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HEIM- VERNETZUNG So nutzen Sie Ihre Musik-, Bilder- und Videodaten komfortabel im ganzen Haus FRITZ!BOX-SPEZIAL: Die besten Tipps & Tricks zum erfolgreichen Multitalent von AVM Strom sparen Mit All-in-One- Geräten die Stromrechnung drücken Software- Update So profitieren Sie kostenlos von neuen Funktionen Unterwegs zu Hause Zugriff auf die Daten zu Hause – via Internet aus der ganzen Welt Tipps & Tricks Machen Sie Ihre Fritz!Box zur Komfort- Telefonanlage powered by

Connect Sonderheft Fritzbox

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Connect Sonderheft Fritzbox

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  • Heimvernetzung

    So nutzen Sie ihre musik, Bilder

    und videodaten komfortabel im

    ganzen Haus

    Fritz!BoxSpezial: Die besten tipps & tricks zum erfolgreichen multitalent von avm

    Stromsparen mit allinonegerten die Stromrechnung drcken

    Software-Update So profitieren Sie kostenlos von neuen Funktionen

    Unterwegs zu Hause zugriff auf die Daten zu Hause via internet aus der ganzen Welt

    Tipps & Tricks machen Sie ihre Fritz!Box zur Komforttelefonanlage

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  • Wolfgang Boos,connect-Redakteur

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    Wenn sie ein Taschentuch wollen, bitten die meisten Menschen um ein Tempo. Im Falle der Papiertaschentcher mit dem blauen Logo ist die Marke zur Gattungsbezeichnung gewor-

    den. Dieser Traum eines jeden Marketingstrategen hat sich auch fr die Firma AVM erfllt: Ist heute von einem DSL-Modem mit eingebautem WLAN-Router und Telefonanlage die Rede, wird es meist gleich als Fritzbox bezeichnet. Kein Wunder, denn zum einen haben viele Internet-anbieter tatschlich eine Fritz!Box oder ein baugleiches Modell im Angebot, zum anderen haben es die Berliner geschafft, der unscheinbaren Kunststoffbox fast schon Kultstatus zu verleihen.

    Zu verdanken ist das nicht zuletzt der Geschwindigkeit, mit der AVM seine Software weiter-entwickelt: Alle paar Monate gibt es ein kostenloses Firmwareupdate mit berraschenden neuen Funktionen. Mal bekommt die Box einen Anruf beantworter oder einen Faxempfnger spendiert, dann einen Mediaserver oder den Zugang fr ein UMTS-Modem. In jedem Fall jedoch hat der Kunde nach einigen Monaten ein ganz anderes und deutlich hherwertiges Produkt zu Hause als zum Zeitpunkt des Kaufs. Und das gilt nicht nur fr die Fritz!Boxen, sondern auch fr Zubehr-gerte wie DECT-Telefone oder WLAN-Verstrker.

    Grund genug fr connect, der Fritz!Familie ein eigenes connect-Spezial zu widmen. Erfahren Sie auf den folgenden Seiten, was Ihre Fritz!Box so alles kann, welche sinnvollen Features Ihren Alltag erleichtern und wie Sie die Funktionen komfortabel nutzen knnen. Viel Spa beim Lesen, Staunen und Ausprobieren!

    Alles aus einer Fritz!Box

    Lngst ist die Fritz!Box der Berliner Technikschmiede AVM zum Synonym fr Internetrouter mit Telefonanlage geworden. Lesen Sie in diesem Spezial alles ber die cleveren Boxen.

  • connect Fritz!Box-Spezial

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    Von null auf BreitBandconnect lsst die entwicklung von internetanschlssenin deutschland revue passieren. ..................................................................................................................................................................................................4

    im grnen BereichKleinvieh in form von telefon, fax & co. macht auch mist:So senken Sie mit der fritz!Box fon ihren Stromverbrauch. .................................................................................................................6

    hochleiStungS-Boxdas neue flaggschiff, die fritz!Box fon Wlan 7390, im ausfhrlichen connect-Praxistest. .....................................................................................................................................................................................8

    VernetzteS zuhauSeSchnelles internet, und nun? connect erklrt, wie Sie ihre daten im haus verteilen. ................................................................................................................................10

    telefonzentralemit der fritz!Box fon als telefonanlagewird selbst das lteste telefon zum feature-Phone. .......................................................................................................................................14

    traumhochzeitdie aVm-mobilteile mt-d und mt-f verstehen sich prima mit der fritz!Box. Bestehen sie auch den harten connect-test? .................................................................................................... 17

    fritz!naSmusik, Videos und Bilder ab sofort zentral speichern: erfahren Sie, wie ihre fritz!Box zur medienzentrale wird. ...................................................................................................................20

    fritz!aPPauch android-Smartphones und das iPhone kommunizieren jetzt mit der fritz!Box. .............................................................................................................................................................................................................................23

    neuer anStrichmithilfe von firmware-updates lsst sich ihre fritz!Box pflegen, aufbohren und auf den neuesten Stand bringen. ................................................................................................................................................24

    in Weiter ferne So nahauch von unterwegs knnen Sie die fritz!Box steuern und auf ihre daten zugreifen. connect erklrt, wies geht. ....................................................................................................................26

    im tunnel durchS netzSicherheit geht ihnen ber alles? Kein Problem: die fritz!Box versteht sich auch auf VPn. ........................................................................................................................28

    heimSPielWo die fritz!Box zu hause ist: Werfen Sie mit connect einen Blick hinter die Kulissen von aVm. ......................................................................................................................................................................30

    IMPRESSUMHerausgeber: Stephan Quinkertz

    Verlagsleiter Stuttgart und Chefredakteur: Dirk Waasen

    Stellvertretende Chefredakteurin und Textchefin: Monika Klein

    Projektleitung: Wolfgang Boos Redaktion: Joachim Bley,

    Wolfgang Boos, Hannes Rgheimer, Jan Spoenle

    Textredaktion: Bettina Trust

    Grafik: Sergio Coca (Ltg.), Silke Schwell DTP: Hans Plsterl

    Digitale Bildbearbeitung: Peter Fenyvesi

    Anzeigenleitung: Alan MarkovicAnzeigengrundpreise:

    Es gilt die Preisliste Nr. 21 vom 01.01.2010

    Vertriebsleitung: Robert Riesinger Herstellung: Marion Stephan

    Druck: Mohn Media, Gtersloh

    Geschftsfhrer: Alan Markovic, Wolfgang Materna, Werner Mtzel,

    Stephan Quinkertz

    Das Fritz!Box-Spezial ist eine Sonderpublikation von connect

    WEKA MEDIA PUBLISHING GmbHLeuschnerstrae 1, 70174 Stuttgart

    Inhalt

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    conn

    ect 5

    /10

  • 4Von Null auf BreitbandGeschwindigkeitsexplosion:

    Internetzugnge werden mit

    Breitband-Technik rasend

    schnell dabei hat alles ganz

    gemtlich angefangen.

    ls in Deutschland Mitte der 80er Jahre die ersten

    Datenreisenden in Mailbox-Netzen und auf Bildschirmtext-seiten umhersurften, bewegte sich der Datenverkehr meist mithilfe von Akustikkopplern und ersten analogen Modems, die Geschwindigkeiten bis zu 33 Kilobit pro Sekunde erreich-ten. Zum Vergleich: Damit htte der Download eines durch-schnittlichen MP3-Songs zwi-schen 15 Minuten und einer halben Stunde gedauert. Doch whrend die Akustikkoppler aus heutiger Sicht optisch recht archaisch anmuten der Hrer eines gewhnlichen Telefons musste von oben in das Gert gesteckt werden , hlt sich das Erscheinungsbild von Modems bis heute.

    Von 56K zum digitalen ISDN In den 90er Jahren wurden Mo-dems dann deutlich schneller: Dank der digitalen Vermitt-lungsstellen konnten auch an analogen Telefonanschlssen mit entsprechender Hardware 56 Kilobit pro Sekunde aus dem Netz der Netze geladen werden welches dank des WWW-Dienstes jetzt immer populrer wurde. Die als 56K-Modems bekannt gewordenen Gerte verrichten auch heute noch in manchem Privathaushalt und Kleinbro ihre Dienste, wo schnellere Internetzugnge ein-

    A fach nicht verfgbar sind. Un-ternehmen nutzen sie auch gerne als Backup-Leitung fr wichtige Router und Rechner, die auch bei einem Ausfall der schnelle-ren Leitung erreichbar bleiben mssen. Besonders charakteris-tisch: Die schrgen Pfeiftne der Modems beim Verbindungs-aufbau, die nicht wenige Nutzer an Kommunikationsversuche mit Auerirdischen erinnerten.

    Heutige Achtzehnjhrige, die mit DSL-Anschlssen aufge-wachsen sind, knnen sich wohl kaum vorstellen, wie unglaub-lich viel langsamer der Daten-transfer damals war: Ein heute blicher Anschluss schafft mit 16 Megabit pro Sekunde rund 285-mal schnellere bertra-gungsraten. Und als damals die Musik-Tauschbrse Napster auf den Plan trat und einen Wende-punkt fr die Musikindustrie schuf, gab es fr die meisten deutschen Nutzer neben 56K-Modems nur eine Alternative: ISDN-Anschlsse boten immer-hin moderat schnellere 64 Kilo-bit pro Sekunde und schafften mit Kanalbndelung sogar das Doppelte. Dadurch wurde aller-dings auch die zweite (Telefon-)Leitung belegt, was fr so man-chen Zwist unter Familienmit-gliedern sorgte

    DSL: Breitband fr (fast) alle Die Streitigkeiten konnten erst beigelegt werden, als die Deut-

    Ungehemmtes Wachstum: Sowohl die Geschwindigkeit der DSL-Anschlsse als auch deren Zahl hat sich allein in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt.

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    Verteilung der DSL-Anschlsse

    Geschwindigkeitsexplosion: Geschwindigkeitsexplosion: Geschwindigkeitsexplosion: Geschwindigkeitsexplosion: Geschwindigkeitsexplosion: Geschwindigkeitsexplosion: Geschwindigkeitsexplosion: Geschwindigkeitsexplosion:

  • connect Fritz!Box-Spezial

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    sche Telekom gegen Ende der 90er Jahre die ersten DSL-An-schlsse anbot: Pltzlich war es mglich, gleichzeitig zu telefo-nieren und in akzeptabler Ge-schwindigkeit Daten aus dem Internet herunterzuladen. Zu-gleich stellte die DSL-Techno-logie, bei der immer noch die Kupferader der herkmmlichen Telefonleitung genutzt wird, die erste flchendeckend angebote-ne Breitband-Zugangstechnik in Deutschland dar. Die anfangs verfgbare Geschwindigkeit war mit 768 Kilobit pro Sekun-de nach heutigen Mastben zwar immer noch gering, fr modemgeplagte Powernutzer aber ein groer Schritt nach vorn. Kontinuierlich steigerte sich die mgliche Geschwindig-keit ber 1 000 Kilobit pro Se-kunde bis hin zu den heute bli-chen 4 bis 24 Megabit mit dem Standard ADSL2+.

    Die erreichbare Geschwin-digkeit hngt dabei entschei-dend von der Entfernung des Anschlusses zur Vermittlungs-stelle, dem DSL Access Multi-plexer (DSLAM), ab: Aufgrund der zunehmenden Leitungs-dmpfung nimmt die Signalqua-litt mit steigender Entfernung vom DSLAM rapide ab. Aus demselben Grund kann leider lngst nicht jeder deutsche Haushalt einen DSL-Anschluss schalten lassen manchmal be-finden sich ganze Ortschaften

    auerhalb der Reichweite der gnstigen Breitbandtechnik. Auf der anderen Seite hat das starke Wachstum der Breitband-geschwindigkeit neue Dienste im Web ermglicht, etwa Video-portale, die schnell den Wunsch nach noch mehr Geschwindig-keit weckten.

    VDSL, Kabel und Glasfaser Um dieser Nachfrage gerecht zu werden und gleichzeitig weitere Bevlkerungskreise mit Breit-band-Zugngen zum Internet zu versorgen, wurden die DSL-Technik und konkurrierende Technologien kontinuierlich weiterentwickelt. Weil die Ka-pazitt des Kupferkabels mit ADSL2+ so gut wie ausgereizt ist, nahmen die Netzplaner der TK-Anbieter den Umstieg auf Glasfaser in Angriff etwa mit der VDSL-Technologie, bei der auf den letzten Metern weiterhin der herkmmliche Telefonan-schluss genutzt werden kann. Damit sind heute schon in vielen Stdten zwischen 25 und 50 Me-gabit pro Sekunde mglich der Download eines durchschnittli-chen MP3-Songs dauert so nur noch eine schlappe Sekunde.

    Fr die Kunden von Kabel-netzbetreibern sind derartige Geschwindigkeiten allerdings nichts Neues. Schlielich bieten Kabel BW und Konsorten schon seit Jahren Anschlsse mit 10, 20 und ber 30 Megabit pro Se-

    kunde an. Da das Kabelnetz auf einer vllig anderen Infrastruk-tur aufsetzt, kommt damit manch einer in den Genuss ultraschnel-ler Breitband-Verbindungen, der aus technischen Grnden gar keinen DSL-Anschluss schalten lassen knnte. Bei den Kabel-netzbetreibern luft derzeit der bundesweite Ausbau auf sage und schreibe 100 Megabit pro Sekunde. Damit liee sich ein durchschnittlich langer Film in HD-Qualitt in weniger als zehn Minuten herunterladen vor-ausgesetzt, der Server der digi-talen Videothek ist ebenfalls gut angebunden.

    Wem VDSL und Internet via Kabel noch immer nicht schnell genug sind, der kann sich jetzt schon auf FTTH freuen: Das be-deutet fiber to the home und zeichnet sich durch einen konse-quenten Verzicht auf Kupferka-bel aus. Die optisch leitenden Glasfasernetze werden in die-sem Fall bis zum Anschluss des Endkunden gefhrt, sodass theo retisch Geschwindigkeiten ber ein Gigabit pro Sekunde angeboten werden knnen was in Japan bereits der Fall ist.

    JAN SpoeNLe

    Immer gut verbunden

    Die Aussicht, bei einem Umzug oder einem Wechsel zur gns-tigeren Konkurrenz auf einen Schlag mit einer vllig anderen Breitband-Technik konfrontiert zu werden, lsst viele Internet-nutzer ins Grbeln kommen: Lsst sich die vorhandene Hardware dann berhaupt noch nutzen? Muss ich mir teure neue Gerte anschaffen? Diese Fragen sind keineswegs unberechtigt, denn ein DSL-Modem kann ebensowenig eine Internetverbindung ber das Kabelnetz herstellen, wie sich Kabelmodems fr DSL-Zugnge eignen.

    Wer jedoch eine neuere Fritz!Box sein Eigen nennt, braucht sich darber keine Gedanken zu machen: Das neue Topmodell 7390, die weitverbreitete 7270 sowie neuere Baureihen des Modells 7170 mit aktueller Firmware knnen ihr integriertes DSL-Modem bei Nutzung an einem Nicht-DSL-Anschluss abschal-ten und eine Internetverbin-dung ber den LAN1-Port ent-gegennehmen das ntige externe Modem stellt der neue Breitband-Anbieter in der Re-gel kostenfrei zur Verfgung.

    Dazu whlt man einfach in den erweiterten Einstellungen der Fritz!Box unter dem Stich-wort Internet/Zugangsdaten die Option Internetzugang ber LAN1 und gibt bei Bedarf die vom neuen Anbieter zur Verfgung gestellten Zugangs-daten an. Fortan whlt sich die Fritz!Box ber das externe Modem am LAN1-Anschluss ins Internet ein.

    Schmalbandknige: Analoge Modems galten in den 90er Jahren als pfeilschnell.

    Besitzer einer Fritz!Box knnen sich bei der Wahl ihres BreitbandAnbieters entspannt zurcklehnen.

    Verteilung der DSL-Anschlsse

    Ferrari statt Dreirad: Moderne Breitbandrouter mit DSL- Modem schaffen selbst an herkmmlichen Anschlssen ohne Glasfaser die 285-fache Geschwindigkeit von Analogmodems.

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  • Im grnen BereichMachen Sie Stromfressern den Garaus: connect verrt Ihnen, welche TK-Gerte wie viel Strom brauchen und

    wie Sie Strom sparen und die Umwelt entlasten knnen.

    beraus stattlich angewachsen ist der heimische TK- und IT-Fuhrpark im

    Lauf der letzten Jahre: Neben DSL-Modem, WLAN-Router und Schnurlostelefon ver-richten in vielen Haushalten nach wie vor Anrufbeantworter, Faxgert und ISDN-An-lage als zustzliche Gerte ihren stillen Standby-Dienst Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr. Damit ist auch der Stromverbrauch erheblich gestiegen.

    Natrlich wirkt der Energiebedarf dieser kleinen Helferlein im Vergleich zu Grover-brauchern wie Khlschrank oder Gefriertru-he zunchst bescheiden. Doch hier gilt wie so oft der Grundsatz: Kleinvieh macht auch Mist. Wie viel genau, hat connect in der Ta-belle unten nachgerechnet. Bei einer Ger-tevollausstattung knnen im Jahr weit ber 30 Watt zusammenkommen, die sich auf der Stromrechnung niederschlagen und Ihren kologischen Fuabdruck vergrern.

    Integration von Gerten hilft Strom sparenWas aber tun gegen die Stromfresser aus der TK- und IT-Ecke? Einen ersten Ansatz bie-ten kostenfreie Unified-Messaging-Lsun-gen von Anbietern wie Web.de, T-Online oder Sipgate. Bei diesen bekommen Sie kos-tenlose Rufnummern fr eingehende Faxe oder Sprachnachrichten, die Sie sich dann per Mail zuschicken lassen knnen.

    Wer aber wirklich alle aufgefhrten Ger-te durch ein einziges ersetzen will, ist mit den Fritz!Box-Fon-Modellen von AVM, oder entsprechenden Modellen von Internet-providern am besten beraten. Kein anderes Gert auf dem Markt beinhaltet derart viele

    Telekommunikations- und IT-Funktionen. So sind hier DSL-Modem, WLAN-Router, Faxfunktion, Anrufbeantworter, eine Tele-fonanlage sowie je nach Modell auch eine DECT-Basisstation schon eingebaut. Dabei genehmigt sich die Box deutlich unter 10 Watt das ist weit weniger als die Summe der Einzelgerte. Auch beim Komfort sind keine Kompromisse hinzunehmen: Oft sind vielmehr Features mglich, die bei Einzel-gerten undenkbar sind (siehe rechts).

    Aber nicht nur die hohe Integration hilft, den Energiehunger zu senken AVM hat noch mehr sinnvolle Stromspar-Features eingebaut. So taktet die Box den Prozessor in Ruhephasen herunter, und Anschlsse werden nur dann mit Strom versorgt, wenn tatschlich ein Gert angedockt ist.

    Lesen Sie auf der nchsten Seite, wie Sie das eingebaute Fax und den Anrufbeantwor-ter der Fritz!Box besonders komfortabel nutzen knnen. WolfGanG BooS

    Der Energiemonitor im fritz!Box-Men informiert Sie auf Wunsch ber den aktuellen Stromverbauch.

    STromverbrauch von TK/IT-GerTen

    GerTLeistungs-aufnahme

    Stromkosten pro Jahr1

    Stromkostenin 5 Jahren1

    Kosten in 5 Jahren bei 20 millionen haushalten1 co2-aussto 2

    DECT-Basis 3 Watt 4,94 24,70 49.406.400 15,24 kg

    Faxgert 10 Watt 16,47 82,34 164.688.000 50,81 kg

    WLAN-Router 7 Watt 11,53 57,64 115.281.600 35,57 kg

    Anrufbeantworter 3 Watt 4,94 24,70 49.406.400 15,24 kg

    DSL-Modem 5 Watt 8,23 41,17 82.344.000 25,40 kg

    ISDN-Anlage 6 Watt 9,88 49,41 98.812.800 30,48 kg

    Summe 34 Watt 55,99 279,97 559.939.200 172,75 kg

    Fritz!Box Fon WLAN 9 Watt 14,82 74,11 148.219.200 45,73 kg

    ersparnis 25 Watt 41,17 205,86 411.720.000 127,02 kg 1 Bei 18,8 Cent/kWh. 2 Bei 0,58 kg/kWh.

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  • Gerade weil faxe an Bedeutung verlieren, macht das interne fax der fritz!Box Sinn: So sparen Sie sich ein Gert und jede Menge Strom.

    Fritz!Box Fax

    Die meisten fritz!Box-Modelle haben einen Rufsammler integriert. Und der ist dem Gros der Konkurrenten beim Komfort haushoch berlegen.

    Fritz!Box Anrufbeantworter

    alternativ zur telefonischen abfrage schickt Ihnen die Box eine Sound datei mit der anrufbeantworternachricht.

    Einstellbar ist auch, dass der Rufsammler beispielsweise nur auf die Privatnummer reagiert, ein zweiter auf die Bronummer.

    Der Anrufbeantworter der Fritz!Box lsst sich einfach mithilfe eines Assistenten im Men ein-richten. Noch mehr Komfortfeatures knnen Sie manuell einstellen. Gehen Sie dazu unter Ein-stellungen > erweiterte Einstellungen > Te-lefonie > Telefoniegerte auf neues Gert einrichten. Whlen Sie den Punkt Anrufbe-antworter unter In die Fritz!Box integriert. Die folgenden Einstellungen sind selbsterkl-rend und hneln denen eines herkmmlichen Anrufbeantworters. Um eingegangene Nach-richten abzufragen, whlen Sie an einem an der Fritz!Box Fon angeschlossenen Telefon die Tas-ten **600. Die weitere Steuerung erfolgt ber das Sprachmen und spezielle Codes (siehe rechts). Nutzen Sie ein Fritz!Fon MT-D oder MT-F, klappt das Ganze noch bequemer ber das Display des Mobilteils (siehe Seite 17).

    Aber der integrierte AB bietet noch mehr Komfort. So verschickt er beispielsweise einge-gangene Nachrichten per WAV-Sounddatei an Ihre E-Mailadresse. Ebenfalls praktisch: Unter dem Menpunkt Rufumleitungen in den Tele-fonie-Einstellungen lsst sich zum Beispiel festlegen, dass der Anrufbeantworter sofort an-springt, wenn Anrufe von bestimmten Rufnum-mern oder solche mit unterdrckter Nummer eingehen. Bis zu fnf Anrufbeantworter mit in-dividuellen Ansagen knnen fr verschiedene Nummern eingerichtet werden. Da der Speicher der Fritz!Box begrenzt ist, empfiehlt es sich, ihn durch den Einsatz eines USB-Sticks oder einer Festplatte (siehe Seite 20) zu erweitern.

    Zugegeben: Im Zeitalter von E-Mail und Co. wirkt ein Fax so hip wie eine Blmchentapete. Trotzdem gibt es nach wie vor Situationen, in denen es seine Berechtigung hat. Allerdings lohnt es sich fr die wenigsten Zeitgenossen, fr drei Faxe im Jahr ein stndig am Stromnetz hn-gendes Faxgert zu betreiben. Das muss auch gar nicht sein. Denn was die meisten Kunden nicht wissen: Viele Fritz!Box-Modelle haben einen Faxempfnger integriert. Verfgen Sie ber einen ISDN-Anschluss mit mehreren Ruf-nummern, knnen Sie dem internen Faxgert einfach eine Nummer zuweisen.

    Aber auch am Analoganschluss klappt der Faxempfang dank integrierter Faxweiche her-vorragend: Kommt ein Fax an, klingelt bei Ih-nen das Telefon. Sie nehmen ab und hren an den Pfeiftnen, dass es sich um ein Fax handelt. Auch die Fritz!Box horcht in die Leitung, iden-tifiziert das Fax und nimmt es an Sie knnen

    auflegen. Die Fritz!Box erkennt ein Fax sogar, wenn schon der integrierte Anrufbeantworter rangeht, und nimmt es an. So weit so gut. Aber was macht die Box mit dem Fax? Ganz einfach: In eine PDF-Datei wandeln und Ihnen per Mail zuschicken. Obendrein blinkt auf Wunsch an der Box eine LED und signalisiert den Faxein-gang. Am Rechner knnen Sie das Fax dann bequem anschauen, ausdrucken oder lschen.

    Auch der Versand von Faxen ist problemlos mglich: Mit dem kostenlos herunterladbaren Zusatzprogramm Fritz!Fax knnen Sie direkt aus einem Programm wie Word heraus faxen. Das Programm verhlt sich dabei wie ein Dru-cker: Einfach bei den Druckereinstellungen Fritz!Fax auswhlen, die Faxnummer des Emp-fngers eingeben und das Fax geht um die Welt ohne dass dafr ein Bogen Papier oder ein stromfressendes Faxgert notwendig wre. Das ist Unified Communication vom Feinsten.

    Mit dem fritz!Box anrufbeantworter knnen Sie anrufer mit unterdrckter nummer direkt auf die Mailbox schicken.

    Im Men der Telefoniegerte richten Sie den internen faxempfang ein. faxen mit mehr Komfort geht wirklich nicht mehr.

    Das Versenden von faxen ist kinderleicht: auf Drucken klicken, fritz!fax als Dru-cker whlen und faxnummer eingeben.

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    Men des AnrufbeantwortersHauptmen

    Nachrichten abhren Wenn keine Nachrichten vorhanden sind, hren Sie zwei kurze Signaltne und befinden sich wieder im Hauptmen

    Pause/Abspielen Lschen der Nachricht zur vorherigen Nachricht zur nchsten Nachricht Men Nachrichten abhren erneut anhren zurck zum Hauptmen

    Alte Nachrichten lschen Ein- / Ausschalten des Anrufbeantworters Ansagen aufnehmen Begrungsansage aufnehmen Hinweisansage aufnehmen Schlussansage

    Aufnahme und Auswahl alle Ansagen abhren eine Ansage whrend des Abhrens auswhlen Ansagen lschen Ansagen aufnehmen > Beenden mit Men Aufnahme und Auswahl erneut anhren zurck zum Hauptmen

    Men Ansagen aufnehmen erneut anhren zurck zum Hauptmen

    Aufnahme- / Hinweismodus einstellen Aufnahmemodus: Anrufer knnen nach der Ansage eine Nachricht hinterlassen. Hinweismodus: Anrufer knnen keine Nachricht hinterlassen.

    Hauptmen erneut anhren

    connect Fritz!Box-Spezial

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  • Der berflieger

    VDSL, Concurrent-WLAN, Gigabit-Ethernet

    lohnt der Umstieg auf AVMs neues Flagg-

    schiff Fritz!Box Fon WLAN 7390? connect hat sich den Newcomer genau angeschaut.

    ange hat die Fangemeinde auf das neue Flaggschiff unter den DSL-TK-Anla-

    gen von AVM gewartet. Nun ist es endlich so weit: connect konnte eines der ersten Ge-rte im Praxistest unter die Lupe nehmen und verrt, ob sich das Warten gelohnt hat.

    Schon der erste Blick zeigt: Optisch hat die Box eindeutig dazugewonnen. Das liegt vor allem an den beiden von vielen BMW-Modellen bekannten Finne-Antennen, mit denen die Berliner die drei WLAN-Anten-nen des Vorgngermodells 7270 ersetzt ha-ben. Doch wie steht es um die inneren Werte des Newcomers?

    VDSL-Modem an BordZunchst einmal ist die Fritz!Box

    Fon WLAN 7390 natrlich ein DSL-Router. Das Telefon- und das DSL-Signal gelangen hier, ebenso wie bei der Fritz!Box 7270, ber die hintere linke Buchse vom Splitter ber ein Y-Kabel in die Box. Im dahinterlie-genden DSL-Modem findet sich dann gleich die erste und vielleicht wichtigste Neuerung im Vergleich zum Vorgnger, denn die 7390 beherrscht neben normalem ADSL und ADSL2+ nun auch den Datenturbo VDSL2, der Daten mit bis zu 100 Mbit/s im Down-stream in die Wohnung pumpt.

    Aber selbst wenn Sie via Kabel-TV sur-fen oder bereits einen Glasfaseranschluss

    haben, kommen Sie mit der 7390 ins Netz. In diesem Fall knnen Sie das Modem der Box einfach deaktivieren und das vom Pro-vider mitgelieferte Modem fr die Daten-wandlung nutzen. Den Rest, wie das Rou-ting und die Weiterverteilung der Daten, bernimmt dann die AVM-Box. In puncto Telefon versteht sich die Box nach wie vor mit Analog- und ISDN-Anschlssen.

    Gigabit-Ethernet bringt SpeedWie schon die Vorgngermodelle

    bringt auch der Neuling vier Rechner kabel-gebunden ins Internet; mit einem Switch lsst sich die Anzahl natrlich nahezu belie-big erhhen. Dabei drckt die 7390 bei der Geschwindigkeit der Ethernet-Schnittstel-len krftig aufs Gas: 1 Gbit/s knnen die Buchsen theoretisch aufs Kabel bertragen so flutschen auch grere Videos schnell mal von Rechner zu Rechner.

    Anschlsse fr analoge TelefoneBewhrtes bei den Telefon-

    anschlssen: Wie bei der 7270 knnen Sie auch bei der neuen Top-Box zwei analoge Endgerte anschlieen. Zustzlich lsst sich noch ein ISDN-Gert oder eine ISDN-Anla-ge mit der Box koppeln. Und hier schafft die Box in bekannter Manier echten Komfort:

    Mit den angeschlossenen Telefonen knnen Sie sowohl ber Festnetz oder Internet tele-fonieren als auch Interngesprche fhren.

    Nach wie vor an Bord ist der Anrufbeant-worter, der mehr kann als so manches teure Extragert (siehe Seite 7). So lsst sich etwa einstellen, dass der AB nur bei Ihrer VoIP-Rufnummer rangeht, oder nur dann, wenn ein Anruf ohne Rufnummernbermittlung eingeht. Bis zu fnf Varianten lassen sich hier einrichten, die alle unterschiedlich kon-figuriert und mit verschiedenen Ansagetex-ten besprochen werden knnen. Auch ein Faxgert brauchen die meisten Fritz!Box-Fon-Besitzer nicht mehr, denn auch das hat AVM gleich eingebaut. Bei den Telefonen sorgen natrlich Anrufweiterleitungen, Par-allelruf und Sperren unerwnschter Anrufer fr Komfort. Mit einem Blick ins Konfigura-tionsmen der Box haben Sie Einsicht in filterbare Anruferlisten und knnen alles konfigurieren.

    Eingebaute DECT-CAT-iq-Basisstation

    Ebenfalls wie der Vorgnger hat die 7390 auch ein DECT-Modul eingebaut, an dem sich beliebige Mobilteile direkt einbuchen lassen. Damit knnen Sie nicht nur die Ori-ginal-Basis in Rente schicken, sondern ma-chen auch noch jedes Mobilteil fit fr Inter-

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    AVM Fritz!Box Fon WLAN 7390AVM Fritz!Box Fon WLAN 7390Preis 289 EuroPro mit VDSL/ADSL-Modem und externem Modembetrieb universell einsetzbar; ersetzt Faxgert, Anrufbeantworter und DECT-Basis; integrierter und einfach erweiterbarer NAS-Speicher; zwei USB- Anschlsse fr gemeinsames Drucken oder Datenspeicherung im Netz werkContra Voll-Eco-Mode bei DECT kommt erst mit dem nchsten Firmware-Release Ausstattung Handhabung Praxistest-Urteil

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  • Marke aVM

    ModellFritz!Box

    Fon WLaN 7390

    Preis in Euro1 289aUSSTaTTUNG LaN/WaN Anzahl LAN-Anschlsse 4Datenrate drahtgebunden Gigabit EthernetModem: ADSL/ADSL2+/VDSL/TV-Kabel ///Alternativmodem nutzbar/Reset-Taste /Printserver/USB-Host/DHCP-Server /USB 2.0/PPPoE/DDNS/Bandbreitenmanagement //LED: DSL-Online/WLAN/LAN pro Buchse //LED: Gesprch via Internet/Festnetz/frei konfigurierbar //Statusbericht per Mail WLaN IEEE 802.11a/b/g/n ///WDS/automatische Kanalwahl /Concurrent-WLAN WLAN per Telefon/Taste/Uhrzeit steuerbar //WLAN-Sendeleistung einstellbar manuell/autom. /WPA-PSK/WPA2/WPS //FIreWaLL vordefinierte Portfreigaben Denial of Service/Attack Logs /Verbindungstimer/NAT /DMZ/Portbereiche freigeben /Tk (VOIP UND FeSTNeTZ) Protokoll SIP/H.323/Skype //Codec-Management automatisch Codec: G.711 a-law/G.726/G.729a/G.722 ///Codec: G.723.1/GSM/iLBC //analoge Nebenstellen/Anschlussklemmen 2/0Anzahl ISDN-Nebenstellen 1Festnetzanschluss: analog/ISDN /Wahlregeln definierbar/vordefiniert /Nummernsperre abgehend/eingehend /einbuchbare DECT-Mobilteile/im Lieferumfang 6/0Anrufbeantworter integriert Mailweiterleitung von AB- und/oder Faxnachrichten interner Faxempfang/passive Faxweiche /

    1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

    nettelefonie. Handelt es sich gar um ein CAT-iq-fhiges Modell, wie die AVM-eige-nen Mobilteile MT-D oder MT-F oder die neueren Gigaset-Modelle, klappt sogar HD-Telefonie, denn smtliche AVM-DECT-Module beherrschen den DECT-Erweiterer CAT-iq.

    Doppelter USB-AnschlussIm Gegensatz zur 7270 kommt der

    Neuling gleich mit zwei USB-2.0-Buchsen daher, von denen sich eine hinten und eine seitlich am Gert befindet. Und mit denen lsst sich einiges anstellen: So knnen Sie hier beispielsweise einen Drucker anschlie-en, sodass fortan smtliche PCs im Haus-halt dieses eine Gert fr ihre Ausdrucke nutzen weitere separate Drucker knnen Sie sich damit sparen. Ebenfalls anschlie-bar sind Massenspeicher wie USB-Sticks oder Festplatten, die sich dann natrlich ebenfalls von allen Rechnern im Netzwerk nutzen lassen.

    Sogar als Media-Server fungiert die Box. Somit knnen Sie Ihre gesamten Audio-Dateien, Bilder und Videos auf dem USB-Massenspeicher lagern und von beliebigen UpnP-Clients im Wohnzimmer abspielen. Um dem Kunden ab Werk schon mal einen Vorgeschmack darauf zu geben, hat AVM bei der 7390 erstmals 512 MB frei verfg-baren Speicher eingebaut, der dann eben per USB-Massenspeicher erweiterbar ist. Auf die Massenspeicher knnen Sie bri-gens auch von auerhalb via Internet und natrlich passwortgeschtzt zugreifen. Demnchst soll neben einer IPv6 auch noch eine NAS-Laborfirmware erscheinen, die den Funktionsumfang des NAS noch ein-mal deutlich erweitern wird.

    Am anderen USB-Port knnte beispiels-weise ein UMTS-USB-Stick angedockt werden, sodass Sie per Datenfunk eine In-ternetverbindung aufbauen knnen. Das ist eine durchaus sinnvolle Alternative, wenn man in Gegenden ohne Kabelinternet oder im Urlaub nicht auf den Web-Zugang ver-zichten mchte. Und wer noch mehr USB-

    Anschlsse braucht, weil er noch einige weitere Gerte anschlieen mchte, kann die USB-Ports mit einem Hub erweitern.

    WLAN gleichzeitig in zwei Frequenzbndern

    Ebenfalls erweitert hat AVM die Mglich-keiten des WLAN-Datenfunks. Dieser luft bekanntlich auf zwei verschiedenen Fre-quenzbndern: Zum einen auf dem meist genutzten und oft bereits berlaufenen 2,4 GHz-Band, bei dem sich die WLAN-Stati-onen in der Nachbarschaft durch Kanal-berlappungen gerne mal stren. Der andere WLAN-Bereich ist das unbekanntere 5-GHz-Band. Hier ist nicht nur mehr Platz vorhanden, sondern es kommt auch prak-tisch nicht zu Kanalberlappungen. Zwar beherrscht auch schon die 7270 dieses so-genannte A-WLAN, doch der Kunde muss sich bei dieser Box fr einen Bereich ent-scheiden. Die Nachfolgerin hat nun zwei Funkmodule eingebaut so knnen Sie bei-de Frequenzbnder und somit ltere und brandneue Gerte parallel betreiben (Con-current WLAN).

    ber die Benutzeroberflche knnen Sie festlegen, ob die 7390 tatschlich in beiden Bndern funken soll oder nur in einem. Das ist auch eine Frage des Stromverbrauchs und damit der Kosten, denn beide Module brauchen Strom. Das gilt auch dann, wenn ein Frequenzband gar nicht genutzt wird, aber trotzdem aktiviert ist. Zwar legt AVM mit der Green Client-Technologie die un-genutzte Funkschnittstelle nach jedem Baecon-Signal fr gut 100 Millisekunden schlafen, was bereits fr einen geringeren Energieverbrauch sorgt. Damit das WLAN-Modul gar keinen Strom verbraucht, muss es aber manuell abgeschaltet werden.

    Fazit In puncto Features bewegt sich die 7390, von den angesprochenen Unterschieden ab-gesehen, derzeit zwar noch auf dem Stand der 7270, doch das drfte sich in den nchs-ten Monaten und dank einiger anstehender

    Firmwareupdates (siehe Seite 24) schnell n-dern. Sehr positiv bei der neuen Box: AVM hat sich mit der Auslieferung Zeit gelassen, bis der Stand der Vorgngerin erreicht war. Wenn Sie sich also mit Kaufgedanken tragen, knnen Sie bei der 7390 oder der 1&1-Vari-ante HomeServer 50.000 schon jetzt ge-trost zugreifen, denn die Box ist schon mit dem ersten Firmware-Release der 7270 ber-legen und luft stabil. Sptestens in ein paar Monaten werden dann komplett neue Fea-tures hinzukommen. WoLFGANG BooS

    connect Fritz!Box-Spezial

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  • 10

    Heimvernetzt

    Keine Angst vor Netz-

    werken! WLAN & Co.

    machen die Heim-

    vernetzung auch fr

    Privatleute sicher und

    komfortabel.

    omputer sind lngst zum Alltagsgegenstand geworden. Deshalb

    berrascht es auch nicht, dass sich in vielen Haushalten mittlerweile eine ganze Armada an elektronischen Rechnern befindet der neue PC im Arbeitszimmer, der alte im Kinderzimmer, vielleicht noch zustzlich ein Notebook und bald mglicherweise auch noch ein Tablet la iPad oder irgendein anderes Mobilgert. Besonders tech nikaffine Menschen besitzen berdies oft auch noch WLANtaugliche Bilderrahmen, SetTopBoxen (siehe auch Seite 22) und andere Gerte. Um alle diese Wunder der Technik untereinander zu verbinden und ans Internet anzuschlieen, brauchen Sie ein Netzwerk.

    Zum Glck ist die Vernetzung privater Wohnungen und Huser inzwischen nicht mehr nur ein Thema fr Computerfreaks, sondern gehrt schon fast zur selbstverstndlichen Infrastruktur wie elektrischer Strom, flieendes Wasser oder ein Fernsehanschluss. Denn dank Herstellern wie AVM lsst sich mittlerweile mit wenigen Handgriffen und in weiten Teilen vollautomatisch erledigen, was frher Herrschaftswissen von ITSpezialisten war.

    Mehrere Wege fhren zum Ziel Dennoch sollten gerade Privatnutzer, die sich nicht rund um die Uhr mit Computertechnik beschftigen, vor der Einrichtung ihres Heimnetzwerks ein paar Punkte beachten und sich ber ihre Bedrfnisse und Mglichkeiten klarwerden. Hier stellt sich zunchst die Frage, wie Sie Ihre Gerte ans Netzwerk anschlieen sollten. Zur Wahl stehen dabei drei Mglichkeiten: EthernetKabel, Vernetzung ber die Stromleitung (Powerline) oder Funk. Sie alle haben jeweils ihre Strken und Schwchen:

    Die Kabel-Vernetzung ist am zuverlssigsten und bietet gleichzeitig die hchsten bertragungsraten. Sie erfordert jedoch, dass Sie von jedem anzuschlieenden Gert ein EthernetKabel zum zentralen Router verlegen, in diesem Fall also zu Ihrer Fritz!Box.

    C

    Kabel Netzwerk-Kabel bieten hchste Datenraten und Strsicherheit, das Verlegen ist aber aufwendig.

    PowerlineDatenbertragung

    per Stromleitung ist eine Alternative zum Strippenziehen. Die Leistung hngt von der Bausubstanz ab.

    WLANFunknetze machen

    unabhngig von Kabeln. Tempo und Reichweite

    differieren je nach Bausubstanz.

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  • connect Fritz!Box-Spezial

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    Powerline erlaubt es, die vorhandenen Stromleitungen zur Datenbertragung mitzunutzen. Das bietet hnliche Vorteile wie beim Netzwerkkabel, ist jedoch stranflliger und erzielt geringere Datenraten. Wie zuverlssig und schnell Powerline funktioniert, hngt von Art, Alter und Weg der Leitungen in Ihren Wnden ab.

    Wireless LAN oder kurz WLAN, also die Vernetzung per Funk, erspart Ihnen das mhsame Verlegen von Kabeln samt dem eventuell notwendigen Durchbohren von Wnden. Allerdings hngen auch in diesem Fall Reichweite, Strungsempfindlichkeit und Geschwindigkeit von vielen Faktoren ab: Welches Baumaterial mit welchen Abschirmungseigenschaften steckt in Ihren Wnden? Wie viele WLANs auf welchen Frequenzen werden in Ihrer Nachbarschaft bereits betrieben? Welche bertragungsstandards untersttzen die von Ihnen verwendeten Gerte? Zudem machen sich manche Menschen Sorgen wegen der Strahlenbelastung, die mit dem Einsatz von Funktechnik einhergeht. Wobei anzumerken ist, dass die zu Hause verwendeten Signale wie WLAN oder auch DECT mit wesentlich geringerer Intensitt arbeiten als etwa Mobiltelefone. Dennoch lassen sich auch die Funksignale von DECT und WLAN ohne Komforteinbuen gezielt reduzieren. Dazu spter noch mehr.

    Wer sich nun vor der Qual der Wahl sieht, fr den haben wir eine gute Nachricht: Die vorgestellten Verfahren lassen sich auch miteinander kombinieren. So knnten Sie zum Beispiel im Arbeitszimmer direkt neben der Fritz!Box aufgestellte Gerte per Kabel anschlieen, den alten Rechner im Keller per Powerline anbinden und die Gerte im Wohnzimmer sowie Ihr Notebook gleichzeitig per WLAN.

    Wichtiges zur WLAN-PlanungWeil die Signale Ihres drahtlosen Netzwerks in der Regel nicht an der Auenwand haltmachen, ist es besonders wichtig, das WLAN gegen unbefugten Zugang abzusichern. Dazu werden die Funksignale verschlsselt und die Anmeldung am Netzwerk mit einem Passwort geschtzt. Was Sie darber wissen mssen, lesen Sie im Kasten WLANs richtig verschlsseln unten.

    Ein anderer wichtiger Aspekt bei der Einrichtung eines Funknetzwerks sind die verwendeten WLANStandards. Im Lauf der Jahre wurden hier immer wieder neue, verbesserte Verfahren vorgestellt: Den noch heute gebruchlichen Standard 802.11b gibt es bereits seit 1999. Er erreicht eine maximale Datenrate von 11 Megabit/s, in der Praxis lsst sich davon etwa die Hlfte nutzen. Im Jahr 2002 folgten zwei verbesserte Nachfolger mit den Bezeichnungen

    Kontrollstation: Einstellungen zu den WLAN-Funk-tionen der Fritz!Box nehmen Sie unter Einstellun-gen > Erweiterte Einstellungen > WLAN vor.

    Zur Sicherheit: Die Verschlsselungs-Methode knnen Sie in den WLAN-Einstellungen der Fritz!Box nach Ihren Bedrfnissen einstellen.

    Kanalbau: Den oder die gewnschten Funkknale kann die Fritz!Box automatisch whlen. Bei Bedarf passen Sie die Einstellung manuell an.

    Kompatibel, aber unsicher: Wenn ntig, unterstt-zen die Fritz!Boxen auch das veraltete Verfahren WEP warnen aber klar vor dessen Einsatz.

    Bei allem Komfort sollten Sie Ihr Funknetz gegen unberechtigen Zugriff absichern. So gehts:

    WLANs richtig schtzen

    Ungesicherte WLANs sind uerst riskant: Jeder im Abdeckungsbereich kann sich in Ihrem Netz anmelden. Zum Zugriff auf private Daten und zur juristisch gefhrlichen Nutzung Ihres Internet-Anschlusses (etwa durch illegale Downloads) ist es dann nur noch ein kleiner Schritt. Whrend andere Hersteller vom Kunden erwarten, dass dieser die notwendigen Schutzmanahmen selbst aktiviert, liefert AVM seine Fritz!Boxen mit voraktivierter individueller Verschlsselung aus.

    Zum Einsatz kommt dabei das von Fachleuten als sehr sicher bewertete Verfahren WPA2 (WiFi Protected Access 2). Der Netzwerkschlssel, den Sie in Notebooks, Smartphones und hnlichen Gerten zur Anmeldung am Funknetz eintragen mssen, ist auf der Gerteunterseite aufgedruckt. Noch komfortabler lassen sich Windows-Rechner mit dem von AVM patentierten Stick & Surf-Verfahren fr diese starke Verschlsselung konfigurieren (siehe nchste Seite).

    Allerdings mssen alle von Ihnen verwendeten WLAN-Endgerte das gewhlte Verschlsse-lungsverfahren untersttzen. Weil ltere Gerte hufig noch nicht fr WPA2 ausgelegt sind, ist der Modus WPA/WPA2 in der Fritz!Box voreingestellt. Die Fritz!Box akzeptiert somit auch Anmel-dungen von Endgerten nach dem etwas lteren und etwas schwcheren Standard WPA.

    Sehr alte WLAN-Gerte kennen bisweilen aber auch diesen Modus nicht und bieten nur die Verschlsselung nach dem noch lteren WEP (Wired Equivalent Privacy). Die hier verwendete Verschlsselung ist allerdings nicht mehr zeitgem. Mit leistungsstarken Notebooks knnten Hacker einen WEP-Schlssel heute in recht kurzer Zeit knacken. Die Fritz!Boxen lassen sich zwar auch fr WEP konfigurieren. Dies sollten Sie aber nur tun, wenn Sie unbedingt ein WEP-Endgert anmelden mssen. Insbesondere in diesem Fall sollten Sie noch weitere Schutzmechanismen aktivieren: Zum Beispiel nur vorher bekannte WLAN-Gerte zulassen, die Ausstrahlung des Netz-namens verstecken oder die Reichweite des WLAN durch Absenkung der Sendeleistung reduzie-ren. Alle diese Optionen und Hinweise dazu finden Sie in den WLAN-Einstellungen der Fritz!Box.

  • 12

    Wenn Sie die Fritz!Box mit einem WLAN-Stick von AVM einsetzen, lsst sich die Verschlsselung besonders leicht konfigurieren.

    Stick & Surf

    1. Stick in Fritz!Box einstecken Fr seine eigenen WLAN-USB-Sticks hat AVM eine Schnell-Konfiguration zur WLAN-Ver-schlsselung entwickelt: Stick & Surf. Sie klappt mit den Sticks Fritz!WLAN USB Stick N (2,4 und 5 GHz gleichzeitig), Fritz!WLAN USB Stick N 2.4 (nur 2,4 GHz) und Fritz!WLAN USB Stick (Standards 11b, g und g++). Der Stick wird dazu einfach in die Fritz!Box gesteckt.

    2. Einstellungen bertragen Die Firmware der Fritz!Box erkennt den AVM-WLAN-Stick und bertrgt automatisch die sicherheitsrelevanten Einstellungen in seinen Speicher; Verschlsselungsart und Netzwerk-schlssel werden automatisch konfiguriert. Wenn die Info-LED der Fritz!Box nicht mehr blinkt, sondern dauerhaft leuchtet, knnen Sie den Stick von der Fritz!Box abziehen.

    3. Am Rechner einstecken Stecken Sie den WLAN-Stick nun in eine USB-Buchse des PCs. Falls noch nicht geschehen, installiert sich die auf dem Stick gespeicherte Software beim Anstecken an den Computer automatisch. Sie liest die dort hinterlegten Einstellungen und konfiguriert Ihren PC. Stick & Surf funktioniert mit den 32-Bit- und 64-Bit-Versionen von Windows 7, Vista und XP.

    802.11a und 11g. Beide erreichen ein theoretisches Maximum von 54 Mbit/s, von dem im praktischen Einsatz wieder etwa 40 bis 50 Prozent nutzbar sind. 802.11g funkt wie schon 802.11b auf 2,4 GHz, der Standard 802.11a wich hingegen auf das weniger bevlkerte 5GHzBand aus. Durch firmenspezifische Erweiterungen lie sich die 11gTechnik auf bis zu 125 Mbit/s tunen. Dieser inoffizielle Standard, den auch Gerte von AVM untersttzen, heit bei AVM 802.11g++.

    Der nchste Entwicklungssprung ist 802.11n: Gerte, die nach dieser Technik funken, gibt es schon seit 2006. Weil der Standard jedoch erst im September 2009 endgltig ratifiziert wurde, nannte man entsprechende Hardware Pren. Die meisten PrenGerte lassen sich mit einem FirmwareUpdate auf die Endfassung des nStandards aktualisieren. Fr AVMs Fritz!Boxen gilt dies ohnehin. 11n gewhrleistet gleichzeitig hohe Datenraten (bis zu 600 Mbit/s, in der Praxis lassen sich 150 bis 300 Mbit/s erreichen) und grere Reichweiten. Gefunkt wird auf 2,4 GHz und optional zustzlich auf 5 GHz.

    Praktischerweise sind die meisten WLANStandards abwrtskompatibel. So knnen sich auch 11gGerte mit 11nBasisstationen verbinden, ebenso werden 11bGerte von Basisstationen untersttzt,

    die nach 11g oder 11nStandard funken. Dies fhrt allerdings zu Geschwindigkeitseinbuen fr alle beteiligten Gerte. Wer optimale WLANLeistung sucht, sollte seine Basisstation im 11nModus betreiben und daran nur 11ntaugliche Clients anmelden. Sind ltere Gerte vorhanden, ist die Umsetzung dieser reinen Lehre allerdings nicht immer mglich.

    Fritz!Box hilft mit cleveren FunktionenUnabhngig vom verwendeten Standard geht die WLANPerformance auch dann in die Knie, wenn das Funknetz des Nachbarn auf derselben oder einer nah daneben liegenden Frequenz sendet. Aktuelle Fritz!Boxen enthalten deshalb einen WLANMonitor, der solche Kollisionen grafisch anzeigt. Die Wahl des optimalen Funkkanals kann auf Basis dieser Erkenntnisse automatisch durch die Box oder manuell durch ihren Besitzer erfolgen.

    Auch zur von manchen befrchteten Belastung durch die Funksignale hat sich AVM Gedanken gemacht. Nach dem Motto Strahlen vermeiden, wenn man sie ohnehin nicht braucht kann eine in den Fritz!Boxen eingebaute Nachtschaltung das WLAN und auch DECT zu festgelegten Zeiten ausschalten. Und wenn Sie morgens aufstehen, ist Ihr Heimnetzwerk schon wieder einsatzbereit. HANNES RgHEIMER

    WLAN-Scanner: Der WLAN-Monitor der Fritz!Box informiert Sie ber Funknetze in Ihrer Nachbar-schaft und hilft bei der Wahl der besten Frequenz.

    Ruhe sanft: Die Nachtschaltungs-Funktion deakti-viert auf Wunsch die Funkteile fr WLAN und/oder DECT zu vorprogrammierten Ruhezeiten.

  • connect Fritz!Box-Spezial

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    Komfortabel: Die Einrichtung der WPS-Verbindung zwischen Basis und Repeater knnen Sie bei Bedarf auf Knopfdruck vornehmen.

    Funk-Verlngerer: Der Fritz!WLAN Repeater von AVM sorgt fr mehr WLAN-Reichweite mit Fritz!Boxen oder anderen WLAN-Routern.

    Netz-Musiker: Der Fritz!WLAN Repeater leitet Musik per Kabel oder UKW-Minisender an die Stereoanlage weiter. Die Einstellungen erfolgen per Web-Browser.

    Mit dem Fritz!WLAN Repeater N/G bietet AVM eine einfache Mglichkeit, die Reichweite und den Datendurchsatz von Wireless LANs zu verbessern.

    So tunen Sie Ihr WLAN mit einem Repeater

    So praktisch die Vernetzung per Funk ist, so wenig erfreulich wird sie, wenn Reichweite, Datendurchsatz oder Stabilitt der Signale fr die gewnschte Anwendung nicht ausreichen. Gemeinerweise hat darauf die Bausub stanz sehr groen Einfluss: Stahlbeton blockiert WLAN-Wellen hchst effektiv, ebenso Wasser-rohre. Sogar Zimmerpflanzen nehmen wegen ihres Wasseranteils Einfluss auf die Ausbrei-tung der Funksignale.

    Wenn die Platzierung von Basisstation und Empfnger, die Einstellung maximaler Sende-leistung und andere Tricks nicht mehr weiter-helfen, ist normalerweise Schluss mit der Ein-satzmglichkeit eines Wireless LANs. Es sei denn, Sie greifen zum Fritz!WLAN Repeater N/G von AVM (Preisempfehlung: 98 Euro).

    Bequeme KonfigurationWie der Name schon andeutet, handelt es sich dabei um eine Art WLAN-Verstrker fr die gngigen Funkstandards 11n/g, aber auch a/b. Der Repeater wird dazu einfach kurz vor Ende der Reichweite der originalen Basisstation in eine Steckdose gesteckt. Er empfngt dann die Datenpakete der Basis und strahlt sie als eigener WLAN-Sender erneut aus. So ber-brckt der Repeater auch solche Strecken, die fr das ursprngliche Sendesignal der WLAN-Basis zu weit sind.

    Fr die Art und Weise, wie Basisstation und Repeater zusammenspielen, gibt es verschie-dene Standards, die der Fritz!WLAN Repeater allesamt untersttzt. Natrlich ist er vor allem fr die perfekte Zusammenarbeit mit AVMs Fritz!Boxen ausgelegt. Der Fritz!WLAN Repea-ter verhlt sich der WLAN Basis gegenber wie ein Client. Anders als beim Wireless Distribu-tion System (WDS) entfllt damit das lstige Hantieren mit den jeweiligen IP- und MAC-Adressen der Teilnehmer. Bei der Anmeldung kommt der Standard WPS (Wi-Fi Protected Setup) zum Einsatz. Er sorgt insbesondere dafr, dass die Verbindung auf allen Teilen der Funk strecke verschlsselt erfolgt. Dazu ste-cken Sie zunchst den WLAN-Repeater in die Steckdose ein. Drcken Sie an der Fritz!Box den WLAN-Taster fr etwa sechs Sekunden, bis WLAN LED zu blinken beginnt. Inzwischen zeigt der WLAN-Repeater auf seinem berh-rungsempfindlichen Matrix-Display einen Kreis an, den Sie jetzt drcken mssen. Schon ha-ben Sie Ihr WPS-Netzwerk per Push-Button konfiguriert.

    Der Fritz!WLAN Repeater arbeitet aber auch mit fremden Basisstationen zusammen. Sofern diese WPS nicht untersttzen, hilft ein Einrich-

    tungsassistent bei den notwendigen Einstel-lungen. Diesen knnen Sie unter www.avm.de/repeater herunterladen. Die Software funktioniert sowohl auf 32- als auch auf 64-Bit Editionen von Windows 7, Vista und XP. Abseits von Windows bietet Ihnen der Repeater selbst auch einen eingebauten Einrichtungsassisten-ten. Dazu verbinden Sie Ihren WLAN-Client mit dem Repeater. Der Netzwerkname lautet "FRITZ!WLAN Repeater N/G", der voreinge-stellte WLAN-Schlssel 8x0 (acht mal null).

    Alle Einstellungen des Fritz!WLAN Repea-ters erreichen Sie wahlweise ber den bereits genannten Einrichtungsassistenten oder, falls der Repeater bereits am WLAN-Router ange-meldet ist, ber die Eingabe fritz.repeater in der Adresszeile Ihres Web-Browsers. Wie auch die Fritz!Boxen bietet der Repeater so eine webgesttzte Konfigurationsoberflche.

    Da ist auch Musik drinNeben seiner Hauptaufgabe als Reichweiten-Verlngerer kann der Fritz!WLAN Repeater noch ein anderes Kunststck: Er dient auch als drahtloser Adapter fr Netzwerk-Musik, etwa Webradio-Streaming oder die Wiedergabe von MP3-Musik von Ihrem NAS-Speicher oder Rechner. Dazu lsst er sich an Ihrer Stereo-anlage anschlieen wahlweise ber ein ana-loges Kabel an der 3,5-mm-Stereo-Klinken-buchse, ber ein digitales Kabel (S/P-DIF op-tisch) oder ber einen im Gert integrierten UKW-Minisender. Die Bereitstellung dieser Audio-Brcke erfolgt mittels Software, die Sie ber einen Link auf der Einstell-Oberflche des Repeaters herunterladen knnen.

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    TelefonzentraleMit der Fritz!Box Fon als Telefonanlage wird selbst das lteste Telefon fit

    fr Internet-Telefonie und beherrscht pltzlich etliche Komforttricks.

    bers Internet kann man nicht nur surfen oder E-Mails in die ganze Welt schicken, sondern auch telefonieren. Viele Kunden nutzen Voice over IP (VoIP), so die technische Bezeichnung, be-reits seit geraumer Zeit, ohne es zu wissen. Denn ein Groteil der Komplett anbieter fr Internet und Telefonie verzichtet lngst auf den klassischen analogen oder ISDN-Telefonanschluss. Ins Haus kommt vielmehr nur noch der Internet-Datenstrom,

    ber den auch die Telefonie rea-lisiert wird. Beim Anbieter sor-gen dann entsprechende Gate-ways dafr, dass man auch mit dem Gesprchspartner im Fest-netz telefonieren kann. Nutzen beide Teilnehmer Internettelefo-nie beim selben Provider, muss das Gesprch das Internet gar nicht mehr verlassen.

    Internet-Telefonie spart KostenFragt sich nur, welche Vorteile das eigentlich bringt schlie-lich funktioniert das gute alte Telefonnetz seit Jahrzehnten oh-ne Probleme. An erster Stelle steht hier wie so oft der Preis: Fr die Komplettanbieter ist es deutlich gnstiger, Gesprche ber das Internet abzuwickeln als ber das klassische Festnetz. Und dieser Preisvorteil kommt

    in Form von gnstigen Paket-preisen am Ende natrlich auch dem Kunden zugute.

    VoIP ganz einfachTrotzdem klingt das alles recht kompliziert und nach der An-schaffung neuer Telefone? Das muss nicht sein. Nutzer einer Fritz!Box Fon WLAN etwa sind fein raus, denn diese fungiert als Schnittstelle zwischen der Da-ten- und der Telefonwelt. An die Fritz!Box Fon kann der Kunde jedes noch so alte Telefon per TAE-Stecker anschlieen. Die Box wiederum ist sowohl mit dem klassischen Telefonnetz als auch mit dem Internet verbun-den und regelt die Telefonie.

    Anders als beim klassischen Telefonanschluss muss sich das Endgert des Kunden beim

    VoIP-Anbieter zunchst anmel-den nur so wei dieser, wohin genau er das Gesprch vermit-teln muss. Weiterer Unterschied: VoIP funktioniert ber Datenpa-kete. Ihre Stimme wird hierzu digitalisiert, also in Zahlenwerte umgesetzt, welche in einer Art Container als Datenpakete zum Empfnger geschickt werden. Umgekehrt wandelt die Box die Datenpakete wieder in analoge Signale um und gibt diese ans angeschlossene Telefon weiter. Das alles bernimmt die Fritz!-Box Fon vllig selbststndig Sie als Kunde merken meist gar nicht, dass Sie nicht ber das Festnetz, sondern via Internet plaudern.

    Aber auch Kunden, die ei-gentlich noch ber das Festnetz angeschlossen sind, knnen

    Telefonieren bers Internet bringt neue Funktionen und mehr Komfort.

    Internet-Telefonie

  • connect Fritz!Box-Spezial

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    Mit der Funktion Parallelruf erreichen Sie, dass beispielsweise Ihre Telefone im Bro und zu Hause gleichzeitig klingeln. Je nachdem, an welchem Apparat Sie abneh-men, wird das Gesprch durchgestellt. Um das Feature einzurichten, whlen Sie in den erweiterten Einstellungen Ihrer Fritz!Box Fon unter Telefonie den Punkt Rufumlei-tung aus. Unter Neue Rufumleitung kommen Sie zum eigentlichen Men. Zu-nchst definieren Sie, fr welche Ihrer Ruf-nummern beziehungsweise fr welches der angeschlossenen Gerte der Parallelruf gel-

    ten soll. Als Nchstes mssen Sie die Ruf-nummer des Anschlusses eingeben, an dem das Telefon zustzlich klingeln soll. Schlie-lich mssen Sie noch die Leitung festlegen, ber die der Anruf auf den zweiten Apparat geleitet werden soll; meist ist das Ihre Inter-nettelefonnummer oder eine ISDN-Leitung. Unter Art der Umleitung whlen Sie Pa-rallelruf das wars.

    Dauerhafte RufumleitungenAuf die gleiche Art lassen sich auch andere Umleitungen, etwa dauerhafte Umleitungen aufs Handy oder zum Brotelefon, einrich-ten. Aber Achtung: Die Gesprchsgebhren von der Fritz!Box Fon aufs Weiterleitungs-ziel tragen Sie selbst. Hier kann sich mitun-ter eine entsprechende Flatrate lohnen. Be-treiben Sie auch am Zielort Ihrer Rufumlei-tung eine Fritz!Box Fon, richten Sie dort einfach eine VoIP-Nummer vom gleichen Provider ein: So ist die Ruf umleitung kom-plett kostenlos.

    VoIP nutzen. Und das bringt ei-nige Vorteile.

    Kostenlos telefonierenSo bieten viele Internettelefo-nie-Anbieter gnstige Festnetz-Flatrates und preiswerte Optio-nen fr Gesprche zum Handy. Auch telefonieren Kunden der meisten VoIP-Anbieter unter-einander kostenlos. Wenn Sie also beispielsweise Freunde in Argentinien haben, die ber denselben Provider wie Sie In-ternettelefonie nutzen, knnen Sie vllig kostenlos miteinander plaudern. Und wenn Sie selbst mal ins Ausland gehen sollten, nutzen Sie einfach auch dort Ih-

    VoIP-Zugang holen. Neben Internet-providern bieten auch viele VoIP-Anbieter wie www.sipgate.de Internettelefonie an.

    Callthrough hilft Kosten sparen: Man ruft von unter-wegs auf der Box an und bekommt eine freie Leitung.

    Dank VoIP und zweiter Leitung knnen auch Kun-den mit Analoganschluss den Parallelruf nutzen.

    Zugang in der Box einrichten. Die Zugangsdaten, die Sie vom VoIP-Provider erhalten haben, tragen Sie in der Box ein.

    Wahlregeln definieren. ber die Wahl-regeln legen Sie fest, welche Gesprche ber VoIP und welche via Festnetz gefhrt werden.

    ren VoIP-Zugang. Dabei behal-ten Sie natrlich Ihre Nummer, denn dem VoIP-Provider ist es ganz egal, von wo aus Sie sich an seinen Systemen anmelden.

    Die Anmeldung sowie eine Telefonnummer bei einem frei-en VoIP-Provider wie etwa www.sipgate.de sind in der Re-gel kostenlos. Weiterer Vorteil: ber Wahlregeln knnen Sie in der Fritz!Box genau festlegen, welches Gesprch ber Ihren guten alten Festnetzanbieter und welches ber VoIP laufen soll.

    Mehr Komfort durch VoIPAber nicht nur fr kostenbe-wusste Zeitgenossen kann sich

    VoIP lohnen. Schlielich be-kommen Sie mit der Internette-lefonie gleichzeitig eine oder mehrere zustzliche Telefonlei-tungen, und damit ist einiges mglich. Zum Beispiel die An-rufweiterleitung: Sie mssen aus dem Haus, erwarten dort aber einen wichtigen Anruf, den Sie gerne persnlich annehmen wrden? Dann leiten Sie die an-kommenden Gesprche einfach auf Ihr Handy um. Diese kom-men dann ber Ihre ursprngli-che Analogleitung ins Haus und werden von der Fritz! Box via VoIP auf Ihr Handy geleitet.

    Eine feine Sache ist auch der Parallelruf, mit dem Ihr Telefon

    gleichzeitig beispielsweise zu Hause und im Bro klingelt. Auf dem Apparat, an dem Sie abneh-men, haben Sie das Gesprch. Auch bei pubertierenden Teen-agern im Haus kann VoIP zur Wahrung des Familienfriedens beitragen buchen Sie dem Nachwuchs einfach eine VoIP-Leitung und weisen Sie der Lei-tung mit der Fritz!Box das Tele-fon im Kinderzimmer zu. Schon haben Sie fortan die andere Lei-tung fr sich alleine.

    Und das ist noch lngst nicht alles: Die wichtigsten Features der Fritz!Box Fon erklrt Ihnen connect unten und auf der fol-genden Seite. WoLFGANG BooS

    Ob Parallelruf, Callthrough oder Rufsperren: Lesen Sie, welche verborgenen Talente in der Telefonanlage Ihrer Fritz!Box Fon stecken.

    Tipps & Tricks frs Telefon

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    CallthroughStellen Sie sich vor, Sie wollen mit dem Handy von Deutschland aus eine Nummer in Chile anrufen eine recht teure Angele-genheit. Vom Festnetz zu Hause aus wrde Sie der Anruf dagegen nur wenige Cent pro Minute kosten. Genauso gnstig wirds mit der Fritz!Box Fon und Callthrough: Sie ru-fen einfach vom Handy die Fritz!Box zu Hause an, bekommen von dort ein Freizei-chen und telefonieren festnetzgnstig.

    Wie das geht? Wenn Sie die Expertenan-sicht aktiviert haben, finden Sie im Men-punkt Rufumleitung den Reiter Call-through. Setzen Sie dort den Haken. Als

    Nchstes legen Sie fest, ber welche Ihrer Rufnummern und damit Leitungen Sie mit dem Handy die Box anwhlen. Unter Ruf-nummer ausgehend whlen Sie den An-schluss, ber den Sie das Gesprch zur Ge-genstelle aufbauen wollen. Hier sollte na-trlich ein entsprechender Tarif oder eine Call-by-Call-Nummer (im Menpunkt Te-lefonie > Wahlregeln > Anbietervor-wahlen) hinterlegt sein. Als Nchstes le-gen Sie eine PIN fest, damit keine anderen Anrufer Ihr Callthrough nutzen knnen. Zu-stzlich knnen Sie Ihre Handynummer hin-terlegen auch das erhht die Sicherheit.

    Und so funktionierts: Wenn Sie vom Handy die Eingangsnummer Ihrer Box whlen, hren Sie einen Signalton. Drcken Sie dann am Handy die Taste 1 oder 2, lan-den Sie auf den Telefonen zu Hause an der Fritz!Box. Whlen Sie stattdessen die 0, bekommen Sie ein Freizeichen und knnen nun die Zielrufnummer tippen. Sie werden dann ber Ihre zweite Leitung verbunden.

    NachtschaltungSind Sie auch schon nachts von unliebsa-men Anrufern aus dem Schlaf geklingelt

    worden? Das muss nicht sein. Denn die Fritz!Box Fon bietet eine Nachtschaltung, mit der Sie festlegen knnen, dass Ihr Tele-fon zu von Ihnen festgelegten Uhrzeiten nicht klingeln soll. Bei den erweiterten Ein-stellungen im Fritz!Box Men whlen Sie unter System die Nachtschaltung. Dort legen Sie die Ruhezeit fest und ob diese nur fr die Telefone gelten soll oder in dieser Zeit auch der WLAN-Funk deaktiviert wird. Bei den Einstellungen fr Ihre Tele-fongerte unter Telefonie knnen Sie zu-dem fr jedes angeschlossene Telefon indi-viduelle Ruhezeiten festlegen.

    Anrufe sperrenAuch wenn Sie immer wieder von Werbe-anrufen geplagt werden oder verhindern wollen, dass Ihre Sprsslinge bei den teuren Deutschland sucht den Superstar-Voting-Nummern anrufen, schafft die Fritz!Box Abhilfe: Unter Telefonie > Anrufe > Anrufe sperren knnen Sie unter vordefi-nierten Rufnummernkreisen whlen oder eigene Rufnummernkreise wie 0900 ein-geben, die wahlweise fr ankommende oder fr abgehende Anrufe gesperrt werden.

    Dank der eingebauten DECT-Basisstation knnen Sie in die Fritz!Boxen 7240, 7270 und 7390 jedes handelsbliche DECT-Mobilteil einbuchen und einfach drauflosplaudern. Doch die DECT-Basis der Fritz!Box kann noch deutlich mehr. So be-herrscht sie beispielsweise schon die DECT-Erweiterung CAT-iq, mit der zwischen Mo-bilteil und Basis mehr Daten pro Zeiteinheit bertragen werden die Grundlage fr neue Kom-fortfunktionen am Mobilteil.

    Mehr KlangEine der prominentesten CAT-iq-Funktionen ist HD-Telefonie, also Telefonieren mit verbesser-ter Sprachqualitt. Der Hinter-grund: Das bisherige Telefon-

    netz bertrgt weder ganz tiefe noch ganz hohe Tne, sodass die Telefonstimme immer etwas qukig wirkt. Mit HD-Telefonie klingt die Stimme durch den er-weiterten Frequenzbereich viel natrlicher. Um in den Genuss des verbesserten Klangs zu kommen, mssen Sie und Ihr Gesprchspartner via VoIP tele-fonieren; auch mssen beide Gesprchspartner ein Cat-iq-f-higes Telefon nutzen. Hier emp-fehlen sich die AVM-Modelle MT-D und MT-F (Test Seite 17) sowie einige Gigaset-Modelle. Alle CAT-iq-fhigen Mobilteile finden Sie in der connect-Daten-bank unter www.connect.de

    Mehr SicherheitDarber hinaus bietet die DECT-Basis deutlich mehr Sicherheit gegenber herkmmlichen Ba-sisstationen. Denn wie vor eini-ger Zeit bekannt geworden ist, knnen Angreifer die Verschls-selung zwischen DECT-Basis-station und Mobilteil umgehen und so Gesprche mithren. Auch funken lngst nicht alle aktuellen DECT-Mobilteile ver-schlsselt. Der DECT-Monitor im Men der Fritz!Box verrt Ihnen neben vielen weiteren De-tails auch, ob Ihr aktuelles Ge-sprch verschlsselt ist. Wenn Sie ein MT-D oder MT-F, ver-wenden, knnen Sie sogar ein-stellen, dass es nur verschlssel-te Verbindungen aufbauen darf.

    Mehr ReichweiteSollte Ihnen schlielich die Reichweite der DECT-Basis nicht gengen, knnen Sie sie mit einem DECT-Repeater von Siemens-Gigaset oder Hama erhhen: Dieser empfngt das Signal der Basis und sendet es verstrkt wieder aus. Aber Ach-tung: Durch die Aktivierung des Repeaters wird die DECT-Ver-schlsselung deaktiviert.

    Die eingebaute DECT-Basis der Fritz!Box Fon sorgt fr neue Komfortdienste und mehr Sicherheit.

    DECT-Basis

    Im DECT-Monitor ist der Verbindungs-status zwischen Basis und Mobilteil grafisch dargestellt.

    HD-Telefonie nutzt im Gegensatz zur

    herkmmlichen Telefonie das

    Frequenzspektrum der menschlichen Sprache voll aus.

    Das Ergebnis: Natrlicher Klang

    beim Telefonieren.

    Der DECT-Repeater

    wird an der Reichwei-tengrenze der Basis

    aufgebaut.

    Die Fritz!Box sorgt fr geruhsamen Schlaf, indem sie nachts die Telefone stumm hlt.

  • connect Fritz!Box-Spezial

    17

    Traum-hochzeitDie beiden AVM-Mobilteile MT-D

    und MT-F passen perfekt zur DECT-

    Basis der Fritz!Box. Knnen sie

    auch im connect-Test berzeugen?

    eit einiger Zeit bietet AVM neben seinen be-

    kannten Fritz!Boxen auch DECT-Mobilteile an. Das mag zunchst berflssig wirken, schlielich kann der Markt fr Schnurlos telefone bereits mit einer riesigen Flle an Gerten aufwarten. Im Fall von AVM macht die Erweiterung des Pro-duktportfolios aber durchaus Sinn. Denn in den Fritz!Box-Modellen WLAN 7240, 7270 und 7390 ist schon eine DECT-Basisstation integriert, und da

    ist ein Mobilteil natrlich das passende Zubehr.

    Zwar knnte man dank GAP-Protokoll an der DECT-Basis auch so gut wie jedes andere Mobilteil eines beliebigen Her-stellers einbuchen. Doch das GAP-Protokoll beinhaltet nun mal nur die grundlegenden Tele-fonfunktionen; smtliche Kom-fortmerkmale zwischen Basis und Mobilteil regelt jeder Her-steller individuell. So wird etwa die Anruferliste meist in der Ba-sisstation vorgehalten da ist es

    uerst unwahrscheinlich, dass Mobilteile, die nicht vom Her-steller der Basis kommen, diese korrekt anzeigen.

    Maximale FunktionsvielfaltBei seinen integrierten DECT-Basisstationen und den eigenen Mobilteilen setzt AVM auf frei programmierbare Chips; die Funktionen kann AVM also nach Belieben konfigurieren. Das wiederum bedeutet maxi-malen Komfort fr den Kunden, denn auf diese Weise sind Basis

    und Mobilteil perfekt aufeinan-der abgestimmt.

    Zwei Mobilteile hat AVM derzeit im Angebot: Das MT-D wandert schon fr 49 Euro ber den Ladentisch, das neue MT-F gibts fr 79 Euro. Auf den ers-ten Blick unterscheiden sich die beiden Modelle in ihren Kunst-stoff-Gehusen nicht allzu sehr. Bei nherem Hinsehen offenba-ren sich dann die Unterschiede: Whrend sich das MT-D mit einem nahezu perfekt ables-baren Monochrom-Display be-

    S

  • 18

    gngt, hat AVM dem groen Bruder eines der besten Farbdis-plays auf dem Markt spendiert: 262 144 Farben stellt das MT-F bei einer Auflsung von 240 x 320 Pixeln dar. Und der Auf-wand hat sich gelohnt das An-zeigefeld ist gestochen scharf und wirkt wie gemalt.

    E-Mails und RSS-FeedsDer Durchschnittskunde mag sich fragen, wozu ein Telefon ein solches Display braucht. Kenner wissen es lngst: Mit MT-D und MT-F lassen sich RSS-Newsfeeds ebenso lesen wie die eigenen E-Mails und beides macht mit dem groz-gigen Display des MT-F richtig Spa. Aber auch auf dem MT-D sind beide Funktionen sinnvoll: Dank RSS-Feeds, die sich ber die Box frei whlen lassen, sind Sie auch bei ausgeschaltetem PC top informiert. Und mit der E-Mail-Funktion knnen Sie vom Wohnzimmersessel aus schnell mal checken, ob neue Mails eingetrudelt sind. Text-basierte Mails lassen sich sogar direkt am Mobilteil lesen und demnchst auch beantworten;

    bei Mails mit Anhang wissen Sie zumindest, ob es sich lohnt, den Rechner hochzufahren. Vor-teil des groen MT-F-Farbdis-plays: Demnchst kann der Kunde sogar Bilder seiner Ge-sprchspartner auf dem Mobil-teil speichern. Ruft einer davon an, erscheint schon beim Klin-geln sein Bild. Auch die Tasta-turen unterscheiden sich gering-fgig: Die Drcker am MT-D sind dank des kleineren Dis-plays minimal grer. Der Druckpunkt ist aber bei beiden Modellen top.

    Freihndig plaudernAn der rechten Seite des MT-F befindet sich eine 3,5-mm-Klin-kenbuchse, an der sich handels-bliche Kabelheadsets zum frei-hndigen Telefonieren andocken lassen uerst praktisch, wenn man nebenbei lstige Hausar-beit erledigen will. Beim MT-D muss man dafr auf die ordent-lich klingende Vollduplex-Frei-sprecheinrichtung ausweichen, die natrlich auch das MT-F aufweist. Schade ist allerdings, dass beide Modelle auf einen Grtelclip verzichten.

    Massig weitere FeaturesAnsonsten orientiert sich das MT-F gegenwrtig noch am Funktionsumfang des MT-D. So gibt es neben der erwhnten RSS- und Mailfunktion die Mglichkeit, einen Weck alarm zu programmieren oder das WLAN-Modul der Box zu steu-ern; auch ein Babyphone ist an Bord. Auergewhnlichstes Feature: Wie beim MT-D kann der Kunde Internet radio hren. Das klappt beim MT-F nicht nur ber die Freisprecheinrichtung, sondern auch ber die einge-baute 3,5-mm-Klinkenbuchse mit eingestpseltem Headset.

    Fr die Zukunft geplant ist auch der Zugriff auf Musik-dateien im Heimnetzwerk via UPnP, und zwar mit allem Kom-fort: Wenn die MP3-Dateien sauber getaggt, also mit Titelin-formationen versehen sind, wird man sogar das Albumcover oder den Songtext auf dem Display sehen knnen. Auch grafisch animierte Wetterinformationen oder die Darstellung von E-Mail-Anhngen sind hier denk-bar. An der Oberkante des Ge-rts finden sich auerdem zwei Dioden, die derzeit noch keine Funktion haben. Bei ihnen han-delt es sich um einen Hellig-keitssensor sowie eine Infrarot-Diode, mit der das MT-F knftig

    als Fernbedienung fr Fritz!-Media dienen kann.

    Grundsolide TelefoneTrotz aller Gadgets: Die Primr-tugend beider Mobilteile ist im-mer noch das Telefonieren, und das beherrschen sie nahezu per-fekt: Der Klang ist in smtlichen Telefonievarianten der Fritz!Box (analog, ISDN oder VoIP) tadel-los, die Freisprecheinrichtung macht ihrem Namen alle Ehre und dank CAT-iq-HD-Telelefo-nie ist Telefonieren in Hi-Fi-Qualitt mglich, sofern auch das Gegenber ber eine ent-sprechende Ausstattung verfgt. Lob gibts vom Messlabor fr die Akkulaufzeit des MT-F von knapp einer Woche im Standby, das MT-D schafft gut fnf Tage. Wird allerdings viel telefoniert, rufen beide Mobilteil schon nach wenigen Tagen und damit frher als viele Konkurrenten wieder nach der Ladeschale.

    In Sachen Eco-Mode be-schrnken sich beide Modelle noch auf die manuell drossel-bare Sendeleistung der Basis-station. Der Voll-Eco-Mode, der den sonst dauerhaft sendenden Dummy-Bearer im Standby-betrieb abschaltet, wird aber zum Frhjahrsupdate kommen und kann schon jetzt mit einer kos tenlos unter www.avm.de

    Querformat: Mit einem Druck auf die 0 wird der Display-inhalt gedreht, sodass sich auch lngere Texte bequem lesen lassen.

    Qual der Wahl: Das System speichert die

    Nummern entweder in der Box oder bei einem

    Web-Adressdienst.

    Fritz!Fon MT-F

    Das HD-Zeichen signalisiert dem Kunden, dass ein Breit-bandgesprch aufgebaut wurde.

    Das MT-D ist perfekt auf die Fritz!Box Fon

    WLAN 7270 abge-stimmt das bringt

    eine Menge Komfort.

    Fritz!Fon MT-D

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  • connect Fritz!Box-Spezial

    19

    herunterladbaren Laborfirm-ware in Kombination mit der AVM Fritz!Box Fon WLAN 7270 genutzt werden. Lob auch fr die Abhrsicherheit: Auf Wunsch bauen beide Mobilteile nur dann eine Verbindung zur Basis auf, wenn der Funkkon-takt wirklich verschlsselt ist.

    Auch in Sachen Rufnum-mernkomfort brauchen sich die Telefone nicht zu verstecken: 300 Kontakte mit je drei Tele-fonnummern lassen sich spei-chern. Die Nummern sind auf der Fritz!Box hinterlegt, sodass alle angedockten AVM-Mobil-teile auf denselben Datenbe-stand zugreifen. Auch mehrere Anrufbeantworter lassen sich ber die Box nutzen (siehe Seite 7). Auerdem harmonieren bei-de Mobilteile perfekt mit den in den Boxen integrierten Anrufbe-antwortern. So sind die meisten Funktionen direkt bers Men steuerbar und mssen nicht wie bei Telefonen von Fremdher-stellern per Sprachmen und Zifferntasten bedient werden.

    Top bei beiden Gerten: Dank Flashspeicher lassen sie sich up-daten. Und das ist kinderleicht, denn Sie werden per Display auf bereitstehende kostenlose Firm-wareupdates aufmerksam ge-macht. Mit einem Tastendruck stoen Sie das Update an und profitieren so stndig von neuen Funktionen und sonstigen Ver-besserungen.

    Ideal fr Fritz!Box-NutzerWer eine AVM Fritz!Box mit eingebauter DECT-Basisstation oder ein baugleiches Provider-modell sein Eigen nennt, ist mit den Mobilteilen MT-D und MT-F auf jeden Fall bestens beraten, denn damit lassen sich alle Fi-nessen der Box sinnvoll nutzen. Wer fr kleines Geld einfach und komfortabel telefonieren mchte, wird mit dem gnstigen MT-D fr 49 Euro voll zufrieden sein. Wenn Sie dagegen mehr Wert auf Design und Feature-Flle legen, sind die knapp 80 Euro fr das MT-F gut investiert. Hier werden knftig noch viele Funktionen hinzukommen, bei denen das Gert die Vorteile sei-nes groen Farbdisplays aus-spielen kann. WoLFGANG BooS

    Fritz!Fon MT-FTESTERGEBNISSEMaRkE aVM aVMModell Fritz!Fon MT-F1 Fritz!Fon MT-D1

    Preis in Euro2 79 49Anrufbeantworter/Variante ohne Anrufbeantworter / /aUSSTaTTUNG GRUND-, kOMFORT- UND SONDERFUNkTIONEN Art des Anschlusses/Rufnummernanzeige CLIP ISDN, analog und DSL/ ISDN und DSL/Display: max. Ziffern fr Rufnummer 20 26Anzahl Ruftne Mobilteil/Basis 17/ 13/Paging (Mobilteil suchen)/Tastensperre / /Beleuchtung Display/Tastatur / /Freisprechen am Mobilteil/Babyphone/Headset-Anschluss // //Bluetooth/Outlook-Synchronisierung / /Firmwareupdate Mobilteil/max. einbuchbare Mobilteile /6 /6CAT-iq: Mobilteil/Gesamtsystem / /DECT-Verschlsselung/seniorengerecht/Outdoor-tauglich // //RUFNUMMERNMaNaGEMENT Anruferliste: Speicherpltze/optische Signalisierung 300/ 300/Speicherpltze Telefonbuch/Rufnummern pro Kontakt 300/3 300/3Telefonbuch: Name, Vorname separat/Zeichen pro Name /33 /32VIP-Tonruf/Picture-CLIP / /STROMVERSORGUNG & STRaHLUNG Akku-Typ/Standard-Akkus LiIon/ NiMh/Ladestation separat von Basisstation Stromaufnahme Gesamtsystem (Mix) (Watt) 7,6 5,9Strahlungsreduktion: Voll-Eco-Mode/Eco-Mode 3/ 3/Sendeleistung der Basis manuell drosselbar dynamische Sendeleistung des Mobilteils MULTIMEDIa- UND MESSaGINGFUNkTIONEN bei Farbdisplay: Anzahl Farben/Auflsung (Pixel) 262144/240x320 /SMS/Texteingabehilfe / /E-Mail-Client/RSS-Feeds / /aNRUFBEaNTWORTER Datenerhalt bei Stromausfall/Fernabfrage / /Tastatur/Display an der Basis / /Lnge der Ansage/Aufnahme Nachrichten (mm:ss) 99:59/99:59 21:00/81:00

    MESSWERTE aUSDaUER Betriebszeit Standby/...mit Voll-Eco-Mode (hh:mm)/(hh:mm) 156:30/ 130:17/Betriebszeit Gesprch (hh:mm) 11:10 10:36EMPFaNGEN Empfindlichkeit dBSPL 96,9 102,7max. Schalldruck dBSPL 106 114max. Leitungspegel dBm -1,0 5,5Verzerrungen/Frequenzgang (Punkte v. 14/15) 10/11 12/12SENDEN Sendepegel dBm -13,9 -10,3max. Leitungspegel dBm 3,8 4,1max. Schalldruck dB SPL 108 105Verzerrungen/Frequenzgang (Punkte v. 14/15) 8/11 8/11aBMESSUNGEN & GEWICHT Abmessungen Mobilteil (L x B x T) (mm) 142 x 48 x 15 148 x 48 x 15Gewicht des Mobilteils (Gramm) 102 109

    TESTERGEBNISSE aUSDaUER max. 50 befriedigend (36) befriedigend (33)Betriebszeit Standby/Gesprch 25/25 24/12 21/12aUSSTaTTUNG max. 175 gut (144) befriedigend (125)Grundfunktionen 55 54 55Komfortfunktionen 50 45 29Rufnummernmanagement 35 29 28Stromversorgung & Strahlung 20 9 7Multimedia und Messaging 10 5 5Sonderfunktionen 5 2 1HaNDHaBUNG max. 175 gut (143) gut (134)Menfhrung/Tastatur 70/20 54/17 59/17Display/Handlichkeit 25/25 22/20 11/19Verarbeitungsqualitt/Bedienungsanleitung 20/10 18/7 18/7Abmessungen & Gewicht 5 5 3kLaNG max. 100 gut (78) sehr gut (93)Laborwerte Empfangen/Senden 50/50 33/45 48/45TESTERGEBNIS aNRUFBEaNTWORTER sehr gut gut

    URTEIL max. 500 401gut385gut

    1 Test in Kombination mit Basis der Fritz!Box Fon WLAN 7270. 2 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. 3 Voll-Eco-Mode ab Sommer per Firmwareupdate verfgbar.

  • 20

    Der Standard UPnP erleichtert die gertebergreifende Kommunikation im Netzwerk.

    hne frei fr das Showtalent Fritz!Box, das als universelle Tele-

    kommunikations- und Internetzentrale eine bemerkenswerte Karriere gemacht hat. Jetzt mchte der Technik-Tausendsas-sa auch als praktischer Netzwerkspeicher-Manager sowie als Audio-Video-Entertai-ner die Herzen der Privatanwender er-obern. Lesen Sie, wie es um die Entertainer-Qualitten bestellt ist und ob die neue Fritz!Box reif fr den groen Auftritt im Heimnetzwerk ist.

    Gemeinsam drucken im Home OfficeDas neue Topmodell, die Fritz!Box 7390, verfgt ber zwei USB-2.0-Schnittstellen. Neben externen Speichermedien finden daran auch Peripheriegerte wie beispiels-weise Drucker, Scanner oder auch ein UMTS/HSDPA-Modemstick Anschluss. Entscheidender Kostenvorteil: Auf die an-geschlossenen Komponenten knnen smtliche Computer im Netzwerk zugrei-fen, vorausgesetzt, die entsprechende Treibersoftware ist auf den PCs installiert. Der Clou: Die Fritz!Box verhlt sich so neutral, dass der Eindruck entsteht, der Drucker wre direkt und nicht ber eine LAN- oder eine kabellose WLAN-Verbin-dung mit den Netzwerk-Rechnern verbun-den. Denn smtliche Einstellmens des Druckers, darunter beispielsweise auch die Fllstnde der Tintenpatronen, sind am Bildschirm jedes einzelnen ange-schlossenen Rechners verfgbar.

    Zustzlicher Flash-Speicher integriertEinen Vorgeschmack auf die Vorzge ei-ner Speicherzentrale im Heimnetzwerk gibt die Fritz!Box 7390 bereits von Haus aus. Der eingebaute 512-MB-Flash-Spei-cher bietet unter anderem Platz fr die Sprachnachrichten, die whrend der Ab-wesenheit auf dem integrierten Anrufbe-antworter landen, sowie fr die empfange-nen Faxe. Und fr die zustzliche Ablage einiger Dokumente, Fotos, Videoclips oder Musikdateien reicht das berschau-bare Platzangebot allemal.

    Der Heimnetzwerk-Einsteiger wird da-bei schnell erkennen, welche Vorteile der Medienserver und die NAS-Technik bie-ten. Mit der Abkrzung NAS (Network Attached Storage) werden Speichergerte mit Netzwerkanschluss bezeichnet. Das bedeutet: Die darauf zentral abgelegten Dateien stehen smtlichen Compu-tern und anderen Gerten im Netz-werk jederzeit zur Verfgung, im Idealfall ber eine schnelle Giga-bit-Ethernet-Verbindung oder drahtlos ber WLAN. Wer die hohen Daten-durchstze der neuen Fritz!Box ungebremst nutzen mchte, muss natrlich dar-

    Router, Drucker, Medienserver, Audio-Syste-me, Set-Top-Boxen... Im Heimnetzwerk tref-fen jede Menge Gerte unterschiedlicher Her-steller aufeinander. Damit sich alle auf Anhieb verstehen, haben die Unternehmen branchen-bergreifend ein verbindliches Netzwerkpro-tokoll eingefhrt. UPnP (Universal Plug and Play) schafft beste Voraussetzungen fr eine reibungslose Kommunikation in IP (Internet Protocol)-basierten Netzwerken. Vorteil: UP-nP-zertifizierte Gerte ersparen einem bei der

    Einrichtung jede Menge Arbeit. Die Variante UPnP-AV (Audio/

    Video) erleichtert den im LAN oder WLAN einge-

    bundenen Gerten (Streaming Clients) den Zugriff auf Fo-tos, Musiktitel und Filme, die zentral auf Medienservern

    gespeichert sind.

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    MedienzentraleHier spielt die Musik: Wie die Fritz!Box als

    Datenverteiler und Medienserver im

    Heimnetzwerk fr gute Unterhaltung sorgt.

    B

  • connect Fritz!Box Spezial

    21

    Netzwerkfhige Festplatten knnen riesige Datenmengen zentral und sicher speichern.

    NAS-Serverauf achten, dass die Netzwerkkarten in den PCs ebenfalls Gigabit-Ethernet be-herrschen oder das Wireless-LAN-Modul im Notebook bereits den schnellen WLAN-n-Standard mit Nettodatenraten ber 100 Mbit/s untersttzt.

    Netzwerkspeicher im groen StilWer in der Firma oder im Bro hohe An-sprche an die Datensicherheit und die Performance seines Fileservers stellt, sollte ber die Anschaffung eines leis-tungsfhigen, mit um die 1000 Euro aber auch recht teuren NAS-Systems mit meh-reren Festplatten nachdenken (siehe Kas-ten rechts). Die Hard Disks solcher Netz-werkspeicher sind direkt per Gigabit-Ethernet in das Netzwerk eingebunden. Langsamer, dafr aber preiswerter funk-tioniert das Daten-Networking an der Fritz!Box ber eine USB-Speicheranbin-dung. Als Speichermedien kommen hier Flash-Speichersticks (32 GB fr ca. 70 Euro) oder externe USB-Festplatten (1000 GB fr ca. 90 Euro) infrage. ber einen zustzlichen USB-Hub mit eigener Stromversorgung finden bis zu vier Hard Disks gleichzeitig Anschluss.

    Ein Upgrade der vorhandenen USB- 2.0-Schnittstellen auf die knftige Versi-on USB 3.0 mit theoretisch erreichbaren Datenraten um 5 Gbit/s ist nicht vorgese-hen. Ansonsten untersttzt die Fritz!Box Netzwerk-Speicher mit den gngigen Dateisystemen NTFS, FAT und FAT32, wobei die beiden letztgenannten Stan-dards prinzipbedingt maximale Dateigr-en von 4 GB erlauben.

    Einfache Freigabe, einfacher ZugriffStick oder Festplatte in die Fritz!Box ste-cken fertig: Fast genauso schnell, wie Sie Ihr Netzwerk mit zustzlichem Spei-cher erweitern knnen, ist auch die Ein-richtung der NAS-Funktionen ber die Webbrowser-basierte Bedienoberflche der Fritz!Box am PC-Bildschirm erledigt. Alle elementaren Funktionen sind im Be-reich Einstellungen unter dem Men-punkt Speicher (NAS) zusammenge-fasst. Dort legt der Heimnetzwerk-Mana-ger mit wenigen Mausklicks fest, ob die

    Netzwerkteilnehmer alle zentral gespei-cherten Dateien nur lesen oder auch ver-ndern drfen, ob der Inhalt des Netz-werkspeichers berhaupt fr die gemein-same Nutzung freigegeben ist und ob beispielsweise der Zugriff mit einem Kennwort gesichert ist. Die berschauba-ren Optionen erleichtern zweifellos den Einstieg in das zentralisierte Datenmana-gement, wenngleich sich erfahrenere Netzwerk-Nutzer an dieser Stelle sicher ausgefeiltere Mglichkeiten im Hinblick auf die Dateifreigabe und die Benutzer-verwaltung wnschen.

    Zugriff aus der FerneDen Weg ins Internet kennt die Fritz!Box als routinierter Router natrlich aus dem Effeff. Da berrascht es nicht, dass Sie Ihre USB-Laufwerke zu Hause ber das Internet auch von jedem vernetzten Ort der Welt aus ansprechen knnen (siehe auch Seite 26). Zu diesem Zweck be-herscht die Fritz!Box das File Transfer Protocol (FTP). Fr den FTP-Zugriff be-ntigen Sie nicht einmal eine feste IP-Adresse vorausgesetzt, Sie haben Ihre Fritz!Box mit einem Hostnamen bei ei-nem Dienst wie DynDNS angemeldet. Dadurch ist gewhrleistet, dass Sie mit einem FTP-Programm wie Filezilla auch bei dynamischer Vergabe der IP-Adresse Ihre Fritz!Box und damit Ihren Netz-werkspeicher erreichen knnen. So steht dem Upload beziehungsweise Download Ihrer Dateien von jedem beliebigen Inter-net-PC nichts mehr im Wege. Online-Speicher ins Netz einbindenDass das Internet keine Einbahnstrae ist und Cloud Computing voll im Trend liegt, wissen natrlich auch die Entwickler von AVM. Dementsprechend stellen die aktu-ellen Fritz!Box-Modelle auch Kontakt zum Online-Speicherplatz her, den Inter-netprovider wie 1&1, Strato oder Web.de zur Datenspeicherung auf ihren Webser-vern zur Verfgung stellen. Mit dem offe-nen Standard WebDAV gelingt das Kunst-stck, den Speicherplatz in der Cloud wie ein normales, lokales Laufwerk in das Heimnetzwerk einzubinden. Dazu geben

    USB-Speicher: Frei-gabe und Verwaltung ber einfache Bild-schirmmens (links). Online-Speicher: Ex-terne Datenressourcen lassen sich ebenfalls einbinden (rechts).

    Im Bro wrde es drunter und drber gehen, wenn jeder Mitarbeiter gemeinsam genutzte Dateien nur an seinem Arbeitsplatz-PC spei-chern wrde. Frher oder spter wsste kei-ner mehr, wo die Datei mit dem aktuellsten Bearbeitungsstand liegt, und die Erstellung vollstndiger Datensicherungen wre mehr als umstndlich. Sobald die Computer und andere Komponenten in einem Netzwerk auf dieselben Dokumente zugreifen sollen, bietet sich die zentrale Datenhaltung auf einem File-server an. In lokalen Netzwerken hat sich eine Netzspeichertechnik namens Network At-tached Storage (NAS) etabliert. NAS-Gerte gliedern sich heute mit schnellen Gigabit-Ethernet-Anschlssen nahtlos ins Netzwerk ein und enthalten in der Regel Einschbe fr eine, zwei oder vier Festplatten mit insgesamt bis zu 8 Terabyte Speicherplatz. Im RAID-Ver-bund kann jede Datei doppelt gespeichert werden. Diese Spiegelung (Mirroring, RAID1) schtzt vor dem totalen Datenverlust bei dem Crash einer Festplatte. Je nach Modell bieten die meist Linux-basierten NAS-Systeme eine ausgefeilte Benutzerverwaltung und detaillier-te Dateifreigaben. Die Untersttzung des FTP-Protokolls fr den NAS-Zugriff per Internet, ein Print-Server, der die gemeinsame Nutzung eines Netzwerkdruckers ermglicht und Backup-Software fr Datensicherungen auf externen Festplatten vervollstndigen meist die Ausstattung. Sind auch noch UPnP-AV-fhige Medienserver an Bord, empfehlen sich die NAS-Systeme zu Hause auch als leis-tungsfhige Entertainment-Medienzentrale.

    Business-NAS: Das N4B1 4TB von LG verfgt zustzlich ber einen Blu-ray-Brenner.

  • 22

    Sie einfach in der Bedienoberflche der Fritz!Box den Namen des Anbieters und die Zugangsdaten ein. Der Datenaustausch zwi-schen dem lokalen Speicher und den Res-sourcen auf dem Webserver luft ber einen an der Box eingesteckten USB-Memory-Stick mit gengend freier Datenkapazitt.

    Durch die Zwischenspeicherung lsst sich der Upload groer Datenmengen ener-gieschonend und effizient bei Nacht erledi-gen. Zum einen strt dann die oft mickrige Uplink-Datenrate vieler DSL-Zugnge nicht zu sehr, zum anderen knnen Sie whrend des zeitraubenden Uploads den Computer getrost herunterfahren. Denn: Sobald die Daten auf dem Speicherstick liegen, kann die ohnehin schon ressourcenschonende Fritz!Box auch den Upload mit minimalem Stromverbrauch in Eigenregie erledigen. Zudem minimiert AVM auch die Stromauf-nahme der Netzwerk-Speicher vor Ort. Un-tersttzt beispielsweise die Firmware der Fritz!Box die angeschlossene USB-Fest-platte, wird diese bei Nichtgebrauch kom-plett heruntergefahren (Spindown). Nach wie vielen Minuten diese Energiesparfunk-tion greift, kann der Anwender in der Be-dienoberflche festlegen.

    Vernetztes Audio-Video-EntertainmentUmweltschonende Technik und zentrale Datenspeicherung sind zweifelsohne not-wendig und sinnvoll. Aber wie sieht es denn nun mit der Unterhaltung aus? Auch die kommt nicht zu kurz: Dank Untersttzung des UPnP-AV-Protokolls spielt die Fritz!Box in Kooperation mit den Netzwerkspeichern zu Hause den Entertainer. Der hersteller-bergreifende UPnP-Standard (siehe Kasten Seite 20) ermglicht anderen netzwerkfhi-gen Audio/Video-Systemen, sogenannten AV-Streaming-Clients, den einfachen Zu-griff und die Wiedergabe von Fotos, Filmen und Musiktiteln wahlweise vom Netz-werkspeicher oder aus dem Internet. Die Besonderheit beim Streaming ist, dass die abgespielten Audio/Video-Dateien in der Datenquelle verbleiben, im Client also nicht dauerhaft gespeichert werden. Dabei ist al-lerdings zu beachten, dass der Medienserver der Fritz!Box aktuell maximal 2 Gigabyte groe Dateien als Datenstrom ausgibt.

    Insgesamt steht den Anwendern ein brei-tes Spektrum an faszinierenden Entertain-ment-Mglichkeiten offen, die sich sogar gleichzeitig nutzen lassen. So kann etwa die Tochter ber ein UPnP- und WLAN-fhiges Audio-System die Webradiostation ihrer Wahl hren, whrend die Eltern die auf dem Medienserver gespeicherten Fotos von der letzten Urlaubsreise anschauen und der Sohn sich beim Videoabend entspannt. Die Filme kommen dabei zum Teil sogar als HD-Datenstrme von einer Online-Video-thek wie Maxdome auf den LCD-Fernseher. Begrenzt wird das Ganze lediglich durch die Geschwindigkeit von Internetzugang und

    Datenaustausch im Netzwerk. Um die Ver-teilung und Priorisierung (QoS) zeitkriti-scher Anwendungen kmmert sich die Fritz!Box selbststndig.

    Den Fernseher ins Netzwerk einbindenWill man Filme und Fernsehen aus dem Web nicht am Rechner, sondern auf dem Fernseher genieen, bentigt man einen AV-Streaming-Client, der die Audio/Video-Da-tenstrme empfngt, (HD)TV-gerecht auf-bereitet und ber den HDMI-Anschluss an den LCD-Fernseher weitergibt. Auch hier-fr bietet AVM eine Lsung: Fritz! Media 8260 ist fit fr den HDTV-Empfang (720p) und untersttzt schnelle kabellose Verbin-dungen im WLAN-n-Standard. Der Strea-ming-Client ist hauptschlich fr digitale Videotheken (Video-on-Demand-Dienste)

    ausgelegt. Der Kunde kann sich also bei-spielsweise beim Anbieter Maxdome Filme aussuchen, die dann via Internet direkt auf den Fernseher gestreamt werden. Aber auch die eigenen Videos, Bilder und Musikst-cke, die auf dem USB-Speicher der Fritz!-Box liegen, bekommen auf diese Weise su-perbequem ihren eigenen Fernsehauftritt. Aber damit nicht genug: Auch die Media-theken der ffentlich-rechtlichen Fernseh-anstalten mit vielen attraktiven Inhalten kommen so ins Wohnzimmer und auf den Fernseher.

    Damit steht fest: AVM hat der neuen Fritz! Media 8260 wie auch der Fritz!Box eine Menge Talent fr einen erfolgreichen Einstieg ins Showbusiness und die spannen-de Entertainment-Welt im Netzwerk und im Internet mitgegeben. jOAcHim BLEy

    Wo treffen sich die Fritz!Box, die daran an-geschlossenen USB-Festplatten beziehungs-weise USB-Memory-Sticks und die ber den offenen Standard WebDAV eingebundenen Online-Speicherressourcen der Internet pro-vider? Fr experimentierfreudige Besitzer eines aktuellen Fritz!Box-Modells lautet die Antwort: Ganz einfach unter der Adresse http://fritz.nas. Die neue, derzeit noch im Beta-Status befindliche Bedienoberflche zur zentralen Dateiverwaltung ist wie die Ein-stellmens der Fritz!Box ber einen Web-Browser wie den Internet Explorer oder Mo-

    Die Fritz!-NAS-Bedienoberflche erleichtert den Datenzugriff und die Dateiverwaltung aller Netzwerk-Speichermedien.

    Daten-Meeting

    zilla Fire fox schnell erreichbar. Wie es sich fr einen kompetenten Da-teimanager gehrt, bietet Fritz! NAS die grundlegenden Funktionen fr die Pflege des Datenbestandes im Netzwerk. Dazu zhlen das ffnen, Kopieren, Lschen, Umbenennen und das Erstellen neuer Verzeich-nisse. So kann der Hobby-Adminis-trator im Heimnetzwerk ganz kom-fortabel am PC Fotos, Videos, Mu-siktitel und Dokumente kinderleicht fr die gemeinsame Nutzung aller angeschlossenen Computer und

    Netzwerkgerte bereitstellen. In umgekehr-ter Richtung lassen sich auch Dateien von einem Netzwerk-Speicher auf den lokalen Computer bertragen. Wnschenswert wre allerdings fr die Zukunft noch die Mglich-keit, Verzeichnisse gezielt freizugeben und Zugriffsrechte einzurichten. Wer eine Fritz!Box 7270 besitzt, kann die Firmware einfach mit dem benutzerfreundlichen Netz-werk-Dateimanager im Fritz! Labor unter www.avm.de herunterladen, installieren und die Beta-Version von Fritz! NAS bereits ausprobieren.

    Fritz! media 8260: Der WLAN-n-fhi-ge AV-Streaming-client bringt Video on Demand auf den TV-Bildschirm.

  • u Hause mit dem Smartphone ohne Zusatzkosten telefonieren. Oder: In

    Abwesenheit eingegangene Festnetzanrufe mit einem Blick auf das berhrungsemp-findliche Display des Power-Handys che-cken. Diese beiden Beispiele zeigen, welche Chancen eine enge Zusammenarbeit zwi-schen dem Mobiltelefon und der Fritz!Box bieten kann. Um solche Ideen zu verwirkli-chen, hat AVM ein Programm fr Smartpho-nes mit dem freien Google-Betriebssystem Android entwickelt. Ist die Fritz!App Fon installiert, kann das Mobiltelefon ber WLAN drahtlos Kontakt mit der Fritz!Box 7270 aufnehmen. Die Kommunikationszen-trale leitet die Gesprche dann klassisch ber das Festnetz oder ber das Internet als Voice-over-IP-Telefonat weiter. Natrlich zahlen Sie keinen Cent extra, wenn Sie zu Hause anstelle eines DECT-Mobilteils das Smartphone via WLAN fr die Festnetzte-lefonie verwenden. Umgekehrt kann die Fritz!Box innerhalb der Reichweite der WLAN-Verbindung auch eingehende Fest-

    Z netz- und VoIP-Anrufe direkt zum Smart-phone durchstellen. Selbst Komfortfunktio-nen wie die Anzeige der in der Fritz!Box gespeicherten Telefonbucheintrge, die An-rufliste und das Abhren der Nachrichten im Anrufbeantworter-Speicher der Fritz!Box sollen bald am Touchscreen des Mobiltele-fons zur Verfgung stehen. Klar, dass die Kombination aus Smartphone, WLAN und schnellem DSL-Zugang das Surfen m