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Technische Universität Berlin Fakultät I Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre AL-P4 Projekte im Modul Produkte und Produktion Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel, Pamela Jäger WiSe 2015/16 D O K U M E N T A T I O N Die Berufliche Bildung Vielfältig. Innovativ. Kreativ. Ein Filmprojekt im Spiegel der Flachfigurentechnik Vorgelegt von: Elvan Colak Melanie Tonkas Mine Yakut Berlin, 10.02.2016 1

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Technische Universität Berlin

Fakultät I Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre

AL-P4 Projekte im Modul Produkte und Produktion

Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel, Pamela Jäger

WiSe 2015/16

D O K U M E N T A T I O N

Die Berufliche Bildung

Vielfältig. Innovativ. Kreativ.

Ein Filmprojekt im Spiegel der Flachfigurentechnik

Vorgelegt von:

Elvan Colak

Melanie Tonkas

Mine Yakut

Berlin, 10.02.2016

1

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung...........................................................................................................................3

2 Die Berufliche Bildung......................................................................................................4

2.1 Zugangsvoraussetzungen.............................................................................................4

2.2 Aufbau des Lehramtsstudiums an der Technischen Universität Berlin........................5

2.3 Die fünf Fachrichtungen der Beruflichen Bildung.......................................................6

2.3.1 Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung.................................6

2.3.2 Bautechnik – Bauingenieurtechnik.....................................................................9

2.3.3 Elektrotechnik.....................................................................................................9

2.3.4 Ernährung/Lebensmittelwissenschaft..................................................................10

2.3.5 Metalltechnik.......................................................................................................10

3 Die Flachfigurentechnik/Legetechnik................................................................................10

3.1 Funktion und Anwendung............................................................................................11

3.2 Vor- und Nachteile........................................................................................................12

3.3 Produktionsprozess.......................................................................................................13

3.3.1 Zielsetzung..........................................................................................................13

3.3.2 Erstellung der einzelnen Szenen (Sprechertext) und Bildideen..........................13

3.3.3 Entstehung eines Grafik-Konzeptes/Storyboard.................................................16

3.3.4 Produktion...........................................................................................................25

4 Das Interview.....................................................................................................................25

4.1 Das Konzept.................................................................................................................25

4.2 Der Dreh.......................................................................................................................26

4.3 Der Schnitt....................................................................................................................28

5 Technische Daten................................................................................................................29

6 Fazit....................................................................................................................................32

6.1 Reflexion – Elvan Colak..............................................................................................32

6.2 Reflexion – Melanie Tonkas.........................................................................................34

6.3 Reflexion – Mine Yakut...............................................................................................36

Literaturverzeichnis...............................................................................................................39

Eidesstattliche Erklärungen...................................................................................................41

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1 Einleitung

Bewegte Bilder, bunte Farben und die Zusammenkunft der unterschiedlichsten

Geräuschkulissen – der Film ist seit dem 19. Jahrhundert nicht nur das beliebteste

Unterhaltungsformat, sondern ist gleichzeitig eine künstlerische Ausdrucksform. Der Film als

Massenmedium dient längst nicht mehr nur dem Amüsement des Zuschauers, sondern

entwickelte sich als wichtiger Informationsträger und -vermittler. Von der „Tagesschau“, die

uns die Ereignisse des Tages gebündelt wiedergibt, über Guido Knopp, der mit seinem

„Histo-Entertainment“ erfolgreich Public History betreibt, zu den renommierten „British

Broadcasting Corporation“ (BBC) Reportagen und Dokumentationen, vermittelt das Medium

Film erfolgreich Aufklärungs- und Bewusstseinsbildung.

Im Rahmen des AL-P4 Moduls Produkte und Produktion wurde das Medium Film genutzt,

um den Studiengang der Beruflichen Bildung an der Technischen Universität Berlin

vorzustellen. Der Fokus liegt nicht nur auf den allgemeinen Rahmenbedingungen des

Lehramtsstudiums, sondern auch auf seinen inhaltlichen Gegebenheiten. Die ursprüngliche

Intention und der damit verbundene Beweggrund für ein Projekt im Filmbereich ist die

Publik- und Bekanntmachung des Studiengangs. Die Existenz der Beruflichen Bildung sollte

im Vordergrund stehen auf Grund seiner fehlenden Präsenz. Denn obwohl der Studiengang

bereits 2001 dem Vorlesungsverzeichnis der TU Berlin angehört, ist er noch relativ außen vor,

wenn es um die Fächerwahl des Lehramtsstudiums geht. Der gedrehte Kurzfilm über den

Studiengang ist Werbung und Information zugleich. Zu den Adressaten zählen demnach vor

allem Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Fachgebundener oder Allgemeiner

Hochschulreife sowie spezifische Ausgebildete und Berufserfahrene. Um die relativ

abstrakten In- und Sachverhalte der durchmischten Zielgruppe effektiv zu unterbreiten, wurde

die Flachfiguren- oder Legetechnik ausgewählt - Filmmethode, bei der diverse Papierobjekte

auf einer ebenen weißen Fläche mit den Händen bewegt werden. Der Film stellt die fünf

Fachrichtungen der Beruflichen Bildung, (Bautechnik, Elektrotechnik, Ernährungs- und

Lebensmittelwissenschaft, Metalltechnik, Land- und

Gartenbauwissenschaften/Landschaftsgestaltung) mit besonderem Blick auf Land- und

Gartenbauwissenschaften/Landschaftsgestaltung vor. Innerhalb der insgesamt vier Szenen

werden Aufbau, Zugangsvoraussetzungen, Verlauf sowie zukünftige Aussichten des Studiums

erläutert und erklärt – die ersten wichtigsten Informationen werden in diesem ersten Teil des

Films mittels Flachfigurentechnik wiedergegeben. In dem darauffolgenden zweiten Teil

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äußern sich Studentinnen und Studenten zum Studium der Fachrichtung Land- und

Gartenbauwissenschaften/Landschaftsgestaltung (kurz GaLa). Die mit ihnen geführten

Interviews wurden zu Kommentaren geschnitten und sollen den Film in authentischen

Stimmen enden lassen.

Im Folgenden wird die Berufliche Bildung und dessen fünf Fachrichtungen in ihren

Grundzügen vorgestellt. Sie bilden die inhaltliche Basis und den Kern des Projektes. Des

Weiteren soll ebenfalls die hier im Fokus stehende Filmmethode Flachfigurentechnik, ihre

Funktion sowie Vor- und Nachteile beschrieben werden. Auch die Filmmethode Interview

wird im Spiegel ihres Konzeptes, des Drehs sowie des Schnittes wiedergegeben, um den

Sinn, Zweck, die Intention und Zielsetzung des gedrehten Films an der genutzten Technik zu

veranschaulichen. Kein Film ohne Story – auch der Produktionsprozess des Kurzfilms wird

in der vorliegenden Arbeit nach skizziert, um den Film von seiner Entstehung bis zur

Vollendung nachvollziehen zu können bzw. Einzelschritte des Films aufzufächern. Den

Abschluss der Dokumentation bilden die Reflexionen der Gruppenmitglieder. Hier werden

die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke der Projektarbeit, das eigene Arbeiten sowie das

Endprodukt aus der persönlichen Perspektive bewertet. Abschließend soll darauf hingewiesen

werden, dass es sich um eine rein deskriptiv-thematische, keine analysierende Dokumentation

handelt. Sie beschäftigt sich mit der Entstehung, Intention und Funktion des Films.

2 Die Berufliche Bildung

Wie schon oben erläutert, wird in diesem Kapitel die Berufliche Bildung in ihren Grundzügen

vorgestellt. Die Berufliche Bildung setzt sich aus den Fachgebieten Fachdidaktiken der

beruflichen Fachrichtungen und den Fachwissenschaften zusammen. Sie besteht aus den fünf

Fachrichtungen Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung,

Bautechnik/Bauingenieurtechnik, Elektrotechnik, Ernährung/ Lebensmittelwissenschaft und

Metalltechnik.

2.1 Zugangsvoraussetzungen

Um mit dem Studium beginnen zu können, ist die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder

eine fachgebundene Hochschulreife nötig. Die Fachhochschulreife ist dagegen für ein

Studium an der Technischen Universität Berlin (kurz: TUB) nicht ausreichend.

Bewerberinnen und Bewerber, die eine abgeschlossene Ausbildung erworben haben, sind in

der Lage auch ohne Abitur nach § 11 des Berliner Hochschulgesetzes an der TUB zu

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studieren.

Der § 11 „Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte“ des Berliner Hochschulgesetzes

besagt:

(1) Personen, die eine Aufstiegsfortbildung nach den Richtlinien der Handwerkordnung, des

Berufsbildungsgesetzes oder vergleichbaren bundes- oder landesrechtlichen Regelungen

bestanden haben und die eine Fachschulausbildung an einer staatlichen oder staatlich

anerkannten Fachschule oder eine vergleichbare Ausbildung in einem anderen Bundesland

abgeschlossen haben, sind berechtigt ein grundständiges Studium an einer Hochschule zu

beginnen.

(2) Bewerberinnen und Bewerber, die in einem zum angestrebten Studiengang fachlich

ähnlichen Beruf eine durch Bundes- oder Landesrecht geregelte mindestens zweijährige

Berufsausbildung abgeschlossen haben und im erlernten Beruf mindestens drei Jahre tätig

waren, sind berechtigt, ein seiner bisherigen Ausbildung entsprechendes grundständiges

Studium an einer Hochschule aufzunehmen.

(3) Personen, die auf Grund einer beruflichen Qualifikation ein mindestens einjähriges

Hochschulstudium in einem anderen Bundesland erfolgreich absolviert haben, können

unbeschadet das Studium in einem ähnlichen Studiengang an einer Berliner Hochschule

fortsetzen.1

Das Bachelorstudium der Fachrichtungen Bautechnik/ Bauingenieurtechnik, Elektrotechnik,

Land- und Gartenbauwissenschaft/ Landschaftsgestaltung sowie Metalltechnik ist

zulassungsunbeschränkt, d.h. alle Bewerber und Bewerberinnen werden zum Studium

zugelassen. Jedoch ist die Fachrichtung Ernährung/ Lebensmittelwissenschaft

zulassungsbeschränkt, d.h. mit einem Numerus Clausus belegt. Die aktuelle

Abiturdurchschnittsnote (NC-Wert) für diesen Studiengang beträgt 2,5.

2.2 Aufbau des Lehramtsstudiums an der Technischen Universität Berlin

Das Lehramtsstudium der Beruflichen Bildung setzt sich aus den

erziehungswissenschaftlichen, fachdidaktischen, fachwissenschaftlichen Modulen sowie die

Module aus dem Nebenfach zusammen. In den fünf Studiengängen der Beruflichen Bildung

studiert man die gleichen erziehungswissenschaftlichen Module. Dazu gehören die Module

1 Vgl. http://gesetze.berlin.de/jportal/?quelle=jlink&query=HSchulG+BE&psml=bsbeprod.psml&max=true&aiz=true#jlr-HSchulGBE2011pP11.

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„Pädagogisches Handeln in Schulen“ und „Die Sprachbildung und Deutsch als

Zweitsprache“.

Die Fachdidaktik dagegen ist in den einzelnen Fachrichtungen anders gestaltet, bei der es um

die Planung, die Umsetzung und die Gestaltung des Unterrichts geht. Außerdem müssen die

Bewerberinnen und Bewerber ein 26-wöchiges Betriebspraktikum nachweisen, das auch auch

während des Studiums absolviert werden kann.

Es kann nur eine Fachrichtung der Beruflichen Bildung als Kernfach bzw. Hauptfach gewählt

werden.

Die Bewerbungen für das Studium in einem der genannten Kernfächer richten sich an die

Technische Universität Berlin. Erst nach dem Zulassungsverfahren für das Kernfach, werden

die Aufforderungen zur Angabe des zweiten Faches (Nebenfach), das an einer der

kooperierenden Universitäten zu studieren ist, bekannt gegeben.

Hat man eines der Fächer der Beruflichen Bildung als Hauptfach gewählt, so sind nur die

folgenden Fächer als Nebenfach kombinierbar: Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch,

Informatik, Mathematik, Physik, Sport, Politikwissenschaften oder

Rehabilitationswissenschaften, wobei die Fächer Sport und Rehabilitationswissenschaften

nur an der Humboldt Universität und das Fach Politikwissenschaften nur an der Freien

Universität in Berlin angeboten werden.

Die Module des Haupt- und Nebenfaches der Fachdidaktik und der

Erziehungswissenschaften ergeben zusammen 180 Leistungspunkte, die das Bachelor

Studium umfasst. Anschließend kommt das Master Studium, das 120 Leistungspunkte

umfasst.

2.3 Die fünf Fachrichtungen der Beruflichen Bildung

Im Folgenden werden die einzelnen Studiengänge mit ihren Inhalten kurz vorgestellt, wobei

der Schwerpunkt hauptsächlich auf dem Studiengang „Land- und

Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung“ liegen wird, da der Film sich grundlegend auf

diesen Studiengang konzentriert.2

2.3.1 Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung

Bei dem Studiengang „GaLa“ gehören zu den Pflichtmodulen „Dünger und Düngung“,

2 Für nähere Informationen zu den Fachrichtungen s. „Modulkataloge der Beruflichen Bildung 2015“ im Literaturverzeichnis.

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„Einführung in die Agrarökonomie“, „Geschichte der Landschaftsarchitektur“, „Konstruktiv-

detaillierendes Entwerfen und Projektmanagement“, „Mathematik I für Berufliche

Fachrichtungen“, „Ökologische Grundlagen“, „Pflanzenkunde und –verwendung“,

„Grundlagen der Phytomedizin“, „Projekt Landschaftsgestaltung“, „Technisch-konstruktive

Grundlagen der Landschaftsarchitektur“, „Vegetationstechnik und –management“ und

„Vermessungskunde für die Beruflichen Fachrichtungen“. Im weiteren Verlauf wird für einen

besseren Einblick auf die einzelnen Pflichtmodule näher eingegangen.

Dünger und Düngung

In dem Modul „Dünger und Düngung“ werden z.B. die Wirkungen von Stalldüngern auf

Boden und Pflanze untersucht. Es werden u.a. auch die Kriterien zur Auswahl von

Mineraldüngern, die Methoden zur Optimierung der Düngung und die gesetzlichen

Grundlagen der Düngung vorgenommen.

Einführung in die Agrarökonomie

In diesem Modul werden die Studierenden vertraut mit den Grundauffassungen und

Aufgabenstellungen der Agrarökonomik einschließlich der gartenbaulichen und

landwirtschaftlichen Betriebswirtschaftslehre gemacht. Die Themen sehen u.a. wie folgt aus:

Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Grundlagen der Finanzmathematik, Einführung in

das Betriebliche Rechnungssystem, sowie Grundlagen aus dem Arbeitsrecht. Das Modul

besteht aus 70% Vorlesungen und 30% Übungen.

Geschichte der Landschaftsarchitektur

Die Studierenden erlangen mit dieser Veranstaltung Grundwissen über die bislang

geschaffenen Gegenstände der Landschaftsarchitektur und der Freiraumplanung. Es werden

Themen der Gartengeschichte von der Antike bis hin zum 20. Jahrhundert behandelt.

Außerdem lernt man viel Hintergrundwissen zu den Entwicklungen in der Gartenkunst. Das

Modul vermittelt 60% Fachkompetenz, 20% Methodenkompetenz, 10% Systemkompetenz

und 10% Sozialkompetenz.

Konstruktiv- detaillierendes Entwerfen und Projektmanagement

In diesem Modul werden Kenntnisse, Methoden und Techniken, die zur Bearbeitung von

objektplanerischen Aufgabenstellungen und zur Erreichung ausführender Präzision

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notwendig sind, erworben. Im Bereich Konstruktion und Technik werden Kenntnisse zu

Bauweisen, Baustoffe und Konstruktionsprinzipien vermittelt.

Mathematik I für Berufliche Fachrichtungen

Die Studierenden erwerben Kompetenzen in den Grundlagen der Mathematik (grundlegende

Elemente der Analysis, der Geometrie und der Linearen Algebra), wie sie für das auf ein

Lehramt in einer beruflichen Fachrichtung vorbereitende Studium erforderlich sind. Die

Studierenden werden in die Lage versetzt, einfache mathematische Probleme zu lösen und die

Lösungen in der Sprache der Mathematik darzustellen.3

Ökologische Grundlagen

Themen, wie Klimatologie, Bodenkunde, Pflanzenökologie, Standortkunde und Hydrologie

werden aufgegriffen und vertieft.

Pflanzenkunde und -verwendung

Dieses Modul ermöglicht den Studierenden Pflanzen kennen zu lernen und ihre spezifischen

Eigenschaften zu verstehen. Themen rund um die Pflanzen, wie Wuchsort, wichtige

Pflanzenarten oder Gestaltungsprinzipien werden behandelt.

Phytomedizin I: Grundlagen der Phytomedizin

Folgende Lerninhalte werden u.a. in Seminaren behandelt: Krankheiten und ihre Ursachen,

Entstehung und Entwicklung von Krankheiten, Tierische Schädlinge, Pflanzenschutz und

vorbeugende Maßnahmen. Die Studierenden gewinnen ein Verantwortungsbewusstsein,

Pflanzenschutz mit Sachverstand einzusetzen.

Projekt Landschaftsgestaltung

Das Projekt dient der Anwendung und Vertiefung der in den Modulen erworbenen

Kenntnisse.4 Anhand von realen Problemen und Fragestellungen werden ganz verschiedene

Themen in Form eines Projektes wiedergegeben.

Technisch-konstruktive Grundlagen der Landschaftsarchitektur

In dem Modul werden Konstruktionsprinzipien und Bauweisen von Bauelementen und

3 Aus dem Modulkatalog der „Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung“, S. 27.4 Ebd. S. 50.

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Bauwerken des Freiraums wie Wege und Plätze, Treppen, Mauern, Wasseranlagen, Dach- und

Fassadenbegrünung und Kleinarchitekturen5 vermittelt. Die Studierenden lernen

grundlegende Verfahrensweisen in der Werkplanung einzusetzen.

Vegetationstechnik und -management

Dieses Modul beinhaltet Themen, wie Landschaftsarchitektonische Anwendungen der

Vegetationstechnik (Dach- und Fassadenbegrünungen, Regenwasserreinigung und

-management mit vegetationsgebundenen Maßnahmen) und Landschaftsplanerische

Anwendungen der Ingenieurbiologie (naturnaher Erdbau, besondere Begrünungsverfahren,

Planungsprozesse, Pflege und Entwicklungsstrategien). Die Studierenden sind in der Lage die

Eigenschaften und Potenziale wichtiger Pflanzenarten zu bestimmen und sie kennenzulernen.

Außerdem lernen die Studierenden die Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten von

Vegetationssystemen und der „Pflanze als Baustoff“ zur Lösung ingenieurtechnischer,

landschaftsplanerischer und landschaftsarchitektonischer Problemstellungen.6

Vermessungskunde für die Berufliche Fachrichtung

Hier werden Grundkenntnisse der Vermessungskunde im Bauwesen vermittelt. Außerdem

werden elementare Kenntnisse zur Auswertung von Netzmessungen, Neupunktmessungen,

Auswertung von Punktmessungen und zur Messplanung gelehrt.

2.3.2 Bautechnik – Bauingenieurtechnik

In diesem Studiengang werden viele verschiedene Bereiche des Bauingenieurwesen

aufgegriffen und vertieft. Themenfelder des Aus-, Tief- und Hochbaus werden behandelt und

in Baustofflaboren Übungen durchgeführt. Außerdem werden viele Projekte entwickelt, die

zum Beispiel Themen wie energieeffizientes und umweltverträgliches Bauen aufgreifen.7

2.3.3 Elektrotechnik

In der Elektrotechnik werden Studierende für die Lehrtätigkeit in beruflicher Aus- und

Weiterbildung qualifiziert. Im fachwissenschaftliche Teil werden unter anderem Themen wie

Netzwerke, elektrische Energiesysteme, Energie und Antriebstechnik behandelt. Außerdem

werden in Projekten von Studierenden, Lernmaterialien für den Einsatz im Unterricht in den

5 Ebd. S. 57.6 Ebd. S. 60.7 Vgl. https://www.studienberatung.tu-berlin.de/menu/studiengaenge/faecher bachelor/bautechniklehramt/.

9

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Laboren der Fachwissenschaften, hergestellt. 8

2.3.4 Ernährung/Lebensmittelwissenschaft

Im ersten Teil des Studiums werden die Studierenden in die Ernährung und in die

Lebensmittelwissenschaften eingeführt. Darauf folgen Themen, wie die Biochemie der

Ernährung, die Grundlagen der Lebensmitteltechnologie und weitere Fächer. Einige der

Veranstaltungen finden in den Technikräumen statt, so dass die Verbindung zwischen Theorie

und Praxis ermöglicht werden kann. In zwei großen, praxisorientierten Projekten werden

Aspekte der Ernährungslehre und die Verfahren der Speiseproduktion aufgegriffen.9

2.3.5 Metalltechnik

Das Studium der Metalltechnik beinhaltet Themenfelder, wie Werkstoffkunde, Verfahren der

Fertigungstechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Konstruktionstechnik und Regelungstechnik. In

Projekten bekommen Studierende die Möglichkeit in Laboren der Fachwissenschaften

Materialien für den Einsatz im Unterricht an Berufsschulen her zu stellen und zu erproben.10

3 Die Flachfigurentechnik/Legetechnik

Wer erinnert sich nicht noch daran, wie wir als Kinder die Welt kennengelernt haben?

Mithilfe von bezaubernd gezeichneten Illustrationen begannen wir langsam sie zu verstehen.

Wir entdeckten mit großen Kinderaugen den Bauernhof unserer Großeltern, begriffen, wie

ein Flugzeug funktioniert, und gewannen Einblicke in die wunderbare Tierwelt. Später

verstanden wir auch komplexere Zusammenhänge mithilfe von Schaubildern und

Illustrationen. Auch verstanden wir zum Beispiel die Gesetze der Physik und der Geographie

auf Grund bildhafter Darstellungen. Alte Fotos versetzten uns zurück in die Zeit des Zweiten

Weltkriegs und Zeichnungen aus dem Mittelalter ließen uns erahnen, wie die Menschen

lebten und die Welt sahen.

Vielleicht ist deshalb das Sprichwort „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ so präsent wie

nie. In der heutigen Medienwelt – im Internet, auf unseren Smartphones, in Zeitungen, in

Magazinen und auf dem TV – sind wir ständig von Bildern und visuellen Darstellungen

8 Aus dem Modulkatalog „Elektrotechnik“, S. 4.9 Vgl. https://www.studienberatung.tu-berlin.de/menu/studiengaenge/faecher_bachelor/ernaehrung_lebensmittelwissenschaft_berufsschullehramt/. 10 Vgl. https://www.studienberatung.tu-berlin.de/menu/studiengaenge/faecher bachelor/metalltechnik lehramt/.

10

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umgeben, denn so können wir Inhalte deutlich schneller aufnehmen.

Genau aus diesem Grund haben wir uns nach langen Überlegungen, für die Vermittlung

unserer Inhalte, für die Flachfigurentechnik, auch Legetechnik genannt, entschieden.

Die Flachfigurentechnik kommt ganz ohne Computer aus, mit der Legetrickfilme (auch

Flachfigurenfilm genannt) produziert werden können. Dabei werden ausgeschnittene, flache

Objekte aus Papier oder Pappe auf eine horizontale Fläche gelegt und bewegt und mit einer

senkrecht darüber montierten Videokamera gefilmt. Bei der Legetechnik können alle

benötigten Objekte, i.d.R. gezeichnete und ausgemalte Figuren, die ausgeschnitten werden,

vorab produziert werden. Diese Objekte können dann auf einen Hintergrund gelegt und dort

bewegt werden. Bei Bedarf können die Figuren auch aus beweglichen Einzelteilen bestehen

(wie bei einem Hampelmann), durch die ihre Verwendung deutlich variabler wird. Der

Hintergrund kann eine einfarbige Fläche sein oder ein speziell gestaltetes Bild.11

Im Folgenden wird mehr auf diese Technik eingegangen und in Einzelheiten ihre Funktion,

ihre Vor- und Nachteile sowie der Produktionsprozess in den Vordergrund gestellt.

3.1 Funktion und Anwendung

Wie schon oben erklärt werden bei Flachfigurenfilmen ausgeschnittene, flache Objekte aus

Papier oder Pappe auf eine horizontale Fläche gelegt und bewegt und mit einer senkrecht

darüber montierten Videokamera gefilmt, doch wie funktioniert das Ganze detaillierter

betrachtet eigentlich? Die Bewegung der Objekte erfolgt nämlich mit der Hand, wobei häufig

die Handbewegung mit gefilmt wird. Außerdem besteht der Flachfigurenfilm meistens aus

mehreren Szenen, d.h. aus mehreren Teilen oder Abschnitten des Films. Somit enthält der

Flachfigurenfilm auch viele Szenenwechsel, die oft durch das Zusammenschieben aller

Objekte und Entfernen von der Bildfläche markiert werden. Eine weitere Bewegungsvariante

ist das Ziehen von Objekten an Fäden durch das Bild. Die Filme erhalten dadurch bewusst

einen „handgemachten“ Charakter, weil bei ihnen der dargestellte Inhalt im Zentrum stehen

soll und nicht die Ästhetik eines Kunstwerks.

Natürlich kann man Erklärfilme mit unterschiedlichen Techniken produzieren, die jeweils

einen ganz eigenen, eindeutigen visuellen Effekt auf das fertige Produkt besitzen. Die wohl

bekannteste und älteste Technik ist die Legetechnik. Diese Technik zeichnet sich vor allem

über Ihre Einfachheit und Klarheit aus. Dadurch können Sachverhalte sehr anschaulich und

11 Vgl. https://www.e-teaching.org/technik/aufbereitung/animation/legetechnik.

11

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auch kostengünstig erklärt werden.

Deshalb werden auch seit einigen Jahren vermehrt solche Legetrickfilme verwendet, um

Sachverhalte aus den Bereichen „Social Media“ (= Soziale Medien) oder „E-Learning“

(= elektronisch unterstütztes Lernen) allgemeinverständlich zu erklären und zu illustrieren.

Auch an Hochschulen wurde die Legetechnik schon mehrmals zur Erklärung genutzt und von

Studierenden umgesetzt, um z.B. ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen die

Funktionsweise von Lernplattformen, wie beispielsweise „Moodle“, zu erklären.12

3.2 Vor- und Nachteile

Ein wichtiger Vorteil der Legetechnik bei Erklärfilmen ist in erster Linie die einzigartige

visuelle Präsentation. Sie präsentiert sich eher minimalistisch und hebt sich daher gezielt bzw.

gewollt von oftmals animierten Filmen ab. Obwohl bei der Legetechnik farblich keine fixen

Regeln gelten, ist auch die Farbauswahl meistens bewusst minimalistisch. Teilweise werden

die Figuren sogar nur in Schwarz-Weiß gezeichnet.

Ein weiterer wichtiger Vorteil der Legetechnik ist, dass die Storytelling13 im Mittelpunkt steht

und nicht die Animationen. Zudem sind derartige Filme auf Grund den Verzicht auf

aufwändige Animationen in der Regel schneller und kostengünstiger produzierbar. Außerdem

ist der Produktionsablauf durch seine handgemachte, anpassungsfähige Optik einfach und

schnell nachvollziehbar, denn man kann jedes Thema, egal wie komplex es ist, mit der

Legetechnik ganz leicht darstellen.14

Ebenso wie Vorteile hat die Legetechnik aber auch ihre Nachteile. Unter Umständen können

ziemlich große Verzögerungen entstehen, wenn z.B. Stile und Figuren nachträglich verändert

werden müssen. Denn dies würde dafür sorgen, dass im Grunde genommen viele Szenen neu

gezeichnet, ausgemalt, ausgeschnitten und gefilmt werden müssen. Auch erfordern

Änderungen im Nachhinein einen großen Aufwand, da man das Video ja live im Studio dreht.

Auf Grund dessen sollte man Änderungen nach den Dreharbeiten vermeiden und bei der

Vorgehensweise in der Vorproduktion sehr sorgfältig sein.15

12 Vgl. https://www.e-teaching.org/technik/aufbereitung/animation/legetechnik.13 Storytelling (deutsch: „Geschichten erzählen“) ist eine Erzählmethode, mit der explizites, aber vor allem implizites Wissen in Form einer Metapher weitergegeben und durch Zuhören aufgenommen wird. Die Zuhörer werden in die erzählte Geschichte eingebunden, damit sie den Gehalt der Geschichte leichter verstehen und eigenständig mitdenken. 14 Vgl. http://www.meinunternehmensfilm.de/ratgeber/legetrick/. 15 Ebd.

12

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3.3 Produktionsprozess

In diesem Abschnitt der Dokumentation geht es um den Produktionsprozess bzgl. der

Legetechnik. Die Produktion lässt sich folglich in vier Phasen unterteilen, die sich wiederum

in einzelne Teilschritte untergliedern.

3.3.1 Zielsetzung

In erster Linie, bevor alles losgehen kann, haben wir uns zusammengesetzt und uns Ziele des

Erklärfilms definiert. Zuerst haben wir uns eine Zeit lang mit der Zielgruppendefinition16

beschäftigt. Hierbei haben wir eine Personengruppe festgelegt, sodass wir dementsprechend

die Interessen und Eigenschaften der Personengruppe richtig einschätzen können, um das

Video optimal gestalten zu können.

Da wir ja in unserem Erklärvideo den Studiengang „Land- und

Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung“ der Beruflichen Bildung an der Technischen

Universität Berlin vorstellen, konzentriert sich unser Video vordergründig auf die Zielgruppe

Schulabgänger/Schulabgängerinnen, aber auch auf die Zielgruppe Auszubildende und

Berufstätige im bestimmten Bereich.

Ebenso sehr wichtig bei der Zielsetzung ist die Gegenstandsdefinition17. Hierbei haben wir

uns nur auf das Wesentliche konzentriert und versucht, die wichtigsten Informationen zum

Stidiengang „GaLa“ zu präsentieren. In diesem Zusammenhang haben wir ebenfalls darauf

geachtet, dass nur die Themen, die für die Zielgruppe relevant sind, angereißt werden. Diese

waren vor allem die Fachrichtungen der Beruflichen Bildung, der Aufbau des

Lehramtsstudiums, die Zugangsvoraussetzungen, einige spezifische Inhalte des Studiengangs

„GaLa“ sowie die Rolle als Lehrkraft.

Resultierend muss allen Produktionsbeteiligten klar sein “wem das Video zu welchem Zweck

welchen Sachverhalt erklären soll.”

3.3.2 Erstellung der einzelnen Szenen (Sprechertext) und Bildideen

Nach der Zielsetzung haben wir nach mehrmaligen Treffen die wichtigsten Inhalte

gesammelt, beispielsweise aus Heften, die die Berufliche Bildung näher beschreiben, aus der

16 Die Zielgruppendefinition bestimmt die Personengruppe, die das Video später einmal sehen wird.17 Die Gegenstandsdefinition bestimmt den Sachverhalt, der durch das Video erklärt werden soll.

13

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Homepage der Beruflichen Bildung oder aus der Studienordnung des „GaLa“-Studiums.

Zudem haben wir ein Gespräch mit der Studienberatung der Beruflichen Bildung geführt, um

noch offene Fragen zu klären. Auch der Austausch mit einigen Studentinnen und Studenten

des „GaLa“-Studiums haben uns hierbei deutlich unterstützt.

Nachdem wir nun soweit gekommen waren und die wichtigsten Informationen zu unserem

Thema gesammelt hatten, fingen wir an die einzelnen Szenen zu schreiben und nebenbei auch

die ersten Bildideen aufzufangen. Mit anderen Worten haben wir dokumentiert, was in dem

Video visuell geschehen soll (Bildideen) und was im Video an welcher Stelle gesagt bzw. wie

der Sachverhalt genau erklärt werden soll (Sprechertext).

Letztendlich sah der Sprechertext mit den einzelnen Szenen und den Bildideen in den

Klammern wie folgt aus:

1. Szene:

Das ist die Technische Universität Berlin (Bild: Technischen Universität Berlin). Und das ist

das Institut der Beruflichen Bildung (Bild: Institut der Beruflichen Bildung, Schild, Logo).

Hier können die Lehramtsstudentinnen und –studenten (Bild: viele Studentinnen und

Studenten) einer der beruflichen Fachrichtungen, wie Bautechnik oder Elektrotechnik,

Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft, Metalltechnik oder Land- und

Gartenbauwissenschaften/ Landschaftsgestaltung als Hauptfach studieren. (Bilder: passende

Symbole für die Fachrichtungen). Für das Lehramtsstudium (Bilder: Flamme, Topf mit HF)

werden ebenfalls fachdidaktische (Bild: FD) und erziehungswissenschaftliche (Bild: EW)

Studienanteile benötigt sowie ein Nebenfach (Bild: NF). Das Nebenfach (Bild wird gezoomt)

wird an einer der kooperierenden Universitäten in Berlin (Bild: Logo HUB & FUB) studiert.

Hat man eine Fachrichtung der beruflichen Bildung (Bild: Logo BB) als Kernfach gewählt,

so ist nur die Kombination mit Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Informatik,

Mathematik, Physik, Sport, Politik- oder Rehabilitationswissenschaften (Bilder: Fächer

erscheinen nacheinander) als Nebenfach möglich.

2. Szene:

Doch welche Zugangsvoraussetzungen gelten eigentlich für dieses Studium? (Bild: großes

Fragezeichen) Das Bachelorstudium der Fachrichtungen der Beruflichen Bildung ist

zulassungsunbeschränkt. (Bild: Ampel; rot, grün, gelb → rot für NC, grün für NC-frei)

Lediglich die Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften sind mit einem Numerus Clausus

(Bild: Ampel) belegt. Zugelassen wird Max mit der Allgemeinen Hochschulreife (Bild:

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Zeugnis ABI 2013), Li mit der Fachgebundenen Hochschulreife (Bild: Doktorhut als Symbol

für Fachabi) und einer abgeschlossenen Berufsausbildung (Bild: IHK als Symbol für die

abgeschlossene Berufsausbildung). Dilara ist auch ohne Abitur mit ihrer beruflich einschlägig

qualifizierten abgeschlossenen Berufsausbildung und dreijähriger Berufserfahrung über den

Paragraphen 11 des Berliner Hochschulgesetzes zum Studium zugelassen (Bild: §11). Die

anerkannten Ausbildungsberufe Gärtner/-in, Florist/-in, Winzer/-in, Forstwirt/-in und

Landwirt/-in können abgeschlossen den Eintritt in das Studium ermöglichen (Hochhaus mit

Klingeln, Herr/Frau Florist/-in usw. & Logo der TUB).

3. Szene:

Max, der „GaLa“ und Informatik im Nebenfach studiert, lernt im GaLa-Studium u.a. etwas

über die Pflanzenernährung und Düngung (Bild), die ökologischen Grundlagen (Bild), die

Landschaftsgestaltung sowie über die Baugeschichte und Konstruktion (Bild).

(Bild: Straße mit Straßenschildern Master & Bachelor) Max hat im Idealfall sechs Semester

Regelstudienzeit vor sich (Bild: Wecker mit der Zahl 6). Daraufhin folgt der Erwerb des

Bachelorabschlusses (Bild: Straßensperre), welchen Max für das darauffolgende

Masterstudium benötigt. Nach weiteren 4 Semestern Regelstudienzeit (Bild: Wecker mit der

Zahl 4) erreicht Max den Master of Education (Bild: Straßensperre). Nun kann Max sich

langsam der Lehrerrolle widmen (Bild: OSZ-Haus).

4.Szene:

Als Berufsschullehrer kann Max an Oberstufenzentren, die einen agrarwissenschaftlichen

Fachbereich haben, unterrichten (Bild: OSZ-Haus, Max & Symbol für Agrarwissenschaften).

(OSZ-Haus und Symbol kommen weg, Max bleibt. Tafel + Schülergruppe kommen dazu)

Hier werden u.a. die zukünftigen Floristinnen und Floristen (Bild: Gedankenblase →

Abfolge von Fotos), Winzerinnen und Winzer (Bild: Gedankenblase), Forstwirtinnen und

Forstwirte (Bild: Gedankenblase) ausgebildet.

→ Bild wird langsam unsichtbar, Hintergrund wird schwarz, weiße Schrift wird erkennbar.

Schluss: Derzeit studieren 40 Studentinnen und Studenten „GaLa“ an der Technischen

Universität Berlin...

Dann folgt der Übergang zum Interview mit dem Satzanfang: „Mir gefällt der

Studiengang....“.

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3.3.3 Entstehung eines Grafik-Konzeptes/Storyboard

Nach der Erstellung des Sprechertextes und der Bildideen haben wir uns in der dritten Phase

mit der Entstehung eines Grafik-Konzeptes auseinandergesetzt. Das Grafik-Konzept legt

nämlich unter anderem den Stil der Video Produktion fest.18 In dieser Phase haben wir somit

die Optik unseres Erklärvideos bestimmt, indem wir diskutiert haben, wie beispielsweise die

Figuren aussehen und in welcher Form diese illustriert werden sollen. Die Umsetzung des

Sprechertextes und der Bildideen in ein visuelles Storyboard spielt in dieser Phase eine

wichtige Rolle, denn mit unserem Erklärvideo versuchen wir ja eine gewisse emotionale

Ebene zu erreichen. Außerdem helfen eine interessante Story und empathische Charaktere die

Zuschauer und Zuschauerinnen an das Video zu binden und erhöhen den

Wiedererkennungswert. Das Storyboard wird direkt nach diesem Kapitel veranschaulicht.

An erster Stelle haben wir uns bei unserem Erklärvideo vordergründig auf die etwaige Größe

der einzelnen Figuren und Zeichnungen und auf den Stil „Schwarz-Weiß“ sowie auf einen

weißen Hintergrund entschieden. Trotzdem wollten wir einige wichtige Zeichnungen auch

farbig gestalten, damit die Bedeutungen der Zeichnungen für die Zuschauer und

Zuschauerinnen offensichtlich sind, wie z.B. die Ampel als Symbol für die Zulassung in das

Studium (rot steht für „NC“ und grün für „NC-frei“) und relevante Logos, etwa das Logo der

Technischen Universität Berlin oder das Logo der Beruflichen Bildung.

Zudem haben wir uns dazu entschlossen verschiedene Nebencharaktere und einen

Hauptcharakter, der mehrmals im Video auftauchen soll, für das Erklärvideo festzulegen.

Insofern sollen die Zuschauer und Zuschauerinnen im Laufe des Videos den Hauptcharakter

Max näher kennenlernen.

18 Vgl. http://www.meinunternehmensfilm.de/ratgeber/erklaervideo-produktion/.

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Das Storyboard

Erste Szene:

1. Bild: Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin + TU Logo

2. Bild: Institut der Beruflichen Bildung und Arbeitslehre mit dem Schild „IBBA“

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3. Bild: Studentinnen und Studenten und die Symbole der einzelnen Fachrichtungen der

Beruflichen Bildung

4. Bild: Kochtopf mit den Initialen FD (Fachdidaktik), EWI (Erziehungswissenschaften), HF

(Hauptfach), NF (Nebenfach) + Feuer mit der Aufschrift „Lehramt“

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5. Bild: Erweiterung des 4. Bildes, NF wird gezoomt, die Logos der Humboldt und der Freien

Universität Berlin kommen dazu, der Schild zur Beruflichen Bildung erscheint und die

möglichen Nebenfächer werden aufgelistet

Zweite Szene:

1. Bild: großes Fragezeichen

2. Bild: alle Symbole der Fachrichtungen der Beruflichen Bildung (Bautechnik,

Elektrotechnik, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft, Metalltechnik, Land- und

Gartenbauwissenschaften/ Landschaftsgestaltung) und das Schild der Beruflichen Bildung

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3. Bild: Erweiterung des 2. Bildes, Ampel; rot, grün, gelb → rot für NC, grün für NC-frei

4. Bild: Max mit seinem Zeugnis (ABI 2013)

5. Bild: Erweiterung des 4. Bildes, Li mit dem Doktorhut als Symbol für Fachabi und IHK als

Symbol für seine abgeschlossene Berufsausbildung

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6. Bild: Erweiterung des 4. und 5. Bildes, Dilara mit der Abbildung §11

7. Bild: Hochhaus mit Klingeln → Herr Gärtner, Frau Floristin, Frau Winzerin, Herr

Forstwirt, Frau Landwirtin

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8.Bild: Erweiterung des 7. Bildes, Logo der Technischen Universität Berlin

Dritte Szene:

1. Bild: Max + GaLa Symbol

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2. Bild: Erweiterung des 1. Bildes, Symbole für die Module Pflanzenernährung und

Düngung, die Ökologischen Grundlagen, Landschaftsgestaltung, Baugeschichte und

Konstruktion kommen hinzu

3. Bild: Straße, 2x Wecker, Straßensperren, OSZ-Haus

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Vierte Szene:

1. Bild: Max, OSZ-Haus, GaLa Symbol

2. Bild: Max, Tafelbild, Schülergruppe, Berufsymbole (Winzerinnen/Winzer, Forstwirtinnen/

Forstwirte, Floristinnen/ Floristen)

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3.3.4 Produktion

Nachdem das Konzept, der Sprechertext, die Bildideen, das Storyboard und der Stil

feststehen, folgt abschließend die letzte Phase des Produktionsprozesses: Die Produktion

selbst. In dieser Phase haben wir zunächst die einzelnen Sequenzen bzw. Szenen mehrmals

aufgenommen und uns für die optimalen Aufnahmen entschlossen. Später wurden diese

Aufnahmen passend zurechtgeschnitten und zu einem fortlaufendem Video bearbeitet.

Diesem wurden unterschiedliche Effekte, wie z.B. weiße Blenden oder Zoomeffekte,

hinzugefügt. Darüber hinaus haben wir separat die Hintergrundstimme (die Sprecherin) und

einige Soundeffekte, wie beispielsweise den Wischeffekt, der zwischendurch beim Wischen

der Objekte abgespielt wird, aufgenommen, adäquat zugeschnitten und in das Video

hinzugefügt. Ferner haben wir uns eine passende lizenzierte Musik ausgesucht und diese

ebenfalls mit einigen Bearbeitungen der Lautstärke an unterschiedlichen Stellen ins Video

eingebunden. Zum Schluss wurden noch die letzten Änderungswünsche vorgenommen und

das Erklärvideo mit der Legetechnik war fertig.

4 Das Interview

Der Film, „Die Berufliche Bildung – Vielfältig. Innovativ. Kreativ.“, besteht aus zwei

Komponenten, dem informierenden ersten Teil, gedreht mit der Flachfigurentechnik sowie

aus dem zweiten Teil, der Stundenteninterviews. Im Folgenden soll jene zweite Komponente

– das Interview – hinsichtlich seines Konzeptes, des Drehs und des Schnittes näher betrachtet

werden.

4.1 Das Konzept

Interviews sind allgemeine „Forschungsinstrumente, die ein planmäßiges Vorgehen mit

wissenschaftlicher Zielsetzung, bei dem die Versuchsperson durch eine Reihe gezielter

Fragen oder mitgeteilter Stimuli zu verbalen Informationen veranlasst werden soll."19 Dabei

gibt es unterschiedliche Arten der Befragung. Abhängig von der Zielsetzung kann ein

Interview einerseits genauen Standards oder Strukturen mit festen Fragegerüsten folgen,

andererseits auch gänzlich frei gestaltet sein. Zwar stehen hier Thematik und Ziel fest, jedoch

sind Abfolge und Fragenformulierungen offen.

19 Vgl. Scheuch, E. K. (1973): Das Interview in der Sozialforschung. In: König, R. (ed.): Handbuch der empirischen Sozialforschung. Bd. 2. Grundlegende Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung. Erster Teil, Stuttgart: Enke, S. 71.

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Die hier im Fokus stehenden Interviews waren standardisiert, Wortlaut und Reihenfolge der

Fragen sind für eine möglichst große Vergleichbarkeit schriftlich fixiert worden. An dieser

Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass man die Interviewfragen so „unkunstvoll“ wie

möglich verfasste - einfache, sachgerechte, neutrale und selbstverständlich inhaltlich

eingebettete Fragen wurden formuliert. Es handelt sich außerdem um Basisfragen, welche

die wichtigsten Erstinformationen wiedergeben sollen. Die Interviews sind bewusst an das

Ende des Flachfigurenfilms gesetzt und folgen der Intention, dem Zuschauer nicht nur die

Berufliche Bildung, insbesondere den Studiengang GaLa in seinen Inhalten (Hauptfilm

Flachfigurentechnik) näher zu bringen, sondern ihm auch die realen Gesichter dazu zu

zeigen. Die gezielte Befragung der GaLa Studentinnen und Studenten diente der

Meinungsforschung und der authentischen Abrundung der vorangegangenen Filmmethode –

auf neutral folgt perspektivisch. Durch die unterschiedlichen Antworten und Meinungen zu

den jeweiligen Interviewfragen kann der Zuschauer authentische Einblicke und Eindrücke

sammeln. Die gefilmten Interviews sollen Einblicke in den Studiengang, in das Leben,

Lernen und die Zukunftsperspektiven der Studierenden vermitteln. Durch die Vielfalt der

Antworten ist die Kernaussage dem Zuschauer überlassen.

4.2 Der Dreh

1) Drehort

Aufgezeichnet wurde das Interview im Eingangsbereich des Instituts für Berufliche Bildung

und Arbeitslehre der Technischen Universität Berlin. Die langen Holzbänke dienten hier als

Sitzgelegenheit während des Interviews, das Institut als authentische Kulisse.

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2) Technischer Aufbau

Während des Interviews wurde die Kamera (die Einstellungen wurden hier durchweg nicht

verändert, ca. Augenhöhe) für einen ruhigen und sicheren Stand auf dem Stativ befestigt,

welches im ca. 1,5 m Meter langem Abstand zur Holzbank aufgestellt wurde. Als Lichtquelle

wurde eine Blitzanlage im ca. 1,5 m Meter langem Abstand zum Stativ aufgestellt. Während

der Interviewaufnahmen ist das Mikrofon unter die Studentinnen und Studenten (in Höhe des

Oberkörpers) gehalten worden. Gleichzeitig wurde mit Hilfe von Kopfhörern der Ton

während der Aufnahmen überprüft.

Aufbau (Blitzlichtanlage, Kamera, Stativ)

3) Die Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe hatte während der Aufnahme feste Positionen. Das erste Mitglied führte

das Interview und stellte die Fragen an die Studentinnen und Studenten. Für einen sauberen

Ton hielt ein weiteres Mitglied das Mikrofon in Höhe des Oberkörpers der Studentinnen und

Studenten. Die Dritte im Bunde überwachte diesen mit Hilfe der Kopfhörer, filmte und gab

an der Kamera Regieanweisungen. Während des Interviews intervenierten alle Mitglieder

sobald unstimmige Antworten aufkamen, veränderte Lichtverhältnisse, Geräuschkulissen

oder sonstige Störungen auftraten.

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4.3 Der Schnitt

1) Hinzugefügtes/Effekte

Die Interviewfragen wurden im Film als Bilder - vor Beantwortung der Frage - eingeblendet

(bis auf die erste Frage). Sie wurden mit dem Programm Microsoft Office Power Point

erstellt, mit Adobe Premiere Pro CC 2015 bearbeitet (Dauer, Einblendeeffekt (weiche

Blende)) und dem Film hinzugefügt. Auch die Untertitel (Namen der interviewten

Studentinnen und Studenten) wurden während des Schnitts erstellt. Die Einblenden wurden

von der Arbeitsgruppe gezielt gewählt, um dem Film Professionalität zu verleihen und seine

typischen Eigenschaften als informativen Kurzfilm zu bewahren. Durch die Anonymität der

Arbeitsgruppe bleibt der Inhalt des Films sowie seine Charaktere im Vordergrund.

2) Schnitte

Der Schnitt des Interviews erfolgte durch Adobe Premiere Pro CC 2015. Von den fünf

interviewten Studentinnen und Studenten wurden die Antworten zusammengeführt (Beispiel:

Auf die erste Antwort von Person A folgt auch die erste Antwort von Person B usw.). Die

Arbeitsgruppe wählte die Aufnahmen aus, die sich zur Beantwortung der jeweiligen

Fragestellung sowie zur Intention und Zielsetzung des Filmes am besten eigneten. An dieser

Stelle soll betont werden, dass die Auswahl keiner subjektiven Natur folgte, sondern

zweckorientiert ist. Auch die Schnittlängen und -stellen waren zielabhängig – Cuts wurden

bei uninteressantem bzw. bei unwichtigen Nebeninformationen gesetzt, häufig um die Länge

des Filmes zu drücken. Zudem wurde darauf geachtet, dass nicht in Bewegungen geschnitten

wurde. Aus besonders langen Antworten wurden des Öfteren lediglich Teile verwendet und

dem Film hinzugefügt.

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5 Technische Daten

Das folgende Kapitel beinhaltet die Auflistung der genutzten Materialen sowie aller

technischer Geräte, die für die Realisierung des Filmprojektes erforderlich waren. Da der hier

im Fokus stehende Film aus mehreren Komponenten (Film Flachfigurentechnik, Interview,

Kommentar, Soundeffekte) zusammengesetzt wurde, werden die benötigten Materialien der

Hauptarbeitsschritte anhand von „Equipmentblöcken“ dargestellt.

A. Equipment Film FlachfigurentechnikKamera Canon MII 5D

Stativ Sachtler Stativ (wurde an einer Leiter befestigt, um Höhe zu gewinnen)

Belichtung Blitzanlagen (drei) Proxistar Studiogeräte 1. PS – 300 DR2. PS – 600 DR3. PS – 800 DR

Mikrofon Musik, Kommentar und Soundeffekte zum Film wurden separat aufgenommen (siehe Technische Daten C. Equipment Kommentar, D. Equipment Wischeffekte)

Bearbeitungsprogramm Premiere Pro CC 2015Adobe Fotoshop (Fotoeinblenden)

Sonstige Materialen Flachfiguren aus Papier (Zeichenkarton), weißes Poster (A1) als Hintergrund-/Bewegungsfläche (Dekoauflage)Leiter, Klebeband, Tisch (Dekotisch)

B. Equipment InterviewKamera Canon Legria HF G30

Stativ Sachtler Stativ

Belichtung Blitzanlagen Proxistar Studiogeräte PS – 800 DR

Mikrofon Sennheiser Mikrofon

Bearbeitungsprogramm Adobe Premiere Pro CC 2015 Microsoft Office Power Point (Bildeinblenden)

Sonstige Materialen Kopfhörer

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C. Equipment KommentarKamera Canon Legria HF G30

Stativ Sachtler Stativ

Belichtung -

Mikrofon Sennheiser Mikrofon

Bearbeitungsprogramm Adobe Premiere Pro CC 2015

Sonstige Materialen Text

D. Equipment Wischeffekte Kamera Canon Legria HF G30

Stativ Sachtler Stativ

Belichtung -

Mikrofon Sennheiser Mikrofon

Bearbeitungsprogramm Adobe Premiere Pro CC 2015

Sonstige Materialen Flachfiguren, weißes Poster (A1) als Hintergrund-/Bewegungsfläche (Dekoauflage)

Film Gesamtlänge: 07:17Film Flachfigurentechnik: 00:00 - 04:03Interview: 04:03 - 06:45Abspann: 06:45 - 07:17

Anmerkung: Der gesprochene Kommentar und die Wischeffekte wurden separat von den

Filmaufnahmen (Film Flachfigurentechnik) aufgenommen, bearbeitet (Schnitt etc.) und

anschließend - an die jeweiligen Stellen - dem Film hinzugefügt. Auch die Musik wurde

entsprechend bearbeitet (bspw. Anpassungen der Lautstärkepegel) und dem Film zum Schluss

hinzugefügt. Es handelt sich dabei um ein GEMA-freies Musikstück.20

20 Mike Adorff – “Happy Beat“, siehe mehr unter: https://www.youtube.com/watch?v=KV345Alf1NQ, Stand: 28.1.2016.

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Grundaufbau, Equipment Flachfiguren- Dekoauflage (Dekotisch)technik

Blitzanlagen Proxistar Studiogeräte Stativ (Sachtler-Munchen)(PS – 800 DR)

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6 Fazit

Im Folgenden soll die Projektarbeit im Rahmen des Moduls „AL-P4 Produkte und

Produktion“ von den Gruppenmitgliedern individuell reflektiert und bewertet werden.

6.1 Reflexion – Elvan Colak

1. Team-/Gruppenarbeit

Im Großen und Ganzen war es wirklich sinnvoll zu dritt in einer Gruppe zu arbeiten, denn so

betrachteten wir gewisse Situationen von verschiedenen Blickwinkeln und wir konnten uns

sehr vielfältig austauschen, was öfters sehr bereichernd gewesen war. Die Zusammenarbeit

mit Melanie Tonkas und Mine Yakut an dem Projekt kann ich auf alle Fälle als überaus

positive Gruppenarbeit wiedergeben. Da wir zu dritt waren, gab es ab und zu

Unstimmigkeiten und hin und wieder Diskussionen was beispielsweise die Hintergrundmusik

und die Zeichnungen sowie den Stil des Flachfigurenfilms betraf. Doch wir einigten uns

immer wieder auf einen guten, meistens sogar besseren Lösungsweg. Durch die

Unstimmigkeiten und langen Diskussionen kam es einige Male zu Verzögerungen, sodass wir

meist nicht alles bei unserem Treffen fertig kriegen konnten. Dementsprechend teilten wir uns

die Arbeitsaufträge immer gerecht auf und jeder arbeitete selbstständig an seinem

Arbeitsauftrag zu Hause. Hierbei tauchten überhaupt keine Probleme auf und ich konnte mich

jederzeit auf die Beiden verlassen.

2. Lernprozess

Während unserer Projektarbeit an dem Erklärfilm und den Interviews habe ich sehr viele und

neue Funktionen von Kameras, wie z.B. die Belichtungskorrektur, der automatische

Weißabgleich oder die Funktion eines Stativs, dazu gelernt. Zudem habe ich gelernt in

welchen Fällen ein Mikrofon zu gebrauchen ist und wie man es einsetzt. Außerdem habe ich

geübt mit unterschiedlichen Film- und Videoschnittprogrammen zu arbeiten, wie

beispielsweise mit dem „Adobe Premiere Pro CC“. In diesen Programmen verwendete ich

umfangreiche Werkzeuge für das Schneiden von Videoclips und ein Generator für Schrifttitel.

Letztendlich hat mir das Projekt wieder einmal beigebracht, dass man sich einfach trauen

muss mit unbekannten Programmen oder Maschinen zu arbeiten, denn nur so eignet man sich

meiner Meinung nach am Meisten Wissen und Kenntnisse an. Darüber hinaus hat mich das

Projekt erneut daran erinnert, dass der Arbeitsaufwand auf keinen Fall unterschätzt werden

darf, denn als wir nun endlich mit dem praktischen Arbeiten begonnen hatten, stellte ich fest,

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dass alles viel mehr Zeit kostete als eingeplant.

3. Lernergebnisse

Alles in allem fand ich, dass die gesamte Projektarbeit an dem Erklärfilm und den Interviews

meinerseits eine besonders wichtige und lehrreiche Vorbereitung auf meine zukünftige

Lehrtätigkeit gewesen war, denn wie oben schon beschrieben habe ich unterschiedliche

Funktionen und Aufgaben von Film- und Videoschnittprogrammen und Kameras

kennengelernt, die ich vorher nicht kannte. Außerdem bin ich der Meinung, dass ich jetzt

ohne Probleme unterschiedliche (Amateur-) Kurz- und Werbefilme drehen könnte, was ich

vor dem Projekt nicht unbedingt behaupten würde.

4. Fachliche Betreuung

Während unserer Arbeitszeit an dem Projekt hatte ich das Gefühl, dass jede Gruppe auf sich

selbst gestellt war, denn es gab zu Beginn nur eine Einführungsveranstaltung, in der uns die

wichtigsten Informationen mitgeteilt wurden. Später hatten wir nur noch im Filmatelier Theo

Sakatis als Ansprechpartner, der uns bei technischen Fragen jederzeit zur Verfügung stand. Er

hat uns immerzu freundlich unterstützt und uns gegen Ende des Projektes viel motiviert.

Dadurch haben wir nie das Ziel aus den Augen verloren und wussten stets, dass wir es

schaffen werden, das Projekt rechtzeitig zu beenden. Außerdem finde ich das Verhältnis

theoretischer und praktischer Projektanteile angebracht. Einerseits lernt man beim Erstellen

eines Projektgegenstandes bzw. beim Produzieren eines Filmes die projektorientierte Planung

und Fertigung von spezifischen Produkten unter Berücksichtigung einer Vielfalt von

Ausgangsmaterialien kennen und andererseits ist die Erstellung einer Dokumentation der

Herstellung und des gesamten Projektverlaufs eine gute inhaltliche Vorbereitung auf die

Anforderungen zur Konzeption von WAT-Unterricht.

5. Ergebnis

In der Gesamtheit kann ich anmerken, dass ich die Projektarbeit sehr interessant fand und es

mir wirklich sehr Spaß machte, an unserem Projekt zu arbeiten. Deshalb bin ich der Meinung,

dass die Projektarbeit meinen Berufswunsch sowohl bestätigt als auch verstärkt hat. Die

positiven sowie die negativen Erfahrungen haben meinen Ehrgeiz, ein eigenes Projekt

herzustellen, gestärkt. Rückblickend betrachtet, war es für mich sehr lehrreich ein derartiges

Projekt von der Grobstruktur bis zur Detailausbildung auszuarbeiten. Das Ziel wurde nie aus

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den Augen verloren, wobei es sich als schwierig erwies, sich nicht zu früh auf einen

Lösungsansatz zu fokussieren. Durch offene Diskussionen konnten wir gerade im Bereich der

Ideenfindung eine Vielfalt von Lösungsansätzen finden. Hier galt es interessante von

relevanten Ideen zu unterscheiden. Der zum Anfang der Projektarbeit aufgestellte Zeitplan

konnte von uns allerdings nicht eingehalten werden, so dass wir gegen Ende des Projektes

unnötigen Zeitdruck bekamen. Wichtig ist somit, den Zeitplan von Anfang an strikt

einzuhalten und sich gerade in der ersten Zeit nicht in Gedankenrillen zu verlieren.

6.2 Reflexion – Melanie Tonkas

Im Folgenden soll die Projektarbeit im Rahmen des Moduls „AL-P4 Produkte und

Produktion“ reflektiert und bewertet werden. Die hier geschilderten Betrachtungen beziehen

sich lediglich auf das eigene Projekt und die Gruppenmitglieder, mit denen die Arbeit

erfolgte. Dabei sind die dargelegten Beobachtungen subjektiver Natur. Ihre Beschreibung und

Einschätzung entspringen der persönlichen Wahrnehmung. Es soll mit Hilfe unterschiedlicher

kriterienorientierter Kategorien die gesamte Projektarbeit reflektiert werden, um Vor- und

Nachteile sowie eventuelle Verbesserungen herauskristallisieren zu können. Dabei wird die

Projektarbeit im Spiegel des hergestellten Produktes, des Kompetenzzuwachses und der

Arbeitserfahrungen die Kategorien bilden:

1. Die Projektarbeit im Spiegel des vollendeten Films

Die Herstellung bzw. die Produktion des Films war sowohl in der Theorie (Konzept- und

Textentwicklung, Storyboard) als auch in der Praxis (Dreh, Schnitt) ein interessantes und

auch kompliziertes Unterfangen – das Projekt war und ist in beiden Kategorien

anspruchsvoller als es vorerst den Eindruck machte. Zunächst musste die Thematik der

Beruflichen Bildung in ihren Grundzügen verstanden werden, erst dann wurde mit einem

Filmkonzept begonnen. An dieser Stelle soll bemerkt werden, dass die Verantwortlichen der

Beruflichen Bildung, wie auch die hier Studierenden einen großen Teil dazu beitrugen ihren

Studiengang hinsichtlich des Aufbaus und Inhalts uns näher zu bringen. Auch die schnellen

Bereiterklärungen der Studentinnen und Stundeten bezüglich des Interviews waren nicht nur

eine große Hilfe, sondern auch eine enorme und im Nachhinein unschätzbare Bereicherung

für das Projekt. Auf das Filmkonzept folgte die Textentwicklung. Hier wurde darauf geachtet,

dass einfache und unkomplizierte Sprache verwendet wird – der Film ist dadurch eingängig

und für ein breites Publikum verständlich. Auch das dazugehörige Bildmaterial trägt zur

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Verständlichkeit des Films bei – die Herausforderung hier, war es einen guten Maßstab für

einen begrenzten Aufnahmeraum zu finden sowie ein nicht zu infantiles Material, um die

Ansprechbarkeit auf ein breites Publikum sowie den wissenschaftlichen Standard zu

bewahren. Für diesen Zweck eignete sich die Filmmethode Flachfigurentechnik hervorragend

– die gewünschte Balance zwischen Wissenschaftlichkeit und deren einfache Vermittlung

wird hier gewährleistet. Die Filmmethode ließ sich in der Praxis herrvorragend anwenden.

Der letztendliche Film ist in seiner Gestaltung und Funktion äußerst gelungen. Die optischen

Gegebenheiten und die vielen hinzugefügten Details (Musik, Kommentar, Interview, Effekte)

verliehen dem gedrehten Film meines Erachtens Einzigartigkeit und Professionalität – sie

spiegelt die Arbeitsgruppe, ihre Kreativität und das was uns wichtig war, wieder. Damit ist

das von der Gruppe angestrebte Ziel – ein informierender Kurzfilm über die Berufliche

Bildung – nicht nur erfolgreich gelungen, sondern während des Arbeitsprozesses ist das

Endprodukt immer weiter optimiert worden. Beispielsweise in Bezug auf den Ton – der

gesprochene Kommentar ist für einen klaren Ton extra einzeln gedreht worden, ebenso wie

die eigens hergestellen „Wischeffekte“. Des Weiteren wurde dem Film zusätzlich ein

Musikstück zugefügt.

2. Die Projektarbeit im Spiegel des Kompetenzzuwachses

Die Projektarbeit förderte meines Erachtens stark den persönlichen Kompetenzzuwachs in

Bezug auf die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sämtliche Überlegungen hinsichtlich

weiterer Arbeitsschritte in Bezug auf Gestaltung, das Ausprobieren sowie die eigentliche

praktische Umsetzung - Dreh und Schnitt des Films - bereiteten nicht nur große Freude,

sondern erweiterten das Wissen über die komplexe Filmthematik, den Umgang mit dem

Equipment sowie den Computer-Programmen. Der Umgang mit dem Filmgestaltungs- und

Schnittprogramm, „Adobe Premiere Pro CC 2015“, konnte während der Projektarbeit erlernt

und beherrscht werden – damit wurde eine gänzlich neue Fähigkeit erworben.

Der Dreh des Films war ein Themengebiet, welches die Arbeit in „neuen Gewässern“

erforderte – es wurde nicht in den üblichen Werkstätten gearbeitet (Film- und Fotolabor),

wodurch neues Wissen gesammelt werden konnte. Auch in Bezug auf die Thematik

Berufliche Bildung konnten neue Einblicke gewonnen werden. Alles in allem hat die

Projektarbeit auf Grund einer intensiven Beschäftigung mit der gesamten Arbeit „hinter den

Kulissen“ sehr zum theoretischen und praktischen sowie zum persönlichen

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Kompetenzzuwachs in Bezug auf Arbeitsschritte und -prozesse sowie zum allgemeinen

Wissen beigetragen.

3. Die Projektarbeit im Spiegel der Arbeitserfahrungen

Die gesamte Projektarbeit gestaltete sich reibungslos. Die Wahl für das Projekt und seine

Thematik waren nicht nur für die Arbeitsgruppe äußerst reizvoll, sondern fanden auch

innerhalb der Lehrenden und Projektmiteinbezogenen großen Anklang und Interesse - es

steigerte den Enthusiasmus sowie den Ansporn innerhalb der Arbeitsgruppe. Es schaffte

Motivation, Mut und Begeisterung – wichtige Eckpfeiler für den Start in eine Projektarbeit.

Das AL-P4 Projekt bereitete große Freude auf Grund des eigenständigen und freien

Arbeitens. Durch das Entfallen der vielen Rücksprachen mit den verantwortlichen

Lehrpersonen (wie im AL-P1 Projekt) wurden freie Gestaltungsmöglichkeiten gegeben.

Zudem wurde der Druck gemindert – es konnte selbstständig gearbeitet werden, ohne

bestimmte Ergebnisse zu bestimmten Fristen einhalten zu müssen - es verlieh der

Projektarbeit Souveränität und Autonomie. Das AL-P4 Projekt spiegelte den typischen

Projektcharakter wieder – eine Eigenschaft, die gerade während des AL-P1 Projektes des

Öfteren vermisst wurde.

„Auf alten Schiffen lernt man segeln“, das AL-P4 Projekt wurde mit einer bereits bekannten

Lerngruppe durchgeführt – ein Vorteil, da gewisse Dynamiken bereits eingespielt waren. Die

Stärken und Schwächen der Mitglieder sind geläufig und können dementsprechend gezielt für

die Arbeit eingesetzt werden. Es ist zeitsparend, reibungslos und fördert die Qualität des

Endergebnisses. Da in einer Projektarbeit trotz allem verschiedene Charakteren

zusammentreffen, ist es selbstverständlich, dass sie sich in ihren Vorstellungen, Meinungen

und Ansichten einigen müssen. Es konnte festgestellt werden, dass für das gemeinsame Ziel

Disziplin, Kompromissbreitschaft und Geduld unabdingbare Faktoren sind. Die

Gruppenarbeit ist rückblickend sehr erfolgreich gewesen, bereitete viel Freude und

ermöglichte wertvolle Einblicke in eine neue Thematik.

6.3 Reflexion – Mine Yakut

In der ersten Sitzung der Veranstaltung „Projekte im Modul Produkte und Produktion“ waren

wir ganz schon verwirrt. Das Thema wurde erläutert, jedoch hatten wir Schwierigkeiten

genauer uns darunter etwas vorzustellen. Da wir das AL-P1 Projekt werkstattübergreifend

bearbeitet haben, haben wir viele Kenntnisse aus der Metall-, Kunststoff- und Holzwerkstatt

erworben. In diesem Projekt wollten wir eine andere Richtung aufgreifen. Nachdem Herr

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Dienel von einem kurzen informierenden Film über die Berufliche Bildung sprach,

entschieden wir uns dies zu machen, denn auch den Bereich Film wollten wir mit unserem

Wissen abdecken.

Team-/Gruppenarbeit

Die Zusammenarbeit mit Elvan Colak und Melanie Tonkas hat sehr gut funktioniert. Durch

die gute Zusammenarbeit konnten wir produktiv und effektiv an unserem Projekt arbeiten.

Zwischendurch gab es Unstimmigkeiten zu den einzelnen Phasen der Vorgehensweise, jedoch

fanden wir immer eine anständige Lösung, mit der alle Gruppenmitglieder zufrieden waren.

Auch zu den vereinbarten Terminen ist jedes Gruppenmitglied erschien.

Lernprozess

Erfahrungen zur Kamera und Filmtechnik hatte ich zuvor nicht. Aber diese Fähigkeiten

konnte ich mir in kurzer Zeit aneignen. Es war anders als in der Werkstatt an großen

Maschinen zu arbeiten, so wie wir es an dem Al-P1 Projekt gewohnt waren. Eine Sache war

ganz neu für uns. Und zwar das Videoschnittprogramm. Wir haben die langen Pausen in den

einzelnen Szenen weggeschnitten. Nachdem es wir verstanden haben, haben wir selbst die

Zügeln übernommen und ohne jegliche Hilfe das Video geschnitten. Ich überlege mir sogar,

auch mit den Schülerinnen und Schülern kurze Filme zu drehen und das Wissen über den

Umgang mit der Kamera, Scheinwerfer und Mikrofon an die Schülerinnen und Schüler

weiterzugeben. Unseren eigenen Lernprozess bewerte ich sehr positiv, weil wir erfolgreich

den Film drehen konnten und eine ganze Menge an Wissen aneignen konnten.

Lernergebnisse

Während unser Aufenthalt im Filmatelier habe ich eine ganze Menge gelernt. Ich habe

gelernt, wie ich die Kamera bediene, filme und die Kamera mit dem Computer anschließe.

Als wir die Interviews gefilmt haben, stand ich an der Kamera und habe gefilmt. Ich habe

darauf geachtet, dass die Studentinnen und Studenten gut im Bild zu sehen waren und ob der

Ton deutlich zu hören war. Dabei trug ich Kopfhörer in denen ich die Stimmen laut und

deutlich hörte. Außerdem habe ich den Umgang mit einem Stativ gelernt. Ich habe gelernt,

wie ich die Kamera an das Stativ montiere und die Höhe der Beine verstelle. Ich war vom

Videoschnittprogramm „Adobe Premiere Pro CC“ sehr fasziniert. Es enthält sehr viele

Funktionen, die wir auch für unseren Film einsetzen konnten. Nachdem die Aufnahmen fertig

waren, haben wir noch daran sehr viel gearbeitet. Wir haben ihn zurechtgeschnitten, den Ton,

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die Interviews und extra nochmal Wischeffekte gefilmt und hinzugefügt. Als der Film dann

endgültig war, waren wir sehr stolz auf uns das alles gut gemeistert zu haben.

Fachliche Betreuung

Während wir die Geschichte zu unserem Informationsfilm geschrieben haben, haben wir uns

Gedanken darüber gemacht, mit welcher Technik wir den Film drehen sollen. Dabei sind wir

auf unseren Uni- Fotografen Theo Sakatis gestoßen. Nach einem kurzen Gespräch erläuterte

er uns, dass er uns alles, was wir brauchen (Kamera, Licht, Mikrofon) zur Verfügung stellen

wird. Wir bedanken uns vielmals an Herrn Sakatis. Er hat uns viele hilfreiche Tipps gegeben

und uns an vielen Stellen unserer Arbeit unterstützt. Oft haben wir alleine gearbeitet. Bei

Problemen konnten wir ihn jederzeit rufen.

Ergebnis

Wir alle drei waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir hatten sehr viel Vergnügen daran zu

arbeiten. Oftmals waren wir auch unter Stress und Zeitdruck. Durch die Hilfe von Herrn

Sakatis und die gegenseitige Motivation haben wir versucht möglichst präzise und genau zu

arbeiten, damit am Ende ein einwandfreies Video entsteht. Unsere Bemühungen haben

gezeigt, dass ein erfolgreiches Ergebnis zustande gekommen ist.

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Literaturverzeichnis

Bücher:

• Scheuch, E. K. (1973): Das Interview in der Sozialforschung. In: König, R. (ed.):

Handbuch der empirischen Sozialforschung. Bd. 2. Grundlegende Methoden und

Techniken der empirischen Sozialforschung. Erster Teil, Stuttgart: Enke.

Internetquellen:

• Berliner Vorschrifteninformationssystem (2011): Gesetz über die Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz – BerlHG) in der Fassung vom 26. Juli 2011; URL: http://gesetze.berlin.de/jportal/portal/t/1m2p/page/bsbeprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-HSchulGBE2011pP11#focuspoint [Stand: 06.02.2016].

• BJF, Durchblick-Filme, Die Film-Edition: Trickfilm selbst gemacht; URL: http://www.durchblick-filme.de/choochoo/7_2_Trickfilm.htm [Stand: 03.02.2016].

• E-teaching (2015): Legetechnik; URL: https://www.e-teaching.org/technik/aufbereitung/animation/legetechnik [Stand: 04.02.2016].

• Mein Unternehmens Film, frisch und knackig: Erklärfilm im Legetrick: so wurde erklären populär; URL: http://www.meinunternehmensfilm.de/ratgeber/legetrick/ [Stand: 04.02.2016].

• Mein Unternehmens Film, frisch und knackig: Erklärvideo Produktion: Die Entstehung unter der Lupe; URL: http://www.meinunternehmensfilm.de/ratgeber/erklaervideo-produktion/ [Stand: 04.02.2016].

• Mike Adorff – “Happy Beat“, siehe mehr unter: https://www.youtube.com/watch?v=KV345Alf1NQ [Stand: 28.1.2016].

• Reinartz, L. (2015): Animierte Erklärfilme – Geschichten in Bildern; URL: https://recordbay.de/erklaerfilme/ [Stand: 01.02.2016].

• Wikipedia – Die freie Enzyklopädie (2016): Storytelling (Methode); URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Storytelling_(Methode) [04.02.2016].

• TU Berlin – Allgemeine Studienberatung (2015): Bautechnik/Berufliches Lehramt; URL: https://www.studienberatung.tu-berlin.de/menu/studiengaenge/faecher_bachelor/bautechniklehramt/ [Stand: 06.02.2016].

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• TU Berlin – Allgemeine Studienberatung (2015): Elektrotechnik/Berufliches Lehramt; URL: https://www.studienberatung.tu-berlin.de/menu/studiengaenge/faecher_bachelor/elektrotechnik_berufliches_lehramt/ [Stand: 06.02.2016].

• TU Berlin – Allgemeine Studienberatung (2015): Ernährung/ Lebensmittelwissenschaft - Berufliches Lehramt; URL: https://www.studienberatung.tu-berlin.de/menu/studiengaenge/faecher_bachelor/ernaehrung_lebensmittelwissenschaft_berufsschullehramt/ [Stand: 06.02.2016].

• TU Berlin – Allgemeine Studienberatung (2015): Land- und Gartenbauwissenschaften - Landschaftsgestaltung / Berufliches Lehramt; URL: https://www.studienberatung.tu-berlin.de/menu/studiengaenge/faecher_bachelor/land_und_gartenbautechnik_lehramt/ [Stand: 06.02.2016].

• TU Berlin – Allgemeine Studienberatung (2015): Metalltechnik/Berufliches Lehramt; URL: http://www.studienberatung.tu-berlin.de/menu/studiengaenge/faecher_bachelor/metalltechnik_lehramt/ [Stand: 06.02.2016].

Modulkataloge der Beruflichen Bildung 2015:

• Bautechnik/ Bauingenieurwesen: http://www.lehrkraeftebildung.tu-berlin.de/fileadmin/i42/Modulkatalog_Bautechnik_Bauingenieurtechnik_B.Sc._StuPO_2015_WiSe2015-16.pdf [Stand: 06.02.2016].

• Elektrotechnik: http://www.lehrkraeftebildung.tu-berlin.de/fileadmin/i42/Modulkatalog_Elektrotechnik_B.Sc._StuPO_2015_WiSe2015-16_1_.pdf [Stand: 06.02.2016].

• Ernährung/ Lebensmittelwissenschaft: http://www.lehrkraeftebildung.tu-berlin.de/fileadmin/i42/Modulkatalog_Ernaehrung_Lebensmittelwissenschaft_B.Sc._StuPO_2015_WiSe2015-16.pdf [Stand: 06.02.2016].

• Land- und Gartenbauwissenschaft/ Landschaftsgestaltung: http://www.lehrkraeftebildung.tu-berlin.de/fileadmin/i42/Modulkatalog_Land-und_Gartenbauwissenschaft_Landschaftsgestaltung_B.Sc._StuPO_2015_WiSe2015.pdf [Stand: 06.02.2016].

• Metalltechnik: http://www.lehrkraeftebildung.tu-berlin.de/fileadmin/i42/Modulkatalog_Metalltechnik_B.Sc._StuPO_2015_WiSe2015.pdf [Stand: 06.02.2016].

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Eidesstattliche Erklärungen

„Ich versichere hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe

angefertigt und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel und Quellen verwendet habe.

Außerdem versichere ich, dass die vorliegende Arbeit oder Teile davon nicht bereits zu einem

vorherigen Zeitpunkt für andere Studienleistungen verwendet wurde.“

Berlin, 10.02.2016, Elvan Colak

„Ich versichere hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe

angefertigt und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel und Quellen verwendet habe.

Außerdem versichere ich, dass die vorliegende Arbeit oder Teile davon nicht bereits zu einem

vorherigen Zeitpunkt für andere Studienleistungen verwendet wurde.“

Berlin, 10.02.2016, Melanie Tonkas

„Ich versichere hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe

angefertigt und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel und Quellen verwendet habe.

Außerdem versichere ich, dass die vorliegende Arbeit oder Teile davon nicht bereits zu einem

vorherigen Zeitpunkt für andere Studienleistungen verwendet wurde.“

Berlin, 10.02.2016, Mine Yakut

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