodia, in dem sie dann 9 Monate im Jahr residierten. Da konnte ich dann mit meinem Sohn Aron immer gut + günstig Urlaub machen.Nach dem Verkauf vom Licodia-Haus hat es dann leider viel zu lange

5 Jahre gedauert, bis ich endlich mal wieder meinen geliebten Ätna gesehen habe.Am 20. Juli war es dann soweit: Von Frankfurt ging es mit meinem Sohn nach Catania. Wir wurden von Giaccomo Pistone, einem alten Freund aus Paterno am Flughafen abgeholt und verbrachten die ersten 3 Tage bei ihm. Wir machten eine wunderschöne Ätna-Tour, besuch-ten Freunde in Centuripe und erkundeten Paterno. Dann ging es weiter nach Catania, wo wir unser "Basislager" im Centro Culturale aufschlugen. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an die ELKI für diese Gelegenheit. Ich kannte Catania natürlich und habe mir da auch schon viel ange-schaut, aber dort zu wohnen hat mir noch einmal eine ganz andere Perspektive eröffnet: Catania ist eine wunderschöne Stadt, wir

A l s i ch nach S i z i l i en kam

(27 )

von C laud io Fugenz i

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haben so viele tolle Gebäude, Plätze, Kunst und Kultur neu ent-deckt und erstmalig auch das wirklich pralle Nachtleben kennen-gelernt. Was auch genial war, war das Lido "La Batiggia" - ein Tip von Pastor Latz. Das war bequem zu Fuß oder per Bus zu erreichen und die Wasserqualität war so viel besser als an der Spiaggia, wo man Nachmittags vor lauter Schmutz nicht mehr baden möchte. Am ersten Wochenende besuch-ten wir dann Gertraud Linde Cuoco in Augusta. Wir haben im Brucoli beim Abendessen auf ei-ner Meeresterasse die Mondfinsternis erlebt, waren einen ganzen Tag in Syracus und haben auch Augusta erkundet. Danke nochmals an Gertraud für die schöne Zeit. Am 2ten Wochenende fuhren wir dann nach Palermo, wo ich seit über 30 Jahren nicht mehr gewesen bin. Dort haben wir Manifesta 12 aufgesaugt, genial gegessen und uns auch sonst vieles angeschaut. Was ich positiv emp-fand war, dass viele Flüchtlinge ihre eigenen, legalen Geschäfte betrei-ben konnten, was der Stadt noch mehr Exotik verleiht. Negativ war das Müllproblem und die Armut.

Was mir vor Augen führte, wie positiv Catania sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat - dort kann man mittlerweile Nachts ausgehen, ohne im Geringsten

befürchten zu müssen, dass man beraubt wird. Die letzte Woche war mit Strand, Tauchen in Aci Trezza, Abend-Essen im Centro u.v.a.m. im Nu rum. Fazit: Es war viel zu schnell vorbei, ich vermisse das Meer und den Ätna jetzt schon schmerzlich. Sizilien ist bunt, laut, schmutzig, heiß, wunderschön, unglaublich

wohlschmeckend und fühlte sich von der ersten Minute wie Heimat an (ich habe mal zusammenge-rechnet, dass ich deutlich über 2 Jahre meiner Lebenszeit in Sizilien verbracht habe). Ich möchte ganz schnell wieder hin.

Claudio Fugenzi

Aron

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Tanztag mit Cornelia Betz

Thema“Gott ist die Freude, darum hat er die Sonne vor sein Haus gestellt”

S.Francesco

Samstag 27. Oktober 2018 in Catania: 9.30h bis 16:00hOrt: Baptistenkirche Via Capuana 14

Sonntag 28. Oktober 2018 in Palermo: 10:00h bis 16:30hOrt: Domus Carmelitana, Via Giovanni Grasso 13A

Eingeladen sind alle Menschen, die Freude an leichter Bewegung haben. Mit einfachen Schritten und Gebärden lernen wir Kreistänze zu klassischer

und moderner Musik und zu Taizè-Gesängen. Diese Form des Tanzes eröffnet Möglichkeiten, zur Gemeinsamkeit mit anderen und zur eigenen

Mitte zu finden.

Cornelia Betz ist ausgebildete Tanzdozentin für Meditation des Tanzes/Sacred Dance

(Friedel Kloke-Eibl), Internationale Tanzfolklore und Meditation in Bewegung (Nanni Kloke). Im Erstberuf ist sie Dipl. Kirchenmusikerin.

Zur Organisation:Angeleitet wird je nach Bedarf in Deutsch und in Italienisch. Bequeme, flache Schuhe (auch Sportschuhe) mitbringen. Einfaches Mittagessen in

Catania gegen Unkostenbeitrag, in Palermo Mittagessen nach Absprache. Für den Kurs bitten wir um einen Unkostenbeitrag von 5,--Euro.

Bitte melden Sie sich bis zum 13.Oktober an. Für Catania bei Gisela Salomon cell.346 2444499, Melanie Cobisi cell.335 1528339, Pastora Silvia Rapisarda 329 1612735. Für Palermo bei Renate Zwick cell. 3293156630.

Das Seminar wird bezuschusst durch die OPM-Mittel derEvangelisch-Lutherischen Kirche in Italien

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Giornata di danza con Cornelia Betz

Tema“Dio è la gioia: per questo ha messo il sole davanti a casa sua” San

Francesco

Sabato 27 ottobre 2018 a Catania: dalle 9.30 alle 16.00 Luogo: Chiesa Battista, Via Capuana 14

Domenica 28 ottobre a Palermo: dalle 10.00 alle 16.30 Luogo: Domus Carmelitana, Via Giovanni Grasso 13A

Tutte e tutti coloro che amano il movimento leggero sono invitati a par-tecipare. Con semplici passi e gesti impariamo delle danze in cerchio con musica classica e moderna e con i canti di Taizè. Questa forma di danza

dona la possibilità di stare insieme agli altri in armonia e allo stesso tempo di trovare il proprio centro.

Cornelia Betz è insegnante professionista nella meditazione della danza/Sacred Dance (Friedel Kloke-Eibl), Danza folcloristica internazionale e meditazione in movimento (Nanni Kloke). La signora Betz è laureata in Musica sacra.

Iscrizione e organizzazione:Lingua delle lezioni: a richiesta in italiano e in tedesco. Portare delle scarpe comode (anche scarpe da ginnastica). Pranzo semplice con un piccolo con-

tributo a Catania, pranzo in accordo con le/i partecipanti a Palermo.Graditi l’iscrizione entro il 13 ottobre e un contributo per il corso di 5

Euro. Per Catania telefonare a Gisela Salomon cell.346 2444499, Melanie Cobisi cell.3351528339, Pastora Silvia Rapisarda 329 161 2735. Per

Palermo telefonare a Renate Zwick cell. 3293156630.

Il seminario viene sovvenzionato con l’otto-per-mille dellaChiesa Evangelica Luterana in Italia

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Zum 250. Geburtstag von Friedrich Schleiermacher

An der Wende zum 19. Jahrhundert wagt eine Berliner Zeitung die Prognose, dass in Deutschland der christliche Glaube in zwanzig Jahren erloschen sein werde. Ein ande-rer Zeitgenosse stellt mit Blick auf Berlin, dem Zentrum der deutschen Aufklärung, fest: „Die Kirchen waren leer, und verdienten es zu sein; die Theater waren gedrängt voll, und mit Recht.“ In diese Situation hinein veröffentlicht 1799 der dreißigjährige Berliner Krankenhauspfarrer Friedrich Schleiermacher anonym ein Buch: „Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern.“ Selbstbewusst schreibt er: „In das Hilferufen der meisten über den Untergang der Religion stimme ich nicht ein.“ Und prophezeit: Das Christentum werde „noch eine lange Geschichte haben“.Am 21. November 1768 wird Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher in Breslau geboren. Er ist das zweite Kind eines reformierten preußischen Feldpredigers und dessen from-mer Frau, einer Pastorentochter. Mit 14 besucht er die pädagogi-schen Anstalten der Herrnhuter Brüdergemeine. Zeitlebens prägt ihn deren warmherzige Jesusfrömmigkeit. Allerdings reibt er sich an dem orthodoxen Dogmatismus und der pi-etistischen Gängelei. In der freien Luft der Universität Halle vertieft er sich in das Gedankengut der Aufklärung

und besonders in die Philosophie von Immanuel Kant. Doch auch dessen Vernunft- und Morallehre ist ihm zu dürr. Allmählich findet er einen neuen Zugang zum Glauben und eine angemessene Form, den Glauben zu kommunizieren: den Dialog. Der griechische Philosoph Platon, dessen Werke er ins Deutsche übersetzt, hatte in seinen Dialogen gelehrt, dass „Lernen“ nicht Bevormundung ist, sondern „Erinnerung“ und damit ein Anknüpfen an bereits Vorhandenes. An die Stelle dogmatischer Lehrsätze setzt er die individuelle religiöse Erfahrung. In seiner „Glaubenslehre“ (1821/22) beschreibt er eine indivi-duelle Religion, die allerdings nicht im Individualismus stecken bleibt, sondern sie drängt zur Mitteilung und sucht die Gemeinschaft mit anderen. Schleiermacher denkt an ein idea-les „priesterliches Volk“, wo jeder Priester und Laie ist, jeder seine per-sönlichen Anschauungen und Gefühle äußert und sich von den frommen Äußerungen der anderen anregen und bereichern lässt. Mit seinem theologischen Ansatz beim Menschen trägt Schleiermacher zu einer Demokratisierung des christ-lichen Glaubens bei und inspiriert viele Generationen von Theologen. Der „Kirchenvater des 19. Jahrhunderts“ stirbt am 12. Februar 1834 in Berlin.

Reinhard EllselPastorin Dr. Jutta Sperber wird in den Gemeindegruppen zu Schleiermacher und sein theologisches Wirken vielfältig referieren.

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Nella vulgata quotidiana l'aggettivo “biblico” è inteso come disastroso, funesto, quanto meno complicato, per non dire avventuroso. Così non è invece per i cristiani, che significa chiamata, ricerca e ritrovamento dell'essere, di Dio e dell'uomo nello stesso tempo. Cammino certamen-te faticoso, forse anche duro, ma gioioso e soprattutto pienamente

cosciente della vocazione cristiana che sta dentro ciascuno di noi. Questo è stato il viaggio nella Germania del nord da parte di un nutrito gruppo di Cristiani apparten-enti alla Chiesa Evangelica Luterana in Italia; e non solo, visto che anche qualche cattolico, come chi scrive, vi ha partecipato con la propria famig-lia. Dunque un viaggio ecumenico,

Un cammino di fede al suono di Bach di Giuseppe Moscatt - un rapporto del viaggio della CELI

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dalla Sicilia a Milano, passando per Roma e per Firenze a Venezia, visto la simpatica comitiva che ha voluto intraprendere questo singolare cammino. Amburgo – dal 24 al 27 giugno – Luneburg, il 28 dello stesso mese; infine, Lubecca il 29 e il 30. Le tre capitali del luteranesimo del nord della Germania, l'Amburgo di Johannes Brahms, la Lubecca di Thomas Mann e la Luneburg regno del sale. La sera del 24 assemblea dei partecipanti, presieduta dal pastore Andreas Latz e la presenta-zione della validissima responsabile del viaggio Francesca Conti, diligen-te preparatrice di ogni aspetto dell'impresa, fin dai contatti telefoni-ci, attenta alle esigenze alimentari e ai modi più semplici per raggiungere il centralissimo hotel, a poche centinaia di metri dal cuore della grande capitale del Baltico, la Rathaus, il Parlamento - Comune ad un tempo della città, visto che Amburgo è una delle prime città

libere di Europa, centro commercia-le fin dal Medioevo, capitale della Lega Anseatica, dove nacque la grande economia politica della futura Germania. Mentre in Italia le Repubbliche Marinare dell'epoca litigavano, quelle omologhe tedes-che si riunivano e vincevano le guerre commerciali e militari, a sinistra contro le prime monarchie nazionali e a destra col colosso russo, aprendo la strada all'impero di Bismarck. Ma andiamo ai luoghi del 25: il Municipio, l'Alster, il Centro Commerciale, la chiesa di S. Michele, naturalmente luterana, ma non priva di segni cattolici, come la splendida statua in bronzo di S. Michele che lotta col diavolo, che conferma la tradizionale posizione di Lutero, moderatamente avverso alle tesi calviniste che avevano portato alla distruzione sistematica di ogni figura di santi nelle chiese riformate. Nelle chiese luterane di Amburgo invece prevalse -e non possiamo

non essere d'accordo – la posizione moderata di Erasmo da Rotterdam, che negò le posizioni iconoclaste di Calvino, ritenendo necessaria una simbologia didattica e trascinatrice del popolo dei fedeli. E in tal contes-to di chiesa luterana non è priva

dunque di una certa magnificenza barocca, e qui abbiamo ascoltato le splendide musiche di Bach, Händel, Brahms e Liszt, in armonia alla terza gamba del luteranesimo, vale a dire la musica (le altre due, la grazia di Dio e la sola Fede, quali vie per la

giustificazione del peccato originale). Il 26, poi, a Petristrasse n.28, abbia-mo visitato il quartiere dei compositori, a suggello del tema bachiano del viaggio. Qui, abbiamo trovato la storia di Telemann, di Hesse, di Mahler e di Mendelssohn.

Soprattutto, un momento di amore e di riflessione culturale fra le romanze di questi autori, tutti di Amburgo, o vissuti colà, dove approfondirono il loro genio musicale (Mahler appunto), ovvero continuarono la tradizione paterna, come Carl Philipp Emanuel Bach. Non poteva poi mancare, nella seconda parte della giornata, una lunga pas-seggiata nel quartiere storico marittimo dei vecchi Magazzini, alcuni come quelli dell'epoca della Riforma della lega Anseatica (XIII° – XVI° secolo); altri ristrutturati, come quello dove oggi sorge lo spettacolare

palazzo della Musica, l'Elbphilarmonie. L'ultima giornata nella ricca e produttiva Amburgo – l'attuale seconda città della Germania – ci ha visti visitare l'altra importantissima chiesa luterana di S. Pietro e Paolo, dove siamo stati

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ospiti del pastore Dr. Luis Martin Kruss, che ha con-dotto la meditazione religiosa, fra S.Paolo e S. Francesco in armonia allo spirito ecumenico del gruppo. E poi, la visita, sempre piena di tracce cattoliche sapientemente abbinate al nuovo spirito riformato, come nel caso dell'altare pienamen-te luterano, al cui lato stava una bellissima statua medievale della Madonna e alle cui spalle era ben visibile un'ultima cena su tavolo ovale, a significare comun-que una scelta di condivisione e di abbandono definitivo di ogni questi-one dottrinale. A sera, conclusione degna del viaggio: balletto moderno – forse troppo... - in memoria del grande ballerino Nijinskij; che aveva tra l'altro rappresentato Till Eulenspiegel, l'anima del popolo protestante tedesco,già musicata da Richard Strauss. Per poi andare l'indomani sul porto di Amburgo, la cui operosità commerciale è pro-porzionale alla mastodonticità delle opere portuali stesse. Il 27 ci siamo recati a Luneburg, vecchio borgo medievale del '400, dove l'estrazione

del sale e la sua notevole commer-cializzazione, attraverso piccole flotte fluviali dall'Elba fino al Baltico, rappresentò la più originale industria agroalimentare del nord europa, con ricadute positive nell'economia. Luneburg ci appare come una piccola città di campagna del '400, con strade di un acciottolato classi-co, un lungo camminamento accanto al fiume Ilmenau che la attraversa, con ai lati i magazzini per la conserva del sale, raccolti dalle numerose miniere della zona. Era una piccola borghesia operosa, con le case a piramidi, simili alle vecchia Amsterdam, con chiese piene di simboli cristiani, soprattutto protes-tanti, viali alberati, palazzi di arte successiva piuttosto barocche, come il bellissimo Comune e la strepitosa

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fontana della piazza centrale. Originali le barche lungo il fiume, all'epoca utilizzate per il trasporto delle merci, oggi ambite dai turisti. Ma la vera attrazione del luogo è la vecchia gru di ferro battuto che sta al centro del marciapiede a lato del fiume, utilissima nel caricare il sale per depositarlo nel più vecchio magazzino che si ricordi, movimen-tata da un groviglio di ingranaggi che solo un Archimede poteva inventare e che abbiamo potuto ammirare ancora all'opera. Perché Luneburg decadde? Ciò si ebbe quando lo zolfo perse il primato delle fonti energetiche rispetto al carbone; come avvenne quando il ghiaccio

sostituì il sale e dunque nuovi mezzi di conservazione delle merci agroali-mentari subentrarono al sale, unica risorsa per le valli del nord e per le coste baltiche, per altro sferzate dalle guerre di religione del '600 fra la Germania Luterana e l'Austria Cattolica. Poi arrivò la Prussia di Federico il Grande e la borghesia industriale prettamente calvinista. Infine, lo Stato nazionalista di di Bismarck che ridusse progressiva-mente le autonomie cittadine della lega Anseatica. E qui passiamo a Lubecca, “la bella” come si traduce il tedesco “Lübick”, non immune da influenze linguistiche scandinave. Che la fine di Lubecca come città

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libera sia stata opera di Gustavo Adolfo di Svezia, a difesa del Luteranesimo, ma di fatto favorevo-le allo sviluppo dell'economia capitalista industriale di stampo calvinista, lo dimostrano proprio le fortificazioni della città, il cui emble-ma è l'Holstentor, ai cui piedi giacciono due splendidi spingarde del '600. Altra prova è l'ampiezza della strada costeggiata da grandi palazzi barocchi e poi rococò, senza contare l'autorevolezza architettoni-ca della porta dalla quale si snoda la lunga quanto interessante passeggia-ta. Nella chiesa di S. Pietro abbiamo potuto udire e ammirare il coro delle voci bianche, dove la presenza di giovani extracomunitari che giustifica il maggior sviluppo di integrazione interetnica presente in quelle comunità luterane. Non poteva però mancare una visita culturale d'eccellenza, la c.d. Casa della famiglia Buddenbrook, splendi-da magione inventata da Thomas Mann e richiamante piuttosto la sua dimora di famiglia. Distrutta nel secondo conflitto mondiale da un bombardamento tipico degli invidio-si inglesi, la casa è stata ricostruita proprio sulla base delle pagine del romanzo ed è rivolta a tutti coloro che rimpiangono il mito della bor-ghesia imperiale tedesca dove l'industria altro non era che una grande famiglia, in nome della

cogestione delle imprese, concetto respinto nell'altrettanto mitico 1848, francese e italiano, di Marx e Mazzini, a seguito della più attraente nozione di lotta di classe: Alla fine prevalse il paternalismo della classe industriale prussiana, che cominciò a marciare con la musica di Wagner nel segno della pace fra le classi sociali unite per lo sviluppo della Nazione...Mobili, libri, quadri di un opulenza d'impresa sociale, che forse nascondeva un senso di con-formismo culturale che Nietzsche e lo stesso Mann smaschereranno all'inizio del '900. È proprio questo il centro del messaggio di questo viaggio: anche tra noi il naturale senso di diffidenza fra chi non si conosce è andato rapidamente scemando, fino a diventare cordiale divisione del pane e del vino nella cena conclusiva. In fondo, anche nell'eucaristia si è partecipi di Cristo, che è anche viva rappresentazione e presenza proprio nello stare insie-me, sentimento che il cammino biblico permise alle tribù d'Israele di divenire il popolo eletto. Anche le comunità cristiane – e la nostra comunità viaggiante – hanno fatto questo percorso e ringraziamo Padre Latz e Francesca Conti che con la loro sapiente attività, hanno consentito l'attuazione della Grazia di Dio e hanno rafforzato la nostra fede.

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Nachges te l l tBuchvorste l lung

Dr. Mü l l e r-Woh l f ahr t :

Mit den Händen sehen

Auf den beiden Fotos ist die Taufe der Enkelkinder von Dr. Müller-Wohlfahrt in Palermo zu sehen, unseren Freiwilligen Bela und mich begrüßte er mit einer intensiven Betrachtung und Berührung unserer Hände, so ist es kein Zufall, dass es von ihm ein neues Buch gibt, ,...mit den Händen sehen...“,

vorab: ein eindringliches Buch, ein Rückblick auf 40 Jahre Bundesliga und deutsche Nationalmannschaft, aber v.a. ein ausgesprochen kluges

Buch über ihn und uns selbst.

Müller-Wohlfahrt kommt aus ei-nem Pastorenhaus, er ist der jüngste von drei Söhnen, mit größten Schwierigkeiten in Latein und Religion, aber mit höchster Sportbegeisterung, auf der Auffahrt zum Pfarrhaus in Ostfriesland wurde kurzerhand eine Sprintbahn gemacht, im klassischen Fünfkampf wurde Müller-Wohlfahrt nicht nur Landesmeister, sondern kletterte auch in der nationalen Liga ganz

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nach oben, sein Abitur war mä-ßig, aussichtslos damit Medizin studieren zu können, er ging nach Kiel und begann ein Biologie- und Chemiestudium, dann öffnete die Kieler medizinische Fakultät ihren Zugang für anderweitig Begabte für das Medizinstudium, Müller-Wohlfahrt ergriff diese einzigartige Chance und mit seiner Nebenbegabung des sonntägli-chen Orgelspiels, der Jazzposaune, seiner Sportbegeisterung erhielt er zum Entsetzen seines Vaters einen Studienplatz für Medizin in Kiel. Er nutzte ihn und wurde nach medizinischen Lehrjahren sogleich als Sportarzt bei Hertha BSC eingestellt, bis Bayern München auf ihn aufmerksam wurde und ihn als Jungarzt zum Chef der medi-zinischen Abteilung der gerade zu nationalem Ruhm gelangenden Mannschaft Bayern Münchens machte. Später wurde er über viele Jahre zusätzlich der betreuende Arzt der deutschen Nationalmannschaft. Bei Bela und mir nach der Taufe seiner Enkelkinder verabschiedete er sich mit Blick auf die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland, dass es so oder so nichts werden würde mit einem guten Platz, weil allein schon die Unterkunft so abgelegen und hässlich sei.

In der Beschreibung seiner

beruflichen und zugleich immer privaten Biografie berichtet er von intensiven Jahren im Dienst der Medizin und der Jugend und jungen Erwachsenen von Bayern München und der Nationalmannschaft.

Aber nicht nur das: ein weiser junggebliebener Mann von 75 Jahren gibt seine durchaus menschenle-senden und menschenflüsternden Erkenntnisse weiter, ein Genuß, der stark zum Nachdenken anregt.

Andreas Latz

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Als ich durch Zufall auf den Youtube-Film stieß, der die Enthauptung von 21 koptischen Christen am Strand von Sirte bei Tripolis in Lybien zeigte, war ich zutiefst verstört. Welche Barbarei, welche Grausamkeit, was für eine Verhärtung der Herzen in größt-möglicher Unbarmherzigkeit, vermischt mit verwirrter politischer Ideologie.Ich konnte gar nicht hinschauen und stellte schnell wieder ab.

Martin Mosebach ist es nun zu verdanken, dass er mit seinem Buch „Die 21 - eine Reise ins Land der koptischen Märtyrer“ den Lebensweg der 21 ermordeten Männer nachzeichnet, die Eltern und Familien in Oberägypten be-suchte, mit Bischöfen und Priestern sprach. Eine Hagiographie ist ent-standen. Ein Stück für Stück sich vervollkommendes Puzzle von 21

Biographien junger Männer, die innerhalb ihrer koptischen Kirche so sehr im Glauben standen, dass es für sie vollkommen ausgeschlossen war, auch unter Bedrohung ihres Lebens, zu konvertieren und Muslim zu wer-den. Auf ihrer Baustelle in Lybien lebten die 21 am Ende in einem einzigen Raum, beteten und sangen ihre vertraute Liturgie.

Anrührend, wie Mosebach be-schreibt, dass die Männer nicht aus reichen, wohl behüteten Häusern stammten, sondern aus ärmsten Familienverhältnissen entspringen. Mittelpunkt ihres ärmlichen, mono-tonen Lebens war die sonntägliche dreistündige Liturgie, mit der sie durch Gesang, Gebet und Lauschen auf Gottes verkündigtes Wort teilnahmen.

Wer es wagt in das Video der Enthauptung hineinzuschauen, der

Nachges te l l tBuchvorste l lung Mart in Mosebach t :

Die 21

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sieht 21 ausgesprochen gefasste Männer, in der Gewissheit, ihrem Gott gegenüber zu treten. Keiner weint, keiner bricht in nachvollzieh-bare Panik aus, keiner tröstet den anderen, alle wissen darum, dass ihnen in wenigen Minuten der Kopf abgetrennt wird, und sie verharren im Glauben und Gebet und ihre letzten Worte sind: Herr, Jesus Christus, in dein Reich trete ich ein.

Als Mosebach das Dorf El-Or in Oberägypten besucht, aus dem die meisten Opfer stammen, sagt der Ortspriester, es seien doch alles ganz normale Jungen gewesen. Sie tobten und lebten in der Tradition vieler vorangegangener Generationen im Dorf, einige hat-ten schon Frau und Kinder, andere waren noch unverheiratet.

Es gibt eine alte Legende um 320 bei Sebaste aus der römi-schen Christenverfolgung, als der Hauptmann Candidus sich weiger-te, die antiken Götter anzubeten, 39 folgten ihm, nach mehrmaligem vergeblichen Bitten und Drängen der Offiziere, ihren christlichen Glauben abzuschwören, wurden die Delinquenten ausgezogen und auf einem gefrorenen See gestellt, um sie noch besser zu überzeugen, zündete ein Legionär in sichtbarer Entfernung ein wär-

meverheißendes Feuer an, einer hielt die mit der Kälte verbunde-nen Qualen nicht aus, und ging zum Feuer. Als das ein Soldat sah, zog er sich aus, und stellte sich als Adauctus, als Hinzugefügter, als Hinzugekommener, zu den ande-ren, überzeugt von der Mächtigkeit dieses christlichen Glaubens. Alle 40 starben.

So war es auch bei den Opfern der ISIS, nur 20 Kopten wurden ent-hauptet und ein Fremdarbeiter aus Ghana, Matthew, der Adauctus. Auch Matthew wurde bereits eine Woche nach der Tat mit all den anderen von Tawadros II, dem koptischen-orthodoxen Papst-Patriarchen heiliggesprochen, obwohl er der koptischen Kirche nicht angehörte und Mitgliedschaft erst durch eine Erwachsenentaufe möglich wird. Doch Matthew habe mit seinem Tod die Bluttaufe er-halten, so dass er als vollwertiges Mitglied der koptischen Kirche betrachtet wurde. Die schon schnell im Anschluss an dieses Blutgemetzel entstandenen Ikonen zeigen die 20 Märtyrer und in ihrer Mitte der farbige Matthew.

Andreas Latz

ImpressumRedaktionskreis: Monika Moser, Pastor Andreas Latz Layout: Claudio Fugenzi

Redaktionsschluss Ausgabe 1 2019 Januar / Februar / März 15.12.2018

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