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Curriculare Analyse zum Rahmenlehrplan Kaufmann für Büromanagement und Kauffrau für Büromanagement Vorwort Zum 1. August 2014 tritt der Rahmenlehrplan für den neuen Beruf Kaufmann für Büroma- nagement und Kauffrau für Büromanagement in Kraft. Die vorliegende Handreichung soll die Lehrkräfte bei der Erstellung der Lernsituationen für den handlungsorientierten Unterricht in Lernfeldern und bei der didaktischen Jahrespla- nung unterstützen. Sie stellt eine Konkretisierung der im Rahmenlehrplan festgelegten Endkompetenzen dar. Gleichzeitig werden die Inhalte des Rahmenlehrplanes präzisiert. Die männliche Form wurde lediglich aus Gründen der Vereinfachung gewählt und dient der besseren Lesbarkeit. An der Erarbeitung der curricularen Analyse haben nicht nur die Mitglieder des Rahmen- lehrplanausschusses, sondern auch weitere von den Bundesländern benannte Vertrete- rinnen und Vertreter arbeitsteilig mitgewirkt. Lesehilfe Die drei Spalten der curricularen Analyse haben folgende Bedeutung: 1. Kompetenz aus dem Lehrplan. Die KMK definiert eine Kompetenz als eine Dispositi- on, die eine Person befähigt, eine konkrete Anforderungssituation zu bewältigen. Die Anordnung der Kompetenzen entspricht teilweise nicht dem Rahmenlehrplan, sondern wurde analog zum betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozess angeordnet. 2. Betriebliche Handlung. In dieser Handreichung werden detaillierte Handlungen expli- zit formuliert. Betriebliche Handlungen sind keine Kompetenzen. Es ist für die Erstel- lung der Lernsituationen wichtig, den Abgleich mit der beruflichen Praxis vorzunehmen und einen konkreten Berufsbezug herzustellen. Zu den betrieblichen Handlungen wur- den entsprechende Inhalte angeführt. Aus Signalwörtern wie z. B. „ausschließlich“ ergibt sich, dass in dieser Handlungssituation nur die genannten Fachbegriffe, Metho- den, Handlungen bearbeitet werden sollen. Aufgrund der Heterogenität der Betriebe (Querschnittsberuf) werden an bestimmten Stellen nur exemplarische betriebliche Handlungen beschrieben. Im Berufsschulunter- richt müssen Lernsituationen ggf. an die Lerngruppe und die schulischen Rahmenbe- dingungen angepasst werden. 3. Zuordnung zu einer Kompetenzdimension. Laut Rahmenlehrplan entfaltet sich die Handlungskompetenz in den drei Dimensionen der Fach-, Selbst- und Sozialkompe- tenz. In dieser Spalte wird angegeben, welche Dimension überwiegend angesprochen wird. Die jeweils anderen Dimensionen können jedoch ebenfalls intendiert sein. Ludwigsfelde, 27. September 2013

Curriculare Analyse zum Rahmenlehrplan Kaufmann für ...€¦ · Kaufmann für Büromanagement und Kauffrau für Büromanagement Vorwort Zum 1. August 2014 tritt der Rahmenlehrplan

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  • Curriculare Analyse zum Rahmenlehrplan Kaufmann für Büromanagement und Kauffrau für Büromanagement Vorwort Zum 1. August 2014 tritt der Rahmenlehrplan für den neuen Beruf Kaufmann für Büroma-nagement und Kauffrau für Büromanagement in Kraft. Die vorliegende Handreichung soll die Lehrkräfte bei der Erstellung der Lernsituationen für den handlungsorientierten Unterricht in Lernfeldern und bei der didaktischen Jahrespla-nung unterstützen. Sie stellt eine Konkretisierung der im Rahmenlehrplan festgelegten Endkompetenzen dar. Gleichzeitig werden die Inhalte des Rahmenlehrplanes präzisiert. Die männliche Form wurde lediglich aus Gründen der Vereinfachung gewählt und dient der besseren Lesbarkeit. An der Erarbeitung der curricularen Analyse haben nicht nur die Mitglieder des Rahmen-lehrplanausschusses, sondern auch weitere von den Bundesländern benannte Vertrete-rinnen und Vertreter arbeitsteilig mitgewirkt. Lesehilfe Die drei Spalten der curricularen Analyse haben folgende Bedeutung: 1. Kompetenz aus dem Lehrplan. Die KMK definiert eine Kompetenz als eine Dispositi-

    on, die eine Person befähigt, eine konkrete Anforderungssituation zu bewältigen. Die Anordnung der Kompetenzen entspricht teilweise nicht dem Rahmenlehrplan, sondern wurde analog zum betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozess angeordnet.

    2. Betriebliche Handlung. In dieser Handreichung werden detaillierte Handlungen expli-zit formuliert. Betriebliche Handlungen sind keine Kompetenzen. Es ist für die Erstel-lung der Lernsituationen wichtig, den Abgleich mit der beruflichen Praxis vorzunehmen und einen konkreten Berufsbezug herzustellen. Zu den betrieblichen Handlungen wur-den entsprechende Inhalte angeführt. Aus Signalwörtern wie z. B. „ausschließlich“ ergibt sich, dass in dieser Handlungssituation nur die genannten Fachbegriffe, Metho-den, Handlungen bearbeitet werden sollen. Aufgrund der Heterogenität der Betriebe (Querschnittsberuf) werden an bestimmten Stellen nur exemplarische betriebliche Handlungen beschrieben. Im Berufsschulunter-richt müssen Lernsituationen ggf. an die Lerngruppe und die schulischen Rahmenbe-dingungen angepasst werden.

    3. Zuordnung zu einer Kompetenzdimension. Laut Rahmenlehrplan entfaltet sich die

    Handlungskompetenz in den drei Dimensionen der Fach-, Selbst- und Sozialkompe-tenz. In dieser Spalte wird angegeben, welche Dimension überwiegend angesprochen wird. Die jeweils anderen Dimensionen können jedoch ebenfalls intendiert sein.

    Ludwigsfelde, 27. September 2013

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

    Seite 1

    Lernfeld 1: Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb

    präsentieren Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, ihre Rolle innerhalb des Betriebs aktiv zu gestalten und ihren Betrieb zu präsentieren.

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

    Seite 2

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Die Schülerinnen und Schüler klären ihren Verantwortungsbereich im Be-trieb und identifizieren sich mit ihrer Rolle als Auszubildender und als zu-künftiger Arbeitnehmer, die auf un-terschiedlichen rechtlichen Grundla-gen basieren.

    Die SuS informieren sich zu dem ihnen zugeteilten Einsatzbereich:

    • Ausbilder • Vorgesetzte • Kollegen • interne Kommunikationsmittel • Ausbildungsplan • Ansprechpartner • andere Azubis

    Selbstkompetenz

    Sie werden aktiv tätig, um sich unaufgefordert die Informationen zu beschaffen.

    Sie grenzen ihre Zuständigkeiten und Aufgaben gegenüber dem Verantwor-tungsbereich des Arbeitnehmers nach Abschluss der Ausbildung ab.

    Fachkompetenz

    Sie nehmen den besonderen rechtlichen Schutz des Auszubildenden im Ver-gleich zum Arbeitnehmer wahr.

    Sie realisieren ihre Position im Betrieb. Dabei analysieren sie die Erwartungen und Anforderungen, die an sie gestellt werden, und stellen diese ihren eigenen Vorstellungen gegenüber.

    Selbstkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler analy-sieren ihre eigenen Rechte und Pflichten, informieren sich über In-halte und Regelungen der Ausbil-dungsverträge, ihre Mitbestim-mungsrechte durch die Jugend- und Auszubildendenvertretung. Sie in-

    Die SuS leiten aus den relevanten gesetzlichen Grundlagen ihre Rechte und Pflichten ab. Sie vergleichen ihre eigene Ausbildungssituation mit den rechtli-chen Grundlagen.

    Fachkompetenz

    Sie überprüfen, welche rechtliche Grundlage in der jeweiligen Situation zur An-wendung kommt.

    Sie filtern für die Situation notwendige Informationen aus Gesetzestexten.

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

    Seite 3

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    formieren sich über geltendes Recht (Berufsbildungsgesetz, Jugendar-beitsschutzgesetz) und das für sie geltende Tarifrecht.

    Sie treten für ihre Rechte ein. Selbstkompetenz

    Sie wägen ab, in welchen Fällen sie sich an die JAV bzw. den Betriebsrat wen-den.

    Sie werden sich ihrer Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag bewusst.

    Sie entwickeln eine zukunftsorientierte Arbeitshaltung und die Bereitschaft, aktiv zu lernen.

    Ebenso erkunden sie Möglichkeiten beruflicher Fort- und Weiterbildung.

    Die SuS entwickeln eine berufliche und persönliche Perspektive sowie Zielvor-stellungen für ihr künftiges Arbeitsleben.

    Selbstkompetenz

    Daraus leiten sie die situationsbezogene Notwendigkeit zum lebenslangen Ler-nen ab.

    Sie eruieren Informationsquellen über berufliche Fort- und Weiterbildung und wägen ab, Angebote aufgrund ihrer Lebensumstände und Qualifikationen anzu-nehmen.

    Fachkompetenz

    Sie informieren sich über Unterstützungsmöglichkeiten (Stipendien, BAFöG, Be-trieb).

    Die Schülerinnen und Schüler su-chen und bewerten Informationen und deren Quellen zur Darstellung ihres Betriebes.

    Die SuS nutzen unterschiedliche Medien zur Informationsgewinnung über den Betrieb.

    Fachkompetenz

    Sie entwickeln geeignete Kriterien zur Auswahl der Quellen:

    • Aktualität • Objektivität • Verfügbarkeit

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

    Seite 4

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    • Urheberrecht • sachliche Richtigkeit • Datenschutz

    Sie wählen anhand der Kriterien die Informationsquellen aus.

    Sie selektieren die geeigneten und für sie relevanten Informationen, die in einer Präsentation des Betriebes Verwendung finden können.

    Sie erschließen das Leistungsspekt-rum ihres Betriebes, die eingesetz-ten betriebswirtschaftlichen Produk-tionsfaktoren, die Ziele ihres Betrie-bes sowie dessen Stellung in der arbeitsteiligen Wirtschaft und inner-halb des erweiterten Wirtschafts-kreislaufes.

    Die SuS recherchieren die in ihrem Betrieb eingekauften und verkauften Güter und Dienstleistungen mit Hilfe von:

    • Warenwirtschaftssystemen • Einkaufslisten • Beobachtungen • Betriebserkundungen • Katalogen • Befragungen

    Fachkompetenz

    Sie ermitteln, welche Leistungen (Output) der Betrieb erstellt, und welche be-triebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren (Input) dafür notwendig sind.

    Sie erschließen sich aus dem Unternehmensleitbild die Ziele des Betriebes:

    • ökonomische Ziele • ökologische Ziele • sachliche Ziele • soziale Ziele

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

    Seite 5

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Anhand der Ziele leiten sie die Stellung des Betriebes in der Gesamtwirtschaft ab:

    • ausschließlich gemeinwirtschaftliches, erwerbswirtschaftliches Prinzip • primärer, sekundärer, tertiärer Sektor

    Sie identifizieren Abhängigkeiten von anderen Betrieben, Haushalten und Kre-ditinstituten durch:

    • Verkaufszahlen • Wareneingänge • Zahlungsabwicklung und Inanspruchnahme von Krediten

    Sie erfassen ihre Stellung innerhalb des Aufbaus des Betriebes und die wesentlichen Arbeits- und Ge-schäftsprozesse des Betriebes sowie ihren eigenen Handlungsrahmen (Vertretungsvollmachten).

    Die SuS identifizieren in einem bestehenden Organigramm Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche und ordnen dabei ihre Stelle ein.

    Fachkompetenz

    Sie unterscheiden für die Tätigkeiten ihres Handlungsrahmens erforderliche Vollmachten, ausschließlich:

    • Artvollmacht • Einzelvollmacht

    Sie akzeptieren ihren begrenzten, aber im Allgemeinen wachsenden Hand-lungsrahmen.

    Selbstkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler entwi-ckeln auf der Grundlage von Rech-ten und Pflichten ihre Kompetenzen im Betrieb weiter.

    Die SuS sind sich bewusst, dass die Verantwortung innerhalb des Betriebes durch die ihnen gestellten komplexer werdenden Aufgaben wächst.

    Selbstkompetenz

    Sie gehen komplexe Aufgaben planvoll und strukturiert an.

    Sie hinterfragen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten und gleichen gefundene Defi-zite durch Eigeninitiative aus.

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    Seite 6

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Sie beachten und nutzen die gesetz-lichen und vertraglichen Regelun-gen.

    Sie reflektieren durch Vergleich mit der Ausbildungsordnung, ob ihre Fähigkei-ten für den Einsatz im Beruf ausreichen.

    Sie fordern bei Bedarf ihre Rechte und die Einhaltung der Ausbildungsordnung ein:

    • JArbSchG • Ausbildungsvertrag • BBiG • Tarifvertrag

    Sie kommen allen Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nach.

    Sie initiieren eine zielorientierte, auf ständiger Weiterentwicklung basie-rende Einstellung zum lebenslangen Lernen als engagierter Mitarbeiter.

    Die SuS sind offen, auf veränderte Anforderungen am Arbeitsplatz zu reagieren, z. B. technischer Fortschritt oder neue Absatzmärkte des Betriebes. Sie passen ihre Kompetenzen eigeninitiativ durch Fort- und Weiterbildung an die neue Situ-ation an.

    Selbstkompetenz

    Sie stellen sich realistische Ziele. Die SuS schätzen ihr Leistungsvermögen kritisch ein. Selbstkompetenz

    Sie setzen sich selbstbewusst Ziele, die ihr aktuelles Leistungsvermögen wider-spiegeln:

    • Arbeitspensum (Wie viel will ich in einer bestimmten Zeit erreichen?) • Gesprächsergebnis (Welchen Erfolg soll das Gespräch haben?) Dabei machen sie Abstriche oder entwickeln neue Perspektiven.

    Sie nutzen die Anfertigung einer To-do-Liste zur realistischen Planung der Ziele, ohne die Spontanität zu verlieren und so flexibel auf veränderte Gegebenheiten zu reagieren.

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

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    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Sie wählen für ihre Ergebnisse eine geeignete Präsentationsform und be-rücksichtigen dabei die Rahmenbe-dingungen und Präsentationsregeln.

    Die SuS informieren sich über mögliche Präsentationsformen:

    • digital • Vortrag • Dokumentation • Film

    Fachkompetenz

    Sie ermitteln die Voraussetzungen für ihre Präsentation:

    • technische Ausstattung • Adressatenkreis • räumliche Gegebenheiten • persönliche Fähigkeiten • zeitlicher Rahmen

    Sie wählen eine geeignete Präsentationsmöglichkeit in Anlehnung an die Vo-raussetzungen aus.

    Sie beachten die grundlegenden Präsentationsregeln für die von ihnen gewähl-te Präsentationsform, z. B.:

    • Gestik einsetzen • Mimik einsetzen • Urheberrecht beachten • inhaltliche Überfrachtung vermeiden • Aspekte des Designs (Farbe, Schrift)

    Zur Bewertung von Präsentationen er-stellen sie einen Kriterienkatalog.

    Die SuS sammeln mögliche Kriterien zur Bewertung der Präsentation. Fachkompetenz

    Sie erstellen einen Bewertungsbogen auf Grundlage der ausgewählten Krite-rien:

    • Inhalt

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

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    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    • sachliche Richtigkeit • Zeit • sprachliche Richtigkeit • Eignung der Präsentationsform • Adressatenbezogenheit • Adressatenreaktionen • formale Gesichtspunkte, wie Größe, Form, Farbe

    Die Schülerinnen und Schüler wer-den ihrer Rolle im Betrieb gerecht.

    Die SuS integrieren sich als Auszubildende in die betriebliche Struktur und erfül-len die Erwartungen situationsgerecht.

    Sozialkompetenz Selbstkompetenz

    Sie sind bereit, mit Kollegen zusam-menzuarbeiten.

    Die SuS sind kompromissbereit. Selbstkompetenz

    Sie sind bereit, eigene Meinungen aufgrund andere Argumente zu hinterfragen und bei Bedarf die eigene Meinung zu ändern.

    Sie werden sich bewusst, auf welcher Ebene sie bei Meinungsverschiedenhei-ten sind (Sachebene/Beziehungsebene).

    Sie beachten Hierarchien und verhalten sich entsprechend bei der Zusammen-arbeit.

    Sie sind tolerant gegenüber anderen Persönlichkeiten.

    Die Aufgabenerfüllung steht über den persönlichen Befindlichkeiten gegenüber Kollegen.

    Sie schätzen die Fähigkeiten der Kollegen, die zur Aufgabenerfüllung dienlich sind.

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    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Sie erledigen ihre Aufgabenstellun-gen selbstständig. Sie nehmen anstehende Arbeiten aufmerksam wahr und erledigen die-se unaufgefordert und eigenverant-wortlich.

    Die SuS erkennen den eigenen Handlungsbedarf für notwenige, erforderliche Tätigkeiten im Rahmen ihrer zugewiesenen Aufgaben.

    Selbstkompetenz

    Sie sind motiviert, auch unaufgefordert Tätigkeiten zu übernehmen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten liegen.

    Sie fühlen sich für anstehende Aufgaben verantwortlich, haben dazu eine posi-tive Einstellung und übernehmen diese Aufgaben motiviert (entsprechende Ar-beitshaltung).

    Sie informieren sich aus eigener Initiative über die Vorgehensweise unter Be-rücksichtigung betrieblicher Vorschriften.

    Sie führen die Tätigkeiten gewissenhaft, ordentlich, rational und rationell aus.

    Sie informieren sich über Möglichkeiten von Unterstützungssystemen (Perso-nen, Medien) zur Lösung von Aufgaben.

    Fachkompetenz

    Sie präsentieren ihren Betrieb mit geeigneten Medien.

    Die SuS schaffen die Voraussetzungen für die Durchführung ihrer Präsentation:

    • Beamer und PC beschaffen und anschließen • Plakate im sichtbaren Abstand platzieren • Stichwortzettel anfertigen

    Fachkompetenz

    Sie stimmen sich mental auf die Präsentation ein, indem sie Techniken zur Be-wältigung des Lampenfiebers und zur Stärkung des Selbstbewusstseins an-wenden:

    • Atemtechnik • Konzentrationstechnik

    Selbstkompetenz Fachkompetenz

    Sie führen die Präsentation unter Beachtung der Präsentationsregeln durch. Fachkompetenz

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

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    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Auf sachliche Fragen antworten sie kompetent.

    Sie gehen professionell mit Widerständen und emotionalen Reaktionen des Publikums um. Dabei reagieren sie gelassen, selbstbewusst und bleiben fokus-siert auf ihre Präsentation.

    Selbstkompetenz

    Sie wenden Arbeitsstrategien (Infor-mationsbeschaffungsstrategie, Ela-borationsstrategie) an und finden für ein-fache und komplexe Anforderun-gen selbstständig Lösungen.

    Die SuS gehen Aufgabenstellungen grundsätzlich planvoll an. Selbstkompetenz

    Sie nutzen ihr vorhandenes Wissen bewusst zur selbstständigen Bearbeitung von Aufgabenstellungen.

    Fachkompetenz

    Sie beschaffen sich gezielt und selbstständig die zur Bearbeitung von Aufga-benstellungen notwendigen Informationen.

    Sie identifizieren Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, und leiten ihren Handlungsspielraum ab.

    Sie suchen Lösungsmöglichkeiten, um den Anforderungen gerecht zu werden.

    Sie durchdringen komplexe Zusammenhänge im Betrieb und antizipieren Aus-wirkungen ihrer möglichen Lösungen auf den Betrieb, die Geschäftsbeziehun-gen, die Kollegen und sich selbst.

    Sie wägen die verschiedenen Auswirkungen ihrer Lösungen ab und entschei-den ihre Vorgehensweise.

    Sie sind in der Lage, sich schwieri-gen Situationen zu stellen und situa-tionsgerecht gegen innere Wider-stände anzukämpfen.

    Bei schwierigen Situationen nutzen sie bei Bedarf für die eigenständige Lösung Unterstützungssysteme.

    Fachkompetenz

    Sie hinterfragen, inwieweit die Unterstützungssysteme/Hilfen zur eigenständi-gen Lösung des Problems beitragen können.

    Selbstkompetenz

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    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Sie entscheiden, inwieweit sie die Unterstützungssysteme/Hilfen zur eigenstän-digen Lösung des Problems nutzen.

    In Situationen, bei denen sie selbst nicht unmittelbar eigenständige Lösungen finden, bleiben sie motiviert, sich zu engagieren.

    Zu Anforderungen, die ihnen selbst nicht einsichtig erscheinen, haben sie eine positive Haltung und Bereitschaft, diese zu meistern.

    Bei Anforderungen, zu denen sie keine positive Haltung haben, arbeiten sie an ihrer Einstellung und motivieren sich selbst.

    Bei Misserfolgen geben sie nicht auf, sondern sind weiterhin motiviert und en-gagiert, positive Lösungen zu finden.

    ie zeigen Durchhaltevermögen, um längerfristige Ziele zu erreichen.

    Die SuS nehmen auch mehrfache Fehlschläge in Kauf und arbeiten an ihrer Frustrations-toleranz.

    Selbstkompetenz

    Sie arbeiten auch nach Misserfolgen motiviert.

    Sie arbeiten über einen längeren Zeitraum konzentriert und können ihre Kräfte sinnvoll einteilen.

    Mit ihren Ressourcen haushalten sie und reflektieren ihre Lebensweise.

    Sie kontrollieren kontinuierlich ihre Arbeitsergebnisse und bessern diese selbstständig und eigenverantwort-lich nach.

    Die SuS entwickeln Strategien, in welchen Abständen und in welcher Weise sie ihre Arbeitsergebnisse kontrollieren.

    Fachkompetenz

    Sie erstellen Checklisten.

    Sie hinterfragen, inwieweit die Unterstützungssysteme/Hilfen zur eigenständi-gen Lösung des Problems beitragen können.

    Selbstkompetenz

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

    Seite 12

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Sie entscheiden, inwieweit sie die Unterstützungssysteme//Hilfen zur eigen-ständigen Lösung des Problems nutzen.

    Sie beurteilen bei der Reflexion des Arbeitsergebnisses, inwieweit die Hilfestel-lung zur Lösung des Problems beigetragen hat.

    Sie fühlen sich für anstehende Aufgaben verantwortlich.

    Sie sind bereit, für das Arbeitsergebnis Verantwortung zu übernehmen.

    Sie gestehen sich Fehler ein und sind bereit, aus Fehlern zu lernen.

    Sie beurteilen bei der Reflexion des Arbeitsergebnisses, inwieweit die Hilfestel-lung zur Lösung des Problems beigetragen hat.

    Die Schülerinnen und Schüler be-werten ihre Präsentation mit Hilfe des Kriterienkataloges.

    Die SuS schätzen die eigene Leistung anhand des Bewertungsbogens kritisch ein.

    Fachkompetenz

    Sie sind bereit, die eigene Leistung kritisch zu hinterfragen.

    Sie sind empathisch und nehmen die Reaktionen und die Stimmung der Adres-saten auf, um die eigene Leistung einzuschätzen.

    Selbstkompetenz

    Sie hinterfragen ihre eigene Einstel-lung, respektieren die Vorstellungen anderer und ziehen Schlussfolgerun-gen für ihr zukünftiges Handeln.

    Die SuS prüfen kritisch die eigene Arbeitshaltung (Wie viel Ressourcen setze ich ein?, gesundheitliche Vorsorge, Stellenwert der Arbeit im eigenen Leben u. Ä.) anhand von Rückmeldungen durch:

    • Kollegen • Vorgesetzte • Familie und Bekanntenkreis • Arbeitsumfeld • Selbstbeobachtung

    Selbstkompetenz

  • Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren 40 Unterrichtstunden

    Seite 13

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der

    Sie bemühen sich kontinuierlich und eigenverantwortlich darum, ihre Einstellung zur Arbeit anzupassen.

    Sie reflektieren und respektieren Rückmeldungen und Meinungen anderer.

    Sie sind tolerant und bewerten andere Personen nicht anhand ihrer Vorstellun-gen und Meinungen, solange diese der freiheitlich-demokratischen Grundord-nung entsprechen.

    Sie nehmen konstruktives Feedback an und beachten dies bei zukünfti-gen Präsentationen.

    Die SuS sind bereit, ein Feedback anzuhören, bleiben sachlich und geben kei-nen Kommentar ab.

    Selbstkompetenz

    Sie entscheiden sich, ggf. das Feedback anzunehmen.

    Sie passen das eigene Verhalten ggf. an.

    Sie optimieren ggf. die Anwendung der Präsentationsregeln.

    Sie passen ggf. zukünftig die Voraussetzungen optimal an die Präsentations-form an.

    Sie hinterfragen ggf. die Wahl der Präsentationsform.

    Sie eignen sich für zukünftige Präsentationen die notwendigen Fertigkeiten zur Umsetzung alternativer Präsentationsformen an.

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 1

    Arbeitsplatz und

    Arbeitsraum gestalten

    Bürowirtschaftliche Abläufe organisieren / Termine überwachen

    Sitzungen und Besprechungen vorbereiten und protokollieren

    Informations- und

    Kommunikationswege

    Aufbewahrung von Dokumenten und

    Schriftstücken

    Verwendung von

    Speichermedien

    Datensicherheit und -pflege

    Belastung am Arbeitsplatz / Arbeitssicher

    heit

    !Lernfeld 2: Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organi-

    sieren Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, ihre Arbeitsprozesse im Büro ei-genverantwortlich und effizient zu planen und zu gestalten sowie gesundheitliche und rechtliche Aspekte, auch im Umgang miteinander, zu berücksichtigen. Beschreibung des Geschäftsprozesses:

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 2

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der ...

    Sie analysieren die Anforderungen an die Gestaltung ihrer jeweiligen Arbeitsprozesse sowie ihres Arbeits-platzes und Arbeitsraumes.

    Sie informieren sich darüber, welche Vorschriften und Gesetze für ihren Ar-beitsplatz im Büro relevant sind (ausschließlich Arbeitsstättenverordnung und Bildschirmarbeitsverordnung).

    Fachkompetenz

    Sie erkunden gesetzliche Vorschrif-ten zur Gestaltung des Arbeitsplat-zes und -raumes sowie ergonomi-sche und ökologische Erfordernisse.

    Sie informieren sich über die Anforderungen an ihren Arbeitsraum entspre-chend der Raumart (ausschließlich Einzel-, Gruppen- und Großraumbüro).

    Fachkompetenz

    Sie planen unter ergonomischen, ökologischen und ablauforganisatori-schen Aspekten die Gestaltung ihres Arbeitsplatzes.

    Sie unterscheiden, auf welche Bereiche bei der Arbeitsraumgestaltung sie di-rekt Einfluss nehmen können, z. B. Lichtverhältnisse, Raumtemperatur und Lärmeinwirkungen und bei welchen sie ihre Rechte als Arbeitnehmer einfordern müssen.

    Sozialkompetenz Selbstkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler gestal-ten ihren Arbeitsplatz und -raum und beachten dabei die Auswirkungen auf ihre Leistungsfähigkeit.

    Sie überprüfen, wie sie durch Heizungsregulierung, Stoßlüften und bei Nicht-nutzung Ausschalten von elektrischen Geräten usw. umweltschonend und kos-tensparend arbeiten können und setzen diese Maßnahmen um.

    Fachkompetenz

    Sie informieren sich über ergonomische Ansprüche bei der Gestal-tung/Anordnung des Arbeitsplatzes insbesondere ihrer Tische, Stühle, Bild-schirme und Tastatur sowie ihrer Körperhaltung. Sie überprüfen, in wie weit ihr Arbeitsplatz den Anforderungen aus Gesetzen und Verordnungen entspricht.

    Sie beurteilen selbstkritisch ihr Ver-halten im Team, die Gestaltung ihres Arbeitsplatzes und -raumes sowie

    Sie tragen gegebenenfalls ihre Forderungen an geeigneter Stelle unter Einhal-tung des Dienstweges angemessen vor und sorgen bei Bedarf für geeigneten Ersatz oder Änderungen

    Sozialkompetenz Selbstkompetenz

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 3

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der ...

    ihre Arbeitsprozesse. Sie berücksichtigen bei der Auswahl der Einrichtungsgegenstände auch ökolo-gische Gesichtspunkte wie umweltverträgliches Material, Transportwege usw. im Sinne der Nachhaltigkeit.

    Sie nehmen die Wirkung der Veränderungen auf ihren Körper wahr und sind motiviert, ihre Körperhaltung stets zu kontrollieren.

    Selbstkompetenz

    Sie beurteilen die Auswirkungen auf ihre Konzentrationsfähigkeit.

    Sie wechseln über den Arbeitstag hinweg ihre Sitzhaltungen, halten die Bild-schirmpausen ein und machen Augengymnastik und sorgen für Bewegung.

    Die Schülerinnen und Schüler koor-dinieren und überwachen Termine und erstellen digitale Terminpläne unter Berücksichtigung verschiede-ner Terminarten.

    Sie informieren sich über feste und variable Termine, die in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich zu überwachen sind und unterscheiden nach Prioritäten.

    Fachkompetenz

    Sie recherchieren Hilfsmittel zur Planung und Überwachung von Terminen. (ausschließlich Terminplanungsprogramm, Kalender, Wiedervorlage, Termin-mappe) und wählen geeignete Hilfsmittel aus.

    Sie stimmen sich mit den beteiligten Personen ab, koordinieren bzw. legen Termine fest und tragen diese ein.

    Sozialkompetenz

    Sie berücksichtigen bei Terminabsprachen Befindlichkeiten und Bedürfnisse der Beteiligten.

    Fachkompetenz Selbstkompetenz

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 4

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der ...

    Sie arbeiten kooperativ im Team und berücksichtigen bei Entscheidungen die Notwendigkeit von Kompromis-sen. Sie vertreten gegenüber ande-ren überzeugend ihre Meinung, ent-wickeln ihre Kommunikationsfähig-keit (verbale und nonverbale Kom-munikationstechniken) und ihr Selbstbewusstsein (Selbstwirksam-keit, realistisches Selbstbild).

    Sie reflektieren die Zufriedenheit der Beteiligten über die Terminauswahl. Sie kommunizieren unter Beachtung der Kommunikationsregeln (z. B. in voll-ständigen Sätzen reden, laut und deutlich sprechen, beim Thema bleiben und Fragen beachten, aktiv zuhören, andere Meinungen und Einstellungen akzep-tieren). Dabei nehmen sie die Körpersprache des Gesprächspartners wahr und reflektieren ihre eigene Körpersprache.

    Sozialkompetenz Selbstkompetenz

    Sie hinterfragen den Beitrag, den sie selbst erbringen können, um ein ge-lingendes Miteinander im Ausbil-dungsbetrieb zu gewährleisten. Da-bei respektieren sie die Wertvorstel-lungen ihrer Kollegen.

    Sie formulieren Vorschläge zur fachlichen Problemlösung und vertreten sach-lich ihre Meinung.

    Selbstkompetenz Fachkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler infor-mieren sich über die Anforderungen

    Die SuS analysieren ihre Arbeitsabläufe, listen diese in einer To-do-Liste auf und ordnen sie nach Wichtigkeit und Dringlichkeit.

    Fachkompetenz

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 5

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der ...

    an bürowirtschaftliche Abläufe. Sie erstellen Checklisten (To-do-Listen) für ihre Arbeitsabläufe und nutzen weitere Methoden des Zeitmanage-ments (ABC-Analyse, Eisenhower-Prinzip) sowie Techniken des Selbstmanagements (Selbstbe-obachtung, Zielklärung und -setzung, Selbstkontrolle).

    Sie setzen sich Tagesziele, setzen diese um, schätzen die Erfüllung selbstkri-tisch ein und ziehen Schlussfolgerungen.

    Selbstkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler struk-turieren ihre Arbeitsprozesse effi-zient. Dabei identifizieren sie mögli-che Störungen, Zeitdiebe und Zeitfal-len und schalten diese aus.

    Die SuS setzen sich für ihre Tätigkeiten ein Zeitlimit und kontrollieren die Ein-haltung selbstständig und ziehen Schlussfolgerungen.

    Selbstkompetenz

    Sie bereiten Sitzungen und Bespre-chungen vor, begleiten die Durchfüh-rung und

    Nach einer selbst erstellten Checkliste bereiten sie Sitzungen und Besprechun-gen vor. Sie legen Termin, Uhrzeit, Ort und Teilnehmer fest und erstellen nach Vorgaben eine Tagesordnung. Sie stellen Getränke und Verpflegung bereit und sorgen für die Vorbereitung des Veranstaltungsraums.

    Fachkompetenz

    (Sie) geben bei Bedarf einfache Aus-künfte in einer fremden Sprache.

    Die SuS nehmen Gespräche ausländischer Geschäftspartner an und können diese weiterleiten.

    Fachkompetenz

    Sie bereiten Sitzungen und Bespre-chungen nach, dokumentieren diese, insbesondere in Form von Protokol-len.

    Aus ihren Notizen während der Sitzung erstellen sie ein Protokoll (ausschließ-lich kurzes Verlaufsprotokoll, Ergebnisprotokoll), das sie in einer geeigne-ten/vorgegebenen Form schreiben und gestalten.

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 6

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der ...

    Dabei setzen sie Standardsoftware ein und erschließen sich selbststän-dig die hierzu notwendigen Funktio-nen der gewählten Softwarepro-gramme. Sie optimieren ihre Schreib-fertigkeit durch eigenverantwortliches Schreibtraining. Sie überprüfen ihre Schreibfertigkeit an Geräten der Informationstechnik inwiefern sie für die Erledigung ihrer Aufgaben angemessen ist.

    Zum Arbeiten mit der Textverarbeitung erschließen sie sich die Registerkarten und deren Funktionen. Beim Festigen der Schreibfertigkeiten machen sich die SuS mit den Grundoperationen (ausschließlich Öffnen, Speichern, Drucken, Rückgängig machen und Schließen) sowie mit Zeichenformatierungen wie Schriftart, -größe, -stil vertraut. Sie erkennen Defizite und beheben sie (z. B. Eigeninitiative, Ausbildungsbegleitende Hilfe, betriebliche Förderung).

    Die Schülerinnen und Schüler berei-ten eingehende Informationen zur innerbetrieblichen Weitergabe auf.

    Die SuS informieren sich über die verschiedenen Arten von eingehenden Infor-mationen (Briefpost, E-Mail, Telefon, Fax, Gespräche).Sie fertigen Gesprächs- bzw. Telefonnotizen an und leiten die Information/die Notiz innerbetrieblich wei-ter.

    Fachkompetenz Sozialkompetenz

    Sie nehmen entsprechend ihrer Vollmacht Post, auch digital, entgegen. Fachkompetenz

    Die Briefpost unterscheiden sie nach Privatbriefen und Sendungen mit Sonder-vermerken, die ungeöffnet weitergeleitet werden, und betriebliche Post, die ge-öffnet und kontrolliert wird (Hinweis: keine Poststraße – zunehmende digitale Post).

    Bei der geöffneten Post überprüfen sie den Empfänger, vorhandenen Absender und die Anlagen auf Vollständigkeit. Sie erfassen die Post (z.B. Posteingangs-buch, Stempel).

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 7

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der ...

    Sie verteilen alle Informationen entsprechend der betrieblichen Zuständigkeiten. Dabei nutzen sie z. B. betriebliche Postfächer, auch digitale, Rohrpost oder ver-teilen die Post selbst.

    Sie sortieren die ausgehenden In-formationen und entscheiden sich jeweils für die zweckmäßigste Ver-sandart unter Berücksichtigung von Sicherheit, Vertraulichkeit, Schnellig-keit, Kosten und Rechtsverbindlich-keit.

    Die SuS informieren sich über mögliche Versandarten (ausschließlich Briefpost, E-Mail, Telefon, Fax). Sie vergleichen verschiedene Dienstleister hinsichtlich ihrer Leistungen in Bezug auf digitale Post, Briefpost, Zusatzleistungen, Waren-sendung und Pakete.

    Fachkompetenz

    Sie bereiten den Postausgang vor, indem sie Schriftstücke falzen, kuvertieren, adressieren und wiegen. Entsprechend des Gewichts und der Größe (aus-schließlich Papier- und Briefformate) wählen Sie die zweckmäßigste Versandart aus und frankieren bei Bedarf die Post.

    Sie führen gegebenenfalls ein Postausgangsbuch.

    Sie achten auf die Einhaltung der gesetzlichen und betrieblichen Vor-schriften für die Dauer der Aufbe-wahrung der Schriftstücke und Da-ten.

    Die SuS informieren sich, welche Schriftstücke wo und wie aufbewahrt werden müssen und welche Fristen dabei zu beachten sind.

    Fachkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler wäh-len zweckmäßige Systeme für eine normgerechte Ordnung und Aufbe-wahrung von Schriftstücken und elektronischen Dokumenten und verwenden gezielt Speichermedien.

    Bei der Aufbewahrung entscheiden sie sich zwischen der Registratur und den Möglichkeiten der elektronischen Archivierung. Dabei beachten sie gesetzliche und betriebliche Vorgaben. Sie nutzen unterschiedliche Ordnungssysteme (ausschließlich alphabetisch, alphabetisch-numerisch, numerisch, chronolo-gisch, mnemotechnisch, symbolisch und farblich). Sie führen gegebenenfalls einen Aktenplan/einen Schriftgutkatalog.

    Fachkompetenz

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 8

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der ...

    Sie sichern und aktualisieren Datenbestände und elektronische Dokumente auf entsprechenden Speichermedien (ausschließlich Auswahl nach Größe, Sicher-heit, Geschwindigkeit, Langlebigkeit und Speicherort) und ergreifen Maßnah-men, um der Verfälschung, dem Verlust, der Zerstörung oder der unzulässigen Weitergabe von Daten, Programmen und Datenträgern vorzubeugen (z. B. Zu-gangscode, Prüfziffern, Plausibilitätskontrolle).

    Sie realisieren die Datensicherheit und Datenpflege.

    Sie legen regelmäßig Sicherheitskopien und Backups an und wenden das Generationenprinzip (Großvater-Vater-Sohn) an.

    Fachkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler re-cherchieren Maßnahmen zur Erhal-tung und Förderung ihrer Gesund-heit. Sie ermitteln Strategien zur Be-wältigung von Belastungen am Ar-beitsplatz (Stress, Burnout) und Kon-flikten (Mobbing).

    Die SuS analysieren die psychischen und physischen Belastungen (z. B. Ter-mindruck, Arbeitsmenge, Kommunikationsprobleme, Bevorzugung bzw. Ableh-nung) an ihrem Arbeitsplatz und deren Folgen (z. B. Kopfschmerzen, Rücken-schmerzen, Schlafstörungen, Ängste, Süchte).

    Fachkompetenz Selbstkompetenz

    Sie informieren sich über Möglichkeiten, subjektiv empfundene Belastungen im Betrieb abzubauen sowie konfliktbelastete Kommunikation zu erkennen, An-sprechpartner und Lösungsstrategien zu finden. Sie erkennen Über- und Unter-forderungen und die Bedeutung eines ausgewogenen Privat- und Ar beitslebens (Work-Life-Balance).

    Sie wählen für sich eine oder eine Kombination mehrerer Möglichkeiten der Stress- bzw. Konfliktbewältigung sowie Gesunderhaltung aus (z. B. Sport, Ent-spannung, Ernährung, Mediation). Dazu nutzen sie auch betriebliche Angebote und Einrichtungen (z.B. Ruhe- und Fitnessräume, Betriebssport) und die Büro-gymnastik.

    Selbstkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler achten auf die Arbeitssicherheit und die Er-haltung und Förderung ihrer Ge-

    Die SuS informieren sich über für sie geltende Arbeitsschutzvorschriften (z.B. Arbeitsschutzgesetz, Jugendarbeitsschutzgesetz, Arbeitszeitordnung) und Un-fallverhütungsvorschriften und verhalten sich danach.

    Fachkompetenz Selbstkompetenz

  • Lernfeld 2 Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren 80 Unterrichtsstunden

    Seite 9

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der ...

    sundheit (Bewegung, Ernährung, Stressregulation, Suchtprävention).

    Sie halten Arbeitszeiten, gesetzliche/betriebliche Pausenregelungen, Unterbre-chung der Bildschirmarbeit sowie die Durchführung regelmäßiger Augenunter-suchungen laut gesetzlicher Verordnung ein.

    Fachkompetenz Selbstkompetenz

  • Lernfeld 3 Aufträge bearbeiten 80 Unterrichtsstunden

    Seite 1

    !Lernfeld 3: Aufträge bearbeiten Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Anfragen zu beantworten, Angebo-te zu erstellen und Aufträge anzunehmen sowie störungsfreie Prozesse fachgerecht auszu-führen. Beschreibung des Geschäftsprozesses:

    "#$!%#&'()!

  • Lernfeld 3 Aufträge bearbeiten 80 Unterrichtsstunden

    Seite 2

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schüler und Schülerinnen analy-sieren den Geschäftsprozess der Auftragsbearbeitung und ihren Ver-antwortungsbereich sowie ihre Be-fugnisse in diesem Prozess. Sie sind bereit, mit anderen zusammenzuar-beiten und nehmen Kunden als wich-tige Partner wahr.

    Die SuS erkunden den Vertriebsprozess durch Sichtung der Materialien eines bereits erfolgten/durchgeführten Verkaufs.

    Fachkompetenz

    Zur Ergebnissicherung wird eine einfache Modelldarstellung genutzt.

    Sie verschaffen sich einen Überblick über die Stammdaten vorhandener Kun-den. Sie informieren sich über die Kundenstruktur.

    Sie erschließen sich die Struktur bü-roüblicher Applikationen.

    Die SuS erschließen sich die Struktur der betrieblichen EDV-Anlage. Sie erken-nen und berücksichtigen bei ihrer Arbeit grundlegende Unterschiede zwischen Einzel- und Netzwerkarbeitsplatz. Die SuS verschaffen sich einen Überblick über vorhandene betriebliche Programme.

    Fachkompetenz

    Hierbei informieren sie sich über vom Netzwerkadministrator vergebene Zu-griffsrechte auf die im Betrieb verwendeten Programme. Dabei unterscheiden sie zwischen Intranet und Internet.

    Die SuS grenzen Betriebssysteme, Branchen-, Standardsoftware und ERP-Programme sowie deren Anwendungsmöglichkeiten und Einsatzgebiete ab.

  • Lernfeld 3 Aufträge bearbeiten 80 Unterrichtsstunden

    Seite 3

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler son-dieren die betrieblichen Rahmenbe-dingungen für die Erstellung von An-geboten. Die SuS führen mit Hilfe eines Tabel-lenkalkulationsprogrammes (Aufbau und Formatierung von Tabellen, Ein-satz einfacher Funktionen und For-meln sowie geeignete Zelladressie-rungen) einfache Preisberechnungen durch. Dabei wenden sie kaufmänni-sche Rechenarten (Dreisatz und Prozentrechnen) sicher an.

    Die SuS ermitteln Verkaufspreise, z. B. anhand von Preislisten. Sie vollziehen mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms nach, wie Ver-kaufspreise ermittelt werden. Dabei erarbeiten sie sich die grundlegende Be-nutzeroberfläche und führen die zur Ermittlung notwendigen Berechnungen durch.

    Fachkompetenz

    Grundoperationen Relative und absolute Adressierung, einfache Formeln, Markieren, Kopieren, Ausschneiden, Einfügen, Löschen, Seitenansicht, Formelansicht, Tabellenblatt (um)benennen ...

    Die SuS wenden bei der Erstellung von Angeboten die Dreisatz- und Prozent-rechnung (einschließlich Rechnen vom verminderten und vermehrten Grund-wert) an. Sie nutzen diese Rechenarten auch in anderen kaufmännischen Zu-sammenhängen.

    Fachkompetenz

    Sie prüfen ihre Ergebnisse auf Plausibilität.

  • Lernfeld 3 Aufträge bearbeiten 80 Unterrichtsstunden

    Seite 4

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler son-dieren die betrieblichen Rahmenbe-dingungen für die Erstellung von An-geboten. Sie berücksichtigen dabei die Inte-ressen des Betriebes, unterschiedli-che Bedürfnisse der Kunden [...].

    Die SuS bereiten Kaufverträge vor. Dabei unterbreiten sie Angebote nach Vor-gaben, welche die Interessen der Kunden innerhalb der betrieblichen Möglich-keiten berücksichtigen. Sie informieren sich über die rechtliche Wirkung von Angeboten (verbindlich, unverbindlich, Bindung, Widerruf) und deren Inhalte (Art, Preis Menge, Qualität, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen).

    Fachkompetenz

    Sie informieren sich über die Formu-lierung und normgerechte Gestaltung von Texten des internen und exter-nen Schriftverkehrs. Sie formulieren verlangte und unverlangte Angebote

    Beim Festigen der Schreibfertigkeit machen sich die SuS weitgehend selbst-ständig mit weiteren Grundoperationen sowie die Anwendung der Zeichen-, Absatz- und Dokumentformatierung des Textverarbeitungsprogrammes unter Beachtung der „Regeln für die Textverarbeitung – DIN 5008“ vertraut:

    Grundoperationen Markieren, Kopieren, Ausschneiden, Einfügen, Löschen, Suchen und Ersetzen, Änderungen verfolgen, Seitenansicht, Tabulator, Formatierungszeichen ein-blenden

    Zeichenformatierung Normgerechte Hervorhebungen

    Absatzformatierung Absatz (Leerzeile bzw. Abstand nach) Formatvorlagen verwenden/anpassen Anpassen der automatischen Aufzählung Absatzausrichtung Silbentrennung Tabulator Nummerierungen, Aufzählungen

    Fachkompetenz

  • Lernfeld 3 Aufträge bearbeiten 80 Unterrichtsstunden

    Seite 5

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Gestaltung von Tabellen

    Dokumentformatierung Verwendung von Dokumentvorlagen Ausrichtung, Ränder, Kopf-/Fußzeile, Seitennummerierung

    Innerbetriebliche Schreiben wie z. B. Mitteilungen und Rundschreiben

    Geschäftsbriefe nach DIN 5008 • Bestandteile und technische Umsetzung einer derartigen Dokumentvorlage

    nachvollziehen (Briefkopf, Rücksendeangabe, Anschriftfeld, Informations-block, Bezugszeichenzeile, Abstände, gesellschaftsrechtliche Angaben, Falz- und Lochmarken)

    • Verwenden verschiedener Vorlagen und dabei den Briefaufbau nachvollzie-hen

    Sie reagieren sachgerecht auf fremdsprachliche Anfragen und Auf-träge und berücksichtigen interkultu-relle Unterschiede.

    Die SuS erstellen fremdsprachliche Schriftstücke und kommunizieren adressan-tengerecht in einer Fremdsprache, z. B. in Englisch:

    business letter, E-Mail, telephoning

    inquiry, offer, order

    Bei der Kommunikation mit ausländischen Kunden reagieren sie adäquat.

    Fachkompetenz Selbstkompetenz

  • Lernfeld 3 Aufträge bearbeiten 80 Unterrichtsstunden

    Seite 6

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler orga-nisieren eine fachgerechte und kun-denorientierte Abwicklung von Auf-trägen. Die SuS organisieren und über-wachen die!Auftragsabwicklung und erstellen alle nötigen Dokumente (Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung) Dabei berücksichtigen sie relevante rechtliche Normen so-wie die Gestaltungsaspekte des kaufmännischen Schriftverkehrs (Formatierung, Normen) und das Corporate-Design des Betriebes. Sie kontrollieren den Erfolg ihrer be-trieblichen Tätigkeit im Hinblick auf Effizienz, Qualität und Kunden-zufriedenheit. Sie reflektieren Ihre Arbeitsweise und sind sich stets ihrer Verantwortung bewusst. Ausgehend von Diskrepanz-erfahrungen beim Vergleich von tat-sächlichem und erwartetem Verhal-ten im Umgang mit Kunden überprü-fen die Schülerinnen und Schüler ihre Rolle als Dienstleister.

    Die SuS überprüfen die Realisierbarkeit eines Auftrags (Lieferfähigkeit, Liefer-willigkeit). Bei Annahme des Auftrags werden die erforderlichen Dokumente erstellt.

    Sie erstellen alle Unterlagen unter Beachtung der DIN 5008 (Schreib- und Ge-staltungsregel für die Textverarbeitung). Dazu schlagen sie ggf. die einschlägi-gen Regeln in der DIN 5008 nach. Ergänzend berücksichtigen sie die Regelun-gen eines u. U. vorhandenen unternehmenseigenen Corporate-Designs.

    Die SuS sorgen für den ordnungsgemäßen Versand der Ware oder für die Durchführung der Dienstleistung.

    Sie erstellen die Ausgangsrechnung und überwachen den Zahlungseingang. Zur Kontrolle ihrer Tätigkeit erfragen und erfassen sie die Kundenreaktionen und leiten daraus Optimierungsmöglichkeiten für die zukünftige Auftragsbear-beitung ab. Anmerkung Alle Arbeitsschritte können nach den jeweils schulischen Gegebenheiten auch mit Unterneh-menssoftware durchgeführt werden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Kenntnisse und Fertigkeiten in Textverarbeitung und Tabellenkalkulation derzeit in hohem Maße in den ersten Teil der gestreckten Abschluss-prüfung einfließen.

    Fachkompetenz Selbstkompetenz

  • Lernfeld 3 Aufträge bearbeiten 80 Unterrichtsstunden

    Seite 7

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die SuS kommunizieren ziel- und kundenorientiert [...] Dabei nutzen sie Kommunikations-systeme (Intranet, Internet, E-Mail, Fax, Telefon) situationsgerecht.

    Die SuS wählen und nutzen fallbezogen ein geeignetes Kommunikationsmittel unter Abwägung der Vor- und Nachteile.

    Fachkompetenz

    Sie nutzen die Leistungsmerkmale eines Komforttelefons bzw. einer Telefonan-lage. Zur Kommunikation nutzen sie auch Video- bzw. Desktopkonferenzen.

    Die SuS wählen bei Nutzung der E-Mail sachgerecht und adressatengerecht:

    • das richtige/sinnvolle Nachrichtenformat (HTML, NurText) • eine empfängerorientierte Formulierung und Formatierung unter Beachtung

    der Netiquette • eine interne (verkürzte) bzw. eine externe (siehe DIN 5008) Signatur • ein für die Anlage sinnvolles Dateiformat und „transportfähige“ Dateigröße • bei vertraulichen bzw. rechtsverbindlichen Nachrichten eine qualifizierte

    elektronische Signatur (SigG)

    Bei der Kommunikation mit Kunden setzen sie die Leistungskomponen-ten von Textverarbeitungsprogram men zum bedarfsgerechten und rati-onellen Entwickeln und Gestalten von Formularen, Verwenden von Textbausteinen und Einbinden von Objekten ein.

    Die SuS konzipieren und formulieren Texte und verfassen Schriftstücke mittels eines Textverarbeitungsprogramms.

    Zur Beschleunigung der Auftragsbearbeitung und zur Kostendämpfung setzen sie Vordrucke und Vorlagen als Hilfsmittel zur Informationserfassung und -verarbeitung ein.

    Vordrucke/-lagen für Hand- und Online-Beschriftung gestalten, z. B. Checkliste • Online-/Offline-Formulare • Einfügen und Bearbeiten von Grafiken • Einfügen von Textfeldern, Kontrollkästchen, Kombinationsfeldern, • Formular/Dokument schützen

  • Lernfeld 3 Aufträge bearbeiten 80 Unterrichtsstunden

    Seite 8

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Bei Routinevorgängen nutzen die SuS Textbausteine und erweitern bzw. aktua-lisieren ggf. ein vorhandenes Texthandbuch. Programmierte Textverarbeitung z. B. modulare Anfrage-, Angebots-, Auftragstexte in verschiedenen Sprachen • Texthandbuch nutzen • Schreibaufträge nach Situationsaufgaben ausfüllen • Bausteinbriefe mit und ohne Variablen zusammenstellen und ausdrucken • „Texthandbuch“ durch das Ändern/Erfassen von Textbausteinen aktualisie-

    ren bzw. erweitern

    Sie überdenken dabei, inwiefern sie ihrer Rolle gerecht werden und Re-geln und Normen einhalten.

    Bei der Kommunikation mit Kunden reflektieren sie ihr Gesprächsverhalten. Insbesondere überprüfen sie die Qualität ihrer Schriftstücke. Auf Kritik von Kun-den reagieren sie angemessen.

    Selbstkompetenz

    Die SuS vervielfältigen Schriftstücke (Kopieren, Drucken, Scannen) und nutzen geeignete Dateiformate auch unter Beachtung nachhaltiger Ge-sichtspunkte.

    Im Rahmen der Auftragsbearbeitung führen die SuS folgende Arbeiten durch:

    • Reproduzieren • Drucken mittels verschiedener Druckerarten und Kopierer

    Arbeiten mit unterschiedlichen Dateiformaten (z. B. docx, dotx, pdf) unter Be-rücksichtigung situationsangemessener Schutzmechanismen (Lese-, Schreib-, Überarbeitungs-, Entnahmeschutz)

    Fachkompetenz

    Sie reflektieren ihre Arbeitsweise und sind sich stets ihrer Verantwortung bewusst.

    Sie vergleichen verschiedene Vervielfältigungsmöglichkeiten unter dem Ge-sichtspunkt der Minimierung der Umweltbelastungen und der Kosten, z. B. durch doppelseitiges Drucken, Verkleinern oder auch die Vergabe eines Druck-auftrages.

    Fachkompetenz Sozialkompetenz

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  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 1

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  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 2

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler defi-nieren ihren Verantwortungsbereich bei der Durchführung von Beschaf-fungsprozessen. Die Schülerinnen und Schüler ermit-teln den Bedarf an betriebsnotwen-digen Gütern und beachten dabei das ökonomische Prinzip sowie As-pekte des nachhaltigen Wirtschaf-tens

    Die SuS verschaffen sich einen Überblick über die Beschaffungsprozesse in ihrem Betrieb (z. B. durch Gespräche, Informationsmaterial).

    Fachkompetenz

    Sie informieren sich über die Aufgaben der Beschaffungsplanung (Beschaf-fungsobjekt, Mengenplanung, Zeitplanung und Bezugsquellenplanung).

    Sie informieren sich über die Sortiments- und Programmplanung ihres Betrie-bes

    Sie informieren sich darüber, in welcher Form die Güterbestände ihres Verant-wortungsbereichs im Betrieb festgehalten werden (in digitaler Form oder Pa-pierform)

    Sie erfragen betriebliche Regelungen, wie der Bedarf jeweils zu ermitteln ist (z. B. Bedarfsmeldung durch Lager bei Erreichen des Meldebestands, Sichtkon-trolle im Vorratsschrank bei Büromaterial).

    Sie wenden die entsprechenden Regelungen zur Bedarfsermittlung an.

    Bei der Bestimmung des qualitativen und quantitativen Bedarfs wenden sie das ökonomische Prinzip an und berücksichtigen ökologische Kriterien (z. B. Recyc-lingpapier)

    Die Schülerinnen und Schüler be-stimmen die erforderlichen Bestell- und Lieferzeitpunkte sowie die opti-male Bestellmenge. Sie erstellen mit einem Tabellenkal-kulationsprogramm geeignete Dia-

    Die SuS informieren sich über die betrieblichen Regelungen zu Bestell- und Lieferzeitpunkten sowie zur optimalen Bestellmenge

    Fachkompetenz

    Die SuS informieren sich über Diagrammarten (Linien-, Balken-, Säulen- und Kreisdiagramm) und deren Einsatzmöglichkeiten (Veranschaulichung von Trends, Veranschaulichung von absoluten Werten, Veranschaulichung der Struktur eines Gesamtwertes).

  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 3

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    gramme und nutzen diese für ihre Entscheidung

    Anhand recherchierter Bestell- und Lagerkosten berechnen sie die optimale Bestellmenge. Hierbei nutzen sie auch ein Tabellenkalkulationsprogramm.

    Fachkompetenz

    Sie erstellen mit einem Tabellenkalkulationsprogramm ein Liniendiagramm zur Darstellung der optimalen Bestellmenge

    Sie gestalten (Diagramm- und Achsentitel, Legende, Datenbeschriftung, Ach-senskalierung) und formatieren das Diagramm.

    Sie werten das Diagramm für ihre Entscheidung aus und verfassen eine be-gründete Stellungnahme (Textfeld).

    Sie beurteilen die Bedeutung der optimalen Bestellmenge und reflektieren die Anwendungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund der betrieblichen Vorausset-zungen (Lagerkapazität, Lagerfähigkeit)

    Sie bestimmen den Zeitpunkt der Bestellung mit Hilfe des Bestellrhythmusver-fahrens oder Bestellpunktverfahrens unter Beachtung weiterer Kriterien für den Bestellzeitpunkt (Beschaffungsdauer, Lagerfähigkeit der Waren, Preisentwick-lung auf dem Markt)

    Sie entwerfen Diagramme für Entscheidungen im Beschaffungsbereich (Be-stellpunktverfahren).

    Sie diskutieren mögliche Entscheidungen im Team und treffen eine begründete Entscheidung.

    Sozialkompetenz

    Sie recherchieren Bezugsquellen unter Verwendung verschiedener Kommunikationswege und Daten-quellen.

    Die SuS informieren sich über die Beschaffungsrichtlinien ihres Betriebes und bestehende Rahmenverträge mit Lieferanten.

    Fachkompetenz

    Sie nutzen verschiedene Kommunikationswege (Internet, Intranet, Telefon), um Bezugsquellen zu ermitteln.

  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 4

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler schreiben mit Hilfe eines Textverar-beitungsprogramms Anfragen norm- und fachgerecht.

    Die SuS informieren sich über mögliche Lieferanten für die zu beschaffenden Güter und Dienstleistungen dabei nutzen sie interne Bezugsquellen (Lieferan-ten- und Artikelstammdaten) und externe Bezugsquellen (Kataloge, Prospekte, Fachzeitschriften, Tageszeitungen, Internet, Adress- und Branchenbüchern, Messen).

    Sie ordnen die gewonnenen Informationen und Rechercheergebnisse, so dass diese für den weiteren Beschaffungsprozess nutzbar sind (Tabelle entwerfen).

    Sie informieren sich über die rechtliche Wirkung einer Anfrage und die unter-schiedlichen Anfragearten hinsichtlich ihres Inhalts (allgemeine Anfragen, be-stimmte Anfragen)

    Sie formulieren für die zu beschaffenden Sachgüter und Dienstleistungen An-fragen.

    Sie halten die Schreib- und Gestaltungsregeln für Geschäftsbriefe ein (DIN 5008)

    Die SuS erarbeiten, wie sie effektiv eine gleichlautende Anfrage an mehrere Anbieter schreiben können (Serienbrief mit Datenquelle in Word und/oder Excel, Seriendruckfelder einfügen).

    Sie informieren sich über die Inhalte von Angeboten.

    Dabei beachten sie Rechtsnormen

    Die SuS informieren sich über die wesentlichen Bestandteile eines Angebots (Art, Güte und Beschaffenheit der Ware, Mengen, Preis und Preisnachlässe, Bezugskosten, Liefer- und Zahlungsbedingungen, Erfüllungsort und Gerichts-stand, Hinweise auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und den Eigen-tumsvorbehalt).

    Fachkompetenz

    Die SuS informieren sich über die Begriffe Besitz und Eigentum.

  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 5

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    und deren Wirkung (Eigentum, Be-sitz). Dabei beachten Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Sie bewerten und vergleichen einge-hende Angebote nach quantitativen und qualitativen Kriterien mit Hilfe der Nutzwertanalyse und setzen da-für ein Tabellenkalkulationspro-gramm ein Die Schülerinnen und Schüler beur-teilen die Beschaffungsprozesse hin-sichtlich nachhaltiger Wirkungen und zeigen begründete Möglichkeiten ihrer Optimierung auf.

    Sie erstellen eine Übersicht über die in den Allgemeinen Geschäftsbeziehun-gen geregelten Sachverhalte.

    Sie untersuchen diese Regelungen hinsichtlich ihrer rechtlichen Zulässigkeit.

    Sie wägen die wirtschaftlichen Vorteile und Nachteile, die bei der Nutzung der AGB entstehen, ab.

    Sie informieren sich über die einzelnen Schritte der Bezugskalkulation und der Nutzwertanalyse.

    Sie erstellen ein Bezugskalkulationsschema und eine Nutzwertanalyse-Tabelle mit einem Tabellenkalkulationsprogramm.

    Sie bestimmen für die Nutzwertanalyse im Team qualitative Vergleichskriterien (z. B. Qualität, Lieferzeit, Service, Zahlungsmöglichkeiten). Dabei berücksichti-gen sie auch soziale und ökologische Kriterien (z. B. Umweltsiegel, Transport-wege, faire Produktions- und Arbeitsbedingungen).

    Sozialkompetenz

    Sie gewichten diese auch im Team. Bei der Gewichtung argumentieren sie sachlich und vertreten ihre Meinung nachvollziehbar.

    Selbstkompetenz

    Sie übernehmen aus den vorliegenden Angeboten die jeweiligen Listenein-kaufspreise, die Preisnachlässe (Rabatt, Skonto) in das Bezugskalkulations-schema. Sie ermitteln auch die Bezugskosten und berechnen den jeweiligen Bezugspreis.

    Fachkompetenz

    Im Rahmen der Nutzwertanalyse bewerten die SuS die Angebote anhand der gewichteten Kriterien und ermitteln das Ergebnis.

    Sie werten die Ergebnisse der Bezugskalkulation und der Nutzwertanalyse aus und wählen einen Lieferanten aus

  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 6

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Sie reflektieren ihr Vorgehen und erkennen, dass sie bei einer anderen Kriteri-engewichtung zu einem anderen Ergebnis gekommen wären.

    Selbstkompetenz

    Dabei nutzen sie notwendige Funkti-onen wie WENN, ZÄHLENWENN, SUMMEWENN und SVERWEIS.

    Die SuS überprüfen die erstellten Tabellen zum Angebotsvergleich und identifi-zieren Verbesserungsmöglichkeiten.

    Fachkompetenz

    Die SuS informieren sich über den Aufbau und die Funktionsweise der WENN-Funktion, der SVERWEIS-Funktion, der Funktion ZÄHLENWENN und der Funktion SUMMEWENN.

    Sie implementieren diese Funktionen in die Tabellen zum quantitativen und qualitativen Angebotsvergleich.

    Sie bestellen auch online Sachgüter und Dienstleistungen bei ausgewähl-ten Lieferanten und schließen Ver-träge (Kaufvertrag, Mietvertrag, Werkvertrag, Dienstvertrag) ab. Bei Bestellungen und Vertragsformu-lierungen nutzen sie auch ein Text-verarbeitungsprogramm.

    Sie informieren sich über das Zustandekommen von Verträgen (Antrag – An-nahme).

    Fachkompetenz

    Die SuS recherchieren die wesentlichen Bestandteile (Gegenstand, Rechte und Pflichten) von Kaufverträgen, Mietverträgen, Werkverträgen sowie Dienstver-trägen und grenzen diese voneinander ab.

    Die SuS analysieren den Aufbau und die Inhalte einer Bestellung (z. B. Dank für das Angebot/Katalog/Preisliste, Bestellung, Beschreibung mit Art/Menge/Güte, nennen Preis, Lieferzeit, Lieferbedingungen, Versandart, Zah-lungsart, Sonderbedingungen, Erfüllungsort, Gerichtsstand).

    Fachkompetenz

    Mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms formulieren und gestalten die SuS Bestellungen normgerecht (DIN 5008).

    Sie schreiben Texte normgerecht nach den Schreib- und Gestaltungsregeln (DIN 5008) und wenden neben den in Lernfeld 3 erworbenen Kompetenzen weitere an:

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    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Dabei beachten sie Rechtsnormen und deren Wirkung (Nichtigkeit, An-fechtung,).

    • Sonderzeichen einfügen • Seitennummerierung durchführen • Hinweis auf Folgeseite/Seitenumbruch vornehmen • Kopf- und Fußzeile (Autotext einfügen) • Fußnote erstellen, löschen, ändern • Spalten einrichten und gestalten • Horizontale Linie einfügen • Umfangreichere Tabellenbearbeitungen durchführen • Symbole • Farben

    Die SuS stimmen mit Lieferanten schriftlich (Geschäftsbrief, E-Mail) oder tele-fonisch Vertragsinhalte ab. Sie passen ihre Ausdrucksweise der Art des Medi-ums an.

    Sozialkompetenz

    Die SuS entwerfen und gestalten Verträge im Rahmen ihres Verantwortungsbe-reichs und verwenden dabei ein Textverarbeitungsprogramm.

    Fachkompetenz

    Sie schreiben auch auf Vordruckmasken und binden Tabellen in Texte ein.

    Sie bestellen Sachgüter und Dienstleistungen auch online und informieren sich über die rechtlichen Besonderheiten der Versandhandelsgeschäfte (Fernab-satzverträge BGB § 312 b).

    Sie informieren sich über Ursachen (Mangel in der Person, in der Form oder im Inhalt), die zur Nichtigkeit von Verträgen führen.

    Sie informieren sich über Gründe (Irrtum, arglistige Täuschung, widerrechtliche Drohung), die zur Anfechtung berechtigen.

    Sie recherchieren Fristen, an die die Anfechtung gebunden ist.

  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 8

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die SuS identifizieren Mängel, die zur Nichtigkeit von bereits abgeschlossenen Verträgen geführt haben.

    Die SuS identifizieren eigene fehlerhafte Willenserklärungen, die bei dem Ab-schluss von Verträgen entstanden sind.

    Sie erklären die Anfechtung gegenüber ihren Vertragspartnern. Sozialkompetenz

    Sie kommunizieren mit dem Lieferanten selbstbewusst und zielorientiert. Selbstkompetenz

    Sie verhalten sich dem Geschäftspartner gegenüber verantwortungsvoll und ersetzen diesem gegebenenfalls den entstandenen Vertrauensschaden

    Sie erarbeiten Verhaltensregeln, um zukünftig nichtige Vertragsinhalte und Feh-ler bei der Abgabe von Willenserklärungen zu vermeiden.

    Fachkompetenz

    Die SuS reflektieren und beurteilen den Bestellungsvorgang hinsichtlich öko-nomischer Gesichtspunkte und zeigen begründete Möglichkeiten ihrer Optimie-rung auf (Nutzung von Vertragsvordrucken, Nutzung von Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen).

    Die Schülerinnen und Schüler defi-nieren ihren Verantwortungsbereich bei der Durchführung von Lagerhal-tungsprozessen Sie wählen geeignete Möglichkeiten der Lagerung aus. Die Schülerinnen und Schüler über-

    Die SuS verschaffen sich einen Überblick über die Warenannahme und Lage-rung.

    Fachkompetenz

    Sie planen den Lagerort (Lagerarten, dezentrale/zentrale Lagerung, Eigen-/Fremdlager).

    Sie informieren sich über die Tätigkeiten der Warenannahme.

    Bei Anlieferung prüfen sie in Anwesenheit des Frachtführers die Ware, die Be-schaffenheit der Verpackung sowie die Begleitpapiere.

  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 9

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    wachen und prüfen den Warenein-gang, lagern die Waren sachgerecht ein und nehmen Dienstleistungen ab. Die Schülerinnen und Schüler durchdenken ihr Verhalten in Lager-haltungsprozessen und prüfen Ver-besserungsmöglichkeiten. Sie reflektieren ihre Mitverantwor-tung für Menschen und Umwelt im Zusammenhang mit Lagerhaltungs-prozessen

    Sie nehmen ordnungsgemäß gelieferte Ware an. Bei erheblichen Verpa-ckungsschäden oder Schäden an der Ware verweigern sie die Annahme oder sie lassen sich bei Annahme die Schäden bescheinigen.

    Sie kommunizieren angemessen mit dem Frachtführer Sozialkompetenz

    Sie prüfen in Abwesenheit des Frachtführers die Ware auf Mängel, evtl. mit Stichproben.

    Fachkompetenz

    Sie lagern die Waren sachgerecht ein.

    Bei Dienstleistungen kontrollieren Sie die ordnungsgemäße Durchführung.

    Sie unterbreiten Vorschläge zur Verbesserung der Lagerhaltung.

    Sie sind sich dabei ihrer sozialen und ökologischen Mitverantwortung bewusst (Vermeidung, Wiederverwendung, umweltgerechte Entsorgung von Verpa-ckungsmaterial, Schutzbekleidung).

    Selbstkompetenz

    Sie entwickeln, auch im Team, ge-eignete Lösungsvorschläge bei iden-tifizierten Vertragsstörungen (Nicht-Rechtzeitig-Lieferung und Schlecht-leistung) und kommunizieren bei de-ren Umsetzung sach- und normge-recht mit den Vertragspartnern. Sie identifizieren rechtliche und öko-nomische Handlungsspielräume so-wie betriebliche Vorgaben bei Kon-

    Die SuS definieren ihren Verantwortungsbereich bei identifizierten Vertragsstö-rungen.

    Fachkompetenz

    Nach Anlieferung der Ware stellen die Schülerinnen und Schüler Mängel fest. Sie unterscheiden zwischen den verschiedenen Arten von Sachmängeln.

    Sie informieren sich über ihre Pflichten und Rechte (vorrangige Rechte, nach-rangige Rechte) bei Schlechterfüllung.

    Sie planen, auch im Team, das Vorgehen bei Schlechterfüllung in Abhängigkeit von der Art des Mangels (offen/versteckt) und der Kaufart (einseitiger Handels-kauf etc.)

    Sozialkompetenz

  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 10

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    flikten in Kaufvertragsstörungen

    Sie rügen schriftlich unter Einhaltung der Rügefrist und machen ihre Rechte geltend

    Fachkompetenz

    Bei der Mängelrüge kommunizieren sie mit ihren Geschäftspartnern sachlich angemessen und wertschätzend.

    Sozialkompetenz

    Sie informieren sich über die Voraussetzungen der Nicht-Rechtzeitig-Lieferung (Fälligkeit, Verschulden).

    Fachkompetenz

    Sie informieren sich über die Rechte des Gläubigers bei Nicht-Rechtzeitig-Lieferung (Nachlieferung, Rücktritt, Schadensersatz, Ersatz vergeblicher Auf-wendungen).

    Sie planen, auch im Team, das Vorgehen bei Nicht-Rechtzeitig-Lieferung in Abhängigkeit vom Kaufgegenstand, der wirtschaftlichen Situation des Vertrags-partners und der Dringlichkeit der Verfügbarkeit der nicht gelieferten Ware (De-ckungskauf, konkreter Schaden, abstrakter Schaden, Konventionalstrafe).

    Sozialkompetenz

    Sie nehmen ihre Rechte wahr und beachten deren Voraussetzungen (z. B. Nachfristsetzung, Fixtermin).

    Fachkompetenz

    Sie kommunizieren sach- und normgerecht mit ihren Vertragspartnern. Sozialkompetenz

    Sie reflektieren ihr Verhalten bei der Bearbeitung von Lieferungsverzögerungen und zeigen begründete Möglichkeiten der Optimierung auf.

    Selbstkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler prüfen Rechnungen und veranlassen die situationsgerechte Bezahlung (Skon-tonutzung, Electronic-Banking, Kre-

    Die SuS definieren ihren Verantwortungsbereich bei der Rechnungsprüfung. Fachkompetenz

    Sie organisieren ihren Arbeitsplatz (Bestellungen und Lieferscheine bereitlegen, Ablagekorb für fehlerfreie Rechnungen, Ablagekorb für fehlerhafte Rechnun-gen).

  • Lernfeld 4 Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen 120 Unterrichtsstunden

    Seite 11

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    ditkartenzahlung).

    Sie überprüfen die Eingangsrechnung auf Vollständigkeit.

    Sie vergleichen die Positionen der Eingangsrechnung mit denen der Bestellung und denen des Lieferscheins.

    Sie prüfen rechnerisch die Positionen (z. B. Rabatt, Mehrwertsteuer) der Ein-gangsrechnung.

    Sollten bei der Überprüfung Fehler festgestellt werden, klären die SuS die Un-stimmigkeiten mit den Lieferanten.

    Sozialkompetenz

    Die SuS informieren sich über mögliche Zahlungsarten im Betrieb (Sonderfor-men der Überweisung, Electronic-Banking, Kreditkartenzahlung).

    Fachkompetenz

    Sie ermitteln je Zahlungsart die Vorteile (z. B. Liquidität) und Nachteile (z. B. Kosten) für den Betrieb.

    Sie wählen eine geeignete Zahlungsart aus und zahlen entsprechend den Zah-lungsbedingungen.

  • Lernfeld 5 Kunden akquirieren und binden 80 Unterrichtsstunden

    Seite 1

    Marktforschung: Analyse der Konkurrenzsituati-on, konjunkturellen Lage, des Leistungsangebots, der be-

    trieblichen Kostensituation, der Kundenbedürfnisse

    ==> Werbeplan ==> Gestaltung Werbebrief

    Kommuni-kations-politik

    Preisbestimmung

    Preispolitik

    Bestimmung Wettbewerbs-strategien &

    absatzpolitischen Ziele

    Beurteilung Marketing-Mix Preispolitik &

    Kommunikations-politik

    Zielbestimmung

    Preispolitik & Kommunikations-

    politik

    Planung und Durchführung der

    Marketing- Mix Maßnahmen

    Evaluation der Marketing- Mix Maßnahmen

    Lernfeld 5: Kunden akquirieren und binden Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, den Einsatz von Preis- und Kommunikationspolitik für die Kundengewinnung und -bindung zu nutzen. Beschreibung des Geschäftsprozesses:

  • Lernfeld 5 Kunden akquirieren und binden 80 Unterrichtsstunden

    Seite 2

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler analy-sieren anhand der Daten der Markt-forschung (Primär- und Sekundärfor-schung) und der Kundendaten die aktuelle Marktsituation (Kunden-struktur, Konkurrenz, konjunkturelle Lage) zum Leistungsangebot des Betriebes.

    Zur Festlegung der absatzpolitischen Ziele analysieren die SuS Daten der pri-mären und sekundären Marktforschung.

    Fachkompetenz

    Sie unterscheiden die Kunden nach unterschiedlichen Kriterien und identifizie-ren Kundentypen (ABC-, Bestands- und Neukunden).

    Sie erfassen das Verhalten der Konkurrenten und Kunden vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Lage (konjunkturelle Phasen).

    Sie gestalten auf der Basis vorgege-bener Elemente einen Fragebogen mit den Anwendungsmöglichkeiten (Formulargestaltung) eines Textver-arbeitungsprogramms.

    Die SuS gestalten auf die Betriebssituation angepasst mit einem Textverarbei-tungsprogramm einen Fragebogen. Sie bauen dafür Entwicklertools, wie z. B. Dropdownlisten und Kombinationsfelder sowie Kontrollkästchen mit eigenen Hilfetexten sinnvoll ein, versehen sie mit unterschiedlichen Eigenschaften und schützen das Formular.

    Fachkompetenz

    Dabei gestalten sie die Antwortmöglichkeiten bei unterschiedlichen Fragetypen wie offenen und geschlossenen (ausschließlich Alternativ-, Mehrfachauswahl-fragen, Skalenfragen) Fragen.

    Die Schülerinnen und Schüler infor-mieren sich darüber, auf welchem Markt (Käufer- und Verkäufermarkt) sich ihr Betrieb befindet. Sie leiten daraus die absatzpolitischen Ziele und Möglichkeiten der Preisfestset-zung auch mit Hilfe von Modellen (vollständige Konkurrenz) ab.

    Die SuS erkennen aus den gewonnenen Informationen, ob auf dem Markt ein Angebots- oder Nachfrageüberhang besteht oder ob sich der Markt in einem Gleichgewicht befindet.

    Fachkompetenz

    Mit Hilfe dieser Einschätzung definieren sie die absatzpolitischen Ziele des Be-triebs und ermitteln die Möglichkeiten der Preisfestsetzung (Hochpreis- und, Niedrigpreisstrategien)

  • Lernfeld 5 Kunden akquirieren und binden 80 Unterrichtsstunden

    Seite 3

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Sie nehmen Kunden als wichtige Partner wahr und ermitteln den spe-zifischen Nutzen von Produkten oder Dienstleistungen für diese.

    Die SuS nehmen wahr, dass der Kunde im Mittelpunkt aller Aktivitäten des Be-triebes steht („vom Markt her denken“, Kundenorientie rung).

    Fachkompetenz

    Sie identifizieren aufgrund der vorhandenen Marktdaten • die Wertvorstellungen und • die vorherrschenden Kaufmotive • der Kunden.

    Sie stellen das Alleinstellungsmerkmal ihrer Produkte heraus.

    Sie identifizieren geeignete Wettbe-werbsstrategien, um die absatzpoliti-schen Ziele des Betriebes zu errei-chen.

    Die SuS legen ihre absatzpolitischen Ziele (Absatzsteigerung, Marktanteilstei-gerung oder -sicherung, höherer Bekanntheitsgrad, Kundenbindung) fest.

    Fachkompetenz

    Sie wählen aufgrund der gegebenen Marktsituation die für den Betrieb adäqua-te Wettbewerbsstrategie • der Kostenführerschaft, • der Differenzierung oder • die Nischenstrategie aus.

    Im Rahmen einer Werbeplanung treffen die Schülerinnen und Schüler Entscheidungen zur Zielgruppe so-wie zum Streugebiet und zur Streu-zeit. Sie planen dabei den möglichen Ein-satz von sozialen Netzwerken zur Optimierung der Unternehmenspro-filbildung und der Erhöhung der Kundenzufriedenheit.

    Ausgehend vom erwarteten Entscheidungsverhalten der Zielgruppe (soziode-mographische, geographische, verhaltensbezogene Merkmale) erstellen die SuS eine Werbeplanung.

    Fachkompetenz

    Sie legen für bestimmte Werbemittel und –träger die geeignete Streuzeit und das adäquate Streugebiet fest. Sie beachten dabei die Einhaltung eines gege-benen Werbeetats.

    Sie prüfen die Möglichkeiten eines Unternehmensauftritts in sozialen Netzwer-ken zur Unternehmensprofilierung und der Kundenzufriedenheit.

  • Lernfeld 5 Kunden akquirieren und binden 80 Unterrichtsstunden

    Seite 4

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler beur-teilen die Markt- und Wettbewerbssi-tuation ihres Betriebes und entwi-ckeln innerhalb eines Marketingkon-zeptes einen Mix aus Preis- und Kommunikationspolitik. Bei der Fest-legung der Preise berücksichtigen sie die Kunden-, Konkurrenz- und Kostensituation ihres Betriebes.

    Die SuS entwickeln auf der Basis der Markt- und Wettbewerbssituation einen Mix aus Preis- und Kommunikationspolitik.

    Fachkompetenz

    Sie analysieren das Spannungsverhältnis der Kunden-, Konkurrenz- und Kos-tensituation des Betriebes und bestimmen die Preise für ihre Waren. Bei der Preisfestsetzung prüfen sie die Möglichkeiten von Preisdifferenzierungen (räumlich, zeitlich, personenbezogen). Als preispolitische Maßnahmen passen sie ggf. Rabatte und Zahlungsbedingungen an.

    Neben der Werbung planen die SuS weitere kommunikationspolitische Maß-nahmen, wie das Sponsoring, Sales Promotion (Verkaufsförderung) oder Mög-lichkeiten der Public Relation (Öffentlichkeitsarbeit).

    Sie formulieren einen Werbebrief als Serienbrief an ihre Kundinnen und Kunden und gestalten diesen und weitere Werbemittel mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms.

    Die SuS gestalten im Rahmen einer Direktwerbung einen Werbebrief mit einem Textverarbeitungsprogramm.

    Fachkompetenz Sozialkometenz

    Sie entwerfen dabei ein Serienbriefhauptdokument und verknüpfen es mit einer Adresstabelle (aus einem Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationspro-gramm) durch Seriendruckfelder.

    Sie nutzen bei der Arbeit mit einem Textverarbeitungsprogramm grafische Funktionen zur Text- und Bildbearbeitung wie z. B. SmartArt, WordArt, Dia-gramme, Cliparts, das Einfügen von Symbolen und Bildern.

    Zur Gewinnung ausländischer Kun-den verfassen sie einen Brief auch in einer Fremdsprache.

    Die SuS schreiben im Rahmen einer Direktwerbung auch ausländische Kunden in einer fremden Sprache an.

    Fachkompetenz Sozialkompetenz

  • Lernfeld 5 Kunden akquirieren und binden 80 Unterrichtsstunden

    Seite 5

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Sie nutzen auch Möglichkeiten aktu-eller Kommunikationswege im Rah-men der Kommunikationspolitik.

    Die SuS prüfen die Nutzung von aktuellen Kommunikationswegen zur Unter-stützung der Kommunikationspolitik. Sie untersuchen die besonderen Werbe-möglichkeiten im Internet (Kundendialog, Kundendaten als Ware, streuverlust-arme Werbung, Messbarkeit).

    Fachkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler be-rücksichtigen wirtschaftliche, rechtli-che und ethische Grenzen der Wer-bung und artikulieren dabei eigene Wertvorstellungen. Sie respektieren die Wertvorstellung anderer.

    Die SuS gehen sensibel mit personenbezogenen Daten um. Sie eruieren ge-sellschaftliche Wertvorstellungen und berücksichtigen diese im Rahmen ihrer Werbemaßnahmen.

    Selbstkompetenz Fachkompetenz

    Sie berücksichtigen bei Ihrer Werbeplanung die Einhaltung des Gesetzes ge-gen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und antizipieren mögliche Einsprüche des Deutschen Werberats.

    Sie dokumentieren, präsentieren und beurteilen ihre Ergebnisse.

    Die SuS nutzen bei der Präsentation ihrer Ergebnisse Präsentationsmedien wie Stellwände, OHP-Projektoren, Flip-Charts, Tafeln, (digitale) Whiteboards und Präsentationsprogramme. Sie beurteilen ihre Präsentation anhand zuvor aufge-stellter Kriterien.

    Sozialkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler be-werten den Erfolg der der angewen-deten Marketingmaßnahmen für den Betrieb.

    Ausgehend von Pre-test-Daten führen die SuS anhand von Verkaufs- und Kun-denrückmeldungen eine Werbeerfolgskontrolle (Wirtschaftlichkeit, Veränderung des Marktanteils, Steigerung des Bekanntheitsgrades) durch.

    Fachkompetenz

    Sie reflektieren ihre Vorgehensweise beim Einsatz von Marketinginstru-menten zur Kundenbindung und -gewinnung.

    Die SuS lassen in ihrer Reflexion über ihren geplanten Einsatz von Marke-tinginstrumenten zur Kundenbindung und –gewinnung Informationen, wie die Werbeerfolgskontrolle, aber auch externes Feedback mit einfließen. Im Rah-men dieser Überlegungen passen sie ggf. die Wettbewerbsstrategie und den Marketing-Mix des Betriebes an.

    Selbstkompetenz

  • Lernfeld 5 Kunden akquirieren und binden 80 Unterrichtsstunden

    Seite 6

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Die SuS reflektieren ihren Entscheidungsprozess und die Auswahl der Marke-ting-Mix-Instrumente hinsichtlich der Zielerreichung. Im Rahmen dieser Überle-gungen verändern sie ggf. ihre Wettbewerbsstrategie und den Marketing-Mix des Betriebes.

    Sie beurteilen die ökonomischen Wirkungen von Marketingmaßnah-men und deren Einfluss auf gesell-schaftliche Prozesse.

    Die SuS verstehen die Bedeutung des Marketings für den ökonomischen Erfolg des Betriebes. Sie erkennen positive, wie negative Auswirkungen der Kommu-nikationspolitik auf die Gesellschaft (z. B. auf die Wertebildung und die Bedürf-nisweckung). Sie erfassen zudem auch die zunehmende Vereinnahmung des öffentlichen Raumes und die potentielle Beeinflussung der Werbetreibenden auf die Medien.

    Selbstkompetenz

    !

  • Lernfeld 6 Werteströme erfassen und beurteilen 80 Unterrichtsstunden

    Seite 1

    Lernfeld 6: Werteströme erfassen und beurteilen Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Werteströme im Betrieb prozess-begleitend zu erfassen und ordnungsgemäß zu dokumentieren sowie die Auswirkungen auf den Betriebserfolg zu beurteilen. Beschreibung des Geschäftsprozesses:

    Rechnungswesen & Controlling

  • Lernfeld 6 Werteströme erfassen und beurteilen 80 Unterrichtsstunden

    Seite 2

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler identi-fizieren mit den Kategorien Güter, Geld und Information systematisch Werteströme ihres Betriebes anhand von Belegen, die im Rahmen der Ge-schäftsprozesse entstehen.

    Die SuS sichten Buchungsbelege und unterscheiden verschieden Arten (Eigen-/Fremdbelege, Eingangs-/Ausgangsrechnungen).

    Fachkompetenz

    Sie leiten aus dem Beleg ab, welche Werteströme angesprochen werden (Ein-gang/Ausgang von Gütern/Geld).

    Sie informieren sich über die recht-lichen Anforderungen an eine ord-nungsmäßige Buchführung (Han-delsgesetzbuch, Abgabenordnung, Umsatzsteuergesetz).

    Sie recherchieren über geeignete Medien geltende Vorschriften für eine ord-nungsmäßige Buchführung. (Buchführungspflicht, GoB)

    Fachkompetenz

    Sie informieren sich darüber, welche betrieblichen Geschäftsvorfälle umsatz-steuerpflichtig sind (Inland, allgemeiner und ermäßigter Steuersatz).

    Sie realisieren die Bedeutung der Einhaltung der rechtlichen Vorschriften für den Betrieb.

    Selbstkompetenz

    Die Schülerinnen und Schüler struk-turieren zeitliche und organisatori-sche Abläufe zur Bearbeitung der Belege unter Berücksichtigung der betrieblichen Rahmenbedingungen.

    Die SuS planen die Abläufe der Belegbearbeitung:

    • überprüfen (sachliche und rechnerische Richtigkeit) • nach Belegarten oder anderen Kriterien (Debitoren, Kreditoren) sortieren • vorkontieren • nach der Buchung im Grund- und Hauptbuch ordnungsgemäß zur Aufbe-

    wahrung ablegen

    Fachkompetenz

    Die SuS unterscheiden das Grundbuch als die zeitliche Ordnung und das Hauptbuch als sachliche Ordnung von Belegbuchungen.

    Die SuS differenzieren zwischen Kontenrahmen (reduzierter IKR) und Konten-plan als betriebliches Organisationsmittel bei der Dokumentation der Werte-ströme im Betrieb.

  • Lernfeld 6 Werteströme erfassen und beurteilen 80 Unterrichtsstunden

    Seite 3

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler kon-tieren Eingangsrechnungen von Sachgütern und Dienstleistungen und dokumentieren die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle. Sie nutzen das aufwandsrechnerische Verfahren beim Einkauf von Han-delswaren und buchen Ausgangs-rechnungen aus deren Verkauf. Sie berücksichtigen die Umsatz-steuer ...

    Die SuS informieren sich, wie auf Bestands- und Erfolgskonten gebucht wird. Fachkompetenz

    Die SuS buchen vorliegende Eingangsrechnungen im Grund- und Hauptbuch:

    • Einkauf Dienstleistung • Einkauf Anlagevermögen • Einkauf Handelswaren (aufwandsrechnerisches Verfahren)

    Die SuS buchen vorliegende Ausgangsrechnungen zum Verkauf von Handels-waren im Grund- und Hauptbuch.

    Die SuS buchen Vorsteuer und Umsatzsteuer.

    Sie buchen die notwendigen Zah-lungen unter Berücksichtigung von Skonto. Sie führen Stornobuchun-gen (Rücksendung) durch.

    Sie kontieren Zahlungsein- und -ausgänge. Fachkompetenz

    Sie buchen ausschließlich folgende Fälle beim Wareneinkauf:

    • Rücksendungen • Skonti • Sie buchen ausschließlich folgende Fälle beim Warenverkauf: • Rücksendungen • Skonti

    Sie ... erstellen Umsatzsteuervo-ranmeldungen.

    Die SuS ermitteln die monatliche Zahllast bzw. den Vorsteuerüberhang und führen die Umsatzsteuervoranmeldung durch.

    Fachkompetenz

    Sie erfassen buchhalterisch Wert-minderungen von Anlagegütern.

    Sie ermitteln mithilfe der AfA-Tabelle für allgemein verwendbare Anlagegüter die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.

    Fachkompetenz

    Sie berechnen die jährlichen linearen Abschreibungsbeträge bei nicht gering-wertigen Wirtschaftsgütern und buchen diese im Grund- und Hauptbuch.

  • Lernfeld 6 Werteströme erfassen und beurteilen 80 Unterrichtsstunden

    Seite 4

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler ver-gleichen die Ergebnisse aus der Finanzbuchhaltung mit den tatsäch-lichen Bestandswerten und klären den Korrekturbedarf.

    Die SuS erstellen anhand vorliegender Inventurlisten ein Inventar. Fachkompetenz

    Sie ermitteln die Schlussbestände der Bestandskonten und vergleichen die Er-gebnisse mit den Inventurbeständen.

    Sie klären die Gründe für mögliche Inventurdifferenzen und realisieren die Not-wendigkeit von Korrekturbuchungen.

    Sie reflektieren kritisch mögliche Fehlerquellen im Buchungsprozess. Selbstkompetenz

    Sie ermitteln den Erfolg des Betrie-bes und beurteilen dessen Auswir-kungen für die Bilanz. Sie berech-nen die Eigenkapitalrentabilität des Betriebes und bewerten mit den gewonnenen Daten die Wirtschaft-lichkeit des Betriebes.

    Sie ermitteln aus einer vorliegenden Gewinn- und Verlustrechnung den Erfolg des Betriebes und beurteilen dessen Auswirkung auf das Eigenkapital.

    Fachkompetenz

    Sie leiten aus der Bilanz die Auswirkungen des Betriebserfolges auf die Kapi-talstruktur des Betriebes ab.

    Sie errechnen die Eigenkapitalrentabilität als Kennzahl für den Unternehmer zur Bewertung der Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Sie vergleichen diese mit der Rentabilität anderer Kapitalanlagemöglichkeiten (ausschließlich Bankzins-satz).

    Sie beurteilen anhand der Höhe der betrieblichen Erträge und betrieblichen Aufwendungen die Wirtschaftlichkeit des Betriebes.

    Sie arbeiten konzentriert, verant-wortungsbewusst und sorgfältig.

    Die SuS überprüfen ihre Arbeitsweise selbstständig. Selbstkompetenz

    Sie arbeiten bei der Kontierung besonders gewissenhaft.

    Sie sind bereit, für ihr Arbeitsergebnis Verantwortung zu übernehmen und aus Fehlern zu lernen.

  • Lernfeld 6 Werteströme erfassen und beurteilen 80 Unterrichtsstunden

    Seite 5

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlungen Überwiegende Be-tonung der !

    Die Schülerinnen und Schüler durchdenken ihre Tätigkeiten in der Finanzbuchhaltung hinsichtlich Ge-nauigkeit, Vollständigkeit und Kor-rektheit. In der retrospektiven Kon-frontation mit dem Geleisteten hin-terfragen sie ihre Konzentrationsfä-higkeit und ergreifen bei Bedarf Maßnahmen, diese zu verbessern.

    Sie reflektieren die Notwendigkeit einer ordnungsmäßigen Buchführung für be-triebliche Entscheidungs- und Nachweiszwecke sowie für mögliche externe Prüfungen.

    Fachkompetenz Sozialkompetenz

    Die SuS sind bereit, eine Kritik anzunehmen und konstruktive Anregungen um-zusetzen.

    Sie hinterfragen ihre Affinität zu Buchführungstätigkeiten und passen ggf. das eigene Verhalten an.

    !

  • Lernfeld 7 Gesprächssituationen bewältigen 40 Unterrichtsstunden

    Seite 1

    Gesprächs-situationen vorbereiten

    Gesprächs-situationen erfassen

    Gespräch führen Beurteilung des

    Gesprächsinhaltes und der -situation

    Reflektion

    Lernfeld 7: Gesprächssituationen bewältigen Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, in Gesprächssituationen mit Ge-schäftspartnern angemessen und sachgerecht zu handeln. Beschreibung des Geschäftsprozesses:

    !!!

    !!

    !!!!

  • Lernfeld 7 Gesprächssituationen bewältigen 40 Unterrichtsstunden

    Seite 2

    !!

    Kompetenz aus dem Lehrplan Betriebliche Handlung Überwiegende Be-tonung der !

    Die SuS erfassen die unterschiedli-chen Anforderungen, die Ge-sprächssituationen (Beratung, Be-schwerde, Reklamation) mit sich bringen.

    Die SuS erleben unterschiedliche Gesprächssituationen, die sich in Unterneh-men ergeben. Sie nehmen die unterschiedlichen Anforderungen aus diesen wa