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Concept-Map VWA Anleitung zur Erstellung von „Concept-Maps“ Concept-Maps 1 dienen wie Mind-Maps der Strukturierung von Wissen und der Veranschaulichung insbesondere komplexer Sachverhalte. Sie können je nach Ziel hierarchisch, zyklisch oder systemisch aufgebaut sein 2 . Zu ihrer Erstellung werden die zentralen Begriffe eines Themas zunächst erfasst, sodann schematisch aufgezeichnet, erweitert und schließlich netzartig verknüpft. Durch die intensive Auseinandersetzung mit (Schlüssel)Begriffen lassen sich Inhalte leichter erschließen und neue Ideen entwickeln. Im Rahmen der Erarbeitung einer VWA könnten Concept-Maps im Anschluss an ein Brainstorming zur Themensuche zum Einsatz kommen, bei der Eingrenzung des Themas und bei der Gliederung der Inhalte hilfreich sein, zur Zusammenfassung der Arbeit und bei der Vorbereitung der Präsentation eingesetzt werden. Concept-Maps können einfach und schnell per Hand gezeichnet oder mit Hilfe entsprechender Computerprogramme (z. B. „Cmap-Tools“, „Inspiration Maps Lite“ (iPad), kostenlos für nicht kommerzielle Anwendungen erstellt werden. Mögliche Vorgangsweisen beim Erstellen einer Concept-Map 3 : Auflistung der wichtigen Stichwörter auf, ggf. Nummerierung, um Prioritäten zu verdeutlichen Notierung der wichtigsten dieser Stichwörter (nur eins oder wenige) zentral auf ein DIN A4- oder DIN A3-Blatt im Querformat Notierung weiterer, passender Stichwörter in direkter Nachbarschaft und Verdeutlichung von Abhängigkeiten und Beziehungen mittels Verbindungslinien Gruppierung von Zusammengehörendem, farbiges Umrahmen Verwendung von Symbolen und auch Bildern zur Visualisierung von Begriffen und Beziehungen Verwendung von Pfeilen zur Darstellung einer Denkrichtung, zur Verdeutlichung von Ursache und Wirkung oder zur Richtungsangabe vom Allgemeinen zum Speziellen etc. Kommentierung der Verbindungen und Pfeile mittels kurzer, präziser Beschreibungen zur Dokumentierung, in welcher Beziehung die Begriffe zueinander stehen Arbeit ohne zensurierende Unterbrechungen - Ein direktes Ordnen und Optimieren der Karte stört die Kreativität und behindert die Erstellung der Concept-Map Beispiel 4 : 1 Vgl. Kannicht, Ludwig: Concept Mapping. Multidisziplinäre Hintergründe zur Visualisierung von Wissen und Concept Mapping konkret mit CmapTools. Hausarbeit: Humboldt-Universität zu Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Institut für Psychologie. http://luline.net/extra/wp-content/uploads/2009/12/Concept-Mapping-Kannicht-2008.pdf [Zugriff: 30.1.2017]. Vgl. Kulnigg, Elisabeth: Textverständnis in allen Fächern. 10 Lesestrategien im Unterrichtsgegenstand Chemie. – Pädagogische Hochschule Wien, Bundeskoordinationsstelle LITERACY 2 Fürstenau, Bärbel: Concept Maps im Lehr-Lern-Kontext. 2011. http://www.diezeitschrift.de/12011/lehr-lernforschung-01.pdf [Zugriff 21.2.2017]. 3 Arbeitsgruppe AG Lesen: Textkompetenz in allen Fächern Lesestrategien im Unterrichtsgegenstand Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung. Bm:uk, SSR Wien, 2011. http://www.lesenundverstehen.at/pluginfile.php/759/mod_label/intro/Geschichte2_2.pdf [Zugriff: 19.2.2017]. 4 Landesinstitut für Schule Bremen: Concept Mapping. http://www.lis.bremen.de/va/detail.php?template=05_content_bild_einzeln_d&gsid=bremen56.c.90396.de [Zugriff: 30.1.2017]. Concept-Map

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Concept-Map VWA

Anleitung zur Erstellung von „Concept-Maps“

Concept-Maps1 dienen wie Mind-Maps der Strukturierung von Wissen und der Veranschaulichung insbesondere komplexer Sachverhalte. Sie können je nach Ziel hierarchisch, zyklisch oder systemisch aufgebaut sein2. Zu ihrer Erstellung werden die zentralen Begriffe eines Themas zunächst erfasst, sodann schematisch aufgezeichnet, erweitert und schließlich netzartig verknüpft. Durch die intensive Auseinandersetzung mit (Schlüssel)Begriffen lassen sich Inhalte leichter erschließen und neue Ideen entwickeln.

Im Rahmen der Erarbeitung einer VWA könnten Concept-Maps im Anschluss an ein Brainstorming zur Themensuche zum Einsatz kommen, bei der Eingrenzung des Themas und bei der Gliederung der Inhalte hilfreich sein, zur Zusammenfassung der Arbeit und bei der Vorbereitung der Präsentation eingesetzt werden.

Concept-Maps können einfach und schnell per Hand gezeichnet oder mit Hilfe entsprechender Computerprogramme (z. B. „Cmap-Tools“, „Inspiration Maps Lite“ (iPad), kostenlos für nicht kommerzielle Anwendungen erstellt werden.

Mögliche Vorgangsweisen beim Erstellen einer Concept-Map3:

Auflistung der wichtigen Stichwörter auf, ggf. Nummerierung, um Prioritäten zu verdeutlichen

Notierung der wichtigsten dieser Stichwörter (nur eins oder wenige) zentral auf ein DIN A4- oder DIN A3-Blatt im Querformat

Notierung weiterer, passender Stichwörter in direkter Nachbarschaft und Verdeutlichung von Abhängigkeiten und Beziehungen mittels Verbindungslinien

Gruppierung von Zusammengehörendem, farbiges Umrahmen

Verwendung von Symbolen und auch Bildern zur Visualisierung von Begriffen und Beziehungen

Verwendung von Pfeilen zur Darstellung einer Denkrichtung, zur Verdeutlichung von Ursache und Wirkung oder zur Richtungsangabe vom Allgemeinen zum Speziellen etc.

Kommentierung der Verbindungen und Pfeile mittels kurzer, präziser Beschreibungen zur Dokumentierung, in welcher Beziehung die Begriffe zueinander stehen

Arbeit ohne zensurierende Unterbrechungen - Ein direktes Ordnen und Optimieren der Karte stört die Kreativität und behindert die Erstellung der Concept-Map

Beispiel4:

1 Vgl. Kannicht, Ludwig: Concept Mapping. Multidisziplinäre Hintergründe zur Visualisierung von Wissen und Concept Mapping konkret mit

CmapTools. Hausarbeit: Humboldt-Universität zu Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Institut für Psychologie. http://luline.net/extra/wp-content/uploads/2009/12/Concept-Mapping-Kannicht-2008.pdf [Zugriff: 30.1.2017]. Vgl. Kulnigg, Elisabeth: Textverständnis in allen Fächern. 10 Lesestrategien im Unterrichtsgegenstand Chemie. – Pädagogische Hochschule Wien, Bundeskoordinationsstelle LITERACY

2 Fürstenau, Bärbel: Concept Maps im Lehr-Lern-Kontext. 2011. http://www.diezeitschrift.de/12011/lehr-lernforschung-01.pdf [Zugriff 21.2.2017]. 3 Arbeitsgruppe AG Lesen: Textkompetenz in allen Fächern Lesestrategien im Unterrichtsgegenstand Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung. Bm:uk, SSR Wien, 2011. http://www.lesenundverstehen.at/pluginfile.php/759/mod_label/intro/Geschichte2_2.pdf [Zugriff: 19.2.2017]. 4 Landesinstitut für Schule Bremen: Concept Mapping. http://www.lis.bremen.de/va/detail.php?template=05_content_bild_einzeln_d&gsid=bremen56.c.90396.de [Zugriff: 30.1.2017].

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