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Bericht 2016 Jugendwerk der AWO Württemberg e.V.

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Bericht 2016Jugendwerk der AWO Württemberg e.V.

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Herausgeber

Jugendwerk der AWO Württemberg e.V.

Geschätsführer: Stephan Kelm

Olgastraße 71

70182 Stuttgart

Deutschland

Kontakt

www.jugendwerk24.de

Tel: 0049 71194572910

E-Mail: [email protected]

Vertrieb, Erscheinung

Eigenvertrieb, Erscheinung: 6/2017

Konzept, Layout, Gestaltung, Satz

Daniel Gebhardt

Druck & Verarbeitung

WIRmachenDRUCK GmbH, 71522 Backnang

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Vorwort

1 | Vorwort

Dieser Bericht soll einen Einblick geben, was

das Jugendwerk macht und insbesondere dar-

stellen, wie das Jahr 2016 gelaufen ist. Da es

nicht möglich ist, alles im Detail wiederzuge-

ben, haben wir uns darauf konzentriert, den

Kern unserer Arbeit darzustellen.

2016 war ein sehr gutes Jahr für das Jugendwerk

Württemberg, inhaltlich wie inanziell.

Wir haben vieles auf den Weg gebracht und

konnten die Früchte langjähriger Arbeit ernten.

Deswegen freut es uns ganz besonders hier-

mit zum ersten Mal einen Bericht vorlegen zu

können, der nicht nur für die Aktenordner ge-

schrieben wird.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Franziska Diemer Stephan Kelm

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Inhaltsverzeichnis

1 | Inhaltsverzeichnis

1 | Vorwort ........................................................................................................................ 3

2 | Das Jugendwerk Württemberg ............................................................................................ 72.1 | Konferenz ........................................................................................................................................7

2.2 | Vorstand ..........................................................................................................................................7

2.3 | Der Vorstand stellt sich vor .................................................................................................................. 8

2.4 | Arbeitskreise und Gruppen ................................................................................................................ 10

2.4.1 | AK Internationales und Interkulturelles ....................................................................................... 10

2.4.2 | AK X ................................................................................................................................... 10

2.4.3 | AK Freizeiten ........................................................................................................................ 10

2.4.4 | AK Betreuer*innen ................................................................................................................. 10

2.4.5 | AG Grenzenlos ...................................................................................................................... 10

2.4.6 | AG Ehrenamt ......................................................................................................................... 11

2.4.7 | AG Strategie .......................................................................................................................... 11

2.4.8 | AG Altensteig ........................................................................................................................ 11

2.5 | Mitarbeiter*innen .............................................................................................................................13

2.6 | Mitglieder .......................................................................................................................................17

3 | Finanzen ...................................................................................................................... 193.1 | Analyse ......................................................................................................................................... 19

3.2 | Ausblick, Chancen und Risiken ............................................................................................................ 19

3.3 | Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................................................ 20

3.4 | Bilanz ........................................................................................................................................... 22

4 | Verbandsarbeit .............................................................................................................. 254.1 | Zentralstelle ................................................................................................................................... 25

4.2 | Abrechnung Landesjugendplan ........................................................................................................... 25

4.3 | Untergliederungen / Arbeit vor Ort ....................................................................................................... 26

4.3.1 | Projekt Stärkung der Jugendarbeit vor Ort ................................................................................... 26

4.3.2 | Spenden AWO Gliederungen gesamt ........................................................................................... 26

4.3.3 | Interkulturelle Lernangebote .................................................................................................... 27

4.3.4 | Zirkustour ........................................................................................................................... 27

4.3.5 | Fachkrätetrefen Stadtranderholung .......................................................................................... 27

4.3.6 | Minihelferschulung in den Herbstferien 2016 ............................................................................... 28

4.3.7 | Gedenkstättenfahrt in Kooperation mit der AWO Heilbronn .............................................................. 28

4.3.8 | Weitere herausragende Projekte der Untergliederungen .................................................................. 28

4.4 | LJW Baden-Württemberg ................................................................................................................... 28

4.4.1 | LAG Baden-Württemberg ......................................................................................................... 28

4.4.2 | Landesjugendwerktrefen ........................................................................................................ 28

4.5 | Vernetzung und Kooperationen bundesweit im JW................................................................................... 28

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4.6 | Landesjugendring / politische Arbeit .................................................................................................... 29

4.6.1 | Interessenvertretung auf Landesebene - Kampagne Jugendarbeit ist Mehrwert .................................... 29

5 | Freizeiten und Ferienangebote ........................................................................................... 315.1 | Auslastung unserer auswärtigen Ferienfreizeiten ......................................................................................31

5.2 | Herausforderungen ...........................................................................................................................31

5.3 | Qualität pädagogischer Begleitung ........................................................................................................31

5.4 | Ferienspiele ................................................................................................................................... 32

5.5 | Projekt Inklusion ............................................................................................................................. 32

5.6 | Highlights ..................................................................................................................................... 32

5.6.1 | Kinderzeltlager ..................................................................................................................... 32

5.6.2 | Kinderfreizeiten Altensteig ...................................................................................................... 32

5.6.3 | Lahntour ............................................................................................................................. 32

5.6.4 | Kinderrepublik ..................................................................................................................... 32

5.6.5 | Delincamp .......................................................................................................................... 33

5.6.6 | E5 ..................................................................................................................................... 33

5.6.7 | Hoch Ybrigg ......................................................................................................................... 33

5.7 | Destinationen ................................................................................................................................. 34

6 | Bildungsangebote .......................................................................................................... 376.1 | Betreuer*innenausbildung: Juleica Schulungen und Fortbildung ................................................................ 37

6.2 | Bildungsprogramm .......................................................................................................................... 37

6.3 | Kooperation FSJ / BFD ....................................................................................................................... 37

6.4 | Auf den Spuren der Erinnerung ........................................................................................................... 37

7 | Internationale und interkulturelle Arbeit ..............................................................................397.1 | Jugendbegegnungen ......................................................................................................................... 39

7.2 | InterCoolTour 2016 ............................................................................................................................40

7.3 | Partnerschat AXILLI – Mexiko ..............................................................................................................40

7.4 | Jugendwerk der AWO Württemberg als Aufnahmeorganisation ....................................................................40

7.5 | Active Culture ..................................................................................................................................40

7.6 | Europäischer Freiwilligendienst ........................................................................................................... 41

8 | Flucht & Migration .........................................................................................................438.1 | Miteinander Ontour Vielfalt Entdecken: MOVE ......................................................................................... 43

8.2 | SMILE ............................................................................................................................................44

8.3 | Tandem Juleica ..............................................................................................................................44

8.4 | Projekt Grenzenlos ..........................................................................................................................44

8.5 | VIP Willkommen in unserer Gemeinschat .............................................................................................. 45

9 | Seminarhaus Altensteig....................................................................................................479.1 | Betrieb und Auslastung .....................................................................................................................48

9.2 | Sanierung ......................................................................................................................................48

10 | Wir sagen Danke ........................................................................................................... 51

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Das Jugendwerk Württemberg

2 | Das Jugendwerk Württemberg

Die wichtigsten Leute im Jugendwerk wollen wir hier na-

türlich an erster Stelle nennen. Unsere Mitglieder, die auf

der Konferenz den Vorstand wählen, und unsere vielen

Ehrenamtlichen, die vom Vorstand vertreten in vielen

Gremien, Gruppen und Teams eine großartige Arbeit ge-

leistet haben.

2.1 | Konferenz

Am 8. Oktober 2016 fand die Konferenz des Jugendwerks

in Altensteig mit ca. 60 Delegierten und Gästen statt.

2016 wurden beide Stellvertreter*innen und Vorsitzer*in-

nen neu gewählt. Es gab bei einer großen Zahl von Kan-

didaten*innen eine spannende Wahl für die Posten der

Stellvertreter*innen und Beisitzer*innen. Der Vorstand

wurde einstimmig entlastet und der Bericht über die Tä-

tigkeit sehr positiv aufgenommen. Im Anschluss an die

Konferenz fand das alljährliche Sommerfest des Jugend-

werks unter dem Motto “P-Party” statt.

2.2 | Vorstand

Neben Franziska Diemer, die seit vielen Jahren Vorsitzende

des Jugendwerks ist, wurden im Oktober 2016 Julia Hof-

mann und Milan Cvetuljski neu in den geschätsführenden

Vorstand gewählt. Auch bei den Beisitzer*innen gab es

einige Veränderungen mit neuen Gesichtern.

Es freut uns besonders, dass alle Bereiche des Jugend-

werks im Vorstand repräsentiert sind. Aus dem Arbeits-

bereich Flucht & interkulturelle Projekte wurde mit Faisal

Aleei ein Gelüchteter in den Vorstand gewählt, was auch

die wachsende Bedeutung dieses Arbeitsbereiches wider-

spiegelt.

Bei allen ausscheidenden Vorstandsmitgliedern möchten

wir uns herzlich bedanken.

Vorstand JW

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Das Jugendwerk Württemberg

Milan Cvetuljski stellv. Vorsitzender 16/17

Als stellv. Vorsitzender bin ich

Teil der AG Strategie und vertrete

die Interessen und Werte des

Jugendwerks sowie der Ehren-

amtlichen.

Faisal Aleefi Beisitzer 16/17

Not only Young Refugee Activist

but also member of board of Di-

rectors JW AWO Baden-Württem-

berg!

Marie Keuerleber Beisitzerin 16/17

Um Kindern und Jugendlichen

Freizeiten mit Spaß, Erholung

und Erlebnisse zu ermöglichen

unterstütze ich das Jugendwerk

rund um die Freizeiten.

Sven Kowarsch Beisitzer 16/17

Reden ist meine Attitüde, somit

versuche ich mich in alles rein zu

reden vorrangig in den AKB.

Gina Krimmel Beisitzerin 16/17

Wichtig ist mir die Partizipation.

Obwohl ich Mitglied im Vorstand

bin, ist es mir wichtig, alle ande-

ren mit einzubeziehen und nicht

über ihren Kopf hinweg zu ent-

scheiden.

Franziska Diemer Vorsitzende 16/17

Als alter Jugendwerkshase kom-

me ich ursprünglich aus dem

Freizeitbereich. Aktuelle Lieb-

lingsthemen sind die Personal-

entwicklung und die Vernetzung.

Julia Hoffmann stellv. Vorsitzende 16/17

Ich setze mich für den Austausch

zwischen und die Vernetzung von

den verschiedenen Jugendwer-

ken ein. Sowie die Ausbildung

unserer Teamer und Weiterent-

wicklung unserer Freizeiten.

Malte Klassen Beisitzer 16/17

Konsensorientierung ist für mich

das A und O. Als harmoniebedürf-

tiger Beisitzer setze ich mich im

Vorstand für partizipative Frei-

zeiten ein.

Sascha Krauter Beisitzer 16/17

Als Paragraphenreiter und Bü-

rostuhllangzeitbelastungstes-

ter setze ich mich für höheren

Wohncomfort in Altensteig sowie

in Spanien ein. Sowohl auf der

Baustelle als auch in der Küche.

Sarah Penalver Beisitzerin 16/17

Die Kinder- & Jugendarbeit ist

meine Leidenschat. Berulich

und in der Freizeit. Das Jugend-

werk unterstütze ich durch mei-

nen Einsatz auf Freizeiten und

der Mitarbeit im AKB.

2.3 | Der Vorstand stellt sich vor

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Johannes Sittart Beisitzer 16/17

Im.Vorstand bin ich gerne auf

Bundesebene aktiv und beschäti-

ge mich gerne mit der Ausbildung

unserer neuen Betreuer*innen.

Philipp Kohler Revisor 16/17

Ich begleite das Jugendwerk als

Revisor seit 2014.

Sascha Erben stellv. Vorsitzender 15/16

Ob mit dem AKB bei Schulungen,

beim Landesjugendring oder auf

Bundeskonferenzen - das Ju-

gendwerk mit seinen tollen Wer-

ten vertreten zu dürfen macht

immer sehr viel Spaß.

Uli Jakob Beisitzer 15/16

2016 war mein letztes Jahr im

Vorstand, da ich angeblich nicht

mehr „jung“ genug bin. Aber ab

und zu indet man mich noch in

der Küche in Altensteig.

Lenka Sichtova Beisitzerin 15/16

Bunt, vielfältig, multi-kulti...

:) So ist das Leben und so auch

meine Mitarbeit im Vorstand.

Mein Engagement gilt besonders

interkulturellen Projekten, Semi-

naren und Jugendbegegnungen.

Valerie Nübling Vertr. des AWO BV im JW Vorstand 16/17

Für mich bleibt es span-

nend, das Jugendwerk in sei-

ner Entwicklung zu begleiten.

Jerome Zimmermann Revisor 16/17

Geld stinkt ja angeblich, aber

während man sich die Zahlen in

den Freizeitabrechnungen an-

schaut kann man den Dut von

spanischer Paella oder Gekoch-

tem von Active Culture Abenden

förmlich riechen.

Marko Markovic stellv. Vorsitzender 15/16

Meine Schwerpunkte in 3 Jahren

Vorstandsarbeit: Vernetzung des

Jugendwerks mit anderen Ju-

gendwerken und Organisationen

mit dem Highlight des Bundesju-

gendwerkstrefen am Bodensee.

Ann-Kathrin Schnelle Beisitzerin 15/16

Als Mensch ewiger Jugend senkte

ich im Vorstand des Jugendwerks

den Altersdurchschnitt.

Patrick Wanzki Beisitzer 15/16

Die Renovation unseres Semi-

narhauses und der Ausbau des

Freizeitangebotes für Kinder und

Jugendliche, im Sommer und

Winter, sind mir sehr wichtig.

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Das Jugendwerk Württemberg

2.4 | Arbeitskreise und Gruppen

Die Arbeit indet im Jugendwerk neben dem Vorstand in

verschiedenen Arbeitskreisen und Arbeitsgruppen statt. In

diesen arbeiten Ehrenamtliche und hauptamtliche Fach-

kräte zusammen an Projekten und Konzepten. Ehrenamt-

liche begleiten die Arbeitsbereiche so mit ihren prakti-

schen Erfahrungen und tragen einen wichtigen Teil zur

Qualität unseres Handelns bei.

2.4.1 | AK Internationales und Interkulturelles

Der Arbeitskreis Internationales hat seinen Schwerpunkt

in der Gestaltung internationaler und interkultureller Pro-

jekte. Hierzu zählen die Konzeptionen von Jugendbegeg-

nungen als Gastgeber und im Ausland sowie die Durch-

führung von internationalen Trainings, Fortbildungen und

Schulungsmaßnahmen.

Der Arbeitskreis Internationales wirkt an der Auswahl der

Europäischen Freiwilligen mit, arbeitet an der Konzeption

von Projekten und leistet viel praktische Arbeit in der Um-

setzung dieser Ideen.

Wichtige Projekte sind die Kooperation mit AXILLI in Gua-

dalajara/Mexiko und die Zusammenarbeit mit der Soire-

TownCrew in Johannesburg/Südafrika.

2.4.2 | AK X

Der AK X wurde im Januar 2016 neu gegründet und beschäf-

tigt sich mit dem Themenbereich Flucht und interkultu-

relle Öfnung des Jugendwerks. Er konzipiert und plant

Projekte mit gelüchteten und nicht gelüchteten jungen

Menschen, unterstützt die AG Grenzenlos bei der Umset-

zung von Aktivitäten in zwei Asylbewerberunterkünten in

Stuttgart und ist für die Vernetzung der Bereiche Inter-

kulturelles und Freizeiten bzw. den interkulturellen Öf-

nungsprozess des Jugendwerks mit zuständig. 2016 war der

AKX maßgeblich mit der Konzeption und Umsetzung des

vom Zukuntsplan Jugend geförderten Projektes “Vielfalt

in Partizipation - Willkommen in unserer Gemeinschat”,

am Ausbau der Aktivitäten der AG Grenzenlos sowie an der

Integration von gelüchteten Kindern und teilweise auch

Betreuer*innen im Jugendwerk beschätigt.

2.4.3 | AK Freizeiten

Der AK Freizeiten plant und konzipiert die Freizeiten des

Jugendwerks. Hier bringen erfahrene Ehrenamtler*in-

nen ihre Ideen ein und entwickeln gemeinsam mit den

hauptamtlichen Fachkräten den Ferienbereich des Ju-

gendwerks weiter.

Neben der Entwicklung attraktiver Angebote die unsere

Zielgruppe ansprechen, steht die Qualitätsentwicklung,

die Optimierung von Prozessen und die Gestaltung der in-

haltlichen Schwerpunkte im Vordergrund.

Schwerpunkt 2016 war insbesondere die Konzeption

preiswerter Angebote für eine Zielgruppe mit begrenzten

inanziellen Möglichkeiten. Hier konnten wir erreichen,

dass der Preis für eine einwöchige Freizeit bei Förderbe-

rechtigung unter € 50.- lag.

Ein weiterer inhaltlicher Aspekt war die Konzeption von

Angeboten für die Zielgruppe junge Gelüchtete, die ei-

nen wichtigen und immer weiter wachsenden Teil unseres

Teilnehmer*innenspektrums darstellt.

2.4.4 | AK Betreuer*innen

Alle Belange, die unsere Freizeitbetreuer*innen ange-

hen, werden hier angesprochen und verarbeitet. Die wohl

wichtigste Aufgabe ist die Konzeption und die inhaltliche

Auseinandersetzung mit der Betreuer*innenschulung und

den Ausbildungsseminaren. Im Anschluss an die Schulung

bekommen die Betreuer*innen eine, auch in anderen Ju-

gendverbänden anerkannte, Jugendleiter*innencard. Die

einzelnen (Ausbildungs-) Seminare werden vom AK Be-

treuer*innen durchgeführt. Zudem sind die Ehrenamtli-

chen im AKB für die individuelle Beratung und Betreuung

der Freizeitteams verantwortlich.

2.4.5 | AG Grenzenlos

Die Idee zur AG Grenzenlos entstand unter den Mitglie-

dern des Vorstands und aus verschiedenen Arbeitskrei-

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sen im März 2014 um auf die aktuellen Anforderungen in

unserer Gesellschat, hinsichtlich einer wachsenden Zahl

von gelüchteten Kindern und Jugendlichen, als Jugend-

verband zu reagieren und hierin aktiv zu werden.

Koordiniert und pädagogisch betreut wurde die AG Gren-

zenlos 2016 von der Bildungsreferentin für interkulturel-

le Projekte im Jugendwerk. Derzeit ist die AG Grenzenlos

einmal wöchentlich Mittwoch Nachmittags abwechselnd

in den Flüchtlingsunterkünten Botnang und Heumaden

aktiv und momentan intensiv auf der Suche nach Verstär-

kung: Wir suchen junge motivierte Menschen, die Zeit und

Lust haben, regelmäßig mittwochs mit den Kids Aktivitä-

ten und Auslüge zu machen.

2.4.6 | AG Ehrenamt

Die AG Ehrenamt hat sich zum Ziel gesetzt, motivierende

Angebote für ehrenamtlich Engagierte im Jugendwerk zu

konzipieren, neue junge Leute für bürgerschatliches En-

gagement zu gewinnen und diese dauerhat im Jugend-

werk zu halten. Es werden regelmäßig Veranstaltungen

und Auslüge durchgeführt, die vor allem eines verspre-

chen: Jede Menge Spaß!

2.4.7 | AG Strategie

Die AG Strategie arbeitet eng mit der Geschätsführung des

Jugendwerks zusammen und befasst sich mit strategischen

Fragen der Vereinsführung. Sie erarbeitet Vorlagen für den

Vorstand und trift gemeinsam mit dem Geschätsführer

wichtige operative Beschlüsse.

Feste Mitglieder sind der Geschätsführer und die ver-

tretungsberechtigten Mitglieder des Geschätsführenden

Vorstandes nach § 26 BGB-Vorstand.

2.4.8 | AG Altensteig

Die AG Altensteig befasst sich mit der Konzeption und In-

standhaltung unseres Seminarhauses. Im Fokus stehen

derzeit größere Bauprojekte in unserem Seminarhaus.

Anfang 2016 konnte die Sanierung des EG abgeschlossen

werden, geplantes Großprojekt für 2017 ist die Umstellung

der Heizung von Öl auf Gas und die damit verbundene

Modernisierung.

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Das Jugendwerk Württemberg

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Tanja Reißer

Bildungsreferentin für die Bereiche internationale und

interkulturelle Jugendarbeit / stellvertretende Geschäts-

führerin

Ist Kulturwissenschatlerin und Pädagogin und mit 50%

für unsere internationale und interkulturelle Arbeit ein-

gestellt. Ihre Zuständigkeitsbereiche sind: Stellvertre-

tende Geschätsführung, Planung und Organisation von

Internationalen Jugendbegegnungen und Workcamps,

Flüchtlingsarbeit und Interkulturelle Öfnung des Jugend-

werks sowie Seminardurchführung und Konzeption loka-

ler interkultureller Projekte in Stuttgart.

Julie Ullmann

Buchhaltung und Assistenz der Geschätsführung

Julie Ullmann ist zuständig für die Individualzuschüs-

se und die Buchhaltung. Außerdem bearbeitet Sie das

Mahnwesen und untersützt die Geschätsführung in orga-

nisatorischen und Verwaltungsaufgaben. Sie ist mit 50%

angestellt.

2.5 | Mitarbeiter*innen

Derzeit arbeiten in der JW Geschätsstelle 12 Personen:

Neun festangestellte Mitarbeiter mit verschiedenen Qua-

liikationen ergänzen sich in unserer Geschätsstelle. Sie

decken die pädagogischen, konzeptionellen, politischen

und kaufmännischen Aufgaben professionell ab. Das Ge-

schätsstellen-Team ist 2016 weitgehend stabil geblieben.

Ergänzt werden sie von zwei europäischen Freiwilligen,

die jeweils ein Jahr bei uns verbringen. Darüberhinaus

freuen wir uns, dass wir seit Herbst 2016 von einem Ge-

lüchteten aus Syrien, der bei uns einen Bundesfreiwilli-

gendienst macht unterstützt werden.

Unterstützt wird das Geschätsstellenteam für unsere vie-

len Projekte durch Honorarkräte, Übungsleiter und Pro-

jektmitarbeiter, die eine wichtige Stütze unserer Projek-

tarbeit sind.

Stephan Kelm

Geschätsführung, Planung und Organisation

Stephan Kelm ist Dipl. Betriebswirt und Geschätsführer

sowie Bildungsreferent im Jugendwerk.

Er ist gemeinsam mit dem Vorstand für die strategische

und operative Führung des Vereins verantwortlich.

Neben Multiplikatorenbildung sind seine Zuständigkeiten

die Planung und Organisation der Ferienmaßnahmen und

Jugendbegegnungen, Projektentwicklung, Finanzen, Ver-

bandswesen, Versicherungen, Rechtsfragen sowie die Au-

ßenvertretung in regionalen und bundesweiten Gremien.

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Das Jugendwerk Württemberg

David Scherer

Referent für Fundraising & Medienkommunikation

David Scherer studierte Non-Proit Management und

ist bei uns für die Einwerbung von Mitteln über aktives

Fundraising und Zuschussmarketing zuständig. Im Be-

reich Medienkommunikation ist er für die Pressearbeit,

die Redaktion unserer Homepage und weiterer Print- &

Online-Medien sowie für die Werbung unserer Freizeiten

und Seminare zuständig.

Roland Bühler

Referent für Verbands- und Öfentlichkeitsarbeit

Diplom Sozialwissenschatler, ist mit einer vollen Stelle

als Referent für Verbands- und Öfentlichkeitsarbeit an-

gestellt. Er vertritt das Jugendwerk im Landesjugendring

und auf politischer Ebene und steht allen AWO Gliederun-

gen als Ansprechpartner für das Projekt „Jugendarbeit vor

Ort“ zur Verfügung. Zudem koordiniert er unser Gruppen-

haus in Altensteig.

Organisationsstruktur

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Samantha Morgenstern

Freizeitorganisation

Samantha Morgenstern ist für die Organisation und Bus-

fahrten der Freizeiten und Seminare sowie für die Bear-

beitung der Stornierungen zuständig.

Außerdem stellt sie Jugendgruppenleiter*innencards (Ju-

leica) aus. Sie ist mit 100% angestellt.

Amira Dörner

Ferienpädagogin

Amira Dörner ist unsere Diplom Pädagogin und mit einer

100% Stelle als Ferienpädagogin eingestellt.

Ihre Zuständigkeitsbereiche sind: Aus- und Fortbildung

von Betreuer*innen und Ansprechpartnerin für Tea-

mer*innen, pädagogische Konzeption von Freizeiten so-

wie Inklusion und Qualität der pädagogischen Begleitung

unserer Maßnahmen.

Tekla Fodor

EFD-Koordinatorin / Europäischer Freiwilligendienst /

Freizeitenlogistik (Material und Finanzen)

Ist mit 100% als Koordinatorin für den Europäischen Frei-

willigendienst (EFD) und Ferienlogistik eingestellt und

betreut alle vom Jugendwerk ins europäische Ausland

versendete Freiwillige. Sie organisiert Infoabende und

ist Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um den Eu-

ropäischen Freiwilligendienst. Außerdem steht sie allen

Freizeitbetreuer*innen für Fragen rund um Materialver-

waltung und Finanzen zur Verfügung.

Domenico Celozzi

Büromanagement

Domenico Celozzi absolvierte im Jugendwerk seine Aus-

bildung zum Kaufmann für Bürokommunikation und un-

terstützt nun die Verwaltung. Zu seinem Aufgabenbereich

gehört die Bearbeitung der Anmeldungen für Freizeiten,

die Plege der Mitgliederverwaltung und alles Organisato-

rische rund um das Gruppenhaus Altensteig.

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Das Jugendwerk Württemberg

Aleks Koleva

Ansprechpartnerin interk. Projekte und Active Culture / EVS

Aleks aus Bulgarien war von März 2016 bis März 2017 Euro-

päische Freiwillige im Jugendwerk. Ihre Interessenschwer-

punkte waren die Unterstützung unserer „AG Grenzenlos“

sowie eines Theaterprojektes in der Asylbewerberunter-

kunt in Botnang. Außerdem hat sie bei unseren interkul-

turellen Projekten Active Culture und MOVE mitgearbeitet

und verschiedene Projekte und Workcamps geleitet.

Alaeddine Kandil

Ansprechpartner interk. Projekte und Active Culture / EVS

Alaeddine aus Tunesien ist seit Oktober 2016 Europäischer

Freiwilliger im Jugendwerk. Er interessiert sich sehr für

unsere Aus- und Fortbildungen, hat an der Tandem-Ju-

leica Ausbildung teilgenommen und ist sehr aktiv in Ko-

operationen mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk

und auch mit dem Stadtjugendring Stuttgart. Er leitete

bisher eine Kinderfreizeit und unterstützt unsere Projekte

Active Culture, die AG Grenzenlos und MOVE.

Milan Cvetuljski

EVS

Milan aus Serbien machte seinen Europäischen Freiwilli-

gendienst von Oktober 2015 bis Oktober 2016 im Jugend-

werk. Milan war sehr engagiert dabei, die Kooperation

mit dem Landesjugendring und dem Youth Refugee Coun-

cil voranzubringen. Er nahm ebenfalls an der Tandem-Ju-

leica Ausbildung teil und war engagierter Teamer von ver-

schiedenen Sommerfreizeiten.

Dani Khouri

Bundesfreiwilligendienst

Dani ist ein junger gelüchteter Syrer, der seit August 2016

seinen Bundesfreiwilligendienst im Jugendwerk macht.

Dani unterstützt uns bei allen interkulturellen Projekten,

hat an der Tandem-Juleica teilgenommen, ist sehr en-

gagiert in der AG Grenzenlos und wird im Sommer eine

Ferienfreizeit für uns teamen.

Francis Abraham

Oice care

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+3+3+9+9+0Direkte zahlende Mitglieder

250 Mitglieder

200 Mitglieder

150 Mitglieder

100 Mitglieder

50 Mitglieder

0 Mitglieder

2012

2013

2014

2015

2016

130

155

170

195

24

7

Jahr 2012 2013 2014 2015 2016

Direkte zahlende Mitglieder Württemberg 130 155 170 195 247

Mitglieder gesamt JW BaWü 11.716 11.618 11.871 12.011 11.987

Mitgliederentwicklung

2.6 | Mitglieder

Das Jugendwerk verfügt zum 31.12.2016 über 247 direkte

Mitglieder, die einen Mitgliedsbeitrag von 24 € im Jahr

entrichten. Hinzu kommen die Mitglieder der Arbeiter-

wohlfahrt unter 30 Jahren, die ebenfalls satzungsgemäß

Mitglied im Jugendwerk sind und die Mitglieder der Un-

tergliederungen. Mit dem Jugendwerk Baden zusammen

zählen wir im Jahr 2016 in ganz Baden-Württemberg

11.987 Mitglieder.

Eine sehr erfreuliche Entwicklung können wir bei den di-

rekten Mitgliedern im JW Württemberg verzeichnen, die

gemäß der Satzungen der AWO und des JW vollwertige AWO

Mitglieder sind und als solche in AWO Gliederungen vor Ort

eine wertvolle Rolle spielen können.

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Finanzen

3 | Finanzen

Nach zwei Jahren mit Verlusten haben wir 2016 den Tur-

naround geschaft und schreiben wieder schwarze Zahlen.

Nachdem es in den Jahren 2013 - 2015 zu einer geplanten

Ergebnisbelastung zum einen durch die Sanierungsmaß-

nahmen in Altensteig, bei der das Haus über Monate nicht

voll nutzbar war, sowie noch weitergehend durch die

personelle Umstrukturierung und den Aubau eines sys-

tematischen Fundraisings im Projektbereich kam, zahlen

sich diese Maßnahmen nun aus und wir können 2016 mit

einem außerordentlich guten Ergebnis abschließen.

3.1 | Analyse

Insgesamt haben sich alle Bereiche des Jugend-

werks 2016 positiv entwickelt. Den wohl größten Bei-

trag konnten Personalförderungen in Projekten mit

einem Stellenumfang von insgesamt 1,8 Stellen leis-

ten, was weit über der bislang realisierbaren För-

dersituation liegt und zu Zuschusseinnahmen von

€ 483.746,95 geführt hat.

Wie beim Haus Altensteig im Detail dargestellt konnten

wir hier sowohl Auslastung als auch den durchschnitt-

lichen Tagespreis signiikant erhöhen, so dass wir bei

gleichzeitiger Einsparung von ca. € 5.000 an Heizkosten

einen Mehrerlös aus der Hausnutzung von € 15.000 ge-

genüber dem Jahr 2012 erzielen konnten.

Auch bei Ferienfreizeiten haben wir ein Rekordergebnis

von € 144.896 vor Verwaltungs- und Personalkosten er-

zielt, was insbesondere an der Rekordauslastung von

100,7% sowie einem Ausbau der Freizeitplätze um 10%

lag.

Ein mit dem Ausbau der Aktivitäten einhergehender

Kostenanstieg ließ sich nicht vermeiden. Durch gezielte

Nutzung von Synergien, Optimierung von Prozessen, den

bundesweit in den Jugendwerken koordinierten Einkauf

im Reisebereich, sowie die Neuverhandlung von Liefer-

verträgen konnten wir hier den Kostenanstieg in der Re-

lation sehr moderat halten.

Das sehr gute Ergebnis 2016 ist sicherlich auf viele posi-

tive Efekte zurückzuführen, die so in Kombination nicht

dauerhat sichergestellt werden können. Insbesondere

die Zuschusssituation war bedingt durch ein außerge-

wöhnliches Förderangebot aus dem Zukuntsplan Jugend

zum Ende der Legislaturperiode in Baden-Württemberg im

Vergleich zu den Vorjahren herausragend und wird sich so

in naher Zukunt vermutlich nicht wiederholen.

3.2 | Ausblick, Chancen und Risiken

Der positive Trend setzt sich auch 2017 fort. In Altensteig

rechnen wir mit einer weiteren Ergebnissteigerung und in

allen Geschätsfeldern mit einer anhaltenden positiven

Entwicklung. Im Bereich Ferienfreizeiten rechnen wir mit

einem stabilen Umfeld und einer soliden Finanzierung.

Die Wiederholung der Auslastung aus 2016 wird sicherlich

eine Aufgabe darstellen, der wir uns aber sportlich stel-

len.

Größere Herausforderungen stellen alle Aktivitäten dar,

die in größerem Maße auf Zuschüssen basieren. Insbeson-

dere die Fördersituation über den Landesjugendplan ist

leider seit Jahren trotz steigender Kosten nicht angepasst.

Im Bereich Projektförderung ist es im Augenblick noch

schwierig eine klare Aussage zu trefen, da die Bewilli-

gungssituation derzeit leider noch unsicher ist. Nachdem

im November 2017 ein großes, durch die Glücksspirale ge-

fördertes Projekt ausläut, müssen wir hier im Bereich En-

gagementförderung unsere Aktivitäten anpassen, da eine

Folgeinanzierung leider nicht absehbar ist.

Wir haben 5 Anträge mit insg. 2,4 geförderten Stellen in

der Pipeline, bei denen wir letztendlich von einer Bewil-

ligungssituation im Bereich 1,5 - 1,8 Stellen ausgehen und

somit voraussichtlich einen ähnlichen Umfang realisieren

können.

Unsere Arbeit und damit unser Erfolg ist abgesehen von

den Geschätsfeldern Freizeiten und Altensteig stark zu-

schussabhängig und somit liegt der Erfolg nur bedingt in

unseren Händen.

Dieser Herausforderung begegnen wir mit einem geziel-

ten Zuschussmonitoring, einer Systematischen Projektent-

wicklung mit dem Ziel einer kontinuierlichen Projektpi-

peline.

Wirklich entscheidend wird es jedoch sein, immer wieder

junge Leute zu inden, die sich trotz aller Widrigkeiten mit

kreativen Ideen und Freude ehrenamtlich engagieren.

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Finanzen

Jahr 2012 2013 2014 2015 2016

Erträge 1.670.553,64 1.695.939,89 1.749.545,78 1.870.111,52 2.049.456,26

Zuschüsse 395.661,66 407.169,71 412.380,67 441.900,31 483.746,95

Personalzuschüsse 110.060,00 112.870,08 112.753,00 118.025,00 120.884,00

Zuschüsse AWO 72.000,00 72.000,00 72.000,00 72.000,00 80.002,00

Landesjugendplan 173.148,30 175.110,26 187.029,77 208.739,11 170.028,00

Sonstige Zuschüsse 40.453,36 47.189,37 40.597,90 43.136,20 112.832,95

Altensteig 65.161,07 56.308,50 65.950,76 64.157,61 76.904,77

Freizeiten & Ferienpr. 984.381,17 931.663,39 947.649,26 986.879,04 1.042.954,54

Internat. & Interkulturelles 64.571,17 108.904,10 114.242,73 122.784,43 180.364,27

Außersch. Bildungsarb./ Sem. 121.795,64 131.953,26 146.166,31 137.331,54 147.219,95

Verband & Gliederungen 13.832,00 13.542,20 14.736,94 14.567,00 17.215,40

Fahrz., Material, Verleih 13.517,17 12.682,52 15.118,35 19.160,04 15.959,89

Sonst. Veranst. 3.666,00 5.818,25 26.711,33 66.277,51 61.016,09

Sonstiges 7.967,76 27.897,96 6.589,43 17.054,04 24.074,40

3.3 | Gewinn- und Verlustrechnung

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Jahr 2012 2013 2014 2015 2016

Aufwendungen 1.667.438,83 1.697.613,52 1.770.836,93 1.873.357,03 1.998.511,43

Mitarbeiter*innen 307.610,55 365.963,03 379.631,03 401.980,67 437.752,12

Hauptamtliche 305.103,19 360.190,49 373.917,70 397.722,12 432.212,57

Ehrenamtliche 2.507,36 5.772,54 5.713,33 4.258,55 5.539,55

Verwaltung 48.937,19 48.289,69 42.621,61 44.137,58 44.510,80

Miete und Nebenkosten 20.365,67 21.057,40 20.939,36 21.771,70 22.132,98

Beiträge, Vers. Abgaben 4.467,50 5.091,24 4.606,97 5.334,39 5.880,60

Kosten Bürobetrieb 24.104,02 22.141,05 17.075,28 17.031,49 16.497,22

Altensteig 51.943,58 40.353,36 42.185,50 42.706,01 60.632,54

Freizeiten & Ferienpr. 850.788,52 813.602,78 833.537,69 889.627,83 898.058,12

Internat. & Interkulturelles 53.055,73 73.999,92 71.830,82 71.903,27 110.198,79

Außersch. Bildungsarb./ Sem. 96.970,19 98.521,20 123.132,46 117.543,60 105.830,82

Verband & Gliederungen 695,58 1.299,55 2.716,46 871,25 2.030,08

Fahrz., Material, Verleih 22.415,28 18.448,57 22.006,78 21.365,43 13.193,26

Sonst. Veranst. 1.244,12 2.923,80 8.720,06 17.707,24 15.762,27

Weiterleitung Zusch. 121.363,17 114.125,48 115.764,40 129.039,79 127.128,29

Eigenverwendung Zusch. 101.825,53 113.739,02 122.375,32 132.824,52 149.538,55

Sonstige Aufwendungen 10.589,39 6.347,12 6.314,80 3.649,84 18.079,79

Jahresergebnis 3.114,81 -1.673,63 -21.291,15 -3.245,51 50.944,83

Außerordentliche Erträge 5.880,00 2.556,00 14.750,26 2.940,00 3.470,00

Außerordentliche Aufw. 0,00 0,00 0,00 22.745,05 459,15

Außerordentl. Ergebnis 8.994,81 882,37 -6.540,89 -23.050,56 53.955,68

Entnahmen aus Rücklagen 0,00 0,00 168.000,00 15.000,00 0,00

Einstellung in Rücklagen 6.000,00 0,00 0,00 0,00 50.000,00

Bilanzgewinn/Verlust 2.994,81 882,37 -6.540,89 -8.050,56 3.955,68

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SEITE 22

Finanzen

2015 2016

Aktiva 716.552,71 779.069,65

Anlagevermögen 323.310,56 309.182,57

Sachanlagen 323.060,56 308.932,57

Grundstück Altensteig 89.191,63 89.191,63

Seminarhaus Altensteig 202.422,04 193.723,77

Wohnhaus Altensteig 21.395,04 19.537,62

Inventar Geschätsstelle 3.867,06 3.344,35

Inventar Nordalb / Altensteig 4.494,79 3.135,21

Fuhrpark 1.690,00 0,00

Finanzanlagen 250,00 250,00

Umlaufvermögen 370.927,66 461.596,08

Vorräte 3.562,45 5.853,97

geleistete Anzahlungen 19.831,81 44.823,22

Forderungen 95.590,60 114.377,31

Festgelder 100.328,98 100.134,69

Tagesgeld 45.003,85 0,00

Girokonten 91.201,22 186.040,30

Kasse 15.408,75 10.366,59

Rechnungsabgrenzungsposten 22.314,49 8.291,00

3.4 | Bilanz

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SEITE 23

2015 2016

Passiva 716.552,70 779.069,65

Eigenkapital 483.710,02 537.665,70

Vereinsvermögen 411.760,58 403.710,02

Rücklagen n. § 58 Nr. 6 AO 80.000,00 130.000,00

Jahresüberschuß/Fehlbetrag -8.050,56 3.955,68

Rückstellungen 34.494,73 41.978,76

Verbindlichkeiten 160.372,35 176.303,19

erhaltene Anzahlungen 54.868,85 60.280,48

kurzfristige Verbindlichkeiten 104.992,21 115.511,42

Darlehen und andere langfristige Verb. 511,29 511,29

Rechnungsabgrenzungsposten 37.975,60 23.122,00

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2

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SEITE 25

Verbandsarbeit

ganisatorischen Fragen. Es vertritt die Interessen der loka-

len Gliederungen im Landesjugendring und gegenüber der

Politik. Das Jugendwerk ist zudem für alle Gliederungen

in Württemberg die Zentralstelle für den Landesjugend-

plan. Hier konnten wir 2016 die höchste Zuschusssumme

für die AWO Gliederungen in der Geschichte der Landesju-

gendplanabrechnung realisieren. Insgesamt wurden über

100.000 Euro von lokalen AWO Gliederungen in Württem-

berg für 250 bildungsnahe Maßnahmen, Freizeiten, prak-

tische Maßnahmen und individuelle Teilnahmezuschüsse

abgerechnet.

4 | Verbandsarbeit

4.1 | Zentralstelle

Das Jugendwerk der AWO Württemberg ist Zentralstelle

und Dachorganisation im Bereich der Jugendarbeit für die

AWO. Hier hat das Jugendwerk eine koordinierende und

vernetzende Funktion. Es berät in pädagogischen und or-

+ +2 073587 770 366 2989.545230.000

184.000

138.000

92.000

46.000

0

2012 2013 2014 2015 2016

Abrechnungen

Abrechnung LJP 2012 2013 2014 2015 2016

Projekte im JW Württemberg 62.332 69.964 84.207 89.545 123.529

Projekte lokale Gliederungen 87.994 85.997 83.954 96.039 108.074

Summe 150.326 155.961 168.161 185.584 231.603

4.2 | Abrechnung Landesjugendplan

62

.33

2

69

.96

4

84

.20

7

123

.52

9

150

.32

6

155

.96

1

168

.16

1

185

.58

4

23

1.6

03

87

.99

4

85

.99

7

83

.95

4

96

.03

9

108

.07

4

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Verbandsarbeit

4.3 | Untergliederungen / Arbeit vor Ort

In Württemberg indet neben unserer Arbeit auf Bezirkse-

bene an vielen Orten Jugendarbeit in der AWO statt. Diese

versuchen wir zu vernetzen und zu unterstützen. An die-

ser Stelle möchten wir nur eine Auswahl von Projekten

und Highlights darstellen.

4.3.1 | Projekt Stärkung der Jugendarbeit vor Ort

Das Projekt Stärkung der Jugendarbeit wurde mit dem An-

trag “Waldheim für Alle!” auf der Konferenz des AWO Be-

zirksverbandes Württemberg im April auf eine neue Ebene

gehoben.

+9+3+5+6+0Spenden

20.000 €

16.000 €

12.000 €

8.000 €

4.000 €

0 €

2012

2013

2014

2015

2016

15.6

18

18.4

05

18.8

54

19.0

27

19.7

68

Jahr 2012 2013 2014 2015 2016

Spenden AWO Gliederungen gesamt 15.618 18.405 18.854 19.027 19.763

4.3.2 | Spenden AWO Gliederungen gesamt

Ziel des Projektes Stärkung der Jugendarbeit und nun der

Strategie „Waldheim für Alle!“ ist es, die AWO attraktiver

für jüngere Menschen zu machen, um sie als Mitglieder

gewinnen zu können. Durch Angebote der Jugendarbeit

kommt die AWO mit jungen Menschen und ihren Familien

in Kontakt. Stadtranderholungen sind dabei ein ideales

Betätigungsfeld, da drei wichtige Zielgruppen auf einmal

erreicht werden. Erstens gibt es einen großen Bedarf jun-

ger Eltern an einer guten und günstigen Ferienbetreuung,

um Familie und Beruf vereinbaren zu können. Zweitens

haben alle Kinder ein Recht auf aktive Erholung und für

viele Familien sind die Waldheime das einzige Angebot

das sie sich für ihre Kinder in den Ferien leisten können.

Und nicht zuletzt engagieren sich in den Waldheimen so

viele junge Menschen ehrenamtlich in der AWO wie in kei-

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SEITE 27

4.3.4 | Zirkustour

Auch 2016 konnte wieder eine Zirkustour durch die Stadt-

randerholungen einiger AWO Gliederungen in Württem-

berg stattinden. Eine Projektgruppe die aus 16 Teilneh-

mer*innen im Alter von 12 bis 16 Jahren bestand, probte

zum einen Zirkusauführungen und erhielt zum anderen

eine Einführung in Gruppendynamik und Zirkuspädagogik

um einen Mitmachzirkus für die Kinder der Stadtrander-

holungen umzusetzen.

Die Zirkustour wird vom JW zusammen mit dem Zirkus Fit-

ze Fatze der AWO Geislingen organisiert.

4.3.5 | Fachkräftetreffen Stadtranderholung

Für das Fachkrätetrefen hat sich ein Kreis von ca. 15 Teil-

nehmer*innen aus 9 Gliederungen etabliert, die regelmä-

ßig teilnehmen.

Ziel ist der Austausch, die Motivation sowie die Wertschät-

zung für Organisatoren der Stadtranderholungen. Zugleich

haben die Trefen einen bildenden Charakter.

Pro Trefen wird ein Themenbaustein der Juleica Schulung

des JW im Sinne eines Train the Trainer Konzepts behan-

delt und relektiert.

Intercooltour

nem anderen Bereich. Die Bereitschat junger Menschen

zu diesem Engagement ist nach wie vor sehr hoch. Wichti-

ge Elemente sind viele der oben beschriebenen Maßnah-

men sowie insbesondere die Fachkrätetrefen.

4.3.3 | Interkulturelle Lernangebote

Gemeinsam mit jungen Engagierten hat das Jugendwerk

wieder ein interkulturelles Lern- und Begegnungspro-

gramm für die AWO Kinder unserer Gliederungen entwi-

ckelt.

Das pädagogische Konzept des interkulturellen Programms

mit Elementen aus Deutschland, Mexiko und Südafrika,

besteht aus Kennenlernen, Sprachanimation, Tänzen, in-

terkulturellen Spielen, sowie gemeinsamen Kochen und

Essen, ergänzt durch Workshops zum Thema Stereotypen

und Theater.

Neben diesem Programm für die Kinder, indet eine in-

tensive interkulturelle Begegnung zwischen den jungen

Fachkräten aus Mexiko, Südafrika und Deutschland statt,

die sich in Gegenbesuchen jeweils im Winter in Südafrika

und über Ostern in Mexiko festigt und weiterentwickelt.

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Verbandsarbeit

4.3.6 | Minihelferschulung in den Herbstferien 2016

Für 12 bis 15-Jährige, die im nächsten Jahr als Waldheim-

kind zu alt und als Teamer*innen zu jung sind, fand zum

zweiten Mal die Minihelferschulung statt. Sie ist eine al-

tersgerechte Vorbereitung auf späteres Engagement als

Teamer*in im Waldheim und motiviert Jugendliche früh

zu bürgerschatlichem Engagement. Das Angebot richtete

sich an alle Gliederungen der AWO. Mittlerweile waren die

ersten „Minihelfer“ auch schon bei Stadtranderholungen

und Freizeiten im Einsatz.

4.3.7 | Gedenkstättenfahrt in Kooperation mit der AWO Heilbronn

Gemeinsam mit der AWO Heilbronn veranstalteten wir

eine generationenübergreifende Gedenkstättenfahrt. Bei

der Auszeichnung der AWO Aktionswoche bei der Bezirks-

konferenz haben wir hierfür mit Freude den 3. Preis ent-

gegengenommen. Stefan Oetzel, der stellvertretende Vor-

sitzende der AWO Württemberg, betonte dabei die

Wichtigkeit dieser Arbeit in Zeiten, in denen populistische

Parteien mit Diskriminierung und rassistischem Gedan-

kengut leider wieder Wahlerfolge erzielen.

4.3.8 | Weitere herausragende Projekte der Un-tergliederungen

Weitere herausragende Projekte waren

› Vater-Kind Wochenende (OV Leonberg)

› Kleinkinderstadtranderholung (OV Leonberg)

› Aubau Angebote für junge Gelüchtete (KV Boden-

see-Oberschwaben)

› Ferienbetreuung (OV Laupheim)

4.4 | LJW Baden-Württemberg

Gemeinsam mit dem Jugendwerk Baden bildet das Ju-

gendwerk Württemberg das Landesjugendwerk. Das

Jugendwerk Württemberg übernimmt zur Zeit die Ge-

schätsführung für das Landesjugendwerk und vertritt die

gemeinsamen Interessen im Landesjugendring.

4.4.1 | LAG Baden-Württemberg

Gemeinsam mit dem Jugendwerk Baden haben wir die

Landesarbeitsgemeinschat der Jugendwerke in Baden-

Württemberg ins Leben gerufen (auch BaWü-Trefen ge-

nannt).

Auf hauptamtlicher Ebene werden insbesondere die An-

gebote im Ferienbereich koordiniert, Synergieefekte ge-

nutzt und gemeinsame Werbekonzepte entwickelt. Ein

großer Erfolg der letzten Jahre war die Etablierung eines

einheitlichen Ferienprogramms im Land, mit dem in ganz

Baden-Württemberg alle überregionalen Angebote be-

worben werden.

Zudem konnte der europäische Freiwilligendienst neben

Württemberg nun auch im Jugendwerk Karlsruhe etabliert

werden.

4.4.2 | Landesjugendwerktreffen

Gemeinsam mit dem Jugendwerk Baden und den je-

weiligen Untergliederungen wurde ein Landestrefen in

Neukirchen / Rhein Neckar ausgerichtet. Hierbei tausch-

ten sich Jugendwerkler*innen aus allen Gliederungen zu

inhaltlichen Themen und Konzepten ihrer Arbeit aus und

verbrachten zudem eine angenehme Zeit bei Sport, Spiel

und Party miteinander.

4.5 | Vernetzung und Kooperationen bundesweit im JW

Das Jugendwerk Württemberg spielt auf Bundesebene

eine zentrale Rolle in der Vernetzung verschiedener The-

menbereiche.

Hier ist der Kassler Kreis als Koordinations- und Pla-

nungsgremium im Bereich Jugendreisen zu nennen, der

sich regelmäßig auf hauptamtlicher Ebene trift und durch

zentralisierten Einkauf von Reiseleistungen Synergieefek-

te realisiert. Wir arbeiten mit verschiedenen Landes- und

Bezirksjugendwerken zusammen, um unsere Ferienfrei-

zeiten zu koordinieren und so kostengünstig organisieren

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zu können, z.B. mit einer Buslaukette. Wir waren maß-

geblich an der Gründung des „Kassler Kreises“ beteiligt.

Auch im Bereich internationale und interkulturelle Ju-

gendarbeit sowie in der Arbeit mit Gelüchteten ist das

Jugendwerk mit anderen Gliederungen vernetzt und

tauscht sich regelmäßig aus.

4.6 | Landesjugendring / politische Arbeit

Wir nehmen aktiv die Interessenvertretung der Kinder-

und Jugendarbeit der AWO in Württemberg wahr und en-

gagieren uns im Landesjugendring Baden-Württemberg

(LJR).

Konstruktiv kritisch begleiten wir die Einführung und Um-

setzung des neu geschafenen Zukuntsplan Jugend der

Landesregierung und führten zahlreiche Gespräche mit

verschiedenen Landtagsabgeordneten.

4.6.1 | Interessenvertretung auf Landesebene - Kampagne Jugendarbeit ist Mehrwert

Ein wichtiger Teil hierbei war die Mitarbeit an der Kam-

pagne Jugendarbeit ist MehrWert im Landtagswahlkampf

2016 mit den Forderungen

› Tagessatz € 25.-

› Betreuerschlüssel 1:5

› Bezuschussung von Zeltmaterial mit 50%

Hierzu konnten knapp 100 Landtagskandidaten als Testi-

monials gewonnen werden, die mit Statements für diese

Forderungen eintraten. Insgesamt hat eine Mehrheit der

Abgeordneten des neuen Landtags der demokratischen

Parteien (Grüne, CDU, SPD, FDP) im Wahlkampf die Forde-

rungen der Kampagne unterstützt. 18 Landtagsabgeord-

nete, darunter Thekla Walker (Finanzpolitische Sprecherin

der Grünen), Andreas Stoch (Fraktionsvorsitzender der SPD)

und die jugendpolitischen Sprecher der CDU, SPD und der

Grünen Christine Neumann, Andreas Kenner und Thomas

Poreski besuchten im Sommer eine Stadtranderholung

oder Ferienfreizeit des JW oder der AWO in Baden-Würt-

temberg. Die Besuche haben wir genutzt um in intensiven

Gesprächen unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Laut Koalitionsvertrag räumt die grün-schwarze Landesre-

gierung der Kinder- und Jugendarbeit einen hohen Stel-

lenwert ein. Eine Umsetzung ist leider bis heute weder

realisiert noch absehbar.

Minihelferschulung

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Freizeiten und Ferienangebote

5 | Freizeiten und Ferienangebote

Einer der größten Arbeitsbereiche des Jugendwerks Würt-

temberg sind Ferienfreizeiten und Bildungsprojekte mit

hochwertiger pädagogischer Begleitung. In diesem Be-

reich haben wir 2016 ca. 2000 Freizeitplätze angeboten.

Dies war insbesondere durch das Engagement von über

300 ehrenamtlichen Jugendleiter*innen möglich, die in-

tensiv von uns auf ihre Aufgaben vorbereitet wurden.

Unsere Ferienangebote werden gemeinsam von haupt-

und ehrenamtlichen Mitarbeitern entwickelt. Sie stellen

mit ihrem partizipativen Konzept immer einen Ort sozialen

und kulturellen Lernens dar, bei dem alle Teilnehmer*in-

nen die Möglichkeit haben sollen an Entscheidungen und

der Gestaltung des Programms mitzuwirken. Hierbei spie-

len die Werte des Jugendwerks Freiheit, Gleichberechti-

gung und Solidarität eine wichtige Rolle. Angesprochen

werden durch unsere Angebote nicht allein die Kinder

und Jugendlichen als Teilnehmende, sondern viel mehr

auch ihre Eltern und die jungen Menschen, die sich da-

bei als Betreuerinnen und Betreuer engagieren. Trotz des

demograischen Wandels steigt der Bedarf an pädagogisch

wertvollen und günstigen Betreuungsangeboten in den

Schulferien, da Eltern auf dieses Angebot der sozialen Ar-

beit angewiesen sind, um Familie und Beruf vereinbaren

zu können.

Jahr 2012 2013 2014 2015 2016

Teilnehmer*innen Winter 215 236 209 252 212

Auslastung Winter 99,1 % 110,3 % 89,3 % 88,1 % 91,8 %

Teilnehmer*innen Sommer 964 874 960 937 1108

Auslastung Sommer 100,4 % 96,7 % 98,5 % 95,9 % 100,7 %

5.1 | Auslastung unserer auswärtigen Ferienfreizeiten

5.2 | Herausforderungen

Die Anforderungen von Seiten der Eltern aber auch der Po-

litik an die Träger von Kinder- und Jugenderholungsmaß-

nahmen sind gestiegen. In rechtlicher, organisatorischer

und pädagogischer Hinsicht. Eltern erwarten zu Recht

eine pädagogisch gute Betreuung ihrer Kinder, von Seiten

der Politik sind neue Regelungen zur Kindeswohlgefähr-

dung, zur Prävention sexueller Gewalt und zur Inklusion

umzusetzen. Der Anteil an Kinder und Jugendlichen mit

schwierigem Sozialverhalten nimmt zu, was eine weitere

Herausforderung darstellt.

Gleichzeitig vollzieht sich in diesem Bereich seit vielen

Jahren ein Prozess der Kommerzialisierung und das Ju-

gendwerk konkurriert in einem Markt mit privaten Anbie-

tern. Die Förderung für diesen gesellschatlich wichtigen

Bereich ist leider bestenfalls stagnierend.

5.3 | Qualität pädagogischer Begleitung

Jedes Jahr veranstalten wir viele Freizeiten in den Schul-

ferien für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

Für diese Freizeiten im Inland und europäischen Aus-

land sind wir ständig auf der Suche nach Betreuer*in-

nen. Über 250 junge Ehrenamtliche zwischen 16 und 30

Jahren engagieren sich jährlich auf unseren Ferienfrei-

zeiten. Die Freizeiten werden von ehrenamtlichen Teams

unter pädagogischer Anleitung vorbereitet, geplant und

durchgeführt. Die Aufgaben der Betreuer*innen sind die

selbstorganisierte Gestaltung des Freizeitprogramms, die

pädagogische Betreuung der Teilnehmer*innen, sowie die

Organisation des Tagesablaufes und der Auslüge. Die Or-

ganisation eines Vor- und Nachtrefens gehört ebenfalls

zu ihren Aufgaben. Hierbei wird großen Wert auf die Aus-

und Fortbildung der ehrenamtlichen Engagierten gelegt,

die den Standards der JULEICA (Jugendleitercard) entspre-

chen.

Seit 2014 integrieren wir auch unsere Minihelfer*innen im

Alter von 12 bis 15 Jahren auf unseren Kinderfreizeiten,

die auf unserer alljährlichen Minihelfer*innenschulung

an die Juleicainhalte herangeführt werden und für das

Betreuer*innendasein vorbereitet werden.

Um die Qualität der pädagogischen Angebote sicherzu-

stellen, haben wir uns an der Erarbeitung des Konzeptes

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Freizeiten und Ferienangebote

„Qualität der päd. Betreuung“ maßgeblich beteiligt. Hier-

in sind verbindliche Regelungen zu Ausbildung, Beglei-

tung und Organisation von Angeboten festgehalten.

Durch Beschluss der AWO Bundeskonferenz 2016 wurde

dieses Konzept zum Qualitätsstandard für die Ferienarbeit

deiniert.

5.4 | Ferienspiele

Das Jugendwerk führte 2016 in den Sommerferien in Ko-

operation mit dem AWO Elternservice Ferienspiele für Kin-

der von Mitarbeitern der Firmen Allianz, Telekom sowie

der Deutschen Rentenversicherung durch. Diese Koopera-

tion besteht seit vielen Jahren und ist sehr erfolgreich.

5.5 | Projekt Inklusion

2016 konnten wir im Jugendwerk ein Projekt zur Inklu-

sion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen

auf Ferienfreizeiten durch eine Förderung des Kubus Pro-

gramms durchführen. Ziel war es, unsere Freizeiten auch

für Kinder mit Einschränkungen zu öfnen und hierdurch

einen Lernprozess auch bei allen anderen Teilnehmenden

in Gang zu setzen. Nach Einarbeitung unserer Pädagogin

wurden die Betreuer*innen hierfür sensibilisiert und ge-

schult.

Unsere Betreuer*innen hatten nicht nur die Möglichkeit

grundlegende Fachkenntnisse zu erlangen, sondern konn-

ten auch viele praktische Ideen und Vorgehensweisen für

ihre Freizeiten mitnehmen. Durch diverse Themenaben-

de und Juleicaeinheiten konnten die Betreuer*innen an-

fängliche Ängste und Unsicherheiten abbauen.

5.6 | Highlights

Aus unserem breiten Angebot an Ferienfahrten haben wir

hier einige exemplarisch herausgesucht um einen etwas

näheren Einblick in unsere Arbeit zu geben. Das gesamte

Programm indet sich auf unserer Webseite und im Jah-

resprogramm.

5.6.1 | Kinderzeltlager

Die erste Freizeit die es im Jugendwerk gab ist immer noch

ein wichtiger Teil unserer Ferienarbeit. Auf dem Kinder-

zeltlager haben schon unzählige ihre ersten Campinger-

fahrungen ohne Eltern gemacht. Lagerfeuer, Spielen am

Bach und spannende Programmpunkte in der Natur sind

Erfahrungen die prägen und viele schon zu einer Jugend-

werkskarriere motiviert haben.

5.6.2 | Kinderfreizeiten Altensteig

Aus unseren Erfahrungen mit dem Kinderwinter an Fa-

sching haben wir eine Serie von Kinderfreizeiten in Alten-

steig konzipiert mit dem Ziel ein günstiges und attraktives

Angebot in den kurzen Ferien zu schafen, das sich alle

Kinder inanziell leisten können.

Bei diesen Freizeiten konnten wir auch sehr gut unsere

Minihelfer*innen einsetzen und haben somit auch ein

Lernfeld für Jugendliche geschafen, die sich erste Erfah-

rungen in der Betreuung und Gestaltung von Ferienange-

boten aneignen möchten.

5.6.3 | Lahntour

Ein weiteres Angebot mit dem Ziel günstige und attraktive

Möglichkeiten in den Ferien zu schafen ist unsere Kanu-

tour an der Lahn. Mit Zuganreise und Unterkunt in Zelten

sowie Selbstverplegung konnten wir ein Angebot mit at-

traktiven erlebnispädagogischen Angeboten zu einem

sehr attraktiven Preis schafen, das auch die Zielgruppe

junger Gelüchteter erreicht hat und ebenfalls mit diesem

Ziel entwickelt wurde.

5.6.4 | Kinderrepublik

Die Kinderrepublik ist ein riesiges Planspiel, bei dem ca.

100 Kinder aus 12 Jugendwerksgliederungen die Möglich-

keit bekommen, vielfältige gesellschatliche Entschei-

dungsprozesse erleben und gestalten zu können.

Im Rahmen der Kinderrepublik können sie erfahren, wie

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5.6.6 | E5

Hoch hinaus führte uns 2016 zum ersten Mal unsere Al-

penüberquerung auf dem E5 mit knapp 20 Teilnehmer*in-

nen. Auch hier spielt das Erleben der Natur, neben der Be-

wältigung persönlicher Herausforderung und dem Testen

eigener Grenzen, eine wichtige Rolle.

5.6.7 | Hoch Ybrigg

Hoch oben auf der Passhöhe des Ybergereggs in der

Schweiz lag unsere Hütte für diese besondere Skifreizeit.

Auch wenn das Haus mit modernen Sanitäranlagen ge-

fühlvoll saniert wurde, konnte man hier erleben wie sich

das Hüttenleben in einer anderen Zeit anfühlte. Geheizt

wird mit einem Holzkachelofen. Die Ausstattung ist urig.

Abends konnte die Gruppe die Alleinlage auf dem Berg

genießen, tagsüber bot das Skigebiet Hoch Ybrigg mit rie-

sigem Funpark und modernen Pisten, Boards und pures

Skivergnügen. Mit einem Preis unter 300.- Euro für die

Woche ein äußerst erschwingliches Angebot.

es ist, wenn man durch ein aktives Miteinander ein gro-

ßes Team gestaltet und von den persönlichen Eigenschaf-

ten und Fähigkeiten jedes Einzelnen proitiert.

Die Teamer*innen helfen durch Flexibilität und Unterstüt-

zung der Kinder in den richtigen Momenten das Grund-

konzept der Kinderrepublik umzusetzen. Dieses sieht eine

basisdemokratische Beteiligung der Kinder an allen Ent-

scheidungsprozessen vor. Nicht zuletzt ist auch die Begeg-

nung von Kindern aus ganz Deutschland ein spannendes

Element.

5.6.5 | Delfincamp

Ein Highlight unserer Arbeit seit vielen Jahren ist unser

Delphincamp auf den Azoren. Konzipiert als meeresbiolo-

gische Maßnahme lernen Jugendliche das Ökosystem Meer

kennen und biologische Zusammenhänge begreifen. Die

Idee hinter diesem Projekt ist, dass Jugendliche hautnah

ihre Umwelt erleben und motiviert sind sich für diese ein-

zusetzen. Neben theoretischen Inputs haben die Jugend-

lichen die Möglichkeit mit den Delinen zu schwimmen

und die spannende Natur der Azoreninsel Pico kennen-

zulernen.

E5 - Alpenüberquerung

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Freizeiten und Ferienangebote

5.7 | Destinationen

Das Jugendwerk Württemberg konzipiert und koordiniert

im Rahmen der deutschlandweiten Zusammenarbeit der

Jugendwerke drei Reiseziele:

› Sant Feliu: Im Rahmen der deutschlandweiten Zusam-

menarbeit betreut das Jugendwerk Württemberg zwei

Häuser in Sant Feliu de Guixols an der Costa Brava.

Diese werden für unsere Arbeit von Mai bis September

genutzt und hier inden Ferienfreizeiten mit jeweils

circa 30 Kindern und Jugendlichen statt. Die Häuser

werden zu Beginn der Saison von Ehrenamtlichen

des Jugendwerkes eingerichtet und mit allem nöti-

gen ausgestattet. So bieten sie ideale Bedingungen

für erlebnisreiche Freizeiten. Gleichzeitig kann durch

dieses Konzept ein sehr attraktiver Teilnehmerbeitrag

realisiert werden, da wir sehr viel in Eigenregie und

mit geringen Kosten umsetzen können.

› Surfcamp Comillas: In Kooperation mit Starsurfcamps

haben wir das Projekt Jugendsurfcamps in Comillas/

Cantabrien auf den Weg gebracht. Insgesamt fanden

2016 drei Termine statt, die von uns organisiert und

koordiniert wurden und an denen Jugendliche aus

fünf Jugendwerken teilnahmen. Mit diesem Angebot

soll ein Kontrast zum üblichen Strandurlaub gesetzt

werden. Wellenreiten ist für alle Teilnehmenden eine

sehr spannende Erfahrung, die Spaß an Bewegung in

der Natur vermitteln soll.

› Sprachreisen Hastings: Die Preisstruktur bzw. Qualität

bestehender Angebote veranlasste uns in Kooperati-

on mit dem Embassy Institute in Hastings qualitativ

hochwertige Sprachreisen für das Jahr 2017 auf den

Weg zu bringen. Aufgrund einer vollständig eigenen

Organisation mit besseren Leistungen als die der Kon-

kurrenz, liegen unsere Sprachreisen ca. 25 Prozent

unter den Preisen vergleichbarer kommerzieller Ange-

bote. Ein Schwerpunkt dieser Projekte ist die Motiva-

tion das schulische Wissen anzuwenden und praktisch

zu vertiefen. Gleichzeitig bekommen die Teilnehmen-

den durch die Unterbringung in Gastfamilien einen

Einblick in die Kultur unserer britischen Freunde.

Gemeinsam mit den Jugendwerken in Süddeutschland

fahren bzw. fuhren wir zu über 30 Zielen in Deutschland

und Europa, die wir selbst unter den Aspekten Kinder-

und Jugendtauglichkeit auswählen und in der Regel vorab

persönlich besichtigen.

Großen Wert legen wir hierbei auf die Umsetzbarkeit un-

seres pädagogischen Konzeptes. In der Regel durch Al-

leinbelegung, Selbstversorgung und ein attraktives Frei-

zeitangebot für die Zielgruppe.

Deutschland (DE)

› Altensteig

› Gerabronn / Michelbach

› Grömitz / Ostsee

› Horn / Bodensee

› Lahn / Wetzlar

› Murrhardt / Ebnisee

› Steinberg / Wacholderhof

› Sylt

England (GB)

› Clacton on Sea

› Folkstone

› Hastings

Griechenland (GR)

› Korfu

Holland (NL)

› Heino / Zwolle

› Insel Texel

› Segeln im Wattenmeer

Italien (IT)

› Cesenatico

Korsika (FR)

› Moriani Plage

Kroatien (HR)

› Novi Vinodolski

Österreich (AT)

› Amade

› Nassfeld

› Wagrain

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Portugal (PT)

› Azoren

Schweden (SE)

› Sjöasen

Schweiz (CH)

› Flumserberg

› Hoch Ybrigg

› Sellamatt

› Sörenberg

Spanien (ES)

› Comillas / Santander

› S´Agaro

› Sant Feliu de Guixols

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Bildungsangebote

6 | Bildungsangebote

Bildung indet nicht nur in der Schule statt. 70 Prozent

unserer Kompetenzen erwerben wir außerhalb der klassi-

schen Bildungsinstitutionen. Bei ihrem Engagement in der

Jugendarbeit erwerben junge Menschen Fähigkeiten und

soziale Kompetenzen, die in der Schule so nicht vermittelt

werden können. Die außerschulische Bildungsarbeit leis-

tet damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der

Ausbildungs- und Berufschancen junger Menschen. Bei

unseren Seminaren können sich junge Menschen ohne

Leistungsdruck ausprobieren und entfalten, mit geeigne-

ten Methoden sorgen wir dafür, dass bei uns Lernen Spaß

macht!

Zwischen unserer Jugenderholungs- und Bildungsarbeit

gibt es eine Verbindung, da wir unsere Betreuer*innen

für ihre verantwortungsvolle Aufgabe nach dem bundes-

weiten Standard ausbilden und sie die Jugendleiter*in-

nencard (JuLeiCa) erwerben. Dazu umfasst unsere Schu-

lung mehr als 60 Stunden und behandelt Themen wie das

Selbstverständnis und die Motivation der Betreuerinnen

und Betreuer, Gruppendynamik sowie pädagogische und

rechtliche Grundlagen.

6.1 | Betreuer*innenausbildung: Juleica Schulun-gen und Fortbildung

Unsere Betreuer*innen durchlaufen eine Betreuer*innen-

ausbildung, die den Juleicastandards entspricht. Sie bein-

haltet zwei Wochenendseminare in denen pädagogisches

Basiswissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten

vermittelt werden. Dazu gehören Themen wie Gruppen-

leitungssrolle, Partizipationsmöglichkeiten auf Freizeiten,

Umgang mit Regeln und Strafen, Gruppendynamik, Sexu-

alpädagogik, Kommunikation, Aufsichtsplicht und juris-

tische Grundlagen, Erlebnispädagogik, Spiele- und Work-

shopideen und Interkulturelle Öfnung. Während unseren

Juleicaschulungen nehmen wir uns viel Zeit auf die Fra-

gen und Bedürfnisse der Teilnehmer*innen einzugehen.

Zusätzlich wird für den Erwerb der Jugendleitercard ein

9-stündiger Erste-Hilfe-Kurs benötigt.

Die Infobörse ist unsere traditionelle Autaktveranstal-

tung im Frühjahr und Herbst für alle interessierten Be-

treuer*innen. Sowohl für solche die es werden wollen als

auch für „alte Hasen“. Wir möchten an diesem Wochen-

ende einen Einblick in die Arbeit des Jugendwerks geben

und die Möglichkeiten aufzeigen, wie sich Ehrenamtliche

im Jugendwerk engagieren können. Der Fokus dieser Ver-

anstaltung liegt bei der Teamindung für unsere Ferien-

freizeiten und dient zudem unseren Ehrenamtlichen zur

detaillierten Planung der jeweiligen Freizeit. Angefangen

bei der Klärung der Zuständigkeiten im Team, über die

Programm- und Essensplanung bis hin zur Freizeitpäd-

agogik und den Freizeitregeln beschätigen sich die Be-

treuer*innen mit allen ofenen Fragen zu ihrer Freizeit.

Dazu erhalten sie vom Arbeitskreis Betreuer*innen und

von hauptamtlicher Seite viele Informationen und Unter-

stützung. An diesem Wochenende steht die Teamarbeit im

Mittelpunkt und stärkt die Freizeitvorbereitung.

6.2 | Bildungsprogramm

Wir bieten jedes Jahr circa 35 unterschiedliche Workshops,

Seminare und Themenabende an, die anhand der Interes-

sen junger Menschen konzipiert wurden. Die Referent*in-

nen moderieren und leiten die Workshops auf lebendige

Art und Weise. Jeder Workshop ist ein kunterbuntes Er-

lebnis, bei dem die praxisnahe Vermittlung der Inhalte im

Fokus steht.

Schwerpunkt in diesem Jahr waren die Themen Demokra-

tiefeindliche Tendenzen und Flucht. Das Angebot steht al-

len Interessierten zwischen 16 und 30 Jahren ofen.

6.3 | Kooperation FSJ / BFD

Bei unserer außerschulischen Bildungsarbeit arbeiten wir

eng mit der FSJ/BFD Betreuungsstelle des Bezirksverban-

des zusammen. Die Freiwilligen nehmen im Rahmen ihrer

Bildungsangebote an zwei Wochenendseminaren des Ju-

gendwerks teil. Die Zusammenarbeit bietet für beide Sei-

ten Vorteile. Das Jugendwerk kann so ein umfang- und

abwechslungsreiches außerschulisches Bildungsangebot

anbieten und die Durchführung der Wahlplichtseminare

durch das Jugendwerk trägt zur Attraktivität des FSJ/BFD

der AWO für jungen Menschen bei.

6.4 | Auf den Spuren der Erinnerung

Seit 2013 bietet das Jugendwerk zusammen mit dem Kreis-

verband Heilbronn jährlich eine generationenübergrei-

fende Gedenkstättenfahrt an. Bei den Bildungsfahrten

wurde Auschwitz, Buchenwald bei Weimar und Dachau

besucht. Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Teil-

nehmenden möchten wir diese Arbeit fortführen, um so

einen spannenden Austausch zwischen den Generationen

zum Nationalsozialismus zu ermöglichen und einen Bei-

trag gegen das Vergessen zu leisten.

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Internationale und interkulturelle Arbeit

7 | Internationale und interkultu-relle Arbeit

Internationale Jugendarbeit und interkulturelle Erfah-

rungen sind ein wichtiger Beitrag zur persönlichen Ent-

wicklung junger Menschen. Durch diese entwickeln sie

wichtige Kompetenzen für eine ofene, interkulturelle und

moderne Gesellschat.

7.1 | Jugendbegegnungen

Das Jugendwerk veranstaltet regelmäßig internationale

Jugendbegegnungen, Seminare und Workshops, bei denen

man den eigenen Horizont gehörig erweitern kann, Neues

erlebt und seine eigene Kultur aus einer ganz anderen

Perspektive kennenlernt. Bei den Begegnungen besuchen

sich die Partnerorganisationen aus verschiedenen Regio-

nen und Ländern gegenseitig und lernen so die Kultur der

anderen Jugendlichen kennen und erfahren Neues über

andere Länder, Regionen und Kulturen. In Workshops zu

Themen wie Nachhaltigkeit, Europa, weltofene Jugend-

arbeit, social justice, Netzwerken, Kreativität u.v.m. er-

weitern unsere internationalen Jugendbegegnungen den

eigenen Horizont, machen kulturelle Vielfalt erlebbar und

die eigene sowie fremde Kultur aus einer ganz anderen

Perspektive sichtbar. Jugendbegegnungen bieten dir die

Chance mehr von einem Land, den Menschen und der

Kultur der teilnehmenden Länder kennen zu lernen, als

Jahr 2012 2013 2014 2015 2016

Anzahl der Projekte 5 11 9 11 13

Teilnehmer*innen 43 72 46 54 73

Jugendbegegnungen, Work Camps und Training Kurse

+ +2 7877 65 12 575

60

45

30

15

0

2012 2013 2014 2015 2016

72

43

46

54

73

5

11 9 11 13

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Internationale und interkulturelle Arbeit

es sonst im Urlaub möglich ist. Denn rein touristische Ak-

tivitäten stehen nicht im Vordergrund.

Im Jahr 2016 hat das Jugendwerk knapp 45 Teilnehmer*in-

nen in 10 Ländern im Rahmen verschiedener Jugendbe-

gegnungen, Seminare, Workcamps und Fachkrätetrefen

entsendet. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer interna-

tionalen Arbeit ist die Integration von Jugendlichen mit

Migrationshintergrund. So nahmen an unseren internati-

onalen Begegnungen aus der deutschen Gruppe Jugend-

liche mit Migrationshintergrund mit griechischen, slowa-

kischen, bulgarischen, serbischen, russischen, türkischen,

polnischen, tschechischen, bulgarischen, afghanischen

und sri-lankischen Wurzeln teil. Diese Vielfalt inner-

halb der jeweils “deutschen” Delegation ist ein zentrales

Merkmal für viele unserer internationalen Begegnungen.

Unsere internationalen Maßnahmen werden durch ver-

schiedene Fördertöpfe unterstützt: Das Deutsch-Französi-

sche Jugendwerk förderte beispielsweise im Jahr 2016 ein

deutsch-französisch-ungarisches Projekt in Ungarn zum

Thema Umweltschutz sowie ein deutsch-französisch-ge-

orgisches Projekt in Georgien zum Thema Kunst als Me-

thode in der internationalen Jugendarbeit. Ein weiteres

Projekt in Georgien zum Thema Nachhaltigkeit und Res-

sourcenschutz mit Partnern aus Norwegen, Deutschland,

Lettland, Armenien und Georgien wurde von ERASMUS+

gefördert. Unsere Projekte in Mexiko und Südafrika so-

wie die Intercooltour wurden jeweils vom KJP des BMFSFJ

gefördert. Alle Projekte waren ein großer Erfolg und die

meisten Kooperationsprojekte für 2017/2018 sind bereits

geplant.

7.2 | InterCoolTour 2016

Unsere größte internationale Maßnahme in Deutschland

war die Intercooltour mit jungen Fachkräten aus Mexi-

ko und Südafrika. Gemeinsam mit Jugendleiter*innen aus

den drei Ländern entwickelten wir einen interkulturellen

Tag für lokale Freizeiten und setzten sie in Waldheimen

der AWO in Stuttgart, Murrhardt, Heidenheim und Reut-

lingen sowie bei lokalen Kooperationspartnern in Stutt-

gart um.

Praktisches Lernen und Austausch standen im Mittelpunkt

dieser Begegnung. Zum Abschluss fand in Kooperation mit

dem artbungalow Weilimdorf sowie einem Teilprojekt des

bezuschussten Projektes VIP eine kreative Aufarbeitung

der gemeinsamen Zeit statt. Dies fand mit einer großen,

bunten und sehr professionellen Ausstellung “Diversity

in Society” im artbungalow mit Pressebesuch, Interviews

und anschließender Party statt.

7.3 | Partnerschaft AXILLI – Mexiko

Seit 2005 gibt es eine aktive Partnerschat zwischen Axilli

in Guadalajara / Mexiko und dem Jugendwerk, bei dem

wir uns insbesondere auf der fachlichen Ebene austau-

schen und uns - nach Möglichkeit zweimal jährlich im

Rahmen von Fachkrätemaßnahmen und Jugendbe-

gegnungen - trefen: Im Sommer im Rahmen der Inter-

cooltour in Deutschland, über Ostern in Mexiko. Beide

Partner arbeiten mit benachteiligten jungen Menschen.

In Mexiko besuchen wir Schulen in stark benachteiligten

Dörfern mit enormen sozialen Problemen, in Deutschland

touren wir durch verschiedene Waldheime und Ferien-

camps und bieten interkulturelle Programmtage für Kids

und Jugendliche an. Axilli macht Jugendarbeit mit Kin-

dern im ländlichen Umfeld von Guadalajara und leistet

hier ohne große staatliche Hilfe eine enorme Arbeit. Die

Organisation die vom Lehrer Leonardo Torres gemeinsam

mit Aktiven gegründet wurde, wird inzwischen von den

Jugendleiter*innen in demokratischen Strukturen geführt.

7.4 | Jugendwerk der AWO Württemberg als Auf-nahmeorganisation

Das Jugendwerk ist bereits seit 2008 als Aufnahmeorgani-

sation für den Europäischen Freiwilligendienst zuständig.

Das Jugendwerk der AWO nimmt pro Jahr 2 Europäische

Freiwillige auf (2016: Aleks Koleva, Alaeddine Kandil). Das

Jugendwerk verfügt zudem über eine mehrjährige Erfah-

rung in der Anleitung, Motivation und Integration der Eu-

ropäischen Freiwilligen, sowohl in der fachlichen Anlei-

tung im Projekt als auch durch ehrenamtliche Strukturen

und Tutorentätigkeiten auf einer sozialen Ebene.

7.5 | Active Culture

„Active Culture“ ist unser interkulturelles Projekt in Stutt-

gart. Wir trefen uns jeden zweiten Donnerstag im Monat

um 18 Uhr, entweder in der Geschätsstelle des Jugend-

werks oder wir sind gemeinsam unterwegs, unternehmen

Auslüge, erkunden Stuttgart und Umgebung und machen

verschiedene interkulturelle Projekte. Herzlich einge-

laden sind alle, die Lust haben, mit neuen Leuten aus

unterschiedlichen Ländern mit und ohne Migrationshin-

tergrund Spaß zu haben und Neues auszuprobieren. Im

Jahr 2016 waren wir beispielsweise schon gemeinsam auf

verschiedenen Kunstaustellungen und Filmabenden, ha-

ben auch ein Straßenfestival besucht und natürlich gab

es viele Länderabende im Jugendwerk (Syrischer Abend,

Tunesischer Abend, Bayrischer Abend, Bulgarischer Abend

und und und…). Insgesamt haben wir knapp 20 Events

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+5+3+5+0+980 Freiwillige

64 Freiwillige

48 Freiwillige

32 Freiwillige

16 Freiwillige

0 Freiwillige

2012

2013

2014

2015

2016

52

58

68

80

71

Jahr 2012 2013 2014 2015 2016

entsendete Freiwillige 52 58 68 80 71

Europäischer Freiwilligendienst: Entsendungen

durchgeführt, mit großer Unterstützung von und Engage-

ment durch unsere europäischen Freiwilligen und unse-

rem Bundesfreiwilligendienstler (Bufdi). Unsere Gäste (ca.

350) kamen aus der ganzen Welt und es gab leckerste Din-

ge zu probieren.

„Active Culture“ ist Teil des interkulturellen Öfnungspro-

zesses im Jugendwerk der AWO Württemberg e.V.

7.6 | Europäischer Freiwilligendienst

Seit 2003 ist das Jugendwerk der AWO Württemberg Ent-

sendeorganisation für junge Menschen im Rahmen des

Europäischen Freiwilligendienstes (EVS - European Vo-

luntary Service). Über 470 junge Menschen sind von uns

seitdem in soziale, ökologische oder kulturelle Projekte

innerhalb der Europäischen Union (EU), aber auch nach

Island, Norwegen, Liechtenstein, die Türkei und sogar in

das Übersee-Departement Martinique entsendet worden.

Der Europäische Freiwilligendienst ist Teil des Förderpro-

gramms ERASMUS+ und bietet jungen Menschen zwischen

17 und 30 Jahren die Möglichkeit, bis zu 12 Monate in ei-

nem Projekt mitzuarbeiten. Dabei lernen sie einen neuen

Arbeitsalltag kennen, leben mit Europäern und Europäe-

rinnen aus den unterschiedlichsten Winkeln zusammen,

lernen vielleicht eine neue Sprache, verbessern das ei-

gene Englisch und bekommen viele neue Perspektiven

für das Leben, für ein gemeinsames Europa und auch für

sich selbst. Im Jahr 2016 hat das Jugendwerk Württem-

berg insgesamt 71 Europäische Freiwillige entsendet und

unterstützt.

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Flucht & Migration

8 | Flucht & Migration

Flucht und Migration sind aktuelle Themen und Ent-

wicklungen unserer Zeit. Die öfentliche Wahrnehmung

von Flucht und Zuwanderung dreht sich in Deutschland

vor allem um die Herausforderungen und Folgen für die

eigenen Gesellschaten. Viele, auch junge Menschen se-

hen sich mit Unsicherheiten und Ängsten konfrontiert,

insbesondere, wenn in einigen Medien teilweise sehr

einseitig von “Flüchtlingswellen”, “Migrationsströmen”

und dem Problem der Integration von Menschen aus den

unterschiedlichen Regionen gesprochen wird. Das Ju-

gendwerk Württemberg hat es sich zur Aufgabe gemacht,

junge gelüchtete Menschen mit bereits aktiven Jugend-

werkler*innen in Projekten und Strukturen zusammen zu

bringen, wechselseitiges Kennenlernen, Verstehen und

Auseinandersetzung mit Werten, kulturellen Prägungen,

Unsicherheiten, Ängsten, aber auch den eigenen Träumen

und Zielen im Leben zu ermöglichen und gemeinsam an

neuen Ideen und in verschiedenen Projekten zu arbeiten.

So gab es im Jahr 2016 einige solcher Projekte. Unsere neu

geschafene Bufdi-Stelle im Bereich Flucht, besetzt von

einem sehr engagierten jungen Syrer, trug ebenfalls zum

Erfolg und Wachstum dieses Themenfeldes im Jugendwerk

bei.

8.1 | Miteinander Ontour Vielfalt Entdecken: MOVE

Seit Ende 2016 gibt es die vom Jugendwerk der AWO Würt-

temberg e.V. entwickelte Broschüre MOVE (Miteinander

Ontour Vielfalt Entdecken / Free guide for free Stuttgart).

Dabei handelt es sich um einen Cityguide, der von jungen

Gelüchteten gemeinsam mit jungen Menschen mit Migra-

tionshintergrund und in Stuttgart beheimateten Jugendli-

chen erstellt wurde.

Neu angekommene Gelüchtete haben es nicht einfach

soziale Kontakte in der Gesellschat zu knüpfen und sich

mit ihren Talenten und Interessen am gemeinschatli-

chen Leben zu beteiligen. In dem für sie neuen Kultur-

raum können sie aufgrund geringer inanzieller Mittel

und sprachlicher Barrieren kaum an Angeboten der Ge-

meinschat teilnehmen. Daneben fehlt ihnen der Über-

blick, welche Möglichkeiten es überhaupt für sie gibt sich

zu engagieren, ihr Potential einzubringen, ihre Freizeit

abwechslungsreich zu verbringen und einheimische Men-

schen kennen zu lernen. Auf der anderen Seite haben vie-

le in Deutschland ansässige Menschen Berührungsängste,

Unsicherheit, kulturelle Hindernisse oder fehlendes Ein-

fühlungsvermögen gegenüber Menschen mit Fluchthin-

tergrund.

Die Broschüre soll jungen Menschen mit Fluchterfahrung

Orientierung in der Region Stuttgart geben und mögliche

Freizeitaktivitäten aufzeigen.

Neben Veranstaltungen wie dem Sommerfestival der Kul-

turen in Stuttgart oder dem Weihnachtsmarkt sind in dem

Guide zum Beispiel auch nützliche Informationen wie

eine Übersicht der Feiertage, sowie das Stuttgarter S- und

U-Bahn Netz zu inden.

MOVEMiteinander Ontour Vielfalt entdecken

FREE GUIDE TO FREE STUTTGARTStuttgart for and from Refugees

FR ANÇAIS · DEUTSCH · بية لعر ا

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Flucht & Migration

Der Guide ist in Gemeinschatsunterkünten, internatio-

nalen Vorbereitungsklassen, Jugendmigrationsdiensten

und in weiteren ausgewählten Einrichtungen ausgelegt.

Der Guide wurde auf fünf Sprachen veröfentlicht: Deutsch,

Englisch, Arabisch, Französisch und Persisch.

› www.jugendwerk24.de/interkulturell/move/

Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für

Arbeit, Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus

Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

8.2 | SMILE

Stuttgart miteinander Interkulturelles lernen und erle-

ben (SMILE) - Die Idee des mehrsprachigen Stadtführers

stammt von einer Gruppe junger, internationaler Stutt-

garter, die sich mit regional kundigen Bürgern zusam-

menschlossen, um sich in ihrer neuen Heimatstadt besser

kennenzulernen.

In neun Sprachen - Deutsch, Englisch, Spanisch, Norwe-

gisch, Portugiesisch, Ungarisch, Slowakisch, Armenisch

und Polnisch - wurde der Stadtführer veröfentlicht, in

dem sowohl die Must-Sees der Landeshauptstadt als auch

die Geheimtipps zusammengefasst zu inden sind.

Unser Projekt “S.M.I.L.E. Stuttgart – Miteinander Inter-

kulturell Lernen und Erleben” wurde durch das Programm

“Werkstatt Vielfalt” der Robert-Bosch-Stitung inanziell

gefördert und vom Jugendwerk der AWO Württemberg e.V.

organisiert und durchgeführt.

Weitere Infos auf der Projekthomepage

› www.stuttgartsmiles.com

8.3 | Tandem Juleica

„Kompetent im Doppelpack“ nahmen zwischen Okto-

ber 2015 und März 2016 junge Erwachsene mit und ohne

Fluchterfahrung an einer gemeinsamen Jugendleiteraus-

bildung teil. In Kooperation mit dem Stadtjugendring

Stuttgart, dem DLRG Neckarvororte und Parkour Stuttgart

waren insgesamt 18 Jugendliche als Tandems vertre-

ten, die sich gegenseitig unterstützten, motivierten und

coachten. Die Ausbildung bestand aus einer Theorie-Aus-

bildung mit Praxisphasen, ergänzt durch Mentoring und

Konsultationstrefen mit partizipativer Entwicklung von

Kleinprojektideen. Vom Jugendwerk nahmen vier Tan-

dems an der Ausbildung teil: zwei Deutsch-Afghanische,

ein Deutsch-Gambisches und ein Serbisch-Deutsch-Kur-

disches Tandem. Aus der Ausbildung heraus konnten 2016

Dank einer Folgeförderung durch die Integrationsofensive

weitere Aktionen durchgeführt werden und die Tandems

waren in verschiedenen Projekten im Jugendwerk aktiv:

Sprachanimation und Sprachlernprojekte in Asylbewerbe-

runterkünten im Rahmen der AG Grenzenlos, Active Cul-

ture Abende im Jugendwerk und gelüchtete Kinder und

Familien als Teil des Jugendwerk-Teams beim 24-Stun-

den-Lauf für Kinderrechte in Stuttgart, um nur einige Bei-

spiele zu nennen.

Das Projekt wurde von der Integrationsofensive Ba-

den-Württemberg gefördert.

8.4 | Projekt Grenzenlos

Die ersten Aktivitäten der AG Grenzenlos waren interne

Workshops im Bereich interkulturelle Sensibilisierung, ein

Aubau von Kontaktnetzwerken zu Asylbewerberunter-

künten in Stuttgart und die Konzeption von Aktivitäten

mit gelüchteten Kindern und Jugendlichen im Großraum

Stuttgart. Im Laufe des Jahres 2014 wurde mit einem re-

gelmäßigen pädagogischen Freizeitangebot in einer Un-

terkunt in Stuttgart Heumaden begonnen, einmal im

Monat gab es Aktionen in der Unterkunt, in der sich die

gelüchteten Kinder und Jugendlichen und Jugendwerk-

ler*innen der AG Grenzenlos vor allem kennenlernten und

erste Erfahrungen sammelten. 2015 konnten einige jun-

ge Gelüchtete aus Heumaden für unser Bundestrefen im

Mai 2015 am Bodensee gewonnen werden. Im Laufe des

Jahres wurden die Aktivitäten ausgebaut, die Ehrenamtli-

chen der AG Grenzenlos in verschiedenen Juleica-Einhei-

ten zum Thema Flucht bzw. Themenabenden in diesem

Bereich weitergebildet und die persönlichen Beziehungen

zu den Kindern und Jugendlichen in Heumaden festigten

sich. Maßgeblich unterstützt wurde die AG Grenzenlos von

unserem Team an Europäischen Freiwilligen, die regelmä-

ßig alle zwei Wochen Mittwoch nachmittags die AG Gren-

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zenlos koordinierten, Ehrenamtliche ansprachen sowie

das Programm mit planten und umsetzten. 2016 bekam

die AG Grenzenlos Unterstützung durch frisch ausgebilde-

te “Tandem-Juleica” Teams, in der gelüchtete und nicht

gelüchtete Jugendwerkler*innen gemeinsam an einer Ju-

leica teilgenommen hatten. Diese Tandems unterstützen

die AG Grenzenlos seit dem Frühjahr 2016 und starteten

erste Auslüge mit den Kindern, u.a. zu unserem 24 Stun-

den-Lauf und zu einer Bastelaktion ins Jugendwerk. Im

Herbst bekam die AG nochmals Unterstützung durch zwei

Studentinnen aus Ludwigsburg, mit deren Hilfe wir un-

sere Aktivitäten auf eine weitere Unterkunt in Stuttgart

Botnang ausweiten konnten. Seitdem konnten wir nun

regelmäßig zweimal wöchentlich Aktivitäten abwechselnd

in Heumaden und Botnang anbieten. Die beiden Studen-

tinnen entwickelten im Rahmen ihres Praxisstudiums ein

Theaterprojekt mit den Kindern, das im Februar 2017 mit

der Auführung und einer großen bunten Abschlussfeier

im Jugendwerk, zu der auch die Eltern der Kinder einge-

laden waren, ihren Abschluss fand.

8.5 | VIP Willkommen in unserer Gemeinschaft

Mit unserem Projekt „Willkommen in unserer Gemein-

schat“ wurden wir von 2015 - 2016 innerhalb des Pro-

grammes „VIP – Vielfalt in Partizipation. Ausbau von Be-

teiligungs- und Engagementformen für junge Menschen“

im Rahmen des Zukuntsplan Jugend mit Mitteln des

Landes Baden-Württemberg gefördert. Das Jugendwerk

beindet sich bereits seit einigen Jahren im Prozess der

interkulturellen Öfnung, kooperiert mit verschiedenen

Vereinen junger Migrant*innen und führt interkulturelle

Trainings und Fortbildungen durch. Dank dem durch das

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen

und Senioren aus den Mitteln des Landes Baden-Würt-

temberg unterstützten Projekts „Willkommen in unse-

rer Gemeinschat“ kann das Jugendwerk verstärkt neue

Zielgruppen, junge Menschen mit Migrationshintergrund

und gelüchtete junge Menschen ansprechen, konnte die

Juleica-Ausbildungen konzeptionell anpassen und wei-

tere Fortbildungseinheiten zu den Themen Toleranz und

Wertschätzung von Vielfalt in der Gesellschat anbieten.

Junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung werden

motiviert und begeistert sich in Projekten zu engagie-

ren, eigene Projekte zu initiieren und Verantwortung zu

übernehmen. Einige der Projektteilnehmer*innen haben

im Sommer 2016 Jugendbegegnungen und Ferienfreizei-

ten mit geleitet und sind in verschiedenen Arbeitskreisen

engagiert. Zudem nahmen einige Projektteilnehmende an

verschiedenen Trefen des im Landesjugendring angesie-

delten “Youth Refugee Councils” teil, unter anderem an

einer Konferenz in Bad Boll und anderen Vernetzungstref-

fen mit und von jungen gelüchteten und nicht gelüch-

teten Engagierten aus Baden-Württemberg.

Unterstützt wird unser Projekt als Teilprojekt innerhalb

des Programms “VIP - Vielfalt in Partizipation. Ausbau von

Beteiligungs- und Engagementformen für junge Men-

schen im Rahmen des Zukuntsplans Jugend“.

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Seminarhaus Altensteig

9 | Seminarhaus Altensteig

Unser Haus beindet sich in Altensteig, einem malerischen

Städtchen im Schwarzwald mit einer sehenswerten Alt-

stadt und einer Burg aus dem 13. Jahrhundert. Altensteig

bietet zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie

alle notwendigen Einkaufsgelegenheiten.

Das Haus liegt idyllisch direkt an der Nagold. Es hat 39

Betten in 1- bis 5-Bett-Zimmern, alle mit ließend Warm-

wasser.

Es gibt verschiedene Aufenthaltsräume und ein großes

Freigelände mit Feuerstelle. Zur Selbstversorgung steht

eine geräumige Proiküche mit Industriespülmaschine zur

Verfügung, auf Anfrage ist auch Vollverplegung möglich.

Jahr 2013 2014 2015 2016 2017 erw.

Auslastung 41,6 % 46 % 42,2 % 48,4 % 48,5 %

Erlösquote 52,5 % 57,3 % 52,5 % 57,5 % 59,3 %

└> durchschnittlicher Tageserlös 349 354 386 385 409

Eigennutzung 32,9 % 28,6 % 39,6 % 42,9 % 44,6 %

Auslastung Seminarhaus Altensteig

+ +2 491589 867 680 6160%

48%

36%

24%

12%

0%

2013 2014 2015 2016 2017 erw.

Auslastung

32

,9 %

28

,6 %

39

,6 % 42

,9 %

44

,6 %

52

,5 % 5

7,3

%

52

,5 % 5

7,5

%

59

,3 %

41,

6 % 4

6,0

%

42

,2 %

48

,4 %

48

,5 %

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Seminarhaus Altensteig

9.1 | Betrieb und Auslastung

Unser Seminarhaus war im Jahr 2016 durch Eigennutzung

und Fremdvermietung sehr gut ausgelastet. Die Gruppen

wussten insbesondere die sanierten Räume im Erdge-

schoss zu schätzen. Das Selbstversorgungskonzept unseres

Hauses kommt insbesondere Jugendverbänden mit sehr

begrenzten Mitteln zu Gute, da gegenüber Häusern mit

Vollverplegung große Kosten eingespart werden können.

Die Selbstversorgung hat jedoch auch einen wichtigen in-

haltlichen Aspekt, da so Gruppenprozesse initiiert und er-

lebt werden können. Die Gruppe wird in alle Prozesse der

Haushaltsführung einbezogen.

Neben unseren Bildungsangeboten inden in fast allen

Ferien günstige Freizeiten sowie im Sommer unser großes

Kinderzeltlager statt.

Durch die Sanierungsmaßnahmen der Fassade und des EG

konnten wir die Attraktivität des Hauses signiikant stei-

gern und sowohl Auslastung als auch den durchnittlichen

Tagespreis wesentlich verbessern. Die Einnahmen verbes-

serten sich dadurch um 39%.

9.2 | Sanierung

Im Januar 2016 konnte eine umfassende Sanierung des

Erdgeschosses abgeschlossen werden. Hierbei wurden

Böden, Decken und die Elektrik komplett saniert und das

Haus wurde gegen den Boden abgedichtet und isoliert.

Der Seminarraum wurde durch die Verschlankung der

Säulen und Balken aufgewertet.

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+1+9+9+1+875.000 €

60.000 €

45.000 €

30.000 €

15.000 €

0 €

2013

2014

2015

2016

2017

53

.02

5

59

.46

8

59

.43

8

68

.08

3

73

.50

0

Jahr 2013 2014 2015 2016 2017 erw.

Einnahmen aus Nutzung 53.025 59.468 59.438 68.083 73.500

Einnahmen aus Nutzungen

Ein weiteres Projekt das 2016 in Angrif genommen werden

sollte war die Sanierung der Heizungsanlage verbunden

mit der Umstellung von Öl auf Gas. Dieses Projekt musste

leider ins Jahr 2017 verschoben werden, da die Gasleitung

erst im Sommer 2017 durch die Stadt Altensteig fertigge-

stellt werden kann. Durch diese Maßnahme können in Zu-

kunt in Verbindung mit einem modernen Brennwertkes-

sel Heizkosten sowie ca. 18.000 kg c02 jährlich eingespart

werden, was wir als wichtigen Teil unserer ökologischen

Verantwortung sehen.

Mit der Sanierung der Sanitärräume, der Aufwertung der

Zimmer mit neuen Boden- und Wandbelägen sowie lang-

fristig der Sanierung und Isolierung des Dachstuhls liegen

noch einige Herausforderungen vor uns.

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Wir sagen Danke

10 | Wir sagen Danke

An alle ohne die wir diese Arbeit nie leisten

könnten:

Als erstes an alle unsere Ehrenamtlichen die

ihre Freizeit und manchmal noch mehr opfern

und immer wieder mit Motivation, Spaß, Fleiß

und Tränen den Laden schmeissen.

Unseren Mitarbeitern, Freiwilligen und Hono-

rarkräten, für die fast das Gleiche gilt.

Unseren Geldgebern und Förderern:

Deutsch-Französisches Jugendwerk

AWO Bezirksverband Württemberg, sowie alle

AWO Gliederungen die uns im Rahmen des Pro-

jektes Stärkung der Jugendarbeit unterstützen.

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