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dr. reinwald partner

MIKRO-ENERGIE-THERAPIE (MET)

Grundlage einer Regulation von Zelle und Milieu

Dr. Heinz Reinwald

Fachinformation für Therapeuten

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Inhaltsverzeichnis

Biologie und Elektrizität: Aufbruch zu einem neuen Verständnis des Lebens

Robert O. Becker und die Entdeckung des dualen Nervensystems

Quantenbiologie und Quantenmedizin

Mikro-Energie-Therapie in der Praxis

Literaturverzeichnis

Veröffentlicht in gekürzter Fassung in CO´MED Nr. 06/2011

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Biologie und Elektrizität: Aufbruch zu einem neuen Verständnis des Lebens

Am 21. März 1941, inmitten der Wirren des Zweiten Weltkrieges hielt Albert von Szent-Györgyi vor der Budapester Akademie der Wissenschaften eine wegweisende Rede. Er kritisierte den cartesisch-mechanistischen Ansatz der Biologie, in dem es scheinbar nur tote Materie gebe. »Ir-gendeine grundlegende Tatsache des Lebens«, so der Nobelpreisträger für Medizin, »scheint noch zu fehlen, und ohne dies ist kein wirkliches Verständnis möglich.« Diese fehlende Tatsache war aus Szent-Györgyis Sicht die Elektrizität. Er schlug vor, sie ins Modell vom Lebendigen wieder einzu-führen, nachdem die Epigonen des Materialismus den Ansatz der Lebensenergie der Vitalisten Jahrzehnte lang erfolgreich verbannt hatten.

Szent-Györgyi wies vor allem auf die neu entdeckte Rolle der Halbleitung bei geordneten, kristal-linen Molekülstrukturen hin. Bis in die 1930er Jahre waren außerhalb von Speziallaboren nur zwei Arten der Stromleitung besser bekannt, die ionische, die in flüssigen Lösungen durch die Bewegung von Ionen (elektrisch geladenen Teilchen) geleitet wird, und die metallische, bei der die Ladung als „Elektronenwolke“ auf der Oberfläche eines Metalls entlangwandert. Halbleiter, vor allem organische Halbleiter wie Aminosäure-Polymere (Peptide und Proteine), die nur ganz schwache Ströme in Form von Elektronen durch die geordneten Atom-Gitterstrukturen übertragen, dafür aber über weite Ent-fernungen transportieren, waren noch wenig erforscht. Seine Rede wurde ignoriert. Als er 1960, im Alter von 67 Jahren, in seiner Einführung zu einer submolekularen Biologie diesen Ansatz vertiefte, betrachtete man dies in weiten Kreisen des wissenschaftlichen Establishments als Ausdruck seines fortgeschrittenen Alters. Mit Ausnahme der Russen, deren vitalistische Denktradition selbst durch die übergeordnete staatsideologische Wirkmacht des Seins nie erlahmte.

Heilende Ströme sind seit Jahrtausenden in nahezu allen Hochkulturen der Welt bekannt. Ob in Chi-na, dem Alten Ägypten, bei den Mayas oder Griechen und Römern – alle wußten um das Phäno-men der »Körperelektrizität« und nutzten die Methode mit elektromagnetischen Strömen zu the-rapieren. Im europäischen Kulturkreis war es der Vorsokratiker Thales von Milet, der als erster den Magneteisenstein und die statische Elektrizität des Bernsteins, der auf griechisch élektron genannt wird, beschrieben hat. Neben den bekannteren Methoden durch Magnetsteine oder magnetisier-te Salben verwendete man bereits 30 nach Christus die direkte Elektrizität etwa von Zitterrochen zur Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Der arabischen Überlieferung ist es zu verdanken, insbesondere dem Arzt und Philosophen Abu Ibn Sina (980–1037), eher bekannt unter seinem lateinischen Namen Avicenna, daß magnetisch induzierte Heilströme aus der antiken Tradi-tion nicht in Vergessenheit geraten sind und über Spanien dem aufkommenden Europa vermittelt werden konnten. Das europäische Mittelalter wiederum verdankt die Weiterführung und den Aus-bau der Heilkunst von magnetisch induzierter elektrischer Energie in erster Linie dem Schweizer Arzt Paracelsus (1493–1541). Er gilt neben dem deutschen Arzt Franz Anton Mesmer (1734–1815), der noch den körpereigenen sog. »animalischen« Magnetismus hinzubrachte, als einer der Begründer der neuzeitlichen magnetischen Heilstromtherapie.

Wenige Jahrzehnte nach dem Tode Mesmers beobachtete der Physiologe und Sekretär der Preu-ßischen Akademie der Wissenschaften – Emil du Bois-Raymond – in seinen Untersuchungen über die thierische Elektrizität, daß heilende Ströme eine allgemeine und natürliche Reaktion des Organismus auf Verletzungen und Gewebsveränderungen waren, nachdem ein paar Jahre zuvor – 1830 – der Italiener Carlos Matteucci bereits hatte nachweisen können, daß elektrischer Strom vermehrt durch verletztes Gewebe generiert wird. Der eigentliche Entdecker des Verletzungsstroms aber war, ohne sich dessen bewußt zu sein, bereits 1794 Luigi Galvani, nach dem der Gleichstrom benannt wurde. Mit dem aufkommenden Zeitalter der Elektrotechnik zum Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts bekam die elektromagnetische Behandlung vor allem in den USA eine gewisse Popu-larität, bis sie wie viele andere vielversprechende naturheilkundliche Ansätze mit dem Siegeszug der chemisch-pharmazeutischen Industrie in den 1930er Jahren verdrängt wurde.

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Robert O. Becker und die Entdeckung des dualen Nervensystems

Erst 1958 begann der junge US-amerikanische Orthopäde und spätere Professor für Orthopädie an der State University New York, Robert O. Becker (1923-2008), die in weiten Teilen der Wissenschaft als ketzerisch angesehenen Vorschläge von Szent-Györgyi wieder aufzunehmen. Becker war einer der Pioniere der Integration von Biologie und Physik innerhalb der Medizin. Er war mehrfach für den Nobelpreis vorgeschlagen worden. Auf das Problem der Bedeutung der Elektrizität in lebendem Gewebe aufmerksam wurde er durch den Artikel des russischen Biophysikers A. M. Sinjuchin von der Staatlichen Lomonossow-Universität in Moskau. Becker war als Orthopäde am Verletzungsstrom zunächst besonders im Hinblick auf nicht heilende Brüche interessiert. Sinjuchin beschrieb in der so-wjetischen Zeitschrift Biofizika die Veränderung der bioelektrischen Potentiale beim Regenerations-prozeß von Tomaten und fand heraus, daß beim Schnitt von Trieben ein Verletzungsstrom sowohl negative als auch positive Kriechströme erzeugte, analog zum Verletzungsstrom bei Tieren. Die Strö-me waren allesamt sehr schwach und lagen bei 2 bis 3 Mikroampère (1 Mikoampère ist ein Million-stel Ampère). Der positive Strom erhöhte die Stoffwechselrate der Zellen in diesem Bereich um mehr als das Doppelte, ebenso wie ihre Azidität. Gleichzeitig konnte die vermehrte Bildung von Vitamin C nachgewiesen werden. Im Gegensatz dazu führten größere Mengen an Strom zu Zelluntergang und hatten keine wachstumsfördernde Wirkung. Da die Regeneration einer der Heilungsprozesse war, die die biochemisch-mechanistische Medizin nicht erklären konnte, begann Becker diese Phäno-mene intensiv an seinem Lieblingstier, dem Salamander, zu erforschen, da dieser zur vollständigen Regeneration von Gliedmaßen in der Lage ist und für Becker das Urwirbeltier schlechthin darstellte. Die anatomische Struktur seiner Gliedmaßen entspricht weitgehend der des Menschen. Es gelang ihm schließlich nach Jahrzehnte langer Forschung, gezielt regenerative Prozesse auch bei erwachse-nen Säugern (Ratten) durch Induktion von Verletzungsstrom hervorzurufen, obwohl diese als nicht mehr regenerationsfähig gelten. Bei erwachsenen Menschen und anderen adulten Säugern ist die Regenerationsfähigkeit im Lauf der Evolution verlorengegangen. Kinder bis 10/11 Jahre sind, abhän-gig vom Gliederbereich, z.B. Fingerkuppe, noch dazu in der Lage.

Becker ging es bei seinen Forschungen aber vor allem um das Steuerungs- und Kommunikations-system solcher energetischer Heilprozesse. Er sah sie weniger lokal begründet (d.h. von der Ver-letzungsstelle ausgehend), sondern vielmehr als Teil eines größeren, den gesamten Organismus umfassenden Gleichstromsystems des Zentralen Nervensystems. Zusätzlich inspiriert durch die chi-nesische Akupunktur aufgrund eines gefilmten Reports in den 1970er Jahren über eine Appendekto-mie ohne Narkose, bei der die Betäubung nur mit Hilfe von Akupunktur erfolgte, fand er schließlich heraus, daß es neben den Nervenzellen ein zweites Nervensystem zur Informationsübermittlung gab, das ursprünglicher ist als dasjenige der Ganglien und bereits in niederen Organismen angelegt war, die noch keine Sinnesorgane wie Augen oder Ohren hatten. Beckers Ansicht nach entsprach dieses Gleichstromsystem dem chinesischen Konzept der alles durchdringenden Lebensenergie des Qi oder Chi. Mit der Annahme eines dualen Nervensystems und der Entdeckung eines ursprüng-licheren Informationsvermittlungssystems als dasjenige der Nervenzellen im Bereich elektrischer Ströme im ZNS betrieb Becker Forschungen, wie sie parallel auch der junge, 17-jährige Patrick Fla-nagan unternahm. Dieser entdeckte eine zweite, ebenfalls archaische Form der Wahrnehmung über das Resonanz-Hören mit Hilfe des Sacculus, der Teil des Gleichgewichtsorgans im Ohr ist. Wir nutzen die von Flanagan entwickelte Technologie in der MET-Applikation als Ultraschallhören, um z.B. subli-minale Affirmationen über Rosa Rauschen als Trägersubstanz zu übertragen.

Das Modell, das Becker seiner Entdeckung vom dualen Nervensystem (siehe Grafik) zugrunde legte, war die digitale und die analoge Datenübertragung beim Computer, wobei er das Gehirn mit einem Hybridcomputer verglich. Es ist sowohl in der Lage mit analogen Gleichströmen als auch mit digitalen elektrischen Impulsen zu arbeiten. Entscheidend dabei ist, daß der elektrische Strom

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nicht ionisch, sondern halbleitend ist und eine Beziehung zwischen halbleitenden Gleichströmen und magnetischen Feldern besteht. Damit sich die beiden Stromformen nicht in die Quere kommen – elektrischer Impuls (Nervenreiz) und korpogener Gleichstrom (z.B. Steuerungs- und Verletzungs-strom) können nicht gleichzeitig durch dasselbe Neuron laufen – teilen sich Gleichstromgenerierung und -fluß auf die Gliazellen (perineuronale Zellen wie Astrozyten, Schwann-Zellen) und die gepulste Form auf die Neuronen. Solche duale Bauprinzipien kennen wir auch aus biochemischen Abläufen wie etwa der Glycogenolyse (Gl) und der Gluconeogenese (GN). Damit sich die beiden Formen der Zuckererzeugung nicht in die Quere kommen, werden die in der Gl ausschließlich im Zytosol ablau-fenden irreversiblen Prozesse in der GN auf andere Kompartimente, das Endoplasmatischen Retiku-lum und die Mitochondrien, verlagert, so daß beide gleichzeitig an der Gluco-Homöostase beteili-gten Prozesse reibungslos nebeneinander ablaufen können. Ich darf gleichzeitig daran erinnern, daß 90% unseres Gehirns aus solchen, die Nervenzelle umgebenden Gliazellformen besteht. In einem früheren Aufsatz über systemisches Entgiften in CoMed 05/2011 habe ich zudem auf das auffallend hohe elektrische Membranpotential dieses Zellgewebes an der Blut-Hirn-Schranke hingewiesen, das mit 1500-2000 Ohm cm2 Widerstand ein enormes Ladungspotential aufweist.

Doch Becker geht noch weiter. Er sieht in den Meridianpunkten eine Art »Zusatzverstärker« für die Gleichstromweitervermittlung, da die von der Stromquelle (Gehirn) ausgehenden Gleichströme mit zunehmender Entfernung schwächer werden. Wie Elektroningenieure für die Überlandleitung Ver-stärker einbauen, um den schwächer werdenden Strom mit zunehmender Entfernung von der Quel-le der Energieerzeugung wieder aufzuladen, so organisiert sich auch unser Organismus. Für Ströme, die in Nanoampère und Mikrovolt bemessen werden, dürfen die Verstärkerpunkte allerdings nur wenige Zentimeter auseinanderliegen – genau wie bei den Akupunkturpunkten. Becker fand auch heraus, daß die Meridianpunkte mit einem Fünfzehn-Minuten-Rhythmus im Wechsel der Stromstär-ke den des zirkadianen Rhythmus von 24 Std. überlagern. Becker konnte die Regenerationsfähigkeit und die Heilprozesse bei Tieren, ausgehend von der neuroepidermalen Verbindung der verletzten Haut über die Veränderung des Gleichstrompotentials im Gehirn nachweisen. Es trifft dort mit einer gewissen Verzögerung von ca. 20 Minuten ein. Solche Potentialveränderungen gehen aber auch vom Gehirn in Richtung etwa zu abgetrennten Gliedmaßen oder Wunden, wo sie wiederum ins neu-roepidermale Gewebe münden. Der Heilungsprozeß verläuft dabei in zwei Phasen:

(1) Beseitigung der Wundabfälle durch Phagozytose, die schließlich in der Entdifferenzierung des Gewebes zur Blastembildung (undifferenzierte Keimzellen) führt. Das Programm des Embryonalwachstums läuft quasi »rückwärts« und beginnt wie in einem Kreislauf von vorne zur Regeneration. (2) Redifferenzierung und geordnetes Wachstum.

Man kann hier noch einen Schritt weitergehen und den feinstofflichen Körper in die Betrachtung einbeziehen. Denn nicht nur auf der stofflichen Ebene mit den Gleichstrompotentialen gibt es En-ergieleitbahnen, sondern auch im ätherischen Energiekörper, wie wir es vom Phantomschmerz und den Energiebildern von Dr. Harry Oldfield her kennen (Polycontrast Interference Photography – PIP).

Zusammen mit zwei französischen Forschern, den Drs. Claude Darras und Pierre de Vernejoul an der Universität Paris (1985) sowie dem Gynäkologen und Entdecker der vaginalen Akupunkturpunkte (1985), Hubertus Buchheit, der eine analoge Beweisführung für die Richtigkeit des Meridiansystems über die Embryologie der Entwicklung von Ur- und Neumünder führte, gehört Becker zu den er-sten, die das Akupunktursystem der TCM einer »objektiven«, westlich-wissenschaftlichen Realität zu-führte. Vernejoul und Darras wiederholten ein Experiment am Menschen, das westliche Forscher in den 1960er Jahren an Hasen durchführten, und bei dem sie den Nachweis des Meridiansystems auf-zeigen konnten. Mit Hilfe von radioaktiven Markern und einem nuklearen Scanning konnten sie den

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Fluß der Isotope entlang des Meridiansystems zu den Organen nachweisen. Bis dahin gab es für die Meridiansysteme innerhalb der westlichen Medizin am Menschen keine anatomische Entsprechung. Becker ging aber noch weiter und zeigte uns, daß mit der Entdeckung des dualen Nervensystems auch eine Erklärung anderer energetischer Heilweisen wie Geistheilen, Hypnose möglich ist, diese also durchaus eine »objektiv« meßbare, wissenschaftliche Realität besitzen. Meßbar wurden diese Gleichstrompotentiale mit dem Magnetenzephalogramm (MEG) und dem supraleitenden quanten-mechanischen Interferometer Device (SQUID), die die geistigen Aktivitäten des Gehirns genauer widerspiegeln als das Elektroenzephalogramm (EEG), da sie in der Lage sind, die Dura Mater, den Schädelknochen und die Kopfhaut ohne Streuwirkung zur durchdringen. Demnach erzeugt jeder Gedanke ein elektromagnetisch meßbares Signal und zeigt, daß die Gleichstromaktivität in die gei-stige Aktivität eingebunden ist. Der »Chef im Ring« des dualen Nervensystems ist das Gleichstromsy-stem, das über das Gehirn als Steuerungszentrale das Kommando über die nervalen Impulse innehat und dessen Potential vor dem System der Nervenimpulse aktiviert wird.

Wir sind inzwischen in der Lage, mit Hirnströmen gezielt Automobile zu steuern. Berliner Forschern ist es gelungen, ein Automobil allein mit der Kraft der Gedanken zu lenken. Der Computer merkt sich das Muster der Hirnströme und setzt sie in entsprechende Fahrkommandos um. Der Fahrer hat dabei eine Elektrodenkappe auf dem Kopf, die die Gehirnströme mißt. Die Gedanken erzeugen ein Grundrauschen, das vom Computer gefiltert wird, der die Hirnstrommuster interpretiert und sie ent-sprechend den vorher gespeicherten Anweisungsmustern in Fahrkommandos umsetzt. Im Grunde wird mit dieser Technologie auch die biologische Basis und »Speicherung« von Traumata erklärbar, lediglich die Mainstream-Medizin glaubt immer noch, daß es für die elektromagnetische Energie unserer Gedanken zur Selbstheilung keine biologische Basis gibt.

Alle wirksamen Techniken der Energiemedizin beruhen nach Becker auf den inneren energetischen Steuersystemen des Körpers. Sie lassen sich grob in drei Klassen einteilen.

1. Techniken, bei denen dem Körper keine Energien von außen zugeführt, sondern bereits vorhandene Energien und Steuersysteme aktiviert werden (Hypnose, Yoga, Visualisierung, Meditation etc.)2. Minimal-Energie-Techniken als sog. Energieverstärkungssysteme, bei denen dem Körper von außen Energie zugeführt wird, aber nur in der Stärke, mit der der Körper selbst seine Energie- systeme betreibt. Dazu gehören Geistheilen, Homöopathie, Akupunktur, Qi Gong aber auch in gezielt modulierter Form die Mikro-Energie-Therapie (MET), die auf der Basis etwa von körper eigenen Verletzungsströmen arbeitet (MENS = Minimale Elektrische-Nerven-Stimulation).3. Techniken, die mit Hochenergie-Übertragungstechniken arbeiten, bei denen die von außen zu geführte Energie größer ist als die, über die der Organismus von Natur aus verfügt. Dazu gehört z.B. TENS (Transkutane Elektrische Neuromuskuläre Stimulation)

Quantenbiologie und Quantenmedizin

Die in den letzten Jahrzehnten gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf elektroenergetisch-bio-logischen Abläufe und ihre Bedeutung für den menschlichen Organismus sowohl in der Physik als auch in der Zellbiologie (Heisenberg, von Weizsäcker, Schumann, Sheldrake, Becker, Popp, Lipton u. a.) haben Jahrtausende alte Überlegungen und Techniken in ein neues Licht getaucht und das Thema »Energiemedizin« auch im Westen bei der Behandlung von Erkrankungen wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Im Gegensatz zur Akupunktur und zur Magnetfeldtherapie ist die Mikro-Energie-Applikation eine noch junge Anwendungsform, die in ihren Grundzügen erst zu Beginn des

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20. Jahrhunderts entwickelt wurde (Albert Abrams). Sie hat in den letzten 40 Jahren nicht zuletzt auch durch Robert O. Becker und Carolyn McMakin zunächst in den USA eine gewisse Renaissance, vor allem innerhalb der Schmerztherapie, der Orthopädie und Sportmedizin erlebt.

Die neuartige Mikro-Energie-Anwendung nutzt die oben erwähnten fundamentalen Beziehungen zum Energiekörper des Menschen ebenso wie zu seinen »zellbiologischen und molekularbiolo-gischen Fenstern«, indem sie den Focus mehr auf unspezifische und vor allem ultraschwache nie-derfrequente Schwingungsmuster und damit auf das Amplitudenfenster insgesamt legt. Hierbei werden extrem schwache elektrische Ströme verwendet, die der beschriebenen, körperanalogen Elektrizität des menschlichen Organismus entsprechen, d.h. sie bewegen sich im Bereich eines Mi-kroampères (1µA =1/1.000.000 eines Amperes). Andere Elektrotherapieformen wie etwa die Trans-kutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) oder Hochvolttechnologien nutzen elektrische Signale mit einer sehr viel höheren Stromstärke, die m.E. zu einer zu starken Wärmeentwicklung und damit leicht zu möglichen Lateralschäden führen können. Nicht so die Mikro-Energie-Anwendung oder Mi-nimale Elektrische Nerven-Stimulation (MENS), die mit ultraschwachen physiologischen Frequenz-»Feldern« von 1-700 µA und kleiner arbeitet und deren Signale in einer räumlichen und zeitlichen Korrelation zueinander stehen (Frequenz, Amplitude, Signalform).

Grafik 1: Schematische Darstellung des dualen Nervensystems in Anlehnung an Robert O. BeckerMEG = Magnetenzephalogramm

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Obwohl man quantenphysikalisch die Zusammenhänge und die Fähigkeiten von Enyzmen, Makro-molekülen, Zellen und Organellen in Bezug auf ihre elektrische Empfindlichkeit noch nicht genau kennt, werden diese Phänomene analog zu der in der Molekularbiologie erforschten Rezeptor-Li-gand-Wechselwirkung gesehen, die auch als »Schlüssel-Schloß-Prinzip« z.B. bei der Bindung eines »passenden« Moleküls (Insulin-Zelle) bekannt sind. Die quantenphysikalisch äquivalente Betrach-tung zu den streng korrelierenden Rezeptor-Ligand-Wechselwirkungen ruht jedoch auf grundsätz-lichen Überlegungen wie dem Prinzip der Stochastischen Resonanz oder der Brownschen Molekular- und Ionenbewegung.

Während die Wärmebewegung von geladenen Teilchen (Ionen) vom schottischen Botaniker Robert Brown bereits im Jahre 1827 beschrieben wurde, ist das Prinzip der Stochastischen Resonanz mit Blick auf sogenannte Nicht-Lineare Systeme jüngerer Natur (1981). Beide Modelle greifen jedoch in Bezug auf die Verwendung ultraschwacher niederfrequenter Ströme ineinander, da sie die hohe Empfind-lichkeit von Zellen, Organellen und Molekülen gegenüber elektromagnetischen Wechselfeldern er-klären helfen. Die Brownsche Molekularbewegung beschreibt die Menge an Teilchen, die durch eine Membran diffundieren. Im Fall der menschlichen Zelle mit ihrer doppellipidschichtigen Zellmembran befinden sich Ionen im extrazellulären Raum. Sie können aufgrund von Temperaturschwankungen durch die Membran diffundieren oder durch sog. Leckströme passieren. Dabei spielen Druck, Kon-zentration oder der intra- und extrazelluläre pH-Wert und die Temperatur sowohl für die Aktivität der ATP verbrauchenden, enzymatischen Tunnelproteine als auch für die Diffusion eine entscheidende Rolle. Die Bewegung ist umso stärker, je höher die Temperatur ist, wobei der Proteinstoffwechsel ein Temperatur-Maximum hat. Dies erklärt auch das Absinken etwa des ATP-Prozesses bei höheren Frequenzstärken mit zu starker Wärmeentwicklung im Milliampère-Bereich wie bei TENS gegenüber der gemessenen exorbitanten Steigerung des ATP-Prozesses im Mikroampère-Bereich bei MENS (bis zu 500% ATP, bis zu 73% Steigerung Proteinstoffwechsel und bis zu 40% Steigerung Membranstoff-wechsel). Die wissenschaftlichen Ergebnisse von Ngok Cheng, R. O. Becker und vielen anderen, die mit Minimal-Energie-Techniken vertraut sind, bestätigen im Grunde die von den Professoren Schulz und Arndt bereits 1899 aufgestellte Regel, die als Arndt-Schultz-Gesetz in die Regulationstherapie Eingang gefunden hat: »Schwache Reize fachen die Lebenstätigkeit an, mittelstarke Reize fördern sie, starke hemmen sie, stärkste heben sie auf.«

Durch die Brownsche Molekular- und Ionenbewegung entsteht gleichzeitig in und an der Zelle ein starkes Rauschen, das durch die Ionenbewegung selbst erzeugt wird und das in aller Regel wesent-lich stärker ist als das von außen oktroyierte Energiefeld. Gäbe es jedoch im Zytosol und im extrazel-lulären Milieu, d.h. in und um die Zelle keine intelligenten Verstärkungsprozesse für ultraschwache und schwache Signale, so würde jegliches therapeutisch induzierte Energiefeld im Bewegungsrau-schen untergehen und biologisch unwirksam bleiben.

Hier greift nun das Prinzip der Stochastischen Resonanz (SR). Es bezeichnet das Phänomen, nach dem unter bestimmten Voraussetzungen schwache Signale besser ausgemacht werden können, wenn sie verrauscht sind. Erkenntnisse, die auch innerhalb der modernen Diagnostik und Therapie mit Nicht-Linearen Systemen wie etwa den Oberon-Systemen zugrunde liegen. Voraussetzung für das Wirksamwerden der SR ist demnach das Vorhandensein eines Nicht-Linearen Systems, d.h. eines Systems, das auf Eingangssignale oder Systemreize nicht in jedem Bereich proportional, sondern über- oder unterproportional antwortet. Wir können uns das am besten und stark vereinfacht deut-lich machen, indem wir uns das Rauschen eines vom Sturm umbrausten Waldes vorstellen, durch das hindurch der obertonreiche Hilfeschrei eines Kindes zum Ohr der Mutter dringt. Hier scheinen ähnliche, Ton verstärkende Rezeptor-Ligand-Wechselwirkungen (Mutter-Kind) für den minder-be-wußten Empfang etwa des obertonreichen Huhuu-Schreis verantwortlich zu sein. Jeder, der Kinder hat, kann im übrigen diese minderbewußte »Hellhörigkeit« der Mutter in Bezug auf die Belange ih-

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rer Kinder bestätigen. Ähnliche Phänomene erleben wir auch im Chorgesang, wenn ein viel leiserer Oberton im Hintergrund gesungen wird und dennoch den lauteren Chor hörbar durchdringt.

Das Wirksamwerden der Stochastischen Resonanz in biologischen Systemen ist also einerseits ab-hängig von der Eigenschaft, in Wechselwirkungen zu arbeiten (Bi- oder Multistabilität). Dafür steht das Aktions- und Ruhepotential der Zelle: aktiv-inaktiv. Und andererseits darin, daß höhere biolo-gische Systeme generell Nicht-Lineare Systeme sind. Der menschliche Organismus ist demnach ein System mit einer hohen Empfindlichkeit gegenüber elektrischen Wechselfeldern, das in der Lage ist, sich mit Hilfe solcher Signale selbst zu regulieren (Grundregulation). Anders ausgedrückt und im Zusammenhang mit der MET-Anwendung bedeutet dies: nicht der elektrische Strom oder eine be-stimmte vom Therapeuten eingestellte Frequenz alleine heilt die Erkrankung, sondern das erkrankte Nicht-Lineare System nutzt auf system-intelligente Weise die elektro-biologische Information von ultraschwachen, niederfrequenten elektromagnetischen »Feldern« zur Möglichkeit einer »Neu-In-Form-Setzung« (Information) von Strukturen (Selbstregulation, Regeneration).

Besonders den neueren Forschungen des Zellbiologen Bruce Lipton ist es zu verdanken, daß wir diese Prozesse auf Zellebene heute besser verstehen. Durch Lipton haben quantenphysikalische Überlegungen endlich wieder in der Erforschung der zellbiologischen Vorgänge Eingang gefunden – immerhin 80 Jahre nach Enderleins Forschungen, die er bereits damals als Quantenbiologie be-zeichnete. Selbst Physiker stoßen dabei immer weiter an die Grenzen des bisherigen Weltbildes und stellen wie jüngst auf einer Fachtagung in Dresden fest, daß die Grenze zwischen Quanten- und Alltagswelt doch nicht so eindeutig und weit entfern vom Alltag verläuft, wie bisher geglaubt. Quan-ten, die sich an mehreren Orten gleichzeitig aufhalten, mal als »Welle« mal als »Teilchen« erscheinen, Elektronen die unüberwindliche Hindernisse über Hableiter-Gitter »durchtunneln« oder Photonen-paare, die ohne direkten Kontakt miteinander in Verbindung stehen und sich auch über große Di-stanzen hinweg wie ein einheitliches System verhalten. Inzwischen weiß man aus Untersuchungen zwischen Atomen und Membransystemen, daß obwohl Atome im Vergleich zu Membranen winzig klein sind, sie das Schwingungsverhalten des makroskopischen Objekts beeinflussen. Im Schwin-gungsverhalten der Membran zeigen sich demnach Quanteneffekte, die durchaus von einzelnen Atomen herrühren könnten. D.h. m. a. W., daß nicht nur auf der mikromolekularen Ebene quanten-physikalische Vorgänge ablaufen, sondern auch auf der Ebene der Makromoleküle.

Wie integriert man diese Erkenntnisse, die zeigen, daß der elektrische Strom in beide Richtungen fließen kann, in eine weitgehend erstarrte, positivistisch-mechanische Biologie, Chemie und Me-dizin? Wie integriert man die für Quantenobjekte typische Überlagerung von Zuständen, die zum klassischen paradoxen Verhalten führen, daß nämlich etwas gleichzeitig in Ruhe und in Bewegung sein kann? Wie erklärt man im Kuhn´schen Sinne »Normalwissenschaftlern«, die in der orthodoxen, evidenzbasierten Mainstream-Medizin das Sagen haben, daß dieser Schwebezustand nur solange anhält, bis jemand den Schwingungszustand untersucht, die Messung durch das Subjekt, also er selbst als Wissenschaftler, die Überlagerung sofort zerstört und als Ergebnis eine der beiden Zu-stände erhält, er sie also selbst »wählt«? Die Grenzen zwischen Quantenwelt und Makrowelt sind noch nicht ausgelotet, das steht fest. Und die Verunsicherung hält an, weshalb Russel McCormmachs Buch, Nachtgedanken eines klassischen Physikers sicher eine anregende Lektüre für unflexible Wiss-chenschaflter ist.

Lipton betont ebenso wie Becker in den 1970er Jahren besonders die herausragende Rolle der Zell-wand, d.h. nicht die des Zellkerns, der, ebenso wie der vergleichsweise geringe Anteil der Gene am biologischen Geschehen, in den Hintergrund tritt. Er konnte nachweisen, daß die Zellmembran die eigentliche »intelligente« Rolle in der Interaktion zwischen extrazellulärer und intrazellulärer Matrix spielt und bestätigt damit Beckers Forschungsergebnisse aus den 1970er Jahren, in denen er eine

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neuerliche Genexpression in regenerativen Prozessen bei Gleichstrominduktion über die Zellmem-bran feststellte. Nicht der Zellkern steuert also das Verhalten der Zellen, sondern die extrazelluläre Matrix und die Zellmembran mit ihrer »Verstärkerfunktion« steuern den Zellkern und dieser wiede-rum die Zellreaktionen. Lipton weist wie schon Becker 30 Jahre vorher nach, daß besondere halblei-tende Proteine den Austausch zwischen intra- und extrazellulärer Matrix organisieren. Er nennt sie die sogenannten »integralen Membranproteine« oder kurz IMPs. Lipton unterscheidet zwei unter-schiedliche Kategorien solcher integraler Membranproteine analog zu den gängigen Überlegungen bezüglich der Rezeptor-Ligand-Wechselwirkung als Rezeptoren und Effektoren. Die zentrale Rolle der Zellmembran wird wiederum gesteuert durch eine besondere Art von »Tunnel«-Protein – der so-genannten ATPase, einem Natrium-Kalium-Protein bzw. ein Enzym, das ATP zur Energiegewinnung in ADP spalten kann. Entscheidend ist nun, daß diese Rezeptoren sowohl auf Molekularsignale als auch auf Energiesignale reagieren (Einheit von Biochemie und Bioelektrizität). Damit wird auch hier das jahrtausendealte energiemedizinische Wissen mit modernen wissenschaftlichen Ergebnis-sen bestätigt. Lipton führt entsprechend aus, daß »der Empfang von Umweltsignalen die Gestalt von Proteinen (verändert). Die von der Veränderung der Proteinform erzeugte »Bewegung« wird von der Zelle genutzt, um »Arbeit« zu leisten. Leben … resultiert aus den Proteinbewegungen, die in »Verhalten« über-setzt werden. Zellen reagieren auf Wahrnehmung (in unserem Fall auf ultraschwache Therapiesignale als »In-Form-Setzung, H.R.), indem sie entweder Programme für Wachstums- oder für Schutzverhalten aktivieren.«

Meines Erachtens ist hier auch die Schnittstelle zwischen Milieuregulation, Mitochondriopathien und Multisystemerkrankungen anzusetzen, wo es immer um elektrische Energie- und Molekularsi-gnale als Einheit geht. Und letztlich spielen auch bei Mitochondriopathien in erster Linie komplexe Matrix-Zell-Zellsubsystem-Abläufe als biochemische und bioelektrische Prozesse die entscheidende Rolle, wie sie in Defekten der Harnstoffbiosynthese, dem Zitronensäurezyklus und der Atmungskette als Funktionsstörungen deutlich werden.

Mikro-Energie-Therapie in der Praxis

Auf der Grundlage des Energiepotentials der Zelle (ATP, antioxidative Kapazität), der elektroche-mischen Membranspannung (Elekrolyte), der Steuerungs- und Verletzungsströme, die den Elek-tronen- und Stofftransport zwischen den Kompartimenten regulieren und der Aufrechterhaltung des Milieus dienen, stehen alle zellulären und zellwandlosen Formen des Flüssigkeitsmilieus (Mikro- und Makromoleküle) in unserem Organismus als Resonanzkörper in einer Schwingungsbeziehung zu den elektromagnetischen Leitsignalen der kosmischen und gedanklichen Energien. Eine thera-peutische Unterstützung durch solche als Information wirkenden Mikroströme, wie wir sie über die Mikro-Energie-Therapie (MET) einsetzen, bildet daher einen fundamentalen Baustein meines thera-peutischen Konzepts. Sie beginnt im Grunde dort, wo beim chronisch kranken Patienten der körper-eigene Regulierungsmechanismus versagt. Mikro- und Makromoleküle in der Zelle, den Organellen und im Milieu reagieren auf die biologischen Stimulierungseffekte von Mikroströmen. Mit der Erhö-hung der meßbaren Zellenergie können natürliche biochemische Zyklen wie der Harnstoff- und der Zitratzyklus wieder besser in Funktion kommen, was über die Atmungskette zur Protonenanreiche-rung führt, da diese in die Mitochondrien einströmen und dort das Enyzm ATPase zur Bildung von ATP aktivieren.

Unsere Körperzellen sind wie kleine Batterien. Über die elektrische Spannung an ihren Zellmem-branen kann ein vitaler, gesunder Organismus seine Funktionen wie Stoffaustausch und Energie-aufnahme aufrechterhalten. Mit zunehmender Ablagerung unerwünschter Stoffe (Homotoxine) durch Alterung oder durch hohe Körperbelastung läßt diese Fähigkeit nach. Jede Körperzelle in

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uns hat ihren bioelektrisch-normalen Spannungswiderstand, um ihrer jeweils besonderen Funktion im Stoffwechselgeschehen gerecht zu werden. Unzählige Einzelprozesse resultieren dabei in einer sinnvollen, harmonischen Zusammenarbeit aller Zellen. Diese physiologischen elektrischen Ströme werden auch an unseren Wundrändern gemessen. Solange wir leben wirken sie heilend, fördern also das Zellwachstum.

Neben der klassischen Verwendung von Klebeelektroden u.a. für die Schmerztherapie sowie für die Narbenentstörung oder die Akupunktur mit Stabelektroden wurden in der MET-Anwendung die Mineralsalz-Feuchtwickel, wie sie in der Schönheitsindustrie seit Jahrzehnten als Kompressionswi-ckel bekannt sind, mit der Mikro-Energie-Therapie verknüpft (siehe Abb.). Eine MET wird z. B. ein-gesetzt, wo Störungen der Zellleistung und Zellsteuerung etwa durch nitrosativen oder oxidativen Streß vorliegen. Solche Funktionsstörungen der Zellen oder ihrer Organellen können zu chronisch-degenerativen oder Multisystemerkrankungen führen. Bei Mitochondriopathien versagen oder reduzieren sich körpereigene Regulierungsmechanismen und damit auch die Immunabwehr. Die neuroepidermale Verbindung der Haut zu den Nervenzellen ermöglicht uns eine Verstärkung der Regulation nicht nur über die Akupunkturpunkte, sondern über die gesamte Fläche der Haut. Die Haut ist piezoelektrisch (Druck) und pyroelektrisch (Wärme) sensibel. Becker hat zudem gezeigt, daß bei »nassen« Tieren Ionen entlang der Haut transportiert werden. Auch wir Menschen empfinden bei Gewitterregen, in den das elektrische Gleichstromfeld der Erde wieder aufgeladen wird, die erhöhte Ionenladung der Luft und des Regens als positive Energie beim Atmen und auf der Haut: »Salz auf meiner Haut«, wie es Benoite Groult nennt.

Mikroströme haben einen nachweisbaren Einfluß auch auf die Säure-Basen-Regulierung, indem Elektronen mit den Wassermolekülen an der Kathode reagieren und OH- Ionen erzeugen, während an der Anode H+-Ionen gebildet werden. Durch die Protonenanreicherung wird die Ladungskon-zentration (Protonengradient) der Elektronentransportkette erhöht (Oxidative Phosphorylierung), so daß die Elektronen aus der ATP-Energiegewinnung in den Mitochondrien wieder entgegen ihr Ladungsgefälle über die jeweiligen Kompartimente (Zelle, EZR, Blutstrombahnen) in die anderen Gewebe transportiert werden können. Bei all diesen Prozessen darf jedoch nicht außer acht gelas-sen werden, daß wir dafür auch das nährstoffbasierte »Baumaterial« benötigen. Der »Plan des Archi-tekten« und die Energieströme allein reichen nicht aus, es braucht auch »Handwerker«, »Backsteine« und »Mörtel«, um ein Gebäude zu errichten. Konkret heißt dies, daß wir Supplemente für Mikro- und

Abb.1: Narbenbehandlung mit MET Abb. 2: Ohrakupunktur mit MET

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Makronährstoffe benötigen, um die Abläufe der durch die MET-Anwendung verstärkten Kaskade der Biotransformation bei der Entgiftung zu puffern. (Siehe meinen Aufsatz Systemische Entgiftung. COMED 04/05/2011)

In unserem Therapiekonzept nutzen wir die Fähigkeiten der Haut zur Iontophorese und unterstützen diese mit Hilfe von basischen Kompressions- und Feuchtwickelapplikationen mit MET. Wir erreichen dadurch vor allem zwei Dinnge

1. Die verbesserte nährstoffbasierte Versorgung der Haut (Iontophorese) in Anlehnung an ayurvedische Therapien (Basensalze, Öle). 2. Die Verbesserung und Unterstützung der Entgiftungsleistung des Körpers.

Da die neuroepidermale Verbindungsstelle eine Vermittlerrolle zwischen den cerebralen Steue-rungs- und Verletzungsgleichströmen sowie der von außen zugeführten minimalen Mikroströme und den Nervenbahnen einnimmt, werden die Ströme auch zu den anderen Geweben und Organen weitergeleitet. Wir können damit neben der Erhöhung der Membranspannung vor allem an der Blut-Hirn-Schranke und durch eine zusätzliche Versorgung von Nährstoffen über die Haut auch eine Unterstützung bei der Entgiftung des ZNS und natürlich der anderen Gewebe erzielen. Viele Pati-enten entwickeln nach einigen Anwendungen eine Geruchsbildung über die Bandagen, die deutlich macht, daß die entgiftenden Organe Nieren und Darm über die Haut entlastet werden können. Die Anwendung kann auch bei nicht hoch akuten Neurodermitis- und Psoriasis-Patienten Erleichterung bringen. Hier verwenden wir die Haut nährende und zugleich lindernde, energetisch angereicherte Spezialöle, die wir vor den basischen Feuchtwickeln aufbringen.

Abb. 3: Basische Feuchtwickelanlage Abb. 4: Basische Feuchtwickel mit Mikro-Energie-Therapie

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Während viele MET-Geräte der älteren Generation bei der Fließrichtung (negativ/positiv) zwischen akuten und chronischen Prozessen differenzieren müssen, da ein separater Meßstrom nur alle 3 bis 6 Minuten korrigiert, so daß die Kenntnis um die erforderliche Fließrichtung eine wesentliche Vo-raussetzung für therapeutisch korrekte Anwendungen war, ist dies bei den Automatikprogrammen der neueren Gerätegeneration nicht mehr erforderlich, da der Applikationsstrom zugleich den im 2 Sekunden-Takt korrigierenden Meßstrom liefert.

Neben der o. g. Verwendung von verrauschten Signalen verfügt die neue Gerätegeneration auch über ein integriertes und zuschaltbares System des Ultraschallhörens, wie es Flanagan unter Zuhilfe-nahme des Sacculus entwickelt hat. Darüber hinaus können wir mit der Mikro-Energie-Therapie der neueren Gerätegeneration auch Frequenzbereiche der kosmischen Signalwelt ansprechen. Da die biologischen Zyklen nicht nur den Tag-Nacht-Zyklen des Lichts entsprechen, sondern auch dem Ge-zeitenzyklus des Magnetfeldes der Erde und dem Zyklus des Mondes, wie er sich unter anderem im Menstruationszyklus von Frauen manifestiert, war ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung des Ge-rätes die Einbeziehung solcher regulativer Frequenzen auf der Basis kosmologischer Schwingungs-muster. So geschehen u.a. bei dem Programm »Synodischer Mond«, der in der 29. Oktave mit 210,42 Hz dem Ton Gis und einer Wellenlänge von ca. 650 Namoneter der Farbe Orange entspricht. Loka-

Abb. 5: Elektrodenanlage (Ausschnitt), z. B. bei feuchten Toxin- oder Bindegewebswickel

Abb. 6: Schmerzbehandlung am Kniegelenk mit MET

Grafik 2: Display-Anleitung zur Elektrodenanlage z. B. Brust-wirbel/Lunge

Abb. 7: Lymphdrainage mit feuchten Armbandelektroden sowie Unterstützung mit MET

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lisiert wird sein Resonanzzentrum im Nabelchakra und dem 3. Steißbeinwirbel. Solche Frequenzen werden seit Jahrtausenden bei der Stimulierung sexueller Energie und der Förderung von erotischer Kommunikation eingesetzt. Medizinisch sind sie zur Regulierungshilfe von Periodenstörungen und bei Störungen des Drüsen- und Lymphsystems geeignet.

In zahlreichen klinischen Studien konnte u.a. der Nachweis erbracht werden, daß Mikro-Energie-Be-handlungen verschiedene biologische Prozesse positiv beeinflussen. Dazu gehört auch eine Studie der AOK Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportmedizin der Universität Pots-dam zur positiven Wirkung von MET-Anwendungen und Magnetfelder auf chronifizierte lumbale Rückenschmerzen. Des weiteren gehören dazu:

• SteigerungdesAdenosintriphosphat-Stoffwechsels(ATP)umbiszu500%,desProteinstoffwech- sel um 73% und des Membrantransports um 40% (u.a. Ngok Cheng et al 1982)• VerbesserungderZellerneuerungsowieVerbesserungderDNA-undProteinsynthese(umbiszu 73%) sowie der Kalziumaufnahme (u.a. Yin et al 2005)• StärkungdesImmunsystemssowieAuslösungvonantibakteriellenundantiviralenEffekten• AktivierungderT-LymphozytenundErhöhungderAktivitätvonFibroblasten.• VerbesserungderKollagenbildung,derElastinbildung,VerbesserungderZirkulationundder Proliferation von Blutgefäßen (Emil Y. Chi, Washington 1999, 2002)• VerbesserungderWundheilungsowieschmerzlindernde,antiulcerative,antiödematöseundanti- inflammatorische Wirkung• VerringerungderFaltenbildungundVerbesserungdesGewebesimGesicht(Weiss,2004)• VerbesserunginderBehandlungvonSportverletzungen(Brüche,Sehnen,Bänder)• VerbesserungindermedizinischenKosmetik:Bindegewebsstraffung,Cellulite,

Eine therapeutische Anwendung bei chronischen Erkrankungen ohne begleitende Mikro-Energie-Therapie als Minimal-Energie-Technik zu Unterstützung des Energiekörpers ist für mich kaum mehr vorstellbar, nachdem ich in der Praxis feststellen mußte, daß viele Selbstheilungsprozesse bei chro-nisch-degenerativen und Multisystemerkrankungen optimiert und beschleunigt werden können.

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