20
 C razy H ans- C h r i st i an S ch m i d , B R D eut sch l an d 20 0 0 Film - H eft von A rne Sauer

Crazy - Materialien

Embed Size (px)

Citation preview

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 1/20

CrazyHans-Christian Schmid, BR Deutschland 2000

Film-Heft von Arne Sauer

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 2/20

Ausgehend von der zunehmenden Bedeutung des Films für Kultur und Gesell-schaft, gewinnt die Film-Bildung an Aufmerksamkeit. Wissen über die Film-sprache, Kenntnis von den Zusammenhängen zwischen Filmproduktion undEntstehungszeit, Wissen über die Filmgeschichte und die nationalen Bildtradi-tionen, Kenntnis der formalen Mittel der universellen Filmsprache, der filmi-schen Narration und der Genremuster sind Voraussetzung für einen bewusstenUmgang mit dem Medium. Film ist kultureller Ausdruck und Kunstform. Film istLehrstoff. Aus diesem Ansatz heraus haben wir das Projekt �Lernort Kino�entwickelt. Mit diesem Projekt wird ein großer Schritt in Richtung einer Etablie-

rung der Film-Bildung in der Bundesrepublik Deutschland unternommen.

Horst WaltherLeiter des Instituts für Kino und Filmkultur

Das Film-Heft wurde im Zusammenhang mit dem Projekt LERNORT KINO produziert. Projekt-

partner sind das Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, der

Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, die Bundeszen-trale für politische Bildung, die Filmförderungsanstalt, die Filmstiftung NRW, der Verband der

Filmverleiher, der Hauptverband Deutscher Filmtheater, die AG Kino, Cineropa, das Medien-

zentrum Rheinland und das Institut für Kino und Filmkultur.

Impressum:Herausgeber: INSTITUT für KINO und FILMKULTUR (IKF)Redaktion: Ingeborg Havran, Verena Sauvage, Horst WaltherRedaktionelle Mitarbeit: Holger Twele (auch Satz und Layout)Titel und Grafikentwurf: Mark Schmid (des.infekt. büro für gestaltung, Friedenstr. 6, 89073 Ulm)Druck: dino druck + medien gmbh (Schroeckstr. 8, 86152 Augsburg)Bildnachweis: Constantin (Verleih), Sammlung Twele© Februar 2002

Anschrift der Redaktion:Institut für Kino und Filmkultur, Mauritiussteinweg 86-88, 50676 KölnTel.: 0221 � 397 48-50 Fax: 0221 � 397 48-65

E-Mail: [email protected] Homepage: www.film-kultur.de

Lernort Kino

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 3/20Film-Heft ... 3

CrazyBR Deutschland 2000

Regie: Hans-Christian Schmid

Drehbuch: Hans-Christian Schmid, Michael Gutmann,

nach dem gleichnamigen Roman von Benjamin Lebert

Kamera: Sonja RomMusik: Christoph M. Kaiser, Kai Fischer

Darsteller: Robert Stadlober (Benjamin), Tom Schilling (Janosch),

Oona-Devi Liebich (Malen), Julia Hummer (Marie), Can Taylanlar (Troy),

Christoph Ortmann (Kugli), Joseph Bolz (Dünner Felix), Willy Rachow (Florian),

Dagmar Manzel (Benjamins Mutter), Burghart Klaussner (Benjamins Vater),

Mira Bartuschek (Benjamins Schwester) u. a.

Produktion: Jakob Claussen, Thomas Wöbke

Länge: 93 Min.

FSK: ab 12 J., empfohlen ab 14 J.

Preise: Bayerischer Filmpreis 2000, beste männliche Nachwuchsdarsteller:

Robert Stadlober und Tom Schilling

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 4/204 ... Film-Heft

CRAZY

Inhalt

CRAZY ist die Verfilmung des au-tobiographischen Romans von

Benjamin Lebert. Die Hauptfigur, Benja-min, ist 16 Jahre alt, halbseitig gelähmtund in der Schule, insbesondere in Mathe,nicht unbedingt eine Leuchte. Im Gegen-teil, er ist schon sitzen geblieben und daes so aussieht, als ob er auch diesmal dieVersetzung nicht schaffen wird, haben

seine Eltern beschlossen, ihn mitten imSchuljahr in die Obhut des Internats Neu-seelen zu geben. Dort freundet sich Ben- jamin, der bisher noch nie richtige Freun-de hatte, nach anfänglichen Schwierigkei-ten mit seinem Zimmermitbewohner undKlassenkameraden Janosch und dessenInternatsclique an.

Während seine Schulkarriere auch auf demInternat trotz Einzelbetreuung durch sei-nen Mathematiklehrer keine Fortschrittemacht, und das von seinen Eltern gewün-

schte Abitur immer unerreichbarer wird,markiert die Zeit auf Neuseelen dennocheinen wichtigen Abschnitt seiner Entwick-lung. In diesem Aspekt liegt das Hauptin-teresse des Films: Es ist Benjamins Wegzum Erwachsenwerden, den er währenddieses kurzen Sommers gemeinsam mitseinen neuen Freunden beschreitet.

Mit Janosch und der Clique erlebt Benja-min das erste Mal Freundschaft und er-fährt, dass er mit seinen Fragen und Pro-blemen nicht alleine dasteht, auch wenn

manches Problem durch seine Behinde-rung besonders groß zu sein scheint. Vonder Freundschaft getragen lernt er, seineÄngste und auch seine Behinderung zu

überwinden. Und selbst das Zerbrechenseiner bisherigen heilen Welt, als die El-tern sich wegen einer Affäre des Vatersmit einer jungen Praktikantin trennen, kanner überstehen, da er nicht mehr alleine ist.

Biertrinkend diskutiert Benjamin mit sei-nen Freunden am Lagerfeuer über Gottund die Welt, insbesondere natürlich überFrauen, und er durchlebt mit ihnen Männ-lichkeits- und Initiationsriten, wie das ge-meinsame �Kekswichsen� und eine Exkur-sion in einen Stripclub.

 �Es ist eine Geschichte über die Melan-

cholie und die gleichzeitige Komik des

Erwachsenwerdens�.

(Hans-Christian Schmid)

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 5/20Film-Heft ... 5

Dieser Besuch im Striplokal ist eine Schlüs-selszene für die Freundschaft zwischenBenjamin und Janosch, die im weiterenVerlauf aber durch den Umstand belastetwird, dass beide sich in dasselbe Mäd-chen, ihre Klassenkameradin Malen, ver-liebt haben. Malen scheint sich nicht ent-schließen zu können, welchen der beidensie lieber mag. Einmal lädt sie Benjamin

zum gemeinsamen Kochen ein, einmalsitzt sie auf Janoschs Schoß und lässtsich gefallen, dass dieser seinen Arm umsie legt. Dann wiederum macht sie Ja-nosch klar, dass ihr seine großen Sprüchenicht gefallen, um direkt darauf demon-strativ mit Benjamin zu tanzen. Als siesich schließlich aber doch mit Janoschauf einer Party im Mädchenzimmer küsst,kommt es zu einem heftigen Streit zwi-schen den beiden Jungen. Betrunken,aufgewühlt und frustriert trifft Benjamin

kurz nach der Auseinandersetzung aufMarie, eine Freundin Malens, die selbstgerade unglücklich ist, weil sie von ihrem

Freund sitzen gelassen wurde. Mit ihr hatBenjamin das erste Mal in seinem LebenSex; eine für ihn sowohl schreckliche, alsauch wunderbare Erfahrung.

Der Streit zwischen Benjamin und Janoschbewirkt, dass sich die beiden, nach ihrerVersöhnung, auf einer neuen, gleichwerti-gen Ebene treffen können. Janosch ist

nicht mehr der sprücheklopfende Anfüh-rer, dem Benjamin und die anderen nurfolgen. Außerdem, meint Janosch, ist Ben- jamin, da er das erste Mal mit einer Fraugeschlafen hat, nun erwachsen. Zu guterLetzt stellt sich auf dem Jahresabschluss-ball des Internats noch heraus, dass Ma-len ohnehin einen Freund hat, der älter istals sie und schon studiert.

Der Film endet mit dem Abschiedsge-schenk für Benjamin: In der Internatskü-

che singen seine Freunde und Freundin-nen für ihn im Chor das Lied �Für dichsoll�s rote Rosen regnen ...�.

Drei sind einer zuviel

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 6/206 ... Film-Heft

CRAZY

Problemstellung

Der Film CRAZY handelt von denProblemen, die das Erwachsen-

werden mit sich bringt. Ein Erwachsen-werden, das man sich wünscht, um end-lich von seinem Umfeld ernst genommenzu werden und nicht ständig gesagt zubekommen, was man tun und lassen soll.Aber auch von einem Erwachsenwerden,das zu schnell geschieht und ohne dass

man gefragt wird, ob man überhaupt schonbereit dazu ist. Der Film handelt damit na-turgemäß auch vom jung sein. Davon,wie schwer es ist, jung zu sein und sichständig weiter entwickeln zu müssen;sich immer wieder neuen Situationen undneuen Beziehungen stellen zu müssen;sich vom eigenen Körper mit neuen Wün-schen und Bedürfnissen konfrontiert zusehen. Aber gleichzeitig handelt der Filmdabei auch von den unbeschränkten Mög-lichkeiten, unbeschwerter Abenteuerlust

und der Neugier auf das Leben.

Der Film bietet keine flachen Lösungsmög-lichkeiten � im Gegenteil, die Erwachse-nen werden alles andere als vorbildlich dar-gestellt. Die Affäre des Vaters mit einerPraktikantin, die auch seine Tochter seinkönnte, und die trotzige, ins hysterischeumschlagende Reaktion von BenjaminsMutter im Restaurant scheinen ebenso we-nig reif zu sein, wie die Beziehungsproble-me der Internatsschüler.

Auch sonst bildet der Film lediglich ab,meist kommentarlos und dokumentarisch,bisweilen allerdings auch mit einer gewis-sen ironischen Distanz. Immer findet erdabei für die Jugendlichen Bilder, welchedie Emotionen und Probleme einfühlsamvermitteln und nie der Lächerlichkeit preis-geben. Die Entwicklung Benjamins wirdbegleitet, ohne sie zu werten und ohnebei den einzelnen Aktionen, die nicht im-mer der richtige Schritt auf dem Weg zumErwachsenwerden zu sein scheinen, den

moralischen Zeigefinger zu heben. Benja-mins Freundschaft mit Janosch, aber auchmit den anderen Jungen, wird bei der Be-obachtung seiner Entwicklung besondersviel Raum gegeben. Sie ist das größte Ge-schenk und auch seine größte Errungen-schaft, die er aus dem Internat am Endemitnimmt.

Freundschaft ist damit auch das zweitegroße Thema des Films. Benjamin hatte,

bis er ins Internat kam, nie Freunde, erwar froh, wenn niemand ihn wegen sei-ner Behinderung ärgerte und er einfach inRuhe gelassen wurde. Doch der Mikrokos-mos des Internats ermöglicht es ihm,Freunde zu finden, die ihn akzeptieren,wie er ist. Zum Teil sind es natürlich auchdie fehlenden Rückzugsmöglichkeiten imInternat, das Fehlen des mütterlichenRockzipfels, hinter dem er sich verstek-ken kann, die ihn zwingen, Kontakt auf-zunehmen und sich in eine Gruppe einzu-fügen. Somit ist die Geschichte seiner

Gibt es auch eine

Formel für dasErwachsenwerden?

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 7/20Film-Heft ... 7

Freundschaft aufs engste mit der seinesErwachsenwerdens, das schließlich auchbedeutet, seinen Platz in der Gesellschaftzu finden, verknüpft. Benjamin muss ler-nen, dass Freundschaft nicht bedeutet,sich unterzuordnen, sondern eine gleich-wertige Beziehung zu schaffen. In der Be-ziehung zu Janosch ist dies erst nach dergroßen Auseinandersetzung bei der Party

möglich, da auch Janosch lernen muss,zu unterscheiden, wer sein Freund ist undwer sich ihm nur anpasst, um nicht vonihm heruntergemacht zu werden.Auch die Freundschaft zu den anderenJungen spielt eine Rolle, insbesonderediejenige mit dem verschwiegenen Troy.

Erwachsene als

Vorbilder für die

Jugend?

Durch sie erfährt Benjamin, dass auch eretwas geben kann, dass es ihm möglichist, Zugang zu Menschen zu finden, dieanderen jeglichen Zugang verwehren. Esist ein großer Vertrauensbeweis, dassTroy ihm von seinen Problemen erzähltund eine bedeutende Bestätigung seinerPerson, dass sich Troy zu Benjamins Ab-schied aus seinem Schneckenhaus her-

austraut. Durch den Schwerpunkt auf derFreundschaft zwischen den Jungen bleibtdie Beziehung zu den Mädchen im Filmetwas auf der Strecke. Aber auch hierzeigt das Ende, dass Freundschaft jen-seits der Frage nach Liebe und Sex mög-lich und erstrebenswert ist.

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 8/208 ... Film-Heft

CRAZY

Filmsprache

Der Kamerastil in CRAZY dient inerster Linie dazu, die Authentizi-

tät des Films zu unterstreichen, wodurcher den Eindruck eines Dokumentarfilmserhält. Dieser ergibt sich hier aus einer rea-listischen, undramatischen Ausleuchtung,bei der zur Betonung der realitätsnahenDarstellung, z. B. bei der Partyszene, dunk-le, unklare Gesichter in Kauf genommen

wurden, um die atmosphärische Dichte zusteigern. Der dokumentarische Eindruckentsteht ebenfalls aus der weitgehendenVerwendung von Handkameras mit ihreroft leicht wackelnden Kameraführung. DerEinsatz dieser Filmtechnik bot sich insbe-sondere für den Dreh der häufigen Impro-visationen an, die wegen der Arbeit mitden vielen jugendlichen Laiendarstellerndem üblichen Drehstil vorgezogen wur-den. Auch für die zahlreichen subjektivenKameraeinstellungen, die dem dokumen-

tarischen Stil eigentlich widersprechen,bietet sich diese Technik an. Dieser Wi-derspruch wird aber insofern aufgehoben,als dass sich die subjektiven Einstellun-gen als visuelles Pendant zu den voice-

overs (Erzählstimme Benjamins) einsetzenlassen, mit denen die Ich-Form des Ro-mans filmisch umgesetzt wird. Damit ge-rät der Film zur Dokumentation der Erleb-nisse, Gedanken und Wünsche von Benja-min. Die häufige Verwendung von Nah-und Großaufnahmen betont die Nähe zu

den Filmfiguren und erleichtert so eine Iden-tifikation mit ihnen.

Aber auch Verfremdungs- und Distanzie-rungseffekte finden in CRAZY Anwendung.Beispiele sind die Tagtraumsequenzen,deren Anfänge unter anderem durch ei-nen unwirklichen Lichteffekt gekennzeich-net sind und mit farblich verfremdeten Bil-dern arbeiten. Interessant ist in diesemZusammenhang auch die �Kekswichs-szene�, in der Bilder von angestrengtenGesichtern, wackelnden Gesäßen, Bienen

und Blüten etc. zusammengeschnittenwurden. Die über den Originalton gelegteMusik trägt ihren Teil zur Distanzierungvon der dargestellten Szene bei.

Die Filmmusik steht in CRAZY überhauptstark im Vordergrund und ist damit einwesentlicher Bestandteil der Filmsprache.Sie überlagert oft die sogenannte Atmo

(= allgemeine Hintergrundgeräusche) unddient der Vermittlung der Gefühle der Dar-steller. Auf Grund der Bedeutung von Mu-sik im Alltag von Jugendlichen trägt auchdie Auswahl der Filmmusik zur Authentizi-tät des Films bei. Meistens handelt essich in CRAZY dennoch um so genannteoff-screen music, das heißt, sie ist nichtBestandteil der Atmo, ihre Quelle ist nichtTeil des Dargestellten. Ein besondersdeutliches Beispiel ist die oben genannte�Kekswichsszene� oder auch das melan-

cholische Lied, das die Bilder am morgend-lichen See begleitet. Beispiele für on-screen

music, sind die Musik im Striplokal, dasKonzert im Gemeindesaal und, zum Teil,die Party im Mädchenzimmer.

Music is over �

what comes next?

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 9/20Film-Heft ... 9

Regie

Der 1965 in Altötting geborene Hans-Chri-stian Schmid, erlernte das Filmhandwerkan der Hochschule für Fernsehen undFilm in München. Danach war er Stipendi-at der Drehbuchwerkstatt München undabsolvierte ein Drehbuchstudium an derUniversity of Southern California in Los

Angeles. Für seine Dokumentar- und Kurz-filme, die er ab 1989 drehte, erhielt Schmidmehrere Preise. 1996 erfolgte sein Kino-durchbruch mit dem Film NACH FÜNF IMURWALD. 1998 folgte der Spielfilm �23� NICHTS IST SO WIE ES SCHEINT undzwei Jahre später CRAZY.

Erzählstruktur

Die Ereignisse des Films werden episo-denhaft, in chronologischer Reihenfolgeund aus der Sicht des Hauptdarstellersgeschildert. Außerhalb des eigentlichenHandlungsstranges, der die Ereignisse imInternat, d.h. vor allem die Freundschaftvon Benjamin und Janosch zum Inhalthat, liegen die beiden Heimfahrtwochen-end-Sequenzen, sowie die beiden Traum-

sequenzen im Supermarkt.

Drehbuch

Das Drehbuch von Schmid und Gutmannbasiert auf dem gleichnamigen, autobio-graphischen Roman von Benjamin Lebert,der in der Literaturszene für Furore sorg-te, vor allem wegen dem jugendlichen Al-ter des Autors und seiner unverblümtenArt zu schreiben.Die Ich-Form des Romans findet ihre Ent-sprechung in dem bewussten Einsatz zahl-reicher voice-overs (Erzählstimme), wel-che die Gedanken Benjamins wiederge-

ben, sowie in den Tagtraumsequenzen,die seine Fantasien und Wünsche vermit-teln. Da Lebert nicht auf einer möglichstnahen Adaption bestand, sondern dazuermunterte, seinen Roman wie einen Stein-bruch zu nutzen, blieb den Drehbuchauto-ren, und später auch Schmid als Regis-seur, viel Freiheit für die Entwicklung ei-ner nicht im Roman vorhandenen Drama-turgie, die eine Verbindung der einzelnenEpisoden ermöglicht, sowie für improvi-sierte Szenen, die vor allem die Authenti-

zität des Films verstärken.

Hans-Christian

Schmid (auf den

Hofer Filmtagen

2001)

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 10/2010 ... Film-Heft

CRAZY

Fragen

Fragen zur filmischen Darstellungs- und Erzählweise

? Schon die Titelsequenz vermittelt, dass es sich bei CRAZY nicht um eineTeenagerkomödie handelt. Wie gelingt ihr das?

? Welche filmischen Mittel identifizieren Benjamin als Hauptfigur?

? Mit welchen Mitteln wird Benjamin als Erzähler der im Film gezeigten

Ereignisse etabliert?

? Wie werden Benjamins Gedanken und Träume vermittelt?

? In einer subjektiven Kameraeinstellung nimmt die Kamera die Perspekti-ve einer der Filmfiguren ein; in CRAZY ist das meistens die PerspektiveBenjamins. Welche Beispiele gibt es?

? Die Bilder des Films sind sehr realistisch bzw. dokumentarisch.Wann wird dieser Realismus unterbrochen? Welche Effekte werdendafür verwendet?

? Die Kamera ist meistens sehr nah am Geschehen des Films und ermög-licht damit eine leichtere Identifizierung mit den Figuren, mit ihren Wün-schen, Ängsten etc. Aber es werden auch Distanzierungseffekte einge-setzt. Welche Beispiele fallen hierzu ein?

? Was fällt an der Musik im Film auf? Nenne Beispiele für on-screen- undfür off-screen-music.

Fragen zum Filmgeschehen und den Filmfiguren

? Wie wird Benjamin am Anfang des Films charakterisiert?

? Warum meint Benjamin bei seiner Vorstellung vor der Klasse klarstellenzu müssen, dass er behindert ist?

? Wie lässt sich das Verhältnis von Benjamin zu seiner Mutter/seinerSchwester beschreiben?

? Lässt sich vom Film ausgehend etwas zum Verhältnis zu seinem Vatersagen? (Wie ist das im Roman?)

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 11/20Film-Heft ... 11

Ü

? Wie verändert sich Benjamin im Verlauf des Films?Wo lassen sich Wendepunkte finden?

? Wie wird Janosch durch seinen ersten Auftritt dargestellt? Was verbirgtsich dahinter?

? Was bedeuten die �Internatstaufe� und der anschließende Dialog zwi-schen Benjamin und Janosch für die Beziehung zwischen den beiden?

? Wie beschreibt Benjamin Janosch, nachdem er in die Clique aufgenom-men wurde?

? Wie beschreibt Benjamin die anderen Jungen der Clique?

? Woran und in welcher Szene erkennt man, dass Benjamin von der Cli-que akzeptiert wurde?

? Welche Szenen des Films sind Schlüsselszenen für die Freundschaft vonBenjamin und Janosch?

? Welche Bedeutung hat der Besuch in dem Striplokal für die Freundschaftder beiden?

? Welche Rolle spielt Malen in Bezug auf die Freundschaft von Benjaminund Janosch?

? Woran erkennt man, dass der Film in erster Linie von der Freundschaftzwischen Benjamin und Janosch handelt, und nicht von dem VersuchBenjamins, Malen für sich zu gewinnen?

? Wie würdest du Malen charakterisieren?

? Spielt Malen die beiden Freunde gegeneinander aus?? Wie wird Marie charakterisiert?

? Warum schläft Marie mit Benjamin?

? Was ist mit Troy los? Wovor hat er Angst?Warum kann er Benjamin von seinem Problem erzählen?Wieso ist diese Episode für die Entwicklung von Benjamin wichtig?

? Warum ist es Benjamin wichtig, dass auch Troy beim Ball erscheint?

? Was bedeutet das zum Abschied im Chor gesungene Lied?

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 12/2012 ... Film-Heft

Fragen zum Erwachsenwerden

? Was bedeutet Erwachsenwerden im Allgemeinen?

? Welche Ereignisse außerhalb des Internats unterstreichen die Notwen-digkeit für Benjamin, erwachsen zu werden?

? Wenn man das Verhalten von Benjamins Eltern betrachtet, erscheint es

dann erstrebenswert, erwachsen zu werden?

? Verhalten sich Benjamins Eltern erwachsen?

? Was bedeutet es vor allem für Benjamin � in Hinblick auf seineBehinderung � erwachsen zu werden?

? Gibt es im Film positive Beispiele oder sogar Vorbilder in Bezug aufdas Erwachsensein?

? Was beschäftigt die Jungen am meisten?

? Wie wird die Pubertät im Film dargestellt? Ist die Darstellung klischee-oder beispielhaft?

? Kekswichsen: peinlich oder witzig? Stereotype Darstellung einesstereotypen Initiationsritus?

? Im Sexualkundeunterricht finden die Schüler nach Ansicht der Sexual-pädagogin für Sex hauptsächlich �unangemessene Wörter�. Die meistenstammen aus dem handwerklichen Bereich. Wie lässt sich das erklären?Warum sind die Wörter �unangemessen�?

? Woran lässt sich in dieser Szene erkennen, dass Mädchen in dem

gezeigten Alter oftmals schon reifer oder erwachsener sind als Jungen?Ist das nur ein Klischee?

? Janosch verdirbt es sich vorübergehend mit Malen, weil er sagt, dasser ein Mädchen � gemeint ist natürlich sie selbst � �nageln� möchte.Warum spricht er von �nageln�? Warum gefällt ihr das nicht?Warum kann Janosch ihr nicht einfach sagen, dass er in sie verliebt ist?

? In der Sprechstunde der Sexualpädagogin wird Homosexualitätthematisiert. Wird Homosexualität in CRAZY diskriminiert?

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 13/20Film-Heft ... 13

? Schmid zitiert im Making Of eine Kritik des Romans, in der es heißt,dass �die Jungen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden an jeder Eckefalsch abbiegen�. Was könnte mit dem �falsch abbiegen� gemeint sein?

? Der Besuch im Striplokal: ein Beispiel dafür, dass �die Jungen auf ihrenWeg zum Erwachsenwerden an jeder Ecke falsch abbiegen�?

? Welche Bedeutung hat der Besuch des Striplokals für die Entwicklung

Benjamins?

? Das �erste Mal� ist in zwei Schlüsselszenen Thema zwischen Benjaminund Janosch. Wann? Wie unterscheiden sich die beiden Szenen in Be-zug auf dieses Thema?

? Als Benjamin das erste Mal mit einem Mädchen schläft, ist das wederromantisch, noch besonders schön. Wie wird das dargestellt?

? Am Ende des Films hat Benjamin eine Entwicklung durchgemacht.Kannst du sie beschreiben? Ist er erwachsener geworden?Wenn ja, woran erkennt man das?

Fragen zur Darstellung der Behinderung Benjamins

? Wie wird Benjamins Behinderung dargestellt?

? Wie geht Benjamin mit seiner Behinderung um?

? Versteckt er sich hinter seiner Behinderung?

? Wie geht sein Umfeld (Familie, Freunde, Lehrer etc.) mit BenjaminsBehinderung um? Gibt es Unterschiede?

? Benjamin wird damit konfrontiert, dass er sich hinter seiner Behinderungversteckt. Wann und von wem? Stimmt dieser Vorwurf?

? Werden im Film auch andere Arten von Behinderung angesprochen?

? In einer Szene überwindet Benjamin sich und seine Behinderung.Welche ist das? Welche Bedeutung nimmt sie innerhalb des Films an?

? Ändert sich Benjamins Einstellung zu seiner Behinderung im Film?

Ü

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 14/2014 ... Film-Heft

Fragen zur Darstellung der Frauen/Mädchen

? Eine Filmkritikerin schrieb: �In CRAZY kommen Mädchen als Rosinenim Kuchen oder als Wichsvorlage vor.� Stimmt das?

? Die Perspektive des Films ist eine männliche. Woran lässt sich daserkennen? Was ist der Grund dafür?

Fragen zur Verfilmung der Romanvorlage

? Der Film enthält Szenen, die im Roman nicht vorkommen. Welche?

? Gibt es weitere Unterschiede zum Roman? Welche?

? Der Roman ist autobiographisch und in der Ich-Form geschrieben.Wie setzt der Film das um?

? Der Roman ist von einem 16-Jährigen geschrieben worden, verfilmtwurde er von einem 35-Jährigen. Ergeben sich daraus Unterschiede?

Allgemeine Fragen

? Vergleiche die Filmkritiken im Anhang. Was fällt auf?

? Würdest du sagen, dass die Filmcharaktere gut dargestellt oderklischeehaft sind?

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 15/20Film-Heft ... 15

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 16/2016 ... Film-Heft

CRAZY

Materialien

 �Mit dem für Schmid typischen Understa-

tement zeigt der Film eher beobachtend 

als dramatisierend die Abenteuer der Freun-

de während des Sommers, skizziert Situa-

tionen eher, als dass er sie voll ausspielt,

und umreißt die Charaktere ebenso knappwie prägnant.� (epd Film)

 �Keiner der Jugendlichen gerinnt zur blo-

ßen Type. Analog zum Roman wird auch

im Film nichts beschönigt, aber auch kei-

ner der Jungen und Mädchen für eine bil-

lige Pointe diskreditiert.� (Kölner Stadtan-zeiger)

 �Getreu der Vorlage verlegt Schmid sein

 Adoleszenzspektakel um die Leiden eines

hinkenden 16jährigen an den Kristallisa-

tionsort bourgeoiser Pubertät schlechthin,

das Internat. In diesem Mikrokosmos fei-

ert eine stereotyp besetzte Jungsclique

Pressestimmen

...stereotype Initiationsriten um Lagerfeu-

erbier, kollektive Selbstbefriedigung und 

Sexclubbesuche. Dagegen bleiben die

ebenso stereotyp gezeichneten Mädchen

... unerreichbare Objekte der Begierde, da

sie, frühreif wie sie sind, ältere Jungs be-vorzugen.� (filmtext.com)

 �... CRAZY langweilt uns, wie schon das

Buch von Benjamin gelangweilt hat. War-

um? Weil diese aufgeblasenen, senilen

Jungs keine Probleme haben, außer dass

sie Jungs sind und wir Mädchen und sie

uns �nageln� wollen und das ganze auch

noch pseudophilosophisch verpacken ...

in CRAZY kommen die Mädchen als Rosi-

nen im Kuchen oder als Wichsvorlage vor 

... Und zum Schluss lässt Hans-Christian

uns auch noch antanzen und für Benjamin

singen.�  (Frankfurter Rundschau)

Lernen für das

Leben?

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 17/20Film-Heft ... 17

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 18/2018 ... Film-Heft

CRAZY

Literaturhinweise

Benjamin Lebert: Crazy. Kiepenheuer &Witsch, Köln 1999

Hans-Christian Schmid, Michael Gut-mann: Drei Drehbücher. Kiepenheuer &Witsch, Köln 2001

Hans-Christian Schmid, Michael Gut-mann: CRAZY � Das Buch zum Film.

Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000

Lothar R. Just (Hg.): Filmjahrbuch 2001.Heyne, München 2001

Links

www.crazy-der-film.de

www.filmtext.com

www.film.ch

www.cinema.de

�Achtung, bitte

recht crazy!�

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 19/20

Ein Kino-Seminar kann Möglichkeiten er-öffnen, Filme zu verstehen.Es liefert außerdem die Chance zu fächer-übergreifendem Unterricht für Schülerschon ab der Grundschule ebenso wie fürGespräche und Auseinandersetzungen imaußerschulischen Bereich. Das MediumFilm und die Fächer Deutsch, Gemein-schafts- und Sachkunde, Ethik und Religi-on können je nach Thema und Film kom-biniert und verknüpft werden.

Umfassende Information und die Einbezie-hung der jungen Leute durch Diskussio-nen machen das Kino zu einem lebendi-gen Lernort. Die begleitenden Film-Heftesind Grundlage für die Vor- und Nachbe-reitung.

Filme spiegeln die Gesellschaft und dieZeit wider, in der sie entstanden sind. Ba-sis und Ausgangspunkt für ein Kino-Semi-nar sind aktuelle oder themenbezogeneFilme, z. B. zu den Themen: Natur, Ge-walt, Drogen oder Rechtsextremismus.

Das Kino eignet sich als positiv besetzterOrt besonders zur medienpädagogischenArbeit. Diese Arbeit hat innerhalb einesKino-Seminars zwei Schwerpunkte.

1. Filmsprache

Es besteht ein großer Nachholbedarf für junge Menschen im Bereich des MediumsFilm. Filme sind schon für Kinder ein fas-zinierendes Mittel zur Unterhaltung und

Lernorganisation.

Es besteht aber ein enormes Defizit hin-sichtlich des Wissens, mit dem man Filmebeurteilen kann.Was unterscheidet einen guten von einemschlechten Film?Welche formale Sprache verwendet derFilm?Wie ist die Bildqualität zu beurteilen?Welche Inhalte werden über die Bilder-sprache transportiert?

2. Film als Fenster zur Welt

Über Filme werden viele Inhalte vermit-telt:Soziale Probleme einer multikulturellenGesellschaft, zwischenmenschliche Be-ziehungs- und Verhaltensmuster, Ge-schlechterrollen, der Stellenwert von Fa-milie und Peergroup, Identitätsmuster,Liebe, Glück und Unglück, Lebensziele,Traumklischees usw.

Die in einem Kino-Seminar offerierte Dis-

kussion bietet Kindern und Jugendlichendie Möglichkeit, gesellschaftliche Pro-blembereiche und die im Film angebote-nen Lösungsmöglichkeiten zu erkennenund zu hinterfragen. Sie können sich alsobewusst zu den Inhalten, die die Filmevermitteln, in Beziehung setzen und ihrenkritischen Verstand in Bezug auf Film-sprache und Filminhalt schärfen.Das ist eine wichtige Lernchance, wennman bedenkt, dass Filme immer stärkerunsere soziale Realität beeinflussen und

unsere Lebenswelt prägen.

Was ist ein Kino-Seminar?

5/10/2018 Crazy - Materialien - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/crazy-materialien 20/20

Das Institut für Kino und Filmkultur stellt Film-Heftezu fo lgenden Filmen zur Verfügung:

Kategorie 1: LITERATURVERFILMUNGENCrazy, BR Deutschland 1999/2000, ab 12 J., empf. ab 14 J.Emil und d ie Detektive, BR Deutschland 2000, o. A., empf. ab 8 J.Fontane Effi Briest, BR Deutschland 1972/74, ab 12 J., empf. ab 14 JOrlando, GB 1992/93, ab 12 J., empf. ab 14 J.

Der Untertan, DDR 1951, ab 12 J.William Shakespeares Romeo & Julia, USA 1996, ab 12 J., empf. ab

Kategorie 2: FILME IN ORIGINALSPRACHEBilly Elliot – I Wil l Dance, GB 2000, ab 6 J., empf . ab 12 J.East is East, GB 1999/2000, ab 6 J., em pf. ab 14 J.Elizabeth, GB 1998, ab 12 J., empf. ab 14 J.

Kategorie 3: THEMENBEZOGENE FILMEAusländerfeindl ichkeit Hass, F 1994/95, ab 12 J., empf. ab 14 J.

Die Jury, USA 1996, ab 12 J.

Drogen Traffic – Macht des Kartells, USA/BR Deutschland 2000, ab 16 J.

Fami lie/Freundschaf t/ Das Baumhaus, USA 1994, ab 12 J.Solidarität Gran Paradiso, BR Deutschland 2000, ab 6 J., empf. ab 10 J.

Der Mistkerl, BR Deutschland 2000, o. A., empf. ab 8 J.Pauls Reise, BR Deutschland 1998, ab 6 J., empf. ab 10 J.Tsatsiki – Tintenfische und erste Küsse, S/N/DK/ 1999, o. A., empf. ab

Gewalt American History X, USA 1999, ab 16 J.Das Exper iment, BR Deutschland 2001, ab 16 J.Der Taschendieb, NL 1995/96, ab 6 J., empf. ab 8 J .

Nationalsozial ismus Kindertransport, Doku; USA/GB1999, ab 12 J., empf. ab 14 J.Das Leben ist schön, I 1998, ab 6 J., empf. ab 14 J.

Wir müssen zusamm enhalten, CR 2000, beantr. ab 12 J., empf . ab 1

Neuere deutsche Geschichte Black Box BRD, Doku; BR Deutschland 2001, ab 16 J.Wie Feuer und Flamme, BR Deutschland 2000, ab 12 J., empf. ab 14

Umw elt/Moderne Technik/ Amy und die Wildgänse, USA 1996, o. A., empf. ab 6 J.Gentechnik/ Medien Chicken Run – Hennen rennen, GB/USA 2000, ab 12 J.

Die Trum an Show, USA 1998, ab 12 J., empf . ab 14 J.

Rollenbilder/ Girlfight, USA 2000, ab 12 J., empf. ab 14 J.Identitätsproblematik Jenseits der Sti lle, BR Deutschland 1995/96, ab 6 J., empf. ab 12 J.

Raus aus Åmål, Schweden 1999, ab 12 J., empf. ab 14 J.

Kategorie 4: DEUTSCHE FILMKLASSIKERDer blaue Engel, D 1930, ab 16 J.Jeder für sich und Gott gegen alle (Kaspar Hauser),

BR Deutschland 1974, ab 12 J., empf. ab 14 J.M – eine Stadt sucht einen M örder, D 1931, ab 16 J.Metropoli s, D 1926, Stumm film , o. A., empf. ab 12 J.Die Mörder sind unter uns, DDR 1946, ab 6 J., empf. ab 14 J.

Weitere Film hefte sind l ieferbar;Besuchen sie unsere Homepages www.film-kultur.de

www.kino-gegen-gewalt.dwww.lernort-kino.de

Maurit iussteinw eg 86 – 88, 50676 KölnTelefon 02 21 . 3 97 48 - 50, [email protected]

Lernort

Kino