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Altenpflege-Ausbildung bei EPMA: Der Mensch steht im Mittelpunkt Merkur Akademie International in Mannheim: Schon im Gymnasium und Berufskolleg fit in SAP Modeschule Bruchsal: Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche Ausbildung 4.0 bei Freudenberg: “Roboter kommen uns näher” E-Paper: www.zukunftberuf.de Zukunft Beruf Zukunft Beruf Das Fachmagazin für Studium, Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung Aus Bildung wird Zukunft: Jobcenter Rhein- Neckar-Kreis geht neue Wege PT-Akademie in Ludwigshafen: Physiotherapie-Schule mit Gütesiegel Mit der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg: Über die Altenpflege bis zum Bachelor Neues Schulungskonzept der GFN AG: Flow Live Learning – Präsenzunterricht neu gedacht Duales Studium bei Thüga Energienetze: Bachelor Energie- wirtschaft gestalten den Netzausbau mit Pflegeausbildung an der Gesundheitsakademie Bergstraße: Schülerstation – mehr Praxisnähe geht nicht Das Studium an der Hochschule Karlsruhe: Praxisorientiert und international Dualer Bachelor- Studiengang Logistik an der HS Ludwigshafen: Logistik ist überall Ausbildung bei der GBG Mannheim: Die Immobilien- wirtschaft als Zukunftsbranche

Das Fachmagazin für Studium, Aus-, Fortbildung und ... · Berufskolleg fit in SAP Modeschule Bruchsal: Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche Ausbildung 4.0 bei Freudenberg:

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Page 1: Das Fachmagazin für Studium, Aus-, Fortbildung und ... · Berufskolleg fit in SAP Modeschule Bruchsal: Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche Ausbildung 4.0 bei Freudenberg:

MetropolregionRhein-Neckar

2017/18 · Nr. 49

Altenpflege-Ausbildung bei EPMA:

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Merkur Akademie International in Mannheim:

Schon im Gymnasium undBerufskolleg fit in SAP

Modeschule Bruchsal:

Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche

Ausbildung 4.0 bei Freudenberg:

“Roboter kommen uns näher”

E-Paper: www.zukunftberuf.de

ZukunftBerufZukunftBerufDas Fachmagazin für Studium,Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung

Aus Bildung wird Zukunft:

Jobcenter Rhein-

Neckar-Kreis geht

neue Wege PT-Akademie

in Ludwigshafen:

Physiotherapie-Schule

mit GütesiegelMit der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg:

Über die Altenpflege bis zum Bachelor

Neues Schulungskonzept der GFN AG:

Flow Live Learning –Präsenzunterricht neu gedacht

Duales Studium bei Thüga Energienetze:

Bachelor Energie-wirtschaft gestalten den Netzausbau mit

Pflegeausbildung an der GesundheitsakademieBergstraße:

Schülerstation –mehr Praxisnähe geht nicht

Das Studium an der Hochschule

Karlsruhe:

Praxisorientiert und international

Dualer Bachelor-Studiengang Logistik an der HS Ludwigshafen:

Logistik ist überall

Ausbildung bei der GBG Mannheim:

Die Immobilien-wirtschaft als

Zukunftsbranche

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Die

GFN

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Berufl iche Weiterbildung – Starttermine 2018GFN-Trainingscenter Darmstadt (DA) | Heidelberg (HD) | Heilbronn (HN) | Karlsruhe (KA) | Ludwigshafen (LU) | Mannheim (MA)

Umschulungen mit IHK-Abschluss Starttermine

Fachinformatiker/-in (IHK) Systemintegration mit Microsoft-Zertifi zierung

Dauer: 21 bis 24 Monate, inklusive Praktikum

29.01. in DA, LU, MA | 23.04. in LU, MA

19.02. in HD, HN, KA | 30.04. in DA, HD, KA

Fachinformatiker/-in (IHK) Anwendungsentwicklung mit Oracle-Zertifi zierung

Dauer: 21 bis 24 Monate, inklusive Praktikum

29.01. in DA, LU, MA | 23.04. in LU, MA

19.02. in HD, HN, KA | 30.04. in DA, HD, KA

IT-Systemkaufmann/-frau (IHK) mit SAP®-Zertifi zierung

Dauer: 21 bis 24 Monate, inklusive Praktikum

29.01. in DA, LU, MA | 23.04. in LU, MA

19.02. in HD, HN, KA | 30.04. in DA, HD, KA

Mediengestalter/-in Digital und Print (IHK) mit Webmasters Europe (WE)-Zertifi zierung

Dauer: 21 bis 24 Monate, inklusive Praktikum

29.01. in DA

30.04. in DA

Vorbereitungslehrgang für IT-Umschulungen

Dauer: 8 bis 12 Wochen, je nach Zusammenstellung der Module

29.01. in DA, LU, MA | 23.04. in LU, MA

19.02. in HD, KA | 30.04. in DA, HD, KA

Fachkraft für Lagerlogistik (IHK)

Teilqualifi zierungsbaustein 1: Wareneingang | Innerbetrieblicher Transport

Dauer: 6 Monate, inklusive Praktikum

Termine auf Anfrage in HN

Kaufmännische Weiterbildungen mit IT-Anwendungen Starttermine

Projektmanagement mit SAP, PRINCE2® und ITIL® (optional mit Online Marketing)

Dauer: 3 bis 9 Monate, je nach Zusammenstellung der Module

08.01. in HD, LU, MA

26.02. in HD, LU, MA

Assistenz der Geschäftsleitung für Akademiker/-innen | Büromanagement mit SAP-Zertifi zierung

Dauer: 95 Kurstage in Vollzeit

15.01. | 29.01. | 26.02. | 23.04. | 18.05. | 15.06.

in HD, LU, MA

Fachberater/-in für Marketing und Vertrieb mit SAP-Zertifi zierung

Dauer: 130 Kurstage (optional mit Prüfungsvorbereitung und IHK-Prüfung)

15.01. | 29.01. | 26.02. | 23.04. | 18.05. | 15.06.

in HD, LU, MA

Betriebswirtschaft, Marketing und SAP-Zertifi zierungen (auch für Akademiker/-innen)

Dauer: 87 Kurstage

15.01. | 29.01. | 26.02. | 23.04. | 18.05. | 15.06.

in HD, LU, MA

IT-Weiterbildungen mit international anerkannten Zertifi katen Starttermine

Microsoft-, Linux- oder Cisco-Administration MCSA | MCSE | MCSD | LPI | CCNA | CCNP

Oracle-Java-Programmierung OCA | OCPJP

Web-Marketing, -Administration, -Design und -Entwicklung mit WE-Zertifi zierung und -Diploma

Online Marketing – powered by Flow live learning Management, Design und Entwicklung

mit WE- und PRINCE2®-Zertifi zierungen

Dauer je Weiterbildung: 3 bis 6 Monate, je nach Zusammenstellung der Module

Wöchentliche Starttermine

in allen Trainingscentern

GFN Online-Akademie | VIONA® Starttermine

Kaufmännische Schulungen | Microsoft® Offi ce | Webdesign | Adobe® | Technik

und Gewerbe | CAD | Medizin, Pfl ege und Gesundheit | Energie & Umwelt

Über 300 zertifi zierte Kurse | Hochqualifi zierte Online-Tutoren | Individuell gestaltete

Einzelschulungsplätze | Arbeitsplatznahes Lernen in Kleingruppen | www.gfn.de/viona

Regelmäßige Starttermine

in allen Traininscentern

SAP®-Qualifi zierung | Zertifi zierungen in FI | HCM | MM | SD Starttermine für alle Kurse

SAP-Einführungskurs für Einsteiger Dauer: 2 Wochen in Vollzeit

SAP-Basiskurs für Anwender Dauer: 7 Wochen in Vollzeit

SAP-KeyUser-Kurs für Fortgeschrittene Dauer je Zertifizierung: 11 Wochen

SAP-Beraterkurs für Experten Dauer je Zertifizierung: 21 Wochen

08.01. | 05.02. | 05.03. | 03.04. | 30.04.

28.05. | 25.06.

in allen Trainingscentern

GFN InJob | ICO – Integrationscoaching und GFN CheckPoint | IAS – Integrationsassessment Starttermine

Entwickeln Sie jetzt Ihre neue Zukunftsperspektive!

Zielgruppe: (Langzeit-)Arbeitsuchende | Akademiker/-innen | Personengruppen U25

und 50plus | Wiedereinsteiger/-innen | Rehabilitanden und Migranten/Gefl üchtete

100 % Förderung durch AVGS möglich

Individuelle Starttermine

in allen Trainingscentern

Wir beraten Sie kostenfrei und unverbindlich! Ihre Ansprechpartner/-innen in den GFN-Trainingscentern:

Darmstadt

Susanne Unger

Tel 06151 95027-22

[email protected]

Heidelberg

Fritz Kretzschmar

Tel 06221 8322-16

[email protected]

Heilbronn

Johannes Hirzel

Tel 07131 97397-55

[email protected]

Karlsruhe

Jürgen Meng

Tel 0721 276676-31

[email protected]

Ludwigshafen

Marco Reis

Tel 0621 953441-78

[email protected]

Mannheim

Frank Wegner

Tel 0621 124707-22

[email protected]

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ZukunftBeruf | 3

live learning

Präsenzunterricht und -trainings im virtuellen Raum gehören zusammenErfolgreiche Weiterbildungen und Um-

schulungen, dafür steht die GFN AG seit

20 Jahren – Präsenztraining statt program-

miertes Scheitern durch E-Learning. Von

der Umschulung zum Fachinformatiker

(IHK) bis zu SAP®-Weiterbildungen und

dem neuen Flow Live Learning. Die GFN

bietet in mehr als 30 Trainingscentern

qualitativ hochwertigen Präsenzunterricht

mit zertifi zierten Trainern.

20 Jahre maßgeschneiderteBildungskonzepteAls größtes inhabergeführtes IT-Bildungs-

unternehmen Deutschlands legt die

GFN bereits seit 20 Jahren den Fokus auf

die erfolgreiche berufl iche Integration

Arbeitsuchender in den Arbeitsmarkt. Alle

Angebote der GFN sind AZAV-zertifi ziert

und damit bei Erfüllung der persönlichen

Voraussetzungen zu 100 Prozent förderbar.

Der GFN-Lernerfolg in Zahlen:

Geburtstage und Geschen-

ke gehören zusammen.

Pünktlich zum 20-jährigen

Jubiläum und dem Motto

„Hallo Zukunft!“ entspre-

chend, startet die GFN AG mit dem neuen

Unterrichtskonzept: Flow Live Learning. Es

verbindet die Vorteile bewährter Präsenz-

schulungen mit den vielfältigen Möglich-

keiten digitalen Lernens. Die Teilnehmer

erleben die Trainings ganz wie in einer

Präsenzveranstaltung – fachlich, didaktisch

und technisch perfekt aufbereitet mit

bestens ausgebildeten E-Trainern.

Flow Live Learning: Präsenzunterricht neu gedacht

„Im Flow Live Learning werden Inhalte im

virtuellen Klassenraum verständlich von

unseren zertifi zierten E-Trainern vermittelt“,

erklärt Manfred Winter, Vorstandsvorsit-

zender der GFN AG. „Die Interaktion mit

den Trainern verlagert sich so räumlich

von Whiteboards auf den Bildschirm.“

Flow Live Learning Das neue Schulungskonzept ist perfekt für

Flow Live Learning für Webverste

Im Flow Live Learning bietet die GFN

verschiedene Online Marketing-Trainings

mit internationalen Zertifi zierungen an. In-

nerhalb von ein bis zwölf Monaten können

sich die Teilnehmer zum Online Marketing

Manager, Developer oder Designer um-

schulen und weiterbilden lassen.

„Für uns ist Präsenzunterricht, auch im

virtuellen Raum, mit innovativen Lernme-

thoden weiterhin die Zukunft“, erklärt Dilek

Özdemir, Flow-Projektmanagerin. „Das

Besondere an Flow Live Learning sind die

verlässlichen und bewährten Lernstruk-

turen und vor allem die Entwicklung der

Medienkompetenz. Ein weiterer Pluspunkt

für die Teilnehmer ist die räumliche Unab-

hängigkeit.“

* Sowohl die GFN AG selbst als auch ihre Angebote sind AZAV-zertifi ziert. Damit können die Weiterbildungen – bei Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen – von der Agenturfür Arbeit, dem Jobcenter, einer Rentenversicherung oder einem anderen Kostenträger mit einem Bildungsgutschein bzw. einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS)zu 100 % gefördert werden. Informieren Sie sich bei uns – kostenlos und unverbindlich.

live learning

Sind Sie bereit für das neue Flow Live

Learning und wollen mehr darüber

wissen? Lassen Sie sich informieren:

Dilek Özdemir

Flow-Projektmanagerin

Tel. 06221 8322-49

[email protected]

https://blog.gfn.de/

Microsoft GoldLearning Partner

in Deutschland

GFN AG

ErfolgreicherIHK-Abschluss

der Teilnehmer

GFN AG

der GFN-Absolventen

Beste Job-chancen für über

GFN AG

Förderung möglich

GFN AG

*

www.gfn.de

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Vorwort Andreas Müller,

Herausgeber von ZukunftBeruf.

4 | ZukunftBeruf

Hameln. Stadt der Rattenfän-

ger. Kurzurlaub auf einem Cam-

pingplatz an der Weser, nahe

der City. Dort treffen wir Kle -

dian (18) und Enis (19). Ein lan-

ger, gesprächsintensiver Abend.

Die beiden Abiturienten erzäh -

l en von Salafisten-Predigern,

die für den IS werben (später

erfahren wir: Ein Imam erhält

über islamische Vereinsstruk-

turen je Kämpfer, den er für

den heiligen Krieg begeistert,

20.000 Dollar), wie die Inhalte

des Koran dabei verdreht wer-

den und wie sie sich argumen-

tativ dagegen wehren. Wir spre-

chen über sittliche Normen, auf

denen verantwortungsbewuss -

tes Handeln basiert (Ethik); über

aus kultureller und religiöser Er-

fahrung gebildete Regel-, Nor-

men- und Wertesysteme, die

in einer Gesellschaft als Verhal-

tensmaßstab betrachtet wer-

den; über das sittliche Empfin-

den eines Einzelnen, einer

Gruppe (Moral). Und tau chen

in eine Schattenwelt ein, die

jenseits aller Wertesysteme mit

kriminellen Marktplätzen lockt:

mit Waffen-, mit Drogen- und

Menschen handel, mit einer un-

begreiflichen Verachtung ge-

genüber Kindern, Frauen und

behinderten Menschen; eine

Schattenwelt, in der der Täter

seine Opfer verhöhnt, mit ih-

nen macht, was er will, ohne

zur Rechenschaft gezogen zu

werden.

Diese Schattenwelt umgibt

uns alle. Wir erreichen sie mit

dem Smartphone, mit dem

Tablet, mit dem PC. Ohne jede

Zensur liegt alles offen: unvor-

stellbare Grausamkeiten und

die Werkzeuge, die man dafür

braucht. Und unsere Jugend

schaut sich das an. Neugierig

wie die Jugend ist. Treibt im

digitalen Untergrund. Und man

fragt sich, wie ein Gehirn das

verarbeitet und wie es geprägt

wird; ob man noch Mitgefühl

mit Opfern entwickeln kann,

ob man sein Rechtsempfin-

den verliert, ob man in der rea-

len Welt Gewalt leichter in Kauf

nimmt, selber Gewalt anwen-

det, um seine Ziele zu verwirk-

lichen. Ob man überhaupt aus

dem Dark Web (oder: Dark net)

den Weg zurück findet, ohne

Schaden zu nehmen oder mal

kurz einer Versuchung zu er-

liegen: sich Falschgeld zu kau-

fen, wie unlängst drei Schüler

aus München, um damit Par-

tys zu feiern.

Eltern, Lehrer, Ausbilder se-

hen ziemlich ratlos aus, wenn

sie mit dem Darknet konfron-

tiert werden. Sicher, man hat

davon gehört. Aber das ist

doch irgendwie (unvorstellbar)

weit weg… Leider nur einen

Klick mit der Maus. Und schon

hat man sich den Browser

‘TOR’ heruntergeladen, der

auf dem Firefox-Browser ba-

siert und das anonyme Surfen

im Netz ermöglicht. Dabei

werden Daten stets über drei

Knoten geleitet. Jeder Knoten

kennt einzig seinen Vorgänger

und seinen Nachfolger. Der

letzte Knoten weiß also nicht,

von welcher IP-Adresse eine

Anfrage ursprünglich startete.

Der Nutzer lässt sich durch

eine Rückverfolgung nicht

herausfinden. Ähnlich wie bei

einer Zwiebel verbirgt sich

seine Identität hinter etlichen

Schalen, und so nennt sich

diese Art der Anonymisierung

tatsächlich auch ‘The Onion

Route’: TOR. Über 7.000 Kno-

ten für die geheimen und ab-

gesicherten Internet-Räume

gibt es weltweit. Wer hier ein-

taucht, wird lediglich (noch!)

durch den langsamen Daten-

fluss genervt, als Folge der

Umwege, über die die Daten

gesendet werden.

TOR entstand im Jahr 2000

auf Betreiben des amerikani-

schen Militärs. Man wollte Ab-

sender, Empfänger sowie de-

ren sensible Daten schützen,

indem man alles anonymisier-

te. Bis heute finanzieren staat-

liche Institutionen der USA

Unterhalt und Weiterentwick-

lung von TOR und regen sich

darüber auf, wenn Whistleblo-

wer wie Edward Snowden

diese Technologie nutzen, um

geheime Informationen über

die Untaten von US-Regierun-

gen in eine breite Öffentlich-

keit zu tragen, ohne dass ihre

Impressionen vom 7. ‘Berufe Parcours’

an der Eppelheimer Friedrich-Ebert-

Gemeinschaftsschule Anfang Oktober 2017.

Über zwei Geschosse verteilt fand der

Nachwuchs an 65 Ständen eine bunte

Palette von Berufen und Karrierewegen,

die Unternehmen, Schulen und

Akademien in der Metropolregion

Rhein-Neckar bieten.

Stark nachgefragt

waren die Pflegeberufe.

Dabei gab es viel zum Ausprobieren. Etwa die Gerät-schaften, mit denen ein Physiotherapeutarbeitet.

… um die Bachelor-Abschlüsse an derMode- und Grafikdesignschule Fritz…

… oder um Berufe, die ein Unternehmen wie BAUHAUS offeriert.

… oder wie

Blumengestecke

angefertigt werden.

… die gern Rede und Antwort standen, wenn es um Berufe wie z.B. den Bankkaufmann ging,…

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ZukunftBeruf | 5

IP-Adressen identifiziert wer-

den können.

Mit dem TOR-Browser kann

anonym im bekannten Inter-

net gesurft werden. Und man

betreibt mit ihm Webseiten,

die mit den üblichen Browsern

nicht erreichbar sind. Diese

‘hidden services’ (versteckte

Dienste) bilden das tatsächli-

che Darknet.

Die Namen der Websites be-

stehen aus 16 Zeichen und en-

den auf .onion. Anders als bei

den herkömmlichen Webadres-

sen können sie von Behörden

nicht kontrolliert werden, weil

TOR bei jeder .onion-Adres-

se einen unidentifizierbaren

Schlüssel er zeugt. Auf diese

Seiten zugreifen kann nur der,

der den Schlüssel besitzt. Da -

rüber hinaus werden durch ei-

nige Umleitungen die Betrei-

ber der Websites vollständig

verhüllt.

Wer in den Drogen-, Men-

schen-, Medikamenten- und/

oder Waf fenhandel einsteigen,

sich falsche Pässe oder Kre-

ditkarten, sich Trojaner für

Hackerangriffe besorgen will,

kommt auf die entsprechen-

den .onion-Seiten über Link-

listen, den ‘hidden Wikis’. Kun-

den können auf den kriminel-

len Marktplätzen sogar Käufer

und Ware bewerten, sich in

Foren Ratschläge geben und

Erfahrungen austauschen. Be-

zahlt wird in Bitcoin, eine

Währung, die man sich ganz

legal über entsprechende Bör-

sen oder an dem ein und an-

deren Geldautomaten besor-

gen kann.

Das Darknet ist nicht das

Böse an sich. Gut die Hälfte,

so recherchiert Stefan Mey in

seinem Buch ‘Darknet. Waf-

fen, Drogen, Whistleblower’

(Verlag C. H. Beck, 2017,

ISBN 978-3-406-71383-5) sei

eher 'hell'. Hier würden Men-

schen geschützt, die die Welt

verbessern wollen. Medien

und bisweilen humanitäre Or-

ganisationen bieten Whistle-

blowern an, ihre Informatio-

nen über anonyme Datenbah-

nen an die Öffentlichkeit zu

tragen. Dissidenten können

sich mit Blogs und in Foren

äußern, ohne Gefahr zu lau-

fen, dass ihr Standort verraten

wird und sie verhaftet werden.

Und Journalisten können heik -

le Themen recherchieren, ohne

ausgespäht zu werden und

gleich mit staatlichen Repres-

salien rechnen zu müssen. Für

den Bürger macht das Dark -

net Sinn, wenn er z.B. über

seine Krankheit Informationen

sammeln und dabei nicht in

irgendwelchen Datenbanken

landen möchte, auf die sein

Arbeitgeber Zugriff hat.

Erst allmählich, etwa durch die

personalisierte Werbung auf un-

seren Handys, werden wir uns

bewusst, dass wir uns im Inter-

net durch jede Art, wie wir es

nutzen, vollständig entblättern.

Im ‘Clearnet’ legen wir bereit-

willig alles über uns offen. Und

niemand weiß, wo überall un-

sere Daten erfasst und wie sie

ausgewertet werden. Und mög-

licherweise gaukelt uns das

Darknet Anony mität nur vor.

Schaden kann es jedenfalls

nicht, sich und seine Umwelt,

vor allem unseren Nachwuchs,

für diese komplexe Thematik

zu sensibilisieren, so auch über

ein weiteres Buch, dass 2017

erschienen ist: ‘Darknet. Die

Schattenwelt des Internets’

(Verlag: Frankfurter Allgemeine

Buch, ISBN 978-3956012013).

Der Autor entwirft ein eher düs -

teres Bild und zeichnet u.a.

auf, wie schwierig es ist, krimi-

nelle Online-Marktplätze ab-

zuschalten und – falls es doch

mal gelingt – wie postwendend

neue entstehen. Die Ohnmacht

der Behörden, von Ermittlern

und Staatsanwälten, die über

das Darknet oft kaum etwas

wissen, lässt ahnen, welchen

Freiraum sich vor allem die or-

ganisierte Kriminalität geschaf-

fen hat und vor welchen Auf-

gaben Schulen und Eltern ste-

hen, um mit der Jugend das

Thema ordentlich zu diskutie-

ren, dabei unsere Werte schät-

zen zu lernen sowie Mitgefühl

für die schwächer Gestellten

zu entwickeln, die in dieser Aus-

gabe ein Schwerpunktthema

sind.

Man machte erste Erfahrungen mit einem Gabelstapler,…

… erfuhr, wie ein Schweißbrenner funktioniert…

Den Außenbereich dominierte HighTech. Eine Drohne beobachtete

den Baggerführer von morgen. Die Bundeswehr informierte über moderne Technik

in der Ausbildung. Und ZukunftBeruf lieferte die neuste Ausgabe mit einem BMW i8

(ein Plug-in-Hybrid-Sportwagen) an. Rund 1.200 Schülerinnen und Schüler von zehn

umliegenden Schulen hatten den ‘Berufe Parcours’ genutzt, um sich ausführlich über

ihre Zukunftsperspektiven zu informieren. Das erfolgreiche Konzept wird nächstes Jahr

fortgeführt. Als Termin ist der 5. Oktober 2018 gesetzt.

Damit alles perfekt über die Bühne ging, arbeiteten die Lehrer der Gemeinschaftsschule mit ihren Schülern Hand in Hand. So sorgte man den Tag über in der Lehrküche für ‘kulinarischen’ Nachschub, um die Mitarbeiter an den Ständen 'bei Laune' zu halten,…

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6 | ZukunftBeruf

Inhalt

Adecco Personaldienstleistungen 79Agentur für Arbeit –

Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland 40, 41, 43

Agentur für Arbeit Heidelberg 46Agentur für Arbeit Landau 45Agentur für Arbeit Mannheim 44Akademie für

Gesundheitsberufe Heidelberg 100Allianz Beratungs- und

Vertriebs-AG 83Balthasar-Neumann-Schule 2

Bruchsal – TechnischesBerufskolleg, Berufskolleg Mode & Design 27, 70

BASF 123Bauhaus 91, 124BBW Berufsbildungswerk

Mosbach-Heidelberg 30, 119Berufsfachschule für

Altenpflege/Altenpflegehilfe –Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg 100

Berufsfachschule fürAltenpflege/Altenpflegehilfe –Johannes-Diakonie Mosbach 98

Berufsfachschule für Kosmetik,Film- und BühnencosmetologieMannheim 31

BG Klinik Ludwigshafen –PT-Akademie 111

Catalent Germany 53denn's Biomarkt 90Deutsche Bahn 97DILO Group 59Diringer & Scheidel

Unternehmensgruppe 55Elektrotechnik Radke 115EPMA Evangelische

Pflegedienste Mannheim 101Freudenberg 63– 68Frigo-Trans 92GBG – Mannheimer

Wohnungsbaugesellschaft 86, 87GeBeGe WORKstart 79Gesundheitsakademie

Bergstraße 102GOLDBECK

Bauunternehmung 77Grafikdesignschule

Manuel Fritz 25Handwerkskammer Mannheim

Rhein-Neckar-Odenwald 121

Ausbildungs- undArbeitsplätze bei:

Haus Edelberg Senioren-Zentren 99

Initiative ‘Inklusion –Da geht was’ 40, 41, 43

Institut Dr. Flad –Berufskolleg für Chemie,Pharmazie und Umwelt 35

Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis 28Jobs for Future – Messe für

Arbeitsplätze, Aus- undWeiterbildung 48, 49

Johannes-Diakonie Mosbach 30, 98, 108, 119

KACO Heilbronn 57Klinikum Ludwigshafen 105Landesamt für Soziales,

Jugend und VersorgungRheinland-Pfalz 40, 41, 43

Louise von Marillac-Schule –St. Josefskrankenhaus Heidelberg 103

maxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung. BildungszentrumHeidelberg: Fachschulen für Altenpflege/-hilfe /Arbeitserziehung / Ergotherapie / Heilpädagogik 109

Merkur Akademie International Mannheim 12– 15

Modedesignschule Manuel Fritz 25Modeschule Bruchsal –

Balthasar-Neumann-Schule 2 27, 70

Modeschule Kehrer 29Mosca Maschinenbau 73Naturin Viscofan 71nora systems 60, 61Odenwälder Baumaschinen 95Personalhansa 79Pfalzklinikum – Südpfälzisches

Zentrum für Pflegeberufe 106Prof. König und Leiser Schulen 113PT-Akademie – Schule für

Physiotherapie an der BG Klinik Ludwigshafen 111

pva, Druck und Medien-Dienstleistungen 50

Raben Trans European Germany 93REWE 89RV Bank Rhein-Haardt 85Signal Iduna – Versorgungswerk

des Handwerks 117St. Josefskrankenhaus Heidelberg –

Louise von Marillac-Schule 103Stadtklinik Frankenthal 107Stadtwerke Viernheim 51Thüga Energienetze 74, 75VRN – MAXX-Ticket 94Wiley-VCH Verlag 81Zytologieschule Mannheim 104

AAW Arbeitskreis für Aus- und WeiterbildungLandau 45

alfatraining 36, 47also akademie für leitung

soziales und organisation 36Augusta-Bender-Schule

Mosbach 36Balthasar-Neumann-Schule 2

Bruchsal – TechnischesBerufskolleg, Berufskolleg Mode & Design 27, 70

Beck Seminare 36BFB Verein zur Beratung,

Förderung und Bildung arbeitsloser Jugendlicher und Erwachsener 45

bfw – Unternehmen für Bildung.Bildungszentren Heidelberg und Mannheim 36, 37, 49

bfz BetriebswirtschaftlichesFortbildungszentrum (F+U) 7

Bundesverband Sekretariat und Büromanagement 14

Büro für Aus- und Weiterbildung Mannheim 19

BZE Mannheim 37, 88Carl Bosch Schule Heidelberg 37Carlo Schmid Schule Mannheim –

Internationaler Bund 20COMCAVE.COLLEGE 47DAA Deutsche Angestellten-

Akademie 23, 37, 47DEKRA Akademie 47DHB Hauswirtschaftliche

Berufsbildung 37Donner + Partner

Bildungszentren 37Duale Hochschule

Rheinland-Pfalz 17F+U – Academy of Languages 7F+U – Heidelberger

Fachschulzentrum 7F+U Schulen Hochschulen

Akademien 37FOM Hochschule 37GebärdenVerstehen 37, 42GFN 2, 3, 38, 47Handwerkskammer Mannheim

Rhein-Neckar-Odenwald –Bildungsakademie 38, 121

Hans-Freudenberg-SchuleWeinheim 38

Heidelberger Pädagogium 38Heidelberger

Privatschulcentrum (F+U) 7HFH Hamburger

Fern-Hochschule 22

Fortbildung /Training /Studium

Hochschule der Wirtschaft für Management 38

Hochschule Geisenheim 21Hochschule Heilbronn 32Hochschule Karlsruhe –

Technik und Wirtschaft 18, 32Hochschule Ludwigshafen 19IAL – Institut für

angewandte Logistik 47IB Internationaler Bund – siehe

auch Carlo Schmid SchuleMannheim 20, 38

iba Internationale Berufsakademie (F+U) 7

IHK Rhein-Neckar 38iwb – Institut für Weiterbildung

und Beratung Landau 30Jobs for Future – Messe für

Arbeitsplätze, Aus- undWeiterbildung 48, 49

Justus-von-Liebig-SchuleMannheim 38

Mannheimer Abendakademie 36maxQ. im bfw – Unternehmen

für Bildung. BildungszentrumHeidelberg: Fachschulen fürAltenpflege/-hilfe / Arbeits-erziehung / Ergotherapie /Heilpädagogik 109

Merkur Akademie InternationalMannheim – beruflicheGymnasien, kaufmännisches BK, kaufmännisches BKFremdsprachen, BKEuropasekretariat 12– 15, 38

Netzwerke für beruflicheFortbildung 36– 39

Oskar Kämmer Schule 47PaiDex 31Pharma Akademie Mannheim 38PHS Private Handelsschule

Dr. H. Stracke 24Prof. König und Leiser

Schulen 113Regionalbüro der Netzwerke

für berufliche Fortbildung 36– 39SAP Bildungspartner 47SBF Seminar Berufliche

Fortbildung Heidelberg 38sgd Studiengemeinschaft

Darmstadt 47SRH Berufsförderungswerk

Heidelberg 38SRH Hochschule Heidelberg –

Therapiewissenschaften 11Staatliches Kolleg Mannheim 39Studieninstitut Rhein-Neckar 39Technische Hochschule Wildau 33TPS Telekommunikation

Planung Schulung 47TÜV Süd Akademie 39Universität Heidelberg –

Wissenschaftliche Weiterbildung 39

USS Bildung –Personal – Impuls 26, 39

... sondern von der Thüga Energienetze GmbH. Strom,Gas, Wasser – ohne gut funk-tionie rende Versorgungsnetzewäre es mit der Bequemlich-keit nicht weit her. Anlagen-mechaniker der FachrichtungRohrsystemtechnik bauen, inspizieren und warten versor-gungstechnische Anlagen und Systeme und halten sie instand – ein Beruf für jungeLeute, die Freude an einer an-spruchsvollen handwerklichen

und technischen Tätigkeit haben. Die Thüga Energienetze mit Sitz inSchifferstadt bietet eine fundierte Ausbildung an, auch für Industriekauf-leute, Fachinformatiker für Systemintegration oder im dualen Bachelor-studium Energiewirtschaft. Mehr dazu auf den Seiten 74 und 75 sowie auf den neuen Ausbildungsseiten im Internet unter http://www.thuega-energienetze.de/ueber-uns/ausbildungstudium.html.

Der Geruch nach frischerFarbe und neuen Materiali-

en liegt noch in der Luft. In den letzten Wochen des

Jahres 2017 haben die Auszubildenden und dual

Studierenden bei Freuden-berg in Weinheim das neueBildungszentrum (Bild) be-zogen, ein architektonisches Schmuckstück von außen und hell, ein-ladend und hochmodern ausgestattet von innen. Der Maschinenparkwurde nahezu komplett erneuert. Ein Höhepunkt bei der Neuausstat-

tung ist eine Lernfabrik 4.0, an der man die Digitalisierung in der indus -triellen Fertigung praktisch erleben kann. “Interdisziplinäres Denken

in Zusammenhängen”, das wollen die Ausbilder dem Nachwuchs mitauf den beruflichen Weg geben, betont Dr. Rainer Kuntz, Leiter der Ausbildung und Personalentwicklung. Mehr zur Ausbildung

beim Weinheimer Global Player auf den Seiten 63 bis 68.

Page 7: Das Fachmagazin für Studium, Aus-, Fortbildung und ... · Berufskolleg fit in SAP Modeschule Bruchsal: Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche Ausbildung 4.0 bei Freudenberg:

ZukunftBeruf | 7

Bauzeichner 76, 77Berufskraftfahrer 92, 93Beton- und

Stahlbetonbauer 55, 116, 122Betreuungsfachkraft

Demenz 23, 101, 109Betriebswirt 88Biologisch-techn. Assistent 34Chemielaborant 53Chemikant 52, 64– 68, 123Chemisch-techn. Assistent 34, 35Dachdecker 116

Eisenbahner im Betriebsdienst – Lokführer und

Transport 97, 123– Fahrweg (Fahrdienstleiter) 97

Elektroniker Energie- undGebäudetechnik 115

Elektroniker fürAutomatisierungstechnik 54, 123

Elektroniker für 51, 59– 61, Betriebstechnik 64– 68, 71, 72, 73

Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme 70

VFBB Verein zur Förderung der beruflichen Bildung 45

VHS Badische Bergstraße 39VHS Eberbach-Neckargemünd 39VHS Heidelberg 39VRN – MAXX-Ticket 94VWA Rhein-Neckar 39WBS TRAINING 39, 47Weincampus Neustadt 16Werner-von-Siemens-Schule

Mannheim 39

Altenpflegehelfer 55, 98, 99– 101, 109

Altenpfleger 55, 98, 99– 101, 109Anlagen-

mechaniker 64– 68, 71, 72, 123Anlagenmechaniker für

Rohrsystemtechnik 74, 75Anlagenmechaniker für

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik 55, 72, 115

Arbeitserzieher 106, 109Assistent Handel

und E-Commerce 24Assistent Mediengestaltung

und -management 24Augenoptiker 116Aus- und

Weiterbildungspädagoge 23Ausbildereignung 23Automobilkaufmann 84Bäcker 114, 116Bankbetriebswirt 85Bankfachwirt 85Bankkaufmann 85

Berufe &Qualifikationen

Abitur 12– 15, 20Assistierte Ausbildung 23, 28Ausbildungsbegleitende

Hilfen 23, 28Berufliche Rehabilitation 30Berufsvorbereitung 28, 30, 119Coaching 19, 23, 30Einstiegsqualifizierung 28Fachhochschulreife 12– 15, 20,

24, 25, 27, 35, 70Freiwilligendienste 101, 108Mittlere Reife 24Umschulungen 2, 3, 23, 49, 88Vorbereitung zur

Externenprüfung 23, 88

Bildung · Beruf · Karriere

F+U

_09-

11-2

017_

Änd

erun

gen

vorb

ehal

ten

Erfolgreich durch Sprachen!• Staatlich anerkannte

Abschlüsse zum/r Fremd- sprachenkorrespondenten/in, Europasekretär/in, Übersetzer/in - Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Italienisch, Japanisch, Chinesisch u.a. Mit 4 Fremdsprachen: Welthandelskorrespon-dent/in

• Sprachkurse: Einzel-, Intensiv- und Abendkurse Einzelunterricht, Firmen-trainings, Prüfungsvorbe-reitung, Fachsprachkurse, Business English/Deutsch

• Sprachreisen weltweit • Prüfungszentrum:

TOEFL©, TestDaF, LCCI, TOEIC©, TELC, ECDL, TestAS u.a.

• EDV-Kurse • Bildungsgutschein • BildungsurlaubF+U Academy of Languages Hauptstraße 169117 Heidelberg Tel. 06221 7050-4018

Berufs-/Fachschulen - staatlich anerkannt - Akademien•

Schwerpunkte: geronto-

tiergestützte Therapie• Arbeitserzieher/in,

Arbeitspädagoge/in • Erzieher/in Schwerpunkt

Jugend- und Heimerzie-hung -onen: Erlebnispädagogik, tiergestützte Pädagogik

• Einjähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik (1BKSP)

• Erzieher/in - auch praxis-integriert (PIA)

• - auch praxisintegriert

• Heilpädagoge/in (DA) • Physiotherapeut/in1

• Ergotherapeut/in (DA)• Mentor/in • Weiterbildungen im

Sozial- und Gesundheits-wesen

1staatl. genehmigt

Heidelberger Fachschulzentrum Kurfürsten-Anlage 64-6869115 HeidelbergTel. 06221 7050-4019

www.fuu.de | [email protected]

Rhein-Main-Neckar Schulen | Hochschulen | Akademien

Duales Bachelor-StudiumInnovativ: Jede Woche je 20 Stunden studieren und arbeiten!• Betriebswirtschaftslehre

- Hotel- und Tourismus-management - Marketingkommunikation/Public Relations - Sportmanagement - Event-, Messe- und Kongressmanagement - Industrie und Handel - Gastronomiemanagement - Personalwirtschaft/ -dienstleistungen - Gesundheitsmanagement - Financial Services - Steuer- / Prüfungswesen - Kultur-/Medienmanagement - Immobilienwirtschaft - IT-Management

• Sozialpädagogik & Management

• PhysiotherapieInternationale BerufsakademieKurfürsten-Anlage 64-6869115 HeidelbergTel.: 06221 7050-200

Weiterbildung• Fachwirte IHK

Wirtschaft, Technik, Indus-trie, Handel, Gastgewerbe, Logistik

• Betriebswirte IHK• Technische Betriebswirte

IHK• Meister

Industrie, Handwerk, Schutz und Sicherheit

• Personal, Marketing

• Personal Coach IHK• Berufspädagoge IHK• Neu! Berufsabschluss

nachholen durch Exter-nenprüfungen in Hotellerie, Handel, Lagerlogistik, Schutz und Sicherheit

BetriebswirtschaftlichesFortbildungszentrum BFZRohrbacher Straße 369115 Heidelberg Tel. 06221 7050-4020

Allgemeinbildende +

• Grundschule - bilingual Englisch

• Realschule (Klassen 5-10) - Normal- / bilingualer Zug

• Richtungen: wirtschafts- und sozialwissenschaftlich

> Wirtschaft und > internationale Wirtschaft (teilw. bilingual Englisch) > Soziales

• Neu! Gymnasium - bilingual Englisch (i.G.)

• Berufskollegs - BK Fach-hochschulreife (Vollzeit), BK Fremdsprachen, BK I + BK II Wirtschaft

• Neu! International Baccalaureate Diploma - internationales Abitur

Zusätzliches Angebot: Nachmittagsbetreuung, individuelle Förderung + BeratungHeidelberger Privatschulcentrum HPC• Fahrtgasse 7-13

69117 Heidelberg (Grundschule)

• Kurfürsten-Anlage 64-68 69115 Heidelberg

Tel. 06221 7050-4021

Infoveranstaltungen:iba (BWL + Soz.päd.): 10.01., 07.02., 07.03. - 17:00 Uhr

Physiotherapie (Ausb. + Studium): 22.03., 16.05. - 17:00 Uhr

Academy of Languages: 09.12. - 11:30-15:00 Uhr,

07.02. - 17:30-20:00 UhrHPC: 11.12., 11.01., 19.02., 21.03., 26.04. - 18:30 Uhr

Erzieher/in: 10.01., 15.02., 22.03., 19.04. - 17:00 Uhr

Erzieher/in Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung:

18.01., 08.03., 12.04. - 17:00 UhrArbeitserzieher/in: 14.12., 18.01., 22.02. - 15:00 Uhr

18.01., 22.02. - 16 Uhr, 22.03. - 17 Uhr 17.01., 21.02. , 22.03., 19.04. - 17:00 Uhr

Fortsetzung nächste Seite

Stabwechsel bei der Berufs-fachschule für Altenpflege

und Altenpflegehilfe der Aka-demie für Gesundheitsberufe

Heidelberg: Die langjährige Lei-terin Birgit Duske hat sich im

Herbst in den Ruhestand verab-schiedet. Ihr Nachfolger, der di-

plomierte Pflegepäda gogeKlaus Schwarz, hat zuvor eine Altenpflegeschule im Hessischen gelei-

tet. ‘Menschen begleiten mit Herz und Verstand’, dazu will die Ausbildung befähigen. Ausbildungsbegleitend wird der Bachelor-

Studiengang Interprofessionelle Gesundheitsversorgung angeboten.Mehr zur Altenpflegeschule auf Seite 100.

Page 8: Das Fachmagazin für Studium, Aus-, Fortbildung und ... · Berufskolleg fit in SAP Modeschule Bruchsal: Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche Ausbildung 4.0 bei Freudenberg:

8 | ZukunftBeruf

Elektroniker für Gebäudetechnik 55Elektroniker für

Geräte und Systeme 78Ergotherapeut 11, 109, 113Erlebnispädagoge 112Erzieher 20, 110Europasekretär 12– 15Fachangestellter für

Bäderbetriebe 51Fachberater für

Marketing und Vertrieb 2, 3Fachinformatiker Anwendungs-

entwicklung 2, 3, 23, 75, 92Fachinformatiker 2, 3, 23,

Systemintegration 74, 75, 105Fachkraft für

Lager- 2, 3, 23, 60, 61, logistik 73, 88, 92, 93

Fachkraft für Schutz und Sicherheit 88, 95, 123

Fachkraft im Gastgewerbe 96Fachmann für

Systemgastronomie 96, 123Fachverkäufer im

Lebensmittelhandwerk – Fleischerei 89, 96– Bäckerei 89, 96

Fachwirt 23Fachwirt für

Vertrieb im Einzelhandel 80Fahrzeuglackierer 116Feinwerkmechaniker 120Film- und Bühnencosmetologe 31Finanzassistent 85Florist 118Fotograf 116Fremdsprachen-

korrespondent 12 – 15Friseur 116Gärtner 114Gebärdensprache 42

Gerüstbauer 116Gesundheits- und

Krankenpfleger 102, 103, 105– 107Glaser 116Grafik-Designer 25, 26Graveur 116Handelsfachwirt 23, 88– 91, 124Haus- und Familienpfleger 110Hauswirtschafter 55Heilerziehungspfleger 108Heilpädagoge 106, 109Hörakustiker 116Hotelfachmann 55, 96, 123Hotelkaufmann 96Immobilienkaufmann 55, 86, 87Industrieelektriker 78Industrie- 23, 53, 55, 56, 57, 59– 61,

kaufmann 64– 68, 71, 74, 75, 88Industrie- 57, 58– 61,

mechaniker 64– 68, 71, 73, 123Informatikkaufmann 23, 64– 68Informationselektroniker 69Investmentfondskaufmann 84IT-System-Elektroniker 51, 64– 68IT-System-Kaufmann 2, 3, 23, 70IT-Zertifizierungen 2, 3, 47IuK-Assistent 80Karosserie- und

Fahrzeugbaumechaniker 118Kaufmann für

Büromanagement 23, 54, 88Kaufmann für

Marketingkommunikation 23Kaufmann für Spedition und

Logistikdienstleistung 23, 92, 93Kaufmann für

Verkehrsservice 97Kaufmann für

Versicherungen und Finanzen 83

Kaufmann im E-Commerce 76

Kaufmann 23, 88 – 90, im Einzelhandel 91, 124

Kaufmann im 23, 55, 88, Gesundheitswesen 99, 105

Kaufmann im Groß- und Außenhandel 23, 88, 95

Kfz-Mechatroniker 55Kinderpfleger 110Klempner 118Koch 55, 96, 123Konditor 118Konstruktionsmechaniker 70Kosmetiker 31, 118Logopäde 112, 113Maler / Lackierer 118, 119Managementassistent

Kommunikation 12 – 14Maschinen- und

Anlagenführer 57, 71Maurer 55, 118, 122Mecha- 53, 57, 59,

troniker 64– 68, 72, 123Mediengestalter

Digital und Print 2, 3 Medienkaufmann

Digital und Print 81Medientechnologe Druck 78Medizinischer

Dokumentationsassistent 99Medizinischer

Fachangestellter 105, 107

Restaurantfachmann 96, 123Rohrleitungsbauer 55SAP-Qualifizierungen 2, 3, 23, 47Schornsteinfeger 118Sozialversicherungs-

fachangestellter 98Sport- und

Fitnesskaufmann 42Straßenbauer 55, 115Technischer Systemplaner 76, 77Tiefbaufacharbeiter –

Gleisbau 97Tischler / Schreiner 117, 118Tourismuskaufmann 23, 82Umwelt(schutz)-techn.

Assistent 34Verfahrensmechaniker für

Kunststoff- und 57, 60, 61, Kautschuktechnik 64– 68, 123

Verkäufer 89, 124Werkzeugmechaniker 57, 62, 64– 68Winzer 16Wirtschaftsassistent 14Zahnmedizinischer

Fachangestellter 105, 106Zerspanungsmechaniker 56, 57Zimmerer 114

Fortsetzung von Seite 7

Die DAA Deutsche Angestellten-Akademiebietet in der MetropolregionRhein-Neckar zertifizierte, individuell zugeschnitteneQualifizierungen im kaufmän-nischen und IT-Bereich an.Daneben sind SAP-Zertifizie-rungen sowie der Bereich Gesundheit und Soziales gefragt. Jungen Menschenverhilft sie über ausbildungs-begleitende Hilfen und Assistierte Ausbildung zum

Berufsabschluss. Seit Herbst 2017 leitet Cornelia Wachler (im Bild in einer Umschulungsklasse) die Standorte Mannheim und Ludwigshafen.Zwei Ausbildungen, ein Studium, dazu jahrzehntelange Erfahrung in derErwachsenenbildung: “Ich habe es in meiner eigenen Biographie erlebt:Mit Bildung kann ich meine Ausgangssituation verändern.” Mehr zumPortfolio der DAA auf Seite 23.

Die GBG – MannheimerWohnungsbaugesellschaft,seit neunzig Jahren städti-scher Partner für Wohnungs-vermietung und -verwaltung,Neubau und Baubetreuungsowie Modernisierung undSanierung, bietet eine quali-fizierte Ausbildung zur/m

Immobilienkauffrau/-mann an. Über den nicht gar so geläufigen kaufmännischen Beruf und sein breites Aufgabenspektrum informiertAusbildungsleiter Klaus-Dieter Gabe auch auf den Bildungsmessen der Region. Unser Bild entstand bei der Jobs for Future, wo er sich zusammen mit den Auszubildenden Lennart Geörg (hinten) und Marcus Trunk ausgiebig Zeit nahm, um Interessierte zu informieren.Mehr über die GBG auf den Seiten 86 und 87.

Richtungsweisend bei der Merkur Akademie

International in Mannheimist das vertiefte Erlernen

der bekannten kaufmänni-schen Software SAP im

Unterricht. Wer die Anwen-derprüfung erfolgreich ab-

legt, erhält ein Zertifikat derSAP University Alliances

(Bild) und hat damit besteVoraussetzungen für ein

duales Studium. Die schuli-schen Angebote auf dem

neuen Bildungscampus in Neckarau wurden in den vergangenen Jah-ren stark erweitert, zuletzt um dreijährige berufliche Gymnasien er-

gänzend zu den sechsjährigen beruflichen Ganztags-Gymnasien.Dazu kommen hochwertige Schulabschlüsse an den Berufskollegs

mit kaufmännischen und fremdsprachlichen Profilen, Ticket zur Arbeitswelt ebenso wie zu Hochschulen und Universitäten. Gute

berufliche Möglichkeiten eröffnet die zweijährige bilinguale Ausbil-dung zum/r Europasekretär/in. Ausführliche Informationen über

die Bildungsangebote auf den Seiten 12 bis 15.

Medizinisch-technischer Assistent 104, 105

Metallbauer (Kunstschmied) 118, 120

Metallbildner 118Metzger/Fleischer 89, 116Mode-Designer 25, 26, 27, 29Oberflächenbeschichter 118Online Marketing 2, 3Operationstechnischer

Assistent 105, 107Orthopädietechnik-

Mechaniker 98Pädagogische Fachkraft –

Gebärdensprache 42Personaldienstleistungs-

kaufmann 79Pharmazeutisch-kaufm.

Angestellter 107Pharmazeutisch-techn.

Assistent 34Physiklaborant 62, 64– 68, 123Physiotherapeut 11, 110, 111Podologe 112Produktionstechnologe 52Rechtspfleger 30

Accounting and Controlling 64– 68Advanced Nursing 102Agrarwirtschaft 17Angewandte Informatik 17, 64– 68Archäologische Restaurierung 17Architektur 17, 18Automatisierungstechnik 33Aviation Management 17Bauingenieur-

wesen 17, 18, 32, 76, 77Baumanagement und Baubetrieb 18Bauwesen Projektmanagement 55

Die Beschreibung zahlreicher weiterer Berufe findet sich auf unseren Internetseiten unterwww.zukunftberuf.de/berufsbilder/

Bachelorstudiengänge

Page 9: Das Fachmagazin für Studium, Aus-, Fortbildung und ... · Berufskolleg fit in SAP Modeschule Bruchsal: Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche Ausbildung 4.0 bei Freudenberg:

ZukunftBeruf | 9

Betriebs- 17, 22, 33, wirtschaft 59– 61, 64– 68, 90– Bank 84, 85– Industrie 53, 55, 64–69, 77

Bildung und Erziehung 17Bio- und Pharmatechnik 17Biosystemtechnik/

Bioinformatik 33Business Administration

– Fashion Management 25– Media- &

Designmanagement 25Business and Design 29Chemietechnik 17Dienstleistungsmarketing 20Digitale Medien 81Elektrische Energietechnik 55, 77Elektro- 17, 18, 59 – 61,

technik 64– 68, 71, 73, 123Energieeffiziente Systeme 17Energiewirtschaft 74, 75Ergotherapie 11, 17, 109Europäisches Management 33Fahrzeugtechnologie 18Finanzdienstleistungen 17, 85Gartenbau 21Geodäsie und Navigation 18Geoinformatik 17Geoinformationsmanagement 18Gesundheit und Pflege 17, 107Gesundheits- und

Sozialmanagement 22, 55Gesundheitsökonomie 17Getränketechnologie 21Handel/Industrie 94, 124Handelsmanagement 17Hebammenwesen 17Holztechnik 35Immobilienwirtschaft 55Informatik 17, 18, 57, 64– 68Information Management 17Informations-/

Kommunikationstechnik 52Informations- 17, 18,

technik 64– 68, 80, 123Infrastructure Engineering 18Ingenieurinformatik 17International Business 64– 68International Business

Administration 17, 68, 123International Wine Business 21Internationale Weinwirtschaft 21Internationales Management 17Interprofessionelle

Gesundheitsversorgung 100Kommunikation und

Medienmanagement 18KulturMedia Technologie 18Kunststoff-,

Leder- und Textiltechnik 17Landschaftsarchitektur 21Lebensmittelsicherheit 21Logistik 17, 19, 33Logistik und Management

Frischprodukte 21Logopädie 17

Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogisitk 33

Management 18Maschinen- 17, 33, 57, 59– 61,

bau 64– 69, 71, 77, 123Mechatronik 17, 57, 58, 59, 64 – 68Mechatronik und

Mikrosystemtechnik 57Medien- und

Kommunikationsdesign 29Medien- und

Kommunikationsinformatik 18Medieninformatik 17, 18Medienmanagement 29Medizin- und

Biowissenschaften 17, 105Medizinalfachberufe 113Medizininformatik 17Mittelstandsökonomie 17Musiktherapie 11Nachhaltige

Ressourcenwirtschaft 17Personalmanagement/

-dienstleistung 86Pflege 17, 103, 105Pflegemanagement 22Physikalische Technologien/

Energiesysteme 33Physiotherapie 11, 17, 111Prozesstechnik 17Software Engineering

im Gesundheitswesen 17Sportmanagement 17Steuer- und

Wirtschaftsrecht 64– 68Steuerlehre 17Technische Gebäudeausrüstung 17Telematik 33Transport und Logistik 93Verkehrssystemmanagement 18Verkehrssystemtechnik 33Versicherung 82, 83Versorgungstechnik 17Warenwirtschaft und Handel 89Warenwirtschaft und Logistik 94Weinbau und Oenologie 16, 17, 21Wirtschaft und Recht 33Wirtschafts- 33, 49, 60,

informatik 61, 64– 68Wirtschaftsingenieur- 17, 22, 33,

wesen 57, 59 – 61, 64– 68Wirtschaftsrecht 22

Betriebswirt Versicherung 82Sparkassenbetriebswirt 85

Architektur 18Aviation Management 33Bauingenieurwesen 18Baumanagement 18Biosystemtechnik/

Bioinformatik 33Business Administration 85Business Analytics

Controlling & Consulting 32Business Management 33Effiziente Mobilität in der

Fahrzeugtechnologie 18Elektro- und

Informationstechnik 18Elektrotechnik 18Europäisches Management 33Geomatics 18Informatik 18International Management 18Kommunikation und

Medienmanagement 18Luftfahrttechnik/

Luftfahrtlogistik 33

Diplomstudiengänge

Masterstudiengänge

Maschinenbau 33MBA Wine,

Sustainability & Sales 16Mechatronic and

Micro-Mechatronic Systems 18Mechatronik 18Musiktherapie 11Photonik 33Renewable Energies 33Sensor Systems Technology 18Tanz- und Bewegungstherapie 11Technisches Management

und Logistik 33Telematik 33Therapiewissenschaften 11Tricontinental Master

in Global Studies 18Verkehrssystemmanagement 18Wirtschaft und Recht 33Wirtschaftsinformatik 18, 33Wirtschaftsingenieurwesen 18Wirtschaftsrecht 22

40 Jahre BerufsbildungswerkMosbach-Heidelberg:

“Beständiger und gestalteter Wandel” 30

Behinderung hat viele Gesichter – Heike Bauer arbeitet im Housekeeping:

“Brauche die Arbeit für mein Wohlbefinden” 40, 41

Beschäftigung schwerbehinderter Menschen:

“Statistisch gesehen besser qualifiziert und hoch motiviert” 46

Berichte

Beschäftigung Schwerbehinderter:Betriebe profitieren von gelebter Vielfalt 44

Inklusion – Da geht was 40

Inklusion von schwerbehindertenMenschen in den Arbeitsmarkt:

Zuerst die Talente, dann das Handicap 45

Jobs for Future. Messe fürArbeitsplätze, Aus- undWeiterbildung:

Roter Teppichfür Bewerber 48, 49

Neues Team im Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis:

Ausbildung ist Zukunft 28

Unternehmen profitieren von inklusiven Teams:

“Positive Ausstrahlung wirkt ins ganze Haus” 41

An der M.A.I. bilingual zum/rEuropasekretär/in:

Gut gerüstet fürs internationale Geschäft 15

Bauingenieurin Sandra Lichtblaupromoviert auf zwei Kontinenten:

Zweitwohnsitz: Santa Clara, Kuba 32

Carlo Schmid Schulein Mannheim:

Gute Vorbereitung auf den Wunschberuf 20

Das Institut Dr. Flad informiert:CTA – erstklassige Ausbildung, hervorragendeBerufschancen 35

Schulen undHochschulen

Arbeitgeber suchen:Adecco PersonaldienstleistungenGeBeGe WORKstartPersonalhansa 79

SAP-Bildungspartner:alfatrainingCOMCAVE.COLLEGEDAA

Deutsche Angestellten-AkademieDEKRA AkademieGFNIAL

Institut für Angewandte LogistikOskar Kämmer Schulesgd Studiengemeinschaft DarmstadtTPS Telekommunikation –

Planung – SchulungWBS Training 47

Fasziniert von Lebens-mitteln, Natur- und

Umweltthemen? Die Hochschule Geisenheim

bietet acht praxisnahe Bachelor-Studiengänge rund

um Natur, Technik und Genuss, darunter Weinbau

und Oenologie mit der weltweit einzigen Professurfür ökologischen Weinbau.

Der Campus bietet modernausgestattete Labore, weite

Forschungsflächen, eine familiäre Atmosphäre und eine intensive persönliche Betreuung. Mehr zum Studium zwischen Rhein und Rebhügeln auf Seite 21.

Teamarbeit wird großgeschrieben bei nora systems in Weinheim. GemeinsameAktivitäten schweißen auch die Auszubil-

denden vom ersten Tag an zusammen. Der Weltmarktführer in der Produktion von

Kautschuk-Bodenbelägen bildet Ver-fahrensmechaniker für Kunststoff- und

Kautschuktechnik, Industriemechaniker, Industriekaufleute, Lagerlogistiker sowie

Elektroniker aus und bietet in Kooperationmit der DHBW Mannheim duale Stu-

diengänge für angehende Betriebswirte,Elektroniker, Maschinenbauer oder Wirt-schaftsinformatiker und -ingenieure an.

Den Kautschuk-Spezialisten zeichnet be-sonders die Mischung aus Internationalität und familiärer Atmosphäre

aus. Mehr zum Unternehmen auf den Seiten 60 und 61.

Fortsetzung nächste Seite

Page 10: Das Fachmagazin für Studium, Aus-, Fortbildung und ... · Berufskolleg fit in SAP Modeschule Bruchsal: Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche Ausbildung 4.0 bei Freudenberg:

10 | ZukunftBeruf

Duale Hochschule Rheinland-Pfalz:Duales Studium – doppelt gut 17

Duales Studium Weinbau undOenologie am WeincampusNeustadt:

In Praxis und Theorie mit allenFacetten des Weins vertraut 16

Gestalte Deine Zukunft in der Welt von morgen

Studium an der HochschuleGeisenheim für Berufe rundum Natur, Technik und Genuss 21

HFH Hamburger Fern-Hochschule in Mannheim und Kaiserslautern:

Verzahnung von Theorie und Praxis 22

Kaufmännisches BerufskollegFremdsprachen:

Mit zwei Sprachen zur Fachhochschulreife 14

Kreativ durchstarten in der Modeschule Brigitte Kehrer:

Staatliche anerkannte Modedesign-Ausbildung 29

Logistik ist überallInternational, ausbildungs-integriert, ganzheitlich –der duale Bachelor-Studiengang Logistik der Hochschule Ludwigshafen im Fokus 19

Merkur Akademie International seit 44 Jahren in Mannheim:

Vielerlei Schulzweige von Klasse 8 bis zum Abitur und noch weiter 12, 13

Mode- und GrafikdesignschuleManuel Fritz:

Eine Schule –viele Möglichkeiten 25

Modeschule Bruchsal an derBalthasar-Neumann-Schule 2:

Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche 27

Näher dran – das Studium an der Hochschule Karlsruhe 18Neues abi» extra:

Duales Studium 24Nur bei der Merkur AkademieInternational in Mannheim:

Schon im Berufskolleg fit in SAP 14

Private Handelsschule Dr. H. Stracke in Ludwigshafen:

Gute Basis für Ausbildung und Hochschule 24

SRH Hochschule Heidelberg –Fakultät fürTherapiewissenschaften:

Praxisnah und kompetenzorientiert 11

Technische Hochschule Wildau:Exzellent studieren und entspannt leben 33

Büro für Aus- und Weiterbildung Mannheim:

Mit individuellem Coaching zum Job 19

DAA Deutsche Angestellten-Akademie in Mannheim undLudwigshafen:

Aus- und Weiterbildung nach individuellem Plan 23

Flow Live LearningDas neue GFN-Schulungskonzept 3

Bildungsträger

Gebärdensprachschule inHeidelberg feiert Jubiläum:

“Brückenbauer” seit 15 Jahren 42

Norbert Staab zu 35 Jahren Vorsitz im Netzwerk Fortbildung Mannheim:

“Wir wollten von Beginn an Qualität” 36– 39

Sprachkursangebote von USS in Heidelberg:

Neue Heimat – neue Sprache 26

Ausbildung bei Freudenberg im Zeichen von Industrie 4.0:

Neben Fachkompetenz braucht es ganzheitliches Denken 63

Ausbildung und duales Studium:Mit GOLDBECK die berufliche Zukunft bauen 77

Ausbildung und duales Studium Energiewirtschaft bei Thüga Energienetze:

Im Einsatz für Versorgungssicherheit 74, 75

Freudenberg-Hilfsaktion für Geflüchtete:

Schweißen und löten für eine bessere Zukunft 63

Infotage der Ausbildung bei Freudenberg:

Perspektiven im Zeichen von Industrie 4.0 64– 68

Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei nora systems:

Auf sicherem Boden in die berufliche Zukunft 60, 61

Zeitgemäße Ausbildung in neuer Lernfabrik:

Mosca investiert in junge Talente 73

Ausbildung bei der GBG –Mannheimer Wohnungsbau-gesellschaft mbH:

‘Ausbildung wohnt sich!’ 86, 87

Industrie

KaufmännischerBereich

denn's Biomarkt informiert:Mehr als ein Bio-Supermarkt 90

Kaufmännische Qualifizierungenmit dem BZE Mannheim:

Mit Bildung am Markt –und in den Arbeitsmarkt 88

Lust auf BAUHAUS 91

Ausbildung bei den Evangelischen PflegedienstenMannheim EPMA:

Der Mensch steht im Mittelpunkt 101

Ergotherapie und Logopädie an den Prof. König und LeiserSchulen:

Ausbildung ganz nah an der Praxis 113

Evang. Berufsfachschule fürAltenpflege und Altenpflegehilfe –Akademie für GesundheitsberufeHeidelberg informiert:

Über die Altenpflege bis zum Bachelor 100

Gesundheits- und Krankenpflege an der Stadtklinik Frankenthal:

“Vielfältig und abwechslungsreich” 107

Gesundheitsakademie Bergstraße:

Fach- und Sozialkompetenz eng verzahnt 102

maxQ.-Fachschulen in Heidelberg:

Hoher Anspruch an Qualität und Betreuung 109

PT-Akademie –Schule für Physiotherapie an derBG Klinik Ludwigshafen:

Fachlich top und persönlich gut betreut 111

FILM AB für Handwerksberufe 116, 118

Meisterfeier der Handwerkskammer MannheimRhein-Neckar-Odenwald:

“Leben Sie Ihre Werte” 121

Impressum 122

Pflege und Gesundheit

Handwerk

Wohin mit dem Magen? Am Modell machen sich Teilnehmer des Kurses ‘Altenpflegehilfe für Migranten’ der maxq.-Fachschule in Heidelberg einBild von Form und Lage derinneren Organe des Menschen. Im Spätsommerhat die Altenpflegeschulegrößere Räumlichkeiten im Heidelberger Südenbezogen, denn die Nachfrage war über

die Jahre kontinuierlich gewachsen. Am Heidelberger maxQ.-Bildungszentrum werden auch Ergotherapeuten, Heilpädagogen und Arbeitserzieher ausgebildet. Allen Ausbildungsgängen gemeinsind hohes qualitatives Niveau, der persönliche Kontakt und eine individuelle Betreuung. Das Portrait auf Seite 109.

‘Inklusion – Da geht was’:Die Regionaldirektion Rhein-

land-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit

und das rheinland-pfälzischeLandesamt für Soziales, Jugend und Versorgung

haben 2015 eine Initiative zur Beschäftigung von Men-

schen mit Behinderungen gestartet. Sie verfolgt das

Ziel, behinderte Menschendauerhaft in den Arbeits-

markt zu integrieren. HeikeBauer (Bild) hat es geschafft. Im Hotel Glockenspitze im Westerwald

möchte sie keiner mehr missen: “Sie lacht viel, ist ausgesprochenpflichtbewusst und insgesamt ein sehr positiver Mensch. So wirkt

sie ins ganze Haus”, schwärmt ihre Chefin Annette Horstkamp. Mehr zum Thema auf den Seiten 40, 41 und 43.

Ob Modedesigner, Trend-scout, Stylistin, Produktma-nagerin, Schnittentwicklerinoder kreativer Kopf hinterWerbekampagnen, Web-designs, Corporate Identitiesund Layouts: Die dreijährigenAusbildungen zum/r Staatlichgeprüften Designer/in (Mode)

oder Grafik-Designer/in an der Mode- und Grafikdesignschule ManuelFritz in Mannheim bereiten vielseitig und praxisnah auf den Berufsalltagin der Kreativbranche vor. In beiden Bildungsgängen ist die Ausbildungmit einem begleitenden Bachelorstudium (in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule Berlin) kombinierbar. Näheres auf Seite 25.

Fortsetzung von Seite 9

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ZukunftBeruf | 11

info

Die Fakultät für Therapiewissen- schaften der SRH HochschuleHeidelberg bietet Studiengängesowohl für klassische Therapie-verfahren wie Physiotherapie undErgotherapie als auch für künst-lerische Therapieverfahren wie-

Musiktherapie oder Tanz- und Be- wegungstherapie an. Die Fakultätverfügt über eines der bedeutends - ten Zentren für Musiktherapiefor-schung in Europa.In den Bachelor- und Masterstu-diengän gen wird praxisnah undkom petenzorientiert gelehrt undgelernt, Praktika sind ins Stu di-um integriert. Zudem besteht dieMöglichkeit, in den fakultätsei-genen Ambulanzen mitzuarbei-ten. In Themenblöcken wer denpraktische und theoretische Fä -cher zusammengeführt und ver- mittelt. In den laufenden For-schungsprojekten kön nen die Stu-dierenden ihr Wissen auch imwissenschaftlichen Bereich ver-tiefen. An der SRH HochschuleHeidelberg studiert man in klei-nen Gruppen und in bestens aus-gestatteten Vor lesungs- und Fach - räumen.

Mit Kunst und Handwerk unterstützen –Ergotherapie

Der grundständige StudiengangErgotherapie ist der erste seinerArt in Baden-Württemberg undbeinhaltet einen doppelten Ab-schluss: die staatliche Anerken-

nung und Erlaubnis zur Führungder Berufsbezeichnung Ergothe-rapeut/in sowie den akademischenAbschluss Bachelor of Science inErgotherapie. Ergotherapeuten arbeiten mit Men-schen, welche nach Erkrankung

oder Unfall eingeschränkt odervon Einschränkung bedrohtsind. Im Zentrum steht das Er-halten bzw. Ermöglichen von be-deutungsvollen Handlungen inden Lebensbereichen Selbstver-sorgung, Schule/Ausbildung/Ar-beit und Freizeit/Erholung. DieStudierenden erwerben einer-seits Kenntnisse aus Me dizinund Sozialwissenschaften underlernen andererseits kreative,handwerkliche und künstleri-sche Techniken.

Mit Musik helfen –Musiktherapie

Der Bachelorstudiengang an derSRH Hochschule Heidelberg istder einzige grundständige deut-sche Musiktherapiestudiengangmit staatlicher Anerkennung. Undder anwendungsorientierte Mas -terstudiengang bietet Quereinstei-gern eine Möglichkeit, Musik the- rapeut zu werden. Unter Musiktherapie verstehtman die gezielte Nutzung vonMusik für die therapeutische Be-handlung von Menschen aller Al-tersstufen. Das Ausbildungskon-zept vermittelt neben den prak-tisch-musikalischen und thera-

SRH Hochschule Heidelberg – Fakultät für Therapiewissenschaften:

Praxisnah und kompetenzorientiertpeutischen Fertigkeiten fundier-tes Fachwissen auf den GebietenPsychologie, Medizin und Neuro-wissenschaften. Damit können dieAbsolventen in vielen klinischenZusammenhängen bestehen.

Mit Bewegung fördern –Physiotherapie

Wie auch die Ergotherapeuten er -halten die Absolventen des Stu-diengangs Physiotherapie die staat-liche Anerkennung und den aka-demischen Abschluss Bachelor ofScience. Physiotherapeuten arbei-ten an der individualisierten Wie- derherstellung, Erhaltung undFörderung von Gesundheit undkörperlichen Funktionen ihrer Pa- tienten und Klienten. Im Studiumwerden sie für die praktische Tä -tigkeit sowie durch die Vermitt-lung wissenschaftlicher Grundla- gen auch für eine akademische

Laufbahn ausgebildet. Im Mittel- punkt stehen die Bereiche Medi-zin, Sozialwissenschaften, Sport-wissenschaft und Bewegung.

Mit Tanz die Seele bewegen – Tanz- undBewegungstherapie

Die SRH Hochschule Heidelbergbietet den bundesweit einzigenMasterstudiengang Tanz- und Be- wegungstherapie an. Tanzthera-pie hat nichts mit vorgeschriebe-nen Bewegungen wie beim Stan-

dard- oder Folkloretanz zu tun.Die freien, nicht funktionalen Be-wegungen zur Musik werden alstherapeutisches Mittel verstanden,um Gefühle, Bedürfnisse, Ver-haltensweisen und Befindlichkei-ten wahrzunehmen, zu reflektie-ren und auszudrücken. Das Stu-dium verbindet theoretische Fä -cher aus Medizin, Psychologieund Pädagogik mit praktischenFächern aus dem Bereich Thera-pie, Tanz und Bewegung.

Mit Interprofessionalitäthoch hinaus –Therapiewissenschaften

Der Masterstudiengang Therapie- wissenschaften richtet sich anausgebildete Therapeuten. Siebauen während des Studiums ihretherapeutischen Kompetenzenweiter aus und bereiten sich ineinem interprofessionellen Um-

feld wissenschaftlich, klinisch undpraxisnah auf die neuen Aufga-benfelder des Therapieberufs vor.Als Schwerpunkt kann zwischenNeurorehabilitation und Schmerz- therapie gewählt werden. Ergän-zend werden Lehr- und Manage-mentkompetenzen gelehrt.

SRH Hochschule HeidelbergFakultät für TherapiewissenschaftenTel.: 06221 /8223013E-Mail: therapiewissenschaften@hochschule-heidelberg.dewww.hochschule-heidelberg.de

Ergo-therapie unterstützt im Alltag.

Musik als

Therapie.

Akademischund praktischausgebildet – die Physio-therapeuten.

Im freien Tanz Bedürf-

nisse und Befindlich-

keiten ausdrücken.

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“Wir wachsen stetig in allen un-seren Angeboten”, sagt Schullei-ter Dr. Klaus Müller – die demo-grafisch bedingt sinkenden Schü -lerzahlen machen sich bei derMerkur Akademie Internationalin Mannheim nicht bemerkbar,im Gegenteil.

Dreijährige beruflicheGymnasien

Mit dreijährigen beruflichen Gym-nasien hat die Akademie, seitüber 40 Jahren in Mannheim an-sässig, zuletzt ihr umfangreichesBildungsangebot abgerundet. ZurWahl stehen die Profile Wirt-schafts-, Sozial- oder Gesund-heitswissenschaft, die alle zur all-gemeinen Hochschulreife führen.Von Fachhochschulreife und Abi- tur bis zum Berufsabschluss fin-den sich Bildungswege, die dasEntwicklungspotenzial der Ju-gend lichen individuell abbilden.Schüler, Lehrer und Eltern ent-wickeln dazu gemeinsam Bil-dungsziele und schreiben sie fort.Übergänge zwischen den Ange-boten sind an vielen Stellen mög- lich, sie sind eine der Säulen desSchulkonzepts.

Ganzheitliche Bildung

Auf dem ehemaligen Vögele-Ge -lände, dem schnell wachsendenBildungscampus in Neckarau,bietet die Merkur Akademie In-ternational eine persönlich ge-prägte Atmosphäre, überschauba-re Klas sen und individuelle För-derung. Die Pädagogen und Do-zenten haben sich dem Anspruchverschrieben, jeden Schüler zumbest möglichen Abschluss zu be-gleiten. Sie unterstützen eigen-verantwortliches, selbst organi-siertes Lernen und setzen aufMethodenkompetenz und Praxis- bezug. Im Sinne eines ganzheit-lichen Bildungsgedankens wer-den die persönlichen und sozia-len Fähigkeiten wie etwa Kritik-und Teamfähigkeit gestärkt. Rück- sicht, Toleranz und Verantwor-tungsbewusstsein, Respekt undSorgfalt im Umgang mit Menschund Umwelt sind zentrale Werte

Merkur Akademie International seit 44 Jahren in Mannheim:

Vielerlei Schulzweige von Klasse 8bis zum Abitur und noch weiter

im täglichen Miteinander. DieAkademie setzt auf Unterrichts-methoden, die auf den Voraus-setzungen der Schülerinnen undSchüler aufbauen. Lernen durchLehren, die gegenseitige Vermitt-lung von Inhalten, motiviert ins-besondere in den mittleren Klas-senstufen, so die Erfahrung derPädagogen. Ein weiterer Schwer-punkt ist projektorientierter Un-terricht, der die Lebens- und spä-tere Arbeitswelt ab bildet, zu per-sönlicher Aktivität ermuntert undselbstständiges Handeln beför-dert.

SechsjährigeGanztags-Gymnasien

Die dreijährigen beruflichen Gym- nasien ergänzen die sechsjähri-gen beruflichen Ganztags-Gym-nasien der Merkur Akademie In-ternational, die ab Klasse 8 mitden Profilen Wirtschaft bzw. Ge-sundheit/Soziales zum Abiturführen. Zusätzlich zum Fächer-kanon der allgemeinbildendenGymnasien stehen kaufmännischeThemen und Informatik, Psy cho- logie und Pädagogik bzw. Ge-

sundheit und Persönlichkeitsent-wicklung auf dem Stundenplan.“Leistungsstarken Realschülernoder auch langsamer lernendenGymnasiasten wollen wir so denWeg in die Universitäten ebnen“,sagt Schulleiter Müller. Der Ein-stieg in Klasse 8 ist in den Augendes Pädagogen ideal – die indivi-duellen Möglichkeiten der Ju-gendlichen zeichnen sich bis da-hin relativ deutlich ab, zudem wirdder schwierigere Sprung erst nachdem Ende der Realschulzeit aufsGymnasium vermieden.Als gebundene Ganztagsschulekonzipiert, dauert die Betreuungs- zeit bis 17.30 Uhr, Mittagessenwird in der Mensa des Bildungs-zentrums angeboten.

Individuelle Förderung

Der Unterricht ist rhythmisiert,mit Lern- und Stillezeiten überden Tag verteilt. Zum Erfolgs-konzept tragen kleine Klassen,verlässlicher Unterricht und eineauf den Einzelnen abgestimmteFörderung maßgeblich bei. ÜberBetriebspraktika frühe Einblicke

in die Berufswelt zu erlangen,gehört mit zum Selbstverständ-nis. Mit ihrem Abitur können diejungen Männer und Frauen an al-len Universitäten und Hochschu-len studieren, Einschränkungenhinsichtlich der Fachrichtung gibtes nicht. Mit ihren zusätzlichenKenntnissen sind die Merkur-Absolventen ihren Mitbewer - bern sogar einen Schritt voraus.

Mit Berufskollegszur Hochschulreife

Aufbauend auf einen mittlerenBildungsabschluss führen auchdie zweijäh rigen Berufskollegsder Merkur Akademie Interna-tional zur (Fach-)Hochschulrei-fe. Dieser Weg bietet sich an,wenn das Abschlusszeugnis derRealschule nicht für ein berufli-ches Gymnasium reicht.Auch hier stehen unterschiedli-che Profile zur Wahl: SprachlichBegabte wählen das Berufskol-leg Fremdsprachen mit Englischund Spanisch oder Französisch,kaufmännisch Interessierte ent-scheiden sich für das Berufskol-leg 1 und 2.

12 | ZukunftBeruf

Bereits ab Klasse 8 – die schulischen Angebote der Merkur Akademie International in Mannheim führen bis zum Abitur.

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info

ZukunftBeruf | 13

Zur Fachhochschulreife

Zum Berufsabschlusswww.merkur-akademie.de

Infotag: 3. März 201 8 10 – 1 , Uhr

Zum Abitur Profile: Wirtschafts-, Sozial- oder Gesundheitswissenschaft

3-jährige berufliche Gymnasien ab Klasse 11 bis 136-jährige berufliche Ganztags-Gymnasien ab Klasse 8 bis 13

Mit Abitur/FHR/Mittlerer Reife: Europasekretär/in – mit Abitur/FHR Option zum UniversitätsabschlussMit Mittlerer Reife: Fremdsprachenkorrespondent/in

Seit 4 JahrenPrivatschule in Mannheim

2-jähriges kaufmännisches Berufskolleg I+II mit SAP2-jähriges Berufskolleg Fremdsprachen (Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch oder Russisch)

Vortrag11:30 Uhr

Vortrag11:30 Uhr

Vortrag10:00 Uhr

Walter-Krause-Str. 7-9 (ehem. Vögelegelände gegenüber Hochschule Mannheim) 68163 Mannheim Tel.: 0621 178908-0 E-Mail: [email protected]

Auf Schulabschluss und Ausbil-dung – an der Merkur AkademieInternational etwa die zweijähri-ge bilinguale Ausbildung als Eu-ropasekretär/in – kann sich heu-te niemand mehr ausruhen. Zu-sätzlich qualifizieren kann mansich z.B. über eine einjährige berufsbegleitende Weiterbildungzum Management-Assistent bSbKommunikation. Auf den indivi- duellen Bedarf zugeschnitten sindFirmenseminare in den BereichenManagement, Sekretariat, Spra-chen, Messe- und Kongresswe-sen oder EDV.

Merkur AkademieInternational

Walter-Krause-Str. 7-968163 Mannheim

Tel.: 0621 /1789080Fax: 0621 /1789088

E-Mail: [email protected]

www.merkur-akademie.de

Eine Beratung ist nachTerminabsprachemontags bis freitagsvon 8 bis 16 Uhr möglich.

Nächste Infoveranstaltung:Samstag, 3. März 2018,10 bis 13 Uhr

Mit dreijährigen beruflichenGymnasien ab Klasse 11 mit denProfilen Wirtschafts-, Sozial- undGesundheitswissenschaft hat dieMerkur Akademie Internationalihr schulisches Angebot abge-rundet. Wer die Abiturprüfunghier erfolgreich und mit demrichtigen Notenschnitt ablegt,kann an allen Universi täten undHochschulen alle gewünschtenFächer studieren. Die Profil-fächer werden mit sechs Wo-chenstunden unterrichtet.Zugangsvoraussetzung für Schü- lerinnen und Schüler, die von ei-nem G8-Gymnasium kommen,ist die Versetzung nach Klasse10. Wer von einem anderen G9-Gymnasium wechselt, brauchtdie Versetzung nach Klasse 11.Realschüler müssen die mittlereReife mit der Durchschnittsnote3,0 in den Hauptfächern mit-bringen. Zu den allgemeinbildenden Fä -chern tritt Zusatzunterricht inMathematik; Abiturprüfungsfä -

cher sind entsprechend dem ge-wählten Profilfach Wirtschaft,Pädagogik/Psychologie bzw. Ge- sundheitslehre.In Kooperation mit SAP Univer- sity Alliances werden die Schü-lerinnen und Schüler des Wirt-schaftsgymnasiums in SAP-An -wenderprogrammen unter-richtet. Das verschafft ihnenVorteile bei einem späteren dua-len Studium und erleichtert denEinstieg in renommierte Unter-nehmen, die oft mit diesen Pro-grammen arbeiten. Über einevertiefte wirtschaftliche Bil-dung hinaus will die Schule die Fähigkeit zu vernetztemDenken, wertorientiertes Ver-halten sowie eine verantwortli-che Mitgestaltung der Umweltfördern.Im Profilfach Sozialwissenschaftgeht es um ein grundlegendesVerständnis für die individuel-len und sozialen Voraussetzungenmenschlichen Verhaltens und Er- lebens. Die Schülerinnen und

Schüler setzen sich mit pädago-gischen, kulturellen und ökono- mischen Werten und Zielvorstel-lungen, die Erziehung und Aus-bildung bestimmen, auseinan-der. Sie bereiten sich damit ins-besondere auf geisteswissen-schaftliche Studienfächer wiePä dagogik, Psychologie undLehramtsstudiengänge an Uni-versitäten vor.Im Profilfach Gesundheit undPflege werden Fragestellungender Prävention, Therapie, Pflegeund Rehabilitation aufgegriffen.Dafür werden Grundlagen ausBiologie, Chemie und Physik,aber auch aus Psychologie,Pädagogik, Soziologie und Ethikherangezogen. Das neue Profilzielt auf Führungsnachwuchsfür die wachsende Gesundheits-branche und bereitet besondersauf die Studiengänge Medizin,Public Health, Gesundheitsma-nagement, Pharma zie, Chemie,Ernährungswissen schaften undBiologie vor.

Dreijährige berufliche Gymnasien:

Mit interessanten Profilfächern zum Abitur

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14 | ZukunftBeruf

info

Nur bei der Merkur Akademie International in Mannheim:

Schon im Berufskolleg fit in SAPGleich der erste Jahrgang mach-te seine Sache richtig gut: 80 Pro-zent der Schülerinnen und Schülerschafften die Prüfung, die nachder Abbildung exemplarischer Ge-schäftsvorfälle in SAP fragte,und erhielten das begehrte SAP-Zertifikat. Mittlerweile fast schonRoutine, vermittelt die MerkurAkademie in Mannheim als ein-zige Schule in der Metropolregi-on Rhein-Neckar im BK I und IIzertifizierte Kenntnisse in denAnwenderprogrammen für Ein-kauf und Verkauf, dies in Koope-ration mit SAP University Alli-ances. Die Merkur-Absolventin-nen und -Absolventen sind damit

bereits gut eingearbeitet, wenn siean duale Hochschulen wechseln,die in der Regel dasselbe Pro-gramm verwenden. Vom Organisationsaufbau überEinkaufs- und Vertriebsprozessebis zum Personalbereich werdenin dem Kurs, den zertifizierteFachlehrer der M.A.I. halten, allewichtigen Geschäftsprozessedurchlaufen und ausführlich ge -übt. Der Ausbau um die ModuleProduktion und Personal wirdbereits geplant.Die staatlich anerkannten kauf-männischen Berufskollegs füh renjunge Menschen mit mittlererReife zur Fachhochschulreife. Hö -

here Schulabschlüsse werden ausSicht von Schulleiter Dr. KlausMüller immer wichtiger: “DerTrend geht zum Studium.“ Daszweijährige kaufmännische BK Iund II erschließt auch den Wegin eine Ausbildung oder ein dua-les Studium. “Wer es abgeschlos-sen hat, besitzt das kompletteFachwissen der ersten zwei Jah-re einer kaufmännischen Ausbil-dung“, erläutert Müller. “BeimWechsel in ein Unternehmenkönnte man sofort ins dritte Aus-bildungsjahr einsteigen.“ Mit ei-ner Zusatzprüfung lässt sich derschulische Berufsabschluss ‘Staat-lich geprüfte/r Wirtschaftsassi s -tent/in’ erwerben.

Das BK vermittelt fachübergrei-fend und praxisorientiert Kennt-nisse für Tätigkeiten in Wirtschaftund Verwaltung, unter anderemüber Projektarbeiten. Zugleichwird die Allgemeinbildung ver-tieft. Fächer wie Betriebswirt-schaftslehre, kaufmännische Steue- rung und Kontrolle sowie Infor-matik stehen ebenso auf dem Lehr-plan wie kaufmännische Praxisoder Englisch, das auf internatio-nale Tätigkeiten vorbereitet. Wenn sich Schwächen abzeich-nen, wird Stützunterricht ange-boten. Und in Fächern wie Ma-thematik ist ZusatzunterrichtPflicht, um einen erfolgreichenAbschluss zu gewährleisten.

Berufsbegleitende WeiterbildungIn der Metropolregion Rhein-Neckar repräsentiert die Merkur Akade-mie International den Bundesverband Sekretariat und Büromanage-ment (bSb). In einer berufsbegleitenden einjährigen Weiterbildungkann man sich zum/r Management-Assistent/in bSb Kommunikationqualifizieren. Der Lehrgang vermittelt die Kompetenzen, die Belange der Führungs-ebene selbstständig und eigenverantwortlich zu organisieren. Themensind u.a. Führungsgrundsätze, Kommunikationstechniken, Personal-politik, -planung und -beschaffung. Weitere Felder sind Marketing,Bürosoftware sowie Englisch als Wahlfach. Angesprochen sind Inter-essierte aus dem kaufmännischen oder verwaltenden Bereich. DieKurse beginnen im April und/oder Oktober eines jeden Jahres.

Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen:

Mit zwei Sprachen zur Fachhochschulreife“Wer sprachbegabt ist und seineSchwerpunkte nicht nur im kauf-männischen Bereich sieht, demeröffnen sich bei der Merkur Aka- demie International in Mannheimattraktive Karrieremöglichkeiten“,verweist Schulleiter Dr. KlausMüller auf das BerufskollegFremdsprachen. Wer Spaß anFremdsprachen hat und einenkaufmännischen Berufsabschlussanstrebt, findet hier die optimale

Schulausbildung. Das BK Fremd-sprachen bietet mit Englisch (1.Fach), Spanisch (2. Fach) undAGs in Französisch, Italienischund Russisch die für das interna-tionale Wirtschaftswesen wich-tigsten Sprachen an.Die mittlere Reife vorausgesetzt– wobei im Fach Englisch we-nigstens die Note befriedigend er- reicht sein muss –, beginnt diezweijährige Schule im ersten Mo-

nat mit einer Überprüfung desRealschulstoffes in Mathematik.“Eventuelle Schwächen bügelnwir mit einem Intensivtrainingaus“, sagt Müller. Das BK Fremd- sprachen schließt mit der Fach-hochschulreife ab – damit wirdein Studium an einer (Fach)Hoch- schule oder Dualen Hochschuleebenso möglich wie die anschlie -ßende zweijährige Ausbildungals Europasekretär/in. Mit der in- tensiven Sprachpraxis eröffnensich zudem gute Chancen auf einStudium an ausländischen Uni-versitäten. Über das Sprachtraining ist auchdie Basis gelegt, um in einem wei-teren Jahr das allge meinbildendeAbitur anzusteuern und damitdie allgemeine Studien zugangs- berechtigung zu erhalten.An der Merkur Akademie lässtman niemanden hängen. Brichtdie Leistungskurve ein, bringt Zu-

satzunterricht in Englisch, Spa-nisch und Mathematik rasch wie-der auf die Erfolgsspur. Nebenden Fremdsprachen werden fun-dierte Kenntnisse u.a. in Textver-arbeitung, Bürowirtschaft, Rech-nungswesen, Informatik und Be-triebswirtschaftslehre vermittelt.Anstelle des zwischen dem ers -ten und zweiten Jahr vorgesehe- nen Praktikums können die Schü-lerinnen und Schüler auch fürvier Wochen an eine Partnerschu-le in Spanien reisen und dort ihreSprachkenntnisse im Alltag er-proben und verfeinern.

Merkur Akademie InternationalMannheim

Tel.: 0621 /1789080E-Mail: [email protected]

Infoveranstaltung:Samstag, 03.03.18, 10-13 Uhr

ErfolgreicheAbsolven-tinnen und

Absolventendes kauf-

männischenBerufskollegs

und desEuropa-

sekretariats mit den

Abschluss-Zertifikaten.

Sollte dieLeistung maleinbrechen,helfen Zusatz- und Förder-unterricht,rasch wieder Anschluss zu finden.

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ZukunftBeruf | 15

naus erwerben die Schülerinnenund Schüler Kenntnisse in Bü ro -management und Recht, Wirt-schaftsspanisch sowie Franzö-sisch. Ein SAP-Zertifikat sichertdie Eintrittskarte in internationa-le Unternehmen.Für die Ausbildung zum/r Euro-pasekretär/in wird Fachhochschul-reife oder Abitur vorausgesetzt.Nach dem Berufsabschluss lässtsich an vielen Universitäten ineinem weiteren Jahr der Bache-lor erwerben. Am einfachsten gehtdies an einer der Partneruniversi -

An der M.A.I. bilingual zum/r Europasekretär/in:

Gut gerüstet fürs internationale GeschäftInternational tätige Unternehmensind das Umfeld der Europase-kretärin und des Europasekre -tärs. “Die Einsatzgebiete sind sovielfältig wie die Facetten unse-rer Wirtschaft”, sagt Fachbereichs- leiter Roy Virtue von der Merkur

Akademie International in Mann- heim. Er kennt den großen Be-darf an Fachkräften, denen miterfolgreich beendeter Ausbildungder direkte Weg ins Berufslebenoffen steht. Neben traditionellen

Fertigkeiten wie Büromanage-ment und Informatik erwartendie Unternehmen betriebswirt-schaftliches Denken, Team- undKommu nikationsfähigkeit, Orga- nisations talent und Einsatzbe-reitschaft.

Danach richtet sich die zweijäh -rige bilinguale Ausbildung an derMerkur Akademie. European Stu- dies, Business Studies, Marketingund Business English werden aufEnglisch unterrichtet. Darüber hi -

täten der Merkur Akademie wieLincoln oder Cardiff in Großbri-tannien.Ein einmonatiges Praktikum zwi- schen dem ersten und zweitenJahr gehört zum Pflichtprogrammder Ausbildung. So können dieSchülerinnen und Schüler früh-zeitig Kontakte zu möglichen Ar- beitgebern knüpfen.Auf der mittleren Reife und zweiFremdsprachen basierend, bietetdie M.A.I. auch eine einjährigeAusbildung zum/r Fremdsprachen- korrespondent/in an.

Bilingual ausgebildete Europasekretärinnen und -sekretäre sind gefragt.

Internationale Zertifikate der IHK Paris und LondonAls offizieller Vertreter der Chambre de commerce et d’industrie Pa-ris kann die Merkur Akademie International Mannheim Abschluss -zertifikate der IHK Paris verleihen. Sie ist damit eine von wenigenSchulen in Baden-Württemberg. “Ein zusätzliches Abschlusszeug-nis der IHK Paris verbessert die Chancen unserer zukünftigen Euro-pasekretärinnen und -sekretäre auf einen attraktiven Arbeitsplatz ineinem internationalen Unternehmen”, erläutert Schulleiter Dr. KlausMüller diese Weiterentwicklung der internationalen Ausrichtung derAusbildung. Die M.A.I. ist ebenfalls offizielle Prüfungsstelle derLondon Chamber of Commerce and Industry.

Mit Abitur / FHR:

Bilinguale kaufmännische Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten

Europasekretär/in

Walter-Krause-Str. 7-9

· Dauer: 2 Jahre· Kleine Klassen in persönlicher Atmosphäre· Internationale Abschlüsse undSAP-Zertifizierung

· Option im 3. Jahr: Universitätsabschluss· Nächster Beginn: September 2018w

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16 | ZukunftBeruf

info

“Das Schöne am Wein ist: Manlernt nie aus”, begeistert sich Mit-arbeiterin Ka tharina Hauck fürdas Produkt, um das sich alles amWeincampus Neustadt dreht. Mitder Rebschere im Weinberg, anEdelstahltanks und Glaskolbenim Weinkeller, am Mikroskop imLabor, mit Tabellen und Statisti-ken am Computer, in Praktika inden Weinbaugebieten der Welt –die Studierenden werden in vierarbeitsintensiven Jahren zum Win-zer und zum Bachelor of ScienceWeinbau und Oenologie ausgebil-det.

Das in dieser Art bislang einma-lige duale Studium orientiert sicham großen Bedarf der Weinwirt-schaft an praktisch wie theore-tisch gut ausgebildeten Füh rungs- kräften. Bei der Einführung imJahr 2009 gingen die Initiatorenvon jährlich rund 30 überwiegendrheinland-pfälzischen Studienin- teressierten aus. Das war tief ge-stapelt, wie sich bereits nach ei-nem Jahr zeigte: Die Nachfragewar fast doppelt so hoch, und dasKonzept war bis nach Griechen-land vorgedrungen. Mittlerweilekommen Studierende selbst ausChina, und die Zahl der Koope-rationsbetriebe liegt bei über 330,darunter viele Spitzenweingüterund Ökobetriebe aus allen Anbau-gebieten Deutschlands. Grund -sätzlich kann jedes Weingut, dasWinzer und Winzerinnen ausbil-den darf, Kooperationsbetrieb wer-den.

Rund 160 Absolventinnen undAbsolventen haben den dualenStudiengang inzwischen abge-

schlossen, und sie stammen kei-nesfalls nur aus alteingesessenenWinzerdynastien. Auch Querein-steiger begeistern sich für dasbreite Tätigkeitsfeld, das sich ih-nen mit dem dualen Studium er -öffnet: als Betriebsnachfolger oderFührungskraft im Weingut, in derKellerei oder Winzergenossen-schaft, im Weinhandel und Mar-keting, im Weinlabor, in der che-mischen Industrie oder im Ma-schinenbau. Und über ein freiwil-liges mehrmonatiges Auslands -praktikum, das manchen bis nachNeuseeland oder Südafrika führt,stehen auch internationale Kar-rierewege offen.

Genau auf die Branchezugeschnitten

Das Curriculum des dualen Stu-diengangs Weinbau und Oenolo-gie ist ganz an die saisonalen Be-sonderheiten der Winzerausbil-dung angepasst. Die ersten 15Monate verbringen die Studieren- den zunächst ausschließlich mitder praktischen Ausbildung imKooperationsbetrieb. Auch da-nach geben die Hochbetriebszei-ten rund um Pflanzenschutz, Trau-

Duales Studium Weinbau und Oenologie am Weincampus Neustadt:

In Praxis und Theorie mit allen Facetten des Weins vertraut

benlese und Weinausbau den Taktan, die Vorlesungszeiten richtensich danach.

In der Winzerausbildung stimmtsich der Weincampus eng mit derLandwirtschaftskammer und denRegierungspräsidien als Trägerder Berufsausbildung ab. Mit Hil-fe eines Beirats, in dem auch Ko-operationsbetriebe und Studieren-de vertreten sind, werden Vorle-sungsinhalte und Ausbildung stän-dig an den Innovationsbedarf derBranche angepasst und mit ei-nem Blick über den Tellerrand,zum Beispiel in Brauereien, an-gereichert.Weinanbau, -ausbau sowie BWL/Marketing sind im dualen Studi-engang inhaltlich und zeitlich et -wa gleich gewichtet, dazu kom-men Themen aus Mathematik undPhysik, Praxisprojekte und Ex-kursionen. Mit dem 2016 einge-weihten Erweiterungsbau verfügtder Weincampus über modern aus-gestattete Hörsäle, eine eigeneBibliothek, Studierendenlabore,dazu Weinkeller, in denen Expe-rimente in Kleinstmengen mög-lich sind, zum Beispiel der Aus-bau von Weißweinen in unter-schiedlichen Holzfässern.Als wissenschaftliche Einrich-tung der drei rheinland-pfälzi-schen Hochschulen Bingen, Kai-

serslautern und Ludwigshafen unddes Dienstleistungszentrums Länd-licher Raum (DLR) Rheinpfalzwidmet sich der Weincampus Neu-stadt nicht nur der Ausbildungund Lehre, sondern auch der For-schung. Gemeinsam mit den Wis-senschaftlern des Kompetenzzen-trums Weinforschung forschen diefünf hauptamtlichen Professorenund ihre Teams an praxisrelevan-

ten Fragestellungen für die Wein-wirtschaft: Klimawandel und sei- ne Folgen, umweltverträglicheBekämpfung der Kirschessigflie-ge, Energieeffizienz bei Lese undAusbau, Digitalisierung im Wein-berg wie etwa der Einsatz vonDrohnen zur punktgenauen Be-wirtschaftung, Weinmarketing.Seit dem Wintersemester 2016/2017 gibt es zudem den berufs-begleitenden, englischsprachigenMBA-Studiengang Wine, Sus -tainability & Sales. Dieses Wei-terbildungsangebot richtet sich anerfahrene Praktiker und Füh rungs-kräfte aus der Weinwirtschaft undderen Umfeld.

Weincampus Neustadt

Breitenweg 7167435 Neustadt

Tel.: 06321 /671 509E-Mail: [email protected]

www.weincampus-neustadt.de

Als Bachelor-Arbeit entstandjüngst der Film ‘Ab in die Zukunft – Weinbranche 2050’,zu sehen aufwww.youtube.com/watch?v=Dc3N4n1afMo

Praxis und Theorieverzahnt das

duale StudiumWeinbau und

Oenologie mit integrierter

Ausbildung zum Winzer.

Fotos: Weincampus

Neustadt/Stephan Presser

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ZukunftBeruf | 17

info

Eine Ausbildung allein fordert zu wenig? Und ein reines Studium ist zutheoretisch? Dann könnte ein duales Studium an einer der rheinland-pfälzischen Hochschulen die passende Wahl sein. Immer mehr jungeMenschen entscheiden sich für diese Studienform. In Rheinland-Pfalz gibt es zwei Varianten, wie die Berufspraxis im Un-ternehmen mit der Theorie im Studium verknüpftwird.

Studium + Praxis oder Studium + Ausbildung

Während ein praxisintegriertesduales Studium intensive Pra-xisphasen im Unternehmen be -inhaltet, ist ein ausbildungsin-tegriertes duales Studium ver-bunden mit einer Berufsausbil-dung. In beiden Fällen erwerbendie Absolventinnen und Absolventenden Bachelor-Grad der Hochschule, beimausbildungsintegrierten Studium zusätz-lich den Abschluss in einem anerkann-ten Ausbildungsberuf.

Vielfältiges Studienangebot

Rund 70 duale Studiengänge bieten die rheinland-pfälzischen Hoch-schulen derzeit in Kooperation mit den Unternehmen an. Vertretensind neben Wirtschafts-, Sozial-, Ingenieur- und Naturwissen-schaften auch Informatik, der Bereich Gesundheitswesen sowieLandwirtschaft und Weinbau.

Mehr finanzielle Unabhängigkeit

In der Regel zahlen die Unternehmen ihren Studierenden eine Vergü-tung. Statt noch neben dem Studium jobben zu müssen, verdienendual Studierende so von Beginn an eigenes Geld und sammeln dabeinoch wertvolle Berufserfahrung.

Erleichterter Berufseinstieg

Die dual Studierenden werden während des Studiums mit den betrieb-lichen Abläufen, den Produkten bzw. Dienstleistungen ihres Unterneh-

Duale Hochschule Rheinland-Pfalz:

Duales Studium – doppelt gutmens vertraut und können ihr theoretisches Wissen

und Know-how aus dem Studium direkt in derPraxis anwenden. Aber ebenso erleichtern die

praktischen Erfahrungen im Betrieb das Ler-nen an der Hochschule, da die Inhalte ausTheorie und Praxis eng miteinander verzahnt

sind. So bearbeiten die dual Studierenden zumBeispiel konkrete betriebliche Fragestellungen

als Projekte in der Hochschule. Dazu Peter Oster, der Maschinenbau dual ander Hochschule Koblenz studiert hat und

auch nach seinem Studium im Partnerunter-nehmen Stabilus GmbH, Weltmarktführer für

Gasfedern und Dämpfer, als Entwick-lungsingenieur arbeitet: ”Durch die prak-

tische Ausbildung, zusätzlich zum In-genieurstudium, kann ich viele Ideen,

die ich habe, in der Werkstatt selbstausprobieren und tes t en. Vieles

fällt mir im Berufsleben durch meinduales Studium wesentlich leichter.“

Karriere nach dem Studium

Die Kombination aus Theorieund Praxis macht duale Absol-

ventinnen und Absolventen zubegehrten Leistungsträgern. Viele

Betriebe unterstützen deshalb nachdem dualen Bachelor ein berufsinte-

grierendes oder berufsbegleitendes Mas -terstudium.

Duale Hochschule Rheinland-Pfalz

Tel.: 06131 /6 28 - 85 10 oder -85 11E-Mail: [email protected]

www.dualehochschule-rlp.dewww.facebook.com/dualehochschulerlp

Duale Hochschule Rheinland-Pfalz

dualehochschuleRHEINLAND-PFALZ

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An herausragenden Eigenschaf-ten mangelt es der HochschuleKarls ruhe nicht: Sie ist eine derforschungsstärksten und größtenHochschulen für AngewandteWissenschaften in Baden-Würt-temberg, und sie schneidet in re-nommierten Rankings wie demCHE-Hochschulranking des ZEITStudienführers und dem Rankingder WirtschaftsWoche seit Jahrensehr gut ab.

Praxisorientiert und international

Praxisorientierung und interna-tionale Ausrichtung in der Lehrewerden an der Hochschule Karls- ruhe großgeschrieben. Ein wesent- licher Bestandteil ist das Prakti-sche Studiensemester, das die Stu-dierenden in einem Unternehmenihrer Wahl absolvieren. Auch dieAbschlussarbeit wird in den meis - ten Fällen in Unternehmen ange-

Näher dran – das Studium an derHochschule Karlsruhe

fertigt; viele lernen hier schon ih -ren künftigen Arbeitgeber kennen.

Kleine Gruppen, frühe Einbindung in Forschung

Ein wesentliches Qualitätsmerk-mal ist auch die gute Betreuungs- situation. Die Studierenden ler-

Pluspunkte des Studiumsan der HochschuleKarlsruhe: Projektarbeitenin kleinen Gruppen undindividuellesCoaching. Foto: Schwerdt

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nen in kleinen Gruppen und wer-den durch zahlreiche Tutorienun terstützt; Massenvorlesungensind unbekannt. Frühzeitig kön-nen Studierende in Forschungs-projekten mitarbeiten, Erfah-rungen sammeln und auf dieserGrundlage auch eine wissen-schaftliche Karriere einschla-gen.

TermineBewerbungsschluss für das Sommersemester 2018: 15.01.2018,für das Wintersemester 2018/19: 15.07.2018 (für Tricontinental Master in Global Studies: 15.06.2018)27./28.01.2018: Horizon Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyer-Halle 14.03.2018: Welche Hochschule passt zu mir? Orientierungs-

veranstaltung der Hochschule Karlsruhe, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe und des Karlsruher Instituts für Technologie

08./09.05.2018: vocatium Rhein-Neckar-Pfalz, SAP Arena Mannheim 09.06.2018: Campustag der Hochschule Karlsruhe03./04.07.2018: vocatium Pforzheim, Kongresshalle

Hochschule Karlsruhe – Technik und WirtschaftUniversity of Applied SciencesMoltkestraße 30 · 76133 KarlsruheTel.: 0721/925-1071 · Fax: 0721/925-2002E-Mail: [email protected]/studieninteressierte

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Alleinerziehende, Erziehende, Mi- granten – sie tun sich bisweilenschwer, einen Einstieg in den Ar-beitsmarkt zu finden. Ein indivi-duelles Coaching unter Berück-sichtigung der besonderen Lebens -umstände hilft dabei, erfolgreicheStrategien für Jobsuche und Be-werbung zu entwickeln. Das Bürofür Aus- und Weiterbildung inMannheim bietet diese Begleitungan.In der Erstberatung filtert CoachSnježana Čajiċ zusammen mit denInteressentinnen und Interessen-

ten die individuellen Wünsche undden Bedarf heraus, um den Um-fang des Coachings festzulegen –bis zu 50 Stunden in einem Zeit-raum von bis zu sechs Monaten.Arbeitsagentur bzw. Jobcenter de -cken die Kosten der Maßnahmeüber den Aktivierungs- und Ver-mittlungsgutschein.Snježana Čajiċ kennt die Perspek-tive des Bewerbers wie des Un-ternehmens aus langjähriger Er-fahrung. Was ist da, und wo solles hingehen? Welche Hemmnis-se und Hindernisse werden gese-

Büro für Aus- und Weiterbildung Mannheim:

Mit individuellem Coaching zum Jobhen? Existieren sie tatsächlich odernur im Kopf? Diese Fragen bear-beitet sie zusammen mit den Kli-enten. “Wir wollen die Selbstkom-petenz stärken, das Selbstwertge- fühl und das Selbstvertrauen. Esgeht darum, das eigene Potenzialzu erkennen und zu benennen.” Ein zentrales Thema für Erzie-hende ist die Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf. Migrantenwiederum brauchen eher eineEinführung und Aufklärung übergrundlegende Abläufe hierzulan-de. Weitere Inhalte des Coachings

sind der Aufbau und die Nutzungvon Netzwerken, Kommunika-tionstraining, Eigenpräsentationund Selbstvermarktung, auch Ein-stellungsinterviews werden geübt.Und nicht zuletzt geht es um Job-recherche und die Optimierungder Bewerbungsunterlagen. Während des Coachings kann eine Kinderbetreuung inAnspruch genommen werden.

Büro für Aus- und WeiterbildungN 7, 10 · 68161 MannheimTel.: 0621 /2 52 44E-Mail: [email protected]

“Die Perspektive zu wechseln undProzesse aus der Sicht eines an-deren Landes zu sehen, das ist inder Logistikbranche tagtäglich

notwendig. Immer wieder wirkensich politische, rechtliche odersoziale Veränderungen oder gargeografische Ereignisse auf dieLogistik und ihre Prozesse aus.Schnelle Lösungen sind dann ge-fragt. Das macht den Beruf so

spannend und vielfältig”, be-schreibt Sabine Scheckenbach,Professorin und Studienganglei-terin des dualen Bachelor-Studi-engangs Logistik (dBL) der Hoch-schule Ludwigshafen, begeistertdie Branche. Einen solchen Per-spektivwechsel sollen auch ihreStudierenden im Studium erle-ben. Daher flog die Gruppe, dieaktuell im fünften Semester ist,Anfang Oktober zur Partneruni-versität nach Finnland, zur Sata -kunta University of Applied Scien-ces (SAMK) in Rauma. Raumaist eine Hafenstadt an der süd-westlichen Küste Finnlands. Wie sieht Logistik aus FinnlandsPerspektive, dem Nordosten Eu-ropas, aus? Welche Herausforde-rungen birgt die Logistik in Finn-land? An einem Praxisprojekt fürden in Rauma ansässigen Logis -

tikdienstleister Logistikas Oy soll-ten die Studierenden dies gemein-sam mit Studierenden der SAMKerfahren. Daniela Tanhua, Projektleiterindes Austauschs von finnischerSeite, stellte ihre Studierenden

Logistik ist überallInternational, ausbildungsintegriert, ganzheitlich –der duale Bachelor-Studiengang Logistik der Hochschule Ludwigshafen im Fokus

vor, eine Gruppe aus sieben ver-schiedenen Nationalitäten, dieebenfalls Logis tik und internatio-nales Business studieren. Die buntgemischten Arbeitsgruppen lern-ten sich am ersten Tag kennen,strukturierten ihr Team und plan-ten die Arbeits teilung. Am Fol-getag präsentierte der Geschäfts-führer von Logis tikas, Toni Bri-gatti, seine Firma, die 130 Mitar-beiter an fünf Stand orten in Finn-land beschäftigt und Lösungenfür Lagerlogistik, Beschaffungs-und Distributionslogistik anbie-tet. Bei einer Füh rung im Lagerdes Unternehmens wurden dieAufgabenstellungen für die Grup-pen erläutert. Die Studierendenstellten Fragen und tauschten Kon-taktdaten aus. Denn bis zur Prä-sentation ihrer Ergebnisse im De-zember sollten sie sich nochmehrfach untereinander und mitihren betreuenden Dozenten viaE-Mail, sozialen Medien und On-line-Treffen austauschen. Na tür-lich auf Englisch. Interkulturel-les Fingerspitzengefühl ist ge-fragt. “Es ist wirklich eine Herausfor-derung, direkt fachlich mit Stu-dierenden aus anderen Kulturenzusammen zu arbeiten. Zumalsie manchmal auch ein anderesVerständnis von wissenschaftli-chem Arbeiten haben als wir”,berichtet Sabine Gaisbauer, Stu-dentin des dBL. Sie ist auch Mit-arbeiterin in Ausbildung bei ei-nem der über vierzig Kooperati-

onspartner des Studiengangs. Alledrei Monate wechseln die dBL-Studierenden zwischen Studiumund Unternehmen. Nach drei Jah-ren schließen sie sowohl eine lo-gistiknahe kaufmännische Berufs-ausbildung als auch ihr Bache-lorstudium ab.Zusammenhänge zu begreifen,darauf kommt es in der heutigenglobalen Logistik an. In der Hoch-schule lernen die Studierenden inkleinen Gruppen die dafür not-wendigen Methoden und Theori-en aus BWL, Logistik und IT. Imeigenen Betrieb und bei den Ex-kursionen erleben sie die unter-schiedlichsten Tätigkeitsfelder derLogistik. Bei Interesse könnensie noch eine Auslandsphase ein-bauen. Je nachdem, wo ihre Stär-ken liegen, können sie sich spezia-lisieren. Oft wählen sie entspre-chend das Thema ihrer Bachelor-arbeit aus und wenden darin ihrakademisches Können auf prak-tische Aufgabenstellungen an. IhreAusbildungsunternehmen über-nehmen sie meistens – nicht seltenfür verantwortliche Positionen.

Hochschule Ludwigshafen am RheinKooperative Studiengänge LogistikAnnika Karger (Geschäftsführerin)Ernst-Boehe-Straße 467059 LudwigshafenTel.: 0621 /5203-251E-Mail: [email protected]

In Rauma: Prof. Dr. Sabine Scheckenbach

und Daniela Tanhua(l. und r. vor dem

Rollup) mit denBachelor-Studierenden

beider Hochschulen undzu Besuch im Lager

der Logistikas Oy.

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Nach der Schule den passendenAnschluss zu finden, ist eine großeHerausforderung für junge Men-schen. Eine schulische Qualifizie-rung mit beruflichen Schwerpunk-

ten bei den Neigungsfächernkann eine gute Vorbereitung aufden Wunschberuf sein. Die Car-lo Schmid Schule Mannheim desInternationalen Bundes (IB) inBaden bietet verschiedene schu-lische Wege.

Die Schule hat sich zum Ziel ge-setzt, die Persönlichkeit jederSchülerin und jedes Schülers zuentwickeln und sie auf die Ar-beitswelt und das Studium vorzu-bereiten. Dazu gehören das Ler-nen in kleinen Klassen sowie in-tensive Kontakte zu Unterneh-men und Hochschulen, ganz imSinne des Namensgebers CarloSchmid. Er war einer der Grün-derväter der Bundesrepublik undzeit seines Lebens Brückenbauerzwischen Menschen und Völkern.

Abitur im SGG

Jugendliche, die später ein Studi-um oder einen Beruf im BereichGesundheit und Pflege aufnehmenmöchten, können sich im Sozial-und gesundheitswissenschaftli-chen Gymnasium (SGG) auf dasAbitur vorbereiten. Das Profil ‘So-ziales’ hat als Profilfach ‘Päda -gogik und Psychologie’, im Pro-fil ‘Gesundheit’ heißt das sechs-stündige Profilfach ‘Gesundheitund Pflege’. Die Carlo SchmidSchule bietet außerdem das Wirt-schaftswissenschaftliche Gym-nasium an.

Fachhochschulreife

Wer beabsichtigt, an einer Hoch-schule zu studieren, kann an ver-schiedenen Berufskollegs dieFachhochschulreife erlangen. ZumBeispiel im kaufmännischen Be-rufskolleg mit wirtschaftlicherAusrichtung oder im kaufmänni-schen Berufskolleg Fremdspra-chen, das neben seiner wirtschaft-lichen Ausrichtung auch noch einezweite Fremdsprache (Spanisch)bietet. Übrigens: Mit der Fach-hochschulreife und einem Studier- fähigkeitsnachweis ist auch einduales Studium möglich.

Noch ein Weg zum Studium? Inder Kombination zweier andererBerufskollegs kann man ebenfallsdie Berechtigung zum Studiuman einer Fachhochschule erlangen.Über das ‘Duale BK FachrichtungSoziales’ und den anschließenden

Carlo Schmid Schule in Mannheim:

Gute Vorbereitung auf den WunschberufBesuch des ‘BK zum Erwerb derFachhochschulreife’ erreichen dieSchülerinnen und Schüler diesenbundesweit anerkannten Abschluss,das Ganze in einer guten Lernat-mosphäre, die sich unter ande-rem durch eine kleine Klassen-gemeinschaft auszeichnet.

Erzieherausbildung

Auch eine Ausbildung zum/zurstaatlich anerkannten Erzieher/inist an der Carlo Schmid Schulein Mannheim möglich. Sie dau-ert in Baden-Württemberg vierJahre, wenn die Azubis die mitt-lere Reife mitbringen: ein JahrBerufskolleg für Sozialpädago-gik, zwei Jahre Fachschule für So-zialpädagogik und ein Jahr Be-rufspraktikum.

Im Berufskolleg für Sozialpä da -gogik der Carlo Schmid Schulewerden die fachlichen Grundla-gen für den Erzieherberuf vermit-telt. Ein frühzeitiger Einstieg indie Praxis ist in diesem Beruf be-sonders wichtig. Teil des einjähri-gen Berufskollegs ist daher einPraktikum. Das heißt, zwei Schul-tage pro Woche werden in einemKindergarten oder Hort absolviert,um dort den erzieherischen All-tag kennenzulernen. Nach dem er-folgreichen Abschluss des Be-rufskollegs steht dem Übergangin die Fachschule für Sozialpäda -gogik nichts mehr im Weg. Hierlässt sich neben der Ausbildungzum/zur Erzieher/in auch nochdie Fachhochschulreife erwerben.

Mit wenigen Klicks zu allen Infos

Auf der mobilen Webseite derCarlo Schmid Schule kann mansich einfach und schnell orientie-ren. Mit wenigen Klicks findetman alle Informationen auf ei-nen Blick, egal ob auf Smartpho-ne, Tablet oder PC. Jeder Schul-standort hat eine eigene Seite, dieden jeweiligen Charakter derSchu le in Bild und Text darstellt.Man erfährt, wie es in der jewei-ligen Schule aussieht, und findetdie Ansprechpartner am Schul-standort mit Telefonnummer.

Übrigens: Bei der Carlo SchmidSchule gibt es keinen Bewerbungs-Stichtag. Die Plätze werden nachEingang der Bewerbung verge-ben.

Die Carlo Schmid Schule istvom 22. bis 24. Februar 2018auf der Messe Jobs for Future,Mannheim, vertreten.

Weitere Informationen gibt es an den monatlichen Infoabenden.

Carlo Schmid Schule Mannheim

Neckarauer Straße 106– 116 68163 Mannheim

Tel.: 0621 /8198-182

E-Mail: [email protected]

www.carlo-schmid-schule.de

Kaufmännisches Berufskolleg Iund II – eine der Möglichkeiten,an der Carlo Schmid Schule dieFachhochschulreife zu erlangen.

Bachelor of Arts – DienstleistungsmarketingDer Bachelor of Arts – Dienstleis - tungsmarketing entwickelt undvermarktet innovative Wertschöp- fungskonzepte, um Kunden lang- fristig an das Unternehmen zu bin-den. Das Studium ist in der Regelüber drei Jahre konzipiert und wirdan Hochschulen sowie an DualenHochschulen/Berufs aka de mienangeboten. Im Mittelpunkt des Studiumsfinden sich anwendungsbezoge-ne Kon zepte und Instrumente ausdem (Dienstleistungs-) Marke-ting. Auf dem Programm stehen

Themen wie Marktforschung,Marketingcontrol ling, Pro dukt-und Markenmanagement sowiestrategisches Dienst leis tungs-marketing. Abgehandelt werdenferner Online- und Database mar-keting, Kunden- und Service po-litik, Dienstleistungsinnova tionund Qualitätsmanagement. Die für die Praxis wichtigen so-zialen und kommunikativenKom petenzen werden u.a. durchTrainingsseminare in SachenPräsentation, Gesprächs- und Ver-handlungstechnik gestärkt, wo-

bei moderne Marketingkonzepteeinbezogen werden. Arbeitsplät-ze gibt es in Industrie-, Handels-und größeren Handwerks betrie-ben, im Dienstleistungsbereichoder bei Interessenvertretun-gen, Verbänden und Organisatio-nen. Einsatzgebiete gibt es z.B. imVertrieb (Innen- und Außen-dienst), im Database- und Online-Marketing, im Personalbereichoder im Bereich Inhouseconsul-ting und Projektmanagement fürKundenzufriedenheits- und Ziel-

gruppenanalysen, Marktforschun-gen und Kon kurrenzanalysen.An Fachhochschulen kann dasStudium (mit der Studiengangs-bezeichnung Dienstleistungsma-nagement) eigen stän dig, aberauch als Schwerpunkt von all-gemeinen Studien gängen derBetriebswirtschaftslehre belegtwer den. Führungspositionen, spezialisier-te Aufgabenstellungen oder Tä -tigkeiten in Wissenschaft undForschung erfordern oftmals einMasterstudium.

TON AB

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ZukunftBeruf | 21

Gestalte Deine Zukunft in der Welt von morgen

Ein Studium an der Hochschule Geisenheim ist Gütesiegel für Berufe rund um Natur, Technik und Genuss

Du hast Freude am Umgang mit Lebensmit‐teln? Natur‐ und Umweltthemen faszinie‐ren Dich? Du willst Deine Leidenschaft zumBeruf machen? Die Hochschule Geisenheimbietet Dir das passende Studium!

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• Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft‐ler entwickeln Roboter und digitale Tech‐nologien, die die Arbeit im Weinberg erleichtern.

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An der Hochschule Geisenheim arbeitestDu mit Wissenschaftlerinnen und Wissen‐schaftlern an Fragen, die heute und in Zu‐kunft die Welt bewegen:

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Was hält das Studium in acht Bachelor‐Studiengängen rund um Natur, Technik und Genuss noch für Dich bereit?

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Die Bachelor‐Studiengänge der Hochschule Geisenheim

• Weinbau und Oenologie (B.Sc.), dualer Einstieg möglich

• Logistik und Management Frischprodukte (B.Sc.)

• Lebensmittelsicherheit (B.Sc.), dualer Einstieg möglich

• Landschaftsarchitektur (B.Eng.), duales Studium möglich

• International Wine Business (B.Sc.)• Internationale Weinwirtschaft (B.Sc.)• Getränketechnologie (B.Sc.),

dualer Einstieg möglich• Gartenbau (B.Sc.)

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Wirtschaftliche und gesellschaft-liche Veränderungen sind überallpräsent – gerade im Sozial- undGesundheitswesen öffnen sie viel-fältige Chancen und Entwick-lungsmöglichkeiten. Die Konse-quenzen des demografischen Wan-dels und der zu erwartende An-

stieg der Behandlungsbedürfti-gen in den kommenden Jahren zie-hen einen hohen Bedarf an Fach-und Führungskräften nach sich.Auch in den kaufmännischenund technischen Berufen nimmtder Fachkräftemangel zu. Berufstätige können sich mit ei-nem Fernstudium an der staat-lich anerkannten HFH Hambur-ger Fern-Hochschule neue Per- s pek tiven eröffnen. Ein Fernstu-dium stärkt die beruflichen undpersönlichen Kompetenzen undkann flexibel und parallel zum Be-rufs- und Familienleben absolviertwerden. Die HFH bietet da zu einKonzept, das bei hoher Qualitätgenau auf die Bedürfnisse der Stu-dierenden zu geschnitten ist. DieVerzahnung von Theorie und Pra-xis ist dabei ein großer Vorteilgerade für Berufstätige: Das Ge-lernte kann un mittelbar in den Jobeingebracht werden.Mit über 10.000 Studierenden istdie HFH eine der größten priva-ten Hochschulen Deutschlands.An mehr als 50 regionalen Studi-enzentren bietet die staatlich an-erkannte und gemeinnützige Hoch- schule ihren Studierenden einewohnortnahe und individuelleBetreuung. Seit 2002 ist sie miteinem Studienzentrum in Mann-heim vertreten, dort lässt sich derBachelor Gesundheits- und So-zialmanagement sowie Pflege ma-nagement erwerben. Aktuell wer-

den 177 Studierende betreut. AmStudienzentrum in Kaiserslau-tern gibt es seit 1998 die Studi-engänge Betriebswirtschaftsleh-re und Wirtschaftsingenieurwe-sen sowie Betriebswirtschaftdual und die Online-Studiengän-ge Wirtschaftsrecht.

Gesundheits- undSozialmanagement (B.A.)

Gesundheits- und Sozialmanagerkommen nach ihren sieben Se-mestern Studium in Einrichtungender Gesundheitswirtschaft zumEinsatz. Vor Aufnahme des Stu-diums sind berufspraktische Grund-kenntnisse nachzuweisen. Nebenfachlichem Know-how erwerbendie Studierenden auch methodi-sche, soziale und persönlichkeits- bezogene Qualifikationen. In demStudiengang legt die HFH be-sonderen Wert auf die Kombina-tion all dieser Kompetenzfelder,um die Absolventinnen und Ab-solventen fit für die beruflichenHerausforderungen im Spannungs- feld zwischen betriebswirtschaft- lichen Zielen, gesundheits- undsozialbezogenem Sachverstandund ideeller Werteorientierung zumachen.

Pflegemanagement (B.A.)

Laut Statistischem Bundesamtwird die Zahl der Pflegebedürfti-gen von heute 2,9 Millionen bis2030 auf 3,4 Millionen steigen.Die Pflegebranche sucht demzu-folge vermehrt nach erstklassigausgebildeten Fachkräften, dieüber Managementkompetenzenverfügen. Mit dem Bachelorstu-diengang Pflegemanagement qua-lifiziert die HFH für Einsatzbe-

reiche wie zum Beispiel Care-und Case-Management, Prozess -optimierung, Prä vention sowieRehabilitation.Das Management in der Pflegeumfasst nicht nur Planungs- undOrganisationsgeschick, sondernauch analytische und strategischeFähigkeiten, um die komplexeStruktur des Gesundheitswesensmitgestalten zu können. Der Stu-diengang macht die angehendenFach- und Führungskräfte fit fürverantwortungsvolle Aufgabenzum Beispiel im stationären undambulanten Gesundheits- undPfle gewesen.

Betriebswirtschaft / Be -triebswirtschaft dual (B.A.)

Der Bachelor-Studiengang Be- triebswirtschaft (BWL) bereitetdie Studierenden auf Fach- undFührungspositionen vor. Das Stu- dium ist in zwei Abschnitte ge-gliedert. Der erste Studienabschnittumfasst in der Regelstudienzeitvier Semester. Bevor sich die Stu- dierenden im zweiten Teil für ei-nen Schwerpunkt entscheiden unddamit ein spezielles, selbst ge-wähltes berufliches Profil erlan-gen, vermittelt der erste Studien-abschnitt fundierte betriebswirt-schaftliche Kompetenzen undSchlüsselqualifikationen.Der Studiengang Betriebswirt-schaft dual richtet sich an Auszu-bildende in den Berufen Groß-und Außenhandel, Einzelhandel,Büromanagement oder Industrie.Parallel zur Ausbildung könnensie einen Bachelorabschluss an-streben. Das Besondere am Kon-zept der HFH: Der Ausbildungs-betrieb ist frei wählbar und musskeinen Kooperations vertrag mitder Hochschule nachweisen.

Wirtschafts-ingenieurwesen (B.Eng.)

Wirtschaftsingenieure sind gefrag-te Spezialisten an den Schnitt-stellen von Wirtschaft und Tech-nik. Mit ihrer projektorientiertenDenkweise übernehmen sie Quer-schnittsaufgaben und sind in tech-nischen, ökonomischen und recht- lichen Fragen zu Hause. Der Stu-diengang Wirtschaftsingenieur-wesen legt in der akademischen

Ausbildung großes Gewicht aufdie Nähe zur beruflichen Praxisund schließt mit dem Bachelor ofEngi neering ab.Der auf eine Dauer von acht Se-mestern angelegte Studiengangwurde 2012 reakkreditiert undunterteilt sich in zwei Abschnit-te. Während die Studierenden imanwendungsorientierten zweitenStudienabschnitt ab dem 5. Se-mester ihre Schwerpunkte selbstbestimmen, dient der erste Ab-schnitt mit Modulen wie Buch-führung/Jahresabschluss, Tech-nische Mechanik und Elektro-technik eher der Erarbeitung vonnotwendigen Grundlagen.

Wirtschaftsrecht online (LL.B. und LL.M.)

Mediator, Unternehmensberater,Insolvenzverwalter – die Einsatz-gebiete von Wirtschaftsjuristensind vielfältig. Sie sind immerdann gefragt, wenn Wirtschaft undRecht zusammentreffen, wennbetriebswirtschaftliche und juris -tische Qualifikationen erforder-lich und Grundlage von Entschei-dungen sind.Der Studiengang Wirtschaftsrecht,der 2012 als eigenständiger On-line-Studiengang akkreditiert wur-de, ist besonders auf den juristi-schen Schwerpunkt ausgerichtetund vom Internet aus abrufbar –rund um die Uhr, an sieben Ta-gen in der Woche. Der multime-diale Studiengang dient als zu-kunftsweisendes Modell für On-line-Studierende.

HFH Hamburger Fern-Hochschule

Studienzentrum MannheimGesundheit & Pflege

Kaiserring 2-668161 MannheimTel.: 0621 /12942-25E-Mail: [email protected]

Studienzentrum KaiserslauternWirtschaft & TechnikWirtschaftsrecht Online

Richard-Wagner-Str. 167655 KaiserslauternTel.: 0631 /3664311E-Mail: [email protected] oder [email protected]

www.hamburger-fh.de

HFH Hamburger Fern-Hochschule in Mannheim und Kaiserslautern:

Verzahnung von Theorie und Praxis

Anette Nau und Dr. Christian Mayer, Studienzentrumsleiter in Kaisers-lautern und Mannheim. Auch 2018 ist die HFH mit einem Stand bei der

Messe Jobs for Future in Mannheim dabei.

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DAA Deutsche Angestellten-Akademie in Mannheim und Ludwigshafen:

Aus- und Weiterbildung nach individuellem PlanDie DAA Deutsche Angestellten-Akademie steht für zertifizierteund akkreditierte Aus- und Wei-terbildung für den Wirtschafts-und Verwaltungssektor und ver-stärkt auch für die Gesundheits-und Sozialbranche. In der Metro-polregion Rhein-Neckar ist dieBildungseinrichtung in Mannheimund Ludwigshafen präsent.

Weiterbildung und Umschulung

Das Modulare Weiterbildungssys -tem MWS der DAA sieht 400kombinierbare Grundlagen- und

Spezial module vor. In Mannheimfinden bis zu 40 Teilnehmerinnenund Teilnehmer einen eigenenEDV-Arbeitsplatz, um sich gezieltfortzubilden. Vor allem das An-

monatigen Kurs zur Betreuungs-fachkraft Demenz. Die Teilneh-mer haben gute Chancen auf demArbeitsmarkt, denn in Pflege- undSenioreneinrichtungen ist dieseZertifizierung gefragt.

Hilfen zur Ausbildung

In Ludwigshafen unterstützt dieDAA zudem Auszubildende, wennwegen größerer fachlicher oderpersönlicher Herausforderungenein Ausbildungsabbruch droht.Über ausbildungsbegleitende Hil-fen (abH), finanziert von Arbeits -agentur oder Jobcenter, lassensich sprachliche oder fachliche De-fizite ausgleichen und allgemei-ne Bildungslücken füllen. Stütz-und Förderunterricht, ganz gleichfür welche Berufssparten, gebenFachlehrer zusätzlich zum regu -lären Ausbildungspensum in Be-trieb und Berufsschule. Sozial-pädagogen helfen bei persönli-chen Schwierigkeiten, etwa beiPrüfungsangst. Die Assistierte Ausbildung (AsA)richtet sich an junge Menschen,die eine umfassende Unterstüt-zung rund um Schule, Betrieb undFamilie suchen. Neben intensi-vem Nachhilfeunterricht und so-zialpädagogischer Begleitung fürdie Auszubildenden beinhaltet sieauch Rat und Tat für die Betriebebei allen Formalien und Themenrund um die Ausbildung. Ziel al-ler Hilfen ist es, die persönlicheEntwicklung der jungen Menschenzu fördern und zu stabilisieren.

Coaching und Beratung

Ob es um einen kurzen Bewer-bermappen-Check, ein individu-elles Bewerber-Coaching odereine Existenzgründungsberatunggeht, für alle diese Anliegen ste-hen erfahrene Coaches, Personal-fachleute und Fachkräfte aus demSteuerwesen zur Verfügung. Auchhier ist eine Förderung über dieAgentur für Arbeit und das Job-center möglich.

DAA Deutsche Angestellten-Akademie

Kaiserring 2 – 668161 Mannheim

Maxstraße 4867059 Ludwigshafen

Tel.: 0621 /1 29 42-0

www.daa-mannheim.de

Kunden-zentrums-leiterin CorneliaWachlerin einer kaufmänni-schen Um-schulung.

Die DAA-Lehrgänge im ÜberblickWeiterbildung Wirtschaft und Verwaltung – Übungsfirma: Kaufmännisches Praxistraining– Lohn- und Gehaltsabrechnung– Rechnungswesen: Buchführung, Kosten- und Leistungsrechnung– Lagerwirtschaft und Logistik– Büromanagement– Qualitäts- und Projektmanagement– PersonalwesenKaufmännische Anwendersoftware– DATEV: Kanzlei Rechnungswesen, Lohn und Gehalt– LEXWARE– SAP: Grundlagenkurs, SAP ERP Anwender/in in der kaufmänni-

schen Sachbearbeitung, SAP ERP Einkauf (MM), SAP ERP Ver-trieb (SD)

– Microsoft Office-PaketCAD-KurseAufstiegsfortbildungen (Fachwirte IHK)– Ausbildung der Ausbilder– Aus- und Weiterbildungspädagoge/-in– Wirtschaftsfachwirt/in– Industriefachwirt/in– Personalfachkaufmann/-frau– Fachwirt/in im Sozial- und GesundheitswesenKaufmännische Umschulungen – Kaufmann/-frau für Büromanagement– Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau– Industriekaufmann/-frau– Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen– Tourismuskaufmann/-frau– Speditionskaufmann/-frau– Kaufmann/-frau im Einzelhandel– Fachkraft für LagerlogistikVorbereitung auf externe IHK-Abschlussprüfungen (alle kfm. Berufe)IT-Umschulungen– Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung– Fachinformatiker/in für Systemintegration– Informatikkaufmann/-frau– IT-Systemkaufmann/-frauGesundheit und Soziales– Betreuungsfachkräfte Demenz gem. §53c SGB XI– Auffrischungskurs für medizinische Fachangestellte

gebot an SAP- und CAD-Schu-lungen wird stetig ausgebaut. Über die Agentur für Arbeit, dieBerufsgenossenschaften oder Ren-tenversicherungsträger könnenauch Aufstiegsfortbildungen zumFachwirt in den verschieden Aus-prägungen gefördert werden. Miteinem individuellen Qualifizie-rungsplan, der in der kostenlosenErstberatung erstellt wird, ist derEinstieg wöchentlich möglich.Daneben bietet die DAA Mann-heim klassische kaufmännischeUmschulungen an sowie IT-Um-schulungen zum IT-Systemkauf-mann und Fachinformatiker Sys -temintegration. Trockenen Frontalunterricht gibtes nicht, stattdessen modernes, er-wachsenengerechtes Lernen. Je-der Teilnehmer erhält Zugang zueiner Lernplattform, auf der nachRahmenlehrplan gegliedert Tex-te hinterlegt sind. Dazu werdenWebinare angeboten. Den klassi-schen Präsenzunterricht, der täg-lich in den Seminarräumen direktam Mannheimer Hauptbahnhofstattfindet, hält die DAA dennochfür unersetzlich. Hier können sichdie Teilnehmer untereinander undmit dem Dozenten austauschen,aktuelle Themen besprechen unddie im Lehrplan vorgegebenen In-halte erarbeiten.

Berufsbegleitend fortbilden

Wer seine Karriere in Wirtschaftund Verwaltung oder im Gesund-heits- und Sozialwesen fördernwill, kann sich in Tages-, Abend-und Wochenendlehrgängen mitbranchenspezifischem Fachwis-sen ausstatten und sich z.B. zumFachwirt oder zur Qualitätsfach-kraft fortbilden. Die DAA bietet aber auch Basis-qualifikationen für Menschen ohneVorkenntnisse – etwa einen drei-

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24 | ZukunftBeruf

info

Studium und Praxisphasen in ei-nem Unternehmen miteinanderverbinden – das geht über einduales Studium. Die neue Aus-ga be von abi» extra der Bundes-agentur für Arbeit stellt dieseSonderform des Studiums aus-führlich vor. Auf 28 Seiten kom-men Berufseinsteigerinnen undBerufseinsteiger sowie dual Stu-dierende zu Wort, ebenso Arbeits- marktexperten und Personaler.Die Vorteile eines dualen Studi-ums: eine enge Verzahnung vonTheorie und Praxis, in der Regelein eigenes Gehalt, Kontakte, dieden späteren Berufseinstieg er-leichtern können. Gleichzeitigmüssen dual Studierende aberauch mit der Doppelbelastung

zurechtkommen, die das Lernenan der Hochschule und im Aus-bildungsbetrieb mit sich bringt.Während andere Studierende inden Semesterferien auch mal ent-spannen können, sind dual Stu-dierende im Unternehmen gefor-dert.Das abi» extra geht auf dieseHerausforderungen des dualenStudiums ein. Hintergrundtexteerläutern die verschiedenen Stu-dienmodelle und ihre Besonder-heiten. Bildungs- und Arbeits-marktexperten erklären, welcheFähigkeiten und Voraussetzun-gen von den Bewerberinnen undBewerbern verlangt werden undwie der Bewerbungsprozess fürein duales Studium abläuft.

Neues abi» extra: Duales StudiumSchließlich bewerten Vertretervon Verbänden und Instituten dieBerufsaussichten der Absolven-tinnen und Absolventen.

Aus der Praxis

“Wenn ich Präsentationen vorbe-reite oder Hausarbeiten schreibe,fallen mir sofort Praxisbeispieleein”, sagt die 25-jährige MarinaWalter, die den dualen Studien-gang Betriebswirtschaftslehre ab-solviert. In der Broschüre gibtsie einen Einblick in ihre Studi-en- und Ausbildungsinhalte, wa -rum sie sich für diesen Weg ent-schieden hat und welche Anfor-derungen an sie gestellt werden.Betriebswirtschaft ist nur eine von

1.312 dualen Studienmöglichkei-ten, die auf dem Portal www.stu-dienwahl.de, herausgegeben vonder Stiftung für Hochschulzulas-sung, Dortmund, und der Bun-desagentur für Arbeit, aufgelistetwerden. Weitere dual Studieren-de, die sich gerade in ihrer Aus-bildung befinden, für einige Mo-nate ins Ausland gegangen sindoder ihr Studium kürzlich abge-schlossen haben, berichten eben-falls in der Extraausgabe.

Das abi» extra ‘Duales Studium’ liegt in denBerufsinformationszentren der Agenturen für Arbeit aus,Download unter www.abi.de

info

“Meine Schule – meine Zukunft”ist das Leitbild der Privaten Han-delsschule Dr. H. Stracke (PHS)in Ludwigshafen. Geprägt und ge-tragen wird es von Förderunter-richt, Feedbackgesprächen undin der Pflege des Kontakts zwi-schen Schülern, Eltern und Leh-rern. Die gemeinsam verfolgtenZiele sind höhere Schulabschlüs-se, wodurch sich die Zukunfts -chancen der Absolventen deutlichverbessern. Erfahrene Pä dagogen,viele mit Berufspraxis in Wirt-schaftsunternehmen, stehen fürpraxis- und handlungs orientiertesLernen.

“Mit unserem modernen Unter-richtskonzept antworten wir aufden steigenden Qualifizierungs-grad, den viele Ausbildungsberu-fe heute voraussetzen”, sagt derstellvertretende Schulleiter Wolf-gang Fuchs. “Die Jugendlichenkommen zu uns, weil sie damitihre Chancen auf einen betriebli-chen Ausbildungsplatz verbes-sern oder ein Studium beginnenwollen.” Unter den Schülerinnenund Schü lern sind auch Jugend-liche, die eine Ausbildung abge-brochen haben oder sich mit demGymnasium schwer tun.

Ausgehend von der mittleren Rei-fe führt die Höhere Berufsfach-

schule in zwei Jahren zur allge-meinen Fachhochschulreife unddem Abschluss als staatlich ge-

Private Handelsschule Dr. H. Stracke in Ludwigshafen:

Gute Basis für Ausbildung und Hochschuleprüfter Assistent Handel und E-Commerce bzw. Mediengestal-tung und Medienmanagement. Die

Fachrichtung Handel und E-Com-merce vermittelt typische Arbeits-und Geschäftsprozesse angelehntan die Ausbildungsordnung desKaufmanns im Groß- und Au -ßenhandel. Die Fachrichtung Me -diengestaltung und -managementfolgt der Ausbildungsordnungdes Mediengestalters Digital undPrint.

Hauptschüler erreichen über dieBerufsfachschule I und II Wirt-schaft und Verwaltung innerhalbvon zwei Jahren die mittlere Rei-fe und qualifizieren sich damitfür anspruchsvolle Ausbildungs-berufe, den Übergang auf die Hö -here Berufsfachschule oder eindreijähriges Wirtschaftsgymna-sium.

Daneben kann man sich an derPHS in den Bereichen EDV, Me-dien, Wirtschaft und Verwaltungweiterbilden sowie auch berufs-begleitend in zwei Jahren dieFachhochschulreife erwerben.

Private HandelsschuleDr. H. Stracke

Kaiser-Wilhelm-Straße 3467059 Ludwigshafen

Tel.: 0621 /512491E-Mail: [email protected]

www.phs-lu.de

Vereinbare jetzteinen BeratungsterminTel. 0621 512491 · www.phs-lu.deKaiser-Wilhelm-Str. 34 · Ludwigshafen

Meine Schule,meine Zukunft

FH-REIFE MITTLERE REIFE

WIRT-SCHAFT

MEDIEN & DESIGN

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ZukunftBeruf | 25

Mode- und Grafikdesignschule Manuel Fritz:

Eine Schule – viele MöglichkeitenBildungsgang Modedesign

Ob Modedesigner, Trendscout, Stylistin, Produktmanagerin oder Schnitt-entwicklerin: Mit einer Ausbildung zum/r Staatlich geprüften Designer/in(Mode) an der Modedesignschule Manuel Fritz stehen den Absolventin-nen und Absolventen viele Wege offen.

Die dreijährige Vollzeitausbildung behandelt alles, was im späteren Be-rufsalltag gefordert ist, und bereitet umfassend auf die Praxis in der Mo-debranche vor.

Unterrichtsfächer wie Modeillustration, Mo- dellentwurf, Schnittentwicklung und Rea-lisation vermitteln nicht nur künstlerischeund gestalterische Kompetenzen, sondernauch das nötige handwerkliche Know-how.

T. 0621 300 127 10M. [email protected]

MODEDESIGNSCHULE.DE

Modedesignschule Manuel Fritz Steubenstraße 46 | 68163 Mannheim

SAMSTAG27.01.2018

INFOTAG &WORKSHOP

Bildungsgang Grafikdesign

Grafikdesigner sind die kreativen Köpfe hinter Werbekampagnen, Webde-signs, Corporate Identities und Layouts. Dafür braucht es neben Kreativitätund gestalterischem Talent ein umfangreiches Fachwissen. Dies vermitteltdie dreijährige Ausbildung zum/r Staatlich geprüften Grafik-Designer/in.

Im Unterricht bereiten viele praxisorientierte Projekte auf den Arbeits-markt vor und behandeln alles, was im späteren Berufsalltag gefordertist.

Unterrichtsinhalte wie Gestaltungsgrund-lagen, Farbenlehre, Layout, Typografie undSchriftgrafik sowie Werbelehre und Foto-design machen fit für die technischen undkreativen Ansprüche der Branche.

T. 0621 300 127 10M. [email protected]

GRAFIKDESIGNSCHULE.DE

Grafikdesignschule Manuel Fritz Steubenstraße 46 | 68163 Mannheim

SAMSTAG27.01.2018

INFOTAG &WORKSHOP

Bei beiden Bildungsgängen gibt es die Möglichkeit, sich durch Individua-lisierungsmodule weiter zu qualifizieren. Zum Beispiel:Modul FH-Reife Mit Realschulabschluss können die Schülerinnen und Schüler parallel zurAusbildung die Fachhochschulreife erwerben.

Modul Bachelor of Arts: Ausbildung und Studium* Mit Abitur oder FH-Reife kann man ausbildungsbegleitend studieren undden Abschluss 'Bachelor of Arts (B.A.) Business Administration mit bran-chenspezifischem Schwerpunkt Media- & Designmanagement oder Fa -shion Management‘ erlangen. (*in Kooperation mit der Steinbeis-Hoch-schule Berlin)

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info

26 | ZukunftBeruf

Geht es um neue Kreationen inSachen Oberbekleidung, dannist der Mode-Designer gefragt. Erentwirft – heutzutage mit Hilfedes Computers – Modelle, ent-wickelt sie vom ersten Strich biszur letzten Naht und plant kom-plette Kollektionen. Fertigungs-techniken und -abläufe müs sendabei ebenso berücksichtigt wer-den wie die Herstellungskosten

für eine indus trielle Produktion.Gestalterische Fähigkeiten sindVoraussetzung für diesen Beruf.Privatschulen bieten eine drei-bzw. zweieinhalbjährige Ausbil-dung zum staatlich anerkanntenMode-Designer an.

Als Zugangs voraussetzung ge nügtder Haupt schulabschluss. Eineabgeschlos sene Berufsausbildung

Mode-Designer/inTON AB

Foto: Hans G. Lang

ist von Vorteil, aber nicht erforder-lich. Auch der Weg über ein Stu-dium an einer Fach- oder Kunst-hochschule ist denkbar. Es dau-ert zwi schen drei und fünf Jahre.Diese Bildungsstätten setzen dieFachhochschul- oder Hoch schul - reife voraus. BerufspraktischeVor kenntnisse müssen hier nichtun bedingt nachgewiesen wer-den.

Ihre Ideen begegnen einem aufSchritt und Tritt – hinter demBuchcover, der knalligen Plakat-wand, der schicken Verpackung,dem neuen Firmenlogo, der Infor-mationsbroschüre, der CD-ROModer dem Werbebanner, das überComputerbildschirme zieht, stecktdie Arbeit von Grafik-Designern.Die visuelle Gestaltung und Kom-munikation ist ihr Metier, das siein Medienagenturen, PR-Büros,Verlagen oder größeren Unter-nehmen ausüben. Für die zwei-bis dreijährige Ausbildung an Be-

rufsfachschulen und -kollegs wirdein mittlerer Bildungsabschluss,bisweilen auch Abitur vorausge-setzt. Mit der Be werbung mussman in der Regel eine Mappe miteigenen Gestaltungsarbeiten ein-reichen. Der Grafik-Designer setztdie Vorgaben und Vorstellungenseiner Kunden grafisch um. Erfertigt am Computer oder vonHand ers te Skizzen und Entwür-fe, entwi ckelt seine Vorschlägezusammen mit dem Kunden wei-ter, bevor er schließlich die ge-wählte Alternative perfektioniert,

Grafik-Designer/inTON AB

um sie später auf Materialien wiePapier, Stoff oder Kunststoff undimmer mehr im World Wide Webwiederzufinden. Gefragt sindhand werklich-kreative Fertigkei- ten und Begabungen wie auch IT-Kenntnisse. Der Grafik-Designergestaltet Kommunikationsmittel,entsprechend kommunikativ undteamfähig sollte er selbst sein. Ermuss ein Gespür für neue Trendshaben und sich hier ständig aufdem Laufenden halten. In der Aus-bildung geht es unter anderemum die Grundlagen des Gestal-

tens im zwei- und dreidimensio-nalen sowie im digitalen Bereich,es gibt Unterricht in Freiem Zeich-nen, Schriftgrafik und Typogra-fie. Auch Fotodesign wird theore-tisch und praktisch gelehrt, eben-so Medientechnik. Ne ben der Gra-fik beschäftigt sich der angehen-de Designer auch mit Texten undmit Werbepsychologie. Und nichtzuletzt lernt er, die Kosten seinerEntwürfe zu kalkulieren. Bei entsprechenden Voraussetzun- gen lässt sich ein Studium, etwain Mediendesign, anschlie ßen.

Vor allem für Zugewanderte ausnicht-europäisch geprägten Her-kunftsländern bringt die Arbeits-suche in Deutschland besondereHerausforderungen und Hürdenmit sich. Die USS Unternehmens-gruppe bietet ihnen am StandortHeidelberg zwei unterschiedlichgelagerte Deutschkurse an.

Das privat getragene Bildungsins -titut verfügt über mehr als drei-einhalb Jahrzehnte Erfahrung imBereich von Arbeitsmarktdienst-leistungen. Seit vielen Jahren ge -hören die Vermittlung von Deutsch- kenntnissen sowie die arbeits-marktbezogene Beratung vonMenschen mit Migrationshinter-grund zu seinem Kerngeschäft.

Die Kurse VwV – Deutsch fürFlüchtlinge folgen der Verwal-tungsvorschrift des Ministeriumsfür Integration über die Gewäh -rung von Zuwendungen an Stadt-und Landkreise zur Förderung

von Deutschkenntnissen bei Asyl -bewerbern und Flüchtlingen. Zumanderen gibt es bei USS Kursedes Bundesamtes für Migrationund Flüchtlinge. Darunter fallen

Sprachkursangebote von USS in Heidelberg:

Neue Heimat – neue Sprache der allgemeine Integrationskursund der Integrationskurs mit Al-phabetisierung. Diese Kurse be-ginnen mit dem Erlernen der la-teinischen Schrift. Zum Teil ha-

ben die Teilnehmer dieser Kursekeinerlei Deutschkenntnisse undwaren in ihren Herkunftsländernnicht in der Schule. Diese großeHürde gilt es für die Teilnehmerzu bewältigen, sie sollen nichtnur Deutsch sprechen, sonderngleichzeitig in lateinischer Schriftschreiben und lesen lernen.

Voraussetzung für die Teilnahmean Integrationskursen ist eineZulassung oder Verpflichtung.Sie wird ausgestellt vom Bundes-amt für Migration und Flüchtlin-ge, dem Jobcenter oder der Aus-länderbehörde. Mit einer sol-chen Berechtigung ist der Kursin der Regel für die Teilnehmerkostenlos. Den Kurs können aberauch Interessenten besuchen, dienicht über eine dieser Teilnah-meberechtigungen verfügen.

Weitere Informationen aufwww.uss.de

INTEGRAStart in e

in De

uss.de

ATIONSKURSein neues Leben eutschland

.www

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infoZukunftBeruf | 27

Modeschule Bruchsal an der Balthasar-Neumann-Schule 2:

Breit angelegte Ausbildung für die BekleidungsbrancheDas dreijährige Berufskolleg fürMode und Design an der Baltha-sar-Neumann-Schule 2 in Bruch-sal bietet Bewerbern und Bewer-berinnen mit Abitur oder mittle-rem Bildungsabschluss eine qua-li fizierte Ausbildung zum/zurstaat lich geprüften Desig ner/in –Mode. Das breite Spektrum vonFachinhalten und Kom petenzen,die in der vollschulischen Ausbil-dung vermittelt werden, ermög-licht den Absolventinnen undAbsolventen einen direkten Ein-stieg bei namhaften Modeunter-nehmen. Das zeigen viele Schü -lerbiographien der letzten Jahre. Als Zusatzqualifikation lässtsich ab dem zweiten Ausbil-dungsjahr die Fachhochschulrei-fe erwerben, sie berechtigt zu ei-nem weiterfüh renden Studium.Die Schülerinnen und Schülerbringen ihre Ideen mit, die Schu-le unterstützt bei der Umsetzung:Mit Modeillustration, Schnitttech- nik, CAD-Entwurf, CAD-Schnitt,Fertigung und vielem mehr ver-mittelt sie die nötigen Fähigkei-ten und Fertigkeiten. Neben demkreativen und handwerklichenAspekt liegt ein weiterer Schwer-punkt auf der Umsetzbarkeit inIndustrie, Handwerk und Dienst-

trum Bruchsal zu präsentieren.Wie riecht Mode? Spritzig saueroder doch eher blumig leicht?Freundlich fröhlich oder traurig?Die Abschlussklasse spürte in ihrerModenschau diesen Fragen nachund lockte die Zuschauer auf eineReise durch die Welt der Düfte.Das Konzept der Kollektionenhatten die Jungdesigner in einemWorkshop erarbeitet. ‘Die Un-sterbliche – Honig’, ‘Die Unschul-dige – Orangenblüte’, ‘Die Bissi-ge – Bergamotte’ oder ‘Der Fürstder Ruhe – Lavendel’ waren dieduftenden Namen für die Krea-tionen. In der Modenschau prä-

sentierten die Absolventen ihrezum Outfit gewordenen Assozia-tionen und zeigten gleichzeitigeinen Querschnitt der fachlichenKompetenzen, die sie in der Aus-bildung erworben haben.

Nähere Informationenunter www.bns2.deBildeindrücke der Modenschauunter www.kraichgau.tv

Infotag: 02.02.2018, 18 Uhr

Die Modeschule Bruchsal ist mitStand 400 auf der Messe Jobsfor Future vom 22. bis 24. Februar 2018, MaimarktgeländeMannheim, vertreten.

Berufskollegfür

Mode & Design

Info in der Modeschule Bruchsal

2. Februar 2018 um 18:00 Uhr

Bewerbung für das Schuljahr 2018/19

Anmeldefrist: 1. März 2018

Aufnahmeworkshop

14. April 2018 09:00 Uhr - 13:00 Uhr

Abschlussmodenschau

im Bürgerzentrum Bruchsal

6. und 7. Juli 2018, jeweils 20:00 Uhr

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Balthasar-Neumann-Schule 2Franz-Sigel-Str. 59 a

76646 BruchsalTel: 0721 936-60700

www.bns2.de

leistungen – Mode hat sich längstals Genre zwischen Kultur undWirt schaft etabliert. Der ganz-heitliche Ansatz des Berufskol-legs trägt dem Rechnung und rüs - tet die Absolventen für die raschwechselnden Ansprüche der Bran-che.

Kreativ und professionell

Die zurückliegende 23. Moden-schau der Modeschule Bruchsalunter dem Motto “Dufte Mode“ er-möglichte den Schülerinnen undSchülern, ihre kreativen Outfits un-ter professionellen Bedingungenvor 800 Zuschauern an zwei Aben-den im ausverkauften Bürgerzen-

Eindrücke der Fashion Show ‘Dufte Mode’.

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28 | ZukunftBeruf

info

Im Jobcenter Rhein-Neckar-Kreisstehen alle Zeichen auf Ausbil-dung. Seit Oktober 2017 gibt esdas neue Ausbildungsteam. DieBesonderheit: Es begleitet nichtnur junge Erwachsene bis 25 Jah-re, sondern auch Spätstarter bis35. Mit diesem Konzept geht dasJobcenter neue Wege und passtseine Ausrichtung dem Arbeits-und Ausbildungsmarkt an. “EineAusbildung ist die beste Präven-tion gegen Arbeitslosigkeit”, be-tont Geschäftsführer Norbert Höl-scher.Die Chancen stehen gut, denn dieNachfrage nach gut ausgebilde-ten Arbeitskräften und Auszubil-denden steigt weiter an. Vermehrtschaffen auch über 30-Jährigeohne Berufsabschluss den Ein-stieg in eine Berufsausbildung.Diane Vogt, Teamleiterin Ausbil-dung: “Um der Langzeitarbeits-losigkeit entgegenzutreten undden erhöhten Fachkräftebedarf zusichern, müssen auch junge Er-wachsene bis 35 durch intensiveBeratung und Betreuung in Aus-bildung begleitet werden.”

Beratung und Förderung

Das Team Ausbildung unterstütztdeshalb die Kundinnen und Kun-den des Jobcenters, die bis zum35. Lebensjahr noch keine Aus-bildung begonnen haben, sei es ausfamiliären, gesundheitlichen oderfinanziellen Gründen. Bei den Ver-mittlungsbemühungen steht dieAusbildung in einem regulären Be-trieb im Vordergrund. Denn hierbestehen nach erfolgreichem Ab-schluss die besten Chancen aufeinen Einstieg in den ersten Ar-beitsmarkt. In besonderen Fällensind jedoch auch geförderte Aus-bildungen möglich. Diane Vogt:“Unter Beachtung der jeweiligenRahmenbedingungen wird mit je-dem Kunden im persönlichen Ge-spräch ein individueller Integra-tionsplan herausgearbeitet. Hier-bei werden gemeinsam mit derIntegrationsfachkraft Teilziele er-arbeitet und nachgehalten.”Darüber hinaus können die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter desJobcenters auf ein breites Quali-fizierungsportfolio zurückgreifen:Neben berufsvorbereitenden Maß-nahmen, der Einstiegsqualifizie-

rung und ausbildungsbegleiten-den Angeboten gibt es auch maß-geschneiderte Möglichkeiten fürältere Ausbildungssuchende. Soll-te es zu Problemen in der Ausbil-dung kommen, kann das Jobcen-

ter ebenfalls unterstützen: Nebender regulären Nachhilfe oder aus-bildungsbegleitenden Hilfen gibtes auch die assistierte Ausbildung.Zu deren Besonderheiten gehö -ren neben Förderunterricht aucheine sozialpädagogische Beglei-tung und – falls gewünscht – dieBegleitung des Arbeitgebers. DenAusbildungssuchenden stehenauch alle weiteren Angebote zurVerfügung, zum Beispiel die Be-werbungscenter in den Dienst-stellen vor Ort.

Überall präsent

Das Ausbildungsteam befindetsich zentral im Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis im HeidelbergerCzernyring. Hier wurde ein eige-ner Bereich für das neue Team zurVerfügung gestellt und modernund freundlich gestaltet, er soll An-laufstelle für die Ausbildungssu-chenden sein. Um die Jugendli-chen und jungen Erwachsenenzielgruppenspezifisch abzuholen,sind die Räumlichkeiten mitWLAN und angeleiteten Recher-chemöglichkeiten ausgestattet. Ge-plant ist zudem, Arbeitgebern undKammern die Möglichkeit zueröffnen, Berufsbilder zu präsen-tieren und Interesse für wenigerpopuläre Ausbildungsberufe zuwecken. Darüber hinaus werden weiterhinPräsenzberatungen in den Ge-

schäftsstellen Weinheim, Wies-loch, Schwetzingen und Sinsheimangeboten. Und es wird möglichsein, sich in den Geschäftsstellenauch dann beraten zu lassen, wenndort nicht der Wohnort ist, die

Geschäftsstelle jedoch günstigerliegt – weil zum Beispiel die Schu-le dort besucht wird.

Vernetzt denken –Kräfte bündeln

Jugendliche und deren Erziehungs- berechtigte haben häufig mehre-re Ansprechpartner an verschie-denen Orten. Ihnen fehlt oft dasVerständnis für die unterschied-lichen Zuständigkeiten, sie ver-lieren den Überblick und drohenauf den Wegen zwischen den In-stitutionen verloren zu gehen. Die-ses Problem potenziert sich imländlichen Raum, wo die Verkehrs-anbindung häufig unzureichendist und die Fahrtkosten hoch sind.Jugendliche erhalten oft nur Adres-sen von Einrichtungen; ein per-sönlicher Vorabkontakt ist nichtimmer möglich, auch weil dieFachkräfte sich häufig nicht per-sönlich kennen. Ziel ist daher, den Zusammen-schluss unterschiedlicher Infor-mations- und Dienstleistungsan-gebote auf einer gemeinsamenPlattform zu fördern. Hierzu lau-fen Gespräche mit Kammern,Behörden und sozialen Einrich-tungen. So wird die Berufsbera-tung Termine direkt vor Ort an-bieten und bei der beruflichen Ori-entierung unterstützen. Die Ange-bote von Jugendamt und Jobcen-ter werden aufeinander abge-

stimmt, um für die Jugendlichenmaßgeschneiderte Lösungen zuentwickeln.Um möglichst viele junge Men-schen von den Vorteilen einer Be-rufsausbildung zu überzeugen undsie bei der Suche und Aufnahmeeiner Ausbildung zu unterstützen,sind zahlreiche Aktionen geplant,darunter mehrere Informations-veranstaltungen zur frühzeitigenSensibilisierung und Aktivierungvon Schülerinnen und Schülernsowie Veranstaltungen für Elternund Kinder gemeinsam, um dieUnterstützung des Jobcenters aufdem Weg zur Ausbildungsaufnah-me bekannt zu machen. Der Besuch von Ausbildungsmes-sen mit Jugendlichen ist eben-falls geplant. Diane Vogt: “In derVergangenheit lief der Besuchvon Ausbildungsmessen oftmalsso ab, dass die Schülerinnen undSchüler zwar hingingen, aber nichtden rechten Mut fanden, mit po-tenziellen Arbeitgebern in Kon-takt zu treten. Dem wollen wirentgegenwirken, indem die Inte-grationsfachkräfte sie begleiten,Gespräche vermitteln und im bes -ten Fall gleich die Bewerbungs-unterlagen übergeben werden kön-nen und ein Vorstellungsgesprächvereinbart wird.“

Arbeitgeber beraten

Nicht zuletzt wird das Team Aus-bildung von einer arbeitgeberori-entierten Vermittlerin unterstützt,die aktiv auf Arbeitgeber zugehtund passgenau Bewerberinnenund Bewerber vorschlägt. Dabeistehen auch Firmenbesuche ge-meinsam mit den jungen Erwach-senen auf dem Plan, damit sichbeide Seiten in Ruhe kennenler-nen können. Der Arbeitgeber kanndann entscheiden, wen er näherkennenlernen möchte – zum Bei-spiel im Rahmen eines Prakti-kums.

Arbeitgeber, die Auszubildende suchen, können sich direkt an das Ausbildungsteam des Jobcenters Rhein-Neckar-Kreiswenden:

E-Mail: [email protected]

Das neue Ausbildungsteam des Jobcenters Rhein-Neckar-Kreis:(von links) Geschäftsführer Norbert Hölscher, Bereichsleiterin Katrin

von Löwenstein, Kerstin Schippmann-Vetter, Jens Grossmann, GökhanCelebi, Hans-Jürgen Ewald, Elvira Klinis, Alexandra Hilpert, Julia

Wink, Teamleiterin Diane Vogt, Tanita Saltik-Perez.

Neues Team im Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis:

Ausbildung ist Zukunft

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info

ZukunftBeruf | 29

Die Modeschule Brigitte Kehrer

in Mannheim und Stuttgart bie-

tet eine praxisnahe, vielseitige

und kreative Ausbildung im Be-

reich Mode und Design an. Das

Ausbildungskonzept zur staat-

lich anerkannten Modedesigne-

rin und zum staatlich anerkann-

ten Modedesigner ist interna-

tional ausgerichtet und orien-

tiert sich an wesentlichen An-

forderungen der nationalen und

internationalen Mode- und Tex-

tilindustrie.

Um sich in der internationalen

Modewelt erfolgreich behaup-

ten zu können, müssen ange-

hende Jungdesigner eine Vielfalt an Kompetenzen mitbringen.

Neben den fachlichen Fähigkeiten werden im Rahmen der viel-

seitigen Ausbildung auch die künstlerischen und persönlichen

Kompetenzen geschult und gefördert. Es wird kreatives, hand-

werkliches, konzeptionelles, technisches und betriebswirtschaft-

liches Fachwissen vermittelt, um sich im internationalen Mode-

business erfolgreich durchsetzen zu können.

Das Ausbildungskonzept sieht nicht nur die Schulung im Ent-

wurfs- und Gestaltungsbereich vor, sondern auch in Schnitt-

technik und Realisation. Zudem wird intensiv im Umgang mit der

aktuellen branchenspezifischen Software und Technik wie Pho-

toshop, Illustrator, InDesign oder Assyst geschult und trainiert.

Berührungssorgen braucht niemand zu haben, da alle Inhalte

in den unterschiedlichen Fachbereichen von Grund auf vermit-

telt werden. Fachspezifische Vorkenntnisse sind nicht erforder-

lich. So kann in drei Jahren der Berufsabschluss des staatlich

anerkannten Modedesigners Wirklichkeit werden. Der Ausbil-

dungsbeginn ist jeweils Anfang Oktober und im März möglich.

Seit über 36 Jahren hat sich die Modeschule Kehrer erfolgreich

in der Ausbildung für Modedesigner bewährt und sich hier mit

ihrem künstlerisch-kreativen und handwerklich-technisch aus-

gerichteten Ausbildungskonzept zu einer der führenden priva-

ten Ausbildungsstätten in Deutschland entwickelt. Als erste pri-

vate Modeschule in Baden-Württemberg erhielt sie 1989 die

staatliche Anerkennung. Schon für eine Vielzahl von Berufs-

karrieren im In- und Ausland wurde in Brigitte Kehrers Talent-

schmiede für Modedesigner ein wesentlicher Grundstein ge-

legt. Längst haben sich zahlreiche Absolventinnen und Absol-

venten an verschiedensten Schaltstellen der internationalen

Modeindustrie bewährt oder sich selbstständig gemacht.

Aufbaustudium im Designbereich

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum/r Modede-

signer/in an der Modeschule Kehrer Mannheim oder Stuttgart

haben Absolventen mit Fachhochschulreife oder Abitur neben

vielseitigen Berufschancen zudem die Möglichkeit, ein Aufbau-

studium im Design-, Kommunikations- und Managementbe-

reich in Kooperation mit und an der Hochschule Macromedia

anzuschließen. Auch ein Aufbaustudium in London ist möglich.

Check out your talents – kostenlos schnuppern und kennenlernen

Wöchentlich bietet die Modeschule Kehrer kostenlose Infota-

ge rund um das vielseitige Ausbildungsangebot an. Zudem

kann auch ein individueller Be-

ratungstermin vereinbart wer-

den, und es gibt regelmäßig

große Info-Samstage, um sich

umfassend zu informieren, et -

wa am 3. März 2018 um 10

Uhr.

Wer sein eigenes kreatives Ta-

lent austesten möchte, hat

beim kostenlosen Fashion

Talent Day am 9. März 2018

dazu Gelegenheit. Hier können

einen Tag lang die unterschied-

lichen Fachbereiche der viel-

seitigen Modedesign-Ausbil-

dung ausprobiert werden. Dar-

über hinaus lässt sich ein kos -

tenloses Schnupperpraktikum vereinbaren oder die Teilnahme

am Fashion & Designer Camp in den Sommerferien vom 6. bis

10. August 2018. Eine Anmeldung ist jeweils erforderlich unter

E-Mail info@mode schule-kehrer.de.

www.modeschulen-kehrer.de

Info-Samstag in Mannheim: 03.03.2018 um 10 UhrFashion Talent Day: 09.03.2018 um 9 Uhr

Anmeldung jeweils per E-Mail [email protected] oder unter Tel. 0621 /8 28 36 05

Kreativ durchstarten in der Modeschule Brigitte Kehrer:

Staatlich anerkannte Modedesign-Ausbildung

www.modeschule-kehrer.de

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KEHRER STAATLICH ANERKANNT

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Spektakuläre Fashion-Show der Modedesign-Absolventen. Foto: Sascha Hauk

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30 | ZukunftBeruf

Weiterentwicklung, Verfeinerung,Professionalisierung – so stellt sichdas Berufsbildungswerk (BBW)Mosbach-Heidelberg zukünftigenHerausforderungen. Im Septem-ber wurde Jubiläum gefeiert. Für

“40 Jahre beständigen und ge-stalteten Wandel” dankte BBW-Leiter Manfred Weiser beim Fest-akt in Mosbach Mitarbeitendenund Kooperationspartnern, dar-unter Schulen und Arbeitsagen-turen. “Veränderung” war denn auch dasLeitthema, an dem sich dieGrußwort-Redner orientierten.Denn in den vier Jahrzehnten sei-nes Bestehens hat das Berufsbil-dungswerk viele Umwälzungender Bildungslandschaft erlebt undgemeistert, die Entwicklung vomFürsorgegedanken hin zum heu-tigen Teilhabegesetz. Das BBW wurde 1977 in Mos-bach als Bildungs- und Förder-

stätte für lern- und mehrfachbe-hinderte Jugendliche und jungeErwachsene gegründet. Zuneh-mend zählen psychisch beein-trächtigte Menschen zum Klien-tel. Bis heute findet in den damalserrichteten Ausbildungsstätten aufdem Gelände des Mutterunter-nehmens Johannes-Diakonie einGroßteil der Ausbildung statt.2011 wurde in Heidelberg ein wei-terer Standort gegründet, der seinAngebot laufend erweitert – nureine von vielen Neuerungen inder BBW-Geschichte.Mit der Förderung in Ausbildung,Schule und Internat stehe dasBBW benachteiligten Jugendli-chen in drei entscheidenden Le-bens- und Arbeitsbereichen zurSeite und leiste damit einen oftlebensentscheidenden Dienst, sag-te der Vorstandsvorsitzende derJohannes-Diakonie, Dr. Hanns-Lothar Förschler. Wie das BBWgesellschaftliche Veränderungenin seiner Bildungsarbeit aufgreift,machte Thekla Schlör, Leiterinder Agentur für Arbeit Schwä-bisch-Hall Tauberbischofsheim,an aktuellen Beispielen deutlich:der gemeinsamen Praxisausbil-dung in Betrieben und der jüngstgestarteten beruflichen Förderungvon jugendlichen Flüchtlingen.Sie ermunterte: “TransportierenSie Ihr Know-how in die Betrie-be, um die AusbildungsphasenIhrer Teilnehmer dort zu erwei-tern.”“Das einzig Konstante ist Verän-derung, gerade für Einrichtun-gen der beruflichen Rehabilitati-on” –- in einem Festvortrag bilan-zierte Petra Spätling-Fichtner vomBundesministerium für Arbeitund Soziales das Wirken der Be-

40 Jahre Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg:

“Beständiger und gestalteter Wandel”rufsbildungswerke. Und sie pro-gnostizierte: “Derzeit und aufabsehbare Zeit sind die Berufs-bildungswerke als Kompetenz-zentren unverzichtbar für be-stimmte junge Leute – auch wennes mittlerweile ein breitgefä -chertes anderweitiges Förderin-strumentarium gibt.”

Ein Zeichen gelebter Bildungs-partnerschaft setzte die musika-lische Umrahmung vom großenChor des Auguste-Pattberg-Gym-nasiums Mosbach. Bei unter-schiedlichen Projekten treten Ju-gendliche von BBW und Gym-nasium im Rahmen dieser Part-nerschaft in Kontakt miteinander.

BBW Mosbach-Heidelberg Das Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg ist eine beruflicheBildungseinrichtung für junge Menschen mit besonderem För-derbedarf. Es bietet Ausbildungen in anerkannten und besondersgeregelten Berufen sowie berufsvorbereitende Bildungsmaßnah-men an.Lerninhalte, Ausbildungsgestaltung, Ausstattung und begleitendeHilfen sind auf die besonderen Bedürfnisse von jungen Men-schen mit einer Lern- und Mehrfachbehinderung sowie psychi-schen Beeinträchtigungen ausgerichtet. Zur ganzheitlichen För-derung hat das BBW in Mosbach Ausbildungswerkstätten, Be-rufsschule, differenzierte Wohnangebote , Freizeiteinrichtungenund begleitende Fachdienste unter einem Dach zusammengefasst.2011 kam ein weiterer Standort in Heidelberg dazu.Das Angebot umfasst– Berufsausbildung– Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)– Eignungsabklärung– Arbeitserprobung– Vorbereitung Arbeit Beruf (VAB) / Sonderberufsfachschule– Wohnen und FreizeitKostenträger ist in der Regel die Bundesagentur für Arbeit. Inter-essierte wenden sich zunächst an die Reha-Teams der Arbeits-agentur am Wohnort. www.bbw-mosbach-heidelberg.de

Eine Schautafel erinnert an Ereignisse in 40 Jahren BBW.

Rechtspfleger/inDer Rechtspfleger arbeitet in derRegel bei Gerichten, Staatsan-walt schaften und Justizverwal-tungen. Die dreijährige Ausbil-dung wird an Fachhochschulenfür öffentliche Verwaltung undRechtspflege der Bundesländer,an Gerichten und bei Staatsan-waltschaften durchgeführt. Aufden Vorbereitungsdienst kanneine juristische Ausbildung zeit-lich angerechnet werden. Der Vor-bereitungsdienst umfas st juristi-sche Studieninhalte, die wäh rendder berufspraktischen Abschnittein konkreten praxisbezogenen Tä -tigkeiten umgesetzt werden. DieFach studien betreffen z.B. Ge-richtsverfassungs- und Rechts- pfle gerrecht, Nachlass-, Zivil-, Fa - mi lien-, Grundstücks- und Grund-buchrecht, Handels- und Gesell-

schaftsrecht sowie Straf-, Voll-stre ckungs- und Insolvenzrecht.Während der berufspraktischenStudienzeiten an Gerichten undbei Staatsanwaltschaften lerntman u.a. Kosten im Grundbuch-und Nachlasswesen festzusetzen,Vollstreckungsverfahren durchzu-führen, Insolvenzen zu bearbei-ten und die Informationstech ni-ken in der Justiz zu beherrschen.Als Rechtspfleger findet man sei-ne Tätigkeitsfelder bei Ge richten,Staatsanwaltschaften und Jus-tizverwaltungen. Das Spektrumreicht von Aufgaben bei Vormund-schafts- und Familien-, Nachlass-oder Vollstre ckungsgerichten überdas Personal- und Haushaltswe-sen bis hin zur Tätigkeit als Do-zent an Verwaltungsfachhochschu-len im Be reich der Rechtspflege.

FILM AB

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ZukunftBeruf | 31

Zwei Jahre in Vollzeit nimmt dieAusbildung zum Film- und Büh-nencosmetologen an einer staat-lich anerkannten Berufsfachschu-le in Anspruch. Dabei lernt manalles über na türliches Make-up,

und Spezial-Effekte, erwirbt sichfundierte Kenntnisse über Stil e-pochen, die Geschichte des Kos - tüms und der Frisur und entwi -ckelt die notwendigen handwerk-

Film- und Bühnencosmetologe/in lichen Fertigkeiten. Man lerntDarstellern in Oper, Operette,Musical, Ballett, Sprech theater,Film und Fernse hen das Ausse-hen zu geben, das sie für eine be-stimmte Rolle benöti gen. Dazugehört zum einen das Schmin ken(Schön-, Charakter-, Altschmin- ken), zum anderen das Entwer-fen und Herstellen von Perü cken,Haarteilen, Bärten und Masken.Das Maskenkonzept erarbeitetman in Abstimmung mit Regie,Bühnen- und Kostümbildnern.Praktika in den verschiedenstenBereichen eines Fernsehstudiossowie bei Filmarbeiten runden denLehrplan ab.Seine Arbeitsgebiete findet manbei Film und Fernsehen, am Thea-ter, bei Videoproduktionen inMaskenbildnerwerkstätten undSchmink räumen; ferner bei Pro-motionauftritten auf Messen undModeschauen. Dementsprechendhäufig können die Arbeitsortewechseln, und auch auf unregel-mäßige Arbeitszeiten sollte maneingerichtet sein.

TON AB

Mit einer Hochschulzugangsbe-rechtigung lässt sich auch ein

Bachelor-Abschluss Maskenbilderwerben.

Ärzte mit kosmetischen Pflege-maßnahmen.

Ist man in Par fümerien und Kos-metikfachgeschäften tätig, gilt es,die Kundschaft ordentlich beimKauf sinnvoller Artikel zu beraten.

Zumeist arbeiten Kosmetikerin-nen in Behandlungskabinen, dieziemlich warm sind, damit dieKundinnen nicht frieren. DieLuftfeuchtigkeit ist oft rechthoch, da mit Wasser und Wasser-dampf gearbeitet wird.

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Kosmetiker/in(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)

Film- und Bühnencosmetologe/in(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)

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Die Ausbildung zur Kosmeti ke-rin wird in der Regel durch staatlich anerkannte Berufsfach-schulen für Kosmetik durchge-führt, entweder als Vollzeitkurs(ein Jahr) oder in Teilzeit (zweiJahre). Die Ausbildung ist fernerbei einer dreijäh rigen Lehrzeit ineinem Betrieb möglich.

Die Auszubildenden lernen denHautzustand eines Menschen zuanalysieren und die geeignetenBehandlungen in die Wege zuleiten. Dabei führen sie gesund-heits erhaltende und gesundheits-fördernde Maßnahmen durch.Dazu gehören die Grundreinigungder Haut, Dampfbäder, Massagensowie Masken.

Auf dem Gebiet der dekorativenKosmetik werden sie in die Lage versetzt, das äußere Erscheinungs-bild ihrer Kunden haupt sächlichdurch Make-up vorteilhaft zu ge -stal ten, aber auch z.B. durchkünstliche Wimpern und Nägel.

Umfangreiche Kenntnisse erwirbtman zu diversen Kosmetika, die

man fachgerecht anwendet undderen Wirkungsweise in Bera-tungsgesprächen erläutert werdenmuss. Auf dem Lehrplan ste henferner Hand- und Fuß pflege (Ma -niküre und Pediküre), Lymph drai- nage, Fußreflexzonen massage so- wie kosmetische Enthaarung. Ne -ben Beratung und Behandlungverkaufen Kosmetikerinnen auchdie entsprechenden Produkte. Daimmer mehr Wert auf ein ein -wandfreies Aussehen gelegt wird,sind die Hauptaufgaben ge bieteim schönheitspflegerischen Be-reich zu finden.

Kos me ti ke rin nen arbeiten inSchönheitsfarmen, Wellness-Ein-richtungen sowie in Kur- und Re -habilita tionseinrich tungen, zu-nehmend aber auch in Friseurge-schäften und natürlich in Kos-metik stu dios. Gesichts- und De -kolleté behandlungen, Ganzkör- perbehandlungen und -mas sagenstehen im Vordergrund. Kosme-tik studios, die dermatologischenArztpraxen angeschlossen sind,unterstützen die behandelnden

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32 | ZukunftBeruf

info

“Die Faszination an der Beton-technologie wurde bei mir bereitsin den ersten Semestern geweckt”,sagt Sandra Lichtblau. An derHochschule Karlsruhe – Technikund Wirtschaft hat die 27-jährigegebürtige Karlsruherin den Ba-chelor- und anschließend denMas terstudiengang Bauingenieur-wesen abgeschlossen. Und seitEnde 2015 arbeitet sie an ihrerDissertation – zu großen Teilenauf Kuba. In ihrem Forschungs-projekt untersucht sie die Dauer-haftigkeit von Betonen, deren Be-standteile zu 100 Prozent aus Be-tonabbruch bestehen – oder mitanderen Worten: wie sich aus Bau-schutt wieder ein wertvoller Roh-stoff gewinnen lässt. Die Betonblöcke aus Abbruchma-terial werden dazu in einer Brech-anlage gebrochen und anschlie -ßend durch einen Siebvorgang inFraktionen von 0–5 mm, 5–9 mmund 9–19 mm getrennt. Der Cloudes neuen Verfahrens: Nur dieFraktion 5–9 mm wird über ei-nen weiteren Arbeitsschritt miteiner dünnen Zementschicht um-hüllt und veredelt und dann alsrecycelte Gesteinskörnung fürneuen Beton verwendet. Dennwegen des höheren Ressourcen -einsatzes wäre die Nutzung allerdrei Fraktionen hier ökonomischnicht sinnvoll. Die neue Betonmischung unter-sucht die Doktorandin bezüglich

ihrer mechanischen Belastbarkeitund ihrer Dauerhaftigkeit. EinTeil der Proben wird bis zu drei

Jahre auf einer Auslagerungsplatt-form im Meer der Cayo SantaMaria platziert: “Das sind für Be- ton die härtesten Bedingungen”,so Sandra Lichtblau. “Wegen derGezeiten sind die Proben nämlich

Bauingenieurin Sandra Lichtblau promoviert auf zwei Kontinenten:

Zweitwohnsitz: Santa Clara, Kubaabwechselnd nass und trockenständig dem Meerwasser ausge-setzt.”

Seit 2011 besteht eine Forschungs-kooperation zwischen der Fakul-tät für Architektur und Bauwe-sen der Hochschule Karlsruheund ihrer Öffentlichen Baustoff-prüfstelle mit der kubanischenUniversität Marta Abreu de lasVillas (UCLV) in Santa Clara so-wie den Universitäten in Santia-go und der Hauptstadt Havanna.Dabei geht es um die Recycling-möglichkeiten von Baumateria-lien. “Aufgrund seiner geopoliti-schen Geschichte ist die Bausub-stanz in Kuba und insbesonderein Havanna vielfach sehr ange-griffen”, so Dr. Stefan Linsel, Pro-fessor an der Fakultät für Archi-tektur und Bauwesen. “Zudemfegen regelmäßig Wirbelstürmeüber die Insel, durch die viele Häu-ser zerstört werden. Der geringeDurchschnittslohn macht es denmeisten Kubanern auch nahezuunmöglich, neue Baumaterialienzu erwerben. Daher gibt es aufder Insel ein großes Interesse ander Frage, ob und wie sich Bau-schutt so aufbereiten lässt, dasser nach ökologischen und öko-

nomischen Gesichtspunkten wie-der als Baumaterial eingesetzt wer-den kann.” Schon für ihre Master-Thesis ar-beitete Sandra Lichtblau auch ander Universität in Santa Clara.Der dortige Institutsleiter Profes-sor Fernando Martirena Hernán-dez bot ihr an, eine Promotionzum Thema Betonrecycling an-zuschließen.Mittlerweile verfügt die Bauinge-nieurin über ein Visum bis Ende2018, dem geplanten Zeitpunktfür den Abschluss ihrer Promoti-on, und ist ins kubanische All-tagsleben eingetaucht. Den prak-

tischen Forschungsteil führt sieauf Kuba durch, während ihrerAufenthalte in Karlsruhe arbeitetsie als akademische Mitarbeite-rin an der Öffentlichen Baustoff-prüfstelle, denn ihre Promotionfinanziert sie bislang ausschließ-lich selbst. In Karlsruhe erledigtsie auch einen großen Teil derschriftlichen Ausarbeitung undder Literaturrecherche, da dieFachliteratur über das Hochschul-netz gut verfügbar ist – was aufKuba aufgrund des begrenztenInternetzugangs nur eingeschränktmöglich ist.Stefan Linsel: “Sollten sich un-sere Erwartungen an Recycling-Beton erfüllen, sehen wir nichtnur auf Kuba ein großes Einsatz-feld. Auch in vielen Ländern Süd -amerikas, Afrikas und Südost -asiens dürfte mangels vorhande-ner Primärressourcen für dieseninnovativen Baustoff eine großeNachfrage bestehen.”Ein Video zur Arbeit von Sandra Lichtblau ist über https://youtu.be/Ju13sQ0D5B0 zu sehen.

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15. Januar 2018

Bauingenieurin Sandra Lichtblau entnimmt Bohrkerne zu Prüfzwecken.

An vielen Orten auf Kuba sind die Wohnhäuser in

katastrophalem Zustand. Fotos: Sandra Lichtblau

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ZukunftBeruf | 33

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Die Technische Hochschule Wil - d au ist eine innovative und zu-kunfts orientierte Campushoch-schu le im grünen und seereichenGürtel der Hauptstadt Berlin. DieStudierenden finden auf einem

modern gestalteten Campus bes -te Studienbedingungen in denBe reichen Ingenieur- und Natur-wissenschaften, Wirtschaft, In-forma tik und Recht. Das Team des Zentrums für Stu-dienorientierung und Beratungunterstützt Studieninteressierte beider Studienfachwahl und berätumfassend zu allen Fragen rund

um ein Studium. Zudem bietet dasTH Wildau College zahlreicheMöglichkeiten zur gezielten Vor-bereitung und begleitet die Stu-dierenden mit zahlreichen Un-terstützungsangeboten.

Um erfolgreiches Studieren undgesundes Leben miteinander zuverbinden, entwickelt und etabliertdie TH Wildau gemeinsam mit derTechniker Krankenkasse ganz-heitliche Gesundheitsstrukturenauf allen Ebenen, vermittelt Ge-sundheitskompetenzen und schafftvielfältige Angebote für eine be-wusste und gesunde Lebenswei-

se. Der Hochschulsport darf da-bei nicht fehlen und bietet Stu-dierenden und Mitarbeitenden in40 unterschiedlichen Sportartenund über 800 Kursplätzen dieMöglichkeit, aktiv zu werden.

Darüber hinaus unterhält das Stu-dierendenwerk Potsdam dreiWohnheime in Wildau, eines da-von direkt auf dem Campus. Hierleben Studierende in modernenApartments in Einzel- oder Dop-pelzimmern.Als internationale Hochschule un- terhält die TH Wildau zahlreicheKontakte zu ausländischen Part-

nerhochschulen und Forschungs- einrichtungen. Studierende nutzenAustausch- und Praktikaprogram-me und verbringen Teile ihres Stu-diums im Ausland. Das Akade-mische Auslandsamt unterstütztbei der Planung und Durchfüh -rung. Umgekehrt stammen mehrals 20 Prozent der Wildauer Stu-dierenden aus dem Ausland undverleihen der Hochschule nichtnur an den regelmäßig stattfin-denden ‘Internationalen Nachmit- tagen’ ein internationales Flair.Im gemeinsamen Verständnis alsVermittler und Übersetzer wissen-schaftlicher Erkenntnisse in dieWirtschaft und Zivilgesellschaftintensiviert die TH Wildau ihreZusammenarbeit mit der Bran-denburgischen Technischen Uni-versi tät BTU Cottbus-Senften-berg. Die beiden Hochschulenbauen derzeit einen InnovationHub mit Partnern aus Wirtschaft,Wissenschaft, Verwaltung undZivilgesellschaft auf.

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Entspannt leben vor den Toren Berlins.Fotos: Matthias Friel

An der TH Wildau kann man auch Biosystemtechnik/Bioinformatik studieren.

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34 | ZukunftBeruf

Chemisch-technischer Assistent

Zwei Jahre dauert die Ausbil-dung zum staatlich geprüftenChemisch-technischen Assisten-ten, kurz: CTA. Theoretischerund praktischer Unterricht ste-hen gleichwertig nebeneinander,wobei die theoretischen Grund-lagen dazu dienen, ein umfassen- des Verständnis der praktischenTätigkeit in einem Labor zu er-langen.Der CTA führt selbstständig che-mische Aufgabenstellungen imBereich der Analytik durch. Erbereitet Proben vor, macht Ana-lysen und kümmert sich um dierechnerische, oft computerge-stützte Auswertung des Daten-materials.Immer mehr in den Mittelpunktrückt die Spurenanalytik, bei derdurch die Kombination von Me-thoden der instrumentellen Ana-lytik selbst geringste Substanz-mengen nachgewiesen werdenkönnen.Die Arbeitsfelder eines CTA fin-den sich in der chemischen, derkosmetischen sowie der Lebens-und Genussmittelindustrie. Beider chemischen Qualitätskontrol- le beschäftigt man sich mit deranalytischen Überprüfung vonRoh-, Zwischen- und Fertigpro-dukten, und in der Synthese-chemie wirkt man beim Herstel-len chemischer Substanzen mit.Seine Einsatzgebiete hat der CTAferner in der Umweltanalytik undzunehmend in der Biochemie,Biotechnologie sowie in der Mo-lekularbiologie. Auch im öffent-lichen Bereich, etwa an Hoch-schulen, chemischen Untersu-chung sämtern und an Forschungs- instituten bieten sich interessan-te Tätigkeiten.Aufgrund seiner vielfältigen Ein-satzmöglichkeiten hat der CTAam Arbeitsmarkt gute Aussichtenauf eine dauerhafte Tätigkeit. Erkann sich in Sachen Umwelt-schutz weiterbilden, und da vieleFirmen interne Fortbildungen an-bieten, ergeben sich auch Auf-stiegsmöglichkeiten.Mit der Fachhochschulreife bie-ten sich weitere berufliche Per-spektiven.

Für den CTA vorausgesetzt wirddie mittlere Reife oder ein gleich-wertiger Abschluss. Man muss be- reit sein zur Teamarbeit und Ver-antwortung zu übernehmen. Da-neben sollte man Spaß am Expe-rimentieren sowie am logischenund kreativen Denken haben.

Biologisch-technischer Assistent

Diese Voraussetzungen geltenauch für den Beruf des staatlichgeprüften Biologisch-technischenAssistenten.Der BTA erhält ebenfalls überzwei Jahre eine breit gefächerteAusbildung, Basis für hoch qua-lifizierte Arbeitskräfte. Während die Theorie solidesGrundwissen in den Naturwis-sen schaften vermittelt, werdendurch die Praktika handwerkli-che Fähigkeiten herausgebildetund das Verständ nis für Ver-suchsabläufe sowie die Doku-mentation von Daten und derenAuswertung geschult. Dabei för-dert man selbstständiges Arbei-ten, Teamfähigkeit und Sozial-kompetenzen.Der BTA ist ein unverzichtbarerMitarbeiter in allen biologischenund biotechnologischen Labora-torien und überwiegend in der(Grundlagen-) Forschung tätig.Er kultiviert Zellen und Gewebeund ist für deren Aufarbeitungund Untersuchung mit einem brei-ten Spektrum an biologischen,biochemischen, mole k ularbiolo-gischen und physikalisch-chemi -schen Methoden zuständig. Erist auch an der Entwicklung undEtablierung von spezifischenNachweismethoden für Routine-untersuchungen beteiligt. Bei derLabortierhaltung arbeitet man indem vorgegebenen Rahmen desTierschutzgesetzes. Mittels mo-derner Software werden eigen-verantwortlich Dokumentatio-nen erstellt und Daten ausgewer-tet.Zu den Einsatzgebieten einesBTA gehören die Molekularbio-logie, die Zellkulturtechnik, dieBiotechnologie, die Mikrobiolo-gie sowie die klassischen Diszi-plinen Botanik und Zoologie.

Auch bei den Medizin- und Um-weltwissenschaften finden sichTätigkeitsfelder.Die Berufsaussichten für denBTA im In- und Ausland sindgut, insbesondere bei Unterneh-men und Forschungsinstituten imBiotech-Bereich.Durch zahlreiche Fortbildungs-möglichkeiten ergeben sich Auf-stiegschancen, und mit dem Er-werb der Fachhochschulreife lässtsich ein Studium beginnen.

Umwelt(schutz)-technischer Assistent

Eine sich verschärfende Situa ti-on der Umweltbelastung und einin weiten Teilen der Bevöl ke-rung im Wandel begriffenes Um-weltverständnis haben gesetzge-berische Maßnahmen erforder-lich gemacht, durch die in vielenBereichen (z.B. Gewässergüte-überwachung, Abwasserkontrol-len, Abfallbehandlung und -ent-sorgung, Waldschadensaufnah-me, Luft- und Boden mess netzetc.) ständige Kontrollmessun-gen neu eingeführt bzw. beste-hende Kontrollvorschriften ver-schärft wurden und noch wer-den.Der daraus resultierende Bedarfan speziell ausgebildeten Fach-kräften führte zur Einführungdes Umwelt(schutz)technischenAssis ten ten (UTA).Das Berufsziel kann in einerhalbjährigen Fachschulausbil-dung nach Abschluss der CTA-Ausbildung oder in einem ei ge-nen zweijährigen, ebenfalls schu- lischen Ausbildungsgang nachAbschluss der mittleren Reife erreicht werden. Ausbildungs-schwerpunkte sind über denFächerkanon der CTA-Ausbil-dung hinaus technischer Um-weltschutz, Mikrobiologie, To xi -kologie, Ökologie und Umwelt-recht.Die Vielfalt der Aufgaben in derUmweltmesstechnik bietet ab-wechslungsreiche Tätigkeitsfel-der – von der sachgerechten Pro-benentnahme, -aufbereitung und-untersuchung in der Umwelt -überwachung über die Mitarbeitbei Aufbau und Betrieb von Frei-

landmessstationen, Mitarbeit inder Umweltforschung bis zu Be-ratungstätigkeiten, z.B. bei derAbfallentsorgung. Fundierte naturwissenschaftlicheKenntnisse, praktische Begabung,Zuverlässigkeit und ein hohesMaß an Flexibilität sind Voraus-setzungen für eine erfolgreicheund befriedigende Be rufs tätig-keit.

Pharmazeutisch-technischer Assistent

Der Pharmazeutisch-technischeAssistent (PTA) arbeitet in öffent-lichen und Krankenhaus apo the- ken, in Laboratorien der In dus -trie, Behörden und Hochschulensowie als Pharmabe rater.Als Mitglied des pharmazeuti-schen Personals üben PTA unterder Aufsicht von Apothekern phar-mazeutische Tätigkeiten aus. Aufdie Apotheken projiziert sind dasdie Herstellung, Prüfung und Ab-gabe von Arzneimitteln sowie dieInformation und Beratung überArzneimittel. Die Arzneimittel-prüfungen, zu denen die Apothe-kenleiter laut Apotheken be triebs- ordnung verpflichtet sind, werdenim Apothekenlabor nach den Bestimmungen des Arzneibuchsdurchgeführt.Gewissenhaftigkeit, exaktes Ar-beiten und selbstkritisches Über-prüfen der eigenen Leistung sindunerlässlich. Voraussetzung fürdiese Ausbildung, die sich in einen zweijährigen Lehrgang aneiner staatlich anerkannten Lehr-anstalt und ein halbjähriges Apo-thekenpraktikum gliedert, ist einRealschulabschluss oder ein ad-äquater Abschluss einer anderenBildungseinrichtung.Schwerpunkte der Ausbildungsind die Fächer Pharmazeuti-sche Chemie, Drogenkunde, Ga-lenik und Arzneimittelwirkun- gen (Fer tigarzneimittelkunde).Praktischer und theoretischerUnterricht halten sich in etwa dieWaage. Unverzichtbar für diesenBeruf ist eine ständige Fortbil-dung, da sich in der Medizin undPharmazie der Informationsstandrasch wandelt.

Technische Assistenten/innenTON AB

TON AB

TON AB

TON AB

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info

ZukunftBeruf | 35

Die Berufsaussichten für Che-misch-technische Assistentinnenund Assistenten (CTA) sind aus-gezeichnet. Und bedingt durchden zunehmenden Fachkräfteman-gel in den naturwissenschaftli-chen Berufen werden sie in dennächsten Jahren noch besser. Obfür Realschüler oder Abiturien-ten, eine CTA-Ausbildung bietetsich als optimaler Einstieg in dasBerufsfeld Chemie an.

Die zweijährige schulische Be-rufsausbildung besteht je zur Hälf-te aus Theorie- und Praxisunter-richt. Dabei beinhaltet die prak-tische Ausbildung sowohl dieVermittlung der Grundlagen fürdie Laborarbeit als auch den Um-gang mit modernen Analysege -räten. Die angehenden Chemisch-technischen Assistenten lernenalle wichtigen Bereiche der Che-mie umfassend kennen und eig-nen sich die notwendigen ‘hand -werklichen’ Fähigkeiten an. Dankder fundierten Ausbildung kön-nen sie sich schnell in ganz un-terschiedliche Arbeitsbereiche ein-arbeiten, sind selbstständig tätigund deshalb sehr flexibel ein-setzbar. Das macht sie zu begehr-ten Fachkräften, zumal immerweniger Betriebe selbst ausbil-den. Einer bzw. einem CTA ste-hen damit alle Wege innerhalbder Chemie und in zahlreichenNachbardisziplinen wie zum Bei-

spiel der Biotechnologie oder derPharmazie offen.

Wer sich im Anschluss an dieCTA-Ausbildung für ein Chemie-studium entscheidet, hat eben-falls Vorteile. Er ist schon mit derMaterie vertraut und wird seinStudium eher nicht abbrechen,entgegen einem Großteil derChemiestudierenden in Deutsch-land. Zudem rechnen viele Hoch-schulen und Universitäten Teileder Ausbildung auf das Studiuman. So können Chemisch-techni-sche Assistenten ihr Studiumschneller beenden und verdienenfrü her.

Ausbildung mit Markenzeichen

Das Institut Dr. Flad bürgt mitseiner über 60-jährigen Erfah-rung, dem großen Engagementseiner Lehrkräfte sowie mit mo-dern ausgerüsteten Labors fürdie hohe Qualität seiner Ausbil-dung. Es genießt – fachlich wiepädagogisch – einen exzellentenRuf. Schülerinnen und Schüleraus 55 Ländern wurden hier schonausgebildet. Die Bezeichnung‘Fladianer’, wie die Absolventengenannt werden, ist Herkunfts-angabe und Gütesiegel zugleichund damit ein besonderes Mar-kenzeichen. Ein Grund für denErfolg ist das intensive Engage-

Das Institut Dr. Flad informiert:

CTA – erstklassige Ausbildung, hervorragende Berufschancen

ment, das sich wie ein roter Fa-den durch sämtliche Aktivitätender Schule zieht: für die Chemie,für eine bessere Ausbildung, fürjeden einzelnen Schüler, jede ein-zelne Schülerin.

Über den staatlich vorgeschrie-benen Lehrplan hinaus bietet dieSchule zahlreiche Extras, ange-fangen bei Lerntechnik- und Mo-tivationsseminaren über verschie-dene Arbeitsgemeinschaften undFörderkurse bis hin zur Vergabevon Stipendien und Leistungs-prämien. Zusätzlich zur CTA-Ausbildung kann außerdem derSchwerpunkt Biotechnologie oder

Umwelt belegt oder die Fach-hochschulreife erworben werden.Ein wissenschaftlicher Beirat si-chert die Aktualität sowie denPraxisbezug der zusätzlichen Lern -inhalte.

Institut Dr. Flad

Staatlich anerkanntes Berufskolleg für Chemie, Pharmazie und Umwelt

Breitscheidstraße 12770176 Stuttgart

Tel.: 0711 /63746-0E-Mail: [email protected]

www.chf.de

CTA sind flexibel

einsetzbar.

Bachelor of Science/Engineering (DH/BA) –Holztechnik

Einige Bundesländer bieten ander Du alen Hochschule/Be rufs- aka de mie eine dreijäh rige Aus- bildung zum Bachelor of Scien-ce bzw. Engineering (DH/BA)mit der Fachrichtung Holztech-nik an. Im beruflichen Alltag arbeitet manals Betriebs- und Fertigungsin-genieur in allen Bereichen derHolzverarbeitungs- und -bearbei-tungsindus trie. In Sägewerken und Möbelfabri-ken ist man für rationelle Arbeits-me tho den verantwortlich, kons -

truiert effektive Vorrichtungenund entwickelt Spezialwerkzeu-ge, die bei der Holzbearbeitungeingesetzt werden. Der Fachmann entscheidet auch,welche Holzarten, Holzwerkstof-fe (z.B. Tischler- oder Spanplat-ten, Sperr holz, Fur niere) undKunststoffe zum Einsatz kom-men.Der Bachelor of Science bzw.Engineering (DH/BA) – Holz-technik findet seine Tätigkeits-felder in größeren Unternehmenmeist als Konstrukteur, in klei-

neren Firmen fungiert er als Be-triebsleiter oder als technischerHolzkaufmann. Tätig ist er fer-ner als Arbeitsvorbereiter sowieals Planungs- und Fertigungsin-ge n i eur. Darüber hinaus gibt esEinsatzmöglichkeiten bei Prüf-anstalten als Prüf- und Ver-suchsingenieur, in Forschungs-instituten, in Unternehmen derBauwirtschaft, die vorwiegendauf dem Holzbausektor arbeiten,sowie in Firmen, die Holzbear-beitungsmaschinen herstellen.Die Ausbildung bereitet grund -

sätzlich darauf vor, verantwor-tungs volle Positionen in Monta-ge, Produktion und Instandhal-tung einzunehmen. Man be-schäftigt sich mit Berech nungen,Kons truktion und Fertigung, be-fasst sich mit Entwicklungspro-blematiken und Qua li tätssi che- rung. Neben Aufgaben im Ver-trieb, in der Kundenbetreuungsowie in der Verwaltung von In-dustrieunternehmen und Behör-den kann man auch als beraten-der Ingenieur den Schritt in dieSelbstständigkeit machen.

TON AB

‘Fladianer’ – Herkunftsangabe und Gütesiegel.

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36 | ZukunftBeruf

Norbert Staab zu 35 Jahren Vorsitz im Netzwerk Fortbildung Mannheim:

“Wir wollten von Beginn an Qualität”Wenn Norbert Staab über Erwach-senenbildung, über Weiterbildungspricht, ist seine Begeisterunggreifbar. Obschon seit einigen Jah-ren in Rente, lässt ihn sein beruf-liches Thema nicht los – und erselbst lebt es auf vielen privatenStudienreisen in kulturhistorischspannende Winkel dieser Welt. 35Jahre lang war Staab Vorsitzenderdes Mannheimer Netzwerks fürberufliche Fortbildung, Ende1971 als Arbeitsgemeinschaft fürberufliche Fortbildung (Arge) ge-gründet. Vor 50 Jahren wurden dieersten Argen in Baden-Württem-berg gebildet, gefördert vom Wirt-schaftsministerium.

Frage: Herr Staab, wie kam es zudiesem langen ehrenamtlichen En-gagement?

Staab: Ich war Geschäftsführerder Mannheimer Abendakademie– übrigens eine der ältesten und

größten Volkhochschulen inDeutschland. Mein Vorgänger, derzu den Gründungsmitgliedern derArge in Mannheim gehörte, hat-te auch deren Vorsitz inne, und ichwurde dann im Herbst 1972 eben-falls gewählt.Ich habe dieses Amt nie als Bür-de empfunden. Wenn man selbstaktiv in der Erwachsenenbildung

ist, bekommt man die wichtigenEntwicklungen eh mit. Ich habezwei bis drei Sitzungen im Jahrorganisiert und koordiniert, aufdenen sich die Mitglieder ausge-tauscht haben.

Frage: Was war der Impuls zurGründung der Arbeitsgemein-schaften für berufliche Fortbil-dung?

Staab: Die Argen wurden vomWirtschaftsministerium in Stutt-gart initiiert. Ein Ministerialrat hatjede Region in Baden-Württem-berg besucht und dort die Zusam-menschlüsse der Weiterbildungs- träger installiert. Irgendwann kamer dann auch nach Mannheim. Rund fünfzig Gründungsmitglie-der, also Vertreter von Bildungs-

einrichtungen, schlossen sich dar-aufhin zur Arge für den Stadtkreisund den Landkreis Mannheim zu-sammen. Diesen räumlichen Zu-schnitt haben wir auch nach derGebietsreform, bei der der Land-kreis im Rhein-Neckar-Kreis au f- gegangen ist, beibehalten. Undauch die Mitgliederzahl ist bis heu-te eigentlich mehr oder wenigerkonstant geblieben. Die Intensitätdes Engagements hängt natürlichimmer stark von den Personen ab.

Frage: Welche zentralen Anliegenverfolgen die Mitglieder?

Staab: Uns ging es in erster Li-nie darum, Werbung für Fort- undWeiterbildung zu machen – garnicht so sehr für das einzelne An-

Bildungszentrum Mannheim

Tel. 06 21 /124764-0www.alfatraining.de

Tel. 06221 /7392045www.also-akademie.de

Tel. 06221 /393354www.beckseminare.de

Tel. 0621 /1076-0www.abendakademie-mannheim.de

www.fortbi ldung-bw.dewww.regionalbüro-bw.de

NorbertStaab

Tel. 06261 /890850www.augusta-bender-schule.de

Bildungszentrum HeidelbergTel. 0 6221 /33090www.bfw.de

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ZukunftBeruf | 37

gebot, sondern das Bewusstseinbei den Menschen zu schärfen,wie wichtig ständige Weiterbil-dung fürs Berufsleben und auchim Privaten ist.In der Region Mannheim muss -ten wir ja glücklicherweise nichtden Mangel an Angeboten ver-walten, anders als in ländlichenRegionen. Wir hatten immer einbreites Angebot und hätten eherüber Konkurrenz reden müssen.Das war aber nicht so. Wir habenden Austausch als Marktkorrek-tiv gesehen und uns eigentlich im-mer gut verstanden. Die Vernet-zung ist ganz wichtig, um denÜberblick über die Breite zuwahren.Wir haben gemeinsame Program-me herausgegeben, anfangs zwei-mal jährlich, später aus Kosten-gründen einmal im Jahr. Die Auf-lagen waren beträchtlich, denn eswar uns immer wichtig, die An-gebote breit zu streuen. Das haben

wir dann an der Resonanz undden Nachfragen gespürt.

Frage: Bestanden, wie es heuteder Fall ist, schon immer festge-

schriebene Aufnahmevorausset-zungen fürs Netzwerk?

Staab: Die Kriterien waren an-fangs schon unterschiedlich. In

ländlichen Regionen beispiels-weise war man froh um jede Bil-dungseinrichtung. Hier in Mann-heim wollten wir schon von Be-ginn an Qualität und keine Ein-tagsfliegen. Aufgenommen ha-ben wir deshalb zunächst Be-rufsschulen und andere öffentli-che Träger; private auch, wennsie Kontinuität zeigten. Damit konnten wir von Anfangan die wichtigen Felder der beruf-lichen Weiterbildung mit einembreiten Angebot abdecken. Al-lerdings mit vielen unterschiedli-chen Rahmenbedingungen, zumBeispiel hinsichtlich der Unter-richtszeiten oder der Preise. Dasheißt, das Angebot musste ganzgenau mit den Bedürfnissen deseinzelnen Interessenten abgegli-chen werden und war dann viel-leicht gar nicht mehr so umfang-reich wie auf dem Papier. Umsowichtiger war deshalb die Bera-tung.

Tel. 06 21 /107970www.bze-mannheim.de

Tel. 06221 /52868500www.cbs-heidelberg.de

Hauswirtschaftliche Berufsbildung

Tel. 06 21 /27522www.dhbnetzwerk-mannheim.de

Tel. 0 6221 /7287478www.gebaerdenverstehen.de

Fortsetzung nächste Seite

Standort HeidelbergTel. 0 6221 / 6734 185www.donner-partner.de/standorte/baden-wuerttemberg/heidelberg/

Standort MannheimTel. 06 21 / 1815210www.donner-partner.de/standorte/baden-wuerttemberg/mannheim/

Tel. 06 21 /12942-0www.daa-mannheim.de

Tel. 0 6221 /7050-0www.fuu.deTel. 06 21 /178940511

fom.de

“Exot im Netzwerk”

Der Deutsche Hausfrauenbund DHB - Netzwerk Haushalt Mannheim, derfrühere Mannheimer Hausfrauenverband, ist seit Jahrzehnten Mitglied imMannheimer Netzwerk Fortbildung. Die Vorsitzende Sybille Lotterer meintzwar, "wir sind ein bisschen ein Exot im Netzwerk", schätzt aber die Vernet-zung und den Kontakt zu anderen Anbietern. "Wir nehmen immer wiederImpulse mit."

Das als Verein organisierte DHB - Netzwerk Haushalt Mannheim bietet seitJahrzehnten Qualifizierungen für Erwachsene an: seit 1962 die Meisterinder Hauswirtschaft und seit 1977 den nachgeholten Berufsabschluss alsHauswirtschafterin. Dabei werde es nicht einfacher, Kursteilnehmerinnenzu finden, sagt Lotterer, denn das Regierungspräsidium habe die Zulas-sungsbedingungen verschärft und schreibe heute ein Praktikum inGroßhaushalten vor – eine Hürde, die manche erfahrene Hausfrau nichtnehmen wolle. Das sei umso bedauerlicher, als immer mehr Nachfrage ausPrivathaushalten bzw. Wohngruppen in Altenheimen komme. Dort braucheman Hauswirtschafterinnen, die in der Breite der Haushaltsführung qualifi-ziert seien und nicht so sehr auf die Wirtschaftsführung für viele Per-sonen.

Bildungszentrum MannheimTel. 06 21 /12093-0www.bfw.de/standorte/baden-wuerttemberg/bildungszentrum-mannheim/

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38 | ZukunftBeruf

Frage: Vor 15 Jahren wurden dannRegionalbüros eingerichtet, dieals Ansprechpartner für jeweilsmehrere Netzwerke fungieren undunter anderem den Part der Erst-beratung übernehmen. Wie kames dazu?

Staab: Das war in der Zeit, alsaus dem Arbeitsamt die Bundes-agentur für Arbeit wurde. DasKnow-how von Mitarbeitern derArbeitsämter, die bislang auch fürdie Argen beraten hatten, fiel da-durch weg. Als Konsequenz wur-den mit EU-Fördermitteln Regio-nalbüros eingerichtet, um dieseüber die einzelne Einrichtung hin-ausreichende Beratungskompe-tenz wieder zu schaffen. Bis da-hin waren übrigens die Chefs derArbeitsämter auch oft die Vorsit-zenden der Argen.Ich selbst war seinerzeit in einemGremium, das beraten hat, wie die-se Büros verstetigt werden kön-

Fortsetzung von Seite 37

Tel. 0 6221 /28565www.sbf-heidelberg.de

Seminar Berufliche Fortbildung e.V.Heidelberg

Tel. 0 6221 /88-0www.bfw-heidelberg.de

Standort MannheimTel. 0800 / 1234876www.pharmaakademie.com

Qualitätsbewusste Auswahl – der Check

Die Netzwerke für berufliche Fortbildung verstehen sich als Qualitätsgemeinschaften, ihre Mitglieder verpflichtensich auf definierte Standards ihrer Angebote. Unter anderem müssen die Einrichtungen mindestens drei Jahre inder Region am Markt sein, über eigene Seminarräume verfügen und speziell für die Erwachsenenbildung qualifi-zierte Lehrkräfte einsetzen. Außerdem müssen sie für umfassende Transparenz hinsichtlich Inhalten, Lehrmetho-den, Organisation und Kosten ihrer Bildungsangebote sorgen.

Eine Checkliste hilft Weiterbildungsinteressierten bei der Entscheidung. Vor Beginn einer beruflichen Weiterbil-dung sollte grundsätzlich geklärt werden:

• Was sind die beruflichen Ziele • Kosten und Fördermöglichkeiten• Wozu soll die Weiterbildung dienen • Wieviel Zeit kann investiert werden• Unterstützen Familie und Arbeitgeber • Was ist die passende Lernform

Kriterien für die Bewertung von Angebot und Bildungsträger:

Qualität:• Aussagekräftiges Informationsmaterial • Qualifikation der Lehrkräfte• Persönliche Beratung • Überprüfung der Lernerfolge

Dauer/Organisation:• Gruppengröße • Erreichbarkeit und Ausstattung der Seminarräume• Zeitdauer gesamt, Aufteilung • Vertragsunterlagen und Rücktrittsrecht

(Vollzeit/Teilzeit/berufsbegleitend) • Probeunterricht

Kosten:• Gesamtkosten und Zahlungsweise• Sonstige Kosten (Material, Fahrten, Unterbringung, Prüfung)• Fördermöglichkeiten

Abschluss:• Prüfung/Prüfungsstelle/Anerkennung national und international• Verwertbarkeit am Arbeitsmarkt

HEIDELBERGER

PÄDAGOGIUMgemeinnütziges Bildungsinstitut

Tel. 06221 /45680www.heidelberger-paedagogium.de

Tel. 06 21 /8198-0www.internationaler-bund.de

Tel. 06 21 /1709-354www.rhein-neckar.ihk24.de/weiterbildung

Tel. 06 21 /29314-511www.jvls-ma.de

Tel. 06 21 /178908-0www.merkur-akademie.de

Bildungsakademie

Tel. 06 21 /18002-229www.hwk-mannheim.de

Tel. 06201 /2560100www.hfswe.de

Tel. 06221 /8322-0www.gfn.de

Tel. 06 21 / 490712-19www.hdwm.de

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ZukunftBeruf | 39

VERWALTUNGSSCHULE

Tel. 06 21 / 1076 303www.studieninstitut-rn.de

Tel. 06 21 /395-617www.tuev-sued.de/akademie

WISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNG

Tel. 0 6221 /547810www.wisswb.uni-hd.de

Tel. 0 6221 /99878-40 (Heidelberg)Tel. 06 21 /309785-11 (Mannheim)www.uss.de

VolkshochschuleBadische Bergstraße

Tel. 0 6201 /9963-0www.vhs-bb.de

Volkshochschule Heidelberg e.V.

Tel. 0 6221 /911911www.vhs-hd.de

Werner-von-Siemens-SchuleMannheim | Berufliche Schule

Tel. 06 21 /293-14448www.wvss-mannheim.de

Tel. 06 21 /12280720www.wbstraining.de

Weiterbildungsportalfortbildung-bw.de

fortbildung-bw.de ist das offizielle Portal für berufliche Weiterbildung desLandes Baden-Württemberg und wurde im Herbst komplett neu gestaltet.Im Fokus steht der bildungsinteressierte Einzelne; die beiden ZielgruppenBildungswilliger und Weiterbildungsanbieter wurden deshalb klar getrennt.

Herzstück ist eine umfangreiche aktuelle Datenbank mit durchschnittlich30.000 Bildungsangeboten von derzeit rund 1.500 Anbietern. Sie soll sichintuitiv bedienen lassen, so dass Interessierte schnell und gezielt auf pas-sende Angebote und Informationen stoßen. Die Nutzer können dabei indi-viduelle Such- und Filterkriterien festschreiben und ihren Weiterbildungs-wunsch online stellen.

Darüber hinaus gibt es einen Weiterbildungs-Chat als Live-Beratung fürWeiterbildungsinteressierte, detaillierte Informationen zu den einzelnen Bil-dungsanbietern sowie Informationen über Fördermöglichkeiten. Ebenfallsausgewiesen sind anerkannte Anbieter für Kurse gemäß dem baden-würt-tembergischen Bildungszeitgesetz. Spezielle Rubriken gelten Frauen, Älte-ren, Behinderten, Migranten, An- und Ungelernten sowie der Personalent-wicklung und Existenzgründung.

Tel. 0 6271 /946210www.vhs-eb-ng.de

Tel. 06 21 /4321812www.vwa-rhein-neckar.de

Tel. 06 21 / 293 6701 (Di+Do)www.staatliches-kolleg-mannheim.de

nen. Zum Beispiel ging es darum,Fördermittel des Wirtschaftsmi-nisteriums, die bislang für denDruck von Kursprogrammen zurVerfügung standen, in die Regio-nalbüros zu stecken. Das warenlange Diskussionen… Aber dasErgebnis hat es gelohnt, denn dieErgänzung unserer ehrenamtli-chen Beratung durch eine haupt-amtliche war wichtig.

Frage: Wenn man die Weiterbil-dungskonjunktur in den 35 Jah-ren Ihres Ehrenamts betrachtet –wie ist sie verlaufen?

Staab:Ach, da gibt es immer wie-der neue Pferde, die geritten wur-den. Zu Beginn in den Siebzigern,da kannten wir Arbeitslosigkeitnicht. Dann kamen die Zeiten grö -ßerer Arbeitslosigkeit, damit wuchsdie Nachfrage nach Umschulung.Der nächste große Umbruch wardie Einführung und Ausweitung

elektronischer Datenverarbeitungund der damit einhergehende rie-sige Weiterbildungsbedarf. Allgemein gesagt: Die Entwick-lungen in der Wirtschaft gehen niespurlos an uns Weiterbildungsein-richtungen vorbei. Das Netzwerkist deshalb ein gutes Forum, umsich über neue Entwicklungenauszutauschen.

Frage: Was bleibt für Sie persön-lich aus dieser Zeit, und was wün-schen Sie sich für die Weiterbil-dung?

Staab: Für mich bleibt, dass wirNetzwerkmitglieder uns so weitwie möglich für die Weiterbil-dung eingesetzt und ein flächen-deckendes Informationsangebotfür die Bürgerinnen und Bürgerngeschaffen haben – das ist nichtsGeringes. Wir haben damit vieleLeute auf die Schiene gesetzt, sichweiterzuentwickeln, und Schick-

sale hoffentlich positiv beeinflus-sen können.Mein großer Wunsch wäre einebundesweit einheitliche Weiter-

bildungsdatenbank. Aber bis eseinmal soweit ist, braucht essicherlich noch viel Verständi-gungsarbeit.

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Heike Bauer lacht gerne und herz-lich. Sie packt an, lässt sich nichtso leicht aus der Ruhe bringen,strahlt Energie und Selbstbewusst-sein aus. “Ich freue mich immer,mit ihr zu arbeiten”, sagt ihre Che-fin Annette Horstkamp. “Das gehtruhig und konzentriert vonstatten,so schaffen wir beide ein gutesStück weg.” Die Ruhe hat einenbesonderen Grund – Heike Bau-er (57) ist gehörlos.Mitten im Westerwald, im be-schaulichen Städtchen Altenkir-chen, hat sie im Hotel Glocken-spitze einen Arbeitsplatz gefun-den, an dem sie ihre Tatkraft aus-leben kann und im Kollegenkreisherzlich aufgenommen wurde. Mitihrer offenen, direkten Art hat dieMutter dreier Kinder und zwei-fache Großmutter den Kollegenanfängliche Ängste genommen.Heute will sie niemand mehr mis-sen. Mit Hilfe der Koblenzer Ge-bärdensprachdolmetscherin Fla-via Bianco hat sie ZukunftBerufvon ihrem Werdegang erzählt.

Frage: Frau Bauer, was sind IhreAufgaben hier im Hotel?

Bauer: Ich bin auf der Etage fürdie Reinigung der Zimmer zu-ständig. Dazu gehört Betten ma-chen und beziehen, saugen, Bä-der putzen. Vor der Anreiseschaue ich nach, dass auf denZimmern alles bereitsteht, Was-

lich schon überlegt, wie es gehenkann – sie sprechen langsam mitmir, dann kann ich viel von denLippen ablesen. Die Arbeitsab-läufe haben sie mir am Anfangaufgeschrieben, bis sie mir ver-traut waren. Oder einfach gezeigt,zum Beispiel die passende Farbeder Eimer für bestimmte Tätig-keiten.

Frage: Sie sind ja ein Nordlicht,wie hat es Sie denn in den Wes -terwald verschlagen?

Bauer: Stimmt, ich stamme ur-sprünglich aus Schleswig-Hol-stein. Aus privaten Gründen binich 2009 hierhergekommen. Jetztwohne ich rund 25 Kilometer vonAltenkirchen entfernt, aber dasPendeln ist okay.

Frage: Wie war Ihr beruflicherWerdegang?

Bauer: Ich bin im Alter von dreiJahren ertaubt und habe zehn Jah-re lang eine Internatsschule fürHörgeschädigte besucht. In Hu-sum habe ich in einer Bildungs-einrichtung für Menschen mitHandicap Bauzeichnerin gelerntund viele Jahre in dem Beruf ge-arbeitet. Ich war fast 29 Jahrebeim Stadtplanungsamt in Schles-wig beschäftigt. Als ich dann hierin die Region kam, war es sehrschwer, wieder Arbeit zu finden

Behinderung hat viele Gesichter – Heike Bauer arbeitet im Housekeeping:

“Brauche die Arbeit für mein Wohlbefinden”

Inklusion – Da geht was

ser und Kaffee zum Beispiel. ImEtagenteam arbeiten vier oderfünf Personen gleichzeitig, jederkümmert sich um fünf bis achtZimmer.Außerdem helfe ich bei der Wä-schepflege, räume die frischen Sa-chen an ihren Platz und lege siefür die Zimmer zurecht.

Frage: Und wie gefällt Ihnen die-se Arbeit?

Bauer: Ich fühle mich sehr wohlim Team und arbeite gerne hier.Ich finde es sehr wichtig, dassman Spaß hat bei der Arbeit, unddas ist hier der Fall. Die körper-liche Arbeit empfinde ich als

nicht so schwer. Ich bin jetzt seitJanuar 2016 dabei und weiß ge-nau, was zu machen ist. Manch-mal muss man ein bisschen Gasgeben, manchmal ist weniger zutun, das ist normal.Ich brauche die Arbeit für meinWohlbefinden – die ganze Zeit zuHause zu sitzen macht mich wahn-sinnig. Und klar denke ich auchan später, an die Rente.

Frage: Gab es Unsicherheiten amAnfang?

Bauer: Für mich eigentlich nicht,ich bin ja sehr offen und gehe aufMenschen zu. Meine Chefin unddie Kollegen haben sich natür-

info

Heike Bauer sorgt für das Wohlbefinden der Gäste auf den Zimmern.

Fortsetzung nächste Seite

Behinderung hat viele Gesich-ter und ist nicht immer auf denersten Blick sichtbar. Die Re-gionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur fürArbeit und das rheinland-pfäl-zische Landesamt für Soziales,Jugend und Versorgung haben2015 die Initiative ‘Inklusion –Da geht was’ zur Beschäftigungvon Menschen mit Behinderun-gen gestartet. Sie verfolgt dasZiel, die Arbeitslosigkeit behin-derter Menschen zu verringernund diese dauerhaft in den Ar-beitsmarkt zu integrieren.Arbeitssuchende mit Behinde-rung verfügen mehrheitlich übereine abgeschlossene Berufsaus-

bildung. Dennoch haben sie grö -ßere Probleme als Nichtbehin-derte, einen Arbeitsplatz zu fin-den. Dabei bringen sie erfah-rungsgemäß eine hohe Motiva-tion und großes Engagement mitund erweisen sich als Gewinnfür Unternehmen – Heike Bau-er ist das beste Beispiel dafür.“In diesen Menschen steckt ganzviel drin”, ist Christiane Lauervon der Arbeitsagentur überzeugt.“Deswe gen ist es uns ein Rie-senanliegen, die Unternehmen zusensibilisieren und ihnen Ängs -te zu nehmen.”Die eigens qualifizierten Bera-terinnen und Berater der Agen-turen für Arbeit sowie die im

Schwerbehindertenrecht beson-ders geschulten Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter des Integrati-onsamtes im Landesamt für So-ziales, Jugend und Versorgunghaben sich vernetzt, um Unter-nehmen – kleine wie gro ße – fürdie Beschäftigung behinderterMenschen zu gewinnen, sie zuberaten und auch finanzielle Un-terstützungsmöglichkeiten auf-zuzeigen. Im Vordergrund ste-hen immer die Vielfalt und dieStärken der Menschen mit Be-hinderung. In Abstimmung mitden Betrieben gestalten die Be-rater Wege für die Teilhabe be-hinderter Menschen am Arbeits-leben. Grundlage sind dabei zum

einen die Bedürfnisse der Unter- nehmen, zum anderen die per-sönliche Ausgangssituation so-wie die Wünsche und Möglich-keiten der betroffenen Men-schen. BehinderungsbedingteEinschränkungen können oftdank moderner Technik ausge-glichen werden, dafür stehen fi-nanzielle Zuschüsse bereit.

Beratung für Unternehmen bietet die Arbeitsagentur unter Tel. 0800 455 5520

und das

Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung – Integrationsamt – unter Tel. 06131 /967-0

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– nicht wegen des Berufs, sondernwegen meines Handicaps.Ich habe mich aber von den vie-len Absagen nie entmutigen lassenund immer das Internet durch-forstet und in Eigeninitiative ge-sucht. Wenn ich mich nicht selbstmotiviere, wer dann? Ich bin ein-fach immer dran geblieben undhabe zum Beispiel verschiedenePraktika gemacht, aus denensich aber nichts ergeben hat. Ichbin sogar umgezogen in der Hoff-nung, Arbeit zu finden. Dannhabe ich ein Jahr in einer Beklei-dungsfirma gearbeitet, das hattemir aber offen gestanden nicht sozugesagt. Ich bin wieder auf dieSuche gegangen und habe mirüberlegt, dass ich vielleicht in ei-nem Hotel arbeiten könnte. Hilfs-oder Reinigungstätigkeiten, daswar mir egal, ich wollte einfacheine sinnvolle Arbeit leisten.Also habe ich mich in verschie-

denen Häusern beworben undwieder Absagen bekommen –zunächst auch von der Glocken-spitze.

Frage: Aber dann sind Sie dochnoch hier gelandet?

Bauer: Nach der Absage kam etwasechs Monate später eine Einla-dung zu einem Gespräch. Da habeich auch direkt gefragt, wie daszustande kam – damals war ein-fach nichts frei gewesen, jetzthatte sich was ergeben. Wir habeneine Probearbeit vereinbart, seit-dem bin ich hier.Ich bin da auch nach meinemBauchgefühl gegangen, als ichüberlegt habe, welche Branche inFrage käme. Und das hat geklappt,die Arbeit macht mir Spaß, auchwenn es ein großer Unterschiedzu meinem erlernten Beruf ist. Ichsagte mir, du hast 29 Jahre geses-

Unternehmen mit mehr als zwan-zig Arbeitnehmern sind gesetz-lich verpflichtet, mindestens fünfProzent ihrer Arbeitsplätze mitSchwerbehinderten zu besetzen– oder eine Ausgleichsabgabe zubezahlen. Die Quote wird imMittel nicht erreicht, mittlereund kleine Unternehmen liegenoft darunter. Christiane Lauer vonder Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Arbeitsagen-tur: “Das ist nicht mal böser Wil-le, sondern oft die Angst, wie geheich mit behinderten Mitarbeiternum, wie läuft die Kommunikati-on, muss ich mit vermehrten Aus-fällen wegen Krankheit rechnen– solche Fragen. Erfahrungsge -mäß bleiben diese Mitarbeiter je-doch eher lange im Unternehmen,weil im Vorfeld ein intensivesMatching stattfindet. Das ist meis -tens ein langer, steiniger Weg, er-weist sich aber in der Regel alsGewinn für beide Seiten.”Das belegen unter anderem auchStudien des Center for Disabilityand Integration (CDI-HSG) an derUniversität St. Gallen. Sie kom-men zu dem Ergebnis: Unterneh-men profitieren von Mitarbeiternmit Behinderung. Denn diese sindsehr loyal und wechseln seltenerden Arbeitgeber, inklusive Teamssind besonders innovativ und ver-

tet komplett selbstständig. Mitihr zusammenzuarbeiten, ist füruns ganz normal geworden.”Dabei ist die Arbeit körperlich an-strengend und nicht immer ange-nehm. “Heike Bauer macht siedennoch immer mit Spaß undgroßem Pflichtbewusstsein. Sielacht viel und ist ein sehr positi-ver Mensch. So wirkt sie ins gan -ze Haus”, schwärmt ihre Chefin.Das Beispiel macht Schule imHotel: In der Küche absolviertein junger Mann mit einer Lern-behinderung eine Ausbildung zumKoch.Befürchtungen oder Berührungs- ängste gibt es eher bei den Men-schen ohne als bei denen mit Han-dicap. “Ich hatte zum BeispielAngst, Heike Bauer anzutippen,weil sie sich erschrecken könn-te – aber das ist sie ja gewöhnt”,erzählt Annette Horstkamp. “Siehat es uns sehr leicht gemacht, wirreden einfach mit Händen undFüßen. Und das freut auch ande-re Mitarbeiter, die nicht so gutDeutsch sprechen.” Per Whats-App oder E-Mail werden Dienst-pläne oder Krankheitstage kom-muniziert. “Ganz am Anfang habich mal gedankenlos eine Sprach -nachricht geschickt”, erinnert sichAnnette Horstkamp schmunzelnd.“Da kam ein Smiley zurück!”

Unternehmen profitieren von inklusiven Teams:

“Positive Ausstrahlung wirkt ins ganze Haus”bessern das Betriebsklima. DieArbeitsagentur setzt auf Informa-tion und Aufklärung, um Be-fürchtungen und Halbwissen ent-gegenzutreten. Praktika oder Pro-bearbeiten können ein Übriges tun,um sich ein Bild von den Fähig-

keiten eines Bewerbers mit Han-dicap zu machen. Arbeitshilfenoder eine spezielle Büroeinrich-tung, für deren Kosten Arbeits -agentur, Rentenversicherungenoder das Landesamt für Soziales,Jugend und Versorgung aufkom-men, helfen, eine Einschränkungauszugleichen.Der Eingliederungszuschuss, den

die Arbeitsagentur den Unterneh-men zahlt, spiele eher eine mar-ginale Rolle, so die Erfahrung vonChristiane Lauer. Das bestätigtAnnette Horstkamp, die Leiterindes Housekeeping im Hotel Glo -ckenspitze – der Mensch zählt.

“Die Bewerbung von Heike Bau-er ging mir nicht aus dem Kopf.Ihr Foto und ihre Lebensgeschich-te haben mich nachhaltig beein-druckt. Und schon beim erstenGespräch mit Hilfe einer Gebär-densprachdolmetscherin hatte ichdas Gefühl, dass sie ins Team passt.Heike Bauer ist sehr sicher, sielernt durch Zugucken und arbei-

Christiane Lauer, Annette Horstkamp und Heike Bauer (von links) zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.

Gebärdensprachdolmetscherin Flavia Bianco (Mitte rechts) hilft bei der Verständigung.

sen, jetzt bist du körperlich aktiv –und das brauche ich auch.

Frage: Fühlten Sie sich von derArbeitsagentur gut unterstützt?

Bauer: Ich war immer regelmä -ßig zu Beratungsgesprächen beider Arbeitsagentur. Das hat mirgeholfen. Bei der Stellensucheund Bewerbung wurde ich im-mer unterstützt. Wichtig ist, dassman seine Ansprechpartner kennt.Dass diese nicht wechseln undman sich nicht auf neue Personeneinstellen muss. Denn gerade mitmeinem Handicap und angesichtsder sensiblen Materie ist das nichtso leicht, sich immer auf neuePersonen einzustellen.Dennoch ist die Situation heutedefinitiv besser als früher. ZumBeispiel habe ich Anspruch aufeinen Gebärdensprachdolmetscher,und es gibt einen Integrationsfach-

dienst für Hörgeschädigte beimLandesamt für Soziales, Jugendund Versorgung. Wobei ich immerden Mut hatte zu sagen, wenn dieDolmetscher nicht so gut waren– das ist immerhin eine absoluteVertrauenssache.

Frage: Was gibt Ihnen diese En-ergie und Lebensfreude, die Sieausstrahlen?

Bauer: Wissen Sie, negative Er-fahrungen mag ja keiner machen,egal ob mit oder ohne Handicap.Mir ist es einfach wichtig, immeraktiv zu sein und lösungsorientiertzu denken. Ich habe neben meinerFamilie immer auch weitere Be-reiche gehabt, die mich stützen,zum Beispiel bin ich in Vereinenaktiv. Außerdem pflege ich Hob-bys: basteln, fotografieren, wan-dern. Um meine Zukunft macheich mir jedenfalls keine Sorgen.

Fortsetzung von Seite 40

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info

42 | ZukunftBeruf

Jana Schwager, Inhaberin undGeschäftsführerin der Gebärden-sprachschule GebärdenVerstehenin Heidelberg, versteht sich als“Brückenbauerin”. Mit gebärden- sprachlichen Dienstleistungensteht ihr Unternehmen an derSchnittstelle zwischen zwei Wel-ten. Zum einen die Welt der Hö -renden, die sich mittels gespro-chener Sprache unterhalten. Zumanderen die Welt tauber, gebär-densprachlich kommunizierenderMenschen, in der sich Jana Schwa-ger zu Hause fühlt. Durch Gebär-densprachkurse, berufliche Wei-terbildungen mit Gebärdenspra-che, die Qualifizierung tauber Ge-bärdensprachdozenten ebenso wiepädagogische Angebote baut ih -re Schule seit 15 Jahren Brückenzwischen den beiden Welten undden ihnen eigenen Kulturen.Bei der Gründung im Jahr 2003lag der Schwerpunkt zunächst aufKursen zum Erlernen der Deut-schen Gebärdensprache (DGS).Seither ist das Angebot beständiggewachsen. 2009 wurde die Ge-bärdensprachschule rechtlich um- strukturiert, es folgte die Namens -änderung in ‘GebärdenVerstehen’.Im Jahr 2012 wurde das Angebotum AZAV-zertifizierte Weiter-bildungen mit Gebärdenspracheerweitert. Seit 2016 ist das ge-samte Unternehmen zudem alsBildungsträger nach ISO 9001zertifiziert.

Gebärdensprachfestival

Im Rahmen des 15-jährigen Fir-menjubiläums am Freitag, 8., undSamstag, 9. Juni 2018, ist eineReihe von Vorträgen zum Thema‘Kinder und Gebärdensprache –Unsere Zukunft! Stärken leben –

Bildung erwerben – Hindernisseüberwinden’ geplant. Zudem gibtes ein Gebärdensprachfestival fürKinder und Informationen überberufliche Weiterbildungsmaß-nahmen ab Herbst 2018.Jana Schwager hat langjährige Er-fahrung im Gebärdensprachunter-richt. Nach dreijähriger Ausbil-dung am Gehörlosen-Institut Bay-ern (GIB) ist sie seit 2007 Staatlichanerkannte Dozentin für Gebär-densprache. Bereits 2006 durfte siesich nach erfolgreicher Prüfungbeim Landesschulamt in Darm-stadt als deutschlandweit ersteStaatlich geprüfte Dozentin für Ge- bärdensprache bezeichnen. Undim Oktober 2017 hat Jana Schwa-ger ein zweijähriges weiterbilden-

Gebärdensprachschule in Heidelberg feiert Jubiläum:

“Brückenbauer” seit 15 Jahren

des Studium Gebärdensprachpä -da gogik abgeschlossen. Im Gebär-densprachunterricht möchte dietaube Unternehmerin hörendeMenschen für die visuell-gesti-sche Sprache begeis tern – Grund-stein für eine Brü cke zwischen denbeiden Kulturen, wie sie sagt.

Weiterbildungen

In den beruflichen Weiterbildun-gen mit Gebärdensprache tauchendie Teilnehmenden noch tiefer indie Welt tauber Menschen ein, umso in ihrem Arbeitsumfeld selbstBrückenbauer zu werden. ZumWeiterbildungsangebot bei Ge-bärdenVerstehen gehören die‘Zusatzqualifikation Gebärden-

sprache’ und die 'PädagogischeFachkraft mit Schwerpunkt Ge-bärdensprache'. In der Zusatzqualifikation lernendie Teilnehmerinnen und Teil-nehmer die Deutsche Gebärden-sprache bis auf ein beruflich ein-setzbares Niveau, um in ihrer Tä -tigkeit gebärdensprachliche Ziel-gruppen ansprechen zu können.Auch eine berufliche Neuorien-tierung ist denkbar. Die Weiter-bildung zur pädagogischen Fach-kraft beinhaltet darüber hinausgrundlegende Inhalte der Pädago-gik, wobei der Schwerpunkt aufder Arbeit mit tauben Kindernund Jugendlichen liegt. Absolven-ten können beispielsweise in derFrühförderung tätig werden oderein taubes Kind im Kindergar-tenalltag kommunikativ unterstüt-zen. Auch GebärdenVerstehen istin Frühförderung und Kindergar-tenbegleitung aktiv und bietet wei-tere pädagogische Dienstleistun-gen an, z. B. Eltern-Kind-Tref-fen mit Gebärdensprache.Im Herbst 2018 werden die bei-den Weiterbildungen voraussicht-lich wieder als Vollzeitmaßnah-men angeboten, die über einenBildungsgutschein der Agenturfür Arbeit förderfähig sind. Werwenig Zeit zur Verfügung hat unddennoch Brückenbauer werdenmöchte, kann an berufsbegleiten-den Modulen teilnehmen, die zurgleichen Qualifikation wie dieVollzeitmaßnahme ‘Zusatzquali-fikation Gebärdensprache’ füh -ren.

GebärdenVerstehen e.Kfr.

Maaßstraße 2669123 Heidelberg

www.gebaerdenverstehen.de

Jana Schwager – Brückenbauerin zwischen zwei Welten.

Die dreijährige Ausbildung zumSport- und Fitnesskaufmann ver-eint Kenntnisse in Betriebswirt-schaft, Büroorganisation, Finanz-und Rechnungswesen mit denRahmenbedingungen, unter denenLeistungen im Sport entstehenund angeboten werden, ob es sichnun um einen Sportverein oder

eine kommerzielle Sportstätte han-delt. Sport- und Fitnesskaufleutearbeiten team- und kundenorien-tiert, gestalten Organisationsabläu- fe und Verwaltungsprozesse undentwickeln Konzepte zu Sport-und Dienstleistungsangeboten.Eine wichtige Voraussetzung sindKontaktfreudigkeit und Kommu-

nikationsfähigkeit. Sie bearbei-ten Rechnungsvorgänge, kalku-lieren Angebote und beraten undbetreuen Mitglieder und Kunden. Auch das Erarbeiten von Marke-tingkonzepten, das Erstellen undAuswerten von Statistiken unddie Personalverwaltung gehörenzu den Aufgaben.

Sie planen und koordinieren dentäglichen Sportbetrieb und sicherndie notwendigen technischen Vor-aussetzungen (Sportgeräte, Plät-ze, Hallen). Sie sorgen auch fürdie Einhaltung der Sicherheits-normen bei Sportveranstaltungen,die sie organisieren und durch-führen.

Sport- und Fitness kaufmann/frauFILM AB

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ZukunftBeruf | 43

INKLUSION – DA GEHT WAS

Nutzen Sie die Potenziale!

Arbeitsuchende mit Behinderungen verfügen mehrheitlich über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Durch ihre hohe Motivation und ihr großes Engagement sind sie ein Gewinn für Ihr Unternehmen.

Initiative zur Beschäftigung von Menschen mit BehinderungenSie erreichen uns unter

Dienstorte des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-PfalzKoblenz 0261 4041-277Landau 06341 26-467

Mainz 06131 967-383Trier 0651 1447-250

Bundesagentur für Arbeit0800 4555520

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info44 | ZukunftBeruf

Die Jalousien sind herabgelassen,auch an einem trüben Herbsttag.Dafür verströmt eine Tageslicht-lampe diffuses Licht, das nichtblendet. Es fällt auf einen Schreib-tisch, der von zwei großen Moni -toren dominiert wird. Die Buch-staben und Symbole darauf sindmittels einer speziellen Softwarestark vergrößert dargestellt. EinBildschirm ist mit einem Kame-ra-Lesesysteme verbunden, dasSchriftstücke und andere Vorla-gen mit der Kamera aufnimmt undsie vergrößert wiedergibt. EineSprachausgabe liest längere Tex-te vor. Das ist der Arbeitsplatzvon Harald Fischer (Name geän-dert). Bei der Arbeitsagentur Mann-heim ist er als Arbeitsvermittlerfür rund 200 schwerbehinderteund gesundheitlich eingeschränk-te Kunden zuständig. Menschenwie er, die von Geburt an mit ei-ner Behinderung leben, aber auchMenschen, die durch Krankheitoder Unfall aus ihrem gewohn-ten Alltag gerissen wurden unddamit auch ihr Arbeitsleben neuausrichten müssen.In den neunziger Jahren absolvier-te Fischer bei der Bundesagenturfür Arbeit sein Studium zum Di-plom-Verwaltungswirt. Selbst seh-behindert, weiß er, was es heißt,mit einer Einschränkung zu le-ben. “Ich habe da sicher ein ande-res Maß an Empathie.” Das be-deute jedoch nicht immer “ver-stehen müssen”, wie mancherKunde vielleicht erwarte.Auf Seiten der Unternehmen gebees immer noch viele Pauschali-sierungen: Schwerbehinderte sei-en öfter krank, weniger leistungs-fähig, wüssten weniger. Dem be-gegnet der Reha-Vermittler mitSachargumenten: den Qualifika-tionen, die der Bewerber mitbringt.Ihm selbst hilft eine Arbeitsplatz-assistentin. Sie sucht zum Bei-spiel Unterlagen heraus oder un-terstützt ihn bei Dienstreisen.Inklusion bedeute einen grund -sätzlichen Perspektivwechsel, sagtDr. Gerhard Grieshaber, der Pres-sesprecher der Arbeits agenturMannheim: von ‘behindert, aberkann was’ zu ‘ein Mensch, deretwas kann und eine Einschrän-kung hat’. Bei den Unternehmensieht er vor allem ein Informati-

onsdefizit. Deshalb beschäftigtdie Arbeitsagentur Spezialisten,die die Betriebe vor Ort beraten,wie ein Mitarbeiter mit einer Be-hinderung eingebunden werdenkann, welche Arbeitsplatzhilfeneingesetzt werden können und

welche finanzielle Unterstützungmöglich ist. Es gehe um die Fach-kraft, ihre Qualifikation und ihrepersönlichen Stärken, die zumUnternehmen passen sollten, erstin zweiter Linie um die Einschrän-kung. Besonders Büroarbeitsplät-ze ließen sich fast immer gut an-passen – und die gebe es in allenBranchen, auch im Handwerk.Menschen mit Behinderungen,die entsprechend ihrer Stärken,Fähig keiten und Talente einge-setzt werden, erwiesen sich in derRegel als wertvolle, treue und hochmotivierte Auszubildende und Mit-arbeiter, so die Erfahrung der Ar-

Beschäftigung Schwerbehinderter:

Betriebe profitieren von gelebter Vielfaltbeitsagentur. Unternehmen, dieihnen einen Arbeitsplatz anbie-ten wollen, profitieren unter an-derem von einer individuellen,intensiven Vermittlungsarbeit undkönnen die Leistungsfähigkeit derBewerberinnen und Bewerber über

einen längeren Zeitraum kosten-frei erproben. Gelebte Vielfaltim Betrieb steigert soziale Kom-petenzen, fördert Teamarbeit undneue, auch unkonventionelle Lö- sungen, ist nicht zuletzt durch wis-senschaftliche Studien belegt.

Vorgaben fürUnternehmen

Beschäftigungspflicht: Betriebeab 20 Arbeitsplätzen sind gesetz-lich verpflichtet, mindestens 5 Pro-zent davon mit Schwerbehinder-ten zu besetzen.

Ausgleichsabgabe: Kommt einArbeitgeber dieser gesetzlichenPflicht nicht nach, muss er eineAusgleichsabgabe zahlen, die ver-wendet wird, um Menschen mitSchwerbehinderung in die Arbeits-welt zu integrieren.

Zusatzurlaub: Menschen mitSchwerbehinderung haben An-spruch auf fünf zusätzliche be-zahlte Urlaubstage im Jahr.

Kündigungsschutz: Zur Kündi-gung von Schwerbehinderten istdie Zustimmung des Integrations- amtes nötig, es sei denn, es han-delt sich um ein befristetes Ar-beitsverhältnis. Dabei werden so- wohl die Arbeitgeber- als auch dieArbeitnehmerinteressen berück-sichtigt.

Unterstützung fürUnternehmen

Vermittlung und Beratung: Ar-beitsagentur bzw. Jobcenter er-stellen Anforderungsprofile undinformieren über Fördermöglich-keiten und Fragen des Schwer-behindertenrechts.

Zuschüsse: Für eine betrieblicheAusbildung können Zuschüsse zurAusbildungsvergütung gezahltwerden.

Probebeschäftigung: Die Kostenfür eine Probebeschäftigung bismaximal drei Monate können über-nommen werden.

Eingliederungszuschuss: Für dieBeschäftigung von Menschen mitVermittlungshemmnissen kannein Eingliederungszuschuss ge-zahlt werden.

Technische Hilfen: Eine behin-dertengerechte Ausstattung vonAusbildungs- und Arbeitsplätzenkann bezuschusst werden.

Sämtliche finanziellen Leistun-gen werden im Einzelfall geprüftund gewährt.

Informationen für Arbeitgeberbeim persönlichen Ansprech-partner in der Arbeitsagenturoder unter Tel. 0800 /4555520

InklusionszertifikatJedes Jahr zeichnet die Agentur für Arbeit Mannheim Unterneh-men aus, die sich in besonderer Weise um die Beschäftigung undInklusion von behinderten Menschen verdient machen. Auch dieHanns Julius Lichtenberger GmbH in Mannheim engagiert sichvorbildlich. Das auf Verpackungen spezialisierte Familienunter-nehmen auf der Friesenheimer Insel erhielt dafür das Inklusions-zertifikat der Arbeitsagentur Mannheim. Es würdigt die kontinu-ierliche Beschäftigung von Menschen mit Handicap seit der Fir-mengründung im Jahr 1955. Sie arbeiten als Produktionshelfer in gemischten Teams an Ma-schinen, die Wellpappe verarbeiten. Unter den 135 Beschäftigtensind sechs Mitarbeiter mit einer Behinderung. Gerade Familienbe-triebe zeichneten sich durch soziales Engagement aus, bekräftigenauch die Diakoniewerkstätten Rhein-Neckar.

Mit technischen Hilfsmitteln können Arbeitsplätzean die Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen

angepasst werden.

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ZukunftBeruf | 45

info

Manfred B. hat eine Ausbildungals Konstrukteur und Schweißer,lange Jahre in Schweden gear-beitet, zurück in Deutschland warer im Sicherheitsgewerbe tätig.Manfred B. ist Schmerzpatient.Seine Krankheit zwingt ihn bis-weilen zu mehrwöchigen Aus-zeiten, macht eine Einsatzplanungschwierig. Manfred B. hat einenTraum: Er möchte im Außen-dienst arbeiten, im Ausland, woer seine Sprachkenntnisse ein-bringen kann. Das Projekt ‘schwer-begabt’ willihm helfen, seinen Traum zu ver-wirklichen – oder einen anderenTraum zu entwickeln. Drei Bil-dungseinrichtungen unterstützenim Auftrag der Arbeitsagentur

Landau Schwerbehinderte dabei,einen Platz in der Arbeitswelt zufinden, und informieren und be-raten Unternehmen beim Einstel-lungsprozess. Eine ‘Talente-Map-pe’ arbeitet die Stärken undKenntnisse der Teilnehmer her-aus. Manfred B.: “Es geht umSelbstreflexion, um mich opti-mal zu präsentieren, um das ge-meinsame Erarbeiten von Lö-sungsvorschlägen.” Und es gehtum die Suche nach Unterneh-men, die bereit sind, Schwerbe-hinderten eine Chance zu gebenund unterm Strich das Plus zuentdecken. Diese Firmenakquise sei mühsam,räumt Doris Eberle, Geschäfts-führerin des Vereins zur Förde-

Inklusion von schwerbehinderten Menschen in den Arbeitsmarkt:

Zuerst die Talente, dann das Handicaprung der beruflichen Bildung,ein. Kleine Unternehmen, derMittelstand, Sozialunternehmen,

hier findet sie bisweilen offeneOhren und Herzen. Sie beschreibtihre Aufgabe als “Vorteilsüber-setzung” für die Arbeitgeber, umderen Einstellung zur Beschäfti-gung von Menschen mit Handi-cap zu verändern. Die Mitarbei-ter der Bildungseinrichtungen sindzu Experten hinsichtlich von Un-terstützungsmöglichkeiten gewor-den, halten Anträge parat und hel-fen bei der Antragstellung – denUnternehmen soll es leichter ge-macht werden, sich für einenschwerbehinderten Kollegen zuentscheiden.Sascha Thomas, Geschäftsführerder Firma FairTex und Betreiberder Sozialkaufhäuser in Ludwigs- hafen und Bad Dürkheim, brauchtdiese Überzeugungsarbeit nicht.Er gibt vielen eine Chance: Men-schen, die Brauchbares abzuge-ben haben, Menschen, die sichnicht viel leisten können, Men-schen, die sich ehrenamtlich en-gagieren wollen, Flüchtlingen,die eine sinnvolle Beschäftigungsuchen - und Mitarbeitern mit ei-ner Behinderung. So wie Janine. Die 27-Jährige hatlänger als andere gebraucht, umdie Berufsreife zu erreichen, da-nach eine geförderte Ausbildungim Verkauf gemacht, aber trotzlanger Suche und viel Unterstüt-zung ihres Vaters keine Arbeits-stelle gefunden. Mit intensivemEinzel- und Gruppencoaching bei

‘schwer-begabt’ traute sie sich einPraktikum zu, blühte auf beimVerkauf und Kundenkontakt im

Sozialkaufhaus und berichtet heu-te stolz, dass sie an manchen Ta-gen die alleinige Verantwortungfür den Betrieb inne hat. Alsnächs tes will sie den Führerscheinangehen – ein weiterer Schritthin zu mehr Selbstständigkeit.Ein möglicher Zwischenschrittzur Integration in den Arbeits-markt ist der ‘soziale Entleih’ derGABIS GmbH, die sich mit en-gagiert bei ‘schwer-begabt’. Siebetreibt Arbeitnehmerüberlassungmit gemeinnützigem Ansatz – einTeil ihrer Gewinne fließt in so-ziale Projekte. Sie stellt auch benachteiligte Men-schen ein und zahlt ihnen drei bissechs Monate lang ein tariflichesGehalt. In dieser Zeit könnensich die Mitarbeiter im Entleih -unternehmen beweisen, und dieArbeitgeber können sich ohneeigene Kosten und mit minima-lem Verwaltungsaufwand vonden Talenten der neuen Kollegenüberzeugen. Ziel ist die Übernah-me in eine sozialversicherungs-pflichtige Beschäf tigung beimKundenunternehmen. Bei viervon neun Personen ist dies bereitsgelungen.

schwer-begabt

Unternehmensberatungs- undIntegrationsservice

www.schwer-begabt.de

Modellprojekt ‘schwer-begabt’Information und Beratung von Unternehmen sowie ein individu-eller Integrationsservice für arbeitssuchende Menschen mit Be-hinderung: Auf diesen beiden Säulen ruht das Modellprojekt'schwer-begabt' im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau. DreiBildungsträger setzen die Maßnahme zur Teilhabe am Arbeits-markt um:

– Arbeitskreis für Aus- und Weiterbildung (AAW) in Landau

– Verein zur Beratung, Förderung und Bildung arbeitsloser Ju-gendlicher und Erwachsener (BFB e.V.) in Neustadt und Grün-stadt

– Verein zur Förderung der beruflichen Bildung (VFBB e. V.) inGermersheim.

Das Projekt will einerseits schwerbehinderte Menschen über eineintensive Begleitung für den Arbeitsmarkt aktivieren, anderer-seits Arbeitgeber für eine behindertenfreundliche Personalpolitikim Unternehmen sensibilisieren und Einstellungsmöglichkeitensowie Unterstützungsleistungen aufzeigen. Die Teilnehmendenwerden in der Regel sechs Monate lang betreut, bei Aussicht aufeinen festen Job auch länger. Eine der Besonderheiten: Die Teil-nahme ist freiwillig, auch ein Abbruch wird nicht sanktioniert.

Das Konzept orientiert sich an den Stärken der Menschen, ihrenindividuellen Talenten und Fähigkeiten. Eine persönliche 'Talen-te-Mappe' beschreibt mögliche Einsatzbereiche, stellt Perspekti-ven und Vorteile für den Arbeitgeber dar und benennt Ansprech-partner, die den Einstellungsprozess erleichtern. Sie helfen denUnternehmen beispielsweise dabei, Unterstützungsleistungen zubeantragen.

Seit Beginn im April 2015 bis Ende August 2017 haben 223 Men-schen mit Behinderung bei 'schwer-begabt' teilgenommen. 82Männer und Frauen wurden in Arbeit vermittelt.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert das Pro-jekt mit knapp 1,8 Millionen Euro. Es soll helfen, die Beschäfti-gungssituation von Menschen mit Behinderung zu verbessern.Die dreijährige Laufzeit endet im März 2018.

VFBB-Vorstandsmitglied Doris Barnett und VFBB-GeschäftsführerinDoris Eberle (v. rechts) mit Teilnehmern des Projekts ‘schwer-begabt’

und Gebärdensprachdolmetscherin (2. v. links). SPD-Politikerin Barnett:“Nur sechs Prozent der Menschen mit einer Behinderung sind dies von

Geburt an, alle anderen erwerben sie im Lauf ihres Lebens. Es kann jeden treffen, und unsere Gesellschaft hat die Pflicht, jedem Menschen

die Chance zu geben, auf eigenen Füßen zu stehen.”

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“Menschen mit Behinderung sind überdurchschnitt lich qualifiziert”, weiß Chris -

tian Rauch, Chef der Re gionaldirektion Baden-Württem berg der Arbeitsagen-

tur. 2014 etwa besaßen 54 Prozent aller schwerbehinderten Arbeitslosen in

Baden-Württemberg eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Hoch-

schulabschluss. Dennoch haben viele Menschen mit Behinderung nach wie

vor Probleme, einen passenden Arbeitsplatz zu finden.

Arbeitgeber berichten dagegen häufig, dass ihre schwerbehinderten Mitar-

beiterinnen und Mitarbei ter überdurchschnittlich motiviert seien. Außerdem

wirke sich die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinde-

rung positiv auf das Arbeitsklima aus, so Rauch.

Heike Reynon kennt die Bedenken bei der Einstellung behinderter Menschen.

Sie ist eine der RehaSpezialistinnen der Agentur für Arbeit Heidelberg und

berät die Arbeitgeber umfassend. Für ZukunftBeruf antwortet sie auf Be-

fürchtungen, die sie oft hört.

... Stimmt das: Arbeitgeber halten eine Einstellung für gefährlich, weil sie

schwerbehinderten Mitarbeitern nicht kündigen kön nen?

Reynon: Der besondere Kündi gungsschutz tritt erst nach der Probezeit

ein, die meist sechs Monate dauert. Während der Probezeit kann ein

schwerbehinderter Mitarbeiter wie jeder andere entlassen werden.

Will der Arbeitgeber dem schwerbehinderten Arbeitnehmer kündigen,

muss er das Integrations amt (Kommunalverband für Jugend und Sozia-

les KVJS) informieren. Der KVJS begleitet das Kündigungsverfahren, ver-

sucht aber mit seinen Möglichkeiten, das Arbeitsverhältnis zu retten. Bei-

spielsweise kann über technische Hilfen am Arbeitsplatz beraten werden.

Diese Begleitung beim Kündigungsverfahren muss jeder Arbeitgeber an-

nehmen, unabhängig von seiner Betriebsgröße. Viele Arbeitgeber profi-

tieren davon, weil sie so eine erhöhte Sicherheit erfahren. Die Begleitung

ersetzt keine Rechtsberatung, aber die allerwenigsten Verfahren gehen

überhaupt vor Gericht. Man hat den Sachverhalt gemeinsam geklärt, Lö-

sungen, sofern möglich, durchgesprochen und dann gemeinsam eine Ei-

nigung gefunden.

Wenn ein Arbeitsvertrag von vorn herein befristet geschlossen wurde oder

der Mitarbeiter selbst kün digt, spielt der besondere Kündigungsschutz

keine Rolle.

Und wenn betriebswirtschaftliche Gründe zu einer Kündigung geführt ha-

ben, kann kein Arbeitgeber gegen seinen Willen und gegen seine Möglich-

keiten gezwungen werden, ein Arbeitsverhältnis fortzuführen.

... Stimmt das: Schwerbehinderte Bewerber können nicht mithalten?

Reynon: Schwerbehinderte Bewerber sind statistisch betrachtet sogar

besser qualifiziert als Menschen ohne Behinderung. Manche kommen di-

rekt aus Aus- und Weiterbildungen und bringen frische fachliche Impulse

in die Firma. So finden sich anteilig mehr Facharbeiter unter den Schwer-

behinderten als unter den Nichtbehinderten.

Schwerbehinderung macht aus den Betroffenen keine besseren oder

schlechteren Menschen. Aber sie haben erfahren, wie schwierig es ist, ei-

nen Arbeitsplatz zu finden, und möchten diesen nicht verlieren. Daher

sind sie oft sehr loyal zu ihrem Unternehmen. Dies wirkt sich selbst auf

ihre Krankheitstage aus: Fehltage, die nicht mit ihrer Behinderung in Ver-

bindung stehen, sind unter dem Durchschnitt angesiedelt.

Den Schnitt der statistischen Krankheitstage heben Schwerbehinderte

an, die aufgrund ihrer Behinderung tatsächlich mehr Fehltage produzie-

ren. Hier können Teilzeit-Beschäftigungsmodelle mit flexib len Arbeitszei-

ten helfen. Auch Home-Office-Tage können zur Erhaltung der Leistung

eingesetzt werden. Daher ist die Befürchtung, dass mehr Fehltage pro-

duziert werden, gleichzeitig richtig und nicht – es kommt auf die Art der

Behinderung an.

Schwerbehinderte Mitarbeiter bringen einem Unternehmen sogar Vortei-

le: Menschen mit Autismus zum Beispiel benötigen aufgrund ihrer Behin-

derung mehr Struktur und fordern sie oft auch ein. Das Ergebnis: Bespre -

chungen starten nun pünktlich. Und wer Menschen beschäftigt, die auf-

grund einer ausgeprägten Lernbehinderung eine geringere Konzentrati-

ons spanne haben, lernt, in einfachen Sätzen und mit unkomplizierten

Wörtern zu sprechen. Überträgt er das auch auf die Kunden, profitieren

alle, denn der Kunde versteht die Angebote der Firma besser. Das ist Bar-

rierefreiheit in der Sprache, von der im Sinne des Inklusionsgedankens

auch Nichtbehinderte profitieren.

... Stimmt das: Je höher der Grad der Behinderung, desto weniger leistungs-

fä hig?

Reynon: Der Grad der Behinderung sagt nichts über die berufliche Leis -

tungsfähigkeit aus. Ein gehörloser Mitarbeiter, der in der Waschküche ein-

gesetzt wird, stört sich nicht an den lauten Geräuschen der Maschinen –

aber er hat vielleicht einen Grad der Behinderung von 100. Und wenn der

Arbeitsplatz barrierefrei eingerichtet ist, ist ein Rollstuhlfahrer genauso leis -

tungsfähig wie jeder andere auch. Falls eine besondere Arbeitsplatzaus-

stattung be nötigt wird, helfen Agentur für Ar beit, Integrationsamt oder an-

dere Leistungsträger bei der Ausgestaltung und Finanzierung.

Die Kunst ist es eben, die optimalen Tätigkeiten zu finden, die ein Mensch

mit seinen Begabungen und seinen Grenzen ausüben kann. Und das ist

kein Thema nur von Behinderten, sondern eine Herausforderung für je-

den berufs tätigen Menschen.

... Stimmt das: Der bürokratische Aufwand ist zu hoch?

Reynon: Wir halten den Aufwand für Arbeitgeber so gering wie möglich.

Natürlich werden Formulare benötigt, um Gelder zu beantragen. Unsere

Experten beraten individuell und wissen, an wen man sich wenden kann,

auch wenn es um Dinge außerhalb der Zuständigkeit der Agentur für Ar-

beit geht.

Beschäftigung schwerbehinderter Menschen:

“Statistisch gesehen besser qualifiziert und hoch motiviert”

Die RehaSpezialisten für Arbeitgeber

Menschen mit

Behinderung im Beruf

Sie haben Fragen zur Ausbildung oder

Beschäftigung von Menschen mit Behinderung?

Unsere RehaSpezialisten beraten Sie gerne.

Tel: 06221 524 -178 oder -319

[email protected]

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ZukunftBeruf | 47

Bildungspartner der SAP Deutschland

GFN AG – SAP Competence CenterAnsprechpartnerin: Frau Gloria-Tamara RaberGroße Greifengasse 17 HH · 67346 SpeyerTel.: 06232-87760-15 · E-Mail: [email protected]

WBS TRAINING AGAnsprechpartnerin: Frau Töpke

Hugo-Junkers-Ring 5 · 01109 DresdenTel.: 0351-88863-70 · Fax: 0711-6662335-353 · E-Mail: [email protected]

www.wbstraining.de

Oskar Kämmer Schule – Gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbHAnsprechpartner: Herr Schmidt

Jasperallee 23 · 38102 BraunschweigTel.: 0531-2343-131 · Fax: 0531-2343-171 · E-Mail: [email protected]

www.oks.de

COMCAVE.COLLEGE® GmbHAnsprechpartner: Christian Stahl

Reichskanzler-Müller-Straße 21 · 68165 MannheimTel.: 0800-25072014 · Fax: 0621-432709-22 · E-Mail: [email protected]

www.comcave.de

DEKRA AkademieAnsprechpartner: Herr Oriwol Welkerhude 35 · 45356 Essen

Tel.: 0201-24743-22 · Fax: 0201-24743-13 · E-Mail: [email protected]

TPS Telekommunikations-, Planungs- und Schulungs GmbHAnsprechpartner: Herr Richter

Schulstraße 38 · 09125 ChemnitzTel.: 0371-5205-20 · Fax: 0371-5205-219 · E-Mail: [email protected]

www.tps-chemnitz.de

alfatraining BildungszentrumAnsprechpartnerin: Frau Kerstin RudiKriegsstraße 100 · 76133 KarlsruheTel.: 0721-35450-0 · Fax: 0721-35450-19 · E-Mail: [email protected]

Deutsche Angestellten-AkademieAnsprechpartner: Herr GüntherWindausstraße 1 · 30163 HannoverTel.: 0511-12186-219 · Fax: 0511-12186-299 · E-Mail: [email protected]

Institut für angewandte Logistik GmbHAnsprechpartner: Herr StuthLepperhammer 2 · 51766 EngelskirchenTel.: 02263-902354-0 · Fax: 02263-902354-99 · E-Mail: [email protected]

Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD)Ansprechpartner: Herr BlümelOstendstraße 3 · 64319 PfungstadtTel.: 0800-8066000 (gebührenfrei) · Fax: 0800-8066011 (gebührenfrei) · E-Mail: [email protected]

SAP-Lehrgänge im Fernstudium

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Die Messe Jobs for Future inMannheim bietet Interessiertenbeste Chancen, denn Unterneh-men, Bildungseinrichtungen undHochschulen suchen aktiv nachAuszubildenden, Einsteigern, Stu-dierenden, Absolventen und Kurs- teilnehmern: Die Tierliebe zumBeruf machen, berufsbegleitendein zweites Standbein aufbauenoder studieren, wie man mitrei -ßende Veranstaltungen organisiert– die Aussteller zeigen unzähligeMöglichkeiten, Potenziale zu nut-zen und im Beruf erfolgreich zuwerden. Sie informieren über Be-rufsperspektiven und geben Tippsfür die Bewerbung. Mehr als 300 Unternehmen, Bil-dungsträger und Hochschulen prä-sentieren sich vom 22. bis 24.Februar 2018 auf der Messe fürArbeitsplätze, Aus- und Weiter-bildung – auf kurzen Wegen undunter einem Dach. Die Jobs forFuture ist an allen drei Tagen von10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Ein-tritt ist frei.

Kommen, fragen, informieren

Wie rüstet man sich am bestenfür eine Zukunft in einer globali-sierten, digitalisierten Arbeitswelt?Wie findet man das Berufsfeld,das zur Persönlichkeit und zu deneigenen Fähigkeiten passt? Aufder Jobs for Future bieten Unter-nehmen ihre Ausbildungsplätzean, auch in Kombination mit dua-lem Studium. Das Handwerk bil-det Fachleute aus, die neue Tech-niken und moderne Betriebsfüh -rung erlernen. Universitäten undHochschulen präsentieren Studi-engänge, die Spezialgebiete ver-tiefen und auf internationale Kar-rieren vorbereiten. Akademien er-möglichen es immer mehr Men-schen, auch berufsbegleitend Qua-lifikationen für neue Aufgaben zuerwerben oder sich auf den Wie-

dereinstieg nach der Familienpau-se vorzubereiten. Sie alle werbenum die Besucherinnen und Besu-cher. Denn wer sich auf den Weggemacht hat, zeigt Interesse. WerFragen stellt, umso mehr. An denMesseständen kommt man direktmit den Anbietern ins Gespräch –ohne Termin und Voranmeldung.

Was gibt’s?

Jedes Jahr neue Berufsbilder, Stu-diengänge, Fortbildungskurse –da heißt es erst einmal, sich einenÜberblick zu verschaffen. WelcheBerufe gibt es? Wie kommt mandorthin? Wie lange dauert das?Gute Anlaufstellen sind die Stän-de der Kooperationspartner Agen-tur für Arbeit, Handwerkskam-mer, Industrie- und Handelskam-mer und Regionalbüro für beruf-liche Fortbildung. Auch Berufs-verbände wie zum Beispiel dasInformationszentrum Zahnge-sundheit, Südwestmetall oder dieBauwirtschaft informieren bes -tens über die Berufe ihrer Bran-che. Wer Zeit und Energie – und oftauch Geld – in eine Bildungs-maßnahme investiert, muss wis-sen, was ihn oder sie erwartet:Welche Inhalte werden vermit-telt, welche Voraussetzungen mussich mitbringen, und wie geht’s nachdem Abschluss weiter? Aber auch:Wie sieht der Berufsalltag aus,was sind typische Aufgaben, wasbesondere Herausforderungen? Anden Messeständen geben Mitar-beiter und Azubis Tipps und be-raten die Interessierten persön-lich. Da kann man alles fragen,damit man später auch mit Er-folg abschließen kann. Oft wirdein Praktikum empfohlen, Adres-sen gibt’s gleich mit auf den Weg.Und für alle Fälle: Plan B, C undD bedenken – auf der Messe las-sen sich viele Alternativen ent-decken.

Roter Teppich für BewerberUnternehmen, Bildungseinrichtungen und Hochschulen suchen Nachwuchskräfte – An allen drei Tagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet

13.-15. Februar 2003 · Mannheim Maimarkthalle

Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung22. – 24. Februar 2018 · Maimarkthalle Mannheim

Informieren und ausprobieren – an vielen Ständen möglich.

Im Handwerk ist Zupacken gefragt.

Visualisierung mit der Datenbrille.

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info

Anfassen, ausprobieren, erfahren

An vielen Ständen sind die Be-sucherinnen und Besucher ein-geladen, kleine berufsspezifischeAufgaben zu lösen. Über hundertkostenlose Workshops und Kurz-vorträge geben Einblick in Be-rufsfelder und Perspektiven. Werwill, kann Vorstellungsgesprä cheüben und seine Bewerbungsun-terlagen überprüfen lassen. Informationen gibt es auch überNachhilfe, Förderkurse, Prüfungs-vorbereitung und nachzuholendeSchulabschlüsse. Berufsbildungs- zentren bieten spezielle Ausbil-dungen für Menschen mit Handi- cap wie zum Beispiel Lernschwä -che. Wer sich selbst und seine Be- gabungen besser kennenlernenmöchte, findet Eignungstests undpersönliches Coaching sowie An- gebote für Work and Travel undAuslandspraktika.

Die Website www.jobsforfuture-mannheim.de enthält Kurzpor-traits der Aussteller und ihrer An-gebote sowie das Programm inden Info-Foren. So lässt sich derMessebesuch gut planen. Auf derMesse und zum Nachlesen ist derumfangreiche Messekatalog mitKontaktadressen ein weiterer Hel-fer. Dazu gibt’s Lageplan und Zeit-plan der Workshops im handlichenFolder. Aktuelle Stellenangebotefindet man in der kos tenlosenMesse-App und an der Job-Wall.

Informationen für Aussteller und Besucher:Mannheimer Ausstellungs-GmbHXaver-Fuhr-Str. 10168163 MannheimTel.: 0621 /42509-0Fax: 0621 /42509-34E-Mail: [email protected]

Die Gesundheits- und Pflegebranche braucht dringend Nachwuchskräfte.

Bachelor of Science (DH) – WirtschaftsinformatikDie Ausbildung zum Bachelor ofScience (DH/BA) – Wirtschafts -informatik dauert drei Jahre undist in sechs Abschnitte von je ei-nem halben Jahr gegliedert. Pro Halbjahr verbringt man zwölfWochen in einem Ausbildungs-betrieb und weitere zwölf Wo-chen an der Studienakademie.Dem Wirtschaftsinformatiker bie -tet sich eine Palette interessanterBranchen. Er findet seine Tätig-keitsfelder in der Industrie, imHandel, im IT-Sektor, in Kredit-instituten und bei Versicherungensowie in der öffentlichen Ver-waltung – praktisch überall dort,

wo Informations- und Kommuni-kationssysteme eingesetzt werden,um Geschäftsprozesse präzise ab-zuwickeln. Darüber hinaus arbeitet er in Fir- men, die IT-gestützte betrieblicheKommunikations- und Infor ma- tionssysteme entwickeln, aufbau-en, betreuen und vertreiben. Ar-beitsplätze gibt es ferner in derSoftwareberatung und -schulung,etwa in Internet- und E-Busi -ness-Beratungsunter nehmen. Gefordert wird man vornehm-lich in der Analyse, Entwicklungund Betreuung von Systemen.Man arbeitet im Vertrieb und löst

TON AB

betriebswirtschaftliche Problemeund Vorhaben im mittleren be-trieblichen Management.Mittels IT-gestützter Informati-ons- und Datenverarbeitungssys -teme bewältigt man Aufgaben-stellungen im Informations- undKommunikationsmanagement.Der Wirtschaftsinformatiker be- wegt sich meist an den Schnittstel-len zwischen Betriebswirtschaftund Informations-/Kommunikati-onstechnik. Bisweilen ist er auchim kaufmännischen Bereich bzw.in der Informa tionsverarbeitungtätig. In einigen Bundesländernwie Ba den-Württemberg und Hes-sen bildet man den Wirtschafts -in for matiker gemäß dem dualenPrinzip an Dualen Hochschulen/Berufsakademien aus. Der dortigeErwerb von theoretischem Fach-wissen wechselt sich mit prakti-schen Ausbildungsphasen in ei-nem Betrieb ab. Zu den Studien inhalten im Be-reich Informatik gehören System- entwicklung, Rechnersysteme so-wie Informationstechnologien. Zur theoretischen Basis in Be-triebswirtschaftslehre kommenVorlesungen in Volkswirt schafts -lehre, Recht, Mathematik und Sta-tistik sowie die speziellen Me-thoden und Instrumente der Wirt-

schaftsinformatik hinzu. Die Wirt-schaftsinformatik ist je nach Stu-dienakademie mit un ter schiedli-chen Schwerpunkten aus gerich-tet. Dazu gehören u.a. Bank/Indus -trie, Electronic-Com merce/E-Bu -siness, Geschäfts pro zesse im In-dustriebetrieb und Informations-technik.Beim Fachhochschulstudium

Bachelor of Science –Wirtschaftsinformatik,

das über sechs (selten über acht)Semester konzipiert ist, wird zu -nächst Grundlagenwissen vermit-telt. In dem darauf aufbauendenHauptstudium kann man dieGrundlagen vertiefen, sich spe-zialisie ren und durch zusätzlicheWahlpflichtfächer Schlüsselqua-lifikationen erwerben. Die Praktika sind an den Fach-hochschulen oft unterschiedlichgeregelt. Das Praxissemesterfindet aber im vierten oder fünftenSemester statt. Nach dem Studi-um kann man ins Berufslebendurchstarten oder ei nen Master-studiengang belegen. Wirtschafts -informatik-Studien gän ge mit Ba- chelor- und Masterabschluss wer-den aufgrund steigender Nachfra-ge u.a. aus der Industrie und der IT-Branche zunehmend angeboten.

Fortsetzung von Seite 48

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ZukunftBeruf | 51

Fachangestellte/r für BäderbetriebeDie Ausbildung zum Fachange-stellten für Bäderbetriebe dauertin der Regel drei Jahre. Arbeits-plätze gibt es zum Beispiel inFrei-, Hallen-, See- und Strand-bädern, in Kurbädern oder medi-zinischen Badeeinrichtungen vonKrankenhäusern und Rehabilita-tionsstätten. Der Fachangestelltefür Bäderbetriebe sorgt für denreibungslosen Ablauf des Badebe-triebes. Alle Bereiche der Bäder– Schwimmhallen, Betriebsan la -gen, Umkleidekabinen und Dusch -räume wie auch die Au ßenan la- gen – fallen in seine Zuständig-keit.Die technischen Einrichtungenmüssen reibungslos funktionie-ren, und dazu überwacht und be-dient der Bäderexperte die Bäder-technik. Er prüft die Wasserqua-lität und kontrolliert und bedientdie Wasseraufbereitungsanlagenmit Hilfe der Mess-, Steuer- undRegeltechnik. Kleinere technischeMängel kann er selbst reparie-ren. Um größere Schäden zu be-heben, werden Fachfirmen be-auftragt.

Der Fachangestellte für Bäder-betriebe pflegt Gebäude, Außen-und Grünanlagen, Einrichtungen,Spiel- und Sportgeräte und küm-mert sich um die Instandhaltungund Instandsetzung von baulichen,gärtnerischen und technischen An lagen. Dies beinhaltet auchdie Pflege von Pflanzen und dasSchneeräumen. Reinigungs- undDesinfektionsarbeiten führt derFachangestellte für Bäderbetrie-be nicht nur im und um das Be -cken herum durch, sondern auchin den Duschen, den Umkleide-kabinen und den sanitären Anla-gen. Service- und Kundenorientierungsind ausgesprochen wichtig. ZumBeispiel informiert man Badegäs -te über die Räumlichkeiten undsteht für ihre Fragen zu Verfü-gung. Man achtet auf die Besu-cherstruktur und gibt behinder-ten Menschen Hilfestellung. DerFachangestellte sorgt für die Ein-haltung der Badeordnung, kon-trolliert Eintrittskarten und Ba-dezeiten. Er ist auch für die Sicher-heit der Badegäste verantwortlich,

FILM AB

IT-System-Elektroniker/in

Als IT-System-Elektroniker plantund installiert man Sys teme der

Informations- und Telekommu-nikationstechnik, ein schließ lichder entsprechenden Geräte, Kom-ponenten und Netzwerke. Indemman Hard- und Software ent -spre chend modifiziert, realisiertman kunden spe zifische Wünsche.Fehler in den Betriebssys temenwerden analysiert und Störungenbeseitigt. Während der dreijähri-gen Ausbildungszeit lernt man,

Kunden über Nutzungsmöglich-keiten von informations- und tele- kommunikationstechnischen Ge -räten und Systemen zu beraten,diese zu konfigurieren sowie mit-samt der Stromversorgung zu in-stallieren und zu warten. Kennt-nisse erwirbt man sich ferner über elektrische Schutzmaßnahmen,das Einrichten von Netzwerkenund drahtlosen Übertragungs sys -temen, wobei ergonomische Ge-sichtspunkte zu berücksich ti gensind, wenn die Geräte auf ge bautwerden. Beherrschen muss manauch eine Reihe von Experten-und Diag nosesystemen, um Feh-ler zu erkennen und zu be heben.Benutzern erklärt man die Be-dienung der Sys teme und rech-net Service leis tun gen ab.

Typische Einsatzgebiete für denIT-System-Elektroniker findensich bei Computersystemen, Fest- netzen, Funknetzen, Endge rätenoder Sicherheitssystemen.

FILM AB

Für das kommende Jahr suchen wirnoch Auszubildende (m/w) in den folgenden Berufen:

Fachangestellter für Bäderbetriebe

Elektronikerfür Betriebstechnik

Wer „WIR“ sind?

Der Energieversorger und tägliche Dienstleister inViern heim und der Metropolregion Rhein-Neckar.Dabei passiert das Meiste, was wir Tag für Tag erledi-gen, fast unbemerkt, obwohl es für alle selbstverständ-lich und unerlässlich ist. Inzwischen gehen unsereDienstleistungsangebote weit über die Lieferung vonEnergie und Wasser hinaus. Flexibel, zuverlässig undnah gehen wir getreu unserem Motto „Die Energie inIhrer Nähe“ auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein.

Wir freuen uns auf deine Bewerbung:

Stadtwerke Viernheim GmbHAbt. Personal und OrganisationIndustriestr. 2 l 68519 Viernheim

[email protected]. 06204 /989-106

beaufsichtigt und sichert emp-findliche Bereiche wie Sprung-anlagen und Wasserrutschbahnen,leistet, wo nötig, Erste Hilfe undfordert gegebenenfalls ärztlicheUnterstützung an. Nicht zuletztgibt der Fachangestellte für Bä-derbetriebe Schwimmunterricht,nimmt Schwimmsportprüfungenab, sofern er dazu berechtigt ist, undbetreut Schwimm- und Übungs-gruppen, zum Beispiel Senioren-

oder Wassergymnastik. Organi-sationstalent ist bei Veranstaltun-gen gemeinsam mit Schulen undSportvereinen gefragt.Der Fachangestellte für Bäder-betriebe ist auch in der Verwal-tung tätig, erstellt Betriebsberich-te, Überwachungsbögen und Sta-tistiken. Für die Öffentlichkeits-arbeit beteiligt er sich an In-formations- und Werbemaßnah-men.

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52 | ZukunftBeruf

Als Bachelor of Science (DH/BA)der In formations- und Kommu- nika tionstechnik arbeitet man ander Nahtstelle der Übertragung,Ver mittlung und Verarbeitung vonInformationen. Dabei un ter streichtdie Ausbildung an der DualenHochschule/Berufsakademie aufder Grundlage wissenschaftlicherErkennt nisse den Praxisbezug.Nach dem dualen Prinzip sindtheoretische Studienphasen an derDH/BA mit der praktischen Aus-bildung in einem Unternehmenmiteinander kombiniert, dies beieiner Dauer von drei Jahren – ge-gliedert in sechs Abschnitte vonje einem halben Jahr. Je drei Mo-nate pro Halbjahr arbeitet manim Betrieb, in den übrigen drei

Monaten erwirbt man sich dienotwendigen theoretischen Grund-lagen. Für den Bachelor of Scien-ce der Informa tions- und Kom-munikationstech nik steht im Mit-telpunkt seiner Arbeit der In forma- tionsaustausch zwischen Menschund Ma schine sowie zwischen Ma- schinen. Hier gilt es, Informatio-nen wie Bilder und Texte zu er-zeugen, zu verarbeiten, sie zuübertragen und dabei für tech ni-sche, wissen schaft liche und orga-nisatorische Probleme praxisge-rechte Lösun gen zu entwi ckeln.Dies hat unter wirtschaftlichenAspek ten und anhand gesetzli-cher Vorgaben so wie si cher heits -technischer Stand ards und Nor-men zu geschehen.

Bachelor of Science (DH/BA) –

Informations-/Kommunikations technikSchwerpunkte der umfangreichenTätigkeiten finden sich in denBereichen Software-Engineering,System-Engineering, Netzwerk-und Medientechnik, Kommuni-kationstechnik oder Projekt-En-gineering. Im Rahmen dieser Ar-beiten entwickelt man bisweilenauch neue Computersysteme, Mi-kroprozessoren oder Software. Daneben überwacht man dieMontage, Inbetriebnahme und In- standhaltung von informations-und kommunikationstechnischenAnlagen und Systemen und über-nimmt wichtige Aufgaben etwain der Forschung, Aus- und Wei-terbildung, im Vertrieb, in dertechnischen Kundenberatung, derArbeitsvorbereitung und Quali -

täts sicherung sowie in der Be-triebsorganisation und Un te rneh- mensführung. Der Bachelor of Science für Infor-mations- und Kommunikations-technik arbeitet in der Regel inmit Bildschirmarbeitsplätzen mo-dern ausgestatteten Büroräumen,bisweilen aber auch in Produkti-ons- und Fertigungsstätten bzw.direkt beim Kunden. Gefragt istman in Forschungseinrichtungen,Ingenieurbüros und in Betrieben,die Systeme der Informations-und Telekommunikationstechnikproduzieren. Arbeitsplätze gibt esaber auch im Öffentlichen Dienst,in System- und Softwarehäusern,in der Hard- und Software-Bera-tung und -Schulung.

TON AB

Produktionstechnologe/inDer Produktionstechnologe kenntsich mit klassischen Fertigungs-und Montagetechniken ebensoaus wie mit neuartigen Verfahren,et wa der Lasertechnik, und weißdies alles digital zu vernetzen undzu steuern. Die anspruchsvolledreijährige Ausbildung bedient dieSchnittstelle zwischen Prozess - ori en tie rung, Produktions- undIn for ma tionstechnik. Wer sie an-strebt, braucht darüber hinausKommunikations- und Organisa-

tionsta lent, denn es gilt, mit vielenUnternehmensbereichen zusam-men zuarbei ten. Der Produktions-tech nologe ko operiert mit Pro-duktentwicklern und Konstruk-teuren, Zuliefererbetrieben, Her- stellern und Kunden und natürlichintern mit dem Produktions team.In seiner Firma rich tet der Pro-duktionstechnologe Pro duktions - anlagen für die jeweiligen, oftsehr komplexen Herstellungs pro- zesse ein, er testet und ermittelt

die notwendigen Prozessparame- ter. Er kann die Anlagen program-mieren und prüfen, sei es für dieSerienfertigung oder den Testlaufbei Prototypen. Er ist auch für dieQualitätssicherung zuständig undentwickelt Verbesserungen in denProzessabläufen. Das alles istohne fundierte Kenntnisse der betrieblichen Standardsoftwarenicht möglich, müssen doch allerelevan ten Daten informations-technisch ver netzt werden.

Dieser zukunftsweisende Ausbil- dungs beruf bietet gute Perspekti-ven angesichts wachsender Pro- dukt- und damit Prozess vielfaltim Anlagen-, Ma schinen- undFahrzeug bau. Der Fachkräftebe-darf an den Schnittstellen zwi-schen Entwick lung und Produkti-on ist groß. Der Produktionstech-nologe hat hier innovative Bear-beitungsver fahren und flexiblePro duktions technologien zu be-herrschen.

FILM AB

lischer und che mi scher Metho-den reinigen, tren nen oder verei-nigen, misst der Che mi kant da-bei die phy sika lischen Grö ßen,bestimmt Stoff kon stan ten, Dich-te, Schmelz- und Siedepunk te,destilliert Flüs sig keiten, misstDruck und Tem peratur und regis -triert die Mess werte.Er führt auch installationstech ni-sche Arbeiten durch, montiertRohrleitungen und stellt Schlauch-und Rohrverbindungen her. Wei-tere verfahrenstechnische Arbei-ten wie Heizen, Kühlen, Filtrie-ren, Trocknen und Kristallisierensind während des von ihm ge- regelten Produktionsprozessesdurchzuführen. Dabei sind dieArbeits- und Labor geräte und diestationären Einrichtungen zu pfle-gen und instand zu halten. Che-mikanten stellen Störungen fest,

Chemikant/inEine qualifizierte Berufsausbil-dung und umfangreiche Fach-und Spezialkenntnisse sind dieVoraussetzungen, wenn man indem Beruf des Chemikanten Er-folg haben will, der in der moder-nen chemischen Verfahrenstech-nik nicht mehr wegzudenken ist.In der dreieinhalbjährigen Aus-bildungszeit werden dem Azubi neben dem allgemein chemisch-tech nischen Wissen insbesonde-re Kenntnisse in den BereichenInformatik, Mess- und Regel-technik sowie Prozessleittechnikvermittelt.Als Chemikant überwacht manden Produktionsablauf in derche mischen Industrie, bedientund wartet Anlagen, Geräte undApparaturen. Wenn sich beispielsweise diver-se Arbeits stoffe mittels physika-

beseitigen sie oder ver an lassenReparaturmaßnahmen. Sie doku- mentieren zum Beispiel auch inBetriebsbüchern den Arbeits ab- lauf und die Arbeits ergeb nisse undberechnen die Zu sam menset zungvon Mischungen. Darüber hinausfördern und lagern sie die not-wendigen Arbeitsstoffe. Auf ihrer Chemikantenausbildungaufbauend bietet sich ihnen eineVielzahl von Weiterbil dungs mög-

lichkeiten mit staatlich anerkann-ten Abschlüssen – wie etwa derIndustriemeister, der Technikeroder der Chemie-Ingenieur. Die Ausbildung befähigt zur Über-nahme verantwortungsvoller Tä -tig keiten in der chemischen In-dustrie. Als Schulabschluss ist die mitt-lere Reife erwünscht oder der Ab- schluss einer berufsspezifischenBerufsfachschule.

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ZukunftBeruf | 53

Karrierestart bei

Ausbildung 2018

Catalent ist führender, international tätiger Hersteller und Entwickler von Weichkapseln mit breitem Anwendungs- spektrum für die Pharma- und Lebensmittelindustrie.

Zum 1. September 2018 bilden wir in folgenden Berufen aus:

Chemielaborant/-inIndustriekaufmann/-frau Mechatroniker/-in

DHBW –Bachelor of ArtsStudiengang BWL - Industrie

Wir bieten eine qualifizierte und zugleich zukunftsorientierte Ausbildung mit guten Zukunftsperspektiven in attraktiven und vielfältigen Aufgabengebieten. Wir suchen engagierte, zielstrebige, aufgeschlossene, flexible, dynamische und teamfähige Auszubildende zur Verstärkung unseres Azubi-Teams.

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Eure vollständigen Bewerbungsunterlagen mit tabellarischem Lebenslauf und den letzten beiden Schulzeugnissen.

Catalent Germany Eberbach GmbH Personalwesen Gammelsbacher Str. 2 69412 Eberbach www.catalent.com [email protected]

Interesse an naturwissenschaftlichen Vorgän-gen, dazu Präzision und Sorgfalt, sind wichti-ge Eigenschaften angehender Chemielaboran-ten. Die Ausbildungsanforderungen sind hoch,nicht zuletzt wegen der enormen Stofffülle, dievermittelt wird. Gelernt werden u.a. Messen und Wägen, Trenn-und Reinigungsverfahren, Arbeiten mit festen,flüssigen und gasförmigen Stoffen, chemi scheund physikalisch-chemische Messmethoden.Zum Lernstoff kommen die fachspezifischenAnforderungen des gewählten Industriezwei-ges hinzu – zum Beispiel in der chemischen In-dustrie das Arbeiten bei erhöhtem Druck, De-s tillieren bei Unterdruck, Gas analyse etc. Der Chemielaborant hantiert sowohl mit orga-nischen als auch anorganischen Stoffen, analy-siert sie und untersucht bzw. optimiert chemi-sche Prozesse. Er arbeitet beispielsweise an neu-en Synthesemöglichkeiten oder an der Ver bes- serung bestehender Verfahren. Zu seinen Bran-chen zählen die kunststoffverarbeitende In -dus trie, die Mineralölindustrie, Gießerei enoder die Agrikulturchemie. Ein interessantesFeld sind Untersuchungen, die im Rahmen derLebensmittelherstellung und -kontrolle anfal-len.Die dreieinhalbjährige Ausbildung ist in denersten 18 Monaten für alle Industriezweigegleich, danach folgt eine Spezialisie rung aufbereits zuvor festgelegte Wahlqualifikationen.Ausbildungsmöglichkeiten gibt es übrigens nichtnur in der Industrie, sondern auch in chemi-schen Untersuchungsämtern, in Forschungs-einrichtungen oder im Hochschulbereich. Da-neben bieten Fachschulen diese Ausbildungan.Chemielaboranten finden ihr Be tätigungsfeldsowohl in der Forschung als auch in der Pro-duktion. Ihre Tätigkeit wird dem naturwissen-schaftlich-technischen Bereich zugeordnet. Neben den unerlässlichen Fachkenntnissen inChemie und Physik wird auch ein ausgepräg-tes technisches Verständnis verlangt, denn esgilt, zahlreiche bisweilen hochtechnische Ap-paraturen zu beherrschen. Darüber hinaus istder Computer alltägliches Hilfsmittel beimProtokollieren und Auswerten chemischer Pro-zesse.Zwar können sich auch Interessierte mit ei-nem – guten – Haupt schulabschluss für denanerkannten Ausbildungsberuf Chemielaborantbewerben, in der Praxis werden aber Bewerbe-rinnen und Bewerber mit mittlerer Reife oderAbitur bevorzugt. Der Chemielaborant kann an hausinternenFortbildungsseminaren teilnehmen sowie eineTechnikerschule besuchen. Hier kann er sichzum Chemietechniker qualifizieren. Möglichist auch die Weiterbildung zum Industriemeis -ter der Fachrichtung Chemie. Bei entsprechen-dem Schulabschluss kann man eine Fachhoch-schule oder Universität besuchen.

Chemie-laborant/in

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54 | ZukunftBeruf

Kaufmann/frau für BüromanagementEs ist einer jener Berufe, ohnedie in der Wirtschaft praktischnichts läuft: der Kaufmann bzw.die Kauffrau für Büromanage-ment. In der dreijährigen Ausbil-dung spezialisiert man sich je-

weils fünf Monate lang in zweivon zehn Wahlqualifikationen:Auftragssteue rung und -koordi-na tion; kauf männische Steuerungund Kontrolle; kaufmännischeAb läufe in kleinen und mittlerenUnternehmen; Einkauf und Lo-gistik; Marketing und Vertrieb;Personalwirtschaft; Assistenz und

Sekretariat; Öffentlichkeitsarbeitund Veranstal tungsmanagement;Verwaltung und Recht sowie öf-fentliche Finanzwirtschaft. Die-se Bausteine tragen den speziel-len Bedürfnissen von Industrie,Handel, Dienstleistung, Hand-werk und Öffentlichem DienstRechnung; entsprechend orien-tiert sich die Wahl am jeweiligenAusbildungsbetrieb. Die Organisation und Abwicklungaller im Büro anfallenden Aufga-ben und Geschäftsprozesse ist dasMetier des Kaufmanns für Bü ro -ma nagement. Er kümmert sich umdie Annahme und Bearbeitungvon Aufträgen, beschafft Ma terial,führt das Rechnungswesen, plantund überwacht Termine, ist aberauch für die Personal verwaltungzuständig und übernimmt Marke-tingaufgaben. Der Kaufmann fürBüromanagement muss fit sein inTextverarbeitung und Tabellenkal-kulation, um Statistiken und Prä-sentationen zu erstellen und denSchriftverkehr zu erledigen – derheute zum großen Teil auf elektro-nischem Weg übermittelt wird.

Gu te Computerkenntnisse sind des-halb bei einer Bewerbung vorteil-haft, ebenso gute Englisch- und Ma- thematikkenntnisse. Besonders ge-fragte Eigenschaften sind Team-fähigkeit, Kommunikationsfreu- digkeit, Engagement und die Be-reitschaft, Verantwortung zu tragen. Die Einsatzgebiete sind je nachUnternehmen vielfältig, von derTätigkeit in der Telefonzentraleund dem Bearbeiten von Postein-und -ausgängen bis hin zur Sach-bearbeitung in Buchhaltung, Per-sonalverwaltung, Vertrieb undMarketing. Die allgemeine Ver-waltung und die Kundenbetreu-ung gehören ebenfalls zu den Auf-gabengebieten. Der Kaufmann fürBüromanagement wirkt bei Ver-kaufsgesprächen mit und organi-siert Dienstreisen, Tagungen undSeminare. Er erfasst Belege, führtKonten, stellt Kosten und Erträ-ge betrieblicher Leistungen daroder erfasst und kontrolliert Ma-terialbestände. Im Öffentlichen Dienst ist derDienstleistungsgedanke besonderswichtig, denn hier geht es um den

direkten Kontakt mit den Bürge-rinnen und Bürgern. Der Kauf-mann für Büromanagement hilftbei Verwaltungsangelegenheitenund Anträgen, außerdem ist erbeim Erstellen von Haushalts-und Wirtschaftsplänen beteiligt.In der Berufsschule lernt man u.a.,Büroprozesse zu gestalten undArbeitsvorgänge zu organisieren,Kunden zu gewinnen und zu bin-den, Gesprächssituationen zu ge-stalten, personalwirtschaftlicheAufgaben wahrzuneh men, Wert-schöpfungsprozesse zu steuernund Geschäfts prozesse darzustel-len. Offiziell ge nügt für eine Ausbil-dung zwar ein Hauptschulab-schluss mit guten Kenntnissen inRechtschreibung und Rechnen.Die Praxis aber zeigt, dass sich diemeisten Firmen an Abiturientenoder Realschüler halten. Weiterbil-den kann man sich u.a. zum Büro-fachwirt, Betriebswirt oder Bilanz-buchhalter, oder man kann ein Stu-dium an schlie ßen. Für ei ne Selbst-ständig keit bietet sich beispiels-weise ein Sekretariatsservice an.

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Dreieinhalb Jahre dauert dieAusbildung zum Elektronikerfür Automatisierungstechnik inIndustrie und Handwerk. Im Be-reich der Industrie lernt man Au-to matisierungslösungen in derProduktions-, Verfahrens-, Ver-kehrs- und Gebäudetechnik ein-zubringen. Dafür gilt es die Pro-duktionsprozesse in ihren Ab-laufstrukturen zu erkennen unddann die entsprechenden Ände-rungen vorzunehmen, beispiels-weise, indem man mess-, steue-rungs- und regelungstechnischeEinrichtungen installiert, Netz-werke aufbaut oder Sensor- undBussysteme justiert und pro-grammiert. Anschließend muss man den End-anwendern zeigen, wie man dieSysteme und Anlagen, die manregelmäßig wartet und prüft, ord-nungsgemäß bedient. Bei allen Tätigkeiten, die einElektroniker ausübt, sind strengeSicherheitsvorschriften zu be-achten. In diesem Rahmen arbei-

tet er meist selbstständig, wobeier sich mit vor- und nachgelager-ten Bereichen abstimmt. Sein Einsatzgebiet findet derElektroniker für Automatisie-rungstechnik vorwiegend in Be-trieben des Anlagen- und Ma-schinenbaus, die Automatisie-rungslösungen entwickeln undbereitstellen. Ferner gibt es Be -tätigungsmöglichkeiten in derchemischen, der Automobil- undin der Hütten- und Halbzeug in-dustrie. Dabei ist man im Zugeeines optimalen Services oft beiKunden, bisweilen im Freien, imEinsatz.Im Handwerk ist der Elektroni-ker für Automatisierungstechnikauf die Automatisierung von ge -bäudetechnischen Prozessab läu- fen und Fertigungssystemen spe-zialisiert. Den Anforderungendes jeweiligen Betriebes ent-sprechend installiert man elek-tronische Steuerungen so, dasselektrische, pneumatische undhydraulische Antriebe effektiv

laufen. Da der Computer das Ta-gesgeschehen weitgehend be-stimmt, muss man die Software,die verwendet wird, vollständigbeherrschen, um Anlagen zusteuern. Dabei behebt man auchStö rungen und optimiert in die-sem Zuge die Programmabläu -fe.Der Kunde steht im Mittelpunktdes Geschehens – ihn berät manüber die neuesten technischenMöglichkeiten, Schutzmaßnah-men und Serviceangebote sowiedie damit verbundenen Kosten.Bei allen Tätigkeiten sind sicher-heitstechnische, wirtschaftlicheund ökologische Aspekte zu be-achten.Hat man ein paar Jahre Berufs er-fahrung gesammelt, kann manzum Elektrotechnikermeister auf- steigen oder eine Fortbildung als Elektrotechniker/in mit demSchwerpunkt Automatisierungs-technik wahrnehmen. Auch einStudium z.B. in Elektrotechnik –Automatisierungstechnik oder

Elektronik ist möglich, genausowie der Schritt in die Selbststän-digkeit.Der Elektroniker gehört zum Be-rufsfeld Elektrotechnik und wirdim Handwerk in den Fachrich-tungen Automatisierungstechnik,Energie- und Gebäudetechniksowie Informations- und Tele-kommunikationstechnik ausge-bildet. In allen drei Fach rich-tungen steht der Servicegedankeim Vordergrund.Serviceorientiert bilden die Un-ternehmen auch zum System - elektroniker oder zum Elektroni-ker für Maschinen und Antriebs-technik aus. Die Ausbildungs-dauer beträgt auch hier jeweilsdreieinhalb Jah re.

Elektroniker/in für Automatisierungstechnik

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ZukunftBeruf | 55

Als Kraftfahrzeugmechatronikerübt man einen Hightech-Beruf aus,bei dem man sowohl die Kfz-Mechanik als auch die Kfz-Elek-tronik beherrschen muss.

Im Blickfeld stehen mechatroni-sche Sys teme wie Fahrwerk-,Brems- und Lenksysteme, Auto-matikgetriebe sowie das Motor -management – Gebiete, die einerkomplexen elektronisch-mecha-nischen Wechsel wirkung unter-liegen.

Elektronische Systeme, neue An-triebskonzepte wie Hybrid- oderElektromotoren, aber auch neueWerkstoffe schlagen sich in denAnforderungen an Service, War-tung und Reparatur nieder. Der Kraftfahrzeugmechatronikerprüft und repariert Pkw, Nutz-fahrzeuge und Motorräder. Er begutachtet elektrische, elek-tronische, mechanische, pneu-matische und hydraulische Sys -teme, stellt – oft mittels compu-tergesteuerter Diagnosemetho-den – Fehler und Störungen festund beseitigt sie unter Zuhilfe-nahme automatischer Mess- undPrüfsysteme und gemäß den stra -ßenverkehrsrechtlichen Vorschrif-ten.Gearbeitet wird immer kunden -orientiert. Von daher sollte mankommunikationsfreudig sein, umsein Unternehmen mit seinerDienstleistung der Kundschaftgegenüber gut zu vertreten.Während der dreieinhalbjährigenAusbildung lernt man Fahrzeugeund Systeme zu bedienen, zu prü-fen und sie anhand von Messun-gen richtig einzustellen. Man mon-tiert und demontiert Bauteile, Bau-

Kraftfahrzeugmechatroniker/ingruppen und Systeme, ermitteltStörungen und behebt deren Ur-sachen. Dabei plant und steuertman Arbeitsabläufe, kontrolliertund bewertet die Arbeitsergeb-nisse und achtet nicht zuletzt aufdie Qualitätssicherung. Darüber hinaus geht es um wich-tige ‘Randgebiete’ wie die ein-schlägigen Gesundheitsvorschrif-ten, die Be stimmungen zum Um- weltschutz, zur Arbeitssicher-heit, zum Gesundheitsschutz sowie um die betrieblichen undgesetzlichen Qualitätsvorschrif-ten.Kraftfahrzeugmechatroniker wer-den in der Industrie und im Hand-werk in fünf Schwerpunkten aus-gebildet:Bei den Schwerpunkten Perso-nenkraftwagentechnik und Nutz-fahrzeugtechnik hält man diespezifischen Kraftübertragungs-sys teme sowie Fahrwerks- undBremssysteme instand, rüstet Zu-satzsysteme nach, diagnostiziertKarosserie-, Komfort- und Si-cherheitssysteme und führt Ser-vice- und Instandsetzungsarbei-ten für gesetzliche Untersuchun-gen durch.

Bei der Motorradtech nik beschäf-tigt man sich haupt sächlich mitelektronischen Sys temen, prüftund repariert sicherheitsrelevanteSysteme und berät die Kundschaftbei der Auswahl von Zubehör. Bei der System- und Hochvolt-technik beschäftigt man sich u. a.mit vernetzten Sys temen und setztKomfort- und Sicherheitssyste-me in Betrieb. Fünfter und neuer Schwerpunktist die Karosserietechnik; dafürwurde das Berufsbild des Mecha- nikers für Karosserieinstandhal-tungstechnik integriert.Beschäftigungsmöglichkeiten fin-det man in erster Linie bei Fahr-zeugherstellern und bei Kraft-fahrzeugservicebetrieben, aberauch bei privaten und öffentlichenBetrieben mit eigenem Fuhrpark,z. B. bei Speditionen, Omnibus -unternehmen, Unternehmen desPostwesens und bei öffentlichenVerkehrsbetrieben. Grundsätz-lich wird keine bestimmte schuli-sche oder berufliche Vorbildungrechtlich vorgeschrieben, jedochsollte ein guter Realschulabschlussvorhanden sein, um den Anfor-derungen Ge nüge zu tun.

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Foto: ZDK AutoBerufe

Seit über 90 Jahren ist die DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe in Mannheim-Neckarau zuhause. Wir ent wickeln, planen und bauen Wohnanlagen, Büro- und Handelshäuser, Industrieanlagen, Hotels, Pflegeeinrichtungen und mehr. Im Tiefbau errichten wir Straßen, Brücken, Kanäle und Versorgungsleitungen. Wir verwalten Immo bilien und sorgen für ihre technische Instandhaltung. Wir betreiben in Mannheim mehrere Hotels und bundesweit 20 Senioreneinrichtungen sowie fünf ambulante Pflegedienste.

GESTALTET EURE ZUKUNFT. MIT UNS.GESTALTET EURE ZUKUNFT. MIT UNS.Die „D & S Familie“ bietet Euch nach dem erfolgreichen Schulabschluss vielfältige Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten mit spannenden

„Ausbildungsstationen“ und einer umfassenden Betreuung.

INTERESSE? DANN ZEIGT ES UNS.Sendet Eure Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf und Kopie der letzten beiden Schulzeugnisse an die DIRINGER & SCHEIDEL Personalabteilung, Wilhelm-Wundt-Str. 19, 68199 Mannheim oder im PDF-Format per E-Mail an: bewerbermanage [email protected]

Fragen beantwortet Euch gerne Frau Dana Kürbs unter 0621 8607-4020

IN DER BAU- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT: Industriekaufmann (m/w) Immobilienkaufmann (m/w) Bachelor of Arts DHBW Mannheim, Studiengang BWL Industrie Bachelor of Arts DHBW Mannheim, Studiengang BWL Immobilienwirtschaft

DIREKT „AM BAU“: Straßenbauer (m/w) Rohrleitungsbauer für Gas, Wasser und Fernwärme (m/w) Beton- und Stahlbetonbauer (m/w) Maurer (m/w) Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (m/w) Bachelor of Engineering DHBW Mosbach, Studiengang Bauwesen Projektmanagement

IN DER WERKSTATT: Kfz-Mechatroniker, Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik (m/w) Elektroniker, Fachrichtung Gebäudetechnik (m/w)

IN DER HOTELLERIE: Hotelfachmann (m/w) Koch (m/w)

IN DER STATIONÄREN UND AMBULANTEN PFLEGE: Altenpfleger (m/w) Altenpflegehelfer (m/w) Kaufmann im Gesundheitswesen (m/w) Koch (m/w) Hauswirtschafter (m/w) Bachelor of Arts DHBW Mannheim, Studiengang BWL Gesundheitsmanagement

Wir bieten

Praktika für Schüler,

Studenten und

Berufseinsteiger

in allen

Bereichen!

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56 | ZukunftBeruf

Präzision ist oberstes Gebot, wennMaschinen etwa in der Medizin-,Luft- und Raumfahrttechnik, beimAutobau oder in der Elektrotech-nik eingesetzt werden. Der Zer-spanungsmechaniker weiß, wiedie metallenen Bauteile ganz ex-akt hergestellt werden.

Während der dreieinhalbjährigenAusbildung lernt man anhand vonspanenden Verfahren wie Drehen,Fräsen oder Schleifen Bauteilefür Maschinen und Fahrzeuge her-zustellen. Meist handelt es sichum Produkte der Serienfertigung,aber auch Einzelfertigung wirdvon der Kundschaft in Auftraggegeben. Gerade in solchen Fäl-len gilt es kommunikativ zu sein,um herauszufinden, welche An-forderungen an das Produkt ge-stellt werden und in welchemRahmen es eingesetzt wird.

Beim Fertigungsprozess, den manüberwacht, arbeitet man meistmit CNC-gesteuerten Werkzeug- maschinen, die man entsprechendeinrichtet. Zuvor werden dieSteuerungsprogramme geschrie-ben oder bereits vorhandene Pro- gramme werden übernommen undgegebenenfalls optimiert. Nach-dem das Programm eingegeben,die Maschinen sowie die Werk-zeuge und Vorrichtungen einge-

richtet wurden, montiert man dieSpanvorrichtungen für die Werk-zeuge sowie die Zusatzeinrichtun-gen für verschiedene Dreh- undFräsverfahren. Man prüft Bohrer,Drehmeißel und Fräswerkzeuge

auf Schneidfähigkeit, Abmessungund Form, montiert und positio-niert sie. Eingestellt werden fer-ner Maschinenwerte wie Schnitt-geschwindigkeit und -tiefe.

Die Fertigungsprozesse unterlie- gen ständigen Kontrollen, die sorg-fältig durchgeführt werden müs-sen. Das gilt vor allem für Ein-zelfertigungen – etwa bei einerTurbine, wo immer wieder Zwi-schenmessungen am Werkstücksowie eine Prüfung der Ober-flächenqualität notwendig sind.Zu den Fachkenntnissen, die man

Zerspanungsmechaniker/insich erwirbt, gehört ferner, Pro-jekt- und Aufgabenbeschreibun-gen anzufertigen und technischeUnterlagen, die bisweilen in Eng-lisch vorliegen, auszuwerten. Manlegt die Arbeitsabfolge fest, wählt

Maschinen, Drehmeißel, Fräs-werkzeuge und Prüfmittel untersicherheitstechnischen, ökologi-schen und terminlichen Vorga-ben aus.

Auch wirtschaftliche Aspekte wieBearbeitungsdauer, Werkzeug-und Maschinenkos ten und Mate-rialverbrauch müssen bei der Ar-beit berücksichtigt werden.

Der Zerspanungsmechaniker war-tet die Maschinen, reinigt sie,schützt sie vor Korrosion undentsorgt Kühlmittel, Schmier-

stoffe und Metallspäne fachge-recht.

Wenn man in der Regel auch ander Maschine allein fertigt,spricht man sich dennoch u.a. beiOrganisationsaufgaben mit Kol-legen ab, kooperiert mit vor- undnachgelagerten Bereichen imBetrieb, verbessert Prozessab-läufe und trägt dazu bei, Qua-litätsstandards einzuhalten.

Der Zerspanungsmechaniker wirdoh ne Spezialisierung nach Fach-richtungen in der Industrie aus-gebildet, bietet aber Differenzie-rungsmöglichkeiten durch betrieb-liche Einsatzgebiete.

Prozessorientierung, Qualitäts -management, Dis positions- undTerminverantwor tung, Kunden -orientierung sowie das Anwen-den englischer Fachbegriffe wer-den bereits während der Ausbil-dung thematisiert.

Nach einigen Jahren Berufser-fahrung kann man sich weiterbil-den zum Industriemeister – Me-tall oder zum Techniker – Ma-schinentechnik. Auch ein Hoch-schulstudium ist unter Um stän-den möglich, z. B. in Maschi-nenbau, Mechatronik oder inProduct-Engineering.

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Drei Jahre muss man sich aus bil-den lassen, um Industriekauf-mann zu werden. Obwohl keinebestimmte Schulbildung vorge-schrieben ist, werden zunehmendRealschüler eingestellt – und auchAbiturienten, für die die Indus -trie eigene Ausbildungsmodelleentwickelt hat. So erfolgt dieWissensvermittlung in Lernfel-dern und durch Pro jekte. Im Vor-dergrund stehen ver netztes Den-ken, Steuerung und Controlling.

Der Industriekaufmann mussRohstoffe günstig einkaufen,Lieferquellen sichern, das für dieProduktion nötige Personal undMaterial bereitstellen und diehergestellten Produkte verkau-fen. Die Schwerpunkte seinerArbeit werden in den BereichenBeschaffung und Absatz, Fi-

nanzbuchhaltung und Kosten-rechnung gesetzt.

Bei der Beschaffung gilt es zu-nächst, den voraussichtlichenBedarf an Material zu bestim-men, eventuell der Geschäftslei-tung eine Marktstudie vorzule-gen. Ist die Kaufentscheidunggefallen, müssen Art, Qualitätund Menge, Lieferzeit, Lieferortund Lieferanten ermittelt, Ange-bote eingeholt und die Auftrags-vergabe vorbereitet werden. Ermuss auch darauf achten, dassdie Verträge erfüllt werden, erkümmert sich um die Annahmeund Kontrolle der Ware und be-arbeitet Reklamationen.

Da jede Firma vom Verkauf lebt,muss heutzutage im Angesichtharter Konkurrenz vor allem das

Industriekaufmann/frauproduziert werden, was der Kun-de wünscht und am Markt abge-setzt werden kann. Dafür zustän-dig ist die Marketing-Abteilung,in der der Industriekaufmann sys tematisch und mit Hilfe mo- dernster Datenverarbeitung alleInformationen über den Marktsammelt und auswertet, um einesolide Marktübersicht zu erhalten.

Experte des betrieblichen Rech-nungswesens ist der Bilanzbuch-halter. Die Industrie- und Han-delskammern bieten diese Fort-bildungsqualifikation an. Hierheißt es, die wirtschaftlichenVorgänge in einem Betrieb zah-lenmäßig festzuhalten, um zuklären, ob der Betrieb wirt schaft- lich arbeitet, wie hoch die Pro-duktionskosten, der Material ver- brauch und die Lohn- und Ge-

haltszahlungen sind. Teilgebietedes betrieblichen Rechnungswe-sens sind die Finanzbuchhal-tung, Kostenrechnung, Planungs- rech nung, Materialabrechnung,Lohn- und Gehalts abrechnungund die Anlagenabrechnung.

Die Fortbildung ist für den In-dus triekaufmann ein Muss, so-wohl im Rahmen der Karrie-remöglichkeiten als auch zur Anpassung an veränderte Be-dingungen am Arbeitsplatz. Auf-steigen kann man zum In dus trie-fachwirt oder zum Wirtschafts -assistenten in der In dus trie. Spe-zialisieren kann man sich zumFachkaufmann für Au ßenwirt-schaft, für Einkauf und Material-wirtschaft, Organisation, Per so-nal, Kostenrechner und Bilanz-buchhalter.

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ZukunftBeruf | 57

Er gilt als ‘Problemlöser’ schlecht-hin, er wird als ein ‘Meister derKoordination’ gehandelt – derBachelor of Engineering (DH/BA)– Wirtschaftsingenieurwesen, denman in der Regel an der Naht-stelle von Ingenieur (Technolo-gie) und Kaufmann (Manage-ment) trifft. Hier beurteilt er imZuge wirtschaftlicher Globali- sie rung mit seinem technischenGrundverständnis ressortübergrei-fende Zusammenhänge.

Insgesamt studiert bzw. lernt mansechs Semester im Wechsel zwi-schen der Dualen Hochschu le/Berufsakademie und dem Unter- nehmen, bei dem man seinen Aus- bildungsvertrag abgeschlossenhat. Dort übernimmt man vor-wiegend Funktionen des Wert-schöpfungsprozesses – von derProduktentwicklung über Ferti-gung und Logistik bis hin zuMarketing und Vertrieb. Auchdie übergreifenden Bereiche Con-

trolling und Projektmanagementgehören zu den Aufgabengebie-ten. International orientiert ab-solviert man bei dem Studien-gang Wirtschaftsingeni eurwesenein Semester im Ausland, wobeiFremdsprachenunterricht (ausge -wählte Fachvorlesungen gibt esin englischer Sprache) durchge-hend stattfindet.

Für diesen Beruf vorausgesetztwerden gute Mathematik- undPhysikkenntnisse; des Weiterendas Interesse an Technik sowieam Zusammenspiel zwischenMensch und Technologie, fernerorganisatorisches Geschick unddie Fähigkeit, fachübergreifendteamorientiert zu arbeiten. Ein-wandfreie Englischkenntnissesind vor allem in der Fachrich-tung ‘Internationales Marketingund Technischer Vertrieb’ not-wendig. Entwickeln muss manden Blick für wirtschaftliche Zu-sammenhänge.

Bachelor of Engineering (DH/BA) –

Wirtschaftsingenieurwesen Während des Studiums wird Fach-wissen vermittelt in Statis tik, Phy-sik, Mathematik; in Maschinenbau,Informatik und Elek trotechnik so-wie in allgemeiner Betriebswirt-schaftslehre und Recht. Paralleldazu wird einer der Studien-schwerpunkte – entweder ‘Pro-duktion und Logistik’ oder ‘In-ternationales Marketing undTechnischer Vertrieb’ vertieft.Das ingenieurrelevante Manage-ment wird u.a. in den FächernOperations Research, Projekt-,Qualitäts-, Umweltmanagementbzw. Controlling behandelt.

Darüber hinaus stehen auf demStudienplan Kommunikations-,Konferenz- und Präsentations-techniken, Rhetorik, Zeitmana-gement und internationale Ver-handlungsführung. Während derPraxisphasen erschließt man sichdas Unternehmen, indem mansich eigenverantwortlich betrieb-liche Fachkenntnisse erarbeitet

und Erfahrungen sammelt. Aufdiese Wei se wird man in den be-ruflichen Alltag eines Wirt-schaftsingenieurs eingeführt, mitden an der Dualen Hochschuleerworbenen Lehr inhalten alstheoretisches Rüstzeug.

Die Berufschancen gelten als aus-gezeichnet, vor allem dort, woExportaktivitäten ausgeweitet unddie wachsenden internationalenMärkte wirkungsvoll erschlossenwerden. Die komplexen Produk-te und Dienstleistungen gilt esmit kaufmännischem und inge-nieurwissenschaftlichem Fach-wissen erfolgreich zu vermark-ten. So findet man seine Einsatz-gebiete beispielsweise im KeyAccount Management, im Ver-triebs-, Produkt- oder techni-schen Management, im techni-schen Einkauf, Service, Indus -trie gütermarketing sowie beiKundenbetreuung und -bera-tung.

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Die automobile Zukunftgemeinsam bewegen

Produkte bei KACO Ausbildung und Duales Studium bei KACO

Bewerben bei KACOHochpräzise Dichtungenfür hocheffiziente Anwendungen

• KACO Radialwellendichtringe und-systeme der Marke RADIA®

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Unsere Ausbildung und das duale Studiumhaben bei KACO eine lange Tradition undeinen hohen Stellenwert. Wir bilden über-durchschnittlich viele junge Menschenaus, weil wir wissen, dass unsereAuszubildenden die Zukunft von KACOsind.

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www.facebook.com/KACO.Ausbildungwww.facebook.com/KACODichtungenwww.twitter.com/KACO_DichtungenKACO GmbH + Co. KG

KACO GmbH + Co. KGDichtungswerkeRosenbergstraße 22, 74072 HeilbronnAb ca. Juli 2018:Industriestraße 19, 74912 Kirchardt

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• Mechatronik u. Mikrosystemtechnik(Bachelor of Engineering)

• Maschinenbau (Bachelor of Engineering)• Informatik (Bachelor of Science)• Mechatroniker/in

+ Kooperatives Studium Mechatronik• Industriemechaniker/in

+ Kooperatives Studium Maschinenbau

• Mechatroniker/in• Zerspanungsmechaniker/in• Industriemechaniker/in• Werkzeugmechaniker/in• Verfahrensmechaniker/in• Maschinen- und Anlagenführer/in

• Industriekaufmann/-frau

Unsere Ausbildungsplätze und Studiengänge im Überblick:

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Industriemechaniker/inWenn Fahrkartenautomaten feh-lerfreien Kundenservice bieten,in der Automobilbranche die Pro- duktionsstraßen einwandfrei funk-tionieren oder in Bearbeitungs-zentren der Zerspanungstechnikpräzise Bohr-, Fräs- und Dreh-vorgänge an einem Werkstück ineinem Arbeitsgang durchgeführtwerden, dann zeichnet dafür inerster Linie der Industriemecha-niker verantwortlich. Er richtetProduktionsanlagen ein, setzt siein Betrieb, sorgt für eine korrek-te Instandhaltung und reguliertdie Produktionsabläufe. Er istauch sofort zur Stelle, wenn esdarum geht, Fehler zu beheben,etwa bei einem Getriebeschadenan einer Drehmaschine. DefekteZahnräder werden ersetzt, dienotwendigen Ersatzteile einge-baut, und danach werden die Ma- schinen auf ihre Funktionstüch-tigkeit hin überprüft.Darüber hinaus richtet der Indus - triemechaniker Arbeitsplätze ein,organisiert und kontrolliert dieentsprechenden Arbeitsabläufe.Bei vielen Aufgaben kooperierter mit Kollegen, um beispiels-weise Materialflüsse zu verbes-sern und Kundenwünsche zu be -rücksichtigen. Dabei arbeitet manmit vor- und nachgelagerten Be-reichen im Betrieb zusammen undsorgt dafür, dass Qualitätsstan-

dards eingehalten werden. Aufdiese Weise werden die Fertigungs-qualität, Prozessabläufe so wie dieArbeitssicherheit optimiert.Wichtig für den Beruf ist die Fä -higkeit zu kommunizieren, dennder Industriemechaniker hat sichauch mit den Wünschen und Pro-blemen der Kundschaft ausein-anderzusetzen, etwa wenn es da -rum geht, eine Fräsmaschine inGang zu bringen. Hier müssendie gelieferten Unterlagen genaugeprüft werden, und mit demKunden gilt es zu klären, inwie-weit die Maschine korrekt be-dient wurde und welche Fehlerdie Werkstücke aufweisen. Un-ter Umständen hat man rasch an-derweitig Lösungen zu finden,falls wichtige Produktionstermi-ne verschoben werden müssen.Während der dreieinhalbjährigenAusbildungszeit lernt der Indus -triemechaniker Projekt- und Auf- gabenbeschreibungen zu erstel-len. Er wertet technische Unter-lagen aus, die auch in englischerSprache vorliegen können, under fertigt für zügige Arbeitsab-läufe Montage- und Demontage-pläne an. Er bestimmt den Einsatz vonWerkstoffen, Werkzeugen undPrüfmitteln, dies unter sicherheits-technischen, ökologischen undgegebenenfalls terminlichen Ge-

sichtspunkten. Bei der Abwick-lung von Aufträgen sind fernerWerkzeug- und Maschinenkos -ten sowie Materialverbrauch ein- zubeziehen.Bei Prüfarbeiten kontrolliert derIndustriemechaniker, ob rotieren-de Teile eine Unwucht haben,Kugellager auszutauschen oderdie Lager einer Maschine schad-haft sind. Über die Ergebnissewerden Prüfprotokolle verfasst,und mit variablen Arbeitsverfah-ren geht man daran, die Maschi-nen auf Vordermann zu bringen.Dabei demontiert man Baugrup-pen und Einzelteile einer Ma-schine und repariert sie, beauf-tragt Fremdfirmen, um die erfor-derlichen Ersatzteile herzustel-len, oder man fertigt sie selbstan. Auch dafür plant man sämtli-che Arbeitsschritte.Den Vorgaben der Kunden ent-sprechend rüstet der Industrie-mechaniker Maschinen auch um,optimiert Bearbeitungsprozesseoder passt die Maschinen an spe-zifische ergonomische Erforder-nisse an, um sie besser zu nut zen. Mit dem erstellten Abnahmepro-tokoll übergibt man die Maschi-ne dem Kunden, wobei man ihnauf auftragsspezifische Beson-derheiten und auf Sicherheits-vorschriften hinweist. Wird derIndustriemechaniker mit der War-

tung einer Fräsmaschine beauf-tragt, erstellt er Wartungs- und In-spektionspläne, prüft mechani-sche und elektrische Bauteile undreinigt sie gegebenenfalls.Der Industriemechaniker findetseine Einsatzgebiete zumeist inMaschinen- und Fertigungshal-len, Werkstätten und -hallen. Ar-beitsplätze gibt es u. a. im Ma-schinen- und Fahrzeugbau sowiein Industriebetrieben aller Bran-chen mit komplexen maschinel-len Fertigungssystemen. Diffe-renzierungsmöglichkeiten erge-ben sich durch die jeweiligen be-trieblichen Einsatzgebiete, z.B.Instandhaltung, Feingerätebau,Maschinen- und Anlagenbau oderProduktionstechnik. Als Indus -triemechaniker muss man sichständig um den neuesten Standder Technik kümmern, da Mikro- prozessoren und automatisierteAnlagen zunehmend an Bedeu-tung gewinnen. Nach einigen Jahren Berufser-fahrung kann man sich weiterbil-den zum Industriemeister – Me-tall, Feinwerkmechanikermeister,Techniker – Maschinentechnikoder Konstrukteur. Mit entspre-chender Qualifikation ist auchein Hochschulstudium möglich,etwa in der Feinwerk- und Mi-krotechnik, in Mechatronik oderin Maschinenbau.

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Der Bachelor of Engineering –Mechatronik bietet eine fundier-te Ausbildung für künftige Inge-nieure, die an den Schnittstellenvon Maschinenbau, Elektrotech-nik, Automatisierung und Infor-matik ihre Tätigkeitsfelder fin-den und somit in vielen Spartengefragt sind. Das duale Studiumist über drei Jahre konzipiert. Mit den Dualen Hochschulen/Berufsakademien als Partner bil-den Großunternehmen etwa ausdem Automobil- und Automobil-Zulieferbereich genauso aus wiekleinere mittelständische Betrie-be, die sich in der Automatisie-rungs- bzw. der Elektrotechnik, imMa schinenbau oder in der Sen-sorik spezialisiert haben.Die geforderte ganzheitliche Pro- blemerfassung und -lösung setztein breites interdisziplinäres Stu-

dium voraus. Der StudiengangMechatronik umfasst im BereichMechanik / Maschinenbau u.a.die Fächer Maschinenelemente,Maschinendynamik, Antriebssys -teme, Produktionstechnik oderMechatronik-Design. In der In-formatik / Informationstechnikwird Fachwissen zu (Mikro-)Rech -nern, Netzwerken und Softwarevermittelt. Die Elektronik / Elek-trotechnik wartet mit Fächernwie Analoge und Digitale Elek-tronik, Regelungstechnik und Di gitale Signalverarbeitung auf.Das Studium vermittelt neben denallgemeinen naturwissenschaft-lichen Grundlagen Fachkenntnis-se des Maschinenbaus, der Elek-trotechnik und der Informations-technik. Ziel dabei ist es, optimierte Lö-sungen für technische Probleme

Bachelor of Engineering (DH/BA) – Mechatronikzu finden, indem man über dieGrenzen von Fachrichtungen hi -naus denkt und plant. So gilt esim Zuge von Innovationen zu ei-ner mechanischen Konstruktiondie Möglichkeiten der Elektro-technik und der Steuerungstech-nik optimal einzusetzen. DesWeiteren fördert das Studiumunternehmerische und kreativeKompetenzen. Wegen des interdisziplinären Cha-rakters kommt die Mechatronikim gesamten Ingenieurwesen zumEinsatz, um mit neuen LösungenKosten- und Leistungsvorteilezu erzielen (z. B. Motormanage-ment oder ABS-Sys teme in derFahrzeugtechnik oder sogenann-te Sensor/Aktorsysteme in der Au- tomatisierungstechnik). Der Bachelor of Engineering –Mechatronik wird ferner an Fach-

hochschulen (auch über den Wegdes Fernstudiums, z.B. in dreiverschiedenen Vertiefungen: Ro- bo tik, Schienenfahrzeuginstand-haltung und Allgemeine Mecha-tronik) angeboten, um die beruf-lichen Chancen bei der Ferti-gung, Projektierung oder Kons-truktion zu erweitern.Das Abitur, die Fachhochschul-reife, das Fachabitur oder einengleichwertigen Abschluss mussman nachweisen. Es gibt fernerdie Möglichkeit, das Studiumohne Abitur zu absolvieren. Vor-aussetzung: eine ab geschlosseneBerufsausbildung und eine min-destens dreijährige berufliche Tä -tigkeit mit Weiterbildung. Meis -ter oder staatlich geprüfte Tech-niker mit mindes tens vierjährigerBerufserfahrung erhalten eben -falls eine Studienzulassung.

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Der Bachelor of Engineering derFachrichtung Elektrotechnik wirdals Studium an Hochschulen so-wie an Dualen Hochschulen/Be -rufsakademien als dualer Studi-en gang angeboten. Die Ausbil-dungsdauer beträgt drei Jahrebzw. sechs Semester. Praxispha-sen im Unternehmen und Theo-rie wechseln sich innerhalb einesSemesters ab.

Zu den Ausbildungsinhalten, dieim Unternehmen vermittelt wer-den, gehören die Grundausbil-dung in der Metallverarbeitung,Elektrotechnik, Datenverarbei-tung, Mess- und Steuerungstech-nik sowie in der Elektronik.

Theoretische Inhalte werden bei-spielsweise in Technischer Me-chanik/Physik, Digital- und Mi- k ro computertechnik, in Informa-tik/Programmierung, Software-und Systemengineering, Senso-rik und Messwertverarbeitungsowie Regelungs- und Automati-sierungstechnik gelehrt. Der Ba-chelor of Engineering der Fach-

richtung Elektrotechnik über-nimmt Aufgaben in der Produkt-entwicklung, Planung, Instand-haltung und Produktion. In Zu-sammenarbeit mit Wissenschaft-lern, Informatikern und Techni-kern plant, erstellt, betreut undwartet man Versuchseinrichtungenim Laborbereich. Dabei gilt manals Spezialist auf den GebietenMessdatenerfassung, Mess wert -übertragung, Messwertverarbei-tung sowie Versuchssteuerung.

Die Arbeitsbereiche beinhaltenneben allgemeinen elektrotech-nischen Aufgabenstellungen zu-meist Automatisierungsaufgabenmit geeigneten Verfahren zu lö sen, dies auf wirtschaftlicheWeise für den internen elektroni-schen Bereich bzw. als Dienstleis - tung für den Kunden. Dabei entwickelt, konstruiert und er-probt man neue Bauelemente,Baugruppen, Geräte, Maschinen,An lagen und Systeme der Elek-trotechnik/Elektronik sowie Ver-fahren zu ihrer Herstellung. Manüberwacht die Herstellung, Mon-

Bachelor of Engineering –

Elektrotechnik tage, Inbetriebnahme und die In-standhaltung von elektrotechni-schen Anlagen, und man ent-wickelt ingenieurwissenschaftli-che Kenntnisse weiter – unterAspekten wie Wirtschaftlichkeitund sicherheitstechnischen Re-gelungen.

Einsatzgebiete finden sich u.a.in der Betriebsmittelkonstruktion,in der Fertigung, in der Arbeits-vorbereitung, in Forschungs-und Entwicklungslaboratorienoder in technischen Konstrukti-onsbüros. Man übernimmt inge-nieurmäßige Arbeiten in den Be-reichen Hardware- und Software -entwicklung, Fertigung, Steue-rungs- und Regelungstechnik,wirkt im technischen Manage-ment und zeichnet für die Tech-nische Dokumentation sowie fürdas Projektmanagement verant-wortlich.

Des Weiteren arbeitet man imVertrieb, in der technischen Kun-denberatung, im Qualitätswesen,in der Betriebsorganisation und

in der Unternehmensführung,auf dem Forschungssektor sowiein der Aus- und Weiterbildung.

Um Bachelor of Engineering –Elektrotechnik zu werden, mussman die allgemeine Hochschul-reife oder die der Fachrichtungentsprechende fachgebundeneHochschulreife mitbringen (mitguten Leistungen in Mathematikund Physik oder Technik).

Das Studium an einer DualenHochschule/Berufsakademie be-dingt einen Ausbildungsvertragmit einem geeigneten Unterneh-men. Vorausgesetzt werden auchein ho hes Maß an technischemund naturwissenschaftlichem Ver- ständ nis, analytisches Denkver-mögen, um komplexe Zusammen- hänge rasch zu erfassen, sowieselbstständiges und zugleich team -orientiertes Handeln.

Eigen initiative, Kreativität, Be-lastbarkeit, Mobilität und einepra xisorientierte Denkweise sindweitere geforderte Eigenschaf ten.

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Weitere Informationen unterwww.dilo.de oder per E-Mail an [email protected]

Aus jungen Menschenwerden FachleuteWir entwickeln und bauen Maschinen sowie Anlagen für die Herstellung von Vliesstoffen. Machst Du mit?

Unsere Ausbildungsrich tungen • Industriemechaniker / in • Elektroniker / in Betriebstechnik • Mechatroniker / in • Doppelausbildung Mechanik / Elektrotechnik • Industriekaufmann / frau

Studium an der Dualen Hochschule• Maschinenbau• Elektrotechnik, Mechatronik• Betriebswirtschaft• Wirtschaftsingenieurwesen

mit viel AusbildungskompetenzInnovativer Maschinenbau

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Alljährlich zeichnet die IHK infeierlichem Rahmen die bundes-weit besten Auszubildenden derIHK-Berufe aus und verdeutlichtdamit die große Bandbreite derrund 250 Ausbildungsberufe. Ent-scheidend für einen Platz auf derBühne ist die Gesamtnote in derIHK-Abschlussprüfung. Pro Jahrwerden so rund 200 Preisträgerausgewählt. Ohne die Unterstüt-zung ihrer Ausbilder, Ausbildungs-betriebe und Berufsschullehrerwäre es kaum möglich, derartigeSpitzenleistungen zu erreichen. Dem Weinheimer Unternehmennora systems, Weltmarktführer fürKautschuk-Bodenbeläge, ist es2017 zum zweiten Mal gelungen,zusammen mit einem seiner Aus-zubildenden auf der IHK-Bes -tenliste das Podium zu erreichen.Der erfolgreiche junge Mann wur-de drei Jahre lang zum Verfahrens-mechaniker für Kunststoff- undKautschuktechnik ausgebildet.Daneben bildet nora systems In-dustriemechaniker, Industriekauf- leute, Lagerlogistiker sowie Elek-

Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei nora systems:

Auf sicherem Boden in die berufliche Zukunft troniker aus und pflegt außerdemeine enge Kooperation mit derDualen Hochschule Baden-Würt-temberg (DHBW) in Mannheim.Dadurch können angehende Be-triebswirte, Elektroniker, Maschi-nenbauer oder Wirtschaftsinfor-matiker und -ingenieure die Pra-xisphasen ihres dualen Studiumsbei dem Kautschuk-Spezialistenabsolvieren.

nora systems alsAusbildungsbetrieb

Die Zukunftsaussichten bei norasystems sind sehr gut, denn dieBodenbeläge des traditionsreichenund global agierenden Unterneh-mens sind auf der ganzen Weltgefragt. In Flughäfen oder Kran-kenhäusern findet man sie eben-so wie in Sportstätten, Schulen,Industriegebäuden, Shops oderin Zügen. “Wir können mit Stolzbehaupten, dass die Übernahme-quote unserer Auszubildendensehr hoch ist. 2017 konnten so-gar alle Absolventen übernom-

Teambuilding ist Ziel der alljährlichen Seminarwoche für Azubis und dual Studierende:Beim Kletternmuss man sich auf seine Partner verlassen können.

Fortsetzung nächste Seite

Der Verfahrensmechaniker fürKunststoff- und Kautschuktech-nik wird über all dort benötigt,wo Kunststoffe und die darauszu fertigenden Produkte entwi -ckelt, erprobt, hergestellt und ge-prüft werden. Zu der Produktpa-lette gehören Müll tonnen undVerpackungsfolien ebenso wieKüchengeräte, Sportartikel undSpielwaren.Ausgebildet wird in sieben Fach-richtungen, die auch Teil der Be-rufsbezeichnung sind: Form tei-le, Halbzeuge (Teile, die zu ei-nem Endprodukt weiterverarbeitetwerden), Mehr schicht kaut schuk- tei le, Bauteile, Compound- undMas terbatch herstellung, Faserver-bund tech nologie sowie Kunst-stoff fenster. 52 Wochen der drei-jährigen Ausbildung sind die senspeziellen Vertiefungen vorbe-halten, die die Vielzahl der Aus-gangsmaterialien mit ihren sehrunterschiedlichen Eigenschaftenund die Vielfalt der Herstellungs- verfahren widerspiegeln.

Da der Verfahrensmechaniker ei -ne große Verantwortung für dieihm anvertrauten Maschinen trägt,muss er über ausgezeichneteGrundkenntnisse im Maschinen-bau verfügen, muss die Funkti-onsweise mechanischer, elektri-scher, pneumatischer und hy-drau lischer Steuerungs- und Re-gelungs anlagen kennen, um Ma-schinen für eine Serienprodukti-on einzurichten bzw. umzurüs -ten. Er muss Fehler im Herstel-lungsablauf frühzeitig ausfindigmachen und zum Teil auch selbstbeheben können. Um schnell undkompetent in betriebliche Abläu-fe hineinzuwachsen, wird dasThema Fertigungsplanung und -steuerung schon im ersten Ab-schnitt der Ausbildung behandelt.Gelernt wird alles über die diver-sen Kunststoffarten mit ihren un-terschiedlichen chemischen undphysikalischen Eigenschaften.Zur Grundausbildung gehörendarüber hinaus Metallverarbei-tung sowie das Lesen von tech-

nischen Zeichnungen und die Wir- kungsweise mechanischer, pneu -matischer, hydraulischer undelektrischer Aggregate. Aufgrunddes überall präsenten Einsatzesvon Elektronik liegt ein Schwer-punkt der Arbeiten in der Ma-schinenkontrolle.Die vertiefende Ausbildung z.B.im Bereich der Formteile bein-haltet die Arbeitsgänge ‘Pressen’(dabei wird Kunststoff zu Sport-artikeln oder Formteilen für dieElektrotechnik und den Maschi-nenbau verarbeitet), ‘Spritzgie -ßen’ (Spielzeug sowie Gehäusefür technische und Küchengerä-te werden hier produziert),‘Schäumen’ (Wärmedämm-oder Verpa ckungsmaterial ent-steht, indem Kunststoffe in flüs-sigem Zustand aufgebläht wer-den) und ‘Blasfor men’ (durchUmformen entstehen zum Bei-spiel aus Kunststoffplatten Licht-kuppeln von Dächern). Im Bereich der Halbzeuge wer-den die Vorgänge beim ‘Extru-

Verfahrensmechaniker/infür Kunststoff- und Kautschuktechnik

dieren’ (Kanalrohre, Platten, Bau- profile werden in einem beheiz-ten Zylinder und der darin rotie-renden Schnecke hergestellt), ‘Be-schichten’ (Trägerbahnen aus Tex- til werden mit Kunststoffpas tenbeschichtet), ‘Kalandrieren’ (Ver- packungsfolien werden mittelsschwerer Stahlwalzen erzeugt)und ‘Schäumen’ gelehrt. Je nachAusbildungs unterneh men könnenauch die Techniken für das ‘La-minieren’ (Boote und Fahrzeug-teile werden aus glasfaserverstärk- ten Kunst stoffen angefer tigt), dasHerstellen von Hohl kör pern (Ton -nen, Tanks) und das Verarbeitenvon Kautschuk (Schläu che, Rei-fen) auf dem Programm stehen. Wichtig für diesen Beruf ist dasVerständnis für technische Vor-gänge sowie für chemische undphysikalische Zusammenhänge.Dazu kommen ein gutes Augeund Reaktionsvermögen. Voraus- setzung für die Ausbildung istein Realschul- oder ein guterHauptschulabschluss.

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GegenseitigerHalt auf dünnem

Seil.

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info

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men werden”, so Personalrefe-rentin Dorothea Hartmann. Das Erfolgsgeheimnis des Unter- nehmens liegt zum einen in derhohen Qualität der Produkte, denndie Bodenbeläge made in Ger-many sind sehr widerstandsfähigund funktionieren perfekt. Zumanderen schätzen die Kunden diegute Beratung und die breitgefä -cherte Betreuung sowie die Fle-xibilität, mit der das nora-Teamauf spezielle Wünsche eingeht.So werden beispielsweise vieleBodenbeläge hinsichtlich Designoder Funktionalität eigens aufWunsch der Auftraggeber ange-fertigt. Darüber hinaus hat sichnora systems als Zulieferer von

Komponenten für die Orthopädie-technik einen Namen gemacht. Hinter dem Aufstieg der Markenora stehen weltweit rund 1.100Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter zahlreicher Abteilungen wieForschung und Entwicklung, Pro-duktion, Vertrieb, Marketing oderLogistik. Am Stammsitz des Un-ternehmens im Industriepark Wein-heim arbeiten rund 850 Beschäf-tigte.

Beruf mit vielenPerspektiven

Der Verfahrensmechaniker fürKunststoff- und Kautschuktech-nik wird überall dort eingesetzt,

wo Produkte aus Kunststoff oderKautschuk erforscht, entwickelt,geprüft und hergestellt werden.Interesse an Technik sowie hand-werkliches Geschick sind guteVoraussetzungen für den Beruf.Die Fachkräfte arbeiten überwie-gend in automatisierten Fertigungs- prozessen und überwachen derenAbläufe sowie die Qualität derProdukte. Sie richten die Maschi-nen ein und übernehmen kleine-re Wartungs- und Instandsetzungs-arbeiten.

Teamarbeit wird großgeschrieben

Großgeschrieben wird bei norasystems die Teamarbeit. Die Aus-zubildenden der verschiedenenJahrgänge und Berufe sollen sichim Unternehmen wohlfühlen undeinen guten Kontakt zueinanderpflegen. Um den Neuankömmlin-gen den Einstieg so leicht wiemöglich zu machen, stehen schonin den ersten Wochen gemeinsa-me Events auf dem Programm.Jedes Jahr findet eine Seminar-woche statt, bei der die Auszu-bildenden und Studierenden vonnora systems viel über Team-building, gegenseitige Unterstüt-zung und Zusammenhalt lernen.

WERDEN SIE TEIL EINES INSPIRIERENDEN TEAMSNutzen Sie Ihre Chance beim Weltmarktführer für Kautschuk-Bodenbeläge.

Werden Sie Teil eines global agierenden mittelständischen Unternehmens. Profi tieren Sie vom Facettenreichtum in unserem Unternehmen und lernen Sie die ganze Band-breite von der Forschung über die Produktion bis zum Marketing und Vertrieb kennen.

Als Teil eines dynamischen Nachwuchsteams können Sie sich von Anfang an in unserem Unternehmen einbringen. Mit persönlicher Betreuung und einer klaren Ausbildungs-struktur können Sie sich gezielt entwickeln und Ihre Chancen bei nora® systems wahrnehmen.

Starten Sie Ihre Karriere ab September 2018 mit einer Ausbildung oder einem Dualen Studium in den verschie-denen Ausbildungs- und Studiengängen bei nora®

· Verfahrensmechaniker/Verfahrens-mechanikerin für Kunststoff - undKautschuktechnik

· Elektroniker/Elektronikerin für Betriebstechnik

· Fachkraft für Lagerlogistik

· Bachelor of Engineering – Elektrotechnik

· Bachelor of Science – Wirtschafts-informatik

NEUGIERIG GEWORDEN?Dann senden Sie Ihre vollständige Bewerbungsunterlage an: [email protected] zu Händen Frau Hartmann.

Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Hartmann unter der Tel: 06201-802977 gerne zur Verfügung.

nora systems GmbH | Höhnerweg 2-4 69469 Weinheim | www.nora.com

Julian Stauch,angehender Verfahrens-mechanikerfür Kunststoff-und Kautschuk- technik, in derLehrwerkstatt.

So bestand ein Höhepunkt derdiesjährigen Seminarwoche ausder Aufgabe, sich mit Hilfe desTeams von einer 25 Meter hohenFelswand abzuseilen. Was den Kautschuk-Spezialistenweiterhin auszeichnet, ist die Mi-schung aus Internationalität undfamiliärer Atmosphäre. Viele Mit-arbeiter kommen aus der näherenUmgebung, und auch einige derneuen Auszubildenden kennen dasUnternehmen oft bereits vor ih -rem Eintritt durch Praktika oderFreunde und Verwandte. “Wir bie-ten Interessierten gerne die Mög-lichkeit, ihren Wunschberuf ineinem Praktikum zu erkunden”,sagt Dorothea Hartmann.

Näheres zum Unternehmen gibt es auf www.nora.com/de.

Wer sich persönlich einen Eindruck verschaffen möchte,hat dazu 2018 verschiedeneGelegenheiten: Sowohl auf der Messe Jobs for Futureim Februar als auch am Studieninformationstag derDHBW im März in Mannheimwird das Team von nora systems vertreten sein. Auch im Juni auf dem Weinheimer Ausbildungstagkann man persönlich Kontaktaufnehmen.

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Prozess orientierung, ver ant wort li- ch es Han deln im Rahmen des be-trieblichen Qualitätsmanagements,eigenverantwortliche Dispositi-ons- und Terminverantwortung,Kun den orientierung sowie das An-wenden englischer Fachbegriffe

sind Schwerpunkte wäh rend derdreieinhalbjährigen Aus bil dungs- zeit zum Werkzeugmechaniker. Betriebe und Auszubildende kön-nen sich entscheiden, in welchemEinsatzgebiet die Aus bildung ver-tieft wird. Ganz gleich, ob Tasse,Felge, Knopf oder Fahrrad helm:An solchen Serienproduktionen,die uns im Alltag begegnen, istder Werkzeugmechaniker maßge- bend beteiligt. Im Vorfeld sind oftGespräche mit Zulieferern, Kun-den sowie der firmeninternenKonstruk tions ab teilung er forder- lich, die den späteren Einsatz desge planten Werk zeugs genau er-

läutert. Danach plant man für dieUmsetzung die einzelnen Arbeits-schritte und stellt das dafür nö tigeWerkzeug, die Maschinen unddas Material zusammen. Anhandvon technischen Zeichnungen oderMustern stellt man die Werkzeu-

ge und Formen her, mit denenMetall oder Kunststoff in die ge-wünschten Formen gebracht wer-den. Die Zeichnungen enthaltenneben den Maßen auch Informa-tionen über den Werk stoff und dieOberflächenbeschaffenheit der an- zufertigenden Werkzeuge und For- men. Räum liches Vorstellungsver- mögen sollt e man unbedingt mit-bringen, um die komplexen Vor-gaben umzusetzen, und bei derArbeit muss man Perfektionist sein,denn mit einem fehlerhaften Werk- zeug oder einer unzu länglichenForm passt am Ende nichts rich-tig zusammen, und das Produkt

hält den geforderten Qualitätsan- sprü chen nicht stand. Unterschied-liche Bearbeitungsverfahren wer-den eingesetzt wie maschinellesBohren, Fräsen, Schleifen, Feilenund Drehen sowie auch compu-tergesteuerte Maschinen, für dieman bisweilen die Programmeschreibt. Die maschinell bzw. ma-nuell gefertigten Einzelteile wer-den durch Feilen oder Polierenbearbeitet und zu komplettenWerkzeugen bzw. Formen zusam-mengesetzt. Da mit ihnen meistgroße Mengen gleicher Teile an-gefertigt werden, müssen sie re-gelmäßig überprüft, gewartet undinstand gehalten werden. Im Ein-satzgebiet Instrumententechnikfer tigt man hauptsächlich chi rur-gische Instrumente wie etwaKlemmen oder Skalpelle. Als Vor-gaben dienen technische Zeich-nungen, die die genauen Maße,Material und Oberflächenbeschaf-fenheit festlegen. Im Einsatzge-biet Stanztechnik stellt man ausgehärtetem Stahl Teile für Stanz-werkzeuge her, mit denen ausBlechen Formen ausgeschnittenwerden. Man misst die angefer-tigten Werkzeugteile nach undkorrigiert sie, wenn Abweichun-gen von den Plänen festgestelltwerden. Während mit den Er-zeugnissen im Einsatzgebiet Vor-richtungstechnik Werkstücke inder für die Bearbeitung passen-

den Lage ge halten werden, fertigtman im Einsatzgebiet Formen-technik z.B. Gesenke, in denenKurbelwellen erzeugt werden, oderSpritz guss formen, um Gehäuse-teile für Telefone zu produzie ren. Bei allen Einsatzgebieten bear-beitet der WerkzeugmechanikerMetall z.B. durch Schleifen, Frä-sen, Drehen, Bohren, Feilen undHämmern. Mit Mess- und Prüf-geräten werden die Maße im Be-reich von wenigen tausendstel Mil-limetern kon trolliert. Über diePrüfergebnisse erstellt man Ab-nahmeprotokolle. Daneben repa-riert man beschädigte oder ver-schlissene Werkzeugteile, For menund Ins trumen te.Der Werkzeugmechaniker findetseine Einsatzgebiete in Werk- undProduktionshallen. Kunden zeigter bisweilen, wie Gerätschaften bedient werden. Über eine ständi-ge Zusam men arbeit mit vor- undnachgelagerten Bereichen im Be-trieb trägt er dazu bei, Qualitäts-standards zu erhalten und Pro zess - abläufe, Fertigungsqualität undArbeitssicherheit zu verbessern. Weiterbilden kann man sich zumIndus triemeis ter – Metall, Techni- ker – Maschi nentechnik (Werk -zeug bau) oder Techniker – Fein-werktechnik. Ein Studium kann beientspre chen der Voraussetzung an- ge strebt werden, z.B. in Feinwerk- tech nik oder in Maschinenbau(Kons truk tions tech nik). Der Schrittin die Selbstständigkeit mit ei-nem eigenen Betrieb ist möglich.

Werkzeugmechaniker/in

Ein ausgeprägtes Interesse an Na- turwissenschaften sollte mitbrin-gen, wer die dreieinhalbjährigeAusbildung als Physiklaborantanstrebt. Physikalische Messun-gen und Versuchsreihen sind dasMetier des Physiklaboranten,der sich seine Ausbildungsplätzeeher mit der Lupe suchen muss –nur wenige Industriebetriebekönnen in diesem Bereich Nach-wuchs heranziehen. Mit breitemHintergrundwissen – die Auszu-bildenden erhalten Einblicke inMetallbearbeitung und Mikro-biologie ebenso wie in Elektro-nik und Computerdokumentati-on – baut er seine rechnergesteu-erten Versuchsanlagen auf, führtdie jeweiligen Messungen undVersuche durch und dokumen-tiert sie mit Hilfe des Computers.

Eigenschaften eines Werkstoffesmit Hilfe von Nanotechnologieverbessern lassen. Dazu mussder Physiklaborant vorhandeneSchalt pläne lesen können oderneue entwickeln und danach dieVersuchsanordnung mit den not-wendigen Instrumenten aufbau-en. Das kann ein Strommesserebenso sein wie ein Elektronen-mikroskop. Bisweilen müssenSchlauch- und Rohrverbindun-gen extra hergestellt werden. Beider Arbeit trägt der Physiklabo-rant Arbeitskittel, Handschuheund unter Umständen auch eineSchutzbrille und Strahlenschutz-kleidung. Korrektes Einhaltender Sicherheitsvorschriften ist indiesem Beruf besonders wichtig,da zum Beispiel mit Säuren undLaugen hantiert oder Strahlung

Physiklaborant/inGute Kenntnisse in Mathematik,Physik, Chemie und Englisch sinddie Voraussetzungen für eine er-folgreiche Ausbildung. Gefragtist der Physiklaborant in For-schungs- und Entwicklungsla-bors von Unternehmen – meis tensElektro-, Maschinenbau-, Glas-oder Baustoffindustrie, aber auchLuft- und Raumfahrttechnik –und Universitäten oder auch inPrüfinstituten. Zwar ist rechtlichkeine bestimmte Schulbildungvorgeschrieben, doch in der Pra-xis bringt über die Hälfte derAzubis Hochschulreife mit.

An seinem Arbeitsplatz misst derPhysiklaborant die Eigenschaf-ten von Werkstoffen und Syste-men. Eine Fragestellung könntebeispielsweise sein, wie sich die

gemessen wird. Mit dem Messenendet seine Auf gabe noch langenicht: Es gilt, die gewonnenenDaten in der Re gel mit Hilfe vonspeziellen Computerprogrammenzu dokumentieren und zu analy-sieren. Die aufbereiteten Ergeb-nisse stehen dann den Physikernoder Entwicklungsingenieurenzur Verfügung. Zudem wartendie Laboranten die technischenVersuchs- und Prozessapparatu-ren und halten sie instand.

Wer auf der Karriereleiter weiterempor steigen will, kann sich zumTechniker der Fachrichtungen Phy- siktechnik oder Werkstofftech-nik weiterbilden oder ein Ba che-lorstudium im Bereich Physikoder Werkstofftechnik be gin-nen.

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ZukunftBeruf | 63

72 junge Menschen starten die-ses Jahr mit einer Ausbildung beiFreudenberg ins Berufsleben. Un- ter den sieben Frauen und 65 Män-nern sind 17 dual Studierende –

und fünf geflüchtete junge Män-ner. Vier lernen Maschinen- undAnlagenführer, einer Industrieme- chaniker. Ihre Ausbildungsplätzehaben sie ihrem persönlichen Fleißund Interesse und dem Engage-ment des Unternehmens und sei-ner Mitarbeiter für die Integrati-on von Flüchtlingen in den Ar-beitsmarkt zu verdanken.Ausbilder Hagen Braun begleitetdie jungen Männer bereits seit Ok-tober 2016. Über ein berufsvor-bereitendes Praktikum haben siesich intensiv auf die technischeAusbildung für Metallberufe beiFreudenberg in Weinheim und den

Verbundpartnern Naturin und Fa- ber vorbereitet – finanziert von derFreudenberg-Hilfsaktion für Ge-flüchtete. Mitarbeiter hatten ge-spendet, das Unternehmen hatte

die Summe aufgestockt, 2,6 Mil-lionen Euro kamen dabei zusam-men. Sie erlauben es, zusätzlicheAusbildungsplätze für Geflüch-tete anzubieten, insgesamt zwölfbis 15 in diesem und den nächs -ten beiden Jahren.“Unser Ziel ist es, Geflüchtetenmit einer fundierten Berufsaus-bildung langfristige Perspektivenaufzuzeigen”, erklärt Dr. RainerKuntz, Leiter der Ausbildung, dieMotivation des Unternehmens.“Andererseits sammeln auch wirwertvolle Erfahrungen.” Abdul-Hakim Alekozai ist mor-gens der Erste, immer schon eine

Freudenberg-Hilfsaktion für Geflüchtete:

Schweißen und löten für eine bessere Zukunfthalbe Stunde vor Arbeitsbeginnin der Lehrwerkstatt. Ahmed Al-Hlewaa, Nwachukwu “Samuel”Ifeanyichukwu, Sami Bachtiarund Stanley Okorie trudeln ein.Während sie sich die blaue Ar-beitskluft überstreifen, begrüßensie sich freundschaftlich und tau-schen Neuigkeiten aus. Der Zu-sammenhalt untereinander ist gut,bestätigt Ausbilder Braun. Unter anderem mit zusätzlichemfachbezogenen Deutschunterrichthaben sie sich während des Prak-tikums auf die duale Ausbildungvorbereitet. Daniel Genswein, Leh-rer an der Hans-Freudenberg-Schule Weinheim, nahm jedenMorgen mit ihnen die wichtigs -ten Begriffe durch, die am Vortagwährend der praktischen Übun-gen in der Lehrwerkstatt gefallenwaren. In den Sommerferien büf-felten sie mit ihm täglich sechsStunden Deutsch, und auch wäh -rend der Ausbildung wird er sieweiter zusätzlich unterrichten. “Sagt man der, die oder das Muf-fe?”, fragt Samuel. Genswein zö-gert kurz, auch ihm sind die Fach-ausdrücke zum Teil nicht geläu-fig. “Es heißt ‘die Muffe’”, ant-

wortet er dann. Ausbilder Braunversorgt ihn mit Fotos aus derWerkstatt, im Unterricht werdendie Motive dann benannt: das Kup-fer, die Dichtpaste, das Gewin-de... “Um einen Beruf richtig zuerlernen, sind fachspezifischeTheorie und Praxis ebenso wichtigwie Deutschkenntnisse – schließ-lich müssen sich die Auszubil-denden mit Kollegen austauschenkönnen und in der Lage sein, Din-ge zu erfragen”, sagt Genswein.

“Es ist mir wichtig, meinen Le-bens unterhalt selbst zu verdienen”,sagt Alekozai. Sein Kollege Sa-muel ergänzt: “Ich habe zum ers -ten Mal im Leben das Gefühl, mireine Zukunft aufbauen zu können.”

Aus-bilder

HagenBraun leitet

Abdul-HakimAleko-

zai (vorne), Ahmed Al-Hlewaa (dahinter) und Nwachukwu

“Samuel” Ifeanyichukwu (rechts)in der Lehrwerkstatt an.

Die Arbeits- und Berufswelt befindet sich im Um-bruch, die Zeichen stehen auf 4.0. Was bedeutet dasfür zukünftige Generationen? Dazu Dr. Rainer Kuntz,Leiter der Ausbildung und Personalentwicklung beiFreudenberg in Weinheim.

Frage: Die Jugendlichen von heute werden ihr Be-rufsleben im Zeichen von Arbeit und Industrie 4.0 be-ginnen. Worauf sollten sie sich einstellen?

Kuntz: Die IT wird einen höheren Anteil in allen Berufs -bildern einnehmen. Und neben dem reinen Fachwis-sen wird die Betrachtung ganzheitlicher Prozesse im-mer wichtiger, zum Beispiel die interdisziplinäre Zu-sammenarbeit zwischen Technik, IT und Betriebswirt-schaft. Noch stärker als heute wird uns das Themalebenslanges Lernen begleiten. Denn die Bereitschaftzum ‘Change’ wird zu einer unbedingten Notwendig-keit, um Schritt halten zu können und sich damit einenachhaltige Beschäftigungsfähigkeit zu sichern.

Frage: Welche Kenntnisse und Kompetenzen werdendabei besonders wichtig sein?

Kuntz: Wie oben schon erwähnt, werden IT-Kennt-nisse und das Wissen um Zusammenhänge und Pro-zesse entscheidend sein. Neben den Fachkompeten-zen braucht es ein ganzheitliches Denken. Es geht um

Prozesse und Abläufe, um komplexe Zusammenhän-ge, um ein fachübergreifendes Teamverständnis undum die Verantwortung jedes Einzelnen für den Ge-samterfolg. Man muss verstehen, wie der Gesamt-prozess funktioniert, wie einzelne Schritte ineinandergreifen und verschiedene Abteilungen zusammenar-beiten.

Frage: Wie stellt sich das Unternehmen Freudenbergauf diese Entwicklungen ein?

Kuntz: Wir erarbeiten Transformationspläne, wie manvon der alten Technik den Sprung ins neue Zeitalterschafft. Dazu gehört eine höhere Qualifikation in allenBerufsbildern, zum Beispiel mehr informationstech-nische Kompetenzvermittlung auch außerhalb vonIT- und Elektroberufen.

Wir intensivieren die Zusammenarbeit der IT-Fach-bereiche mit der Produktion. Schon während der Aus- bildung in Teams wächst unser Nachwuchs in über-fachliche Zusammenarbeit hinein.

Unter dem Stichwort ‘Mensch-Maschine-Kollabora-tion’ starten wir Projekte mit Robotern. Wir haben einenunserer Mechatronik-Auszubildenden in den DHBW-Studiengang Mechatronik übernommen, sein Aufga-benschwerpunkt wird die Industrie 4.0 sein. Und wirlegen zahlreiche Angebote zur Weiterbildung für un-sere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf. Sie sehen,wir drehen an vielen Stellschrauben.

Frage: Gerade eben haben Sie das neue Lehr- undLernzentrum auf Ihrem Firmengelände bezogen. Washat es den Azubis zu bieten?

Kuntz: Unser neues Bildungszentrum bietet eine abso-lut zeitgemäße Lehr- und Lernumgebung. Es ist mitmodernstem Equipment ausgestattet, das sich amheutigen und zukünftigen Bedarf von Freudenbergorientiert. Highlight ist eine Lernfabrik 4.0 der FirmaFesto, die die neuen Entwicklungen der industriellenProduktion abbildet: Sensoren, Maschinen und ganzeProduktionssysteme kommunizieren über Schnitt-stellen untereinander sowie mit den Menschen.

Ausbildung bei Freudenberg im Zeichen von Industrie 4.0:

Neben Fachkompetenz braucht es ganzheitliches Denken

Dr. RainerKuntz, Leiterder Ausbil-dung undPersonal-entwicklung,berät bei den Infotagender Ausbil-dung vonFreudenberg.

Im zusätzlichenDeutschunterrichtnehmen die Geflüchteten mitihrem Lehrer DanielGenswein Begriffeder Gegenständedurch, denen sietäglich im Betriebbegegnen.

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“Unsere Ausbildung schlägt eineweite Brücke – zwischen den her-gebrachten handwerklichen undtechnischen Grundlagen, die im-mer dazu gehören, und den An-forderungen von Produktion undOrganisation im Zeichen von In-dustrie 4.0”, sagt Wilhelm Schütt-ler, Leiter der technischen Aus-bildung bei Freudenberg. Bei denjährlichen Infotagen zur Ausbil-dung gewinnen Schülerinnen undSchüler, Lehrer und Eltern Ein-drücke direkt aus der Lehrwerk-statt des global agierenden Wein-heimer Unternehmens. Die Azu-bis und ihre Ausbilder erklärenih re Berufe, die Schwerpunkte derAusbildung, sie demonstrierenmaschinelle Abläufe und Ausbil-

Infotage der Ausbildung bei Freudenberg:

Perspektiven im Zeichen von Industrie 4.0dungsprojekte, und sie schildernbereitwillig, wie ihr eigener Ori-entierungsweg abgelaufen ist undwas sie an ihrem Beruf beson-ders reizt. Wer dadurch Lust aufsAusprobieren bekommt, kann sichselbst an einigen praktischen Auf-gaben versuchen.Ziel der Ausbildungstage ist es,junge Menschen vor allem fürtechnische Berufe zu begeistern.“Freudenberg bietet jungen Talen- ten viele Möglichkeiten für denStart in die internationale Arbeits-welt. Wir bilden aktuell in 21 Be-rufen und Ausbildungsrichtungenaus”, sagt Dr. Rainer Kuntz, Lei-ter des Bildungszentrums. “Pra-xisnah und unter realistischen Be- dingungen”, beschreibt er die pro-

wesen – das Spektrum reicht vonder technischen und kaufmänni-schen Ausbildung bis zum Studi-um an der Dualen Hochschule Ba-den-Württemberg in Mannheim. Und was wird für einen Einstiegvorausgesetzt? Rainer Kuntz: “Ne-ben guten Schulnoten zählen füruns die positive Einstellung zurArbeit und Eigenschaften wiePünktlichkeit, Verantwortungsbe-wusstsein, Sorgfalt, Zuverlässig-keit und Leistungsbereitschaft.”Für das weltweit tätige Techno-logieunternehmen sind außerdemSprachkenntnisse und Wissenüber andere Länder und Kulturenwichtig. Deshalb erhalten alle Aus-zubildenden Englischunterricht,und es gibt Workshops und Infor-mationen zum Thema internatio-nale Arbeitswelt. Einige Azubisabsolvieren Aufenthalte im Aus-land, zum Beispiel in Italien, Eng-land oder Spanien. Zu den Produkten und Dienstleis -tungen der Freudenberg Grup-pe gehören Dichtungen, schwin-gungstechnische Komponenten,Vliesstoffe, Filter, Spezialchemieund medizintechnische Produk-te, IT-Services und Reinigungs-produkte.

“Wir haben Pläne erstellt,

Schaltschränkeverdrahtet undFörderbänder

eingesetzt”, erklärt JanSeidlitz, im

ersten Lehrjahrzum Elektroni-

ker für Betriebs-technik. Entstanden ist eine Fließbandsteuerung, die Metall- und

Glaskugeln erkennt, sortiert und transportiert. Sie muss auch währendder Infotage ständig kontrolliert und betreut werden – manche Kugeln

haben so viel Schwung, dass sie auf dem Boden und nicht in den vorgesehenen Auffangbehältern landen.

Nur metallische Kugeln, deren Magnetfeld eininduktiver Sensor erkennt, werden zur Kolbentreppetransportiert und wiederzurückgefahren. Fast zwanzig Azubis aus mehreren Berufen haben in dem Projekt zusammen-gearbeitet und ihre Kenntnisseaus den Bereichen Metall,Elektronik, Mechatronik undPneumatik zusammengeführt.

zessorientierte Ausbildung in fach -übergreifenden Teams, in denendie Ausbilder sich als Lernbe-gleiter verstehen und den Azubisviel Verantwortung übertragen.Sie motivieren die Nachwuchs-kräfte mit aktuellen Themen undProjekten oder auch über die Azu-bifirma, die Schaltschränke bautund sich in Angebot und Qualitätmit professionellen Mitbewer-bern messen muss.Die Ausbildungswerkstatt bildetdie hochtechnisierte, vernetzte Ar- beitswelt mit modernsten Maschi-nen ebenso ab wie traditionellehandwerkliche Fertigkeiten. Imkommenden Jahr bezieht sie ih -ren Neubau im Herzen des weit-läufigen Firmengeländes, in un-mittelbarer Nachbarschaft zumneuen Verwaltungsgebäude. Ausbildung hat bei Freudenbergeine lange Tradition. Nachwuchs-förderung, das erkannten schondie Gründer, ist ein Grundsteinfür Wachstum und Expansion.Rund hundert junge Menschen,die Hälfte von den Verbundpart-nern, starten bei Freudenberg je-des Jahr ins Berufsleben. Ob Che-mikantin, Mechatroniker oder Stu-diengang Wirtschaftsingenieur-

64 | ZukunftBeruf

Abstimmunguntereinander,

Problemlösung,Kommunikation

sind übers eigentliche

Produkt hinausweisende

Fähigkeiten,die in der

Entwicklungund Umsetzungder Kugelbahn

geschult wurden.

“Roboter kommenuns näher", sagt

Lev Löwen (hinten).Der Freudenberg-

Mechatroniker, der seine Ausbil-

dung jetzt mit einemdualen Studium

Mechatronik erweitert, hat

zusammen mitseinem Studien-

kollegen Stefan Erbeund einigen Azubiseinen Kundenauf-

trag erfolgreichdurchgeführt. Mit der Robotersteuerung und eigens entwickeltem und

gefertigtem Werkzeug haben sie eine Montagemöglichkeit für drei Dichtungsringe gefunden, die in Lkw-Bremsen eingesetzt werden.

Herausforderungen für die genaue Positionierung waren dieunterschiedliche Größe und dasempfindliche Material der Ringe,

zumal die Toleranz bei gerade maleinem Zehntelmillimeter lag. Die

Dichtungen wurden bislang inHandarbeit zusammengesetzt.

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ZukunftBeruf | 65

Mit Computer-unterstützung

zum Traumberuf:Freudenberg setztdafür ein Matching

Tool ein, das an-hand von Fragen

zu Interessen undKenntnissen in-

dividuelle Berufs-vorschläge aus

dem Portfolio derUnternehmens-gruppe heraus-

filtert. Das Ganzelässt sich spiele-risch in wenigenMinuten am Tablet durchklicken. Die Passgenauigkeit von Interessen

und beruflichen Anforderungen wird in Prozentzahlen angegeben…

…Bei der Interpretation helfen erfahrene Ausbilderinnen und Ausbilder,hier der Leiter des Bildungszentrums, Dr. Rainer Kuntz.

Das neue Bildungs-zentrum von Freuden-berg wird mit einerLernfabrik 4.0 aus-gestattet. Bei den Infotagen zeigten Azubis an einem derModule, wie Metall-und Elektronikfach-kräfte künftig fit ge-macht werden für dieArbeitswelt. Die Band-laufanlage im Klein-format kann an verschiedenste

Produktionsanforderungen angepasst werden. Vernetzung undKommunikation der Systeme sind zentrale Aspekte. Alle Daten können über Tablet oder Smartphone jederzeit und überall abgerufenwerden, auch extern beim Kunden.

Der Warenträ-

ger derBandlauf-anlage ist

mit einem

Chip ausge-

stattet, der auf die jeweilige Aktion – etwa Ein- oder Aussortieren –programmiert wird. "In der Produktionspraxis geht es um komplexe

Systeme, und die wollen wir abbilden", erläutert Ausbildungsleiter Rainer Kuntz. Einzelne Schaltungen bauen für ein Lämpchen hier oder

einen hydraulischen Öffnungs- und Schließmechanismus dort – das war gestern.

AUSBILDUNG AM STANDORT WEINHEIM

FREUDENBERG GRUPPE

Jedes Jahr bieten wir ca. 100 Studien- und

Ausbildungsplätze an. Weitergehende

Informa tionen sowie die aktuellen

Ausschreibungen finden Sie unter

www.freudenberg.com/de/karriere/schueler/

Fragen Sie uns auch nach Schüler-Praktikums-

plätzen oder Möglichkeiten des Vorpraktikums

im technischen Bereich.

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung.

Die hier verwendeten Berufsbezeichnungen gelten für Männer und Frauen gleichermaßen und sind deshalb als geschlechtsneutral anzusehen.

DHBW-Studium

Studiengänge Fakultät Technik

Elektrotechnik (EL)

• EL – Automation

Informatik (INF)

• INF – Angewandte Informatik

• INF – Informationstechnik

Maschinenbau (MB)

• MB – Konstruktion und Entwicklung

• MB – Produktionstechnik

• MB – Verfahrenstechnik

Mechatronik (MT)

• MT – Allgemeine Mechatronik

• MT – Projekt Engineering

Wirtschaftsingenieurwesen (WIW)

• WIW – Chemie- und Verfahrenstechnik

• WIW – Produktion und Logistik

• WIW – Technischer Vertrieb

Studiengänge Fakultät Wirtschaft

Betriebswirtschaft (BWL)

• BWL – Industrie

• BWL – International Business

Rechnungswesen, Steuern und

Wirtschaftsrecht (RSW)

• RSW – Accounting and Controlling

Wirtschaftsinformatik (WI)

• WI – Application Management

• WI – International Management for

Business and InformationTechnology

Ausbildungsberufe

Technisch

• Anlagenmechaniker

• Chemikant

• Elektroniker für Betriebstechnik

• Industriemechaniker

• IT-Systemelektroniker

• Mechatroniker

• Physiklaborant

• Verfahrensmechaniker für Kunststoff-

und Kautschuktechnik

• Werkzeugmechaniker

Kaufmännisch

• Industriekaufmann

• Informatikkaufmann

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… oder im Schnellbauwettkampf gegeneinander antreten. Hier war die Aufgabe, aus den metallenen Einzelteilen einen schwenkbaren

Kranhaken in einem Gehäuse zusammenzubauen.

Lev Löwen

präsen-tiert eine

Prüfungsaufgabe, die die Elektroniker für Betriebstechnik für ihre Abschluss -prüfung innerhalb einer vorgegebenen Zeit meistern mussten. Es galt, füreine definierte Funktionsanforderung einen Schaltschrank zu bauen und

zu verdrahten und mit einer Speicherprogrammierbaren Steuerung zu verbinden.

Wilhelm Schüttler, Leiter der technischen Ausbildung, erläutert eine Projektarbeit in der Grundausbildung der Industriemechaniker:

den Bau eines Formel-1-Rennwagens nach Maßgaben und Fertigungsskizzen, die einen dicken Ordner füllen.

So konnte man sich mittatkräftiger Unterstützungeine USB-Verlängerungherstellen…

An mehrerenStationenwaren die

Besucherinnen und Besucher zum Mitmachen aufgerufen; die Azubishatten dazu Ideen und Aufgabenstellungen entwickelt und anschaulichvorgegeben.

Den Stirling-Motor haben

Industrie-mechaniker

im 3. Lehrjahr gebaut. Mittels

einer Gaskar-tusche wird dieLuft erhitzt und direkt an Kühl-rippen vorbei-

geleitet und

wieder abgekühlt. Das erzeugt über einSchwungrad und eine Pleuelstange letztlich eine Pendelbewegung, erklärt AusbilderJürgen Berbner (links)das Prinzip.

Stefan Winkenbach

(links) zeigt angehenden

Anlagenmecha-nikern für Rohr-

systemtechnikdie Technik zur

Handhabung einer manuellen

Schwenkbiegemaschine. Mit ihrer Hilfe

können die Ränder flächiger Bleche umgebogenwerden.

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Anlagenmechaniker ist ein Beruf für Zupacker. Gleichzeitig verlangt er Fingerspitzengefühl, beim Warmbiegen von Stahlrohren etwa für

den Hitzegrad und den richtigen Druck und Gegendruck, erfährt die Schülergruppe.

Patrick MacMahon demonstriert, wie dieCNC-Fräsmaschine die filigranen Musterdes Aluwürfels auf den tausendstel Millimeter genau ausarbeitet. Die Maße und Datenwerden zuvor am

Rechner eingegeben,um energie-

und material-sparend zu

arbeiten undRessourcendamit best-

möglich aus-zunutzen…

… Späne fallen trotzdem an, und die werden ganz klassischper Hand mit dem Pinsel entfernt.

Schwei ßenge hört zu denGrund-

lagen derMetallaus-

bildung. Für die

Infotage der Aus-bildung

leiht Freudenberg regelmäßig den Messeschweißstand der Stuttgarter

Firma Rehn Schweißtechnik aus. Angehende Industriemechaniker – sie sind später vor allem für die Wartung und Reparatur von

Maschinen zuständig – demonstrieren, wie beim MAG-Schweißen eine sogenannte Kehlnaht entsteht. Sie verbindet Metall v-förmig. Und so sieht es hinter dem dunklen Glas aus, das beim Schweiß-

vorgang zum Schutz der Umstehenden hochgefahren wird.

Der Werkzeugmechanikerstellt das passende Werkzeug für einen

definierten Produktions-schritt her. Unerlässlich

dabei: die Kenntnis spezieller Computer-

programme. Lukas Keßlerbeschäftigt

sich gerade mit MTS, einer Software für CNC-Maschinen.

FarblosesKunststoff-granulat, etwasFarbstoff:In der vollauto-matischenSpritzguss-maschine werden dieseZutaten in dersogenanntenSchnecke aufgeschmol-zen und ins vorgeseheneWerkzeug

gegossen. Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechniklernen, alle Werte richtig einzustellen und die Maschine zu warten.

Dann entsteht beispielsweise der Kunststoffbecher, den die Schülerinnen und Schüler mitnehmen dürfen.

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SaschaBuchner

und Isabel Roß (v. rechts)vertreten

die natur-wissen-

schaftliche Ausbidung,

die dasUnterneh-

men in denletzten Jahren etwas zurückgefahren hat. Der angehende Chemikant und

die Physiklaborantin im 2. Ausbildungsjahr erläutern die Inhalte ihresWunschberufs – “wir machen zum Beispiel viele Laborprüfungen”.

Ein Chemikant steuert und überwacht verfahrenstechnische Anlagen. Den Schülerinnen und Schülern zeigen die beiden unter anderem,

wie sich die Dichte von Stoffen bestimmen lässt. Isabel Roß nutzt in derBerufsschule die Möglichkeit, über Zusatzunterricht die Fachhochschul-

reife zu erlangen: “Das empfehle ich jedem, wenn er später noch anein Studium denkt.”

Auch die Weinheimer

Hans-Freuden-berg-Schule bietet diesenzusätzlichen

Abschluss an. Sie ist eine derSchulen in derRhein-Neckar-Region, die mit

einer Lernfabrik 4.0ausgestattet worden ist. Fachbereichsleiter Torsten Schmidt zeigt ein

Modul der Lernfabrik, die eine automatisierte Produktion abbildet unddem Prinzip ‘praxisnah ausbilden unter realistischen Bedingungen’ folgt.

Wein undWeinbrandvom unter-nehmens-eigenenWeinberg.Dafür suchtFreudenbergimmer wiederjunge Leute,die sich fürden Beruf

des Winzers begeistern. Modeschneiderin, Fachkraft für Schutz und Sicherheit, Patentanwaltsfachangestellter, derlei Berufe finden sich ebenfalls bisweilen im Ausbildungsportfolio. Weitere Informationen unter www.freudenberg.com/de/Karriere/

Informatikkaufmann/frauInformatikkaufleute nehmen inmodern ausgerichteten Unterneh- men Schlüsselpositionen ein, dasie die hausinternen Informations-und Telekommunikations-Sys te -me betreuen und weiterentwi -ckeln. Im Rahmen ihrer kaufmän-nisch-betriebswirtschaftlichen Tä -tigkeitsfelder finden sich ihre Ein-satzgebiete in Krankenhäusern, inIndustrie und Handel sowie beiBanken und Versicherungen. Siesind für die Systemverwaltung

verantwortlich und stehen den Mit- arbeitern beim Einsatz der Infor-mations- und Telekommunikati-onstechniken beiseite, damit be-triebliche Fachaufgaben effektivabgewickelt werden kön nen. Hiermuss der Informatikkaufmann inder Lage sein, IT-Systeme den be-sonderen Gegeben heiten des Be-triebes anzupassen und sie so ein-zuführen, dass die Abläufe fehler-frei vonstatten gehen. Man fun-giert dabei als Mittler zwischen

den Anforderungen der Fachab-teilungen (z.B. Buchhaltung, Ein-kauf oder Vertrieb) und den Mög-lichkeiten, die die IT-Systeme bie-ten, berät und schult die Benutzer.Während der dreijährigen Ausbil-dungszeit erwirbt man die Fähig-keiten, Geschäftsprozesse im Hin-blick auf den Einsatz von Sys te- men der Informations- und Tele-kommunikationstechnik zu ana -lysieren, Anforderungsprofile un-ter Berücksichtigung technologi-

scher Entwicklungstrends zu er-arbeiten und den Bedarf an IT-Sys - temen zu ermitteln. Diese Syste-me, für die man auch die Auftrags- abwicklung übernimmt, baut manin die bestehen den Firmen struk- turen ein, er stellt und implemen-tiert An wen dungs lösungen unterBe achtung fachlicher und wirt-schaftlicher Aspekte und setzt dieerforderlichen Kontrollmechanis-men ein, um die betriebswirtschaft-lichen Prozesse zu optimieren.

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Bachelor of Arts (DH/BA) –

International Business AdministrationDie Globalisierung wirkt sichauf Unternehmen in vielfältigerWeise aus. Sie bringt Herausfor-derungen mit sich, für die manqualifizierte Mitarbeiter benö tigt,wie den Bache lor of Arts (DH/BA) – Internatio nal Busi nessAdminis tration, den man in ei-nem Unternehmen multifunktio- nal einsetzen kann. Beispiels wei- se in der Produktion, im Steuer-und Zollwesen, Vertrieb, Con- trolling, Personalwesen, Kun den -

service, im internationalen Mar-keting, in der Exportfinanzie-rung oder im Auf- oder Ausbauvon Firmenaktivitäten im Aus-land. Dabei ist im Zuge des globalenWettbewerbs das Internet ein ent-scheidendes Instrument geworden,um Kontakte auszu bauen undsich neue Märkte zu erschließen. Mit der Ausbildung zum Bache-lor of Arts (DH/BA) – Internatio- nal Bu siness Adminis tration wird

man auf die Aufgaben in mittlerenund gehobenen Füh rungspo si tio- nen von Indus trie unterneh menvorbe reitet, die in der Regel alsGlobal Player tätig sind. Mit den interna tio nalen Wirt-schafts- und Sprach kenntnissen(Englisch sollte man beherrschen;eine zweite Fremdsprache kommthinzu), die man sich erwirbt, istman für Auf gabenstellungen in-ternationaler Trag weite bestensgerüstet, wobei man auch über

interkulturelle Sensibi lität verfü-gen muss. Den Bachelor of Artsbieten die Bundesländer Baden-Württemberg und Thü ringen mitder Studienrichtung Internatio-nal Bu siness Administration alsErstaus bildung speziell für Abi-turientinnen und Abiturienten an– ein geregelter dualer Studien- gang, der betriebliche Praxis-phasen und das Studium an derDualen Hochschule/Berufs aka -demie miteinander vereint.

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Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/IndustrieFür den Bachelor of Arts – Be-triebswirtschaft/Industrie werdendrei Studienjahre (sechs Semes -ter) veranschlagt, wobei man denWeg über ein Hochschul- oderein duales Studium an einer Dua-len Hochschule/Berufsakademiewählen kann. Man erarbeitet sichumfangreiche betriebswirtschaft- liche Kenntnisse. Schwerpunktebilden die Studienfächer Betriebs-wirtschafts- und Volkswirtschafts-lehre, Finanz- und Rechnungs- wesen, Marketing, Materialwirt-schaft, Recht und Personal. Das dritte Studienjahr wird ge-nutzt, um das Fachwissen zu ver-

tiefen. Die fachlichen Inhalte wer-den durch anwendungsbezogeneTheoriebausteine wie z.B. Präsen-tationstechniken, Rhetorik oderProjektmanagement ergänzt. Wäh -rend des Studiums fertigt manzwei Projektarbeiten sowie nachdem 6. Semester eine Bachelor-arbeit an, die zusammen mit denAbschlussprüfungen zum inter-national anerkannten ‘BachelorDegree’ führt.Beim Dualen Studium wechselntheoretische Phasen an der Dua-len Hochschule/Berufsakademiemit praktischen im Unternehmen.Die Themen der drei- bis viermo-

natigen Praxis einsätze sind aufdie zuvor an der Dualen Hoch-schule/Berufs akademie erworbe- nen Kenntnisse abgestimmt. Dabei lernt man die einzelnenGeschäftsbereiche kennen, dieProduktionswerke und gege be-nen falls die Niederlassungen so-wie Produktions- und Vertriebs-gesellschaften der Firma im In-und Ausland. SelbstständigesHandeln und Teamfähigkeit so-wie die Arbeitsabläufe der ein-zelnen Funktionsbereiche erar-beitet man sich gleichermaßenim tagesaktuellen Geschäft undin Projektaufgaben. Zum Studi-

um gehören auch unternehmens-interne Semi nare, die Theorieund Praxis eng miteinander ver-binden. In der Industrie übernimmt manspäter verantwortungsvolle kauf- männische Aufgaben im Finanz-und Rechnungswesen, im Perso-nalmanagement, in der Material-wirtschaft oder in Marketing undVertrieb.Der Bachelor of Arts – Betriebs-wirtschaft/Industrie setzt die all-gemeine oder fachgebundeneHochschulreife mit guten Leis -tungen in Mathematik, Deutschund Englisch voraus.

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Über eine entsprechende Aus bil- dungsordnung wird es den in for -mationstechnischen Handwerks-betrieben, die aus dem Zusam-menschluss des Radio- und Fern -sehtechniker- sowie des Bü ro-informa tions elek tro niker-Hand -werks entstanden sind, ermög-licht, in einem ganz modernenBerufsbild auszubilden.Dieser technologisch hochwer-tigste Ausbildungsberuf, den dasHandwerk vorweisen kann, ist fürJugendliche ausgesprochen inter-essant, denn er gilt als Pendant zuden IT-Berufen, dies auf höchs -tem Niveau, und bietet exzel-lente Karrieremöglichkeiten. Mitdem Informationselektroniker willdas Handwerk noch dienstleis -tungsorientierter werden, als dasbei den beiden Vorgängern – dem

Radio- und Fernseh techniker so-wie dem Büroinformations elek- troniker – der Fall war.Um sich als Informationselek-troniker zu bewerben, ist ein Ab -schluss der mittleren Reife vonVorteil. Aber auch Hauptschülermit einem sehr guten Abgangs -zeugnis haben eine Chance. Die Ausbildung dauert dreiein-halb Jahre und erfolgt auf demneues ten Stand der Informati-onstechnik: Man lernt den Um-gang mit Datenverarbeitungsan-lagen sowie mit Informations-und Kommunikationssystemen,ferner die Montage und Installa-tion von Sys temkomponentenund Netzwerken sowie den Um-gang mit Software. Dazu ge hö -ren auch Service- Leistungen, Feh- ler ana lyse und Instandsetzung

Informationselektroniker/inFILM AB

von DV-Anlagen. Gelehrt wirdauch, wie man kundenbezogeneFachgespräche führt und dabeikomplexe Sachverhalte verständ-lich wei tergibt. Ab dem dritten Lehrjahr spal-tet sich der Beruf in die Fach-

rich tungen ‘Bürosystem technik’und ‘Geräte- und Sys temtechnik’auf. Den überbetrieblichen Teil derAusbildung übernehmen die Bil-dungs- und Technologie-Zentrender Handwerkskammern.

Das Studium zum Bachelor ofEngineering – Maschinenbau aneiner Du alen Hochschule/Berufs -akade mie bzw. Fachhochschuledauert sechs Semes ter (an Fach-hochschulen bisweilen in Teil-zeit neun Semester), wobei mansich nach dem dritten Semesterspezialisieren kann. Die erworbe-nen ingenieurwissenschaftlichenFähigkeiten im Maschinenbau ver-setzen den Bachelor of Enginee-ring in die Lage, selbstständigzweckgerichtete, wirtschaftlicheLösungen zu erarbeiten, dabeineueste technische Errungenschaf- ten einzuplanen und so Maschinenund Anlagen für die unterschied-

lichsten Anwendungszwe cke zukonstruieren und zu realisieren(hierfür erwirbt man sich u.a. Kom-pe tenzen bei CAD-Anwendun-gen). Dazu zählen Werkzeugma- schinen, Landmaschinen, Schie-nenfahrzeuge, Produktions anla-gen oder Anlagen der Umwelt -schutztechnik. Grundsätzlich ist esmöglich, sei ne Fachkenntnisse miteinem Masterstudiengang zu er-weitern. Man kann aber auch Kar-riere in einem Unternehmen ma-chen, etwa in der Konstruktion, inder Forschung und Entwicklung,bei der Produktion, der Arbeits-vorbereitung, Fertigungsplanungund -steuerung, in der Montage,

Bachelor of Engineering – Maschinenbaubei der Instandhaltung sowie imEinkauf. Zu den Einsatzgebietenzählen fer ner Qualitätsmanage-ment und Qualitätssicherung, La-ger- und Materialwirtschaft, dieAus- und Weiterbildung, Lehreund Erziehung. Als Sachverstän-diger erstellt man Gutachten. ImArbeitsfeld Kundendienst ist manberatend tätig, gewinnt neue Kun-den, managt Vertrieb und Verkaufund kümmert sich um einwand-freie Abläufe im Service. Marke-ting und Werbung zeigen kreativeEntfaltungsmöglichkeiten auf.Füh rungspositionen bieten sich inder Geschäftsleitung, Unterneh-mens planung und im Manage-

ment an. Kontakt freudigkeit, dieBereitschaft zu lernen, Organisati-ons talent, Team fähigkeit und Fle-xibilität sollte man für den Berufgenauso mitbringen wie Verant-wortungsbewusstsein und unter-nehmerisches Denken. Um anFachhochschulen zugelassen zuwerden, wird normalerweise min-destens die Fachhochschul reifevorausgesetzt, an Du alen Hoch- schu len/Berufs akademien in derRe gel die allgemeine Hochschul-reife. Als Studienbewerber sollteman vor Stu dienbeginn idealer-weise ein drei monatiges Vorprak-tikum in einem Unternehmen ab-solviert haben.

FILM AB

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70 | ZukunftBeruf

Elektroniker für Gebäude- undInfrastruktursysteme ist einer derneueren, noch nicht so bekann-ten Elektronikerberufe. Er arbei-tet bei der Planung von Gebäu-den mit, vor allem aber rüstet erGebäude elektrotechnisch ausund unterhält diese Systeme. Da -für braucht es besonders Kennt-nisse in moderner Energieversor- gung und informations- und steu -erungstechnischer Gebäudever-

sorgung. Dazu gehört auch diefachliche Kompetenz bei der Zu-sammenführung nichtelektrischerEinrichtungen u.a. im Sanitär-,Heizungs- und Klimabereich mitden Schnittstellen des Energie m-anagements und der Steuerungs-sowie Datentechnik.Zu den besonderen Aufgaben zäh -len auch die Installation und Be-treuung von Sicherheits- und Ein-bruchmeldeeinrichtungen, die In-

Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme

FILM AB

stallation von IT-Systemen unddie Beratung und Betreuung vonKunden. Wichtig ist der gewer-keübergreifende Einsatz und dieZusammenarbeit z.B. mit Klima-und Heizungstechnikern oder mitden Wasser- und Energieversor-gern.Eingesetzt wird der Elektronikerfür Gebäude- und Infrastruktur-systeme bei der Errichtung, derErweiterung oder Unterhaltung

von Wohn- wie Geschäftsbauten,Firmengebäuden oder Indus trie- anlagen – überall dort, wo eintechnisches Gebäudemanagementnotwendig ist. Arbeitsplätze bie-ten beispielsweise Firmen, dieGebäudemanagement betreiben,Gebäude ausrüsten, Überwa-chungs- und Sicherheitseinrich-tungen oder steuerungstechnischeAnlagen installieren und betrei-ben.

IT-System-Kaufmann/frauDer IT-System-Kaufmann nimmtin einem Unternehmen den kun-denorientierten Part ein. Er ist derzentrale Ansprechpartner, wennes darum geht, informa tions- undtelekommunikationstechnischeLösungen zur Verfügung zu stel-len und Projekte umzusetzen, dieder Einführung oder der Erweite-rung von informations- und tele-kommunika tionstechnischer Infra-struk tur dienen, dies in kauf män-nischer, tech nischer und organisa-

torischer Hinsicht. Der IT-Sys tem-Kaufmann ist vor nehm lich inVertrieb und Beratung tä tig. Fer-ner wickelt er Serviceleistungenab, wertet die Ent wicklungen amMarkt im Be reich der IT-Sys temeaus und bringt die Ergebnisse inseine Planungen mit ein. Danebenführt er Marketingmaß nahmendurch. Die Ausbildung dauert dreiJahre. Während dieser Zeit er-wirbt man sich ein fun diertes Wis-sen über Vertriebsaufgaben und

Verkaufsstrategien. Für den Kun-den, dessen Bedürfnisse man zu-vor analysiert hat, konzipiert maninformations- und telekommu ni- ka tionstechnische Sys teme, erstelltAngebote, informiert über Fi nan- zierungsmöglichkeiten, schließtVerträge ab und stellt er brachteAuftragsleistungen in Rechnung.Auch beschafft man die er forder- liche Hard- und Software sowiedie damit verbundenen Dienstleis - tun gen, installiert IT-Systeme und

übergibt sie funktionsbereit demKunden, den man fachmännischin die Materie einführt, so dass einproblemloser Umgang mit denGeräten gewährleistet ist. Da rüberhinaus verein bart der IT-Sys tem-Kaufmann Ser viceleis tun gen undführt diese bisweilen auch aus.Typische Einsatzgebiete für ihnsind Branchensysteme, Standard -systeme, technische und kauf-männische An wendungen sowieLernsysteme.

FILM AB

Der Konstruktionsmechaniker fer- tigt die unterschiedlichsten Me-tallkonstruktionen an. Dazu gehö -ren Brücken, Hallen, Kräne, Auf-züge, Schiffe und sogar komplet-te Bohrinseln. Dabei werden dieEinzelteile dieser Konstruktionenzunächst betrieblich nach Zeich-nungen und Stücklisten herge-stellt. Stahlträger und Bleche wer-den genau nach Maß geschnit-ten, gekantet und gebogen. Da-mit man die einzelnen Teile spätermiteinander verschrauben kann,werden sie mit Bohrungen ver se-hen. Bisweilen geschieht dasdurch Brennschneiden oder Sä-gen per Hand. In der Regel aberbedient man sich CNC-gesteuer-ter Maschinen. Da die meistenArbeitsabläufe mit anderen Mit-arbeitern geplant und durchge-führt werden müssen, ist Team-geist gefragt – sowohl innerbe-trieblich als auch auf den Bau-stellen, wo man die Einzelteilebzw. die vorgefertigten Baugrup- pen ausrichtet und verschweißt.

Während der dreieinhalbjährigenAusbildung zum Konstruk tions- mechaniker (alternativ ist eineschulische Aus bildung mög lich)lernt man u. a. mit Hebezeugenumzugehen, um überdimensiona -le Bauteile milli metergenau zuplatzieren. Ferner gilt es Wartungs-und Instandsetzungsaufgaben zuerledigen und z.B. an Förderan-lagen elektrotechnische Kompo-nenten der Steuerungstechnik zuüberprüfen. Bisweilen weist manKunden ein, wenn man ihnen diegefertigten Systeme und Konstruk-tionen übergibt. Was das Schwei - ßen betrifft, so hat man sich spe-zielle Kenntnisse und Zulassun-gen zu erarbeiten.

Der Konstruktionsmechaniker fin- det seine Einsatzgebiete in derAusrüstungstechnik sowie imFeinblechbau (z.B. Apparate- undBehälterbau) von Industriebetrie- ben, ferner im Schiffsbau, in derAutomobilindustrie sowie imStahl- und Konstruktions bau.

Konstruktions -mechaniker/in

FILM AB

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Berufsfähigkeit und Studierfähigkeit machen Schule

in Erstausbildung nach der mittleren Reife:

Fachschule Maschinentechnik- Schwerpunkt Konstruktion- Schwerpunkt Fertigungstechnik

Berufskolleg Fachhochschulreife- Schwerpunkt Gestaltung- Schwerpunkt Technik

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in Weiterbildung nach abgeschlossener Berufsausbildung:

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ZukunftBeruf | 71

Der Bachelor of Science der Studienrichtung Elektrotechnikkann an einer Fachhochschule,Dualen Hochschule/Berufsaka - demie oder Universität erworbenwerden. Das Fachhochschulstudium Ba-chelor of Science – Elektrotech-nik gliedert sich in ein 2-semes-triges Grundlagenstudium, demein Hauptstudium bis zum 5. Se-mester mit den Modulen Elek-trotechnik, Mikrotechnologien,Kommunikationstechnik, Infor-mationstechnik und Industrie-kommunikation folgt. Das 6. Se-mester ist für die Bachelorarbeitund Wahlfächer vorgesehen.Wäh rend des Studiums sind Prak-tika bis zu einem Semester zu ab-solvieren. Die Studienzeit be-trägt sechs bzw. sieben Seme ster.Daneben gibt es zahlreiche wei-tere Studiengänge in Elektrotech- nik mit unterschiedlichen Schwer- punkten an Fachhochschulen undUniversitäten mit Bachelor-, Mas -ter- und Diplom-Abschluss. Mit dem Bachelor gehen breitgefächerte Kompetenzen einher,

so in der Arbeitsvorbereitung, inder elektrischen Energietechnik,der Elektronik und Elektrotech-nik, der Fertigungs- und Infor-mationstechnik, in der Mess-,Steuer- und Regel- sowie in derNachrichten- und Schaltungs-technik. Weitere Fähigkeiten er-wirbt man sich bei CAD-An-wendungen.Nach der Ausbildung kann manu.a. in der Produktion, der Kon-struktion und Architektur, in For- schung und Entwicklung vonBauelementen, Geräten und Ma-schinen tätig werden. Interessante Aufgaben warten imEinkauf und in der Beschaffung,in der Lager- und Materialwirt-schaft, im Service, Vertrieb undVerkauf und rund um den Kun-dendienst. Arbeitsmöglichkeitengibt es fer ner in der Qualitätssi-cherung elektrotechnischer Er-zeugnisse, Anlagen und Produk-te, als Gutachter im Sachverstän-digenwesen, in der Aus- undWeiterbildung sowie im Marke-ting. Führende Positionen kannman im Management sowie in

Bachelor of Science –

Elektrotechnik

der Geschäftsleitung und Unter-neh mensplanung einnehmen. Ar-beit geber sind Unternehmen undder öffentliche Sektor. Um für dieses Studium an Dua-len Hochschulen/Berufsakade -mi en zugelassen zu werden, wirdentweder die allgemeine Hoch-schulreife oder die fachgebunde- ne Hochschulreife (Technik) vor-aus gesetzt. Ferner ist ein Ausbil- dungs vertrag mit einem geeigne-ten Unternehmen not wendig, dasden be trieblichen Teil der Ausbil-dung übernimmt. Wäh rend dersechs Semester Studienzeit wech-seln sich hier The orie- und Pra-xisphasen gleicherma ßen ab. An Fachhochschulen wird min-destens die Fachhochschulreife

oder ein als gleichwertig aner- kann tes Zeugnis vorausge setzt.Da manche Studiengänge in eng-lischer Sprache abgehalten wer- den, sind gute Englischkenntnisse,bisweilen mit Nachweis, gefor-dert. Auch Teamfähigkeit, Or -ganisationstalent, Kontaktfreude,Verantwortungsbewusstsein undFlexibilität sollte man mitbrin-gen.Des Weiteren sollten die Fähig-keit zu führen, unternehmerischzu denken und die Bereitschaftstän dig zu lernen, gegeben sein.Wer nach seinem Abschluss nichtins Berufsleben wechseln will,kann in einem Masterstudiengangsein Wissen ausbauen und erwei-tern.

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72 | ZukunftBeruf

Anlagenmechaniker/inIn seiner dreieinhalb Jahre dau-ernden Ausbildung lernt der An-lagenmechaniker, Gefäße undBehälter für industrielle Anlagenherzustellen – z. B. Kessel fürdie Dampferzeugung oder Sud-behälter für Brauereien. Anhandvon Konstruktionszeichnungenverformt man Rohre, Bleche undProfile (meist aus Kupfer oderEdelstahl) von Hand und mitHilfe von Maschinen, die auchcom putergesteuert eingesetzt wer-den. In den Bereichen der Verfahrens-,Nahrungsmittel-, Energie- undVersorgungstechnik werden vor- wiegend Apparate gefertigt, mon-tiert, geprüft, gewartet und repa-riert. Beim Fertigen der Bauteilewendet man viele Metallbearbei-tungs techniken an – wie Ausrich-ten, Schneiden, Umformen, Stan-zen, Schweißen oder Bohren. Die gefertigten Teile montiertman durch Anpassen, Nieten undSchwei ßen. Ferner erwirbt mansich Kenntnisse über Schweiß -verfahren wie Gasschmelz-, Licht-

bogenhand- oder Schutzgas-schweißen. Damit schweißt manwährend einer Montage Einzel-teile von verfahrenstechnischenAnlagen zusammen, wobei eshohe Sicherheitsstandards ein-zuhalten gilt. Im Vorfeld werdenWerkstücke und Bauteile für dieexakte Montage vorbereitet.In der chemischen, der Nahrungs-und Genussmittel-Industrie, fürUnternehmen der Energieerzeu-gung sowie der Ver- und Entsor-gung oder in der Kälte- und Kli-matechnik stellt man komplexeRohrleitungssysteme für Produk-tionsanlagen her. Als Materiali-en werden Metalle und Kunst-stoffe eingesetzt, und wo mannicht auf Normteile zurückgrei-fen kann, muss man mit hoherFingerfertigkeit die einzusetzen-den Elemente selbst anfertigen.Beim Aufbau versorgungs-, ver-fahrens- und haustechnischer An- lagen montiert man z. B. auchArmaturen, Filter, Dru ck reglersowie Steuer- und Regeleinrich-tungen. Ferner isoliert man Rohr-

leitungsnetze und hält sie in-stand.Der Anlagenmechaniker plantund organisiert in Abstimmungmit seinen Kollegen alle notwen-digen Arbeitsabläufe, dies auchfür die Endmontage, die meistbeim Auftraggeber erfolgt. Da-bei fließen u. a. terminliche Vor-gaben, Werkzeug- und Maschi-nenkosten, Arbeitszeit, Material-verbrauch und ökologische Fak-toren ein. Die gefertigten An lagenübergibt man an die Kunden underklärt dabei auftragsspezifischeBeson derheiten sowie die Sicher -heits vorschriften. Man schreibtPrüfprotokolle, bewertet Prüf er-gebnisse, beseitigt Qualitäts- män gel und optimiert Montage a-bläufe. Der Beruf bietet Diffe-renzierungs möglichkeiten nachbetrieb lichen Einsatzgebieten wieRohr system technik, Instandhal-tung, Apparate- und Behälterbau,Anlagenbau und Schweißtechnik.Tätigkeitsfelder gibt es in Werk-stätten wie auf Baustellen, in Ge- bäuden und im Freien. Nach eini-

gen Jahren Berufserfah rung kannman sich weiterbilden, z. B. zumIndustriemeister – Metall, Tech-niker – Versorgungstech nik, Tech- niker – Heizungs-, Lüftungs-,Klimatechnik oder Techniker –Maschinentechnik. Studieren kannman Verfahrenstechnik oder Ma-schinenbau. Als Ausbildungsberuf gibt esaußerdem den Anlagenmecha-niker für Sanitär-, Heizungs-und Klimatechnik. TechnischeFä higkeiten und ästhetisches Em p -finden lassen sich hier gleicher-maßen umsetzen. Als Fachmann und Kundenbera-ter installiert man unter Berück-sichtigung bauphysikalischer, bau -ökologischer und wirtschaftlicherAspekte moderne Heizungs-, Lüf-tungs- und Klimatechniken sowiePC-gestützte Regelungsanlagen,plant Bäder und richtet sie ein.Man sorgt für eine reibungsloseWasserversorgung, montiert Heiz-kessel und Rohrleitungen sowieSolaranlagen, um Brauchwasserzu erwärmen.

TON AB

Elektroniker/in für BetriebstechnikDer Elektroniker für Betriebs-tech nik installiert und pflegt in-dustrielle Betriebsanlagen undmoderne Gebäudesystem- undAutomatisierungstechniken undkümmert sich um die elektrischeEnergieversorgung. Entstehen Ge -bäudekomplexe bzw. Betriebs-anlagen, fertigt er Entwürfe an,anhand de rer Leitungsführungs-sys teme, Ener gie- und Informa-tionsleitungen sowie die elektri-sche Ausrüs tung von Maschinenmit zuge hörigen Automatisie-

rungs sys temen einge richtet wer-den. Zu den Aufgaben ge hörenauch die Montage kompletter An- lagen und der Bau von Schalt-und Automatisierungs ge räten.Wäh rend der dreieinhalbjähri-gen Ausbildung lernt man zuprogrammieren und Sys teme aufihre Funktionen hin zu prüfen.Man lernt, Melde- und Kommu-nika tionssys te me so wie Anla gender Mess-, Steue ru ngs- und Re-gelungstech nik zu überwachenund Stö run gen zu beheben. Im

Service informiert man die Kund- schaft vor Ort über Anwen dungs- möglichkeiten der Betriebs tech- niken sowie über Neue run -gen und Si cher heitsvor keh run -gen. Der Elektroniker für Betriebs-technik wird zum selbstständi-gen Arbeiten her angebildet undhat sich mit vor- und nachgela-gerten Bereichen abzustimmen.Tätigkeiten gibt es in der produ- zie renden Indus trie, in che mi- schen und verfahrenstechnischen

Betriebsanla gen und in Kraft-und Umspannwerken. Mit einigen Jahren Be rufs praxislässt sich z.B. die Prüfung zumIndus trie meis ter der Fachrich-tung Elek tro tech nik oder zumNetzmeister im elektrischen Ver-sorgungsbetrieb ablegen. Fernerkann man sich zum Elektrotech-niker für Energietechnik oder für Gebäudetechnik wei ter bil den.Auch ein Studium ist möglich,et wa in der Elektro technik oderin der Elektronik.

FILM AB

um et wa bei der Kunststoffher- stellung und folgender Verarbei-tung die richti gen Dosierungenvorzu neh men. Für die zuvor geplanten Arbeits-abläufe hat man Werkzeug, Ma-terial, Mess- und Prüfgeräte zubesorgen und fügt in der Ferti-gung Baugruppen und Gerät-schaften zu komplexen Maschi-nen zusammen, wobei man die füreine einwandfreie Funktionswei-

se nötigen mechanischen und elek-trischen Verbindungen aufbaut. Lernen muss man ferner, wieman elektrische, mechanische,pneumatische sowie hydraulischeKomponenten zusammensetzt unddie entstandene Anlage in Be-trieb nimmt, sie wartet und in-stand hält. Auch Qualitätskontrollen ge hö -ren zu den täglichen Arbeits ab- läufen.

Der Mechatroniker arbeitet ander Nahtstelle zwischen Elek tro-tech nik/Elektronik, Mechanik so -wie der Steuerungs- und In for-ma tions technik. Insbesondere muss der Mecha-troniker den Anforderungen imMaschinen- und Anlagenbau, inder chemischen In dustrie und inder Automobil indus trie gewach-sen sein, denn in diesen Bran-chen wird sein Können in ers ter

Linie benötigt. Während der drei-einhalb jährigen Ausbildungszeitlernt man, wie man mechatroni-sche Ma schinen, Anlagen undSys teme installiert und montiertund wie beispielsweise program-mier bare Werk zeug- und Sonder-maschinen (bisweilen kombiniertmit Transport einrichtungen, zu de- nen u.a. För derbänder gehören)oder auto matisierte Fertigungs-einrichtungen eingesetzt werden,

Mechatroniker/inTON AB

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ZukunftBeruf | 73

info

Die Mosca GmbH ist ein familien- geführtes, internationales Maschi-nenbauunternehmen mit Haupt-sitz in Waldbrunn im Odenwald.Das Unternehmen stellt Maschi-nen her, die ein vollautomatischesUmreifen von Paketen und ande-ren Transportgütern ermöglichen.Mosca ist auch in Branchen wieder Wellpappen- und Papierin-dustrie, Baustoffindustrie, Nah-rungsmittel- und Getränkeindus -trie sowie Zeitungsindustrie ver-treten und sorgt dort mit seinenindividuellen Umreifungsmaschi-nen für eine qualitativ hochwer-tige Transportgutsicherung. Allein am Hauptsitz in Wald-brunn sind mehr als 500 Mitarbei-ter beschäftigt, weltweit sind esüber 900 Mitarbeiter. In fünf Pro-duktionshallen wird das vielfäl-tige Produktportfolio von einfa-chen Umreifungsmaschinen bishin zu komplexen Anlagen ge-fertigt. Weltweit ist Mosca mit14 Tochtergesellschaften in Euro-pa, Australien, Asien und Ameri-ka vertreten und bedient den in-

ternationalen Markt zusammenmit Partnern in mehr als 60 Län-dern. Seit über 50 Jahren behauptet sichdas Unternehmen in der Umrei-fungsbranche als Qualitäts- undTechnologieführer. Für diesenErfolg sind die Mitarbeiter vongroßer Bedeutung. Deshalb setztMosca bereits in der Ausbildungauf hohe Qualität. Eine ‘Lernfa-brik’, die derzeit auf dem Gelän-de errichtet wird, soll die intensi-ve Förderung und Weiterentwick-lung der neuen jungen Talente beiMosca gewährleisten.

Von Anfang an eng eingebunden

Mit der Lernfabrik führt Moscaseine 40-jährige Ausbildungser-fahrung fort. Bereits heute werdenüber 40 junge Menschen ausgebil-det. Die Anzahl der Auszubilden-den wird sich weiter erhöhen. Imtechnischen Bereich entsteht nuneine Ausbildungsfläche von ca.300 Quadratmetern für die Mosca-

Zeitgemäße Ausbildung in neuer Lernfabrik:

Mosca investiert in junge TalenteLernfabrik. Hier können die Aus-zubildenden und Studierenden anneuen, modernen Fräs- und Dreh-maschinen praxisnah ihre Fähig-keiten schulen. Ne ben der Ver-mittlung von handwerklichen As -pekten werden in einem zusätz-lich eingerichteten Elektronikla-bor die nötigen elektrotechnischenKenntnisse gestärkt. Im neu ein-gerichteten Unterrichtsraum wer-den als Ergänzung zur Praxis dierelevanten theoretischen Grund-lagen vermittelt. Die Auszubildenden und Studie-renden arbeiten in der Lernfabriknicht nur an Modellen und Ver-suchen, sondern übernehmendurch das Konzept der ‘Junior-Fabrik’ Verantwortung für realeMaschinenaufträge. Im Eigen -management fertigen sie einzel-ne Baugruppen für die Montageund bringen sich aktiv ins opera-tive Tagesgeschäft bei Mosca ein.So sind die Auszubildenden vonAnfang an in das Unternehmeneingebunden und entwickeln eingu tes Verständnis für die inter-

nen Abläufe und Prozesse – einezeitgemäße Ausbildung in einemmodernen Umfeld. Ab Januar2018 öffnet die Lernfabrik ihreTüren für wissbegierige und mo-tivierte Auszubildende und Stu-dierende und bietet ihnen einenangemessenen Raum und viel-fältiges Material zum Lernen.

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74 | ZukunftBeruf

“Energie braucht man immer”:Juliane Schug ging bei der Berufs-wahl pragmatisch vor und ent-schied sich für eine Branche mitguten Jobaussichten, die zudemihren naturwissenschaftlichen In- teressen entgegenkommt. BeimStöbern im Studienangebot derDHBW in Mannheim stieß sieauf den gerade erst eingeführtenStudiengang Energiewirtschaft –und auf das PartnerunternehmenThüga Energienetze in Schiffer-stadt. Dort wurde die Kurpfälzerin dieerste dual Studierende in demBachelor-Studiengang. Die Ent-scheidung für ein kleineres Un-ternehmen, in dem es familiär zu-geht, hat sie nie bereut. Ihr Stu-dium hat sie mittlerweile abge-schlossen und arbeitet seit 2015am Standort Wangen im Allgäu,und zwar in der Zählerfernausle-sung. “Darunter konnte ich miram Anfang gar nichts vorstellen.Ich jongliere jetzt mit vielen Mess -

daten, als Bindeglied zwischenGasmessung und Abrechnung.”

Eine Aufgabe, die Respekt undSorgfalt verlangt, in die man hin-einwachsen muss. Deshalb hat Ju-liane Schug ihre Pläne, noch ein

Masterstudium dranzuhängen, erstmal verschoben.

Ein berufsbegleitendes Master-studium ist auch für ihren Nach-folger Patrick Rapp eine Karriere- perspektive, mit seinem Bache-

lor-Abschluss hat er alle notwen-digen Credit Points dafür erwor-ben. “Das unterstützen wir, wennder Bedarf im Unternehmen be-steht”, sagt Christine Stolz, die Be-treuerin der dual Studierenden beiThüga. Im Unternehmen durch-laufen die Studierenden alle Be-reiche und vertiefen das theoreti-sche Grundlagenwissen aus derDualen Hochschule. Das ist breitangelegt, umfasst Mathematik,Physik und Elektrotechnik eben-so wie Betriebswirtschaftslehreund Recht, IT und Kommunika-tionstechniken, Energietechnikund Energiewirtschaft mit Themenwie Versorgungstechnik, Geo in-formationssystemen und Vermes-sung, erneuerbare Energien undnachhaltige Energiesysteme.“Kraftwerke und erneuerbare Energien interessieren mich schonlange”, erzählt der Schifferstäd-ter Rapp. Sein Fazit des Studiums:“Sehr facettenreich, es bietet guteGrundlagen fürs Tagesgeschäft

Ausbildung und duales Studium Energiewirtschaft bei Thüga Energienetze:

Im Einsatz für Versorgungssicherheit

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http://www.thuega-energienetze.de/ueber-uns/ausbildung-studium.html

Industriekaufleute Bachelor of

Engineering (DHBW)Anlagenmechaniker

für RohrsystemtechnikFachinformatiker

In seinem Wunschbereich Prozessmanagement arbeitet Patrick Rappnach seinem dualen Bachelor-Studium Energiewirtschaft bei

Thüga Energienetze in Schifferstadt.

Fortsetzung nächste Seite

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ZukunftBeruf | 75

info

und ist inhaltlich gut abgestimmtmit den Anforderungen der Un-ternehmen.” Während der sechsSemester hat er bereits den IHK-Ausbilderschein und den Händ-lerschein für die führende euro -päische Energiebörse EuropeanEnergy Exchange (EEX) erwor-ben. Jetzt ist er im Prozessmana-gement tätig – sein Wunschjob,“weil dort alle Fachabteilungengebündelt sind”.Um auch in Zukunft gut funktio-nierende Versorgungsnetze anbie-ten zu können, bildet Thüga Ener -gienetze nicht nur Bachelor Ener-giewirtschaft aus, sondern auchIndustriekaufleute, Fachinforma- tiker Systemintegration sowie An-lagenmechaniker der Fachrich-

tung Rohrsystemtechnik. Letzte-re bauen, inspizieren und wartenversorgungstechnische Anlagenund Systeme und halten sie in-stand. Der Beruf eignet sich fürjunge Leute, die Freude an eineranspruchsvollen handwerklichenund technischen Tätigkeit haben.Gefragt sind zudem Teamfähig-keit und Zuverlässigkeit, denn imBerufsalltag kommt es auf prä-zises, verantwortungsbewusstesHandeln an.

Thüga Energienetze

Als überregionaler Betreiber vonErdgas- und Stromnetzen versorgtdie Thüga Energienetze GmbHmit Hilfe ihres rund 5.500 Kilo-

Fortsetzung von Seite 74

meter langen Leitungsnetzes mehrals 120 Gemeinden in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg undBayern mit Erdgas und Strom. InKooperation mit den Gemeinde-werken Haßloch wird auch Trink-wasser geliefert. Als Netzbetreiber plant und bautsie neue Strom- und Erdgasleitun-gen und ist Ansprechpartner fürNeuanschlüsse. Sie wartet undpflegt die Leitungsnetze und sorgtfür Abhilfe bei Störungen. Das Un-ternehmen beschäftigt mehr als200 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter an den Standorten Schif-ferstadt, Rülzheim, Singen, BadWaldsee und Wangen (Allgäu).Die Thüga Energienetze GmbHgehört als hundertprozentige Toch-

ter der Thüga AG in München demgrößten Netzwerk an Energiever-sorgungsunternehmen in Deutsch-land an.

Informationen und ein Trailer zur Ausbildung unter

http://www.thuega-energienetze.de/ueber-uns/ausbildung-studium.html

E-Mail: [email protected]

Bachelor of Engineering –

Energiewirtschaft Erneuerbare Energien, dazu wei-tere Themen der Energie- undWasserversorgung, bilden denin haltlichen Schwerpunkt desStudiengangs Bachelor of Engi -neering – Energiewirtschaft, dendie Duale Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim zumWintersemester 2011 neu einge-führt hat. Er verlangt ausgeprägte natur-wissenschaftliche und techni-sche Interessen, beinhaltet aberauch betriebswirtschaftliche undrechtliche Aspekte. Den Energie wirtschaftsexperten

eröffnen sich breit gefächerteEinsatzgebiete. Das fängt an beimNetzzugang für Strom, Gas undWasser und reicht bis zum tech-nischen Vertrieb und Control-ling, wobei unter anderem recht-liche Aspekte in der Versorgungberück sichtigt werden müssenund über allem das Thema Libe-ralisierung im Strom- und Gas-bereich sowie im Messwesensteht. Die Fachleute bearbeiten das brei-te Aufgabenfeld ErneuerbarerEnergien und nachhaltiger Ener-giesys teme, sind zuständig für das

Beschaffungs- und Portfolio ma-nagement, für die Anreizregulie-rung und das Vertragswesen. Auch Be griffe wie ‘Smart Meter’ – intelligente Energiezäh ler –oder GIS – Geoinformations sys -teme, im Falle der Energie wirt-schaft für den Verlauf und die Do-kumentation von Leitungsnetzen– ge hö ren zum Vo kabular desberuf lichen Alltags. Das Studium umfasst The menaus der Elektro- und Gastechnik,der Informations- und Telekom-munikationstechnik, beinhaltetTech nische Mechanik und Ma-

thematik wie auch betriebswirt-schaftliche und Management as -pekte. Unerlässlich im liberali-sierten euro päischen Markt sinddarüber hinaus gute Englisch- kenntnisse. Der art gerüstet, kön-nen die erfolgreichen Absol ven-ten des Stu dien gangs eine nach-haltige und in no vati ve Branchemitgestalten – über 900 mög licheAr beitgeber, sowohl Stadtwerkeals auch Ver- und Entsorgungs-unternehmen, re gionale wie über-regionale Netzbetreiber und En-ergieerzeuger, bieten beruflichePerspektiven.

TON AB

Fachinformatiker/inDer Fachinformatiker zählt zuden informations- und kommu-nikationstechnischen Ausbil-dungsberufen mit einer Lehrzeitvon drei Jahren und gliedert sichin die beiden Fachrichtungen‘Systemintegration’ und ‘An-wendungsentwicklung’.Während der Ausbildung lerntman die fachspezifischen An-forderungen interner und ex ter- ner Kunden an komplexe Hard-und Softwaresysteme kennen.Das technische, betriebswirt-schaftliche und organisato rischeWissen befähigt, Probleme imInformations- und Kommunika-tionsbereich (IuK) zu analysie-

ren und die passenden Lösungenauszuarbeiten und umzu setzen.Die Benutzerfreund lichkeit stehtdabei im Vordergrund. Entspre-chend fit gilt es zu sein, wenn esdarum geht, Kunden und Mit ar-beiter fachlich korrekt zu be ratenund zu betreuen.Die Fachrichtung ‘Systeminte-gration’ bringt all das Know-how mit, das benötigt wird, umauf den Kunden zugeschnitteneLösungen im Bereich der In for- ma tions- und Kommunika tions- technik zu verwirklichen, indemman Hard- und Soft ware kom po-nenten so aufeinander ab-stimmt, dass sie als komplexe

Systeme den speziellen Kun den- anforderungen gerecht werden.Man spricht hier von soge nann-ten Client/Server- und vonMehrbenutzersystemen. Störun-gen werden mittels modernerDiagnosesysteme behoben.Als Dienstleister verwaltet manferner die IuK-Systeme im eige-nen Betrieb oder beim Kunden.Qualifikationen erwirbt mansich u. a. auch im Umgang mitFunknetzen, Rechenzentren so-wie mit Schnittstellenkonzepten.Der Fachinformatiker in der‘An wendungsentwicklung’ erar-beitet Software-Lösungen durchAnwendungen, die auf den ein-

zelnen Kunden zugeschnittensind oder indem bereits vorhan-dene Software entsprechendneuer Problemstellungen ange-passt wird.Das Aufgabengebiet bei der An-wendungsentwicklung umfasstdie aktuellen IuK-Technologien,die Multimedia-Anwendungensowie die technischen, mathe-matisch-wissenschaftlichen undkaufmännischen Anwendungen.Fachkenntnisse erwirbt man sichferner im Bereich der Datenban-ken, des technischen Marketings,der Projektplanung und -durch-führung sowie der Qualitätssiche- rung u. a. bei Expertensystemen.

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Ein gutes räumliches Vorstellungs-vermögen, technisches Verständ-nis, dazu Interesse an Mathema-tik, Physik und Informatik undFreude an der Vielfalt von For-men? Das Ganze kombiniert miteinem guten Realschulabschluss,Genauigkeit und Zuverlässigkeitist die passende Voraussetzung,um den Beruf des Bauzeichnerszu erlernen. Nach der Vorgabe von

Architekten und Ingenieuren sindBauzeichner für die Ausfüh rungs-und Detailplanung von Bauteilenund ganzen Bauwerken zustän-dig. Das können Häuser, Hallen,Brü cken, Straßen und vieles an-dere sein. Genauso vielfältig sinddie Materialien, für die geplantwird: Stahl, Aluminium, Beton,Stein, Glas, Holz.In der dreijährigen dualen Aus-

Bauzeichner/inbildung lernen Bauzeichner diebranchenüblichen CAD-Program-me zu nutzen, um Grundrisse undGesamtansichten, Ausführungs-zeichnungen oder Detailbeschrei-bungen anzufertigen. Sie machensich mit den zugrunde liegendentechnischen Vorschriften vertrautund lernen auch, den für die Bau-abschnitte nötigen Materialbedarfzu errechnen. Dabei müssen sie

Budget- wie Zeitvorgaben einhal-ten und ihre Arbeiten im Projekt-team abstimmen.In der Berufsschule stehen Fächerwie Mathematik, Geometrie undPhysik ganz oben, aber auch Ma-terialkunde und Baurecht. Bau-zeichner werden in einem der dreiSchwerpunkte Architektur, Inge-nieurbau bzw. Tief-, Straßen- undLandschaftsbau ausgebildet.

FILM AB

Hochhäuser, Industrieanlagen,Brü cken, Straßen, Kanäle planen,auf der Baustelle jeden Tag denFortschritt begleiten, Verkehrsnet-ze oder Windanlagen entwickeln

– ein duales Studium im BereichBauingenieurwesen und die pas-sende Spezialisierung bereiten denBoden dafür. Praktische Phasenim Unternehmen wechseln dabei

Bachelor of Engineering – Bauingenieurwesen mit Vorlesungen an der Hoch-schule ab. So lernt man Mecha-nik, Baustatik, Bauphysik, Bau-stoffkunde oder Konstruktions-lehre theoretisch kennen und er-lebt zugleich, wie Planung undBau in der Praxis ablaufen. Mit-unter ist das duale Studium mitdem Abschluss einer Berufsaus-bildung verbunden, etwa als Mau-rer oder Bauzeichner. Bauwerke und Anlagen zu planen,ist eine hochkomplexe Angelegen- heit, angefangen von der Statiküber die Anforderungen an dieFunktionalität bis hin zu Fragenvon Nachhaltigkeit und Ökologie.Voraussetzung für ein duales Stu-dium zum Bauingenieur sind aus-geprägtes technisches und natur-wissenschaftliches Interesse so-wie räumliches Vorstellungsver-mögen und natürlich die Begeis -terung für alles, was mit Bauwer-ken zusammenhängt.

Studieninhalte sind unter ande-rem Mathematik und technischeMechanik, Baustoffkunde, Ver-messungslehre, Verkehrswesenund Infrastruktur sowie Baurecht.Vertiefungsrichtungen sind bei-spiels weise Wasser und Umwelt,Verkehrssysteme und Verkehrs-management oder Bauprojekt -management. Die Duale Hoch-schule Baden-Württemberg amStandort Mosbach bietet eineSpezialisierung in Fassadentech-nik, auch als Metallbau bezeich-net, sowie in Projektmanagementan, letztere mit den VertiefungenÖffentliches Bauen, Tiefbau oderHochbau.Neben den Fähigkeiten, Projektevom Entwurf bis zur Fertigstel-lung zu planen und durchzufüh -ren, verfügen Bauingenieure auchüber kaufmännische und bau-rechtliche Kenntnisse sowie Füh -rungswissen.

TON AB

Dreieinhalb Jahre dauert die Aus-bildung zum Technischen Sys -templaner in einer der drei Fach-richtungen Versorgungs- und Aus-rüstungstechnik, Stahl- und Me-tallbautechnik oder Elektrotech-nische Systeme. In der Fachrichtung Stahl- undMetallbautechnik lernen die Aus-zubildenden, Zeichnungen undtechnische Unterlagen für Stahl-und Metallbauten bzw. Bauteileanzufertigen. Sie nutzen dazu denComputer und CAD-Programme.Die Vorgaben der Entwicklungs-ingenieure übersetzen sie in Über-sichtszeichnungen und Detailan-

sichten aus unterschiedlichen Per-spektiven, versehen mit allen not- wendigen Maßen. Die Objektereichen vom kleineren Bauteil biszur großen Brücke oder Indus -triehalle mit ihren Konstruktions- elementen. Berücksichtigen müs-sen sie physikalische Größen wieReibung und Festigkeit sowiedie Materialeigenschaften, aus de- nen sich die passenden Monta -ge- und Fertigungsverfahren ab-leiten. Zu den Konstruktionszeichnungenkommen technische Begleitun-terlagen wie Montage- und De-montagepläne. Zu den Aufgaben

Technische/r Systemplaner/in gehört auch die Projektdokumen-tation sowie die Archivierung undSicherung der Daten.In der Fachrichtung Elektrotech-nische Systeme ist man zum Bei-spiel in Konstruktionsbüros vonBetrieben der Energieversorgung,Informations- und Kommunika-tionstechnik und des Maschinen-und Anlagenbaus beschäftigt oderauch im Motoren- und Fahrzeug-bau. Hier geht es um technischeZeichnungen und Pläne für dieGebäude- und Anlagentechnik undfür Elektroinstallationen. Die Aus-zubildenden lernen unter ande-rem, elektrische Installationen zu

planen und Schalt- und Verkabe-lungspläne zu entwerfen.In der Fachrichtung Versorgungs-und Ausrüstungstechnik geht esum gebäudetechnische Anlagen.Die Technischen Systemplanererstellen Pläne für Heizungs-, Lüf-tungs-, Sanitär- und Brandschutz- anlagen und führen Verbrauchs-berechnungen durch. Wichtig istauch hier die Dokumentation zuAufbau und Funktion der Anla-gen. Zu den Grundlagen in allen Fach-richtungen gehören die einschlä-gigen technischen Normen sowieSicherheitsvorschriften.

FILM AB

Neuer Beruf geplant:

Kaufmann/frau im E-CommerceBücher, Kleidung, Versicherungen, Möbel, Ersatzteile, das alles lässtsich mit ein paar Klicks im Netz finden und ordern. Der Online-Handel ist ein Wachstumsmarkt. Dem soll der neue dreijährige Aus-bildungsberuf Kaufmann/frau im E-Commerce Rechnung tragen,der Start ist zum Ausbildungsjahr 2018 geplant. Neben allgemeinenkaufmännischen gibt es spezielle Inhalte wie berufsbezogenes Fach englisch, Content-Management, Vertriebssysteme, Suchma-schinen, Onlinemarketing und Social-Media-Aktivitäten. Dazu kom-men Datenschutz und Datensicherheit im Netz.Neben dem Handel zeigen auch die Tourismus-, Hotel- und Gas tro-nomiebranche, die chemische- und metallverarbeitende Industriesowie Banken, Versicherungen und Verlage Interesse am neuen Be-ruf.

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ZukunftBeruf | 77

info

Industrie- und Logistikhallen, Bü -rogebäude und Parkhäuser, Schu-len und Sporthallen, Senioren -immobilien, Kindertagesstättenund Solaranlagen – GOLDBECKhat sich auf den gewerblichenHochbau spezialisiert. Das inha-bergeführte Bauunternehmen setztauf das eigenverantwortliche Han-deln seiner Mitarbeiter, den res -pektvollen Umgang miteinanderund gegenseitiges Vertrauen. AmStandort Hirschberg bei Heidel-berg sind rund 430 Mitarbeiten-de beschäftigt. Für Schüler und Berufseinsteigerhat das Unternehmen an der Berg -straße einen bunten Strauß anMöglichkeiten im Angebot. Un-ter dem Motto ‘ZukunftBauen’ bil-det GOLDBECK unter anderemBauzeichner und technische Sys -templaner in den unterschied-lichsten Fachrichtungen aus. Aus-bildung bedeutet hier: Jeden Tagetwas Neues lernen, Arbeiten ankonkreten Projekten und eigeneAufgaben von Anfang an.

Ob Bauingenieur, Elektrotechni-ker oder Versorgungstechniker –auch dual Studierenden wird viel

geboten: hoher Praxisbezug,vielversprechende Perspektiven,eine durchgängige Vergütung wäh -rend des Studiums, verantwor-tungsvolle Projekte und attrakti-ve Rahmenbedingungen.

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Sechs Regionalgesellschaften, 43Standorte im In- und Ausland,

Ausbildung und duales Studium:

Mit GOLDBECK die berufliche Zukunft bauen verschiedene Produkte und einbreites Leistungsspektrum, dasvom Konzipieren über das Bau-

en bis zum Betreuen von Immo-bilien reicht: Die Daten lassen er-ahnen, wie viele Entwicklungs-und VeränderungsmöglichkeitenGOLDBECK bietet. Ein Orts-wechsel aus familiären Gründen?Eine Veränderung über die Fach-abteilung hinweg? Mehr Verant-wortung? Engagierte Mitarbeiterhaben alle Chancen, sich zu ver-wirklichen.Das Unternehmen mit Sitz in Bie-

Bauen mitSystem: ImFamilien-unternehmenGOLDBECKsteht auchdie beruflicheKarriere auf solidenBeinen.

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uns über die

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Studiengängen und Ausbildungsberufen:

Duales Studium:■ Bauingenieurwesen – Projektmanagement

oder Fassadentechnik

■ Betriebswirtschaftslehre – Industrie

■ Elektrotechnik – Elektrische

Energietechnik

■ Maschinenbau – Versorgungs- und

Energiemanagement

Ausbildung:■ Bauzeichner/-in

■ Technische/-r Systemplaner/-in

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Schon immer gerne gebaut?

lefeld zählt zu den führenden derBranche in Deutschland. Das Leis -tungsspektrum umfasst neben demHochbau auch Dienstleistungenwie Gebäudemanagement oderParkraumbewirtschaftung. An denverschiedenen Standorten in Eu-ropa arbeiten rund 5.200 Men-schen. GOLDBECK baut nicht klassischStein auf Stein, sondern mit Sys -tem – mit zum Großteil selbst pro-duzierten, elementierten System- bauteilen. Monteure setzen dieseBauteile auf den Baustellen zueinem Gebäude zusammen. Dankdieses Baukastenprinzips könnengroße Gebäude sehr schnell undwirtschaftlich errichtet werden.Zugleich eröffnet das System in-teressante architektonische Mög-lichkeiten.

Ausführliche Informationen zu den Karrieremöglichkeitensind zu finden unter www.GOLDBECK.de/karriere

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Ganz gleich, ob Papier, Karton,Metall, Kunststoff oder Textili-en – der Drucker bedruckt alldiese Materialien mit Texten undBildern; er stellt Werbeflyer, Zei-tungen, hochwertige Magazine,Bücher, Kataloge oder auch Ta-peten her, in jeder beliebigenStückzahl und in jeder Auflagen-höhe, ein- oder mehrfarbig.Während der dreijährigen Ausbil-dungszeit lernt man, wie Druck-daten aufbereitet, Druckmaschi-nen eingerichtet und überwachtwerden und wie man die elektroni -schen Steuerelemente beherrscht.

Man führt computergestützte Jus - tierarbeiten durch, misst und prüftdie Druck- und Materialqualität.Sicherheitseinrichtungen müssenbedient, die Maschinen mit ent-sprechendem Werkzeug instandgehalten und gepflegt werden.Zumeist sind komplexe elektro-nisch-mechanische Anlagen zusteuern, wobei es drucktechnischeProbleme zu erkennen und zu be-heben gilt. Auch in der Handha-bung von Hilfsgeräten hat manfirm zu sein, dazu gehören u.a.Druckbestäuber, Papierzähl- undFarbkontrollgeräte.

Medientechnologe/in DruckNeben dem Digitaldruck, bei demdas Druckbild direkt vom Com-puter in die Druckmaschine über- tragen wird, lernen die Auszubil-denden auch die klassischen Ver-fahren Tiefdruck – hier ist dieDruckvorlage in Walzen gra-viert – und Offsetdruck, ein indi-rektes Druckverfahren. Während der Ausbildung kannman sich mithilfe von Wahlqua-lifikationseinheiten spezialisieren.Sie reichen vom Bogenoffset- überZeitungs-, Verpackungs- und Eti-kettendruck bis zu künstlerischenDruckverfahren. Passend dazu

wählt der angehende Medien-technologe Druck Vertiefungsein-heiten, bei ‘Bogenoffsetdruck’ bei-spielsweise die Herstellung vonDruckformen und die Druckver-edelung.

Im weiten Berufsfeld Druck bie-ten sich als Alternativen die Aus-bildung zum Medientechnolo-gen Siebdruck bzw. zum Me-dientechnologen Druckverar-beitung an; letztere können sichauf Zeitungsproduktion, Akzi-denz produktion oder Buchpro-duktion spezialisieren.

FILM AB

Während der dreieinhalbjähri-gen Ausbildungszeit lernt derElektroniker für Geräte und Sys -teme Komponenten und Geräteherzustellen, sie in Betrieb zunehmen und instand zu halten. Seine Tätigkeitsfelder findet erim Bereich der informations- undkommunikationstechnischen undmedizinischen Geräte, bei Auto-

motive-Systemen, Mikrosyste-men, EMS (Electronic Manu fac-turing Services) sowie in derMess- und Prüftechnik. Als Elek-

Elektroniker/in für Geräte und SystemeOptimierung von Ferti gungs pro- zessen mit, wobei sie auch mitenglischsprachigen Unterlagenarbeiten und bisweilen in eng li-scher Sprache kommu nizieren. Ein guter Hauptschulabschlusswird für diese Ausbildung vor-ausgesetzt.Weitere industrielle Elektrobe ru-fe, alle mit dreieinhalbjährigerAusbildungszeit, sind:– Elektroniker/in für

Ge bäude- und Infrastruktursysteme

– Elektroniker/in für Betriebstechnik

– Elektroniker/in für Auto matisierungstechnik

– Fluggerätelektroniker– Elektroniker/in für

Maschi nen und Antriebs technik

– Elektroniker für Informations- und Systemtechnik

troniker für Geräte und Systemearbeitet man oft selbstständig,wobei es die einschlä gigen Vor-schriften und Sicherheitsbestim-mungen zu beachten gilt undman die anfallenden Auf gabenmit vor- und nachge lager ten Be-reichen abstimmt. Dabei arbeitetman häufig im Team. Elektroni-ker für Geräte und Sys teme un-

terstützen Entwickler bei der Rea-lisierung von Aufträgen. Dies kanndie Analyse geforderter Funktio-nalitäten und technischer Umge-

bungsbedingungen sowie die Kon-zipierung von Schaltungen sein.Man stellt ferner Mus ter und Uni-kate her. Dazu wählt man mechanische,elektrische und elektronischeKom ponenten aus, passt sie anund montiert sie zu Systemen, in-stalliert und konfiguriert Pro-gramme, prüft Ge räte und erstelltGerätedokumentationen, Lay outsund Fertigungsunterlagen.Des Weiteren vergibt und koor- diniert man Aufträge, um Bau-teile, Hilfsstoffe und Betriebs-mittel für die Realisierung vonKun den aufträgen zu beschaffen. Produktionsabläufe werden ge-plant und gesteuert, und Gruppen- arbeit wird organisiert. D a rüberhinaus werden Fertigungs- undPrüf maschinen eingerichtet, pro- grammiert, opti miert und ge wartet. Elektroniker für Geräte und Sys -teme wirken bei der Analyse und

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Industrieelektriker/inJugendliche, die sich für Elek-trotechnik und Elektronik, darü-ber hinaus für handwerklicheTä tig keiten interessieren und da-bei sys tematisch und planvollvorgehen, können als Industrie - elektriker vergleichsweise schnellih ren Facharbeiterabschluss er-reichen. Der zweijährige Ausbil-dungs gang er gänzt das Spektrumder dreiein halbjährigen Elek tro -be rufe. Der Industrieelektriker wird inden Fachrichtungen ‘Betriebs-technik’ sowie ‘Geräte und Sys -

teme’ ausgebildet und gilt alsElektrofachkraft im Sinne derUnfallverhütungsvorschriften.Der Industrie elektriker der Fach-richtung ‘Betriebstechnik’ in-stalliert elek tri sche Systeme undAnlagen, be treibt und wartet sie.Dazu bearbeitet und montiert ermechanische Komponenten undelektrische Betriebsmittel. Darü-ber hinaus überprüft und beur-teilt er die Sicherheit von elektri-schen Anlagen. Bei einer Feh-lersuche ist Spürsinn gefragt, au ßerdem braucht es Englisc h-

kenntnisse, um die oft nur in die-ser Sprache vorliegenden He r- steller angaben zu lesen. Sicher-heit wird in diesem Beruf groß-geschrieben, denn teilweise mussan Starkstrom führenden Anla-gen gearbeitet werden. Des Weiteren installiert und kon-figuriert der Industrieelektrikerder Fachrichtung Betriebstech-nik einfache IT-Systeme. Der Industrie elektriker der Fach-richtung ‘Ge räte und Systeme’stellt elektronische Komponen-ten, Ge räte und Systeme nach

den speziellen Anforderungender Kunden her und nimmt sie inBetrieb. Aufbauend auf seinerzweijährigen dualen Ausbildungkann sich der Indus trieelektrikerin den dreieinhalbjährigen indus - triellen Elektroberufen weiterqualifizieren. Kernkompetenzeneignet er sich wäh rend der Aus-bildung in den Bereichen Elek-tronik und Elektrotechnik an. Er ist vorwiegend in den Bran-chen Maschinen- und Werk zeug-bau, Elektrische Anlagen undBauteile, Elektroinstallation undKraftfahrzeuge tätig, denkbar istaber auch die Energieversorgung.

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Personaldienstleistungskaufmann/frauEntscheidungsstärke, Präsentati-ons fähigkeit, systematische Ar-beitsweise, Planungs-, Organisa-tions- und Kommunikations-fä hig keit sowie Lernbereitschaftzeichnen einen guten Perso-naldienstleistungskaufmann aus,der während einer dreijährigenAusbildung zum Experten in Sachen Personaldienstleistungwird. Ein Schwerpunkt seiner an- spruchs vollen, komplexen, team -o rien tier ten Tätigkeit ist das Be-schaffen von qualifiziertem Per-sonal, et wa über Stellenangebotein Printme dien oder via Online-Bewerbung. Er ermittelt die Be-werberprofile und gleicht sie mit

den Anforderungsprofilen ab, in-formiert Interessenten über Ar-beitsbedingungen und Vergü-tung und lädt geeignete Bewer-ber zu Vorstellungsgesprächenein, an denen er bisweilen auchselbst teilnimmt. Kommt es zueiner Einstellung, stellt er dieVertragsunterlagen zu sammen. In der Regel ist man bei Perso-naldienstleistern tätig. Man dis- po niert Personaleinsätze undplant die Personalentwicklung,unterrichtet die Mitarbeiter überArbeitssicherheit und Gesund-heitsschutz, führt die Personal -akten (u.a. dokumentiert manFehlzeiten und Urlaubstage) understellt Entgelt abrechnungen. All -

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gemei ne kauf männische Aufga-ben wie Steuerung und Control-ling ge hören ebenfalls zu denTätigkeiten. Des Weiteren akquiriert manAufträge (d.h. Unternehmen ausallen Wirtschaftsbranchen, dieZeitarbeitnehmer einstellen wol-len) und entwickelt passendeAngebote für sie. Als Vermittlerzwischen Unternehmen und Ar-beitsuchenden findet der Perso-naldienstleistungs kaufmann her-aus, wie viele Mitarbeiter mit wel-chen Qualifikationen der Kunde,den man später auch betreut, be -nötigt, und kalkuliert Aufwandund Kosten. Ist der Personal-dienstleistungskaufmann in der

Personalabteilung eines Unter-nehmens tätig, plant er Personal- einsätze und kümmert sich umdie kontinuierliche Weiterbildungder Mitarbeiter, indem er Schu-lungen (Inhouse- oder externeSeminare) organisiert. Danebenklärt er auch hier über arbeits-rechtliche Vorschriften, Ge sund-heitsschutz und Arbeits si cher- heit auf. Über Änderungen im Arbeits-recht hat man stets auf dem aktu-ellen Stand zu sein, ebenso, wasdie branchen spe zifischen Vor-schrif ten des Ge sundheits schu t -zes betrifft. Ferner gehören Steue-rung und Controlling zu den Ver-antwortungsbereichen.

Arbeitgeber suchen

die vermittlungsorientierte ArbeitnehmerüberlassungGräfenaustraße 4a · 67063 Ludwigshafen

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Ansprechpartner: Harald Hammer E-Mail: [email protected].: 0621 /65903-34/-36Fax: 06 21 /65903-43www.gebege-mbh.de

GeBeGe WORKStart GmbH

... für Kunden und Personal seit über 30 Jahren in der Metropolregion Rhein-Neckar

PERSONALHANSA Dienstleistungsges.mbHP 3, 1 – 3 · 68161 Mannheim

Wir suchen: Für unseren Hotel- und GastronomiebereichEmpfangskräfte (Rezeption), Servicekräfte und Küchen-personal, gerne auch Studenten (flexible Arbeitszeiten mög-lich, z.B. nur an bestimmten Tagen, nur abends oder nur amWochenende).

Ansprechpartner: Alexander KaehnTel.: 0621/120000E-Mail: [email protected]

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Wir suchen: Naturwissenschaftliches, kaufmännisches undgewerblich/technisches Personal für die Pharma- und Chemie -industrie, Facharbeiter (m/w) aus den Bereichen Elektro, Metall,Holz, Kunststoff, Kfz, dem Maler und Lackiererhandwerk sowieFach- und Hilfskräfte (m/w) für Lager und Produktion.

Ansprechpartner: Alexander KaehnTel.: 0621/120000E-Mail: [email protected]

Wir suchen für namhafte Unternehmen der Region: Helfer

(m/w), Staplerfahrer (m/w), Chemikanten (m/w), Elektroniker

aller Fachrichtungen (m/w), Installateure SHK (m/w), Buchhal-

ter (m/w), Speditionskaufleute (m/w), Assistenten (m/w).

Adecco Personaldienstleistungen GmbH

Bahnhofstraße 63 · 67059 Ludwigshafen

Ansprechpartnerin: Friederike Bölian

E-Mail: [email protected]

Tel.: 0621/591270

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IuK-Assistent/inDer Informations- und kom mu- ni kationstechnische Assistent istein moderner Beruf, der einenmittleren Bildungsabschluss vor -aussetzt. Ausgebildet wird imBe rufskolleg, an dem man mit ei- ner staatlichen Prüfung nach zweiJahren in Vollzeit ab schließt.

Den IuK-Assistenten bieten sichbei Anbietern von Informations-und Kommunikationsdienstleis -tungen sowie im Vertrieb von ent-

sprechenden Produkten Arbeits-möglichkeiten, sie sind aber auchim Service für Kunden im Be-reich der IT-Systemtechnik tä tig.

Das erworbene Wissen versetztden IuK-Assistenten in die La -ge, Gerätekonfigurationen undKommunikationsnetze zu instal-lieren und in Betrieb zu nehmen,Anwendungsprogramme bereit-zustellen und in klei nerem Um-fang kundenspezifische Modifi-

kationen von Hard- und Soft-ware vorzunehmen.

Der Unterricht ist auf ein engesZusammenspiel zwischen Theo-rie und Praxis abgestimmt.

Zu allen anwendungsorientier-ten Fä chern gibt es Praktika mit Un ter richtsmitteln (Messgeräte,Rech nersysteme, Programme),wie sie meist auch in Betriebenangewandt werden, so dass der

Absolvent auf verwertbare Qua-lifikationen zurückgreifen kann. Spezielle Kenntnisse erwirbtsich der IuK-Assistent bei denNetzwerkbetriebssystemen Win-dows NT und NOVELL; u. a. inden Programmiersprachen Vi-sual Basic, Delphi, Visual C++;in Anwendungsprogrammen wieOffice, CAD, WEB-Design undSPS; sowie praktische Fertigkei-ten, wenn es beispielsweise umden Zusammenbau eines PC geht.

TON AB

Den Bachelor of Engineering – In-formationstechnik gibt es an Fach-hochschulen, Dualen Hochschu-len/Berufsakademien und Uni ver -sitäten. Das Fachhochschulstudi-um ist modular aufgebaut. Es um- fasst ein zweisemestriges Grund-lagenstudium und ein Hauptstu-dium vom 3. bis zum 7. Semes -ter. In der Regel wird im Haupt-studium ein Praktikum bzw. einPraxis- oder Projektsemester ge-macht. Als Bachelor of Engineering –Informationstechnik findet manseine Einsatzgebiete im Vertrieb,Verkauf und in der Kundenge-winnung, in Forschung und Ent-wicklung von Techniken und Sys-temen, die Informationen verar-beiten (z.B. Computer, Mobilte-lefone, Software, mikroelek tro-nische Steuerungen), sowie in derDienstleistung und im Service,wobei technische Ideen in prak-tische Anwendungen und markt-

Bachelor of Engineering – Informationstechnik fähige Produkte umzusetzen sind.Auch im Bereich IT und Tele-kommunikation sowie in der Aus-und Weiterbildung gibt es Arbeits-plätze. Führungspositionen be-setzen die Absolventen im Ma na- gement sowie in der Geschäfts-leitung und Unternehmenspla-nung.Mit dem Bachelor of Engineer -ing – Informationstechnik wer-den wichtige Kompetenzen ab-gedeckt, etwa in angewandter In-formatik, in der Anwendersoft-wareentwicklung, in Informa-tions-, Softwaretechnik und Soft-ware-Engineering sowie in Netz- werkadministration und -orga ni -sation und Systemverwaltung. Zur Bandbreite, die es zu beherr-schen gilt, gehören Betriebssys-teme, Datenbanken, Netzwerk-technik, Rechnersysteme und Pro-grammiersprachen. Will man anFachhochschulen zugelassen wer-den, benötigt man mindestens die

Fachhochschulreife oder ein alsgleichwertig anerkanntes Zeugnis.Teamfähigkeit, Organisationsta-lent, Kontaktfreude, Verantwor-tungsbewusstsein und Flexibi-lität sollte man mitbringen. DesWeiteren sollten die Fähigkeit zuführen, unternehmerisch zu den-ken und die Bereitschaft, ständigzu lernen, gegeben sein. Der Ab-solvent kann entweder seineKennt nisse mit einem Masterstu-diengang komplettieren oder einenBeruf ergreifen. Arbeitsplätze gibt es bei Tele-kommunikationsanbietern, Be -hörden, System- und Software -häusern und überwiegend in In-dustriebetrieben der Informati-ons- und Kommunikationstech-nik, die unter anderem Daten-verarbeitungs- und Nachrichten-technikprodukte produzieren. Auch die Duale Hochschule Karlsruhe bietet Ba chelor-Stu -dien gän ge im Be reich Informa-

tik an. Unterschieden wer den In-forma tions tech nik, AngewandteInformatik und Wirtschaftsinfor-matik. Das Studium ermöglichtes, auf die Ausbildungswünschevon Un ter neh men und Studie-renden mit einem breit gefächer-ten Studienangebot zu re agieren.Es um fasst den mehr technischorientierten Studiengang Infor-mations technik mit den Vertie-fungen Netz- und Softwaretech-nik und Ingenieurinformatik, denmehr allgemein orientierten Stu-diengang Angewandte Informa-tik mit dem zusätzlichen Studi-enschwerpunkt Medizinische In-formatik sowie den StudiengangWirtschaftsinformatik. Die Studien gänge umfassen ins-gesamt sechs Semes ter. Entspre-chend dem jeweiligen Studien-gang erfolgt der Abschluss mit ei-nem Bachelor of Science (B.Sc.)oder einem Bachelor of Enginee-ring (B.Eng.).

TON AB

Landläufig heißt er immer nochHandelsassistent, nach einer neu-en Verordnung ist daraus mittler-weile der Fachwirt für Vertriebim Einzelhandel geworden. Wäh -rend einer Übergangsfrist bis zum31. Juli 2018 kann der Abschlussnach der alten oder der neuen Prü-fungsordnung abgelegt werden.Die Ausbildung zum Fachwirt fürVertrieb im Einzelhandel ermög-licht qualifizierten Bewerbern mitHochschulabschluss den Zugangzu mittleren und höheren Füh -rungsfunktionen im Einzelhandel.Wäh rend der dreijährigen Ausbil-dungszeit werden die fachprakti-

sche Ausbildung in Betrieben desEinzelhandels und die theoretischeAusbildung in der Schule ver-mittelt. Die Berufs-Abschluss -prüfung für Kaufleute im Einzel-handel wird zum Ende des zwei-ten Ausbildungsjahres abge legt.Das dritte Jahr endet mit der Prü-fung zum Fachwirt für Vertriebim Einzelhandel in Bereichen wieHandelsbetriebs l ehre, Personal we- sen, Recht, Or ganisation, Volks- wirtschafts leh re, Rechnungs wesenund Datenverarbeitung.

Das Berufsbild des Fachwirts fürVertrieb im Einzelhandel wurde

geschaffen, um Füh rungs kräftefür die verschiedenen Bereicheeines Unternehmens heranzuzie-hen. Es gibt keinen Wirtschafts-zweig, in dem der Erfolg so starkvon der Qualifikation des Perso-nals abhängt wie den Einzelhan-del. Die hohen Anforderungenwerden vor allem an Vorgesetztegestellt.

Der Bedarf an Führungskräften,insbesondere der mittleren Ebe-ne, wird zunehmen, und damit sinddie beruflichen Aussichten lang-fris tig positiv zu bewerten. DerFachwirt nimmt planende, dispo-

nierende und kontrollierende Auf-gaben in allen Bereichen der Wirt-schaft und Verwaltung wahr. Die-ser Karriereschritt ist nicht nurüber eine ‘Abiturientenausbil-dung’ möglich, sondern auch übereine bis zu sechs Semestern dau-ernde berufsbegleitende Fort bil- dung. Zugangsvoraussetzungenkönnen dann auch ein Haupt-oder Realschulabschluss oder eineabgeschlossene kaufmännischeBerufsausbildung sowie Berufs -praxis sein. Fehlende Berufsaus-bildung kann in bestimmten Fäl-len durch mehrjährige Berufser-fahrung ausgeglichen werden.

Fachwirt für Vertrieb im EinzelhandelTON AB

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Das Vermarkten von Medien, obsie nun in digitaler oder gedruck-ter Form vorliegen – Bücher,Zeitschriften, Musik, Computer-spiele, Webangebote – ist die zen-trale Aufgabe des Medienkauf-manns Digital und Print. Er mussdabei zwei Zielgruppen im Augebehalten – die Leser, Hörer oderZuschauer seines Produkts wieauch die Werbekunden.Medienkaufleute Digital und Printarbeiten in der Regel in Verlagen,die regional, aber auch interna-tional aufgestellt sein können.Tätigkeitsfelder finden sich auchim Großhandel mit Medienpro-dukten oder in Medienhäusern.Sie brauchen den richtigen Rie-cher für gesellschaftliche Themenund Trends, wenn sie Digital- undPrintprodukte bzw. die dazuge -hörenden Rechte und Lizenzeneinkaufen oder verkaufen und das

Verlagsprogramm mitentwi ckelnund planen. Die Recherche im In-ternet oder in sozialen Netzwer -ken ist dabei nicht mehr wegzu-denken.

Im Rahmen der Herstellung be-rechnen sie alle anfallenden Kos -ten und verfolgen die Entwick-lung anhand betrieblicher Con-trollingsysteme. Sie beraten Kun-den über die Produkte und Dienst-leistungen ihres Unternehmens,

pflegen Kundendaten und wi ckelnBestellungen ab. Werbekunden in- formieren sie über Formate, Ge-staltungsmöglichkeiten und Prei-se, und sie sind für die korrekte

Ausführung von Werbeaufträgenverantwortlich.Medienkaufleute Digital und Printsind auch in die Entwicklung undDurchführung von Marketing- undWerbemaßnahmen eingebunden.Die reichen vom klassischen Pla-

kat und Rezensionsexemplar biszu Mailings und anderen Online-Instrumenten. In Verlagen, die re-gelmäßig Abonnenten beliefern,kümmern sie sich um die rei-bungslose Zustellung ihrer Pro-dukte. Die Ausbildung dauert dreiJahre und wird in der Medien-branche, aber auch an speziellenSchulen absolviert. Sie erfordertInteresse an komplexen kauf-männischen Themenstellungen,Freude und Fingerspitzengefühlbeim Umgang mit Menschen,Kreativität ebenso wie Sorgfaltund Dienstleistungsverständnis.Weiterbilden kann man sich zumVerlags- oder Medienfachwirt oderauch zum Medienbetriebswirt,der sich damit schon für die mitt-lere Führungsebene qualifiziert.Als ergänzendes Studium bietensich Fächer wie Betriebswirtschaftoder Buchhandel an.

Medienkaufmann/frau Digital und PrintFILM AB

Sie haben ...• Mittlere Reife oder (Fach-)Hochschulreife• gute Noten in Deutsch, Mathematik sowie Englisch• eine gute Allgemeinbildung• ein ausgeprägtes Interesse für Medien und kaufmännische Tätigkeiten• gerne mit Menschen zu tun

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Auf sechs Semester ist der Ba-chelor of Arts – Digitale Medienkonzi piert, wobei Praxis- undTheoriephasen beim Studium aneiner Dualen Hochschu le/Berufs -akademie abwechseln. Die Be-rufspraxis wird bestimmt durchAnalyse, Entwicklung und dieAnwendung von digitalen Me dienin etlichen Betriebssparten. Ge-lehrt werden die theoretischen undpraktischen Grundlagen, um print-und nonprint-orientierte Produk-te herzustellen – angefangen bei

der inhaltlichen Bearbeitung überdie visuelle Umsetzung bis hin zurtechnischen Rea li sierung und de -ren wirtschaftlich-rechtlichen As -pek ten. Vermittelt wird ein brei-tes, interdisziplinäres Ausbildungs -spek trum in Technik, Informatik,Wirt schaft und Gestaltung fürdie Druck- und Medienindus trie.Man eignet sich Kompetenzenim Cross-Media-Publishing an,reali siert internet- und print-ba-sierte Informationssysteme, arbei- tet mit Datenbanken, Server- und

Bachelor of Arts (DH/BA) – Digitale Medien Netzwerktechniken, und man lerntfür Medienproduktionen alles überKonzeption, Herstellung, Mar ke - ting und Vertrieb. Nach erfolgreichem Abschluss tunsich Betätigungs möglich keitenu.a. in Verlagshäusern, in der IT-Branche, in der Druck- und Me-dienindustrie so wie bei Telekom-munikations- und Produktions-firmen auf; ferner in Werbeagen-turen und PR-Abteilungen vonUnternehmen. Zu den Aufgaben- gebieten ge hören digitales Work-

flow-Management, Marketing,Wirtschaftlichkeitsanalysen undPreisgestaltung, Kunden be ra tungund -betreuung, das Planen undInstandhalten technischer Anla-gen, IT-Architektur und das Pro-gram mie ren spezieller Software -lösungen. Für den Beruf mitbrin-gen sollte man technische sowiegestalterisch-kreative Fähigkeiten.Voraus gesetzt werden die allge-meine Hochschulreife sowie fun-dier te Englisch- und EDV-Kennt-nis se.

TON AB

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Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –

VersicherungDie Ausbildung zum Diplom-Betriebswirt bzw. Bachelor ofArts (DH/BA) – FachrichtungVersicherung wird derzeit u. a. inden Bundesländern Baden-Würt-temberg, Berlin und Sachsen an-geboten. Während der dreijährigen dualenAusbildung wechseln sich dietheoretischen Studienphasen aneiner Dualen Hochschule/Be rufs- akademie mit den praktischenPhasen in einem Betrieb ab. Da-bei gliedert sich die Ausbildungin sechs Abschnitte von je einemhalben Jahr; jedes Halbjahr wie-derum spaltet sich in Theorieund Praxis auf. Die Praktika ermöglichen es demangehenden Betriebswirt, seinUnternehmen ausgiebig kennen-zulernen und dort selbstständigzu arbeiten. Zusätzlich zum deut-schen Abschluss kann man sichden britischen akademischen GradBachelor of Arts with Honourserwerben.Der Diplom-Betriebswirt derFachrichtung Versicherung bzw.

Bachelor of Arts (DH/BA) – Ver-sicherung arbeitet in der Versi-cherungsbranche bzw. in Versi-cherungsabteilungen einschlägi-

ger Industrie- und Handelsunter- nehmen, unter Umständen auch beiBanken und Kreditinstituten undin der Unternehmensberatung. Im Innendienst eingesetzt findeter seine Aufgabengebiete u. a. imRechnungs- oder Personalwesen,bei der Revision, im Controlling

sowie beim Marketing. Er küm-mert sich um Versicherungs-nehmer, reguliert deren Schäden und berät sie, z. B. wenn es beim

sogenannten Risk Managementum die Gestaltung und Abwick-lung der Versicherungsaufgabengeht. Auch im Außendienst übernimmtder Betriebswirt beratende Funk-tionen sowohl bei Privatkundenals auch bei Firmen und verkauft

die entsprechenden Versicherungs-leistungen. Kontaktfreudigkeit,ein sicheres und gepflegtes Auf-treten sowie hohe fachliche Kom-petenz sind notwendige Voraus-setzungen, um beim Kunden zubestehen und ihn optimal mit In-formationen und Versicherungs-produkten zu versorgen. Die allgemeine oder fachgebun-dene Hochschulreife wird vor-ausgesetzt, um an einer DualenHochschule/Berufsakademie auf-genom men zu werden. Danebenmuss ein Ausbildungsvertrag miteiner geeigneten Firma vorliegen. Die einzelnen Bundesländer bie-ten für begabte Berufstätige bis-weilen Möglichkeiten an, dasStudium auch ohne formale Hoch-schulzugangsberechtigung zu be- ginnen. Als Betriebswirt bzw. Bachelorfür Versicherung steht einem derWeg in die Selbstständigkeit of-fen, beispielsweise als Finanzbe-rater, der Vermögensanlagen, Al-tersvorsorgepläne und damit ver -bundene Finanzierungen offeriert.

TON AB

Von heute auf morgen die Reisezum Meeting in Shanghai orga-nisieren und das nächstgelegeneBusinesshotel finden, damit kei-ne wertvolle Arbeitszeit mit Pen-deln verloren geht; eine anspruchs- volle Individualreise zu sagen-umwobenen Inka-Stätten zusam-menstellen; das Rundum-Sorg-los-Paket für Familien mit Klein-kindern empfehlen; den richti-gen Riecher für die Urlaubstrendsvon übermorgen entwickeln undsie akribisch durchzuplanen, da-mit sich die flammenden Ver-sprechen der Reisekataloge aucherfüllen – all das gehört zur kom-plexen Reisebranche und spie-gelt sich im Berufsbild Touris-muskaufmann/-frau (Privat- undGeschäftsreisen) wider. Die Aus-bildung berücksichtigt Be reichewie Kundenbindung, Kommuni-kation, Vertrieb, Marketing undProjektmanagement. Im drittenLehrjahr vertiefen die Auszubil-denden ihr Wissen in den Wahl-qualifikationseinheiten Reisever- anstaltung, Reisevermitt lung oder

Geschäftsreisen. Um bisweilenauch unentschlossene Kunden op-timal beraten zu können, müssensich Tourismus kaufleute mit Ur-laubszielen im In- und Ausland,bei Reisediens ten und Serviceleis -tungen gut auskennen. Die Leis -tungen, die dem Kunden vermit-telt werden, müssen kalkuliert undin Pros pekten zusammengestelltwerden. Das kann von Charter-flügen über Schiffs- und Omni-busreisen bis zu Ferien auf demBauernhof gehen; von Pauschal-reisen für Autofahrer über Studi-en- und Kongress reisen bis hinzu Radtouren. Für die Reisenden reserviert manBahn- oder Zugtickets, sucht ei-nen günstigen Mietwagen am Ur-laubsort, bucht die Hotelzimmerund klärt sie über Zoll-, Devisen-,Pass- und Gesundheitsvorschrif-ten sowie über Klima, Verpflegung,Kleidung und Besonderheiten desGastgeberlandes auf. Der Compu- ter und spezielle touristische Bu-chungssys teme sind dabei ein un- verzichtbares Handwerkszeug.

Tourismuskaufmann/frauSpaß am Umgang mit technischenSystemen ist deswegen zur Grund- voraussetzung für die Ausbildunggeworden, gefragt sind aber auchanalytische Fähigkeiten und Um- setzungsgeschick.Im Bereich Reiseveranstaltunggeht es darum, Dienstleistungenwie Beförderung, Unterbringungund etwaige Zusatzangebote aus-zuwählen, zu bewerten und zu at-traktiven Pauschalangeboten zu-sammenzustellen. Auch das Be-schwerdemanagement gehört mitzum Tätigkeitsfeld. Einen eigenenSchwerpunkt bilden Geschäfts-reisen. Zum Geschäftsreisemana-gement gehö ren nicht nur die Re-servierung und Buchung von Be-förderungsmittel, Unterkunft oderMeetinggelegenheiten, sondernauch die Reisekostenabrechnungund das Controlling.Als wichtige Voraussetzung fürdiesen Beruf muss man Kontakt-freudigkeit mitbringen. Um Tou-rismuskaufmann zu werden, ge -nügt formal der Hauptschulab-schluss; in der Regel haben die

Bewerber Abitur oder mittlereReife, dann kann die Ausbil-dungszeit verkürzt werden. Nachder Ausbildung arbeiten sie inReisebüros und bei Reiseveran-staltern, in Fremdenverkehrsäm-tern, bei großen Busunternehmenoder Hotelketten. Mit der Wahlqualifikation Ge-schäftsreisen profiliert man sichfür das Travel management großerUnternehmen oder für Voll-Rei-sebüros, die neben Ferienreisenauch Geschäftsreisen abwickeln.Darüber hinaus ist es möglich,sich mit einem Fremdenver-kehrsbetrieb oder einem Reise-büro selbstständig zu machen.Das Fachwissen gilt es ständigzu ergänzen und neuen Entwick-lungen anzupassen. Das The-menspektrum reicht von Fremd-sprachen über EDV-Anwendun-gen bis zu speziellen Marke-tingstrategien. Weiterbilden kannman sich beispielsweise zum Tou-ristikfachwirt. Auch ein Studiummit einem Bachelorabschluss imBereich Touristik ist möglich.

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ZukunftBeruf | 83

Kaufmann/frau für Versicherungen und Finanzen

Der Kaufmann für Versicherun-gen und Finanzen ist der Exper-te für alle Fragen rund um Versi-cherungs- bzw. Finanzprodukte.Im dritten und letzten Jahr seinerAusbildung spezialisiert er sichauf eine dieser beiden Fachrich-tungen. Der Schwerpunkt derTä tigkeit liegt auf dem Verkaufder jeweiligen Produkte sowie derBeratung der Kundschaft; derKaufmann kann dabei sowohl imInnen- als auch im Außendiensttätig sein. Flexibilität ist gefragt,denn bisweilen liegen Terminein den Abendstunden oder amWochenende.

Im Rahmen der kaufmännischenSteuerung und Kontrolle eignetman sich u.a. umfassende Kennt-nisse über das betriebliche Rech- nungswesen an, Controlling, Kos -ten- und Leistungsrechnung, undman lernt, wie man mit dem Da-tenschutz umgeht und Daten si-chert. Da die Versicherungsge-sellschaften vom Verkauf ihrerPolicen und der damit verbunde-nen Kundenberatung leben, ste-hen Beratungs- und Verkaufs -prozesse im Vordergrund. Undda der Kaufmann für Versiche-rungen und Finanzen letztlichnur so gut sein kann wie seineProdukte, gilt es, sich alles überdie hauseigenen Versicherungs-und Finanzprodukte zu erarbei-ten.

Auch das Bestandskundenmana-gement will gelernt sein, dennnur, wer seine Kunden optimalbetreut und ihnen einen ordentli-chen Vertragsservice bietet (z.B.bei einem Autounfall, einemWasserschaden oder einem Dieb- stahl hilft, die entsprechendenFormulare auszufüllen, oder inSachen Lebensversicherung aufVersorgungslücken aufmerksammacht), wird in diesem Beruflangfristig bestehen können. Nichtzuletzt aufgrund der internatio-nalen Verflechtungen wird dasDickicht an Angeboten für denLaien immer undurchdringlicher.

Mit seinen Produktkenntnissenhilft der Experte den Kunden, ihrejeweiligen Möglichkeiten zur Si-cherung der Lebensqualität zunutzen.

Zur Fachrichtung Versicherunggehören u.a. das Schadens- undLeistungsmanagement sowie zweiQualifikationseinheiten.

Hier kann man wählen aus denThemengebieten Agenturbetrieb,Risiko ma nagement, Schadens-service und Leistungsmanage-ment, Vertrieb von Produktender betrieblichen Altersvorsorgebzw. anderer Versicherungspro-dukte für gewerbliche und priva-te Kunden, Marke ting und Ver-triebsunterstützung sowie Kun-den gewinnen, betreuen und bin-den.

FILM AB

In der Fachrichtung Finanzbera-tung stehen die private Immobili-enfinanzierung sowie der Vertriebvon Finanzprodukten und von Pro-dukten der betrieblichen Altersvor-sorge auf dem Programm, aberauch die Finanzierungsberatungvon gewerblichen Kunden. Auchhier geht es darum, aus der Füllevon Möglichkeiten zusammen mitdem Kunden maßgeschneiderteKonzepte zu entwi ckeln. Eine be-stimmte schu lische oder beruflicheVorbildung ist rechtlich nicht vor-geschrieben, je doch werden Abi-turienten von den Unternehmenbevorzugt eingestellt.

Daneben gibt es den StudiengangBachelor of Arts –Versicherung –,

eine duale Ausbildung, die zusam-men mit Fachhochschulen undDualen Hochschulen/Be rufs aka-demien durchgeführt wird. Abi-turienten können dabei Praxis undStudium miteinander verbinden.Während drei Jahren wird eineumfassende Handlungskompe-tenz für betriebliche Steuerungs-aufgaben vermittelt. Neben so-zialer Kompetenz erwerben sichdie Studierenden umfangreichesbetriebswirtschaftliches Fachwis-sen und erlernen gleichzeitig ver-sicherungsspezifische Inhalte, diewährend der Praxisphasen gleichumgesetzt werden.

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TRAUENDIE WELT MIT DEN AUGEN UNSERER KUNDEN ZU SEHEN. INNOVATIV ZU BERATEN. KUNDEN-BEDÜRFNISSE ÜBER ALLES ZU STELLEN.

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*Für uns zählen Ihre Qualifikationen und Stärken. Deshalb ist jeder unabhängig von z. B. Geschlecht, Herkunft und Abstammung oder einer eventuellen Behinderung willkommen.

Zur Verstärkung unseres Teams in der Region Mannheim/Heidelberg (Rhein-Neckar-Kreis) suchen wir

Sie sind branchenfremd ?Wir arbeiten Sie professionell ein.

Lernen Sie uns kennen:Allianz Beratungs- und Vertriebs-AGIhr Ansprechpartner: Michael Meitzler

Filialdirektion Karlsruhe Albert-Nestler-Str. 7, 76131 Karlsruhe Tel.: 0721. 62 69 26 22, Mail: [email protected]

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Im Mittelpunkt Ihrer Tätigkeit im Angestelltenverhältnis in einer Agentur steht die Betreuung vor-handener und Gewinnung neuer Kunden. Wir sichern Ihnen einen erfolgreichen Start mit einer pas-senden Einarbeitungsphase, ziel-gerichtet für Branchenkenner/innen oder Einsteiger/innen. Mit anspruchsvollen Weiterbildungs-angeboten fördern wir Ihre persön-liche und berufliche Entwicklung.

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nes 36-monatigen Ausbildungs-

programms werden Sie auf die

Übernahme einer Führungsposi-

tion in unserer Geschäftsstelle

von der Pike auf vorbereitet.

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84 | ZukunftBeruf

Den speziellen Bedürfnissen derInvestmentbranche trägt die Aus-bildung zum Investmentfonds-kaufmann Rechnung, die unteranderem Banken und Sparkassen,Kapitalanlagegesellschaften, Fi-nanzdienstleister oder Versiche-rungsgesellschaften anbieten.Während der dreijährigen Aus-bildungszeit entwickelt man sichzum Fachmann in allen Bereichender Kapitalanlagegesellschaft.Man lernt den Markt zu deuten

und zu bearbeiten, ist im Kun-denservice sowie in der Fonds-buchhaltung tätig und muss Qua-litäten in der Team arbeit ent-wickeln, um Fonds effektiv ab-zuwickeln und zu verwalten.Kompetenzen erwirbt man sichauch auf den Gebieten des Mar-keting und des Vertriebs – Ab-satzmärkte und Vertriebskanälewerden analysiert und genutzt;das Depotgeschäft (Depotfüh -rung, Verwaltung und Verwah-

Investmentfondskaufmann/frauTON AB

rung von Fondsanteilen) sowie dieFondsbuchhaltung und das Con-trolling (Wertentwicklungsbe-rechnung, Reporting von Fonds)stehen genauso auf dem Lehrplanwie die kaufmännische Steue-rung und Kontrolle (betriebli-ches Rechnungswesen, Kosten-und Leistungsrechnung) und dasImmobiliengeschäft.Neben der Fähigkeit zu kom mu- nizieren, unter Umständen auch ineiner Fremdsprache, muss man

Interesse an wirtschaftlichen Zu-sammenhängen mitbringen, vorallem, was die Investmentbranchebetrifft. Der Spaß am Umgang mitZahlen sowie mit der entspre-chenden Software werden genau-so vorausgesetzt wie Verantwor-tungsbewusstsein, exaktes, selbst- ständiges Arbeiten und die damitverbundene Sorgfalt. Auch analy-tisches Denken ist unabdingbar.Der Investmentfondskaufmannsetzt in der Regel Abitur voraus.

Den Bachelor of Arts (DH) – Be-triebswirtschaft (Bank) erwarten

interessante Berufsfelder beiSparkassen, Banken und bank -

Bachelor of Arts (DH) – Betriebswirtschaft (Bank)nahen Unternehmen. Einsatzge-biete finden sich im Finanz- undRechnungswesen sowie in der Re-vision und im (Risiko-)Control-ling. Für das Studium an DualenHochschulen muss ein Studien-und Ausbildungsvertrag mit ei-nem Un ternehmen geschlossenwerden. Die allgemeine Hoch-schulreife mit einem guten bissehr guten Abschluss wird dabeiin der Regel vorausgesetzt.Perspektiven ergeben sich in derÖffentlichkeitsarbeit und im Mar-keting, in der Aus- und Weiter-bildung, im Personalwesen oderin der Organisation sowie bei derUnternehmensplanung und imManagement eines Betriebes. AlsDienstleister ist man beratendunterwegs und gewinnt überVertrieb und Verkauf neue Kun-den, sowohl im Firmen- als auchPrivatkundengeschäft.Kompetent sein muss man unteranderem in der Anlage- und Ver-mögensberatung, im Bank- undBörsenrecht, im Wertpapier-, De- visen-, Kredit- und Auslandsge-schäft und in der Baufinanzie-

rung. Des Weiteren gilt es, Fel-der wie Arbeits-, Steuer- undHandelsrecht sowie Finanzwis-senschaft und -wirtschaft zu be-herrschen und firm zu sein inVolkswirtschafts-, Betriebswirt-schaftslehre und Wirtschaftspo-litik.Ausgebildet wird der Bachelorof Arts (DH) – Betriebswirt-schaft (Bank) in sechs Semesternzu etwa gleichen Teilen an einerDualen Hochschule und in ei-nem Unternehmen. Jedes Studi-enhalbjahr besteht aus einerTheorie- und einer Praxisphase.Während der Praktikumsphasenlernt man das Unternehmen alsGanzes kennen. SelbstständigesArbeiten ist gefragt, um bank-wirtschaftliche Fachkenntnisse,Fertigkeiten und Erfahrungen zusammeln.Nach dem Studium stehen vieleBerufs- und Weiterbildungswegeoffen. Beispielsweise kann man – oft berufsbegleitend – einenMas terstudiengang belegen, umweiteres Fachwissen zu erwer-ben.

TON AB

Automobilkaufleute haben einbreites Aufgabenspektrum, dasvon kaufmännischer Steuerungbis zum Kundenservice reicht. Sieagieren als Schnittstelle zwischenHandel und Werkstatt, organisie-ren und verkaufen Autoteile undZubehör, planen Kundendienst-leistungen und unterstützen dieServicemitarbeiter. Dafür brau-chen sie Grundkenntnisse über die

Abläufe in der Werkstatt und übermoderne Fahrzeugtechnolo gien.Kommunikative Kompetenzen,Team- und Kundenorientierungsind wichtig, denn Automobil -kaufleute arbeiten den Kollegenim Betrieb ebenso zu wie denKunden. Da sich Marketing undVerkauf immer stärker online ab-spielen, werden auch hier Kennt-nisse vermittelt. Zwar steht der

Automobilkaufmann/frauAutoverkauf nicht im Mittel-punkt ihrer Tätigkeit, doch stel-len Automobilkaufleute auch Fi-nanzierungs- und Versicherungs-produkte im Fahrzeughandel zu-sammen, die den Kunden bei sei-ner Kaufentscheidung unterstüt-zen.Betriebsorganisation, Datenschutzund -sicherheit, Personalverwal-tung und Gesundheitsschutz, auch

betriebsbezogener Umweltschutzwie etwa Recycling und Entsor-gung sind weitere Inhalte der drei-jährigen Ausbildung. Der Azubi lernt zu kalkulieren,Statistiken zu erstellen und zu be-werten, Buchhaltung und Kos -tenrechnung. Er beschäftigt sichferner mit Lagerhaltung und Wa-renwirtschafts systemen, Einkaufund Beschaffung.

FILM AB

Akademie fürGesundheitsberufe Heidelberg

Berufsfachschule für Kosmetik,Film- undBühnencosmetologieMannheim

Bundesagentur für Arbeit –Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland

Bundeswehr

BZE BildungszentrumMannheim

Duale HochschuleRheinland-Pfalz

Finanzverwaltung Rheinland-Pfalz

Freudenberg

GBG Mannheim

GFN Designing EducationConnecting People

Handwerkskammer MannheimRhein-Neckar-Odenwald

Hochschule Worms

IHK Bildungszentrum Karlsruhe

IHK Lehrstellenbörse

IKK classic

JoB. Schülerlexikon

Kosmetikakademie Karlsruhe

LISI Automotive –

Link Solutions for Industry

maxq. – Staatlich anerkannte

Fachschule für Ergotherapie

Heidelberg

Modeschule Kehrer Stuttgart

und Mannheim

PERSONALHANSA

Personaldienstleistungen

Sparkasse Heidelberg

Sparkasse Rhein Neckar Nord

SRH Berufliches

Trainingszentrum

Rhein-Neckar

Touro College Berlin

Universität Koblenz-Landau

ZAB Zentrum für Arbeit und

Bildung Frankenthal

www.zukunftberuf.de – Links zu:

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ZukunftBeruf | 85

Unsere Auszubildenden (v.l.): Mert Tekin, Albana Gaxherri, Angelina Carter, Stella Michel, Arlene Röper,

Leon Burchard, Sofia Sarakhan, Jacqueline Mantel, Dania Mayer, Celine Denis und Jan Uwe Fischer.

Die Aufgabe des Bankkaufmanns– wie auch die des Kreditinstitu-tes, in dem er arbeitet – ist, An-gebot und Nachfrage auf demKapitalmarkt auszugleichen, umauf diese Weise die privat erspar-ten Gelder für die Volkswirt-schaft nutzbar zu machen. Einer-seits gilt es, verzinsliche Anla-gemöglichkeiten zu bieten, an-dererseits Kredite zu vergeben.Dafür gibt es verschiedene Artenvon Kreditinstituten, die grob inUniversalbanken und in Spezial-banken eingeteilt werden.Die ersten bieten eine Vielzahlvon Bankgeschäften an, die zwei-ten haben sich auf eine bestimm-te Dienstleistung spezialisiert wieBausparen, Hypothekendarlehenoder Konsumkredite. Zu den Uni-versalbanken zählen unter ande-rem die Sparkassen, die Privat-banken und die genossenschaft-lichen Kreditinstitute.Bei den Aufgaben des Bankkauf-manns unterscheidet man zwi-schen dem kundennahen und dembankinternen Bereich. Auf Kun-dennähe wird derzeit der Schwer-punkt gelegt. Im Vordergrund steht nebenganzheitlichen Beratungs- undVermittlungsgesprächen der Ver-kauf von Bankdienstleistungen.Dazu ge hören Geld- und Kapi-talanlagen, Bau sparen, Versiche-rungen und Kredite. Die neuen –digitalen – Medien nehmen in derPraxis einen immer größeren Raumein: PC-Banking, Banking-Apps,bis hin zum Text-Chat und zurVideoberatung. All das spiegeltsich in der Ausbildung wider.Zu den Ausbildungsinhalten ge -hören Marketing und kundenori-entierte Kommunikation, Konto -

führung und Zahlungsverkehr,alles über Geld- und Vermögens-anlagen, das Kreditgeschäft, Rech- nungswesen und Steuerung so-wie umfangreiche Informationenüber das ausbildende Unterneh-men, beispielsweise zum Perso-nalwesen, zu möglichen Karriere -wegen sowie über die aktuellenInformations- und Kommunika-tionssysteme. Kontaktfreudigkeit, die Fä higkeitzu kommunizieren, siche res Auf-treten, Überzeugungs kraft, guteUmgangsformen und Freund-lichkeit dem Kunden gegenübergelten als unabdingbare Grund-kompetenzen, um erfolgreich zuarbeiten. Bank intern werden alldie Hintergrundarbeiten erledigt,die für das Kundengeschäft not-wendig sind. Bereits währendder Ausbildung wird man hier inder Nachbearbeitung unter ande-rem im Kredit-, Spar- und Wert-papiergeschäft eingesetzt.Der Bankkaufmann zählt zu denanspruchsvollsten Ausbildungs-berufen überhaupt. Er eignet sichfür Realschüler mit einem gutenAbschluss, für junge Menschenmit Fachhochschulreife und fürAbiturienten. Auch Studienabbre-cher finden hier eine neue, praxis-bezogene Herausforderung. DieAusbildung dauert regulär dreiJahre. Sie kann bei Realschü lernauf zweieinhalb, bei Abiturien-ten auf zwei Jahre verkürzt wer-den. Alle Kreditinstitute bieten ihrenNachwuchskräften eine Fülle anFortbildungsmöglichkeiten an. Sokann man sich beispielsweise aufWertpapierberater, Baufinanzie-rer oder Kreditsachbearbeiter spe- zialisieren. Daneben werden auch

Bankkaufmann/frauallgemeine Führungsseminare an-geboten.Die Sparkassen besitzen mithausinternen Seminaren sowieüber die Sparkassenakademie einumfassendes Weiterbildungssys -tem, in dem der Nachwuchs in-dividuell betreut wird und dieFüh rungskräfte bei der Planungeingebunden werden.So hält die SparkassenakademieBaden-Württemberg ein dreistu-figes, auf die Anforderungen derPraxis ausgerichtetes Studienkon-zept parat. Der Studiengang ‘Bankfachwirt(SBW)’ bereitet mit Schwer-punkt im Privatkundengeschäftzukunfts- und praxis orientiertauf die sich verändernden Anfor-derungen der Finanzwelt vor.Die Absolventen sind in der La -ge, qualifiziert zu beraten undAufgabenstellungen der Berufs -praxis gezielt zu lösen. Universell ausgerichtet ermög-licht das Studium vielfältige be-rufliche Einsatzmöglichkeiten.Mit dem darauf aufbauendenStudiengang ‘Bankbetriebswirt(SBW)’ vertieft man sein praxis - orientiertes Fachwissen und emp-fiehlt sich für weiterführendeFach-, Beratungs- bzw. Füh rungs- aufgaben. In einer dritten Stufe qualifiziertdas Lehrinstitut der DeutschenSparkassen akademie in Bonn dieStudierenden zum ‘DiplomiertenSparkassenbetriebswirt’. Berufsbegleitend kann an derHoch schule der Sparkassen-Fi-nanzgruppe der aka demischeGrad ‘Bachelor of Science’ er-worben werden. Schließlich lässtsich über beide erwähnten Insti-tutionen der höchste akademi-

sche Grad ‘Mas ter of BusinessAdministration’ erlangen. Einige Institute bieten für Be-werberinnen und Bewerber mitAbitur die Zusatzqualifikationzum ‘Finanzassistenten’ und einDH-Studium zum ‘Bachelor ofArts (Fachrichtung Bank)’ in Zusammenarbeit mit den DualenHochschulen an. Am StandortMosbach der DHBW übrigensmit dem Schwerpunkt ‘DigitalBanking’. Traditionelle Bank-und Finanzinhalte haben dabeidas gleiche Gewicht wie die di gitalen Grundlagen- und An-wendungsbereiche im Bankge-schäft.An der DHBW Mannheim kannneben der Fachrichtung ‘Bank’auch die Fachrichtung ‘Finanz-dienstleistungen’ gewählt wer-den. Dieser Studiengang ist stär-ker vertriebsorientiert ausgerich-tet.

FILM AB

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86 | ZukunftBeruf

info

‘Ausbildung wohnt sich! – Wer-de Immobilien-Profi’ haben Aus-zubildende einen Flyer betitelt,mit dem sie für die GBG - Mann-heimer Wohnungsbaugesellschaft

mbH werben – und für die Aus-bildung zum/zur Immobilienkauf-mann/Immobilienkauffrau in ih -rem zukunftsorientierten Unter-nehmen.Seit 90 Jahren ist die GBG Mann-heim ein zuverlässiger Partner fürWohnungsvermietung und -ver-waltung, Neubau und Baubetreu-ung sowie Modernisierung undSanierung. Zum Bestand ge hö renrund 19.200 Wohneinheiten vomfunktionalen 1-Zimmer-Appart-ment bis hin zu komfortablen

5-Zimmer-Wohnungen und Ein -fami lienhäusern. Damit ist sie dasgrößte kommunale Wohnungsun- ternehmen in Baden-Württem-berg.

Wohnkultur und Lebensqualitätzu schaffen, lautet der selbst ge-steckte Anspruch. So gewährlei s -ten dezentrale Kundenservice-Center eine optimale Betreuung,u. a. mit wohnbegleitenden Dienst-leis tungen: die Vermittlung vonUmzugsunternehmen, die Aus-wahl von Handwerkern, Angebo-te für TV und Internet. Die GBGkümmert sich um attraktive Neu-bauprojekte und interessante Er-werbsmodelle, übernimmt fürDritte eine professionelle Woh-

nungsverwaltung und steigertdurch ökologische Nachrüstungden Wert von Wohnanlagen.In diesem weit gesteckten Rahmenbenötigt das Unternehmen Im-mobilienkaufleute, die den Woh-nungsbestand betreuen, verwaltenund bewirtschaften. Gefragt sindNachwuchskräfte, die kommuni-kativ, kundenorientiert und team-fähig agieren, freundlich auftre-ten, Interesse an der Immobilien-branche zeigen und Abitur odereine gute mittlere Reife mitbrin-gen. Die GBG bietet ihnen einefundierte Ausbildung, basierendauf langjähriger Erfahrung, einetarifliche Bezahlung, vermögens-wirksame Leistungen, eine be-triebliche Altersvorsorge und glei-tende Arbeitszeiten.Während der dreijährigen Aus-bildung erlernen die angehendenImmobilienkaufleute die Finan-zierung und Bewirtschaftung vonImmobilien, sie führen Kunden-gespräche und erhalten Einbli -cke in das technische Gebäude -management. Sie werden einge-bunden unter anderem in die Be-reiche Immobilienmanagement,Baumanagement, Finanz- undRechnungswesen, IT und Servi-ces, Unternehmenskommunika-tion sowie Verkauf. Berufsschul-unterricht in Teilzeit ist in Lud-wigshafen.Im dritten Jahr spezialisiert mansich auf zwei von fünf Wahlqua-lifikationen:

• Steuerung und Kontrolle im Unternehmen

• Maklergeschäfte• Bauprojektmanagement• Wohnungseigentums-

verwaltung• GebäudemanagementGeeignete Bewerberinnen undBewerber um einen Ausbildungs-platz werden zu einem Test ein-geladen. Die Testsieger lernen dasUnternehmen im Einzelgesprächnäher kennen. Und wenn die Che-mie dann stimmt, heißt es “Will-kommen im Team”.

Bewerbungen über

www.gbg-mannheim.de/ausbildung

oder

E-Mail: [email protected]

GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

Leoniweg 268167 Mannheim

Tel.: 0621 /3096-261

Die GBG – seit 90 Jahren städtischer Partner für Wohnungsvermietungund -verwaltung, Neubau und Baubetreuung sowie Modernisierung

und Sanierung. Wer einen kaufmännischen Beruf mit Kontakt zu Menschen sucht, ist hier mit einer qualifizierten Ausbildung zur/m

Immobilienkauffrau/-mann genau richtig. Unser Bild zeigt den Standder GBG bei der Messe Jobs for Future in Mannheim. Ausbildungs-

leiter Klaus-Dieter Gabe (hinten) und Azubis informieren über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten.

‘Ausbildung wohnt sich!’ – derFlyer informiert über die Ausbil-

dung bei der GBG Mannheim.

Ausbildung bei der GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH:

‘Ausbildung wohnt sich!’

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Bachelor of Arts –

Personalmanagement/-dienstleistungDie Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter sind eine der wichtigstenRessourcen eines Unternehmens.Ihr Potenzial zu erkennen, zu för-dern und weiterzuentwickeln sindAufgaben, denen sich Bachelorof Arts Personalmanagement stel-len. In dieser betriebswirtschaft-lichen Spezialisierung stehenKonzepte für ein umfassendesPersonalmanagement im Mittel-punkt. Wäh rend des Studiumswerden neben betriebswirtschaft- lichen und juris tischen Grundla-gen Themen wie Ethik und Füh -rungstheorien, Motivation und

Menschenbild sowie interkultu-relle Fragestellungen be leuchtet.Studieninhalte sind zum BeispielPersonalmarketing und -con trol -l ing, Talent management und Per-sonalplanung, Personal psycholo- gie und Demographiemanage-ment, aber auch Themen rund umZeitarbeit, Outsourcing und Out- placement. Vom ersten Tag derAusbildung bis zum Rentenein-tritt in ein und demselben Unter-nehmen – solche Berufsbiogra-phien gibt es immer weniger,stattdessen Arbeitsplatz wechsel,Mitarbeiterfluktuation, demogra-

fischen Wandel. Firmen müssengut überlegen, wie sie Fachkräf-te anziehen und halten, effizientund erfolgreich einsetzen, wie diePersonalentwicklung gestaltetwerden kann. Die Bachelor Personalmanage-ment sind für diese komplexenPersonalprozesse zuständig, dieauf ein positives Image des Ar-beit gebers ebenso abzielen wieauf hohe Zufriedenheit des Ar-beitnehmers. Ihre Tä tigkeitsfelder finden siebei Personaldienstleistern, in Be-ratungsfirmen, im betrieblichen

Personal management von Wirt-schafts unternehmen, aber auchin Verbänden oder in der öffent-lichen Verwaltung. Sie ermittelnden Personalbedarf, gestaltendie jeweiligen Personalprozesse,entwickeln Maßnahmen zur Wei-terbildung und Mitarbeiterbe-treuung und sind fürs Personal-controlling zuständig. Erwartetwerden Offenheit und Freude amUmgang mit Menschen, kom-munikative und orga nisatorischeFä hig keiten so wie ein hohesMaß an Verantwortungsbewusst-sein.

TON AB

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Immobilienkaufmann/frauBei der Struktur seiner Ausbil-dung hat der Immobilienkauf-mann von Anfang an ein Wört-chen mitzureden: Von fünf Wahl-qualifikationseinheiten wählt erzwei aus. Seine Schwerpunktelegen kann man auf die kauf-männische Steuerung und Kon-trolle, auf Gebäudemanagement,das Handeln mit und Vermittelnvon Immobilien, auf die Immo-bilienentwicklung oder die Ver-waltung von Wohneigentum. Während der dreijährigen Aus-bildungszeit wird verstärkt Wertauf Fremd sprachenkenntnisse, so-ziale Kompetenzen und techni-sches Verständnis gelegt. Produkt-wissen, Kunden orientierung undmoderne Me thoden der Unterneh-mensfüh rung sind weitere Schwer-punkte. Als Immobilienkaufmann erwirbtund verkauft man Immobilien,man vermietet, verwaltet und be-wirtschaftet sie. Dabei handelt essich beispielsweise um Grund-stücke, Wohnhäuser jeder Grö -ßenordnung, Wohnungen, Ge-werbe- oder Bürohäuser. Bei der Besichtigung schätzt man

ein, welche Kunden für das Ob-jekt in Frage kommen. Mit die-sen Kunden führt man Beratungs-gespräche, tritt in Kauf- oder

Verkaufsverhandlungen ein, führtHaus- und Wohnungsabnahmendurch und entwickelt – sofern ge- wünscht – Finanzierungskonzep-te. Neben der Außendiensttätigkeitwidmet man sich den kaufmän-nischen und organisatorischenAufgaben im Büro. Der Immobilienkaufmann spe-zia lisiert sich u.a. auf Tätigkei-

ten in der Gebäudeverwaltungoder bei der Bauabrechnung,wirkt bei Neubau-, Sanierungs-und Modernisierungsvorhaben

mit. Er verwaltet und bewirt-schaftet Immobilien. Bisweilenübernimmt er auch das techni-sche Gebäudemanagement undentwickelt Marketingkonzepte fürdie Zielgruppen. Seine Tätigkeitsfelder findet manbei Bauträgern, Wohnungsunter-nehmen, Immobilien- und Pro-jektentwicklern, bei Immobili-enmaklern und bei Grundstücks-,

Vermögens- und Wohnungsver-waltungen. Des Weiteren bietenHandels- und Industrieunterneh-men, Banken, Bausparkassenund Versicherungen in ihren Im- mobilienabteilungen attraktive Ar- beitsmöglichkeiten an. Grundsätzlich hat man die Mög-lichkeit, Teile der Ausbildung imAusland zu absolvieren bzw. dieAusbildung in schulischer Formdurchzuführen und mit einer Prü-fung bei der zuständigen Kammerabzuschließen, wobei ein fach-praktischer Anteil gewährleistetsein muss. Eine bestimmte schu-lische oder berufliche Vorbildungwird nicht vorausgesetzt. Emp-fehlenswert ist aber wenigstensdie mittlere Reife, der größte Teilder Auszubildenden besitzt aller-dings die Hochschulreife. Großes Kommunikationstalentund Durchhaltevermögen, auchwenn die teils langwierigen Be-ratungsgespräche nicht zum ge-wünschten Erfolg führen, Flexi-bilität und Serviceorientierungsowie Verhandlungsgeschick sindFähigkeiten, die dem Immobili-enkaufmann zugute kommen.

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info

Jedem Teilnehmer, jeder Teilneh-merin eine individuelle Perspek-tive aufzuzeigen – dieses Ziel ver-folgt das Bildungszentrum Mann-heim (BZE) mit seinen kaufmän-nischen Umschulungen und Qua-lifizierungen. Eine intensive Be-treuung, ein erfahrenes Team undsehr gute Integrationsquoten in denArbeitsmarkt zeichnen die Wei-terbildungsangebote aus. Mit ih-nen deckt das BZE ein ganzes Ar-beitsleben ab: Sie reichen vomOster-Crashkurs zur Prüfungs-

vorbereitung für Azubis bis zumanspruchsvollen Lehrgang zumBetriebswirt. Im Zentrum stehenUmschulungen und Vorbereitungs-kurse auf die Externenprüfungvor der Industrie- und Handels-kammer (IHK).

“Der Mensch hinter dem Schüler”

Seit über 25 Jahren prägt Man-fred Biebel das BZE, seit mehrals zehn Jahren ist er alleinigerGe sellschafter, die Geschäftsfüh -rung teilt er sich mit Ute Spiess.Der studierte Pädagoge schwenk- te früh in die Erwachsenenbildungein. Zuverlässigkeit, hohe Quali -tät und soziale Verantwortung be- stimmen das Selbstverständnisim Bildungszentrum Mannheim.“Uns interessiert der Mensch hin-ter dem Schüler”, sagt Biebel stell-vertretend für sein Team aus zehnfest angestellten Kräften und rund15 Honorardozenten. Sie werdennicht müde, die Teilnehmerinnenund Teilnehmer zu motivieren, undschaffen eine Lernatmosphäre, in

der jeder seine Stärken entfaltenund manchmal ganz neu entde -cken kann.

Integration in den Arbeitsmarkt

Die Integration in den Arbeits-markt ist Ziel aller Kurse, dieeng mit der Arbeitsagentur abge-stimmt sind. Eine wichtige Rollespielen hier die betrieblichen Prak-tikumsphasen, denn daraus ent-stehen angesichts des Fachkräf-

tebedarfs fast automatisch festeAnschlussangebote. Wer beispiels-weise als Helfer ins Berufslebengestartet ist, mündet auf diesemWeg in qualifizierte Tätigkeiten,erhöht seine Flexibilität auf demArbeitsmarkt, aber auch seineArbeitsplatzsicherheit und seineAufstiegsmöglichkeiten. Das BZE bietet Umschulungenfür nahezu alle kaufmännischenBerufe, von Industrie und Ge-sundheitswesen über Büromana-gement, Einzel-, Groß- und Au -ßenhandel bis Schutz und Sicher- heit oder Lagerlogistik – letzte-res in der Region mit aktuell be-sonders guten Jobaussichten.Buchführung, allgemeine Wirt-schaftslehre und IT-Kenntnisseerarbeiten sich die Teilnehmergemeinsam, berufsspezifische De-tails in Kleingruppen oder im an-geleiteten Selbststudium.Das Bildungszentrum berücksich-tigt besondere Bedürfnisse: DieUmschulungen können statt zweiJahre in Vollzeit auch drei Jahrein Teilzeit absolviert werden, Teil-zeitpraktika inklusive. Frauen mit

Kaufmännische Qualifizierungen mit dem BZE Mannheim:

Mit Bildung am Markt – und in den Arbeitsmarkt

jüngeren Kindern profitieren da-von; sie machen immerhin rundein Viertel der Teilnehmenden aus.Die neun Monate dauernden Vor-bereitungskurse zur IHK-Exter-nenprüfung richten sich an Män-ner und Frauen mit längerer Pra-xis in kaufmännischen Berufs-feldern, aber ohne anerkanntenAusbildungsabschluss. Die Teil-nehmenden erweitern ihr Erfah-rungswissen um theoretischeGrundlagen und qualifizieren sichmit bestandener Prüfung auch for-mal für ihre Tätigkeiten.

BerufsbezogenerSprachunterricht

Menschen mit Migrationshinter-grund, die sprachliche Lücken ha-ben, können ihrer Qualifizierungeinen fachbezogenen Sprachun-terricht vorschalten. Das auf vierbis acht Wochen ausgelegte Mo-dul ist praxisnah bereits mit Aus-bildungsinhalten verknüpft. Unddas BZE geht noch einen Schrittweiter: Es bietet komplette Um-schulungen mit berufsbezogenerSprachförderung an, Sprachtrai-ning ist damit über den gesamtenZeitraum ein Bestandteil des Lehr-plans. Die Kurse werden mithöchstens sechs Teilnehmendenbesetzt, was eine intensive För-derung erlaubt. Beide Angebotewerden von der Arbeitsagenturgefördert.

Orientierung für Flüchtlinge

Auf der Grundlage und mit denErfahrungen des Vorschaltmodulsfür Umschulungen hat das BZEein Orientierungsangebot speziellfür Flüchtlinge entwickelt. Nebenintensiver Sprachförderung gibtes Informationen zum Aus- undWeiterbildungssystem in Deutsch-land, zum Umgang mit Ämternsowie eine erste Orientierung undBeratung hinsichtlich kaufmän-nischer Berufe. Bei der Beurtei-lung der Kenntnisse, die die Teil-nehmer mitbringen, helfen dieNetzwerkkontakte des BZE, etwadas Mannheimer Ikubiz. Der Kursrichtet sich an Geflüchtete, dievom Jobcenter betreut werden,

also einen Aufenthaltsstatus ha-ben, und kann über Bildungsgut-schein finanziert werden.

Handelsfachwirt und Betriebswirt

Ein Dauerbrenner sind die BZE-Lehrgänge zum Handelsfachwirt.Mit dieser zusätzlichen Qualifi-kation erwerben die Absolventenauch über die Schiene der dualenAusbildung die Berechtigung zumStudium und legen den Grund-stein für eine Karriere in der mitt-leren Führungsebene. Und wer eineigenes Geschäft eröffnen möch- te, verfügt über fundierte Kennt-nisse, die den Schritt in die Selbst-ständigkeit erleichtern. Der Kursbeginnt immer im Mai. Manfred Biebel zollt den Teil-nehmenden höchsten Respekt.Denn sie binden sich eineinhalbJahre lang an ein berufsbegleiten-des Abendstudium, das verlangtviel Disziplin und Engagement.Gleiches gilt für die nächste Stu-fe hin zur Spitze der beruflichenWeiterbildung, dem Betriebswirt(IHK). Sie qualifiziert kaufmän-nische Fach- und Führungskräf-te für betriebliche Führungs- undManagementaufgaben. Im kom-menden Februar beginnt dernächs te Lehrgang, der im De-zember 2019 abschließt.“Wir betonen in der Beratung füralle unsere Lehrgänge, das ist rich-tig Arbeit – gleich, welche Qua-lifizierung die Menschen anstre-ben.” Deshalb nimmt Biebel es alsbesondere Bestätigung für dieQualität des BZE, dass kaum je-mand abbricht. “Höchstens malverschiebt jemand seine Prüfungund wechselt in den nächsten Kurs– aber auch das ist bei uns drin.”Das BZE Mannheim ist nachDIN EN ISO 9001:2008 sowie AZAV zertifiziert. Die Lehrgänge können über Bildungsgutschein finanziert werden. Ein Einstiegist zeitnah möglich.

BZE Bildungszentrum MannheimJ1, 3-468159 MannheimTel.: 0621 /107970E-Mail: [email protected]

Dreh- und Angelpunkt im BZE Mannheim: Die Mitarbeiterinnen im Sekretariat, hier Jessica Schmitt, sind erste Anlaufstelle für

Interessierte, Teilnehmende und Dozenten.

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Gemmalyn H., ausgebildete Kauff rau im Einzelhandel

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Über einen Zeitraum von dreiJahren ist die Ausbildung zumKaufmann im Einzelhandel kon-zipiert – ein Beruf, für den manKommunikationsfreudigkeit alsgrundlegende Voraussetzung mit-bringen muss. Er wird im Handelund im Handwerk angeboten undverfügt aufgrund von Wahlquali-fikationseinheiten wie ‘Beratungund Verkauf’, ‘Beschaffungsori-en tierte Warenwirtschaft’ oder‘Marketing’ und ganz neu ‘On-li ne handel’ über eine flexible Ausbildungsstruktur. Eine abge-schlossene zweijährige Ausbil-dung zum Verkäufer wird ange-rechnet.

Beim Rechnungswesen liegt derinhaltliche Schwerpunkt auf K osten- und Leistungsrechnung,Statistik sowie der Steuerung mitHilfe von Kennziffern.

Bei der Warenkunde können be-stimmte Inhalte als Wahlbaustei-ne gewählt werden. Außerdem sindIT-bezogene Qualifikationen in

das Ausbildungsprogramm auf-genommen worden.

Der Kaufmann im Einzelhandelhat viel Kundenkontakt. Ganzgleich, ob man Drucker, Schuhe,Kleider, DVD-Player, Spielzeugoder Naturkostprodukte verkauft:Oberster Grundsatz ist es, freund-lich und kompetent zu beraten.

Im Zuge des Verkaufsgesprächsgilt es, die Wünsche der Kundenherauszufinden, um ihnen danndie geeigneten Waren vorzuschla-gen, die Funktionsweise der be-treffenden Produkte zu erklärenund gegebenenfalls vorzuführen,auf Eigenschaften und Nutzungsowie Qualitäts- und Preisunter-schiede hinzuweisen. Freundlichund zuvorkommend bleiben –das wird auch bei Reklamationenerwartet. Und sollte es einmal zuProblemen kommen, schlägt manim Sinne des Kunden annehmba-re Lösungen vor. Das trägt zurKundenbindung bei und zeigt dieDienstleistungsbereitschaft des

Unternehmens. Ferner nimmt manReservierungswünsche entgegenund ist Ansprechpartner beimWarenumtausch.

Je nach Warengruppe informiertder Kaufmann im Einzelhandeldie Kunden über spezielle Dienst-leistungen wie Reparatur- oderLieferservice, oder er führt Fach-beratungen zum Beispiel bei ei-ner Kücheneinrichtung durch. Erberechnet den Verkaufspreis undberücksichtigt dabei Rabatte oderanderweitige Nachlässe. BeimKassieren prüft er bisweilen dieGeldscheine, achtet auf die rich-tige Ausgabe des Wechselgeldesoder wickelt Zahlungen bargeld-los ab und stellt Gutscheine,Quittungen und Garantiescheineaus. Er arbeitet dabei mit Regis -trier- und Scannerkassen undrechnet am Ende des Geschäfts-tages die Einnahmen ab.

Der Kaufmann im Einzelhandellernt, rasch auf die sich ständigwandelnden Kundenbedürfnisse

einzugehen. Er führt Marktana-lysen durch, passt das Sortimentden aktuellen Erfordernissen ge -mäß an und sorgt so für die Wett-bewerbsfähigkeit seines Unter-nehmens.

Er prüft aber auch die Qualität dergelieferten Ware und lagert siefachgerecht, in der Regel mithil-fe moderner EDV-Systeme. Inden Verkaufsräumen zeichnet erdie Ware aus und füllt die Re-gale und Präsentationsflächenauf.

Der Kaufmann im Einzelhandelarbeitet – in der Regel unterstütztdurch entsprechende Softwarepro-gramme – im Einkaufs- und Lagerwesen, er wirkt darüber hin-aus beim Visual Merchandisingund bei der Sortimentsgestaltungmit.

Bevor er die Ware bestellt, holter von diversen Herstellern Ver-gleichsangebote ein. Er bewertetdann die Qualität der einzelnen

Kaufmann/frau im Einzelhandel FILM AB

Immer mehr Verbraucher sind auf der Suche nach modernen Ein-kaufsstätten mit einer großen Auswahl an hochwertigen Bio-Pro-dukten. Diese Nachfrage beantwortet die dennree Gruppe mit ei-nem eigenen Vertriebskonzept: denn’s Biomarkt. denn’s Biomärktebieten ein umfangreiches Sortiment mit über 6.000 Produkten imBereich Bio-Lebensmittel, ökologische Drogeriewaren und Natur-kosmetik. Dazu sind zahlreiche Märkte mit einer Thekenlandschaftfür Brot- und Backwaren sowie Käsespezialitäten und einem Bio-Bistro mit Sitz ecke ausgestattet.

Als Teil der dennree Gruppe, die auf eine über 40-jährige Firmenge-schichte blickt, wurde 2003 der erste denn’s Biomarkt eröffnet. Seit-dem eröffneten über 260 weitere Märkte für die Kunden. In derGruppe arbeiten über 5.100 bio-begeisterte Menschen, davon sind350 Auszubildende. Sie alle wirken täglich mit Leidenschaft undKnow-how daran mit, die Bio-Idee weiterzuentwickeln.

Dieser Anspruch macht uns zu einem der wachstumsstärksten Ein-zelhändler deutschlandweit. Um unseren Erfolg weiter auszubauen,suchen wir motivierte und aufgeweckte Persönlichkeiten mit Ma-cher-Mentalität, Pioniergeist und dem Willen, wirklich etwas zu be-wegen.

denn's Biomarkt informiert:

Mehr als ein Bio-Supermarkt

Wir suchen für unsere Biomärkte im Rhein-Neckar-Raum ab sofort:

Kaufmann / Kauffrau im EinzelhandelAußerdem suchen wir:

Absolventen für unser Abiturientenprogramm zum Handelsfachwirt (m/w)

Duale Studenten (m/w) – Bachelor of Arts in Betriebswirtschaftslehremit dem Schwerpunkt Konsumgüter-Handel oder Food-Management an der DHBW Heilbronn

Bewirb Dich jetzt!

Bewirb Dich jetzt!Bitte gib Deine vollständigen Bewerbungsunter lagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) direkt im denn's Biomarkt ab oder sende sie an:

denn's Biomarkt GmbHHofer Straße 11, 95183 Töpen oder per E-Mail an: [email protected], www.denns-biomarkt.de

Azubis und Studenten bei denn's

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Inken Müller und Jonas Conradthaben die Ausbildung zu Kauf-leuten im Einzelhandel bei BAU-HAUS absolviert. Das sind ihreErfahrungen:

Wie sind Sie auf eine Ausbildungbei BAUHAUS gekommen?

Jonas Conradt: Ich habe dort alsSchüler ein Praktikum gemachtund später parallel zur Schule alsAushilfe im Service-Team gear-beitet. Das hat mir so gut gefal-len, dass ich mich gleich nachdem Abitur bei BAUHAUS be-worben habe.

Warum?

Conradt: Weil ich im Beruf ger-ne mit Kunden zu tun haben woll-te. Außerdem sind mir spätere Ent-wicklungsmöglichkeiten wichtig.Für beides ist die Ausbildung beiBAUHAUS ideal.

Sie sind jetzt beide fertig: Wiesah Ihr Ausbildungsalltag aus?

Inken Müller: Ich musste mirerst einmal das Fachliche aneig-nen, um Kunden später gut bera-ten zu können. Produktschulungenspielen in der Ausbildung einewichtige Rolle. Zudem kommtman in alle Arbeitsbereiche: Kun-den beraten, Bestellungen auf-nehmen, Reklamationen bearbei-ten, Ware einräumen, den Bestandüberprüfen und, und, und. Ach ja,

und Azubis besuchen natürlichdie Berufsschule.

Welche Highlights gab es dabei?

Müller: Eindeutig das Team. BeiBAUHAUS geht es eher tradi-tionell und sehr familiär zu. Daswar toll, weil ich gut aufgenom-men und begleitet wurde.

Conradt: Ein echtes Highlight istfür mich auch das große Schu-lungsangebot – und die überdurch-schnittliche Ausbildungsvergütung(lacht).Müller: Und die Abschlussfeiernicht zu vergessen. Drei Tage indie Zentrale in Mannheim – einechter Bonus für alle, die die Aus-bildung sehr gut beenden.

Lust auf BAUHAUS

Nun arbeiten Sie ja in Schich-ten und müssen auch am Wo-chenende ran: Ist das hart?

Müller: Gar nicht. Schließlichsind es auch nicht mehr als sie-beneinhalb Stunden am Tag. Wennes mal länger geht, bekommen wireine Gutschrift auf dem Stunden-konto. Für den Samstag gibt eseinen Tag in der Woche frei.

Conradt: Daran musste ich micham Anfang schon gewöhnen. Ichhabe es aber schnell schätzen ge-lernt, weil ich während der Wo-che gut einkaufen oder Behör-dengänge erledigen kann. Au ßer- dem macht die Arbeit am Sams-tag Spaß, weil dann richtig waslos ist.

Wo sehen Sie die Vorteile einerAusbildung bei so einer großenEinzelhandelskette?

Conradt: Also, bei BAUHAUSgibt es einen guten, sehr durch-strukturierten Ausbildungsplan.Der ist wie ein Leitfaden und hatmir sehr geholfen.

Müller: Die Auszubildenden wer-den an die Hand genommen, nie-mand wird alleine gelassen. Hat-te ich ein Problem, gab es immereinen Ansprechpartner.

Wie sehen Ihre langfristigenZiele aus?

Conradt: Ich möchte weiterge-hen und den Abschluss als Han-delsfachwirt machen. BAUHAUSbietet diese Fortbildung an undunterstützt das.

Müller: Das ist wichtig, um sichdann auch für Führungspositio-nen zu qualifizieren.

Geben Sie potenziellen Bewer-bern einen Tipp: Was sollte manmitbringen?

Müller: Auf jeden Fall Offenheitfür andere Menschen und kom-munikative Fähigkeiten, Interes-se an der fachliche Seite und ho-hes Engagement.

Conradt: Das Allerwichtigste ist,dass man Lust darauf hat – derRest ergibt sich dann.

Jonas Conradt und Inken Müller: "Bei BAUHAUS gibt es einen sehr gutstrukturierten Ausbildungsplan.”

Artikel und Angebote und führtschließlich die entsprechendenVerkaufsverhandlungen.

Um die Einkaufsmenge richtiganzugeben, muss er den Lager-bestand berücksichtigen und dar-auf achten, wie lange zum Bei-spiel leicht verderbliche Warehaltbar ist. Auch Saisonangebotemüssen wirtschaftlich bewertetwerden – beispielsweise neueModekollektionen oder spezielleAngebote zu Weihnachten. Diestets zu aktualisierenden Lager-dateien und -statistiken geben rich-tungsweisende Auskünfte für wei-tere Einkäufe. Während der Aus-bildung lernt der Kaufmann imEinzelhandel ferner, Waren unterverkaufspsychologischen Gesichts-punkten zu platzieren. So werden

beispielsweise Markenproduktestets im direkten Blickfeld derKunden präsentiert. Man deko-riert Verkaufsräume und Schau-fenster und bringt Sonderver-kaufsaktionen auf den Weg.

Der Kaufmann im Einzelhandelkümmert sich außerdem um be-triebswirtschaftliche Belange. Erkalkuliert Verkaufspreise, machtInventur, verbucht Belege, über-nimmt Aufgaben im Rechnungs-wesen, wertet Statistiken und Bi-lanzen aus und führt den Schrift-verkehr mit Lieferanten, Kundenund Banken.

Im Personalbereich stellt er Ein-satzpläne auf, rechnet Löhne undGe hälter ab und organisiert betrieb-liche Aus- und Weiterbildungen.

Die Ausbildung zum Kaufmannim Einzelhandel ist dual angelegt,sie findet im Ausbildungsbetriebund in der Berufsschule statt. Der Weg über eine rein schuli-sche Ausbildung bzw. eine Ex-ternenprüfung ist ebenfalls mög-lich.

Dem Kaufmann im Einzelhandelbieten sich vielfältige Arbeitsfel-der im Verkauf, in der Lagerver-waltung, im Versand sowie imBüro – in Fachmärkten, Filialengroßer Handelsketten und in Fach-geschäften. Da sich der Einzel-handel ständig wandelt, Kund-schaft und Betriebe kompetentberaten werden wollen, ist eineumfassende Weiterbildung not-wendig. Auf den neuesten Kennt-nisstand bringen Seminare bei-

spielsweise zu Waren-, Produkt-und Verkaufskunde, Kundenser-vice und Reklamationswesen, Ma-terial- und Lagerwirtschaft, Rech- nungswesen und Controlling so-wie Marketing.

Nach einigen Jahren Berufserfah-rung kann man aufsteigen zumHandelsfachwirt oder zum Fach-kaufmann mit den Schwerpunk-ten Einkauf und Logistik, Vorrats-wirtschaft, Marketing oder Per-sonal. Auch ein Studium zum Be- triebswirt ist denkbar. Ferner istder Weg in die Selbstständigkeitmöglich, etwa als Besitzer einesFachhandelsbetriebes oder als frei- er Handelsvertreter.

Ein anderer Weg, ein Geschäft zuerwerben, sind Franchisekonzep te.

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Frische Südfrüchte in der kaltenJahreszeit ausliefern, hochwerti-ge Computer unter Termindruckversenden, komplette Transport-ketten vom Lkw übers Flugzeugaufs Schiff und dann auf dieBahn erstellen – der Kaufmann fürSpedition und Logistikdienstleis -tung wirkt mit großem Organisa-tionstalent und plant präzise lo-gistische Abläufe für Transportealler Art. Dabei nimmt man Auf-träge entgegen, berät die Kund-schaft und macht Angebote überTransportkonditionen, indem mandie preis- und zeitgünstigsten We - ge herausfindet und bei den Trans-portzeiten Zwischenlagerungenund mögliche Aufenthalte anStaatsgrenzen sowie eventuelleLkw-Fahrverbote im In- und Aus-land mit einkalkuliert. Danebenversichert und verzollt man dieWaren, legt Termine fest und plantneue Routen. In Lager- und Um-schlaghallen scannt man die Bar-codes von Waren in die Lagerbe-standsliste ein. Auf dem Betriebs-gelände überprüft man Ladelis -

ten, und in der Registratur wer dendie Frachtpapiere kontrolliert.Bei der dreijährigen Ausbildungsetzt die Branche auf junge Men-schen mit mittlerem Bildungsab-schluss bzw. mit Hochschulreife.U.a. lernt man, welche Transport-mittel sich für bestimmte Gütereignen, welche rechtlichen Be-dingungen man berücksichti-gen muss, was bei der Auswahl von Dienstleistern, insbesondereFrachtführern und Verfrachternzu beachten ist, welche Arten derLagerorganisation es gibt undwie die Arbeitsabläufe im Lagerin logistische Arbeitsabläufe ein-gebunden werden. Auf dem Lehr-plan steht ferner, wie man Kos-ten und Erträge von erbrachtenDienstleistungen bewertet, Kun-dengespräche vorbereitet undführt, die logistischen Bedürf-nisse von Kunden ermittelt, Um-setzungsmöglichkeiten über-prüft, Lö sungsvorschläge ausar-beitet und somit Geschäftsprozes-se erfolgsorientiert steuert. Damitverbunden entwickelt und setzt

Kaufmann/frau für Spedition und Logistikdienstleistung

man Marketingmaßnahmen um.Da man länderübergreifend arbei-tet, werden entsprechende Eng-lischkenntnisse vermittelt. Manerwirbt Wissen in Sachen Arbeits-schutz- und Unfallverhütungsvor-schriften sowie über Umwelt-schutzmaßnahmen, die bei Lagerund Transport zu beachten sind.Einschlägige Kenntnisse erwirbtman sich über Gefahrguttrans-port-, Zoll- und Transportversi-cherungsbestimmungen, über dasAbwi ckeln von Schadensfällenso wie über allgemeine Büro- undVerwaltungsaufgaben. Von gro -ßer Bedeutung ist es, verschiede-ne logistische Aufgabenbereichezu überblicken und ein umfas-sendes Verständnis von logisti-schen Gesamtabläufen zu erlan-gen. Da die Warenlogistik ohneden Einsatz moderner Technolo-gien nicht mehr auskommt und E-Com merce eine immer größe-re Rolle spielt, wenn es um dieKonkurrenzfähigkeit von Spedi-tionsunternehmen geht, nutztman Webportale, Transport- und

Frachtbörsen sowie Sendungs-verfolgungssysteme via Inte rnet.In erster Linie arbeitet man beiSpeditionen und Unternehmenim Bereich Umschlag/Lager wirt- schaft. Stellen bieten ferner Fracht-fluggesellschaften, Paket- undKu rierdienste sowie Firmen, diein der Güterbeförderung, im Stra - ßen- oder Eisenbahnverkehr oderin der Schifffahrt angesiedelt sind. Aufgabenfelder gibt es bei Bin-nenschifffahrts-, Luftfracht-, Kraft- wagen-, internationalen Spedi-tionen sowie Lagerunternehmen.Je nach Größe des Unternehmenskann man sich auf einen odermehrere Bereiche spezialisieren,z.B. auf Straßen-, Gefahrgut-,Schienen- oder Luftfrachttrans-porte oder auf Binnen- und Über-seeschifffahrt. Nach mehrjähriger Berufstätig-keit kann man die Prüfung alsFachwirt für Verkehr, als Fach-kaufmann für Außenwirtschaft bzw. Marketing ablegen odersich zum Handelsfachwirt wei-terbilden.

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Lust auf Logistik? – Dann komm zu Frigo‐Trans!Wir sind ein mittelständisches Logistikunternehmen, das Pharmaprodukte am eigenen Standortlagert und europaweit mit eigenen Trailern transportiert. Wir bieten unseren Kunden denhöchsten Qualitätsstandard der Logistikbranche. Das ermöglichen wir durch die modernsteTechnik und ein richtig tolles Team!

Du dachtest immer, Logistik ist langweilig? Dann lass dich vom Gegenteil überzeugen! Schaudoch mal auf unsere Homepage oder besuche uns bei Facebook!

Wir bilden aus: Das erwarten wir:• Kaufmann/‐frau für Spedition Abitur oder gute Mittlere Reife

und Logistikdienstleistung Kommunikationsstärkegutes EnglischBelastbarkeit und Selbstbewusstsein

• Fachkraft für Lagerlogistik Mittlere Reife (m/w) Zuverlässigkeit

Einsatzbereitschaft• Fachinformatiker/‐in Abitur

Anwendungsentwicklung gute Computerkenntnisse gute Noten in Englisch und Mathe

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Um Berufskraftfahrer zu werden,ist kein bestimmter Schulabschlusserforderlich, jedoch muss mangeistig und körperlich fit sein,um Fahrzeuge der Klasse C undCE oder Busse mit den Führer-scheinklassen D und DE führenzu können.In den ersten eineinhalb Jahrender insgesamt dreijährigen Aus-bildung wird man u. a. in dieFunktionsweise von Fahrzeugeneingearbeitet, lernt Wartung undPflege sowie Betriebsstoffe zukontrollieren, aufzufüllen und zuentsorgen. Auch das richtige Ver-halten bei Unfällen steht auf demLehrplan, genauso wie die Ver-kehrssicherheit und das effektiveAnwenden von Straßenkarten undStadtplänen – denn auch in Zei-ten von Navis ist es wichtig, sichmithilfe der klassischen Kartenzurechtzufinden. Ferner hat manunter wirtschaftlichen AspektenFahrten zu planen und zu organi-sieren, muss beförderungsbezo-gene Kostenrechnungen und Ver-

tragsabwicklungen ausführen kön- nen und Arbeitsaufträge unter Be- achtung betrieblicher Vorgabenerledigen.Die folgenden 18 Monate brin-gen ebenfalls praxisgerechte Lehr -inhalte. So gilt es, Fehler undMängel am Fahrzeug festzustel-len, zu beschreiben und Maß-nahmen zu deren Beseitigung zuergreifen. Man führt Übernah-me- und Abfahrtkontrollen durch,prüft Transportgut nach Art undMenge sowie hinsichtlich offen-sichtlicher Mängel und leitet beiBeanstandungen entsprechendeMaßnahmen ein. Das korrekte Be- und Entladeneines Fahrzeugs sowie die La-dung zu stauen und zu sichernwill genauso gelernt sein wieeine Fahrzeugkombination undeinen Sattelzug der Klasse CEim öffentlichen Straßenverkehrinnerhalb und außerhalb geschlos-sener Ortschaften sicher und wirt-schaftlich zu führen, wobei na -türlich die Verkehrsvorschriften

Berufskraftfahrer/inFILM AB

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Fachkraft für LagerlogistikDort, wo Warenflüsse und großeLager optimal organisiert wer-den müssen, findet die Fachkraftfür Lagerlogistik ihr Tätigkeits-feld, sei es in Industrie-, Handels-und Speditionsbetrieben, bei wei-teren logistischen Dienstleisternoder auch im Handwerk. Das Aufgabenspektrum reichtvon der Annahme und Prüfungder Güter anhand der mitgelie-ferten Papiere bis zur Planungund Organisation des Versands.Die Fachkraft sorgt dafür, dassdie Materialien an ihren Bestim-mungsort im Betrieb gelangen,zuvor sortiert und lagert sie siefachgerecht bis zum Verbrauch.Sie prüft die Bestände im La-ger; sollen Güter versandt wer-den, stellt sie die bestellten Lade-einheiten zu sam men, kenn zeich- net und sichert sie. An schlie ßendwerden die Sendungen verladenund mit den not wendigen Pa pie- ren ausgestattet. Darüber hinauserarbeitet die Fachkraft für La-

gerlogis tik Tourenpläne, wo fürnicht zuletzt Softwarekenntnisseerforderlich sind.Viel Wert wird inzwischen auchauf fachspezifische Fremdspra-chenkenntnisse sowie team- undkundenorientiertes Auftreten ge-legt. Die dreijährige Ausbildungkann in Industrie, Handel oderim Handwerk absolviert werden.Wer zuvor die zweijährige Aus-bildung zum Fachlageristen er-folgreich durchlaufen hat, kanndirekt ins dritte Jahr einsteigen.Im Einzelnen prüft die Fachkraftfür Lagerlogistik bei Lieferun-gen Art, Menge und Beschaffen-heit der Güter. Werden Mängelfestgestellt, muss der Frachtfüh-rer hinzugezogen werden, um ent-sprechende Maßnahmen zu be-schließen und umzusetzen. Man organisiert die Verlade- undEntladevorgänge, besorgt geeig-nete Fördermittel und Ladehil-fen, platziert die eingehenden Gü-ter und sorgt für eine ordnungs-

gemäße Lagerung. Dabei hatman unter Umständen in den La-gerräumen auf Dinge wie Luft-feuchtigkeit und Temperatur zuachten, damit die Waren ohneBeanstandung bleiben. Beim Ab- transport muss man den erfor-derlichen Material- und Infor-mationsfluss gewährleisten unddie Versandpapiere fertigstellen.Das Berechnen von Lagerkenn-ziffern, Inventurarbeiten und ein-fache Jahresabschlüsse gehörenebenfalls zu den Aufgaben derFachkraft für Lagerlogistik. Umdie Arbeitsabläufe im Betriebständig zu verbessern, optimiertman den Informations-, Materi-al- und Wertefluss von der Be-schaffung bis zum Absatz. Manvergleicht dazu Angebote, er-kundet neue Warenbezugsquel-len, bestellt schließlich die Wa-ren und nimmt die Bezahlung vor. Als Fachkraft für Lagerlogistikmuss man sich ständig qualifi-zieren, da sich die Technisierung

und Neuorganisation der Arbeits - prozesse im Lager- und Versand-betrieb von Unternehmen per- manent weiterentwickeln. Er-wähnt seien beispielsweise dieSicherheitsbestimmungen für dieLagerung und den Versand vonGefahrgütern, die Transportvor-schriften für die Beförderung aufLastkraftwagen oder die Vor-schriften für Lebensmittel.Nach einigen Jahren Berufser-fahrung kann man aufsteigen zumLogistikmeister, Fachkaufmann,technischen Fachwirt oder Be-triebswirt für Logistik. Ein Hoch-schulstudium etwa zum Be-triebswirt für Logistik bzw. all-gemeine Betriebswirtschaft ist mitentsprechenden Voraussetzungenmöglich.

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sowie Lenk- und Ruhezeiten imIn- und Ausland eingehalten wer-den müssen. Firm zu sein gilt es ferner, was qualitätssicherndeMaßnahmen betrifft, um Arbeits-vorgänge im eigenen Arbeitsbe-reich kontinuierlich zu verbes-sern und damit zur Sicherheitund zum Gesundheitsschutz bei-zutragen. Berufskraftfahrer arbeiten haupt -sächlich in Unternehmen des

Güterverkehrs, der Logistik undder Entsorgung. Sie transportie-ren Güter sicher und kundenori-entiert, agieren dabei wirtschaft-lich und umweltschonend undwenden nationale und internatio- nale Rechts- und Sozialvorschrif-ten des Straßenverkehrs an. Diedreijährige Ausbildung kann ent-weder in einem Transport-, Lo -gistik- oder Entsorgungsunter neh- men oder in einem Unternehmen

des Reiseverkehrs und des öffent- lichen Personennahverkehrs er-folgen.Den Führerschein der Klassen Cund CE für Laster bzw. Laster mitAnhänger erhält man mit demvollendeten 18. Lebensjahr. UmBusse und Busgespanne zu füh -ren, muss man mindestens 21Jahre alt sein. Nach dem Berufskraftfahrer-Qua -lifikationsgesetz müssen gewerb-

liche Fahrer über eine sogenann-te Grundqualifikation verfügenund sich alle fünf Jahre weiter-bilden, um ihr Wissen dem neu-esten Stand anzupassen. Ein be-sonderes Augenmerk liegt dabeiauf Verkehrs sicherheit und spar-samem Kraftstoffverbrauch.Berufskraftfahrer können sich zumKraftverkehrsmeister weiterbildenoder sich beispielsweise auf Ge-fahrguttransporte spezialisieren.

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ankommen.

Betriebswirtschaftliche Studien-gänge werden an Fachhochschu-len, Universitäten und an DualenHochschulen / Berufsakademienangeboten. Den Bachelorstudiengang Be-triebswirtschaft belegt man in

den Studiengängen Handel bzw.Industrie. Die Lehrveranstaltun-gen teilen sich in Pflicht- undWahlpflichtmodule. Dual ange-legt wechseln sich die Theorie-phasen an der Dualen Hochschu-le/Berufsakademie mit den Pra-

Bachelor of Arts –

Handel /IndustrieTON AB

xisphasen im Ausbildungsunter-nehmen ab.Die Ausbildung dauert sechs Se-mester und gliedert sich in ein vier-semestriges Grund- und ein zwei-semestriges Vertiefungsstudium. Im Studiengang Handel lernt derBachelor alles, um innerbetrieb-liche Arbeitsabläufe zu konzipie-ren und zu optimieren. Er prüftauf Wirtschaftlichkeit, gibt Or-ganisationsstrukturen vor und istim Rahmen der Unternehmens-planung tätig. Angebote werdenerarbeitet, und der Schriftverkehrrund um die Auftragslage wirdabgewickelt. In diesem Rah-men werden Personaleinsätze ge-plant.Im Groß- und Einzelhandel istdie Beschaffung der Ware daszentrale Thema. Um die richti-gen Lieferanten auszuwählen,gilt es Einkaufspreise, Qualitätund Termingenauigkeit zu ver-gleichen. Der gesamte Warenflusswird dabei über moderne EDV-gesteuerte Warenwirtschaftssys-teme koordiniert. Man betreutdie Kundschaft, berät sie undsetzt geeignete Marketing-Ins-trumente ein, um den Verkauf zufördern, wobei man auch dieMarktentwicklung zu berück-sichtigen hat. Man wickelt denZahlungsverkehr ab, erstellt Be-triebsstatistiken, kümmert sich umBuchführung und Kalkulation so-wie um die Personalverwaltung.In Industriebetrieben stehen derVerkauf, das Finanz- und Rech-

nungs- sowie das Personalwesenim Vordergrund. Man kalkuliertKosten und Preise und arbeitetAngebote aus, berechnet Löhneund Gehälter, führt die Geschäfts-bücher und ist somit für die kor-rekte Verbuchung sämtlicher Ge-schäftsgänge zuständig. Je nach Firmenstruktur zeichnetman verantwortlich für Fuhrpark,Material- und Lagerwirtschaft,führt Einkaufsverhandlungenmit Lieferanten, kontrolliert Lie-fertermine und Lieferumfangund überwacht die sachgerechte Annahme und Lagerung der Wa-re. Einsatzgebiete gibt es ferner inder Aus- und Weiterbildung. DerBachelorabschluss ermöglicht es,dass man in Führungsfunktionendes mittleren und gehobenenManagements, der Geschäftslei-tung sowie der Unternehmens-planung mittelständischer Be-triebe und Großunternehmen hin- einwächst. Um an Dualen Hochschulen/Be-rufsakademien zugelassen zuwerden, wird in der Regel dieHochschulreife vorausgesetzt. Ferner ist ein Ausbildungsvertragmit einem geeigneten Un terneh-men notwendig, das den betriebli-chen Teil der Ausbildung über-nimmt. Mit Abschluss des Studiums bleibtman entweder dem Berufslebenverhaftet, oder man vertieft seineKenntnisse über einen Masterstu-diengang.

Bachelor of Arts –

Warenwirtschaft und LogistikWer vernetzt denken und vielesim Blick behalten kann, bringt gu -te Voraussetzungen für ein Stu-dium Bachelor of Arts Waren-wirtschaft und Logistik mit. DieAbsolventen kümmern sich umkomplexe, oft internationale Wa-renströme und Handelsbeziehun-gen und suchen dafür nach effi-zienten Konzepten. Im regel-mäßigen Kontakt mit Lieferan-ten wie Kunden sind Team- undKommunikationsfähigkeit gefragt.Im globalen wie im nationalenWettbewerb ist ein reibungslos

funktionierendes Supply ChainManagement – das Zusammen-wirken aller an der Wertschöp-fungskette Beteiligten vom Roh-stofflieferanten bis zum Endkun- den – ein wichtiger Wettbewerbs-faktor. Es ist ein dynamischer Pro-zess, unter anderem abhängig vonden technologischen Entwick lun- gen und den jeweiligen Ansprü -chen der Kunden. In diesem Um-feld bringt der auf Warenwirt-schaft und Logistik spezialisier-te Betriebswirt seine Kenntnisseein.

Im Studium geht es um die Grund-lagen der Logistik und um bran-chenspezifische Besonderheiten,aber auch um Marketing, Finan-zen und Controlling sowie nichtzuletzt Managementkompeten-zen. Ein Auslandssemester ist vonVorteil in der internationalen Weltdes Handels.Die Duale Hochschule Baden-Württemberg bietet das Studiumam Standort Mosbach an. Hiergeht es im ersten Studienjahr umGrundlagen der Betriebswirt-schaft und Logistik, um Logis -

tikmanagement und erste Fall-studien. Im zweiten Jahr kommenunter anderem vertiefte Kennt-nisse in Lager-, Distributions- undVerkehrslogistik dazu und imdritten Jahr Themen wie Entsor-gungslogistik, innovative Logis -tikkonzepte, Logistiktechnologiein Lager, Distribution und Trans-port sowie IT-Systeme in der Lo-gistik. Beschäftigungsmöglichkeiten bie-ten Groß- und Einzelhandelsun-ternehmen, die Indus trie sowieLogistikunternehmen.

TON AB

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ZukunftBeruf | 95

Der Kaufmann im Groß- undAußenhandel ist der Allrounderan der Nahtstelle zwischen Wa-renherstellung und Verbrauchbzw. Weitervertrieb, sowohl imnationalen als auch im interna-tionalen Kontext. Er kauft beiden verschiedensten Zweigen derIndustrie und der Landwirtschaftein und stellt die Waren in riesi-gen Lagern und breiten Sorti-menten für den Verkauf an Ein-zelhändler, Handwerk, Weiter-verarbeitung und Großverbraucherbereit. Genaue Marktkenntnissesind unabdingbar, um die Gütermöglichst gewinnbringend ein-und weiterzuverkaufen.Nach seiner Ausbildung ist derGroß- und Außenhandelskauf-mann auf den verschiedenstenArbeitsplätzen zu Hause – alsEinkäufer, als Lagerverwalter, alsVersandleiter, als Korrespondentim Ein- und Verkauf, als Verkäu-fer im Außendienst, als Fakturistoder als Buchhalter. Genaue Wa-renkenntnis, Gewandtheit, Auf-geschlossenheit im Umgang mitKunden und – vornehmlich imAußenhandel – Fremdsprachen-kenntnisse sowie ein Gespür fürausländische Gepflogenheiten sindun erlässlich. Die Ausbildung in Betrieb undBerufsschule dauert regulär dreiJahre, das Abitur kann die Lehr-zeit unter Umständen verkürzen. Das dritte Ausbildungsjahr lie-fert das nötige Spezialwissen fürdie anfangs gewählte Fachrich-tung Groß- bzw. Außenhandel. Eine weitere Spezialisierung ergibtsich durch die einzelnen Groß -handelsbranchen, etwa den Agrar-

handel, den Konsumgüterhandel,den Produktionsverbindungshan- del mit Rohstoffen, Halbwarenund Maschinen oder die Tätig-keit als Import- und Exportkauf-mann. Der Groß- und Außenhan- delskaufmann organisiert den Wa- rentransport weltweit und küm-mert sich um Zollformalitäten undSicherheitsbestimmungen. In sei- nen Zuständigkeitsbereich fallenauch Lieferantenkredite und –immer wichtiger – die Beratungder Hersteller und der Kunden,wenn es um die Erschließung neu-er Märkte und die Einführungneuer Produkte oder die Opti-mierung der Abläufe geht. Dem

Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel Außenhändler kommen möglichstweit reichende Netzwerke beimweltweiten Handel mit Produk-tions- und Konsumgütern zugu-te. Vor Unwägbarkeiten sollte er sichnicht scheuen, denn mit zuneh-mender Entfernung des Handels - partners erhö hen sich das Ver-lustrisiko beim Transport und dieGefahr einer nicht termingerech-ten Lieferung. Auch der Abschluss von Verträ-gen wird schwieriger, etwa durchunterschiedliche rechtliche Be-stimmungen. Das alles machtdiesen Beruf aber auch so reizvoll.Der Großhandelsazubi wird sich

mehr mit Fragen der Warenbe-schaffung und des Verkaufs, Ver-sandes sowie des Transport- undSpeditionswesens befassen, derkünftige Außenhandelskaufmannlernt eher die Zoll- und Devisen-bestimmungen sowie das interna- tionale Transport- und Versiche-rungsrecht. Das befähigt ihn, in-ternationale Verträge abzuschlie -ßen und in fremder Währung zukalkulieren. Berufsbegleitend kann man sichz.B. qualifizieren als Bilanzbuch-halter, Handelsfachwirt, Perso-nalfachkaufmann oder Betriebs-wirt. Auch ein Studium ist nachder Lehre möglich.

FILM AB

Die Fachkraft für Schutz und Si-cherheit ist ein Dienstleis ter, der,um die öffentliche und privateOrdnung zu sichern, eine Rei -he unterschiedlichster Aufgabenwahrnimmt. Vornehmlich sind esgrößere Unternehmen, die Fach-kräfte für Schutz und Sicherheiteinsetzen, zumeist im Objekt-und Werte-, bisweilen auch imPersonenschutz. Im Bereich des Werkschutzes un -ternimmt man festgelegte Kon-trollgänge und wird bei Tor-,Wach- und Verkehrsdiensten aufdem Betriebsgelände eingesetzt.

Man trägt Sorge dafür, dass dieVorschriften u.a. beim Arbeits-,Brand-, Umwelt- und Datenschutzeingehalten werden und über-wacht die Sicherheitseinrichtun-gen. Bei Schäden ermittelt mandie Ursachen, rekonstruiert die vor-ausgegangenen Ab läufe und fer-tigt darüber Dokumentationenan.Während der dreijährigen Aus-bildungszeit erwirbt man sichalle erforderlichen Kenntnisseüber Sicherheit, Gesundheits- undUmweltschutz, lernt situa tions- gerechtes Verhalten und Handeln

Fachkraft für Schutz und Sicherheitund die Maßnahmen der ErstenHilfe. Sicherheitstechnische Ein-richtun gen und Hilfsmittel gilt eszu beherrschen sowie Sicherheits-dienstleistungen zu planen undzu organisieren. Qualitätssichern-de Maßnahmen müssen durchge-führt werden, und man lernt, In-formations- und Kommunika ti-onstechniken effek tiv einzuset-zen. Teamarbeit und kundenori-entierte Kommunikation sind beimBewältigen der vielfältigen Auf-gaben un er lässlich. Einsatzberei-che, in denen man sich Fachkennt-nisse aneignen kann, sind neben

dem Objekt- und Anlagenschutzdie Veranstaltungs-, die Verkehrs-dienste sowie der Personen- undWerteschutz.Auch kaufmännische Aufgabenhat man zu meistern – so wirktman u.a. bei der kundenorientier- ten Gestaltung des betrieb li chenDienstleistungsangebotes mit. Ih -re Tätigkeitsfelder findet die Fach-kraft für Schutz und Sicherheitbei Sicherheitsdiensten bzw. beiSicherheits- und Werkschutzab-teilungen, in Betrieben aller Wirt-schaftssparten sowie im öffent li-chen Dienst.

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Das Hotel- und Gaststättenge-werbe bietet engagierten und kon- taktfreudigen jungen Menschensechs interessante und zukunfts -orientierte Berufe an. So organi-siert man als Hotelfachmann/frau die gesamten Arbeitsabläu-fe eines Hotels, be arbeitet Bu-chungsanfragen und Reservie-rungen und sorgt für die Auslas -

tung der Zimmer. Man plant Per-sonaleinsätze, erstellt Angeboteund führt Marketingmaßnahmendurch. Die Tätigkeitsfelder er-strecken sich über Empfang,Etage, Service, Küche und Büro.

Als Hotelkaufmann/frau be-wegt man sich in allen Abtei lun-gen eines Hotels, wobei derSchwerpunkt bei den kaufmän-nischen Prozessen liegt, alsoz.B. Buchhaltung, Einkauf undPersonalwesen. Es werden Kos -tenkontrollen durchgeführt undDaten für die Kalkulation undPreisbildung ermittelt. Zumeistarbeitet man im Büro, ist aberauch am Empfang, auf der Etageund im Service tätig.

Restaurantfachleute kümmernsich um das Wohl der Gäste,empfehlen Speisen und Getränkeund servieren sie. Sie planen undführen Veranstaltungen durch, or-ganisieren die Service abläufe understellen Angebote und Rech nun-gen. Sie werden überwiegend inRestaurants und Hotels einge-setzt, wobei es auch die Mög-

lichkeit gibt, in Kon gress hallen,Kantinen oder Cate ring unter- neh men beschäftigt zu werden.

Als Fachmann/frau für Sys -temgastronomie ist man für diegesamte Organisation in einemBetrieb der Systemgastronomieverantwortlich, denn man setztein zentral gesteuertes Konzeptum. So plant man den Personal-einsatz, organisiert Arbeitsab-läufe, führt Kostenkontrollen undMarketingmaßnahmen durch undüberwacht das Einhalten vonQualitätsstandards. Ebenso zäh -len Gästebetreuung und das Prä-sentieren von Produkten zu denvielseitigen Aufgaben. Die Fach- leute für Systemgastronomie ar-beiten vorwiegend in Gastrono-mieketten und Cateringunterneh- men, im Büro und in den Gast-und Verkaufsräumen.

Bei diesen vier Ausbildungsbe-rufen dauert die Lehrzeit dreiJahre. Bei der Fachkraft imGastgewerbe benötigt man nurzwei Jahre. Dieser Beruf ist ge-rade für alle jungen Leute in ter-

essant, die eine praktische Bega-bung für eine Tätigkeit in Hotel-lerie oder Gastronomie haben.Die Fachkraft ist in allen Berei-chen eines Betriebes einsetzbar,im Service, in der Küche, auf derEtage, in der Bar oder im Büro.

Der Koch lernt während seinerdreijährigen Ausbildung, Speisenaller Art herzustellen. Das be-ginnt bei der Planung und demEinkauf der Lebensmittel und hörtmit der Vorbereitung und Lager-haltung noch lange nicht auf. FürSalate, Suppen, Fisch-, Fleisch-und vegetarische Gerichte, Bei-lagen und Desserts lernt man dieRezepte und Zubereitung. DerKoch stellt die Speisekarte zu-sammen und kalkuliert die Prei-se. Oft wird im Schichtbetrieb ge-arbeitet sowie an Sonn- und Fei-ertagen. Man kann ins Auslandgehen oder mit einiger Berufs -praxis zur Weiterbildung eine Ho-telfachschule besuchen. Abschlüs-se z.B. als staatlich geprüfter Be-triebswirt, Fachrichtung Hotel-und Gaststättengewerbe, oder Ho-telbetriebswirt sind möglich.

Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe

FILM AB

Gute schulische Leistungen inDeutsch, Sicherheit im Rechnen,Redegewandtheit, gepflegtes Äu -ßeres, Sinn für Formen und Farb-zusammenstellungen, Geruchs-und Geschmacksempfinden, Kon- taktfreude, Einfühlungsvermögen

und Sauberkeit – dies sind unab-dingbare Voraussetzungen, willman den Beruf der Fachverkäu-ferin im Lebensmittelhandwerk– Bäckerei erfolgreich ausüben.

Meist sind es junge Frauen, dieihn ergreifen.In der dreijährigen Ausbildunglernt man, lebensmittel- und ge-werberechtliche Vorschriften an-zuwenden; das Bedienen undPflegen von Maschinen und An-lagen im Verkaufsbereich; La-gern und Kontrollieren sowie das Präsentieren der Waren unddas Dekorieren von Schau fens -

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk – Bäckerei

tern. Außerdem erfährt man allesüber Werbung und Verkaufs för-derung, über Geld- und Ge- schäfts verkehr sowie über denfreundlichen Umgang mit derKundschaft beim Bedienen undBeraten. Gerade hier sind guteWarenkenntnisse von Vorteil, dadie Verbraucher beim Einkaufauch Zubereitungshinweise, Re-zepte und Tipps für Familienfes -te, Partys etc. erwarten.Eine Ernährungsberatung, zumBeispiel für Allergiker, gehörtebenfalls zum Service fortschritt-licher Fachgeschäfte.

Der Beruf bietet eine Fülle vonFortbildungsmöglichkeiten – sobeispielsweise zum Verkaufs lei- ter oder zum staatlich ge prüftenLebensmitteltechniker in derFachrichtung Bäckereitechnik,zum Verkaufstrainer oder einStu dium in der Fachrichtung Le-bens mit teltechnologie (Bäckerei -tech nik).Die Zukunftsperspektiven in punc- to sicherer Arbeitsplatz werden all-gemein als recht positiv bewertet,da der Servicebereich in den kom-menden Jahren verstärkt mit Fach-kräften ausgebaut werden soll.

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Drei Jahre dauert die Ausbildungzur Fachverkäuferin im Lebens-mittelhandwerk – Fleischerei,wobei der Hauptschulabschluss,Kontaktfreude, Kreativität, ma-nuelles Ge schick und Sauberkeitvorausgesetzt werden. Fleischer-

zeugnisse und andere Lebens-mittel müssen dekoriert, präsen-tiert und verkauft werden. Büfetts sind zusammenzustellenund aufzubauen. Um den Kun-den ordentlich zu beraten und zubedienen, erfährt man während

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk – Fleischerei

der Lehrzeit alles über Herkunft,Beschaffenheit, Behandlungenund Zubereitung der angebote-nen Ware. Weitere Ausbildungs-schwerpunkte sind Warenlage-rung und -kontrolle, Werbungund Verkaufsför derung, Abrech-

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nen und Kassieren. Als Fortbil-dungsmöglichkeiten bieten sichim Handwerk u. a. die Fleische-rei-Verkaufsleiterin oder die staat-lich geprüfte Technikerin derFachrichtungen Fleisch technikund Konserventechnik an.

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Die DB Deutsche Bahn bieteteine Fülle von Ausbildungsberu-fen, von Anlagenmechaniker überFachkraft im Gastgewerbe bis Zer-spanungsmechaniker, dazu dua-le Studiengänge wie Maschinen-bau oder Immobilienwirtschaft.Ausgebildet wird auch der/die

Eisenbahner/in im Betriebsdienst –Fachrichtung Lokführerund Transport

Für die dreijährige Ausbildung be -nötigt man einen mittleren Bil-dungsabschluss. Der Eisenbahnerim Betriebsdienst der Fachrich-tung Lokführer und Transportfährt Züge des Personen- oder Gü-terverkehrs und sorgt dafür, dassReisende und Güter sicher, pünkt-lich und bequem ihr Ziel erreichen.Die Zusammenstellung und Über-prüfung der Züge vor Fahrtbeginngehört ebenso zu den Aufgabenwie die fachgerechte Beratungund Betreuung der Kunden. Begeisterung für Technik, Verant-wortungsbewusstsein und Belast- barkeit sind wichtige Vorausset-

Berufe bei der Deutschen Bahnübernimmt der Fahrdienstleiterdamit eine hohe Verantwortung.Auch für diese Ausbildung wirdein mittlerer Bildungsabschlussvorausgesetzt – wie bei der Aus-bildung zum/ zur

Kaufmann/frau für Verkehrsservice

Als Zugbegleiter, etwa im ICE, istman kompetenter Ansprechpart-ner für die Fahrgäste, kontrolliertdie Fahrkarten und informiert überAnschlussmöglichkeiten. In denDB Reisezentren und Service-points steht der Service am Kun-den und die Beratung, z. B. bei derindividuellen Reiseplanung, imMittelpunkt. Die Servicemitarbei-ter kennen die verschiedenen Ta-rife, suchen die kostengünstigs -ten heraus und sollten genügendEnglischkenntnisse haben, um auchausländischen Reisenden zu helfen. Bisweilen sind auch schwierigeSituationen zu meistern, etwawenn es zu Verspätungen oderZug ausfällen kommt. Auch hierge hören unregelmäßige Arbeits-zei ten mit zum Beruf.

Zupacker, die gern im Team undim Freien arbeiten, können diezweijährige Ausbildung zum/r

Tiefbaufacharbeiter/inmit dem SchwerpunktGleisbau

absolvieren. Sie sind verantwort-lich für den Bau und die Wartungdes Schienennetzes. Um Gleise zuverlegen und Weichen zu montie-ren, arbeiten sie mit unterschied-lichen Baustoffen und modernenMaschinen. Im allgemeinen Teil lernen Tief-baufacharbeiter, Mörtel- und Be-tonmischungen herzustellen, siebefassen sich mit Bewehrungenund Dämmungen, Haus- und Ober-flächenentwässerung. Sie erstel-len Baukörper aus verschiedenenMaterialien und je nach Schwer-punkt Baugruben und Gräben,Verkehrswege und Verkehrsflä -chen, Böschungen und Randbe-festigungen, Ver- und Entsorgungs- systeme. Gleisbauarbeiter bauen den Un-tergrund für Gleise und verlegenSchienen.

zungen. Dazu kommt, wie bei vie-len anderen Bahnberufen, die Be-reitschaft zu Schicht- und Wo-chenenddienst.

Der/die Eisenbahner/inim Betriebsdienst –Fachrichtung Fahrweg,

so lautet die IHK-Bezeichnung,die bei der Bahn Zuglotse/Fahr-dienstleiter genannt wird, arbei-tet in Stellwerken und Betriebs-zentralen. Er sorgt für den pünkt-lichen, reibungslosen und siche-ren Zugbetrieb im Schienenver-kehr. Der Fahrdienstleiter wirktim Herzen des Eisenbahnbetriebsund ist maßgeblich für die Über-sicht und Aufsicht über die Fahr-strecken verantwortlich.Dazu stehen unterschiedlichsteTechnologien zur Verfügung – vonmechanischen bis hin zu hoch mo-dernen, computer gestützten elek-tronischen Stellwerken. So werdenbeispielsweise aus der Betriebs-zentrale heraus kilometerweit ent-fernte Signalanlagen per Maus -klick bedient. Ähnlich wie der Flug -lotse im Tower eines Flughafens

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Die Orthopädietechnik-Mechani -ker stellen im Rahmen therapeuti-scher Maßnahmen orthopädie-technische Hilfsmittel her. AlsVorlagen dienen Modelle, Zeich-nungen oder ärztliche Angaben,anhand derer zum Beispiel künst- liche Gliedmaßen (Prothesen)oder Hilfsmittel für die Extremi tä-ten und den Rumpf (Orthesen) an-gefertigt werden. Dabei werdenverschiedenste Ma terialien bear-beitet – Kunststoff, Holz, Leder,Metall, Textilien, um Stützkor-setts, Korrektur-, Stütz- und Aus-gleichsapparaturen, Leib binden,Bruchbänder, Bandagen undSchienen zu fertigen. Jedes Teilwird individuell auf den einzelnen

Kunden zugeschnitten und ange-passt. In das umfangreiche Aufga-bengebiet fällt auch die langfristi-ge Betreuung des Patienten, dieWar tung und Reparatur der Hilfs-mittel sowie die Versorgung mitden handelsüblichen Hilfsmittelnwie Rollstühle, Gehwagen, Fertig-bandagen und Krankenpflegearti-keln. Breiten Raum nimmt diefachmännische Beratung sowiedie Anleitung von kranken und be- hinderten Menschen ein. Als Or-thopädietechnik-Mechaniker be -nötigt man daher nicht nur hand-werkliches Geschick und Kennt-nisse über Anatomie, Physiolo gieund Pathologie, man muss auchäußerst präzise arbeiten und kom-

Orthopädietechnik-Mechaniker/inmunikationsfreudig sein, d.h. aufdie Patienten und ihre Problemeeingehen können. In diesemHandwerk, das auch elektronischeTeile und Baugrup pen verarbeitet,gibt es keine Serienarbeit. Denndie Beeinträchtigungen und Be-hinderungen, die behoben oder er-leichtert werden sollen, sind vonMensch zu Mensch verschiedenund bedürfen maßgeschneiderterLösungen. Die Ausbildung dauertdrei Jahre und wird in den dreiSchwerpunkten Prothetik, indivi-duelle Orthetik und individuelleRehatechnik angeboten. Erfor- derlich ist mindestens der Haupt-schulabschluss. Arbeit findet manin Orthopädietechnik- und Reha-

werkstätten sowie in Sanitätshäu-sern. Als Aufstiegsmöglichkeitenbieten sich die Meisterprüfung,der staatlich geprüfte Techniker

der Fachrichtung Medizintechnikso wie ein Bachelorstudium in Or-thopädie-/Rehatechnik an.

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Sozialversicherungsfachangestellte/r Die dreijährige Ausbildung zumSozialversicherungsfachange stell -ten ist in fünf Fachrichtungenmöglich: gesetzli che Rentenver-sicherung; allgemeine Kranken-versicherung; gesetzliche Un-

fallversicherung; knapp schaftli-che Sozialversiche rung; land-wirtschaftliche Sozialversiche-rung.Die Auszubildenden lernen bei-spielsweise im 1. Ausbildungsjahr,

wie Versicherungspflicht, Ver si-che rungsfreiheit, Befreiung vonder Versicherungspflicht festge-stellt werden; wie man den zustän-digen Versicherungszweig undVersicherungsträger bestimmt; wieman leistungsauslösen de Tatbe-stän de und Bestimmungs größenfür die Errechnung von Beiträ-gen ermittelt; welche Grundsät-ze und Formen des Verwaltungs-handelns es gibt und wie sie an-gewendet werden.Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wirdu. a. vermittelt, welche Maß nah- men man bei Einleitung, Durch-führung und Abschluss von Ver-waltungsverfahren und gerichtli-chen Verfahren treffen muss. Bei der Fachrichtung Rentenver-sicherung wird u. a. gelernt, wieman Rentenleistungen feststelltoder weitergewährt und Leis tun- gen zur Rehabilitation bewirkt.Bei den übrigen Fachrichtungenlernen die Azubis zum Beispiel,welche Zusammenhänge zwi-schen Wettbewerb und Marke-ting in der Krankenversicherungbestehen, wie man Arbeitsunfäl-le und Berufskrankheiten feststelltund Geldleistungen wäh rend derHeilbehandlung gewährt, wie manKunden über die Vorteile einerfreiwilligen Mitgliedschaft berätund welche Maßnahmen man zurBei trei bung rückständiger Bei -trä ge einleitet.Nach erfolgreich abgeschlosse-ner Berufsausbildung ergeben

sich Ausübungsmöglichkeiten u.a.bei Versicherungsträgern der Be-reiche gesetzliche Rentenver si- cherung, Krankenversicherungoder Unfallversicherung.Über die klassischen Einsatzge-biete hinaus können Sozialversi-cherungsfachangestellte auch im Finanz- und Kassenwesen, in derallgemeinen Verwaltung oder imPersonalwesen eingesetzt wer den. Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.das Feststellen von Anspruchs-voraussetzungen, das Aufzeigenvon gesetzlichen Möglichkeitenund Alternativen, das Klären vonVersicherungsverhältnissen, dasFühren des anfallenden Schrift-wechsels, das Beantworten vonAnfragen, das Beraten der Ver si- cherten, die Bearbeitung von An- trägen, die Bewilligung von Leis - tun gen, das Berechnen von Leis -tungen oder Beiträgen sowie dasÜberweisen von Sozialleis tun gen. Der Sozialversicherungs fach an- ge stellte ist selbstverständlichauch unter Nutzung modernerKommunikationsmittel in stän- digem Kontakt mit Versichertenund Ar beit gebern sowie mit Ver-tretern der Versicherungs trä ger.Sein Ar beits ort ist im Büro und/oder beim Kunden. Nach ent spre chender Be rufs pra-xis bestehen auch vielseitige Auf- stiegs mög lichkeiten (z.B. Ver - wal tungs fach wirt, Verwal tungs - be triebs wirt (VWA) oder So zial- wirt).

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Hilfsbedürftige alte Menschenbeim Bewältigen des Alltags zuun terstützen, sie zu motivieren, zueiner sinnvollen Freizeitgestaltungzu animieren und dabei pflege-risch-medizinische Aufga ben wahr- zunehmen, ist die Berufung desAltenpflegers, dessen Ausbildungin Vollzeit drei Jahre, in Teilzeitmaximal fünf Jahre dauert. DieAusbildung gliedert sich in dentheoretischen und praktischen Un- terricht (ca. 2.100 Stunden) sowieeinen praktischen Ausbildungs-teil (ca. 2.500 Stunden).Während des theoretischen undpraktischen Unterrichts an einerFachschule lernt man Grundla-gen des Berufes kennen, u.a. inLernfeldern wie Altern als Pro-zess – gerontologisch begründe-te Arbeitsweisen; Methoden undDimensionen der Alltagsgestal-tung; Planung, Durchführungund Beurteilung des Pflegepro-zesses; Unterstützung in psychi-schen und physischen Grenz -situationen; institutionelle und

rechtliche Rahmenbedingungenaltenpflegerischer Arbeit; Förde-rung der Selbstkompetenz; spe-zielle Pflege psychisch verän-derter und kranker alter Men-schen sowie Qualitätsentwick-lung in der Altenpflege. Bei der

praktischen Ausbildung werdendie im Unterricht erworbenenKenntnisse vertieft und in denverschiedenen stationären undambulanten Einrichtungen derAltenpflege umgesetzt. Im Mit-telpunkt stehen u.a. die Pflege al-ter Menschen in häuslicher Um-gebung; in stationären Einrich-tungen der Altenhilfe; Beratungund Unterstützung Pflegebe-dürftiger und ihrer Bezugsperso-nen; Tagesstrukturierung und All-tagsgestaltung; Stresspräventionund Belastungs vermeidung; Pfle-geplanung, Pfle gedokumentati-on, EDV sowie die BegleitungSterbender. Die Ausbildungsdau-er wird verkürzt für Bewerbermit dreijähriger Ausbildung inder Kranken-, Kinderkranken-oder Heilerziehungspflege, auchin der Krankenpflege- oder Hei-lerziehungspflegehilfe. Die Aus-bildung zum Altenpflegehelferwird auf Länderebene geregelt.Wer die Prüfung in Altenpfle-gehilfe z.B. in Baden-Würt-temberg mit einem Notendurch-schnitt von 2,5 oder besser be-steht, kann unmittelbar im An-schluss da ran die Ausbildungzum Altenpfleger im zweitenSchuljahr der regulären Ausbil-dung fortsetzen. Auch eine Be-rufsausbildung au ßerhalb desPflegebereichs kann die Ausbil-dungszeit verkürzen. Vorausgesetzt wird ein mittlererBildungsabschluss. Mit einemHauptschulabschluss hat manChancen, wenn man zusätzlichüber eine abgeschlossene Berufs- ausbildung von mindes tens zwei- jähriger Dauer verfügt oder dieErlaubnis als Krankenpflegehel-fer vorlegen oder eine Ausbildung

Altenpfleger/in

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von mindestens einjähriger Dau-er in der Krankenpflege- oder Al- tenpfle gehilfe vorweisen kann.Nach der Ausbildung arbeitet manz.B. in Pflegeheimen, Tagesstättenoder bei Sozialstationen und Pfle- gediensten. Spezialisieren kannman sich für eine gerontopsychia- trische Abteilung z.B. in einerRehabilitationsklinik (Geronto -psychiatrie befasst sich mit psy-chischen Erkrankungen im Al-ter), für Aufgaben im ambulan-ten Dienst oder als Gutachter füreine Pflegeversicherung. Pflege-konzepte und -techniken in der

Altenpflege werden ständig wei-terentwickelt; da her gilt es, regel- mäßig an Lehrgängen teilzuneh-men. Über die Weiterbildung kannman auch aufsteigen, etwa zumFachwirt für Alten- und Kranken- pflege, Fachaltenpfleger sowie zurStations- oder Pflegedienstleitung. Auch ein Studium in der Pflege-wirtschaft und Pflegepäda gogikist denkbar. Den Schritt in dieSelbst ständig keit macht man alsBetreiber am bulanter Pflege-diens te oder Dienstleistungsbe-triebe in der Pflege- oder Seni-orenbetreu ung.

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Metropolregion Rhein-Neckar.

Medizinische/r Dokumentationsassistent/inFreude an systematischer, struktu-rierter Arbeit und Talent im Um- gang mit dem Computer, dazu In-teresse an medizinischen Themensind gute Voraussetzungen für denBeruf des Medizinischen Doku-mentationsassistenten. Er ist füreinen reibungslosen Informations-fluss und die Bereitstellung der er-hobenen Daten in Diagnose- oderSpezialdokumentationen zustän-dig. Das Datenmaterial, das er er-

fasst und aufbereitet, ist sensibel,was höchste Sorgfalt bei der Ar-beit und persönliche Verschwie-genheit erfordert. MedizinischeDokumentationsassistenten sindin Einrichtungen des Gesundheits-wesens für die Do kumentationund das Ver schlüs seln von Datenund Informationen, die Pflege derDatenbestände oder auch die Er-stellung von Statistiken zuständig.Arztbriefe oder Krankenakten,

aber auch umfangreiche Studienbasieren auf ihren Informationen.Direkten Kontakt zu Patienten ha-ben sie in der Aufnahme. Ihr Fach-wissen ist auch in der pharmazeu-tischen und chemischen Industrie,in Forschungseinrichtungen oderLa boren gefragt. Die Ausbildungan Berufsfachschulen ist landes-rechtlich geregelt und dauert zweibis drei Jahre; sie ist auch als Um-schulung möglich. In der Regel

wird ein mittlerer Bildungsab-schluss vorausgesetzt. Wer denHauptschulabschluss mitbringt,muss zusätzlich eine mindestenszweijährige abgeschlossene Be-rufsausbildung vorweisen. Wer wei terkommen möchte undeine Hochschulzugangsberechti-gung hat, kann einen Bachelor-abschluss beispielsweise im Be-reich Dokumentation oder Infor- mationswis senschaften ansteuern.

TON AB

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100 | ZukunftBeruf

info

In den nächsten Jahren und Jahr-zehnten wird es immer mehr alteMenschen geben, die auf die Hil-fe von Altenpflegern und -pfle-gerinnen angewiesen sind. Al-tenpfleger/innen finden Arbeit inPflegeheimen, Diakonie- und So- zialstationen, Krankenhäusern,Re hakliniken, PsychiatrischenKli niken oder in der Tagespflege.Als Anfänger/in verdient ein/e 20-Jährige/r bis zu 2.600 Euro imMonat, dazu kommen Zuschlägeetwa für Dienst an Feiertagen.Mit Abitur ist es jetzt auch mög-lich, eine akademische Karriereeinzuschlagen. An der Evang. Be-rufsfachschule für Altenpflegeund Altenpflegehilfe in Heidel-berg wird ausbildungsbegleitendder Bachelor-Studiengang ‘Inter -professio nelle Gesund heitsversor-gung’ an geboten.

Menschen begleiten mit Herz und Verstand

Pflegekräfte teilen ein Stück weitdas Leben der alten Menschen.Sie helfen bei allen Dingen, dieim täglichen Leben anfallen. Dazugehören z. B. Körperpflege, Es-sen reichen, Medikamente rich-ten, Wun den versorgen, Gesprä -c he führen und Unterstützung beider Freizeitgestaltung. Besondersinteressant ist es, die Lebensge-schichte alter Menschen kennen-zulernen. Viele Dinge, über die dieJüngeren gar nichts mehr wissen,können sie von Älteren erfahren.Wer Altenpfleger/in wird, mussSpaß am Umgang mit Menschenhaben.

Die Ausbildung – viel fältig und interessant

In der 3-jährigen Ausbildung wer-den die Bereiche ‘Aufgaben undKonzepte in der Altenpflege’,‘Unterstützung alter Menschenin der Lebensführung’, ‘rechtli-che und institutionelle Rahmen-bedingungen’ und ‘Altenpflege alsBeruf’ durchgenommen. Nebendem Schul unterricht mit ca. 2.100Stunden findet die praktische Aus-bildung in Einrichtungen der Al-tenhilfe, vor allem in Pflegehei-men und Sozialstationen, statt. In der Akademie stehen den Schü -ler/innen ei ne Bib liothek, Fach-zeitschriften und ein EDV-Raum

zur Verfügung. Für das leiblicheWohl sorgen ein Restaurant undein Coffee-Shop. Außerdem bie-tet die Evang. Stadtmis sion fürihre Schü ler und Schülerinnenpreisgüns tig Zimmer an.

Ein Beruf, den jüngereund ältere Menschen erlernen können

Die Berufsfachschule bildet vorallem jüngere Menschen im Erst-beruf aus. Die Ausbildung ist auchfür Menschen geeignet, die einenZweitberuf anstreben, als Wie-dereinstieg ins Berufsleben nachder Fami lienphase und für jeden,der Lust hat, noch einmal etwasNeues zu machen. Das Alterspielt dabei keine große Rolle.

Aufstiegschancen? Na klar!

Nach der Ausbildung besteht dieMöglichkeit, sich weiterzubildenzur Wohnbereichsleitung, Pflege- dienstleitung, Leitung einer Tages -pflege, Heimleitung und zur Fach-kraft für Ge ron to psy chiatrie.

Aufnahme-voraus setzungen für die Altenpflege sind:

1. Persönliche Eignung:Respekt vor alten Menschen,

Evang. Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe – Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg informiert:

Über die Altenpflege bis zum BachelorEinfühlungsvermögen, Kon-taktfreudigkeit

2. Schulbildunga) Der Realschulabschluss oder

ein mindestens gleichwertigerBildungsstand oder

b) der Hauptschulabschluss oderein als gleichwertig anerkannterAbschluss in Verbindung mit– einer erfolgreich abgeschlos-

senen mindestens 2-jähri-gen Berufsausbildung oder

– einer erfolgreich abgeschlos-senen Ausbildung als Al-ten- oder Krankenpflegehel- fer/in

3. Gesundheitliche Eignung zurAusübung des Pflegeberufs.

Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/in

Seit einigen Jahren werden auchAltenpflegehelfer/innen in einemeigenen Kurs ausgebildet. DieAusbildung in Altenpflegehilfedauert ein Jahr und ist identischmit dem ersten Jahr der Al ten- pflegeausbildung. Mit dem Ab - s chluss in Altenpflegehilfe ist fürHauptschulabsolventen/-absolven -tinnen die Voraussetzung für denBeginn der Altenpflegeausbildunggeschaffen wor den. Wird die Prü-

fung mit einem Notendurch-schnitt von besser als 2,5 bestan-den, besteht die Möglichkeit, ins zweite Jahr der Altenpflege-ausbildung übernom men zu wer-den.

Schulische Voraus setzungen für die Ausbildung zum/zurAltenpflegehelfer/in

Vorausgesetzt wird ein Haupt-schulabschluss oder ein als gleich- wertig anerkannter Bildungsab-schluss.

Informationen zum Bachelor-Studiengang unter

www.interprofessionelle-gesundheitsversorgung.de

Informationen zur Altenpflege- bzw. Altenpflegehilfe-Ausbildungunter

Tel.: 06221 /5635175

E-Mail: [email protected]

www.afg-heidelberg.de

Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Altenpfleger/in • Interessante, verantwortungsvolle

Tätigkeit• Sicherer Beruf• 3-jährige Ausbildung• Schulgeldfreiheit• Ausbildungsvergütung• Lernmittelzuschuss• Personalunterkunft möglich• Ausbildung in modernen Schulräumen

Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Altenpflegehelfer/in• 1-jährige Ausbildung

Wäre das nicht die Ausbildung für Sie?Sie finden weitere Informationen auf unserer Internetseite www.afg-heidelberg.de

Evang. Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe Wieblinger Weg 19, 69123 HeidelbergTelefon (0 6221) 56 35175E-Mail: [email protected]

Akademie für GesundheitsberufeHeidelberg

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ZukunftBeruf | 101

info

Der Mensch steht im Mittelpunkt,unabhängig von seiner Religionund Kultur, seinem Geschlechtund Alter. Dieses Leitbild vertre-ten die Evangelischen Pflege-dienste Mannheim EPMA nachaußen wie nach innen: gegenüberden Menschen, die ihre Dienst-leistungen in Anspruch nehmen,wie gegenüber den eigenen Mit-arbeitenden. Die Verbundeinrich-tung der Gesundheitsfürsorge wur-de im Juli 2014 von der Evange-lischen Kirche Mannheim gegrün-det. Im Mai 2018 weiht sie dasneue ThomasCarrée in Neuost-heim ein und wird dann fünf Pfle-gestandorte betreiben.Auf der Grundlage des christlichenGlaubens und diakonischen Auf-trags setzen sich die Mitarbeiten-den für das Wohlbefinden der ih-nen anvertrauten Menschen ein.Ihr Anspruch ist es, den Bewoh-nern ein selbstbestimmtes, würde-volles Leben im Alter zu ermögli- chen, dies in einer Arbeitsatmos-phäre, in der Lob und Kritik glei-chermaßen Raum finden, sagt Ge-schäftsführer Peter Grewe. An den individuellen Bedürfnissenund Lebensumständen orientiertsich auch die Aus- und Weiterbil-dung der EPMA. Es gibt Angebo-te in Teilzeit oder den Wiederein-stieg mit Ausbildungsmöglichkeit.Menschen mit Migrationshinter-grund können auf Sprachkurse, In-tegrationsbegleitung, Wohnmög-lich keiten oder Unterstützung beiBehördengängen zurückgreifen. Die Evangelischen Pflegediens testellen einen sicheren, abwechs-lungsreichen Beruf mit Zukunfts- perspektive und vielen Entwick-lungsmöglichkeiten in Aussicht.Dazu arbeiten sie lokal und re-gional eng mit verschiedenen Al-tenpflegeschulen und Weiterbil-dungsstätten, u.a. dem Diakoni-schen Werk Baden, zusammen.In den einzelnen Einrichtungenwerden die Auszubildenden durchpersönliche Mentoren und Praxis -anleiter unterstützt. Und ein über-geordnetes Koordinations- undBegleitsystem für die insgesamtzwanzig Pflegeazubis ermöglichtden Austausch untereinander, sorgtdafür, dass Wünsche und Anre-gungen ernst genommen und Lern - erfolg und Praxisbezug optimiertwerden können.

FSJ/BFD

Zwanzig Plätze stehen für einFreiwilliges Soziales Jahr bzw.den Bundesfreiwilligendienst zurVerfügung. Sie bedeuten für jun-ge Menschen, sich und anderekennen zu lernen, Einblicke insoziale Bereiche zu erhalten, Sinn-volles und Sinnstiftendes zu tun – ein Erfahrungsschatz, der die

Persönlichkeit stärkt. In Kombi-nation mit dem Zeugnis der ers tenKursstufe von Gymnasien (11.Klasse) gelten FSJ und BFD auchals berufspraktischer Teil für dieFachhochschulreife und werdenzudem als Wartezeit für mancheStudiengänge angerechnet.In der Regel beginnen FSJ bzw.BFD im September oder Okto-ber; die EPMA bieten einen fle-xiblen Einstieg an. Näheres un-ter www.diakonie-baden.de.

Altenpflegehelfer/in

Altenpflegehelfer assistieren denFachkräften bei der Pflege undBetreuung alter Menschen. Siehelfen bei allen Dingen des täg-lichen Lebens, die die Betreutenalleine nicht mehr bewältigen kön-nen, unterstützen beispielsweisebei der Körperpflege und messenden Blutdruck. Die Ausbildungdauert ein Jahr mit schulischenund praktischen Anteilen. DerZugang ist mit Hauptschul- odereinem gleichwertigen Bildungs-abschluss möglich.

Altenpfleger/in

Den Vollberuf des Altenpflegerslernt man in drei Jahren, Voraus-

Ausbildung bei den Evangelischen Pflegediensten Mannheim EPMA:

Der Mensch steht im Mittelpunktsetzung ist entweder der Real-schul- oder ein gleichwertiger Bil-dungsabschluss, der Hauptschul-abschluss in Verbindung mit ei-ner mindestens zweijährigen ab-geschlossenen Berufsausbildungoder eine vorherige Ausbildungin der Altenpflege- oder Kranken-pflegehilfe. Eine Verkürzung derAusbildungsdauer ist unter be-stimmten Bedingungen möglich.

Ebenso wird eine Teilzeitausbil-dung angeboten, wenn dies aus fa- m iliären Gründen notwendig ist.Die Arbeitsagentur fördert Men-schen, die den Beruf des Alten-pflegers erlernen wollen, zum Bei-spiel über eine Umschulung. Be-rufserfahrene können bei EPMAüber das Projekt WeGebAU derArbeitsagentur einen qualifizier-ten Abschluss nachholen.

Altenpflegeausbildung für Flüchtlinge

In vier oder fünf Jahren qualifi-zieren die Pflegedienste auch ge-flüchtete Menschen als Alten-pfleger. In den ersten beiden Jah-ren erwerben sie den Abschluss inder Altenpflegehilfe, das Sprach-niveau B2 und den Hauptschul-abschluss, um danach je nach No-tenschnitt ins erste oder zweiteAusbildungsjahr zur Altenpflegeeinzusteigen.

Betreuungskraft

Die Betreuungskräfte haben nebenden Pflegenden den engsten Kon-takt zu den Bewohnern in den Ein-richtungen der EPMA und geltenals die guten Seelen der Häuser.Sie bieten Gruppen- und Einzel -

aktivitäten an und begleiten dieBewohner zu Fahrten und Veran-staltungen außer Haus. Die Qua-lifizierung zur Betreuungskraftdauert zwei Monate, zusammen-gesetzt aus Praxiseinsatz und Un-terricht. Für die Ausbildung ist ein Haupt-schulabschluss wünschenswert;gefordert sind außerdem ausrei-chende Deutschkenntnisse in Wortund Schrift sowie die soziale undgesundheitliche Eignung. Auchhier ist eine Förderung durch dieArbeitsagentur möglich.

Mitarbeiterentwicklung

Nach der Ausbildung stehen denMitarbeitenden innerhalb derEPMA verschiedene Wege zurWe iterqualifizierung offen: alsMultiplikator in fachspezifischenGebieten, zum Praxisanleiter, zurQualitätsbeauftragten, zur Wohn- bereichsleitung bis hin zur Pfle-gedienst- und/oder Heimleitung.

Haus der Gesundheit

Unter den Einrichtungen der Evan-gelischen Pflegedienste Mannheimsoll das fünfgeschossige Thomas- Carrée als ‘Haus der Gesundheit’hervorstechen. In dem Neubau inNeuostheim sind verschiedensteNutzungen vereint mit einem Pfle- ge- und Betreuungskonzept, dasvom eigenen Wohnen im betreu-ten Wohnen bis zur vollstatio nä -ren Pflege reicht. Er bietet Raumfür 40 Eigentumswohnungen (be-treutes Wohnen), 36 Mietappar-tements (pflegenahes Wohnen),77 vollstationäre Pflegeplätze,zehn bis zwölf Tagespflege-Plät-ze sowie für Verhinderungs- undKurz zeitpflege. Fitnessraum undCafeteria, Sauna und Räume fürunter anderem Ergo- und Physio-therapie ergänzen das Angebot.

Nähere Informationen zur Ausbildung

Jean-Paul Bassong

Tel.: 0173 /3 13 79 94E-Mail: [email protected]

EPMA Evangelische Pflegedienste Mannheim gGmbH

Reiterweg 5468163 Mannheim

www.epma.care

Komivi Amouzou aus Togo und Serafina Kettner (hinten) haben imHerbst ihre Altenpflege-Ausbildung begonnen. Zur Begleitung und

Betreuung gehört auch das Spiel, hier mit den Bewohnerinnen Ursula Kissel (links) und Elisabeth Böttcher.

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info

Gesundheitsakademie Bergstraße:

Fach- und Sozialkompetenzeng verzahntDie Lernumgebung ist einladend, modern,großzügig, funktional. Den breiten Flurschmü cken eindrucksvolle Gemälde vonPsychiatriepatienten. Seit März 2017 ler-nen die Schülerinnen und Schüler der Ge-sundheitsakademie Bergstraße im neuen Ge-bäude auf dem Gelände der Karl-Kübel-Schule in Bensheim. Auf rund 700 Quadrat-metern, aufgeteilt auf zwei Etagen, findensich Unterrichtsräume, Büros, Demonstra-

tionsraum, Besprechungs zimmer, Aufent-haltsraum für die Schüler.Rund 160 junge Frauen und Männer absol-vieren an der Gesundheitsakademie Berg -straße ihre Ausbildung in der Gesundheits-und Krankenpflege. Sie werden von zwölfPflegepädagogen fachlich betreut und zueinem bedürfnisorientierten Verständnis vonPflege geführt. Fach- und Sozialkompetenzwerden eng verzahnt. Vermittelt werden ak-tuelle pflegerische Theorien und Konzepte,Inhalte aus Krankheits- oder Arzneimittel-lehre, aber auch Rechtsfragen und Aspektedes Qualitätsmanagements. Breiten Raumnimmt die Kommunikation mit Patientenund Angehörigen ein. In der Lernbegleitung geht es aber auch umLerntechniken und inhaltlichen Transfer;vor dem Examen gibt es Klausurtage zur in-tensiven Vorbereitung. Und diesen Herbstein Novum in der gesamten Region: Erst-mals übernahmen Kranken pflegeschüler,die im Frühjahr 2018 ihr Examen ablegenwerden, zwei Wochen lang die Verantwor-tung für eine Station. An der Kreisklinik inHeppenheim waren sie für die Organisationund den laufenden Pflegebetrieb der ortho -pädisch-unfalllchirurgischen Station mit ih -ren zwanzig Betten zuständig. Praxisanlei-ter und ausgebildete Kollegen standen beiBedarf helfend zur Seite. Stationsmanage-ment und Koordination, auch mit den Ärz-ten und anderen Berufsgruppen, waren ganzneue Erfahrungen und vermittelten intensi-ve Praxiseinblicke.

Die Pflegepraxis erlernen und erproben dieSchülerinnen und Schüler zusammen mitPraxisanleitern in den drei TrägerklinikenVitos Heppenheim, Heilig-Geist-HospitalBensheim und Kreiskrankenhaus Heppen-heim. Sie durchlaufen alle Einrichtungen,das sichert ihnen eine große Bandbreite anpraktischen Erfahrungen, von der Regel-versorgung bis zu mehrwöchigen Einsätzenin der Psychiatrie.

“Die Pflege ist ein menschlich fordernderBeruf. Er verlangt sehr viel Empathie, Zu-verlässigkeit, hohe psychische und physi-sche Belastbarkeit und die Fähigkeit zurSelbstreflexion”, sagt Schulleiterin GudrunStatz. “Aber er bietet unglaublich viele Mög-lichkeiten, sich weiterzuentwickeln und zuspezialisieren: für den Einsatz im OP oderauf einer Intensivstation, in der psychiatri-schen Krankenpflege oder in der Beglei-tung schwerst kranker Patienten. Man kannsich bis zur Rente ständig fortbilden – unddie Berufstätigkeit sehr flexibel und indivi-duell gestalten.” Etwa zwei Drittel Frauen, ein Drittel Män-ner, so setzen sich die Kurse zusammen. DieNationalitätenvielfalt wächst – “wenn aus-reichende Deutschkenntnisse da sind, ma-chen wir damit sehr gute Erfahrungen”, sodie Schulleiterin. Besonders engagierte und leistungsbereitejunge Menschen können den dualen Bachelor-Studiengang ‘Advanced Nursing Practice’in Kooperation mit der Steinbeis-Hoch-schule belegen. Dafür stehen zwei Stipen-dien im Jahr zur Verfügung.

Die Gesundheitsakademie Bergstraße ist nach ISO 9001:2008 zertifiziert.

Gesundheitsakademie Bergstraße

Berliner Ring 34a64625 Bensheim

Tel.: 06252 /16279

Gesundheitsakademie Bergstraße

Gesundheits- und Krankenpflegeschule

PFLEGEBERUFE FÜR DIE ZUKUNFTAusbildungsbeginn: 1.3. und 1.9. eines jeden Jahres

Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Die 3-jährige Ausbildung gibt einen brei-ten Einblick in die verschiedenen pflege-rischen Bereiche in den Trägerkranken-häu sern Vitos Heppenheim gGmbH, Heilig-Geist Hospital Bensheim und Kreiskran-kenhaus Bergstraße gGmbH sowie wei terenKrankenhäusern und ambulanten Einrich-tungen der Umgebung.

Ausbildungsintegriertes Studium

Bachelor of Arts in Advanced Nursing

Zwei Abschlüsse in vier Jahren: Gesund-heits- und Krankenpfleger/in und akade-mischer Abschluss Bachelor of Arts.

Gesundheitsakademie Bergstraße

Berliner Ring 34a · 64625 Bensheim06252/16279 oder 06252/701328

www.gesundheitsakademie-bergstrasse.de

Schülerinnen und Schüler der

Gesundheits-akademie

Bergstraße, hier im

Demonstra-tionsraum.

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ZukunftBeruf | 103

Gesundheits- und Krankenpfleger/inDie ‘Krankenschwester’ und der‘Krankenpfleger’ existieren nurnoch in der Umgangssprache,denn seit geraumer Zeit lautetdie offizielle BerufsbezeichnungGesundheits- und Krankenpfle-ger/in und trägt damit den neuenAufgaben des Berufsbildes Rech-nung. Außer der Pflege des kran- ken Menschen gewinnt der prä -ventive – also vorbeugende –Bereich an Bedeutung.Die Ausbildung ist gesetzlich ge-regelt und dauert drei Jahre.Auch eine Teilzeitausbildung istmöglich. Bewerber müssen diegesundheitliche Eignung zur Aus- übung des Berufes nachweisen. Schulische Voraussetzungen sindder Realschulabschluss oder ei -ne gleichwertige abgeschlosseneSchulbildung, der Hauptschulab- schluss oder eine gleichwertigeSchulbildung mit mindestens zwei- jähriger abgeschlossener Berufs-ausbildung oder er folg reich ab-geschlossener Ausbildung zumKrankenpflegehelfer. In der Regel beginnt die Ausbil-dung mit einem theoretischen Ein-führungsblock über mehrere Wo-

chen. Hier werden die erstenGrundlagen für die späteren Ein -sätze in der Praxis vermittelt.Danach beginnt der erste Einsatzauf einer Station im Kranken-haus. Im Laufe der Ausbildungwechseln Theorie- und Praxis-

phasen einander ab. Der prak ti-sche Einsatz erfolgt u.a. in Kran-ken häusern, Sozialstationen so-wie Rehabilitationseinrichtun gen. Die Ausbildung endet mit derstaatlichen Prüfung in drei Teilen:praktisches, theoretisches undmündliches Examen. Der theore- tische Unterricht zählt insgesamt2.100 Stunden, der praktische Ein-satz 2.500 Stunden.

FILM AB

Bereits während der Ausbildungwird man auf die vielfältigen spä-teren Einsatzmöglichkeiten vor-bereitet. Immer steht der Menschim Mittelpunkt; ihn lernt man inden drei Jahren mit seinem Kör-perbau, seinen Krankheiten, denDiagnostik- und Behandlungs-möglichkeiten kennen. Der Ge-sundheits- und Krankenpflegerweiß alles über die erforderlichenPflege- und Vorbeugungsmaßnah-men und kennt die speziellen Pfle-getechniken bei verschiedenen Er-krankungen. Einen wichtigen Ausbildungs-schwerpunkt bilden die psycho-sozialen Aspekte des betroffenenkranken oder von Krankheit be-drohten Menschen. Die Rück-sichtnahme auf religiöse, kultu-relle und ethnische Herkunft ge -hört zum Selbstverständnis derPflege. Weitere Bereiche wie Ers -te-Hilfe-Maß nah men sowie dieEntwicklung und Anwendung vonQualitätskonzepten bereichern dasBerufsbild. Die Tätigkeitsfelder der Kran-ken pflege sind vielfältig und bei-spielsweise auf den Stationen

der Kran kenhäuser, in der ambu-lanten Pfle ge, bei humani tä renOrganisationen oder in der Seni-orenarbeit zu finden. Die stetigeFortbildung aufgrund ständig neu-er Erkenntnisse in Pflegeforschung,Medizin und So zialmedizin ist un- umgänglich und aktualisiert dasWissen der Pflegenden.

Als Entwicklungsrichtungen gibtes:• die Spezialisierung in einem

Fachbereich, z.B. Intensivpfle- ge, OP, Psychiatrie u.v.a.;

• die Aufstiegsweiterbildung, z.B.in Richtung Leitung einer Sta-tion, Funktionseinheit oder am-bulanten Pflegeeinrichtung;

• Studiengänge, z.B. Pflegemana -gement, Pflegepädagogik, Pfle -gewissenschaften.

Die Anerkennung der Pflegebe-rufe ist in den letzten Jahren starkgestiegen. Ein Bachelor-Abschluss(Bachelor of Nursing) ist mög-lich und eröffnet attraktive be-rufliche Perspektiven. Das deut-sche Examen ist europaweit an-erkannt.

LOUISE VON MARILLAC-SCHULEBildungseinrichtung für Gesundheitsberufe

Sie suchen eine Ausbildung, die

Ihrem Leben einen Sinn gibt, weil Sie Menschen in schwierigen Situationen

Dann beginnen Sie Ihre Ausbildung bei uns! Drei Jahre begleiten wir Sie

Foto: Klinikum Ludwigshafen

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104 | ZukunftBeruf

Bei der Ausbildung zur medi zi-nisch-technischen Assistentin(MTA) – der Beruf wird meis -tens von Frauen ausgeübt – kannman zwischen sechs Fachrich-tungen wählen.

Bei der Funktionsdiagnostikuntersucht man Patienten gemäßärztlicher Anweisungen. U. a.werden Herzströme, Blutdruck,Hirnströme und Hörfähigkeit ge-messen, nachdem man zuvor dieentsprechenden Gerätschaften fürdie Untersuchung vorbereitet hat.Die Daten werden aufbe reitet demArzt vorgelegt, der sie bewertet.Bei chirurgischen Ein grif fen stehtman dem Arzt assistie rend zurSeite. Ihr Aufgabenfeld findet diemedizinisch-technische Assisten-tin für Funktionsdiagnostik inder Regel in Arztpraxen, medizi-nischen La borato rien sowie inKliniken. Auch bei Forschungs-stätten und Gesundheitsbehördenkommt sie zum Einsatz. Die Aus-bildung an der Berufsfachschuledauert drei Jahre.

Als medizinisch-technische La-boratoriumsassistentin zeich-

net man für Laboruntersuchun-gen u. a. in der klinischen Che-mie, der Mikrobiologie, der His -tologie und Zytologie sowie derHämatologie und der Immuno - logie verantwortlich. Man unter-sucht Körperflüssigkeiten, Ge-webe und Ausscheidungen aufihre Beschaffenheit und forschtnach Krankheitserregern. Dafürmuss man mit Arbeitsgerätenwie Mikroskop, Zentrifuge undFotometer umgehen können.

Der Verlauf von Testreihen undMessungen wird mit den Ergeb-nissen dokumentiert. Die chemi-schen und medizinischen Ana ly-sen sind Grundlage für die an -schlie ßende ärztliche Diagnose.Gearbeitet wird überwiegend imLabor, dies in Krankenhäusern,Forschungsstätten, Gesundheits -ämtern und bei Ärzten. Die schu-lische Ausbildung erfolgt an Be-rufsfachschulen und dauert dreiJahre.

In der Röntgendiagnostik, Strah-lentherapie und Nuklearmedizinfindet man die medizinisch-tech-nische Radiologieassistentin.

Nach den Vorgaben des Arztesführt sie Röntgenuntersuchun-gen durch, um krankhafte Ver än-derungen des Körpers zu ent-decken. Dazu müssen die entspre- chenden Apparaturen beherrschtund bei den An wendun gen dieerforderlichen Si cherheitsvor keh- rungen getroffen wer den.

In der Strahlentherapie, die über- wiegend Tumorpatienten zugutekommt, setzt man die für den je-weiligen Patienten vorgegebenenBestrahlungspläne gewissenhaftum.

In der Nuklearmedizin verab-reicht man Patienten geringeMengen kurzlebiger radioakti-ver Substanzen – sogenannte Radiopharmaka –, die Informa-tionen über Form, Lage undFunktion von Organen liefern.Die verabreichten Radiopharma-ka werden dann durch Compu-ter, computerunterstützte Kame-ras und Mess geräte erfasst.

Die Untersuchungsergebnisse wer-den dokumentiert (eine wichti-ge Rolle dabei spielt der Bild-schirmarbeitsplatz) und sachge-recht ge lagert. Die Ausbildungan den Berufsfachschulen dauertdrei Jahre. Sie wird vorausge-setzt, wenn man sich als medizi-nisch-tech nische Assistentin inder Nuklearmedizin speziali sie- ren will. Hier unterstützt man nu-klearmedizinische Untersuchun-gen oder führt sie mittels kom-pli zierter, im Einzelfall speziellangepasster Methoden durch.

Dabei greift man auf hochem p- findliche strahlenphysikalische Messverfahren zu rück, um etwaInformationen über physiologi-sche und krankhaft veränderteStoffwechselvorgänge zu erhal-ten.

Die veterinärmedizinisch-tech -nische Assistentin arbeitet über-wiegend im Labor. U. a. werdenvon Tieren stammende Lebens-mittel geprüft und Untersuchun-gen zur Diagnostik von Tier-krankheiten und Tierseuchendurchgeführt. Angewendet wer-den dabei mikroskopische, (mi-kro)biologische, histologische,immunologische, physikalische,chemische und biochemische

Untersuchungsverfahren. Die Er- gebnisse werden per Computerals Tabellen und in Form vonStatistiken aufgelistet.

Als veterinärmedizinisch-tech-nische Assistentin findet manArbeitsstellen in privaten dia-gnostischen Labors sowie in La-bors der pharmazeutischen In- dus trie und von Fleischwaren- fabriken, bei Behörden im Öf-fentlichen Dienst, im Tier ge -sund heitsdienst, in Kliniken, inSchlachthöfen oder in Veterinär-untersuchungsstellen der Bun-deswehr und im Rahmen wissen-schaftlicher Forschung, z.B. anHochschulen.

Auch der Weg in die Selbststän-digkeit mit eigenem Labor istmachbar. Ausgebildet wird anBerufsfachschulen über einenZeitraum von drei Jahren.

Lediglich zwei Jahre dauert dieAusbildung zur Zytologieassis -tentin. Sie ist in einen zwölfmo-natigen theoretischen Ab schnittan einer Berufsfachschule undein anschließendes einjährigesPraktikum in einem Ko operations- betrieb gegliedert. Um krankhaf-te Ver änderungen von Zellen fest-zustellen, bereitet man Zellpro-ben, Körperflüssigkeiten und Kör-persekrete für die mikros kopischeUntersuchung vor. Das Zellma-terial wird eingefärbt, auf kleineGlasplatten gestrichen und un-term Mikroskop untersucht.

Proben zerlegt man mit medizi-nischen Geräten in ihre einzel-nen Bestandteile, und Gewebe-proben werden in feine Scheibengeschnitten. Krankheitsverdäch-tige Proben leitet man zur Dia -g nose an die Ärzte weiter, die man bisweilen auch bei der Ent-nahme der Zellpräparate unter-stützt. Ferner beschriftet man dieZellpräparate, reinigt die Mikros -kope, dokumentiert die Befundeund archiviert sie am Compu-ter.

Zu den Arbeitgebern der Zytolo-gieassistentin gehören u.a. eigen- ständige medizinische Labors undAnalyseabteilungen. Lediglich dreiSchulen in Deutschland bildendiesen Beruf aus, eine davon inMannheim.

MTA mit sechs FachrichtungenFILM AB

Leiter: Dr. med. Peter Stoll

Am 1. Oktober 2018 beginnen wir wieder mit einem neuenAusbildungslehrgang zur/zum

Zytologie-Assistentin/-Assistenten

Bewerberinnen und Bewerber sollten das 18. Lebensjahrvollendet, einen Realschulabschluss (Mittlere Reife) oder eineabgeschlossene Ausbildung in einem Heilberuf haben.

Informationsmaterial und Bewerbungsunterlagen erhalten Sie von der

Geschäftsstelle des Vereins zur Förderung der Aus- undFortbildung in med. Assistenzberufen Mannheim e.V.,68135 Mannheim, E-Mail: [email protected] oder imInternet unter www.zytologieschule.de

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Kaufmann/frau imGesundheitswesen

Als Kaufmann im Gesundheits-wesen arbeitet man in einem zukunftsorientierten Markt, dereine ganze Palette an Einsatz-möglichkeiten bietet, so in Kran-kenhäusern oder in stationären,teilstationären oder ambulantenPflege-, Vorsorge- und Rehabili-tationseinrichtungen. Ein breites Tätigkeitsspektrumentfaltet sich ferner bei Kranken-kassen, medizinischen Diensten,ärztlichen Organisationen undVerbänden, in Arztpraxen sowiebei Rettungsdiensten und in derfreien Wohlfahrtspflege.Während der dreijährigen Aus-bildung erwirbt man sich um-fangreiche Kenntnisse überrechtliche Grundlagen, Struktu-ren und die Aufgaben des Ge-sundheitswesens und eignet sich

die erforderlichen Qualifikatio-nen in der Kundenbetreuung, imDokumentations- und Berichts-wesen sowie im Rechnungs- undFinanzwesen an. Fit sein muss man darüber hin-aus auf den Gebieten des Marke-ting, der Personal- und Material-wirtschaft und im Qualitätsma-nagement, das zu sammen mit demMarketing eine immer wichtige-re Rolle spielt. Der Kaufmannim Gesundheitswesen entwi -ckelt Dienstleis tungs angebote,plant und organisiert Geschäfts-und Leistungsprozesse im Rah-men des Gesundheitswesens. Der Be ruf stellt hohe Ansprü -che, demnach hat der überwie-gende Teil der Auszubildendendie mittlere Reife oder das Abi-tur.

FILM AB Wir bilden Sie aus als

• Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r• Dualer Bachelor-Studiengang Pflege• Dualer Bachelor-Studiengang

Medizin- und Biowissenschaften

Willkommen im KliLu-Team !

Für die Patienten ist sie das Aus-hängeschild einer Praxis, zumeistdie erste Kontaktperson. Freund-lich keit und Verständnis für derenSorgen sind unverzichtbar in demBeruf, den hauptsächlich Frauenwählen.

Die Medizinische Fachangestell-te muss den Überblick behalten,auch wenn gleichzeitig das Tele-fon klingelt, Patienten am Tresenstehen, das Wartezimmer voll istund sich ein Notfall ankündigt,der in den Termin ab lauf einge-schoben werden muss.

Als rechte Hand ihres Chefskümmert sich die MedizinischeFachangestellte um Organisato-risches ebenso wie um die Be-treuung der Patienten vor, wäh -rend und nach der Behandlung;sie erledigt den Schriftverkehrund die Abrechnungen. Sie orga-nisiert den Ablauf der Sprech-stunden, speichert Da ten und do- kumentiert den Behandlungsgang,macht Termine klar und regeltden Arbeitsablauf in einer Praxis.

Dem Arzt assistiert sie, wenn diePatienten untersucht und behan-delt werden. Sie legt Verbändean, bereitet Spritzen vor oder ent -

nimmt Blut für Laborzwecke. ImLabor selbst führt sie verschie-den ste Tests durch, wobei Sorg-falt und Präzision unerlässlichsind. Bei kleineren Eingriffengeht sie dem Arzt zur Hand undkümmert sich um die notwendi-gen Instrumente. Sie muss robustgenug sein, um durch den An-blick von Blut, Körperausschei-dungen oder Verletzungen nichtaus der Fassung zu geraten.

Wichtig ist die Einhaltung stren-ger Hygienevorschriften im ge-samten Praxisbereich. Sie kenntsich im Bereich der Präventionaus und informiert Patienten überVor- und Nachsorgemöglichkei-ten. Die Einhaltung der ärztlichenSchweigepflicht ist für sie selbst-verständlich.

Arbeit findet die Me dizinischeFachangestellte auch in Kran ken -häusern, bei ambulanten Pflege-diensten, bei Betriebs ärzten oderin den Forschungs laboren vonPhar mafirmen. Ihre Ausbildungdauert drei Jahre, ein bestimmterSchulabschluss ist nicht vorge-schrieben. Wer beruflich voran-kommen will, kann sich zurArztfachhelferin oder zur Pra xis -managerin weiterbilden.

Medizinische/r Fachangestellte/r

TON AB

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Pfalzklinikum

In der Ausbildung zum/zur

Gesundheits- und Krankenpfleger/in

lernen Sie, den Pflegebedarf

eigenverantwortlich festzustellen

und die Pflege durchzuführen.

Sie werden darin geschult,

den zu pflegenden Menschen

und seine Bezugspersonen

zu beraten und zu unterstützen.

Südpfälzisches Zentrum für Pflegeberufe

T. 06349 900-2061

E. [email protected]

www.pfalzklinikum.de

www.klinikum-ld-suew.de

PfalzklinikumAkademisches

Lehrkrankenhaus

der Universität Mainz

Das Südpfälzische

Zentrum für Pflegeberufe

ist eine Kooperation

des Pfalzklinikums

und des Klinikums

Landau-SÜW.

106 | ZukunftBeruf

Zahnmedizinische/r Fachangestellte/rDie Zahnmedizinische Fachange- stellte (ZFA) spielt in der moder-nen Zahnarztpraxis eine ganz be-sondere, herausragende Rolle. Fürdie Patienten ist sie oftmals dieerste Ansprechpartnerin und ver-leiht der Praxis Stimme und Ge-sicht. Die ganz unter schied li chenMenschen individu ell zu betreu-en und für jeden die richtigen Wor-te zu finden, verlangt psycholo-gisches Geschick, Einfühlungs-vermögen und Kom munikations -talent. Damit sich die Patien ten

in der Zahnarztpraxis wohl fühlen,auch dann, wenn sie Schmerzenoder Angst vor der Behandlunghaben, sind Freundlichkeit, Hilfs-bereitschaft und Geduld wichtigepersönliche Eigen schaften, die eineZahnmedizinische Fachangestell-te für ihren Be ruf mitbringen sollte.Im Rahmen der Praxisverwaltungund -organisation ist die ZFA zumBeispiel in den Bereichen Qua-litätsmanagement, Datenschutz,EDV, Materialbeschaffung, -ver-arbeitung und -vorratshaltung so-

wie bei der Abrechnung von zahn -ärztlichen Leistungen tätig. Sie istdie rechte Hand des Zahnarztesim Behandlungszimmer und as-sistiert bei der Untersuchung undBehandlung der Patienten, ist ein-gesetzt in den Bereichen Praxis-hygiene und Sterilisation der Ins -trumente, fertigt Röntgenaufnah- men an oder klärt Patienten überMundhygiene und Prophylaxe auf.Der Umgang mit modernen Ge -räten und Instrumentarien gehörtzum täglichen Ablauf der viel-

seitigen Tätigkeit, die aus demBerufsbild der Zahnarzt helferinhervorgegangen und an die Be-dürfnisse einer modernen Zahn-arztpraxis angepasst, erweitertund modernisiert worden ist.

Die dreijährige Ausbildung zurZahnmedizinischen Fachange-stellten – selbstverständlich kön-nen auch Männer diesen Beruf er-greifen – findet im dualen Sys temin der Zahnarztpraxis und in derBerufsschule statt.

FILM AB

Arbeit gibt Struktur und Halt,Selbstbewusstsein und Selbst-wertgefühl, ermöglicht ein selbst-bestimmtes, eigenverantwortlichesLeben. Arbeit kann Erziehungund Therapie sein, und in diesemUmfeld wirkt der Arbeits er zieher.Seine Klienten sind behindertewie nichtbehinderte Menschen insozialpädagogischen Einrichtun-gen. Er motiviert am Arbeitsplatz,leitet an, hilft bei der Arbeitsor-ganisation und Arbeitsplatzgestal-

tung, beurteilt und erstellt Verlaufs-berichte, plant Maßnahmen desArbeitstrainings und übernimmtdie Betreuung an betrieblichen Arbeitsplätzen. Zu seinen Aufga-ben gehören auch die Arbeit mitEltern, das Planen und Durch-führen von Freizeitaktivi tätensowie lebenspraktische Übungenwie Haushaltstraining, Verkehrs-erziehung oder der Umgang mitBehörden. Die Ausbildung zumArbeitserzieher dauert drei Jahre

Arbeitserzieher/inTON AB

und gliedert sich in einen theore-tischen zweijährigen Teil an einerFachschule sowie ein zwölfmo-natiges Berufspraktikum. Voraus-gesetzt werden Realschulabschlussoder Fachschulreife oder eingleichwertiger Bildungsstand so -wie eine abgeschlos sene mindes - tens zweijährige Berufsausbil-dung. Der Zugang ist auch überden Hauptschulabschluss mit ei-ner abgeschlossenen mindestenszweijährigen Berufs aus bildung

und einer zweijährigen berufli-chen Tätigkeit möglich. Die per-sönlichen und beruflichen Erfah-rungen der Teilnehmer werdenim Rahmen des Unterrichts be -rücksichtigt. Die Ausbildung isterwachsenenpädagogisch und er- fahrungsbezogen ausgerichtet. Vermittelt werden arbeitserziehe-rische, pädagogische, psychologi-sche, psychopathologische, recht-liche und medizinische Kenntnis-se, dazu Handwerkliches.

Kinder, Jugendliche und Erwach-sene, die im körperlichen, geisti-gen/intellektuellen, sensorischenoder sprachlichen Bereich beein-trächtigt sind, haben es nichtleicht. Viele Menschen, deren Ent-wicklung unter erschwerten Be-dingungen verläuft, brauchen des-halb professionelle Unterstützung– etwa durch Heilpädagogen,wie sie an staatlich anerkanntenFachschulen für Sozialwesen derFachrichtung Heilpädagogik aus-gebildet werden. Das BerufsfeldHeilpädagogik ist vielfältig: Ent-wicklungsverzögerungen im Be-reich der Wahrnehmung und Mo- torik, Behinderungen, Auffällig-keiten im Verhalten und Hilfe beischwierigen Familienverhältnis-sen sind nur einige Aufgabenbe-reiche. Die Heilpädagogik be -müht sich dabei um den Men-schen als Ganzes.

Die Ausbildung in Vollzeitformdauert 18 Monate. Sie umfasst1.800 Stunden Unterricht inklu-sive 500 Stunden Fachpraxis.

Neben Pädagogik und Heilpä -dagogik, Didaktik heilpädagogi-scher Handlungskonzepte, Psy-chologie und Soziologie stehenauch Medizin und Rechtskundeauf dem Stundenplan.

Die Ausbildung richtet sich analle, die eine Berufsausbildungals staatlich anerkannter Erzieher,Jugend- und Heimerzieher oderHeilerziehungspfleger abgeschlos- sen haben. Vorausgesetzt wird zu-sätzlich eine mindestens einjäh -rige praktische Tätigkeit. Die Aus-bildung endet mit der staatlichenAbschluss prüfung. Da nach arbei-tet der Heilpädagoge u.a. in denBereichen der Frühförderung, inKindergärten, in heilpädagogi-schen Tagesstätten, Kliniken derKinder- und Jugendpsychiatrie,Behinderten ein richtungen sowiein freien Praxen. Selbstständig undeigenverantwortlich unterstützt erKinder, Jugendliche und Erwach- sene durch heilpädagogische Hil-fen in ihrer personalen und so-zialen Integration.

Heilpädagoge/inTON AB

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ZukunftBeruf | 107

� Gesundheits- und Krankenpfleger/in

� Medizinische/r Fachangestellte/r (MFA)

� Operationstechnische/r Assistent/in (OTA)

� Pharmazeutisch-kaufmännische/rAngestellte/r (PKA)

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w skkkkkkkkkkkkkkkkkkkkhhhhhhhhhhhhhh-------------fttttttttttttttttttttttttt.deeeeeeeeeeeeeee

“Jeden Tag eine gute Tat” – dieserWunsch hat die Berufswahl vonTatjana Fischer und Jenny Bim-bös bestimmt. Die beiden jungenFrauen haben zunächst eine Aus-bildung als operationstechnischebzw. als medizinisch-technischeAssistentin angefangen, aber baldgemerkt: “Ich möchte intensive -ren Kontakt zu den Menschen.”Jetzt lernen sie Gesundheits- undKrankenpflegerin an der Stadtkli-nik Frankenthal und finden ihreErwartungen vollauf bestätigt.“Die Patienten geben einem soviel zurück!”

“Ich bin schon im Praktikum rich-tig aufgeblüht”, strahlt die 22-jäh - rige Jenny Bimbös. “Die Aufga-ben sind vielfältig und abwechs-lungsreich, und auch die Schuleist sehr interessant und anspruchs-voll.” Die Pflegeschülerinnen ab-solvieren die vier- bis sechswö -chigen Theorieblöcke in der Zen-tralen Ausbildungsstätte für Pfle- geberufe in Worms, zusammen mitdem Nachwuchs aus dem Klini-kum Worms und dem Kreiskran-kenhaus Grünstadt. Hier werdenneue Themen eingeführt und die

Praxisphasen reflektiert. BeideSchülerinnen schätzen die über-sichtlichen Strukturen in derStadtklinik Frankenthal: “Man

kennt sich und gewinnt sehr vie-le Einblicke. Wir können immerund jederzeit Fragen stellen, auchwenn es mal stressig zugeht aufder Station.” Auch in schwierigenSituationen, etwa wenn ein Pati-ent stirbt, fühlen sie sich gut be-gleitet. Jeder neue Wissensschrittwerde von den Stationskollegin-nen und -kollegen gewürdigt.

Die chirurgische Station begeis tertTatjana Fischer und Jenny Bim-bös derzeit am meisten: “Mansieht sehr viel und kann die Pati-

Gesundheits- und Krankenpflege an der Stadtklinik Frankenthal:

“Vielfältig und abwechslungsreich”enten bis zur Wiederherstellungund Genesung unterstützen.” ÜberAußeneinsätze lernen sie die Be-reiche kennen, die in Franken thal

nicht abgedeckt werden. VomNachtdienst bleiben sie bis zumzweiten Ausbildungsjahr ver-schont, den wechselnden Früh-und Spätschichten gewinnen sieaber durchaus Positives ab: “Ichfinde das gut, so bleibt auch malFreizeit während des Tages”, sagtTatjana Fischer.

Jedes Jahr bietet die StadtklinikFrankenthal 17 Ausbildungsplät-ze als Gesundheits- und Kranken-pfleger/in an, der Einstieg ist imFrühjahr und im Herbst möglich.

Die Praxisanleiterinnen MarionD’Amelio und Elsa Dyck küm-mern sich hauptamtlich um dieangehenden Pflegefachkräfte undplanen die Praxisthemen, die amPatienten eingeübt und vertieftwerden. Zugangsvoraussetzungfür die Ausbildung ist mindes tensmittlere Reife bzw. Hauptschul-abschluss mit zusätzlicher zwei-jäh riger Berufsausbildung odereinjähriger Krankenpflegehilfe-ausbildung. Mit Hochschulreifekann man in viereinhalb Jahrendie Ausbildung und ein integrier-tes Bachelor-Studium Gesundheitund Pflege absolvieren.

“Die Ausbildung ist ein wichtigerBestandteil unseres gesellschaft-lichen Auftrags als kommunalesHaus”, betont Marion D’Amelio.Die Stadtklinik Frankenthal hat315 Betten in den AbteilungenInnere Medizin, Chirurgie, Gynä- kologie/Geburtshilfe, Anäs thesie/In tensivmedizin und Psychiatrie.“Ihre Zufriedenheit ist unsere Zu-kunft” ist dabei nicht nur Leit-bild für die Patienten, sondernauch für die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter.

Tatjana Fischer(links) und Jenny Bimbös lernen Gesund-heits- und Krankenpflegerin an der StadtklinikFrankenthal.

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108 | ZukunftBeruf

Die Heilerziehungspflege ist einvielseitiges Berufsbild mit einemeigenverantwortlichen Aufgaben-feld. Es eignet sich besonders fürMenschen mit kommunikativenFähigkeiten, die gerne andereMenschen in ihrer Lebensgestal-tung unterstützen.

Kinder, Jugendliche und Er-wachsene mit geistiger Behinde-rung oder psychischer Erkran-kung sind in besonderer Weiseauf Unterstützung und Beglei-tung angewiesen. Wer dafür seinKönnen und Wissen einsetzenmöchte, braucht eine gezielte undfundierte Fachausbildung.

Die Ausbildung zum/r Heilerzie-hungspfleger/in qualifiziert indoppelter Hinsicht. Denn sie be-inhaltet sowohl eine sozialpfle-gerische wie eine sozialpäda go- gische Qualifikation. Diese ganz-heitliche Ausbildung umfasst alsosowohl erzieherische wie pflege-rische Komponenten, die ihreAbsolventen für eine Fülle vonTätigkeiten befähigen.

So haben sie an schließend dieKompetenz, Menschen mit Be-hinderung und psychi schen Er-krankungen umfassende Hilfenanzubieten. Unter Beachtung vonderen Persönlichkeit und prinzi-pieller Selbstbestimmung über-nehmen Fachkräfte der Heiler-ziehungspflege selbstständig undeigenverantwortlich folgende Auf- gaben für die ihnen anvertrautenMenschen:

• Beratung, Begleitung, Pflege, Förderung, Assistenz

• Bildung und Erziehung

• Alltagsmanagement

Die Ausbildung in derHeilerziehungspflege

Bei der Beratung, Begleitung,Pflege und Förderung von Men-schen mit Behinderung ist heutemehr denn je eine fundierte Aus-bildung wichtig.

Das spezifische Berufsbild derHeilerziehungspflege wurde durchdie rasante Entwicklung der Be-

Heilerziehungs-pfleger/in

FILM AB

hindertenhilfe bestätigt. Der au -ßerordentlich differenzierten Pra- xis mit weitgefass ten und subti-len Anforderungen muss die be-rufliche Qualifizierung entgegen-kommen. Deshalb werden wäh -rend der Ausbildungszeit fachli-che, methodische, soziale und per-sonale Kompetenzen vermittelt.

Die Prinzipien, denen heute dieAusbildung gerecht werden muss,lauten Ganzheitlichkeit, d.h. Men-schen in ihrer Komplexität ange-messen zu begegnen, Normali-sierung und Inklusion.

Die Ausbildung zum/r Heilerzie-hungspfleger/in dauert drei Jahreund setzt ein einjähriges Vor-praktikum voraus. Wichtig ist indieser Zeit die enge Verschrän-kung von Lernort Praxis undLernort Theorie.

Die Unterrichtsfächer im Lern-ort Theorie umfassen allgemein-bildende, pädagogisch-psycholo - gi sche, pflegerisch-medizinischeund fachpraktische Lernbereiche.Für Heilerziehungspfleger eröff-nen sich breite Tätigkeitsfelder,z.B. im Bereich der ambulantenDienste (u. a. Frühförderung, Fa-milienentlastende Dienste), Be-ratungsdienste, betreutes Woh-nen, Tätigkeiten in teilstatio närenEinrichtungen (u. a. Frühförder-einrichtungen, Kin dertagesstät-ten, Förderzentren, Werkstättenfür Menschen mit Be hinderung),in Einrichtungen der Sozialpsy-chiatrie oder in statio nären Ein-richtungen der Behindertenhilfe. Ebenso reichhaltig sind die Mög-lichkeiten der Fort- und Weiter-bildung, ein Studium ist z.B. imBereich Heilpädagogik, Gesund-heits pädagogik oder Soziale Ar-beit denkbar.

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ZukunftBeruf | 109

Seit mehr als dreißig Jahren stehtdas maxQ.-Bildungszentrum inHeidelberg für eine anspruchs-volle Ausbildung im Feld Erzie-hung, Soziales und Gesundheit mitsehr guten Beschäftigungsaussich-ten.

Altenpflege

Die Altenpflegeausbildung mit ih -rem hohen Anspruch an Mensch-lichkeit überzeugt Schüler wiePflegeeinrichtungen. “Hohes qua-litatives Niveau ist für uns eineSelbstverständlichkeit. Darüberhinaus legen wir großen Wert aufden persönlichen Kontakt undeine individuelle Betreuung”,sagt Tilman Staemmler, Leiter desBildungszentrums. Dieses Ethosauf die Schüler und deren eige-nes berufliches Verständnis zuübertragen, hat sich die Alten-pflegeschule zum Ziel gesetzt. Neue Räumlichkeiten im Heidel-berger Süden, die die Schule imSpätsommer bezogen hat, tragender kontinuierlich gewachsenenNachfrage Rechnung. Knapp1.300 Quadratmeter stehen zurVerfügung, mit Glasfaseranschlussund moderner Technik ausgestat-tet. Der Demonstrationsraum, wopflegerische Tätigkeiten an einerPuppe geübt werden, wird dem-nächst vergrößert. Der neue Stand -ort außerhalb der Innenstadt fin-det durchweg Anklang bei denSchülern – die Infrastruktur, dieAnbindung an den öffentlichenNahverkehr und die Parksituati-on sind gut.Altenpfleger erwerben in ihrerdreijährigen Ausbildung alle theo-retischen und praktischen Kennt-nisse und Fertigkeiten, um alteMenschen ganzheitlich, eigenver-antwortlich und selbstständig zupflegen – wobei der Begriff weitgefasst ist und zugleich Beratung,Begleitung und Betreuung, alsoUnterstützung bei der Lebensge-staltung, meint. Zusätzliche Se-minare, etwa zum Umgang mitdem Sterben, bereiten die Schü-lerinnen und Schüler auf die be-sonderen Herausforderungen desBerufs vor.Die Ausbildung in der Altenpfle-gehilfe dauert ein Jahr, mit einemNotenschnitt von mindestens 2,5kann man danach direkt in die

Vollausbildung wechseln. Etwazwei Drittel der Absolventen neh-men dies in Anspruch, so Staemm-ler. Als einen weiteren Beitrag zurLinderung des Pflegenotstandsund als gelebte Integration ver-steht die Schule den zweijähri-gen Kurs ‘Altenpflegehilfe für Mi-granten’. Die Ausbildungsinhal-te sind um intensiven Sprachun-terricht mit pflegeorientierterFachterminologie und Alltags-deutsch erweitert. Die Kurse sindvoll – nicht zuletzt, weil Migran-ten einen guten Ruf in der Pflegehaben: Hochachtung vor dem Al- ter ist in ihren Herkunftsländernkulturell stark verankert.

Arbeitserzieher

Die Weiterbildung zum Arbeits-erzieher existiert so nur in Baden-Württemberg, ihre Absolventin-nen und Absolventen sind überdie Landesgrenzen hinaus gefragt.Bedingung ist eine Berufsausbil-dung vornehmlich im handwerk-lichen Bereich, die um spezielle

maxQ.-Fachschulen in Heidelberg:

Hoher Anspruch an Qualität und Betreuungpädagogische und psychologischeQualifikationen erweitert wird.Mitbringen sollte man Interessean Menschen in all ihren Facet-ten, dazu eine gute Portion Le-benserfahrung. Denn Arbeitser-zieher unterstützen Menschen mitkörperlicher, geistiger oder psy-chischer Beeinträchtigung darin,Zugang zu einer geregelten Be-rufstätigkeit und zum gesellschaft-lichen Leben zu erhalten. Nebenden landesrechtlich vorgegebenenInhalten bietet maxQ. Zusatzver-anstaltungen zu Schwerpunktthe-men wie Gesprächsführung odergewaltfreie Kommunikation so-wie ein einwöchiges gruppen-pädagogisches Seminar an.

Ergotherapie mit Bachelor-Option

Auch die Absolventinnen und Ab-solventen der Schule für Ergo-therapie sind gefragte Fachkräf-te. Sie stellen sich der Aufgabe,die wie auch immer eingeschränk-te Handlungsfähigkeit ihrer Pati-

enten im Alltag wieder herzustel-len und zu stärken. Die Ausbil-dung schult und schärft den Blickfür die – noch – vorhandenen Res-

sourcen. Ein überschaubarer Rah-men mit 70 Schülerinnen undSchülern in den drei Ausbildungs-jahrgängen sowie die intensiveBetreuung sind Qualitätsmerk-male der Schule. “Unser Auftragist die Ausbildung von Praktikern– aber solchen, die ihre Tätigkeithinterfragen“, betont Schulleite-rin Helga Betzer. Seit dem Wintersemester 2016kann innerhalb von vier Jahren inKooperation mit der Steinbeis-Hochschule parallel zur Ausbil-dung zusätzlich der Bachelor ofArts Ergotherapie erworben wer-den und damit ein internationalanerkannter akademischer Ab-schluss.

Heilpädagogik

Die Ausbildung in Heilpädagogikist in Voll- wie in Teilzeit möglich.Sie befähigt dazu, selbstständigund eigenverantwortlich Kinder,Jugendliche und Erwachsene inerschwerten Lebenslagen zu un-terstützen. Heilpädagogen arbei-ten u. a. in speziellen Tagesstättenund Heimen, Einrichtungen fürbehinderte Menschen, Frühför-derstellen und Kliniken. Die ihnenanvertrauten Menschen haben Be-hinderungen oder Beeinträchti-gungen im körperlichen, seeli-schen, geistigen, sensorischen,sprachlichen und sozialen Be-reich. Heilpädagogen versuchen,diese Erschwernisse zu erkennen,zu deuten und zu verändern.

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Im Demonstrationsraum der Altenpflegeschule üben

Teilnehmer des Kurses ‘Altenpflegehilfe für Migranten’

Blutdruckmessen.

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110 | ZukunftBeruf

Physiotherapeut/inOb in der Orthopädie, der Chirur -gie, Neurochirurgie oder der Kin -derheilkunde – Physiotherapeu-ten unterstützen den Arzt bei sei-ner Behandlung, um den Gene-sungsprozess zu beschleunigen.

Physiotherapie ist beispielswei-se wichtig bei der Rehabilita-tion – dem Wiedergewinnen derkörperlichen Leistungsfähigkeitund des inneren Ausgleichs nacheiner schweren Erkrankung odernach Verletzungen mit Dauer fol-gen. Die Physiotherapie wirdaber auch in der Gesundheitsvor-sorge erfolgreich eingesetzt. DiePhysiotherapeuten arbeiten mit ak-

tiven Methoden der Bewegungs-und Atemtheraphie, bisweilendurch passive Behandlungstechni-ken wie Massage, Wasser- undWärmetheraphie un terstützt. Sollsich der Erfolg ein stellen, muss derPatient zum Mitmachen motiviertwerden – die Bereitschaft, sichgern zu be we gen, muss vorhandensein. Meist gibt der Arzt, der denPa tienten in die Fürsorge einerPhysiotherapeutin bzw. einesPhysiotherapeuten überantwortet,keine detaillierten Übungsvor-schriften. Wie die gezielte Be hand-lung auszusehen hat, bleibt denPhysiotherapeuten überlassen, dieaufgrund ihrer Kenntnisse undErfahrungen ein Behandlungs-programm zusammen stellen. Ne-ben zahlreichen freien Übungenbieten sich dem Patienten eine Pa-lette von Sportgeräten – etwa dieSprossenwand, Bälle, Gymnas -tikstäbe, Keulen, Ringe usw., umans Ziel – das Herstellen der vol -len Bewegungsfähigkeit, bei Kör-perbehinderten die Mobilisierungnoch vorhandener Kräfte – zu ge-

langen. Staatlich anerkannte Fach-schulen bilden Physiotherapeutenaus. Vorausgesetzt wird der Real - schulabschluss oder eine gleich-wertige Schulbildung. In den na turwissenschaftlichen Fä chernsollte man gut abgeschnitten ha-ben. Ferner sollte der Bewerberbereits Erfahrung in der Kran-kenpflege gesammelt haben, in-dem er ein dreimonatiges Kran-kenpflegepraktikum absolviert.Die Ausbildung dauert drei Jah-re. Von den 4.500 Unter richts-einheiten entfallen 2.900 auf dietheoretischen und fachpraktischenTeile und 1.600 Einheiten auf dieArbeit mit Patienten.Der Teilnehmer erwirbt zahlrei-che Kenntnisse in den Bereichender Neurophysiologie und dermenschlichen Anatomie. Er mussauch über spezielle Krankheiteninformiert sein, in deren Behand- lung der Physiotherapeut einbe-zogen wird, sich also auskennenin der Orthopädie, Chirurgie, Un- fallheilkunde, inne ren Medizinund der Kinderheilkunde. Manerlernt ferner die physiothera-peutischen Therapieformen – Hal-

tungs- und Atemschulung, ortho -pädisches Turnen, Massage, Re-flexzonenmassage, Hy dro- undElektrotherapie, Unterwassergym- nastik u.v.a.m. Gearbeitet wirdsowohl mit dem einzelnen Pati-enten als auch mit Gruppen. DieSpannweite reicht von der Arbeitmit Frischoperierten, die biswei-len im Schlingenapparat schwe-relos aufgehängt werden, bis zurGymnastik mit Schwangeren, Kin-dern, Querschnittsgelähmten undauch mit psychisch kranken Men-schen, die über ein Bewegungs-training zu einem seelischen Wohl-befinden gelangen sollen. Die Physiotherapeuten üben ihrenBeruf in Kliniken, Sanatorien,Fach arztpraxen, Erholungs- undAl tenheimen, Kurbetrieben undRe habilitationseinrichtungen aus.Die Arbeit mit kranken Menschenerfordert körperliche wie psychi-sche Belastbarkeit sowie ein ho-hes Maß an Einsatzbereitschaft,Kontaktfreudigkeit, Geduld undEinfühlungsvermögen, denn einegute Beziehung zum Patientenist ein wichtiger Schlüssel für dieerfolgreiche Therapie.

FILM AB

Erzieherinnen und Erzieher sindgesucht. Die klassischen Arbeits-felder finden sich in Kindergar-ten und Kinderkrippe, in Tages -einrichtungen für Kinder, in derHeimerziehung sowie in der Ju-gendarbeit.Die Ausbildung findet in der Re-gel an Fachschulen für Sozialpä -dagogik statt und ist landesrecht-lich geregelt. In Baden-Württem -berg dauert sie drei Jahre, dasAbitur vorausgesetzt. Sie gliedertsich in eine zweijährige schuli-sche Ausbildung und ein anschlie -ßendes einjähriges Berufsprakti-

kum in einer sozialpädagogischenEinrichtung. Auch Realschülernsteht der Berufsweg offen, sofernsie zusätzlich eine einjährige schu-lische Ausbildung mit Praxis-phasen im Berufskolleg für Prak-tikanten vorschalten. Der Erzieher muss ein gu ter Be-obachter sein, um Entwicklung,Verhalten und Befindlichkeit derihm anvertrauten Kinder und Ju-gendlichen analysieren und siebestmöglich begleiten zu können. Im freien und gelenkten Spiel undmit musisch-kreativen, naturwis-senschaftlichen und motorischen

Erzieher/inFILM AB

Angeboten fördert er deren Ent-wicklung. Der Dokumentationund Qualitätskontrolle kommt da-bei immer mehr Bedeutung zu. Wichtig ist darüber hinaus derAustausch mit den Eltern. In derAusbildung macht sich der Er-zieher auch mit Heil-, Sonder-und Heimpä dagogik vertraut.Ein weiterer Bildungsweg, ins-besondere für Hauptschulabgän-ger, ist die staatlich anerkannteAusbildung zum Kinderpflegerin einer Berufsfachschule fürKinderpflege. Sie dauert in Voll-zeit drei Jahre.

Die Haus- und Familienpflegerin– meist sind es Frauen, die die-sen Beruf ergreifen – kümmertsich um die Weiterführung desHaushalts, wenn durch Krankheitoder sonstige Belastungen Hilfebei der Haushaltsführung, bei Kin-der erziehung oder Pflege An ge -hö riger benötigt wird. Flexi bili -tät, Einfühlungsvermögen, Durch- setzungs- und Anpassungs vermö- gen sind unabdingbare Voraus-

setzun gen für diesen verantwor-tungsvollen Beruf. Zu ihren Auf-gaben gehören die hauswirtschaft-lichen, pädagogischen, pflegeri-schen und sozial beratenden Tä -tigkeiten in Familien oder fami- lienähnlichen Wohnformen. DieHaus- und Familien pflegerin istbei Sozialstationen oder ambulan-ten Pflegediensten beschäftigt. Der Beruf der Haus- und Famili-enpflegerin kann sowohl als Erst-

Haus- und Familienpfleger/in beruf von jüngeren Frauen alsauch als Umsteigerberuf nach derElternzeit oder langjähriger Fa-mi lien erfahrung er griffen werden. Der Hauptschulab schluss und ei -ne einschlägige be rufliche Tä tig-keit sind Voraussetzung für die Be - rufsausbildung. Empfohlen wirdein mittlerer Bil dungs abschluss. Die Ausbildung an einer Berufs-fachschule dauert drei Jahre. Dieersten zwei Jahre wird über wie-

gend an der Schule, ergänzt durchPraktika, ausgebildet. Unterrich-tet werden Pädagogik und Psy-chologie, Gesundheitslehre undPflege, hauswirtschaftliche Fach-praxis und Fachkunde. Das dritte Ausbildungsjahr ist ei -ne intensive praktische Ausbil-dung in Form eines Anerken-nungs prak ti kums. Die Ausbildungschließt mit der staatlichen Aner-kennung ab.

TON AB

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info

Bewerben Sie sich jetzt für den Ausbildungsbeginn 2018!

PT-Akademie – Schule für Physiotherapie an der BG Klinik Ludwigshafen:

Fachlich top und persönlich gut betreutSeit nahezu vierzig Jahren ist diePT-Akademie – Schule für Phy-siotherapie an der Berufsgenos-senschaftlichen Klinik Ludwigs-hafen ein fester Bestandteil derre nommierten Spezialklinik fürUn fallchirurgie, Querschnitt- undBrandverletzungen und Rehabi-litation.Jeweils 28 Schülerinnen und Schü -ler werden pro Kurs in drei Jah-ren zur Physiotherapeutin bzw.zum Physiotherapeuten ausge-bildet. Insgesamt stehen 80 Aus-bildungsplätze zur Verfügung, einDrittel davon kann jedes Jahr neuvergeben werden. Fachlich undpädagogisch qualifizierte Lehr-kräfte unterrichten ein breitesSpektrum an Behandlungstech-niken und deren befundorientier-te Anwendung am Patienten. Ärz-te der BG Klinik und der koope-rierenden Kliniken vermitteln dietheoretischen Unterrichts inhaltein allen medizinischen Fachbe-reichen.Fachlich und technisch ist die PT-Akademie – Schule für Physio-therapie bestens gerüstet. Der ab- wechslungsreiche Vollzeitunter-richt findet in großzügig gestal-teten, hellen und mit modernerMedientechnik ausgestatteten Un-

terrichts- und Behandlungsräu-men statt. Unter anderem stehenden Auszubildenden ein inner-schulisches PC-Netzwerk mit In- ternetzugang und eine umfang-reiche Fach- und Medienbiblio-thek zur Verfügung.

Die intensive persönliche Be-treuung nimmt an der Ludwigs- hafener PT-Akademie ei nen be-sonders hohen Stellenwert ein.Die praktische Ausbildung amPatienten findet in der BG KlinikLudwigshafen und in Kliniken

und Einrichtungen in unmittel-barer Nähe statt. Unter Anlei-tung des jeweiligen Fachlehrersführen die Schülerinnen undSchüler ab dem 2. Semester inKleingruppen von zwei bis fünfAuszubildenden Patientenbehand-

lungen in Einzel- und Gruppen-therapie durch. Zusätzlich zu denvorgegebenen Fachbereichen er-halten sie unter anderem die Mög- lichkeit, in der Abteilung für Rü -ckenmarksverletzte wertvolle Er - fahrungen zu sammeln.

Duales Studienmodell

Ausbildungsbegleitend könnendie Schülerinnen und Schüler derPT-Akademie in einem vierjähri-gen dualen Studienmodell denBachelor of Science Physiothe-rapie erwerben. In Kooperationmit der renommierten Hochschu-le Reutlingen (Fakultät ESB)werden wirtschaftliche Gesichts-punkte der Entwicklung des Ge-sundheitswesens, Bereiche wieQualitätsmanagement und Mar-keting und eine internationaleund interkulturelle Ausrichtungder Ausbildung vermittelt. Ob-wohl der Markt angesichts derEntwicklung im Gesundheits- sek tor immer enger wird, findenalle Absolventinnen und Absol-venten der PT-Akademie Lud- wigshafen sofort oder in kurzerZeit nach dem Abschluss einenArbeitsplatz. Die PT-Akademie – Schule fürPhysiotherapie an der BG Klinikwurde 2002 als erste Schule inRheinland-Pfalz mit dem Qua-litätssiegel des ISQ (Interessen-verband zur Sicherung der Qua-lität der Ausbildung an den deut-schen Schulen für Physiothera-pie) ausgezeichnet und bereitsmehrfach re-zertifiziert.Ausbildungsbeginn ist jeweils der1. November. Aufnahmetests wer - den mehrmals im Jahr durchge-führt. Die Bewerbung ist ganz -jährig möglich. Die Ausbildungan der PT-Akademie Ludwigsha- fen ist schulgeldfrei.

Weitere Informationen bieten der Schulprospekt und die Homepage www.pt-akademie-lu.de

PT-Akademie –Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie an der BG Klinik Ludwigshafen

Ludwig-Guttmann-Straße 1367071 Ludwigshafen

Tel.: 0621 /6810-2586Fax: 0621 /6810-2590

E-Mail: [email protected]

Die praktische Ausbildung am Patienten wird intensiv betreut.

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TON AB

Eine stabile Persönlichkeit undso ziale Kom petenzen helfen nichtnur im privaten Umfeld, sondernspielen auch im Berufsleben eineentscheidende Rolle. Die Erleb-nis päda gogik setzt auf Gruppen-erfahrungen in der Natur, umsolche Schlüsselqualifikationenzu stärken.Seit Mitte der achtziger Jahre hatsich dieses Arbeitsfeld vor allemim Bereich der Jugendhilfe eta-bliert, attraktiv für die betroffe-nen Jugendlichen wie für die dortarbeitenden Betreuer. Erlebnis -pädagogen sind mit ihrer Ziel-gruppe, in der Regel benachtei-ligte Jugendliche, häufig im Na-

tur-Sport-Er lebnis-Bereich aktiv.Sei es nun beim Kanu-Fahren,Klettern, Trekking oder Segeln,die Erlebnispädagogik macht sichdie grundlegende Erkenntnis zu-nutze, dass veränderte Rahmen-bedingungen und ungewöhnli-che Er fahrungen die Bereitschafteines jeden Menschen stärken,neue Verhaltensmuster auszupro-bieren. Neben praktischem sportlichemKönnen, Verantwortungsbewusst - sein und Einfühlungsvermögenbedarf es einer fundierten päda -gogischen Ausbildung, um einesolche Arbeit leisten zu können.‘Erlebnis’ ist hier kein zufälliges

Geschehen, sondern ein gezieltkon struiertes und geplantes Lern- angebot – über eigenes Handelnwird Wissen erworben, werdenFähigkeiten und nicht zuletztWerte vermittelt.Bislang gibt es allerdings keineinheitliches Berufsbild für Er-lebnispädagogen/innen. Die Prak-tiker haben oft Sozialarbeit oderSo zialpädagogik studiert und da-nach ein Aufbaustudium an einerFachhochschule absolviert. Men-schen mit abgeschlossener Be-rufsausbildung in den BereichenPädagogik, Sozialarbeit oder Tou-rismus können die Zusatzqualifi-kation an einzelnen Fachschulen

bzw. Akademien er werben. Ab-hängig von der Einrichtung, er-reicht man eine erlebnispä da go-gische Zusatzqualifikation auchim Rahmen einer staatlich aner-kannten Ausbildung zum Jugend-und Heimerzieher. Den Absol-venten dieser Ausbildung eröff-nen sich vielfältige Möglichkei-ten. Sie können einerseits in den ehertraditionellen Bereichen wie derHeimerziehung, in Jugendzen-tren oder Kinderhorten arbeiten;andererseits sind sie aber auchdarauf vorbereitet, in Outdoor-und Erlebnis-Projekten das er-worbene Fachwissen einzusetzen.

Erlebnispädagoge/in

Berührungsängste kennt ein Po-dologe keine. Er arbeitet im engenKörperkontakt zu seinen Kundenund Patienten und betreut sie oftüber Jahre hinweg. Dabei wird ernicht selten zum vertrauten Ge-sprächspartner; Ver antwortungs -bewusstsein, Taktgefühl und Dis- kretion sind deshalb Pflicht. Fürden Podologen stehen die Füßeganz oben, denn Podo logie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Die medizinische Fußpfle-ge hilft dabei, gut zu Fuß zu seinund zu bleiben. Zur Präventionvon Fuß krankheiten entfernt derPodologe Hühneraugen und Horn-haut, kürzt Nägel und bietet Fuß-massagen an. Patienten mit Dia-betes oder Rheumaerkrankungen,die oft Probleme an den Füßenbekommen, verschafft er Linde-rung. Er passt Druckentlas tungenan und be handelt Warzen oder

Fußpilz. Er ist Ratgeber in Fragenzur Fußgesundheit, seien es Be-wegungsübungen zur Kräftigungder Fuß muskulatur oder die Bera-tung über geeignetes Schuh werkbei Fehlstellungen. In der Regelverkauft er auch Produkte rundum den ge sunden Fuß. Zange, Pinzette und Schleifge rä-te gehören zu seinen Arbeitsmit-teln, äußerste Hygiene ist dabeidas Gebot, um keine Krankhei-ten zu übertragen. So werden dieIns tru mente nach der Behand-lung hygienisch aufbereitet, wo-bei der Podologe Untersuchung s - hand schu he bei der Arbeit trägt.Dieser medizinische Assistenzbe -ruf bietet jungen Menschen her-vorragende Chancen im zukunfts -orientierten Feld der Dienst leis -tungs- und Gesundheitsberufe, ei -ner der größ ten Wachstums bran -chen. Auch für ‘Seiten einsteiger’

kann dieser Beruf als förde rungs - würdige Umschulungs maßnah meeine Alter native sein. Bei der 2-jährigen Vollzeitausbildung istder Realschulabschluss oder Ver -gleichbares (z. B. Haupt schulab-schluss und abgeschlossene Be-rufsausbildung) die Zugangsvor- aussetzung. Die Ausbil dung setzt sich aus2.000 Unterrichtseinheiten Theo- rie und rund 1.000 Stunden Pra-xis zusammen, wobei et wa achtWochen als Praktikum absol-viert werden müssen. Die Aus-bildung schließt mit einer staatli-chen Prüfung ab, die zum Führendes Titels berechtigt. Danach isteine selbstständige Tä tigkeit ge-nauso möglich wie die An stel-lung an einer Klinik oder in einerdiabetischen Fuß ambu lanz. Die Kooperation mit Ärzten, mitOrthopädieschuhma chern und Or-

thopäden ist eine zentrale Auf ga-be des Podologen. Geduld, Ver ant- wortungsbewusst sein und Freu- de am Umgang mit Menschensind ebenso wichtig wie Finger-fertigkeit, technisches Ver ständ-nis und gute Beobachtungs gabe. Die staatliche Anerkennung undZertifizierung der Ausbildungs-stätte, eine staatliche Prüfung undein ausführlicher Lehr in halts plansind eine gute Empfehlung bei derSuche nach der geeigneten Schule.

Podologe/inFILM AB

Fehlentwicklungen im Stimm-,Sprach- und Sprechbereich kön-nen die verschiedensten Ursa-chen haben. Der Logopäde klärtdie Gründe und widmet sich inenger Zusammenarbeit mit demArzt der Therapie von Störungender Sprachentwicklung sowiedes Redeflusses durch Stotternund Poltern. Ferner behandelt erMenschen, die am Kehlkopfoperiert wurden und den Vor-gang des Sprechens bisweilenvöllig neu lernen müssen. Dafür

erstellt der Logopäde selbststän-dig einen Therapieplan. Bei derBehandlung kommt es oft zumEinsatz spezieller Apparate, diees zu beherrschen gilt. Nicht sel-ten entwickeln Logopäden neueBehandlungsmethoden, die siein Kliniken, Arztpraxen, in Insti-tuten für Sprach- und Hörge-schädigte oder in der eigenenPraxis anwenden – ihre Haupt -einsatzgebiete. Ausgebildet wirdan staatlich anerkannten Schulenfür Logopäden mit einer Dauer

Logopäde/invon drei Jahren. Um die attrakti-ve Ausbildung mit guten Berufs -chancen zu beginnen, muss manüber einen Realschul- oder einenvergleichbaren Abschluss ver fü-gen. Bisweilen werden auchFachhochschulreife oder Abiturverlangt. Es besteht aber auch dieMöglichkeit, mit einem Haupt-schulabschluss in Kombinationmit ei ner abgeschlossenen, min-destens zweijährigen Berufsaus-bildung in der Logopädie anzu-fangen.

Nach der Ausbildung kann man,auch berufsbegleitend, ein Studi-um aufnehmen. Mancherorts istdies schon parallel zur Ausbil-dung ab dem 3. Semes ter mög-lich.

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info

ZukunftBeruf | 113

Ergotherapie und Logopädie an den Prof. König und Leiser Schulen:

Ausbildung ganz nah an der PraxisArbeiten mit Menschen: Für eineAusbildung zum Ergotherapeutenoder Logopäden sprechen nebensehr guten Zukunftsperspektivenunter anderem auch abwechs-lungsreiche, sich ständig entwi -ckelnde Aufgabenbereiche. DieAusbildung kann man in Kai-sers lautern an den privaten Prof.König und Leiser Schulen ma-chen. Besonders praxisnah ist die Aus-bildung durch die Anbindung andas im Haus befindliche Reha-zentrum sowie durch die Koope-ration mit dem Westpfalz-Klini-kum. Auch ein ausbildungsbe-gleitendes Bachelor-Studium Me- dizinalfachberufe (B.A.) ist hiermöglich. Die Kombination von theoreti-schem und praktischem Unter-richt ist ein großer Vorteil. Dankder Auszeichnung der Prof. Kö-nig und Leiser Schulen durch dieWorld Federation of OccupationalTherapists (WFOT) wird die Er-gotherapeuten-Ausbildung auchim Ausland anerkannt. So könnendie Absolventinnen und Absolven-ten auch in anderen Ländern alsTherapeuten arbeiten oder sogarihre eigene Praxis eröffnen.

Neben Fitnessstudio und hausei-gener Cafeteria gibt es viele Frei-zeitmöglichkeiten rund um dieSchule, von Kino oder Bowlingüber Schwimmen bis Joggen. DieAusbildung beginnt im Oktober.Für die Aufnahme ist die Mittle-re Reife Voraussetzung. Die Schule hilft später auch beider Stellenvermittlung. Die Chan-cen, nach der Ausbildung einenJob als Ergotherapeut oder Logo -päde zu finden, sind nach Anga-ben der Schule im Moment ex-zellent.Für Interessierte finden regelmä -ßig Schnuppertage statt. Terminestehen auf der Webseite.

Prof. König und Leiser Schulen

für Ergotherapie (WFOT) und Logopädie

Europaallee 167657 Kaiserslautern

Tel.: 0631 /36157-0

E-Mail: [email protected]

www.koenigleiserschulen.de

www.facebook.com/koenigleiser

Prof. König und Leiser

Ergotherapie beruht auf medizi-nischer und sozialwissenschaft-licher Grundlage und ist ein ärzt-lich zu verordnendes Heilmittel.Sie kommt bei Menschen jedenAlters mit motorisch-funktio - nellen, sensomotorisch-perzepti-ven, neuropsychologischen und/oder psychosozialen Störungenzum Einsatz.Ergotherapie hat zum Ziel, Men-schen dabei zu helfen, eine durchKrankheit, Verletzung oder Be-hinderung verloren gegangenebzw. noch nicht vorhandeneHand lungsfähigkeit im Alltags-leben wieder zu erreichen.Handlungsfähig im Alltagslebenzu sein bedeutet, dass der Menschdie Aufgaben, die er sich stellt,und die, die ihm durch die Ge-sellschaft gestellt werden, für sichzufriedenstellend er fül len kann.Für eine effiziente Hand lungs- fähigkeit ist Voraussetzung, dass

körperliche, geistige und psychi-sche Funktionen weit ge hend in-takt sind und der Mensch in einesinnvolle Interaktion mit derUm welt treten kann.In der Ergotherapie geht es nunnicht nur um mechanische Wie-derherstellung körperlicher, geis -tiger oder psychischer Funktio-nen, sondern darum, dass derMensch die verschiedenen Rol-len und die damit verbundenenAufgaben in seinem Leben wie-der bestmöglich einnehmen kann.Das Erreichen von größtmögli-cher Selbstständigkeit und Un-abhängigkeit im Alltags- sowieBerufsleben ist das Ziel. Deshalb stehen auch nicht ein -zelne Krankheitsbilder im Vor der - grund, sondern die Ein schrän kun -gen der Handlungsfähigkeit. Esin teressiert, was der Mensch auf-grund seiner Erkrankung oderVerletzung nicht mehr tun und wie

Ergotherapeut/inihm geholfen werden kann. DerBehandlungsform ‘Ergothe ra pie’liegt die Vorstellung zugrunde,dass Kranke und Behinderte überalltags- bzw. hand lungs orien tier- te Aktivitäten und Prozesse ihrefür ein sinngebendes Leben erfor-der lichen Kompe tenzen ent wi -ckeln, erhalten, wie der er lan genoder er weitern können.Daher ist der Bezug zur Umweltvon ausschlaggebender Bedeu-tung. Für Ergotherapeuten spieltdie Anpassung an die Umwelt inzweierlei Hinsicht eine Rolle.Zum einen geht es um eine An-passung, die der Mensch an ge-gebene Umweltstrukturen zu leis - ten hat, zum anderen darum,Umweltstrukturen an den Be-troffenen anzupassen.Entsprechend dem medizinischenund sozialwissenschaftlichenHandlungsansatz gliedert sich die3-jährige Ergotherapie-Ausbil-

dung in die Vermittlung von me-dizinischen und sozialwissen-schaftlichen Grundlagen sowiein die speziellen ergotherapeuti-schen Behandlungsverfahren. In- nerhalb der Ausbildung gibt espraktische Einsätze in verschie-denen Fachdiszipli nen. Die Ausbildung findet an staatlichanerkannten Fachschulen statt.Mancherorts wird parallel zurAusbildung ab dem 3. Semesterein zusätzliches Studium ange-boten.

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114 | ZukunftBeruf

Die Ausbildung zum Gärtnerdauert drei Jahre, wobei in eini-gen Bundesländern der vorheri-ge Besuch eines Be rufsgrundbil-dungsjahres oder einer Berufs-fachschule teilweise auf die Aus-bildungszeit angerech net wird.Die Lehrzeit kann ferner verkürztwerden, wenn be reits eine Aus-bildung in einem anderen Berufoder ein höherer Schul abschlussvorliegt. Überdurchschnittlich gu -te Leistungen können ebenfalls zueiner frühzeitigeren Abschluss -prüfung füh ren.Zu den Schwerpunkten der Aus-bildung gehören die Produktion,die Pflege, die Verwendung unddie Vermarktung der Pflanzen.Breiten Raum nehmen der Um-weltschutz, betriebswirtschaftli-che Aspekte sowie Verkauf undBeratung ein. Gelehrt wird fer-ner, wie man selbstständig plantund Arbeitsgänge durchführtund kontrolliert.In der Berufsausbildung gibt essieben Fachrichtungen. In der

Fachrichtung ‘Baumschule’ pro-duziert man Laub- und Nadel-gehölze. Man lernt Spezialma-schinen zu bedienen, die die

Bodenbearbeitung erleichtern.Geschicklichkeit wird verlangtbeim Gehölzschnitt oder demVeredeln. In der Fachrichtung‘Friedhofsgärtnerei’ bepflanztund pflegt man Grabstätten undFriedhofsanlagen. Im ‘Garten-und Landschaftsbau’ baut undpflegt man Haus-, Dach- undTerrassengärten, öffentliche Grün-

Gärtner/inund Sportanlagen. Daneben istman im naturnahen Wasserbau,in der Rekultivierung und in derBaumpflege tätig.

Beim ‘Gemüsebau’ kümmert sichder Gärtner im Freiland und inGewächshäusern um Qualität undFrische. Dabei muss er fit sein,was die richtige Bodenpflege, um -weltschonende Pflanzenschutz-und Düngemaßnahmen sowie denNützlingseinsatz betrifft.Im ‘Obstbau’ werden Stein-, Bee-ren- und Kernobst sorten erzeugt.

U.a. durch rich tiges Düngen, Ver-edelungsarbeiten und sachgerech-ten Pflanzenschutz trägt man zueiner gesunden Ernährung bei. Als ‘Staudengärtner’ lenkt mansein Augenmerk auf Farne,Sumpf-, Wasser- und Steingar-tenpflanzen sowie Pracht- undWildstauden, die wegen ihrer öko- logischen Wirkung gern für Re-kultivierungsmaßnahmen einge-setzt werden. In der Fachrich-tung ‘Zierpflanzenbau’ produziertder Gärtner Schnittblumen, Beet-und Topfpflanzen auf energie-und umweltbewusste Art. Dabeiwird moderne Technik bei derKlimaführung, Belichtung undVerdunkelung eingesetzt.Der Auszubildende lernt einenBeruf, bei dem Liebe zur Naturvorausgesetzt wird und bei demdas Arbeiten an der frischen Luftan der Tagesordnung ist. Späterkann die Meisterprüfung abgelegtwerden. Für ein Stu dium ist dieFach hochschul- oder die all ge- meine Hochschulreife notwen dig.

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In den letzten Jahren hat sichdurch veränderte Lebens- undVerzehrgewohnheiten der Be- völkerung der Beruf des Bäckersstark gewandelt. Mit Augen-maß und mithilfe modernerTechnik backen die deutschenBäcker in ihren bisweilen com-puterunterstützten Produktions-betrieben heute über 200 ver-schiedene Brotsorten und rund1.200 Arten von Feingebäck.Dieses umfangreiche Waren an-gebot herzustellen, erfordertqualifizierte Fachkräfte.Technische Anlagen wie zumBeispiel automatische Back-öfen, Knet-, Rühr- und Ausroll-

maschinen nehmen ihnen diefrühere körperlich schwere Ar-beit ab. Wichtig sind handwerk-liches Geschick, technisches

Verständnis und geistige Beweg-lichkeit.Formensinn, Augenmaß sowie eingutes Geruchs- und Geschmacks-

empfinden müssen aus geprägtsein. Auch kaufmännisches Denk-vermögen ist wichtig, vor allemdann, wenn man sich selbststän-dig machen will. Um einen eige-nen Betrieb füh ren zu können,muss man die Meisterprüfung ab- legen.Den Lehrstoff erlernt man an denBäckerfachschulen, die auch Kur- se über Unternehmens- und Be-triebsführung anbieten. Man kannferner Backstuben leiter, Brot-prüfer oder auch Le bens mittel- techniker in der FachrichtungBäckereitechnik werden.Die Ausbildungszeit beträgt dreiJahre.

Bäcker/in

Um den Beruf des Zimmerers zuergreifen, sollte man körperlich fit,insbesondere schwindelfrei undgewandt sein, räumliches Vorstel-lungsvermögen und Hand fertig-keit besitzen sowie über eine ra-sche Auffassungsgabe und tech -nisches Verständnis verfügen. Wäh rend der dreijährigen Lehr-

zeit lernt man mit Holz, Holz-werk- und Trockenbaustoffen um-zugehen. Aus diesen Materialienstellt man (Fertig-)Bauwerke,(Fer tig-)Bauwerksteile sowieTrep pen her und montiert sie,nachdem man zuvor die entspre-chenden Entwürfe angefertigt hat.Ebenfalls aus Holz hergestellt

Zimmerer/inwerden Verschalungen, Ver klei-dungen und Lattungen, die an Au -ßenflächen angebracht werden.Man führt Akustik- und Tro cken- bauarbeiten aus sowie Tiefbauar-beiten u.a. für Hafen-, Wehr- undWasserbauten. Ferner ist der Zim-merer im Bereich des Holz-schutzes tätig, baut Betonschalun-

gen, Arbeits- und Schutz gerüstezusammen und fertigt Abfangun-gen und Absteifungen. Der Zim-merer kann sich zum Meister fort-bilden. Er kann auch als staatlichgeprüfter Techniker (Bautechni-ker) arbeiten oder in den Fachrich-tungen Architektur, Bauingenieur-wesen oder Holztechnik studieren.

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ZukunftBeruf | 115

Elektrotechnische Anlagen, dieEnergieversorgung und Infrastruk-tur von Gebäuden sind das Me-tier von Elektronikern der Fach-richtung Energie- und Gebäude-technik. Sie planen, installierenund warten die Anlagen im Ein-familienhaus ebenso wie im gro -ßen Einkaufszentrum. Zuständigist der Elektroniker Energie- undGebäudetechnik quasi für die in-neren Organe der Gebäude:Schalt-, Verteilanlagen und Net-ze, Wärmepumpen, Beleuchtungs-oder auch Fotovoltaikanlagen.Ein wichtiger Bereich ist darüberhinaus der Blitz- und Überspan-nungsschutz.

Die Elektroniker montieren nichtnur Schalter, Sicherungen undDatenkabel, sondern auch kom-

plexe Steuerungs- und Regelungs-einrichtungen, etwa automatischfunktionierende Sonnenblendenoder Klimaanlagen. Sie lernen,Steuerungsprogramme zu entwi -ckeln und zu testen und Kommu-nikationsanlagen und -netze zuinstallieren. Im Wartungsdienstprüfen sie die elektrischen Syste-me und beheben Störungen, ent-weder in der Software oder durchden Austausch defekter Teile.

Vernetzung ist ein wichtiges The-ma, etwa mittels moderner Smart-Home-Systeme, bei denen Haus-,Sicherheits- und Kommunikati-onstechnik in einer integriertenSteuerung vereint und mit mobi-len Geräten bedient werden. Hand-werkliches Geschick, technischesVerständnis, Sorgfalt und Verant-

Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik

wortungsbewusstsein sind Vor-aussetzung für den Beruf. Nachder dreieinhalbjährigen Ausbil-dung im Handwerk eröffnen sich

Arbeitsplätze im Elektrotechni-kerhandwerk, aber auch im Faci-lity-Management und bei Haus-meisterdiensten.

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Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Technische Fähigkeiten und ästhe-tisches Empfinden sind beim An-lagenmechaniker für Sanitär-, Hei-zungs- und Klimatechnik gefragt.Er installiert moderne Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik so-wie rechnergestützte Regelungs-anlagen, plant Bäder und richtetsie ein. Er sorgt für eine reibungs-lose Wasserversorgung, montiertHeizkessel und Rohrleitungen so-wie Solaranlagen, um Brauchwas-ser zu erwärmen. Bei all dem be -rücksichtigt er bauphysikalische,

bauökologische und wirtschaft-liche Aspekte und arbeitet stetskundenorientiert. Ausgebildet wirdüberwiegend im Handwerk.Die Digitalisierung hält immermehr Einzug, Stichwort vernetz-te Systemtechnik bzw. Smart-Home-Systeme. Nachhaltige En-ergie- und Ressourcennutzung,neue Systeme für das Manage-ment von Gebäuden, deren In-stallation und die Kundenbera-tung sind Herausforderungen, diebereits in der dreieinhalbjährigen

Ausbildung zum Tragen kom-men. Die angehenden Anlagen-mechaniker SHK erwerben Kennt-nisse über Regelungs-, Gebäude- leit- und Datenaustauschsystemesowie Möglichkeiten der Fern - überwachung. Dazu gehört auchgerätespezifische Software, z.B.Apps. Gewerke übergreifende Zu-sammenhänge rücken stärker insBlickfeld; das Haus wird als ener-getisches Gesamtsystem betrachtet.Ein anderer neuer Aspekt sind Hy-gienemaßnahmen bei Trinkwas-

ser-, Brauchwasser- und Lüftungs-systemen. Weitere Inhalte der Aus-bildung sind u.a. die Montage,Inbetriebnahme und Instandhal-tung von ver- und entsorgungs-technischen Anlagen und Syste- men, von Rohrleitungen und Ka -nälen. Die Azubis machen sichmit Anlagen- und Systemtechnikvertraut und lernen, elektrischeBaugruppen und Komponentenzu installieren. Weiterbilden kann man sich zumMeister oder Techniker.

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Größere Geschwindigkeiten, zu-nehmende Verkehrsdichte, grö -ßere Verkehrslasten – all dasmuss der Straßenbauer in einerZeit sich stürmisch entwickeln-der Verkehrsmittel bei Planungund Bau von Straßen berück-sichtigen. Die Straßen unsererZeit, die den hohen Anforderun-gen des modernen Verkehrs ge-recht werden müssen, sind kom-plizierte technische Gebilde vonhöchster Maßgenauigkeit. Der Straßenbau ist der am stärks - ten mechanisierte Teil der Bau -wirtschaft; dort bestimmen Groß- geräte und schwere Fahrzeuge dasBild.Die Arbeiten des Straßenbauers

sind umfangreich. Bodenmas-sen müssen gelöst, transportiert,eingebracht und verdichtet wer-den. Böschungen werden ange-legt, Dämme und Gräben. Manverlegt Entwässerungs- undSickerleitungen mit den dazu-gehörigen Schächten und han-tiert mit den dazu erforderlichenVermessungsgeräten. Um denUnterbau zu errichten und dieverschiedenen Fahrbahndeckenaufzutragen, benötigt man ge-naue Kenntnisse über die diver-sen Materialien. Ferner muss mantechnisch hoch entwickelte Stra -ßenbaumaschinen bedienen.Je nach Aufgabenstellung müs-sen Randbefestigungen herge-

stellt werden, Straßenabschlüsseund Leiteinrichtungen für denVerkehr. Im innerstädtischen Stra -ßenbau sind Platten und Pflaster-beläge zu verlegen. Eine künst-lerische Ader ist beispielsweisebeim Anlegen einer Fußgänger-zone mit phantasievoll gestalte-tem Pflaster gefragt.Im Handwerk dauert die Aus bil- dung drei Jahre. In der In dustrieist der Straßenbauer in der 2.Stufe der Stufenausbildung inder Bauwirtschaft bei dreijäh ri-ger Gesamt aus bil dungs zeit miteiner Lehrdauer von einem Jahrveranschlagt.Gelernt wird u. a. das Lesen undAnfertigen einfacher Zeichnun-

gen, Skizzen und Verlegepläne;das Handhaben der Vermessungs-geräte sowie das Herstellen vonZementestrich und von Fertigtei-len im Tief- und Stra ßen bau.

Straßenbauer/inFILM AB

Elektrotechnik Radke GmbH · Frau Katja Radke-Zytowski Werner-von-Siemens-Straße 2 · 69514 Laudenbach

Tel.: 06201/49520 · E-Mail: [email protected]

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir

Auszubildende Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mitSchulabschlusszeugnis Hauptschule oder Realschule an:

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Auszubildende Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mitSchulabschlusszeugnis Hauptschule oder Realschule an:

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung !

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116 | ZukunftBeruf

FILM ABfür Handwerksberufe –

über QR-Codes von ZukunftBeruf

Das Handwerk bietet weit über 100 attraktive Berufe,

von A wie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs-

und Klimatechnik bis Z wie Zweiradmechniker. Die

QR-Codes von ZukunftBeruf führen zu den ent-

sprechenden Filmen auf www.berufe.tv der Bundes-

agentur für Arbeit.

Mit dem Smartphone und einer App, die QR-Codes

lesen kann, tun sich für alle, die einen spannenden

Ausbildungsberuf suchen, interessante Einblicke in

die vielfältige Welt des Handwerks auf.

Apropos lesen: Ausführliche Beschreibungen zu den

Berufen und Berichte über Karrieremöglichkeiten im

Handwerk findet man in einigen Regionalausgaben

von ZukunftBeruf oder unter www.zukunftberuf.de

– einfach das Smartphone auf diesen QR-Code hal-

ten:

Augenoptiker/in

Bäcker/in

Beton- undStahlbetonbauer/in

Dachdecker/in

Fahrzeuglackierer/in

Fotograf/in

Friseur/in

Gerüstbauer/in

Glaser/in

Graveur/in

Hörakustiker/in

Metzger/in, Fleischer/in

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ZukunftBeruf | 117

Der Werkstoff Holz, den derTischler bearbeitet, findet sich inbeinahe allen Lebensbereichen:Wohnungen werden eingerich-tet, Arbeitsplätze, Sporthallen,Kegelbahnen, Theater – Holz istüberall. Die meiste Zeit verbringt der

Tischler damit, Möbel herzu stel- len, ferner Fußböden, Türen undFensterrahmen. Manch ein Tisch- ler hat sich spezialisiert, bei-spielsweise auf den Innenausbaugroßer Jachten und Frachtschiffe,auf den Segelflugzeugbau oderauf den Messebau. Um all das an-

fertigen zu können, muss derTischler konstruieren und Zeich-nungen von Ar chi tekten lesen.Zu seinen Aufgaben zählen fer-ner die Repa ratur, die Restaurati-on und die Instandhaltung vonBauteilen, Innenausbauten, Mö-beln, Turn- und Sportgeräten. Da- bei werden auch Materialien wieKunststoff, Glas und Aluminiumverarbeitet.Holz wird heute mit modernsten,oft programmierbaren Maschinenverarbeitet. Das Material schnei-det man auf Länge und Breitemit Kreissägen. Mit der Abricht-und Dicktenhobelmaschine er-folgt das Aushobeln und Besto -ßen auf Breite und Dichte. Un-terschiedliche Bohr- und Fräs-maschinen ermöglichen das Dü-beln, Nuten, Fälzen und Profilie-ren. Lacke und Wachs machendas Holz gegen Witterungsein-flüsse beständig.Je nach Betrieb ist der Arbeits -einsatz die Hobelbank, die Ma-schine, der Spritzstand oder dieBaustelle.Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.Für diesen Beruf vorausgesetzt

werden manuelle Geschicklich-keit, gute Leistungen im mathe-matisch-naturwissenschaftlichenBereich, räumliches Vorstellungs- vermögen und technisches Inter-esse. Neben dem Meister gibt esu. a. als Fortbildungsmöglichkei-ten den Techniker für Holz- undKunststoffverarbeitung, das Stu-dium in den Fachrichtungen Ar-chitektur – Schwer punkt Gestal-tung/Design, Holztechnik, Innen- architektur und den staatlich ge-prüften Form- und Raumgestal-ter Holz.

Tischler/in / Schreiner/in

Jürgen P. ist 22 Jahre. Er schreibt:“Ich war schon vor dem Abitur entschlossen, nicht zu studieren,ich wollte lieber mit Materia lien umgehen. Ein Praktikum bei ei-ner Designfirma, wo man mit sehr verschiedenen Dingen zu tun be-kam, über zeugte mich, dass ich unbedingt mit Holz arbeiten woll-te, und mit großer Mühe fand ich auch einen Ausbildungsplatz.Die Arbeit macht mir gro ßen Spaß. Es ist schön, geeignetes Holzzu wäh len, mit verschie denen Werkzeugen umgehen zu lernenund dann ein Möbelstück entstehen zu sehen.Überrascht hat mich zunächst, wie viele Produkte in einer Werk -statt auch in Serien gefertigt werden. Das kann dann schon etwaslangweilig werden, aber man gewöhnt sich daran, auch an diegroßen Maschinen, mit denen man viel arbeiten muss. Mein genaues Berufsziel kenne ich noch nicht. Einerseits kann ichmir gut vorstellen, einmal die Meisterprüfung zu machen und ei-nen eigenen Betrieb zu führen, andererseits könnte ich auch nachder Gesellenprüfung Architektur studieren oder mich auf eine In-genieurlaufbahn vorbereiten. Als Geselle habe ich jedenfalls vie-le Auswahlmöglichkeiten.”

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Gebietsdirektion KarlsruheFriedrichsplatz 6, 76133 KarlsruheTelefon [email protected]

Versorgungswerk des Handwerks Geschäftsstelle: Alexandra PrzybylaB 1, 1-2, 68159 MannheimTelefon 0621 18002107

Mit der Liebe zum Detail: Wir versichern jeden Betrieb mit passgenauen Lösungen.

Mit BetriebsPolice select sichern Sie Ihren Betrieb ganz individuell gegen alle Risiken Ihres Tätigkeitsfeldes ab. So wählen Sie ganz flexibel

nur Versicherungsleistungen, die für Sie in Frage kommen und die Sie wirklich benötigen. Setzen Sie auf ein Versicherungspaket, das immer

für Sie da ist – ganz nach Ihren Wünschen.

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118 | ZukunftBeruf

FILM ABfür Handwerksberufe –

über QR-Codes von ZukunftBeruf

Das Handwerk bietet weit über 100 attraktive Berufe,

von A wie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs-

und Klimatechnik bis Z wie Zweiradmechniker. Die

QR-Codes von ZukunftBeruf führen zu den ent-

sprechenden Filmen auf www.berufe.tv der Bundes-

agentur für Arbeit.

Mit dem Smartphone und einer App, die QR-Codes

lesen kann, tun sich für alle, die einen spannenden

Ausbildungsberuf suchen, interessante Einblicke in

die vielfältige Welt des Handwerks auf.

Apropos lesen: Ausführliche Beschreibungen zu den

Berufen und Berichte über Karrieremöglichkeiten im

Handwerk findet man in einigen Regionalausgaben

von ZukunftBeruf oder unter www.zukunftberuf.de

– einfach das Smartphone auf diesen QR-Code hal-

ten:

Florist/in

Karosserie- &Fahrzeugbaumechaniker/in

Klempner/in

Konditor/in

Kosmetiker/in

Maler/in & Lackierer/in

Maurer/in

Metallbauer/in

Metallbildner/in

Oberflächenbeschichter/in

Schornsteinfeger/in

Tischler/in

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Als Maler und Lackierer ist maneines nicht: Schwarzseher. Denndieser Beruf ist durch seine Viel-falt und durch die Arbeitsmate-rialien farbenfroh. Farbe setzt,richtig angewandt, effektvolle Ak -zente, rückt unschein bare Din gein den Mittelpunkt, betont For-men und verwandelt triste Win-kel in sympathische Plätze.

Der Maler und Lackierer behan-delt die Oberflächen (z.B. Wän-de und Decken) von Häusernund Bauteilen, beschichtet mitden unterschiedlichsten An strich -stof fen, gestaltet Innen räumeund Fassaden und muss sich mitRostschutz, Holzschutz, Kunst-stoffputzen und feuerhemmen-den Anstrichen auskennen, musswissen, wie man Metall undHolz mit Kunststoffen beschich-tet und anschließend lackiert.Er modernisiert Altbauten undbessert Betonschäden aus. Tape-zier-, Klebe- und Spannarbeitengehören genauso zu seinem Tä -tig keitsfeld wie das Verlegenvon Decken-, Wand- und Boden-

be lägen aller Art, wobei er auchdie Dämmarbeiten ausführt.Kreativ sein muss er vor allem beider Denkmalpflege an Kirchenund historischen Bauten, wennrestauriert und renoviert wird.Einfallsreichtum und Phan tasiesind auch gefordert, wenn es umdas werbewirksame Gestaltenvon Schriften, Schildern undAus stellungsständen geht. ImBereich der Fahrzeug lackierungspe zialisiert er sich darauf, Ka-rossen pfiffig zu de signen oderLackschäden geschickt zu be he-ben – ein Stichwort sei hier nurgegeben: die Airbrush-Technik.Gleich, ob das Werkzeug derPin sel, die Lackierpistole odereine moderne Lackieranlage ist:Stets gilt es, umweltverträglicheMittel zu verwenden – im eige-nen und im Interesse des Kun-den.In der Regel dauert die Ausbil-dung, während der man zwischenden Schwerpunkten Maler oderFahrzeuglackierer wählen kann,drei Jahre. Ein Berufs grundbil- dungsjahr im Bereich Farbe wirdauf die Ausbildungszeit ange-rechnet. Bei sehr guten schuli-schen Leistungen oder ent spre -chenden schulischen Vo raus set- zungen (Realschule oder Gym-nasium) kann die Aus bil dungs -zeit auf Antrag verkürzt werden.Wichtig für diesen Beruf sind einsicheres Farb- und Formenemp-finden, eine ruhige Hand undgutes Sehvermögen, eine gute kör-perliche Konstitu tion und Wen-

Maler/in und Lackierer/in digkeit, da man viel im Freien aufLeitern und Ge rüsten arbeitet,und: selbstständiges und zuver-lässiges Arbeiten.Im Maler- und Lackiererhand-werk muss man sich wegen desschnellen technischen Fortschrittsständig weiterbilden.Den Lehrlingen stehen nach derGesellenprüfung nahezu 30 Fach-,Meister- und Fachhochschulen zurVerfügung, die auch kaufmänni-sche und betriebswirtschaftlicheKenntnisse vermitteln, um einenBetrieb zu leiten.Nach der Meisterprüfung kannman sich zum technischen oderkaufmännischen Betriebsleiterweiterbilden oder Kunden-, Fach-oder Werkstoffberater wer den.Auch ein Studium in der Fach-richtung Farbe-Chemie ist mög-lich.Der Beruf ist übrigens als Stu-fenausbildung geregelt und kannin verschiedenen Fachrichtungenausgebildet werden.In der Fachrichtung Bauten- undKorrosionsschutz arbeitet mansowohl im Neubau als auch beider Sanierung und Modernisie-rung von Bauwerken, Objektenund Anlagen. Man bereitet dieUntergründe vor, indem man siez.B. mit Sandstrahlgeräten rei-nigt. Ferner behandelt man Me-talloberflächen mit Entros tungs-und Korrosionsschutzmitteln, im - prägniert Betonoberflächen undträgt (Schutz-)Anstriche, Lackie -rungen oder Beschichtungen auf.Auch Schäden an Wänden, De -

cken und Böden werden behoben.Brandschutzmaßnahmen, Si cher-heitskennzeichnungen und Stra -ßenmarkierungs ar beiten werdenebenfalls um ge setzt.In der Fachrichtung Gestaltungund Instandhaltung findet manseine Hauptbetätigungsfelder beider Sanierung und Modernisie-rung von Wohnungen oder Ge-bäuden. Man verputzt Wände undDecken, verlegt Decken-, Wand-und Bodenbeläge und ver ar -beitet energiesparende Dämm- stoffe. Gebäude werden abge-dichtet, Konzepte für die Raum-und Fassadengestaltung ent -wi ckelt, und man fertigt Be-schriftungen und Kommunika ti-ons mittel wie z.B. Plakate an. Die Fachrichtung Kirchenmale-rei und Denkmalpflege: Hieruntersucht man die Untergründeund dokumentiert ihren Zustand.Verschmutzte Oberflächen vonWand- und Kirchenmalereienwerden gesäubert, und man be-handelt abgeplatzten Stuck undbeschädigte Goldschichten. Da-bei greift man in der Regel aufArbeitstechniken zurück, die beider Entstehungszeit des Objek-tes modern waren, und verwendetMaterialien, die anhand histori-scher Vorgaben produziert wer-den. Die Ausbildung kann in 2Stufen erfolgen. Nach Abschlussder 1. Stufe (2 Jahre) Bauten-und Objektbeschichter wird inder 2. Stufe (1 Jahr) der Berufs-abschluss Maler und Lackierererworben.

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120 | ZukunftBeruf

Wie vielseitig der Beruf des Me-tallbauers sein kann, davon ha-ben nur die wenigsten eine Ah-nung, obwohl die Erzeugnissefür viele Wirtschaftsbereiche vongroßer Bedeutung sind. Der Me-

tallbauer entwirft Konstruktio-nen des Stahl- und Metallbausund stellt sie auch her. Bei Win-tergärten nimmt er genauso Maßwie bei Türen, Toren, Fensternund Fassaden. Er baut Geländerund Rollgitter ein und benutztdabei auch Nichteisenmetalle undKunststoffe. Er stellt Aufzugs-,Transport- und Fördereinrichtun-gen her wie auch Metallmöbel,Spiel- und Sportgeräte. Er montiert

Blitzschutzanlagen, führt kunst-schlosserische Arbeiten aus, setztMaschinen für die Land-, Forst-und Gartentechnik instand, repa-riert Nutzfahrzeuge und Fahr-zeugaufbauten.

Der Azubi wählt in diesem Berufzwischen drei Fachrichtungen. Konstruktionstechnik: Dabeistellt der Metallbauer Stahl- undMetall baukonstruktionen her wieVor dächer, Tore, Tür- und Fens -terrahmen. Häufig werden dabeiindividuelle Kundenwünsche um-gesetzt, die zuvor in exaktenKons truktionszeichnungen be-schrieben werden.Metallgestaltung: Manuelles und

Metallbauer/in (Kunstschmied/in)maschinelles Schmieden stehenim Vordergrund. Dieser Zweigtrug früher die BerufsbezeichnungKunstschmied. Gleich, ob Eisen,Bronze oder Kupfer: Mit Phanta-sie und künstlerischer Begabunglassen sich für Fassaden, kom-plette Straßenzüge, aber auch fürInnenräume dekorative Elementegestalten. Wer eine historischeAder hat, kann z.B. alte Rüstun-gen reparieren oder nachbauen.Nutzfahrzeugbau: Hier werdenFahrwerke, Fahrzeugrahmen,Brems systeme, Hub- und Lade-einrichtungen funktionstüchtig ge- macht. Abnehmer sind beispiels-

weise Speditionen oder land- undforstwirtschaftliche Be triebe.Eine gute körperliche Konstituti-on, praktische Veranlagung, eingutes Augenmaß, Schwindelfrei- heit und räumliches Vorstellungs- vermögen sind für die Auszubil-denden, die dreieinhalb Jahrelernen, entscheidende Vorausset-zungen.Weiterbilden kann man sich zumMeister, Maschinenbautechnikeroder via Studium – beispielswei-se in den Fachrichtungen Fahr-zeugtechnik, Maschinenbau oderMechatronik, aber auch Designoder Werkstofftechnik.

Wolfgang D. steht mitten in der Lehre zum Metallbauer:“Mein Vater hat eine Schlosserwerkstatt, und ich bin schon wäh -rend der Schulzeit gern im Betrieb gewesen. Ich finde den Berufdeshalb so interessant, weil immer wieder völlig andere Dingeentstehen und weil es toll ist, wenn man genau verfolgen kann,wie etwas wächst und man zum Schluss sieht, was man geleistethat. Mir ist es eigentlich dabei gleichgültig, ob es sich um ein tech-nisches oder künstlerisches Produkt handelt. Ich will auf jedenFall die Meisterprüfung machen, denn irgendwann soll ich ja denBetrieb übernehmen.”

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Während der dreieinhalbjähri-gen Ausbildung, die den Lehr-ling zum Fachmann für Präzi si-onsgeräte des Werkzeug- undMaschinenbaus macht, lerntman Bauteile für Maschinen undfeinmechanische Geräte herzu-stellen und sie zu montieren. Da-bei werden bisweilen Mess- undRegelkom ponenten berücksich-tigt, wodurch sich funk tions -tüch tige Apparaturen ergeben.Angefertigt werden ferner Stanz- werkzeuge und Stahlformen –Tätigkeiten, die abso lute Präzisi onverlangen und die nur noch zumTeil manuell ausgeführt werden. Zumeist arbeitet der Feinwerk-mechaniker an computerge steu- erten Werkzeugmaschinen. Im Vor-feld plant er die anfallenden Ar-beitsabläufe, stellt die Werkzeug- maschinen dementspre chend einund fräst, dreht, bohrt und schleiftdie Teile, die im Anschluss mitdiversen Mess zeugen auf ihreQualität hin überprüft wer den.Dabei gilt es, sich an technischeVorgaben und Normen zu halten,

wirtschaftlich zu handeln und indiesem Sinne die Produktions-prozesse zu optimieren. Biswei-len richtet man die fertigen Ge -rätschaften bei der Kundschaftein und erklärt vor Ort die Funk-

tionsweise. Auch Instandhaltungs- arbeiten werden durchgeführt. Ei -ne ordentliche Kundenberatungwill ebenfalls gelernt sein. DerFeinwerkmechaniker ist dem Be- rufsfeld Metalltechnik zugeord-net. Im Handwerk kann man zwi-

Feinwerkmechaniker/in schen drei Schwerpunkten in derAusbildung wählen. Der Schwerpunkt Maschinen-bau: Hier lernt man, was bei derAuswahl und beim Einsatz vonHebezeugen, Anschlag- und

Transportmitteln alles zu beach-ten ist und wie Bleche und Pro fileaus Stahl oder Alu minium ge hef-tet, geschweißt und getrenntwerden. Man stellt Maschinenund Systeme auf, be festigt sieund nimmt sie in Betrieb.

Beim Schwerpunkt Feinme-chanik steht u. a. auf dem Lehr-plan, wie man Druck- und Tem-peraturdifferenzen mit elektri-schen, elektronischen und op ti-schen Messgeräten feststellt.Man montiert Baugruppen zumechanischen, elektromechani-schen und optischen Gerätschaf-ten und stellt die mechanischenund elektrischen Werte ein.Der Werkzeugbau als Schwer-punkt be inhaltet verschiedeneFertigungsverfahren beim maschi -nellen Bearbeiten auf Werkzeug- maschinen. Man erfährt ferner, wieman seinen Arbeitsplatz gegenUnfallgefahren sichert, wenn manWerkzeuge und Formen einbaut,und wie man dabei die Gesamt-und Einzelfunktionen prüft.Als Feinwerkmechaniker findetman seine Einsatzgebiete vor al-lem im Werkzeug-, Formen- undMaschinenbau sowie in der Fein-werkmechanik, häufig auch in derelektrotechnischen Wirtschaft, zu- meist in den Wartungs- und Repa-raturabteilungen der Unternehmen.

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ZukunftBeruf | 121

489 junge Handwerkerinnen undHandwerker aus 17 Berufen wur-den im November in einer Feier-stunde im Mannheimer Rosen-garten in den Meisterstand erho-ben. Handwerkskammer-Präsi-dent Alois Jöst bezeichnete den70 Gramm schweren Meister-brief als “Schwergewicht deut-scher Wirtschaftsgeschichte”, indem sich Fachkompetenz mit theo-retischem Wissen verbinde. LautInstitut für Arbeitsmarkt- und Be-rufsforschung herrsche nach volks-wirtschaftlich gängiger Definiti-on unter den Meistern Vollbe-schäftigung, ein Wert, den “nichteinmal akademisch Qualifizierteerreichen”.Jöst mahnte eine offene und trans-parente Kommunikation mit Kun-den und Mitarbeitern an, um dasHandwerk für die Zukunft fit zu

machen. Er forderte zudem dieSchonung der natürlichen Res-sourcen. “Leben Sie Ihre Werte”,spornte er die Jungmeisterinnenund Jungmeister an.

Moderator Holger Wienpahl lieferte Zahlen: Mit einer Er-folgsquote von 77,9 Prozent prä-sentierten sich 489 neue Meis-terinnen und Meister, davon

154 weibliche. Ältester Meisterdes Jahrgangs 1960 ist ein Hör-geräteakus tiker, jüngster Meis-ter ein Bä cker des Jahrgangs1997.

Meisterfeier der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald:

“Leben Sie Ihre Werte”

Die besten Meisterinnen und Meister des Jahres 2017 aus den 17 geprüften Berufen. Foto: Rittelmann

Investitionen in die ZukunftDie Bildungsakademie Mannheim hat im Sommer die Modernisie-rung ihrer Ausstattung abgeschlossen. 650.000 Euro wurden inves -tiert, 70 Prozent davon aus Fördermitteln von Bund und Land.Unter anderem erhielt die Metallmaschinenwerkstatt eine Universal-Fräsmaschine und eine Präzisions-Drehmaschine mit numerischerPositionsanzeige, die in der überbetrieblichen Ausbildung eingesetztwerden. Mit einem Schulungsstand für Druckluftbremsanlagen wur-de die Kfz-Werkstatt ergänzt. Für die Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima wurde ein Schulungsstand ‘Wärmepumpe mit So-larthermie’ angeschafft.Im Bereich Holz wurden eine Abrichthobelmaschine, eine Fräsma-schine und eine Pendelsäge in den Maschinenpark integriert. Auch

die Maschinenausstattung der Bäcker und Konditoren wurde erweitert.Komplett neu eingerichtet wurden die Friseurwerkstätten. In beidenWerkstätten stehen nun neue Bedienungs- und Frisierzeilen, Rück-wärtswaschbecken und Arbeitszeilen. Über die neue Weiterbildungsdatenbank www.karriereportal-hand-werk.de kann man sich über bundesweit mehr als 4.500 Weiterbil-dungsangebote im Handwerk informieren. Die Angebote könnennach Stichworten, Ort und gewünschtem Zeitraum gesucht werden.Zusätzlich stehen weitere Informationen zu den Karrieremöglichkei-ten des Handwerks bereit – von der Erstausbildung über den Meisterbis hin zum Betriebswirt. Zudem sind regionale Ansprechpartner fürdie persönliche Karriereberatung angegeben.

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Beton- und Stahlbetonbauer/indurch und kümmert sich um Ab-bruch- und Stemmarbeiten. Ho -he Anforderungen werden beimBrückenbau und bei freitragen-den Konstruktionen mit großenSpannweiten gestellt. Die Lehr-zeit im Handwerk beläuft sichauf drei Jahre. Die Ausbildung in der Industrieumfasst ebenfalls drei Jahre undist in die drei Blö cke Schule, über-betriebliches Aus bildungszentrumund Ausbildung im Betrieb ge-gliedert.

Ständig wechselnde Arbeitsor-te sind typisch für diesen Be-ruf, der körperliche Gesundheit,Schwin delfreiheit, technischesVerständ nis, räumliches Vorstel-lungsvermögen und handwerk li-ches Geschick voraussetzt. Nachder Gesellenprüfung kann manden Meister anstreben oder sichzum staatlich geprüften Bautech-niker weiterbilden. Ein Studiumin den Fachrichtungen Architek-tur und Bauingenieurwe sen istebenfalls möglich.

Beton – kalt und unwirtlich? Magsein, wenn man sich das eine undandere Wohn-Hochhaus ansieht.Doch gibt es ge nügend Beispie-le, die belegen, wie vielseitig die-ser Baustoff ist und wie vielsei-tig die Menschen sind, die damitum gehen. Man denke nur an at-traktive Ein kaufs- und Kulturzen-tren, denen auf den ersten Blickgar nicht mehr anzusehen ist,dass sie aus Beton bestehen. Eskommt ganz darauf an, in welcheFormen dieser Baustoff gebracht

wird. Und das ist stark von denMenschen abhängig, die Beton mitmodernen Arbeitsgeräten behag-lich in ein Stadtbild integrie-ren. Der Beton- und Stahlbetonbauerstellt nicht nur Bauwerke desHoch- und Tiefbaus her, sondernauch Fassaden aus Bauplattenund Fassadenelementen; er fer-tigt Bodenbeläge aus Steinenund Platten, dämmt gegen Wär-me, Kälte und Schall, führt Bau-und Grundstücksentwässerungen

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Maurer/inDer Beruf des Maurers hat sicherheblich verändert. Bögen undGewölbe, früher die Krönungder Maurerkunst, kommen heu-te höchstens noch bei Altbau re-staurationen vor oder um Neu-bauten einem Altstadtbild an zu-passen. Ansonsten verarbeitetein Maurer vorwiegend großfor-matige Steine und vorgefertigteBauteile bei Bauwerken und Bau -werksteilen im Hoch- und Tief-

bau. Er schafft Wände aus künst-lichen und natürlichen Stei nen,aus Beton oder Stahl beton, ausPlatten der verschie dens ten Ma -terialien. Er stellt Fuß böden, Stüt- zen, Decken, Es triche, Innen-und Außenputze her und bringtDämmungen gegen Wärmever-lust, Feuchtigkeit, Schall undFeuer an. Im Bau gewerbe hat derMaurer eine Schlüsselrolle inne:Er ist so ausgebildet, dass er Ar-

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beiten aus speziellen Bauberufenwie Beton- und Stahlbetonbauer,Estrichleger, Stuckateur und Iso-liermonteur teilweise mit aus-führen kann.

Während der dreijährigen Aus-bildungszeit erwirbt man Kennt-nisse in Arbeitsschutz und Un-fallverhütung, lernt, mit Bau ge -räten umzugehen und das Le- sen und Anfertigen von Zeich -

nungen; erfährt alles über dieverschiedenen Bodenarten, überEntwässerung und Kanalisation,das Aufstellen von Arbeitsge rüs -ten, über Mörtel- und Be ton mi-schungen, erwirbt die Grundfer-tigkeiten des Tiefbaus. Nach ei-nigen Jahren Berufspraxis kannman sich zum Polier, Meis teroder Bautechniker in den Fach-richtungen Architektur und Bau -ingenieurwesen fortbilden.

ImpressumPressebüro BergstraßeVerlagsgesellschaftKaiserstraße 39 a 68623 LampertheimPostfach 1429 68604 Lampertheim

Verlag: 06206 / 9885-0Redaktion: 06206 / 9885-11Anzeigen-verwaltung: 06206 / 9885-0Vertrieb: 06206 / 9885-13Fax: 06206 / 9885-22E-Mail: [email protected]: www.zukunftberuf.de

Herausgeber & Redaktion: Dr. Andreas Müller

Schlussredaktion:Friederike Blaser

Geschäftsführung: Margret Müller-Kaufmann

Anzeigenverwaltung: Doris Dann

Vertrieb: Zoltán Thury

Satz: Anke Kahrmann, Mannheimiba Druckhandel GmbH

Internet Support: Jörg Baaden

Druck: pva, Druck und Medien-Dienst leistungen GmbH Landau

TitelseiteBild 1: Das dreijährige Berufskolleg für Mode und Design an der Balthasar-Neumann-Schule 2 in Bruchsal qualifiziert für den Berufseinstieg bei nam-haften Modeunternehmen. Zusätzlich können die Schülerinnen und Schülerdie Fachhochschulreife erwerben. Die jungen Menschen bringen ihre Ideenmit, die Schule unterstützt bei der Umsetzung, indem sie die nötigen Fähig-keiten und Fertigkeiten vermittelt: z.B. Modeillustration, Schnitttechnik,CAD-Entwurf, CAD-Schnitt und Fertigung. Ein weiterer Schwerpunkt liegtauf der Umsetzbarkeit. Jährlicher Höhepunkt ist die Modenschau (Bild) derAbschlussklasse. Eindrücke auf Seite 27.

Bild 2: Industrie 4.0, Augmented Reality, Robotersteuerungen, Vernetzungund Kommunikation der Systeme sind zentrale Aspekte in der gewerblich-technischen Ausbildung beim Weinheimer Weltunternehmen Freudenberg.Das verdeutlichen jedes Jahr auch die Infotage der Ausbildung. Zum Jahres -ende 2017 haben die Azubis den Neubau des Bildungszentrums bezogen.Höhepunkt bei der Neuausstattung ist eine Lernfabrik 4.0, an der man dieDigitalisierung in der industriellen Fertigung praktisch erleben kann. “In derProduktionspraxis geht es um komplexe Systeme, und die wollen wir auchin der Ausbildung abbilden”, sagt Dr. Rainer Kuntz, Leiter der Ausbildungund Personalentwicklung. Mehr auf den Seiten 63 bis 68.

Bild 3: Komivi Amouzou aus Togo und Serafina Kettner (hinten) haben imHerbst ihre Altenpflege-Ausbildung bei den Evangelischen PflegedienstenMannheim EPMA begonnen. In deren Leitbild steht der Mensch im Mittel-punkt, unabhängig von seiner Religion und Kultur, seinem Geschlecht undAlter. In den demnächst fünf EPMA-Häusern stehen viele Möglichkeiten zurWeiterentwicklung offen. “Wir wollen alle unsere Auszubildenden halten”,macht Azubi-Betreuer Jean-Paul Bassong im Hinblick auf zukunftssichereArbeitsplätze deutlich. Informationen zu den Ausbildungsangeboten aufSeite 101.

Bild 4: Von Fachhochschulreife und Abitur bis zum Berufsabschluss findensich an der Merkur Akademie International in Mannheim Bildungswege, diedas Entwicklungspotenzial der Jugendlichen individuell abbilden: drei- odersechsjährige berufliche Gymnasien mit den Profilen Wirtschafts-, Sozial-oder Gesundheitswissenschaft, zweijährige kaufmännische bzw. fremd-sprachliche Berufskollegs zur Fachhochschulreife, dazu Ausbildungen alsEuropasekretärin oder Fremdsprachenkorrespondent. Schon während derSchulzeit lässt sich auch eine SAP-Zertifizierung erwerben. Mehr zu den Bil-dungswegen auf den Seiten 12 bis 15.

MetropolregionRhein-Neckar

2017/18 · Nr. 49

Altenpflege-Ausbildung bei EPMA:

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Merkur Akademie International in Mannheim:

Schon im Gymnasium undBerufskolleg fit in SAP

Modeschule Bruchsal:

Breit angelegte Ausbildung für die Bekleidungsbranche

Ausbildung 4.0 bei Freudenberg:

“Roboter kommen uns näher”

E-Paper: www.zukunftberuf.de

ZukunftBerufZukunftBerufDas Fachmagazin für Studium,Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung

Aus Bildung wird Zukunft:

Jobcenter Rhein-

Neckar-Kreis geht

neue Wege PT-Akademie

in Ludwigshafen:

Physiotherapie-Schule

mit GütesiegelMit der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg:

Über die Altenpflege bis zum Bachelor

Neues Schulungskonzept der GFN AG:

Flow Live Learning –Präsenzunterricht neu gedacht

Duales Studium bei Thüga Energienetze:

Bachelor Energie-wirtschaft gestalten den Netzausbau mit

Pflegeausbildung an der GesundheitsakademieBergstraße:

Schülerstation –mehr Praxisnähe geht nicht

Das Studium an der Hochschule

Karlsruhe:

Praxisorientiert und international

Dualer Bachelor-Studiengang Logistik an der HS Ludwigshafen:

Logistik ist überall

Ausbildung bei der GBG Mannheim:

Die Immobilien-wirtschaft als

Zukunftsbranche

Ausgabe: 49/01/17 für die Metropolregion Rhein-Neckar 2017/18

Auflage: 40.000

Der Nachdruck unserer Berichte – auchauszugsweise – ist nur mit ausdrückli-cher, schriftlicher Genehmigung desVerlages gestattet. Für die Bilder sowieZitate, die die Beschreibung einigerHandwerksberufe ergänzen, danken wirder Arbeitsgemeinschaft der Handwerks-kammern Baden-Württemberg und demZentralverband des Deutschen Hand-werks.

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