Das Lebensende konfrontiert uns mit vielen Fragen und ungeahn-ten Problemen. Der Wunsch, zu Hause zu sterben, lässt sich daher manchmal nicht erfüllen. Deshalb gibt es seit 1998 das stationäre Ricam Hospiz.

Beratung und BegleitungDer Palliative Hilfsdienst d.E.L.P.H.i.N. des ambulanten Ricam Hospizes versteht sich als Ergänzung zu fachlicher Pfl ege und medizinischer Ver-sorgung.

Unser Ziel Wir mindern krankheitsbe-dingte Belastungen durch: Fachberatung, Hilfe beim Stel-len von Anträgen, Sitzwachen am Patientenbett, Beratung zu Vorsorgevollmacht und Pati-entenverfügung und nicht zu-letzt durch viele entlastende Gespräche.

Unser TeamIm d.E.L.P.H.i.N.-Team arbeiten Fachkrankenschwestern, eine Sozialarbeiterin und viele frei-willige Helferinnen und Helfer zusammen.

Finanzierung Das Angebot ist kostenlos. Kassen fi nanzieren nur einen Teil der Personalkosten. Daher braucht d.E.L.P.H.i.N. Spenden.

BildungsangeboteMit unseren Bildungsangebo-ten für Privatpersonen, Institu-tionen und Unternehmen ge-ben wir praktische Erfahrung und fundiertes Wissen weiter. Damit tragen wir dazu bei, dass Sterbende und deren Fa-milien auch in anderen Orga-nisationen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen.

• HospizhelferausbildungUnsere 130-stündige Ausbil-dung qualifi ziert zur Beglei-tung von Sterbenden und deren Angehörigen.

• Weiterbildung Palliative CareVermittelt wird das medi-zinische und pfl egerische Konzept zur Verbesserung der Lebensqualität unheilbar kranker Menschen(Curriculum von Kern/Müller/Aurnhammer)

• Implementierung palliativer Praxiskonzepte in Einrich-tungen des Gesundheitswe-sens wie Pfl egeheime und Krankenhäuser

Die meisten Menschen möchten daheim bleiben, wenn sie schwerkrank sind. Darum berät und begleitet das ambulante Ricam Hospiz sterbenskranke Menschen und deren Angehörige zu Hause, im Pfl egeheim oder im Krankenhaus.

Vieles von dem, was wir für Sterbende und deren Familien tun, lässt sich nur über Spenden fi nanzieren. Die Kassen erleichtern uns durch ihre Zuschüsse die Arbeit. Die Kosten sind aber nicht gedeckt. Deshalb brauchen wir Freunde.

ZeitspendenWeltweit tragen Menschen ehrenamtlich zur Umset-zung der Hospizidee bei. Ihre Tätigkeit stiftet in zweifa-cher Hinsicht Sinn. Denn die Mitmenschlichkeit, die sie schenken, wirkt auch auf sie selbst zurück. Wir möchten Sie einladen, in den Kreislauf aus Geben und Bekommen einzutreten und unsere Arbeit zu unterstützen, indem Sie zum Beispiel schwerkranke Menschen und ihre Angehö-rigen zu Hause begleiten, mit Patienten spazieren gehen, einkaufen, zuhören, vorlesen oder schweigen.Willkommen ist auch die Mit-hilfe im Hospizgarten, am Empfang, in der Öffentlich-keitsarbeit und in der Spen-denwerbung.

Sie fi nden bei uns eine freundliche und familiäre At-mosphäre. Außerdem unter-stützen wir Sie während Ihrer Einsätze und bieten Ihnen Su-pervision und Austausch.

GeldspendenJede Geldspende hilft uns, Sterbenden beizustehen. Ne-ben der einmaligen Spende sind auch Patenschaften für bestimmte Projekte möglich.

„Ein Tag Menschlichkeit“Privatleute, Firmen oder Verei-ne spenden für einen Tag im Jahr 365 Euro. Das entspricht dem täglichen Spendenbe-darf für Pfl ege und Betreuung im Ricam Hospiz. Viele weite-re Projekte können Sie unter-stützen: von d.E.L.P.H.i.N. über die Hospizküche bis hin zur Musiktherapie.

Feiern und Gutes tunFeste sind eine schöne Mög-lichkeit, andere um Spenden für das Ricam Hospiz zu bit-ten, z.B. anlässlich eines Ge-burtstages.

Ihr VermächtnisIhr Engagement kann selbst den eigenen Tod überdauern durch ein Vermächtnis zu-gunsten des Ricam Hospizes.

Das ambulante Ricam Hospiz Das stationäre Ricam Hospiz Engagement – wie Sie helfen können

Prinzip SelbstbestimmungIns stationäre Ricam Hospiz kommen unheilbar kranke Menschen mit geringer Lebens-erwartung und starken Krank-heitssymptomen. Sie kommen auf eigenen Wunsch und fi nden hier Sicherheit durch medizini-sche und pfl egerische Kompe-tenz in familiärer Atmosphäre. Selbstbestimmt, aber nicht allein gelassen, entscheiden Patienten über mögliche The-rapiemaßnahmen mit. Sie ver-fügen frei über ihre Zeit und bestimmen den Rhythmus von Tätigkeit und Ruhe, Kontakt und Alleinsein, Pfl ege- und Essenszei-ten. Sogar der Einzug ins Hospiz muss nicht endgültig sein. Wer es verlassen möchte, kann dies selbstverständlich tun.

Unser ZielUnser Handeln ist darauf gerich-tet, körperliche und seelische Be-lastungen zu lindern, den Patien-ten ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken und sie bei Alltägli-chem zu unterstützen.

Unser Team Pfl egende, eine Sozialarbeiterin, Hauswirtschafter, ehrenamtli-che Helferinnen und Helfer und viele andere sind engagiert im Einsatz. Wir arbeiten eng mit Haus- und Fachärzten zusam-men, die wiederum von Physio-therapeuten und Psychologen unterstützt werden.

AufnahmeDamit wir Patienten aufnehmen können, muss die Notwendig-keit der stationären Hospizver-sorgung durch ein ärztliches Gutachten bestätigt werden. Es dient auch als Antrag für die Kostenübernahme.

FinanzierungDas Ricam Hospiz hat mit Kran-ken- und Pfl egekassen einen Versorgungsvertrag. Sie über-nehmen einen Teil der Kosten. Mindestens 10 Prozent des Ta-gessatzes muss das Ricam Hos-piz selbst durch Spenden auf-bringen. Für Patienten ist der Aufenthalt im stationären Ricam Hospiz kostenlos.

Der OrtHell, freundlich, offen: So emp-fängt das stationäre Ricam Hos-piz jeden Einzelnen. Es befi ndet sich in einer Dache-tage und verfügt über 15 wohn-lich eingerichtete Einzelzimmer, die individuell gestaltet werden können. Sogar Haustiere sind erlaubt. Wer ins Ricam Hospiz kommt, hat einen freien Blick über die Dächer der Stadt.Ein großer Wintergarten und weite Dachgärten laden zum Verweilen ein.

HospizkücheWer möchte, kann an gemeinsa-men Mahlzeiten in der offenen Wohnküche teilnehmen. Das Es-sen wird hier täglich nach indivi-duellen Wünschen frisch von un-seren Hospizköchen zubereitet.

Den Alltag gestaltenKonzerte, Lesungen und Ausstel-lungen sorgen für Anregung und Abwechslung. Es gibt Fernseher, CD-Spieler und Anschluss für Te-lefon und Internet.

Gäste im HospizAngehörige und Freunde der Pa-tienten sind jederzeit willkom-men, erhalten von uns Beistand und Unterstützung. Gern kön-nen sie bei uns im Ricam Hospiz übernachten.

MusiktherapieEin besonderes Angebot ist die Musiktherapie. Wenn Sprache an Grenzen stößt, kann Musik helfen, emotionale Not zu lin-dern. Musiktherapie gehört da-her zum festen therapeutischen Angebot im Ricam Hospiz. Er-möglicht wird die Musiktherapie ausschließlich durch Spenden.

Religiöse BegleitungAls nicht-konfessionelle Ein-richtung sind wir offen für den Beistand durch Seelsorger aller Glaubensrichtungen.

TrauerbegleitungTrauernde Angehörige fi nden in Einzelgesprächen oder in Trau-ergruppen eine geschützte At-mosphäre, um mit ihrer Trauer leben zu lernen.

Lebens-ZeitDas Ricam Hospiz stellt sich vor

Geschäftsadresse undStationäres Ricam HospizDelbrückstraße 2212051 BerlinTel.: 030-628 880-0Fax: 030-628 880-60info@ricam-hospiz.dewww.ricam-hospiz.de

BürozeitenMo bis Fr 8:00–16:00 Uhr

GeschäftsführungDorothea Becker

Hospizleitung stationär/Pfl egedienstleitungJohannes Schlachter

SozialarbeitClaudia Thielmann

ÖffentlichkeitsarbeitMaik Turni

Ambulantes Ricam HospizBeratung und Bildung

Palliativer Hilfsdienst d.E.L.P.H.i.N.Kranoldplatz 712051 BerlinTel.: 030-600501730Fax: 030-600501748ambulant@ricam-hospiz.dewww.ricam-hospiz.de

BürozeitenMo bis Fr 9:00–16:00 Uhr

Hospizleitung ambulantKarla Fest

Wir sind für Sie da

Ricam HospizRicam gemeinnützige Gesellschaft für Lebenshilfe und Sterbebegleitung mbH

Eine Einrichtung der

VerkehrsanbindungU8 HermannstraßeU7 NeuköllnS41, S42, S45, S46HermannstraßeBus M44, 344, 277Mariendorfer Weg

SpendenkontoGLS Gemeinschaftsbank eGBLZ 430 609 67Kto 44 004 901

Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenbescheinigung.

Die HospizbewegungJeder Mensch ist einzigartig – auch im Sterben. Ihn diesen letzten Abschnitt seines Le-bensweges in Würde gehen zu lassen, ist das Wesen des Hospizgedankens.

Im Mittelalter fanden Reisen-de und Pilger in Hospizen Un-terkunft, und wenn sie krank waren, auch Pfl ege. In der modernen Hospizbewegung ist der Begriff „Hospiz“ nicht mehr an ein Gebäude gebun-den. Er steht für die Haltung, dem Ende des Lebens mit Res-pekt und Würde zu begegnen.

Auch unser Name erzählt von unserer Überzeugung, dass Sterben zum Leben gehört. Er leitet sich vom italieni-schen Wort „ricambio“ ab, das frei übersetzt „Veränderung, Wechsel“ bedeutet.

Neben unserer Kernaufgabe, Sterbende und deren Familien zu begleiten, tragen wir mit unseren Beratungs- und Bil-dungsangeboten den Hospiz-gedanken in alle gesellschaft-lichen Bereiche.

Das Ricam HospizVon zwei Krankenschwestern mit Hilfe vieler Berlinerinnen und Berliner gegründet, war das Ricam Hospiz 1998 das erste stationäre Hospiz der Stadt – ein Ort, an dem Pati-enten selbstbestimmt, sicher und geborgen ihre letzte Le-benszeit leben können.

Wir sind ein hoch qualifi zier-tes, interdisziplinäres Team, zu dem haupt- und ehrenamtli-che Mitarbeitende gehören. Wir gehen davon aus, dass der Mensch weiß, was gut für ihn ist, und begleiten ihn mit unserer Erfahrung in seinen Entscheidungen.

Seit der Gründung des Ricam Hospizes haben sich viele Menschen mit ihrer Person, ihrer Zeit und fi nanziell ein-gebracht. Aus einer Vision ist durch zupackendes und nach wie vor ansteckendes Bürger- engagement ein leistungsfä-higer, gemeinnütziger Sozi-albetrieb geworden, der mit seinen Angeboten vielen Pa-tienten ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt ermöglicht.

Gudrun W.wenige Tage vor ihrem Tod im Ricam Hospiz

Wer wir sind Stimmen

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Illustration: Elke R. Steiner

Cicely Saunders

Tochter von Fina H., die im Ricam Hospiz starb

Axel Schnauck Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, RechtsbeistandMitglied des Lions Clubs Berlin-Kurfürstendamm

Eintrag der kleinen Jessicains Gästebuch des Ricam Hospizes