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COURAGE“ – „Respekt, Toleranz und Verantwortung“ ist keine geschlossenen Veranstaltungsreihe, sondern ein mehrjährig angelegter Prozess, der den Kulturakteuren in der Großregion als Anregung dienen soll, sich auf einer neuen Ebene gemeinsam mit dem Thema Krieg und Frieden auseinanderzusetzen. Dieser Ansatz soll insbesondere der jungen Generation neue Sichtweisen auf die Vergangenheit vermitteln. Er soll ihnen aber vor allem auch Mut machen, sich persönlich für das europäische Gesellschaftsmodell zu engagieren, das auf Freiheit, Demokratie, Toleranz und Solidarität basiert. Das Saarland ist Teil einer europäischen Großregion, die mit vier Nationalitäten (Deutschland, Frankreich, Luxem- burg, Belgien) die unterschiedlichen Erinnerungsansätze zum Ersten und Zweiten Weltkrieg in besonderer Weise widerspiegelt. Hier lagen die Schauplätze des Krieges, hier spalteten die nationalen und ideologischen Fragen Familien, hier haben aber auch Persönlichkeiten wie Robert Schuman die Frie- densarbeit, die zur europäischen Einigung führte, in Gang gebracht. Mit „Courage“ legt das Ministerium für Bildung und Kultur über die Bestandsaufnahme der Veranstaltungen zur Erin- nerung an die Kriege hinaus einen besonderen Fokus auf die Persönlichkeiten, Begebenheiten und Kooperations- projekte, die gegen den Krieg - für Toleranz und Mensch- lichkeit - gewirkt haben.

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COURAGE“ – „Respekt, Toleranz und Verantwortung“ ist

keine geschlossenen Veranstaltungsreihe, sondern ein

mehrjährig angelegter Prozess, der den Kulturakteuren

in der Großregion als Anregung dienen soll, sich auf

einer neuen Ebene gemeinsam mit dem Thema Krieg und

Frieden auseinanderzusetzen.

Dieser Ansatz soll insbesondere der jungen Generation

neue Sichtweisen auf die Vergangenheit vermitteln. Er soll

ihnen aber vor allem auch Mut machen, sich persönlich für

das europäische Gesellschaftsmodell zu engagieren, das

auf Freiheit, Demokratie, Toleranz und Solidarität basiert.

Das Saarland ist Teil einer europäischen Großregion, die

mit vier Nationalitäten (Deutschland, Frankreich, Luxem-

burg, Belgien) die unterschiedlichen Erinnerungsansätze

zum Ersten und Zweiten Weltkrieg in besonderer Weise

widerspiegelt.

Hier lagen die Schauplätze des Krieges, hier spalteten die

nationalen und ideologischen Fragen Familien, hier haben

aber auch Persönlichkeiten wie Robert Schuman die Frie-

densarbeit, die zur europäischen Einigung führte, in Gang

gebracht.

Mit „Courage“ legt das Ministerium für Bildung und Kultur

über die Bestandsaufnahme der Veranstaltungen zur Erin-

nerung an die Kriege hinaus einen besonderen Fokus auf

die Persönlichkeiten, Begebenheiten und Kooperations-

projekte, die gegen den Krieg - für Toleranz und Mensch-

lichkeit - gewirkt haben.

- 2 -

Inhaltsverzeichnis

Chronologische Auflistung Seite

• Euphorie und Untergang: Künstlerschicksale im Ersten Weltkrieg 5

• Euphorie und Untergang: Im Trommelfeuer der Schlagzeilen – Der Erste Weltkrieg ........ 6

• Straße des Friedens: 500 Skulpturen für den Frieden ......................................................... 7

• Historisches Quartett: Von Kriegsbegeisterten und Schlafwandlern .............................. 9

• Ausstellung „Objekte und Erinnerungen 1914/2014“ ....................................................... 10

• Frans Masereel „Wir haben nicht das Recht zu schweigen“ ............................................ 11

• Der Grund, auf dem wir gehen................................................................................................. 15

• Stell Dir vor, es ist Krieg… .......................................................................................................... 16

• Junges Orchester der Großregion............................................................................................ 17

• Lebenswelten 1914-2014: 100 Jahre Erster Weltkrieg ..................................................... 18

• Créajeune ...................................................................................................................................... 19

• Das Kunstprojekt: Bewegt......................................................................................................... 20

• Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen ...................................................... 21

Veranstaltungen für Schulen Schuljahr 2014/2015

• SchulKinoWoche :

Das Weiße Band.......................................................................................................................... 22

Im Westen nichts Neues ........................................................................................................... 23

„Feinde/Brüder“ Kinoseminare für Schulklassen ............................................................... 24

• „Orte des Gedenkens“, außerschulische Lernorte zum Ersten Weltkrieg in der

Saarregion .................................................................................................................................... 25

• Didaktikheft saargeschichte/n: ................................................................................................ 26

• Exkursion an die Marne ............................................................................................................. 27

• Lektüreplan Deutsch .................................................................................................................. 28

In Vorbereitung

• Yvan und Claire Goll, Pazifistische Literatur ......................................................................... 29

• Interregionale Gedenkstättentagung ..................................................................................... 30

• Sarajevo_2014. Ein deutsch-französisch-bosnisches Tanztheaterprojekt ................... 31

• Traces – Mémoires – Frontières .............................................................................................. 32

"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4

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Euphorie und Untergang

Künstlerschicksale im Ersten Weltkrieg

100 Jahre Erster Weltkrieg. Das Saarlandmuseum würdigt

dieses Schlüsselereignis des 20. Jahrhunderts mit der Aus-

stellung „Euphorie und Untergang – Künstlerschicksale im

Ersten Weltkrieg“. Anhand von 80 Gemälden, Arbeiten auf

Papier und Skulpturen aus eigenem Bestand werden Künst-

lerschicksale während der Kriegsjahre erfahrbar.

Vertreten sind Werke hochrangiger Künstler der Klassischen

Moderne, wie etwa Käthe Kollwitz, Max Slevogt, Ernst

Barlach, Albert Weisgerber, Ernst Ludwig Kirchner, Max

Pechstein, Erich Heckel, Max Beckmann und Otto Dix.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des

Ministers für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, und

des Generalkonsuls der Republik Frankreich im Saarland,

Frédéric Joureau.

Veranstaltungsdatum

07.06. bis 28.09.2014

Veranstaltungsort

Saarlandmuseum, Moderne Galerie

Bismarckstraße 11-15

6111 Saarbrücken

Projektträger

Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Saarlandmuseum

Ansprechpartner

Saarlandmuseum

Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Bismarckstr. 11-19

66111 Saarbrücken

Kontakt

Saarlandmuseum, Moderne Galerie

Bismarckstraße 11-15

66111 Saarbrücken

℡ +49(0)681/9964-234

www.kulturbesitz.de

- 6 -

Euphorie und Untergang

Im Trommelfeuer der Schlagzeilen –

Der Erste Weltkrieg

Parallel zur Präsentation des Saarlandmuseums richtet das

Deutsche Zeitungsmuseum die Ausstellung „Euphorie und

Untergang – Im Trommelfeuer der Schlagzeilen: Der Erste

Weltkrieg“ aus. Anhand von Originalzeugnissen – Zeitungen,

Extrablätter – wird vor allem der Kriegsausbruch im Sommer

1914 dokumentiert.

Veranstaltungsort ist das Museum in der Schlosskirche in

Saarbrücken.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des

Ministers für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, und

des Generalkonsuls der Republik Frankreich im Saarland,

Frédéric Joureau.

Veranstaltungsdatum

05.07. bis 19.10.2014

Veranstaltungsort

Museum in der Schlosskirche

Am Schlossberg 6, 66119 Saarbrücken

Projektträger

Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Deutsches Zeitungsmuseum

Wadgassen

Ansprechpartner

Dr. Göbel, Christian

Deutsches Zeitungsmuseum

Am Abteihof 1

66787 Wadgassen

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)6834 9423 0

www.kulturbesitz.de

- 7 -

Straße des Friedens

500 Skulpturen für den Frieden

Zweck des Vereins ist die Verwirklichung zweier quer durch

Europa verlaufender Skulpturenstraßen des Friedens, die als

Zeichen gegen Krieg und für die Völkerverständigung gedacht

sind. Die West-Ost-Strecke verbindet die Küste der Norman-

die mit Moskau, die Nord-Süd-Strecke Amsterdam mit den

Pyrenäen. Sie kreuzen sich in Auvers-sur-Oise bei Paris.

Die Grundidee einer völkerverbindenden Skulpturenstraße

stammt von dem jüdischen Künstler Otto Freundlich (1878-

1943; ermordet im KZ Sobibor). Dieser beschrieb 1936 seine

Vision von begehbaren « Skulpturen für die Menschlichkeit»

als «Leuchttürme des Friedens und der Künste» in der Land-

schaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg präzisierte seine Le-

bensgefährtin, die Künstlerin Jeanne Kosnick-Kloss, den Stre-

ckenverlauf.

In Gedenken an Otto Freundlich und dessen Vision erklärte

der Bildhauer Leo Kornbrust 1979 die von ihm zuvor initiierte

« Straße der Skulpturen » im St. Wendeler Land zur Teilstre-

cke einer europäischen Skulpturenstraße. Mit diesem Zeichen

hob er die « Straße des Friedens » aus der Taufe, ermöglichte

die weitere Konkretisierung der Idee und stellte die Weichen

für zukünftige Entwicklungen.

In den Monaten September und Oktober 2014 stehen die

Ausstellungsräume des Museums St. Wendel für ein Aktions-

programm und ein Treffen mit möglichst allen Partnern zur

Verfügung. Diese haben die Gelegenheit, ihre eigenen Projekte

zu präsentieren.

Das Museum organisiert dazu ein Begleitprogramm u.a. Aus-

stellungen mit Werken von Leo Kornbrust und Bertrand Ney,

einem Kunstprojekt « Bewegt » der Künstlerin Isabelle Feder-

keil (u.a. mit einer Performance », einen Filmabend (Gabi

Bollinger: « Das geht nur langsam »), einem Konzert und ei-

ner Gesprächsrunde mit dem Komponisten Tzvi Avni, mit Vor-

trägen zum Thema Frieden.

Veranstaltungsdatum

September/Oktober 2014

Eröffnung am 31.8.2014

Veranstaltungsort

Museum St. Wendel

In der Mott, St. Wendel

Projektträger

Verein „Straße des Friedens -

Straße der Skulpturen“

Museum St. Wendel

Ansprechpartner

Straße des Friedens:

Kerstin Sommer

Museum St. Wendel:

Cornelieke Lagerwaard

Museum St. Wendel

Mia Münster Haus

Wilhelmstraße 11

D – 66606 St. Wendel

Kontakt

Straße des Friedens:

[email protected]

℡ +49 (0) 6851 80 60 808

Museum St. Wendel:

[email protected]

℡ +49 (0) 6851 809 1470

www.strasse-des-friedens.net

www.saarland.de/6094.htm

www.museum-wnd.de

- 8 -

Weitere Termine Europäische Skulpturenstraße des Friedens

So, 31. August 15.00 Uhr Eröffnung mit Festprogramm

(Geburtstag Leo Kornbrust)

So, 14. September 17.00 Uhr Bruno K.: Werkgespräch

Mi, 24. September 19.30 Uhr Eröffnung des Projektes „Be-

wegt“ von Isabelle Federkeil,

mit Performance

(Aktionsfläche 2)

Mi, 24. September 19.30 Uhr Eröffnung des Projektes „Be-

wegt“ mit Performance

(Aktionsfläche 2)

So, 05. Oktober Ab 15.00 Uhr Kurzfilm Gabi Bollinger,

Thomas Betz spielt Klavier-

musik von Tzvi Avni, dem

Komponisten der Filmmusik,

Gespächsrunde mit Gabi

Bollingert und Tzvi Avni

(Aktionsfläche 1)

So. 21. September 15.00 Uhr Gedichte von Felicitas

Frischmuth, vorgetragen von

Michaela Auinger

(Aktionsfläche 1)

So, 12. Oktober 17.00 Uhr Finissage des Projektes „Be-

wegt“ mit Performance

(Aktionsfläche 2)

So, 19. Oktober 19.30 Uhr „das geht nur langsam“, Kino-

film von Gabi Bollinger, Re-

gisseurin ist anwesend

(Aktionsfläche 1)

Mi, 22. Oktober 19.30 Uhr Hans-Martin Kaulbach: Vor-

trag Friedensbilder von Re-

naissance bis heutiger Zeit

(Aktionsfläche 1)

So; 02. November Ab 14.00 Uhr Finissage mit Festprogramm

Führungen (Margarete Wagner-Grill), jeweils ab 15.00 Uhr über das Symposionsgelände:

� Samstag, 06.September und Samstag, 11. Oktober

Stadtführung Thema Skulpturenstraße:

� Samstag, 13. September und Samstag, 18. Oktober

Malworkshops zum Thema Frieden:

Für Kinder, jeweils samstags, von 14.00 bis 16.30 Uhr

� 06., 20., 27. September (Jörg Munz)

� 04. und 11. Oktober (Mane Hellenthal)

- 9 -

Historisches Quartett:

„Von Kriegsbegeisterten und Schlafwandlern -

Die Deutungsschlacht um den Ersten Weltkrieg

Die Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes, der

Historische Verein für die Saargegend, das Stadtarchiv

Saarbrücken und SR2 KulturRadio haben mit den Professoren

Münkler, Krumeich und Däubler-Gmelin bundesweit

bekannte Wissenschaftler für einen intellektuellen

Gedankenaustausch gewonnen. Hundert Jahre nach dem

Ausbruch des Ersten Weltkriegs und 50 Jahre nach dem

ersten Historikerstreit um Fritz Fischers Thesen von der

„Alleinschuld Deutschlands“ am Ausbruch des Ersten

Weltkrieges darf man darauf gespannt sein, wie zum Beispiel

die weithin bekannt gewordenen Thesen des in Cambridge

lehrenden Historikers Christopher Clarks, wonach die damals

das Weltgeschehen gestaltenden Politiker gleich

„Schlafwandlern“ in den Krieg geschlittert seien, von anderen

Historikern bewertet werden.

Der an der Berliner Humboldt-Universität lehrende

Politikwissenschaftler Herfried Münkler hatte sich zuletzt in

seinem Buch „Der Große Krieg“ gegen das Kriterium der

Schuld als wissenschaftliche Kategorie ausgesprochen. Gerd

Krumeich von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gilt

als einer der aktenkundigsten Kenner des Ersten Weltkriegs.

Besonders interessant werden auch die Einlassungen von

Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin (Tübingen) zu dem Thema

sein.

Moderiert wird das „Historische Quartett“ von Thomas

Bimesdörfer von SR2 Kulturradio. Auf dieser Hörfunkwelle

(91.3 Mhz) wird auch eine Aufzeichnung des Podiums im

Rahmen des Sendeplatzes „Diskurs“ am Freitag, 03.10.2014

um 19.15 Uhr zeitversetzt gesendet werden.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei! Anmeldungen bitte per

Telefon an die Landeszentrale (06897/7908-144) oder per

E-Mail: [email protected].

Veranstaltungsdatum

23.09.2014 (20.00 Uhr)

Veranstaltungsort

Saarland Museum

Projektträger

Landesinstitut für politische Bildung

Ansprechpartner

Dr. Burkhard Jellonnek

Adresse

Landesinstitut für politische Bildung

Beethovenstr. 26

66125 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)6897 7908 144

www.lpm.uni-sb.de

- 10 -

Ausstellung

„Objekte und Erinnerungen 1914/2014“

Der Erste Weltkrieg hat in der Literatur und der historischen

Forschung in den vergangenen Jahren verstärkt Beachtung

gefunden, während er im Alltagsbewusstsein der Bevölke-

rung kaum mehr präsent ist. Insbesondere in den Regionen

entlang der deutsch-französischen Grenze haben die kämpfe-

rischen Auseinandersetzungen nicht nur Spuren in der Land-

schaft hinterlassen, sondern auch in den privaten Überliefe-

rungen.

Die Ausstellung zeigt Erinnerungsstücke aus der Zeit des Ers-

ten Weltkrieges. Dabei handelt es sich um Leihgaben aus Pri-

vatbesitz, mit denen eine persönliche Geschichte verbunden

ist. Es kann z.B. das Geschenk eines Mannes sein, das er sei-

ner Frau vor dem Aufbruch an die Front übergeben hat.

Veranstaltungsdatum

24.09. 2014 - 03.03.2015

Veranstaltungsort

Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass

Projektträger

Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass

Ansprechpartner

PD Dr. Sikander Singh

Adresse

Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass

Universität des Saarlandes

Beethovenstraße Zeile 6

66125 Saarbrücken-Dudweiler

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)681 30 25 83 29

literaturarchiv.uni-saarland.de

- 11 -

Frans Masereel

„Wir haben nicht das Recht zu schweigen“

Der belgische Künstler Frans Masereel, der von 1947 bis

1951 an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken

Malerei lehrte, gilt international als einer der bedeutendsten

Antikriegs-Künstler des vergangenen Jahrhunderts. Unter

dem Titel „Wir haben nicht das Recht zu schweigen“ soll zum

125. Geburtstag Masereels in biographischen Zeitblenden

und ausgesuchten Werkbeispielen an den zentralen Zusam-

menhang zwischen seiner Antikriegshaltung und seinem so-

zialen Engagement erinnert werden. Dabei kommen „Wegab-

schnitts-Gefährten“ wie zum Beispiel Romain Rolland, Rainer

Maria Rilke, Renè Schickele, Leonard Frank, Stefan Zweig,

George Grosz, Hermann Hesse und Thomas Mann zu Wort.

„Das Ziel war genau und reiflich durchdacht, und zwar vor

allem, eine pazifistische Wirkung auszuüben und eine Litera-

tur gleicher Tendenz zu verteidigen“ (Masereel)

Der Katalog und die (Wander-)Ausstellung werden sich so-

wohl mit den pazifistischen Gruppen im Schweizer Exil, als

auch mit der antifaschistischen Arbeit Masereels und seiner

Unterstützung der Resistance im Frankreich während des

Zweiten Weltkrieges auseinandersetzen. Die Ausstellung hat

damit sowohl zu den Erinnerungsjahren zum Ersten, als auch

zum Zweiten Weltkrieg aktuellen Bezug.

Unter der Federführung der in Saarbrücken ansässigen „Frans

Masereel Stiftung“ soll bei der Präsentation der Ausstellung in

Kooperation mit künstlerischen Hochschulen und weiteren

Einrichtungen der Großregion das Werk Masereels, das an

Aktualität und Aussagekraft nichts verloren hat, gerade einer

jüngeren Generation nahegebracht werden.

Veranstaltung 2014

03.10.2014 - Ausstellung

Bibliotheca Wittockiana

Rue du Bemel 23, B 1150 Brüssel

Veranstaltung 2015

Veranstaltungsorte (angefragt)

⋅ Saarbrücken

⋅ Berlin

⋅ Brüssel

⋅ Liège

⋅ Paris

⋅ Großregion

Projektträger

Frans Masereel Stiftung

Ansprechpartner

Peter Riede

Frans Masereel Stiftung

An der Tritt 38

66123 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

[email protected]

℡ +49 (0)172 6856510

www.frans-masereel.de/14846_Home.html

- 12 -

03.10.2014 Ausstellung

bis „De la grande guerre aux années folles“

01.03.2015 Bibliotheca Wittokiana, Brüssel

2015 Publikation und Ausstellung

Bilder gegen den Krieg – „ Wir haben nicht das

Recht zu schweigen“

- 13 -

In Bildern erzählen.

Frans Masereel im internationalen Kontext.

Das Werk des Belgiers Frans Masereel (1889-1972), das

Grafiken, Zeichnungen, Aquarelle und Mosaiken umfasst, ist

äußerst vielgestaltig. Nicht umsonst gilt der Künstler heute in

eingeweihten Kreisen als der Vorläufer der zeitgenössischen

Graphic Novel: Besonders Masereels Holzschnitte stellen ein-

drucksvolle Beispiele für verschiedene Möglichkeiten des

grafischen Erzählens dar. Karikaturen gegen Krieg und soziale

Ungerechtigkeit, Buchcover und Illustrationen zu erzählen-

den, lyrischen und dramatischen Texten von Romain Rolland,

Emile Zola oder Stefan Zweig sowie vor allem eigenständige

"Romane in Bildern" setzen sich auf unterschiedlichen Ebe-

nen mit der narrativen Dimension von Geschichte und Politik

auseinander.

Durch die Bilderzyklen von hoher künstlerischer Komplexität

erlangte der Friedensaktivist und überzeugte Europäer

Masereel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts internatio-

nales Renommee. Zu Lebzeiten außerordentlich populär,

erschienen die Bilderzyklen in Volksausgaben mit großer Auf-

lage, wurden verfilmt und vertont und dienten später als

Vorlage für den modernen Kunst-Comic. Heute ist dieser viel-

seitige Künstler allerdings kaum mehr bekannt. Die deutsch-

sprachige Rezeption vollzieht sich in den letzten Jahren erst

allmählich über den Umweg der US-amerikanischen Comic-

Forschung, wo Masereel seit einigen Jahren als Vater der

Graphic Novel gilt.

Dieser Band möchte den bedeutenden Künstler durch

Beiträge zu zahlreichen Facetten seines Schaffens wieder

stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken und somit die

komplexen inter- bzw. transmedialen Dimensionen des

Gesamtwerks zum zentralen Fokus der Rezeption machen.

Dabei wird das Werk Masereels von namhaften Masereel-

Experten anhand eines dezidiert interdisziplinären Zugangs

vor allem in seinen vielfältigen Relationen zu Literatur,

Theater, Musik, Politik und Journalismus analysiert.

Veranstaltungsdatum

Erscheinungstermin: Frühjahr 2015

Buchveröffentlichung im Bielefelder

transcrift-Verlag

Veranstaltungsorte

NN

Projektträger

Herausgeber der Buches: Henry Keazor,

Dominik Schmitt und Christiane Solte-

Gresser

Verleger: transcrift – Verlag

Ansprechpartner

Christiane Solte-Gresser

Adresse

Lehrstuhl für Allgemeine und Verglei-

chende Literaturwissenschaft der Uni-

versität des Saarlandes, FR 4.1, Cam-

pus, 66123 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ + 49 (0)681-3023516

- 14 -

Damit liegt 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs, je-

nem einschneidenden Ereignis, dem in Masereels Arbeiten

ein bedeutender Raum zukommt, die erste wissenschaftliche

Monographie zum Werk dieses pazifistisch engagierten

Künstlers vor. Sie untersucht aus kultur-, kunst- und litera-

turwissenschaftlicher Perspektive die unterschiedlichen Ver-

fahren, mittels derer Masereel in Bildern erzählt und sich da-

mit gesellschaftspolitisch positioniert. Dabei stehen die ideo-

logisch-zeithistorischen und ästhetischen Traditionslinien,

mit denen sich seine Arbeiten auseinandersetzen, sowie die

Rezeption seines Werkes durch musikalische, literarische und

filmische Adaptionen sowie die Graphic Novel im Fokus der

Betrachtung.

Frans Masereel als Maler (von Karl-Ludwig Hofmann)

Der Grafiker Masereel und seine Beziehungen zum Buch (von Karl-Heinz Kles)

Vom Bild über den Text zur Musik: Frans Masereels Die Passi-on eines Menschen und ihre Adaptationen (von Christiane Solte-Gresser)

Vater und Söhne? Frans Masereel und die Graphic Novel (von Henry Keazor)

Frans Masereel zwischen Kunst, Politik, Literatur und Musik. Ein Ausstellungsprojekt in der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek (von Christine Hohnschopp)

- 15 -

Der Grund, auf dem wir gehen

Musik | Sprache | Theater | Tanz | Improvisation

Das Netzwerk Freie Szene Saar als Zusammenschluss frei-schaffender KünstlerInnen aus dem Saarland präsentiert sich in „Der Grund, auf dem wir gehen“ in seiner ganzen künstleri-schen Breite, experimentell und engagiert. Neben neuer, alter und improvisierter Musik wird es Getanztes, Gesprochenes, Gespieltes mit Menschen und Figuren geben.

Selbstverständnis der Freien Szene und Teil des Abendpro-gramms ist das Thema „Courage“. Es spiegelt sich in vielen Beiträgen wider, sei es in den Antikriegsgedichten von Ernst Jandl oder in dem Tanztheater über Oskar Kokoschka, der als Freiwilliger in den ersten Weltkrieg zog und diesen nach einer schweren Kopfverletzung als Kriegsmaler dokumentierte.

Auszüge aus dem Programm (Änderungen vorbehalten): Antikriegsgedichte von Ernst Jandl (Scheck, Tiefenbrunner), „O.K.“ Tanztheater über Oskar Kokoschka und Alma Mahler, Figurentheater um Guillaume Apollinaire (Blume), Kapitel „N“ aus Ickelsamers Alphabeth (Liquid Penguin), Improvisierte Musik (IniArt), Barockmusik (Gillmann, Kemmerer, Peter) u.a. Im Anschluss an das Programm besteht die Möglichkeit, bei einem Umtrunk zugunsten des "Projekt Johanneskirche" mit-einander ins Gespräch zu kommen.

Kooperation: mit dem Projekt Johanneskirche.

Förderer: Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, Landeshauptstadt Saarbrücken, Union Stiftung, Stiftung ME Saar und Saarland-Spielbank GmbH

Mitwirkende: Gabi Bernstein, Dietmar Blume, Lutz Gillmann, Martin Huber, Claudia Kemmerer, Bettina Koch, IniArt (Micha-el Hupperts, Frank Jacob, Hartmut Oßwald, Johannes Schmitz u. a.), Liquid Penguin (Monika Bagdonaite, Katharina Bihler, Julien Blondel, Élodie Brochier, Wollie Kaiser, Stefan Scheib), Mutanth (Miguel Bejarano Bolívar, Eva Lajko), Ralf Peter, Bar-bara Scheck, Theater im Viertel (Frank Busch, Christoph The-wes), Peter Tiefenbrunner

Veranstaltungsdatum

17.10.2014

Veranstaltungsort

Johanneskirche

Cecilienstraße 2, 66111 Saarbrücken

Projektträger

Netzwerk Freie Szene Saar

Ansprechpartner

Claudia Kemmerer

Rosenstraße 1

66111 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)681 375894

www.freieszene.dastiv.de

- 16 -

Stell Dir vor, es ist Krieg...

Der Jugendchor der Großregion „Robert-Schuman-Chor“,

rückt musikalisch Komponisten und Künstler in den Vorder-

grund, deren Wirken unmittelbar durch Krieg und Zerstörung

beeinflusst wurden, und die trotzdem den Mut nicht verloren,

gegen den Zeitgeist zu schwimmen.

Im Juni 2014 entstand ein Portrait-Konzert für Orgel und

Chor in Zusammenarbeit mit Christian Schmitt (Organist)

(Klassik-Echo-Preisträger 2013), das im September in Nancy

aufgeführt wird.

Im Rahmen der Konzertsaison 2014/15 präsentiert der Chor

eine Überarbeitung des Oratoriums „Die Schöpfung“ von Josef

Haydn, die in Scy-Chazelle zur Aufführung kommt.

Mit „War and Pieces“ gastiert der Chor in der Philharmonie in

Luxemburg .

Der grenzüberschreitende Jugendchor „Robert-Schuman-

Chor“ besteht seit 15 Jahren in gemeinschaftlicher Träger-

schaft der INECC Mission Voix Lorraine, INECC Luxembourg

und Landesmusikrat Saar. Die Chormitglieder (im Alter von 16

bis 26 Jahren) aus Lothringen, Luxemburg, Saarland, Region

Trier und Belgien proben an jedem letzten Wochenende im

Monat. Als Kulturbotschafter der Großregion werben sie in

bis zu 10 Konzerten pro Jahr für das grenzüberschreitende

Zusammenleben der Völker. Die künstlerische Leitung liegt in

den Händen eines Vierer-Teams. Jeweils ihre Region vertreten

Luc Denoux (F), Martin Folz (D), Camille Kerger (Lux) und Da-

vid Reiland (B).

Veranstaltungstermine:

Chor&Orgel-Konzerte:

28.06.2014, Fraulautern

29.06.2014, Konz

29.11.2014, Conservatoire régional Nancy 1-3 rue Michel Ney, Nancy

Haydn und (s)eine neue Welt:

30.08.2014, Saint-Mihiel

31.08.2014, Saarbrücken

21.09.2014, Scy-Chazelles

War and Pieces:

22.10.2014 Philharmonie Luxembourg

1 Place de l'Europe, Luxembourg

Projektträger:

Robert-Schuman-Chor asbl

Ansprechpartner/Kontakt

Christian Schmitt

www.christianschmitt.info

Robert Schuman Chor asbl

www.robert-schuman.net

Organisation:

[email protected]

+ 49 (0)6501 9209 809

- 17 -

Junges Orchester in der Großregion

Die CMGR ist ein gemeinsames Projekt der Conservatoires

Nationaux de Région“ von Metz (F) und Nancy (F), der „Con-

servatoires de Musique“ der Städte Luxemburg (L) und Esch-

sur-Alzette (L), des Conservatoire du Nord (L), des Conser-

vatoire Royal de Liège (B) und des Verbands der Musikschu-

len im Saarland (D).

Das Projekt sieht die jährliche Organisation einer Arbeits-und

Konzertphase der Studierenden der Einrichtung unter wech-

selnder Federführung der Regionen vor. Als konkretes Expe-

rimentierfeld ermöglicht es einer jungen Musikergeneration

der Großregion unter professionellen Bedingungen ihre Or-

chestererfahrung zu perfektionieren, Kenntnisse über die un-

terschiedlichen Musiktraditionen und Arbeitsweisen inner-

halb der Großregion zu vertiefen und sich mit Konzertorten

und dem Publikum der Großregion vertraut zu machen.

2014 wird das Orchester in der Großregion mit einem Pro-

gramm zu hören sein, das inhaltlich u.a. durch eine Auftrags-

komposition an Guillaume Auvray, Student des Conservatoire

Royal de Liège, auf den Ersten Weltkrieg Bezug nimmt.

Im Rahmen der Reihe COURAGE bilden darüber hinaus wäh-

rend der Konzerte die Lesung von Texten des pazifistischen

Autors Yvan Goll, der in Lothringen geboren wurde und der

Lyrik sowohl in Deutsch als auch in Französisch verfasste,

einen weiteren Höhepunkt.

Veranstaltungsdatum

30.10-03.11.2014

Veranstaltungsorte

30.10.2014

Espace Chaudeau de Ludres

1 Rond-Point Chaudeau, Ludres (F)

31.10.2014

Salle Philharmonique de Liège

25-27 Boulevard Piercot, Liège (B)

01.11.2014

Großer Sendesaal

Funkhaus Halberg Saarbrücken (D)

02.11.2014

Arsenal

52 avenue Ney, Metz (F)

03.11.2014

Conservatoire de la Ville de Luxembourg

33 rue Charles Martel, Luxemburg

Projektträger

Verband deutscher Musikschulen Saarland

Conservatoire de Metz Métropole

Conservatoire du Grand Nancy

Conservatoire de la Ville d’Esch/Alzette

Conservatoire de la Ville de Luxembourg

Conservatoire Royal de Liège

Ansprechpartner

Conservatoire de Musique Esch-sur-Alzette

50, rue d´Audun

L-4018, Esch-sur Alzette

Kontakt

[email protected]

℡ +352 549 725

www.cmgr.eu

- 18 -

Lebenswelten 1914-2014

100 Jahre Erster Weltkrieg

Das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit,

Frauen und Familie führt anlässlich des Ausbruchs des Ers-

ten Weltkrieges vor einhundert Jahren ein grenzüberschrei-

tendes Projekt mit Jugendlichen aus der Großregion durch.

Das Adolf-Bender-Zentrum übernimmt die Koordination und

die Begleitung des Projekts.

Im Herbst 2014 sollen Gruppen von jeweils

6-10 Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren in

den einzelnen Partnerregionen einen Beitrag zum Thema

„Lebenswelten 1914-1918“ erarbeiten.

Die Gruppen entwickeln die Projekte mit pädagogischer Hilfe

selbstständig. Die Beiträge können als Film, Theaterszenen,

Foto oder Plakatausstellungen realisiert werden

Die Teilnehmer sollen die Lebenswirklichkeiten von Jugend-

lichen vor einhundert Jahren mit denen von heute ver-

gleichen.

Auf der großen Abschlussveranstaltung in der Europäischen

Akademie Otzenhausen im Oktober/November 2014 wer-

den die Jugendlichen sich mit ihren Projekten auf einem

“Markt der Möglichkeiten“ vorstellen.

Ziel dieser Abschlussveranstaltung ist eine Gegenüber-

stellung der aktuellen Lebenswirklichkeiten mit der vor 100

Jahren zu Beginn des Ersten Weltkrieges.

Veranstaltungsdatum

25.11.2014

Veranstaltungsort

Europäische Akademie Otzenhausen

Europahausstraße, Nonnweiler

Projektträger

Ministerium für Soziales, Gesundheit,

Frauen und Familie

Adolf-Bender-Zentrum

Ansprechpartner

Ministerium für Soziales, Gesundheit,

Frauen und Familie, Frau Schu

Franz-Josef-Röder-Straße 23

66119 Saarbrücken

Adolf-Bender-Zentrum e.V., Frau Becker

Gymnasialstraße 5

66606 St. Wendel

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)681 501 2256

[email protected]

℡ +49 (0)6851 808279 5

www.adolfbender.de

- 19 -

Créajeune

Sonderpreis „COURAGE“

Die siebte Ausgabe des Filmwettbewerbs für Kinder, Jugend-

liche und junge Erwachsene der Großregion Créajeune bietet

kurze Spielfilme, Dokumentationen, Animationen und Clips.

Die Filme werden von Kindern, Jugendlichen und jungen Er-

wachsenen (bis 30 Jahre) aus dem Saarland, Lothringen, Lu-

xemburg, Rheinland-Pfalz und Wallonien realisiert. Sie ent-

stehen in Schulen, Jugendzentren, bei Ferienfreizeiten oder

werden individuell produziert.

Die Entscheidung, welcher Film prämiert wird, treffen drei

Jurys aus Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen der

Großregion.

Neben den Preisen in den unterschiedlichen Kategorien ver-

leiht der Minister für Bildung und Kultur 2014 einen Sonder-

preis „COURAGE“ für einen Film, der das Thema Zivilcourage

in besonderer Weise thematisiert.

Veranstaltungsdatum

04. +05.12. 2014

Wettbewerb „Filme von Kindern“

18. +19.12.2014

Wettbewerb „Filme von Jugendlichen“

Januar 2015 Wettbewerb „Filme von jungen Erwachsenen“

Veranstaltungsort

04. + 05.12.2014

Kino achteinhalb

Nauwieserstr. 19, 66111 Saarbrücken

Ministerium für Bildung und Kultur

Trierer Str. 33, 66111 Saarbrücken

18. + 19.12.2014

Théâtre du Saulcy, Espace Koltès

Ile du Saulcy, Metz

Januar 2015, Cinémathèque de la Ville de Luxembourg

Projektträger

Saarländisches Filmbüro e.V.

Fédération des Oeuvres Laiques de la Moselle

IRTS de Lorraine

Centre Le Lierre Thionville

Service National de la Jeunesse

Luxembourg

Media.Jeunes AMO

Ansprechpartner

Sigrid Jost

Saarländisches Filmbüro e.V.

Nauwieserstraße 19

D-66111 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0) 681 360 47

[email protected]

℡ +33 (0)387 66 10 49

[email protected]

℡ +352 (0)247 86465

[email protected]

℡ +32 (0)61 28 99 80

www.filmbuero-saar.de

- 20 -

Das Kunstprojekt „Bewegt“

Der Erste Weltkrieg ist Anlass zu der aktuellen Kunst-

Installation von Isabelle Federkeil. Dabei geht es ihr nicht um

die Auseinandersetzung mit dem Krieg selbst, sondern viel-

mehr um das „Sichtbarmachen“ innerer und äußerer An-

triebskräfte des menschlichen „Bewegtseins“ und dessen

individueller und kollektiver Ausdrucksform.

Der Bewegungsapparat besteht aus fünfzehn Holzschuh-

leistenpaaren aus den 1920er bis 50er Jahren, die in Dreier-

reihen an Metallstäben befestigt sind. Als Kollektiv zusam-

mengestellt, changieren die Fußpaare in der Installation zwi-

schen Gleichschritt und isolierter Bewegung. Begleitet wird

der Bewegungsablauf der Maschine durch die musikalischen

Improvisationen von Klavier- und Thereminklängen, die die

metallene Geräuschwelt der Maschine verstärken. Ergänzt

wird die Installation von der Tanzperformance der lothringi-

schen Tänzerin Lea Thomen und der Video-Installation des

französischen Dokumentarfilmers Kamel Maad. Im Hinter-

grund erklingen noch zusätzlich gesprochene Texte von Ivan

Goll in deutscher und französischer Sprache.

Veranstaltungsdatum

03.02.2015

Veranstaltungsort

Banannefabrik

12, rue du Puits, Luxemburg

Projektträger

Isabelle Federkeil

Centre de Creation Choregraphique

Luxembourgeois –Trois C-L

Ansprechpartner

Isabelle Federkeil

Weserstraße 49

12045 Berlin

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0) 30 - 243 55 858

[email protected]

℡+352 404 569

www.dance.lu

- 21 -

Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht

gesehen

"Wir wollen von ihnen sprechen und über sie und uns auch." So endet der Prolog zur Collage von Lilly Axster, die authenti-sche Texte von Kindern und Jugendlichen aus Ghettos und Konzentrationslagern miteinander verknüpft. Die Tagebuch-einträge, Briefe und Gedichte erzählen vom Leben in den Ghettos, in Lagern, im Untergrund. Wie sah der Tagesablauf aus? Was haben die Kinder gespielt? Mehrere Handlungs-fäden und Einzelschicksale sind miteinander verwoben und inmitten eines bedrückenden Klimas erkennt man die kleinen alltäglichen Heldentaten von Kindern und Jugendlichen, ihre Wünsche, Träume und auch ihre Lebensfreude. Szenische, erzählende und choreographisch-wortlose Passagen wechseln sich ab und vermitteln dabei bewegende und berührende Einsichten, ohne jedes Pathos und jede Senti-mentalität. Auf der Bühne werden Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg stehen. Teile des ursprünglich deutschsprachigen Textes werden dabei ins Französische und Luxemburgische übertragen werden. Die Premiere ist für den 8. Mai 2015 geplant, genau 70 Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Koproduktion mit dem überzwerg-Jugendclub und in Kooperation mit dem Mierscher Kulturhaus (Luxemburg) und dem Deutsch-Luxemburgischen Schengen-Lyzeum

Empfehlung für Schulvorstellungen: ab Klassenstufe 6

Veranstaltungsdatum

08.05.2015

Veranstaltungsort

Deutsch-Luxemburgisches Schengen-

Lyzeum, Perl

Projektträger

Überzwerg – Theater am Kästnerplatz Saarbrücken

Mierscher Kulturhaus

Ansprechpartner

Anne-Catherine Schwamborn

Adresse

Überzwerg – Theater am Kästnerplatz

Erich-Kästner-Platz 1,

66119 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)681 958 283 11

℡ +49 (0)152 537 402 43

www.ueberzwerg.de

- 22 -

Das Weiße Band -

Eine deutsche Kindergeschichte

2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum

hundertsten Mal. Von Historikern als die „Urkatastrophe“ des

20. Jahrhunderts bezeichnet, hat er zwischen 1914 und 1918

insgesamt 40 Länder in kriegerische Handlungen verwickelt

und den weiteren Verlauf der neueren Geschichte maßgeblich

geprägt.

Das während der SchulKinoWoche präsentierte Film-

Sonderprogramm widmet sich der Vorgeschichte, dem Ver-

lauf und den Folgen des Krieges.

Für Klasse 11 bis 12

„Das weiße Band“ erzählt von den Verbrechen und rätselhaf-

ten Unfällen in einem norddeutschen Dorf, von einer gezügel-

ten und erfrorenen Vorkriegsgesellschaft vor Ausbruch des

Ersten Weltkriegs. Einer solchen Gesellschaft bleibt nur die

Explosion, der Krieg, um sich endlich entfesseln und erhitzen

zu können…

Referent: Stefan Stiletto

Kosten: 3,50 Euro pro Schüler/in, Begleitpersonen frei.

Anmeldung und Information:

Telefon: +49 (0)6897 – 7908 103

oder Email: [email protected]

Eine gemeinsame Veranstaltung der Bundeszentrale für poli-

tische Bildung und VISION KINO im Rahmen der SchulKino-

Wochen in Kooperation mit der Landeszentrale für politische

Bildung Saarland.

Veranstaltungsdatum

18.11.2014 (10:00 Uhr)

Veranstaltungsorte

Camera Zwo, Saarbrücken

Futterstraße 5-7

66111 Saarbrücken

Projektträger

Landeszentrale für politische Bildung

Ansprechpartner

Dr. Burkhard Jellonnek

Adresse

Beethovenstraße 26

66125 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

oder [email protected]

℡ +49 (0)6897-7908 176

www.lpm.uni-sb.de

- 23 -

Im Westen nichts Neues

2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum

hundertsten Mal. Von Historikern als die „Urkatastrophe“ des

20. Jahrhunderts bezeichnet, hat er zwischen 1914 und 1918

insgesamt 40 Länder in kriegerische Handlungen verwickelt

und den weiteren Verlauf der neueren Geschichte maßgeblich

geprägt.

Das während der SchulKinoWoche präsentierte Film-

Sonderprogramm widmet sich der Vorgeschichte, dem Ver-

lauf und den Folgen des Krieges.

Für Klasse 9 bis 12

„Im Westen nichts Neues“ handelt von den grausamen

Fronterlebnissen des jungen Kriegsfreiwilligen Paul Bäumer

und seiner Kameraden im Ersten Weltkrieg. Er gilt bis heute

als einer der bekanntesten und beeindruckendsten Anti-

kriegsfilme und besitzt den Ruf eines Filmklassikers.

Referent: Stefan Stiletto

Kosten: 3,50 Euro pro Schüler/in, Begleitpersonen frei.

Anmeldung und Information:

Telefon: +49 (0)6897–7908 103 oder Email:

[email protected]

Eine gemeinsame Veranstaltung der Bundeszentrale für poli-

tische Bildung und VISION KINO im Rahmen der SchulKino-

Wochen in Kooperation mit der Landeszentrale für politische

Bildung Saarland.

Veranstaltungsdatum

18.11.2014 (8:45 Uhr)

Veranstaltungsorte

Camera Zwo, Saarbrücken

Futterstraße 5-7

66111 Saarbrücken

Projektträger

Landeszentrale für politische Bildung

Ansprechpartner

Dr. Burkhard Jellonnek

Adresse

Beethovenstraße 26

66125 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

oder [email protected]

℡ +49 (0)6897-7908 176

www.lpm.uni-sb.de

- 24 -

"Feinde / Brüder"

Kinoseminare für Schulklassen

Der Film handelt von der Geschichte eines außergewöhn-

lichen Kriegsgefangenenlagers während des Ersten Welt-

kriegs in Japan. Nachdem die mit England verbündeten

Japaner im Jahr 1914 die deutsche Kolonie Tsingtau in

China eingenommen hatten, gerieten etwa 5000 deutsche

und verbündete Soldaten in japanische Gefangenschaft

und wurden in Lager verbracht, u.a. nach Bando.

Es ist eine Geschichte, die von Respekt und Annäherung

zwischen Bewachern und Bewachten während der folgen-

den sechs Jahre erzählt. Das Lager wird zum Sinnbild

deutsch-japanischer Freundschaft.

Die Diskussionen zum Film werden anschließend von

Dr. Burkhard Jellonnek, Leiter der Landeszentrale für politi-

sche Bildung, begleitet.

Die Regisseurin des Films Brigitte Krause wird ebenfalls

teilnehmen.

Anmeldungen Tel.: +49(0)6897-7908-104

Info zum Film: www.feinde-brüder.de

Feinde/Brüder – D 2013 – Laufzeit: 78 Min

Veranstaltungsdatum

18.11.2014 (11:00 Uhr)

19.11.2014 (11:00+20:00 Uhr)

20.11.2014 (11:00 Uhr)

Veranstaltungsort

Filmhaus

Mainzer Str.8, Saarbrücken

Projektträger

Landeszentrale für politische Bildung

Ansprechpartner

Dr. Burkard Jellonnek

Landeszentrale für politische Bildung

Beethovenstr. 26

66125 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

oder [email protected]

℡ +49 (0)6897-7908 176

www.lpm.uni-sb.de

„Orte des Gedenkens“

Broschüre: außerschulische Lernorte

zum Ersten Weltkrieg in der Saarregion

Sucht man in der Saarregion Orte, die an den Ersten Weltkrieg

erinnern, so wird man enttäuscht, wenn es um Schlacht-

felder, militärische Anlagen, zentrale Orte des Erinnerns oder

gar um eigenständige Museen zum Thema geht. Das Saarland

war kein unmittelbarer Kriegsschauplatz.

Es gibt aber eine Reihe von baulichen Relikten, vor allem

Denkmäler, Friedhöfe, Kasernen und auch eine Abteilung im

Historischen Museum Saar, welche vom Ersten Weltkrieg

handeln. Als Beispiele gelten das Nussbergdenkmal in Saar-

brücken, das Ehrenmal in Dillingen oder das Turnerdenkmal

in Lebach.

Anhand der Kasernenbauten in Saarlouis und Saarbrücken ist

die Militärpräsenz in der Region erfahrbar. Kriegsgräber oder

Gräber von Verwundeten zeigen die Nähe des Krieges. Als

schriftliche Quellen bieten sich in den Archiven wie dem Lan-

desarchiv oder dem Stadtarchiv in Saarbrücken an.

Die von Studierenden des Lehramtes im Fach Geschich-

te/Gesellschaftswissenschaften, der Fachdidaktikerin Dr. Eva

Kell und Marc Oliver Richter von Seiten des saarländischen

Bildungsministeriums initiierte und geplante Broschüre soll

für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und andere Interes-

sierte eine Auswahl der außerschulischen Lernmöglichkeiten

in der Region zusammenstellen. Informationen zum Ort, or-

ganisatorische Hinweise und vor allem didaktische Vorschlä-

ge können es erleichtern, eine Lehrfahrt zum Thema „Erster

Weltkrieg“ im Nahraum der Schülerinnen und Schüler zu pla-

nen und durchzuführen oder Projekte anzuregen.

Veranstaltungsdatum

Schuljahr 14/15

Veranstaltungsort

---

Projektträger

Fachdidaktik der Universität des

Saarlandes

Landesinstitut für Pädagogik und

Medien des Saarlandes

Ansprechpartner

Fachdidaktik Geschichte

Dr. Eva Kell

Campus Saarbrücken, Gebäude B3 1

66123 Saarbrücken

Landesinstitut für Pädagogik und

Medien des Saarlandes

Beethovenstraße 26

66125 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

[email protected]

℡ +49 (0)681 501 7571

www.bildung.saarland.de

- 25 -

- 26 -

Didaktikheft saargeschichte/n:

Deutsch-französische Geschichte an der Saar

im 19. und 20. Jahrhundert

Das Didaktikheft der saargeschichte/n will für den Unter-

richt im Fach Geschichte und Gesellschaftswissenschaften

beispielhaft eine Auswahl an Themen, Methoden und Medi-

en anbieten, die den saarländischen Sonderweg im Span-

nungsfeld der Interessenslagen Deutschlands und Frank-

reichs beleuchten. Verwendet werden unterschiedliche

Bild-, Text-, Sachquellen, Zeitzeugenberichte, historische

Darstellungen oder graphische Medien. Entsprechend ergibt

sich eine Methodenvielfalt in der Vermittlung der Inhalte.

Die Nähe des Saarlandes zu seinem Nachbarland Frankreich

hat im 19. und 20. Jahrhundert eine zentrale Rolle gespielt.

Noch heute gilt das Saarland als „französischstes“ aller

Bundesländer.

Die seit 1815 preußisch geprägte regionale Geschichts-

schreibung manifestierte das Bild vom „Erbfeind“ Frank-

reich, welches im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71

seinen Höhepunkt fand, gefolgt von den Kämpfen im Zuge

des Ersten Weltkrieges.

Zusammen mit Lothringen entstand dann nach und nach

ein schwerindustrieller Wirtschaftsraum mit großer Bedeu-

tung.

Im Zuge der schwerindustriellen Entwicklung und des in-

dustriellen Strukturwandels in der zweiten Hälfte des 20.

Jahrhunderts, schlossen sich das Saarland und die Grenzre-

gion zu der Großregion im Herzen Europas zusammen.

Das Heft entsteht als Zusammenarbeit des Historischen

Vereins für die Saargegend mit dem saarländischen Bil-

dungsministerium.

Veranstaltungsdatum

Schuljahr 14/15

Veranstaltungsort

---

Projektträger

Fachdidaktik der Universität des Saar-

landes

Historischer Verein für die Saargegend

Ansprechpartner

Dr. Eva Kell

Fachdidaktik Geschichte

Campus Saarbrücken, Gebäude B3 1

66123 Saarbrücken

Marc-Oliver Richter

Ministerium für Bildung und Kultur

Historischer Verein für die Saargegend

Dudweilerstraße 1

66133 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

[email protected]

℡ +49 (0)681 501 7571

www.bildung.saarland.de

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Exkursion an die Marne

Der saarländische Geschichtslehrerverband und das Landes-institut für Pädagogik und Medien organisieren eine zweitägi-ge Fortbildungsveranstaltung für interessierte Lehrkräfte und Studierende in Form einer Exkursion an die Marne bzw. Reims und Umgebung. Die Exkursion soll Lehrkräfte anregen, Kul-turwandertage und Exkursionen mit Schülerinnen und Schü-lern zu den historischen Gedenkstätten zu unternehmen. Eine Beteiligung von Mitarbeitern der Kriegsgräberfürsorge wird angestrebt.

Zielgruppe: Studierende, Referendare und Lehrkräfte aller Schulformen, insbesondere der Fächer Geschichte und GW.

Veranstaltungsdatum

07. + 08.11.2014

Veranstaltungsort

Reims, Épernay und Umgebung

Projektträger

Landesfachkonferenz Geschichte

Gymnasium

Saarländischer Geschichtslehrerverband

Landesinstitut für Pädagogik und

Medien des Saarlandes

Ansprechpartner

StD Jo Nimsgern

Saarländischer Geschichtslehrerverband

Gymnasium am Stadtgarten

66740 Saarlouis

Landesinstitut für Pädagogik und Medien

des Saarlandes

Beethovenstraße 26

66125 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)6802 1399

[email protected]

℡ +49 (0)681 501 7571

www.lpm.uni-sb.de

www.bildung.saarland.de

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Lektüreplan Deutsch

Lektüren in Eingangsphase und Hauptphase der gymnasialen

Oberstufe werden thematisch mit dem Programm COURAGE

verknüpft. Dabei soll u.a. eine „kleine saarländische Reihe“

mit (thematisch passenden) Werken saarländischer Autoren,

z.B. Ludwig Harig und Johannes Kühn, entstehen.

Der Lektüreplan der gymnasialen Oberstufe wird mit dem

„Gedenken Erster Weltkrieg“ abgestimmt. Derzeit sind bereits

Heinrich Mann: „Der Untertan“ und Heinrich Mann: „Professor

Unrat“ verpflichtende Abiturlektüre.

Für die nächsten Durchgänge werden Werke, die in ihrer Aus-

einandersetzung mit den historischen Ereignissen, mit deren

Ursachen und Folgen, u. a. gesellschaftliche Prozesse vor,

während und nach den beiden Weltkriegen spiegeln, aufge-

nommen werden.

Veranstaltungsdatum

Veranstaltungsort

Projektträger

Landesfachkonferenz Deutsch

Gymnasien

Ansprechpartner

Andrea Zimmermann

Marc-Oliver Richter

Ministerium für Bildung und Kultur

Trierer Straße 33

D 66111 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)681 501 7329

[email protected]

℡ +49(0)681 501 7571

www.bildung.saarland.de

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Yvan und Claire Goll

Pazifistische Literatur

Der im lothringischen St. Dié (Vogesen) geborene Autor

Yvan Goll bewegte sich Zeit seines Lebens zwischen Deutsch-

land und Frankreich und schrieb auch in beiden Sprachen.

Als überzeugter Kriegsgegner emigrierte er zu Beginn des

Ersten Weltkriegs in die Schweiz, wo er zum Kreis der Pazifis-

ten um Stefan Zweig, Romain Rolland, u.a. gehörte. Er pflegte

Kontakte zu Vertretern des Dada wie Hans Arp, Tristan Tzara

und Francis Picabia.

Mit seiner Frau Claire Goll, einer deutschen Journalistin, floh

er 1939 nach New York. 1947 kehrte er nach Frankreich

zurück.

Gemeinsam mit dem Musée Pierre-Noel und der Stadt St. Dié,

dem Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass der Universität des

Saarlandes und dem Centre National de la Littérature du

Grand Duché du Luxembourg, soll das literarische Werk von

Claire und Yvan Goll im Kontext ihrer Kontakte und Freund-

schaften in Form einer Ausstellung, Lesungen und Kolloquien

dargestellt werden.

Veranstaltungsdatum

2016

Veranstaltungsort

Lothringen, Saarland, Luxemburg, NN

Projektträger

Saar-Lor-Lux-Elsass Literaturarchiv und

Frankreichzentrum an der Universität des

Saarlandes

Ville de St.Dié, Musée Pierre Noel, Lea Nef

Centre National de la Littérature, Mersch

Luxemburg

Ansprechpartner

Adresse

---

Kontakt

SaarLorLux Elsass Literaturarchiv

℡ +49(0)681 302 583 29

Ministerium für Bildung und Kultur

Referat Internationale Kulturarbeit

℡ +49(0)681 501 7297

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Interregionale Gedenkstättentagung

2015 wird das Saarland Gastgeber für eine grenzüberschrei-

tende Tagung sein, zu der Wissenschaftler, Repräsentanten

der Gedenkstätten, Historiker, Ausbilder aus dem politischen

Bereich, Zeitzeugen, Verfolgte und Widerständler aus der

gesamten Großregion eingeladen werden.

Neben dem Austausch über unterschiedliche Ansätze der

Erinnerungskultur soll die Basis für ein grenzüberschreiten-

des Netzwerk geschaffen werden.

Veranstaltungsdatum

2015

Veranstaltungsort

---

Projektträger

Landeszentrale für politische

Bildung

Ansprechpartner

Dr. Burkhard Jellonek

Adresse

Beethovenstr. 26/Pavillon

66125 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)6897 7908 144

www.lpm.uni-sb.de

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Sarajevo_2014.

Ein deutsch-französisch-bosnisches

Tanztheaterprojekt

Vor dem Hintergrund der Erinnerung an den Beginn des

Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, kommen Jugendliche im

Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus Frankreich, Deutschland

und Bosnien-Herzegowina in Sarajevo zusammen. Die jungen

Leute kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und

verschiedenen ethnischen und religiösen Kontexten ihrer

jeweiligen Heimatländer.

Unter der Anleitung eines internationalen Choreografenteams

entwickeln die 50 Jugendlichen aus dem Saarland, Lothrin-

gen und aus Sarajevo in der Zeit vom 26.7.-11.8.2014 eine

45-60 minütige Tanztheaterperformance, die in Sarajevo

uraufgeführt und 2015 in Saarbrücken und Forbach gezeigt

wird.

Idee und Konzept stammen von Heiner Buchen, Pastoral-

referent in Saarbrücken.

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler, sowie Auszubildende

und junge ArbeitnehmerInnen im Alter von 14 – 18 Jahren.

Veranstaltungsdatum

Mai 2015

Veranstaltungsorte

Sarajevo (BIH)

Forbach (F)

Saarbrücken (D)

Projektträger

Dekanat Saarbrücken, Heiner Buchen

Association de parrainage-jumelage Forbach

Franjevacki provincijalat Bosne Srebrene

East West Center

Ansprechpartner

Heiner Buchen

Jean-Luc Ferstler

Dekanat Saarbrücken

Hirtenwies 12, D-66117 Saarbrücken

Centre Communal d´Action Sociale Forbach

Hotel de Ville, F-57600 Forbach

Franjevacki provincijalat Bosne Srebrene

Zagrebacka 18, BIH-71000 Sarajevo

East West Center

Hamdije Kresevlijakovica 27/II

BIH-71000 Sarajevo

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)681 700 618

[email protected]

℡ +33 (0)3878 43010

www.sarajevo14.eu

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Traces – mémoires – frontières

Projet académique de commémoration de la Première Guerre

mondiale en partenariat avec la Sarre.

La guerre d ´il y a cent ans:

Traces – mémoires – frontières.

Saarländische Schulen haben die Möglichkeit, gemeinsam

mit einer französischen Partnerschule unterschiedliche

Beiträge zur Thematik „traces, mémoires, frontières“ zu

erstellen. Das Projekt bietet eine Beteiligung auf drei Niveau-

stufen an. Niveau 1 sieht vor, dass in Erinnerung der Briefe,

die die Soldaten an ihre Familien schrieben, von den

Schülerinnen und Schülern Postkarten zum Thema „traces,

mémoires, frontières“ gestaltet werden. Diese werden im

Rahmen einer Gedenkfeier in Frankreich gegen Ende des

Schuljahres 2013/14 präsentiert. Niveau 2 sieht gemeinsame

fächerverbindende Projekte deutscher und französischer

Partnerschulen vor, deren Umsetzung von den Schülerinnen

und Schülern gefilmt wird. Auf der Niveaustufe 3 arbeiten

Künstlerinnen und Künstler in den Schulen oder an Drittorten

gemeinsam mit den Jugendlichen.

Auch auf Niveau 2 und 3 erfolgen Präsentationen im Rahmen

von Gedenkfeiern.

Das Gesamtprojekt ist eine Initiative der Académie de Nancy-

Metz und ist nicht originärer Bestandteil der Courage-Reihe.

Zielgruppe: Saarländische und lothringische Schülerinnen

und Schüler aus Grund- und weiterführenden Schulen.

Veranstaltungsdatum

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Veranstaltungsort

Jeweilige Schule, Präsentation

Projektträger

Académie de Nancy-Metz

Ansprechpartner

Pierre Lang

Marc-Oliver Richter

Adresse

Ministerium für Bildung und Kultur

Trierer Straße 33

D 66111 Saarbrücken

Kontakt

[email protected]

℡ +49 (0)681 501 7554

[email protected]

℡ +49 (0)681 501 7571

www.bildung.saarland.de