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Contentmanager.de Handbuch Content Management Systeme im Überblick Drupal – Joomla! – TYPO3 – TYPOlight – OpenCms – basecmp – CMS made simple – PostNuke – AxCMS.net – eZ Publish

Content Manager eBook Open Source Cms

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Contentmanager.de Handbuch

Content Management Systemeim Überblick

Drupal – Joomla! – TYPO3 – TYPOlight – OpenCms – basecmp – CMS made simple – PostNuke – AxCMS.net – eZ Publish

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Vorwort

In unserem Contentmanager.de-E-Book „Content Management Systeme im Überblick“ erwartet Sie ein Einstieg in die zehn Open Source und kostenfrei-en Content Management Systeme Drupal, Joomla!, TYPOlight, TYPO3, OpenCms, CMS made simple, PostNuke, basecmp, AxCMS.net und eZ Publish, in ihren aktuellen Versionen. Die einzelnen Systemvorstellungen sind inhaltlich gleich aufgebaut und informieren alle über die Punk-te Aufbau des Back-End, Umgang mit Content, Mul-ti-Site-Management, Mehrsprachigkeit, Benutzer- und Rechteverwaltung, Layout/Templating, Work-flow, Funktionsumfang sowie die Vor- und Nachteile der Systeme und deren Eignung. So kann zwischen den Funktionen gezielt verglichen werden. Abgerundet wird das E-Book durch eine übersicht-liche Feature-Tabelle, in der neben einer Zusam-menfassung der wichtigsten Punkte aus den ein-zelnen Systemvorstellungen auch die technische Basis der Systeme sowie Links zu weiterführenden Informationsseiten und bereits realisierten Websi-teprojekten dargestellt werden.

Contentmanager.de

Das etablierte deutsche Portal Contentmanager.de (www.contentmanager.de) berichtet mit aktuellen News, fachspezifischem Know-how und umfangrei-chen Marktübersichten über alle Themen des En-terprise Content Management und Web Content Management. Contentmanager.de ist branchenu-nabhängig und wird aktiv als Informationsmedium genutzt. Hauptmotivation ist dabei die konkrete Suche nach einem geeigneten Produkt oder Anbie-ter.

Claudia Weidner arbeitet seit Anfang 2006 für die F & P GmbH - Feig & Partner als Onli-ne-Redakteurin. Sie unterstützt seitdem die Contentmanager.de-Redaktion.

Claudia Weidner

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Inhalt

Vorwort – 03

Drupal im Überblick – 05

Joomla! im Überblick – 08

TYPO3 im Überblick – 13

TYPOlight im Überblick – 18

OpenCms im Überblick – 26

CMS made simple im Überblick – 31

PostNuke im Überblick – 39

basecmp im Überblick – 43

AxCMS.net im Überblick – 50

eZ Publish im Überblick – 56

Tabelle – 63

Impressum – 65

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Blick in das Back-End für Redakteure

Um Communities entwickeln zu können, sollten die CMS Funktionalitäten sehr niederschwellig sein. Auch für Redakteure ist dieser Effekt sehr positiv. Drupal ist nicht geteilt in ein Backend und ein Fron-tend wie TYPO3 oder Joomla!. Es gibt einen Admi-nistrationsbereich, der abhängig von den Benutzer-rechten angezeigt wird. Dieser Administrationsbe-reich kann mit einem eigenem Theme (Template) versehen werden, um ihn optisch von der Website

Drupal im Überblick

Drupal ist ein Open Source System und unter der GNU Lizenz verfügbar. Es ist in PHP geschrieben und unterstützt die Datenbanken MySQL und PostgreSQL. Die aktuelle Version ist 5.3. Drupal ist aber mehr als das.

Die Idee dahinter ist die Nutzung der vom Internet gebotenenen Möglichkeiten, um unterschiedlichen, geografisch getrennten Personen oder Gruppen die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam zu arbeiten, zu publizieren, zu diskutieren und Ideen zu entwickeln. Damit liegt der Focus von Drupal außer den CMS Features auf Communities und Formen der Zusam-menarbeit. Durch die hohe Flexibilität des Kernsys-tems ist im Bereich Content Management so ziem-lich alles mit Drupal möglich. In Zeiten von „user generated content“ also das Mittel der Wahl.

Abbildung 1: Admin Modulbereich

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abzugrenzen. Der Adminbereich ist seit der Versi-on 5.0 geteilt in eine Sicht nach Aufgaben (Task) und eine Sicht nach Modulen. Die einzelnen Links sind dabei in thematischen Blöcken aufgeführt (sie-he Abbildung 1 und 2).

Um einen neuen Beitrag zu erstellen, sind erstaun-lich wenige Schritte notwendig. Nach der Anmel-dung erscheint ein Link „Inhalt erstellen“. Stan-dardmäßig gibt es hier zwei Typen. Eine statische Seite und eine dynamische Story. Inhaltstypen können online neu erstellt und mit verschiedenen Feldern versehen werden. Abhängig von der Instal-lation und den Rechten erscheinen dann verschie-dene Inhaltstypen, beispielsweise Pressemeldung, Podcast, Audio, Video, Text, Event (siehe Abb.3). Ein weiterer Klick auf den gewünschten Inhaltstyp öffnet ein Formular in dem Inhalt, SEO Url, Tags, Bilder, Anhänge und ein Menülink organisiert wer-

den können. Abhängig von der Workflow Konfigura-tion ist der Inhalt danach auf der Website zu sehen oder dreht eine „Workflowschleife“.

Inhalte anlegen und bearbeiten

Die Texteingabe kann online über die Website erfol–gen. Alle gängigen Editoren wie TinyMCE, HTML Area, FCKEditor stehen zur Verfügung und können per Drupal Modul eingebunden werden. Möglich ist auch die Texteingabe per xmlrpc. Hierbei wird bspw. über OpenOffice.org ein Text ver–fasst und per Knopfdruck an das Drupal System gesendet. Auch diverse externe Blogeditoren können zur Texteingabe genutzt werden.

Die Formatierung von Links, Tabellen und Bildern hängt sehr vom verwendeten Editor Modul ab.

Abbildung 2: Admin Taskbereich

Drupal

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Außer den Editoren verfügt Drupal auch über die Möglichkeit, BBTags, WikiSyntax, wie beispiels-weise Mediawiki und frei definierbare Filter einzu-setzen. Diese Inhaltsfilter sind sehr praktisch, da man effektiv die erlaubten HTML Tags definie-ren kann und so vielen Darstellungsfehlern elegant aus dem Wege gehen kann. Unterschiedliche Filter und Syntaxschreibweisen können natürlich unter-schiedlichen Benutzerrollen zugeordnet werden.

Bilder sind eine zentrale Sache in Drupal. Das Image Modul liefert die Basis für den Upload und das Kleinrechnen von Bildern. Je nach Bedarf kön-nen hier verschiedene Galerien oder Verwaltungen angedockt werden. Oft wird auch die Möglichkeit der Editoren genutzt, Bilder direkt über den Editor in bestimmte Benutzerverzeichnisse zu laden.

Multi-Site-Management und Mehrsprachigkeit

Drupal enthält eine Multisitefähigkeit im Core, die wirklich keine Wünsche offen lässt. Zusatzmodule können in einzelnen Websites oder allgemein instal-liert werden. Die Usertabelle kann gemeinsam ge-nutzt werden. Durch die Multisitefähigkeit können auf einer Dru-pal Installation beliebig viele völlig voneinander ge-trennte Websites aufgebaut werden.

Drupal selbst steht in 34 verschieden Sprachen zur Verfügung, darunter auch zahlreiche mit ver-schiedenen Schreibsystemen, bspw. rechts nach links. All diese Sprachen können durch die konse-quente Anwendung von Standards auch gleichzeitig auf einer Drupal Website verwendet werden.Das Internationalization Modul i18n bietet dar-überhinaus alle Möglichkeiten der Übersetzung

Abbildung 3: Inhaltstypen

Drupal

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einer Website. Inhalte, Menüs, Kategorien, Tags, Umgebungssprache können übersetzt werden und je nach Konfiguration ist es möglich, verschieden-sprachige Communities in einer Drupal Installation aufzubauen. Selbst die Anzeige der Kommentare in Übersichten kann entsprechend gefiltert werden.

Layout

Drupal trennt sehr sauber zwischen Inhalt und Lay-out. Templates heißen hier Themes. Die mitgeliefer-ten Themes sind alle XHTML standard konform und von Haus aus barrierefrei. Seit der Version 5.0 gibt es den Colorpicker mit Live Vorschau. Er ermöglicht es, die Farben des Themes online mit einem Farbrad, ähnlich wie in Grafikprogrammen, zu definieren.

Automatische Generierung

Navigationen können aus der Kategorie Struktur generiert werden. Mit Zusatzmodulen geht Drupal hier viel weiter und generiert beispielsweise auch Tag Clouds, die zur Navigation genutzt werden kön-nen.

Navigationspunkte und unabhängige Menüs

Jeder Inhalt ist ein Node und jeder Node kann Teil eines Menüs sein. Jedes Menü ist ein Block und kann in verschiedenen Theme Regionen unter be-stimmten Bedingungen, beispielsweise „nur auf dieser Seite“, „nicht auf dieser Seite“ und „Wenn dieser PHP Code den Wert wahr zurückliefert“, an-gezeigt werden. Die Möglichkeiten der Darstellung sind immens!

Benutzer- und Rechteverwaltung

Rollen sind frei definierbar. Für die Arbeit von Grup-pen an einem Thema existieren Zusatzmodule wie beispielsweise Organic Groups.

Rechte können sehr fein granuliert werden. Der Standard ist oft ausreichend, kann aber um zahl-reiche Zusatzmodule erweitert werden (siehe Ab-bildung 4).

Drupal verfügt über einen Zugriffsschutz bei gleich-zeitiger Bearbeitung von Inhalten.

Abbildung 4: Access control

Drupal

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Workflow

Ein Workflow- und Versionsverwaltungsystem ist im Standardumfang von Drupal enthalten. Die Freiga-bezyklen und Benachrichtigungsarten sind abhän-gig von der konkreten Modulkonfiguration.

Funktionsumfang und Erweiterungen

Hunderte von Zusatzmodulen können von drupal.org heruntergeladen, per FTP installiert und per Admi-nistrationsbereich aktiviert und individuell konfigu-riert werden. Oft können Sie auch mit individuel-lem Design (je nach Aufgabe des Moduls) versehen werden.

Vorteile und Eignung

Es gibt meiner Einschätzung nach momentan kein Content Management System, das auf eine ver-gleichbar kreative Community zurückgreifen kann. In dieser Wissenbasis sehe ich momentan den Hauptvorteil von Drupal.

Entwickler lieben Drupal, weil es clever und sicher programmiert ist und meist VOR der Entwicklung von etwas Neuem sehr viel in der Community disku-tiert und abgewogen wird.

Benutzer lieben Drupal, weil es völlig auf Ihre Be-dürfnisse ausgerichtet werden kann und sehr intu-itiv zu bedienen ist. Und last but not least verfügt das Projekt mit seinem Gründer Dries über einen „Benelovent Dictator for Life“, der der Weiterent-wicklung des Projektes sehr gut tut.

Drupal eignet sich besonders für:

- Communities- Web 2.0 Anwendungen - Mischformen aus klassischem CMS und Community in Intra- und Extranets- Websites mit periodisch aktualisierten Inhalten

Nachteile

Für alle Systeme, die auf PHP basieren, sehe ich folgenden Nachteil. Die zugrunde liegende Skript-sprache PHP muss den Generationswechsel von der Version 4 zur Version 5 schaffen. Momentan ist die Verbreitung von PHP 5.x eher gering. PHP 5.x würde die Weiterentwicklung an vielen Stellen er-

leichtern. Es gibt kein Problem, das sich nicht mit Drupal lösen lässt.

Autor: Hagen Graf

Drupal

Hagen Graf arbeitet seit vielen Jahren als Programmierer und EDV-Trainer und ist erfolgreicher Buchautor. Didaktische Erfahrungen sammelte er als Online-Dozent, praktische Erfahrungen bei ver-schiedenen On- und Offline-Projek-ten.

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Ziel von Joomla! ist eine möglichst einfache Bedie-nung, um einem Anwender (sowohl dem Adminis-trator des Auftritts als auch dem Redakteur) zu schnellem Erfolg zu verhelfen. So sollen auch tech-nisch nicht versierte Nutzer damit einen Webauf-tritt gestalten als auch Inhalte erstellen können. Ebenso gilt Joomla! als recht flexibel und leicht er-weiterbar.

Derzeitig ist Joomla! immer noch in der Version 1.0 aktuell, obwohl schon geraume Zeit die Version 1.5 angekündigt ist und es bereits sehr lange stabi-le Betaversionen davon gibt. Die kleine Versions-nummer des CMS sollte aber nicht täuschen. Es handelt sich bei Joomla! nicht um einen Newcomer, sondern ist eine Fortentwicklung des bekannten und etablierten Mambo.Aber leider scheint Joomla! nicht nur das Erbe ei-nes stabilen und erprobten Systems übernommen

zu haben, sondern auch die Querelen der Projekt-struktur. Vermutlich verzögert sich daher die Final-version 1.5 so massiv.

Dem ungeachtet ist die Version 1.0 ein sehr emp-fehlenswertes System, das sich schnell eine große Fangemeinde erworben hat. Sowohl aus ehemali-gen Mambo-Anwendern als auch Um- und vor allem Einsteigern in die CMS Welt.

Blick in das Back-End für Redakteure

Der Administrationsbereich von Joomla! ist struk-turiert und einfach. Für Redakteure ist meist nur das Frontend zum Anlegen und Bearbeiten von Beiträgen interessant, respektive der Teil des Ba-ckends, der rein auf die Erfassung und Bearbeitung von Inhalten beschränkt ist.

Joomla! im Überblick

Joomla! ist ein aktuell sehr beliebtes Content Management System auf Open Source Basis, das im Schwerpunkt für kleinere und mittlere Webauftritte gedacht ist. Aber auch große Portale sind mit Joomla! bereits realisiert worden. Der Bezeichner „Joomla!“ ist als Lautschrift für das aus dem Suaheli stammende Wort „Jumla“ zu verstehen und lässt sich am treffendsten mit „alle zusammen“ oder „in der Gesamt-heit“ übersetzen.

Abbildung 5: Control Panel

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Um einen Beitrag zu erstellen oder zu ändern, be-nötigt man natürlich in einem CMS passende Rech-te. In Joomla! werden die nach einer Anmeldung wie üblich in einem (recht einfachen) Rollensystem geregelt. Im Wesentlichen klassifiziert man Redak-teure in die klassischen Rollenmuster Author, Edi-tor und Publisher mit den üblichen Rechten. In der Regel schlägt ein Anwender entweder einen Bei-trag vor, der von einem entsprechend mit Rechten ausgestatteten Anwender dann freigegeben wer-den muss. Oder der Redakteur ist bereits mit den Rechten ausgestattet, um direkt einen Beitrag pu-blizieren zu dürfen (siehe Abbildung 6).

Inhalte anlegen und bearbeiten

Die Erstellung von Beiträgen selbst ist im Vergleich zu anderen CMS extrem einfach. Man wählt eine Sektion und eine Kategorie aus und schreibt sei-nen Beitrag. Mehr gibt es nicht zu beachten. Das Joomla!-Verfahren ist damit auf der einen Seite

sehr starr und einfach, aber eben leicht zu verste-hen und zu handhaben.

Für die konkrete Erstellung der Beiträge steht un-ter anderem ein WYSIWYG-Editor (TinyMCE) zur Verfügung (zumindest in den meisten Browsern – im Konqueror unter Linux funktioniert er z.B. nicht), der den üblichen Anforderungen zur Formatierung von Texten voll genügt, aber auch nicht überfrach-tet ist. Zudem werden auch weitere Editoren un-terstützt wie JoomlaFCK, TMEdit, JCE.

Auch die Formatierung von Links, Tabellen und Bil-der wird unterstützt. Dazu bietet Joomla! eine in-tegrierte Bilderverwaltung, um mittels verschie-dener Techniken Bilder einfach in Artikel überneh-men zu können. Mittels so genannter {mosimage} (Platzhalter) lassen sich Bilder in Texte einfügen.

Abbildung 6: Ein vorgeschlagener Beitrag muss noch freigegeben werden

Joomla!

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Multi-Site-Management und Mehrsprachigkeit

Die Einfachheit von Joomla! hat ihren Preis bezüg-lich erweiterter Features, die komplizierte CMS oft bieten. Multi-Site-Management mit der mehrfa-chen Content-Verwendung und die getrennte Ver-waltung von mehreren Websites in einer Installa-tion sind nicht direkt vorgesehen. Zwar kann man mit einigen Erweiterungen etwas Abhilfe schaffen, aber dazu benötigt man streng genommen mehre-re Joomla!-Installationen.Die Verwaltung von Inhalten mit unterschiedli-chen Sprachvarianten ist jedoch zumindest einge-schränkt möglich. Insbesondere sollte man hier die kommende Version 1.5 beachten, die neben Mehr-sprachigkeit der Menüstrukturen UTF-8 und RTL unterstützt. Die verschiedenen Sprachen sind in externen Dateien abgelegt.

Benutzer- und Rechteverwaltung

Und auch die Benutzer- und Rechteverwaltung in Joomla! ist – wie schon erwähnt - sehr einfach. Es gibt ein paar wenige vordefinierte Gruppen und Rollen samt vordefinierten Rechten. Ändern kann

man hier nichts und auch die Version 1.5 wird das System nicht wesentlich verändern (mehr zu den Neuerungen der kommenden Version 1.5 am Ende des Beitrages). Das wird Joomla! oft vorgeworfen, macht die Verwaltung allerdings auch einfach und ist für kleinere Sites durchaus ausreichend.

Workflow

Ebenso stellt Joomla! nur einen bescheidenen Frei-gabezyklus mit E-Mail-Benachrichtigung zur Verfü-gung. Einen Workflow-Editor in dem Sinn gibt es nicht.

Layout

Die Layoutmöglichkeiten von Joomla! sind wieder-um sehr ausgeprägt. Zwar arbeitet Joomla! in der Regel auf Basis von HTML und Tabellen mit CSS, aber die Templates können natürlich beliebig er-stellt werden. Es gibt eine sehr rege Community, die hier zahllose Templates bereitstellt. Die Erstel-lung von Templates erfolgt einfach mit den üblichen Web-Tools (also Editoren) und fordert nur normale Kenntnisse in HTML/CSS/PHP. Durch diese Frei-heit kann man mit den entsprechenden Kenntnis-sen natürlich auch beliebige Navigationspunkte und unabhängige Menüs in ein System implementieren. Einen Template-Editor, um Programmierlaien die Er-stellung von Templates zu gestatten, gibt es jedoch nicht. Auch die neue Version bringt hier kein Sys-tem mit, obwohl es zeitweise geplant war.

Funktionsumfang und Erweiterungen

Wie auch die Entwicklung von Templates ist die Entwicklung von Erweiterungen in Joomla! stark von PHP geprägt. Aber es gibt auch ein komplexes Framework, das in der kommenden Version 1.5 ei-nen erheblichen Entwicklungssprung macht und auf Klassen basiert.

Softwaremodule lassen sich in Joomla! direkt visuell einbinden, wenn die entsprechenden Regeln dafür eingehalten werden und die Safe Mode-Einstellung (siehe „Vorteile und Eignung“) vorhanden ist. Die Anpassung von Modulen erfolgt im Wesentli-chen über visuelle Einstellungen in einem Web-In-terface oder aber – bei tiefgehenden Anpassungen – über direkte Programmierung des PHP-Quelltex-tes.

Abbildung 7: Bilder lassen sich über ein Formular-In-terface auswählen

Joomla!

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Vorteile und Eignung

Die Vorteile von Joomla! sind eindeutig seine Ein-fachheit, die technische Open Source-Basis und die extrem rege Community. Ebenso ist das moderne Design sehr beliebt.

Joomla! benötigt PHP und MySQL in einer halbwegs zeitgemäßen Version. Für eine problemlose Nutzung ist darüber hinaus Webspace mit der PHP-Ein-stellung ‚Safe Mode Off‘ nötig, was der Internet-dienstanbieter vornehmen muss (man kann Joomla! aber auch ohne diese Einstellung betreiben, wenn man das entsprechende Know How mitbringt).Für die Installation wird noch die aktivierte zlib-Bibliothek von PHP benötigt, was bei den meisten Webspace-Anbietern der Fall ist. Mehr muss man als technische Basis nicht einkalkulieren, wobei ide-alerweise Linux und Apache zur Verfügung stehen sollten. Aber auch andere Betriebssysteme wie Windows und andere Webserver lassen sich ver-wenden. Diese minimalen technischen Vorausset-zungen sind ein Highlight dieses CMS.

Joomla! eignet sich für kleinere bis mittlere Projek-te, bei denen eine strenge und differenzierte Rol-len- und Aufgabenverteilung nicht so wichtig ist. Wenn dies aber im Fokus eines Web-Projekt steht, wird man mit anderen Systemen glücklicher.

Nachteile

Als größter Nachteil von Joomla! gelten das einge-schränkte Rechtesystem und das nur sehr einfa-che Workflow-System. Ebenso sind viele Templates noch Tabellenbasierend und tragen den Forderun-gen nach dem barrierefreien Web nicht vollständig Rechnung.

Neuerungen der Version 1.5

Gut Ding will Weile haben. Kaum ein Sprichwort charakterisiert die Entwicklung der kommenden Version 1.5 von Joomla! wohl besser (wenn man es wohlwollend betrachtet). Aber obwohl selbst Ende 2007 immer noch die Version 1.0 als stabile Versi-on vertrieben wird, zeichnet sich in dem fast end-losen Entwicklungszyklus von Joomla! 1.5 endlich Land ab. Die letzten als „Beta“ gekennzeichneten Versionen sind auf dem Markt. Und die lange Entwicklungszeit hat ihren Grund. Denn die neue Version wird einen echten Entwicklungssprung darstellen. Basierte der Quellcode der Version 1.x noch auf dem Vor-

läufer Mambo, ist die Version 1.5 eine vollständige Neuentwicklung und damit im Prinzip ein gänzlich neues CMS, das wesentlich flexibler, robuster und vielfältiger sein soll.

Entgegen der Vorgängerversion ist der Kern der neuen Version vollständig objektorientiert. Und es gibt nun ein separates Joomla!-Framework auf Ba-sis von PHP 5. Das Framework enthält eine kom-plette Übersetzungsmöglichkeit in die meisten Sprachen der Welt, einen FTP-Layer, um die Proble-me mit verschiedenen Sicherheitseinstellungen in den Griff zu bekommen, sowie eine komplett über-arbeitete Logik zur flexiblen Entwicklung von Temp-lates und Erweiterungen für Joomla.

Im Detail verbessern sich für den Administrator die Analysemöglichkeiten und vor Allem die Verwaltung von Erweiterungen, Artikeln, Menüs, Multimedia-Dateien und Templates. Das Gesamtsystem bietet nun volle RSS-Unterstützung (atom 1.0 / rss 2.0) für Artikel, Kategorien, Sektionen, Weblinks und Kontakte. Dazu gibt es einige neue Designer-Funk-tionen, eine verbesserte Zugänglichkeit und Benut-zerfreundlichkeit durch die Verlagerung der HTML-Ausgabe in erweiterte Templates und eine bessere Trennung des generierten HTML-Codes. Und last but not least beseitigt die neue Version einige Pro-bleme bei der Zugriffskontrolle.

Autor: Ralph Steyer

Joomla!

Ralph Steyer, Diplom Mathematiker, arbeitete nach dem Studium einige Jahre bei einer großen Versicherung im Rhein-Main-Gebiet als Program-mierer. Seit 1995 Freelancer mit den Tätigkeitsgebieten: Publikation, EDV-Schulungen, Programmierung und Be-ratung. Mit Joomla! betreibt er unter www.ajax-net.de ein Portal zu AJAX.

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Zu diesem Erfolg hat sicherlich die Eigenschaft von TYPO3 beigetragen, sowohl für kleinere Webprä-senzen als auch für sehr große Portale etc. ge-eignet zu sein. Für letzteres Segment hat es in letzter Zeit einige Entwicklungsfortschritte gerade bei der Erstellung und Bearbeitung von komplexen Datenstrukturen gegeben.

Aktuell ist TYPO3 in der stabilen Version 4.1.3 ver-fügbar. Die nächsten größeren Schritte werden die Versionen 4.2 und in der Zukunft 5.0 sein. Letzte-re wird ein komplettes Redesign des Systems mit zahlreichen Verbesserungen.

Blick in das Back-End für Redakteure

Die Benutzeroberfläche ist in der Regel dreigeteilt, wobei sich in der linken Spalte das Menü, in der Mittleren der Seiten- oder Dateibaum und in der rechten Spalte das Bearbeitungsfenster befinden.Daraus ergibt sich auch eine logische Kette beim Anlegen und Bearbeiten von Inhalten:

1. Funktion auswählen (z.B. „Seite“, um mit Seiteninhalten zu arbeiten)2. Objekt auswählen (z.B. zu bearbeitende Seite)3. Content bearbeiten (z.B. Textblöcke oder Bilder)

TYPO3 im Überblick

Im Vergleich von Content Management Systemen taucht ein Name in zuverlässiger Regelmäßigkeit auf: TYPO3. Es handelt sich dabei um eines der mächtigsten Open-Source CMS auf dem Markt und anhand der zahlreichen Installationen auch um eines der weiter verbreiteten Systeme.

Abbildung 8: Screenshot einer Seite im Bearbeitungsmodus

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Dabei ist es sehr praktisch, dass sich Formatie-rungsvorgaben so lange vom Elternelement verer-ben, bis diese neu definiert werden. Dadurch kann ein Redakteur in der Regel sofort mit der Inhalts-bearbeitung beginnen und muss sich nicht weiter mit Einstellungen aufhalten. Generell wird TYPO3 ein verwirrendes Back-End und ein hoher Einarbeitungsaufwand nachgesagt, was jedoch zu relativieren ist. Ein gut angepaßtes Back-End, mit auf den Benutzer zugeschnittenen Funktionalitäten und Menüeinträgen, ist durchaus übersichtlich und schnell lernbar.

Inhalte anlegen und bearbeiten

Inhalte werde in der Regel blockweise verwaltet und auf den Seiten angeordnet. Dafür bietet TYPO3 eine ganze Reihe von Standardelementen wie Tex-te, Texte mit Bilder, Formulare, Tabellen etc. Hinzu kommen aktive Komponenten und Plugins wie Be-

nutzeranmeldungen, Menüs und die Anzeige von Newseinträgen. All diese einzelnen Elemente bie-ten für die meisten Anwendungsfälle ausreichende Möglichkeiten (siehe Abb. 9).Sollte es darüber hinaus gehen, wie bei der An-zeige von Datenbankinhalten oder strukturierten Daten, so kann dies auch über eigene Extensions und so genannte Flex-Content-Elemente (FCE) erledigt werden. Über letztere lassen sich einfach und schnell definierte Eingabemasken erstellen, die mit eigenen Subtemplates verbunden sind. FCEs sorgen dafür, dass das Corporate Design gewahrt bleibt und sich der Benutzer nicht um Formatie-rungen kümmern muss oder diese eigenmächtig verändern kann.

Um trotzdem den Formatierungswünschen der Be-nutzer nachkommen zu können, steht in der Regel ein Richtext-Editor (RTE) zur Verfügung, der vom Administrator auch individuell angepasst werden kann. Die Bedienung ist intuitiv und von anderen

Abbildung 9: Inhaltselement auswählen

TYPO3

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Web- oder Desktopanwendungen her bekannt. Al-ternativ können auch andere Editoren eingebunden werden.

Bilder und Bildergalerien können mit Bordmitteln oder über eine der zahlreichen frei verfügbaren Ex-tensions erstellt werden. Dabei sind zwei Wege zur Bildverwaltung möglich.Zum Einen der klassische Weg über die Dateiver-waltung in Verzeichnissen und zum Anderen der Weg über das Digital-Asset-Management (DAM) und die damit verbundenen erweiterten Verwal-tungsmöglichkeiten wie eine Verschlagwortung.

Multi-Site-Management und Mehrsprachigkeit

TYPO3 eignet sich nicht nur zur Verwaltung einer Webseite, sondern auch dazu, mehrere Webauf-tritte eines Unternehmens auf eine zentrale Platt-form zu stellen. So können gleich mehrere Domains und die damit verbundenden Webpräsenzen in ei-ner TYPO3-Installation gepflegt werden. Auch ein Austausch der Daten zwischen den einzelnen Auf-tritten ist möglich. Dabei können manuell einzelne Inhaltselemente, Seiten oder ganze Seitenbäume kopiert oder über eine Verknüpfung referenziert werden. Letzteres eignet sich besonders dazu, mehrfach vorkommenden Inhalt zu verwalten, da dieser nur an einer Stelle gepflegt und von dort auch dynamisch eingebunden wird. Darüber hinaus ist es natürlich auch möglich, auf die Datensätze (wie News) eines anderen Webauf-trittes zuzugreifen und diese einzubinden. Unterstützt wird das Multi-Site-Management noch dadurch, dass die Benutzerrechte so granular ad-ministriert werden können, dass die unterschied-lichen Seiten aus Sicht des Redakteurs komplett voneinander getrennt werden können.

Neben mehreren Webseiten sind auch mehrere Sprachen möglich. Dabei wird zwischen dem Single-Tree- und einem Multi-Tree-Ansatz unterschieden.Single-Tree besagt, dass es nur einen Seitenbaum gibt, der in allen Sprachen identisch ist. Lediglich der lokalisierte Inhalt wird ausgetauscht. Die Alter-native Multi-Tree verwaltet die unterschiedlichen Sprachen über getrennte Seitenbäume. Beide Va-rianten sind je nach Anwendungsfall sinnvoll.

Extensions sind prinzipiell auch mehrsprachig re-alisierbar. Ob die gewüschte Sprache unter den

Verfügbaren ist, hängt in der Regel vom Überset-zungseifer der Entwickler ab.

Layout

Eine der produktivsten Erweiterungen bzw. Verbes-serungen der letzten Zeit ist TemplaVoila. Dieses Templating-Tool bringt nicht nur einen Wizard mit, der die Erstellung eines neuen Templates sehr be-schleunigt, sondern auch ein grafisches Mapping der Contentbereiche auf HTML-Elemente und At-tribute. Um dennoch jede Anforderung erfüllen zu können, sind die erzeugten Konfigurationen (XML) mit TypoScript, der hauseigenen Scriptsprache, erweiterbar. Basis eines Templates ist ein HTML-Dokument.Nach der Einbindung der HTML-Vorlage werden die Funktionalitäten des CMS (z.B. System- und Ex-tensionkonfigurationen oder die automatische Me-nügenerierung) über TypoScript an das Template gebunden. Die dafür notwendigen Mittel bringt das System mit. Es gibt darüber hinaus gute Hilfmittel wir SweeTS (http://typo3.area42.de/) als externen TypoScript-Editor.

Benutzer- und Rechteverwaltung

Eine der herausragenden Stärken von TYPO3 ist seine sehr mächtige Benutzerverwaltung. Dabei wird über Benutzergruppen festgelegt, welche Rechte deren Mitglieder besitzen und es besteht zusätzlich die Möglichkeit, diese Einstellungen auf Ebene des einzelnen Benutzers zu verfeinern. Inhaltlich ist es möglich festzulegen, wer welche Bereiche der Seite mit welchen Mitteln bearbeiten darf. Diese Granularität geht so weit, dass der Ad-ministrator festlegen kann, ob Benutzer einzelne Eingabefelder und Checkboxen von Inhaltselemen-ten sehen und bedienen dürfen. Gleichzeitig sorgt die Benutzerverwaltung dafür, dass angezeigt wird, wenn mehrere Benutzer die selbe Seite bearbeiten wollen (siehe Abb. 10).

Workflow

Seit noch nicht allzu langer Zeit ist die Verwaltung mehrerer Workspaces fest in das System inte-griert. Darüber sind Freigabemechanismen reali-sierbar, bei denen die freigebende Person die Er-gebnisse der Arbeit in der realen Seite sieht und testen kann, um sie anschließend freizuschalten.

TYPO3

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Abbildung 10: Rechte

Abbildung 11: Workflow

TYPO3

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tenbankperformance, MemoryLimit und installierte Module sind dabei von Bedeutung.Weitere negative Punkte sammelt TYPO3 bei An-wendungen, für die es originär nicht konzipiert wur-de. So gibt es zwar Webshop-Extensions aber die-se können nicht die Leistungsfähigkeit eines aus-gewachsenen Shopsystems erreichen. Doch dabei muss immer bedacht werden, dass TYPO3 ein CMS und kein Shopsystem ist.

Es sind neben den Standard-Workspaces (Live- und Entwurfsworkspace, siehe Abbildung 11) noch wei-tere definierbar, um auch komplexe Prozesse abzu-bilden.

Funktionsumfang und Erweiterungen

Die sicherlich am häufigsten genutzte Variante, um den Funktionsumfang des CMS zu erweitern, ist die Einbindung von Extensions. Diese stehen in einem zentralen Repository zum Download zur Verfügung und können direkt über den Extension-Manager von TYPO3 aus dem laufenden CMS heraus nachinstal-liert bzw. auch aktualisiert werden.Sollten die dort verfügbaren Extensions nicht den eigenen Anforderungen entsprechen, so ist mit überschaubarem Aufwand die Entwicklung eigener Extensions möglich. Hierzu gibt es auch einen so-genannten Kickstarter, mit dem der Entwickler die Basiskonfiguration seiner Extension per Mausklick zusammenkonfigurieren kann. Tiefer gehende Anpas-sungen der eigenen Extension werden dann in PHP programmiert.Zur Erweiterung des Systems selbst verfügt dieses über eine sehr gut dokumentierte API zum System-kern.

Vorteile und Besonderheiten

Der wohl bedeutendste Vorteil gegenüber vielen anderen CMS ist, dass mit TYPO3 ein sehr leis-tungsfähiges und erweiterbares System als Open Source vorliegt. Es eignet sich unter anderem für klassische Webauftritte, als Unternehmensportal und Intranetlösung. Darüber hinaus gibt es durch die zahlreichen Extensions unzählige spezielle An-wendungsfälle, in denen TYPO3 ein sehr gut geei-genetes CMS ist.

Nachteile

Die Architektur des Systems und der initiale In-stallations- und Einrichtungsaufwand sorgen dafür, dass TYPO3 bei vielen sehr kleinen Projekten ge-genüber anderen Lösungen nicht wettbewerbsfä-hig ist. Auch stellt es einige Anforderungen an die Hostin-gumgebung, die in Gänze nicht von allen Anbietern erfüllt werden oder nur mit einem eigenen Server realisierbar sind. Insbesondere Webserver- und Da-

Autor: Andreas Gaul

TYPO3

Andreas Gaul ist Inhaber derblueways, einem e-Business-Beratungs- und Entwicklungsunter-nehmen und spezialisiert auf webba-sierte Unternehmensanwendungen.

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Im Vordergrund steht bei TYPOlight die durchgän-gige Barrierefreiheit, sowohl für das administrati-ve Back-End wie auch für die resultierenden Web-seiten. Zur Leistungssteigerung baut das System komplett auf PHP5.Der standardmäßige Leistungsumfang lässt nicht nur das Erstellen von kleinen und mittleren Web-

Auftritten zu, auch umfangreiche Projekte können problemlos gemeistert werden. Daher eignet sich TYPOlight nicht nur für die private Homepage, son-dern auch für kleine bis mittlere Unternehmen zur Realisierung des Internet- oder Intranetauftritts. Auch Anfänger müssen sich nicht scheuen, dieses CMS einzusetzen.

TYPOlight im Überblick

Bei TYPOlight handelt es sich um ein noch relativ junges Open Source Web Content Management System. Nach Angaben der Produkt-Webseite wurde es Anfang 2006 vorgestellt und wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Übrigens ist es nicht der kleine Bruder von TYPO3, auch wenn der Name die Vermutung zulässt. TYPO-light ist ein komplett eigenständiges Projekt. Die aktuelle Version 2.4.7 ist unter der General Public License (GPL) freigegeben. Ab der Version 2.5.0 wird die Lesser General Public License (LPGL) zum Einsatz kommen.

Abbildung 12: Startseite des TYPOlight Back-End nach dem Login

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Blick in das Back-End für Redakteure

Das Back-End ist klar strukturiert und die Modu-le nach Aufgabengebiet in Gruppen zusammenge-fasst. Die einfache Bedienbarkeit wird durch Tasta-turkürzel für Standardfunktionen unterstützt (sie-he Abb. 12).

TYPOlight ist vollständig internationalisiert, wobei Deutsch und Englisch in der Stadardinstallation enthalten sind. Weitere Sprachpakete können von der Produkt-Webseite heruntergeladen und einfach installiert werden.Bevor man seine neue Webseite in TYPOlight mit In-halten füllen kann, ist ein wenig Vorarbeit notwen-dig. Die Beispielseite der „Music Academy“, welche während der TYPOlight Installation mit angelegt werden kann, hilft bei der ersten Orientierung.

Abbildung 13: Beispielseite Music Academy

Inhalte anlegen und bearbeiten

Für die inhaltliche Gestaltung einer Webseite ste-hen bei TYPOlight die unterschiedlichsten Module zur Verfügung. So können u.a. normale Artikel ge-schrieben, News (Nachrichten) eingebunden, Kalen-der hinzugefügt oder ein Gästebuch (Kommentare) betrieben werden (siehe Abbildung 15, Backend-Mo-dule).

Beim Anlegen eines neuen Artikels werden zunächst generelle Angaben hierzu gemacht, wobei zu jeder definierten Seite mehrere Artikel möglich sind.

Neben einem Titel und dem Autor kann u.a. auch angegeben werden, ob dieser Artikel veröffentlicht werden soll und ob möglicherweise das Start- und/oder Enddatum der Veröffentlichung eingeschränkt ist (siehe Abbildung 15).Ein Artikel wiederum besteht aus einzelnen Elemen-ten. Hier stehen verschiedene Text Elemente aber auch Link, Bild, Datei und Include Elemente zur Ver-fügung (siehe Abbildung 16).

Zur Erstellung von reinen Text-Elementen kann ein WYSIWYG-Editor (TinyMCE) genutzt werden. Die-ser ermöglicht die Bearbeitung des Inhaltes wie man es von einer Textverarbeitung gewohnt ist. Auch das Einfügen von Tabellen oder Bildern ist hier-über sehr einfach möglich. Bei letzterem kann man entweder selbst eine Bild-URL angeben oder aus einem Bild wählen, welches über die Dateiverwal-tung hochgeladen wurde.Andere Text-Elemente wie Tabelle, Überschrift, Auf-zählung oder Code ermöglichen das schnelle Hinzu-fügen von bereits fertig formatiertem Inhalt.Besonders interessant sind auch die Bild- und Da-tei-Elemente. Ein Bild-Element kann entweder aus genau einem einzelnen Bild bestehen, aber auch das Einbinden einer ganzen Galerie ist auf diese Weise möglich. Mit Hilfe eines Datei-Elementes können Downloads auf der Webseite angeboten werden.

Abbildung 14: Beispielgalerie der „Music Academy“ mit geöffnetem Bild

Um Inhalte mit einem Bild- oder Datei-Element nut-zen zu können müssen zunächst Dateien in das Sys-tem geladen werden. Hierzu dient die Dateiverwal-tung, welche das Organisieren unterstützt.

Übrigens sind alle Artikel-Elemente versioniert ab-gelegt, so dass schnell zu einer alten Version um-geschaltet werden kann.

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Abbildung 15: Editor zur Bearbeitung von Artikelstammdaten

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Abbildung 16: Artikel Elemente der „Music Academy“ Startseite

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Multi-Site-Management undMehrsprachigkeit

Mit TYPOlight können mehrere verschiedene Web-seiten gleichzeitig verwaltet werden. Zusätzlich kann für jede hinterlegte Seite die Sprache fest-gelegt werden. In der Regel wird man jede Sprach-version einer Webseite als eigenständige Struktur anlegen. So würde man im Beispiel der „Music Aca-demy“ einen zusätzlichen de-Zweig eröffnen, um dort die deutsche Version der Seite zu pflegen. An sich sind unterschiedliche Sprachversionen einer Webseite eigenständig und müssen daher nicht die gleichen Strukturen aufweisen.Es kann ein so genannter Sprachen-Fallback defi-niert werden. Diese Sprachvariante wird geladen, wenn in einer anderen Sprachversion eine bestimm-te Seite nicht vorhanden ist. Aber auch wenn eine Sprache überhaupt nicht unterstützt wird, greift TYPOlight auf den Sprachen-Fallback zurück.Welche Sprachversion einer Seite standardmäßig geladen wird, hängt übrigens von der Sprache des Browsers ab.

Layout

Zur Erstellung eines Layouts sind kaum Kenntnisse in XHTML notwendig. Allerdings sind Grundkennt-nisse vor allem im Bereich CSS sehr hilfreich. An-sonsten wird einem von TYPOlight der größte Teil der Arbeit abgenommen. Vor allem wird darauf ge-achtet, dass die Grundstruktur der Seite mit allen gängigen Browsern kompatibel ist.Um mit dem Layout beginnen zu können, müssen zunächst Module definiert werden. Hierbei kann es sich um ein Navigationsmenü, ein Login-Formular oder einen Mini-Kalender für die Seitenleiste han-deln. Auf diese Weise kann man zum Beispiel auch verschiedene Menüs definieren. Eines könnte als primäres Menü alle Hauptpunkte beinhalten, ein weiteres zeigt lediglich die zugehörigen Unterpunk-te an. Aber auch Navigationspfade (Breadcrumb) oder Sitemaps sind möglich (siehe Abbildung 17).

Neben Modulen müssen noch Stylesheets definiert werden. Hierbei wird man von TYPOlight bei den gängigsten Einstellungsmöglichkeiten durch einen CSS-Editor unterstützt. Aber auch freie Angaben sind natürlich möglich.Aus Modulen und Stylesheets können nun Seiten-layouts definiert werden. Zunächst genügt das An-legen eines Standardlayouts.

Hierfür wählt man eine entsprechende Vorlage. Dies ist in der Regel die bereits mitgelieferte fe_page. Man kann aber auch hier seine eigenen Vorlagen erstellen. Neben der Angabe der zu verwendenden Stylesheets kann auch die Spaltenanzahl der Sei-te definiert werden (bis zu drei). Zusätzlich kann eine Kopf- und Fußzeile verwendet werden. Zuletzt ist es notwendig, die vorher definierten Module zu platzieren. Hier wählt man z.B. aus, in welcher Spalte das Navigationsmenü stehen soll. Auch die Sortierung der Module ist möglich (siehe Abbildung 18).

Mit Hilfe dieser Vorarbeiten kann nun die Seiten-struktur angelegt werden. Hierfür legt man zu-nächst eine neue Seite vom Typ „Startpunkt einer neuen Webseite“ an. Hier kann man bereits grund-legende Einstellungen vornehmen wie das zu ver-wendende Seitenlayout, die Cache Verfallszeit und mögliche Zugriffsrechte. Diese Einstellungen wer-den automatisch an untergeordnete Seiten ver-erbt, sofern sie dort nicht überschrieben werden.Unterhalb des Startpunktes können nun weitere Seiten strukturiert abgelegt werden. Hierfür ste-hen verschiedene Seitentypen zur Auswahl: Regu-

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Abbildung 17: Modulübersicht der Beispielwebseite

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läre Seite, Weiterleitung zu einer externen URL und Weiterleitung zu einer anderen Seite (intern). Aber auch für die HTTP-Fehler 403 (Zugriff verwei-gert) und 404 (Seite nicht gefunden) können Seiten definiert werden.Neben einem Seitentitel und einer Seitenbeschrei-bung können auch Angaben über das Verhalten der Seite gemacht werden. So kann eine Seite z.B. ge-schützt werden und ist dadurch nur für definierte Mitgliedergruppen zugänglich. Ebenso kann einge-stellt werden, ob eine Seite im Navigationsmenü versteckt und ob die Seite von der integrierten Suchfunktion ausgenommen werden soll. Für jede Seite kann zudem einzeln angegeben werden, ob diese veröffentlicht ist oder ob der Veröffentlich-ungszeitraum durch Start- und/oder Enddatum ein-geschränkt wird.

Benutzer- und Rechteverwaltung

In TYPOlight wird zwischen Mitgliedern und Benut-zern unterschieden. Für den reinen Frontend-Zu-griff, z.B. für geschützte Seiten, genügt es, Mit-glied zu sein. Als Benutzer hat man Zugriff auf das Back-End und kann Änderungen vornehmen.Die Rechteverwaltung ist sehr umfangreich. Für den Back-End-Zugriff legt man hierzu zunächst verschiedene Benutzergruppen an. Hier kann ange-geben werden, welche Back-End Module zur Ver-fügung stehen. So kann man eine Gruppe z.B. auf das Bearbeiten von Artikeln beschränken. Für die Seitenstruktur kann zudem definiert werden, auf welchen Bereich (Pagemounts) eine Benutzergrup-pe Zugriff erhält und welche Seitentypen erlaubt sind. Für die Dateiverwaltung können ebenso frei-gegebene Ordner angeben werden und welche Da-teibearbeitungsrechte gegeben werden. Um die Berechtigungen noch genauer festzulegen, können pro Back-End Modul die erlaubten Felder definiert werden. So könnte eine Benutzergruppe z.B. nur Zugriff auf die Felder zur Veröffentlichung erhalten und diese so steuern (siehe Abbildung 19).Benutzer können nun den Gruppen zugewiesen wer-den. Zusätzlich kann angegeben werden, ob aus-schließlich die Gruppenrechte gelten, Rechte durch individuelle Angaben erweitert werden dürfen oder nur individuelle Rechte zu verwenden sind.

Workflow

Workflows können bei TYPOlight nicht direkt defi-niert werden. Es ist jedoch möglich, über die Rech-

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Abbildung 18: Definition eines Standardlayouts

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teverwaltung und unterschiedliche Benutzergrup-pen Arbeitsabläufe zu organisieren. So könnten z.B. Editoren Inhalte bearbeiten dürfen, die Frei-schaltung muss aber z.B. durch einen Administ-rator erfolgen. Ähnliche Szenarien wären hier pro-blemlos darstellbar.

Funktionsumfang und Erweiterungen

Bereits in einer Standardinstallation sind alle not-wendigen Module enthalten, die für einen zeitgemä-ßen Internetauftritt benötigt werden. Zusätzliche Module können im TYPOlight Wiki bei Third Party Extensions gefunden werden. Und wem selbst das nicht genügt, der kann sehr einfach eigene Module erstellen.Für das Gerüst eines neuen Moduls hilft der Modul Creator. Allerdings kann auch eine einfache PHP-Datei eingebunden werden, was jedoch nicht ganz so komfortabel ist wie der Einsatz eines richtigen Moduls.

Vorteile und Besonderheiten

Die sehr umfangreiche Dokumentation von TYPO-light ist in deutscher und englischer Sprache ver-fügbar. Zusätzlich existieren ein paar interessante Tutorials und es gibt ein sehr aktives Forum, wel-ches sowohl in Deutsch und Englisch Antworten auf offene Fragen bietet.Neben den bereits beschriebenen Funktionen kann TYPOlight durch zusätzliche Funktionen trumpfen:

- Eine integrierte Suchmaschine kann einfach in die eigenen Seiten eingebunden werden.- Caching zur noch schnelleren Auslieferung der Inhalte.- Unterstützung von GZip Kompression, um die auszuliefernde Datenmenge kleinstmöglich zu halten.

Nachteile

TYPOlight ist noch relativ jung und hat sich folg-lich noch keinen großen Namen machen können. Dennoch findet es bereits im PHP Journal 5/2007, Internet Professional 6/2007 und PC Professional 6/2007 sehr positiv Erwähnung. Es bleibt aber an-zumerken, dass das Kern-Team aus nur einer Per-son besteht. Auch wenn es ein paar zusätzliche

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Abbildung 19: Bearbeitung einer Benutzergruppe

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Modulentwickler gibt, wird die eigentliche Entwick-lung ausschließlich von Leo Feyer durchgeführt.Hier besteht natürlich generell das Problem, dass die Weiterentwicklung theoretisch einfach einge-stellt werden könnte. In einem solchen Fall würde sich aber sicherlich sehr schnell jemand um dieses viel versprechende Projekt kümmern.

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Sebastian Bauer ist IT-Berater, Entwickler und Blogger. Als Informatiker gilt sein besonderes Interesse den Möglichkeiten des Internet sowie dem Bereich Informatik und Gesellschaft.

Autor: Sebastian Bauer

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Die Kernentwicklung des Produkts wird durch das Kölner Unternehmen Alkacon betrieben. Neue Ma-jor-Releases werden derzeit in einem jährlichen Rhythmus veröffentlicht. Die Community, die sich um OpenCms gebildet hat, ist international besetzt und betreibt in Mailinglis-ten, Foren und Wikis einen regen Informationsaus-tausch. Die Umsetzung von Projekten auf Basis von OpenCms bieten eine ganze Reihe von IT-Dienstleis-tern und Internet-Agenturen an.

Die aktuelle stabile Version 7.0.3 ist seit November 2007 im Einsatz. Wichtige Neuerungen sind u.a.:

- Pflege von Inhalten und Templates über WebDAV- Verbesserte Verwaltung und Überprüfung interner Links- Kategorisierung und Vernetzung von Inhalten über die „Content Relationship Engine“- Verbesserte Benutzerverwaltung- Vorschau auf zeitgesteuerte Publikationen mit der „Time warp“ Funktion.

Blick in das Back-End für Redakteure

Das Redaktionssystem von OpenCms präsentiert sich als plattformunabhängige HTML Browseran-wendung in Form eines klassischen Dateiexplorers. Sämtliche Ressourcen wie Seiteninhalte, Bilder, Dokumente und auch Templates werden hier in Ordnern organisiert und in Form von Dokumenten verwaltet. Da die Organisation der Inhalte wie in einem Datei-system erfolgt, benutzt OpenCms daher auch den Begriff „Virtual File System“ (VFS). Für den Redakteur ergibt sich der Vorteil, dass der Zugriff auf alle Inhalte, egal ob Bilder, PDF-Doku-mente oder strukturierte Inhalte, über eine ein-heitliche Oberfläche gewährt wird.

Bei der Verwaltung der Inhalte unterstützen die üblichen Standardfunktionen:

- Checkin/Checkout- Versionierung- Metadaten- Linkvalidierung- Volltextsuche.

Die aktuelle Version bringt außerdem Neuerungen beim Linkmanagement sowie der Kategorisierung von Inhalten über Kategoriebäume (siehe Abb. 20).

Über so genannte DirectEdit Buttons ist außer-dem die Bearbeitung der Inhalte direkt im Kontext der Website möglich (siehe Abb. 21).

Die Erstellung und Publikation einer neuen Seite be-steht typischerweise aus folgenden Schritten:

1. Ein neues Dokument wird unter Auswahl eines Dokumenttyps angelegt.2. Im nächsten Schritt werden die wichtigsten Metadaten und der Dokumentname erfasst.3. Anschließend werden die Inhalte in einer strukturierten Erfassungsmaske bearbeitet. Der Inhalt kann sofort über ein Preview kontrolliert werden. Eine Publikation auf ein Staging-System ist dafür nicht erforderlich.4. Abschließend erfolgt die Publikation, also das Freischalten des Inhalts.

Text- und Bildverwaltung

Die Erfassung der Inhalte erfolgt in strukturierten Dokumenttypen, die entsprechend der projektspe-zifischen Anforderungen definiert werden und auf XML basieren.Eine Funktion von zentraler Bedeutung für jedes Web-CMS ist die Pflege von formatiertem Richtext.

OpenCms im Überblick

OpenCms ist ein auf Java und JSP basierendes Web Content Management System mit einem ausgereiften Redaktionssystem. Es bietet sich für die Implementierung von Web-Auftritten wie Unternehmenswebsites, Intranets und Extranets an. Das System ist unter der Apache Lizenz freigegeben und liegt sowohl im Quellcode als auch als Installationspaket vor.

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Abbildung 20: Explorer Ansicht

Abbildung 21: WYSIWYG DirectEdit Modus

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Hier nutzt OpenCms den Editor auf dem OpenSour-ce Projekt „FCKEditor“ (Abb. 22). Dieser WYSI-WYG-Editor erfreut sich derzeit großer Beliebtheit, da er auf den aktuellen Browsern zuverlässig funk-tioniert und alle üblichen Funktionen wie Textforma-tierung, Tabellen, Aufzählungen, Bilder, etc. unter-stützt. Der Editor ist nahtlos in OpenCms inte-griert, sodass Links auf Bilder, Download-Dateien oder andere Seiten über Auswahldialoge gesetzt werden können.Die Verwaltung von Bildern oder Download-Dateien erfolgt über Galerien. Diese vereinfachen die Or-ganisation häufig wieder verwendeter Dokumente und ermöglichen über ein Upload-Applet den Upload beliebig vieler Dateien in einem Schritt. Bilder-Ga-lerien bieten außerdem eine automatische Thumb-nail-Ansicht.

Multi-Site-Management und Mehrsprachigkeit

OpenCms verwaltet mehrere Websites in einem Repository und unterstützt dabei die gemeinsame Nutzung von Inhalten. Die Verwaltung von Sprach-varianten wird außerdem von Haus aus gut unter-

stützt. Ein Dokument kann immer alle Sprachvari-anten eines Inhalts aufnehmen.

Die Mehrfachverwendung von Inhalten wird durch symbolische Links unterstützt, die hier als „Sib-lings“ bezeichnet werden. Ein Dokument kann durch Siblings an mehreren Stellen im VFS erscheinen. Jedes dieser Siblings kann eigene Metadaten oder auch gemeinsame Metadaten nutzen.In Kombination mit Siblings und Mehrsprachig-keit existiert ein sehr mächtiges Werkzeug für die Mehrfachverwendung von Inhalten, insbesondere bei Sprach- und Ländervarianten einer Website.

Durch die Java Plattform unterstützt OpenCms natürlich Unicode, kennt somit keine Probleme mit exotischen Zeichensätzen. Ein nützliches Addon für Redakteure ist eine Bildschirmtastatur.

Layout

Die Umsetzung der Templates erfolgt über Java Server Pages (JSP). Bei der Programmierung un-terstützt eine Tag Library, sodass einfache Anfor-derungen mit gewöhnlicher HTML- und JSP-Pro-grammierung umsetzbar sind. OpenCms Templates

Abbildung 22: FCKEditor in OpenCms

OpenCms

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sind voll funktionsfähige JSP’s, d.h. es können be-liebige Ausgabeformate, also auch XML oder be-liebige HTML-Formate, erzeugt werden. Die Open-Cms-API hält außerdem Funktionen für folgende, für Websites relevante, Anwendungsfälle bereit:

- Dynamische Menüs, Breadcrumbs und Sitemap- Personalisierte Bereiche mit individuellen Login-Formularen- Suchfunktionen auf Basis der integrierten Lucene-Volltextsuche mit Dokumenten-Filter für Office- und PDF-Dokumente- Automatisches Skalieren von Bildern- Caching von HTML-Fragmenten für optimale Performance bei dynamischen Inhalten- Einfache Integration von DirectEdit Buttons in die Templates.

Die Programmierung der Templates erfolgt am bes-ten mit einer WebDAV-fähigen Entwicklungsumge-bung, z.B. Eclipse. Durch den WebDAV Zugriff ist ein schnelles Rounttrip Engineering möglich. Übri-gens können auch alle anderen Inhalte in OpenCms über WebDAV fähige Tools erstellt und bearbeitet werden.

Benutzer- und Rechteverwaltung

Das Berechtigungssystem von OpenCms ist sehr mächtig und lässt kaum Wünsche offen. Über eine komfortable Benutzerverwaltung lassen sich Be-nutzer und Gruppen sowie Organisationseinheiten definieren. Benutzer können sowohl Redakteure als auch externe Webuser, z.B. in einem Extranet sein. Die Festlegung des Benutzertyps erfolgt über die Zuweisung von Rollen.

Gruppen erhalten wiederum Zugriff auf Ressour-cen über Access Control Lists (ACL). Rechte um-fassen u.a. das Lesen, Bearbeiten, Anzeigen und Publizieren von Ordnern bzw. Dokumenten. Das Berechtigungssystem gilt sowohl für Redakteure als auch für Webuser. Somit lassen sich leicht und sehr flexibel Berechtigungen für unterschiedliche Bereiche definieren, wie sie in Intranets und Extra-nets oder dem Partnerbereich eines Internetauf-tritts erforderlich sind.

Bei der gleichzeitigen Bearbeitung von Inhalten sorgt ein klassischer Sperr-Mechanismus (Locking) dafür, dass nicht mehrere Anwender das gleiche

Abbildung 23: Benutzerverwaltung

OpenCms

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Dokument bearbeiten. Das Locking erstreckt sich dabei auch auf Ordner, sodass ganze Bereiche ex-klusiv gesperrt werden können.

Workflow

Von Haus aus bringt OpenCms derzeit lediglich Funktionen für die Verteilung und Koordination von Aufgaben mit sich. Hierzu dient das Projektma-nagement, mit dem die Pflege von Teilbereichen ei-ner Site delegiert werden kann.Innerhalb der Community existieren derzeit Be-strebungen, eine voll funktionsfähige Workflow-Engine zu integrieren. Ein Beispiel hierfür ist die jBPM-OpenCms Integration, die auf Sourceforge verfügbar ist.

Funktionsumfang und Erweiterungen

Das Installationspaket von OpenCms besteht aus dem Basissystem sowie einigen optionalen Modu-len mit Dokumentation, Demoinhalten und Beispiel-templates. Der Standardumfang enthält somit al-les, was für den professionellen Betrieb erforder-lich ist.

Für Erweiterungen bietet OpenCms einen leis-tungsfähigen Modul-Mechanismus. Die Anzahl an frei verfügbaren Modulen aus der Community ist jedoch eher gering. Die Firma Alkacon bieten außerdem kostenpflichtige Module mit Erweiterungen für Clustering, Replika-tion, LDAP-Integration sowie verbesserte Leistung und Datensicherheit.

Vorteile und Besonderheiten

OpenCms ist im Java Umfeld eines der wenigen ausgereiften Open Source Content Management Systeme. Dort, wo Java aus strategischen Grün-den, wegen der sicheren Plattform oder zum Inves-titionsschutz gefordert wird, kann OpenCms seine Stärken ausspielen. Es bietet ein zuverlässiges Redaktionssystem mit dem die typischen Anforde-rungen im Web Content Management umgesetzt werden können:

- Einfache Bedienung- Mehrfachverwendung von Inhalten und Mehrsprachigkeit

- Integration von Backend-Systemen und Frameworks aus dem Java Enterprise Umfeld- Performante dynamische Seitengenerierung durch Caching- Kompaktes, stabiles und zuverlässiges System.

Für ein OpenSource System wichtig ist auch der Hinweis auf die bisherige Kontinuität in der Ent-wicklung von OpenCms sowie die ständig wachsen-de Community.

Nachteile

Für Anfänger in der Template Programmierung ist es nach wie vor schwer, über die ersten Schritte mit OpenCms hinaus zu kommen. Dies ist der spär-lichen Dokumentation geschuldet sowie der stel-lenweise unübersichtlichen Systemarchitektur von OpenCms. Das System ist daher derzeit vor allem ein Betätigungsfeld für Agenturen und IT-Dienst-leister mit guten Java Kenntnissen. Somit lassen sich auch die wenigen verfügbaren Erweiterungs-module begründen: Da hier Projekte vornehmlich im Kundenauftrag umgesetzt werden, besteht eher selten die Möglichkeit, einmal geschaffene Funktio-nen der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Natürlich muss sich OpenCms den Vergleich mit Systemen wie dem allseits beliebten TYPO3 gefal-len lassen. Im direkten Vergleich schneidet Open-Cms zunächst weniger gut ab: Die Community ist vergleichsweise klein, die Dokumentation dünn und Erweiterungsmodule sind Mangelware. Zudem sind die Systemanforderungen an ein Java basiertes System wie üblich höher als bei PHP Lösungen.Wer mal eben schnell eine Website mit ein paar Standardfunktionen umsetzen möchte, ist folglich mit OpenCms schlecht beraten. Das Einsatzgebiet von OpenCms liegt ganz klar dort, wo individuelle Anforderungen in Java umgesetzt werden sollen. Wer das vorhat, erhält mit OpenCms ein ausgereif-tes Redaktionssystem mit einer soliden technolo-gischen Basis.

OpenCms

Christian Weber ist Project Manager – Content Management Solutions bei der Nionex GmbH.

Autor: Christian Weber

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Die Ähnlichkeit zu weit verbreiteten Blog-Syste-men kommt nicht von ungefähr: CMS made simple ist ein sehr junges System und profitiert davon, dass es keinen unnötigen Code-Ballast mit sich he-rumträgt und eine ambitionierte und gut funktio-nierende Community vorweisen kann. Dort findet man nicht nur schnell und kompetent Hilfe, sondern auch offene Ohren für die Weiterentwicklung des Systems.

Leicht ist CMS made simple von Anfang an: Die In-stallation wird Schritt für Schritt von einem interak-tiven Assistenten begleitet, sodass eine Komplet-tinstallation mit Demo-Inhalten auch für CMS-Neu-linge schon nach wenigen Minuten lauffähig ist.

Blick in das Back-End für Redakteure

Layout, Programmierung und lauffähige Einrich-tung einer Website samt CMS sind in der Regel die

Aufgaben von Webdesignern. Dem Kunden obliegt dann die Pflege der Inhalte und die Erweiterung der Navigation. Genau an diesen Umständen orientiert sich CMS made simple und bietet drei vordefinier-te Benutzergruppen, denen man eine Vielzahl von Rechten zuordnen kann. Auf diese Weise bleiben Funktionen zur Template-Erstellung, Benutzerver-waltung und Modul-Verwaltung vor den Augen eines Nur-Redakteurs verborgen und tragen so zur Fo-kussierung auf das Wesentliche bei: Der Inhaltser-stellung und -pflege.

Aufbauend auf der Template Engine Smarty bietet dieses CMS maximale Leistung und Flexibilität, die in der Praxis dafür sorgen, dass Anwendern die vol-le Kontrolle über den ausgegebenen Code behalten, ohne in den kreativen Möglichkeiten eingeschränkt zu werden.

Was sehr theoretisch klingt, ist Webdesigner-All-tag: Die Ausgabe von Veranstaltungen als Tabelle,

CMS made simple im Überblick CMS made simple ist ein Open Source CMS, das unter der GPL veröffentlicht wur-de und auf allen gängigen Betriebssystemen mit PHP und Datenbankunterstützung (MySQL oder PostgreSQL) lauffähig ist. In der aktuellen Version 1.2.2 bietet das System bereits alles, was man standardmäßig von einem Content Management Sys-tem erwartet.

Abbildung 24: Administration – Hauptmenü | Im Vergleich dazu rechts: Ansicht „Nur-Redakteur“

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unsortierte Liste oder einfach mit Überschrift und kurzem Anleser – alle Varianten sind möglich und zwar ohne Programmierleistung. Wer will, kann so-gar alle Varianten realisieren und ist nicht auf eine einzelne Ausgabe-Variante angewiesen.

Die Verwaltung von Inhalten, die in mehreren Blö-cken auf einer Seite angeordnet sein sollen, ist für viele CMS problematisch. Das beginnt schon bei der Zuordnung der entsprechenden Vorlagen zu den Inhalten und zieht sich wie ein roter Faden bis hin zum Verhalten des Content Management Sys-tems, wenn man von einem mehrspaltigen Layout auf ein einspaltiges Layout umstellt. Benutzer-freundlich und flexibel präsentiert sich CMS made simple in dieser Hinsicht und offeriert dem Vorla-gen-Ersteller ohne Programmierkenntnisse zahlrei-che Möglichkeiten, die sich alleine mit Worten nicht erklären lassen. Für die Eingabe von Inhalten stehen diverse WYSI-WYG-Editoren und Eingabehilfen zur Verfügung und erleichtern dem Redakteur das Erstellen und Pfle-gen von Texten, Bildern, Tabellen und Links. Bilder und Dateien können dabei in einer zentralen Medien-Datenbank abgelegt und organisiert werden, die zukünftig noch weiter ausgebaut werden soll.

Ähnlich flexibel präsentiert sich das System bei Mo-dulaufrufen wie zum Beispiel den Menü-Manager, der gleichsam das wohl wichtigste Modul darstellt und eigentlich zum Kern des Systems gehört. Was simpel klingt, entpuppt sich in der Anwendung als Killer-Applikation für die Aufbereitung und Ausgabe von Navigations-Menüs.Neben zugänglichen Menü-Vorlagen gibt es eine Vielzahl weiterer Navigations-Varianten, die bereits als Vorlagen mit der Standard-Installation geliefert

werden. Wer sich ein wenig mit der Smarty-Syntax auseinandersetzt, kann den Menüs weitere Funkti-onalitäten entlocken und nahezu jeder Anforderung anpassen – man kann den Seitenbaum und den Menü-Manager sogar zur Generierung einer Site-map benutzen. Selbstverständlich sind unabhängig voneinander operierende Navigationen mit dem Menü-Manager möglich und gepaart mit der Inhalts-Verwaltung bie-tet er die flexibelste Lösung für alle Aufgabenstel-lungen aus dem Bereich der Benutzerführung im Bereich der freien Content Management Systeme.

Inhalte anlegen und bearbeiten

Das Anlegen eines neuen Beitrags erfordert aus dem Hauptmenü zwei Klicks: Zunächst klickt man auf „Seiten“, dann auf „Neue Seite hinzufügen“ und füllt dann die entsprechenden Felder aus. Dabei kann ein Redakteur aus verschiedenen Optionen wählen, beispielsweise ob es sich bei der neuen Seite um eine Inhalts-Seite, einen Link, einen Tren-ner oder eine Sektion handelt. In der Regel wird es der Typ „Content“ sein, also Inhalt (siehe Abbildun-gen 26 und 27).Mit weiteren Auswahl-Optionen kann man die Ein-ordnung der Seite im Seitenstrukturbaum festle-gen, eine Gestaltungsvorlage zuweisen sowie Meta-Informationen, Anzeigeoptionen, Menü-Informatio-nen und vieles mehr festlegen (siehe Abb. 28). Die eigentlichen Inhalte lassen sich mit einem WYSI-WYG-Editor formatieren, wobei der Nutzer selbst die Wahl hat, ob und welcher Editor genutzt wer-den soll.Zurzeit erlaubt CMS made simple acht verschiede-ne WYSIWYG-Editoren, neben der Eingabe im reinen Textformat bzw. direkt über HTML-Code. Standard-mäßig wird das System mit TinyMCE ausgeliefert, wobei es zahlreiche Alternativen gibt, u.a. XStan-dard, widgEditor oder auch inha/HTMLArea. Alle Editoren erlauben das standardkonforme Erstellen und Bearbeiten von Texten, Bildern, Links und Tabel-len.Die Einbindung interner Links sowie das Integrie-ren von Bildern und Dateien erfolgt über intuitive Dialoge direkt aus CMS made simple heraus. Eine Link-Engine, zur Kontrolle und Verwaltung aller ge-setzten Verweise, vermisst man jedoch leider.

Verbessert wurde seit Version 1.2 die interne Ver-waltung von Bildern und Dateien durch Redakteu-re. Nun ist es möglich, mehrere Dateien auf einmal aufzuspielen oder zu löschen.

Abbildung 25: Beispiel – Bildverwaltung

CMS made simple

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Abbildung 26: Seite bearbeiten – Hauptmenü

Abbildung 27: Seite bearbeiten – Vorschau

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Abbildung 28: Seite bearbeiten – Optionen

Eine klare Leistungssteigerung haben auch andere Bestandteile des Content Management Systems erfahren, von der Suche bis zum Module-Manager, mit dem man aus dem laufenden System heraus zusätzliche Module installieren oder updaten kann. Bei umfangreicheren Auftritten wäre eine Back-End-Suche für Medien und Inhalte jedoch nach wie vor wünschenswert.

Für den Inhalts-Import gibt es gegenwärtig keine Lösung, sieht man von speziellen Modul-Inhalten ab, die via XML- oder CSV-Datei importiert werden können.

Benutzer- und Rechteverwaltung

Das Back-End von CMS made simple ist fast schon intuitiv aufgebaut und orientiert sich im Wesentli-chen an den drei Basisrollen, mit denen das Sytem ausgeliefert wird:

- Redakteure (Inhalts-Orientierung),- Webdesigner (Inhalts- und Template- Orientierung) - Administratoren (Inhalte, Templates & Verwaltung)

Durch ein simples, aber effizientes, Rechtesystem sehen Redakteure nach dem Login nur den Bereich „Inhalte“ und „Meine Einstellungen“, weitere Rest-riktionen sind ebenfalls möglich. Zudem bietet je-der Menüpunkt die Option zur Hilfe direkt aus dem Wiki, oder aber aus der internen Hilfe-Datei, wenn es zum Beispiel um Module geht.Wie erwähnt, gibt es in der Standard-Version drei Benutzergruppen. Entsprechend sind die Rechte für die einzelnen Gruppen vordefiniert. Zudem gibt es die Möglichkeit, neue Gruppen anzulegen und diesen einzelne Rechte zuzuweisen. Ein Benutzer wiederum wird dann einfach einer Gruppe zugewie-sen und erhält die entsprechenden Gruppenrechte (siehe Abbildung 29).

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Im Inhaltsbereich können zudem noch weitere Rech-te pro Inhaltsseite durch den Seiten-Eigentümer vergeben werden. Allerdings schützt CMS made simple gegenwärtig nicht vor dem gleichzeitigen Zugriff und warnt nicht, wenn ein Inhalt oder eine Funktion durch mehrere Benutzer gleichzeitig be-nutzt werden.

Layout

Wie fast jedes Content Management System trennt CMS made simple den Inhalt vom Design und so-gar Funktionen werden sauber abgetrennt und auf Wunsch auch von der Präsentationsform unabhän-gig behandelt.Neben beliebig vielen Seitenvorlagen, die entweder über die Datenbank oder das Dateisystem verwal-tet werden können, bietet CMS made simple die Möglichkeit, Stylesheets und Menü-Elemente kom-

fortabel zu verwalten und beliebig zu kombinieren. Dabei steht in allen Bereichen die Funktions-Viel-falt der Templating-Engine Smarty zur Verfügung. Mit Hilfe des Moduls Template-Externalizer können Vorlagen extern mit der bevorzugten Applikation be-arbeitet und direkt in CMS made simple getestet werden. Neu seit Version 1.2 ist eine Funktion zur Ausgabe aller Inhalte als PDF-Datei.

Das automatische Generieren von beliebig gestal-teten Sitemaps ist mit CMS made simple ebenfalls aus dem, bereits vorgestellten, sehr komfortablen Menü-Manager möglich, der standardmäßig mit den bekanntesten Menü-Varianten ausgeliefert wird und der sich ohne großen Programmieraufwand auch auf komplexeste Menü-Strukturen anpassen lässt. Dabei spielt das Ausgabeformat (HTML, XHTML, XML) nur eine untergeordnete Rolle, denn durch die Trennung von Inhalt, Design und Funktion sind beliebige Ausgabeformate möglich.

CMS made simple

Abbildung 29: Berechtigungen

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Multi-Site-Management und Mehrsprachigkeit

Schlichtheit bringt auch immer gewisse Grenzen mit sich. Bei CMS made simple bedeutet das der-zeit noch den Verzicht auf Mehrsprachigkeit, die sich nur durch die Hintertür realisieren lässt. Ech-te Mehrsprachigkeit kann nur durch den Einsatz einer nicht offiziellen CMS made simple Version, die im Forum angeboten wird, erreicht werden. Gänzlich unmöglich ist gegenwärtig die Verwaltung mehrer Websites mit nur einer Installation (Multi-Site-Management).

Beides sind jedoch Optionen für die Weiterentwick-lung des Systems und zumindest der Punkt Mehr-sprachigkeit wird mit Version 2.0 möglich sein.

Workflow

In der aktuellen Version gibt es keinen Workflow-Editor und auch keine internen oder externen Be-nachrichtigungs-Systeme. Zukünftig ist jedoch die Integration eines Workflow-Managements geplant, in welcher Form dies erfolgt, ist jedoch aktuell nicht absehbar.

Funktionsumfang und Erweiterungen

CMS made simple verfügt über eine eigene Mo-dul-API (in PHP), die nicht nur außerordentlich gut dokumentiert, sondern überdies auch sehr flexibel und sehr einfach zu programmieren ist. Auf diese Weise ist das Einbinden von Modulen in die Admi-nistration (und damit in das Rechte-System) inner-halb weniger Stunden möglich, wenn es um einfa-che Funktionalitäten geht.

Neben der Tatsache, dass alle Module über XML installiert werden können, ist vor allem die Band-breite nützlicher Erweiterungen, die zum Download in der Community bereitstehen, von Bedeutung. Viele Module greifen den flexiblen Grundgedanken wiederum auf und stellen eigene Vorlagen und Ein-stellungen zur Verfügung und tragen damit zur indi-viduellen Erstellung von Weblösungen auf Basis von Standard-Komponenten bei. Seit kurzem gibt es sogar eine Möglichkeit, Module an die Suchfunktion anzubinden sowie die Einbindung einzelner Modul-Funktionen in die bestehende Benutzer- und Rech-teverwaltung. Gegenwärtig bestehen keine Schnittstellen zu be-kannter Standard-Software, sieht man einmal von einigen Projekten zur Anbindung von osCommerce

CMS made simple

Abbildung 30: Modul-Verwaltung

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oder phpList ab, die aktuell von einigen Entwicklern vorangetrieben werden.

Die meisten Module können über verschiedene Ar-ten angepasst werden: Neben der individuellen Ge-staltung der Ausgabe über Vorlagen (und damit der weiterführenden Trennung von Inhalt, Funktion und Design), können Module durch Eingriffe über Smar-ty in ihren Funktionen erweitert werden oder Aus-gaben verändert. Durch Eingriffe in den PHP-Code besteht zudem die Möglichkeit, Module noch weiter zu individualisieren und diese dann via XML-Export für andere Auftritte mit CMS made simple nutzbar zu machen.

Stärken und Schwächen

Ein Content Management System, das rund drei Jahre alt ist, darf sich Schwächen leisten – man könnte auch von Kinderkrankheiten sprechen.Die äußerst lebendige und hilfsbereite Community darf man in jedem Fall zu den Stärken des Systems zählen. Davon zeugt nicht zuletzt das ausführliche deutschsprachige Forum mit eigenen Unterberei-chen. Wer Fragen hat, findet in der Regel bereits bestehende Antworten oder offene Ohren für neue Lösungen. Schon heute gibt es eine Vielzahl an vor-gefertigten Modulen, Tags und Templates. Daraus kann sich jeder Nutzer bedienen und so entweder bestehende Seiten mit Hilfe von CMS made simple umbauen oder neue Websites entwickeln. Einarbei-tungszeit, Arbeitsgeschwindigkeit, Flexibilität und Standardkonformität sind weitere eindeutige Stär-ken.

Saubere URLs, wie zum Beispiel /unternehmen/por-trait.html statt index.php?id=362&category=1, sind über verschiedene Wege möglich und in der Konfiguration einstellbar. Gleiches gilt für das ser-verseitige Caching von Seiten mit Hilfe von Smarty, was die Seitenauslieferung und auch die Belastung des Servers reduziert.

Der Menü-Manager wurde ja weiter vorne schon ge-bührend hervorgehoben. Prinzipiell werden Inhalt & Gestaltung voneinander getrennt und dank Smarty bleibt auch die Logik außerhalb der Templates – ein deutliches Plus gegenüber anderen Content Ma-nagement Systemen.

Schwächen offenbart das System vor allem beim Einsatz diverser WYSIWYG-Editoren und den damit einhergehenden Problemen bei der Formatierung

von Inhalten, dem Einbinden von Bildern und Daten-tabellen sowie in der Handhabung von Links und an-deren Inhaltstypen.

Schmerzlich vermisst wird auch eine Link-Engine zur zentralen Link-Verwaltung und ein erweiterter Media-Manager, der vor allem Redakteuren neue Möglichkeiten zum Auffinden und Katalogisieren von Inhalten und somit eine spürbare Arbeitserleichte-rung ermöglicht.

Die Probleme sind bekannt und werden mit Versi-on 2 weitestgehend behoben sein. Dafür werden gerade die Gleise gestellt, denn ursprünglich war eine Version 1.5 geplant, aber der Kreis um Che-fentwickler Ted Kulp hat einen harten Schnitt an-gekündigt, wobei aber eine gewisse Kompatibilität gewährleistet bleiben soll. Neben verbesserter Performance stehen Workflow-Management und die bereits angesprochene Mehrsprachigkeit ganz oben auf der Aufgabenliste. Hier besteht noch Nachholbedarf gegenüber manch anderem Content Management System. So ist es mit der aktuellen Version nur möglich, verschiedene Benutzer-Rollen selbst zu definieren und dementsprechende Rechte zuzuweisen. Alles nach dem Prinzip der Einfachheit, also gänzlich ohne Freigabe-Mechanismen oder definierbare Arbeits-abläufe. Wie genau die Funktionalität eines solchen Workflows aussehen wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Entwicklung leider nicht absehbar, geplant ist jedoch die Aufteilung von Rechten in ei-nen PermissionManager und einen EventManager, die möglicherweise sogar miteinander gekoppelt werden können, um einzelne Workflows (Events) in Abhängigkeit von Rechten (Permission) definieren zu können.

Ein weiteres Manko: Momentan gibt es nicht für jeden Spezialfall ein eigenes Modul, so dass es zum Teil notwendig ist, eigene Module zu entwickeln. Beispielsweise stellt die Integration eines Shop-Moduls gegenwärtig ein Problem für die meisten Entwickler dar, da es keine entsprechende Erweite-rung gibt. Auch Schnittstellen zu bekannten Shop-Systemen aus dem Open Source Bereich sucht man leider vergeblich. Zwar wird an vielen Modulen gearbeitet, wesentliche Fortschritte dauern aber häufig aufgrund der Überlastung vieler Entwickler sehr lange, sodass sich die Entwicklung eigener Module mitunter eher lohnt. In der Frage XHTML oder HTML hat man ein klares Statement zugunsten von X gesetzt. Mit ein paar kleinen Änderungen kann man auch HTML-Seiten

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ohne X ausliefern, allerdings muss man in diesem Fall bei den meisten Modulen die Standard-Aus-gabe-Templates anpassen und ist in der Wahl des WYSIWYG-Editors etwas eingeschränkter, keine echten Nachteile, dafür aber Mehraufwand.

Das man mit CMS made simple auf einfache Art und Weise hochwertige Websites unter Beachtung aktueller Webstandards erstellen kann und die-se durch den Kunden auch aktuell und standard-konform bleiben, zeigen Positivbeispiele wie Woh-nungsbau GmbH Familienhilfe Düsseldorf oder auch die Website der NatKo. Letztere schaffte 2005 die Nominierung für den BIENE-Award und ist ein In-diz für die Standardkonformität des Systems. Seit Version 1.0 ist man in eine stabile Entwicklungs-phase eingetreten und hat deutliche Performance-Verbesserungen und Arbeitserleichterungen für den Redakteur eingeführt. Dazu zählt neben Front-Side-Editing auch die Content-Reorganisation so-wie die neue Vorschau, die beide dank AJAX deut-lich schneller sind. Empfehlenswert ist CMS made simple für kleine bis mittelgroße Projekte, bei de-nen wenig erfahrene Internetnutzer als Redakteu-re tätig sind und Webstandards beziehungsweise Barrierefreiheit eine Rolle spielen.

Ansgar Hein beschäftigt sich seit 1994 mit den Anforderungen komplexer Inter-net-Lösungen und Content Management Systemen. Als Mitgeschäftsführer der Agentur anatom5 und Mitbegründer des Barrierekompass engagiert er sich für barrierefreie Websites.

Autor: Ansgar Hein

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PostNuke entwickelt sich in die Richtung eines Application Frameworks. Das bedeutet, dass der Systemkern nur Grundfunktionen der Administration zur Verfügung stellt und alle anderen Funktionen durch Module realisiert werden.Die aktuelle Version 0.764 wird derzeit stark überarbeitet. In Kürze wird die finale Version 0.8 erwartet, die eine verbesserte Datenbank- und Modulunterstützung bietet.

PostNuke ist aus dem CMS PHP-Nuke von Franciso Burzi entstanden. Einige Anwender waren damit unzufrieden, dass das System nur von einer Person entwickelt werden konnte. Im Jahre 2001 hat eine kleinere Community von Entwicklern begonnen, auf

der Basis von PHP-Nuke ein eigenes System zu entwickeln. Äußerlich erinnert das System noch sehr stark an seinen Vorfahren. Wer die aktuelle Version heute installiert, fühlt sich in die Geschichte der Content Management Systeme zurückversetzt.Die Administrationsoberfläche ist dem des Vorgän–gersystems sehr ähnlich und auch einige Standard-Layouts erinnern an alte PHP-Nuke-Zeiten. Die Topics/Categories/Sections-Unterteilung macht gleichfalls einen etwas verstaubten Eindruck. Aber ist PostNuke wirklich veraltet?

PostNuke im Überblick

PostNuke ist ein Open Source Web Content Management System der oberen Mittel–klasse und wendet sich an Betreiber von Community- und Unternehmenswebsites. Durch seine Skalierbarkeit lässt es sich für kleinere Sites mit wenigen Seiten ge–nauso wie für größere Sites mit mehreren tausend Nutzern verwenden.

Abbildung 31: Admin-Bereich einer Standard-Installation

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Blick in das Back-End für Redakteure

Der Core von PostNuke erzeugt keine Tabellen mehr, das eingesetzte Vorlagen-System ist außerordentlich flexibel und begünstigt barrierefreie Layouts. Die PostNuke-Entwickler haben sich hierbei frühzeitig für die Smarty Template Engine entschieden, die eine außerordentliche Flexibilität bei der Gestaltung von Layouts ermöglicht und heute praktisch als Standard für PHP-Anwendungen gilt.

Da PostNuke von Haus aus nur wenige Möglichkeiten zur Gestaltung von statischen Inhalten bietet, ist die Installation eines Content-Moduls sehr zu empfehlen. Das umfassendste und flexibelste Modul hierzu heißt PageSetter (www.elfisk.dk). Das Modul ermöglicht eine freie Gestaltung sowohl des Back-Ends als auch der Erscheinungsweise des Frontends (siehe Abbildung 32).

Inhalte anlegen und bearbeiten

Inhalte können wahlweise im WYSIWYG-Modus oder im Textmodus eingegeben werden. Für andere Datei- und Dokumenttypen (Bilder, Filme, PDFs) empfiehlt sich das Modul Mediashare (www.elfisk.dk). Von dort können diese in den Content-Bereich per Mausklick übernommen werden.

Layout

Templating in PostNuke geschieht mit Hilfe der Smarty Engine. Templates können weitgehend in HTML erstellt und dann mit Smarty-Tags versehen werden. PostNuke unterstützt die Erstellung von Smarty-basierten Templates mit einem eigenen Modul (Xanthia). Ein weiteres Modul (PnRnder) ist für den Aufbau des Layouts aus den Templates verantwortlich. Das Template-System ist sehr flexibel und erleichtert XHTML-Seiten, die WAC-AAA fähig sind.

Abbildung 32: Eine mögliche Gestaltung des Back-Ends (Quelle: www.elfisk.dk)

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Die Navigation kann entweder mit „Bordmitteln“ von PostNuke oder mit Zusatzmodulen realisiert werden. Der Aufbau von Sitemaps, Breadcrumbs und der Navigation erfolgt nicht automatisch in PostNuke.

Benutzer- und Rechteverwaltung

Das WCMS verfügt über ein detailliertes System der Rechteverwaltung, in dem jeder Nutzergruppe für jede Modulfunktion Rechte in neun Stufen von „keines“, „Übersicht“, „Lesen“, „Kommentieren“, „Moderieren“, „Editieren“, „Hinzufügen“, „Löschen“ bis zu „Administrieren“ vergeben werden. Wenn die Vorlagen standardgerecht eingerichtet sind, sind die Funktionen, für die der Benutzer keine Rechte hat, unsichtbar.

Das Modul der Zugriffsrechte sorgt zusammen mit dem Sicherheitssystem (pnAntiCracker) für einen hohen Sicherheitsstandard des CMS. Alle Angriffe auf das System werden dem Administrator detailliert gemeldet.Mehrfachzugriffe auf den gleichen Content sind nicht möglich.

Multi-Site-Management undMehrsprachigkeit PostNuke ist multisitefähig und kann in mehreren Sprachen arbeiten. Jedes Modul hat eigene Sprach–dateien, die editiert werden können.

Workflow

In der aktuellen Version gibt es elementare Work–flow-Funktionen. News-Beiträge können beispiels-weise durch entsprechend autorisierte Benutzer freigegeben und zeitgesteuert veröffentlicht wer-den. Die Version 0.8 enthält eine eigene Workflow-Engine, die für alle Module nutzbar ist.

Funktionsumfang und Erweiterungen

Obwohl die Entwickler-Gemeinschaft vergleichs–weise klein ist, stehen für PostNuke eine große Anzahl von Modulen zur Verfügung. Sowohl für ein Forum als auch für Gästebücher, Formulare, Wikis, Blogs, Galerien, Shops und viele weitere An–wendungen gibt es ausgereifte Lösungen.

PostNuke verfügt über eine eigene Schnittstelle (API) für die Modulprogrammierung. Alle Module können über eigene Templates, Admin-Bereich und Rechtevergabe in Aussehen und Funktion angepasst werden.

Bedauerlich ist, dass die Entwicklung einiger Mo–dule wie PostCalendar eingestellt wurde. Neuere Kalender-Module sind im Entstehen. Sie haben jedoch bisher nicht den Funktionsumfang von Post–Calendar erreicht. Die meisten Module gestatten die Gestaltung eigener, smarty-basierter Templates, die an zentraler Stelle hinterlegt werden können, sodass bei einem Modul-Update frühere Layout-Veränderungen erhalten bleiben.

Stärken und Schwächen

Vorteile:- Multi-Site-Fähigkeit- Mehrsprachigkeit- hoch entwickeltes Sicherheitssystem- detaillierte und sichere Methode zur Vergabe der Benutzerrechte- hohe Robustheit des Core-Systems - Smarty-basiertes Template-System

Eignet sich für:- Sites mit hohen Sicherheitsanforderungen- Sites mit detaillierter Benutzerrechte-Vergabe- Sites die einem modularen Aufbau erfordern

Abb. 33: Vergabe der Zugriffsrechte bei PostNuke

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Nachteile:- Knappe Dokumentation- Aufwändige Realisierung von CMS-Standards wie angepasste Navigation, Breadcrumb oder Sitemap- Großer Einarbeitungsaufwand für das Feintuning des Systems

PostNuke ist nicht geeignet für:- Kleinere Sites (Installations- und Konfigurationsaufwand wäre vergleichsweise hoch)- Sites, die Datenimport und Export benötigen- Sites, die CMS-Funktionen out-of–the-box erwarten

Es gehört zum guten Stil der Projektplanung, zu-nächst einmal unabhängig von einem konkreten CMS die Anforderungen an ein solches System möglichst genau zu formulieren. Geht man dann an die Aus-wahl einer konkreten Lösung, sollte man PostNuke als möglichen Kandidaten einbeziehen, wenn man Wert auf ein ausgefeiltes System der Benutzer-rechte, ein standardisiertes Template-System und einen hohen Sicherheitsstandard legt und wenn die vorhandenen Module die geforderten Funktionalitä-ten gut abdecken.

PostNuke ist ein flexibles WCMS mit dem sich auch große Sites realisieren lassen. Es eignet sich, vor allem wegen der vorhandenen Module, besonders für Community-Sites oder Sites mit hohen Anfor-derungen an die detaillierte Vergabe von Benutzer-rechten. Für die Verwaltung von Content bietet das System von Haus aus wenige Möglichkeiten. Hierzu sind in der Regel zusätzliche Module (Pagesetter, ContentExpress) nötig, die allerdings, wenn sie ein-mal richtig eingerichtet und konfiguriert sind, eine komfortable Eingabe von Inhalten ermöglichen.

In naher Zukunft steht ein Entwicklungssprung von PostNuke auf die Version 0.8 an, in der man sich von vielen veralteten Elementen getrennt hat. Die Programmierschnittstelle für Module (API) wurde grundlegend überarbeitet und eine Datenbank-Ab–straktionsschicht hinzugefügt, die es ermöglicht mit mehreren Datenbanken zu arbeiten.

Wer für die Realisierung eines CMS-Projektes noch Zeit hat, sollte auf die Freigabe der finalen Version voraussichtlich Anfang 2008 warten. Er spart sich damit die Risiken, die mit einem solchen Up–grade auf eine stark überarbeitete Version immer verbunden sind.

Dr. Lars Göhler arbeitet seit 1993 als freiberuflicher Journalist und PR-Berater. Sein besonderes Interesse gilt der Online-PR, sowie der Pro-jektplanung, Entwicklung und Fokus-sierung von Internetportalen, die auf Web Content Management Systemen basieren.

Autor: Lars Göhler

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Ursprünglich wurde das Java-basierte Open Source Framework basecmp als Ergänzung zu führenden Shop-Systemen konzipiert, um Shopinhalte schnell, flexibel und kostengünstig um redaktionelle Inhalte zu erweitern und redaktionelle Beiträge einer Web-site individuell mit unterschiedlichsten Katalog-daten zu verknüpfen. Auf die hierfür erforderliche Anpassungsfähigkeit wurde unter anderem das Da-tenmodell maßgeschneidert und die Business-Logik in hochmodulare Bausteine zerlegt, die je nach Be-darf kombiniert und schnell an die jeweiligen Kun-denbedürfnisse angepasst werden können.

In den vergangenen Jahren hat sich basecmp kon-tinuierlich weiterentwickelt. Heute präsentiert es sich als integriertes Content Management- und Shop-System zur Umsetzung von mittleren bis großen Internet-Applikationen, das den Vergleich mit so genannten „Enterprise Content Manage-ment Systemen“ nicht zu scheuen braucht. Er-reicht wurde dieses Ziel unter anderem durch die konsequente Integration zahlreicher, bewährter Open Source-Komponenten, die basecmp mit sei-ner Business-Logik und einer eigenen Tag-Library zu einem multifunktionalen Framework vereint.

Wichtige Funktionalitäten wie Suchmaschinen- und URL-Optimierung, ein Indexserver zur Volltextsuche,

automatische Generierung von Googles Sitemap-Format, Statistik-Tool-Einbettung, RSS-Feeds, Web 2.0-Eingabemöglichkeiten, Webservice-Anbin-dung, Import/Export-Schnittstellen, u.v.m. bietet basecmp von Haus aus. Mit der „basecado“-Solu-tion stehen Entwicklern darüber hinaus eine Fülle einsatzbereiter JSP-Templates zur Verfügung, die unmittelbar in eigenen Projekten verwendet wer-den können.

Generelle Stärken des Systems: Die intuitive Be-dienung für die Redaktion, schnelle Umsetzung von individuellen technischen Anforderungen und die Möglichkeit, ein multimandanten-/multidomainfähi-ges, integriertes Shop- und Website-System auf einer zentralen Plattform zu betreiben. Speziell in-ternational agierende Firmen sparen durch diesen integrierten Ansatz eine Menge Geld für Hosting, Wartung und Verwaltung.

Blick in das Back-End für Redakteure

Das Redaktionssystem von basecmp ist internati-onalisiert. Der Redakteur kann die Anzeigesprache jederzeit selbst anpassen. Aktuell sind Deutsch und Englisch wählbar, weitere Sprachen lassen sich je-derzeit durch die Ergänzung von Übersetzungsda-teien hinzufügen.

Das Anlegen von Inhalten funktioniert in basecmp wie die Ausführung eines Kochrezeptes: Zunächst werden alle Basiszutaten bereitgestellt und schließ-lich in einem redaktionellen Artikel „verarbeitet“. Hierdurch wird eine möglichst einfache Bedienung und gleichzeitig ein höchstmöglicher Grad der Wie-derverwendung einmal eingegebener Inhalte er-reicht.

Auf der Startseite von basecmp erfasst der Re-dakteur über einfach gehaltene Eingabemasken in der Adress-/ Medien- und Datenverwaltung zahl-reiche „Basisinhalte“ (Firmen- und Personenda-ten, Dokumente, Bilder/ Flash-Dateien und Videos, Veranstaltung, Publikationen…) und baut so einen

basecmp im Überblick

Mit der aktuellen Version 2.8.1 des Java-basierten Open Source Frameworks ba-secmp lassen sich von der klassischen Firmendarstellung über geschützte Intra-/Extranets bis hin zu einem Internet-Shop und Online-Portal nahezu alle inhaltlichen und funktionalen Anforderungen an eine moderne Internet-Applikation abbilden.

Abbildung 34: Schematischer Aufbau von basecmp und darauf basierender „Lösungen“

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stetig anwachsenden „Datenpool“ für die spätere Verwendung in einer oder mehreren Websites auf (siehe Abb. 35 und 36).

basecmp arbeitet mit zwei getrennten Datenban-ken für das Redaktionssystem und den Liveserver. Hierdurch bleiben neue und geänderte Inhalte so lange für die Website-Besucher „unsichtbar“, bis sie durch die Redaktion freigeschaltet und somit in den Livebereich übertragen werden.

Eine („ToDo“-)Statusliste informiert auf einem Blick über alle Inhalte, die angelegt, aber noch nicht ver-öffentlicht wurden – ein Klick auf den Namen eines Eintrags führt direkt zu dem Inhalt/zu der angeleg-ten Seite, die nach der redaktionellen Freigabe mit einem Mausklick „live geschaltet“ werden können.

Im so genannten „Seitenverzeichnis“ lassen sich im WYSIWYG-Modus beliebige Seiten anlegen, re-daktionelle Texte eingeben und überarbeiten, be-reits eingegebene Basisinhalte über ein Volltext-suchmodul einbinden, die Navigationsstruktur per Drag&Drop verändern und schließlich über einen redaktionellen Workflow freischalten (Abb. 37).

Selbstverständlich ist der Inhalt vollständig vom Layout getrennt: Der Redakteur kann jederzeit die gewählten Layout-Darstellung ändern (z.B. von ei-nem zweispaltigen auf einen dreispaltigen Seiten-aufbau).

Abbildung 35: Die Redakteur-Ansicht der basecmp-Startseite ermöglich eine schnelle Orientierung. Für Chef-redakteure, Domain-Verwalter und Administratoren erscheinen automatisch erweiterte Eingabemenüs.

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Inhalte anlegen und bearbeiten

Die Eingabemöglichkeiten für Texte lassen sich je nach Design und Einsatzgebiet der Website indivi-duell anpassen.

Um eine Seite anzulegen, reicht ein Klick auf den entsprechenden Button und basecmp legt (im WY-SIWYG-Modus) automatisch einen neuen Navigati-onspunkt mit einem neuen Seitenelement an dem zuvor ausgewählten Navigationsknoten an. Die Na-vigationsreihenfolge und -hierarchie lässt sich je-derzeit per Drag&Drop verändern, der „Name“ des Navigationspunktes über eine einfache Textbox edi-tieren und bei Bedarf anzuzeigende Navigations-Bil-der und/oder Stylesheet-Angaben festlegen (Abb. 37).

Um Inhalte einzugeben, muss eine vorhandene Sei-te von einem Redakteur zunächst „zur Bearbei-tung“ markiert werden. Hierdurch erscheinen Be-arbeitungsmarken an allen relevanten Stellen der Seite, gleichzeitig wird die Seite für alle anderen Redakteure schreibgeschützt dargestellt, bis sie explizit wieder freigegeben wird oder der zustän-dige Redakteur sich ausloggt. Bei neu angelegten Seiten geschieht dieser Prozess automatisch.

Mit der Markierung „zur Bearbeitung“ erscheinen in der Vorschau der Website automatisch Bearbei-tungsmarken, über die sich eine Headline/ ein oder mehrere Fließtexte eingeben oder vorhandene Ba-sisinhalte (die „Rezeptzutaten“, wie Bilder, Dateien u.ä.) per Volltextsuche auswählen und verknüpfen lassen.

Abbildung 36: Eingabemaske einer Veranstaltung als „Basisinhalt“, der über eine Verknüfung oder als Teil einer automatisierten Liste mehrfach (auch über mehrere Websites hinweg) verwendet werden kann.

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Zur Unterstützung der redaktionellen Bearbeitung ist der „FCK-Editor“ in das basecmp-Backoffice in-tegriert, sodass sich auch innerhalb von Fließtex-ten Formatierungen, Tabellen, Stilvorlagen, Sonder-zeichen, Bilder und interne wie externe Links über die basecmp-Verknüpfungsfunktionen verwenden lassen.

Speziell für Entwickler bietet basecmp das so ge-nannte „HTML-Snippet“ als besonderen Basisin–halt. Über ein Snippet kann beliebiger Quellcode (HTML, Javascript) ebenfalls in Fließtexte eingebun-den werden, ohne dass das System oder der WY-SIWYG-Editor Veränderungen vornimmt. Wie alle Basisinhalte kann so auch ein Snippet (beispiels-weise ein Javascript mit Countdown) flexibel über das Redaktionssytem in mehreren Seiten und auf mehreren Websites eingesetzt werden.

Alle eingebundenen Basisinhalte werden durch das basecmp-System verwaltet. Bindet ein Redakteur beispielsweise ein Bild, einen Internetlink, eine Download-Datei auf einer oder mehreren Seite ein, wird lediglich eine Referenz auf den Basisinhalt ge-speichert. Eine Änderung des Originals verändert automatisch alle Referenzen (auch über mehrere Websites hinweg).

Multi-Site-Management undMehrsprachigkeit

Das basecmp-System ist multimandanten- und multidomainfähig. Hierdurch lassen sich beliebig viele Websites innerhalb einer basecmp-Installation anlegen und (sofern gewünscht) von derselben oder

Abbildung 37: Das „Seitenverzeichnis“ zur Bearbeitung von Seiteninhalten im WYSIWYG-Modus.

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explizit voneinander getrennten Redaktionen pfle-gen. Die Inhalte der Mandanten sind voneinander getrennt, alle hochgeladenen Dateien und Bilder werden auf dem Server in unterschiedlichen Ver-zeichnissen abgelegt. Für den Redakteur und Ad-ministrator ist dieses Multi-Site-Management ab-solut transparent. Sofern dem Redaktionssystem-Benutzer entsprechende Rollen und Zugriffsrechte eingeräumt wurden, kann dieser durch einfaches Umschalten in einem Dropdown-Menü die aktuell bearbeitete Website und den aktuellen Mandanten schnell auswählen und wechseln.

Abb. 38: Umschaltung zwischen Mandanten und Do-mains

Innerhalb eines Mandanten werden Daten „gesha-red“, das bedeutet, dass alle eingegebenen Ba-sisinhalte (sofern gewünscht) auch über mehre-re Websites hinweg mehrfach verwendet werden können. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Kontaktdaten zu Ansprechpartnern im Unterneh-men oder Bilder sehr effizient einsetzen, aber auch aus einmal importierten Artikel-Stammdaten auto-matisiert beliebig viele Themenshops aufbauen.Zwischen verschiedenen Sprachvarianten gibt es im basecmp-System keinen „1:1-Zwang“, jede Sprach-version wird als eigene Website betrachtet und kann daher einen komplett eigenständigen Naviga-tionsbaum und eigenständige Inhalte haben. Sofern gewünscht, kann eine direkte Verlinkung zu einem Artikel der jeweils anderen Sprachversion innerhalb des Redaktionssystems (über eine Verknüpfung) hergestellt werden, ansonsten wird der Website-Besucher beim „Umschalten der Sprache“ automa-tisch auf die Homepage geleitet. Auf diese Weise unterliegt es der redaktionellen Freiheit, einen Ar-tikel, einen Pressetext oder eine Produktbeschrei-bung in zusätzlichen Sprachversionen anzulegen, oder nicht.

Layout

Der Aufbau von Templates erfolgt mit Standard-JSP-Technik, durch die das Layout vom Inhalt, aber auch von der Business-Logik entkoppelt ist.

basecmp verwendet die Struts-Tiles-Technologie, um selbst große Layout-Template-Bestände aus „Bausteinen“ zusammensetzen zu können und auch in diesem Punkt einen größtmöglichen Grad der Wiederverwendung zu erreichen: Hierbei wer-den in eine Standard-Layout-Vorlage alle Elemen-te über Template-Dateien inkludiert und individuell zusammengesetzt. Das Layout-Template kann der Redakteur einfach im Seitenverzeichnis festlegen und so jederzeit aus einer Pressemitteilung eine Veranstaltungsseite machen oder beispielsweise eine themenabhängige Darstellung seines Artikels auswählen.Beim Template-Aufbau kommt eine weitere wichtige basecmp-Philosophie zum Tragen: Zum Aufbau ei-ner Standard-Website oder eines Standard-Shops sollen „Frontend-Entwickler“ kein JAVA program-mieren müssen! Zu diesem Zweck liefert basecmp mehrere eigene Taglibraries, mit denen sich bei-spielsweise Artikel anzeigen lassen, die Navigati-on dynamisch bereitgestellt wird, Basisinhalte und Verknüpfungen abgefragt, Listen dynamisch gene-riert werden können oder ein Warenkorb individuell befüllt wird. Der Aufbau mehrsprachiger Templates lässt sich mithilfe von einfachen Übersetzungs-Textdateien (sogenannter „Ressource-Bundles“) bewerkstelli-gen, in den Templates sind dann lediglich anstelle der Texte die entsprechenden Variablen als „For-mat-Tag“ (<“fmt:>“) vorzusehen.

Die Navigation generiert sich zu 100% automa-tisch aus den eingegebenen Inhalten, ebenso die Sitemap oder die von basecmp bereitgestellte Datei im „Google Sitemap“-Format zur optimier-ten Anmeldung beim Suchmaschinen-Marktführer Google. Hierdurch lassen sich individuelle Naviga-tionsbäume auf der Website verwenden, bei Bedarf die Haupt- von der Subnavigation trennen, eine Meta-Navigation dynamisch verwalten, uvm.

Zum Aufbau und für die serverseitige Validierung von Formularen setzt basecmp ebenfalls Struts-Tech-nologie ein. Hierbei lassen sich bei internationalen Projekten sämtliche Feldnamen, Fehlermeldungen u.ä. ebenfalls über die o.g. Ressource-Bundles in der jeweiligen Landessprache ausgeben.

Benutzer- und Rechteverwaltung

In der Basiskonfiguration sind die wichtigsten Sys-temrollen bereits eingerichtet, die sich Nutzern der Website und des Redaktionssystems individuell zuweisen lassen.

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Über diese bereits vordefinierten Systemrollen las-sen sich weitere Gruppen definieren und so Grup-pen-individuell der Lese- und Schreibzugriff auf alle eingegebenen Inhalte steuern.

Eine geschützte Internet-Seite lässt sich im ba-secmp sehr einfach realisieren: Sobald der Grup-pe „Everybody“ das Leserecht entzogen wird, er-scheint im Frontend automatisch ein Login-Fens-ter, ab sofort haben nur doch die Benutzer jener Gruppen Zugriff, für die explizit ein Leserecht ein-geräumt wurde.

Über die Gruppen-basierte Rechtevergabe hinaus bie-tet basecmp eine sogenannte „ACL“-Funktionalität. Hierbei kann der Redakteur per „Suchen und Ver-knüpfen“-Funktion zusätzlich einzelne Benutzer festlegen, die Lese- und/oder Schreibzugriff auf ei-nen Inhalt haben sollen.

Workflow

Der redaktionelle Freischaltmechanismus („Work-flow“) ist bei basecmp frei definierbar, die einzelnen Arbeitsschritte mit individuellen Gruppenrechten und eigener Business-Logik verknüpfbar. Jeder In-halt verfügt über eine eigene Statusanzeige, die Weiterschaltung benötigt lediglich einen Klick (sie-he Abbildung 37, „Aktueller Bearbeitungsschritt ist“).

In der Standard-Konfiguration sind die folgenden, linearen Workflows vorgesehen:

Alle Inhalte die eingegeben wurden und noch nicht „live“ sind, erscheinen automatisch in der ToDo-Liste des jeweiligen Redakteurs. Alle Inhalte mit dem Status „Ready to Launch“ erscheinen auto-matisch in einer zweiten Liste, die ausschließlich Chefredakteuren angezeigt wird. Von dort lassen sich die Inhalte direkt aufrufen (auch Seiten im Seitenverzeichnis) und liveschalten oder ggf. mit einem Kommentar versehen und in die ToDo-Liste des Redakteurs „zurücklegen“.Beim Liveschalten überprüft basecmp automatisch alle eingebundenen Inhalte auf deren Workflow. Sind beispielsweise Bilder in einen Text eingebunden, die ihrerseits noch nicht livegeschaltet wurden, infor-miert ein Warnfenster über diesen Umstand – dort kann der Redakteur diese „abhängigen“ Inhalte di-rekt liveschalten.

Workflow Bemerkung

Always Live: Jede Änderung wird sofort auf der Website „sichtbar“ Standard: (Working > Ready to Launch > Published > Expired) Liveschalten darf nur die Gruppe „Editor in Chief“ Live Trusted: Inhalt, der über die Website eingegeben wurde und sofort „sichtbar“ ist. Live Validated: Inhalt, der über die Website eingegeben wurde und im Redaktionssystem freigeschaltet werden muss (Registrierungen, Gästebucheinträge…)

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Gruppe/Rolle Beschreibung

Everybody: Der (unregistrierte) Website-Besucher, hat in der Regel „Leserecht“ auf alle Website-Inhalte (sofern nicht durch die Redaktion anders festgelegt) Backoffice-User: Hat Zugang zum RedaktionssystemEditor: Der „Redakteur“, darf Basisinhalte und Seiten anlegen und verändernEditor in Chief: Der „Chefredakteur“, darf Inhalte publizieren, Kategorien verwalten, die Navigationsstruktur verändern und Seiten löschenDomain-Admin: Darf neue Layouts einbinden, Gruppen und Benutzer verwalten, Domain- und Applikationsvariablen ändernAdministrator: Hat über alle Mandanten hinweg alle Zugriffsrechte, darf u.a. Workflows editierenDeveloper: Darf Systemparameter verändern Website-User: Darf (als registrierter) Website-Besucher Inhalte eingeben und die ggf. geschützen Inhalte anderer Website-User einsehen

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Eingebette bzw. verknüpfte Inhalte werden beim Weiterschalten des Workflows automatisch über-prüft und können bei Bedarf in dem Hinweisfenster direkt livegeschaltet werden.

Funktionsumfang und Erweiterungen

Seit Einführung der Version 2.5 verfügt basecmp über eine erweiterte Plugin-Schnittstelle, über die eigene Funktionen, Klassen, Basisinhalte, Eingabe-masken, Übersetzungsdateien und Konfigurationen der Standard-Installation hinzugefügt werden kön-nen. Durch die Architektur dieser Schnittstelle ist gewährleistet, dass Erweiterungen nicht mit dem jeweils nächsten basecmp-Update überschrieben werden.Ab Version 2.9 werden sich Erweiterungen dem System als „eigenständige Applikationen“ jederzeit hinzufügen und auf Domain-Basis freischalten las-sen. Hierdurch können zukünftig einzelne Module (wie beispielsweise eine Projektverwaltung, Stun-denerfassung, Kundendatenbank) als Erweiterung für basecmp entwickelt und unabhängig vom Her-steller vertrieben werden.

Speziell die Anbindung/Integration weiterer Soft-ware-Module und externer Dienstleister lassen sich dank XML-basiertem Import/Export und SOAP-Webservice-Schnittstelle vergleichsweise einfach bewerkstelligen – basecmp wurde bereits vielfach an Katalogsysteme, Warenwirtschaft, Konto-Prüf-services, Ticketing-Systeme, Foren-Software uvm. „angeschlossen“, der Austausch der Daten erfolgt wahlweise Live (per Webservice oder „http-get“-Befehl) oder Zeitgesteuert (Import/Export von XML-Daten).

Vorteile und Besonderheiten

basecmp ist multimandanten- und multidomainfä-hig und lässt sich daher besonders gut in mittleren bis größeren Projekten mit mehreren Websites/ Shops/ Intranets/ Extranets einsetzen.

Die Flexibilität des Datenmodells und der Business-Logik hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut bei hoch-individuellen und technisch anspruchsvol-len Projekten bewährt, bei denen Informationen mehrerer Fremdsysteme (Katalogsystem, Semi-narverwaltung, Warenwirtschaft...) in einer Web-site vereint wurden.

Nicht zuletzt vereint die JAVA-Plattform entschei-dende Vorteile in sich:

- der sehr hohe Grad an Standardisierung - die Verfügbarkeit zahlreicher, gut dokumentierter Open-Source-Frameworks- die vollständige Trennung von Layout, Inhalten und Business-Logik- der höchstmögliche Grad an Wiederverwendung einmalig entwickelter Komponenten- die hohe Verfügbarkeit an sehr professionellen Entwicklern weltweit- die sehr gute Skalierbarkeit- der vergleichsweise hohe Grad an Sicherheit- und somit der langfristiger Investionsschutz

Nachteile

Die Generik des basecmp-Systems erfordert von unerfahrenen Entwicklern ein gesundes Abstrak-tionsvermögen. Profis kommen erfahrungsgemäß sehr schnell mit den implementierten Klassen, Li-braries und gut dokumentierten Open Source-Fra-meworks zurecht.

Die Dokumentation ist bis dato nur teilweise in Englisch verfügbar, weshalb die Einsatzmöglichkeit internationaler Entwicklerteams begrenzt ist oder eine enge Zusammenarbeit mit dem Hersteller er-forderlich wird.

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Arne Wiehe ist Geschäftsführer der basecmp Professional Web Solutions und verantwortet die Bereiche Business Development und Beratung.

Autor: Arne Wiehe

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Das AxCMS.net besteht aus einem Framework und einem Template-Projekt. Während das Framework die Software der Axinom GmbH ist, wird das Tem-plate-Projekt als Visual Studio Projekt im Source Code zur freien Nutzung durch den Kunden ausge-liefert. Framework und Sample Projekt werden von Axinom Kunden, Partnern und Interessenten voll-ständig kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Mit der aktuellen Version 7.0 bietet Axinom exklu-siv für Partner über das frei verfügbare Standard Sample Projekt hinaus ein Premium Sample Projekt an, das eine Vielzahl fertiger Module und Funktiona-litäten zusammen mit einem sehr wertigen Seiten-template bietet. Dieses kostenpflichtige Premium Sample erleichtert die Entwicklung mit AxCMS.net und ermöglicht so die schnelle und effektive Um-setzung kundenindividueller Applikationen

Blick in das Back-End für Redakteure Die Bedienung des Systems erfolgt über den Web-browser (IE oder Firefox in der aktuellen Version). Der Redakteur arbeitet in Listenübersichten oder im WYSIWYG-Modus direkt in der Webseite. Die Steuerung von AxCMS.net erfolgt dabei über eine stets eingeblendete Linkleiste am oberen Bildrand (siehe Abbildung 40).Um einen neuen Beitrag in Form einer Seite mit Texten, Bildern etc. anzulegen, kann der Redakteur auf seiner Startseite individuelle Boxen einmalig anlegen. Über diese Boxen kann er dann einfach und schnell neue Seiten anlegen und anschließend mit Inhalten befüllen. Im Beispiel eine Newsseite (siehe Abbildung 41), die als normale Webseite mit Texten und Bildern befüllt und dann über Kategorien mit Überschrift und Beschreibungstext automatisch in einer Newsliste abgebildet wird.

AxCMS.net im Überblick

AxCMS.net ist ein zu 100% .NET-basiertes Enterprise Content Management Sys-tem zur einfachen Erstellung und Pflege von Internet-, Intranet- und Extranet-Applikationen. Zielgruppe sind mittlere und große mittelständische Unternehmen ebenso wie Global Player. Dabei ist AxCMS.net branchenunabhängig.

Abbildung 40: Redaktion bearbeiten

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Abbildung 41: Newsseite

AxCMS.net

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Im ersten Schritt trägt der Redakteur die benötig-ten Daten wie Bezeichnung, Vorlage, hinterlegten Navigationspunkt, Überschrift etc. in die Box zur Erstellung einer Newsseite ein. Mit dem Speichern der eingetragenen Daten erscheint ein Link auf den Content Editor. Der Redakteur hat jetzt die neue Seite angelegt und kann über den Link Inhalte in die Seite einpflegen. Das geschieht über Platzhalter. Mit Hilfe der so-genannten Element Box kann der Redakteur aus-wählen, was er einfügen will - die Box markiert die Platzhalter, an denen er das gewünschte Element einfügen kann. Dabei kann der Redakteur je nach Template unter Umständen auch Einfluss auf die Struktur der Seite nehmen.

Hat der Redakteur alle Inhalte in die Seite einge-fügt, kann er die Seite mit einem Knopfdruck publi-zieren. Hier kann bei Bedarf ein mehrstufiger Publi-kationsprozess zwischengeschaltet werden.

Über zugewiesene Kategorien kann der Artikel au-tomatisch in Listen abgebildet werden. Der Listen-beitrag verlinkt dann auf die jeweilige Artikelseite.

Inhalte anlegen und bearbeiten Der integrierte Text-Editor erlaubt das einfache Erstellen und Ändern von Texten mit AxCMS.net (siehe Abbildung 42). Über Styles können Formatie-rungen definiert werden, die über den Text-Editor genutzt werden können.

Grundlegende Formatierungen für Links, Tabellen und andere Struktur- und Inhaltselemente wer-den über Styles definiert, die über die Templates zugewiesen werden. Bilder können über definierte Formate im System skaliert werden. Dabei wird vom Original eine Kopie im gewünschten Format er-stellt, das Original bleibt im System erhalten.

Die Bildverwaltung ist in das Dokumentenmanage-ment integriert. Bilder können nach verschiedens-ten Kriterien verschlagwortet, kategorisiert und durchsucht werden. In Übersichtslisten werden Bilder mit Vorschau-Thumbnails dargestellt (siehe Abbildung 43).

Bilder und Dokumente jeder Art können einzeln oder per Zip-Upload in das Dokumentenmanage-ment importiert werden. Alternativ ist über Web-Dav eine Integration von Objekten aus dem AxCMS.net in den Windows Explorer möglich, sodass Bilder

Abbildung 42: Texteditor

AxCMS.net

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und andere Dokumente einfach über den Explorer in das Dokumentenmanagement geladen und bearbei-tet werden können. Dabei werden die Dokumente automatisch kategorisiert und können so direkt in Listen abgebildet oder verwaltet und organisiert werden.

Multi-Site-Management und Mehrsprachigkeit

AxCMS.net erlaubt die Wiederverwendung von In-halten auf verschiedenen Ebenen. Beliebig viele Websites in verschiedenen Sprachen können über eine Installation des AxCMS.net verwaltet werden. Dabei können komplett unterschiedliche Templates eingesetzt werden, es ist aber auch möglich, iden-tische Teplates mit verschiedenen Styles zu nut-zen. Dadurch können komplett befüllte Seiten in verschiedenen Sites mit unterschiedlichen Styles abgebildet werden (siehe Abbildung 44).

Einzelne Inhaltselemente (Texte, Bilder, Dokumente) werden als Objekte in der Datenbank angelegt und können so auf verschiedenen Seiten eines Web-

auftritts referenziert werden. Diese Inhalte kön-nen anschließend zentral bearbeitet werden. Dabei kann ein Inhaltselement an einer Stelle, an mehre-ren Stellen oder an allen Stellen geändert werden.

Mehrsprachige Web-Auftritte werden über Relatio-nen zwischen einzelnen Seiten gesteuert. Dadurch können einerseits Inhalte in verschiedenen Sprach-versionen auch in unterschiedlichem Layout und in verschiedenem Umfang abgebildet werden, ande-rerseits erlaubt dieses Prinzip die einfache Organi-sation und Verwaltung verschiedener Sprachversi-onen eines Webauftritts.

Layout AxCMS.net arbeitet als komplett .NET-basiertes CMS mit .aspx-Templates. Dabei trennt AxCMS.net Layout und Inhalt vollständig. Templates wer-den mit Visual Studio erstellt, wobei AxCMS.net mit einem Template Projekt ausgeliefert wird, das als Grundlage zur Entwicklung kundenindividueller Templates dient. Dieses Template Projekt beinhal-tet auch einen Sitemap Generator.

Abbildung 43: Bildverwaltung

AxCMS.net

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Das Platzhalterprinzip des AxCMS.net erlaubt das Erstellen konsequent restriktiver Templates eben-so wie das offener Templates, die dem Redakteur bei der Gestaltung der Seiteninhalte relativ viele Freiheiten lassen.

Die Navigation ist vom Inhalt/von den Seiten ge-trennt und wird redaktionell gepflegt. Dabei können Navigationen je nach Template über beliebig viele Ebenen erzeugt werden. Auch können verschiede-ne, voneinander unabhängige Navigationen auf einer Seite eingebunden werden. Einzelne Navigations-punkte können ebenso wie ganze Navigationsbäume redaktionell erstellt, bearbeitet und verschoben werden. Links gehen dabei auf Seiten und bleiben in jedem Fall konsistent.Der Sitemap Generator erzeugt auf Basis der Navi-gation eine Sitemap, die in einem frei definierba-ren Layout in der Präsentation abgebildet werden kann.

Benutzer- und Rechteverwaltung

Das AxCMS.net bietet ein umfangreiches Rollen- und Rechte-Modell, das neben einer genauen Zu-griffssteuerung auch das Etablieren mehrstufiger Publikationsworkflows erlaubt. Das System wird

mit einer vorkonfigurierten Einstellung der Rollen und Rechte ausgeliefert. Über eine mitgelieferte Matrix können die einzelnen Rollen angepasst oder komplett neue Rollen definiert werden.

AxCMS.net bietet die Rechte „Edit“, „Publish“ und „Control“. Diese Rechte werden standardmäßig an-hand der Navigation vergeben. Zusätzlich ist aber die Zuweisung der Rechte über Kategorien oder als Urheberrecht möglich.

Ein integrierter CheckIn/Out Mechanismus verhin-dert zusätzlich zu Rechten und Rollen das gleich-zeitige Bearbeiten eines Inhaltselements (Texte, Bilder, Dokumente...) durch verschiedene Redak-teure.

Workflow Über die Rechte und Rollen des Systems lassen sich mehrstufige Workflows im AxCMS.net einrich-ten. Der Freigabezyklus kann dabei frei definiert werden. Die Benachrichtigung der in den Freiga-bezyklus involvierten Redakteure erfolgt wahlweise systemimmanent oder mittels E-Mail. Optional ist auch eine Benachrichtigung via anderer Kanäle wie SMS implementierbar.

Abbildung 44: Multi-Site-Management

AxCMS.net

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Funktionsumfang und Erweiterungen AxCMS.net bietet ein kommentiertes API, das die Anbindung anderer Applikationen ebenso erlaubt wie die Entwicklung eigener Funktionen und Modu-le. Es wird mit einem Standard Template Projekt ausgeliefert, das zahlreiche Module enthält und als Visual Studio Projekt die Basis für Eigen- und Weiterentwicklungen bietet. Darüber hinaus bie-tet Axinom Teilnehmern des AxCMS.net Partner-programms ein umfangreiches Premium Template Projekt an, das vom Forum über Banner-Controls oder Listenmodule bis hin zu Umfrage- und Formu-lar-Editor eine Vielzahl weiterer Module in einem Visual Studio Projekt mitbringt.

Vorteile und Besonderheiten AxCMS.net ist ein sehr leistungsfähiges Enterpri-se Content Management System, das Features aus Bereichen wie Cross Media Publishing, Doku-menten Management, Collaboration, Multimedia Management, Customer Relationship Management und vielen anderen bietet.

Das ausgelieferte Framework stellt mit seiner in-tegrierten Business Logik, dem kommentierten API und dem umfangreichen Template Projekt unter Ausnutzung der Microsoft .NET-Technologie die ide-ale Basis für den schnellen und effektiven Aufbau kundenindividueller Internet-, Intranet- und Extra-netapplikationen dar.

AxCMS.net wird von der Axinom GmbH komplett kostenfrei zur Verfügung gestellt. Es kann auf der Website heruntergeladen und sofort eingesetzt werden. Die Axinom GmbH als Hersteller steht für den Einsatz im kommerziellen Umfeld bei Bedarf als kompetenter Dienstleister für Implementierung, Weiterentwicklung und Support des Systems zur Verfügung.

AxCMS.net eignet sich für den Aufbau anspruchs-voller E-Commerce Web-Applikationen. Komplexe Shoplösungen mit Anbindung an Warenwirtschafts-systeme oder aufwändige Produktkataloge können-effektiv und kostengünstig umgesetzt werden.

Große, multinationale Internetauftritte sind eine weitere Domäne von AxCMS.net. Multisitefähigkeit, Mehrsprachigkeit und zahlreiche weitere Features ermöglichen die einfache Umsetzung von Extranets

und Internetpräsentationen international agieren-der mittelständischer und großer Unternehmen.

Die optionale Einbindung unterschiedlichster Medi-enformate in Verbindung mit Nutzung modernster Technologien wie Web 2.0, MCML oder Silverlight machen AxCMS.net zum idealen Tool für die Errich-tung von Multimedia Portalen.

Grundsätzlich ist AxCMS.net weder auf Branchen noch auf bestimmte Einsatzbereiche beschränkt.

Nachteile Aufgrund seiner Leistungsfähigkeit und des Funk-tionsumfangs ist AxCMS.net für Privatanwender und kleinere Unternehmen schwierig zu händeln. Die Trennung von Management- und Live-System in Verbindung mit der .NET-Basis erfordert eine ent-sprechende Hosting-Umgebung, die von den großen Hosting-Anbietern normalerweise nicht als Stan-dard angeboten wird.

AxCMS.net eignet sich nicht für Privatanwen-der oder kleine Unternehmen, die über kein .NET-Knowhow verfügen und die keine oder nur sehr be-schränkte Mittel in die Einführung und den Betrieb Ihrer Internet- oder Intranet-Applikation investie-ren können. Es eignet sich nicht für Unternehmen, die auf Microsoft-Technologie basierte Software grundsätzlich ablehnen. Es eignet sich nicht für Anwender, die auf der Offenlegung des kompletten Source Codes einer Software bestehen.

Geschäftsführer Axinom GmbHBusiness DevelopmentMicrosoft Regional Director

Autor: Damir Tomicic

AxCMS.net

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Ein Grund, warum es weltweit von viele Organisa-tionen eingesetzt wird, liegt in den niedrigen TCO (total cost of ownership) in Kombination mit pro-fessioneller Herstellerunterstützung und einem für den Einsatz in mittleren und großen Unterneh-men ausgelegten Funktionsumfang. Hierzu gehören etwa Versionierung, Multi-Language-Support, eine leistungsfähige Template-Engine sowie eine flexib-le Erweiterung und Integration des Systems über Plugins. eZ‘s Enterprise Open Source Geschäftsmodell schafft ein flexibles Kostenmodell für den Anwen-der. Neben den Mitgliedern der Community hilft in puncto Stabilität, Funktionalität und Fehlerfreiheit auch ein professionelles Partnernetzwerk. Insofern kombiniert eZ Publish die Vorzüge des Open Source Entwicklungsansatzes (schnell, offen und innovativ) mit der Verlässlichkeit eines Enterprise Software Modells, das dem User Vorteile wie ganzheitliche Produktverantwortung sowie Wartungs- und Sup-port-Dienstleistungen durch den Hersteller bie-tet.

Die Flexibilität des eZ Publish Content-Modells ga-rantiert, dass Webseiten unterschiedlichsten Con-tent verwalten können – angefangen von simplen Artikeln, über Produktkataloge mit integriertem Webshop und ERP-Anbindung bis hin zu Film- und Kinodatenbanken wie etwa premiere.fr.Die maximale Anzahl an Datenobjekten ergibt sich dabei allein durch hardwareseitige Beschränkun-gen. In Verbindung mit dem integrierten Caching System und dem Cluster Support (also der Mög-lichkeit, die Last auf mehrere Server zu verteilen und somit eine hohe Anzahl Nutzer gleichzeitig zu bedienen) kann eZ Publish entsprechend der Unter-nehmensanforderungen skalieren.Klassische Web 2.0 Funktionen wie Blogs, Wikis, RSS und dynamischer, von Nutzern generierter Content helfen beim Aufbau von einladenden Web-sites.

Blick in das Back-End für Redakteure

Die Basis eines jeden CMS ist das Content Modell – die Art und Weise, wie das System Inhalte (Con-tent) definiert, organisiert und wie diese Inhalte an-schließend mit der Bedienoberfläche interagieren.eZ Publish trennt dabei klar zwischen den Inhalten und dem Design (eine wesentliche Anforderung, der mitunter oft zu spät Beachtung geschenkt wird) und ermöglicht somit nachträgliche Designanpas-sungen, ohne das die eigentlichen Inhalte hiervon betroffen sind. Es ermöglicht auch die Wiederverwendung von Content in unterschiedlichen Kontexten und für un-terschiedliche Medien (z.B. Inhalte für Online- und Print-Magazine).eZ Publish stellt bereits eine Vielzahl vorkonfigu-rierter Content-Typen mit der Standardinstallation bereit. Hierzu gehören z.B. Artikel, Bilder, Video, Binärdateien und Dokumente mit ihren Meta-In-formationen, Blogs, Foren, Polls, Kommentare und Kalender. Neben der Nutzung und Anpassung vor-handener Content-Typen wird auch der Aufbau und die Pflege eigener Content-Typen zur Laufzeit un-terstützt.

eZ Publish im Überblick

eZ Publish ist sowohl ein sofort einsetzbares Open Source Content Management System als auch eine Plattform für anspruchsvolle Projekte, zum Beispiel in den Bereichen Web-Publishing, Media Portals, Intranets, E-Commerce und Extranets.

Abbildung 45: Architektur

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57eZ Publish

Wenn es um den Erfolg eines CMS-Projektes geht, kommt der Benutzerfreundlichkeit der Bedienober-fläche große Bedeutung zu. Denn abgesehen von der Navigation, beeinflusst die Gestaltung der Be-dienoberfläche den User maßgeblich dabei, ob er effizient arbeiten und damit produktiv am Aufbau der Seite partizipieren kann.

eZ Publish bietet dafür zwei Bedienoberflächen: Eine, um Inhalte zu erstellen und zu editieren (Web-site-Interface, Abb. 46). Und eine zweite - umfang-reichere - für die Administration von Inhalten, Nut-zern, Nutzergruppen und deren Rechten (Adminis-tration-Interface, Abb. 47).

Inhalte anlegen und bearbeiten

Die Erstellung und Pflege von Content ist bei eZ Pu-blish nicht allein auf die Mittel der browsergestütz-ten Bedienoberfläche eingeschränkt. Während so mancher Content sicher auf diese Weise erzeugt wird (und somit vom CMS eine benutzerfreundli-che Bedienoberfläche bereitgestellt werden muss), trägt eZ Publish auch dem Umstand Rechnung, dass Inhalte aus den unterschiedlichsten Quellen und in den unterschiedlichsten Formaten vorliegen. Aus diesem Grund ermöglicht eZ Publish zum Bei-spiel den Im- und Export aus Open Office und Mi-crosoft Word, den Up- und Download von Dateien mittels Drag&Drop – hier erscheint das CMS qua-si als Datei- und Ordnerstruktur (WebDAV) – als auch die Erzeugung von Content zum Beispiel über

RSS. Diese Funktionalität basiert auf Schnittstel-len zur Anwendungsprogrammierung (API), die den Industriestandard XML unterstützen, und ermög-licht die zusätzliche Integration mit Design-Tools wie Adobe InDesign und QuarkXpress. Cross-Media Publishing ist bei eZ Publish Standard.

Der Online-Editor

Der Online-Editor ist ein WYSIWYG Editor. Bei eZ Publish ist er sowohl in das Frontend des Website-Interface als auch in das Backend des Administra-tion-Interface integriert (siehe Abb. 48). Er bietet, ähnlich wie bei einem Textverarbeitungs-Programm, Formatierungsfunktionen inklusive dem Erstellen, Bearbeiten und Löschen von Tabellen, Links und Bil-dern. Der Editor erlaubt außerdem das Fett-, Kur-siv- oder Hochstellen von Texten, sowie das Hoch-laden und Einbetten von Dateien. Anwender können somit vertraute Technologie nutzen, um Hervorhe-bungen oder andere Auszeichnungen vorzunehmen. Der Einarbeitungsaufwand wird dadurch deutlich reduziert.

Der Im- und Export von OOo und MS Word Dokumenten Die Microsoft Word und OpenOffice.org Import- bzw. Export-Funktion erlaubt dem Nutzer, Content in einem Textverarbeitungsprogramm zu erstellen oder zu bearbeiten. Damit wird auch ein Offline-Ar-beiten möglich. Um zum Beispiel Artikel zu aktuali-sieren, können Dokumente anschließend entweder

Abbildung 48: Online-Editor

Page 58: Content Manager eBook Open Source Cms

58eZ Publish

Abbildung 46: Website-Interface

Abbildung 47: Administration-Interface

Page 59: Content Manager eBook Open Source Cms

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mit einem WebDAV-Client oder über das Frontend der Website hochgeladen werden. Dieses Feature bewahrt einfache Formatierungen des vorgegebe-nen Quell-Dokumentes, inklusive Links, Tabellen, Bilder, Kopfzeilen, Listen und Abgrenzungen in Text-bereichen.

Multi-Site-Management undMehrsprachigkeit

eZ Publish gestattet es, jeden Content gleichzei-tig an verschiedenen Orten des Internet-Auftritts zu veröffentlichen und in andere Zusammenhänge einzubetten. Zum Beispiel kann ein Bild in der eZ Publish Media-Library hinterlegt und anschließend in vielen Artikeln sowie auf der Front-Page der Sei-te genutzt werden. Auf die gleiche Art und Weise kann ein Artikel in unterschiedlichen Bereichen der Site erscheinen. Wann immer dieser Artikel modi-fiziert wird, werden die Veränderungen an allen Or-ten des Internet-Auftritts reflektiert und somit die Konsistenz der Information gewährleistet.

Shared Content wird auch über unterschiedliche Sites, die auf der Basis einer Installation reali-siert werden, unterstützt. So kann eine Installa-tion zur Verwaltung mehrerer Websites mit ge-meinsamen (shared) Content eingesetzt werden. Das eZ Publish RSS-Modul ermöglicht es, von überall in der Content-Hierarchie Feeds zu erstel-len oder RSS-Inhalte fremder Seiten einfließen zu lassen.

Um Websites mit Inhalten in mehreren Sprachen sinnvoll zu unterstützen, muss ein CMS sowohl die Übersetzung der Bedienoberfläche als auch die Übersetzung der Inhalte unterstützen. eZ Publish bietet nativen Multi-Language-Support. Mit jedem Release werden so genannte Translation Tables für die gängigsten Sprachen (wie Deutsch und Französisch) zum Download bereitgestellt

Über die Community werden auch qualitativ hoch-wertige Übersetzungstabellen für andere Sprachen wie zum Beispiel Japanisch, Russisch oder Polnisch zeitnah verfügbar gemacht.

Textbasierter Content – zum Beispiel ein Artikel – kann natürlich ebenfalls in verschiedene Sprachen übersetzt werden. eZ Publish verwaltet dabei alle Übersetzungen als eine Instanz desselben Con-tent-Objekts, was es wiederum ermöglicht, Über-setzungen in Workflows und Übersetzungsprozes-se einzubinden.Eine internationale Organisation verfügt meist über einen Internet-Auftritt in mehreren Sprachen. Wählt der Besucher eine Sprache aus, werden die Menüs und Inhalte in der entsprechenden Sprache dargestellt. Mit der eZ Publish Bedienoberfläche wird die Pfle-ge und Verwaltung von Übersetzungen deutlich er-leichtert. Sollte für ein Inhaltsobjekt einmal keine Übersetzung existieren, kann entsprechend der Systemkonfiguration nichts oder eine vordefinierte Sprachvariante angezeigt werden. Funktionalitäten wie automatische Benachrichtigung, Workflows oder

eZ Publish

Abbildung 49: Multi-Site-Management

Abbildung 50: Mehrsprachigkeit

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Content-Diff (siehe unten) unterstützen dabei den gesamten Übersetzungsprozess im Unternehmen oder in Zusammenarbeit mit externen Agenturen und Übersetzungsbüros. Durch entsprechende Systemerweiterungen ist auch die Anbindung ex-terner Dienste wie z.B. SDL Trados mit dem Trans-lation-Memory möglich. Bei hoher Qualität kann hier eine quasi voll automatisierte Übersetzung von Inhalten erfolgen.

Berechtigungen können so definiert werden, dass nur Nutzer mit den notwendigen Rechten in eine bestimmte Zielsprache übersetzen können. Die Versionsverwaltung sorgt dafür, dass auf frühere Versionen in der jeweiligen Sprache zurückgegriffen werden kann. eZ Publish unterstützt den UNICODE UTF-8 Zei-chensatz und gewährleistet so die Unterstützung mehrsprachiger Internet-Auftritte auf der Basis eines Zeichensatzes. Die eZ Find Extension ermög-licht die sprachabhängige Suche.

Layout

eZ Publish trennt zwischen Inhalt und Design. Wäh-rend der Content intern im XML-Format in einer Datenbank gespeichert wird, wird das Seiten-De-sign via Templates (dazu wird die eZ Publish Temp-late-Sprache genutzt) und CSS-Dateien definiert. Content wird so einmalig – also nicht redundant – zentral gespeichert und kann in unterschiedlichs-ten Formaten wie PDF, RSS, Print oder E-Mail pu-bliziert werden. Darüber hinaus wird durch diese Trennung eine effiziente Arbeitsteilung zwischen Editoren und Designern unterstützt. eZ Publish speichert Inhaltselemente als Objekte, die durch Knoten (Nodes) in der Content-Hierarchie repräsentiert werden. Die daraus resultierende baumartige Struktur ermöglicht sowohl die Gene-rierung einer Google kompatiblen Sitemap als auch die Wiederverwendung und interne Referenzierung von Content-Objekten. So kann im einfachsten Fall ein Content-Objekt vom Typ Ordner Unterelemente

vom Typ Artikel enthalten, aber auch einen Eintrag im Produktkatalog Verweise auf technische Daten-blätter und Komponenten.Der Aufbau der Content-Objekte basiert auf Struk-turen, die als sogenannte Content-Klassen spezifi-ziert werden. Jede Klasse definiert dabei die Attri-bute und die zugehörigen Datentypen.So kann eine Auto-Klasse zum Beispiel die Anzahl an Sitzen oder eine News-Klasse die E-Mail-Adres-se des Autors als Attribut definieren.Neben Standarderweiterungen des Herstellers wie eZ Newsletter (einer professionellen Newsletter-Lösung), eZ Flow (einer dynamischen Seiten-Lay-out-Planung insbesondere für die Medienindustrie) oder eZ Find (einer Erweiterung zur Integration unternehmensweiter Suchergebnisse), existieren Standardadapter zu LDAP, Lotus-Notes, Payment- und ERP-Systemen wie SAP und Microsoft Dyna-mics.

Benutzer- und Rechteverwaltung

Auf den meisten Websites verfügen nicht alle Nut-zer über die gleichen Zugriffsrechte. Während ei-nige Besucher auf die komplette Seite zugreifen können, werden die Zugriffsrechte anderer Nutzer auf bestimmte Abschnitte beschränkt. Gleiches gilt auch für die Editoren. Während einige Zugriff auf den gesamten Content haben, sind andere auf die Erstellung und Pflege bestimmter Bereiche be-schränkt.Das eZ Publish Rechtesystem ist vielschichtig und Rollen basiert. Das bedeutet, dass einem Nutzer oder einer Nutzergruppe der Zugriff zu einer ganzen Kombination an Funktionen auf der gesamten Seite oder auch nur zu einem spezifischen Teil oder zu einzelnen Content Typen eingeräumt werden kann. Man kann auf drei vordefinierte Gruppe und Rollen (Anonymous, Administrator und Editor) zurückgrei-fen oder weitere Nutzergruppen frei definieren (sie-he Abb. 52). Bei der Bearbeitung von Content durch mehrere Benutzer schützt das integrierte Versi-onsmanagement Inhalte vor gleichzeitigem Zugriff.

Workflow

Der „Workflow” definiert eine Sequenz von Aktio-nen, die beim Eintreten eines definierten System-zustands (Event) abgearbeitet werden. Ein Beispiel aus dem Publication Workflow: Editoren können via E-Mail benachrichtigt werden, wann im-

eZ Publish

Abbildung 51: Beispiel automatisierte Übersetzung

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mer ein anderer Editor Inhalte verändert hat. Dies kann dann weitere Handlungen auslösen (wie z.B. Übersetzungen). Per Admin-Interface ist dieser Workflow, ebenso wie zum Beispiel ein Worklow zur Freigabe von Inhalten, nach dem 4-Augen-Prinzip frei definierbar.

Funktionsumfang und Erweiterungen

- Funktionsumfang einzusehen unter: http://ez.no/de/ezpublish/feature_overview- Zertifizierte Erweiterungen unter: http://ez.no/products/certified_extensions- Community Erweiterungen unter: http://ez.no/developer/contribs

Vorteile und Besonderheiten

eZ Publish setzt als Plattform konsequent be-währte Technologien, Methoden und Standards wie

XML, Objektorientierung und Skalierung in einem durchgängigen Systemmodell um.Durch die Bereitstellung von leistungsfähigen und doch einfach zu bedienenden Werkzeugen kann der Aufbau und die Administration einer Website mit einem Bruchteil des Aufwands im Vergleich zu her-kömmlichen Systemen erzielt werden.Verkürzte Innovationszyklen durch die Zusammen-arbeit mit der Community bei gleichzeitiger Her-stellerunterstützung und freiem Zugang zum Sour-ce Code garantieren ein Maximum an Investitions-schutz.

Nachteile

Bisher waren viele Informationen zu eZ Publish nur in englischer Sprache verfügbar. Durch den Aufbau internationaler Niederlassung kann jedoch davon ausgegangen werden, dass sich dies schnell bes-sert – siehe einige jüngst erschienene, deutsch-sprachige Bücher oder dieser Artikel.

Abbildung 52: Benutzer- und Rechteverwaltung

eZ Publish

Page 62: Content Manager eBook Open Source Cms

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Da sich eZ in der Vergangenheit stark auf mittlere bis große Unternehmensanwendungen fokussiert hat, gilt es in Deutschland – im Gegensatz zu an-deren Ländern – noch als offizieller Geheimtipp.Es existiert eine durchaus optimierbare, deutsch-sprachige Community-Seite; hier würden wir uns über eine engagierte Mithilfe freuen.

Nach langjähriger Tätigkeit in der Entwicklung, Beratung sowie im Vertrieb von Integrationstechnologien und Enterprise Content Management Lösungen leitet Ralf Rutke heute als Geschäftsführer die eZ Systems GmbH mit Sitz in Dortmund.

Autor: Ralf Rutke

Peter Keung studierte erfolgreich BWL und hat sich als angesehener Redakteur inzwischen komplett dem Open Source Gedanken verschrieben.

Co-Autor: Peter Keung

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