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FM 95.9 S+K 99.9 Muth 96.25 Livestream www.radiocorax.de Juli€2010€€€€€€€ RADIO CORAX feiert seinen 10. Geburtstag! Am 10. Juli 2010 am Riveufer in Halle Meuterei auf€ der€Marie Hedwig

CORAX Programmheft Juli 2010

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Infos zum Programm und unserm 10jährigen Jubiläum...

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Page 1: CORAX Programmheft Juli 2010

FM 95.9 S+K 99.9 Muth 96.25 Livestream www.radiocorax.de

Juli€2010€€€€€€€

RADIO CORAX feiert seinen 10. Geburtstag! Am 10. Juli 2010 am Riveufer in Halle

Meuterei auf€

der€Marie Hedwig

Page 2: CORAX Programmheft Juli 2010

Editorial€€€€€€€€€€€

Wir senden in Farbe

Wir sind zart, wir sind brutal, wir sind unbeholfen, professio­nell, sexy, unhörbar, stotternd, singend, tanzend; wir sind raucher, kiffer, drogenfeinde und nichtraucherinnen, sind sportlerinnen und alkoholiker, karrieristen und arbeitslose, musikfans, freaks, vogelliebhaber, briefmarkensammler, esperantofreunde, esperantoverächter, kostverächter und vegane, fleischfresser und angler (wenige allerdings). Wir sind harmoniesüchtig und streitsüchtig, laut, langsam, leise, flexibel und rasend schnell, standhaft; wir sind wacklige kandidaten, besserwisser und neugierige; wir sind unsicher und voller lust; wir hassen lügen und lügen wie gedruckt und haben dabei die wahrheit gepachtet, geliehen, verbogen und in ein neues ufo verwandelt. Wir sind künstlerinnen und dilletanten, ingenieure und schülerinnen.Wir sind antikommunisten und parteilos und utopisten und kommunistinnen; wir sind antideutsche, christen, moslems, juden, esoteriker, atheisten und antiimperialisten, sozi­alistinnen, feministen, poser, peacer und konservative. Wir sind linksextrem, radikal und hardliner; wir sind gegen jeden extremismusbegriff und voller lust auf‘s leben, auf‘s reden, auf‘s fragen; sind lustig und lustvoll. Wir haben keine lust auf ausgrenzung (fast) jeder art – wir haben lust auf ausgrenzung von brandstiftern jeder art.Wir sind 7 jahre alt, 20, 40, 70, sind weiblich und männlich und nichts von beidem und alles dazwischen. Wir sind ganz schön viele und sind immer mehr in einer gegend der abwanderung und lustlosigkeit. Wir haben lust, auch auf halle (manchmal) auf leipzig berlin haifa havanna moskau new york kasan islamabad kairo london wien und marseille, auf einander, auf euch. Und wir sind: 10 JAHRE IN HALLE UND UMGEBUNG AUF

UKW 95,9

Dazu herzlichen glückwunsch, euch hörerinnen und hörern und euch macherinnen und machern.

RADIO CORAX kann auch 2010 finanziell nur durch die Unterstützung seiner Hörerinnen und Hörer, seiner Mitglieder und Fördermitglieder, seiner Veranstaltungs-partner und anderer Förderer überleben. Wir bedanken uns besonders für die Spenden bei Jane U. (Fördermit-glied) Helga und Reinhard N., Annette und Götz M. Edith Z. und Stefan T. (Spenden für CORAX-Geburtstag).Herzlichster Dank gilt auch allen Mitgliedern des Förder­ und Freundeskreis Freies Radio in Halle e.V. für die Zuschüsse zu CORAX-Geburtstag, Programmzeitung und Grundhaushalt. (www.ffk-halle.org).Für Projektförderungen danken wir dem Studierendenrat, dem Fachschaftsrat Musik/Sport/Medien und dem Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I der Martin­Luther­Universität Halle­Wittenberg, dem Bundesministeri um für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Landesju-

gendamt Sachsen-Anhalt, dem Kulturbüro der Stadt Halle/S. und dem Lokalen Aktionsplan Halle – »Hallianz für Vielfalt«.Weiterhin danken wir der Stadt Halle/S. und insbeson-dere dem Kulturausschuss der Stadt Halle/S., der Medien­anstalt Sachsen­Anhalt, dem Eigenbetrieb für Arbeits­ förderung der Stadt Halle/S., dem Land Sachsen­Anhalt, dem Bundesverwaltungsamt, darüber hinaus auch dem Landesjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt und der Landesver­einigung Kulturelle Jugendbildung für die regelmäßige Unterstützung von RADIO CORAX.

corax€dankt€€€€€€€€€

www.ffk-halle.org

Page 3: CORAX Programmheft Juli 2010

Thema€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

(Unser) CORAX wird 10!

Ich bin Radiohörer. In meiner Wohnung gibt es, ungelo-gen, in jedem Raum ein Radio. Nur nicht auf dem Klo, denn da wird klassisch gelesen. Ein wenig Literatur liegt stets bereit. Mein Autoradio bleibt nie still, höchstens leise.Schon als Kind entführte ich das Kofferradio aus der Küche. Der ekelhaft unbequeme und klirrende Ohrstöp-sel passte kaum ins Ohr, sein Stecker schlecht in die Buchse. Den Stecker mit einem Stück Radiergummi fest-geklemmt, damit der Lautsprecher stumm blieb. So ein Radiergummi flutscht auch mal heraus. Der blökende Lautsprecher unter der Bettdecke weckte die Eltern und sorgte mir für Ärger. Die Dead Kennedys hörte ich zuerst auf DLF und merkte mir deren Namen, bis ich mehr als ein Jahrzehnt später erstmals ihre Platte in die Hand bekam. Zu weiteren häuslichen Auseinandersetzungen führte der ungezügelte Lärm eines heute mehr als 50 Jahre zählen-den Röhrenradios westlicher Produktion mit eingebautem Tonbandgerät. Da musste ich schon wachsam sein, um gute Musik aus dem Äther zu fischen. Doch das taten wir ja alle und tauschten, überspielten Kassetten auf unseren Stern oder sonstwie Recordern. Seit Kurzem steht das alte Röhrenradio wieder in meinem Wohnzimmer. Klingt Klasse dieses RADIO CORAX aus dem Ding! Ein etwas ungeschliffener, offenbar immer wieder ergänz-ter Artikel auf der CORAX-Hompage beleuchtet die His- torie des Senders. Um die Gründungszeit 1993 saß auch ich gern, häufig und lange im VL gleich neben dem Hallmarkt, einem Steinwurf entfernt von der Polizeidi-rektion – in der Kneipe, bei gutem Wetter draußen irgendwo im weiten Ödland, auf endlosen Versammlun-gen, im Infoladen oder auch auf dem Dach, in Erwartung allgegenwärtiger Faschoüberfälle. Das verqualmte VL-Büro im Reformhaus erfüllten lange politische Debat-ten und Subbotnik-Redaktionssitzungen. Alles war irgendwie politisch. Die Demos häufig. Wir kamen kaum zur Ruhe. Das Telefon hieß Festnetz, wo kein Kabel lag, wie im VL hängte die Deutsche Bundespost Telekom sper-rige Funkteile an die Wand. Das Internet hieß Mailbox-projekt. Die persönlichen Nachrichten und abbonnierten Newsgroups trugen wir zunächst auf Disketten zu den wenigen verbundenen Rechnern. Die Szene wusste sich zu mobilisieren. Das ging dennoch schnell, beispiels-weise per Fahrradkurier zum nächsten linken Zentrum. Natürlich gingen wir unangekündigt bei irgendwem vorbei, die Haustüren standen offen, falls nicht genügte ein Dietrich. An den Wohnungstüren hing meist Zettel und Stift für eine Nachricht.

Neben dem politischen Interesse hatte ich schon mit 14 Jahren Morsezeichen gelernt, später einen elektrischen Beruf sowie die Funkerei bei der Marine und als Amateur. Ein gewisses technisches Verständnis ergab sich so. Ich hörte immer gerne Radio, doch nur selten gut. So ging es uns allen, die wir kritisch zur Umwelt waren und Visionen hatten. Brechts Radiotheorie machte unter uns die Runde. Ein Mann, der etwas zu sagen hat, und keine Zuhörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Zuhörer dran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat.(B. Brecht) Strukturen waren uns eher ein Graus, doch nötig zur Erschließung von Ressourcen und politi-scher Einflussnahme. Der Verein entstand. Geld hatten wir nicht, doch reichlich Elan und Kontakte zu Aktiven mit freien Räumen im Kino La Bim zunächst. MancheR war sehr begabt im Reden und Schreiben, unermüdlichen Agitieren von politischen Entscheidungs-trägern, Gremien oder Ämtern. Der MDR und andere Studios statteten sich neu aus und reichlich alte Technik sammelte sich bei uns. Das alles funktionierte zwar nicht so recht zusammen, doch besser man hat als man hätte. Viele Aktive machten unmögliches möglich und viele kamen und gingen. Was war das auch für ein Radio, dass niemand hören konnte. An meinem ersten Bei-trag, einem Hörstück von 20 Minuten Länge, einzig aus-gestrahlt per Lautsprecher auf einem Multi-Kulti-Fest auf dem Halleschen Boulevard schnippselten wir an einer klassischen Bandmaschine noch 10 oder 12 Stunden. Die Interessen der Beteiligten waren unterschiedlich. Man- chen ging es wohl weniger um die Radiotheorie, als um eine gewisse Grundbildung, die beruflich bei den kommerziellen Medien nutzte. Doch immer mehr in verschiedensten Gruppen Aktive, MusikerInnen oder MusikliebhaberInnen, Sprachjongleure unterstützten das Projekt eines freien Radios in Halle. Denn am späte-ren Standort im Bürgerhaus in der Uhlandstraße begannen erste Projekte, Radioworkshops bildeten uns fort und es wurde sogar ein erstes produktionstaug-liches Studio errichtet. Unser Büro-Studio, gleich neben Bandproberäumen, vollgestopft mit sperriger Technik und dem kläglichen Schreibtisch unserer ersten ABM-Beschäftigten drängte sich auf weniger als 30 m². Unvorstellbar, dass aus all dem das geworden ist, was uns heut alltäglich aus dem Radio schallt. Tatsächlich unver-gesslich und euphorisch dieser Moment das eigene Programm aus einem Radiogerät zu hören! Einen herzli-chen Glückwunsch zum 10. unserem RADIO CORAX! Möge es ihm weiterhin gelingen, MacherInnen für sich zu begeistern oder aufzuregen, damit sie sich einmi-schen! Möge es offen sein, vielfältig und bunt, neugierig, kritisch und anregend! Gewiss, nun fehlt die Dankesarie, die Aufzählung der Leistungen und Namen der Beteiligten. Doch dieses Projekt lebt vom größeren oder etwas kleineren Einsatz einer großen bewegten, bewegenden Gruppe. Genau das macht es aus und so bliebe jede Aufzählung letztlich doch unvollständig. RADIO CORAX dankt sich selbst mit einem Fest! Wir sehen uns am 9. und 10. Juli am Riveufer! Wer kann, bringt etwas Geld mit, denn die Rechnung dafür ist noch nicht bezahlt. Der Radiofreund

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Freunde€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Die ufo­Universität macht Schluss (mit lustig)

Im Juli 2010 passierts: Die ufo-Universität ist am Ende, schließt nach sechsmonatiger Projektarbeit ihre Pforten und geht nach Haus. Jedoch nicht ohne vorher Bilanz zu ziehen und sich bei allen InteressentInnen mit den letzten unse-rer erlesenen Bildungsangebote und einer experimentellen Feierstunde zu bedanken. Danach: Schluss (mit lustig).

Was bisher geschah >>> Im klirrend kalten Februar 2010 gründete sich die ufo­Universität als Bildungs- und Diskursangebot, wie es so schön im KuratorInnen-Jargon heißt und damit eigentlich nur begleitende Veranstal-tungen zu einer Kunstausstellung meint. Doch die ufo­Universität wollte mehr sein als Kunst, Kunstfeld und ihr Kompott: Zum einen wollte sie einen Ort für theoreti-sche Gesellschaftskritik bieten, die zum anderen aber auch praktisch in diejenigen Bereiche zurückwirkt, die sie kritikabel findet. Dazu stellte die ufo­Universität die Räumlichkeiten in der Adam-Kuckhoff-Str. 30 zur Verfügung, sowie einen groben Fahrplan und ein Netz-werk an personellen und institutionellen Helfern. Das Kalkül ging auf – zumindest in den ersten beiden Monaten. Etwa 30 Frauen und Männer, SchülerInnen und StudentInnen, Angestellte und Freelancer trafen sich und diskutierten darüber, wie diese unsere Gegenwart zu verstehen sei und woher die Probleme stammen, die im Alltag besonderes Drangsal entwickeln. Es kristalli-sierte sich nach wenigen Wochen Gruppendiskussion die Frage heraus: Bedingt mich die Struktur oder kann ich mich dazu frei verhalten? Die theoretische Antwort ließ sich irgendwo zwischen geistiger Emanzipation und kompensatorischen Handlungen verorten. Doch nach einer regen Gruppenarbeit geriet die praktische Aus-einandersetzung ins Hintertreffen. Nach und nach sprangen viele der TeilnehmerInnen ab. Für die prakti-sche Arbeit konnten zwar einige neue TeilnehmerInnen gewonnen werden, doch die ersehnte Synergie aus theoretischer Reflexion und praktischer Handlung hat sich in und durch die Gruppenarbeit nicht eingestellt. Zu unbedeutend schien die private Kritik-Eigenbrötelei in der offenen Konkurrenz zu Praktikum, Studium, Arbeitsamt und was sonst noch so Zeit und Energie in Anspruch nimmt. Und jetzt? >>> Auch das Scheitern ist ja anerkannt – zumindest im Kunstfeld wird das schon seit Jahren geadelt. Deshalb her mit der Krone: Zum ufo­Universität­Festival heißen wir alle Interessierten willkommen. Vom 16. bis 24. Juli 2010 werden wir über die ufo­Universität, die Voraussetzungen, die Fragen, den Prozess und die Ergebnisse ins Gespräch kommen. Ergebnisse der Arbeit

werden vor Ort und im halleschen Stadtraum zu sehen sein. Auch ein Begleitprogramm ist gestemmt: eine Internet-Video-Telefonie-Live-Konzert aus Japan im Reil-eck-Kiosk, experimentelle Live-Musik am Ort und eventuell eine Hardcore-Schlager-Performance (Verträge werden gerade unterzeichnet). Im Rahmen des Festi-vals finden weitere Bildungsveranstaltungen statt, die wir unter das Label Krise Spezial stellen. Eingeladen ist beispielsweise Freerk Huiskens, der in einem Gastvortrag zur Struktur und den Ursachen der Krise in Griechen-land Auskunft gibt. Daneben gibt es das Screening des neuneinhalbstündigen Epos Nachrichten aus der ideo­logischen Antike von Alexander Kluge (natürlich mit dem Kapital. Band 1 als das etwas umfangreichere Progamm-heftchen). Eingeladen haben wir zum Thema Kunst und Politik Pink Rabbit aus Berlin, die mit ihrem rosa Hasen so manche Gedenkveranstaltung formschön stören konnten, sowie Paula Bulling, die gerade frisch ihr Comic zur Situation von Flüchtlingen in Branden-burgischen Lagern fertig gestellt hat. Alles in allem ist das Festival also der Versuch, alle unter-schiedlichen Aktivitäten der ufo-Universität nachzu-zeichnen und letzte Angebote bereitzustellen. Was danach aus der Idee der freien politischen Plattform ufo­Univer­sität wird, wissen wir noch nicht. Für Vorschläge sind wir offen … In diesem Sinne: Kommt vorbei. Noch ist es lustig.Alle Termine und Daten unter: www.ufo-universitaet.de

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LOKAL€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€Freunde€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Stadt sollte doch dankbar sein über jeden, der hier was macht. Die haben keine Kohle für nix und wollen auch noch absolute Ruhe! Was soll das? Wir haben auf diesem Weg schon die Turn­Table­Days verloren, wo immerhin an die 25.000 Leute Geld und Leben in die Stadt gebracht haben, nur weil ein paar Leute sich über den Lärm beschwert haben. An die 1000 Leute werden auf dem Platz vorm Corax nicht mehr feiern dürfen wegen 20 Anwohnern, denen es zu laut war. Wo soll das hinführen? Positiv wurde ein Herr Wiegand vom Ordnungsamt erwähnt, der dem Irrsinn offenbar Einhalt gebot. Man wolle es vorerst bei der bisherigen Regelung belassen. Dem Gast wurde ganz schlecht bei der Vorstellung, dass das »Latrinenfest« und die Händelfestspiele und wenige andere Ausnahmen das kulturelle Leben der Stadt sein sollen. Erwähnt sei noch die verzückte Freude vieler Gäste, dass die MZ ihren Chefredakteur, Herrn Biallas, gefeuert hat. Er glänzte unter anderem durch Beantwortung von Leserbriefen und viele haben sich schon länger gefragt, was der in dieser Position überhaupt gemacht hat. Zur Verbesserung der Qualität des Blattes hat er jedenfalls nicht beigetragen. Erinnert sei an dieser Stelle nochmals an den Artikel über den NPD-Frontmann kurz vor der Wahl mit der Überschrift Liebe auf den zweiten Blick. Da fasste sich wohl mindestens eine halbe Stadt an den Kopf. Gute Reise, Herr Biallas, und wenn möglich auf nimmer Wiedersehen, waren die abschließenden Worte eines Gastes, der wohl aus Ermangelung an Alter-nativen, immer noch die MZ liest.Auch wurde von vielen Gästen unser lieber Herr Koch gebührend verabschiedet. Es gab sogar eine Schnaps-runde und das ist wirklich selten! Man wäre wohl sehr erstaunt in der CDU, wie wenig die meisten meiner Gäste die so gelobte Fachkompetenz in Wirtschafts- und Finanzfragen des Herrn Koch vermissen werden. In Erinnerung geblieben sind nur seine ekelhafte Auslän-derkampagne und so einige andere Ausrutscher, mit Vorliebe kurz vor den Wahlen. Aber auch um ihn müssen wir uns wohl keine Sorgen machen. Wie Gysi und viele andere hat er eine gut laufende Anwaltskanzlei, die aufgrund hervorragender politischer und wirtschaftli-cher Kontakte wohl einiges abwerfen dürfte. Neben dem erworbenen Pensionsanspruch aus seiner politischer Laufbahn natürlich. Auf einem Bein kann man eben nicht stehen, sagt schon ein Sprichwort. Irgendwie erinnern die Abschiede bedeutender Politiker in letzter Zeit doch sehr an die Ratten verlassen das sinkende Schiff, bemerkte ein besorgter Gast.Und dann gab es da noch Fußball. Einen Haufen Hobby-Bundestrainer … Aber lassen wir das vielleicht an dieser Stelle. Ein Wirt

Da war wieder ganz schön was los die letzten Wochen am Stammtisch. Die Leute nehmen Anteil an dem, was passiert – und machen sich so ihre eigenen Gedanken …

Habt ihr schon mal vom Losverfahren unter anderem am Thomas-Müntzer-Gymnasium gehört? Schulplätze am Gymnasium werden verlost, hey! Das schien eine Menge Leute zu beschäftigen. Leider haben einige verloren und müssen nun, obwohl sie z. B. in Giebichenstein wohnen, in der Südstadt zur Schule gehen. Der Frust vieler Eltern ist wohl verständlich. Warum kann man nicht wieder die Schulen im Viertel mit Schülern aus dem Viertel füllen? Eine Anregung eines darüber verärgerten Gastes, der unter anderem befürchtet, mit seinem alten Auto über Leipzig fahren zu müssen, wenn er in die Südstadt zum Elternabend will – wegen der zu erwartenden Umweltzone.Ein anderer Gast machte sich Sorgen, dass wir nun bald völlig ohne politische Führung dastehen könnten. Herr Köhler trat zurück wie eine eingeschnappte Leber-wurst. Die Begründung: das Vertrauen in sein Amt sei beschädigt worden. Äh? Oh weia! Wenn alle so ticken wür-den, wären wohl bald viele Politiker in Rente. Denn das Vertrauen in fast alle Ämter ist wohl leicht beschädigt. Es sei nur an Bestechungsgelder, Schwarzgeldkonten in der Schweiz des Herrn Kohl und Schäubles vergessene 100.000 DM erinnert. Gott sei Dank gibt es aber Steu-ergelder, die den Rücktritt Köhlers versüßen. 200.000 € bis zum Ableben jährlich, Personenschutz, Staatska-rosse und ein Büro in bester Lage in Berlin werden wir Köhler bezahlen müssen. Der Gast bemerkte spitz, dass auch ihm der Rücktritt da nicht schwer gefallen wäre. Aber wie es so ist, der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Und so lange müssen wir uns wohl damit abfinden, dass die, die es nicht wirklich nötig haben, immer noch einen drauf bekommen. Der IWF

wird Herrn Köhler auch nicht schlecht bezahlt haben, obwohl von seiner Finanzkompetenz nicht viel zu hören war, als es mal nötig war.Dann fragten sich einige Gäste, was der letzte Angriff auf das kulturelle Leben in unserer Stadt sollte? Schall-schutzgutachten wurden abverlangt usw., nur weil in gastronomischen Einrichtungen wie z.B. dem Kaffee-schuppen Livemusik gespielt wurde. Im Übrigen jeden Dienstag und Freitag seit ungefähr 100 Jahren. Die Gäste diskutierten über die zum größten Teil zugereisten Verantwortlichen aus dem Wilden Westen, die es sich hier jetzt gemütlich machen wollen. Sie fühlten sich wohl in ihrer Totenruhe gestört durch hallesches Leben. Die

Abgehört Gedächtnisprotokoll eines nüchternen Zuhörers – Nr. 2

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Corax Geschichte

Vor 17 Jahren entstand unter dem Dach des LaBim die Idee für ein freies Radio in Halle. Neben der Tatsache, dass ein kleines Grüppchen Aktiver zu diesem Zeitpunkt ganz unmöglich hätten beginnen können, gab es auch gar kein Gesetz in Sachsen-Anhalt, das ein solches Radio erlaubt hätte. Ein paar Jahre Lobby-Arbeit in politischen Kreisen mussten ins Land gehen, bevor eine entspre-chende Änderung Eingang fand ins Rundfunk-Gesetz Sachsen-Anhalts. Über 200 Unterstützer-Organisa-tionen überzeugten die Medienanstalt in Halle von der Relevanz eines möglichen Radios und am 1. Juli 2000 ging RADIO CORAX auf Sendung, angemessen holprig natürlich und damals noch aus einem Kellerstudio im Paulusviertel sendend. Seitdem sendet CORAX 24 Stunden täglich, in 70 unterschiedlichen Sendungs-formaten neben deutschsprachigen in 10 weiteren Sprachen, gemacht von über 200 Menschen – ehrenamt-lich und mit viel Zeitaufwand und Energie. CORAX gehört damit zu den wichtigsten nichtkommerziellen Projekten im Land und erntet auch überregional und international Beachtung. Das hängt vor allem mit der Streitkultur des Senders zusammen; respektlos und trotzdem verantwortlich wird hier über alle aktuellen Themen gestritten und berichtet; sei es das schwierige Feld des Alltagsrassismus oder der Überwachungsten-denzen, seien es Themen wie Haushalt der Stadt, Hochstraße oder Kindergärten. Das Rezept heißt: nicht Infor mieren und Unterhalten ist der hauptsächliche Service, sondern eine Kultur der Auseinandersetzung, die Ausgrenzung unmöglich macht und Lust auf Mitgestal-tung der Gesellschaft erzeugt.

Eigentlich widerspricht diese gegenwärtige Maxime ein wenig der Herkunft des Namens CORAX. Der Verein wählte diesen lateinischen Namen des Raben, weil der Rabe in der griechischen Sage der Vogel ist, der mit krächzender Stimme die Wahrheit verkündet.Wahrheit ist inzwischen zum wackligen Begriff geworden bei CORAX, wenn auch immer wieder einzelne Sen-dungsmacherInnen genau diese für sich gepachtet zu haben scheinen. Ersetzt wird die Verkündigung eher

€€PROGRAMM CORAX€im€juLi€€€€€€€

Montag bis Freitag15.10 UhrGroundzero

Sonntag25. 7.18 Uhr und19 Uhr

Samstag21. 6.21 Uhr

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

durch eine Kultur der Fragen und der Auseinanderset-zung. Dass so etwas Spaß machen kann, bezeugt die Beteiligung am Projekt: über 2.800 Menschen haben seit dem Sendestart am Projekt CORAX mitgewirkt, über 55.000 kamen auf dem Sender zu Wort: in Talk-Runden, Interviews, Beiträgen, nächtlichen Musiksendungen, mobilen Radioaktionen in Halle-Neustadt, auf dem Markt, in Kneipen und Vereinen.Mit dem Gedanken des mobilen Radios hat CORAX schon vor 4 Jahren Erfahrungen gesamelt, als der Verein das internationale Radiokunstfestival RadioRevolten ins Leben rief und die Zukunft des Radios in ganz Halle sichtbar und hörbar machte. Da wurde vom Roten Turm gesendet, aus Bauwagen und von Schiffen, aus privaten Wohn-zimmern und aus dem Rathaus. Und hier liegt auch eine der größten Herausforderungen für CORAX im Jahre 10 des Bestehens – CORAX-Programmkoordinator Ralf Wendt beschreibt es so:Wir müssen CORAX zu denen bringen, die den Sender nutzen möchten. Warum soll es nicht ein Studio in Neustadt, eines im Rathaus, eines in einer WG am Rannischen Platz oder meinetwegen auch in Magdeburg geben?

Und das selbstverwaltete Radioprojekt meint es ernst damit – erst vor Kurzem eröffnete ein neues Studio im Designhaus der Burg Giebichenstein, gesendet wird auch aus Leipzig, Dessau, Berlin und aus Wien. Das klingt nach Netzwerk und ein bisschen auch nach Größenwahn. Aber es meint vor allem, die Vorstellung von Radio als Unterhaltungs-Funk ein wenig zu verändern.Meuterei auf der Marie-Hedwig heißt so auch das Motto der großen Geburtstags-Party am 10. Juli ab 16 Uhr am Saaleufer.Die Stadt Halle ist zum Kooperationspartner für die Feier geworden, auch ein Zeichen, dass Halle sein Radio wür-digt. Unter den Gästen werden auch die vielen anderen Förderer des Vereins sein: die Medienanstalt Sachsen-Anhalt, die mit einer kontinuierlichen Förderung des Radiobetriebes die Idee einer radikaldemokratischen Radiocommunity unterstützt, mit 5 halben Personalstel-len und Geld für Miete und Übertragungskosten. Die Hälfte des Haushaltes aber erwirtschaftet CORAX allein, durch Mitgleidsbeiträge, Spenden und Solikonzerte und durch Drittmittelprojekte, die bislang immerhin anderthalb Millionen Euro ins Land brachten.Dass es natürlich immer hinten und vorn nicht reicht, wenn mal wieder ein CD-Spieler ausgetauscht werden muss, wird die Radiogemeinschaft nicht stören am 10. Juli. Dann heißt es in jedem Falle: Enter the media! JedeR kann Radio machen, auch auf der Saale ... wie es geht? Selber anschauen:

Meuterei auf der Marie-Hedwig – 10 Jahre RADIO CORAX am Saaleufer – 10. Juli 16 Uhr bis 4 Uhr nachts.

Page 7: CORAX Programmheft Juli 2010

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Wo, bitte, bleiben die Frauen? Es gab und gibt ja nicht nur Frida Kahlo oder Isabell Allende ...In der Geschichte finden wir Malintzin (Mexico), Manuela Sáenz (Bolivien), Cecilia Grierson (Argentinien) oder die Zapatistas.Frauen in Lateiamerika heute sind arbeitende Frauen, in der Mehrheit erwerbstätige Mütter, vielfach alleinige Familienernährerinnen. Gleichzeitig sind sie es, die (meist ehrenamtlich) mit und in den Gemeinden arbeiten und soziale Projekte tragen.Wie aber sind Frauen in den Parlamenten und Regierun-gen vertreten? Welche Rolle spielen sie in den Gewerk-schaften? Was ist mit den Frauenbewegungen und was bedeutet das Prinzip Schwesterlichkeit heute?Laßt euch einladen zu einer Spurensuche vom 16. Jahr-hundert bis heute und zu einem Streifzug von der Karibik bis nach Feuerland ... Elke Prinz

Freispiel

Wdh. B.Brecht: Die heilige Johanna der Schlachthöfe

In diesem Monat leisten wir uns natürlich einen Rückblick auf spannende Eigenproduktionen aus dem Hause Corax:

Rausgekantet! Teilwiederholung am 10. 7.Der Regisseur und Schauspieler Klaus Birkefeld insze-nierte ganz wunderbare Feldstudien für RADIO CORAX und wir haben die nahezu einmalige Gelegenheit, dem Rauskanten von Männern und Frauen zuzuhören.

Paul Auster: Stadt aus Glas (Guricht, Halle)Wiederholung am 17. 7. um 10.30 UhrMit einer falschen Nummer fing es an, mitten in der Nacht läutete das Telefon dreimal, und die Stimme am anderen Ende fragte nach jemandem, der er nicht war. Viel später, als er in der Lage war, darüber nachzudenken, was mit ihm geschah, sollte er zu dem Schluss kommen, nichts ist wirklich außer dem Zufall. Aber das war viel später. Am Anfang waren einfach nur das Ereignis und seine Folgen.Die Hallesche Performer-Crew folgt Paul Auster auf seinem labyrinthischen Weg durch NewYork ins eigene Ich.

Trine Heue (Leviathan) und John Banse:Eiszeitreise ueber´s Meer Wiederholung am 24. 7. um 10.30 UhrEr ist nach eigenen Worten von Rio Reiser adoptiert wor-den. Nicht im juristischen Sinne, sondern menschlich. Das behauptet John Banse von sich und niemand aus der Scherben-Familie würde ihm wohl widersprechen. Seinen abentuerlichen Weg, wie er mit 15 Jahren aus einem Braunschweiger Kinderheim ausbrach und wenig später am Mariannenplatz das Georg-von Rauch-Haus mitbe-setzte, was das mit Rio Reiser und Ton Steine Scherben zu tun hatte und was er mit der Bewegung 2 Juni zu tun oder nicht zu tun hatte. Und noch vieles mehr. Das erzählt Trine Heue und John Banse singt dazu die passenden Songs.

Das lyrische Duo

Was ist Erwachsen … ??? Ganz ehrlich??? Wir wissen es nicht … Es heißt, der Sommer verändert alles, weil der Sommer dazu da ist, Erfahrungen zu sammeln, und Erfahrungen verändern. Wir sind uns nicht sicher, ob wir uns verändern wollen. Wir glauben, wir haben viel zu viel Angst davor, auch wenn wir manchmal unzufrie den sind. Manchmal drehen wir uns im Kreis. Dann treten wir ununterbrochen auf der selben verdammten Stelle, ohne uns einen einzigen Schritt vorwärts zu bewegen. Und manchmal denken wir, dass das eigentlich gar nicht so schlecht sei, obwohl wir uns grundlegend wünschen weiterzukommen. Wir vermuten, wir haben unheimliche Angst davor, erwachsen zu werden. Und erwachsen wird man automatisch, sobald man sich verändert. Erwachsen. Wir wissen wirklich nicht, ob wir das wollen. Erwach-sene streiten so viel. Gibt es denn eine Möglichkeit älter zu werden, ohne zu verbittern? Ohne das Kind in einem zu verlieren? Wenn ja, dann würden wir sie gern kennen und finden. Und dies versuchen wir in dieser Ausgabe des lyrischen Duos auf die uns eigene Art und Weise der lyrischen und musikalischen Unterhaltung. Für Julia Russau begeben sich Lord Helmchen und Sir Arthur The Angel 234 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung der USA wie gewohnt um 18 Uhr auf eine Forschungs-reise über das Erwachsenwerden. Erfahrungsberichte auf dem Weg zum Erwachsensein bzw. von der Flucht davor sind willkommen unter [email protected].

EMMAS Töchter

Im verflixten 7. Jahr!RADIO CORAX hat das inzwischen hinter sich und wird ja auch vorwiegend von Männern gestaltet und betrieben. Frauen scheinen demnach noch hinterher zu hinken. Nun, ich schlage mich tapfer und freue mich auch noch nach sieben Jahren, wenn sich die eine oder andere dazu gesellt. Immerhin konnte ich mit 50 Leuten diese Sendung gestalten (4 Männern und 46 Frauen) und über 100 Sendungen sind entstanden. Ich hoffe, dass ich Kraft und Muse habe, auch weiterhin EMMAS Töchter zu gestalten und diese Arbeit und Anstrengungen auf mich nehme – der Spaß kommt von alleine!Dank an all diejenigen, die das mit mir teilen konnten.Und Dank an die Aktiven bei RADIO CORAX, die hilfreich bei jedem meiner Lernprozesse zur Seite standen.Nur Mut Ihr Frauen, seid auch die nächsten 7 Jahre dabei. Es lohnt sich! Monika

FrauenLeben

Frauen in LateinamerikaLateinamerika – woran denken wir da außer vielleicht an Machos? An Mexico mit seiner reichen Maya- und Aztekengeschichte? An die Inka-Länder Peru und Kolum-bien? An Gauchos und Rindfleisch aus Argentinien? An die Regenwäldwer am Amazonas? An Namen wie Simon Bolivar, Che Guevara, Victor Jara u. a.?

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Samstag25. 7.16 Uhr

Sonntag4. 7.18 Uhr

3. 7. 10.30

Sonntag4. 7.20 Uhr

Sonntag11. 7.20 Uhr

Sonntag18. 7.20 Uhr

Samstag17. 7.16 Uhr

Page 8: CORAX Programmheft Juli 2010

werden. In dem Hörspiel befinden wir uns im Jahr 2038. Vor Gericht wird die Klage gegen den Roboter mit der Bezeichnung E27-3, Mooney, verhandelt. Wer ist Täter – die intelligente Maschine oder der Mensch?

Mehr über zu Lokalisierendes: www.ikl959.wordpress.com

inkasso hasso

Freiheit als Wein für alle. Oder:Hedonismus als Ideologie der SelbstbefreiungEin Dutzend Menschen gründen ein Kollektiv, mieten ein verfallenes Gelände, bauen das verwitterte Gebäude darauf aus und pflanzen einen Garten an: Ein Technoclub ist entstanden, ein Atrium des Hedonismus. Sie schaffen das nicht allein – Freund_innen, Sympathisant_innen und (Lohn­)Arbeitssuchende helfen. Euphorisch hän­gen sie kleine Diskokugeln in die verwilderten Bäume, lachen über Bauvorschriften für Pissoirs und übernachten im Wechsel auf einer alten Matratze vor der ungesicherten Musik­anlage. Diese Menschen träumen von Räumen, in denen sie tanzen können, ohne blöd angemacht zu werden. Sie hoffen darauf, mit dem Auflegen von Musik ihre Miete bezah­len zu können. Sie haben die Vision, anders zu arbeiten, ohne Chef und Chefin, frei, lustvoll und solidarisch. Sie wollen einen Platz zu schaffen, um sich selbst zu verwirklichen, sich ausleben zu können. Sie fangen an, erst auf dem Bau, dann auf Plena, in Arbeitsgemeinschaften, an der Tür und hinterm Tresen. Manche arbeiten bis zu 50 Stunden in der Woche – für umsonst, für eine minimale ‚Aufwands­entschädigung‘ oder für einen Lohn, der nicht ausreicht, um das Leben zu bezahlen. Sie betreiben Selbstausbeutung. Ellen Wesemüller und Vonka Lun: Was blüht (uns) in der Nische? Kollektives Arbeiten am Techno. In: testcard #19

Recht auf Stadt?Seit einigen Jahren beklagen Initiativen, die Gentrifizie­rung bekämpfen, eine neoliberale Stadtpolitik, die sich dem Regime der Kapitalakkumulation unterwirft. Doch ist dieses Regime wirklich so neu? Und was ist eigent-lich vom utopischen Moment einer Auseinandersetzung mit Städten geblieben? Ein Moment, der nicht für Mitgestaltung, sondern für das Recht auf ein ganz anderes Leben steht. Wir sprechen mit Menschen, die sich weigern die (städtische) Realität als die einzig Mögliche anzuerkennen und wir sprechen mit Menschen, die sich im Bereich des Möglichen versuchen zu behaupten – und sich etwa in Halle unter dem Verein Postkult versammeln.

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Samstag31. 7.16Uhr

Samstag3. 7.16Uhr

Hallesche Kurzhörspiele Wiederholung. am 31. 7. um 10.30 UhrBorn@Zero: Wintergruen, Guricht: Schakale und Araber nach F.Kafka, R.Wendt: Hauser, unbekannt: Der Arzt im Haus ersetzt den Zimmermann, Udo Israel: Mekong

Ground Zero:

In diesem schönen Piratenmonat wird Ground Zero eingeholt von der Corax-Geschichte:täglich zwischen 15.10 Uhr und 18 Uhr (außer freitags 16 – 18 Uhr) hören wir in die ersten Corax-Jahre hinein. Und da gibt es ganz Erstaunliches: ein Umweltmagazin, während dessen der Moderator einschläft, eine Talk- Sendung, in der Gott dekonstruiert und der Papst zum Verbrecher erklärt wird, eine monatelang währende Silvesterparty, ein mitternächtliches Skat-Turnier oder eine Sendung von Bob Dylan, eine von Ingrid Häußler, eine mit Sodann und Bergner zu Grafitti oder auch eine Live-Senderbesetzung.Das Ganze startet am 1. Juli mit dem Live-Mitschnitt des ersten Corax-Tages am 1. Juli 2000 on air.

Im Kopf Lokalisation

Stanislaw Lem: Solaris (Teil 2)Zweiter Teil über den intelligenten Planeten namens Solaris und die beschränkten Möglichkeiten des mensch-lichen Denkens und Wahrnehmens.

Günter Eich: Träume NWDR 1951Die Ursendung von Günter Eichs Hörspiel Träume am 19. April 1951 begann um 20.50 Uhr, später als gewöhn-lich, um Kindern vor der mörderischen Angelegenheit zu bewahren. Beim Rundfunksender gingen prompt auch wütende Telefonanrufe und Beschwerdebriefe ein: Wir haben da eben Ihr Hörspiel gehört, von dem Eich. Kann man den Mann nicht einsperren? Fünf Szenen geben fünf Alpträume wieder. Die Szenen spielen je in einem der fünf Kontinente, und vor jeder Szene wird in nüchternen Sprache von irgendeinem harmlosen Men-schen berichtet, der den jeweils folgenden Alptraum erleidet. – Vermutlich werden die angenehmen Träume dieser Welt von Schurken geträumt.

Isaac Asimov: Falsch Korrigiert SDR 1970Isaac Asimov wurde im Januar 1920 im russischen Petrovichi geboren. Bereits 1923 wanderte seine Familie mit ihm nach New York City aus, wo er auch 1992 starb. Assimov wurde Biochemie-Lehrer an einer Universität, bevor er sich 1958 dazu entschloss, freier Schriftsteller zu

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Mittwoch7. 7.24.10 Uhr

Mittwoch21. 7.24.10 Uhr

Mittwoch28. 7.24.10 Uhr

Mo bis Do15.10 UhrFr 16 Uhr

Sonntag25. 7.20 Uhr

Page 9: CORAX Programmheft Juli 2010

Radioerevan

sieben jahre regelmäßig radioerevanwenngleich radioerevan on air und im netz seit 2002 exisistiert, waren es am 15. märz 2010 genau sieben jahre, dass die erste regelmäßige radioerevan-sendung auf radio corax lief (in wiederholung: http://soundcloud.com/mlp/radioerevan-290510-usa150303). 2006 gab es die RADIOREVOLTEN in halle und radioere­van dazu in einem mobilen studio am marktplatz. seine armenische herkunft wurde bekannt und drei mehr oder weniger bayerisch, manchmal englisch sprechende moderatoren wechselten den zuvor hochdeutschen ab. radioerevan ist versuchsfunk, zeitmaschine in klang und raum, ist philippsen, ist langer und manchmal marold; radioerevan schweift umher, macht sich unterschiedliche schulen und strategien kurzzeitig zu eigen, um themen aus alltag, politik und geschichte mit dem blick zurück nach vorn zu verhandeln.radioerevan gibt und gab es schon in verschiedensten varianten: radioerevan.eu www.radiokarren.com www.radiotheater.fm auch in den nächsten sieben jahren werden neue hinzukommen: siebenjahre.radioerevan.de radioerevan.net

Funk Dessau[ funk] schaffte eine Brücke zwischen Anhaltischem Theater und Bauhaus und weiteren kulturellen Akteuren der Stadt, begleitete Eröffnungen und Premieren, lud Dessauer und ihre Gäste zu zahlreichen Veranstaltungen, holte die Weihnachtszeit auf den Vorplatz des Theaters, öffnete kaum bespielte Bauhausräume für die Öffentlich-keit, sammelte Geschichten, Anekdoten über die Ver-gangenheit und Vorschläge zur Zukunft der Stadt Dessau und seiner Bürger.[ funk] sagt nun nach einer Spielzeit auf dem Vorplatz des Anhaltischen Theaters Dessau, seinen Bürgern, seinen Initiativen und Vereinen, seinen Gästen adieu mit einer [ funk]schau vom 30. 6.bis 3. 7. 10.Mit dem haus[ funk]11 in den Meisterhäusern des Bau-hauses am 30. 6. 10 startet dann um 18 Uhr dessau[ funk], eine dreitägige Radiostation für Dessau. Auf lokaler Frequenz in der Umgebung des Theaters und über www.dessaufunk.de / www.interfunk.net empfangbar, lädt dessau[ funk] in das rote [ funk]studio vor dem theater zu Gespräche, Diskussionen, Klängen, Anekdoten, Musik von/aus/um/über Dessau bis zum Abend des 3. 7.Am 1. 7. wird der Ausstellungsteil der [ funk]schau eröff-net, Objekte, Projektionen und Audioinstallationen aus dem [ funk]universum werden auf dem Theatervorplatz präsentiert.Ab 21 Uhr am 1. 7. startet die [ funk]aktion TANZ DEN

DESSAU. Vierzwanzig Stunden lang empfängt das [ funk]

team in einer [ funk]bühnenwohnung auf dem Vorplatz des Theaters Akteure, Vereine und Clubs aus Dessau, bewegliche Dessauerinnen und Dessauer – alle die dabei sein wollen, wenn es darum geht den Dessau zu tanzen. DokuTV Wettin und [ funk] zeichnen auf und übertragen live über www.interfunk.net, der Offene Kanal Dessau sendet danach die Dokumentation.Zum Abschluß der vierundzwanzigstündigen [ funk]aktion gibt es am 2. 7. um 21 Uhr die [ funk]party mit FAVORIT, die bereits die [ funk]landung begleiteten im vergangenen August.Ab 11 Uhr am 3. 7. werden alle [ funk]akteure, [ funk]freunde und bürger und besucher der stadt an die [ funk]tafel geladen zu einem öffentlichen Brunch. Dabei sind Ideen und Vorschläge für Dessau als Gastgeschenke sehr erwünscht, zusammen mit den gesammelten [ funk]ideen werden sie dann an die Stadt übergeben.Um 18 Uhr geht die Sendezeit von dessau[ funk] nach 72 Stunden und die [ funk]schau zu Ende.

Rock History

U2-Die frühen Jahre 1980-1990In der heutigen Sendung gehts zurück in die 80-er Jahre. Wir erinnern an ein erfolgreiches Jahrzehnt irischer Rockmusik. Bereits 1976 gegründet ,trat die Band ab 1978 unter dem Namen U2 auf.Der Bandname geht auf Steve Averill zurück,einem Grafikgestalter,der bis heute alles von U2 designt,von Cover Artwork bis zu Tourpla-katen und auch das Merchandisign übernahm.Das Album The Joshua Tree zählt heute zu den Meilen-steinen der Rockmusik-Geschichte. Der Leadsänger Bono ist immer auch für politisches und soziales Engagement zu haben, man denke nur an das Konzert für Sarajevo während des Balkankrieges Anfang der 90-er Jahre, wo man während einer Liveschaltung ins Kriegsgebiet auch Betroffenen eine öffentlichkeitswirksame Stimme gab.

Ozzy Osbourne (Teil 2)Endlich gibt es heute den zweiten Teil der Saga über Ozzy Osbourne,der erste Teil lief bereits im vergangenen Jahr!

Technottic

Logic Label SpezialDas 2010 gegründete digitale Minimal Label Logic kommt uns besuchen. Mit sechs aktuellen Releases u.a. von Mini Jack, Cyclone, Vision Brothers, Elexx und Emvau zeigt es schon jetzt großes Potenzial.

Judged CoverDon´t judge a book by its cover war das ausschlaggebende Sprichwort für den Bandnamen Judged Cover. Warum das so ist, erfahrt ihr bei uns. Die Elektropop Band bestehend aus Marcus und Chrissy werden uns ihre neuesten Produktionen vorstellen. So tune in and listen up on Technottic Peer&Chris

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Samstag10. 7.15. Uhr

Mittwoch7. 7.20. Uhr

Mittwoch21. 7.20. Uhr

Freitag9. 7.24. Uhr

Freitag23. 7.24. Uhr

Page 10: CORAX Programmheft Juli 2010

CORAX in concert:The Members,Kaiser Chiefs

Libertad

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebung

CORAX e.V.Unterberg 1106108 Halle / SaaleTel / Fax 0345 . 4 70 07 45 / [email protected] 2 065 274BLZ 800 937 84 Volksbank Halle

www.radiocorax.de

SprechzeitenGeschäftsführung Mittwoch 14–16UhrTechnikberatung Dienstag 12–14 Uhr Programmzeitung Mittwoch 14–15 UhrÖffentlichkeitsarbeit Mittwoch 11–13 Uhrund nach Vereinbarung

Druckerei Süddruck Neumann, PlauenGestaltung Franziska StübgenRedaktion Ralf WendtAuflage 2.500 StückRedaktionsschluss 10. des VormonatsKontakt [email protected] Tel 0345 . 2 03 68 42

Impr

essu

m

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …

13.00

Ground Zero: Corax-Geschichte: Ein verschwommener Blick in die Anfänge des Infernos

€€PROGRAMM CORAX€im€juli€€€€€€€FM 95.9 MHz, S+K 99.9 MHz, Muth 96.25 MHz Livestream, das aktuelle Programm, Beschreibungen aller Sendungenund vieles mehr finden Sie unter www.radiocorax.de.

18.00

15.10

Bootsschenke Marie-Hedwig Hier feiert am 10. Juli 2010 RADIO CORAX seinen zehnten Geburtstag auf der Saale!

Radio Attac

Dr. Rock

Gesundheits-magazin

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da

Leviathan Dämmerung von Octavia E. Butler

19.50 Traumgeschichte

SUBjektivdeliziösester Punk-Funk

Zwischen Welten Zwischen-Welten

Red Hot Radio Red Hot RadioZwischen -WeltenElectro- und Freestyle Magazin

BuchfinkDie Literatursendung. Dein Telefon wird MikrofonTel 0345 . 4 70 07 44

10.10

8.00

11.00

12.00

19.00

20.00

21.00

22.00

24.00

25.00

23.00

13.00

€€€€Montag05.€^12.€^19.€^26.€€

Unimono Unimono No Job FM

Schlag(Air) & Schräg(Air)

Mr. Sinister becomes square

Mr. Sinister becomes square

Schlag(Air) & Schräg(Air)

Bürgerliche Kunstmusik

Bürgerliche Kunstmusik

CORAX in concert:Slime

Dr. Rock Überm Durchschnitt

Transgenderradio

SUBstrakt

Gesundheits-magazin

Programmkino La Bim

Töpferplan 3, HalleTel / Fax 0345 / 50 39 97

[email protected]

Page 11: CORAX Programmheft Juli 2010

Ground Zero: Corax-Geschichte: Ein verschwommener Blick in die Anfänge des Infernos

High Noonneue und alte Country-Songs

American Folk High Noonneue und alte Country-Songs

Tinya Weltmusik

Umwelt magaXCin MagazinInternational

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …

Ground Zero: Corax-Geschichte: Ein verschwommener Blick in die Anfänge des Infernos

13.00

18.00

15.10

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …

13.00

15.10

Amnesty

24.00 Nachtrausch Nachtrausch

IKL :Solaris (Teil2)

IKL: 21. 7. G. Eich: Träume 28. 7. I. Asimov: Falsch Korrigiert

American Folk

The Real StuffMusik entdecken

Ping Pongder Soundclash zur Zeit

The Real StuffMusik entdecken

Baobabafrikanische Musik

Netzwerk XX Streitmächte

19.50 Traumgeschichte

Jojo

Sunday Service

Further in Fusion:Focus Jazz

Rock History:Ozzy Osbourne (Teil 2)

Sweet Lifeaktuelles aus der Indie-Rock/Pop-szene

Further in Fusion:directions: Jazzmina

23.00

Rock History: U2

Sweet LifeIndie-Rock und -Pop

Full ForceMetal and more

Powerslide

Further in Fusion Geburtstagsnacht

Wildeast Reggae

John Peel SessionJohn Peel Session

Umwelt magaXCin

Full ForceMetal and more

Rockparade:Strawbs

Further in Fusionextended

22.00

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da

19.50 Traumgeschichte

Radio Attac Unimono Unimono No Job FM

Schlag(Air) & Schräg(Air)

Mr. Sinister becomes square

Mr. Sinister becomes square

Schlag(Air) & Schräg(Air)

Tinya Weltmusik-Magazin

Umwelt magaXCin Umwelt magaXCinMagazinInternational

American Folk

The Real StuffMusik entdecken

Ping Ponglive aus dem Cafe 36 - Ulrichstr.

The Real StuffMusik entdecken

Baobabafrikanische Musik

X-tralightKaperfahrt auf dem wilden Ozean der Musik

High Noonneue und alte Country-Songs

American Folk High Noonneue und alte Country-Songs

Waschmaschinezwischen Sofa und Tanzboden

Waschmaschinezwischen Sofa und Tanzboden

X-tralightKaperfahrt auf dem wilden Ozean der Musik

24.00 Nachtrausch

SUBjektivdeliziösester Punk-Funk

8.00

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebung

solid steelvom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

10.10

11.00

12.00

13.00

18.00

19.00

20.00

21.00

22.00

8.00

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebung

10.10

11.00

12.00

13.00

18.00

20.00

21.00

19.00

25.00

24.10 24.10

€€Dienstag06.€^13.€^20.€^27.€€

€€Mittwoch07.€^14.€^21.€^28.€€

Page 12: CORAX Programmheft Juli 2010

Panamericana

Ground Zero: Corax-Geschichte: Ein verschwommener Blick in die Anfänge des Infernos

TipkinPopfeminismus

Tipkin

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da23.4. Tagesthema: Beginn des Genozids an den kylikischen Armeniern in der Türkei vor 95 Jahren

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …23.4. Tagesthema: Beginn des Genozids an den kylikischen Armeniern in der Türkei vor 95 Jahren

Väteraufbruch CORAX InTeam

Dr. Rock

Recherche

Überm Durch-schnitt – live von der Saale

Dr. Rock

Linker Medien-spiegel,

SUBstrakt

Noise de Luxe

Karvan Mohini ke sang

Rodina

Rocktrabant Rocktrabant

Lyrics & Letters

Lyrics & Letters

Stadtvögel

Rodina

Stadtvögel

Tim & TomUnterhaltungs-delirium

Libertad Transgender-radio

Gesundheits-magazin

Querbass live von der Saale

QuerbassGroundloopDrum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

GroundloopDrum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

GroundloopDrum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

Corax Night

Pura Vida sounds

TechnotticNightflight

Technottic:Logic Label Spezial

Corax Night Corax Night

Corax world music

Pura Vida sounds

TechnotticNightflight

Technottic:Judged Cover

Ground Zero: Corax-Geschichte: Ein verschwommener Blick in die Anfänge des Infernos

15.10

19.50 Traumgeschichte

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da

8.00

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebung

11.00

12.00

18.00

20.00

21.00

24.00

19.00

CORAX InTeam

CORAX InTeam

Linker Medienspiegel

RechercheMedienmagazin

Streitmächte JojoAmnestyNetzwerk XX

Rock History:Humble Piel

Sweet LifeIndie-Rock und -Pop

Full ForceMetal and more

Rockparade

Full ForceMetal and more

Full ForceMetal and more

Powerslide RockparadeRock History: Humble Piel

Sweet LifeIndie-Rock und -Pop

Väteraufbruch

Rodina

Stadtvögeloff-mainstream black music

Bleephop

O-Toneclubbige Beats, Breaks und Basslines

RocktrabantDDR Rock geschichte

Lyrics & LettersPortraits

higherbeats.deinnovative, neue Musik-projekte

Noise de Luxe RocktrabantDDR Rock geschichte

Karvan Mohini Ke Sang Indische Kultur

Lyrics & LettersPortraits

Panamericana Panamericana

higherbeats.deinnovative, neue Musik-projekte

higherbeats.deinnovative, neue Musik-projekte

Rodina

Stadtvögeloff-mainstream black music

Bleephop

O-Toneclubbige Beats, Breaks und Basslines

22.00

8.00

Donnerstag01.^08.^15.^22.^29.€

€€€Freitag02.^09.^16.^23.^30.€

WiderhallInfomagazin

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebung

Blaurax Das Halle-Leipzig- Magazin live von der Saale

19.50 Traumgeschichte

Leviathan Dämmerung von Octavia E. Butler

11.00

12.00

13.00

18.00

19.00

20.00

21.00

22.00

24.00

26.00

9 : 3 ein Gast, drei Platten, 9 Songs

16.10

psychodelic sounds of the season60‘s Sunshine Pop, algerischer Desert-Rock bis London Dub-Step

17.00

10.10

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …

13.00

15.10

10.10

Libertad

Page 13: CORAX Programmheft Juli 2010

Don’t be fooled by Rap

inkasso hasso:Freiheit als Wein für alle. Hedonis mus als Ideologie der Selbst-befreiung

Bewegungpolitisches Magazin

Quiet Quality

Gleichlauf-schwankungelektronische Underground-musik

Moonlight Reggae Vibes

Don’t be fooled by Rap

Schwarzlicht Batcave, Deathrock und Gothpunk

EcholotKulturmagazin

Moonwalk

Corax-Geschichte: Hühnermanhattan

Kaffeeklänge

SchwarzhörenHistorische Tonaufnahmen

Bücherwurm

Liedermaching

GrünschnabelKinderradio

Sunday Serviceneueste Produktionen der Independent-Szenen

Corax-Geschichte: Vocoder

Freispiel Die Hörspielsendung:4. 7. Rausgekantet! 11. 7. Paul Auster: Stadt aus Glas 18. 7. Trine Heue (Leviathan) und John Banse: Eiszeitreise ueber´s Meer 25. 7. Hallesche Kurzhörspiele

GrünschnabelKinderradio

Esperanto Küchenradio.org

Planet Sounds Weltmusik

Club am SonntagDie Party zum Mitmachen

Schellack-Inferno

Hörspiel auf Ver-langen

Die ältere Stimme

Kaffeeklänge

Lyrix Delirium

Corax-History

MausefalleKrimis

17 GradMedien für den Rest

Sunday Serviceneueste Produktionen der Independent-Szenen

12.00

Freispiel extended:Rausgekantet

Technottic classics

Das lyrische Duo:Erwachsen werden

ShantytownSka, Soul, Reggae, Surf, Beat und Rock`n`Roll

Pura Vida Sounds

Tzadik-Newsradical jewish culture

Mensagensportugiesisch und deutsch

NIA,Nackt im Aquarium

Mrs Pepsteins Welt

16.00

van der alte velt in unser veltjiddischeKultur

Mensagensportugiesisch und deutsch

Kopfstoß FMFußball, Politik u. Fankulturen

Seniorenradio

Combox

HomezoneBewegungs melder für Halles Clubs

Technottic classics

Tinya

Raumfahrt magazin

RodinaMagazin für die russischsprachige Community

Vietnamesisches Magazin

24.00

20.00

21.30

23.00

19.00

18.00

17.00

15.00

14.00

13.00

10.00

11.00

9.00

€€€Sonntag04.€^11.€^18.€^25.€€

Radioerevan10. 7. 7 Jahre Radio Erevan – live von der Saale

22.00

Morgenmusik

SentimentalLateinamerikanische Musik

9.30

Freispiel Die Hörspielsendung:3. 7. B.Brecht: die heilige Johanna der Schlachthöfe 10. 7. Rausgekantet! 17. 7. Paul Auster: Stadt aus Glas 24. 7. Trine Heue (Leviathan) und John Banse: Eiszeitreise ueber´s Meer 31. 7. Hallesche Kurzhörspiele

10.30

Radia FM, das internationale Radiokunst-Netzwerk www.radia.fm

Dynamo effect, Radiokampagne für eine klimagerechte Gesellschaft

Wochenrückblick

GrünschnabelKinderradio

GrünschnabelKinderradio

Funklochdie Jugend-sendung

GrünschnabelKinderradio

GrünschnabelKinderradio

18.00

19.00

20.00

21.00

Emmas Töch ter: Im verflixten 7. Jahr!

inkasso hasso:Recht auf Stadt?

Meuterei Radio – live von der Saale

FrauenLeben:Frauen in Lateinamerika

Libertäre Reihe Bewegungpolitisches Magazin

Quiet Quality

Bewegungpolitisches Magazin

Sendung für die vernetzte Welt

Deux Heures du Phonk

Was wir woll‘nFrauen und Musik

SchwarzbrotBatcave, Deathrock und Gothpunk

Radio WormExperimentelles aus Rotterdam

Klub 90Dancehall is back

Persona non Grata

Downtownjazz– live von der Saale

Soundcheck Gitarrenmusik– live

Ghostdriver + Stanhopes Musikschaukel

Gleichlauf-schwankungelektronische Underground-musik

Time warpTime warp Moonlight Reggae Vibes

Quiet QualityMusik wie Handcreme für die Ohren

African spiritGametrack Musik von Spielen

23.00

24.00

8.30

12.00

15.00

13.30

13.00

14.00

16.00

17.00

€€€Samstag03.^10.^17.^24.^31.€

Page 14: CORAX Programmheft Juli 2010

CORAX€empfiehlt€€€€€

Abuela Coca (Uruguay)Was die ’Koks-Oma’ (deutsch für Abuela Coca) aus Montevideodurch die Boxen pustet, sind Gitarren-Wände, brachialen Sounds in Abwechslung mit Ska-Parts. Auch sanfte, fragile Sound-collagen bei denen neben der klassischen Instrumentierung mit Drums, Gitarre, Bass, Posaune, Saxophon oder auch Querflöte auch Streicher zum Einsatz kommen können Abuela Coca her-vorzaubern. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei.

Haare auf Krawall Diskussionsveranstaltung mit Connie Mareth (Mitherausgebe-rin Haare auf Krawall – Jugendsubkultur in Leipzig 1980 – 91) Bernd Stracke (ehemaliger Sänger von Wutanfall und L‘Attentat) und Uli Schuster (Moderation)

Design-Preis 2010 – Reisen – Design-ParcoursHistorische Busse eines ortsansässigen Verkehrsunternehmens werden zu so genannten Designmobilen umfunktioniert. Diese fahren in einem festgelegten Parcours alle Interessierten zu verschiedenen Designstätten in Halle. Es wird einen infor-mierenden Reisebegleiter, einen speziellen Fahrplan und beson-dere Bushaltestellen geben. Dabei öffnen die ausgewählten Designstätten nicht nur ihre Türen, sondern präsentieren sich auch mit speziell zum Wettbewerbsthema entwickelten Arbeiten. Das besondere Anliegen des Parcours ist die Vorstellung von Designern und Designinstitutionen sowie die Vermittlung von jungen Designern an potentielle Auftraggeber. Der Parcours steht an den Wochenenden der gesamten Ausstellungsdauer zur Verfügung.

Freiluftkino im Nordbad

Nicht nur CORAX feiert 10-Jähriges: Am 26.7. 2000 haben wir (Thorsten Raab und Wolfgang Burghard) mit dem LUX begon-nen. Wir feiern also nun 10 Jahre LUX.KINOS. Das begehen wir unter anderem mit einem besonderen Abend beim Freiluftkino im Nordbad:Am 30. Juli zeigen wir zur allgemeinen Erbauung einen Film, der so ziemlich alles in sich vereint, wie sich das Kinogeschäft für uns darstellt: klasse Schauspieler, zeitloser Humor, von diesem Film kann sich ein jeder angesprochen fühlen (kein elitäres Sonderkino), handwerklich gut gemacht, mainstream-kompatibel und dabei nicht platt. Es ist: Ein Fisch namens WandaAlle anderen Nordbad-Termine (immer 21:30 Uhr):Mi 29.6.10 Crazy HeartSa 3.7.10 A single ManFr 9.7.10 Same, same but differentDi 13.7.10 Whatever worksFr 16.7.10 A serious manSa 17.7.10 Inglorious BeasterdsFr 23.7.10 Friendship!Sa 24.7.10 Das weiße BandFr 30.7.10 Ein Fisch namens WandaSa 31.7.10 Der fantastische Mr. FoxFr 6.8.10 Giulias VerschwindenSa 7.8.10 Whisky mit wodkaFr 13.8.10 Ein russischer SommerSa 14.8.10 Preview: Männer im WasserFr 20.8.10 Vincent will meerSa 21.8.10 Boxhagener Platz

VerandaThe levenshulme bicycle orchestra – Avantgardistisches Klangthea-ter aus Fahrradteilen, britischen Ursprungs.feinrausmarcel & wunderlichheiko –DJs, Experimental

The Man Who Took Himself For Another

In seiner aktuellen Arbeit beschäftigt sich Maik Ronz mit der Inszenierung von Objekten innerhalb verschiedener räum-licher Bezugssysteme und vor dem Hintergrund einer fiktiven Geschichte. Indem er den Betrachter mit unterschiedlichen Repräsentationsformen konfrontiert, wird dessen Wahrnehmung immer wieder aufs Neue herausgefordert und macht ihn letztlich zum Teil der szenischen Installation. Diese wird wäh-rend der Dauer der Ausstellung verändert und erweitert.

Joseph Beuys – Grafik und MultiplesDie Ausstellung zeigt am Beispiel des erweiterten Kunstbegriffs von Joseph Beuys den Weg auf, den der Künstler, angefangen bei der Bewunderung der Skulpturen von Wilhelm Lehm-bruck, über die eigene Erforschung des Räumlichen, hin zu einer neuen Form von plastischen Prozess gegan-gen ist. Die Schau gibt mit ca. 108 ausgestellten Arbeiten Einblicke in das grafische Werk, stellt aber auch Objekte und Fotografien von Joseph Beuys vor. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet.Joseph Beuys setzte sich in seinem umfangreichen Werk mit Fragen des Humanismus, der Sozialphilosophie und Anthro-posophie auseinander. Dies führte zu seiner spezifischen Definition eines erweiterten Kunstbegriffs und zur Konzeption der Sozialen Plastik als Gesamtkunstwerk, in dem er Ende der 1970er Jahre ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik forderte. Beuys gilt heute als einer der Jahrhundert-künstler.Der Kunstverein Talstrasse e.V. gibt mit dieser Ausstellung den Auftakt zur Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Raumes in der Bildhauerei des 20. Jahrhunderts.

Stillleben 1990 – 2010 in Sachsen-AnhaltDer Hallesche Kunstverein präsen-tiert die Ausstellung Stillleben 1990

– 2010 in Sachsen-Anhalt.Die Ausstellung ist das Ergebnis einer Ausschreibung des Halleschen Kunstvereins anlässlich seines 20-jährigen Wiederbestehens. Unter dem Leitgedanken Stillleben waren alle Mitglieder der Künstlerver-bän de, die freien Künstler und die Kunststudenten des Landes Sachsen-Anhalt aufgerufen, sich an dem Wett bewerb zu beteiligen. Unter dem Vorsitz des Kunsthisto-rikers Prof. Dr. Heinrich Dilly wählte eine Jury insgesamt 132 Werke von 83 Künstlern aus ganz Sachsen-Anhalt für diese vielgestaltige Schau aus. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Werkabbildungen und Kurzbiografien aller beteiligten Künstler. (Bildnachweis Stillleben (c) Christoph Sandig, Leipzig)

Der Ghostwriter Roman Polanski, F/D/GB 2010, 128 minmit Ewan McGregor, Pierce Brosnan, Olivia Williams, Kim Cattrall, James Belushi, Tom Wilkinson, Eli WallachDer Perfektionist Polanski hat auf Grundlage des Romans von Robert Harris einen Thriller entworfen. Eine rasante Achter-bahnfahrt durch die Psychologie moderner Macht.

24 6. bis 29. 8.Di bis Fr 1 4 – 19 Uhr, Sa und So 14 – 17 UhrKunstverein Talstraße e.V.

Do.01.07. 21 UhrObjekt5

Do 1.7. 20 UhrConne IslandLeipzig

1. 7. – 7. 7.21 UhrKino Zazie

bis Sa 10. 7.Raum HELLROT

27. 6. – 25. 7.Di, Mi, Fr 14 – 17 Uhr Do 14 – 19 Uhr Sa,So, Feiertags 11 – 17 Uhr Kunstforum HalleBernburger Str. 8

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

So 4. 7. 20 UhrConne Island Garten

3. 7. und 4. 7.ganze Stadt

3. 7. – 21. 1021:30 Uhr LUX.KINOS Nordbad

Page 15: CORAX Programmheft Juli 2010

Anzeigen

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Theorie und Bewegung Queere Herrschaftskritik und politische Interventionen Referent: Volker Woltersdorff alias Lore Logorrhöe (Kultur-wissenschaftler) Eine Veranstaltung vom afbl in der Reihe In Bewegung – Know your feminist history

Schema F Latin/ Rock/ Reggae/ Balladen/ Swing, Mansfelder Land/ Hett-stedt/ Lutherstadt Eisleben

hinterconti meets dieschönestadt

Wie schon des öfteren lädt die Produzentengalerie dieschönestadt ein Künstlerkollektiv aus einer anderen Stadt nach Halle ein. Im Juli ist das Hinterkonti zu Gast am Steintor.Das Hinterkonti ist ein Zusammenschluss von Kunst- oder Kulturschaffender mit Räumen im Hamburger Schanzenviertel. Schon seit 2000 werden dort wöchentlich wechselnde Aus-stellungen Hamburger und internationaler Künstler organisiert. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf der Repräsentation einer bestimmten künstlerischen Position, sondern im weitesten Sinne darauf künstlerischen Praxen und Produktionsprozessen ein Forum zu bieten. Die Ausstellung in derschönenstadt ist ebenfalls projektartig angelegt. Eine Woche der Vorbereitung und Zusammenarbeit vor Ort geht nahtlos über in die Ausstellung und die dann weiter in die Sommerpause. Interessenten sei empfohlen, ab und an den Weg über‘s Steintor zu nehmen und sich selbst ein Bild von den veränderlichen Aktionen und Installationen zu machen. Für weitere Informationen besucht die Internetseite und tragt Euch für den Newsletter ein.

Das ganz Andere... Ein Wochenendseminar zu politischen UtopienEine Utopie ist das ganz Andere zum gesellschaftlich Bestehen-den, und etwas ganz Anderes als eine kapitalistische Gesell-schaft wollen viele. Wie sehen Ideen zu deren Überwindung aus und welchen Schwierigkeiten sehen sie sich gegenüber? Wenn man von Utopie spricht, meint man damit eigentlich eine Vision, einen Wunschtraum, oder doch ein ganz konkretes politisches Projekt? Woran macht sich gegebenenfalls der Unterschied fest, und kommt es eigentlich auf diesen Unter-schied an?Das Seminar findet in einem Tagungshaus in Brandenburg statt. Organisiert von der Naturfreundejugend Berlin.www.naturfreundejugend-berlin.de

SommerkinoFilme der Stipendiaten Hannes Lang und Jean-Gabriel Périot.Beide Regisseure werden anwesend sein. Für Gegrilltes und Getränke ist gesorgt.Leavenworth, WA Dokumentarfilm von Hannes Lang, (30 Min, 2008, OmU)In Kooperation mit dem Kasseler Dokumentarfilm- und Video-fest und den Medienanstalten von Sachsen-Anhalt und Hessen erhielt Hannes Lang, Köln, mit seinem Film Leavenworth, WA das A38-Stipendium.Even if she had been a criminal…Von Jean-Gabriel Périot, (10 Min, 2006)Das European Media Art Network vergab 2010 mit Unterstüt-zung des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt und der Region Centre in Frankreich erstmalig das Emare Regio-Stipendium an Jean-Gabriel Périot, Tours, Frankreich.

Radio Corax startet Piratenradio vom Schiff

Meuterei auf der Marie Hedwig Corax feiert 10. Geburtstagmit Die Tornados – Higher Beats – Mila Stern – Meuterei-Regatta

– Trommelorchester – Helium-Chor – Kinderprogramm – Mark Bailey – Kraut und Rüben – Sven Pasternack – Guricht – Ping Pong Galaktique – U-Booten und Vogelorchester

Distemper Ska/ Punk/ Happy HardCore, Moskau/ Russland

Baarìa Giuseppe Tornatore, Italien 2009, 150 min, OmU, mit Francesco Scianna, Margareth Madè, Nicole Grimaudo, Angela Molina, Lina Sastri, Salvo Ficarra, Valentino Picone, Luigi Lo CascioGiuseppe Tornatore nimmt die Zuschauer mit auf eine poetisch-sinnliche Reise durch das 20. Jahrhundert und die sozialen und politischen Umwälzungen in einem sizilianischen Ort, durch den der Hauch der Geschichte weht.Eine bewegende Hommage an seine sizilianische Heimat und eine nostalgische, liebevolle Erinnerung an die Geschichte seiner eigenen Familie.

ElektropartyStanley Schmidt (Minimal, Weimar) + Max Marchand (Minimal, Magdeburg) + Dackelsuppe (Minimal, Berlin) + Elektive (Elektro, Dessau) + Raveffect (Elektro, Halle) + Kritikrave (Minimal, Köthen) + Just Dance DJ-Team (Trashrave)

Hazmat Modine (usa)Bei der amerikanischen Kult-Band Hazmat Modine handelt es sich um eine Gruppe gestandener Musikerpersönlichkeiten, die keine Lust haben, kurzlebigen Musik-Moden hinterher zu hecheln. Gleichwohl verkörpern sie sozusagen den kulturellen New Yorker Schmelztiegel. Das lässt sich allein schon an der Instrumentierung ablesen: Gründer Wade Shuman hat zwei Mundharmonikas, Tuba, Trompete, Posaune, Gitarren, Per-kussion, Claviola und eine hawaiianische Steel Guitar um sich geschart. Das Ergebnis ist einzigartig: Blues, Country, Jazz und Soul der 1920er bis -60er Jahre trifft auf rumänischen Brass, auf Klezmer, jamaikanischen Calypso, New Orleans R’n’B, Swing und Avantgarde Jazz.  

Zingaros (argentina)In der Musik des faszinierenden Trios aus Córdoba, Argenti-nien verschmelzen traditionelle Roma-Melodien aus Osteuropa mit argentinischem Tango. Gewürzt mit Einflüssen aus Jazz, Flamenco und moderner Klassik, ergibt sich eine außergewöhn-lich lebendige Fusion von Klängen aus Alter und Neuer Welt.

Mammut – Mammoth Lukas Moodysson, SE/DK/D 2009, 125 min, OmUmit Gael García Bernal, Michelle Williams, Marife Necesito, Sophie Nyweide, Tom McCarthy, Jan Nicdao, Run Srinikornchot, Perry DizonLukas Moodysson erzählt in Mammut von einem erfolgreichen Pärchen in New York: Sie ist Ärztin, er Spieleerfinder, die Toch-ter wird vom philippinischen Kindermädchen erzogen. Doch in deren Welt ist nichts in Ordnung und auch die New Yorker Idylle trügt.

2cl SommerkinoFritz Bauer - Tod auf RatenIlona Ziok BRD 2010, Dok, 110 min Diskussionsveranstaltung zum Film – 21:30 Uhr Filmbeginn

9. – 11.07.Brandenburg

Fr 9. 6.20 UhrWerkleitz-GesellschaftSchleifweg 6

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ €€€€€€€€€€€Juli€2010

Fr 9. 7. 18 Uhr Saaleufer

Sa, 10.7.15 UhrMarie HedwigSaaleufer

So 11. 7. 18 UhrVL

15. – 21. 7.21 Uhr Zazie

Fr 16. 7.VL

Mo 19. 7. 21 UhrObjekt 5

Di 20. 7. 21. UhrObjekt 5

Do 22.Mi 28.07. 21 Uhr Zazie

Do 22.7. 19 UhrConne Island

Mo 5.7. 19:30 UhrConne IslandLeipzig

Do 8. 7. 20 UhrVL

ab Fr 9. 7. dieschoene-stadt

Page 16: CORAX Programmheft Juli 2010

Kleine Wunder in Athen

(Akadimia Platonos) Griechenland/Deutschland 2009; R: Filipos TsitsosStavros betreibt einen kleinen Laden in einer mehr als ruhigen Straße von Athen. Das heißt eigentlich besteht seine Tätig-keit daraus, morgens einen Tisch mit vier Stühlen vor den Laden zustellen, um zusammen mit seinen drei Freunden dem Tag beim Verstreichen zuzusehen. Mit gespieltem Interesse neh men sie das emsige Treiben der Chinesen zur Kenntnis, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen kleinen Laden umbauen oder empören sich, weshalb ausgerechnet in ihrer klei-nen Straße ein Denkmal für die Interkulturelle Solidarität gebaut werden soll. Doch als eines Tages ein Mann namens Marengelen (was die Zusammenziehung von Marx, Engels, Lenin ist) auftaucht und Stavros‘ betagte und demente Mutter in ihm ihren lang verlorenen Sohn wiederzuerkennen glaubt, gerät Stavros Leben aus dem Gleichgewicht…Am 23. 7. ab 19 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs!

Hardcore und SkatepunkAll you can eat (Hardcore, Dessau) + Eternal Dawn (Metalcore, Roßlau) + Alisons Disease (Skatepunk, Köthen) + Cressida (Metal-core, Dessau)

Brutal Polka Hardcore / Metal / Pop-Punk / Trash aus Tel Aviv (Israel)

dead western Band mit einer depressiven und zerstörerischen Stimme als Markenzeichen.

€€€€€€€€€€€Juli€2010

Di 27. 7. 21 Uhrhühnerman-hattan

Ab 22.7.LUX.KINOS am Zoo

Fr 23. 7.21 UhrVL

So 25. 7.VL

Große Ulrichstraße 40 /Ecke Kaulenberg, HalleTel: 0345 / 4 72 37 80Mo – Fr 10 – 18:30 Uhr

Vollkorn-SpezialitätenbäckereiFladerie * Café

in Kooperation mit

Festival 2010

Kunst im öffentlichen Raum APRIL – OKTOBER 2010neun Künstler und Künstlergruppen untersuchen Erscheinungsformen von Angst in und um Halle

PROJEKTE IM JUNI/JULIANTJE SCHIFFERS & THOMAS SPRENGER–WANDERNSTEPHEN APICELLA-HITCHCOCK–AS YOU WISHSTEVEN ROWELL–BACKGROUND LISTENINGELLA ZIEGLER–REISERTAUSCH

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shiva’s Garden

Radio Feature »Angst«

mit Udo Israel und Ralf Wendt (radioworks)Angst hat große Augen – so lautet das Motto des diesjährigen Festivals der Werkleitz-Gesellschaft in Halle, das im Oktober ausgerichtet wird. Aus diesem Anlass sind Radiointeressierte eingeladen, im Rahmen des sechstägigen Workshops eigene Features zum Thema Angst zu erarbeiten. Workshopteilnehmende werden bei der Entwicklung ihrer eigenen Beiträge technisch betreut und in die Methoden des Radio Features eingeführt. Die Ergebnisse werden auf RADIO CORAX 95.9 zum Festival Angst hat große Augen ausgestrahlt.

Der Workshop ist kostenfrei und beginnt am Montag 9. August um 10 Uhr. Er findet bei Werkleitz, im Schleifweg 6, Halle (Saale) statt.