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d-inside 4/14 1 Geschäftsnachfolge frühzeitig regeln April 2014 d-inside Fach- und Brancheninformationen des Schweizerischen Drogistenverbands

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Fach- und Brancheninformationen des Schweizerischen Drogistenverbands

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d-inside4/14 1 Geschäftsnachfolge frühzeitig regeln

April 2014

d-insideFach- und Brancheninformationen des

Schweizerischen Drogistenverbands

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Feiern Sie ein Jubiläum? Planen Sie eine Aktion?

Möchten Sie die Auflage Drogistenstern Juni erhöhen? Dann bestellen Sie die Zusatzauflagen bis am 16. April 2014 beim SDV. Wir beraten Sie gerne. Claudia Graness, Telefon 032 328 50 51 oder per E-Mail an [email protected]

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Inhalt & Editorial

Nur Vordenker finden NachfolgerFür die einen ist es der erfolgreiche Ab-

schlussihrerUnternehmerlaufbahn,fürdie

anderenderStarteinesneuen,spannen-

denEngagements.Egal,auswelchenGrün-

dendaseigeneGeschäftübergebenwer-

den soll, wer mit zu wenig Voraussicht

plant,hatdasNachsehen.Wenneinigedes-

wegen unnötig viel Geld der öffentlichen

Hand«spenden»,stattesinihreLebensvor-

sorgeoderinneue,eigeneProjekteinves-

tierenzukönnen,istdaseineSache.Wenn

aberzukunftsträchtige,erfolgreicheUnter-

nehmenausdemMarktverschwinden,weil

dieRegelungderNachfolgezuspätundun-

professionell angegangen wurde, ist das

tragisch. Die Drogeriebranche verliert so

leider jedes Jahr auch Standorte, die ei-

gentlichZukunftspotenzialgehabthätten.

DerSDVhatnichtdieMöglichkeiten,Nach-

folgelösungenvonDrogerienzubegleiten

oderdiesegarbeiderFinanzierungzuun-

terstützen.WirkönnenaberInhaberinnen

undInhabersensibilisieren,sichrechtzeitig

um den Fortbestand ihres Geschäfts zu

kümmern.EbenfallskönnenwirjungeDro-

gistinnen und Drogisten motivieren, ihre

AngstvordemeigenenMutzuüberwinden,

umdereigeneHerroderdieeigeneMeiste-

rinzuwerden.UndwirkönnenbeideGene-

rationenzusammenbringen,damitsiesich

kennenlernen.Deshalbführenwirseiteini-

genJahrendas«Nachfolgeregelungssemi-

nar» durch. Dass dieses Nachdenkliche

zum Vorausdenken und Vorsichtige zum

Handelnanregt,zeigenerfolgreicheDroge-

rien,derenNachfolgelösungdortihrenAn-

fanggenommenhat.

Martin Bangerter, Zentralpräsident

[email protected]

In Kürze

4 Aktuelles aus der Branche

Fokus

10 Nachfolgeregelung: Expertenrat und Erfahrungsberichte

Branche

6 ESD im Wandel: Die Entwicklung zum «Lerncampus»

8 40 Jahre Parsenn-Produkte AG

15 Einladung zur Generalversammlung «Angestellte Drogisten Suisse»

28 Was Category Management bewirken kann

Serie

16 Ein Leben für die Drogerien: Spagyrik-Pionier Traugott Steger

Wissen

20 Mit Reformprodukten voll im Trend

25 Magnesium: Grosses Update

Rubriken

30 Stellenmarkt

31 Rundheraus

Impressum d-insideOffiziellesOrgandesSchweizerischenDrogistenverbands,Postfach3516,2500Biel3,[email protected],www.drogerie.ch

Geschäftsführung: Martin Bangerter;Kommunikationsleitung: HeinrichGasser(hrg);Redaktion: LukasFuhrer(ful);An zei gen verkauf: JosefNietlis-pach(jn),[email protected];Fachliche Beratung:JuliaBurgener(WissenschaftlicheFachstelle),AndreaUllius(DrogistHF);Layout: OdetteMontandon;Druck: W.GassmannAG,BielTitelbild:FlaviaTrachsel

Abonnemente: AntonellaSchilirò,Telefon0323285030, [email protected];ISSN1662-338X;Fr.75.–/Jahr,2.AbonnementFr.56.–,zuzüglich2,5%MWSt. Auflage:5833Ex.(notariellbeglaubigt)

Weitere spannende Informationen finden Ihre Kundinnen und Kunden auf: www.vitagate.ch

d-inside ist das Medium der

«Angestellte Drogisten Suisse»

Geschäftsstelle und Rechtsberatung: RegulaSteinemann,Gerbergasse26,Postfach644,4001Basel,Tel.0612614545Mitgliederwesen und Kasse: RetoKarichwww.drogisten.org; [email protected]

WirsindGönnerdesSDVundderESD

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In Kürze

Qualität ist in den meisten Drogerien topDie aktuellsten Ergebnisse des DrogoThek-Qualitätschecks zeigen: Drei Viertel der bewerteten Drogerien erreichen

den DrogoThek-Standard.

VorrundeinemJahrschwärmtendieDrogoThek-Beratererneutaus,umindenVerkaufs-

stellendieSDV-Qualitätsbewertungund-Beratungdurchzuführen.Inzwischenliegendie

erstenResultatevor.GegenüberdenDrogeriebewertungenausdenDrogoThek-Anfängen

nach2003sindheutewenigergrobeMängelzubeheben,sagtBranchenentwicklerund

DrogoThek-ChefAndrea Ullius.«MitkleinenInvestitionenkonntenvieleStandorteihr

ErscheinungsbildaberweiterverbessernunddadurchanAttraktivitätgewinnen»,soUlli-

us.InderlaufendenRundehabendieBeraterbisher284Drogerienbesucht.Davonhaben

210dasDrogoThek-Diplomerhalten,dassindknappdreiViertel.72erfüllendenQualitäts-

MindeststandarddesSDV,zweiDrogerienhabendienötigePunktzahlnichterreicht. red

Retrouvezla

versionintégrale

enfrançaisde

d-insideen

formatpdfsur:

http://d-inside.drogo - server.ch/inside_f.pdf

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Remettre son magasin: ça se prépare!

Avril 2014

d-insideInformations professionnelles et spécialisées de l’Association suisse des droguistes

Votre d-insideactuel!

re gemeinsame Studie analysierten sie

Datenvonüber33000PersonenimAlter

ab 30 Jahren. «Regionale Faktoren wie

das durchschnittliche Einkommen der

Bevölkerung, Arbeitslosigkeit oder die

BeschaffenheitderWohnumgebungkön-

nenalleBewohnergesundheitlichbeein-

flussen – unabhängig vom Sozialstatus,

dendieeinzelnenPersoneninnehaben»,

erklärt der Erstautor der Studie Werner

Maier.pte

Bessere Grippe-Impfstoffe dank EvolutionsforschungWissenschaftler aus Köln und New York

habengemeinsameinModellerarbeitet,

umdieEvolutionvonGrippevirenvonei-

nemJahraufdasnächstevorauszusagen.

DasModellkönntekünftigdabeihelfen,

passendereGrippeimpfstoffeherzustellen.

Allerdings handelt es sich bei der Arbeit

nochumGrundlagenforschung.«Bisman

beweisenkann,dassdasModelltatsäch-

lichzuverbessertenImpfstoffenführt,ist

esnocheinlangerWeg»,sagtederKölner

ProfessorMichael LässigderNachrichten-

agenturdpa.pte

Höhere Fachschule Gesundheit Zentralschweiz Kantonsspital 41, 6000 Luzern 16, +41 41 205 36 49, [email protected] www.hfgz.ch

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Rauchern geht es nach Aufhören besserRauchenmagentspannen–dochwerda-

mitaufhört,istnochentspannter.Dasstell-

tenbritischeForscherbeiderAuswertung

mehrerer klinischer Studien zum Thema

psychischeGesundheitnachdemRauch-

stoppfest.InsgesamtleidenExraucherwe-

nigerunterDepression,AngstundStress

als Raucher.Wer es schafft, aufzuhören,

hatdemnacheinebessereStimmungund

höhereLebensqualität,schreibendieWis-

senschaftlerinderFachzeitschrift«British

MedicalJournal».Daswiderlegtdiegängi-

geMeinungunterRauchern, ihrNikotin-

konsumlindereAnspannung,Stressund

Angst.pte

Wohngegend beeinflusst GesundheitWerineinersozioökonomischbenachtei-

ligtenRegionlebt,isthäufigervonDiabe-

tesmellitusundAdipositasbetroffen–und

dasunabhängigvomeigenenSozialstatus.

ZudiesemSchlusskommenWissenschaft-

lerdesHelmholtzZentrumsMünchenund

desRobertKoch-InstitutsinBerlin.Fürih-

Corinne Futterlieb

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In Kürze

Urin-Teststreifen für KrebsdiagnoseKrebs und Thromboembolien könnten in

Zukunft ähnlich nachgewiesen werden

wieeineSchwangerschaft:EinwenigUrin

aufeinemTeststreifengenügt.Zumindest

beiMäusenmitDarmkrebsoderBlutgerinn-

selnfunktioniertdieneueMethode,berich-

tenForschervomMassachusettsInstitute

ofTechnologyinBoston.Dazuentwickelten

sie synthetische, Protease-empfindliche

BiomarkerausNanopartikelnundPeptiden.

TriffteininjizierterBiomarkeraufeinenTu-

morodereinBlutgerinnsel,sorgendiedort

übermässigproduziertenspezifischenMat-

rix-Metalloproteinasendafür,dasseinPep-

tidalssogenanntesReporter-Molekülabge-

spalten wird. Diese Reporter-Moleküle

gelangenindenUrinundkönnenaufeinem

Teststreifenangezeigtwerden.MitdenTest-

streifensolleinebesondersgünstigeForm

derDiagnostikauchEntwicklungsländern

zugänglichgemachtwerden. pte

Psychische Störungen bei später Vaterschaft häufigerJeälterderVaterbeiderZeugungist,des-

tohöheristdasRisikofürpsychischeStö-

rungenbeidenKindern.DaszeigendieEr-

gebnisse einer Kohortenstudie, die im

Fachjournal«JAMAPsychiatry»veröffent-

lichtwurde.FürihreUntersuchungwerte-

tenForscherderamerikanischenIndiana

UniversitydieDatenfastallerKinderaus,

diezwischen1973und2001inSchweden

geborenwurden.InSchwedenisteinDa-

tenabgleichvergleichsweiseeinfachmög-

lich,weileineVielzahlmedizinischerDaten

inKrankenregisterngespeichertwirdund

eine persönliche Identifikationsnummer

füralleEinwohnervorliegt.pte

Stallstaub mindert AllergierisikoWissenschaftlerderRuhr-UniversitätBo-

chumhabeninStallstaubeinZuckermole-

külentdeckt,dasmöglicherweisevorAller-

gienundallergischemAsthmaschützt.Das

MolekülkommtingrossenMengeninFut-

terpflanzenvorundhindertdasImmunsys-

temanüberschiessendenAbwehrreaktio-

nen,wennesimerstenLebensjahrinhoher

Konzentrationeingeatmetwird.Seitlänge-

rerZeit istbekannt,dassKinder,dieauf

Bauernhöfenaufwachsen,selteneranAll-

ergienleiden.DasZielderForscheristnun

eine Art Impfung, die das Immunsystem

gegenAllergenestärkt.pte

Baby scheint nach HIV-Behandlung virenfreiIndenUSAistmöglicherweiseeinzweites

HIV-infiziertesKindmiteiner Intensivbe-

handlung direkt nach der Geburt erfolg-

reichtherapiertworden.Das jetztknapp

einJahralteBabyseinachderBehandlung

freivonsichvermehrendenViren,meldet

dieamerikanischeJohns-Hopkins-Univer-

sität.EswerdeaberweitermitHIV-Medika-

mentenbehandelt.VoreinemJahrhattedie

UniversitätübereinanderesKindberich-

tet,daskurznachderGeburtbehandelt

wurde,mittlerweiledreieinhalbJahrealtist

undtrotzabgesetzterMedikamenteweiter

keineAnzeichenvonHIVzeigt.pte

Bluttest sagt Alzheimer vorausEinneuerBluttestkanndenBeginneiner

Alzheimererkrankung vorhersagen. Ein

TeamanderamerikanischenGeorgetown

University hat nachgewiesen, dass das

Testen von zehn Fetten im Blut mit einer

Genauigkeit von 90 Prozent vorhersagen

Um die Aufnahme in die Sektion und in den SDV bewerben sich: Sektion: ZS

SaraBernet

ArtemisDrogerieGmbH

Zelgmatte2,6144ZellLU

Einsprachen sind innert 14 Tagen an den Zentralvorstand des SDV, Postfach 3516, 2500 Biel 3, zu richten.

Neue Drogeriemitglieder

konnte,wiehochdasRisikoeinerDemenz-

erkrankung in den nächsten drei Jahren

seinwird.DieErgebnissewerden jetzt in

grösserenklinischenStudienüberprüft.pte

Herzoperation mit Spezialroboter geglücktAm Universitätsspital Basel ist erstmals

mithilfeeinesRoboterseineBypassopera-

tionamHerzendurchgeführtworden.Die

Vorbereitungen für den Eingriff dauerten

übereinJahr.DerAufwandhatsichgelohnt:

Die Operation mit dem DaVinci-Roboter

verlieferfolgreich.DerVorteildesRoboter-

einsatzesliegtdarin,dassnichtderganze

Brustkorbgeöffnetwerdenmuss,umdem

ChirurgenZugangzumHerzenzuverschaf-

fen.FürdenRoboterreichendazukleinste

Einschnitteaus.ZudemführtderChirurg

dieHandgriffeaneinerSteuerungskonsole

aus,derRoboterüberträgtdieseruhigund

exaktaufdenPatienten.pte

LADENBAUPLANUNG

MARTINFLÜCKIGER

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6 d-inside4/14

Branche

Die ESD im Wandel der ZeitDie einzige höhere Fachschule für Drogistinnen und Drogisten hat sich im Laufe der Jahrzehnte von einer klassischen Schule zu einem «Lerncampus» entwickelt. Beat Günther, seit 2004 Direktor der ESD, blickt insbesondere auf die letzten zehn Jahre zurück.

Wasvor109JahreninNeuchâtelbegann,

hatheuteimmernochBestand:DieEcole

supérieurededroguerie (ESD)bildetals

einzigehöhereFachschulefürdiegesamte

Drogeriebranche junge Nachwuchsfüh-

rungskräfte aus. «Die Gründung einer

Drogistenschulegehörtzudenvornehms-

tenZielen,welchesichunserVerein(heuti-

gerSDV)gesteckthat»,sagtedereinstei-

nerderGründerderESD, Franz Quidort.

Die ESD ist somit ein Zeitzeichen eines

ganzenJahrhundertsDrogistengeschichte

geworden.

Vom Fachwissen büffeln zur «indi-viduellen Handlungskompetenz»MitderEinführungderUnternehmerschu-

lung (US-ESD) Mitte der 1980er-Jahre

wurdeeingrundlegenderSystemwechsel

vorgenommen. Die Bereiche Mitarbeiter-

führung und Kommunikation, die Einfüh-

rungeinerDiplomarbeitundverschiedene

Projektarbeiten rundeten den sonst eher

frontalenUnterrichtderreinenWissensver-

mittlungab.DieHerausforderungwarund

ist,dieSchuleunddamitdieAusbildungin

einenGesamtkontextzubringen.Wiewir

ausverschiedenenFührungsausbildungen

wissen,reichtesschonlangenichtmehr,

einzigundalleinedieFachkompetenzder

Studierendenzufördern.Esbrauchtweit

mehr:DurchdieVernetzungvonSozial-und

Führungskompetenzen,persönlichkeitsbe-

zogenenundstrategisch-kulturellenKom-

petenzensowiederMethodenkompetenz

istdieerworbeneFachkompetenzMittler

hinzurindividuellenHandlungskompetenz

(sieheAbbildung).

Vom Wissen zum KundennutzenDievornehmsteunddamitwichtigsteAuf-

gabeinderDrogerieistes,TagfürTagei-

nenmöglichstgrossenKundennutzenzu

generieren.JehöherdieserKundennutzen

ist, desto mehr Chancen haben wir, die

Kundenfrequenzzufördern.Miteinerho-

henKundenfrequenzkönnenwirUmsatz

machen, daraus resultiert bei guter Ge-

schäftsführungeinGewinn.MitdemGe-

winnkönnenwirunteranderemdasAnge-

bot verbessern und erhöhen damit die

Marktakzeptanz.DerKreisschliesstsich,

indemeineguteMarktakzeptanzwiede-

rumdenKundennutzenverbessert.

Unddiesallesgeschieht imKon-

textzuUmweltundGesellschaft,

zumMarktundWettbewerb,zu

denFinanzenunddemwichti-

genGebietderMitarbeiterför-

derung. Diese spiralförmige

Entwicklungkannmanpositiv

oderebenauchnegativlesen,

das heisst, «je mehr, desto

mehr», oder aber «je weniger,

destoweniger».DasistdasSpan-

nendeanderGeschichte,nämlich

dieindividuelleHandlungskompetenz

derFührungskräftemitderMarktordnung

in Verbindung zu bringen. In der Schule

gehtesdarum,dieeinzelnenHandlungs-

kompetenzenzuerlangenunddieseeini-

germassendeckungsgleichmitdemMarkt-

geschehen in Verbindung zu bringen.

Volkstümlichausgedrückt:Unterricht,der

inderPraxisumgesetztwerdenkann.Oder

mit einem populären Schlagwort formu-

liert: «Vernetzt denken – vernetzt han-

deln.»DiesisteinetäglicheHerausforde-

rungfürLehrendeundLernende.

Vom Einzelkämpfer zum TeamplayerEinederwichtigstenNeuerungenander

ESDindenletztenzehnJahrenisteinPa-

radigmenwechsel der Lehrenden, dass

nicht jeder einfach «sein Süppchen

kocht», seinen Unterricht nach seinem

GustoerteiltunddenGesamtblickausser

Achtlässt.EinigegestandeneLehrkräfte

habendasseitehundjegetan,habenin

ihremTeilbereichwohlsehrgutenvernetz-

tenUnterrichtgeboten,sindaberimKolle-

Um

w

eltund Gesellsch

aftMarkt Wettbew

erb

Finanzen

Mitarbeiter

Soziale/

Führungsmässige

Kompetenz

Soziale/

Führungsmässige

Kompetenz

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hkei

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Strategische, kulturelle Kompetenz

Strategische, kulturelle Kompetenz

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Fach

liche,

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KompetenzFa

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Compétencestratégiqueet culturelle

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Compétence

Professionnelle

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fonctionnelle

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Compétence

sociale/

compétence en

management

Compétence

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compétence en

managementEmploy és Finances

Marché, concurrenceEnvi

ro

nnement et société

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Compétenceopérationelle

«Eine wichtige Neuerung an der ESD ist ein Paradigmenwechsel der Lehrenden, dass nicht jeder einfach ‹sein Süppchen kocht›.»Beat Günther, Direktor ESDzVg

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Branche

giumandieGrenzengestossen.DasPo-

tenzialdesgesamtenKollegiumskonnte

vielzuweniggenutztwerden.Dahatdie

Verjüngung und Erneuerung des Lehrer-

teamswesentlichzumParadigmenwech-

sel beigetragen. Die vier verbleibenden

Lehrer aus früheren Jahren sind eine

sehrwichtigeTeamstützeimheutigenKol-

legium.

Es handelt sich um einen Prozess, der

ständigverbessertwerdenkann.Mitden

Lehrerfortbildungen und den viermal

jährlich stattfindenden Lehrerkonferen-

zen, mit einem regen Austausch unter

den Lehrenden über den Ausbildungs-

stoff,überdasVerhaltenderStudieren-

denundbeimLösenvonalltäglichenPro-

blemen kann die Teambildung stets

gefördertwerden.DieStudierendensind

ebenfalls angehalten, sich vom Einzel-

kämpferzumTeamplayerzuentwickeln,

dadiesauchinihrerspäterenPraxisge-

fragt ist. Verschiedene Projektarbeiten,

die Diplomarbeit im Zweierteam und

Gruppenarbeiten in verschiedenen Fä-

chernsindguteBeispieleeinersinnvollen

Zusammenarbeit.

Vom alten zum neuen RahmenlehrplanUnter der Leitung des Schweizerischen

DrogistenverbandesSDVwurdendieAr-

beiten für die Erstellung eines neuen

RahmenlehrplanesnachdenMindestvor-

schriften für die Anerkennung von Bil-

dungsgängen und Nachdiplomstudien

der höheren Fachschulen (MiVo-HF) in

Angriffgenommen.Darinwerdensichmit

Sicherheit die Neuerungen der letzten

JahreanderESDwiderspiegeln.Derneue

RahmenlehrplanistfüreineFortführung

dereidgenössischenAnerkennungunab-

dingbar.

Eine Zukunft mit PerspektivenDankderzeitgemässenundaktuellenAus-

bildungwerdendieESD-Studentinnenund

Studenten nach ihrem Abschluss zu be-

gehrtenFührungskräftenmitKarrierechan-

cen. Die ESD, eine eidgenössisch aner-

kannte höhere Fachschule, ist das

KompetenzzentrumderAus-undWeiter-

bildung für Drogistinnen und Drogisten.

Die praxisbezogene Ausbildung vernetzt

Unternehmertum,Managementprozesse,

naturwissenschaftliche und komplemen-

tärmedizinischeFähigkeiten.

DieWünscheundBedürfnissederDroge-

riekunden stehen stets im Zentrum der

Ausbildung.DiemoderneInfrastruktur,wie

helle,guteingerichteteSchulungsräume,

Multimedia, Bibliothek, Laboratorien,

Cafeteria,InformatikraummitSprachlabor

unddieAulastehendenStudierendenvor,

während und nach dem Unterricht zur

Verfügung.DieESDhatsichvoneinerher-

kömmlichen Schule zu einem «Lern-

campus» entwickelt. Eine angewandte,

zielgerichteteMethodikundDidaktikga-

rantiereneineneffizientenundinteressan-

tenLehrbetrieb.DieESDisteinezweispra-

chigeSchule,dieeinzelnenFächerwerden

entwederindeutscheroderfranzösischer

Spracheunterrichtet.

FazitAnderESDvonheuteerlebendieStuden-

tinnen und Studenten einen kulturellen

AustauschimLernen,imDenkenundHan-

delnmitnachhaltigerWirkung.

Beat Günther, Direktor ESD

Die Ausbildung an der ESD ist heute praxisbezogen und vernetzt fachliche, soziale, strategische und persönliche Kompetenzen.

Corinne Futterlieb

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8 d-inside4/14

Branche

«Wir setzen auf ‹Made in Switzerland›»1973 gründeten Erich und Doris Lüscher die Parsenn-Produkte AG. Heute, 40 Jahre später, ist das Unternehmen im bündnerischen Küblis nicht mehr aus dem Drogeriemarkt wegzudenken. Begonnen hat alles mit Ohrenschmerzen und der vergeblichen Suche nach einer Drogerie.

Erich Lüscher,GründerundVerwaltungs-

ratspräsident der Parsenn-Produkte AG,

weilte1973währendeinerberuflichenAus-

zeitinKüblis,alsseinSohnOhrenschmer-

zenbekam.LüschersuchteeineApotheke

oderDrogerie,fandaberweitundbreitkei-

ne.NurdreiMonatespätereröffneteErich

Lüscher seine eigene Drogerie in Küblis

undlegtedamitdenGrundsteinfüreinUn-

ternehmen,dasheute20Mitarbeiterbe-

schäftigtundjährlichsechsMillionenFran-

ken Umsatz generiert. Der Betrieb wird

inzwischenvondenbeidenSöhnenChris-

tianundOliverLüschergeführt.

In Sibirien erfunden, in Graubünden erfolgreichDieRennerunterdenParsenn-Produkten

unddieGrundsteinefürdenErfolgderFir-

masinddieTal-HautcremeunddasLavilin-

Deo.EntwickeltwurdendiesebeidenPro-

dukte vom russischen Forscher und

ChemikerHlavin.ErichLüscherlernteHla-

vinaufeinerGeschäftsreisekennen,daraus

ergabsicheinelangjährigeZusammenar-

beit.Zuden«Urprodukten»gehörtausser-

demeinBadesalzausdemTotenMeer.

Produktepflegeund-ausbauscheinteines

derErfolgsrezeptedesBündnerUnterneh-

menszusein.DieBrands«Tal»und«Lavi-

lin»sindseitJahrenunverändertundwur-

den mit sinnvollen neuen Produkten

ergänzt,unteranderemmiteinerHerpes-

linie.TrotzdemistdasParsenn-Teamauch

immeraufderSuchenachneuenIdeen.Mit

derÜbernahmedesVertriebsvonVaginal-

kugelnundMassagegerätenzumBecken-

bodentrainingbeiInkontinenzmusstedie

Geschäftsleitung einige zweideutige Be-

merkungenübersichergehenlassen.«Wir

führenseit15Jahreneinemedizintechni-

sche Abteilung mit den entsprechenden

Geräten.WirhabeneinegrosseKompetenz

imBereichInkontinenz,unteranderemmit

unserenelektronischenStimulationsgerä-

ten.IndiesemBereichistesnormal,Ku-

geln und Vibratoren einzusetzen. Es lag

deshalbaufderHand,dasSortimentaus-

zubauen. Für Drogerien und Apotheken

wardasnatürlichneu,undsomusstenwir

am Anfang schon einiges an Überzeu-

gungsarbeit leisten», schmunzelt Ge-

schäftsführerOliverLüscher.

Entwicklung und Herstellung in der SchweizEntwickeltwerdendieParsenn-Produktein

Küblis.HierkannOliverLüscherseinDroge-

rie- und Laborwissen optimal anwenden.

ZusammenmitweiterenFachpersonenist

erfürdieFormulierungenderProdukteund

dieQualitätsverbesserungverantwortlich.

«Da für uns ‹Made in Switzerland› sehr

wichtigist,werdenalleProduktemiteiner

AusnahmeinderSchweizhergestelltund

abgefüllt.WirkönneninKüblisleidernicht

GMP-konformproduzieren,habenaberun-

serePartner,diedasinLohnherstellungfür

unsmachen»,erläutertOliverLüscher.

VierzigJahrenachderGründungistdiePar-

senn-Produkte AG ein solides Unterneh-

men.NatürlichhatsichindieserZeitauch

fürdieFirmaausdemPrättigaueinigesver-

ändert:«EsgibtimmerwenigerVerkaufs-

stellen,sowohlbeidenDrogerienalsauch

beidenApotheken,somitwirdderMarkt

für eine fachhandelstreue Firma kleiner.

FrühergabeskeineKettenundGruppierun-

gen,vielwenigerPublikationenindiesem

Bereich,undauchEigenmarkenwarennur

sehrmarginaleinThema»,fasstOliverLü-

scherzusammen.Wiekannmanabergera-

deimBereichderHautpflegeoderderDeos

mitdiesenVeränderungenSchritthalten?

LüschersRezept:«WirsetzenhieraufSym-

pathie,dasFamiliäre,aufFachhandelstreue

und‹MadeinSwitzerland›.Zudemsindun-

sereProduktetopindenFormulierungen.»

«Gruppierungen betreiben ein riskantes Spiel»NebenderDrogerieinKüblisbetreibtdie

Parsenn-ProdukteAGseitKurzemeineFili-

aleinSchiers,ebenfallsimPrättigau.Dies

erstaunt,dennzumGesamtumsatzderFir-

matragendiebeidenDrogeriennureinen

Andrea Ullius

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Branche

kleinenTeilbei.FürOliverLüschersinddie

eigenen Drogerien aber ein Vorteil: «Wir

könnenhierdenMarktbeobachten,sehen,

werwasaufdenMarktbringt,welchePOS-

Toolseingesetztwerden.Wirkönnenaber

auchdieKonsumentendirektzuunseren

Produkten befragen, ihnen Duftvarianten

vorstellen oder Neuheiten zum Test mit-

geben.»

MitihrenbeidenDrogerienhatsichdiePar-

senn-Produkte AG der Gruppierung Dro-

mentaangeschlossen.OliverLüschersitzt

daauchimVerwaltungsrat.Entsprechend

kannerdieThematikGruppierungenund

KettenauszweiPerspektivenbeurteilen.

AlsLieferantistermitderaktuellenEnt-

wicklung nicht glücklich: «Aus Sicht des

Verkaufspunkts ist die aktuelle Entwick-

lungnatürlichnochnichtsoheikelwieaus

derSichtdesLieferanten.Ichbinaberder

Meinung,dassgewisseKettenundGrup-

pierungen ein riskantes Spiel betreiben.

Irgendwann ist der Bogen einfach über-

spannt, und die Retourkutsche der

IndustriefolgtinFormvonLiberalisierun-

gen.WennderFachhandelnichtmehrat-

traktivist,dannwirdsichdereineoderan-

dereüberlegen,obCoopundMigrosnicht

die interessanteren Alternativen wären.

WobeihiernichtalleGruppierungenund

KettenindengleichenTopfgeworfenwer-

dendürfen.»

Chinesischen Markt durch Zufall erschlossenAuf der Suche nach neuen Wachstums-

märktenexpandiertdieParsenn-Produkte

AGderzeitnachChina.«WiejedesUnter-

nehmenmüssenauchwirwachsen.Durch

diezumTeilschwierigenMarktverhältnisse

istdiesabernurmöglich,wennwireiner-

seitsmitneuen,innovativenProduktenauf

denMarktkommenoderinandereKanäle

expandieren.EinerdieserMärkteistChi-

na»,sagtOliverLüscher.DieErschliessung

deschinesischenMarktesistdurcheinen

Zufall zustande gekommen, erklärt Lü-

scher.«EineChinesinwarbeiBekannten

hierinderSchweizindenFerienundhat

unsereHautcremekennengelernt.Siewar

derartbegeistert,dasssiemitunsKontakt

aufnahm.Wennmanmitdemchinesischen

Marktzutunhat,mussmanzuerstnoch

viellernen.DieChinesensindsehraufQua-

litätbedacht.DieRegulatoriensindnoch

vielkomplizierteralsbeiuns,undnatürlich

istauchdieMentalitätsehrdifferent.»

AuchderGangzumGrossverteileristfür

dieParsenn-ProdukteAGeineWachstums-

option.DiesestehtfürOliverLüscheraber

ganzweithintenaufderTraktandenliste:

«Angefragt wurden wir schon öfter, und

zwarvonallengrossenPlayern.Solange

wirimFachhandelundbeidenKettenund

GruppierungennocheineguteUnterstüt-

zunghaben,istdieserSchrittabsolutkein

Thema.SolltendiefachhandelstreuenFir-

menabernichtmehrbevorzugtbehandelt

werden,müsstenwirunsüberGrossvertei-

lerGedankenmachen.Fürunsalskleine

Firmawürdediesaberauchwiederneue

HerausforderungenundGefahrenmitsich

bringen.»

«Die blaue Nivea-Dose hätte ich gerne erfunden»DieFrage,welchesProdukteergerneer-

fundenhätte,kannOliverLüscherschnell

beantworten:«DieblaueNivea-Dose.Da

wärenwirsaniert.»VorkurzerZeithatdie

Parsenn-ProdukteAGeineHautcreme-Ba-

by-Linie laciert, die schon recht gut im

Markt aufgenommen wurde, und es gibt

nochvieleIdeenfürdieZukunft,dieOliver

LüscherimKopfrumgeistern.

Andrea Ullius

Die beiden Geschäftsleitungsmitglieder Christian und Oliver Lüscher setzen mit ihrem Familienbetrieb auf Swissness und auf den Fachhandel.

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10 d-inside4/14

FokusFokus

Nachfolger/-in gesucht!Rund 100 Drogerieinhaberinnen und -inhaber werden in den kommenden zehn Jahren altershalber ihr Geschäft übergeben. Um bei der Nachfolgeregelung keine unerfreulichen Überraschungen zu erleben, sollte sie frühzeitig geplant und mit professioneller Unterstützung angegangen werden.

Jana Schumacher istglücklichmitihrerDropaDrogerieim

luzernischenTriengen.VorzweiJahrenhatsichdiejunge

DrogistinHFdenWunscheinereigenenDrogerieerfülltund

dasGeschäftvonErich Fries erworben.Auchderehemali-

geInhaberistmehralszufrieden:«JanaSchumacherist

meineWunschnachfolgerin.SchonalssiebeimirdieLeh-

reabsolvierte,erkannteichihrunternehmerischesFlair.»

PerEnde2011übergabdereinstigePatronseinerNachfol-

gerindieSchlüsselzurDrogerie,mitderersichselbervor

15Jahrenselbstständiggemachthatte.JanaSchumacher

übernahmdasgesamteTeam,investierteineinneuesBe-

leuchtungskonzeptundeinenneuenBodenunderöffnete

ihrenBetriebfeierlichzumneuenJahr.UndErichFries?«Ich

geniesseseitzwei JahrenmeinenRuhestandundweiss

meinWerkingutenHänden.»

DieBetriebsübergabeisteingrosserundeinschneidender

SchrittinderLaufbahneinerDrogerieinhaberinodereines

Drogerieinhabers.AufdemWegzueinemgelungenenVer-

kaufsabschlussmachendiePartnervielekleineTeilschrit-

te,dieExpertenimFolgendenerläutern.JanaSchumacher

undErichFriesschilderndazujeweilsihrepersönlichenEr-

fahrungen.

Vorsicht Fristen: Frühzeitig planen MitderBetriebsübergabekannsich

einDrogerieinhabernichtfrühgenug

auseinandersetzen, sagt Peter Ha-

dorn, Berater und Organisator der

jährlichenNachfolgeregelungssemi-

naredesSDV(sieheKastenSeite12).

«EssindvorallemfinanzielleAspek-

te,dieeinefrühzeitigePlanungzwin-

genderfordern.WillderInhaberzumBeispielseinenEinzel-

betrieb vor dem Verkauf in eine Kapitalgesellschaft

umwandeln,mussdieserSchrittfünfJahrevordergeplan-

tenHandänderungerfolgen.»WährenddieserFristkanner

eineneugegründeteAGoderGmbHnämlichwegenSteuer-

folgennichtmitGewinnveräussern.Diesteuertechnischen

Vorteile,dieeineKapitalgesellschaftgegenüberderEinzel-

gesellschaftbringt,solltensomitmindestenssechsJahrevor

demVerkaufszeitpunktüberdachtwerden.Mietverträge,die

dieNachfolgerinoderderNachfolgerübernehmenkönnen

sollen,mussderInhaberebenfallsrechtzeitigverlängern.

DerFaktorZeitistaberauchbeiderSuchenachdergeeigne-

ten Nachfolgerin entscheidend. Es gilt, sein persönliches

NetzwerkzuaktivierenundnacheinerPersonAusschauzu

halten,dermanseinenBetriebgerneanvertraut,diezum

Standort,zudenKunden,zumTeampasst.Diepotenzielle

KäuferinoderderKäuferseinerseitssolldenBetriebinaller

Ruhekennenlernenkönnen.«BeideSeitenprofitierendavon,

wenn bis zur Betriebsübergabe ein Vertrauensverhältnis

wachsenkonnte»,meintPeterHadorn.Zeitdruckistalsobeim

Verkaufs-undbeimKaufentscheideinschlechterRatgeber.

Erich Fries: Meine oberste Priorität war, jemanden als Nachfolger zu fin-

den, der ins Dorf passt. Jana ist in Triengen aufgewachsen, und ich kannte

sie inzwischen gut, da ich auch mit ihren Eltern befreundet bin. Also habe

ich sie informiert, als ich den Verkaufsentscheid fällte. Das war 2010, zwei

Jahre vor dem Verkauf. Da ich die Drogerie als Einzelunternehmen führte,

hatte ich keine besonderen Fristen zu berücksichtigen. Ich bin in dieser Zeit

aber schon mehrgleisig gefahren und habe aktiv verbreitet, dass ich einen

Käufer suche. Ich habe auch den Kunden frühzeitig kommuniziert, dass ich

das Geschäft übergeben werde.

Jana Schumacher: Nach Erichs Angebot habe ich mit meiner Familie Kon-

takt aufgenommen, um abzuklären, ob sie mir allenfalls ein Darlehen ge-

ben können. Innerhalb eines guten halben Jahres stand für mich dann der

Kaufentscheid. Erich hat mir genug Zeit gelassen und mir versichert, mich

vor anderen Interessenten immer bevorzugt zu behandeln. Dadurch hatte

ich nie das Gefühl, etwas zu überstürzen. Er hat mich auch frühzeitig mit

allen nötigen Informationen zum Geschäft eingedeckt, das ich ja von mei-

ner Lehrzeit her schon gut kenne. ›

zVg

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d-inside4/14 11

Fokus

Sauber dokumentierte Betriebskennzahlen erleichtern die Geschäftsübergabe: Für Kaufinteressenten sind sie eine wichtige Entscheidungs-grundlage.

Flavia Trachsel

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12 d-inside4/14

einePreisvorstellungnichtkomplettabwegigist.AlsOrien-

tierungshilfekannlautBankfachmannBrechbühldersoge-

nanntePraktikerwertherangezogenwerden.Derdoppelte

ErtragswertdesUnternehmenswirdmitdemSubstanzwert

addiertunddasErgebnisdurchdreigeteilt.«Mitdiesem

WertrechnetauchdieSteuerverwaltung,ereignetsichbei

KMUziemlichgut.»

ObdieBankeineBetriebsübernahmefinanziert,hängtzur

HauptsachevomBusinessplanab.«WirprüfendiePlanung

aufinnereWidersprüche:RechnetdiezukünftigeInhabe-

rinmitrealistischenUmsätzen,schätztsiedenMarktund

ihreChancenundRisikenrichtigein?»,sagtRolfBrechbühl.

DanebenistfürdasGeldinstitutwichtig,dieVisioneines

Käufers zu spüren: «Was will er erreichen mit dem Ge-

schäft,wowillerinfünf,zehnJahrenstehen?WelcheStär-

kenwillerodersieeinsetzen?»UnterstütztdieBankein

Übernahmeprojekt,kanndieKäuferschaftalsFaustregel

miteinemKreditvon50ProzentderKaufsummerechnen.

DiesesFremdkapitalmussinnertdennächstenfünfJahren

mitdemerwirtschaftetenFreeCashflowamortisiertwer-

denkönnen.UnterFreeCashflowsinddieMittelzuverste-

hen,diewederfürdasoperativeGeschäftnochfürInvesti-

tionenbenötigtwerden.

Gründliche Vorbereitung: Experten beiziehenSowohldemVerkäuferalsauchdemKäuferstehtmiteiner

geplantenHandänderungvielPapierkraminsHaus.ZurUn-

terstützungfindetPeterHadorneineTreuhandfirmaunver-

zichtbar,undzwaraufbeidenSeiten.FürdenVerkäufer

heisstesnun,einDossierdesBetriebszusammenstellen:

ErfolgsrechnungenderletztenJahre,Betriebskennzahlen,

laufendeMietverträge,VerträgemitGruppierungen.Und

natürlichdenVerkaufspreisfestlegen.DerKäuferwieder-

umwillsichnichtalleineaufdieseAngabenabstützen,er

informiertsichnochbreiterüberdasmöglicheKaufobjekt:

ErführteineStandortanalysedurch,informiertsichüber

dieKonkurrenzsituation,überdieStärkenderDrogerie,

dasEinzugsgebiet,dieVerkehrserschliessung.Dabeikann

eraufprofessionelleUnterstützungvonBeratungsunter-

nehmenzurückgreifen(sieheKastenSeite14).Schliesslich

wirdauchderKäuferaufgrundderausgewertetenDaten

einenPreisdefinieren,dendasUnternehmenausseiner

Sicht wert ist. Laut Berater Peter Hadorn kann es sich

durchauslohnen,wennKäuferundVerkäuferihrePreisvor-

stellungenvoneinerdritten,unabhängigenInstanzprüfen

lassen. Beratungsunternehmen aus der Branche bieten

diesenServicean.

Kaufpreis festlegen: Emotionen mitberechnet? «DerrichtigePreisfüreineDrogerie

istder,mitdembeideParteienzu-

friedensind»,sagtRolf Brechbühl,

LeiterFirmenkundenderRaiffeisen

Bank Region Bern. Sachwerte wie

dasWarenlageroderdieLadenein-

richtunglassensichmiteinemPreis

beziffern.DieemotionalenFaktoren,

diedenWerteinerDrogeriemitbestimmen,sindweniger

leichtinZahlenzufassen:derguteRuf,densichderVor-

gänger erarbeitet hat, oder der Kundenstamm, den die

Nachfolgerinübernehmenkann.IndiePreisverhandlungen

zwischenKäuferundVerkäufermischtsichdieBanknicht

ein.SieprüftallerdingsvorderVergabeeinesKredits,ob

Fokus

Jana Schumacher: Eine detaillierte Standortanalyse habe ich nicht vorge-

nommen, ich hatte keine Zweifel am Standort. Dennoch hab ich mir auch

noch die Meinung der Dropa-Gruppierung eingeholt. Mit der Gruppe habe

ich auch die Umsätze von Erich nochmals angeschaut und ausgerechnet,

was für Umsätze ich erzielen muss, damit ich den Kredit innert nützlicher

Frist zurückzahlen kann. Beim ganzen Prozess hat mich der Treuhänder

meines Vaters begleitet, der selber ein Geschäft hat.

Erich Fries: Ich habe allein einen Verkaufsvertrag mit allen nötigen Anga-

ben erstellt, ohne Treuhänder. Aber in der Dropa-Gruppe kann man solche

Dienstleistungen schon in Anspruch nehmen. Der einzige Punkt, den ich

übersehen habe, war mein Jahresabschluss: Den habe ich nicht wie ge-

wöhnlich per Ende September gemacht, sondern per Ende Jahr, wo ich das

Geschäft übergeben wollte. Dadurch musste ich für dieses Jahr 15 Monate

Einkommen versteuern.

zVg

Nachfolgeseminar des SDV

VorzweiJahrenhat Jana Schumacher dieDropaDrogerie

TriengenvonErich Fries übernommen.WiesiedieNachfol-

geregelunggehandhabthaben,schildertendiebeidenam

SDV-Seminar«NachfolgeregelungundUnternehmenskauf

inderDrogeriebranche»am6.FebruarinNeuenburg.

BereitszumsiebtenMaldientedasSeminaralsPlattform,

umpotenzielleVerkäuferundKäuferzusammenzuführen.

InWorkshopstrafendieStudierendendeszweitenESD-

StudienjahresaufVertreterderVerkäufergeneration,auf

PraxisexpertenundLeistungsanbieter.

DasnächsteNachfolgeregelungsseminarfindetamDon-

nerstag,15. Januar 2015,statt.

Lukas Fuhrer

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d-inside4/14 13

Fokus

Fürs Alter vorsorgen und Steuern sparen DieGrosszahlderDrogerieüberga-

benerfolgtaltershalber.Indiesen

FällentrittdieVerkäuferschaftinei-

nen neuen Lebensabschnitt ein,

densieauch finanziellaufgleisen

muss. «Selbstständigerwerbende

habenoftmalsihrgesamtesVermö-

gen ins Geschäft investiert. Um

zumZeitpunktderNachfolgeregelungmöglichstflexibel

zuseinundalsAbsicherungfürdasLebennachderPen-

sionierungisteineEntflechtungdesGeschäfts-undPri-

vatvermögensratsam»,sagtNicole Schöni, Wirtschafts-

prüferinundProkuristin.Sieempfiehlt,frühzeitigeine

privateVorsorgeaufzubauen.AuchSelbstständigerwer-

bendenstehtdazudieberuflicheVorsorgeoffen,diefür

siejanichtobligatorischist,dersiesichaberfreiwillig

unterstellenkönnen.OdersieorganisierendieAltersvor-

sorgemiteiner3.-Säule-Lösung.BeimVerkaufeinerEin-

zelfirmadrohendieSteuerbelastungunddieSozialversi-

cherungsabgaben einen Grossteil der Ersparnisse

wegzufressen.GemässNicoleSchönilohntsichdaherin

denmeistenFällendieUmwandlungineineKapitalge-

sellschaft:«DurchdieUmwandlungkannderVerkäufer

grundsätzlicheinensteuerfreienprivatenKapitalgewinn

erreichen,derauchnichtdenSozialversicherungsabga-

benunterliegt.»

Für den Käufer einer Einzelfirma ist die Situation recht

übersichtlich: Er kauftVermögenswerte, die in sein Ge-

schäftsvermögeneingehen,undbezahltaufdenerwirt-

schafteten Gewinnen Einkommensteuer, erklärt Nicole

Schöni. Dem Käufer einer Kapitalgesellschaft hingegen

empfiehltdieProkuristinunbedingtBeratung.Erkauftne-

bendenAktiendesUnternehmensauchdiestillenReser-

ven,beispielsweiseaufdemWarenlager.LösterdieseRe-

serveneinesTagesauf,fallendafürSteuernan.

Haben sichVerkäufer und Käufer schliesslich auf einen

Preisverständigt,empfiehltdieWirtschaftsprüferineinso-

genanntesSteuerruling.DabeiprüftdieSteuerbehördedie

Unterlagen der beiden Vertragsparteien und weist auf

möglicheStolpersteinehin.WurdederVertragsabschluss

bishierhin treuhänderischbegleitet,solltenzwarkaum

Überraschungenzutagetreten,aberdaesbaldeinmalum

grössereSteuersummengehenkann,kanneineweitere

Kontrollenichtschaden.›

Erich Fries: Ich habe Jana einen totalen Kaufpreis genannt für das

Warenlager und die Ladeneinrichtung. Die Bewertung des Warenlagers

fällt ja zu jedem Zeitpunkt anders aus, je nach Bestand. Weil wir den Ver-

kauf so weit im Voraus planten, habe ich eine Obergrenze definiert, damit

sie keine Überraschung erlebt. Schliesslich lag der Bestand dann deutlich

unter dieser Summe. Jana hatte auch volle Einsicht in die Jahresabschlüs-

se der letzten Jahre, damit sie sah, was als Gewinn hängen bleibt.

Jana Schumacher: Das Kapital für das Geschäft habe ich in Form eines

Darlehens von meinem Vater bekommen. Er wollte nicht einen detaillier-

ten Businessplan sehen, sondern hat mir und den Zahlen von Erich ver-

traut. Zur Kaufsumme kam noch die Finanzierung der Renovation dazu.

Diese Investitionen sollen sich in den ersten fünf Jahren nach dem Kauf

amortisieren, so unsere Rechnung. Der sogenannte Goodwill ist heute

aus meiner Sicht nicht mehr so entscheidend. Heute lassen sich Stamm-

kunden weniger einfach übernehmen, weil die Kundschaft extrem mobil

ist. Erich hat mir für seinen Kundenstamm jedenfalls keine Rechnung ge-

stellt.

Geht die Rechnung auf? Die eigene Drogerie muss genug freie Mittel einbringen, um Bankkredite innert fünf Jahren zurückzahlen zu können.Flavia Trachsel

zVg

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Fokus

Gute Aussichten für KäufergenerationNichtjedeNachfolgeregelungläuftmöglicherweisesozur

vollenZufriedenheitbeiderParteienabwieimFallvonJa-

naSchumacherundErichFries.FürBeraterPeterHadorn

sinddieChancenaberdannamgrössten,wennsichdieBe-

troffenengenügendZeitgebenundsichvonFachleutenbe-

raten lassen.FürangehendeDrogeriebesitzerinnen und

-besitzersiehtderMarktindenkommendenzehnJahren

jedenfalls erfreulich aus. Hadorn rechnet in dieser Zeit-

spannemitrund100gutaufgestelltenDrogerien,dieeine

Nachfolgesuchenwerden.BleibendieESD-Studienabgän-

gestabil,stehendieserZahlrund300potenzielleKaufinte-

ressentinnenund-interessentengegenüber.JanaSchuma-

cher bereute den Schritt von der Geschäftsführerin zur

InhaberineinereigenenDrogeriejedenfallsnie:«AlsGe-

schäftsführerinträgtmanjaauchbereitseinegrosseVer-

antwortung.AlsInhaberinkannmandannaberdenErfolg

zu100ProzentfürsichselberundseinTeamverbuchen.»

Lukas Fuhrer

Branche bietet Hand für Start-ups› DieGruppierungenderBranchebietenBeratungenund

begleitendeDienstleistungenfürBetriebsübergabenan.

› DasaufDrogerienundApothekenspezialisierteUnter-

nehmenAdroplanBeratungsAGführtStandortanalysen

undStrategieberatungendurch,beiBetriebsübernah-

menundbeiNeueröffnungen.

› DerSchweizerischerDrogistenverbandSDVführteine

ListemitKaufobjektenundstelltdieDatenGruppierun-

gen,SektionenundStandortsicherungsorganisationen

zurVerfügung.Kontakt:AndreaUllius,LeiterEntwick-

lung,[email protected]

Pflanzliche Arzneimittel.

Trockenextrakte aus Pestwurz-wurzeln, Passionsblumenkraut, Baldrian-

wurzeln und Melissenblättern. Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren 3 x täglich 1 Dragée. Überempfi ndlichkeit gegen Inhaltsstoffe, nicht an-geraten bei vorbestehender Leberschädigung. Sehr selten teils schwerwiegende Leberschädigungen bei anderen Pestwurz-Extrakten. Bei Hinweisen auf Leber-schädigung, sofort absetzen. Selten allergische Reaktionen, Hautreaktionen. D. im Arzneimittel-Kompendium der Schweiz. Stand der Information: Mai 2007.

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Jana Schumacher: Ich habe bei der Geschäftsübernahme eine AG ge-

gründet. Wenn es mit einem Einzelunternehmen dumm läuft, geht

man mit dem ganzen Privatvermögen mit. Die AG-Gründung ist also

eine Absicherung, auch meinem Partner gegenüber. Und so bin ich

eigentlich meine eigene Angestellte, das war auch steuertechnisch

die beste Lösung.

Erich Fries: Die älteren Semester sind ja meist noch als Einzelunter-

nehmen organisiert. Als solche müssen sie regelmässig in die Alters-

vorsorge einzahlen. Ich habe das konsequent gemacht, und das

kommt mir jetzt zugute. Wenn ich mein Geschäft noch weitergeführt

hätte, hätte ich es wohl auch in eine Kapitalgesellschaft umgewan-

delt. Denn in den ersten Jahren, wo der Abschreibebedarf gross ist,

halten sich die Steuern ja in Grenzen. Wenn dann aber langsam der

ganze Gewinn hängen bleibt, macht eine AG oder eine GmbH Sinn.

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Partner

Jubiläums-Generalversammlung: 75 Jahre Angestellte Drogisten Suisse

Dies ist eine Seite der «Angestellte Drogisten Suisse».

Regula Steinemann Geschäftsführerin«AngestellteDrogistenSuisse»

www.drogisten.org

Bitte berücksichtigenFolgende Unterlagen können bei der Ge-

schäftsstelleabanfangsApril2014eingese-

henundbezogenwerden:ProtokollderGV

2013, Jahresbericht 2013, Jahresrechnung

2013,Budget2014.

DaderVerbandsein75-jährigesBestehen

feiertundalsDankfürIhreVerbandstreue

offeriertAngestellteDrogistenSuisseden

TeilnehmerndieFahrtvonStechelbergzur

BergstationSchilthornundzurückalsGrup-

penmitglied (was eine gemeinsame Hin-

undRückreisebedingt).

Regula Steinemann

Einladung zur 75. Generalversammlung Sonntag, 25. Mai 2014 Crystal Lounge (Piz Gloria), Schilthorn

Programm10.00Uhr TreffpunktTalstationSchilthornbahn,Stechelberg,Begrüssung

10.25Uhr GemeinsameBahnreiseaufsSchilthorn (vomVerbandgesponsert)

10.45Uhr KaffeeundGipfelistehenbereit

11.00Uhr BeginnGeneralversammlung

ca.13.00Uhr GemeinsamesMittagesseninderCrystalLounge (vomVerbandgesponsert)

15.00Uhr IndividuellerBesuch«BondWorld007»: InteraktivesBond-Erlebnis(Ausstellung)

16.00Uhr GemeinsameRückreiseRichtungTalstationStechelberg, anschliessendindividuelleHeimreise

Traktanden1. Begrüssung

2. WahlderStimmenzähler

3. Protokollder74.GeneralversammlungvomMittwoch,29.Mai2013,inOlten

4. (Jahres-)Bericht2013

5. JahresrechnungundRevisorenbericht

6. Budget2014undJahresbeitrag2015

7. EntlastungdesZentralvorstandes

8. WahlenundDemissionen

9. Verschiedenes

Anmeldungen SendenSieIhreAnmeldung(unterAngabe,obeinvegetarischesMenüerwünscht

istodernicht)bittean:

AngestellteDrogistenSuisse,Gerbergasse26,Postfach,4001Basel

oderperE-Mailan:[email protected]

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Serie

Flavia Trachsel

Traugott Steger1945: Traugott Steger junior wird in Emmenbrücke, Luzern, geboren.1969 bis 1970: Studium an der ESD in Neuchâtel.1975: Gründung der Heidak AG.1987: Steger führt die ersten spagyrischen Essenzen in der Schweiz ein.2003: Traug Steger stellt in der Spagyrik Produktions AG die Heidak-Essenzen her.

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Serie

«Sie waren begeistert, dass ich etwas für die Heilkräuter tue»Drogistinnen und Drogisten verdanken ihm die Wiederbelebung der Haus - spezialitäten, aber auch die Therapieform der Spagyrik. Traug Steger lässt mit seiner Heidak AG die Drogeriepartner an seinen Erfolgen teilhaben.

SeinBüroistüberall.EinNotebook,StiftundPapier,eine

Taschenagenda.Traugott StegerverwaltetseinLebens-

werkvonEmmenbrücke,vonBurgdorfodervondenBale-

aren aus. Heute sitzt der Unternehmer im Büro der

SpagyrikProduktionsAGinBurgdorfundsichtetProdukti-

onsdokumente.DerFirmensitzistTeilseinesLebenswerks,

derHeidakAG.Heidakstehtfür«HeilungdankKräutern».

AusaltemPflanzenwissenhatStegereinkomplettesPhy-

totherapiesystemaufgebaut.AlseralsjungerDrogistan-

fing,vordenAugenseinerKundenmassgeschneiderteTee-

mischungen herzustellen, ahnten die Grössen der

Kräuterheilkunde,allesamteineGenerationälteralsSte-

ger,dasssichfürdieBrancheetwasBedeutendesanbahn-

te.VonEugen Bosshard,demehemaligenHerausgeberder

Drogeriekundenzeitschrift«Kontakt»,sollderAusspruch

stammen:«TraugStegerhatdiePhytotherapieausihrem

Dornröschenschlafgeholt.»

Geburtsstunde der Heidak AG1973übernimmtTraugSteger,wieihninderBranchealle

nennen,dieDrogerieseinesVatersinEmmenbrücke.Auch

derVaterheisstTraugott,alsobenutztderJuniordieKurz-

formdesVornamens,umVerwechslungenmitdemVater

vorzubeugen.«EswareinegrosseDrogerie,dieerstemit

einerTeilselbstwahl.DenDrogeriengingesdamalsjaallge-

meingut,siewareneineArtTestmarkt fürWaschmittel,

ZahnpastenundProdukteallerArt»,erzähltTraugSteger.

DerjungeDrogerieinhaberwillabernichteinenGemischt-

warenladenführen,ersucht,kaumimGeschäft,nacheiner

Möglichkeit,sichzuspezialisieren,erwillseinerDrogerie

einProfilgeben.DabeifälltdasAugenmerkdes28-Jähri-

gen,dernebenderGeschäftsführertätigkeitChemieander

Berufsschuleunterrichtet,ausgerechnetaufdasRiesen-

TeesortimentseinesVaters.«IchwardamalskeinPhytothe-

rapeut,ichkameigentlichvonderChemieher»,sagtder

Mann,dermitseinerFirmaheutediePhytotherapiereprä-

sentiertwiekaumeinanderer.Über300TeesortenbotTrau-

gottseniorinderDrogerieStegeran.Ausdemunübersicht-

lichen Sortiment, in dem auch immer wieder Kräuter

schlechtwurden,weilsiezuwenigoftgebrauchtwurden,

willTraugStegereinen«Chrüteregge»mit100Heilkräutern

schaffen.DasentsprichtderAnzahlStandgefässe,dieim

Verkaufsraum Platz haben. Denn die Herstellung sollte

währenddemGesprächmitdemKundenvordessenAugen

passieren.

InakribischerDenkarbeitsortiertStegeralsoalleKräuter

aus,derenIndikationenbereitsdurchandereabgedeckt

sind.DabeiunterstütztihnnochkeinComputer,stattdes-

senstelltderJungunternehmerineinemSchulungsraum

LochplattenwändeaufundordnetdaraufmitBananenste-

ckernKräuterundIndikationeneinanderzu.«Vondiesen

WändenkonnteichschliesslichmeineeigenenRezepteab-

lesen.DennmeinPrinzipwar:KeineKopienbestehender

Rezepturen»,erinnertsichTraugSteger.1974probierter

dieMischungenerstmalsinseinerDrogerieaus.DieRück-

meldungenderKunden,aberauchdieUmsätzemitden

TeemischungenüberzeugendenDrogisten.DasistdieGe-

burtsstundevonHeidak.

Nicht ohne Unterstützung der Kräuterspezialisten DiepositivenErfahrungenbeflügelnSteger,derimmervol-

lerIdeenist:ErwillseinSystemzurHerstellungvonHaus-

spezialitätenandieBerufskollegenweitergeben.Aberdie

UmsetzungdieserBusinessideewillderDrogistnichtoh-

ne die Unterstützung von namhaften Phytotherapeuten

wagen.«DieKräuterwarenda,dieRezeptewarenda–aber

ichhattekeinenNamenalsKräuterspezialist»,erinnertsich

Steger.AndierichtigenLeutekommterdurchseinen›

Ein Leben für die DrogerienIneinerlosenSerieporträtiert

d-insidePersönlichkeiten,diemit

ihremWirkenBedeutendesfür

dieDrogerienleisten.

Traugott Steger1945: Traugott Steger junior wird in Emmenbrücke, Luzern, geboren.1969 bis 1970: Studium an der ESD in Neuchâtel.1975: Gründung der Heidak AG.1987: Steger führt die ersten spagyrischen Essenzen in der Schweiz ein.2003: Traug Steger stellt in der Spagyrik Produktions AG die Heidak-Essenzen her.

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zähltSteger.AnderSpagyrikfasziniertedenDrogistendie

KombinationvonHomöopathieundPhytotherapie.Dadie

MethodenachZimpelimhomöopathischenArzneibuchbe-

schriebenist,warderWegauchgesetzlichgeebnet,umein

Spagyrik-TherapiesysteminderSchweizeinzuführen.

«Ich habe viel von Traug gelernt»ToniMoserkannsichseineDrogerie inRothenburggar

nichtohneHeidakvorstellen.Moserhatte1975dieGe-

schäftsleitung der Drogerie Steger übernommen, als

HeidakfürTraugStegerzumVollzeitjobwurde.Moserwar

unterdenerstenAktionären,undalser1978eineigenes

Geschäfteröffnete,suchteerdieSpezialisierung inder

Kräuterheilkunde, genau wie esTraug Steger vorgelebt

hatte.DiebeidenDrogistenverbindetinzwischeneinejahr-

zehntelange Geschäftsbeziehung. Aber auch eine tiefe

Freundschaft.«VonTraughabeichvielgelernt:Dassman

mitGrosszügigkeitundEhrlichkeitamweitestenkommt,

unddassdasLebeneinGebenundeinNehmenist.»Sein

ehemaligerChefhabedieDrogeriepartnervonAnfangan

amErfolgteilhabenlassen,erzähltMoser.«Ichglaube,er

warderersteLieferant,dersichsoumfassendumdieKun-

denkümmerte,undaufjedenFalldererste,dersovielin

dieWeiterbildungdesPersonalsinvestierte.AndereLiefe-

rantenhabendarinspäternachgezogen,weilsiemerkten,

dasssichdasauszahlt.»AuchinMosersDrogeriewarder

ErfolgmitdenHeidak-Produktenstetsmessbar.«Inder

KassebleibteinigesanRückvergütungenhängen»,meint

ToniMoser.

Regula Stähli,Drogerie-GeschäftsführerinderBällizApo-

theke+DrogerieAGinThun,arbeitetbereitsseitderLehre

mitdemHeidak-System.DieSpagyriklerntesiedurchTrau-

gottStegerpersönlichkennen,derbeiderEinführungab

1987selberdurchdieDrogerientourte.«Icherinneremich,

wiesichdamalsalleanderSpagyrikfreuten:DieTherapie-

möglichkeitengingenüberjenederTeesundTinkturenhi-

VaterTraugottSteger,derdamalsZentralpräsidentundGe-

schäftsführer des Schweizerischen Drogistenverbandes

SDVwar.Robert Quinche, Herrmann Teufer, Eugen Boss-

hard, Georges Altermatt:DieseHerrenmüsseTraugfür

seinTherapiekonzeptgewinnen,ihnenvertrauedieBran-

che,meintderVater.MitderihmeigenenEhrlichkeitund

ÜberzeugungskraftgelingtesdemGeschäftsmannSteger,

RobertQuinche,eineKoryphäederKräuterheilkunde,Au-

tormehrererBücherundGründerdesDrotaniker-Vereins,

fürseinProjektzuvereinnahmen.Dieserwiederumwirbt

beiseinenKollegenfürStegersKonzept.«Siewarenalle

begeistert,dassjemandetwasfürdieHeilkräutertut»,re-

sümiert Steger. Sein Weggefährte Claude Roggen, der

HeidakinderWestschweizverankerte,bezeichnetesals

Markstein,RobertQuinchefürdasTherapiekonzeptge-

wonnenzuhaben:«RobbieQuinchehatunsschonalsan-

gehendeDrogisteninderBerufsschuleinBotanikunter-

richtet.AmliebstengingermitunsrausinsFreie,inden

hauseigenenKräutergartenderSchule.Erwareineabso-

luteIkone.»FürStegerselberwarRobertQuincheeinVor-

bild,derInbegriffdesDrogisten,fürdendasWohldesPa-

tientenimmeranersterStellesteht.

Spagyrik bringt den Durchbruch1975stellteTraugStegerseineGeschäftsideerund50Dro-

gistenvor,vondenendieHälftespontanbeschloss,Part-

nerderHeidakAGzuwerden.HeutebeschäftigtSteger

30AngestellteindenBürosundSchulungsräumeninEm-

menbrückeundimProduktionsbetriebinBurgdorf.Auch

TochterJannaundSohnPeterStegerarbeitenalsQuerein-

steigerimFamilienbetrieb.SeineFrauJohanna,dieTraug

StegeralswichtigenTeildesErfolgsvonHeidakbezeich-

net,stehtihmmitRatundTatzurSeite:alskritischeGe-

sprächspartnerin,aberauchalsVerantwortlichederBuch-

haltungunddesPersonalwesens.Heidakbeliefertheute

rund80ProzentallerSchweizerDrogerienmitTees,Frisch-

pflanzentinkturen, homöopathischen Dilutionen sowie

spagyrischenPflanzen-undMineral-Essenzen.

DengrossenCoup,derdenDurchbruchbringt,landetSte-

ger1987.DerbeleseneDrogistundUnternehmerentdeckt

durcheinBuchdesdeutschenHeilpraktikersHans Josef

FritschidiegalenischeFormderSpagyrik.InderSchweiz

istdiesenochgänzlichunbekannt,aufdemganzenKonti-

nentgibteserstwenigeFirmen,diespagyrischeEssenzen

herstellen.AberTraugStegerhatsichdieIdeeindenKopf

gesetzt,seinbewährtesKonzept«HeilungdankKräutern»

aufdieSpagyrikauszuweiten:DieDrogistenwerdendurch

namhafteReferentengeschult,dannerhaltensiedieEs-

senzenunddieRezepturen.«TraugottStegeristeinMa-

cher,wennersichetwasvornimmt,ziehteresauchdurch»,

erzähltToni Moser,einengerVertrauterdesHeidak-Chefs.

«AuchwennerdabeiRückschlägeeinsteckenmuss.»Ein

solcherRückschlagistdemGeschäftmitderSpagyrikvor-

angegangen.«AusEnttäuschungübermangelndeLoyali-

tätundunrealistischeHonorarforderungenvonReferenten

fürTinkturensuchteichnachetwaskomplettNeuem»,er-

«Ich erinnere mich, wie sich damals alle an der Spagyrik freuten: Die Therapiemöglichkeiten gingen über jene der Tees und Tinkturen hinaus.»Regula Stähli, Drogerie-Geschäftsführerin der Bälliz Apotheke+Drogerie AG

«Traugott Steger ist ein Macher, wenn er sich etwas vornimmt, zieht er es auch durch.»Toni Moser, Inhaber der Natur-Drogerie Moser in Rothenburg

Serie

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Kunden,gegenüberVorstössenvonKantonsapothekern,

diedenProzessinsLaborverbannenwollten.«DieAd-hoc-

HerstellungistderGrundgedankevonHeidak»,soSteger.

TraugStegergelingtes,seineÜberzeugungenaufandere

zuübertragen.«ErhatteimmerguteLeuteumsich,Bera-

ter,Referenten,Drogisten,dieseineBegeisterungteilten»,

sagtToniMoser,ehemaligerGeschäftsführerderDrogerie

Steger.

EingutesTeamsolldasLebenswerkdesSpagyrikpioniers

TraugStegerauchindieZukunftführen: Armin Landtwing

istseit2008fürMarketingundVerkaufverantwortlich, Jan-

na StegerleitetdenBereichAus-undWeiterbildung,und

Peter StegeristalsJuristfürdasUnternehmentätig.Vor-

ersthältderPatronTraugStegerdieFädennoch inder

Hand.Erfreutsichaber,dassdereinstdieKinderdieGe-

schäftsleitung und das Verwaltungsratspräsidium der

HeidakAGübernehmenwerden.Solangetriffternochdie

Entscheidungen,inseinemmobilenBüroinEmmenbrücke,

BurgdorfoderimHausderFamilieunterderspanischen

SonneaufFormentera.

Lukas Fuhrer

naus,undfürdieKundschaftistdieeinfacheAnwendung

einVorteil.»MitseinenneuenEssenzenpunkteteTraug

StegerinderBranche.2003übernahmerdieFirmaSpago-

medAGinBurgdorf,woseinTeamseitherselberPflanzen-

heilmittelherstellt.

Ausdauernder Kämpfer für HausspezialitätenAufdemsonnengebräuntenGesichtistofteinsanftesLä-

chelnauszumachen,unddieAugenvonTraugStegerstrah-

lenWärmeaus.AberinihnenliegtauchEntschlossenheit.

Immerwieder legterdieseandenTag,wennesdarum

geht,günstigeRahmenbedingungenfürdieHerstellung

vonHausspezialitätenzuschaffen.«Dengrundlegenden

Kampf führtenwirnachdemneuenHeilmittelgesetzab

2000.MitvereintenKräften,mitengagiertenDrogistinnen

undDrogistenunddemSDV,erreichtenwir,dassdiedefek-

turmässigeHerstellungaufVorrat,natürlichnurzurAbga-

beandieeigeneKundschaft,erlaubtblieb.»TraugottSte-

ger sass damals im Vorstand des Schweizerischen

Verbandes für komplementärmedizinische Heilmittel

SVKH.DaraufverteidigtenStegerundseineMitstreiterdie

Ad-hoc-Produktion,alsodieHerstellung imBeiseindes

Das Gemälde des Künstlers und Biologen Roland Spohn zeigt die drei Stufen der Herstellung spagyrischer Essenzen: Gärung, Destillation und Kalzination. Sonne und Mond symbolisieren die Wiedervereinigung des Kalzinats im Destillat in der «spagyrischen Hochzeit».

Flavia Trachsel

Serie

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20 d-inside4/14

Wissen

Vielfalt und Qualität in der

ReformdrogerieGesunde Lebensmittel sind im Trend, besonders

wenn sie frei von Kristallzucker, Laktose, Weizen oder Tierischem sind. Reformprodukte

erfüllen moderne Kundenbedürfnisse und bieten Allergikern mehr Abwechslung.

DieAuswahlanReformproduktenhatsichindenvergange-

nenJahrenmassivvergrössert,wassichauchimSortiment

spezialisierterDrogerienspiegelt.DennKundenerwarten,

dass Spezialwünschen nicht nur mit einem, sondern mit

mehrerenProduktenentgegengekommenwird.Unddass

dieseauchleckerschmecken.VorbeisinddieZeiten,wosich

VeganeralsAlternativezufademTofuverzweifeltnachess-

baremEiweissersatzumsehenmussten.VorbeiauchdieZei-

ten,alsLaktoseunverträglichkeitdenVerzichtauffrische

Milchbedeutete.

Cornelia Dober,DrogistinHFundGeschäftsführerinderVi-

talPunktDrogerieinOlten,erklärt,welcheVorteileeinevoll-

wertigeErnährungmitReformproduktenbietet:

› Vollwertkostsättigtlängerundschütztsoehervoreiner

zugrossenKalorienaufnahme.

› SieenthältwenigerZusatzstoffealsindustriellverarbei-

teteLebensmittel.

› AllergikererhalteneinegrosseAuswahlanbekömmli-

chenProdukten.

› EsgibtimmermehrProdukte,dieanstellevonKristall-

zuckerRohrzucker,AgavendicksaftoderandereSüs-

sungsmittelenthalten.

Reformprodukte waren und sind im TrendDieReformbewegungenMittedes19.Jahrhunderts,alsim-

mermehrMenschennacheinernaturnahenLebensweise,

ökologischerLandwirtschaft,Vegetarismus,Naturheilver-

fahrenundsoweiterstrebten,hatdieReformhäuserins

Leben gerufen. Sie boten entsprechende Lebensmittel,

rezeptfreieNaturarzneimittel,GetränkeohneAlkohol,na-

türlicheKleidungsowieArtikelfürKörperpflegeundNatur- fotolia.com

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kosmetikan.DrogistinCorneliaDoberweistdaraufhin,

dasssichheuteauchvieleDrogerienaufNaturkosmetik

oderReformnahrungsmittelund-getränkespezialisieren,

dadasGesundheitsbewusstseinallgemeingestiegenist.

«Entwederkümmertsichjemandkaumdarum,waserisst,

odererachtetextremaufQualitätundInhaltsstoffe.Icher-

lebeimmermehrMenschen,diesichsehrbewussternäh-

renundbeispielsweisenurnochBio-oderRohkost,zucker-

oderweizenfreieLebensmittelverzehren.»

ErnährungsbewussteMenschengebenmehrGeldfürNah-

rungsmittelaus,dafürverlangensieVielfaltundQualität.

Esscheintfast,alswäredieReform-PhilosophieeinerViel-

zahlindividuellerErnährungsphilosophiengewichen.Be-

sondershäufigwürdenKundennachveganenLebensmit-

teln–wasbishinzuveganproduziertemWeinreiche–,

gesundenSnacksundZwischenverpflegungsowiehoch-

wertigen Süssgetränken verlangen. «Anstatt eine her-

kömmlicheZuckerlimonadevomKiosknebenangönnen

sichheuteimmermehrKonsumenteneinetwasweniger

süssesErfrischungsgetränkausunsererDrogerie»,meint

Cornelia Dober. Auch kleine Salate, Früchteriegel oder

Dörrfrüchte,GemüsechipsundSoja-Schokodrinksfürun-

terwegsseienderRenner.

Die Menge machtsExpertenwarnenallerdingsvorzuvielgesundemEssen.

Extrem «gesunde» Ernährungsgewohnheiten können

Überempfindlichkeiten begünstigen. Obst undTrocken-

früchtebeispielsweiseseiengesund,abernurinbestimm-

tenMengen.ZuvieldavonschlägtaufdenMagenundkann

Verdauungsprobleme auslösen, da der Organismus die

grosseMengeFruchtzucker(Fruktose)nichtmehrrichtig

verarbeiten kann. Drogistin Cornelia Dober bestätigt:

«Wennjemanddenkt,dassmanbeigesundenNahrungs-

mitteln wiebeispielsweiseVollkornriegeln oder Nüssen

nichtaufdieMengeachtenmuss,liegtfalsch.»Reformpro-

dukteenthaltenKalorienwieandereLebensmittelauch

unddienennurdanneinergesundenErnährung,wenndie-

seausgewogenundmassvoll ist.Dennaucheinesoge-

nanntgesundeSüssigkeitistundbleibteineSüssigkeit.

VordiesemHintergrundistauchderTrendzuimmerneu-

enZuckeraustausch-undZuckerersatzstoffenzubetrach-

ten.CorneliaDoberempfiehltbeispielsweiseProduktemit

demSüssstoffStevia,dadieserdenInsulinspiegelnichtso

raschindieHöheschnellenlässt.

Bei Unverträglichkeiten: Ernährung umstellenBesonders Allergiker und Menschen, die bestimmte Le-

bensmittelschlechtvertragen,profitierenheutevoneiner

grossenAuswahlanschmackhaftenAlternativen.Reform-

produktesindhäufigaufsolcheSpezialwünscheausgerich-

tet.«IndenletztenJahrenistdasAngebotexplodiert:Die

AuswahlanverschiedenenschmackhaftenTofusorten,›

Wissen

Gesundheitsbewusste Ernährung liegt im Trend. Tofu, eine der verbrei - te tsten Alternativen zu tierischen Eiweissen, erhält heute Konkurrenz durch zahlreiche Reform-nahrungsmittel.

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Fühlen Sie DaylongTM.Fühlen Sie Schutz.DaylongTM tut alles dafür, dass Sie das Ihre Kunden das aktive Leben an der Sonne geniessen können – und zwar so gut geschützt wie möglich.

Seit mehr als 20 Jahren werden die bekannten und belieb-ten Sonnenschutzprodukte von Daylong in der Schweiz entwickelt und hergestellt. Die Hautspezialisten der Firma Galderma Spirig haben die zuverlässigen, gut verträgli-chen und wasserresistenten Produkte entwickelt, auf die Ärzte, Apotheker und Drogisten vertrauen. Das ist aber kein Grund um auszuruhen. Als neue Innovation kommen jetzt Neu Daylong Gel Produkte auf den Markt.

Neu! DaylongTM Gel Produkte. Die neuen Gel Formulierungen von Daylong sind beson-ders geeignet für zu Sonnenallergie neigende sowie fettige Haut. Die leichten, fettfreien Gele lassen sich gut verteilen. Sie ziehen schnell ein und hinterlassen ein angenehmes, mattierendes Hautgefühl. Die Daylong Gel Produkte pfle-gen die Haut zusätzlich mit Vitamin E.

DaylongTM – Wohlfühlschutz an der Sonne Die ganz besondere Stärke der Galderma Spirig Entwick-ler ist es, die Sonnenschutzfilter genau dahin zu bringen, wo sie sein sollen: gleichmässig verteilt auf allen Höhen und Tiefen der Hautoberfläche. Wichtig ist auch, dass sich die Haut nicht klebrig anfühlt. Dafür sorgt die spezielle li-posomale Lotion der Daylong Produkte.

Die Anwender – und ganz besonders die Kinder und Babys – kennen diesen wissenschaftlichen Hintergrund zwar nicht. Aber sie profitieren natürlich von diesen Auswirkungen:

Denn gerade die gute Verteilbarkeit sorgt für das ange-nehme Gefühl auf der Haut. Der Schutz hängt also stark mit dem positiven Erleben von Daylong zusammen. Wer es ausprobiert, weiss: Hochwertigen Sonnenschutz kann man fühlen.

Die klare Sprache der VerpackungDie klare Sprache der Verpackung wiederspiegelt die Konzentration auf das Wesentliche. Bei der Gestaltung der Daylong-Verpackungen standen die Ansprüche der Daylong-Anwender ganz im Zentrum. So ist der Schutz-faktor gross und gut erkennbar erwähnt. Das Daylong Design macht es durch Farbcodes zudem noch leichter, schnell das richtige Produkt zu finden. Die Sonnenschutz-Produkte für Erwachsene erkennen Sie an der frischen orangen Farbe, die Produkte für Kinder sind fröhlich-gelb. Die After-Sun-Produkte sind mit erfrischendem Blau ge-kennzeichnet.

Die Wichtige Rolle der FachberatungVerlässlicher und guter Sonnenschutz besteht zum einen aus innovativer Zusammensetzung, gutem Hautgefühl und hochwirksamen UV-Filtern. Die andere wichtige Seite ist die fachliche Beratung in der Drogerie. Nur in dieser Kombination ist der Anwender von Daylong gut und sicher geschützt vor den schädlichen UV-Strahlen.

www.daylong.ch

NEU!DaylongTM Gelbei Sonnenallergie und

fettiger Haut.

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Wissen

laktosefreienMilch-undSojaproduktenundglutenfreien

Backwarenistenormgewachsen»,soDober.Obtatsächlich

mehrMenscheneinzelneNahrungsmittelschlechtervertra-

genalsfrüher,istumstritten.Leidetjemandwirklichanei-

nerAllergieoderIntoleranz,wasSpezialistenheutedank

modernerTestsfeststellenkönnen,hilftmeisteineErnäh-

rungsumstellungunddieVerwendungvonErsatzprodukten.

AmweitestenverbreitetsindGluten-,Laktose-,Fruktose-

undHistaminunverträglichkeiten.DerKörperkannbiszu

72StundennachdemVerzehrdesauslösendenStoffesda-

raufreagieren.BetroffeneberichtenvonSymptomenwie

Reizdarm,Verdauungsproblemen,Migräne,Kopf-undGe-

lenkschmerzen,Hautproblemen,MüdigkeitundErschöp-

fung.WegenderVielfaltvonBeschwerdenistesoftschwie-

rig,diezugrundeliegendeUnverträglichkeitauszumachen.

Anania Hostettler

Laktoseintoleranz – nicht häufiger,aber besser diagnostizierbarWarum vertragen einige Menschen keine oder nur wenig

Laktose?

DerDünndarmkanndeninderMilchnatürlicherweiseent-

haltenenMilchzucker(Laktose)nichtaufnehmen.Beige-

sundenMenschenspaltenLaktase-EnzymeimDünndarm

währendderVerdauungdieLaktoseinGlukoseundGalak-

toseauf.FehltdiesesEnzymoderistesnichtinausreichen-

derMengevorhanden,gelangtdieLaktoseungespaltenin

denDickdarm.DortvergärenDarmbakteriendenMilchzu-

cker,wobeisichGasbildetundeinVöllegefühl,Blähungen,

BauchschmerzenundDurchfallentstehenkönnen.

Wer ist betroffen?

BabyshabendiegrössteMengeanLaktase-Enzymen,im

ErwachsenenalterkanndieserWertinunterschiedlichem

Masseabnehmen.Sohabenrund15ProzentderSchweizer

BevölkerungeinenLaktasemangel,inAfrikaundAsienliegt

derWertbeinahezu100Prozent.DadieKrankheitheute

besserzudiagnostizierenist,könntemanfälschlicherwei-

seinterpretieren,dassdieZahlderBetroffenenzunimmt.

Was hilft bei Laktasemangel?

GrundsätzlichhilftderVerzichtaufalleLebensmittel,die

Milchzuckerenthalten.Milchproduktesinddieoffensicht-

lichste Kategorie, allerdings können auch andere Nah-

rungsmittelwieGewürze,KekseundSüssgetränkeLaktose

enthalten.WernichtaufMilchzuckerverzichtenwill,kann

gezieltdenLebensmittelzusatzLactraseeinnehmen.Dasim

PräparatenthalteneEnzymspaltetdieLaktoseinTrauben-

zucker(Glukose)undGalaktoseauf.DerVorteil:Betroffene

könnenweiterhinvondeninMilchproduktenenthaltenen

NährstoffenundVitaminenprofitieren.

Zusatzinhalte entdecken!

Wie viel Laktose enthalten Magerquark,

ButteroderKäsefondue?

Holle Bio-FolgemilchenDieHolleFolgemilchenmitDemeter-Milch–eine

ganzbesondereQualitätfürIhrBaby.Durchdie

Verwendungvonausschliesslichbiologisch-dy-

namisch erzeugter Milch bietet Holle höchste

Qualität und damit eine verlässliche Basis für

einenaturgemässeBabyernährung.

Biologisch,dynamisch,gesund.

Nachruf Wir haben die traurige Pflicht,

die Mitglieder des Schweizerischen

Drogistenverbandes zu informieren,

dass Bruno Liechti (19. Juli 1935–

21.Februar2014)verstorbenist.

BrunoLiechtihatsichbereitskurznachseinemESD-

Abschluss(1960),langebevorer1969dieelterliche

DrogerieinBiglenübernommenhat,mitvielHerz-

blut für die Ausbildung der Drogistenlehrlinge im

KantonBerneingesetzt.ErwarzuerstalsLabor-und

späteralsHauptexpertetätig,präsidiertedieKurs-

kommissionundhatzusammenmitAndreasSteud-

lerdieEinführungskurseorganisiert.Dankseinerru-

higen,überlegtenundbestimmtenArthaternicht

nurmichundvieleandereangehendeDrogistinnen

undDrogistenwährendderLaborausbildung«auf

Kurs»gebracht,sondernwurdevonKolleginnenund

KollegenalsVorstandsmitglieddesKantonalberni-

schen Drogistenverbandes (1974–1995) sehr ge-

schätzt,denerwährendfünfJahrenauchpräsidier-

te,ebensoals«Finanzchef»inderDirektiondesSDV

(1988–1995).

WirdankenBrunoLiechtiganzherzlichfürseineum-

fassende,wertvolleArbeitzugunstenderDrogerie

branche.WirwerdenihmstetseinehrendesAnden-

ken bewahren und drücken seinen Angehörigen

unsertiefempfundenesBeileidaus.

Martin Bangerter, Zentralpräsident

Fühlen Sie DaylongTM.Fühlen Sie Schutz.DaylongTM tut alles dafür, dass Sie das Ihre Kunden das aktive Leben an der Sonne geniessen können – und zwar so gut geschützt wie möglich.

Seit mehr als 20 Jahren werden die bekannten und belieb-ten Sonnenschutzprodukte von Daylong in der Schweiz entwickelt und hergestellt. Die Hautspezialisten der Firma Galderma Spirig haben die zuverlässigen, gut verträgli-chen und wasserresistenten Produkte entwickelt, auf die Ärzte, Apotheker und Drogisten vertrauen. Das ist aber kein Grund um auszuruhen. Als neue Innovation kommen jetzt Neu Daylong Gel Produkte auf den Markt.

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DaylongTM – Wohlfühlschutz an der Sonne Die ganz besondere Stärke der Galderma Spirig Entwick-ler ist es, die Sonnenschutzfilter genau dahin zu bringen, wo sie sein sollen: gleichmässig verteilt auf allen Höhen und Tiefen der Hautoberfläche. Wichtig ist auch, dass sich die Haut nicht klebrig anfühlt. Dafür sorgt die spezielle li-posomale Lotion der Daylong Produkte.

Die Anwender – und ganz besonders die Kinder und Babys – kennen diesen wissenschaftlichen Hintergrund zwar nicht. Aber sie profitieren natürlich von diesen Auswirkungen:

Denn gerade die gute Verteilbarkeit sorgt für das ange-nehme Gefühl auf der Haut. Der Schutz hängt also stark mit dem positiven Erleben von Daylong zusammen. Wer es ausprobiert, weiss: Hochwertigen Sonnenschutz kann man fühlen.

Die klare Sprache der VerpackungDie klare Sprache der Verpackung wiederspiegelt die Konzentration auf das Wesentliche. Bei der Gestaltung der Daylong-Verpackungen standen die Ansprüche der Daylong-Anwender ganz im Zentrum. So ist der Schutz-faktor gross und gut erkennbar erwähnt. Das Daylong Design macht es durch Farbcodes zudem noch leichter, schnell das richtige Produkt zu finden. Die Sonnenschutz-Produkte für Erwachsene erkennen Sie an der frischen orangen Farbe, die Produkte für Kinder sind fröhlich-gelb. Die After-Sun-Produkte sind mit erfrischendem Blau ge-kennzeichnet.

Die Wichtige Rolle der FachberatungVerlässlicher und guter Sonnenschutz besteht zum einen aus innovativer Zusammensetzung, gutem Hautgefühl und hochwirksamen UV-Filtern. Die andere wichtige Seite ist die fachliche Beratung in der Drogerie. Nur in dieser Kombination ist der Anwender von Daylong gut und sicher geschützt vor den schädlichen UV-Strahlen.

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NEU!DaylongTM Gelbei Sonnenallergie und

fettiger Haut.

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Fokus

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Magnesium – mehr als ein Statist

Was haben Schwindel, Kopfschmerzen, Verstopfung oder Muskelkrämpfe gemeinsam? Sie alle können Symptome eines Magnesium -

mangels sein. Der Grund dieser Symptomvielfalt liegt in den verschiedenen Aufgaben,

die Magnesium im Körper wahrnimmt. Ein Update.

DermenschlicheKörperverwendetMagnesiumaufvielfäl-

tigeWeise.SowirdderMineralstoffzumBeispielinüber

300Enzymenbenötigt.ErstabilisiertdasRuhepotenzial

vonerregbarenMuskel-undNervenzellenundhemmtne-

benbeiauchnochdieFreisetzungvonAdrenalinundNor-

adrenalin.DochvorallemspieltMagnesiumalsAntagonist

vonKalziumeinewichtigeRolle.Magnesiumfördertnäm-

lichdieKalziumaufnahmeundbeeinflusstdiePlasmapro-

teinbindungvonKalziumpositiv(Salleretal.,2005).Dane-

ben braucht das Parathormon genügend Magnesium,

damitesoptimalfunktionierenkann.DamitsinddieKalzi-

umphosphatmobilisierungimKnochen,dieKalziumrückre-

sorptionimdistalenTubulusunddieCalcitriolsynthesein-

direktvonMagnesiumabhängig.Kurz:Umeineoptimale

KalziumresorptionausdemDarmunddenoptimalenEin-

bauindieKnochenzugewährleisten,istMagnesiumein

zwingenderFaktor.

Daneben wirkt Magnesium blutdrucksenkend und löst

SpasmenderHerzkranzgefässe.SozeigenklinischeStudi-

enzumBeispiel,dasseineKalziumsupplementationohne

gleichzeitigeAbgabevonMagnesiumdasThromboserisi-

kogefährlichsteigert(Seeligetal.,1993).Expertensetzen

darumMagnesiumhäufigbeiHerzrhythmusstörungenund

stressbedingtenStörungenein.AlsgefässerweiternderMi-

neralstoffspieltMagnesiumvorallemauchinderSchwan-

gerschafteinewichtigeRolle.EsbeugtPräeklampsievor

(sieheKastenaufSeite26)undkannVerstopfungenlösen.

UndnichtzuletztwirktMagnesiumbeiMuskel-oderWa-

denkrämpfenbeimSport,beiMigräne,oderkombiniertmit

VitaminB6beimprämenstruellenSyndrom.›

Wissen

Weizen, Sonnenblumenkerne oder Leinsamen enthalten besonders viel Magnesium. Die gezielte Ernährung kann helfen, einer Hypomagnesiämie vorzubeugen. panthermedia.com

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Wissen

Aufnahme und Elimination von MagnesiumObwohldieResorptionvonMagnesiumeigentlichaufder

gesamtenLängedesDarmsstattfindenkönnte,wirdder

grössteAnteilimdistalenDünndarm,alsoimmagennahen

Bereich,aufgenommen.Grundsätzlichgilt,dassvomeinge-

nommenenMagnesiumnur30bis50Prozentresorbiert

werden. Und dies muss dem Tagesbedarf von 300 bis

400mgentsprechen.SinddieMagnesiumionenallerdings

komplexiert,zumBeispielmitPhytaten,Phosphaten,Oxa-

latenoderauchmiteingenommenenArzneistoffen,sinkt

dieAufnahmeeffizienzzusätzlich.DieLöslichkeitvonMag-

nesiumimDarmistdarumeinwichtigesKriteriumfüreine

effizienteAufnahme;jelöslicherdieVerbindung,inderdas

Magnesiumvorliegt,destobesserwirdesaufgenommen.

NebstderpassivenDiffusiongibteseinenaktivenMecha-

nismus.Dieserkommtabernurbeieinerganzgeringen

MagnesiumkonzentrationzumZugundistschnellgesät-

tigt.ImBlutistMagnesiumzu30ProzentanPlasmaprote-

inegebunden.Diefreien70Prozentwerdendannhaupt-

sächlich über die Nieren ausgeschieden. Bei starkem

Schwitzen kann aber auch ein grosser Anteil zusätzlich

überdieHautverlorengehen.

Magnesium in der täglichen ErnährungLebensmittelmiteinemhohenMagnesiumanteilkönnendieMagnesium-

supplementationernährungstechnischunterstützen.

Portionengrösse Magnesiumgehalt

60g ungeschälterReis 70mg

60g Haferflocken 80mg

70g WeisseBohnen 90mg

60g Weizenvollkornmehl 80mg

175gVollkornbrot 95mg

175gWeizen-undRoggenmischbrot 50–70mg

250gKartoffeln 50mg

Minimaler Magnesiummangel ist verbreitetObwohl die Magnesiumversorgung in der Bevölkerung

grundsätzlichalsgesichertgilt,zeigenimmerwiederStu-

dien (z. B. SUVIMAX-Studie, Frankreich), dass doch ein

grosserTeilderPersoneneinenMangelaufweist.Esgibt

Experten,diedavonausgehen,dass40bis50Prozentder

BevölkerunguntereinemminimalenMagnesiummangel

(Hypomagnesiämie)leiden.Esistnichteinfach,einenMag-

nesiummangelkorrektzurermitteln.Dennvondenrund

20gMagnesiumimmenschlichenKörperbefindetsichnur

eingeringerTeilimBlut,derRestlagertimZellinnernoder

indenKnochen.EinetatsächlicheHypomagnesiämieim

Blutnachzuweisen,istdaheroftmalsschwierig.

EinMagnesiummangelentsteht,wenndieAufnahmeunzu-

reichendoderdieResorptiongestörtist.DiesistoftderFall

beieinereinseitigenErnährungoderbeieinerzugeringen

Nahrungszufuhr,wiemansiebeispielsweisebeiälteren

Personen häufig antrifft. Auch körperliche Belastungen

oderStressführenoftzueinemMangel,dainsolchenSi-

tuationen der Körper mehr Magnesium braucht. Doch

nebst der ungenügenden Aufnahme kann auch die ver-

mehrteMagnesiumausscheidungderGrundeinerHypo-

magnesiämiesein.IstdierenaleAusscheidungbetroffen,

gehörenzurRisikogruppezumBeispielPersonen,diere-

gelmässigLaxanzienoderKortikosteroideverwendenoder

übermässigAlkoholkonsumieren.BeimMagnesiumverlust

überdieHaut,alsobeimSchwitzen,sindSportlerRisiko-

kandidaten, da sie den Mineralstoff vermehrt durch

Schweissverlieren.

Wann welches Magnesium?MagnesiumgibtesalsNahrungsergänzunginunterschied-

lichenKombinationsformen.InFormdesOxidsbesitztdas

MagnesiumdenhöchstenGewichtsanteil.DieseVerbin-

dungistvoneinersäurehaltigenUmgebungwiedemMa-

genabhängig,umausreichendgutaufgenommenwerden

zukönnen.DagegensindorganischeMagnesiumsalzewie

Citrate,AspartateoderOrotateunabhängigvonderSäure-

konzentration im Magen löslich und werden besser im

Dünndarmresorbiert.Eine«Überdosierung»vonMagnesi-

umistnichtmöglich.WieerwähntspieltdieLöslichkeitvon

MagnesiumimDarmeineentscheidendeRollefürdieRe-

sorption.JemehrMagnesiumalsoproZeiteinheiteinge-

nommenwird,destoschlechteristdiepassive(wieauch

dieaktive)AufnahmeinsBlut.Dieskanngewissermassen

alsSelbstschutzaufgefasstwerden.Aber:EinZuvielan

MagnesiumführtzueinerStuhlerweichungundimschlim-

merenFallzuDurchfall.SensibleVerbraucherspürendie-

senEffektbereitsbeiderempfohlenenTagesdosis.

DarmempfindlichenDrogeriekundenwirdhäufigeinPräpa-

ratinFormeinerOrotat-Verbindungempfohlen.GemässLi-

teratursollsienämlichkeinenDurchfallbewirken(Burger-

stein,Nährstoffe,2009).DochwerdeneinigeKonsumenten

PräeklampsieDerBegriffderPräeklampsie(Schwangerschaftsvergiftung)

beschreibt den Zustand eines erhöhten Risikos in der

Schwangerschaft,beidemderBlutdruckerhöhtist,wasmit

derAusscheidungvonProteinenimUrineinhergeht(Prote-

inurie).DabeitretenhäufigÖdemeauf.DiePräeklampsie

bedeutetsowohlfürdasUngeborenealsauchfürdieMut-

tereinerhöhtesRisiko.BeiderMutterkanneszumBeispiel

zueinerEklampsiekommen,wassichdurchKrampfanfälle

derSchwangerenbishinzumKomakennzeichnet.

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Wissen

9 3

6

12

Langzeit-versorgung

Rund um die Uhr versorgt

NEUE

GENERATION

Exklusiv erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie | www.magnesium-vital.chNahrungsergänzungsmittel sollen nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise verwendet werden.

Dank innovativer Matrix-Technologie wird dem Körper kontinuierlich über längere Zeit Magnesium zugeführt.

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auchbeidieserFormmiterweichtemStuhlkämpfen.Aus

diesemGrundisteswichtig,beiderBeratungunterschied-

lichePräparatemitverschiedenenFormenderMagnesium-

darreichungaufzuzeigenundgegebenenfallsdasEinnah-

meprozedereanzupassen:SensibleKundenvertragenin

derRegelMagnesiumverbindungenbesser,wennsiedie

TagesdosisineinemLiterWasserüberdengesamtenTag

verteiltinkleinenSchluckeneinnehmen.

BeiderMagnesiumsupplementationsinddieBeratungund

BegleitungderTherapiedasAunddasO.NehmenSiesich

Zeit,underkundigenSiesichnachdenmöglichenSympto-

men(sieheKastenoben).

BeachtenSie,dassvorallemPersonenmiteinerBeein-

trächtigungderNierenfunktionzuerstmitdemArztRück-

sprachenehmenmüssen,obeineMagnesiumeinnahme

nichtzueinerzuhohenMagnesiumkonzentrationimBlut

führenwürde.MagnesiumbehindertausserdemdieRe-

sorptionzahlreicherMedikamente,wiezumBeispielver-

schiedenerAntibiotika(Aminoglykosid-Antibiotika,Tetra-

zykline,NitrofurantoinoderPenicillamin),vonEisenoder

Natriumfluorid.InsolchenFällenmussdieMagnesiumsup-

plementation unbedingt mindestens zwei Stunden vor

oder nach der Medikamenteneinnahme erfolgen. Auch

solltediegleichzeitigeEinnahmevonMagnesiummitAnti-

arrhythmikaoderHerzglykosidengemiedenwerden.

Dr. sc. nat. Julia Burgener,

Leiterin Wissenschaftliche Fachstelle SDV

QuellenSalleretal.AllsanScientificnotes,Januar2005Seeligetal.JAmCrolNutr,1993SUVIMAX,Frankreich,1998

Mögliche Symptome einer HypomagnesiämieAlsmöglicheSymptomeeinesMagnesiummangelskönnen

nebstdenLeitsymptomenwieMuskelkrämpfenfolgende

Symptomeindizierendsein:

Reizbarkeit,Müdigkeit,rascheErschöpfbarkeit,innereUn-

ruhe,kalteFüsse,Kopfschmerzen,Energielosigkeit,Ge-

räuschempfindlichkeit,TaubheitsgefühlindenHändenund

Füssen,übermässigesSchlafbedürfnis,Herzklopfen.

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Branche

Was gehört wohin? Warengruppen neu denkenCategory Management hilft in Drogerien und Apotheken die Umsätze steigern, indem die Waren nach Kundenbedürfnissen angeordnet werden. In der Drogeriebran-che steckt das «Warengruppenmanagement» aber noch in den Kinderschuhen.

DietrockeneDefinitionvonCategoryManagement(CM):

«Category Management bezeichnet im Marketing die

StrukturierungeinerDrogerieoderApothekenachdem

PrinzipderWarengruppen.DiesewerdendurchMarktfor-

schungsanalysenderHerstellerunddesHandelserstellt.

DurcheinenhöherenKundennutzenwerdenverbesserte

Ergebnisseerzielt.»Washeisstdas?ZieldesCategoryMa-

nagementsistes,seinGeschäftinstrategischeWarengrup-

peneinzuteilenunddieseinZusammenarbeitmitLieferan-

tennachdenKundenbedürfnissenzustrukturieren.Den

AnsatzhatauchderSDVinseineDienstleistungDrogo-

Thekaufgenommen,ElementedesCategoryManagements

sind in den Beratungskatalog eingeflossen. Stichworte

sind:Mehrfach-undDoppelplatzierung,Warenpräsentati-

on,saisonalePräsentationenoderWarendruck.Geradeim

FachhandelfordertdieStrukturierungdesSortimentsin

Warengruppen,diesichandenKundenbedürfnissenorien-

tieren,eingewissesUmdenken.

Weg von den traditionellen WarengruppenUmCategoryManagementzuveranschaulichen,nehmen

wirdasBeispielderUS-Ladenkette«SevenEleven».Damit

FrauMeieramMorgenvorderArbeitmöglichstschnellund

unkompliziertihreBedürfnissedeckenkann,stehenbei

LadenöffnungbestensplatziertdieMorgenzeitung,eine

Kaffeemaschine,Salatboxen,Früchte,Snacksundmögli-

cherweisesogarHygieneartikelbereit.AmAbendjedoch

habendieMitarbeitendenvon«SevenEleven»fürHerrn

MülleraufderselbenFlächeGrillwürste,Holzkohleunddas

BierfürdenFeierabendaufgebaut.Natürlichkönneninei-

nerDrogerieoderApothekenichtwährenddesTagesdie

SortimenteaufdenKopfgestelltwerden.NurschoninBe-

zugaufdieLadenflächeistdaseineUtopie.Trotzdemkann

derGedankeauchindenFachgeschäftenumgesetztwer-

den.DiemeistenDrogistinnenundDrogistenwerdenbei-

spielsweiseschoneinesaisonaleWarenpräsentationge-

machthaben.

Über80ProzentderDrogeriekundenvertrauenaufNatur-

heilmittel.FürdasCategoryManagementbedeutetdas,

dassNaturheilmittelalszusammenhängenderBlockprä-

sentiertwerdenmüssen.WasheisstdasfürdasBeispiel

derWarengruppe«Magen-Darm»?IndenmeistenDrogeri-

enstehtdaallesvonMagenbrennenüberVerstopfungbis

Durchfallbeieinander.DerKundehataberseltendasBe-

dürfnis«Magen-Darm»,sondernbeispielsweise«Darmsa-

nierung».FolglichmüssenalleProdukte,diezueinerDarm-

sanierunggehören,ineinemBlockpräsentiertwerden.Der

gleicheAnsatzkannbeivielenanderenStandard-Waren-

gruppenzurategezogenwerden.Zu«Husten»gehörenal-

sonebendenSirupdasBad,dieBonbons,ProduktezurRe-

sistenzsteigerungundsoweiter.NebendemKunden,der

seineBedürfnisseschnellerbefriedigenkann,wirdauch

dasPersonaljubeln.DieProduktefürdieBeratungskon-

zeptesindräumlichbeieinanderplatziert,undErgänzungs-

Die Warenpräsentation nach Kundenbedürf-nissen erleichtert Zusatzverkäufe und führt nachweislich zu höheren Umsätzen.Corinne Futterlieb

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Branche

verkäufesindvieleinfacherzurealisieren.Einweitererer-

wünschter Effekt des Category Managements sind die

Mehrfachplatzierungen:DasHustenbadstehtjetztsowohl

beiderWarengruppe«Husten»alsauchbeiderGruppe

«Bäder».

Nicht nur Leader stehen im RegalDasCategoryManagementbeeinflusstdasErscheinungs-

bild der Drogerie massgeblich. In der Sichtwahl stehen

deutlichwenigerProdukte,unddiesewerdenverbraucher-

orientiertundnichtwirkstofforientiertangeordnet.Zudem

wirddasSortimentdurchdieLeaderbestimmt,Nischen-

produkteverschwindeninderSchublade.Dieshatauchbei

den Beratungsgesprächen im Rahmen der DrogoThek-

QualitätschecksimmerwiederzuintensivenDiskussionen

geführt.DasArgument«Wasichnichtzeige,verkaufeich

nicht»istoftzuhören,aberZahlenwiderlegenes.Studien

ausDeutschlandzeigen,dassdieUmsätzemitSichtwahl-

artikeln inverbraucherorientiertenGruppenbiszu44,6

ProzenthöherlagenalsimVorjahreszeitraum,indemdas

SortimentnochnichtnachCM-Kriterienstrukturiertwar.

AllerdingsistnichtvonderHandzuweisen,dassProduk-

te,dieinderSchubladegelagertwerden,mitderZeitob-

soletwerdenkönnen.EinklugesCategoryManagement

lässt aber immer genug Spielraum, um neben denVer-

kaufsschlagern auch individuelle «Lieblingsprodukte»

oderHausspezialitätenentsprechendgutzuplatzieren.

Unterstützung aus der BrancheWersichfüreinausgewogenesCategoryManagementin-

teressiert, findetUnterstützungbeidiversenDienstleis-

tern.ZumBeispielbietetdasBeratungsunternehmenAd-

roplaneinenkostengünstigenServicezurErstellungeines

CMan.MehrerePartnerfirmenausIndustrieundHandel

habendazudasTool«VisioTop»entwickelt,mitdemeine

zeitgemässeWarenpräsentationumgesetztwerdenkann.

WerineineGruppierungoderKetteeingebettetist,kann

dieDienstleistunginderRegelüberdieZentralebeziehen.

DanebenistdergesundeMenschenverstandkeinschlech-

terBerater:WelcheSortimentekannichsinnvollals«Pro-

blemlöser»zusammenführenundpräsentieren?Welches

sindmeineLeaderprodukte?Woerhalte ichdenbesten

SupportdurchdieIndustrie?Wiepräsentiereichdieneu-

enWarengruppenambesten?DerDrogoThek-Leitfaden

«Warenpräsentation»kannbeisolchenFragenersteAn-

haltspunktegeben.

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Chancen und Gefahren des Category Managements

Chancen

› KonzentrationdesSortiments,austauschbareArtikelwerdeneliminiert.

› VerkaufsförderndeMassnahmenkönnenbessergeplantwerden.

› SteigerungderVerkaufsflächenproduktivität.

› HöhereSicherheitderVersorgung,daPrognoseneinfacherundge-

nauerwerden.

› VerbesserteKundenzufriedenheit.

› InderRegelbessereMarge,damehrproArtikelverkauftwird.

Gefahren

› ZielkonfliktezwischenHandelundIndustrieverstärkensich.

› GrosserAufwandfürMarktforschungundGestaltungdes

CategoryManagements.

› KooperationsbereitschaftundnötigesWissenallerBeteiligtensind

nichtimmervorhanden.

› InvestitioninSoft-undHardwareistnötig.

› DieInformationenzumBeispielüberAbverkäufemüssenoffengelegt

werden,dadurchsteigtdieGefahrdesMissbrauchsderDaten.

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Neue Adresse?MeldenSieuns,wennSieumgezogensind,IhrenArbeits-platzgewechselthabenoderIhrExemplarvond-insideaneineandereAdressewünschen.

Die Adressänderung sollte bis am Zehnten des Monats bei uns sein, damit Sie die nächste Ausgabe an den gewünschten Ort erhalten. Bitte Adressänderung hier mitteilen:

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Branche

Dienstag11.45 Uhr

Freitag9.45 Uhr

Montag (d)9.30 Uhr

Montag (f )9.40 Uhr

Dienstag14.15 Uhr

Dienstag13.20 Uhr

Dienstag10.45 Uhr

Dienstag10.15 Uhr

Montag13.20 Uhr

Mittwoch9.45 Uhr

Dienstag10.15 Uhr

Dienstag11.20 Uhr

Bas

el, B

ern,

rich

…und jederzeit zum Nachhören, Downloaden und Weiterempfehlen. www.vitagate.ch/radio

Partner: Die wöchentlichen Gesundheitssendungen werden präsentiert von der Online-Krankenkasse KPT und dem Schweizerischen Drogistenverband.

Die Themen im April

Auf Sendung ab 7. April

› Zecken haben ausgezickt

Auf Sendung ab 14. April

› Ei, Ei! Gesundes vom Huhn

Auf Sendung ab 21. April

› Mundgeruch muss nicht sein

DIE INSDIE INSGESUNDHEIT, DIE INS OHR GEHT

Auf Sendung ab 28. April

› Schaumschlägerei für den Kopf

Rundheraus

Was Mitglieder der Drogerie branche schon immer voneinander wissen wollten. Die Spielregel: Wer gefragt wird und offen antwortet, darf eine neue Frage an eine andere Person richten.

Gewagt gefragt

«WarumeignensicheinfachepflanzlicheZube-

reitungen wieTees oder Infuse als wirksame

TherapienbeipflanzenfressendenTieren,ob-

wohldocheineganzeReihevonInhaltsstoffen

solcherZubereitungenbereitsregelmässiginderNahrungaufge-

nommenwerden?»

Prof. Dr. med. Reinhard Saller, emeritierter Professor für Naturheil-

kunde, Universität Zürich

Gewagt geantwortet

«WildtieresinddurchausinderLage,beiBedarf

gezieltArznei-undanderesekundärstoffreiche

Pflanzenaufzunehmen,diesiesonstverschmä-

hen.DieseEigenartistunserenHaustierenzum

Teilabhandengekommen.ZudemistdiefreieWahldurchZaunoder

Stallwandeingeschränkt,unddieNahrungunsererNutztierewird

(zunehmend)voneinigenwenigenaufmaximalenErtragundGe-

haltgezüchtetenPflanzenartendominiert.VordemHintergrund

derKoevolutionderTieremitihremartenreichennatürlichenNah-

rungspflanzenspektrumlässtsichsogareinlatenterMangelanse-

kundärenPflanzenstoffenimFutterpostulieren.Derbisherüber-

wiegendempirischbasiertetherapeutischeundprophylaktische

EinsatzvonPflanzenobliegtsodemtierpflegendenMenschen.»

Dr. Michael Walkenhorst, Tierarzt FA Veterinärphytotherapie GST

So gehts weiter

DienächsteFragegehtanMajaDalCero,Eth-

nobotanikerin am Institut für Systematische

BotanikderUniversitätZürich.

MichaelWalkenhorstmöchtevonihrwissen:

«Welche besonderen Eigenschaften zeichnen Arzneipflanzen

aus, deren therapeutischer Gebrauch für die vergangenen 2000

Jahre durchgehend dokumentiert ist?»

MajaDalCerosAntwortlesenSieimd-insideMai2014.

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Page 32: d-inside 4/14

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Stressbotenstoffe6 Zellmembran

Ohne Ectoin

1

2

4

5

Mit Ectoin

Aussen

Innen

2

1

3

4 6

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