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Redewendungen 1 Bilder und Materialien Autismus Hamburg – Danke Anja

Das gelbe vom ei 2

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Redewendungen 1

Bilder und MaterialienAutismus Hamburg – Danke Anja

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Ihm steht die Angst ins Gesicht geschrieben

das Gelbe vom Ei

Die Zähne zusammen beißen

Diese Redewendung stammt von einem uralten Gegenmittel: Wenn Menschen nicht laut heraus schreien oder weinen wollen, dann pressen sie einfach die Zähne zusammen. Zum Beispiel bei großer Wut, oder bei großem Schmerz. Jemand, der wieder mal mit dem kleinen Zeh gegen die Türkante gestoßen ist, beißt automatisch die Zähne zusammen, bis es nicht

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mehr so arg weh tut.

Mit der Redewendung will man sagen: zeig deinen Schmerz, deine Wut, deine Angst nicht. Bevor du vor allen anderen mit den Zähnen klapperst, beiß sie einfach zusammen.

Einen Frosch im Hals haben

Das schlägt dem Fass den Boden aus“

bedeutet heute:

 Nun reicht es aber wirklich, das Maß ist voll ...

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Etwas ausbaden müssenFrüher war es aus Kostengründen üblich, dass mehrere Menschen nacheinander im Badezuber dasselbe Badewasser benutzten.

Derjenige, der zuletzt an die Reihe kam, war also der „Dumme“ und musste das inzwischen schmutzige Wasser ausgießen und das Bad bzw. den Badezuber reinigen.

Der Ausdruck

„Etwas ausbaden müssen“

bedeutet heute:

Ein Mensch muss für die Taten büßen, die ein anderer begangen hat.

Jemandem ist eine Laus über die Leber gelaufen

"Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?" Das fragt man jemanden, der schlechte Laune hat. Aber wie sollte denn die Laus überhaupt an seine Leber kommen und wieso hat seine Leber etwas mit seiner Laune zu tun?

Früher dachten die Menschen, dass die Leber der Sitz der Gefühle ist. Deshalb sagte man "Es ist ihm etwas über die Leber gelaufen", wenn jemand nicht gut drauf war. Später wurde aus "etwas" die "Laus", die über die Leber läuft. Zum einen, weil sich so eine Alliteration ergibt: Das bedeutet, dass Wörter mit dem gleichen Buchstaben beginnen, also Laus und Leber. Zum anderen hat man die Laus gewählt, weil es ein winziges, unscheinbares Tier ist. Die Redewendung wird nämlich dann benutzt, wenn man glaubt, dass der andere nur wegen einer Nichtigkeit mies drauf ist.

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Kalte Füße bekommen

Wenn sich jemand etwas vorgenommen hat und es dann doch nicht umsetzt, weil ihm nicht wohl bei der Sache ist, dann spricht man davon, dass er kalte Füße bekommt. Aber was hat ein Rückzieher mit kalten Füßen zu tun?

Diese Redewendung kommt aus der Welt des Glücksspiels. Weil das Kartenspielen um Geld früher verboten war, zogen sich die Glücksspieler in düstere Keller zurück. Dort war es meist auch ziemlich kalt. Hatte nun einer der Spieler schlechte Karten und wollte aus dem Spiel aussteigen, dann nutzte er die Kälte im Keller als Ausrede: "Ich habe so kalte Füße, ich gehe jetzt lieber." Und so wurde der Ausdruck "Kalte Füße bekommen" im Laufe der Zeit zu einer Redensart, wenn man sich aus einer unangenehmen Situation davon stehlen wollte.

Im Stich lassen

Lässt man jemanden im Stich, dann heißt das, man ist nicht für ihn da oder man lässt ihn mit seinen Problemen alleine. Aber warum nennt man das ganz selbstverständlich "im Stich lassen". Was denn für ein "Stich"? Die Antwort finden wir im Mittelalter, denn aus dieser Zeit stammt diese Redewendung. Sie enstand bei den damaligen Ritterturnieren.

Fiel ein Ritter während eines Turniers vom Pferd, dann konnte er alleine nicht mehr aufstehen. Seine Rüstung war viel zu schwer dafür. Eigentlich musste ihm dann sein Knappe wieder auf das Pferd hieven. War der aber zu faul, dann ließ er seinen Herrn im Stich und zwar im Stich des gegnerischen Ritters. Die Ritter kämpften mit Lanzen gegeneinander, jeder versuchte mit seiner Lanze, den Gegener zu stechen. Der gefallene Ritter konnte also leicht vom Gegner erstochen werden. Das nannte man damals "im Stich".

Alles in Butter

Die Momente, in denen einmal "alles in Butter" ist, wünscht sich doch jeder. Dann ist alles in Ordnung und keine Probleme sind in Sicht. In der Regel freut sich aber keiner, wenn er sich Butter zum Beispiel auf die Kleidung schmiert – woher stammt also diese Redewendung?

Wie viele andere kommt auch diese Redewendung aus dem Mittelalter. Damals wurden teure Gläser aus Italien über die Alpen nach Deutschland transportiert. Blöderweise gingen die meisten davon – bei all dem Gewackel – schnell zu Bruch. Ein gewitzter Händler hatte schließlich den rettenden Einfall: Er legte die Gläser in Fässer und goss dann heiße, flüssige Butter darüber. Als die Butter abgekühlt und fest geworden war, waren damit auch die Gläser fixiert. Jetzt konnte ihnen das Gerumpel auf dem Wagen nichts mehr anhaben. Selbst wenn eines der Fässer von der Kutsche fiel, blieben die Gläser heil. Und so war eben "alles in Butter"!

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Den Faden verlieren

"Und dann wollte ich – ... äh, ich hab den Faden verloren." Das passiert uns wohl allen mal: Wir sind dabei, etwas zu erzählen, ein Gedanke schießt quer oder ein Gesprächspartner redet dazwischen, und schon haben wir vergessen, was wir sagen wollten. Man hat den "Faden verloren" und weiß nicht mehr weiter.

Bahnhof verstehen

"Also, ich verstehe nur noch Bahnhof." – Man versteht Bahnhof, wenn man nichts mehr versteht.

Die Ohren steif halten

"Halt die Ohren steif - das wird schon wieder!" Diesen Ausspruch hört man häufig, wenn man nicht den Mut verlieren soll - zum Beispiel bei Krankheiten oder schlechten Noten in der Schule. Wird dann nämlich geraten, die Ohren steif zu halten (oder auch die Ohren zu spitzen), dann bedeutet das, aufmerksam und munter zu sein und sich von nichts und niemandem unterkriegen zu lassen.

Diese Redewendung kommt aus dem Tierreich. Wenn Pferde, Esel oder Hunde aufmerksam sind, dann halten sie ihre Ohren steif: Sie stellen die Lauscher auf und "spitzen" sie regelrecht. Lassen sie die Ohren aber herabhängen, sind sie müde oder geben keine besondere Acht. So wurde dieses Sprichwort auf den Menschen übertragen. Auch wenn es für den Menschen in Wirklichkeit sehr schwer ist, die Ohren steif zu halten und nicht hängen zu lassen …

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Augapfel

Die zeit fliegt

Das wasser steht mir bis zum hals

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ins kalte Wasser springen

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Schwein gehabt

zwischen den Stühlen sitzen

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