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Das Dritte Reich: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945...Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: Das Dritte Reich:

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  • Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

    Auszug aus:

    Das komplette Material finden Sie hier:

    Das Dritte Reich: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945

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  • Rudolf Meyer: Das Dritte Reich: Der Zweite Weltkrieg 1939 bis 1945© Persen Verlag

    Rudolf Meyer

    Das Dritte Reich: Der Zweite Weltkrieg 1939 bis 1945

    Umfangreiches Übungsmaterial zur Quellenarbeit im Geschichtsunterricht 7.–10. Klasse

    Inhalt

    1 Angriffskrieg als Ziel der Politik Hitlers2 Außenpolitik von 1938–19393 Wirtschaft und deutsche Aufrüstung vor 19394 NS-Kriegspropaganda 5 Blitzkriege von 1939–19416 Die Rolle Großbritanniens7 Dreimächtepakt 8 Der Angriffskrieg gegen Russland bis 19429 Pearl Harbor, der Kriegseintritt der USA und der Kriegsverlauf in Fernost

    10 Vom Vernichtungskrieg gegen Russland zur Kapitulation Deutschlands11 Deutsche Wirtschaft im Zweiten Weltkrieg12 Holocaust – der nationalsozialistische Völkermord13 Widerstand gegen den Nationalsozialismus

    Lösungen

    Quellenverzeichnis

    Zu dieser MappeDie vorliegende Mappe befasst sich mit dem Zeitabschnitt des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945. Ausgewählte und übergeordnete Schwerpunktthemen enthalten problemorientierte Arbeitsaufträge, die auf der Grundlage zuverlässiger, aber nicht immer einfach zu erschließender Materialien und Originalquellen unter Anleitung der Lehrkraft möglichst eigenständig bearbeitet und vertiefend recherchiert werden sollen – mit dem Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler sich zu den Ereignissen der Geschichte selbst ein Urteil bilden können. Die Lösungen enthalten teilweise weiterführende Informationen und Interpretationsvorschläge des Autors. Dieser Band versteht sich als Ergänzung zu dem Persen-Titel „Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939“. Darin werden u. a. die Akteure, Hitlers Helfer, die NS-Ideologie, die rassistischen antijüdischen Gesetzgebungen, das Justizsystem und der Widerstand gegen den NS-Staat ausführlicher behandelt.

  • Rudolf Meyer: Das Dritte Reich: Der Zweite Weltkrieg 1939 bis 1945© Persen Verlag

    1 | Angriffskrieg als Ziel der Politik Hitlers 1

    Aufgabena Beschreibt, was ihr schon über den Zweiten Weltkrieg wisst und welche ideologischen, militä-

    rischen und politische Bedeutungen die drei Pfeile im Material 1.1 haben.

    b Kennt ihr aus der Geschichte weitere Länder oder Völker, die einen systematischen Angriffskrieg vorbereitet und durchgeführt haben?

    c Der „Briand-Kellogg-Pakt“ von 1928 spielte in der internationalen Politik nie die Rolle, die sich die Initiatoren erhofft hatten. Warum kann man das Abkommen rückblickend als völlig gescheitert ansehen? Begründet.

    Material 1.1 Der Angriffskrieg als Ziel der Poli tik

    Der Weg in den Krieg

    So bereitete sich das Nazi-Regime auf die Führung ihrer geplanten Angriffskriege vor:

    aggressive Außenpolitik

    militärische Aufrüstung

    Sicherung der Gefolgschaft

    Material 1.2 Der „Briand-Kellogg-Pakt“ vom 27. August 1928

    Vor dem Ersten Weltkrieg führte jeder Staat bzw. jedes Land die für notwendig erachteten Kriege nach Gutdünken und eigenen, politisch-militärischen Ermessensentscheidungen. Der 1919 ge-gründete Völkerbund versuchte, diese Praxis einzuschränken. Allerdings galt ein aus nationalen Erwägungen für notwendig erachteter Angriffskrieg nicht als „völkerrechtswidrig“.

    Zur langfristigen Friedenssicherung initiierten daraufhin der französische Außenminister Briand und der US-Außenminister Kellogg ein Abkommen zur Ächtung von Kriegen, vor allem von An-griffskriegen. Der deutsche Außenminister Stresemann unterstützte dieses Vorhaben nachhaltig. Dieses Abkommen, der „Briand-Kellogg-Pakt“, wurde im August 1928 von zunächst 15 Staaten unterzeichnet, die sich verpflichteten auf den Krieg als Mittel der Politik zu verzichten. Bis 1929 hatten dann 69 Staaten das Abkommen unterzeichnet, u. a. auch Deutschland. Briand hatte (zu-sammen mit dem deutschen Außenminister Stresemann) 1926 den Friedensnobelpreis erhalten. Kellogg erhielt diese Auszeichnung dann 1929. Das Ziel einer langfristigen Friedenssicherung wurde jedoch eindeutig verfehlt, obwohl Angriffskriege „völkerrechtlich geächtet“ wurden.

    Quelle: Buchheit, Eva: Der Briand-Kellogg-Pakt von 1928 – Machtpolitik oder Friedensstreben? In: Studien zur Friedensforschung, Bd. 10., Lit Verlag. Münster 1998.

  • Rudolf Meyer: Das Dritte Reich: Der Zweite Weltkrieg 1939 bis 1945© Persen Verlag

    2 | Außenpolitik von 1938–1939 2/0

    Aufgaben a Warum führte die allmähliche Auflösung des Britischen Weltreichs zu innenpolitischen Unruhen in

    Großbritannien? Wie wollte der britische Premierminister Neville Chamberlain (1937–1940) dem mit seiner Appeasement-Politik (Beschwichtigungspolitik) entgegenwirken?

    b Warum gilt die Politik Chamberlains heute als gescheitert? Was war die Fehleinschätzung in Bezug auf Hitler-Deutschland?

    c Stellt die territorialen Veränderungen in Mitteleuropa bis zum 1. September 1939 in zeitlicher Reihen folge zusammen.

    d Versucht, die deutsche Außenpolitik von November 1938 bis September 1939 zusammen zu-fassen. Was waren die wichtigsten Ziele der Außenpolitik des Deutschen Reichskanzlers Adolf Hitler?

    e Beurteilt den Schriftverkehr zwischen Chamberlain und Hitler vom August 1939.

    Material2.1 Die Appeasement-Politik Neville Chamberlains2.2 Chronologie der Ereignisse vom 5. Nov. 1937 bis zum 3. Sept. 19392.3 Sudetenkrise, Münchner Abkommen, Angriff auf Polen2.4 Briefwechsel zwischen Chamberlain und Hitler vom 22. und 23. August 19392.5 Territoriale Ausdehnung des Deutschen Reichs bis Sept. 1939

    Das Britische Weltreich auf einer Weltkarte vom 24. Juli 1886 1

    1 Großansicht im Web: File:Imperial Federation, map of the world showing the extent of the British Empire in 1886 – Norman B. Leventhal Map Center at the BPL.jpg

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    2 | Außenpolitik von 1938–1939 2/1

    Material 2.1 Die Appeasement-Poli tik Neville Chamberlains

    Appeasement-Politik bezeichnet eine Politik der Zugeständnisse, der Zurückhaltung, der Beschwichtigung und des Entgegenkommens gegenüber Aggressionen zur Vermeidung von Konflikten.

    Die allmähliche Auflösung des Britischen Weltreichs2 nach dem Ersten Weltkrieg führte im Königreich zu erheblichen innenpolitischen Unruhen. Außerdem gab es erhebliche außenpolitische Probleme der Kolonialmacht in Europa und den Randgebieten. In politisch unruhigen Zeiten übernahm 1937 der konservative Politiker Neville Chamberlain das Amt des Britischen Premierministers. Chamberlain hatte sich die beschwichtigende Appeasement-Politik zu eigen ge-macht.

    Neville Chamberlain auf dem Münchner Abkommen 1938

    Drei Gründe waren nach Chamberlain für diese neue Politik maßgeblich:

    1. Durch Beschwichtigung und Beruhigung der Kolonien – auch der ehemaligen Kolonien – sollte ei-nem weiteren Verfall des Britischen Imperiums und einem Machtverfall Großbritanniens entgegen-gewirkt werden.

    2. Chamberlain stand den Ergebnissen und auch den Folgen der Neuordnung Europas nach dem Ver-sailler Vertrag (der nach seiner Meinung eindeutig von Frankreich bestimmt worden war) sehr skep-tisch gegenüber.

    3. Großbritannien war in viele Konflikte in Europa und den Randstaaten ungewollt einbezogen. Diese Konflikte sollten durch die neue Politik entschärft werden.

    Am 19. November 1937 traf der neue Britische Außenminister Lord Halifax mit Hitler zusammen. Halifax signalisierte auf der Basis der neuen Appeasement-Politik britisches Entgegenkommen gegenüber Deutschland in folgenden Grenzfragen:

    ⏺ Anschluss Österreichs an Deutschland ⏺ Sudetenfrage bzw. die Sudetenkrise der Tschechoslowakei ⏺ Status der Stadt Danzig

    Auch in Kolonialfragen hielt Halifax eine Einigung mit Deutschland für möglich.

    Als Gegenleistung erwartete Großbritannien:

    ⏺ eine Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund ⏺ eine grundsätzliche Bereitschaft zur friedlichen Konfliktlösung ⏺ eine dauerhafte Friedenssicherung

    Doch Hitler verfolgte außenpolitisch längst Kriegs- und Eroberungsziele, wie die zusammen-fassende Aufzeichnung der Besprechung in der Reichskanzlei am 5.11.1937 von Oberst Friedrich Hoßbach, Adjutant der Wehrmacht, belegt. Der Text im Web unter: www.1000dokumente.de/ index.html?c=dokument_de&dokument=0008_hos&object=translation&st=&l=de

    2 Eine Übersichtskarte siehe im Web unter: File:British_Empire_1938_de.svg

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    2 | Außenpolitik von 1938–1939 2/2

    Material 2.2 Chronologie der Ereignisse vom 5. Nov. 1937 bis zum 3. Sept. 1939

    5. Nov. 1937: Hoßbach-Aufzeichnung: Hitler legte vor den Oberbefehlshabern der Wehrmacht sowie dem Außen- und Kriegsminister die Kriegsziele dar. Die Sitzung wurde von Oberst Hoßbach protokolliert. Es soll kritische Stimmen zu den Plänen gegeben haben. 11. Nov. 1937: Italien verließ den Völkerbund und trat anschließend dem deutsch-japanischen Antikominternpakt von 1936 bei, der sich gegen Moskau und gegen London richtete. Die Hauptzielsetzung des Vertrages war die Bekämpfung der Kommunistischen Internationale (Komintern). 19. Nov. 1937: Lord Halifax signalisierte Hitler in außenpolitischen Fragen Entgegenkommen. 5. Febr. 1938: Hitler entließ seine Kritiker und ersetzte sie durch „linientreue“ Gefolgsmänner. 13. März 1938: Nach politischem Druck auf Österreich und dem Einmarsch deutscher Truppen wurde am 13. März der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich verkündet. März 1938: In den polnisch-litauischen Konflikt waren auch Russland und Deutschland einbezogen. Eine kriegerische Auseinandersetzung wurde gerade noch verhindert. Es begann die Sudetenkrise. 7. Mai 1938: Hitler und Mussolini bekräftigten die deutsch-italienischen Bündnis- und Beistandsabkommen. Mai 1938: Mobilmachung der Tschechoslowakei; die Sudetenkrise wurde verschärft – Deutschland forderte den Anschluss der sudetendeutschen Gebiete an Deutschland. Sept. 1938: Im Rahmen seiner Friedensinitiative traf Chamberlain Hitler mehrfach in Berchtesgaden und Bad Godesberg. 29. Sept. 1938: Im Münchner Abkommen wurde der Anschluss des Sudetenlandes an Deutschland beschlossen und so der Frieden gerettet. Chamberlain sah sich als Friedensstifter. 1. Okt. 1938: Deutsche Truppen besetzten das Sudetengebiet. 3. Okt. 1938: Großbritannien beschloss ein gewaltiges Rüstungsprogramm. 14./15. März 1939: Hitler „zerschlug“ die Rest-Tschechei und bildete das „Reichsprotektorat“ Böhmen und Mähren. 21. März 1939: Hitler forderte die Rückgabe Danzigs von Polen an Deutschland. 23. März 1939: Litauen trat das Memelgebiet an Deutschland ab. 31. März 1939: Großbritannien und Frankreich gaben eine „Garantieerklärung für den Fortbestand des Staates Polen“ ab. April 1939: Die Spannungen mit Polen wurden von Hitler systematisch verschärft. 28. April 1939: Deutschland kündigte den deutsch-polnischen Nichtangriffspakt vom 26. Januar 1934 und das deutsch-britische Flottenabkommen vom 18. Juni 1935. 23. Aug. 1939: Deutschland und Russland schlossen einen auf 10 Jahre befristeten Nichtangriffspakt. 25. Aug. 1939: Großbritannien und Polen schlossen ein Militärbündnis. Zuvor unterbreitete Hitler Großbritannien ein Angebot zum „Ausgleich der gegenseitigen Interessensgebiete“. Großbritannien lehnte ab. 1. Sept. 1939: Deutscher Angriff auf Polen. 3. Sept. 1939: Kriegserklärungen von Frankreich und Großbritannien an Deutschland.

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    Auszug aus:

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    Das Dritte Reich: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945

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