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DAS KONGRESSMAGAZIN 21.-23. NOVEMBER 2016 I KONGRESSZENTRUM CCD SÜD DÜSSELDORF DEUTSCHER AUSBILDUNGSLEITERKONGRESS 2016 DIE FORMEL FÜR IHREN ERFOLG DALK: Azubi-Gewinnung, Integration, Talentmanagement, Digitale Bildung, uvm. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin zeigt Ihnen die Gefahren des Akademisierungs- wahns auf Seite 11 PROF. SAMY MOLCHO Der Pantomime, Regisseur und Autor weiht Sie in die Geheimnisse der Körpersprache ein. Seite 4 TANJA KÖHLER Die Diplom-Psychologin zeigt Ihnen, wie Sie selbst schwierigste Persönlich- keiten integrieren können. Seite 10 Der Zukunftsforscher berichtet über innovative Trends und die Personal- arbeit der Zukunft. Seite 12 www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de JÁNSZKY SVEN GÁBOR JÁNSZKY

DALK Faxanmeldung 3616 210x280 4c · GRUSSWORT Das Kongressmagazin 2016 3 ihr Umfeld wie z. B. Unternehmenswerte oder in welcher Form sie während der Ausbildung Unterstützung erfahren

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DAS KONGRESSMAGAZIN

21 .-23 . NOVEMBER 2016 I KONGRESSZENTRUM CCD SÜD DÜSSELDORF

DEUTSCHER AUSBILDUNGSLEITERKONGRESS 2016

DIE FORMEL FÜR IHREN ERFOLGDALK:Azubi-Gewinnung, Integration, Talentmanagement, Digitale Bildung, uvm.

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelinzeigt Ihnen die Gefahren des Akademisierungs-wahns auf Seite 11

PROF. SAMY MOLCHODer Pantomime, Regisseur undAutor weiht Sie in die Geheimnisseder Körpersprache ein. Seite 4

TANJA KÖHLERDie Diplom-Psychologin zeigt Ihnen,wie Sie selbst schwierigste Persönlich-keiten integrieren können. Seite 10

Der Zukunftsforscher berichtet über innovative Trends und die Personal-arbeit der Zukunft. Seite 12

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

JÁNSZKYSVEN GÁBOR JÁNSZKY

RUBRIK

Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

EDITORIAL & INHALT

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 20161

Liebe Leserin, lieber Leser,Liebe Kongressteilnehmerinnenund Kongressteilnehmer,

wer für die duale Ausbildung seinesUnternehmens zuständig ist, trägt große Verantwortung. Die Erwartungenan Sie sind immens. Einerseits sind SieAnsprechpartner für alle Themen rundum die Ausbildung, andererseits Vorgesetzte/r und ein stückweit auch

Betreuer/in. Ganz nebenbei erwartet man von Ihnen, dass Sieimmer schneller auf neue Anforderungen reagieren und die neuesten Entwicklungen auf den Gebieten Azubi-Gewinnung, Talentmanagement, Integration, Digitale Bildung und Industrie4.0 aus dem Effeff beherrschen. Natürlich müssen Sie auch inallen Management-, Führungs- und Kommunikationsstrategientop sein. Sie managen, organisieren und tragen die Verantwor-tung für eine sinnvolle Ausbildung. Sie repräsentieren das Unter-nehmen nach innen und nach außen und müssen vorgegebeneRegelungen und Rahmenbedingungen mit Leben füllen.

Das ist eine große Aufgabe. Eine Aufgabe, auf die Sie, liebe Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer, systematischvorbereitet sein sollten. Eine Aufgabe, bei der Sie die neuestenTrends, Entwicklungen und Lösungen kennen müssen. Der DeutscheAusbildungsleiterkongress möchte hierzu seinen Teil beitragen.

Mit 2.000 Teilnehmern ist der Deutsche Ausbildungsleiter-kongress die größte Plattform für Personal- und Ausbildungs-verantwortliche im gesamten deutschsprachigen Raum. Dashochkarätige Programm mit mehr als 100 Vorträgen und Workshops von über 80 Top-Referenten spricht hierbei für sich.

Freuen Sie sich auf den diesjährigen Kongress, der all Ihre vielfältigen Herausforderungen thematisch aufgreift und Ihnendas komplette aktuelle Fachwissen zur Umsetzung in Ihrem Berufsalltag mitgibt: Der Deutsche Ausbildungsleiterkongress2016 ist individueller Impuls- und Lösungsgeber für Sie und IhrUnternehmen und damit ein Pflichttermin im Kalender einesjeden Personal- und Ausbildungsverantwortlichen.

Nehmen Sie aus den Kongressangeboten und aus den Gesprächenmit den Top-Experten, Politikern, Schulleitern und vor allem mitIhren Kollegen neue Anregungen, Gedanken, Ideen, Wissen unddamit einen Teil des Rüstzeugs mit, mit dem Sie Ihr Unternehmenin Führung bringen.

Ich wünsche Ihnen spannende und erfolgreiche Kongresstage am Rhein.

HerzlichstIhr

Michael GlossVeranstalter des Deutschen Ausbildungsleiterkongresses,Geschäftsführer der Wolters Kluwer Deutschland GmbH

INHALT2 Grußworte zum DALK

4 Die perfekte KörperspracheDie Zunge kann lügen, der Körper nie

5 Wahrheiten über Burn-outDie Rolle der Persönlichkeitsstruktur

8 Wie lassen sich Reibungspunkte vermeiden? Finden Sie den richtigen Weg

10 Integration geht vor!Der Umgang mit schwierigen Persönlichkeiten

11 Akademisierungswahn in DeutschlandSo kann der Verfall der beruflichen Bildung aufgehalten werden

16 Die prägende Rolle unserer SchulenEin Interview mit Ties Rabe

20 Offenheit öffnet den Weg zu verborgenen TalentenDetlef Scheele im Gespräch

22 Meeting-Malaria und E-Mail Wahnsinn Warum wir dringend digitale Selbstverteidigung erlernen müssen

24 Wir danken: Die Partner des DALK 2016

26 Ausblick: Der DALK 2017

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„Bisher haben sich die Jugendlichen bei den Unter-

nehmen beworben, in Zukunft wird es anders-

herum sein“ (Sven Gábor Jánszky, S.12)

„Grenzen sind wichtig, aber nicht ohne sie

individuell zu hinterfragen“ (Jenke von Wilmsdorff, S. 6)

„Die größte Herausforderungist die gefühlte Distanz zwischen den Welten“

(Tanja Köhler, S. 10)

„Fehlende Motivation killtUmsatz, Arbeitsfreude,

Loyalität und Lebenszeit“ (Anitra Eggler, S. 22)

2Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

GRUSSWORT

Sehr geehrte Damen und Herren,

mindestens ein Drittel unseres Tages verbringen die meisten von uns mit oder bei der Arbeit. Wie wir arbeiten, wie wir mit Stress umgehen, wie wir uns ernähren und wieviel wir uns bewegen –all das wirkt auf unsere Gesundheit. Ein gutes Betriebsklima, Wertschätzung und offene Kommunikation fördern die Motivationund wirken als gesundheitliche Ressourcen. Dauerstress, ineffiziente Arbeitsprozesse, aber auch Lärm und ungesunde Arbeitsplätze, belasten dagegen die Gesundheit.

Ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement braucht daherweit mehr als ergonomische Arbeitsplätze. Es widmet sich immergleichermaßen der Verhaltens- und Verhältnisprävention. Unterneh-men, die sich um die Gesundheit ihrer Beschäftigten kümmern, investieren damit in ihren Unternehmenserfolg. Sie schaffen dieGrundlage, trotz demografischen Wandels auch in Zukunft am Marktbestehen zu können.

Märkte werden global, die Gesellschaft digitaler. Das alles verändertunsere Arbeitswelt massiv. Die Post kommt nicht nur einmal am Tag,sondern im Minutentakt auf den Bildschirm, die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt, Teams werden internationaler.

Unternehmen sind erfolgreich, wenn sie diesen Wandel aktiv gestalten, zum Beispiel mit einer Welcomekultur, die Diversität alsVorteil zu nutzen weiß, und einem Talentmanagement, das Potenzialeerkennt und fördert.

Die Techniker Krankenkasse unterstützt Betriebe seit vielen Jahrendabei, diese Prozesse zu implementieren und gesundheitsförderndeArbeitsbedingungen zu schaffen.

Grusswort des Vorstandsvorsitzenden der Techniker Krankenkasse, Dr. Jens Baas. Die Techniker Krankenkasse ist exklusiver Gesundheits-partner des Deutschen Ausbildungsleiterkongresses 2016.

Beschäftigte sind aber auch gefordert, sich eigenverantwortlich umihre Gesundheit zu kümmern. Mit ihrem Lebensstil – auch außerhalbder Arbeitszeit – stellen sie die Weichen für ein gesundes Leben. Gerade junge Beschäftigte kümmern sich oft kaum um ihre Gesund-heit, da sie für sie fast selbstverständlich ist. Deshalb ist es wichtig,dass sie in ihrer Ausbildung auch lernen, wie sie ihre gesundheit-lichen Ressourcen schützen, um langfristig gesund und erfolgreich zu leben und zu arbeiten. Dazu gehören auch Themen wie Medien-kompetenz, Stress- und Krisenmanagement.

Dies alles sind Themen, in denen sich die TK-Experten für Betrieb-liches Gesundheitsmanagement auskennen. Deshalb sind wir gernPartner beim 1. Deutschen Ausbildungsleiterkongress und bietenviele Workshops zu den Themen Arbeit und Gesundheit an.

Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen regenAustausch, spannende Diskussionen und eine gute Zeit auf dem Kongress.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Jens BaasVorstandsvorsitzenderTechniker Krankenkasse

GRUSSWORT

GRUSSWORT

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 20163

ihr Umfeld wie z. B. Unternehmenswerte oder in welcher Form siewährend der Ausbildung Unterstützung erfahren.

Lassen Sie uns den Kongress dazu nutzen, um darüber ins Gesprächzu kommen, wie wir gemeinsam den Ausbildungsstandort Deutsch-land stärken und die Nachwuchskräftesicherung voranbringen können. Ich freue mich auf unsere Begegnung.

Ihr

Grusswort des Vorstands Arbeitsmarkt der Bundesagenturfür Arbeit, Detlef Scheele.Die Bundesagentur für Arbeit ist Platin Partner des Deutschen Ausbildungsleiterkongresses 2016.

GRUSSWORTSehr geehrte Damen und Herren, liebe Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer,

die Wirtschaft wächst und damit auch die Nachfrage nach Personal.Selbst auszubilden, um rechtzeitig Fachkräfte zu gewinnen, liegt also förmlich auf der Hand. Allerdings ist die Suche nach Azubis vielerorts schwieriger geworden als noch vor ein paar Jahren.

Woran liegt das? Der demografische Wandel ist nur ein Grund dafür. Ein anderer ist, dass immer mehr junge Leute einen höheren Schulabschluss anstreben oder ein Studium beginnen. Auch werdensich durch die zunehmende Digitalisierung Berufsbilder und Anforderungen ändern. Das alles beeinflusst das Bewerberpotenzial.

Allerdings gibt es noch viele unentdeckte Talente unter denen, dieauf den ersten Blick „scheinbar“ die Erwartungen der Betriebe nichterfüllen. Bei näherem Hinschauen zeigt sich aber, dass sie oftmalsmehr Potenzial mitbringen als es Schulnoten oder Bewerbungsunter-lagen zunächst vermuten lassen. Dazu gehören z. B. Jugendlicheohne Schulabschluss, mit Behinderung oder Migrationshintergrundund junge Alleinerziehende.

Veränderung beginnt im Kopf. Unternehmen sollten auf alle verfügbaren Potenziale am Markt schauen. Persönliche Stärken und Fähigkeiten zeigen sich häufig dann, wenn sie für diese jungenMenschen offen sind und sich für sie Zeit nehmen. Die Azubis müssen Erfahrungen sammeln und sich im Berufsleben erst einmalbeweisen. Wenn sie begleitet werden und jemand an sie glaubt, entwickeln sie eine hohe Motivation und zeigen ihr Können.

Die jüngeren Generationen möchten zudem sinnvolle Aufgaben übertragen bekommen und mitgestalten. Sie hinterfragen kritischer

Detlef Scheele Vorstand Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit

DER AUSBILDUNGSVERANTWORTLICHE IM FOKUS

4Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

DIE PERFEKTE

DIE ZUNGE KANN LÜGEN, DER KÖRPER NIE!©

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KÖRPERSPRACHE

Herr Molcho, der DeutscheAusbildungsleiterkongress findet dieses Jahr zum erstenMal statt und Sie sind alsGastredner dabei. Was ist inIhren Augen das Besondeream DALK?Molcho: Ausbildungsleiter, diein der Erziehung jungen Leutenunter die Arme greifen und eineSchulter zum Anlehnen sind,sind einer der wichtigsten Aspekte und nicht nur der Lehrstoff, den sie vermitteln,sondern die menschliche Kommunikation sowie die seelische und emotionale Be-treuung der Azubis. Zu lehrensetzt menschliche Kommunika-tion voraus und diese beruht aufErkennung der Körpersprache-Signale. Das gegenseitige Lesender Körpersprache spielt einegroße Rolle.

Ihr Vortrag trägt den Titel„Die perfekte Körpersprache –Die Zunge kann lügen, derKörper nie!“ – was erwartetunsere Teilnehmer?Molcho: Sie werden sich bewusst machen, dass ihre Körperhaltung unbewusst Signale sendet, die eine größereWirkung auf ihre Azubis habenals das Wort. Sie werden lernen,ihr eigenes Verhalten und des-

Prof. Samy Molcho, gefeierter Pantomime, Regisseur und erfolgreicher Buchautor, emeritierter Professor an der Universitätfür Musik und darstellende Kunst am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, ist die internationale Koryphäe auf dem Gebiet der Körpersprache. Neben Coaching hält er seit über 30 Jahren Seminare und Vorträge in aller Welt.

sen Wirkung auf Körperspracheund Signale wahrzunehmen, die vom Erfolg einer Kommuni-kation abhängig sind.

Welchen Einfluss hat Körper-sprache auf die Zusammen-arbeit mit Azubis?Molcho: Einen großen Einfluss,da die non-verbale Kommuni-kation erst auf der Gefühlsebenewirkt und damit beeinflusst, ob ich mich meinem Gegenüberöffne oder verschließe. Lehrenbasiert auf gegenseitigem Vertrauen.

Als Ausbildungsleiter ist manin ständigem Kontakt mit Mitarbeitern und Azubis. Wie kann man mit Hilfe vonKörpersprache Probleme beiMitarbeitern und Azubis erkennen und lösen?Molcho: Probleme tauchen fastimmer nur auf der Gefühlsebeneauf und nicht auf der Sach-ebene. Die Irritation wird auf-grund sozialer Regeln nichtausgesprochen, aber an der Körpersprache merkbar. Dieswahrzunehmen, hilft sehr dieandere Person zu verstehen und ihr zu helfen sich zum Aus-druck zu bringen. Damit sind die Chancen auf Problemlösungenweitaus größer.

Welche Botschaft möchten Sieden Kongressteilnehmern mit-geben?Molcho: Eure Bereitschaft eureeigenen Gewohnheiten zu ändern, ist die Voraussetzungfür eine gute Kommunikationund Wahrnehmung euresGegenübers. Gewohnheiten sindnicht immer Garantie für Quali -tät. Sie bei Bedarf zu ändern, ist das Ziel. Ihr ermöglicht dadurch eine menschliche Ver-ständigung, die immer auf deremotionalen Ebene stattfindet.

Erleben Sie Prof. Samy Molcho live auf dem DALK 2016! Er hält seinen Hauptvortrag am 22.11. um 14.00 Uhr (HV 8) und nimmtam Round-Table-Gespräch um 16.00 Uhr teil (RT 1).Nach seinem Vortrag haben Sie die Möglichkeit eines seiner Bücher zuerwerben und direkt vor Ort signieren zu lassen.

DALK 2016 THEMENBEREICH: DER AUSBILDUNGSVERANTWORTLICHE IM FOKUS – MANAGEMENT-, FÜHRUNGS- UND KOMMUNIKATIONSSTRATEGIEN Der Deutsche Ausbildungsleiterkongress wird abwechslungsreich,

aber vor allem praxisorientiert die zentralen Themen der HR- und

Ausbildungsleitung aufgreifen und mit renommierten Fachleuten

darstellen und diskutieren. So erhalten Sie umfassendes Hinter-

grundwissen und konkrete Praxisanleitungen für sich und Ihren

Ausbilder!

DER AUSBILDUNGSVERANTWORTLICHE IM FOKUS

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 20165

WAHRHEITEN ÜBER

BURN-OUTMira Mühlenhof, Enneagramm-

Expertin, coacht Führungs-kräfte sowie Privatpersonen.

Als Keynote-Speakerin liegt ihrThemenfokus auf Empathie

und Burnout. Nach dem Studium war sie zunächst alsJournalistin und Moderatorinin Hörfunk und TV tätig. 2013gründete sie die Key to see®-

Akademie, ein Institut zur Erforschung des inneren Antriebs des Menschen.

Gesund durch die Ausbildung:Fit für die Zukunft!Erfahren Sie mehr über Deutschlands erfolgreichstes Gesundheitsprogramm

® verbessern Sie messbar und nachhaltig dieGesundheitskompetenz Ihrer Auszubildenden. Gesunder Start. Gesunde Zukunft!

Azubifit® – Ein Produkt der IfG GmbH

Institut für Gesundheit und Management GmbHKonrad-Mayer-Straße 26 | 92237 Sulzbach-RosenbergFreecall: 0800 77 33 110www.gesundheitsmanagement.com

Gern wird in Medienberichtender sogenannte digitale Stress,dazu ständige Erreichbarkeitund ein hohes Arbeitspensumals Ursachen für einen Burn Outgenannt. Der wahre Auslöser fürdie Erkrankung wird jedoch gernverschwiegen: Es ist die emotio-nale Verletzung.

Menschen, die für das brennen,was sie tun, können ihr Lebenlang viel arbeiten, ohne einen

Sehen Sie Mira Mühlenhof liveauf dem DALK 2016 am 23.11.um 10.45 Uhr (PF 48).

www.keytosee.de

Burn Out zu bekommen. Sprich:Das kann lange gut gehen. Kritisch wird es dann, wenn esfür das Engagement dauerhaftkeine Wertschätzung gibt oderwenn es im privaten Umfeld kriselt, der Betroffene auf dieserEbene den Boden unter denFüßen verliert. Dann schaltensich Körper und Seele ab.

Eine weitere Rolle spielt die Persönlichkeitsstruktur:

Innere unbewusste Antreibersorgen dafür, dass die betrof-fene Person sich nicht mehrselbst stoppen kann, sobald siesich in einer Burn Out-Spiralebefindet.

Studien belegen, dass folgendeintrinsische Motivationen (= innerer Antrieb) dazu führenkönnen, dass ein Mensch gefährdeter ist als andere:

■ Das Streben nach Perfektion■ Die Suche nach Liebe■ Die Sucht nach Anerken-

nung/Erfolg und ein ■ Überhöhtes Sicherheits-

denken

Trifft eine dieser charakterlichenDispositionen auf ein erhöhtes

Arbeitspensum und kommt eineemotionale Verletzung (im priva-ten oder im beruflichen Umfeld)hinzu, zieht der Körper die Reißleine.

Wenn Sie beobachten, dass beieiner Person in Ihrem Umfeldeiner der genannten Antreiberverstärkt im Verhalten sichtbarwird: Seien Sie achtsam. Das giltnatürlich auch für Sie selbst.

Passen Sie gut auf sich auf!

DER AUSBILDUNGSVERANTWORTLICHE IM FOKUS

6Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

AUSBRUCHAUS DER KOMFORTZONEÜBERWINDEN SIE IHRE ÄNGSTE UND WACHSEN DARAN!

Herr von Wilmsdorff, Ihre Reportagen sind häufigGrenzüberschreitungen, Siehaben auf der Straße gelebt,waren auf einem Flüchtlings-boot und haben in Kriegs-gebieten gedreht. Was reiztSie daran, immer wiederGrenzen zu überschreiten? von Wilmsdorff: Grenzen sindwichtig, aber nicht ohne sie individuell zu hinterfragen. Wirlassen uns zu oft von den Grenzen anderer in unserer persönlichen Entwicklung ein-schränken und führen danndemzufolge das Leben anderer.Aber genau das ist nicht meinAnspruch.

Wie sind Sie mit den Ängstenund Ungewissheiten vor Ihrenjeweiligen Experimenten undReportagen umgegangen? von Wilmsdorff: Ich hinterfragemeine Ängste, verfolge sie biszur Wurzel und entscheide erstdann, ob und wie sinnvoll sie inder jeweiligen Situation fürmich sind. Da Ängste die Eigen-schaft haben, sich gegenseitiganzuziehen und zu vermehren,bleibe ich ihnen gegenüber sehrkritisch und lasse mich nichtvon ihnen lähmen.

Wie erkennt man seine

Ängste und kann an ihnen arbeiten? von Wilmsdorff: Ängste erkenntman sofort, man spürt sie körperlich. Ihr Ursprung hat sich allerdings meist sehr gutversteckt. Oft liegt dieser in derKindheit und dort in der Programmierung, die andere beiuns vorgenommen haben. Mein persönlicher Anspruch ist,diese Programmierung immerwieder neu zu hinterfragen undzu optimieren.

Warum ist es so mühsam aus seiner Komfortzone auszubrechen und Neues zuwagen? von Wilmsdorff: Weil das Arbeitbedeutet, vor der sich so mancher lieber drückt. Wirsind – allgemein betrachtet –viel zu passiv und geben dieVerantwortung für unser Leben,unser Glück und unsere Zufrie-denheit an andere ab. Auchwenn wir wissen, dass esUNSER Leben ist, verhalten sich die wenigsten so.

Warum ist es für viele Aus-zubildende heutzutage soschwer, eigene Wege zugehen und sich für einenBeruf zu entscheiden? von Wilmsdorff: Weil sie von

den vielen Möglichkeiten, diesie haben, überfordert sind undwir in einer Zeit leben, in derjedem einzelnen suggeriert wird,dass er alles kann und auchkönnen sollte. Aber das istfalsch, denn wir sind nicht alleUniversalgenies. Jeder hat seineindividuelle Begabung, oft auchgleich mehrere, und an dersollte er sich orientieren undsich dann entscheiden. Ganzwichtig ist auch hier: Auf die eigene Stimme zu hörenund, zum Beispiel, nicht auf dieder Eltern.

Welchen Tipp geben Sie Ausbildungsleitern, Ihre Azubis zu motivieren und engagiert an neue Heraus-forderungen heranzugehen? von Wilmsdorff: Ich wünschemir einen größeren Raum für die Förderung von Individualität.Jeder Mensch ist anders unddementsprechend sollte er auchgefördert werden. Ich bin sicher,dass dies möglich ist, ohne denRahmen zu sprengen und ohneUnruhe ins System zu bringen.Aber auch das bedeutet für dieAusbildungsleiter natürlich erst-mal ein Mehr an Arbeit. Eine Arbeit im Übrigen, die die Lehrer während der Schulzeitschon hätten erledigen

sollen. Wenn ich diese Unter-stützung als junger Menschnicht erfahren hätte, wäre ichheute nicht da, wo ich bin. Undso danke ich den Menschen, diemich bis heute individuell unter-stützen.

Warum liegt Ihnen das Themaduale Berufsausbildung besonders am Herzen? von Wilmsdorff: Wir solltendoch mittlerweile wissen, wiewichtig Erziehung und Bildungfür den Einzelnen, aber auch füruns als Gesellschaft sind. DieserVerantwortung werden wir leider immer noch zu oft nichtgerecht und beklagen uns dannspäter über die dadurch entstanden Probleme. Auch damüssen wir dringend umdenken.

Was erwarten Sie vom dies-jährigen DALK? von Wilmsdorff: InteressanteGespräche, Einsichten und hof-fentlich in Teilen auch ein Um-denken.

Jenke von Wilmsdorff ist Fernsehjournalist, Autor und Schau-spieler. Es gelingt ihm immer wieder in seinen außergewöhn-lichen, investigativen und zugleich unterhaltsamen Reportagenaus aller Welt („Jenke als…“, „Das Jenke Experiment“) den Dingen auf den Grund zu gehen.

Erleben Sie Jenke von Wilms-dorffs spannenden Vortrag aufdem DALK 2016 am 23.11. um 13.00 Uhr (HV 2).

Außerdem nimmt er an denRound-Table-Gesprächen um10.45 Uhr teil (RT 2).

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Die Ausbildungs- und Qualifizierungsprogramme der Bundesagentur für Arbeit. Nutzen Sie den Arbeitgeber-Service und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Auszubildenden und Ihr Unternehmen weiterbringen können. Informieren Sie sich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de

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TALENTMANAGEMENT

8Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

Freiherr Knigge: Reibungs-punkte lassen sich immer dannam besten vermeiden, wenn wiruns unsere eigenen gering-schätzenden Neigungen ebensobewusst machen wie unserewertschätzenden Möglichkeiten.Das scheint in hierarchischenBeziehungen noch schwierigerals es ohnehin schon ist. Mitdem Finger an der eigenen Naselassen sich die meisten Konfliktevermeiden, weil sie frühzeitig alsMissverständnis entlarvt werdenkönnen bevor sie in einen nichtenden wollenden Stellungskriegmünden.

Sie arbeiten bereits seit vielenJahren mit Auszubildendenzusammen. Warum liegtIhnen gerade die junge Generation so am Herzen?Freiherr Knigge: Weil ichgrundsätzlich die Perspektivenanderer Menschen spannendfinde und von jungen Menschenlernen kann. Es nervt michimmer wieder, wenn reflexhaftauf die jüngere Generation geschimpft wird. Das Schöne ist, ich habe so viele

in meinen Workshops aus. AufAugenhöhe und mit wechsel-seitigem Interesse am anderen.

Sollten Umgangsformen und„gutes Benehmen“ als Unter-richtsfach in Berufsschulengelehrt bzw. während derAusbildungszeit sogar bewer-tet werden?Freiherr Knigge: Ich würde dassehr begrüßen. Wer anderewertschätzt und sich imZwischenmenschlichen souveränund gelassen bewegt, machtsich und anderen das Zu-sammenleben und – arbeitenleichter. Das hilft im beruflichenAlltag, weil es uns resistentergegen Stress macht. Stress, der ja in vielen Fällen imZwischenmenschlichen seinenUrsprung hat.

Ausbildungsleiter sind oft unzufrieden mit den Verhal-tensweisen ihrer Azubis. Wiegelingt es beiden Seiten sichaufeinander zuzubewegen,Reibungspunkte zu vermeidenund auch voneinander zu profitieren?

REIBUNGSPUNKTEWIE LASSEN SICH

Herr Freiherr Knigge, IhrName steht seit Generationenfür ausgezeichnete Umgangs-formen. Gehen diese Umgangsformen den zukünf-tigen Generationen immermehr verloren?Freiherr Knigge: In der Zusammenarbeit mit jüngerenMenschen stelle ich vermehrtfest, dass sie beispielsweise direkter kommunizieren als ältere und bestimmte Formenschlichtweg nicht mehr geläufigsind. Die Formen verändern sich,alte gehen verloren und werdendurch neue ersetzt. Mir ist es lieber, einer lächelt mir freund-lich ins Gesicht und fragt mich:„Kannst Du mir sagen wie spätes ist?“ als jemand, der unge-fragtes Duzen als unverschämtempfindet und patzig antwortet:

FINDEN SIE DEN RICHTIGEN WEG IM UMGANG MIT IHREN AZUBIS –TIPPS VON EINEM ABSOLUTEN EXPERTEN: MORITZ FREIHERR KNIGGE

„Kennen wir uns?“ oder: „Warumduzen Sie mich? “

Jugendliche haben heut-zutage ein schlechtes Beneh-men – so eine weit verbreiteteMeinung. Wie empfinden Sie das Verhalten der Jugend-lichen, speziell im Ausbil-dungsalter zwischen 16 und20 Jahren?Freiherr Knigge: Sehr unter-schiedlich. Teils sehr zuvorkom-mend, teils sehr forsch und teilssehr unsicher. Ich denke, dassdies in einem Alter, in der jungeMenschen ihre Rolle suchen,auch ganz normal ist. Allen gemein ist aber der Wunschnach einem guten Miteinander.Wie das aussehen und wasjeder dazu beitragen kann, darüber tauschen wir uns dann

VERMEIDEN?

Moritz Freiherr Knigge istUnternehmer, Autor undNachfahre des berühmtenAdolph Freiherr Knigge.

TALENTMANAGEMENT

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 20169

positive Erfahrungen, dass ichnicht in das Lamento: „Früherwar alles besser!“ einstimmenmuss.

Was sind Ihrer Meinung nachdie wichtigsten Themen fürUnternehmen in Deutschlandzum Thema Ausbildung?Freiherr Knigge: Mehr Wert-schätzung. Denn ein guter Umgang miteinander ist ausmeiner Sicht der Erfolgsfaktorschlechthin. Neben die fachlicheFähigkeit tritt die menschlicheFähigkeit dem Gegenüber einAngebot zu machen: „Es könntesich für Dich lohnen, wenn Dumir zuhörst und zuschaust.“

Auf dem DALK 2016 werden2000 HR- und Ausbildungs-verantwortliche vertreten sein.Was möchten Sie diesen mitauf den Weg geben, wenn sienach zwei Tagen voller Impulse zurück in Ihre Unter-nehmen kehren?Freiherr Knigge: Dass Wert-schätzung hilft, sich und anderendas Leben leichter zu machen.Weil sie uns dazu befähigt in Be-ziehung zueinander zu kommen.Weil wertschätzende Menschenda beginnen, wo sie den längstenHebel haben: bei sich selbst. WeilSie Ihren Anteil am Misslingenebenso sehen wie ihre Möglich-keiten zum Gelingen beizutragen.

Erleben Sie Moritz Freiherr Knigge am 23.11 um 9.00 Uhr mit seinemVortrag (HV 11) und diskutieren Sie persönlich mit ihm um 10.45 Uhrwährend der Round-Table-Gespräche (RT 2).Zusätzlich steht Ihnen Herr Freiherr Knigge für eine Signierstunde direktim Anschluss an seinen Vortrag zur Verfügung!

DALK 2016 THEMENBEREICH: TALENTMANAGEMENT – POTENTIALE ERKENNEN, BINDEN UND FÖRDERNSie entdecken innovative Methoden des Talentmanagements und

der Azubi-Bindung. Ihre Chance: Fördern und setzen Sie Ihre

Auszubildenden gezielt ein und erhalten Sie wertvolle Denkan-

stöße für die Motivation und Talentförderung Ihrer Auszubilden-

den. Binden Sie Ihre Auszubildenden langfristig an Ihr

Unternehmen und machen Sie sie zu wertvollen und zufriedenen

Nachwuchskräften für Ihr Unternehmen.

DALK 2016 THEMENBEREICH: INTEGRATION – INKLUSION UND INTER-NATIONALISIERUNG IN DER AUSBILDUNGSie erkennen den Mehrwert von Integration, Internationalisie-

rung und Inklusion. Ihre Chance: Lernen Sie Strategien für die

erfolgreiche Umsetzung und einen beidseitig problemlosen

Eingliederungsprozess in Ihrem Unternehmen kennen.

Nutzen Sie die Chancen und meistern Sie die zahlreichen Heraus-

forderungen.

Unsere MethodenErfahrungsorientiertes Lernen

Wilderness Experience

Projektarbeit und soziales Engagement

Unsere KonzepteTrainings zur Förderung sozialer Kompetenzen und der Persönlichkeitsentwicklung

Einfü hrungstage zum Ausbildungsbeginn

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Begleitete Übergänge: von der Ausbildung zur Festanstellung

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Ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand

Sozialkompetenz- und Persönlichkeits-entwicklung für Auszubildende

INTEGRATION

10Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

Die Ausbilder machen das ehren-amtlich. Ich fände es toll, wenndie Unternehmen ihre Ausbilderfür diese Tätigkeit bezahlt frei-stellen würden.

Worin sehen Sie Herausforde-rungen für Unternehmen undspeziell Ausbildungsleiter,„junge Menschen aus dem Abseits“ zu erreichen und zueiner positiven Entwicklungbeizutragen? Köhler: Die größte Herausforde-rung ist die gefühlte Distanz zwischen den Welten. Kommtzur Sprachlosigkeit dieser Welten untereinander der wirt-schaftliche Zeitdruck („Für sowas haben wir keine Zeit!“),dann wird die Entwicklung einerBeziehung echt schwierig. Abergenau das wäre es, was der Jugendliche brauchen würde,um im Unternehmen andockenzu können und sich zu einemreifen Azubi zu entwickeln. Ichhabe mir schon oft überlegt,dass es an vielen Stellen sinnvollwäre, dass Unternehmen einenSozialpädagogen beschäftigen,der den Ausbildungsleiter darinunterstützen sollte. KleinereUnternehmen könnten sich einesolche Position teilen.

Man spricht meistens vonHilfe, die Erzieher, Lehrer oderAusbilder schwierigen Jugendlichen geben. Wie siehtdies andersherum aus: Waskönnen Ausbildungsleiter vonJugendlichen lernen? Köhler: Es gibt viel, was ich vonden Jugendlichen lernen kann –ich muss es nur zulassen. Ichkönnte mir zum Beispiel von den

INTEGRATION G E H T VO R !DEN UMGANG MIT SCHWIERIGEN PERSÖNLICHKEITEN ERFOLGREICH MEISTERN

Frau Köhler, Ihr Vortrag trägtden Titel „Alles für die Katz?Wie ich schwierige Persönlich-keiten integrieren kann“. Wasbedeutet für Sie „schwierigePersönlichkeit“? Köhler: Was genau „schwierig“ist, das entscheidet quasi derAusbilder. Bedeutet: Wer für deneinen Ausbilder ein „Easy Going“ist, ist für den anderen vielleichtdie größte Herausforderung. ImGespräch versuche ich heraus-zu finden, welcher Anteil des Jugendlichen es denn genau ist,der diesen zu einer schwierigenPersönlichkeit macht. Erst dannlässt sich ein Weg erarbeiten, wieder Ausbilder diesen speziellenjungen Menschen führen sollte.

Was raten Sie Ausbildungslei-tern, wenn sie mit schwierigenSituationen konfrontiert werden? Gibt es eine Art Leitfaden? Köhler: Leider gibt es keinenLeitfaden im Sinne einer Check-liste. Wichtig aber ist die Präven-tion. Sprich: dass Ausbilder undJugendlicher in einer „ruhigenPhase“, in welcher akut nichtsvorgefallen ist, gemeinsam typische schwierige Situationenexemplarisch betrachten undauch gemeinsam eine Vereinba-rung abschließen, wer sich dannwie beim Auftreten einer solchenschwierigen Situation verhaltenwird. Meiner Erfahrung nachwerden solche Vereinbarungenvon den Jugendlichen gerne geschlossen und sie halten sichauch weitestgehend in der Akut-Situation daran – wenn auchgrummelnd. Gleichzeitig wirkensolchen Vereinbarungen für denAusbilder enorm entlastend.

Es gibt viele jugendliche Schul-abbrecher, denen es schwerfällt einen Ausbildungsplatz zufinden. Wie helfen Sie diesenJugendlichen und was könnenUnternehmen zur Unterstüt-zung tun? Köhler: Ich schaffe Begegnungen.Vor einigen Jahren habe ich dieProjekte „Jungs bzw. Mädchenbewegen WAS!“ ins Leben geru-fen. In den Projekten treffen sichJugendliche einmal im Monat mitAusbildern und verbringen –angeleitet von einem Erlebnispä-dagogen – gemeinsam einenNachmittag. Fast alle jungen Teil-nehmer sind dadurch bei einemUnternehmen untergekommen.

Tanja Köhler gehört zuDeutschlands gefragtestenExpertinnen für Veränderungs-und Verantwortungsprozesse.Die Diplom-Psychologinschafft in ihren Trainingsaußergewöhnliche Begegnun-gen. Für diesen Ansatz in derAusbildung von Azubis wurdesie von Bundespräsident a.D.Dr. Horst Köhler ausgezeich-net und erhielt den HR Excel-lence Award 2013/2014.

Erleben Sie Tanja Köhler aufdem DALK 2016 am 23.11. um10.45 Uhr Uhr (HV 4). Im Anschluss steht sie Ihnenfür eine Signierstunde ihres Buches zur Verfügung.

Jugendlichen mal die heutigeWelt aus deren Sicht erklären lassen. Was ist für die Jugendwichtig? Und wie wirkt sich dasauf das Berufsleben der Jugend-lichen aus? Wir bringen Jugend-lichen in unseren Bewegen-WAS!-Projekten die Sicherungs-techniken des Kletterns bei, welche sie dann wiederum denAusbildern beibringen. DieseUmkehr der Wissensvermittlungführt bei den Jugendlichen zuStolz und einem echten Selbst-wertgefühl. Dieses gemeinsameErlebnis ist oft der Beginn einerehrlichen – wenn auch manch-mal aufreibenden – Ausbilder-Azubi-Beziehung.

Was möchten Sie den Aus-bildungsleitern des DALKs mitgeben?Köhler: Ich würde mich riesigdarüber freuen, wenn die Aus-bilder nach meinem Vortrag bei„schwierigen Jugendlichen“ zuerst den Blick auf sich selbstrichten. Warum ist der Jugend-liche für mich schwierig? Dieseveränderte Haltung ermöglichtneue Wege im Miteinander. Wasaber nicht heißen soll, dass solche Jugendlichen keine klaren Ansagen brauchen, dennsie brauchen klare Vorgabenund Regeln.

Was erhoffen Sie sich vomDALK 2016?Köhler: Ich erhoffe mir, dass ichmit meinen Ansichten einen Impuls bei den teilnehmendenUnternehmen und Ausbildernsetze, der sie dazu ermutigt, ihre eigene Komfortzone zu verlassen und neue Wege zu beschreiten.

AZUBI-GEWINNUNG

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201611

Allerdings spricht die Tatsache,dass ein sehr hoher Prozentsatzdas Studium abbricht dafür,dass hier eine bildungspolitischeFehlsteuerung stattfindet undallzu viele studieren, die für ein Studium nicht geeignet sind.

Viele Unternehmen wünschensich Auszubildende mit Abiturfür ihre zu besetzenden Lehr-stellen. Was sagen Sie zu dieser Entwicklung?Nida-Rümelin: Wir könnennicht die Auszehrung der beruf-lichen Bildung beklagen und zugleich die Erwartungen an dieAuszubildenden in unrealisti-sche Höhen schrauben. Auch daist die Entwicklung ermutigend.Vor allem in den Handwerks-berufen.

Wie sehen Sie die Perspektivefür kommende Auszubildendeauf dem Arbeitsmarkt? Müssen die Unternehmen sichin Zukunft um Azubis bewer-ben statt andersherum?Nida-Rümelin: Schon heutegibt es in zahlreichen Lehrberu-fen, aber auch in Informatik und Ingenieurwissenschaften eineKonkurrenz der Unternehmenum den besten Nachwuchs. Das wird sich in Zukunft nochverstärken.

Was sagen Sie „Experten“,nach deren Meinung die dualeBerufsausbildung ausgedienthat?Nida-Rümelin: Das ist abwegig.Auch angesichts der Tatsache,dass uns das Ausland um dieberufliche Bildung in Deutsch-land beneidet und unterdessenbegonnen hat, diese zu kopieren.

Wo liegen die Schwächen desdeutschen Bildungssystems?Was kann die Politik tun, umden Akademisierungswahn zustoppen und mehr junge Men-schen für eine Berufsausbil-dung zu begeistern?Nida-Rümelin: Das deutsche Bildungssystem ist besser als oftangenommen. Wir haben dieniedrigste Jugendarbeitslosig-keit aller größeren Industrie-länder. Wer eine Ausbildung abgeschlossen hat, hat guteAussichten auf dem Arbeits-markt. Eine Schwäche des deut-schen Bildungssystems ist, dassimmer noch zu wenig staatlicheGanztagsangebote für Kinderund Jugendliche bestehen. Ichwünsche mir zudem, dass derZusammenhang zwischen sozio-ökonomischer Herkunft und Bildungserfolg vermindert wird.Allerdings ist die soziale Mobi-lität in Deutschland weit höher

als in den USA oder Großbritan-nien mit ihren hohen Akademi-sierungsquoten.

Berufsausbildung als Chance– Karriere auch ohne Studium.Wird die praktische Erfahrungzu sehr unterschätzt?Nida-Rümelin: Ja. Es gibt einenTrend zur Praxisferne und zurVernachlässigung anderer Bega-bungen und Interessen als der kognitiven. In unserem Bildungswesen sollten nicht nurder Wissenserwerb, sondernauch handwerkliche und gestal-terische sowie soziale und ethi-sche Kompetenzen das gleicheGewicht haben.

Was erwarten Sie vom dies-jährigen DALK?Nida-Rümelin: Eine konstruk-tive Kritik an aktuellen Fehlent-wicklungen, die Wege in einegute Bildungszukunft inDeutschland weist.

AKADEMISIERUNGSWAHNSO KANN DER VERFALL DER BERUFLICHEN BILDUNG AUFGEHALTEN WERDEN

Herr Prof. Nida-Rümelin, Siesind einer der renommiertes-ten Philosophen Deutschlandsund Autor zahlreicher bekann-ter Werke. Unter anderemhaben Sie das Buch „Akade-misierungswahn – zur Kriseberuflicher und akademischerBildung“ veröffentlicht – diesist auch der Titel Ihres Vortrags auf dem DALK.Worin besteht die größte Gefahr wenn Sie vom „Akade-misierungswahn“ sprechen?Nida-Rümelin: Die größte Gefahr sehe ich darin, dass wirdie in Deutschland bewährtePraxis der beruflichen Bildungschwer beschädigen könnten.Schon heute fehlt es in einerganzen Reihe von Lehrberufenan Nachwuchs.

Woran liegt es, dass sich nur noch ein verschwindendgeringer Teil der Abiturientenfür eine Berufsausbildung undgegen ein Studium entschei-det?Nida-Rümelin: So ganz stimmtdas nicht: Der Anteil der Abitu-rienten, die sich gegen ein Stu-dium und für eine Lehreentscheiden ist in den letztenJahren – wenn auch nur ge-ring – gewachsen und liegtgegenwärtig bei einem Fünftel.

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin gehört zu den renommiertestenPhilosophen in Deutschland. Er lehrt Philosophie und politischeTheorie an der Universität München und ist Autor zahlreicherBücher und Artikel sowie gefragter Kommentator zu ethisch,politischen und zeitgenössischen Themen.

Auf dem DALK 2016 referiertProf. Dr. Julian Nida-Rümelinam 22.11. um 11.15 Uhr (HV 12). Im Anschluss steht er Ihnen für eine Signierstunde zur Verfügung. Nutzen Sie dieMöglichkeit zu einem kurzenpersönlichen Treffen!

AZUBI-GEWINNUNG

12Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

Der Deutsche Ausbildungs-leiterkongress findet diesesJahr zum ersten Mal statt.Was bewegt Sie dazu, den Eröffnungsvortrag zu halten?Jánszky: Als Zukunftsforscherbefasse ich mich tagtäglich mit der Zukunft und so auch mitden Herausforderungen der Arbeitswelt in den nächstenJahren. Was sich bei meinenForschungen immer wieder herauskristallisiert ist, dass dieBildungs-, Ausbildungs- undWeiterbildungssysteme elemen-tare Voraussetzungen darstellen,um den kommenden Wandeldes Arbeitsmarktes zu meistern.Aus diesem Grund freue ichmich sehr, die Eröffnungsredebeim DALK halten zu dürfen,denn dort werden die aus-schlaggebenden Fragen, obdieses Land, diese Wirtschaft indieser Ökonomie die Herausfor-derungen der nächsten zehnJahre meistern werden undweiterhin weltweit gut dastehen,diskutiert.

Wie sieht die Ausbildung imJahr 2025 aus?Jánszky: Die Ausbildung wirdsich verändern und zwar auszwei Gründen.

Erstens: Wir reden über eine Zeitin der Geräte, Maschinen undTechnologien immer mehr wissen als Menschen. Das heißt alle Ausbildungsinhalte,die irgendetwas mit Fakten zutun haben, verlieren wesentlichan Bedeutung. Wir werdenComputer als Brille auf der Nasetragen oder als Uhr am Hand-gelenk, die unsere Fragen beantwortet. Wozu also solltenAzubis diese Inhalte noch ler-nen? Es werden neue Fächer geschaffen, die vielmehr auf diesoziale Kompetenz eines Azubisabzielen. Fächer könnten dannzum Beispiel Verantwortung, Reflexionskraft, Regeln erken-nen oder Mut heißen.

Zweitens: Es herrscht immernoch die Vorstellung, dass wir

einmal im Leben eine Ausbil-dung absolvieren und dann mitgenug Wissen für einen be-stimmten Beruf durchs Lebengehen. Doch sind wir mal ehr-lich – diese Vorstellung ist 100Jahre alt, trägt ihren Ursprung inder Industriezeit und ist heutzu-tage einfach falsch. Richtig ist,dass das, was wir in einer Aus-bildung lernen, gerade mal fürdie nächsten 10 Jahre reicht.Das bedeutet, dass sich dasAusbildungsmodell zukünftigändern wird. In Zukunft bildetdie Ausbildung ein gewissesMaß an Grundausbildung, wel-che aber in regelmäßigen Ab-ständen aufgefrischt werdenmuss. Es wird schon lange überlebenslanges Lernen gespro-chen, nur macht es heutzutagenoch keiner. Das wird sich aberin den nächste fünf bis zehnJahren ändern.

Eine Stellenausschreibung amschwarzen Brett oder imInternet zu veröffentlichen

AUSBILDUNG 2025

Sven Gábor Jánszky ist Zukunftsforscher und Chair-man des Trendinstituts 2b AHEAD ThinkTank. Auf seine Einladung treffensich seit 13 Jahren alljährlich300 CEOs und Innovations-chefs der deutschen Wirt-schaft. Außerdem ist er eingefragter Interview-Experte in Deutschlands wichtigenWirtschaftsmedien zumThema Innovationen undTrends.

DALK 2016 THEMENBEREICH: AZUBI-GEWINNUNG –FACHKRÄFTE UNDNACHWUCHS-SICHERUNGSie entdecken neue und

unkonventionelle Wege der

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AZUBI-GEWINNUNG

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201613

wird bald nicht mehr aus-reichen und besonders der demographisch bedingteFachkräftemangel steigt stetig. Was müssen Unterneh-men zukünftig tun, um Azubisfür sich zu gewinnen?Jánszky: Bisher haben sich dieJugendlichen bei den Unterneh-men beworben, in Zukunft wirdes genau andersherum sein. Das ist eine reine marktwirt-schaftliche Logik, nach Angebotund Nachfrage. Immer der, dermehr ist, muss sich beim ande-ren bewerben. Wenn ich mehrArbeitskräfte im Arbeitsmarktzur Verfügung habe als Arbeits-plätze, wenn ich also sozusageneine Arbeitslosigkeit habe, dannmüssen sich die Arbeitslosen bei den Unternehmen bewer-ben. Wenn es genau andershe-rum ist, und die Prognose istgenau die, dass es andersherum

sein wird, dann müssen sich dieUnternehmen bei den Mitarbei-tern bewerben. Und die Fragewie das geht, ist überhauptnicht trivial, weil die bisherigenStrategien nach unseren Pro-gnosen nicht mehr funktionierenwerden.

Also wenn ich eine Stellenaus-schreibung mache undirgendwo ans schwarze Brettoder ins Internet setze, dannwird sich kein einziger daraufbewerben, weil es eben keinengibt, der einen Job sucht – weilalle einen Job haben! Wir Zukunftsforscher rechnen damit,dass das Recruiting der Zukunftnicht mehr über die HR-Abtei-lung funktioniert, höchstensnoch die Koordination. Daswirkliche Finden von Menschenund identifizieren von Kandida-ten und Azubis wird über die

persönlichen Netzwerke derFührungskräfte erfolgen. Daswissen übrigens die meistenFührungskräfte noch nicht. Insofern wird aus meiner Sichteine der wesentlichen Aufgabevon HR in den nächsten Jahrensein, die eigenen Führungskräfteim Unternehmen so vorzuberei-ten, das sie mit ihren persön-lichen Netzwerke zukünftig inder Lage sind, die wegbrechen-den Bewerbungen aufzufangen.Dabei geht es wirklich nur umpersönliche Empfehlungen undLoyalitäten um die Azubis undauch andere Mitarbeiter zu rekrutieren und auch vorher zuüberprüfen.

Was erwarten Sie vom DALK2016 und was möchten Sieden Teilnehmern mit auf denWeg geben?Jánszky: Als Zukunftsforscher

möchte ich die Teilnehmer zumNachdenken bringen. Ichmöchte sie dazu bringen, ihreZukunft selbst in die Hand zunehmen. Das Beste, was mirbeim DALK passieren könntewäre, dass die Teilnehmer nachdem DALK die nächsten Schritteauf dem Weg in ihre persönlicheZukunft gehen und ich sie dabeiinspiriert habe. Ich will nieman-den überzeugen, ich will niemanden agitieren, ich willdie Menschen einfach nur zumDenken bringen.

Bahn frei für die Fachkräfte von morgen

Weitere Informationen erhalten Sie unter: Wolfgang Rein • Tel.: +49 69 305-17012 • E-Mail: [email protected] • www.provadis.de

Provadis – Ihr Partner der Wahl für die qualifizierte Ausbildung in der IndustrieMotivierten und erfolgreichen Nachwuchs zu finden und zu entwickeln, ist unser Spezialgebiet. Die Provadis-Gruppe vereint ein

einzigartiges Leistungsspektrum in der Eignungsdiagnostik, der dualen Aus- und Weiterbildung, bei E-Learning-Angeboten und im

dualen Studium. Wie können wir Sie unterstützen?

• Mit dem neuen Auswahlverfahren „Kompensatorisches Modell“ für mehr erfolgversprechendes Bewerberpotenzial.

• Mit Ausbildungsmodulen für über 40 Ausbildungsberufe, die Sie individuell buchen können.

• Mit einer individuellen Ausbildungsberatung oder einer bewährten Prüfungsvorbereitung.

Nutzen Sie unser vielseitiges Bildungsangebot und fördern Sie Ihre zukünftigen Talente.

Wie die Zukunft der Personal-arbeit aussieht, erfahren Sie im Eröffnungsvortrag von Sven Gábor Jánszky am 22.11.um 9.30 Uhr (HV 3). Nutzen Sie anschließend IhreChance und treffen Sie einender bekanntesten Zukunfts-forscher persönlich währendseiner Signierstunde!

Hohe Ansprüche, zu wenig Zeit,voll im Stress. Der Arbeitsalltagfordert und andauernd sind Entscheidungen gefragt. Doch es bleibt kaum Zeit, zuüberlegen, was jetzt eigentlichsinnvoll wäre. Fragen auch Siesich oft „Wie führt man erfolg-reich?“ – Wie schön wäre es,wenn es eine einfache Antwortauf diese Frage gäbe. Genau diebietet Ihnen Peter Holzer in seinem Vortrag „Heikle Botschaf-ten – Unter Druck souverän bleiben.“ Ziel des Vortrags ist es,Ihnen zu zeigen, was sie tun können, um hart in der Sache zubleiben – und zusätzlich dieMoral und Motivation im Teamhochzuhalten.

Haben auch Sie Schwierigkeiten,sich in Konflikten zu behauptenund die eigenen Interessen imBeruf zu vertreten? Haben Siemanchmal das Gefühl, auf derStelle zu treten und fühlen Siesich von Kollegen ausgenutzt?Gelangen Sie mit der Peperoni-Strategie nach Prof. Dr. JensWeidner zu mehr Durchsetzungs-vermögen! Richtig dosiert verhilftsie Ihnen im Berufsalltag zu mehrDurchsetzungskraft und Würze.Positive Aggressionen wohlbe-dacht eingesetzt, wirken wie einFeuerwerk in uns: Sie geben unsTatkraft, Courage und Rückgrat.Wer den Biss hat, Nein zu sagenund für seine Ziele einzustehen,

HIGHLIGHTS DALK 2016

14Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

Ebenfalls am ersten Kongresstagschildert Ihnen Joey Kelly inseinem Vortrag „NO LIMITS –Wie schaffe ich mein Ziel?“ ein-drucksvoll seinen Lebensweg alsUnternehmer und Ausdauer-sportler, den er mit Willen, Zielenund Leidenschaft konsequentverfolgt. Bislang absolvierte erüber 40 Marathons, über 30Ultramarathons, 9 Wüstenläufe,dreimal das Radrennen „RaceAcross America“ von der West-zur Ostküste der USA. Im Winter2010/2011 bestritt er mit MarkusLanz im deutschen Team den„Wettlauf zum Südpol“: In 10Tagen legten sie eine Strecke von400 km zurück, bei Temperaturenbis zu -40 Grad, 100 Jahre nachdem legendären Wettkampf zwi-schen Scott und Amundsen.Dabei begann alles mit einerWette: Ausdauersport als Aus-gleich zu seiner Arbeit mit der legendären „Kelly Family“, die inden neunziger Jahren große mu-sikalische Erfolge feierte, lehrtenihm mit absoluter Disziplin und

viel Ehrgeiz zielstrebig seine Zielezu erreichen und sich zukunfts-orientiert neue Ziele zu setzen.Lernen Sie, wie auch Sie als Aus-bildungsverantwortliche IhreZiele erreichen können, ohnesich selbst dabei zu verlieren.

Am ersten Kongresstag habenSie die Möglichkeit von Dr. Marco von Münchhausen zuerfahren, warum Konzentrationund Lernpower die Schlüsselfak-toren der Ausbildung der Zu-kunft sind. Multitasking, ständige Unterbrechungen undAblenkungen sind die Konzen-trationskiller Nr.1 der digitalenWelt. Wer die Fähigkeit der Konzentration in der Ausbildungerlernt, hat den Schlüssel für Erfolg in der Hand. Die Fähig-keit, sein Gehirn richtig zu nutzen, ist oft wichtiger als dieMenge der Informationen, dieman darin speichert! Mit effekti-ven Lern- und Gedächtnis-strategien führen Sie Ihre Aus-zubildenden zu Bestleistungen.Dr. von Münchhausen zeigtIhnen, mit welchen Mitteln Siedie Lernfähigkeit Ihrer Azubisverbessern und ausbauen können! Und, wie Sie das alsAusbildungsverantwortlicher auf

WIR SIND DABEIDALK 2016

Nur beim Deutschen Ausbildungsleiterkongress haben Sie die Möglichkeit sich aus 100 Vorträgen,Praxisforen und Workshops von über 80 Top-Referenten Ihr individuelles Programm zusammen-zustellen. Hier eine kleine Auswahl unserer Top-Referenten:

leichte Weise vermitteln können.Lernen Sie die wichtigsten Lern-und Gedächtnisstrategien kennen, um die Konzentrationund Lernpower Ihrer Azubismaximal zu steigern.

„No limits - Wie schaffe ichmein Ziel?“ Hören Sie den Vor-trag von Joey Kelly am 22.11. um 11.15 Uhr (HV 6).

Sehen Sie den Vortrag von Dr. Marco von Münchhausen„Konzentration und Lernpo-wer – Die Schlüsselfaktorender Ausbildung der Zukunft“am 22.11. um 11.15 Uhr (HV 10).

Hören Sie Peter Holzer zumThema „Heikle Botschaften -Unter Druck souverän bleiben.Nonverbale Intelligenz –Führen wie eine Katze“ am22.11. um 14.00 Uhr (HV 9).

„Die Peperoni Strategie - Sonutzen Sie Ihr Aggressionspo-tenzial konstruktiv.“ Sehen SieProf. Dr. Weidner zu diesemspannenden Thema am 22.11. um 16.00 Uhr (HV 9).

Dr. Marco von Münchhausen

Peter Holzer

Joey Kelly

Prof. Dr. Jens Weidner

HIGHLIGHTS DALK 2016

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201615

miert werden. Ausbildungsver-antwortliche spielen dabei eineSchlüsselrolle! Zum Abschlussdes ersten Tages hält Herr Sattel-berger noch einen kurzen Impuls-vortrag zum Thema „Berufsaus-bildungssystem Quo Vadis – Inder Zange zwischen Flüchtlings-wellen & Digitalisierung.“ Dortskizziert er sowohl Herausforde-rungen dieser disruptiven Umbrüche als auch Lösungsop-tionen: Von Systemkollaps bisParallelsystem Bildung.

Thomas Sattelberger sprichtzum Thema „Digitale Revolu-tion – Anderes Unternehmen –Anderes Führen, anderes Arbei-ten & Lernen“, denn die deut-sche Berufsausbildung steht vorgravierenden Herausforderun-gen wie Integration von Flücht-lingen, Akademisierungswelleund Digitalisierung. Das ProduktBerufsausbildung muss refor-

der erlangt mehr Respekt undEnergie. Ziel des Vortrages ist es,von einem renommierten Ag-gressionsexperten und Manage-menttrainer zu lernen, warumrichtig dosierte Aggressionennicht schädlich sind, sonderndem Berufsalltag erst die rich-tige Würze verpassen. Aus die-sem Vortrag gehen Sie vollneuer Motivation und ermutigtheraus, sich künftig am Arbeits-platz mit etwas mehr Biss undSchärfe gegenüber Kollegen undVorgesetzten durchzusetzen.Sie lernen, wieviel Energie Aggres-sionen freisetzen können undwie Sie künftig souverän IhreKarriere vorantreiben.

Wer fit sein will für den Beruf,braucht ein Gedächtnis in Top form. Lassen Sie sich von Gregor Staub begeistern, einemder erfolgreichsten Gedächtnis-trainer Europas. Er zeigt Ihnen,wie jeder Mensch mit der richti-gen Methode schnell und lang-fristig seine Gedächtnisleistungmarkant verbessern kann. me-gamemory® Gedächtnistrainingist eine Methode, die Sie dazu indie Lage versetzt, das eigeneGedächtnis in kurzer Zeit um einVielfaches zu verbessern – unddadurch äußerst effektiv undmotiviert zu lernen. Sie lernen in diesem Vortrag geniale Methoden kennen, mit welchen Sie Ihr Gedächtnis im Alltag undim Beruf in Bestform bringen.

Verkehrte Welt: Unternehmenklagen über sinkende Bewerber-zahlen und oft fehlende Ausbil-dungsreife. Bewerber hingegenklagen über antiquierte Bewer-bungs- und Auswahlverfahrenund über mangelnde Wertschät-zung. Ist der vielbeschworeneAzubi-Mangel eine Fata Mor-gana? Axel Haitzer sagt: „Ja!“und appelliert in einem mitrei-ßenden Vortrag an Unternehmen,endlich tätig zu werden. ErlebenSie den polarisierenden Quergeisthautnah und lassen Sie sich vonseinen Aussagen wachrütteln, inspirieren und motivieren! Sie erfahren, was Bewerber aus denGenerationen Y und Z von ihremAusbildungsbetrieb erwarten. Sieerkennen durch die Änderung derBlickrichtung viele Chancen, IhrRecruiting auf einfache Art zu optimieren. Sie werden aus die-sem Vortrag mit der Erkenntnisherausgehen, dass die Azubis, dieSie so vergeblich suchen, in Wirk-lichkeit doch gibt. Sie müssen sienur richtig abholen!

Prof. Dr. Aladin El-Mafaalaniist der Meinung, dass jeder interkulturelle Unterschiede alsPotenzial nutzen kann. Die Integration internationaler Aus-zubildender stellt Sie und IhrenAusbildungsbetrieb vor enormeHerausforderungen. Die Anforde-rungen in der Nachwuchskräftere-krutierung werden sich in denkommenden Jahren – u.a. forciertdurch die anhaltende Flüchtlings-situation – verändern. Wobei Aus-zubildende in den vergangenenJahren bereits gezielt im Auslandangeworben wurden und die Beschäftigung dieser Nachwuchs-kräfte mit finanziellen Anreizen gefördert wurde, wird die aktuelleFlüchtlingssituation vielfach alsKrise beschrieben. Dabei wird häu-fig unterschätzt, welches Potenzialin dieser „Krise“ steckt. Einwande-rungsgesellschaften sind beides –konfliktreich und innovativ. Wirtschaft, Arbeitsmarkt und dieInstitutionen der deutschen Gesell-schaft werden mittelfristig profitie-ren, wenn zentrale Erkenntnissebeachtet werden, die den etwasdiffusen Kontext der „ersten Be-gegnungen“ verständlich machen.Prof. Dr. El-Mafalaani stellt Ihnenbeispielhafte Erkenntnisse vor, diees Ihnen ermöglichen, sich in dieneue Zielgruppe hineinzuver-setzen. Dieses Verständnis ermög-licht Ihnen als Ausbildungsverant-

wortlichen Voraussetzungen fürgesunde Kommunikation imUnternehmen zu schaffen und mitKonflikten umzugehen – Damit dieBegegnungen ihrer Mitarbeiter gesund ausgehen!

Erleben Sie Gregor Staubzum Thema „Effektives Gedächtnis-training – Ihr Gehirn kann vielmehr als Sie glauben!“ am23.11. um 09.00 Uhr (HV 14).

Die Thesen von Axel Haitzerzum Thema „Wer keine Azubisfindet ist selbst schuld! –Verpasste Chancen schnellentdeckt“ hören Sie am 23.11. um 09.00 Uhr (HV 16).

„Internationalisierung in derAusbildung: Prävention inter-kultureller Konflikte“ – erlebenSie Prof. Dr. Aladin El-Mafaalaniam 23.11. um 10.45 Uhr (HV 17).

Thomas Sattelberger könnenSie gleich zwei mal erleben:„Die digitale Revolution –Anderes Unternehmen –Anderes Führen, anderes Arbeiten und Lernen",am 22.11. um 14.00 Uhr (HV 7)und „Berufsausbildung QuoVadis – In der Zange zwischenFlüchtlingswellen & Digitali-sierung“, am 22.11. um 17.30 Uhr (HV 18).

Thomas Sattelberger

Gregor Staub

Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani

Axel Haitzer

AKTUELLE BILDUNGSSITUATION

16Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

dium erfolglos ab und zweitensglaube ich, dass die Versprechenvon sicheren, besser bezahltenBerufen heute lange nicht mehrso gültig sind wie noch vor 30 Jahren, als nur 15 Prozenteines Jahrgangs studierten.Ich sehe deshalb die Entwicklunghin zum Studium mit Nachdenk-lichkeit, und ich möchte dazu beitragen, dass die duale Berufs-ausbildung attraktiv und starkbleibt. Es gibt viele gute Ideen,zum Beispiel im Rahmen der Berufsausbildung höhere Schul-abschlüsse zu erreichen. Ins-besondere aber wird es darumgehen, Berufsausbildung und Studium stärker zu verzahnen,unter anderem durch eine akade-misierte duale Berufsausbildung.Wir werden damit die Vorteile derBerufsausbildung mit den zusätz-lichen Chancen verknüpfen, die ein Studium bieten kann.

Der Übergang von Schule inden Beruf fällt vielen Jugend-lichen schwer. Wie könnenSchulen gezielter auf das Be-rufsleben vorbereiten?Rabe: In der Tat sind viele Schülerund Schülerinnen auf den Wech-sel in die Berufswelt schlecht vorbereitet. In der Vergangenheitwurde ihr Eintritt in die Berufsweltunterstützt und angeleitet durchdie eigene Familie, Verwandte, Bekannte, durch soziale Milieusund Traditionen. Diese Unterstüt-zungs- und Orientierungssystemehaben nicht nur ihre Bindungs-kraft verloren, sondern sind selbstangesichts der dynamischen Ent-

wicklung der Berufswelt zuneh-mend überfordert. Deshalb könnensehr viele junge Menschen keinklares Bild von der Berufswelt entwickeln. Das Ergebnis sind zunehmende Warteschleifen nachdem Schulabschluss. Hier ist dieSchule gefordert: Sie muss verlässliche Berufs- aber auch Lebensorientierung über dieSchule hinaus vermitteln. Dazuzählt zum Beispiel eine Analyseder eigenen Stärken und Wün-sche, Kenntnisse der Studien-, Berufs- und Arbeitswelt sowie be-rufspraktische Erfahrungen imRahmen von Praktika. Wichtig ist,dass diese Berufs- und Studien-orientierung in der Schule verläss-lich verankert ist. Die üblichenProjektwochen sind ein ersterSchritt; sie sind allerdings häufigstöranfällig und nicht immer genügend.

Wird sich die Rolle von Ausbil-dungsleitern in Zeiten der Globalisierung oder der Flücht-lingskrise zukünftig verändernund wenn ja, inwiefern?Rabe: Ich glaube, dass Ausbil-dungsleiter künftig die richtigeBalance zwischen zwei wichtigenAufgaben finden müssen: Einer-seits führt die Globalisierungdazu, dass einfache Berufe insAusland ausgelagert werden. Umgekehrt wird in Deutschlanddie Zahl der anspruchsvollen Berufe weiter zunehmen. Ausbil-dungsleiter müssen dementspre-chend in allen Berufen über einesehr hohe fachliche Kompetenzverfügen. Das gilt zum Beispiel für

den immer stärkeren Einsatz vonDigitaltechnik und Computern injedem Berufsfeld. Das gilt auchfür zunehmend komplexere Be-rufsfelder. Andererseits werdenAusbilder künftig wieder stärkerals Pädagogen gefordert sein, alsWegweiser auch in erzieherischenFragen bis hin zur Funktion als Ersatzfamilie. Wenn wir wirklichdahin kommen wollen - und ichwill das bestimmt nicht als Einzi-ger - dass junge Menschen un-mittelbar nach der Schule ohneWarteschleifen eine Berufsausbil-dung beginnen, dann müssen wiruns darauf einstellen, dass diesejungen Menschen selbst noch aufder Suche sind. Mit 17 oder 18,auch mit 19 Jahren, sind die Wenigsten in jeder Hinsicht reifund erwachsen – sie haben ihren Lebensweg noch nicht gefunden.Hier sind Ausbilder auch als umsichtige Pädagogen gefordert, die es verstehen, Wachstums- und Entwicklungsprozesse klug zu begleiten.

DIE PRÄGENDE ROLLEVORBEREITUNG AUF DAS BERUFSLEBEN –

UNSERER SCHULEN

E I N I N T E R V I E W M I T S E N A T O R T I E S R A B E

Senator Rabe, der DeutscheAusbildungsleiterkongress findet dieses Jahr zum erstenMal statt. Warum engagierenSie sich für den DALK?Rabe: Ich finde, dass die dualeBerufsausbildung ein Erfolgsmodellist. Durch die Berufspraxis lernendie jungen Menschen den Berufbesser kennen als nur vom Schreib -tisch aus. Außerdem erfahren sieganz praktisch und lebensnah alleAnforderungen der Arbeitsweltund lernen wichtige soziale undkommunikative Kompetenzen.Dazu kommt: Auszubildende sindnoch keine fertig entwickeltenMenschen, sie brauchen Orientie-rung in vielen Lebensfragen. Aus-bilder, die mit beiden Beinen imLeben stehen, sind hier auch alsErzieher richtig. Das alles machtdie duale Ausbildung stark undführt dazu, dass DeutschlandsWirtschaft extrem erfolgreich ist.Ich möchte die duale Ausbildungstärken – dabei haben Ausbildereine wichtige Rolle.

Als Senator für Schule und Berufsbildung ist die Ausbil-dungszukunft ein wichtigesThema für Sie. Wie wird sichdiese Ihrer Meinung nach entwickeln?Rabe: Für junge Menschen wirddas Studium zunehmend attrakti-ver. Viele Bildungsforscher habenEltern und Schülern jahrelang ein-geredet, dass sie studieren müs-sen. Die Entwicklung hin zumStudium halte ich trotzdem fürschwierig. Denn erstens brechenimmer mehr Studenten das Stu-

Ties Rabe ist Senator fürSchule und Berufsbildung der Freien und HansestadtHamburg und engagiert sich für den Deutschen Ausbildungsleiterkongress.

TECHNIKER KRANKENKASSEUNTERNEHMENSPORTRAIT

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201617

Digitalisierung, moderne Medizintechnik, neue Behand-lungsmethoden und der Wett-bewerb zwischen den Kranken-versicherern machen das Gesundheitssystem zu einem derspannendsten Arbeitsmärkte mitvielfältigen Berufschancen. Die Techniker Krankenkasse (TK)ist eine bundesweite gesetzlicheKrankenkasse mit fast zehnMillionen Kunden und mit über13.000 Beschäftigten ein großer Arbeitgeber. Auch in diesem Jahrbeginnen wieder 270 Azubis anüber 50 Standorten im gesamtenBundesgebiet ihre Ausbildungzur Kauffrau bzw. zum Kauf-mann im Gesundheitswesen, zuSozialversicherungsfachange-stellten oder zu Fachinformati-kern und -informatikerinnen fürSystemintegration. Zudem bietet

Weitere Informationen zumArbeitgeber TK und den Berufschancen im Unter-nehmen gibt es unterwww.tk.de/karriere und aufden Social Media-Kanälen Facebook, Twitter und Snapchat.

die TK zwei duale Informatik-Studiengänge an, um die Qualität der Nachwuchskräftezu sichern.

Die TK ist ein modernes Dienst-leistungsunternehmen mit langer Tradition. Die Grundlagefür den Erfolg bilden heute wievor 130 Jahren die Mitarbeiter-innen und -Mitarbeiter. Sie sichern die Zukunft des Unter-nehmens, in dem sie dafür sorgen, dass die TK-Versichertendie bestmögliche medizinischeVersorgung und guten Servicebekommen - rund um die Uhr,an 365 Tagen im Jahr.

Wer viel leistet, hat auch vielverdient: Die TK fördert die individuelleKarriere- und Lebensplanung

ihrer Beschäftigten mit Weiter-bildung, Führungskräfte-programmen und Angebotenzur Vereinbarkeit von Familieund Beruf. Flexible Arbeitszeiten, ein Lebensarbeits-zeitkonto, eine familienorien-tierte Personalentwicklung undeine fairer Haustarif haben dazubeigetragen, dass die TK schonmehrmals als einer der bestenArbeitgeber aus-gezeichnet wurde.

Und wo Gesundheit dran steht,steckt auch viel Gesundheitdrin: Die TK achtet auf ein gesundesArbeitsumfeld und setzt auf einmodernes betriebliches Gesund-heitsmanagement.

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Mitarbeiter sind motivierter und fi tter, wenn Betriebsklima und Betriebsessen stimmen – wichtige Faktoren für erfolgreiches Gesundheitsmanagement.Je mehr positiv eingestellte und gesunde Mitarbeiter, desto größer der wirtschaftliche Erfolg Ihres

Unternehmens. Mit ausgewogenem Betriebsessen von apetito stärken Sie diesen Erfolg, fördern Ihr

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WOLFGANG GRUPP ÜBER DEN PRODUKTIONSSTANDORT DEUTSCHLAND UND DIE ZENTRALE BEDEUTUNG DER BERUFSAUSBILDUNG

Herr Grupp, welche Erfahrun-gen haben Sie bisher mit derdualen Berufsausbildung inDeutschland gemacht?Grupp: Bei mir steht die Berufs-ausbildung an erster Stelle. Wir bilden unsere Leute bei Trigema konstant aus und dashat sich bisher immer bewahr-heitet. Wenn sich ein poten-zieller Azubi bei uns bewirbt,möchte ich in erster Linie nichtwissen, wo er Schwächen hat,sondern in welchen Bereichenseine Stärken liegen, um ihn ingenau diesen bei mir im Unter-nehmen einzusetzen. Ein Zeug-nis ist mir daher auch nicht sowichtig.

Wolfgang Grupp ist Geschäftsführer bei Trigema, Deutschlandsgrößtem Hersteller für Sport- und Freizeitbekleidung. Währenddie Textil- und Bekleidungsindustrie in Deutschland die Mitar-beiterzahl seit 1970 stetig reduzierte, wurden bei TRIGEMA inden letzten 20 Jahren 450 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen,nicht zuletzt durch die konstante Ausbildung junger Menschen.

Sehen Sie den Vortrag zum Produktionsstandort Deutsch-land von Wolfgang Grupp am21.11. um 18.00 Uhr (HV 1).

Übernehmen Sie alle Azubis,die Sie in Ihrem Unternehmenausbilden?Grupp: Gute Azubis bekommenin meinem Unternehmen sogareine Art Arbeitsplatzgarantie.Viele Unternehmer haben in denletzten Jahren geklagt, dass eineAusbildung zu teuer ist und siedeshalb abgeschafft. Ich sehedas komplett anders. Für michwar eine Ausbildung noch niezu teuer, denn ich bilde für michselbst aus und profitiere amSchluss von den Fähigkeitenmeiner Mitarbeiter.

Ihr Unternehmen ist seit Jahren stetig erfolgreich. Liegt

das an ihrem Fokus auf dasduale Ausbildungssystem undsomit auf Fachkräfte anstattdem Akademisierungswahnzu folgen? Grupp: Ob ich erfolgreich binoder nicht, dass kann man zumjetzigen Zeitpunkt noch nichtfeststellen, denn ich verfolgedas Motto „Erfolg haben istkeine Kunst, Erfolg durchhaltenhingegen schon!“. Viele Unter-nehmer wie Neckermann oderSchlecker waren mal erfolgreich,haben ihre Karriere aber als Ver-lierer beendet. Den Erfolg zumessen oder Erfolgsfaktoren zuidentifizieren fällt mir daherschwer. Hinsichtlich des Akade-misierungswahns bin ich aberder Meinung, dass sich vielejunge Leute heute zu schadesind, den Blaumann anzuziehenoder die Schürze umzubindenund mit anzupacken, obwohlwir gerade jetzt intelligenteLeute im Handwerk benötigen.

Wir brauchen Produktionsarbeits -plätze auf hohem Niveau, umden deutschen Standard zu halten und wirtschaftlich weiter-hin erfolgreich zu sein.

Der Fachkräftemangel inDeutschland ist nicht zu ver-leugnen. Spüren sie den Rück-gang an Azubi-Bewerbernauch bei Trigema? Grupp: Im kaufmännischen Be-reich, in dem viele Unternehmen

Akademiker einsetzen, merkeich keinen Rückgang, dort erreichen uns immer noch viele Bewerbungen. Deutlich stärkerist der Rückgang im handwerk-lichen Bereich zu verzeichnen.Gute Stricker, Näher oder Färberzu finden wird zunehmendschwieriger. Das liegt haupt-sächlich daran, dass viele jungeLeute nicht mehr bereit sind,sich an eine Nähmaschine zusetzen, sobald sie ihr Abitur-zeugnis in der Hand haben.Doch da müssen wir als Unter-nehmen gegenwirken, denn die eigentliche Entwicklung undForschung findet am Produk-tionsarbeitsplatz und nicht amBüroschreibtisch statt.

Was empfehlen Sie anderenUnternehmern und auch Ausbildungsleitern, um denMangel an Fachkräften indeutschen Unternehmen zukünftig zu reduzieren? Grupp: Eine allgemeine Empfehlung kann ich nichtgeben. Priorität für mich alsUnternehmer hat aber vor allemder Fokus auf meine Schwächenund Stärken. In meinem Fall be-deutet das, dass ich kein Head-office in Frankfurt, Münchenoder Hamburg habe, weshalbich mich hauptsächlich auf dieländlichen Regionen rund umBalingen beschränke, wenn ichnach Mitarbeitern suche. ImGegensatz dazu biete ich mei-nen Mitarbeitern und Azubis Zuverlässigkeit, Arbeitsplatz-garantien und einen guten Umgang. Werte, die eine Welt-firma beispielsweise nicht garantieren kann.

TALENTMANAGEMENT

20Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

Prozesse. Mit unserem „Instru-mentenkoffer“ sind wir gut gerüstet – z.B. mit der Einstiegs-qualifizierung, der assistiertenAusbildung oder den ausbil-dungsbegleitenden Hilfen. Wirhaben auch neue Maßnahmenentwickelt - z.B. die „Perspektivefür junge Flüchtlinge“, in derenMittelpunkt die Feststellung vonKompetenzen und Sprachkennt-nissen sowie die Erprobung inverschiedenen Berufsfeldernsteht.

Und was können Unterneh-men selbst beitragen? Scheele: Da gibt es unterschied-liche Möglichkeiten – aber ganzwichtig: Eine echte Willkom-menskultur im Unternehmen!Öffnen Sie Ihre Betriebe für diesejungen Menschen, die weiteWege hinter sich gebrachthaben, um in unserem Land einneues Leben zu beginnen. Siesind motiviert, sie wollen es hierschaffen. Helfen wir ihnen dabei!

Was möchten Sie den Teil-nehmern des DALK 2016 mitgeben? Scheele: Bringen Sie sich mitihren Ideen aktiv ein! Lassen Sieandere von Ihren Erfahrungenprofitieren! Bleiben Sie selbstoffen für neue Gedanken –damit dem Kongress viele posi-tive Aktivitäten folgen: Zugun-sten der Ausbildung und damitder Fachkräftesicherung amWirtschaftsstandort Deutsch-land.

Herr Scheele, was sind IhreBeweggründe, den DeutschenAusbildungsleiterkongress2016 zu eröffnen und als Redner dabei zu sein?Scheele: Es gehört zur Kern-kompetenz der Bundesagentur,Arbeitgeber bei der Suche nachAuszubildenden zu unterstützen.Nun sind die Bewerberzahlenrückläufig. Ausbildungsstellenbleiben immer öfter unbesetzt.Deshalb ist mir der Austauschmit anderen Akteuren wichtig.Nur gemeinsam können wirnachhaltige Strategien zur Sicherung des Fachkräfte-nachwuchses entwickeln undumsetzen.

Vor welchen Herausforderun-gen stehen Ausbildungs- undPersonalverantwortlicheheute?Scheele: Der zunehmende Bedarf an Fachkräften verstärktden Wettbewerb um Auszubil-dende. Wichtig ist deshalb einelangfristige Personalplanung.Und es bedarf innovativer Rekrutierungsideen. Über denZugang an guten Bewerbungenentscheidet immer öfter die Attraktivität des Unternemens.Ich muss mich also fragen: Wie kann ich junge Menschenfrühzeitig – schon in der Phaseihrer Berufsorientierung – auf

mein Unternehmen und unsereAusbildungsberufe aufmerksam machen? Welche besonderenAngebote und Bedingungenschaffen Anreize zur Bewer-bung? Immer wichtiger wirdauch die Frage nachhaltigerMitarbeiterbindung: Wie kannich meine Azubis auf dem Wegzum Berufsabschluss unterstüt-zen? Wie kann ich sie dann alsFachkraft im Unternehmen halten?

Ihr Vortrag trägt den Titel„Offen für verborgene Talente– Ausbildung bringt weiter“.Wie können Ausbildungsleiterverborgene Talente erkennen?Scheele: Vor allem geht esdarum sich Zeit zu nehmen: Bewerbungen nicht nach hartenKriterien vorsortieren, sonderngründlich anschauen. Jugendli-che persönlich kennen lernen,auch wenn die Bewerbungs-unterlagen erst einmal nicht denWunsch-Kandidaten verspre-chen. Dabei sollte man sich denMenschen ohne Vorurteile nä-hern: Nicht jeder behinderteMensch ist in seiner Leistungsfä-higkeit eingeschränkt, jungeMütter sind nicht automatischunflexibel und Jugendliche ohneSchulabschluss nicht zwangsläu-fig unmotiviert. Mit Empathiegelingt es, sich in die Jugend-

lichen, ihre Erfahrungen, ihreWünsche und Werte hineinzu-versetzen und ihre – oft nichtbruchfreien Lebensläufe – an-ders einzuordnen. Kostet Zeit –lohnt sich aber!

Wie schätzen Sie den Einflussdes Flüchtlingsstroms auf denAusbildungsmarkt ein?Scheele: Der hohe Anteil anjungen Flüchtlingen wird denMarkt beleben. Sie haben Po-tenziale, die die Unternehmendringend brauchen. Aber klar istauch: Es wird nicht immer ein-fach, sie zum Berufsabschluss zubringen. Sie müssen zunächstunsere Sprache lernen und das„Betriebssystem“ des deutschenArbeitsmarktes verstehen. Wirmüssen sie motivieren, statt auf„schnelles Geld“ auf nachhaltigeAusbildung zu setzen. Und esbedarf vielfach individuellerUnterstützungsangebote, damitsie die hohen Anforderungender Ausbildung bewältigen können.

Wie kann die Bundesagenturfür Arbeit Betriebe unterstüt-zen, Flüchtlinge in Ausbildungzu integrieren? Scheele: Gemeinsam mit Unter-nehmen entwickeln wir Integra-tionsstrategien, vereinfachenAbläufe und beschleunigen

Hören Sie den Vortrag vonDetlef Scheeleauf dem DALK 2016 am22.11. um 11.15 Uhr (PF 20).

BLEIBEN SIE OFFEN FÜR NEUE GEDANKEN –

Im Gespräch: Detlef Scheele,Vorstand Arbeitsmarkt derBundesagentur für Arbeit

OFFENHEITEBNET DEN WEG ZU VERBORGENEN TALENTEN!

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201621

Die vollständig digitale BewerbungMit der Verbreitung des Internets hieltenOnline-Formulare Einzug in den Bewer-bungsalltag. Nachdem es im Laufe derJahre immer selbstverständlicher wurde,Bewerbungsunterlagen online einzurei-chen, geht der Trend inzwischen dahin,zumindest im frühen Bewerbungsprozessgänzlich auf Unterlagen zu verzichten –auch weil man heute weiß, dass Bewer-bungsunterlagen und Zeugnisse nicht valide sind. Wichtige Vorauswahlkriterienwerden stattdessen standardisiert erho-ben und automatisiert ausgewertet. Bewerber schätzen solche vollständig digitalen Prozesse mit geringen Einstiegs-hürden und Unternehmen profitierengleich doppelt: Sie sparen Zeit für dasSichten der Unterlagen all jener, die ohnehin nicht in die engere Auswahlkommen und verbessern gleichzeitig ihre Vorauswahl.

Stärkung der VorauswahlJetzt setzt sich durch, was die Wissen-schaft schon lange empfiehlt: valide Verfahren im frühen Auswahlprozess einsetzen. Nur so kann sichergestellt werden, dass nicht fälschlich Bewerber

Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist in aller Munde und manchmal sogar schonweiter, als man vermutet. Z.B. bei der Auswahl von Auszubildenden.

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AZUBIAUSWAHL 4.0DIE ZUKUNFT HAT BEREITS BEGONNEN

abgelehnt werden, die das Potenzialhaben, sich zu guten Mitarbeitern zu ent-wickeln. Und jeder Bewerber kann seineTalente zeigen – unabhängig davon, was(und was nicht) die Lehrer ins Zeugnis geschrieben haben.

Online-Tests sind StandardDie beste Option für eine prognosestarkeVorauswahl bleiben Online-Tests, die fürkonkrete berufliche Anforderungen zusammengestellt werden. Der Nutzen istgroß, da die Anwender selbst festlegen,auf welcher Informationsgrundlage sieihre Entscheidungen treffen. Neue Technologien und die Auswahl geeigneterTests halten Schummelei und Täuschungaußen vor, und wer ganz sicher gehenwill, führt zusätzlich Tests vor Ort durch.Entsprechend des Trends zu Tablet undSmartphone an Stelle von Computer undLaptop kommen in Online-Tests zuneh-mend Mobile Assessments zum Einsatz,bei denen die Testinhalte für Bildschirm-größe und Berührung optimiert sind.

Modernes UnternehmensbildAuch bei den Arbeitgebern halten TabletsEinzug. Neben der Flexibilisierung der

Prozesse – statt eines PC-Raums wird nurnoch ein Besprechungsraum benötigt –vermittelt der Einsatz von Tablets für Testsund Interviews auch ein modernes Unter-nehmensbild. Gleiches gilt für Prozess-elemente wie der Möglichkeit, sich selbstauf Termine einzubuchen und per SMSdaran erinnert zu werden.

Innovation JobmatchingDie größte Änderung bricht sich jedocheben erst Bahn: Beim Jobmatching bewirbt man sich nicht mehr auf einekonkrete Ausbildung sondern auf Berufs-gruppen oder einfach nur bei einemUnternehmen. Den Abgleich der indivi-duellen Stärken mit den Anforderungs-profilen aller angebotenen Berufe erledigtdie Software auf Basis von Expertenbe-wertungen. So übersehen Unternehmenkeine geeigneten Bewerber und könnenStellen flexibler besetzen. Bewerberhaben mit einer Bewerbung mehrereChancen und die Aussicht auf den Job,der am besten zu ihnen passt. Das ist Recruiting 4.0.

MEETING-MALARIAUND E-MAIL WAHNSINN

DIGITALE BILDUNG

22Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

Was empfehlen Sie Unterneh-men, um Mitarbeiter vor der„Handy Sklaverei“ zu befreien?Eggler: Es geht nicht nur umsHandy. E-Mail, Meetings, Handy– das ist der Teufelskreis. Wirbrauchen neue Regeln an diegegenseitige Erwartungshaltungin puncto Antwortgeschwindig-keit und Medienmix. Soll ich fürmeinen Chef per WhatsApp er reichbar sein? Muss ich im Urlaub in Nanosekunden ant-worten? Ist eine Mail nach Mit-ternacht ein Karriere Vor- oderNachteil? Ist es sinnvoll 50 % der Arbeitszeit in Mee-tings zu sitzen? Wir müssen denMedienmix und die Erwartungs-haltung neu definieren.

Digitalisierung hat nicht nurSchlechtes. Wo liegen dieChancen? Eggler: Ich hatte 7 Jahre eineInternet-Agentur und habeGroßkonzerne ins Intranet unddurch Hochphasen des EmployerBrandings begleitet – ich binnicht anti-digital, aber ich plädiere dafür, dass wir endlichBESSER digital sind. ErsparenSie mir, dass ich Menschen er-kläre, dass Digital geniale Mög-lichkeiten bietet, Zeit zu sparen,Produktivität und Kreativität zu

steigern, nach Kennzahlen zusteuern und zu führen, die Wert-schöpfungskette zu bereichernetc.Dieses Thema ist überstrapaziertund führt dazu, dass wir völlignaiv überall mitmachen und zu-lassen, dass uns die vermeintli-che Innovation rechts überholt,wir von Technologie getriebenwerden, statt die Möglichkeitenselbst zu konfigurieren. Neulichwar ich in einem Konzern, dieMitarbeiter hatten alle digitalenTools, die sie sich vorstellen können. Das Unternehmen hatMillionen dafür investiert. Wissen Sie, was das Problemwar: Keiner wusste, was erwofür anwenden sollte – Mes-senger statt Mail? Lieber beides!Social Intranet statt Meeting? Si-cherheitshalber beides. Und dieverschiedenen Generationenhaben die Tools auch völligunterschiedlich eingesetzt. DasResultat war: völlige Überforde-rung, Überkommunikation,Frust, Ergebnisverlust, Chaos.

Was möchten Sie mit Ihrer Teil-nahme am DALK bewirken? Eggler: Augen öffnen, Mut ma-chen, Motivation geben, Wegezeigen, Lust machen, sofort dieRichtung zu wechseln oder zukorrigieren.

Was erhoffen Sie Sich vomDeutschen Ausbildungsleiter-kongress?Eggler: Wache Menschen mitLust auf digitale Selbstverteidi-gung.

Wie werden sich Geschäfts-modelle und Wertschöpfungs-ketten verändern? Eggler: Alles wird digitaler undmobiler und das in sich selbstüberholenden, minimal kurzenInnovationszyklen. Erfolgsent-scheidend sind zwei Faktoren: 1. Auf der menschlichen Seiteder gesunde Menschenverstand,der das Betriebssystem für dieKonfiguration aller technologi-schen Möglichkeiten und Kommunikationsmedien seinsollte. Dafür muss Zeit, Wissen,

WARUM WIR DRINGEND DIGITALE SELBSTVERTEIDIGUNG ERLERNEN MÜSSEN!

Frau Eggler, Digitalisierungbietet Unternehmen und der Allgemeinheit enormeChancen. Warum brauchenwir aus Ihrer Sicht eine „Digital-Therapie“? Eggler: Weil wir uns von E-Mails durchs Hamsterrad treiben lassen. Das führt dazu,dass wir uns von der nächsten Ablenkung sagen lassen, waswir priorisieren und verlernen,konzentriert zu arbeiten. Die Kombination kostet Produk-tivität und Arbeitsspaß und am Ende das Jahresergebnis. Im Urlaub schalten wir nichtmehr ab, am Wochenende auchnicht. Das kostet Gesundheitund Leistungsfähigkeit, dieLeute brennen aus. Die teuer-sten Mitarbeiter zuerst. Die tägliche Überforderung durchMeeting-Malaria (50 % der Arbeitszeit!) und E-Mail Wahn-sinn (25 % der Arbeitszeit) killtMotivation. Fehlende Motiva-tion killt Umsatz, Arbeitsfreude,Loyalität und Lebenszeit. Esgeht nicht darum, weniger digi-tal zu sein, aber besser digitalzu sein. Digitale Kommunika-tion, das Recht auf Unerreich-barkeit und Abschalten, smartuse statt use everything – daszählt zur unternehmerischenVerantwortung.

Anitra Eggler ist Internet-Veteranin, Besteller-Autorin

und auf der Bühne »die Digital-Therapeutin«.

Ihr aktueller Bestseller heißt:»Mail halten! Digitale Selbst-

verteidigung für Arbeits-helden und Alltagskrieger«.

DIGITALE BILDUNG

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201623

Konzentration und trotz Innova-tionsgeschwindigkeit auch Mutzur gesunden Langsamkeit vorhanden sein. Ein Trend hier:Flexible Arbeitszeiten, aber klareingegrenzte Erreichbarkeitszei-ten für Konzentration und Effizienz statt Dauerablenkungund dafür Always on. 2. Auf der technologischen Seiteist die strategisch kluge und datenschutzrechtlich verantwor-tungsbewusste Auswertung vonDaten das Erfolgskriterium füralle Bereiche der Unternehmens-steuerung.

Wie wird die digitale Arbeits-welt aussehen? Eggler: So menschlich, wie wirsie gestalten und mit Herz, Hirnund (Vor-)Leben erfüllen. Sosmart, wie wir die digitalenWerkzeuge konfigurieren. Soautomatisiert, wie der Marktfordert.

Wie wird sich die Digitalisie-rung ganz konkret auf meinepersönliche Arbeitswelt aus-wirken?Eggler: Über das „ganz konkret“entscheidet hoffentlich jederselbst. Das Motto sollte smart usestatt use everything sein. Derzeitgeben wir uns noch zu häufig mitden Idiotenfunktionen zufrieden– simples Beispiel: Die wenigstenMenschen beherrschen wenigerals 50 Prozent dessen was Exceloder ihr Browser kann – odernutzten verstandesfrei Technolo-gien und Medien, die der Reputa-tion als Arbeitnehmer oderArbeitgeber schaden können,wenn wir ihre Möglichkeitennicht strategisch analysieren,bevor wir sie nutzen; StichwortSocial Media.

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24Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

WIR DANKEN UNSEREN PARTNERNFÜR DIE UNTERSTÜTZUNG DES DALK!

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apetito gehört seit Jahren zu den wichtigen Playern in der deutschen Verpflegungsbranche. Für 1,3 MillionenTischgäste täglich engagieren sich Mitarbeiter/innen mit ernährungswis-senschaftlicher Kompetenz und profes-sioneller Kochkunst, mit neuenEntwicklungen und genussvollen Rezep -turen. Denn Qualität hat bei apetito seit Jahrzehnten absolute Priorität.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) istgrößter Dienstleister am Arbeitsmarkt.Als Körperschaft des ÖffentlichenRechts mit Selbstverwaltung führt sieihre Aufgaben, im Rahmen des für siegeltenden Rechts, eigenverantwortlichdurch. Die BA erfüllt für die Bürgerin-nen und Bürger sowie für Unternehmenund Institutionen umfassende Dienst-leistungsaufgaben für den Arbeits- undAusbildungsmarkt.

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Seit über 20 Jahren entwickelt easySoftleistungsstarke Softwarelösungen fürdie Seminarorganisation, die Personal-entwicklung und die Ausbildungsver-waltung. easySoft ist Ihr verlässlicherPartner und Spezialist, wenn es um Bildungs- und Kompetenzmanagementgeht.

HR Diagnostics unterstützt Unterneh-men aller Größenordnungen bei derIdentifizierung von Talenten. Mit wissenschaftlicher Expertise, bewährtenPotenzial- und Leistungstests und unserem innovativen Jobmatching stellen wir sicher, dass Bewerber richtigeingeschätzt und Ausbildungsplätze optimal besetzt werden.

Die Persis GmbH entwickelt und ver-treibt seit 1987 leistungsfähige Soft-warelösungen für das Personalwesen.Mit mehr als einer Million Anwenderngehört sie heute zu den Technologie-führern in diesem Bereich. Basis des Erfolgs ist die Fähigkeit der Software,Ihre individuellen Geschäftsprozesseoptimal zu unterstützen.

SMART Technologies ist ein weltweit führender Hersteller von einfach und intuitiv bedienbaren Collaboration-Lösungen. Dabei ist SMART Erfinder undWegbereiter von interaktiven Touch-Tech-nologien und Software-Lösungen, welchedie Zusammenarbeit, Kommunikationund Interaktion sowohl im Bildungs- alsauch im Business-Umfeld verbessern.

Gesund in die Zukunft –mit der Krankenversicherungder Techniker Krankenkasse

Die Krankenversicherung der TechnikerKrankenkasse (TK) überzeugt mit starken Leistungen, kompetenter Beratung und bestem Service.

Willkommen bei Deutschlands Spitzen-reiterin unter den gesetzlichen Kranken-kassen. Focus-Money zeichnete die TKbereits neun Mal hintereinander als„Deutschlands beste Krankenkasse“aus.

Tatkräftig, verlässlich und immer ein offenes Ohr - mit einem starken Beglei-ter an der Seite geht’s leichter durchsLeben. Das gilt vor allem beim ThemaGesundheit: Die Krankenversicherungder Techniker Krankenkasse bietetIhnen in allen Lebenssituationen diepassende Versorgung und berät Sie beiallen Fragen rund um Ihr Wohlergehen.Zum Beispiel, wie Sie Kinder und Ehepartner in der Familienversicherung beitragsfrei mitversichern können. Wir zeigen Ihnen auch, wie Sie gezieltStress abbauen können oder wie Siedas passende Behandlungsangebot finden.

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www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201625

Mit jährlich über 4 Mio. Online Assessments ist cut-e internationalMarktführer in der Erstellung und Implementierung von webbasiertenTests und Fragebögen für die Personalauswahl und -entwicklung.

Gold-Partner

Die TAW ist eines der größten Weiterbil-dungsinstitute in Deutschland und bietetpraxisorientierte Weiterbildung zu allenThemen, in Form von offenen Seminaren,Inhouse-Veranstaltungen und berufsbe-gleitenden Studiengängen mit staatlichenAbschlüssen.

„Mit unseren Produkten und Leistungen helfen wir der Personalwirt-schaft, ihre Kernaufgaben erfolgreich zu meistern. Hierzu bieten wir innova-tive Standard-Softwareprodukte und Lösungen, die das SAP HCM sinnvollkomplettieren.“

Die Verwaltung der LandeshauptstadtDüsseldorf ist eine der größten Arbeit-geberinnen der Region. Neben denMitarbeiter/innen in typischen Verwal-tungsberufen arbeiten Beschäftigte zumBeispiel bei der Feuerwehr, in Museenoder als Tierpfleger.

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Das LVR-Integrationsamt unterstütztMenschen mit Schwerbehinderung imArbeitsleben, sowie ihre Arbeitgeberund Interessenvertretungen. Die Aufga-ben des Integrationsamtes umfassenunter anderem finanzielle und Bera-tungs-Leistungen.

Unteranderem erwartet Sie ein Ausflug indie Welt der Körpersprache mit MonikaMatschnig, Deutschlands führender Expertin für Körpersprache und Wirkung.Sie lernen Körpersprache zu lesen und bewusst einzusetzen. Anschließend erarbei-tet Monika Matschnig mit Ihnen aktiv, wieSie mit wirkungsvoller Körpersprache zumErfolg kommen. Über 80 % unserer Wirkungauf andere, bestimmt unsere Körpersprache,also Gestik Mimik, Haltung und Stimme. Natürlich spielt der Inhalt auch eine Rolle,aber zunächst nur eine untergeordnete,denn wenn wir nicht gut wirken, werden wir gar nicht gehört. Der Körper verrät unsimmer, egal ob wir souverän oder imschlechtesten Fall unsicher auftreten. DasPositive daran ist, dass man Körpersprache –wie jede Sprache – sprechen und verstehenlernen kann; das fördert das Privat-, aber vorallem auch das Berufsleben. Sie werden vonIhrer eigenen Wirkung positiv überrascht sein.

AUSBLICK

26Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

UNSERE PLÄNE2017FÜR DEN DALK

Für den Deutschen Ausbildungsleiterkongress 2017 haben sich bereits über 100 hochkarätige Experten aus Praxis, Wissenschaft undForschung angekündigt. Damit wird der DALK erneut zu dem Pflichttermin für alle HR- und Ausbildungsverantwortlichen im gesamtendeutschsprachigen Raum. Der Kongress wartet auch 2017 wieder mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm auf.

Monika Matschnig

20. - 22. NOVEMBER 2017 IM CCD DÜSSELDORF

Rüdiger Nehberg

Urs Meier

„Überleben ums Verrecken“, so lautet einBuchtitel des Referenten. Rüdiger Nehberg,Survival Experte, Motivationstrainer undAktivist für Menschenrechte, hat diesschon in vielen Abenteuern und Extremsitua-tionen vorgeführt, er weiß, wovon er spricht.Seine Haltung ist: man kann immer das errei-chen, was man will, man muss es nur wollen.Dabei spielen bei ihm nicht nur physische undpsychische Grenzen eine Rolle, sondern dieZielerreichung hängt auch viel davon ab, wieman mit den Mitmenschen umgeht, wie manauftritt, wie man kommuniziert und sichdurchsetzt. Rüdiger Nehberg beschreibt inseinem Vortrag, welche Strategien, Motivatio-nen und Faktoren zum Einsatz kommen müs-sen, um sich zu behaupten und erfolgreich zusein. Der Transfer dessen auf HR- und Ausbil-dungsverantwortliche ist nicht zufällig. Die so genannten Soft Skills sind unheimlich wichtigfür das effektive Führen von Mitarbeitern undfür die Ausbildung von Azubis gleichermaßen.

Egal, ob im sportlichen Wettkampf oder beider Leitung von Projekten im HR- und Aus-bildungsbereich: Im Team ist man stärker.Wie durch organisatorische Konstanz dieIdentität im Team geschaffen wird und wieaus großartigen Einzelkämpfern eine hervorragende Mannschaft gebildet wird,zeigt Ihnen Weltschiedsrichter Urs Meierin einem mit Anekdoten aus der Welt des Fußballs gespickten Vortrag. Lassen Sie sichvon einem der weltbesten Schiedsrichter inspirieren. Urs Meier träumte bereits alsKind von einer Fußballkarriere. Als Spielerreichte das Talent nicht, als Schiedsrichtergehört er jedoch zu den Besten der Welt. Infast 900 Profispielen bewies er als Unpartei-ischer, wie man komplexe Situationen ana-lysiert und in Sekundenbruchteilen eineEntscheidung fällt.

Lassen Sie sich von dem Überlebenskünstler,Rüdiger Nehberg, mitreissen, begeistern undinspirieren.

AUSBLICK

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201627

Werfen Sie zusammen mit Prof. Dr. JensWeidner, Bestsellerautor, Erziehungswis-senschaftler und Aggressionsexperte,einen humorvollen Blick auf die Schattensei-ten Ihres Berufslebens als Führungskraft. DerVortrag schärft Ihr seismografisches Gespür für drohenden beruflichen Ärger undliefert Ihnen gleich die Analyse mit, wie Sieihn frühzeitig erkennen und auf Distanz hal-ten können. Sie lernen Machtspiele zudurchschauen und Sie zu Ihren Gunsten zudrehen. Sie werden ermutigt und motiviertsich in Konflikten zu behaupten und die ei-genen Interessen im Beruf zu vertreten. Soklappt es zukünftig nicht nur mit schwieri-gen Azubis, sondern auch mit lästigen Kolle-gen und Ihrem Vorgesetzten.

Stardirigent und Coach Christian Ganschbeantwortet Ihnen die Frage, wie Sie IhrTeam zu einem harmonischen Ganzen formenkönnen. Inspiration hierfür zieht er aus sei-ner Arbeit als Dirigent internationaler Spit-zenorchester. Abends in einem Konzertsaal.Der Dirigent betritt das Podium und gibt den

Prof. Dr. Jens Weidner

Christian Gansch

Manchmal hat man nur den Bruchteil einerSekunde Zeit. Wird er abdrücken oder nicht …? Auch wenn solche Situationen fürSie eher selten sind, auch Sie profitieren voneiner besseren Menschenkenntnis. Es gibteine ganze Reihe wissenschaftlicher Verfah-ren, um Menschen in verschiedene Typen zuunterscheiden. Was wäre in Ihrem Job derVorteil, wenn Sie ganz genau wüssten, wasJemanden antreibt ganz bestimmte Dinge zutun oder zu lassen? Wenn wir besser verste-hen würden, was dem Anderen wichtig ist?Wozu würde das führen? Genau diese Fragen beantwortet Ihnen Leo Martin, Ex-Geheimagent, Kriminalist und Best-sellerautor. Denn das Gute ist, wir alle kön-nen das trainieren. Wenn wir nur wissen,worauf wir achten sollten. Auch Sie werdenlernen die Motive anderer zu durchschauen.Präzise. Treffsicher. Alltagstauglich. Leo Mar-tin, studierte Kriminalwissenschaften undwar zehn Jahre lang für einen großen deut-schen Nachrichtendienst tätig. Während die-

Leo Martin

Das Kongressmagazin

Impressum1. Jahrgang: 2016Art.-Nr. 68145000

Herausgeber:Michael GlossGeschäftsführer Wolters Kluwer Deutschland GmbH

Redaktion:Dana KnabbeKongress- und ProjektmanagerinTel.: 0221 - 94373 7909E-Mail: [email protected]

Anzeigenakquise:Vanessa KeucherKooperationen & SponsoringE-Mail: [email protected]

Anzeigendisposition:Stefanie SzillatTel. +49 221 94373 7426E-Mail: [email protected]

Grafische Umsetzung:Martina Busch, Dipl. Grafikdesignerin, Homburg

© 2016 Wolters Kluwer Deutschland GmbHLuxemburger Straße 449, 50939 KölnDeutsche Bank Neuwied, IBAN: DE91 5747 0047 0202 8850 00BIC: DEUTDE5M574

Fotos:S. 4: (Samy Molcho) © Peter M. MayrS. 16: Ties Rabe © Michael ZapfS. 6: Jenke von Wilmsdorff © Christine TewerS. 5: © StadtLandMensch - fotolia.comS. 9: © Frog 974 - fotolia.comS. 12: Portrait Jánszky: Jörg Gläscher © denisismagilov - fotolia.comS. 22: Andreas JakwerthS. 23: © Julien Eichinger - fotolia.com

Hinweise: Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit vorheriger Genehmigung des Verlages. Veröffentlichung gem. § 8 Abs. 3 BayPrG: Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Köln;

Geschäftsführer: Martina Bruder, Michael Gloss, Christian Lindemann, Frank Schellmann, Ralph Vonderstein. HRB 58843, USt.-ID.Nr. 188836808

ser Zeit deckte er brisante Fälle der organi-sierten Kriminalität auf. Sein Spezialauftragwar das Anwerben und Führen von Infor-manten. Als Experte für unterbewusst ablau-fende Denk- und Handlungsmuster brachteer fremde Menschen dazu, ihm zu vertrauen,ihr geheimstes Insiderwissen preiszugeben.In kürzester Zeit wurde er so zu einem dererfolgreichsten Agenten Deutschlands.

Einsatz. Das Orchester verschmilzt zu einemKlangkörper. Der Gleichklang des vielköpfi-gen Ensembles fasziniert, bestechend dashomogene Ineinandergreifen der verschie-denartigen Instrumentengruppen. So einfachkönnte es sein, denkt die Führungskraft imParkett, wenn sie nach einem anstrengen-den Arbeitstag das Konzert genießt. Dochder äußere Eindruck täuscht. Die so selbst-verständlich wirkende Harmonie ist das Ergeb-nis komplexer Führungsprozesse. Harmoniezu schaffen und dabei alle Faktoren zu be-rücksichtigen ist eine schwierige Aufgabeaber nicht unlösbar. Überzeugen Sie sichselbst und werden Sie der Dirigent Ihres Teams.

RUBRIK

28Das Kongressmagazin 2016www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.de

EINBLICK

www.deutscher-ausbildungsleiterkongress.deDas Kongressmagazin 201629

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ulia Neigel und WHITE Only sorgen fürdie musikalische Untermalung des Gala-Abends in der Stadthalle in Düsseldorf. Inentspannter Atmosphäre können Sie netz-werken und Ihre Gespräche weiter vertiefen.

J

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D Die Moderatoren Nina Ruge und Lothar Guckeisen

Moritz Freiherr Knigge

Körpersprache-Experte Prof. Samy Molcho

Dr. Marco Freiherr von Münchhausen über Konzentration und Lernpower

Das Plenum des DALK

WHITE Only beim Abendevent des Deutschen Ausbildungsleiterkongresses Julia Neigel auf der Bühne

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