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4/15 CHRISCHONA Damit Menschen Jesus erleben 37 Absolventen sendete das Theologische Seminar St. Chrischona aus – auf eines der letzten grossen Abenteuer | Seite 6 Gemeinsam geht’s! Die tsc-Studenten machen es vor: Gemeinsam geht’s besser. Beim Umbau des Gemeinschaftsraums wie auch bei den Finanzen | Seite 11 + 19 Wie die Bibel die Welt prägt Volles Haus beim Vortrag von Vishal Mangalwadi auf St. Chrischona | Seite 12 AUGUST – SEPTEMBER 2015 Sterbehilfe Warum sie immer beliebter wird – und wie wir damit umgehen können

CP 4/2015: Sterbehilfe

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Sterbehilfe wird immer beliebter. Wie sollen Christen damit umgehen? Antworten aus der Position des Lebens gibt das Chrischona-Panorama 4/2015.

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Page 1: CP 4/2015: Sterbehilfe

4/15CHRISCHONA

Damit Menschen Jesus erleben37 Absolventen sendete das Theologische Seminar St. Chrischona aus – auf eines der letzten grossen Abenteuer | Seite 6

Gemeinsam geht’s!Die tsc-Studenten machen es vor: Gemeinsam geht’s besser. Beim Umbau des Gemeinschaftsraums wie auch bei den Finanzen | Seite 11 + 19 Wie die Bibel die Welt prägtVolles Haus beim Vortrag von Vishal Mangalwadi auf St. Chrischona | Seite 12

AUGUST – SEPTEMBER 2015

Sterbehilfe

Warum sie immer beliebter wird – und wie wir damit umgehen können

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Thema

2 CHRISCHONA 4/2015

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INHALT

3 Auf ein Wort

4 Leserforum

5 Vermischtes

St. Chrischona

6 Ausgesandt, damit Menschen Jesus erleben. Aussen-dungsfeier am Theologischen Seminar St. Chrischona

7 Die tsc-Absolventen 2015

8 Interview mit Studentin: «Erst durch den Jahreskurs kam ich zum Theologiestudium»

11 Party im neuen VIVA

12 Indischer Theologe auf St. Chrischona: «Luthers Bibelübersetzung hat die Welt verändert»

15 Geschichten mit Chrischona: Rollator unterm Kreuz

Gemeinde

16 Schweiz: Zugelegt bei Spiritualität und Evangelisation

17 Deutschland: Wertvolle Impulse bei der Mitarbeiter-konferenz

Impuls

18 Gras und Zedern

St. Chrischona

19 Finanzen: Gemeinsam geht’s!

Thema

20 «Kann man da nicht etwas beschleunigen, Herr Müller?» Sterbehilfe – und wie wir damit umgehen.

24 «Sterbehilfe als Ausweg ist ein Irrweg» Interview mit dem Arzt Dr. Christoph Menzel

26 Dem Leben zuliebe aufs Sterben vorbereiten. Im Gespräch mit Seelsorgerin Lea Schweyer

Jugend

28 ECJA-Camp: Auf der Rennstrecke des Lebens

31 CREA! Meeting: Zu Grösserem berufen

Gemeinde

32 Menschen in unseren Gemeinden

Chrischona-Panorama 5/2015Inserateschluss: 9. September 2015 Erscheinungstag: 11. Oktober 2015

Chrischona-Panorama 6/2015Inserateschluss: 4. November 2015 Erscheinungstag: 6. Dezember 2015

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EDITORIAL

Liebe Leser

Basler Kliniken und Alten- und Pfle-geheime müssen bald ihre Türen öffnen für Sterbehilfevereine. Der Grosse Rat will es so. Damit Patien-ten und Heimbewohner überall «echte Wahlfreiheit» haben. Sterbe-hilfe wird zum Menschenrecht. Der selbstbestimmte Tod wird zum wür-devollen Sterben – und Sterbehilfe zu einer Tat der Nächstenliebe. Ver-kehrte Welt? Ich fürchte nicht.

Warum wird Sterbehilfe immer beliebter? Was steckt dahinter? Markus Müller gibt in seinem Bei-trag ab Seite 20 Antworten darauf. Und er schreibt, welchen Fragen wir uns als Christen bei dem Thema vermehrt stellen sollten.

Auch der deutsche Bundestag da-battiert über die Sterbehilfe. Dort geraten die Ärzte in den Fokus: Zwei Gesetzesinitiativen fordern, dass es Ärzten erlaubt werden soll, Menschen beim Suizid zu helfen. Sind Ärzte also nicht nur dazu da, Leben zu verlängern, sondern es auch gegebenenfalls zu verkürzen? Darüber sprechen wir ab Seite 24 mit dem Arzt Christoph Menzel.

Sterben gehört zum Leben dazu – doch verdrängen wir es am liebsten aus dem Alltag. Was heisst es wirk-lich, würdevoll zu sterben? Und wie können wir uns darauf vorbereiten? Darüber spricht Heimseelsorgerin Lea Schweyer ab Seite 26. Wer sich mit dem eigenen Sterben auseinan-dersetzt, lebe bewusster, sagt sie. So gesehen ist das Heftthema etwas für «Liebhaber des Lebens», wie Markus Müller es formuliert.

Liebhaber des Lebens sind wir doch alle, oder? Sogar über den Tod hinaus.

In diesem Sinne viel Freude mit Ih-rem Chrischona-Panorama wünscht

Michael GrossRedaktionsleiter

panorama

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Auf ein WortAUF EIN WORT

Betroffenheit

RENÉ WINKLER, DIREKTOR

Eigentlich ist alles klar. Ist ein Mensch unheilbar krank und der Tod nicht mehr weit, so ist alles zu tun, um seine Schmerzen und seine Ver-zweiflung zu lindern. Nur Hilfe zur Selbsttötung geht nicht. – Ist eine Ehe geschlossen, bleibt sie geschlossen. Bis der Tod sie auflöst. Sie vorher zu öffnen oder eine Alternative zu schliessen, geht nicht. – Homoerotisch zu empfinden ist keine neuzeitliche Wirklichkeit. Diese Empfindungen in einer eheähnlichen Beziehung auszuleben, geht nicht. Die Bibel sagt’s und die Natur auch. – Die Flüchtlingswelle übers Mittelmeer ist eine Tragödie. Man muss den Leuten schon in den Herkunftsländern klar ma-chen, dass hier nicht ihr Paradies ist. Hier hat’s nicht für alle Platz. Und unsere Sozialsysteme sind nicht dafür gemacht.

Eigentlich ist alles klar – fast alles. Wenn sich der eigene Vater in seinen Schmerzen verzweifelt nach dem Sterben sehnt und der Krankheitsverlauf noch mehr Angst macht. Dann informiert man sich schon mal. – Wenn die Nähe des Ehepartners nur noch stresst und alles Gemeinsame zer-bricht. Dann kann das Alleinsein ja nicht wirklich die Lösung sein für den Rest des Lebens. – Wenn der eigene Sohn seine Homosexualität zum Thema gemacht hat und man ihn an den Normen leiden sieht. Dann geht man über die Bücher. Oder zumindest neu über das Buch. – Wenn man in die leeren Augen der Flüchtlingsfrau schaut und ihre Unterkunft sieht; wenn ihr Sohn zum vierten Mal mit den eigenen Kindern im Garten Fussball spielt. Dann fragt man sich, was man noch tun kann und geht mit zu den Ämter.

Eigentlich ist alles klar. Bis man selbst betroffen ist! Oder jemand von eigenem Fleisch und Blut. Oder Freunde. Betroffenheit bringt die eigenen Überzeugungen ins Wanken. Einstellungen werden offen in Frage gestellt. Betroffenheit lässt keine kurzschlüssigen und billigen Antworten mehr gelten. Und sie macht sehr flexibel im Denken wie im Handeln. Manchmal zum Guten – aber nicht immer.

Betroffenheit braucht Mitbetroffenheit, braucht Gemeinschaft. Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Nehmt euch der Nöte der Gläubigen an. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet (aus Römer 12). Eine mitbetroffene Gemeinschaft teilt das Elend. Den Schmerz. Sie schützt vor Beliebigkeit privater Logik. In Gemeinschaft wächst die Liebe Gottes. Da wird sie für den einzelnen grösser, mächtiger, wirksamer (Epheser 3,16-21). Betroffenheit braucht Gemeinschaft; eine Gemeinschaft, die der Wahrheit verpflichtet ist.

Ja, Betroffenheit braucht auch Wahrheit. Sonst macht sie beliebig. Die Wahrheit muss aber in der Gemeinschaft zuhause sein, damit sie heilsam ist. Anders als in Gemeinschaft mit den wirklich taffen Herausforder- ungen des Lebens leben und sterben zu wollen, ist eine (un)menschliche Überforderung. //

KONTENChrischona InternationalChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-872-3

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-548456-3

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

DeutschlandChrischona Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen• Volksbank Mittelhessen e.G.

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International

Für Spenden aus Ländern der EU:• Volksbank Mittelhessen e.G.

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International

Für Spenden aus dem Nicht-EU-Raum:• SWIFT-Code: GENODEF1EK1

FrankreichChrischona InternationalCH-4126 Bettingen/Bâle• Crédit Mutuel des Trois Pays,

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der jeweiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

Titelbild: © colourbox – GyvafotoBild Rückseite: © colourbox – Syda Productions

IMPRESSUMRedaktion:Marketing & KommunikationMichael Gross (Redaktionsleitung) Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected] Mediadaten finden Sie im Internet unterwww.chrischona.org/panorama

Layout/Gestaltung: creaBIRD DESIGN, Luzern

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 ExemplareKosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr.

Erscheinungstag: 9. August 2015

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St. Chrischona

CHRISCHONA 4/2015

Leserbriefe zum Thema Geld im Chrischona-Panorama 3/2015:

Auf den Punkt gebracht«Lieber René Winkler, ich möchte Ihnen Danke sagen für die wirklich zutreffen-den Worte im ‘Auf ein Wort’ im Chrischona- Panorama 3/2015. Sie haben es mit weni-gen Worten auf den Punkt gebracht. Da wir hier in Kreuzlingen am Bodensee

auch an der Grenze zu Deutschland arbeiten, müssen wir leider täglich miterleben, wie sich Ihre Worte bewahrheiten. Gierige Eidgenossen lassen am Samstag Ausfuhrscheine in der EU ab-stempeln, um dann am Sonntag mit ihrem Stimmzettel an der Urne alles abzustempeln, was aus der EU kommt. Noch einmal herzlichen Dank für Ihre klaren und mutigen Worte.»André E. Bégert aus Kreuzlingen, Schweiz

Was Segen bringt«In Kürze über das Geld:Vor 80 Jahren war notwendiges Geld rar.Da wurde uns die Liebe zum Geld erspart.Im Alter ist die Liebe von Nächsten wichtig.Geld-liebe machte schon vieles zunichte.Doch, Gaben für Gott, mit Liebe gegeben,das bringt Segen.»Alice Koch (Jahrgang 1930) aus Heiligkreuz, Schweiz

Wie geht es wohl den Schweizern?«Mein erster Gedanke zum Artikel ‘Geld verändert’ von René Winkler war ein umgekehrter: Wie geht es wohl den Schweizer Geschäften und Unternehmen? Ich habe da gemischte Gefühle. Der Artikel ist aus Sicht ‘überheblicher Kunden’ geschildert. Die mag es geben, vielleicht auch zu viele; das ist aber nur die eine Seite. Die andere ist eben die, dass in den Schweizer Gaststätten zu lesen ist: ‘Schweizer esst bei Schweizern’. Oder die Sorge von grenznahen Geschäftsbesitzern, die nicht mehr wissen, wie es weitergeht. Dass die Situation die Menschen gieriger macht und sie verändert, glaube ich nicht, auch bei Schweizern nicht. Die Menschen waren schon immer so. Wie man sich selber sieht, ist die eine bisweilen selbstverliebte Seite, was man aber tatsächlich ist, die andere. Es könnte aber sein, dass sich die Wahrnehmung der Südbadener in der Grenzregion gegenüber den Schweizern verändert. Sie könnte zu Unrecht nachhaltig beschädigt werden.»Ernst Kaiser per E-Mail aus Deutschland

3/15CHRISCHONA

Bereit für KapstadtTimon und Tabea Sieveking fühlen sich der Aufgabe gewachsen – auch dank der guten Ausbildung am Theologischen Seminar St. Chrischona | Seite 18

Vision-France auf PartnersucheDie französischen Chrischona-Gemeinden wollen mit einem anderen Gemeinde-verband fusionieren | Seite 20 Auf flotten Rädern durchs DorfDas Seifenkistenrennen der Chrischona-Gemeinde Mattwil ist der Renner | Seite 23

MAI-JUNI 2015

Das liebe GeldSeine Wirkung entfaltet es erst, wenn wir uns von ihm trennen

Ihren Leserbrief schreiben Sie bitte an:

Redaktion Chrischona-PanoramaChrischonarain 2004126 Bettingen, [email protected]

Leserforum

Chrischona liegt Robert Rahm sehr am Herzen. Er ist in der Chrischona-Gemeinde Hallau zu-hause, ist mit einer Chrischona-Predigerstoch-ter verheiratet und war viele Jahre Mitglied im Chrischona-Komitee. Beim Lesen des Chrischo-na-Panorama 3/2015 spürte er einen starken Drang, sich mit einem Aufruf an alle Chrischo-na-Freunde zu wenden:

«Dem eigenen Werk Vorrang einräumen» «Chrischona International feierte im März das 175-jährige Jubiläum. An der eindrücklichen Feier waren alle Gäste überwältigt, wie treu Gott seine Hand über diesem Glaubenswerk gehalten hat und wie viel Segen von dieser Stätte ausgehen durfte.

Das Interview im letzten Chrischona-Panorama mit Geschäftsführer Walter Stauffacher über die Finanzen hat mich bewegt. In jedem Heft lesen wir seine Informationen über die finanziellen Be-dürfnisse des Werkes. Mit Gottes Gnade konnten die letzten Jahresrechnungen, meist mit Kürzun-gen, knapp kostendeckend abgeschlossen werden. Die Jahresrechnung 2014 schloss aber mit einem Defizit von über 800’000 Franken ab und im Jubi-läumsjahr liegt der Spendenstand – trotz Jubilä-umsfeier und Sponsorenlauf – 200’000 Franken unter dem Budget!

Als ehemaliges, langjähriges Komitee-Mitglied ist es mir ein Anliegen, alle Chrischona-Freunde zu ermutigen – bei den vielen anderen Spenden-möglichkeiten – unserem eigenen Werk Vorrang einzuräumen. Vielleicht bedeutet dies auch eine bewusste persönliche Einschränkung.

Wir geben das Geld letztlich Gott, der sich nichts schenken lässt und diejenigen gerne segnet, die aus Liebe zu ihm handeln. Noch grösser als mate-rieller Segen sind Kinder, die zum Glauben finden dürfen und beginnen – wie ihre Eltern – grosszü-gig im Glauben zu handeln und das Reich Gottes an die erste Stelle ihres Lebens zu setzen.»Robert Rahm aus Hallau, Schweiz

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Thema

Termine auf dem Chrischona-Campus

10. – 11. Oktober 2015Besuchswochenende für GemeindenMehr unter chrischona.org/besuch

Vermischtes

Oh my Goodness!9985 Euro in 30 Tagen – alle Achtung! Soviel Geld vom Schwarm kam zusammen für das Café «Oh my Goodness!» von Arnaud Schrodi und Team in Strassburg im Elsass. Das Ziel von 4500 Euro wurde deutlich übertroffen. Die Freude war gross bei den kreati-ven Gemeindebauern. Denn das Café dient als Basis einer Ge-meindegründungsinitiative von Vision-France, dem Chrischona-Gemeindeverband in Frankreich.

MICHAEL GROSS

Das Wichtigste beim Crowdfunding ist die Projektidee, war im Chrischona-Panorama 3/2015 zu lesen. Der Fontis-Verlag sammelte auf diese Weise erfolgreich Geld für die Internetseite des evangeli-schen Jugendkatechismus YOUBE. Und auch die Projektidee von Arnaud Schrodi und seinem Team in Strassburg fand viele Anhänger und Unterstützer. Mit dem Geld konnten sie das Café einrichten. Seit 22. Juni läuft die Kaffeemaschine – den Gästen gefällt und schmeckt es. Elsässische Medien haben auch schon von dem neu-en, stylischen Café in Strassburg berichtet. Zum Beispiel diese:

Beitrag mit Video im Fernsehsender France3unter kurzlink.de/cafe01

Beitrag mit Video in den Dernièrs Nouvelles d’Alsassunter kurzlink.de/cafe02

Das Café befindet sich in der 13 rue de la 1ère Armée in Strassburg. Offizielle Internetseite des Cafés mit kreativem Projekt-Video unter www.ohmygoodnesscafe.fr facebook.com/ohmygoodnesscafe

Von Personenamzi-Mitarbeiter in den Hauptvor-stand der Deutschen Evangelischen Allianz berufenAm 1. Juni gab die Deutsche Evangelische Allianz bekannt, dass Jurek Schulz in das Leitungsgremium der Deutschen Evange-lischen Allianz, den Hauptvorstand, beru-fen wurde. Jurek Schulz ist Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft für das messia-nische Zeugnis an Israel (amzi), die dem Verband Chrischona International ange-schlossen ist. Er ist einer von zehn Neuberufenen in dem 70 Mitglie-der umfassenden Gremium. In der Pressemitteilung anlässlich der Neuberufungen wird betont, mit Jurek Schulz ziehe erstmals ein Mitglied der jüdisch-messianischen Bewegung in Deutschland in das Leitungsgremium ein. Die amzi freut sich sehr über den aussa-gestarken Schritt der Evangelischen Allianz, die damit ein deutli-ches Zeichen für die Einheit von jüdischen und nichtjüdischen Jesus nachfolgern setzt.

CGW-Vorsitzender Wieland Müller im Aufsichtsrat von ERF MedienWieland Müller, Vorsitzender des Chri-scho na Gemeinschaftswerks Deutsch-land (CGW), wurde im Mai neu in den Aufsichtsrat von ERF Medien gewählt. Er übernimmt den Platz von Rainer Geiss, dem ehemaligen Inspektor des CGW, der das Gremium des früheren Evangeliums-Rundfunk altersbedingt verlässt. «Beim ERF engagiere ich mich, weil Chrischona und ERF seit Beginn gemeinsam Reich Gottes bauen», sagt Wieland Müller zu seinem ehrenamtlichen Engagement im Aufsichtsrat.

Chrischona-Absolvent Marc Jost zum höchsten Berner gewähltSeit Juni steht Marc Jost dem Grossen Rat in Bern vor. Der 41-jährige EVP- Abgeordnete und Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz hat es politisch weit gebracht. Ein Jahr lang wird er nun als Grossratspräsident des Kantons Bern wirken. Der ehemalige Student des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) hat aber noch Grö-sseres im Blick: in das Schweizer Parla-ment, den Nationalrat, einziehen.

Marc Jost

Wieland Müller

Jurek Schulz

23. – 25. Oktober 2015Das tsc erleben – Wochenende für InteressierteMehr unter www.tsc.education/erleben

1. – 5. November 2015Strategie- und Schulungskonferenz SSK für alle hauptamtlichen Chrischona-MitarbeiterMehr unter www.chrischona.org/ssk 5

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Thema

6 CHRISCHONA 4/2015

Dienst in Gemeinden und MissionDie neue Welt sieht für die Absolventen der Bachelor-Studiengänge Theologie und Gemeindepädagogik sowie die Jahreskurs-Teilnehmer unterschiedlich aus. Einige werden als Pastoren, Mitarbeiter oder Jugendreferenten in den Gemeindedienst starten. Nicht nur in Chrischona-Gemeinden, sondern auch in der reformierten Kirche, in FEG und AB-Verband. Andere tsc-Absolventen werden sich in der Mission engagieren, beispielsweise in Südost-asien oder Südamerika. Wieder andere, vor allem die Jahreskurs-Teilnehmer, gehen zurück in ihren Beruf und bringen sich mit neuem Schwung in ihren Gemeinden als ehrenamtliche Mitarbeiter ein. Allen gemeinsam ist wich-tig, was Bommel betonte: «Nicht nur das tsc sendet uns hinaus. Sondern Gott sendet uns hinaus, um die Welt zu erkunden.» //

Das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) hat sie gut vorbereitet. Nach ihrer erfolgreichen Aus- oder Weiterbildung sendete es 37 Absolventen des Jahr-gangs 2015 auf Entdeckungsreise. Es geht auf eines der letzten grossen Abenteuer: Sie wollen den Menschen zeigen, was Jesus ihnen zu sagen hat.

MARKUS DÖRR

#explore – Aufbruch in eine neue WeltDas Motto für das Aussendungsfest mit Verwandten, Freunden und Gästen hatten die tsc-Absolventen selbst gewählt: #explore – Aufbruch in eine neue Welt. Rund 700 Menschen waren gekommen, um diesen Aufbruch mitzuerleben. Der grosse Höhepunkt für die Absolventen war die Übergabe der Abschlussurkunden. Jeder erhielt ausserdem einen Bibelvers als persönliche Ermutigung von einem Dozenten zugesprochen. Stolz verfolgten die Angehörigen die Zeremonie und strahlten mit den Absol-venten um die Wette.

«Brecht auf in eure neue Welt!»Zuvor erinnerte Dr. Peter Gloor in der Festpredigt an zweitausend Jahre Kirchengeschichte. Der Leiter von Chrischona Schweiz reihte die tsc-Absolventen in die lange Reihe von Menschen ein, die bereit waren, das Evangelium weiterzugeben. «Ihr seid hineingenommen in diesen grossen Strom, brecht auf in eure neue Welt!», rief er den Absolventen zu. Dafür wünschte er ihnen viel Mut und empfahl, Jesus als Mittelpunkt auf allen Wegen bei-zubehalten.

Dankbarer Rückblick auf die Lebensschule tscAuf ihre Entdeckungsreise nehmen die tsc-Absolventen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Lebensschule tsc mit. Voller Dankbarkeit blickten sie auf diese Zeit zu-rück: «Wir haben erlebt, wie die Gemeinschaft und das gemeinsame Festhalten an Jesus Christus uns verbindet und zusammenhält», erklärte Clemens «Bommel» Böhme, einer von 15 Absolventen des Bachelor-Studiengangs Theologie. In einem lustigen Theaterstück voller Anekdo-ten, Erinnerungen und Witze erzählte der Abschlussjahr-gang von der gemeinsamen Zeit auf St. Chrischona. Die Gäste konnten sich auch ein eigenes Bild machen und den Chrischona-Campus mit Lehrsälen, Wohnungen, Kir-che und viel Natur selbst erkunden. Das begeisterte manche Eltern: «Ich beneide meinen Sohn, dass er hier an diesem schönen Ort studieren durfte», sagte eine Mutter.

Ausgesandt, damit Menschen Jesus erleben

Theologisches Seminar St. Chrischona

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Thema

Studiengang Theologie:Ben Sieber, Benjamin Künzle, Christian Niederberger, Clemens Böhme, Daniel Rutschmann, Daniel Zehnder, Dennis Hassler, Linda Hassler, Daniel Zingg, Martin Grün-holz, Robert Gautschi, Ruth Klakow, Simon Akert, Timon Sieveking, Tobias Mack

Studiengang Gemeindepädagogik: Annika Krüger, Eva Buess, Joel Bänziger, Johanna Schwarz, Linda Hennich, Miriam Frey, Mirjam Külling

Individualstudentinnen:Anja Förster, Naomi Zingg, Priscilla Felder

Jahreskurs:Barbara Ries-Boltje, Doris Stettler, Isabel Peters, Katja Trusheim, Lisa Schmutz, Magdalena Berrer, Naemi Schel-ling, Ruth Techand, Semira Roth, Simone Klumpp, Stepha-nie Niederberger, Tobias Weiss

Die tsc-Absolventen 2015

Fotogalerie der schönsten Aufnahmen vom Aussendungsfest 2015: www.chrischona.org/bilder

Die Absolventen des Studiengangs Theologie.

Die Absolventen des Studiengangs Gemeindepädagogik.

Die Absolventen des Jahreskurses und Individualstudiums.

Das nächste Studienjahr beginnt am 31. August 2015. Alle Infos zu den Studiengängen gibt es im Internet:

Bachelor Theologiewww.tsc.education/bath

Bachelor Gemeindepädagogikwww.tsc.education/bace

Jahreskurswww.tsc.education/jk

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8 CHRISCHONA 4/2015

Im Jahreskurs entstehen immer wieder Freundschaf-ten. Hast du das auch erlebt?Ja, total. Es sind ganz tolle Freundschaften entstan-den. Das Miteinander war ungemein bereichernd – auch weil die Altersspanne in unserem Jahreskurs recht gross war: von 19 bis 54. Wir kamen aus ganz verschiedenen Lebensabschnitten mit unterschiedli-chen Erfahrungen, Sichtweisen und Gaben. Davon haben wir alle profitiert.

Wie würdest du einer interessierten Freundin den tsc-Jahreskurs beschreiben?Der Jahreskurs ist an das Theologiestudium an- gelehnt, aber wir Jahreskursler müssen keine Leis- tungsnachweise erbringen. Trotzdem lernen wir viel, beispielsweise über Dogmatik, Evangelistik oder Kir-chengeschichte, erhalten überall einen Einblick und können selbst Schwerpunkte setzen.

Wie sieht ein typischer Tag im tsc-Jahreskurs aus?Ein typischer Tag fängt morgens mit Unterricht um 8 Uhr an. Wir haben dann fünf Unterrichtsstunden bis zum Mittagessen, zum Beispiel in Bibelkunde und Homiletik (Predigtlehre). Auch nachmittags waren häufig noch Vorlesungen. Abends ist Zeit für Gemein-schaft, Sport, Bibellese- und Gebetskreise oder die Lebensgruppe, in der wir uns austauschen. Unsere Tage waren immer gut ausgefüllt.

Das klingt aber nicht nach Auszeit, oder?Die Teilnehmer des Jahreskurses können selbst ent-scheiden, ob sie es eher entspannt oder intensiv ange-hen wollen. Etwa in dem sie weniger oder mehr Wahlmodule belegen. Wenn jemand Zeit für sich selbst braucht, kann er sich auch aus dem Programm ausklinken.

Was war deine wichtigste Lernerfahrung im tsc-Jahreskurs?Das ist eine schwere Frage, weil ich sehr viel aus dem Unterricht mitnehmen konnte. Persönlich sehr wei-tergebracht hat mich die Kombination aus dem ver-mittelten Wissen im Unterricht und dem praktischen Ausprobieren in der Gemeinschaft.

Wie hast du dich im Jahreskurs weiterentwickelt?Verändert hat sich zum Beispiel, dass ich jetzt auch gerne vor vielen Menschen vom Glauben erzähle. In der Schulzeit hatte ich zwar auch schon viele Vorträge ge-halten, was mich aber immer viel Kraft gekostet hat.

Nach dem Abitur wollte sich Semira Roth ein Jahr Aus-zeit nehmen. Sie entschied sich für den tsc-Jahreskurs. Nach einem wegweisenden und inspirierenden Jahr wird die 19-Jährige jetzt Theologie studieren. Sie er-zählt, wie das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) für sie zum richtigen Ort geworden ist.

MARKUS DÖRR

Chrischona-Panorama: Liebe Semira, du hast den tsc-Jahreskurs 2014/15 abgeschlossen. Würdest du dich nochmals für den Jahreskurs entscheiden?Semira Roth: Auf jeden Fall! Ich wollte mir nach dem Abitur ein Jahr Auszeit nehmen, bevor das Studium anfängt. Ein Jahr ohne Leistungsdruck, in dem ich mich ganz neu auf Gott ausrichten kann. Es wurde dann ein sehr wertvolles Jahr für mich. Ich habe viel gelernt: über Gott, über sein Wort, über Spiritualität und über vieles mehr.

Du klingst ja richtig begeistert.Ja, das Tolle am tsc-Jahreskurs: Das, was wir im Un-terricht gelernt haben, konnten wir ganz praktisch in der Gemeinschaft leben. Zum Beispiel haben wir die neun verschiedenen Stile von Spiritualität bespro-chen. Wir wurden herausgefordert, andere Spirituali-tätsstile zu entdecken. Was ich alleine nie versucht hätte, konnte ich in der Zweierschaft oder in gemein-samen Gebetsgruppen ausprobieren.

«Erst durch den Jahreskurs kam ich zum Theologiestudium»

Theologisches Seminar St. Chrischona

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Hat das Auswirkungen auf deine Ziele?Mein Ziel ist es, Menschen zu helfen. Das hat sich nicht geändert. Aber die Richtung ist schon anders geworden. Eigentlich wollte ich Psychologie studie-ren, weil ich mich für Psychologie, Theologie und Geschichte interessiere, aber nur bei Psychologie be-rufliche Chancen gesehen habe. Am tsc habe ich entdeckt, was für spannende Unterrichtsfächer die Theologen haben. Da dachte ich mir: Wow, das will ich auch lernen dürfen! Und mir ist klar geworden: Theologie ist vielfältig. Ich kann später in ganz unter-schiedlichen Bereichen tätig werden, etwa im Mento-ring, Coaching oder in der Seelsorge. Jetzt werde ich Theologie am tsc studieren!

Du hättest gleich Theologie studieren können. War der Jahreskurs Zeitverschwendung?Auf keinen Fall! Erst durch den Jahreskurs kam ich zum Theologiestudium – und er war die ideale Vorbe-reitung dafür. Jetzt weiss ich ausserdem, wie es am tsc läuft und dass es mir hier sehr gut gefällt. Für mich war das genau der richtige Weg.

Warum hast du dich für ein Theologiestudium am tsc entschieden?Ich habe mir auch andere theologische Hochschulen angesehen, weil ich den richtigen Platz für mich fin-den wollte. Neben vielen Kleinigkeiten war für mich das ausschlaggebende Argument fürs tsc der weite theologische Horizont. Hier gibt es Lutheraner, Pietis-ten und Charismatiker. Das hilft dabei, sich eine eige-ne Meinung zu bilden und sie vertreten zu können. Ich bin mir sicher: Hier ist der richtige Ort für mich.

Wenn du den Bachelor Theologie abgeschlossen hast, wirst du vier Jahre am tsc gewesen sein. Warum lohnt es sich, einige der besten Jahre des Lebens hier zu verbringen?Die Prägung, die ich am tsc erhalte, ist total wichtig für die persönliche Entwicklung. Ich kann hier meine Gaben entdecken und meine eigene Richtung finden. Dafür ist das tsc einer der besten Plätze.

Vielen Dank für das Gespräch. //

Markus Dörr ist Online-Redakteur bei Chrischona International.

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prägen, doch das fängt

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DIE LOSUNGEN 2016

Inserate

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Debora Chalá, Dorothee Kanzinger, Timon Sieveking und Tobias Weiss.

Auch farbliche Akzente setzte dieses Team. Nach guter Schweizer Tradition entschieden die tsc-Studenten in ei-ner Abstimmung, dass die Wände in gelb-grün und Eier-schale gestrichen werden. Ein Hingucker ist der Tram-Plan von Basel und Umgebung, der die Wand gegenüber der ehrwürdigen VIVA-Bar ziert. Auch dieses grafische Bonbon entstand von Studentenhand.

Energy-Drink für VIVA-UmbauhelferEntscheidend für den Erfolg des VIVA-Umbaus waren zwei Dinge: Das grosse Engagement der gesamten Studentenschaft und der Rückhalt durch das Theologi-sche Seminar St. Chrischona (tsc) sowie Chrischona Internatio nal. Bommel würdigte alle helfenden Hände mit einem grossen Dankeschön. Wer sich besonders einge-setzt hatte – wie beispielsweise der unermüdliche Simon Gantenbein – bekam den VIVA-Energy-Drink. «Ihr habt viel Energie in den Viva-Umbau gesteckt, jetzt gibt euch das VIVA etwas davon zurück», kommentierte Bommel.

VIVA – made by tscZum Abschluss des Sommersemesters 2015 bestand das neue VIVA seinen ersten Härtetest. Während die eine Hälfte der Studenten im grösseren Raum unter der Disko-kugel tanzte, vergnügte sich die andere Hälfte bei Billard und guten Gesprächen im zweiten Raum. Beide zusam-men ergeben das neue «L»-förmige VIVA. Beliebteste Möbel waren übrigens die neuen «Sofas» aus Europa-letten und Matratzen. Echt innovativ und made by tsc. //

Sechs Monate befand sich das VIVA im Umbau. Der Gemeinschaftsraum der tsc-Studenten wurde grösser, schöner und vielfältiger. Die Einweihungssause feierte das VIVA bei der Semesterabschlussparty.

MARKUS DÖRR

Mit dem VIVA verbinden viele tsc-Studenten und Absol-venten der vergangenen Jahre schöne Erinnerungen. Hier wurde gelacht, gespielt, gejubelt – und Freundschaften entstanden. Beim Umbau des VIVA wollten daher viele Münder mitreden und viele Hände anpacken. In Eigen-regie und Handarbeit organisierten die tsc-Studenten den Erweiterungsbau mit neuem Konzept. Das neue VIVA bietet jetzt mehr Platz für verschiedene Studentengrup-pen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

«Das geht zu flexen!»Dabei gab es verschiedene Teams. Sie folgten der Devise: «Das geht zu flexen!» – frei nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Manche Wände wurden eingerissen, andere neue verputzt. Waschbecken wurden demontiert und Möbel bewegt. Ein Haufen Arbeit – und das alles in der Vorlesungs- und Prüfungszeit! Besonders der Transport des schweren Billardtisches in das neue erweiterte VIVA stellte die Bautruppe vor Herausforde-rungen. «Gott sei Dank packten viele Helfer mit an und waren konzentriert bei der Sache», sagt Theologieabsol-vent Clemens «Bommel» Böhme. Eine Delle im Boden gab es trotzdem, sie konnte aber beseitigt werden. Bommel nimmt es locker: «Wo gehobelt wird, fallen Späne.»

Billardtisch, Farbakzente, Tram-PlanDer Billardtisch wertet das neue VIVA entscheidend auf. Hier können die Studenten am Abend eine gepflegte Runde Poolbillard spielen und sich dabei entspannen. Die Idee dazu hatte das Team für den Innenausbau mit

Party im neuen VIVA

Theologisches Seminar St. Chrischona

Page 12: CP 4/2015: Sterbehilfe

Thema

12 CHRISCHONA 4/2015

wird, und der sich langsam auflöst. «Der Westen hat seine Seele amputiert. Er weiss nicht mehr, wie er gross gewor-den ist», sagte Mangalwadi. Weil der indische Theologe die Bibel als wichtige Inspirationsquelle des Westens sieht, bedauert er umso mehr deren Bedeutungsverlust.

Wie der Westen aus seinen Krisen findetAls Herausforderungen für den Westen nannte Mangal-wadi sowohl Säkularismus als auch Islamismus. Um ihnen zu begegnen, brauche die westliche Welt eine neue Re-formation mit der Bibel als rotem Faden. Mangalawadi ist überzeugt: Wenn die Bibel weiter das «Buch der Mitte» wäre, würde der Westen besser aus den aktuellen Krisen finden – etwa in Griechenland, in der Ukraine und im Nahen Osten. Beim Vortragsabend konnte Vishal Man-galwadi seine Thesen nur andiskutieren. Dennoch inspi-rierte er viele seiner Zuhörer. //

Den Vortrag «Schafft der Westen sich selbst ab?» von Vishal Mangalwadi auf dem Chrischona-Campus können Sie im Internet nachhören:

soundcloud.com/chrischona/vishal-mangalwadi

Im Chrischona-Panorama 5/2015, das Anfang Oktober erscheint, lesen Sie ein ausführliches Interview mit Vishal Mangalwadi und wei-tere Beiträge zum Thema.

Vishal Mangalwadis Buch ist 2014 im Fontis-Verlag Basel erschienen: «Das Buch der Mitte. Wie wir wurden, was wir sind: Die Bibel als Herzstück der west- lichen Kultur.»

Was haben Toleranz, Menschenwürde und das Selbst-bestimmungsrecht der Völker gemeinsam? Inspiriert wurden diese wichtigen Ideen des Westens alle vom selben Buch: der Bibel. Der indische Theologe und Phi-losoph Vishal Mangalwadi legte bei einem Vortrag auf dem Chrischona-Campus vor 250 Zuhörern diesen Zu- sammenhang dar – und zeigte eine Lösung für aktuelle Krisen des Westens.

MARKUS DÖRR

Mangalwadis zentrale These handelt von der Bedeutung der Bibel als «Buch der Mitte». So heisst auch sein Buch in der deutschen Übersetzung. «Luthers Übersetzung des Neuen Testaments hat die Welt verändert: Dadurch wur-de der Westen zu einer denkenden, lesenden Zivilisation», erklärte der Professor für Praktische Theologie an der Universität von Allahabad (Indien). Die Menschen haben die Bibel gelesen und wichtige Ideen daraus abgeleitet. Beispielsweise die Idee, dass Männer und Frauen als Gottes Geschöpfe gleichwertig sind. Das scheint aus westlicher Sicht selbstverständlich. In Indien jedoch sind die Menschen von Hindu-Lehre und Kastensystem ge-prägt. Dort herrsche die Ansicht vor, dass Männer und Frauen nicht gleichwertig geschaffen wurden.

Was passiert mit einem Teppich, wenn man den Faden zieht?Es ist dieser spannende Blick von aussen, der Vishal Mangalwadi zu einem interessanten Redner macht. Zudem überzeugte er durch freie Rhetorik und bildhafte Vergleiche. Die westliche Zivilisation verglich er beispiels-weise mit einem Teppich, bei dem der Faden gezogen

«Luthers Bibelübersetzunghat die Welt verändert»

St. Chrischona

Page 13: CP 4/2015: Sterbehilfe

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VCH-Hotels gibt es heute in allen Regionen der Schweiz, und sogar einige Häuser aus dem Schwarzwald und dem badischen Markgräflerland haben sich uns angeschlossen. Unsere Hotels befinden sich in Städten wie Zürich und Genf, an Seen, wo man baden kann, und in den Bergen, die zum Wandern einladen. Die Häuser sind sehr unterschiedlich und vielfältig und oft auch ein-zigartig schön gelegen. Dabei gibt es spezialisierte Hotels für Familienferien, Gemeindewochen, Wellnessaufenthalte, Kuren, Seminare, Städtereisen, Rucksacktouristen (Backpackers), Wassersportler, Bergsteiger, Skifahrer und Personen mit Handi-cap. Auf unserer vielbesuchten, neugestalteten Homepage www.vch.ch finden Sie bestimmt ein auf Sie zugeschnittenes Angebot. Gerne beraten wir Sie auch telefonisch oder senden Ihnen unser umfassendes, aktuelles Hotelverzeichnis zu!

Verband christlicher Hotels Schweiz VCHDer Verband christlicher Hotels war der erste schweizerische Hotelverband und wurde bereits 1895 in Bern als Verein gegrün-det. Christen wollten einander in ihrer Berufung und Aufgabe als Hoteliers unterstützen. Das war auch der Anstoss, in weiteren europäischen Ländern solche Verbände ins Leben zu rufen. Heute gibt es über zwanzig grössere und kleinere Zusammen-schlüsse weltweit, die über 300 Hotels und Häuser umfassen, die christliche Gastfreundschaft in ihrem Umfeld leben und in ihren Ländern fördern.

In der Schweiz sind VCH-Mitglieder in der Regel eigenständige private oder kirchliche Hotels, Gästehäuser und Herbergen, die sich vernetzt haben, um sich zu unterstützen, sich weiterzubil-den und gemeinsam am Markt aufzutreten. Sie haben sich den folgenden Leitgedanken verpflichtet:

• Grundhaltung: Eine christliche Grundhaltung in Verant-wortlichkeit gegenüber Schöpfer und Schöpfung prägt un-ser Denken, Fühlen und Handeln.

• Ziele: Wir tragen dazu bei, dass unsere Gäste zu Gott, zu Mitmenschen und zu sich selbst finden können.

• Angebote: Unsere Angebote stehen unter der Leitidee:• „Erholung für Körper, Seele und Geist“.• Qualität: Mit qualitativ überzeugenden, ganzheitlichen

Leistungen wollen wir unsere Gäste verwöhnen. Wir beher-bergen gern!

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St. Chrischona

CHRISCHONA 4/2015

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Page 15: CP 4/2015: Sterbehilfe

Was macht das denn für einen Eindruck?Einige Male fiel mir das erst auf, als der Gottes-dienst schon in vollem Gange war. Und der Rollator neben dem Altar brachte mich ganz schön ins Schwitzen! Denn, bitte, was macht das denn für einen Eindruck? Wir wollen doch einen gästeorien-tierten Gottesdienst, und dass Gäste auch mal wie-der kommen. Aber irgendwie brachte mich dieser Parkplatz auch zum Schmunzeln. Mal ehrlich, wo könnte man einen Rollator besser platzieren als unter dem Kreuz? Das ist doch der Platz für unsere Krücken, unsere Schmerzen, unsere Lasten.

Unterm Kreuz ist Platz für uns alleDie ältere Dame kommt immer noch alle zwei Wo-chen zum Gottesdienst. Bestimmt hat sie jemand auf ihren Parkplatz angesprochen, denn sie stellt den Rollator mittlerweile neben der Tür ab. Gut so. Und: schade eigentlich. Von Zeit zu Zeit müssten wir das Gefährt mal wieder unter dem Kreuz par-ken – zur Erinnerung, dass unter dem Kreuz Platz ist für uns alle. Weil da der hing, der unsere Krank-heit trug, unsere Schuld und unsere Schmerzen. //

Wohin sonst gehört ein Rollator als unters Kreuz? Der Gedanke kommt Esther Schanz – nachdem die Gehhilfe in der Evangelischen Stadtmission in Prenzlau nicht mehr dort parkt.

ESTHER SCHANZ

Die Gottesdienst-Gemeinde in der Evangelischen Stadt-mission in Prenzlau ist immer ein bunt gemischter Haufen. Es finden sich neben den Gemeindeleuten auch Menschen vom Rand der Gesellschaft ein. Da ist ganz regelmässig eine kleine Gruppe geistig Behinderter aus dem Wohnheim der Arbeiterwohlfahrt. Einer verteilt ganz pflichtbewusst die Liederbücher, der andere hat sich darauf spezialisiert, den Prediger nach seinem Auftritt zu loben: «Hat er wieder gut gepredigt!» Ausserdem ist es prima, wenn es hinterher Kekse gibt – oder noch besser: Kuchen!

Eine ältere Dame kommt alle zwei Wochen und eine ganze Weile parkte sie ihren Rollator ganz selbstver-ständlich immer vorne, neben dem Altar, direkt unter dem Holzkreuz.

Erinnern Sie sich?

Zum 175. Geburtstag von Chrischona International sammelten wir Geschichten mit Chrischona. Hier können Sie mal wieder eine davon lesen. Viele weitere finden Sie unter www.chrischona-geschichten.org

Rollator unterm Kreuz

Esther Schanz ist Pastorin in der Evangelischen

Stadtmission Prenzlau. 2011 absolvierten sie

und ihr Mann Andreas das Studium am Theolo-

gischen Seminar St. Chrischona (tsc).

www.stadtmission-prenzlau.de

„DAS KREUZ IST DOCH

DER PLATZ FÜR

UNSERE KRÜCKEN,

UNSERE SCHMERZEN,

UNSERE LASTEN.“

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16 CHRISCHONA 4/2015

Gemeinde

Chrischona Schweiz

Zugelegt bei Spiritualität und Evangelisation

Chrischona Schweiz wächst geistlich, damit mehr Menschen Jesus kennenlernen. Auf der 36. Delegiertenversammlung der Freikirche berichtete Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, von deutlich messbaren Fortschritten bei leidenschaftlicher Spi-ritualität und bedürfnisorientierter Evangelisation. Ausserdem informierte die Leitung über anstehende Projekte.

MARKUS DÖRR

2011 liess Chrischona Schweiz ein Denominationsprofil mit Hilfe der Methoden der «Natürlichen Gemeindeentwicklung (NGE)» erstel-len. Dabei kam heraus, dass der Bereich leidenschaftliche Spiritua-lität am schwächsten ausgeprägt war. Seitdem hat sich Chrischona Schweiz auf Gemeindeleitungstagen und Mitarbeiterkonferenzen intensiv mit dem Thema beschäftigt. Viele Chrischona-Mitglieder

haben ihre persönliche Form von Spiritualität neu entdeckt. Die Veränderung zeigt das neue NGE-Profil von 2015. Deutlich mehr Befragte bezeugen öfters vor anderen Christen, dass sie etwas mit Gott erlebt haben. Und sie erleben bewusster, welche verwandeln-den Auswirkungen der Glaube auf das eigene Leben hat. «Da ist etwas passiert – das Hilfsmittel NGE wirkt. Und unsere Bemühun-gen tragen Frucht», freute sich Peter Gloor.

«Wir sind familiäre Gemeinden»Anhand von Statistiken zu Altersstruktur und Gemeindegrösse zeigte Peter Gloor, wo die Stärken der Schweizer Chrischona- Gemeinden liegen: «Wir sind familiäre Gemeinden, in denen alle Generationen ein Zuhause finden, und die an vielen Orten in der Schweiz Menschen erreichen.» Chrischona Schweiz sehnt sich nach Wachstum in allen Bereichen, will neue Gemeinden gründen und bestehende Gemeinden neu in Bewegung bringen. Alles, da-mit noch mehr Menschen Jesus kennenlernen.

Reglemente wurden sprachlich angepasstDie Delegiertenversammlung befasste sich ausserdem mit Vereins-angelegenheiten. So wurden die Jahresberichte und die Jahres-rechnung 2014 genehmigt. Die Delegierten entschieden auch, alle Vereinsreglemente sprachlich anzupassen. Neu heisst die Freikir-che nicht mehr Verein Chrischona-Gemeinden Schweiz, sondern kurz und knackig Chrischona Schweiz. //

www.chrischona.ch

Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag 2015

Besonderes Beten für die Schweiz

Abstimmung bei der Delegiertenversammlung von Chrischona Schweiz. Die Delegierten- versammlung ist das höchste Entscheidungsgremium von Chrischona Schweiz.

Die Schweiz soll ein Land bleiben, in dem das Gebet von Christin-nen und Christen sichtbar ist. – Das ist das gemeinsame Anliegen der Gläubigen, unabhängig von ihrer Konfession und Gottesdienst-tradition. Vor zwei Jahren haben die Kirchen auf einer breiten öku-menischen Basis auf den Samstag vor dem Bettag zu «Ein Gebet voraus» aufgerufen. Gemeint ist ein gemeinsames öffentliches Ge-bet auf der Grossen Schanze, unmittelbar über dem Bahnhof Bern. 800 Christinnen und Christen aus allen Sprachregionen sind 2013 zusammengekommen und haben mit ihrem Beten für das Land, die Regierung und die Bevölkerung ein deutliches Bekenntnis ablegen dürfen. Das «Gebet voraus» findet in diesem Jahr zum zweiten Mal

statt. Je grösser die Zahl der anwesenden Beter, desto nachdrück-licher wird die von der Gesellschaft wahrgenommene Botschaft. Der Anlass am 19. September 2015 dauert von 10.15 bis 12.15 Uhr und lässt sich für weit Hergereiste gut mit einem Nachmittagsbum-mel in der Berner Altstadt oder einem Museumsbesuch in der Bundesstadt verbinden. Neben Katholiken und Reformierten sind die Freikirchen ein wichtiger Partner dieses Anlasses, der auch von der Organisation «Gebet für die Schweiz» mitorganisiert wird. //

THOMAS HANNIMANN, SCHWEIZERISCHE EVANGELISCHE ALLIANZ

Page 17: CP 4/2015: Sterbehilfe

Thema

Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland

Wertvolle Impulse bei der Mitarbeiterkonferenz

Was ist ein gesellschaftsrelevanter Gottesdienst? Darüber sprach im Juni Theologie-Professor Dr. Stephen Beck bei der Flensunger Konferenz (Fleko) vor den Mitarbeiter im Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW). Wichtig bei der alle zwei Jahre stattfindenden Fleko ist auch die Gemeinschaft.

ERWIN SIEFKES

Der Referent Stephen Beck, Professor an der Freien Theologischen Hochschule Giessen, berichtete aus seiner reichen Erfahrung mit Gottesdienst in neugegründeten Gemeinden. Gemeinsam mit Stu-denten gründete er etwa die MosaikGemeinde mitten in Frankfurt am Main. Voriges Jahr schloss sich die Gemeinde dem CGW an. Es ist ihm gelungen, die Zuhörer für einen Gottesdienst für Christen und Nichtchristen zu erwärmen.

Zu Gast bei der Fleko war auch Oliver Ahlfeldt, Gnadauer Refe-rent für Neubelebung und Neugründung von Gemeinden. Sein

Credo: Wir reden nicht nur darüber, wir tun es auch. Er hat in den letzten zehn Jahren eine Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern zu neuer Blüte geführt.

Höhepunkt der Konferenz ist der festliche Abend mit einem schö-nen Abendessen, an dem Mitarbeiter mit einem runden Dienstjubi-läum geehrt werden. Erstmalig waren auch die Mitarbeiter des CGW-Kindergartens aus Battenberg mit dabei. Eine Mitarbeiterin wurde für 40 Jahre Dienst im Kindergarten gefeiert. Sein 20-jähri-ges Dienstjubiläum feierte Wieland Müller, Vorsitzender des CGW.

Die Flensunger Konferenz ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis. Wir freuen uns über die tolle Mannschaft mit den vielen jungen Mitarbeitern, die gute Identifikation mit dem CGW und die starken Impulse. //

Erwin Siefkes ist Regionalleiter im CGW. www.chrischona.de

Inserate

FREUDE IMPULSE THEMENFITFIT

www.fit-events.ch

Die FIT-ness-WOCHE der etwas anderen Art - mit Heimpfarrer Dr. Markus Müller und weiteren ReferentenAnmeldung und weitere Informationen: Heimstätte Rämismühle Mühlestrasse 8, 8487 RämismühleTelefon 052 396 44 44 [email protected]

»Wertvoll und würdevoll, auch jenseits von Leistung und Ansehen«

Die Hohe Schule des Älterwerdens – 21.–25. September 2015

Inserat Heimstätte Rämismühle ‚fit‘

Verö�entlichung: Chrischona Panorama Ausgabe(n): 03-2015 / 04-2015Format: 91 x 136 mm farbig

Rechnung an: Heimstätte Rämismühle Markus Schaaf Mühlestrasse 8 8487 Rämismühle Telefon 052 396 44 55 [email protected]

Total Mensch!

(Jasmin, 11 Wochen alt)

6. Marsch fürs LäbeKundgebung • Bekenntnis-Marsch • Überkonfessioneller Gottesdienst

Samstag, 19. September 2015, 14.15 UhrZürich-Oerlikon Marktplatz, marschfuerslaebe.ch

Mit Bischof Charles Morerod, Freiburg Marc Jost, Pfarrer, ThunMarianne Streiff, Nationalrätin EVP Bern

Page 18: CP 4/2015: Sterbehilfe

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St. Chrischona

CHRISCHONA 4/2015

ImpulsGras und Zedern

Auf meinem langjährigen Ge-betsweg bin ich immer wieder an einem Waldstück entlangge-gangen, das frisch mit kleinen Tannen bepflanzt war. Im Früh-ling zeigte sich rasches Grün an den Trieben, aber noch viel mehr um sie herum: Gras, Disteln und Dornen schnellten neben den Tannenbäumchen empor und im Spätsommer waren diese kaum mehr zu sehen.

So ging es die ersten Jahre: Jahr für Jahr überholte sie das Gras und die Disteln. Es sah schlecht aus für die kleinen Bäumchen. Der Förster tat meiner Meinung nach viel zu wenig, um seine Arbeit zu schützen. Doch nach sechs oder sieben Jahren hielten die kleinen Tannen mit. Jahre später waren es kräftige Tannen von einiger Höhe; Gras war kei-nes mehr zu sehen, dicht an dicht standen sie.

Haben wir manchmal nicht auch das Gefühl, das Böse um uns und in uns und bei anderen wächst so unkontrolliert und schnell wie das Gras, wie Dis-teln und Dornen? Es erreicht schnell seine Ziele, kommt gut voran und sieht manchmal noch gut aus.

EIN LIED FÜR DEN SABBAT2 Wie schön ist es, dem Herrn zu danken –deinen Namen, du Höchster, zu besingen!3 Morgen für Morgen deine Gnade zu verkünden und in den Nächten deine Treue,8 Mögen die Gottlosen auch wachsen und gedeihen wie das Gras, mögen alle, die nur Unheil anrichten, grünen und blühen – so doch nur, damit sie für immer vernichtet werden!9 Du aber, Herr, bist erhaben für immer und ewig!13 Alle, die nach Gottes Willen leben, gleichen einer immergrünen Palme,einer mächtigen Zeder auf dem Libanon.14 Sie sind verwurzelt im Haus des Herrn,dort, in den Vorhöfen unseres Gottes, grünen sie immerzu.15 Selbst in hohem Alter spriessen sie noch, sie stehen in vollem Saft und haben immer grüne Blätter.16 Mit ihrem ganzen Leben verkünden sie: Der Herr hält sich an seine Zusagen.Ja, er ist mein Fels, kein Unrecht ist bei ihm zu finden.(Psalm 92 in Auszügen)

Wer aber Gottes Willen tut, der wächst langsam; zehnmal wird er vom schnellwachsenden Gras überholt. Das Gute in uns und um uns braucht viel Zeit, bis es sich entfaltet und sichtbar wird. Manchmal ist es zum Verzwei-feln und man ist sich nicht si-cher, ob das Gute auch wirklich überlebt. Doch es wächst. Die Verheissung steht: Der Gerechte ist wie eine Zeder ausdauernd und auf langes Leben ausgerich-tet. Gott hat sein eigenes Tempo. Ihm gehört die Zeit. Er möchte in uns etwas reifen lassen, das nicht nur für eine Saison reicht, sondern für die Ewigkeit.

Das macht Hoffnung: Gottes Sache geht nicht unter, Gottes Sache wächst zwar in meinem Leben und in dieser Welt nicht so schnell, dafür nachhaltig, solide und gut, lebenslang und ewig. //

Claudius Buser, Dozent für Kirchengeschichte am Theologischen Seminar St. Chrischona

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Auf meinem langjährigen Ge-betsweg bin ich immer wieder an einem Waldstück entlangge-gangen, das frisch mit kleinen Tannen bepflanzt war. Im Früh-ling zeigte sich rasches Grün an den Trieben, aber noch viel mehr um sie herum: Gras, Disteln und Dornen schnellten neben den Tannenbäumchen empor und im Spätsommer waren diese kaum mehr zu sehen.

So ging es die ersten Jahre: Jahr für Jahr überholte sie das Gras und die Disteln. Es sah schlecht aus für die kleinen Bäumchen. Der Förster tat meiner Meinung nach viel zu wenig, um seine Arbeit zu schützen. Doch nach sechs oder sieben Jahren hielten die kleinen Tannen mit. Jahre später waren es kräftige Tannen von einiger Höhe; Gras war kei-nes mehr zu sehen, dicht an dicht standen sie.

Haben wir manchmal nicht auch das Gefühl, das Böse um uns und in uns und bei anderen wächst so unkontrolliert und schnell wie das Gras, wie Dis-teln und Dornen? Es erreicht schnell seine Ziele, kommt gut voran und sieht manchmal noch gut aus.

Wer aber Gottes Willen tut, der wächst langsam; zehnmal wird er vom schnellwachsenden Gras überholt. Das Gute in uns und um uns braucht viel Zeit, bis es sich entfaltet und sichtbar wird. Manchmal ist es zum Verzwei-feln und man ist sich nicht si-cher, ob das Gute auch wirklich überlebt. Doch es wächst. Die Verheissung steht: Der Gerechte ist wie eine Zeder ausdauernd und auf langes Leben ausgerich-tet. Gott hat sein eigenes Tempo. Ihm gehört die Zeit. Er möchte in uns etwas reifen lassen, das nicht nur für eine Saison reicht, sondern für die Ewigkeit.

Das macht Hoffnung: Gottes Sache geht nicht unter, Gottes Sache wächst zwar in meinem Leben und in dieser Welt nicht so schnell, dafür nachhaltig, solide und gut, lebenslang und ewig. //

Claudius Buser, Dozent für Kirchengeschichte am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc)

EIN LIED FÜR DEN SABBAT2 Wie schön ist es, dem Herrn zu danken –deinen Namen, du Höchster, zu besingen!3 Morgen für Morgen deine Gnade zu verkünden und in den Nächten deine Treue,8 Mögen die Gottlosen auch wachsen und gedeihen wie das Gras, mögen alle, die nur Unheil anrichten, grünen und blühen – so doch nur, damit sie für immer vernichtet werden!9 Du aber, Herr, bist erhaben für immer und ewig!13 Alle, die nach Gottes Willen leben, gleichen einer immergrünen Palme,einer mächtigen Zeder auf dem Libanon.14 Sie sind verwurzelt im Haus des Herrn,dort, in den Vorhöfen unseres Gottes, grünen sie immerzu.15 Selbst in hohem Alter spriessen sie noch, sie stehen in vollem Saft und haben immer grüne Blätter.16 Mit ihrem ganzen Leben verkünden sie: Der Herr hält sich an seine Zusagen.Ja, er ist mein Fels, kein Unrecht ist bei ihm zu finden.(Psalm 92 in Auszügen)

Page 19: CP 4/2015: Sterbehilfe

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Thema

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St. Chrischona

Spenden 2015Spendenstand Ende Juni 2015:1,45 Mio Franken

Die Grafik zeigt, wie der Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden (rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr 2015 beträgt die Spendenerwartung von Chrischona International 3,9 Millionen Franken.

Finanzen

Gemeinsam geht’s!Es war eines der wichtigsten Bauprojekte der letzten Zeit – jedenfalls für unsere Studenten am Theologi-schen Seminar St. Chrischona (tsc): Der Umbau ihres Gemeinschaftsraumes VIVA. Sechs Monate lang wur-de geplant, gebaut, gemalt und geschraubt. Es hat sich gelohnt: Das VIVA ist nun grösser, schöner und bietet mehr Möglichkeiten (siehe Seite 11).

Es begeistert, dass die tsc-Studenten den Umbau in Handarbeit und Eigenregie gestemmt haben. Und das in der Vorlesungs- und Prüfungszeit! Manche Studenten haben sich sehr stark engagiert, andere weniger – jeder nach seinen Gaben und Möglichkeiten. Alle waren in ir-gendeiner Form beteiligt. Auch wenn sie nur über die Farbgebung mitentschieden haben.

Spenden ist TeamworkDie tsc-Studenten machen uns vor, wie es geht – nämlich gemeinsam! Das gilt erst recht für die Finanzen von Chrischona International. Jetzt ist das Jahr 2015 zur Hälf-te vorbei und Chrischona hat 1,45 Millionen Schweizer Franken an Spenden erhalten. Also etwas mehr als ein Drittel der benötigten 3,9 Millionen. Herzlichen Dank! In diesem Betrag steckt schon ganz viel Teamwork. Viele Menschen, Gemeinden und Firmen, die beispielsweise die Aussendung von 37 tsc-Absolventen zum Anlass für eine Spende genommen haben. Diese gut ausgebildeten Christen werden jetzt einen Unterschied machen in Gemeinden in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Namibia und Südafrika. Oder im Missionseinsatz. Immer damit Menschen Jesus erleben.

Was wir gemeinsam erreichen könnenJesus ist es auch, der uns bei den Finanzen besonders unter die Arme greift. Immer wieder ermutigt er uns, auf ihn zu vertrauen. Zwei Drittel des Betrages in der Hälfte des Jahres? Mit Jesu Hilfe ist das möglich! Aus diesem Vertrauen heraus bitten wir Sie, sich weiterhin an unse-rem gemeinsamen Auftrag zu beteiligen. Bitte spenden Sie für Chrischona International. So wie es uns die tsc-Studenten vorgemacht haben, können wir gemeinsam viel erreichen – für die Menschen in unserer Umgebung, für unsere Gemeinden, für unsere Länder und für die ganze Welt.

Roland KrähenbühlLeiter Marketing & Kommunikation

Spenderinfo

Konto bleibt, Name wechselt

Chrischona International ist der neue Name der Pilger-mission St. Chrischona. Der Namenswechsel wirkt sich jetzt auch auf die Chrischona-Spendenkonten aus. Die bekannten Kontonummern bleiben gleich, lediglich der Name ändert sich. Bitte spenden Sie neu an «Chri- schona International». Spenden an die «Pilgermission St. Chrischona» kommen nur noch bis Ende der Übergangsfrist am 31.12.2015 bei uns an.

Herzlichen Dank, wenn Sie mit Ihren Spenden Chrischona International unterstützen. Sie tragen dazu bei, dass unser Auftrag gelingt: Jesus erleben – Menschen fördern

– dem Nächsten dienen.

Weitere Informationen unter: chrischona.org/konten

Page 20: CP 4/2015: Sterbehilfe

Thema«Kann man da nicht etwas

beschleunigen, Herr Müller?» Sterbehilfe – und wie wir damit umgehen

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Page 21: CP 4/2015: Sterbehilfe

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Wie gehen wir mit Sterbehilfe um? Soll sie grundsätz-lich erlaubt werden? Haben Menschen gar ein Recht darauf? Fragen, die in unseren Ländern derzeit disku-tiert werden. Auf diese und ähnliche Fragen geht Mar-kus Müller im folgende Beitrag ein.

DR. MARKUS MÜLLER

Zwei Dinge sind es, die wir wissen und beherzigen sollten. Zum einen geht es auch beim Thema Sterbehilfe nicht zuerst um Sterben und Tod, sondern immer zuerst um

das Leben. Gott ist Liebhaber des Lebens. Liebhaber des Lebens dürfen deshalb auch wir sein. Sterben ist ledig-lich Teil dieses Lebens. Zum anderen: Das Thema Ster-behilfe ist gerade erst im Kommen. Es wird in den nächsten Jahren mit Wucht über uns hereinbrechen.

Bereits spricht man von einer «suizidalen Gesell-schaft». Zahlen verdeutlichen die Dramatik: Exit, die grösste Sterbehilfeorganisation in der Schweiz, hat 2014 um 13’413 Mitglieder zugenommen. Im gleichen Jahr haben sich in der deutschsprachigen Schweiz 583 Personen durch Exit in den Tod begleiten lassen, 25 % mehr als 2013. In Deutschland stellt das Allensbacher-Institut fest, dass im Sommer 2014 66 % der Deutschen die aktive (!) Sterbehilfe befürworten, 10 % mehr als noch 2008 (unentschieden sind 12 %, dagegen 21 %). 60 % wollen private Sterbehilfeorganisationen zulassen, die Geld für eine Dienstleistung bekommen, also kom-merziell denken und handeln. Hans Saner, der wohl bedeutendste heute lebende Schweizer Philosoph, ant-wortet auf die Frage, ob er bei Exit sei, lapidar: «Ja, klar. Exit macht frei.»

Vier Begriffe, die wir kennen solltenAktive Sterbehilfe ist Tötung auf Verlangen eines ster-bewilligen Menschen. Das Ziel dessen, der aktive Ster-behilfe leistet (zum Beispiel der Arzt), besteht im aus-drücklichen Herbeiführen des Todes eines darum bittenden Menschen. In Belgien und Holland ist aktive Sterbehilfe erlaubt, in der Schweiz und Deutschland zurzeit nicht. Passive Sterbehilfe ist das Zulassen des Sterbens durch bewusstes Unterlassen oder durch das Abbre-chen lebensverlängernder Behandlungsmassnahmen. Indirekte Sterbehilfe ist die Leidensminderung mit Hilfe von schmerzlindernden Medikamenten. Dabei wird in Kauf genommen, dass Leben verkürzt wird. Das Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität und nicht das Herbeiführen des Todes. Assistierter Suizid ist die Selbsttötung mit Hilfe eines bereitgestellten, todbringenden Medikamentes. Andere

Begriffe dafür sind «Beihilfe zur Selbsttötung» oder «Freitodbeglei-tung». Ziel ist der schnelle und schmerzfreie Tod. Assistierter Sui-zid ist zurzeit das Kernprogramm der Sterbehilfeorganisationen.

Die Werte, um die es gehtWie so oft geht es auch bei Sterbe-hilfe um Anschauungen, Grund-überzeugungen und Werte, über die debattiert wird. Im Vordergrund steht die Würde des Menschen und das damit zusammenhängende Recht auf Selbstbestimmung. Wür-dig sterben heisst, so die verwende-te Logik, selbstbestimmt sterben. Konkret: Selber darüber zu ent-scheiden, wann, wo und wie man sterben will. Dies dem einzelnen Menschen zu verweigern würde heissen, ihn zu entmündigen und zu entwürdigen. So wie der Mensch selbstbestimmt leben will, so will er auch selbstbestimmt sterben.

Soweit die grundsätzliche Diskussi-on. Fragt man nach Begründungen dieser Anschauung, so finden sich unter anderem folgende Argumente:

Es widerspricht der Liebe, einem Menschen die Erfüllung seines letz-ten Wunsches, etwa schnell und schmerzlos sterben zu dürfen, zu verweigern.

Gott will nicht das Leiden, son-dern die Freiheit vom Leiden. Und Gott gab uns die Medizin, die uns den schmerzfreien und leichten Tod zu ermöglichen vermag und des-halb auch zu ermöglichen hat, so-fern wir das wollen.

Uns ist, so Hans Küng, ein Leben nach dem Tod in Aussicht gestellt. Dies gibt uns die Freiheit, scheinbar sinnlosem Leid aktiv ein Ende zu setzen. Besagter Autor will entspre-chend sein eigenes sicheres Ende, wenn er «irgendwelche Zeichen von Demenz spüre».

Das Deprimierende an dieser Argu-mentation besteht darin, dass eine lebensvernichtende Aktion – kon-kret: Töten – mit Begriffen begrün-det wird, die zunächst ausschliess-lich Leben ermöglichen, fördern und stützen wollten, etwa Würde oder Liebe.

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«Der Tod ist in Jesus besiegt, deshalb hat

das Sterben nicht mehr das letzte Wort.»

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Thema

Ebene 2 ist die Ebene der Beziehung. Die Frage: Wer ist mit mir, wenn es leid- und schmerzvoll werden soll-te? Wo sind meine Nächsten, meine Freunde, meine Kinder? Werde ich gegebenenfalls allein gelassen, wenn ich jemanden nötig hätte? Wird jemand an mir interessiert sein? Wer ist mir im Letzten nahe?

Noch etwas existenzieller erscheinen die Fragen auf Ebene 3: Was bin ich eigentlich (noch) wert? Wozu bin ich nützlich, wo ich doch nichts mehr zu leisten vermag? Ich bin ja nur noch Last (was ich nie in meinem Leben sein wollte): Bin ich nicht die grösste Hilfe, «wenn ich gehe» (letzteres als der undramatische Be-griff für Sterben)?

Ebene 4 schliesslich beinhaltet die tiefstliegende und herausforderndste Lebensfrage. Es ist die Frage nach der Zukunft, die ich vor Augen (oder nicht vor Augen) habe, wenn ich älter, schwächer und sterbend werde. Es ist die Frage nach dem Durchblick über den Tod hinaus, die Frage also nach dem, was kommt, wenn ich sterbe, und was ich hoffen darf. Keine Frage: Wenn ich hier nichts sehe, dann lohnt sich das Leben nicht. Die Wahl eines

Was ich erlebe – Fünf BeispieleIn meinem Alltag als Heimpfarrer gibt es Wochen, in denen das The-ma Sterbehilfe aktueller ist, und Wochen, in denen das Thema kaum zu existieren scheint. Einige Bei-spiele aus den vergangenen Mona-ten:

Der Vater eines mittlerweile rund 60-jährigen Sohnes wird schwächer und dadurch bettlägerig. Ganz leise bemerkt der Sohn zu mir: «Kann man da nicht etwas beschleunigen, Herr Müller? Das ist doch furchtbar mit anzusehen.» Die Frage lag auf der Hand: Kann man den Tod die-ses vermutlich bald sterbenden Va-ters nicht aktiv und schmerzfrei herbeiführen?

Bei einer zunächst unbeschwer-ten Begegnung erzählt ein Mann plötzlich: «Mein Freund hat mich für kommenden Donnerstagabend eingeladen. Er wird am Samstag darauf mit Hilfe einer Sterbehilfe-organisation aus dem Leben schei-den.» Die auch hier in der Luft lie-genden Fragen waren offensichtlich. Der Mann sagte: «Soll ich ihn noch besuchen? Was soll ich sagen? Mir ist ganz anders. Darf er das denn? Ich bin absolut verzweifelt.»

Während eines Gesprächs in klei-nem Kreise sagt jemand: «Ich habe Angst vor Sterbehilfe und davor, dass meine Verwandten, geldver-sessen wie sie sind, eine Sterbehil-feorganisation beauftragen, mein Lebensende zu beschleunigen. Wo und in welchem Pflegeheim bin ich denn heute überhaupt noch sicher?»Nach einem Sturz sagt ein älterer Mann, der in seinem Leben im Neh-men stets hart war: «So, jetzt habe ich keine Zukunft mehr. Es ist aus. Jetzt hilft nur noch das Ende. Ha-ben Sie eine Adresse?»

Besorgt sagt eine eher verzweifelte, rund 50-jährige Frau: «Es ist wirk-lich so: Was ich jetzt bei meiner Mutter mit ansehen musste, hat mich total erschreckt. Ich glaube, Sterbehilfe könnte für mich eine gute Idee sein. Das nämlich will ich meinen Kindern nicht zumuten. Üb-rigens hat ja kaum jemand Einwän-de. Ich höre nur Befürworter. Alt-Ständerat This Jenni und Hans Küng sind ja nur zwei von vielen Beispielen.»

Das Erfreuliche: Fast aus jeder An-merkung dieser Art – sie sind meist nicht stark reflektiert – ergeben sich sehr existenzielle Gespräche rund um Leben und Sterben, Tod und Ewigkeit, Wert des Lebens und Glaube im Leben.

Wieso Sterbehilfe gewollt wirdIn nahezu allen Gesprächen rund um Sterbehilfe geht es um vier Ebe-nen, auf denen oft auch direkt Be-troffene mitreden und argumentie-ren. Das Auffällige: Obwohl sich die meisten Gespräche zunächst auf der ersten und zweiten Ebene ereignen, sind die dritte und vor allem vierte Ebene letztlich entscheidend, ob je-mand sein Leben bis ans natürliche Ende bewahren oder ihm vorzeitig ein Ende setzen will.

Auf Ebene 1 werden die gängigen Argumente genannt, etwa: Angst vor körperlichem Schmerz im Sterben, (unwürdige) Abhängigkeit, schlech-te Pflege im Pflegeheim, ökonomi-scher Druck (die Kosten lohnen sich für das ohnehin nur sinnlose Leiden und angebliche Dahinvegetieren nicht). Es ist klar: Natürlich haben all diese Argumente auch reale Hin-tergründe. Das Ende des Lebens hat oft mit Leid und Schmerz zu tun, und ein Pflegeheim ist teuer und kann nicht immer genau das leisten, was sich Betroffene wünschen.

«Nichts tut in der Diskussion rund um Sterbehilfe so sehr

Not wie das Aufzeigen von Zukunft.»

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schnellen und schmerzlosen Todes liegt dann nahe – Schmerz, Bezie-hungen und Bedeutung hin oder her. Schlussfolgerung: Nichts tut in der Diskussion rund um Sterbehilfe so sehr Not wie das Aufzeigen von Zukunft. Alles andere ordnet sich in ihren Rahmen ein.

Fragen, denen wir uns als Christen vermehrt stellen solltenIn unzähligen Gesprächen und Aus-einandersetzungen zeigt sich im-mer wieder, dass vieles unter uns Christen gelingt und gut ist. Nie-mals dürfen wir uns den Blick da-rauf trüben lassen. Und trotzdem gibt es einige Felder, in denen wir nicht so viel Übung haben und in denen wir im Hinblick auf die kom-menden Jahre zulegen sollten. Ich nenne vier dieser Übungsfelder:

Erstens: Ob all dem Wunsch, unsere Gemeinde und Seelsorgearbeit zu optimieren, haben wir die Zukunft aus dem Blick verloren. Es ist nicht ganz zufällig, dass mehr denn je, gerade im Zusammenhang mit Fra-gen rund um Leben und Tod, Chris-ten als Menschen von gestern be-trachtet werden (als «Gruss aus dem Mittelalter» hat neulich je-mand eine christliche Argumentati-on im Zusammenhang mit Sterbe-hilfe bezeichnet). Christen aber sind nicht von gestern, sondern von morgen. Wer, wenn nicht sie, wis-sen aufgrund dessen, was Gott ver-heisst, Bescheid über das Kommen-de? Noch bevor sie vieles gut können sind sie so etwas wie «Zu-kunftsmaler» und «Zukunftserzäh-ler»: Sie malen die Zukunft vor Au-gen und erzählen über das, was kommt. Hier besteht Nachholbedarf – in Verkündigung und allgemeinem Bewusstsein.

Zweitens: Auch als Christen schei-nen wir nicht selten ein gebroche-nes Verhältnis zur Schwäche und Hinfälligkeit zu haben. Auch wir stehen gerne gut und immer besser da. Wir tun uns sichtlich schwer, Bedürftigkeit, Abhängigkeit, Schwä-che und Angewiesenheit einzuge-stehen oder gar als Chance zu er-kennen. Das Problem: Wenn der moderne Mensch keine Muster, sprich Vorbilder, darin hat, mündig mit Schwäche und Hinfälligkeit zu leben, wird er alle Mittel heranzie-hen, sein Schwachsein zu umgehen. Wer, wenn nicht die Christen, könn-ten ein Beispiel dafür sein, wie mündig – im Sinne etwa von Ephe-ser 4,11-15 – mit Schwachheit, eben auch im Sterben, umgegangen wird.

Drittens: Worin, so könnten wir fra-gen, besteht denn letztlich die Speerspitze unserer Verkündigung? Die öffentliche Diskussion der Ster-behilfe legt den Finger auf eine möglicherweise wunde Stelle unter Christen. Die Speerspitze des Evan-geliums besteht gerade nicht in der Verbesserung irgendwelcher Gege-benheiten, sondern in der Botschaft, dass dem Tod die Macht entrissen ist, dass die Ketten des Todes geris-sen sind und dass der Stachel des

Todes gezogen ist (etwa 1. Korin-ther 15,53-55). Der Tod ist besiegt, und deshalb hat der Tod nicht mehr das letzte Wort. Hier ist die begeis-ternde Botschaft, mit der Christen im Zusammenhang mit der Sterbe-hilfedebatte wahrgenommen wer-den könnten und sollten.

Viertens: Könnte es sein, dass wir in den kommenden Jahren nicht nur die Sache mit dem Tod nochmals neu sehen lernen sollten, sondern auch das Alter schlechthin? Ich wage die These: Das Gelingen des 21. Jahrhundert wird weniger von den Jungen als vielmehr von den Alten abhängen. Sie nämlich wer-den – nicht zuletzt rein demogra-phisch – junge Menschen erdrücken oder beflügeln. Mir scheint, als müssten wir das Alter neu gewin-nen und lieben lernen, um so alle Diskussion rund um die Sterbehilfe hilfreich einordnen zu können. Wer, wenn nicht die Christen, soll-ten und könnten hier Vorreiter sein – nicht nur um einzelner Men-schen willen, sondern um des Le-bens willen? //

Dr. Markus Müller ist Heimpfarrer der Heimstätte Rämismühle in der Nähe von Winterthur in der Schweiz. Von 2001 bis 2012 war er Direktor der Pilgermission St. Chrischona, die heute Chrischona International heisst. Mit den gesellschaftlichen Herausforde-rungen der Gegenwart und Zukunft hat er sich in zwei Büchern beschäftigt: «Trends 2016. Die Zukunft lieben» und «Trends 2021. Es wird anders werden». Sie sind im Fontis Verlag (ehemals Brunnen Verlag Basel) erschienen.

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«Wer, wenn nicht die Christen, könnten ein Beispiel für den

mündigen Umgang mit Schwachheit sein?»

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ThemaThema

Die Debatte um Sterbehilfe spitzt sich auf die Rolle der Ärzte zu – besonders in Deutschland. Zwei von vier Gesetzesinitiativen im Bundestag fordern, dass Ärzten erlaubt werden soll, Menschen beim Suizid zu assistie-ren. Eigentlich komisch: Sind Ärzte doch da, um Leiden zu lindern und Leben zu verlängern. Wir sprachen dar-über mit Dr. Christoph Menzel, einem deutschen Arzt in einer Klinik für Altersmedizin in Basel.

INTERVIEW: MICHAEL GROSS

Chrischona-Panorama: Herr Dr. Menzel, manche Ärzte fordern, dass ihnen erlaubt werden soll, Men-schen beim Suizid zu helfen. Können Sie Ihre Kolle-gen verstehen?Christoph Menzel: Nein, das sage ich gleich vorweg. Aber das Thema ist zu komplex für einfache Antworten, zu unterschiedlich sind die Erwartungen. Der Gesetz-geber in Deutschland hat trotzdem eine ungewöhnlich ehrliche und differenzierte Debatte geführt, übrigens auch zum Thema Sterbebegleitung und nicht nur zur Sterbehilfe. Aber manchmal frage ich mich, ob wir überhaupt ein neues Gesetz brauchen, oder ob nur ak-tuelle gesellschaftliche Ansichten bedient werden, die sich öffentlichkeitswirksam inszenieren lassen. Weit über 20 Jahre bin ich als Arzt in Krankenhäusern tätig, warum bedarf es gerade jetzt eines neuen Gesetzes?

Als Internist in der Altersmedizin habe ich ständig mit unheilbaren Krankheiten und Sterben zu tun und arbeite eng mit einem Palliativteam zusammen. Ich habe bislang sicher Glück im Berufsleben gehabt, oft mit einem guten Team aus Arzt und Pflege gemeinsam mit Angehörigen gute Ent-scheidungen für Sterbende treffen zu dürfen. Ein verantwortlicher Arzt trifft in der Palliativ- und Hospizmedizin Entscheidungen gemeinsam mit einem Team. Doch mit einer neuen Regelung für den einen auserwählten Arzt, einen Suizid zu assistieren oder gar aktiv vor-zunehmen, überschreitet dieser Arzt eine bislang gültige rote Linie. Gehört denn der Tod neuerdings zu den ärzt-lichen Dienstleistungen? Ich verstehe

nicht, wieso einzelne Ärzte dies tun wollen, statt mit einem Palliativteam weiter Sterbende zu begleiten. Im klinischen Alltag kann sich die Position eines solchen Arztes leicht missbrauchen lassen. Und damit ist einem Profitdenken unter dem Deckmantel, Leiden zu neh-men und Patientenwünsche zu erfüllen, ein fürchterli-cher Weg gebahnt. Organisierte Sterbehilfe darf es deshalb meiner Ansicht nach nicht geben.

Welche Art von Sterbehilfe können Sie als Arzt ver-treten? Ein Arzt sollte immer den mutmasslichen Willen des Patienten im Blick haben. Doch der ist nicht immer so einfach zu ermitteln, etwa wenn Menschen an Demenz erkrankt sind. Klar ist, dass sich niemand Leiden wie Luftnot oder Schmerzen wünscht, und diese deshalb vom Arzt durch Medikamente gelindert werden sollten. Ist ein Mensch offensichtlich in die Sterbephase, in der der Tod unmittelbar bevorsteht, eingetreten, leidet aber immer noch, kann ein Arzt die Dosis starker Schmerz-mittel soweit anpassen, dass er billigend eine Art Nar-kose des Patienten in Kauf nimmt. Auch wenn ein Pati-ent dann nicht mehr reden kann, kann ein erfahrenes Palliativteam dennoch erkennen, ob er noch Schmer-zen hat. Es kann also vorkommen, dass wir Ärzte Ein-fluss auf die Sterbephase nehmen, um Leiden zu lin-dern – und dabei in Kauf nehmen, dass Medikamente auch Leben verkürzen können. Das nennen wir indirek-te Sterbehilfe. Oder wir geben in der Sterbephase zum

«Sterbehilfe als Ausweg ist ein Irrweg»

Buch-TippRobert Spaemann und Bernd Wannenwetsch:«Guter schneller Tod? Von der Kunst, menschenwürdig zu sterben»Fontis Verlag Ein katholischer und ein evangeli-scher Ethiker gehen dem Sinn des Lebens und dem Geheimnis des Sterbens nach. Tiefgründig und erhellend.

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Thema

Beispiel keine Medikamente mehr gegen eine Lungenentzündung, was wir dann passive Sterbehilfe nennen.

Greift aber ein Arzt aktiver ein, um Leben zu verkürzen, gibt es bis-lang keine klugen Kriterien, wo er damit anfangen und wo er wieder aufhören soll. Viele kranke und hilflose Menschen jedoch sind in ihrer Meinung beeinflussbar oder werden depressiv, wenn sie krank oder abhängig oder einsam sind. Diese Menschen brauchen andere Hilfe als Sterbehilfe, um Lebens-qualität zurück zu gewinnen. Tod darf doch kein Ausweg für Hoff-nungslose werden. Die Gesellschaft sollte vielmehr Zeit einrichten, um solche Menschen zu begleiten, statt ihnen die Option eines Freitodes anzubieten.

Spüren Sie Auswirkungen der Sterbehilfe-Debatte auf Ihren Arzt- alltag?Das Thema «Selbstbestimmung» macht auch vor dem medizinischen Alltag nicht halt. Ich merke, dass es Menschen zunehmend schwerer fällt, mit Krankheit, wenn sie sie nicht beeinflussen können, gut um-zugehen. Sie werden vielleicht ab-hängig von Pflege, empfinden sich fremdbestimmt und können sich Gesundheit doch nicht erkaufen, wie sie es sonst im Leben gewohnt waren. Krankheit wird zunehmend als Makel oder Schwäche in einer auf Leistung getrimmten Gesell-schaft wahrgenommen. In man-chen Kreisen wird es deshalb popu-lär, für solche Situationen einen Ausgang aus dem Leben bereit zu halten.

Die öffentliche Debatte über Ster-behilfe bringt für manche Men-schen einen neuen Ausweg, der aus meiner Sicht aber ein Irrweg sein kann. Als ein Negativbeispiel im Umgang mit Krankheit erinnere ich mich an einen bekannten Deut-schen, der medienwirksam aktive Sterbehilfe im Ausland in Anspruch nahm, weil bei ihm der Beginn ei-ner Demenzerkrankung festgestellt wurde. Demenz schreitet oft unauf-

haltsam fort, was aber sehr viele Jahre dauern kann. In der Alters-medizin erlebe ich aber auch viele Demenzkranke, die würdevoll mit dieser Erkrankung umgehen.

Ich empfinde es deshalb als ab-surd, wenn Menschen den Arzt ger-ne in Anspruch nehmen, um ihr Leben weit zu verlängern, dafür aber dieses Leben plötzlich vom Arzt beendet haben wollen, wenn es einen Preis dafür zu zahlen gibt, nämlich die natürliche Alterung mit dem Risiko von Folgekrankheiten. Demenz wird da besonders abge-lehnt, und das ist eine traurige Entwicklung.

Hat Sie ein Patient schon einmal darum gebeten, seinem Leben ein Ende zu setzen?In der Tat kommt dies immer mal wieder vor. Auch, wenn ich es abge-lehnt habe, war eine Antwort dar-auf nie einfach, denn ich konnte ja nachvollziehen, dass diese Frage aufbricht. Sie ist ein verzweifelter Hilferuf und bedarf oft auch seel-sorgerlicher Gespräche, die ein Arzt im Krankenhausalltag aber allein nicht leisten kann. Gut, wenn ein Seelsorger im Team mitarbeitet.

Ich habe aber durchaus auch Schwieriges erlebt: Einmal wollte eine noch sehr rüstige alte Dame wegen wirklich nur leichtgradiger Vergesslichkeit Sterbehilfe in An-spruch nehmen und hatte dafür eine dieser Organisationen kontak-tiert. Ich war dabei, wie sie es ihren beiden Enkeln gegenüber rechtfer-tigte. Das war wie eine Lebenslüge. Und es war nicht der richtige Weg, der jungen Generation Vorbild zu sein, wie sie mit Krankheit, Leid

und Problemen umgehen soll: sich einfach umbringen lassen, wenn wir in unserer Leistung nachlassen. Diese Situation hat mich damals sehr schockiert.

Ein Argument für die Straffreiheit assistierter Ster-behilfe durch Ärzte ist, dass man als Arzt nicht jedes Leiden eines schwerkranken Menschen lindern kann. Stimmt das?Gute Palliativ- und Hospizmedizin ist fast immer in der Lage, die letzten Wochen eines sterbenden Menschen erträglich zu gestalten. Sie stösst aber auch an Grenzen, die es zu respektieren gilt. Erwartung und Ansprüche von Patienten und Angehörigen weichen da oft von dem ab, was Medizin leisten kann, gerade was den Bereich Lebensqualität angeht. Ärzte müssen aber sa-gen dürfen, wenn sie nicht weiter wissen, statt daraus das Recht abzuleiten, Leben zu verkürzen – nur weil es keine andere Lösung gibt, solche Erwartungen zu er-füllen. Und auch wenn Patient, Angehörige oder beglei-tende Ärzte eine hoffnungslose Situation nur schwer aushalten können, leitet sich daraus kein Recht ab, das Leben, das eine tragische Wendung genommen hat, zu verkürzen.

Auch Leid muss ausgehalten werden können, wir brauchen aber mehr Hilfe, dieses zu verarbeiten. Und da wird ein Arzt durch die Legalisierung der Sterbehil-fe doch eher geschwächt statt gestärkt, denn der Arzt kann sich nicht mehr darauf berufen, mit Sterbehilfe etwas Verbotenes zu tun. Stattdessen ist zu befürchten, dass Ansprüche und Druck von Angehörigen steigen werden. Ärzte aber sollen Leiden lindern und nicht Leben verkürzen, das hat auch etwas mit Demut vor dem Leben zu tun, das uns geschenkt worden ist. Die-sen Aspekt vermisse ich oft in der politischen Diskussi-on. Es ist halt populärer von Selbstbestimmung zu re-den, als davon, dass wir an Grenzen stossen. Respekt sollten wir aber haben vor dem Leben und dem Sterben.

Vielen Dank für das Gespräch. //

«Ärzte sollen Leiden lindern und nicht Leben verkürzen. Das hat etwas mit

Demut vor dem Leben zu tun, das uns

geschenkt worden ist.»

© photocase – fmatte

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Thema

Viele Menschen, mit denen Lea Schweyer arbeitet, denken fast jeden Tag ans Sterben. Denn sie wissen: Wenn sie wieder umziehen, dann nicht mehr auf dieser Erde, sondern von der Erde weg in eine Welt, die wir jetzt noch nicht sehen können. Lea Schweyer ist Seel-sorgerin im Alten- und Pflegeheim des Diakonissen-Mutterhauses auf St. Chrischona. Es gehört zu ihrer Aufgabe, Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten. Wir sprachen mit ihr darüber, wie wir mit Sterbenden umgehen sollten und uns auf den eigenen Tod vorbereiten können – um würdig zu sterben.

INTERVIEW: MICHAEL GROSS

Chrischona-Panorama: Frau Schweyer, ist es nicht sehr belastend, dass Sterben und Gedanken rund um den Tod zu ihrem Alltag gehören?

Lea Schweyer: Mich mit dem Tod zu befassen, gehört zu meinem Leben. Als ich sieben Jahre alt war, wurde bei mei-ner Mutter Krebs diagnosti-ziert. Mit 13 Jahren nahmen sich mein Patenonkel und mei-ne Lehrerin das Leben. Meine beste Freundin starb vor neun Jahren an Krebs. Durch all

diese Erlebnisse musste ich mich grundlegenden Fra-gen stellen: Was gibt wirklich Hoffnung im Leben? Gibt es etwas oder jemanden, der stärker ist als der Tod, der den Tod überwunden hat? Wofür lohnt es sich wirklich zu leben – und auch zu sterben? Für mich ist die einzig wahre Antwort auf diese Fragen Jesus Christus, die Quelle des Lebens. Selber nahe mit Jesus Christus zu leben und sein Wort zu lesen gibt mir ewige Hoffnung, die mein Leben erfüllt und die ich von ganzem Herzen weitergeben will. Stirbt ein Mensch bei uns im Haus,

gehe ich anschliessend eine halbe Stunde in der Natur spazieren, bespreche diese Situation mit Gott und kann innerlich wieder ruhig werden. Es gibt rund ums Ster-ben auch «Glücksmomente», wenn beispielsweise eine Person, die in ihrem Leben nicht nach Gott fragte, am Schluss noch eine Wende vollzieht, Dinge bereinigt und sich vertrauensvoll zum Guten Hirten wendet. Das ge-hört zu den schönsten Momenten meines Lebens.

Das Thema Sterben verdrängen wir am liebsten aus unserem Alltag. Wie können wir das Tabu brechen? Indem wir Schmerz und Trauer zulassen, weinen, darüber reden, für Sterbende beten und sie besuchen, Hilfe von erfahrenen Leuten annehmen oder ein gutes Buch dazu lesen. Es hilft auch, eine tote Person anzu-schauen, zu berühren und sich von ihr zu verabschie-den – und nicht einfach zu sagen: Ich behalte die Per-son lieber so in Erinnerung, wie ich sie im Leben gekannt habe. Gerade in Gesichtern von verstorbenen gläubigen Menschen sieht man oft einen himmlischen Glanz, der einem über die Trauer hinweg tröstet. Es ist aber auch wichtig, dass wir in unseren Gemeinden wie-der über dieses Thema reden. Hand aufs Herz, wann haben Sie das letzte Mal eine Predigt über das Sterben gehört?

Viele Menschen wünschen sich, ohne Schmerzen von einem Augenblick auf den anderen «weg» zu sein. Ist dies der ideale Tod? Auf den ersten Blick scheint dies die schönste Todesart zu sein, doch der Schein trügt. Dieser Tod wurde früher der «schnelle, böse Tod» genannt, weil es für den Sterbenden keine Vorbereitung und keinen Ab-schied gibt. Für die Hinterbliebenen ist ein schneller Tod oft brutal, und nur ein einziger Gedanke tröstet: Wenigstens musste die Person nicht lange leiden. Der Wunsch nach einem schmerzfreien Tod hängt mit der Illusion zusammen, auch das Leben könne frei von Leid

Dem Leben zuliebe aufs Sterben vorbereiten

Dem Leben zuliebe aufs Sterben vorbereiten

Dem Leben zuliebe aufs Sterben vorbereiten

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sein. Sobald wir akzeptieren, dass das Leid und die Vergänglichkeit untrennbar zu unserem Leben da-zugehören, ist es auch nicht mehr so schwer, Todesschmerzen anzu-nehmen.

Für Befürworter von Sterbehilfe gilt: Würdig sterben bedeutet selbstbestimmt sterben. Wie sehen Sie das? Würde kann ich mir nicht selbst geben. Würde besteht nach christli-chem Verständnis darin, dass jeder Mensch im Bild Gottes geschaffen wurde. Sie gilt im Leben und im Sterben. Gott gibt mir den inneren Wert, den mir sonst niemand zu-sprechen kann. So will ich eine Person bis zum letzten Atemzug würdevoll be-handeln und habe Achtung vor dem verstorbenen Leib. Mir hilft der Gedanke: Wie sieht Gott diese Person? Gott hat sie geschaffen, Gott liebt sie, nimmt sie für voll, hat seinen Sohn stellvertretend für sie gegeben, auch wenn sie jetzt krank, alt oder dement ist, oder sich un-ausstehlich verhält!

Ich behandle den Menschen so, wie ich es mir selber wünsche, be-handelt zu werden: freundlich, ge-duldig, mit viel Zuspruch aus Gottes Wort, mit Gebet und dem Singen tröstender Glaubenslieder. Im Zim-

mer des Sterbenden rede und hand-le ich so, als ob die Person alles voll mitbekommen würde, auch wenn ich nicht weiss, ob dies der Wirk-lichkeit entspricht.

Warum ist es wichtig, sich auf das Sterben vorzubereiten?Wer sich mit dem eigenen Sterben auseinandergesetzt hat, lebt be-wusster und dankbarer! Eine einfa-che Übung kann helfen: Ich habe nur noch eine Woche zu leben – was will ich unbedingt noch tun? Was sollte ich noch in Ordnung bringen? Wo möchte ich noch etwas regeln, mich entschuldigen? Mein Mann und ich flogen im März nach Süd-

amerika. Wir überlegten uns: Was machen un-sere drei fast er-wachsenen Kin-dern, wenn wir beide nicht zu-

rückkommen? Wir besprachen die-sen Fall mit ihnen, hinterlegten schriftlich unsere letzten Wün-sche, notierten alle Passwörter unserer Computer und so weiter. Ein komisches Gefühl – und doch war es sehr wertvoll, diesen Fall durchzubuchstabieren.

Wie kann ich mich noch auf das Sterben vorbereiten?Für ein gutes Sterben zu beten, ge-hört für mich zum Alltag. Wie viel beten wir für Gelingen im Leben –

ist es da nicht auch angebracht, für ein gutes Sterben zu beten? Sich einen inneren Schatz an Bibelversen und guten Liedern auswendig anzueignen, kann auch eine grosse Hilfe sein. Und laut einer Umfrage haben Sterbende gesagt, sie hätten mehr in Familie und Freunde investieren sollen, statt in ihren Beruf. Dies will ich mir zu Herzen nehmen und Freunde und Fami-lie nicht hinten anstellen.

Wie gehe ich ganz konkret damit um, wenn jemand aus der Familie, aus der Nachbarschaft oder aus der Gemeinde kurz vor dem Tod steht?Ich schiebe diese Situation nicht zu professionellen Personen ins Spital oder Heim ab, sondern besuche eine solche Person kurz, bringe einen Blumengruss oder ein Kärtchen vorbei und nehme so bewusst Ab-schied. Ich sage dabei die wichtigen Dinge: Ich danke dir, ich liebe dich, es tut mir leid, bitte vergib mir – und dann schliesse ich den Besuch mit einem ausgesproche-nen oder einem stillen Segen ab. Ich habe auch oft un-sere Kinder mitgenommen und mit ihnen zusammen ein Lied vorgesungen – dies war ein besonderer Trost für die Sterbenden. Und unsere Kinder haben von klein auf gelernt, dass der Tod das Ende des Lebens ist und man sich darauf vorbereiten muss.

Sie haben gemeinsam mit Ihrem Mann ein prakti-sches Buch rund ums Sterben geschrieben. Ist Ster-ben Ihr Lieblingsthema?Unser Lieblingsthema ist die Auferstehung und das Le-ben. Daran kann man sich aber nur wirklich freuen, wenn man sich auch mit dem Sterben auseinandersetzt. Es sind der christliche Glaube und unsere berufliche Tätigkeit, die uns motivieren, uns diesen Themen zu stellen. Mein Mann ist Theologie-Dozent an der STH Basel und bereitet junge Menschen auf ihren Dienst in Gemeinden vor. Wir haben vor Jahren eine kleine Handreichung «Letzte Reisevorbereitungen» geschrie-ben, in welcher man die letzten Wünsche festhalten kann. In letzter Zeit fragten uns Pastoren, ob wir etwas Gutes zum Thema Tod, rund ums Sterben, Kremation oder Erdbestattung hätten, das aus christlicher Sicht helfen kann – und so haben wir dieses Büchlein ge-schrieben. Mit ihm wollen wir auch ein wenig die Angst vor dem Sterben nehmen. Denn indem Gott Jesus Christus von den Toten auferweckt hat, gilt: Tod, wo ist dein Stachel? Daran wollen wir festhalten!

Vielen Dank für das Gespräch. //

«Wer sich mit dem eigenen Sterben auseinandersetzt, lebt bewusster.»

Buch-TippLea und Stefan Schweyer:«Sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Bestattung und Trauerfeier aus christlicher Sicht», Verlag arteMedia, ab Sep-tember im Handel erhältlich.

Auf Wunsch führen Lea und Ste-fan Schweyer Tagesseminare in Gemeinden durch. Kontakt: [email protected]

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Thema

ECJA-Camp 2015

Auf der Rennstrecke des Lebens Rund 600 Teilnehmer gehen in Startposition. Sie sind gespannt. Der Countdown läuft. In wenigen Minuten startet es: Das 24-Stunden-Rennen. Non-Stop Power, Energie, Action… So ging das ECJA-Camp im Mai in seine 24. Runde.

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Jedes Compassion Kind hat einen Paten. Durch gegenseitige Gebete, Briefe und Ermutigungen spielt jeder Pate eine

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Jugend

LOUISE WACHSMUTH

Unter dem Motto «24-Stunden-Rennen» stand das diesjährige Camp, das von der EC Chrischo-na Jugendarbeit e.V. (ECJA) unter der Leitung von ECJA- Landesjugendreferent Christ- hard Bidlingmaier am Flensun-ger Hof / Mücke veranstaltet wurde. Bereits zum 24. Mal fand das christliche Jugendcamp über Himmelfahrt statt und bot den 600 Jugendlichen und jun-

gen Erwachsenen viel Action kombiniert mit Tiefgang.

Jesus und das 24-Stunden-RennenDas «24-Stunden-Rennen» ist im eigentlichen Sinne ein Aus-dauerwettbewerb, bei dem Teil-nehmer innerhalb von 24 Stun-den eine möglichst grosse Distanz zurücklegen müssen. Beim ECJA-Camp lag die be-sondere Herausforderung aber nicht unbedingt darin, schnell

und weit laufen oder fahren zu können. Obwohl auch dafür ge-sorgt war: Sechs Quads standen bereit, auf denen die Teens ein bisschen Rennfahrerluft schnup-pern konnten und auf der extra hergerichteten Rennstrecke ge-geneinander antraten.

Die besondere Herausforderung beim ECJA-Camp bestand dar-in: Die Jugendreferenten forder-ten die Teilnehmer dazu auf, darüber nachzudenken, was für ihr «24-Stunden-Lebensrennen» wichtig ist, woher sie ihre «Le-bens-Energie» nehmen und wo-mit sie ihren «Tank zum Leben» füllen. Das Angebot von Jesus als «zentrale Mitte des Lebens»

und «Sinngeber» stand dabei immer im Raum.

Neben dem Programm und der 24-Stunden-Race-Car-Action konnten die Jugendlichen an Sportangeboten teilnehmen, Workshops besuchen und einen Gebetsspaziergang mit ver-schiedenen Stationen begehen. Sie konnten sich über die Lage der verfolgten Muslime, Chris-ten, Minderheiten in Syrien und Irak informieren und für sie be-ten. Sie durften sich kreativ an der längsten Camp-Dinner-Tafel austoben oder einfach die Seele baumeln lassen. Ausser einiger Regentropfen, die zaghaft an das «Matschcamp» des vorigen

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Thema

Inserate

FREUDE IMPULSE THEMENFITFIT

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Die FIT-ness-WOCHE der etwas anderen Art – mit Heimpfarrer Dr. Markus Müller und weiteren ReferentenAnmeldung und weitere Informationen: Heimstätte Rämismühle Mühlestrasse 8, 8487 RämismühleTelefon 052 396 44 44 [email protected]

»Erwarten« Von der Schönheit, ho�en zu dürfen – 5. – 11. Dezember 2015

Inserat Heimstätte Rämismühle ‚fit‘

Verö�entlichung: Chrischona Panorama Ausgabe(n): 04-2015 / 05-2015ormat: 91 x 136 mm farbig

Rechnung an: Heimstätte Rämismühle Markus Schaaf Mühlestrasse 8 8487 Rämismühle Telefon 052 396 44 55 [email protected]

Weiterbildung

•inPalliativeCare Beginn: 05.10.2015

•zurAltentherapeutin/zumAltentherapeut Beginn: 26.10.2015

•zurFachkraftGerontopsychiatrie Beginn: 26.10.2015

•zurPflegedienstleitung Beginn: 23.11.2015

•zurStationsleitung/Wohnbereichsleitung Beginn: 23.11.2015

•zurHeimleitunginderAltenpflege Beginn: 23.11.2015

•zurPräsenzkraftinderPflege Beginn: 11.01.2016

•zurPraxisanleitung Beginn: 25.04.2016

Telefon+49(0)762194908-22Seminarort: Wiesentalstraße 27 a, 79540 Lörrach

Eine Institution des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona

Jahres erinnerten, blieb es trocken, sonnig und schön warm, was eine Farbwasserschlacht mit anschliessendem «Campschertag» zu einem Höhepunkt werden liess.

2016: ECJA Camp auf dem Chrischona-CampusNächstes Jahr wird das ECJA Camp verschoben. Denn über Him-melfahrt werden die ECJAler mit ihren Jugendlichen zum Christival nach Karlsruhe fahren. Das ECJA Camp findet deshalb vom 21.–30. Oktober 2016 statt – erstmals auf dem Chrischona-Campus! Die Chrischona-Jugend aus Deutschland trifft dann das Theologi-sche Seminar St. Chrischona (tsc) und seine Studenten. //

Louise Wachsmuth ist in der Evangelischen Stadtmission Giessen zu-hause und Mitarbeiterin beim ECJA-Camp. www.ecja.de

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CREA! Meeting 2015

Zu Grösserem berufen«Wenn du behauptest, deine Gemeinde sei langweilig, dann bist du womöglich selbst langweilig!», waren Leo Iantornos plakative Worte zum Einstieg ins Thema des CREA! Meetings 2015. Erneut bevölkerten während des Festivals im Juni rund 2’000 Jugendli-che den Chrischona-Campus. Sie beschäftigten sich mit dem Thema Gemeinde nach dem Motto «Grösser als ich».

RAHEL KUNZ

Was ist Gemeinde und was macht sie aus? Diesen Fragen gingen die CREA!-Besucher gemeinsam nach. Die Botschaft des Referen-ten Leo Iantorno, Jugendpastor der EFRA Rafz (Chrischona-Ge-meinde): Gott hat die Menschen für die Gemeinschaft geschaffen, niemand hat jedoch gesagt, dass es einfach ist, Teil einer Gemeinde zu sein! Leider sind Verletzungen unvermeidbar, wo Menschen mit-einander unterwegs sind. Deshalb ist es wichtig, diese auszuspre-chen. Gott beruft die Menschen, erstklassig zu sein. Er beruft sie für die Gemeinschaft und als Kinder Gottes. Er beruft nicht die Fähigen, sondern befähigt die Berufenen.

Trainingscamp CREA! MeetingDie Gemeinde hat eine starke Verheissung, sie ist das Licht der Welt. So sollte sie einen Unterschied machen und Gemeinschaft auch ausserhalb der Kirchenmauern leben. Leo Iantorno betonte zum Schluss, dass das CREA! Meeting erst das Training sei, die Umsetzung sollte zuhause in der Gemeinde erfolgen. Er ermutigte die CREA!-Teilnehmer, dran zu bleiben und sich von Gott leiten zu lassen. Die Plenarveranstaltungen wurden jeweils durch kraftvolle Worshipzeiten mit der Band «Heimspiel» bereichert.

Festival der ExtraklasseDie erlesenen christlichen Musikkonzerte mit international bekann-ten Bands machen das CREA! Meeting zu einem Festival der Extra-klasse. Schon am Freitagabend brachte «Group 1 Crew» aus den USA die CREA!-Teilnehmer in Stimmung. Die holländische Band «Draw The Parade» gab zwei Konzerte mit ihrem aussergewöhnli-chen «Parade-Pop». Die Begeisterung der sechs Holländer schwapp-te aufs Publikum über – es wurde getanzt, was das Zeug hielt.

«Snowfinch» gewinnt CREA! AwardIm gemütlichen Ambiente der Music-Bar boten sich jeweils nach Mitternacht musikalische Leckerbissen vom Feinsten. Die Künstle-rin Sarah Brendel, die Singer-Songwriterin Melissa Lischer und der Rapper «essenz» sorgten für viel Abwechslung. Der Glaube an Je-sus Christus wurde bei allen Bands sichtbar. Sie ermutigten die Teilnehmenden mit persönlichen Glaubenserfahrungen, welche sie auch in ihre Songtexte einfliessen liessen.

Mit der Verleihung des CREA! Awards betrieb das CREA! Meeting 2015 aktive Nachwuchsförderung. Es handelt sich dabei um einen Band-Wettbewerb, der im Rahmen des Festivals stattfand. Das Pub-likum und die Jury kürten «Snowfinch» zum Sieger. Der Preis: ein einjähriges Coaching und die Produktion einer Single plus Videoclip.

Gute Stimmung trotz RegenTrotz Regen wurde campiert, die Gemeinschaft genossen und fröh-lich grilliert. Mit vielen Erlebnissen, neuen Bekanntschaften und nassen Zelten verliessen die CREA!-Teilnehmer am Sonntagnach-mittag den Chrischona-Campus. Das Festival war wieder einmal ein voller Erfolg. Das nächste CREA! Meeting findet vom 17. bis 19. Juni 2016 zum Thema «Freestyle» statt. //

Rahel Kunz ist Mitarbeiterin beim CREA! Meeting. Leiter des CREA! Meetings ist Josias Burgherr von Jugend Chrischona Schweiz. Getragen wird das Festival von den vier christlichen Schweizer Jugendverbänden von Chrischona Schweiz, FEG, VFMG und ETG und wird gemeinsam mit rund 400 ehrenamtlichen Helfern durchgeführt. www.creameeting.ch

Jugend

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St. Chrischona

CHRISCHONA 4/2015

GemeindeGemeinde

Menschen in unseren Gemeinden

GeburtenCH-Bauma: 29. Mai: Joas LütolfCH-Beringen: 12. Nov. 2014: Raffael SteigerCH-Felben-Pfyn: 28. April: Timea Hope Erickson 1. Juni: Benaja Salamanna 3. Juni: Linda Joana TheileCH-Freienstein-Rorbas-Teufen: 27. Mai: Livia Grace ZürrerCH-Brunnadern-Neckertal: 5. Mai: Naomi Altherr 12. Mai: Josua RichleCH-Reinach BL: 23. April: David Gabriel Brodmann 26. Mai: David Jeremia BuserD-Rheinfelden: 14. Juni: Yael von KänelCH-Muttenz: 13. Juni: Elijah Raphaël Winkler 25. Juni: Jaron Eli BendigCH-Schöftland-Rued: 29. April: Liara Baumgartner 18. Juni: Joas MüllerD-Sontheim/Brenz: 9. Jan.: Romi Martin 27. März: Lars Werner 27. Mai: Noela MattesCH-Weinfelden: 21. April: Lea Madörin 4. Juni: Elisa Tobler

18. GeburtstagCH-Bauma: 12. Sept.: Robin MeierCH-Felben-Pfyn: 6. Okt.: Benjamin KäserCH-Grüningen: 17. Sept.: Sarah MeierCH-Hallau: 27. Aug.: Benjamin Aron BrändliD-Münzenberg-Gambach: 23. Mai: Verena GronebergCH-Schaffhausen: 21. Sept.: Priscilla SchmidCH-Seon: 25. Aug.: Andreas Hauser 27. Aug.: Celine Zingg 11. Sept.: Mario TöngiD-Sontheim/Brenz: 7. Aug.: Hanna GoggCH-Weinfelden: 10. Sept.: Felisa ScherrerCH-Zürich: 15. Aug.: Dorea Huber

Zum Tod von Gerda Schumacher

Ein Abschied in Dankbarkeit«Christus spricht: Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.» In der gewissen Hoffnung auf die Herrlichkeit bei Jesus ist Gerda Schumacher am 18. Juni 2015 im Alter von 70 Jahren nach langer Krankheit – aber doch unerwartet plötzlich – in die Ewigkeit gegangen. Gerda Schumacher lebte zuletzt in Weilheim an der Teck.

Chrischona erinnert sich gut, gerne und sehr dankbar an Gerda Schumacher. Über 25 Jahre lang hat sie sich auf St. Chrischona mit ihren besonderen Begabungen engagiert eingebracht, die meiste Zeit davon als Sekretärin des damaligen Direktors Edgar Schmid.

Nach ihrem Weggang aus der Schweiz war sie zu-nächst im Direktionssekretariat des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbands in Marburg und später im Evangelischen Gemeinschaftsverband Württemberg (die Apis) tätig. Nach ihrer Pensionie-rung im Jahr 2009 freute sie sich auf viel Zeit für Wanderungen, Radtouren und weitere Reisen in die Schweiz.

Vor dreieinhalb Jahren erhielt Gerda Schumacher die Diagnose Krebs. Nach einer Zeit mit stetem Auf und Ab ist sie dann von der Krankheit gezeichnet an einer Lungenembolie verstorben.

Wir sind traurig, aber doch getrost, dass Gerda Schu-macher angekommen ist: Sie ist Zuhause! Ihren Angehörigen und Freunden wünschen wir viel Trost und Kraft.

René WinklerDirektor Chrischona International

Gemeinde

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Inserate

80. GeburtstagCH-Bauma: 20. Juni: Elsi Schindler 24. Aug.: Toos BaumannD-Butzbach: 25. Sept.: Hilde ReuterCH-Muttenz: 21. Aug.: Anton Eggs 5. Okt.: Gerhard HäfligerCH-Reinach BL: 7. Juli: Hans BuolCH-Romanshorn: 5. Okt.: Ruth SchärCH-Schaffhausen: 18. Sept.: Marianne Luginbühl 6. Okt.: Ernst SurbeckD-Sontheim/Brenz: 9. Sept.: Dorle PetersonCH-Thalwil: 18. Aug.: Micha VetterliCH-Winterthur: 13. Sept.: Kurt Heiniger

90. GeburtstagD-Bad Vilbel: 1. Aug.: Anneliese NäpeltCH-Muttenz: 9. Okt.: Walter StihlCH-Reinach BL: 15. Sept.: Klara KraehemannD-Sontheim/Brenz: 28. Aug.: Elisabeth SchautzCH-Thalwil: 28. Sept.: Samuel GruberCH-Zürich: 20. Sept.: Samuel Gruber

HochzeitenCH-Bauma: 22. Aug.: Ilona Füglistaler und Lukas Degen 12. Sept.: Dorothea Heusser und Andreas Spörri 5. Sept.: Mirjam Wüthrich und Marcel KlausbergerCH-Beringen: 15. Aug.: Philipp Lörcher und Jessica WenkCH-Meilen: 22. Aug.: Olivia Hofmann und Raphael WunderliD-Münchhausen- Niederasphe: 23. Mai: Sarah Kuhl und Thorsten PeterCH-Rüti: 29. Aug.: Vanessa Dollen-meier und Matthias GerberCH-Schaffhausen: 22. Aug.: Philippe und Lidia Heiniger-PauciulloCH-Seon: 8. Aug.: Andrea Dössegger und Jan Benz 22. Aug.: Sandra Ott und Patrick Fehlmann 12. Sept.: Lena Günter und Beat Müller 19. Sept.: Yvonne Caldwell-Kyle und Paul SpirgiCH-Zürich: 8. Aug.: Alexandra Sidoruk und Patrick Buff 22. Aug.: Rahel Weber und Daniel Müller

Goldene Hochzeit (50 Jahre)CH-Hallau: 22. Mai: Robert und Christa Rahm-Ellenberger

Diamanthochzeit (60 Jahre)D-Grünberg: 28. Mai: Margot und Heinrich Bück

Gestorben13. Juni: Gerth Bruno Rasch-ke (86), D-Markranstädt, tsc-Absolvent von 195618. Juni: Gerda Schumacher (70), D-Weilheim, Direktions-sekretärin auf St. Chrischona von 1968-9410. Juli: Schwester Erika Neukomm (90), Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona16. Juni: Emmy Huppert- Borille (83), D-Solingen, tsc-Absolventin UK 1956

Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit gratulieren wir recht herzlich mit Philipper 4,7:

«Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.»

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St. Chrischona

CHRISCHONA 4/2015

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Zum Verband Chrischona International gehören:

Mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen:• tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona• Verbandsarbeit Chrischona International• Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel• Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH)

Mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Namibia:• Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW)

inklusive der Evangelischen Stadtmission im Südli-chen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen Verlag Giessen / ALPHA Buchhandlung, dem Logis-tikzentrum ChrisMedia und der Chrischona Service-Gesellschaft,

• Chrischona Schweiz, • Gemeindeverband Vision-France, • Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis

an Israel (amzi), • `fontis – Brunnen Basel• Brunnen Bibel Panorama Buchhandlungen Schweiz

Die rund 200 Chrischona-Gemeinden evangelisch-landeskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.

Kernauftrag des Verbands Chrischona International ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit sind auf St. Chrischona über 100 Studierende eingeschrieben. Sie studieren entweder Theologie oder Gemeindepädagogik oder besuchen den Jahres-kurs. Die Bachelor-Abschlüsse sind von der Middle-sex University in London (GB) validiert. Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.

Der Chrischona-Campus zieht jährlich rund zehn-tausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Ta-gungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.

ADRESSENHerausgeberChrischona InternationalChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)Chrischonarain 200, CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 426E-Mail: [email protected]: www.tsc.education

SchweizGeschäftsstelle Chrischona SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 1625,CH-8201 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Luxemburg, Südafrika, NamibiaChrischona Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.stadtmission.org.za

Frankreich Vision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques13, rue Xavier MarnierF-25000 BesançonTel. +33 (0)3 81 50 46 64E-Mail: [email protected]: www.vision-france.net

www.diaconia.org

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34 CHRISCHONA 4/2015

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Basel, 24. – 26. September 2015

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Internationales Symposium

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Laubhüttenfest in Jerusalem feiern 26. September - 4./11. Oktober 2015

Israel Erlebnis | auf den Spuren bibl. Verheissungen

11. - 25. November 2015

Frühjahrs- und Landwirtschaftsreise14. - 24./28. Februar 2016

Gutes entdecken

Zentrum Ländli 6315 Oberägeri Tel 041 754 92 14www.zentrum-laendli.ch [email protected] Fax 041 754 92 13

Ferienwoche 60plus «Erlebniswoche für Herz und Gemüt»15. – 21. August 2015 – mit Ländli-Team

Retraite «Gott, du Liebhaber des Lebens»30. August – 4. September 2015 – mit Elke Hendriksen

Frauen-Verwöhn-Wochenende «In meinem Element»11. – 13. September 2015 – mit Irmgard Schaffenberger

Ländli-Seminar «Aus Gnade leben»18. – 20. September 2015 – mit Christoph und Jutta Häselbarth

Retraite «Wer bist du? – Geheimnisse der Namen Gottes»28. September – 2. Oktober 2015 – mit Sabine Herold

Inserate

Inseratschluss Ausgabe 5/2015: 9. September 2015

Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens vier Zeilen, eine Druckzeile enthält ca. 23 Zei-chen inkl. Leerzeichen. Preis: CHF 20.- / € 14,00, jede weitere Zeile: CHF 5.- / € 3,50

2-maliges Erscheinen: 5 % Rabatt 4-maliges Erscheinen: 10 % Rabatt ab 6-maligem Erscheinen: 15 % Rabatt Ihren Text schicken Sie bitte an: Chrischona International, Marketing & Kommunikation, «Marktplatz» Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz, [email protected]

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Beim Thema Sterbehilfe geht es nicht zuerst um Sterben und Tod, sondern zuerst um das Leben. Gott ist Lieb-haber des Lebens. Sterben ist lediglich Teil dieses Lebens.Markus Müller in seinem Beitrag ab Seite 20 in diesem Heft