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Das Kind in den Mittelpunkt stellen Wellness für Kinder und weitere Aktivitäten des Elternrates Seite 2 Aktuelles aus der Arbeit unserer KiTa Seite 5 Gesundheit Veranstaltungen zur „Zahn- gesundheit und „Ernährungs- beratung“ Seite 7 KiBiz Das Kinderbildungsgesetz tritt zum 01.08.2008 in Kraft. Seite 8 Serie Einblicke in die Arbeitsprofile der Erzieherinnen Seite 10 Herzlichen Glückwunsch! Firma Fricke feiert 150- jähriges Bestehen und übergibt unserer Einrichtung 500,- Euro! Seite 13 Sonderausgabe Wegweiser für die (neuen) Familien im Anhang Ein neues Kindergartenjahr bricht an, neue Kinder wagen sich das erste Mal an der Hand ihrer Eltern in den Kindergarten. „Das ist jetzt mein Platz“, wo Jacke und Tasche hingehören, aber auch sonst muss der eigene Platz in der Gruppe, in der Einrichtung erst gefunden werden. Für andere Kinder ist die Kindergartenzeit vorbei – vielleicht sind es bei einigen sogar die eigenen älteren Geschwister, die jetzt stolzgeschwellt Schultüte und Ranzen tragen. „Endlich darf ich zur Schule gehen“ – hoffentlich bleibt ihnen diese Einstellung lange erhalten! Die letzten Monate der Kindergartenzeit der angehenden Schulkinder waren voll gepackt mit Terminen: neben dem vierzehntägigen „Wackelzahntreff“ gab es Besuche und Ausflüge, Schwimmen gehen, Sport mit den Schulkindern und sogar eine „Probe“-Schulstunde. Den Höhepunkt „Übernachtungsfest“ nicht zu vergessen! Bei aller Freude auf die neuen Herausforderungen denkt aber sicher auch manches Kind und manche Erzieherin an die gemeinsame Zeit zurück – drei Jahre Kindergarten sind für einen Schulanfänger die Hälfte seines bisherigen Lebens... Auch die Kinder, die weiter zur Einrichtung gehen, werden ihre älteren Freunde sicher zumindest anfangs vermissen. Stattdessen sind lauter neue, meist kleinere Kinder da, die alles noch nicht so kennen und können. Das ist für die Kinder und auch für die Erzieherinnen eine besondere Anforderung – dass sich die Großen nicht so langweilen und auch die Kleinen gut aufgenommen fühlen. Das Patenschaftsmodell der Grundschule, bei dem Viertklässler den ABC-Schützen als Paten zur Seite stehen, finde ich als Mutter eines Schultütenträgers sehr spannend. Vielleicht können auch im Kindergarten die älteren Kinder für die Jüngeren eine Art „Scout“ sein und ihnen helfen, ihren Platz im Kindergarten zu finden. So, dass jedes einzelne Kind weiß: „Hier ist mein Platz.“ Anforderungen werden auch von außen gestellt, nicht nur (berechtigterweise) von den Eltern, die mit einer aktiven Mitarbeit einiges bewegen können, sondern auch durch gesetzliche Vorgaben wie das Kinderbildungsgesetz KiBiZ. Auch unsere Einrichtung reagiert darauf in seiner Weiterentwicklung – Neuigkeiten zum aktuellen Stand des Familienzentrums erfahren Sie in dieser Ausgabe. Besonders für „neue“ Eltern interessant ist die Neuauflage unseres „Wegweisers“ mit allen relevanten Informationen zu unserer Einrichtung. Aber natürlich haben wir für alle Leser einen bunten Strauß an Themen und Informationen zusammen gestellt, die hoffentlich alle ansprechen werden. Wenn nicht – sprechen Sie uns an! Wir freuen uns über Lob und Kritik, aber natürlich vor allem über weitere Mitstreiter bei der Elternzeitung! ik

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Das Kind in den Mittelpunkt stellen Wellness für Kinder und weitere Aktivitäten des Elternrates Seite 2 Aktuelles aus der Arbeit unserer KiTa Seite 5 Gesundheit Veranstaltungen zur „Zahn-gesundheit und „Ernährungs-beratung“ Seite 7 KiBiz Das Kinderbildungsgesetz tritt zum 01.08.2008 in Kraft. Seite 8 Serie Einblicke in die Arbeitsprofile der Erzieherinnen Seite 10 Herzlichen Glückwunsch! Firma Fricke feiert 150-jähriges Bestehen und übergibt unserer Einrichtung 500,- Euro! Seite 13 Sonderausgabe Wegweiser für die (neuen) Familien im Anhang

Ein neues Kindergartenjahr bricht an, neue Kinder wagen sich das erste Mal an der Hand ihrer Eltern in den Kindergarten. „Das ist jetzt mein Platz“, wo Jacke und Tasche hingehören, aber auch sonst muss der eigene Platz in der Gruppe, in der Einrichtung erst gefunden werden. Für andere Kinder ist die Kindergartenzeit vorbei – vielleicht sind es bei einigen sogar die eigenen älteren Geschwister, die jetzt stolzgeschwellt Schultüte und Ranzen tragen. „Endlich darf ich zur Schule gehen“ – hoffentlich bleibt ihnen diese Einstellung lange erhalten! Die letzten Monate der Kindergartenzeit der angehenden Schulkinder waren voll gepackt mit Terminen: neben dem vierzehntägigen „Wackelzahntreff“ gab es Besuche und Ausflüge, Schwimmen gehen, Sport mit den Schulkindern und sogar eine „Probe“-Schulstunde. Den Höhepunkt „Übernachtungsfest“ nicht zu vergessen! Bei aller Freude auf die neuen Herausforderungen denkt aber sicher auch manches Kind und manche Erzieherin an die gemeinsame Zeit zurück – drei Jahre Kindergarten sind für einen Schulanfänger die Hälfte seines bisherigen Lebens... Auch die Kinder, die weiter zur Einrichtung gehen, werden ihre älteren Freunde sicher zumindest anfangs vermissen. Stattdessen sind lauter neue, meist kleinere Kinder da, die alles noch nicht so kennen und können. Das ist für die Kinder und auch für die Erzieherinnen eine besondere Anforderung – dass sich die

Großen nicht so langweilen und auch die Kleinen gut aufgenommen fühlen. Das Patenschaftsmodell der Grundschule, bei dem Viertklässler den ABC-Schützen als Paten zur Seite stehen, finde ich als Mutter eines Schultütenträgers sehr spannend. Vielleicht können auch im Kindergarten die älteren Kinder für die Jüngeren eine Art „Scout“ sein und ihnen helfen, ihren Platz im Kindergarten zu finden. So, dass jedes einzelne Kind weiß: „Hier ist mein Platz.“ Anforderungen werden auch von außen gestellt, nicht nur (berechtigterweise) von den Eltern, die mit einer aktiven Mitarbeit einiges bewegen können, sondern auch durch gesetzliche Vorgaben wie das Kinderbildungsgesetz KiBiZ. Auch unsere Einrichtung reagiert darauf in seiner Weiterentwicklung – Neuigkeiten zum aktuellen Stand des Familienzentrums erfahren Sie in dieser Ausgabe. Besonders für „neue“ Eltern interessant ist die Neuauflage unseres „Wegweisers“ mit allen relevanten Informationen zu unserer Einrichtung. Aber natürlich haben wir für alle Leser einen bunten Strauß an Themen und Informationen zusammen gestellt, die hoffentlich alle ansprechen werden. Wenn nicht – sprechen Sie uns an! Wir freuen uns über Lob und Kritik, aber natürlich vor allem über weitere Mitstreiter bei der Elternzeitung! ik

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Das RegenbogenBlättchen Seite 2

Rückblick auf ein Jahr Elternratsarbeit Das Kindergartenjahr 2007/2008 geht nun langsam zu Ende, und die Elternvertreter blicken zurück auf eine abwechslungsreiche Zeit. Mit großem Arbeitseinsatz ganz vieler Eltern ist auch im vergange-nen Jahr wieder viel Geld durch den Verkauf selbstgebackener Plätzchen, der gebastelten Lichter, der anlässlich der Caféteria beim CVJM-Flohmarkt gespendeten Kuchen sowie beim Getränke-verkauf anlässlich des Martins-Umzuges in der Gemeinde erwirt-schaftet worden. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die Unterstützung.

Wir vom Elternrat haben uns viele Gedanken gemacht, das Geld sinn-voll für unsere Kinder auszugeben. Wie schon so oft ist ein Teil des Geldes für den Besuch einer Pup-penbühne im Kindergarten gege-ben worden. Das Theaterstück fand im Januar statt und handelte vom Elefanten auf dem Vogelnest. Denn der Vogel wollte einmal so gerne Urlaub auf einer Südseeinsel machen... Eine solche Aktion be-deutet eine schöne und spannende Abwechslung für die Kinder, die etwas über die Treue und Zuverlässigkeit des Elefanten als „Urlaubsvertretung“ lernen konnten. Außerdem wurde ein zweiter

„Eiswagen“ – ein stabiles und da-her langlebiges Tretfahrzeug mit Mitfahrgelegenheit – für den Außenbereich im Kindergarten angeschafft. Die Kinder sind jeden-falls begeistert: beide Eiswagen sind heiß begehrt. Einen besonderen Akzent wollten wir mit unserem Entspannungs-projekt setzen (s. Wellness-Reportage Kasten). Diese mal ganz andere „Aktion“ hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht. Abschließend fand im Mai wieder unser Frühlingsfest statt. Die Kinder konnten, mit einer Laufkarte

Wellness für unsere Kleinen Wer kennt es nicht? Nach einem anstrengenden Arbeitstag sehnen wir uns nach etwas Ruhe und Entspannung. Ein Kurztrip in einen der Wellnes-Tempel wäre da genau das Richtige. Sauna, Dampfbad mit ätherischen Ölen, Massage, eine kosmetische Behandlung und am Abend ein exquisites Vier-Gänge-Menü, ungestört, versteht sich. Auch unsere Kinder erfahren in ihrem Alltag bereits Stress und Leistungsdruck. Umso wichtiger ist es, dass auch sie sich Auszeiten nehmen können und lernen, was ihnen gut tut. Deshalb hat der Elternrat die Idee des Kindergartenteams, Frau Henkenjohann für ein Entspannungsprojekt zu engagieren, finanziell unterstützt. Das Projekt fand in der Zeit von Mai bis Juni an sechs Terminen zu je 30 Minuten in der Turnhalle statt. So kam jedes Kind in den Genuss einer halbstündigen Traumreise bei beruhigender Musik, Kerzen, Massage mit Edelsteinkugeln sowie Kopfmassage-Schneebesen („Bokoma“). Dabei gelang es nicht nur den Prinzessinnen sich zu entspannen, sondern auch den wildesten Piraten. bg ausgerüstet, Stempel für absolvierte Spiele wie z.B. Sackhüpfen, Torwandschießen, Obst- und Gemüse-Testessen sowie Kartoffellaufen erwerben und sich dazu mit Bratwürstchen und von großzügigen Spendern gestiftetem Eis vergnügen. Auch die Rollbahn fand wieder großen

Anklang bei den kleinen und großen Kindern. Und während die Eltern sich bei einer Tasse Kaffee aufwärmen konnten, entstanden in der Malecke ganz viele bunte Kinderbilder. Wie im letzten Jahr haben sich viele Teilnehmer mit Spenden bedankt.

Wir gehen davon aus, dass womöglich nicht alle Eltern mit allem einverstanden sind, aber wir denken gleichwohl, dass wir insgesamt die von uns allen erarbeiteten Gelder gut verteilt haben. akj

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Geschafft! Seit dem 03.07.2008 ist unsere Einrichtung ein zertifiziertes Familienzentrum. Der Name lautet: Evangelische Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“ – Familienzentrum –. Näheres in unserer nächsten Ausgabe und auf unserer homepage: www.unterm-regenbogen.com

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Das RegenbogenBlättchen Seite 3 Liebe Eltern, liebe Mütter und Väter, ich freue mich sehr, dass ich Sie im Namen des Trägers der Einrichtung, der Evangelischen Kirchengemeinde Isselhorst, die Ihr Kind im neuen Kindergartenjahr besucht, herzlich willkommen heißen kann. Mein Name ist Frauke Kaptain. Seit April bin ich Presbyterin und gehöre dem Rat der Tageseinrichtung an. In meiner Vorstellung für das Amt der Presbyterin machte ich schon deutlich, dass ich als einen Schwerpunkt meiner Arbeit die Begleitung der Kinder auf dem Weg des Erwachsenwerdens in der Gemeinde sehe. Die Kindertagesstätte stellt auf diesem Weg einen wichtigen Meilenstein dar. Hier lernen Ihre

Kinder weitere Kinder kennen: gemeinsam wird gespielt, gefeiert und gelacht. Freundschaften werden geschlossen, Auseinandersetzungen werden gelernt mit Worten zu klären, Toleranz und Akzeptanz gegenüber dem anderen ist genauso ein Thema wie die unterschiedlichen pädagogischen/ thematischen Schwerpunkte, die das Team der Kindertagesstätte verfolgt. Darüber hinaus begegnen Ihre Kinder dem Wort Gottes, hören biblische Erzählungen, setzen sich mit diesen auf eine ihrem Alter angemessene Art und Weise auseinander und erfahren dadurch die wichtige Zusage für ihr Leben: Du bist nicht alleine. Stets ist Gott

bei dir. Er begleitet und beschützt dich. Dieser Erziehungsauftrag ist den Erziehrinnen und Erziehern der Einrichtung ebenso wichtig wie dem Träger. Hand in Hand wird an diesem gearbeitet und geplant. Fortführung der Ansprache der Kinder in der Gemeinde gibt es momentan u.a. im Familiengottesdienst - jeden letzten Sonntag im Monat um 11.00 Uhr in der Kirche. Hierzu sind Ihre Kinder und Sie herzlich eingeladen. Lassen Sie uns gemeinsam feiern und Ihren Kindern Begleitung auf ihrem Lebensweg sein! In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich- Ihre Frauke Kaptain

Bewegung ist (fast) alles! Dass Bewegung wichtig ist, das weiß heute jeder! Dies gilt aber auch, und im Besonderen für Kindergartenkinder. In diesem Alter ist die ganzheitliche Entwicklung sehr wichtig und notwendig, damit sich die Kinder mit all ihren Fertigkeiten und Fähigkeiten richtig und gut entwickeln können. Und das wollen sie auch! Kinder haben den natürlichen Drang, sich zu bewegen und ihre Umwelt bewegt kennen- und erleben zu lernen. Dies wollen wir mit unseren

Angeboten in der Kindertagesstätte unterstützen. Da gibt es jeden Dienstag den Rollschuhtag, der gar nicht mehr nur fürs Rollschuhlaufen sondern auch für vieles mehr genutzt wird. Es werden Parcours aufgebaut, durch die man neben den Inlinern auch mit Rollern, Fahrrädern oder Bobbycars fahren kann. Die

Kinder bauen sich aus großen Papprollen Kugelbahnen, oder sie tanzen zu der Musik, die bei dieser Aktion auf keinen Fall fehlen darf. Auf dem Außenspielgelände ist ein langes Balanciertau aufgebaut, auf dem die Kinder ihr Gleichgewicht trainieren können. Eine Kletterwand will erobert werden und weitere Höhepunkte sind natürlich unser Trampolin und der neu angelegte Hügel. Wie der Wind sausen die Kinder mit ihren Bobbycars oder einfach nur zu Fuß den Hang hinunter, und können davon gar nicht genug bekommen. Auch jeden Montag ist bei uns in der Einrichtung große Aufregung. Da sammelt sich um 8.30 Uhr eine Gruppe von Kindern um eine Heilpädagogin und eine Erzieherin. Überall stehen Kindersitze. Für die Integrationskinder geht es zum Schwimmen. Schwimmtaschen werden mitgebracht, neben der Badehose oder dem Badeanzug dürfen auch die Schwimmflügel nicht fehlen, wenn die Kinder noch nicht schwimmen können. Und dann geht’s los. Für eine Stunde haben nicht nur die Integrationskinder, sondern auch sechs weitere Kinder zusammen mit Kindern aus der städtischen Einrichtung das Bad „Die Welle“ für sich allein. Da können sie sich so richtig austoben, und wer sich beim ersten Mal nicht so recht traut, hat schon beim nächsten Mal mehr Mut. Spaß haben auf jeden Fall alle! Wer an diesen Angeboten nicht teilnehmen kann, kann ja in der KiTa beim gruppenübergreifenden Turnan-gebot mitmachen. Das findet täglich in unserem Turn-

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Das RegenbogenBlättchen Seite 4 raum statt, oder die Eltern tragen die Kinder für die Psychomotorik-AG ein. Die gibt es jeden Dienstag von 14.00 Uhr – 15.00 Uhr in der Schulsporthalle. Mit all diesen Angeboten, so denken wir, können sich die Kinder

mit viel Spaß und Freude motorisch gut entwickeln. Außerdem tragen unter Bewegungs-gesichtspunkten gut ausgestattete Räume und das Außenspielgelände ganz viel dazu bei, jenseits jeder direkten Anregung durch die Erzieherinnen ein bewegtes Kindergartendasein

zu erleben. Neben der vielschichtigen Bewegung haben die Kinder auch Ruhe und Muße, sich konzentriert mit anderen Dingen zu beschäftigen, denn Bewegung ist ja nur fast alles! mw

Herzliche Einladung zu den Familiengottesdiensten in der ev. Kirche In diesem Jahr gab es schon drei Familiengottesdienste, jeweils am letzten Sonntag im Monat um 11.00 Uhr (ausgenommen sind die Sonntage in den Schulferien). Ein kleines Vorbereitungsteam (bestehend aus den beiden Pastoren R. Kölsch und M. Fürste, der Kantorin B. Schreiber, der Erzieherin B. Winterstein und Grundschullehrerin C. Wehr) trifft sich, um interessante Themen auszuwählen und vorzubereiten. Der Gottesdienst soll so gestaltet sein, dass sich Kinder im Alter von ca. drei bis elf Jahren und deren Familien gern in die Kirche einladen lassen.

Im Februar ging es um „Jesus schenkt mir sein Herz“, wobei die Geschichte von Jesus anhand von Dias erzählt und gezeigt wurde und jedes Kind ein eigenes Herz im

Gottesdienst gestalten konnte. Ein kurzes Stegreifspiel, bei dem man einfach mitmachen konnte, ließ die „alte Geschichte“ neu erleben und verstehen. Im April führten der Spatzen-, Kinderchor und die Jugendkantorei ein Musical von Zachäus auf, bei dem den Kirchgängern viele tolle Lieder und ein sehr schönes Schauspiel mit liebevollen Requisiten und Einzelheiten gebo-ten wurde. Im Mai waren wir „Feuer und Flamme“, das Leben der Jünger in der Zeit nach Jesus Tod war das Thema. Alle Kinder durften ein großes symbolisches Feuer in der Kirche entfachen und durch die Reihen tragen und alle damit „anstecken“.

Die Gottesdienste dauern zirka 45 Minuten. Sie sollen für alle erlebnis-reich sein. Kinder und Erwachsene werden auch mal aus den Kirchenbänken gelockt, um etwas gemeinsam zu tun und zu erleben. Danach laden kleine Snacks vor der Kirche (bei schlechtem Wetter in der Kirche) ein, ins Gespräch zu kommen. Jeder der noch eine Kleinigkeit mitessen möchte, bringt etwas mit: z.B. geschnippelte Rohkost, Brothäppchen, Käse-spieße,... Kaffee, Wasser und Tee werden besorgt.

Es wird noch drei weitere Familien-gottesdienste in diesem Jahr geben. cw

Familiengottesdienste 2. Halbjahr 2008 Am 31. August wird gemeinsam mit dem CVJM „Ein wunderbarer Fischfang“ vorbereitet. Interessierte Kinder (ab 6 Jahren) werden eingeladen schon am Freitag, den 29.08.2008 um 15.30 Uhr, zur Jungschar zu kommen, um am Thema zu arbeiten und den Gottesdienst dann am Sonntag mitgestalten zu können. Am 26. Oktober bereitet der evangelische Kindergarten unterm Regenbogen den Familiengottesdienst vor. Dabei werden vorrangig die Kindergartenkinder die Aktiven sein. Am 30. November wird im Familiengottesdienst der 1. Advent gefeiert.

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Das RegenbogenBlättchen Seite 5 Veränderungen und Neuerungen in der Arbeit der Kindertagesstätte „Dass nichts bleibt, dass nichts bleibt wie es war“… . sang Hannes Wader Anfang der 70er Jahre in seinem Lied „Heute hier morgen dort“. Wie wünschen wir uns, die großen und die kleinen Menschen, unsere Welt? Als Welt, in der sich wenig verändert und möglichst alles beim Alten bleibt? Als Welt wo ich morgen meine Umgebung kaum wieder erkenne, weil sich alles so schnell verändert hat? Ich glaube, die gute Wahrheit und der gute Weg liegen dazwischen. Einerseits brauchen wir, und damit auch unsere Kinder in der ev. Kindertagesstätte ein gutes Maß an Sicherheit und Stabilität. Da haben die Kinder ihre Gruppenerzieherin, sie haben ihren Raum, ihre anderen ihnen vertrauten Erziehe-rinnen, ihren Leiter, von denen viele schon seit vielen Jahren hier sind. Da sind ihnen ihre Spielkameraden über ein langes Kindergartendasein gut vertraut und schon manche, auch lebenslange Freundschaft ist so entstanden. Und dann gibt es plötzlich Veränderungen, Neues, Spannen-des, Aufregendes.

Auch bei uns in unserer ev. Kinder-tagesstätte. Familien werden in das Elterncafe eingeladen, die wir bisher nicht kannten, zumindest nicht vom Kindergarten. Da werden Elternabende und Kurse angeboten nicht nur für die Eltern der Kindertagesstätte, sondern für die Eltern aus dem Ortsteil Isselhorst. Das alles passiert unter dem „Schirm“ des Familienzentrums. Das Zentrum als neuer, faszinierender Entwurf von einer größer angelegten Gemeinschaft und einer präsenten Anlaufstelle, sogar für persönliche Beratungen. Kinder der Einrichtung stellen auf einmal fest, dass es einen Extraraum nur für ein paar Kinder gibt. Dort werden Kinder besonders gefördert. Kinder, denen die Erzieherinnen mit viel pädago-gischem Eifer begegnen, weil halt bestimmte Erfahrungen nachgeholt und vermittelt werden sollen. In der Fachsprache nennt man diese Arbeit integrative Arbeit. Und die anderen, die nicht zu dieser kleinen Gruppe gehören, dürfen dann auch mal mit zum Schwimmen oder ähnlichen Aktionen. Toll, mit dabei sein zu dürfen für die „Gastkinder“ dieser kleinen Gruppe. Und ein

soziales System bekommt einfach noch einmal einen besonderen Stellenwert durch integrative Arbeit. Die beiden beschriebenen Verän-derungen sind erfolgt im letzten Jahr und eine dritte Veränderung folgt auf dem Fuße. Ab August werden drei 2-jährige Kinder ihr quirliges Leben in unserer Tageseinrichtung entfalten. Natürlich mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und natürlich mit entsprechend aufge-stocktem Personal. Denn gerade die kleinen Kinder brauchen beson-ders viel Pflege, Zuspruch und Förderung. Wir sind gespannt wie es wird, und wir rüsten räumlich, personell und konzeptionell auf, um den sich verändernden Situationen gute Handlungsmuster entgegen zu stellen. Für die Kinder bleibt unter dem Strich: auf dem Hintergrund ihrer Kindergartenwelt, die viel Beständigkeit aufweist, sind die Veränderungen spannend und sie beleben die Erfahrungswelten der kleinen und großen Menschen unserer Einrichtung. bh

Nie sind wir allein …

Ich lag im Wochenbett mit meinem ersten Sohn. Gerade war er nach dem Stillen eingeschlafen und ich hatte Muße, ihn mir anzusehen. Eine Liedzeile kam mir in den Sinn: „Nie sind wir allein.“ Das war jetzt wohl unser Motto für das Leben mit Kind. „Nie sind wir allein“ – selbst im Ehebett hatte sich der Winzling schon breit gemacht. Dann fiel mir die nächste Liedzeile ein: „Stets sind wir die Deinen“ – ja, auch das traf wohl zu. Vorher hatte man Witzchen gemacht über die besorgten Eltern, von denen einer das Kind trug und der andere den Haufen Kram, den diese Babys anscheinend brauchten : Maxi Cosi, Windeln, Decken, und was

nicht noch alles. Jetzt sahen wir selbst so aus. Aber das Lied ging noch weiter: „Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.“ Schon gleich zu Anfang hatten wir mitbekommen, welche Achterbahn der Gefühle das Leben mit Kindern mit sich bringt. Da war alles dabei, keine Schonfrist, keine Sparflamme. Aber Moment – wird gesegnet sein? Wer segnet da denn? Endlich fiel mir das ganze Lied ein: Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen,

sondern jederzeit uns zu dir bekennen, nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen, Lachen oder Weinen wird gesegnet sein. Wenn Gott sich so um uns kümmert wie wir uns um unser kleines Kind, wenn wir uns Gottes Kinder nennen können, dann können wir wirklich aus vollem Herzen singen: Komm, Herr, segne uns... ik

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Das RegenbogenBlättchen Seite 6 Betreuung von Kindern unter 3 Jahren, wir machen mit! Ein Wickeltisch in unserer Kindertagesstätte? Ein Gitter, wel-ches einen bestimmten Bereich sichert und abgrenzt? Eine Spieluhr als Einschlafhilfe? Solche Utensi-lien und kleine bauliche Maßnah-men gehören sicherlich nicht in einen traditionellen Kindergarten. Der sind wir auch seit einigen Jahren nicht mehr. Über die Hinzunahme einer Tagesstätten-gruppe, also mit Kindern, die durchgängig den ganzen Tag in unserer Einrichtung sind, kommt nun seit 01.08.08 offiziell eine kleine Gruppe mit Kindern von 2- 6 Jahren dazu. Die Begründung für solche konzeptionellen Verände-rungen liegt im vielschichtigen Bedarf der Familien. Den einen „reicht“ der traditionelle Kindergar-ten mit seiner Angebots- und Be-treuungsstruktur, die anderen brau-chen die Übermittagbetreuung, und es gibt einige Familien, in denen sich beide Elternteile nach der Geburt eines Kindes wieder beruflich eingliedern wollen. Hierfür schafft der Staat die Rahmenbedingungen. Das ist jetzt geschehen und wird verstärkt weiter geschehen. Das ausfüh-rende Organ für Kinderbetreuung in den beschriebenen Situationen sind wir als Kindertageseinrich-tungen und die Tagespflegeeltern. Schaffen diese kleinen Kinder denn einen ganzen Tag? Wie lässt sich

das Konzept der altersgemischten Gruppen auf solche Altersunter-schiede beziehen? Wie intensiv muss die Elternarbeit sein? Wie sanft gestalten die Erzieherinnen die Übergänge in den Kindergarten, wenn so ein zweijähriges Kind „auf der Matte“ steht? Es gibt viele wichtige Fragen und auch einige gute Antworten: Die Eingewöhnungszeit muss mit großer Sensibilität erfolgen, mit ganz langsam gesteigerten Mo-menten von Trennung und Annähe-rung an diese so andere, orga-nisierte Welt von Kleinkindbe-treuung. Die Betreuungsmerkmale bekommen einen wesentlich höheren Stellenwert. Das Wickeln der Kinder wird zum intensiven Beziehungsmoment, wo jedes Kind sehr persönlich angesprochen wird, Körperkontakt bekommt und die Erzieherin mit Lächeln und Scher-zen Wohlgefühl für die Kinder schafft. Ein wenig können wir auch bereits aus Erfahrung reden, bezogen auf 2-jährige Kinder die in besonderen Situationen von uns aufgenommen wurden: So sitzt bei uns ein 2-jähriges Kind im Morgenkreis, hört andächtig zu, was da passiert, lauscht den Lie-dern der Kinder und der Erzieherin und ruft, als die Lieder beendet sind „Mehr, mehr“! Da ist also Begeisterung, da ist intensive An-teilnahme, und

irgendwann und manchmal ziemlich schnell kommt das eigene „Mittun“ dazu. Eine weitere Situation zeigt auch viel emotionale Beteiligung. Das zweijährige Kind ist mit in der Turnhalle. Die Erzieherin hat eine „Bewegungsbaustelle“ aufgebaut, wo die Kinder sich kreativ und ganz aktiv bewegen können. Unter anderem gibt es eine Leiter zum hochklettern und eine Rutsche. Die Freude des zweijährigen Kindes über die Kinder, die herunter rutschen ist riesengroß, so groß, dass die Erzieherin das Kind auch einmal auf die Rutsche heben darf und herunter rutschen lässt. Ein großer Spaß. Auf dem Trampolin ist der Spaß sogar so groß, dass ein Kind vor Freude quietscht, auch wenn die Koordination gerade auf einem solchen Gerät für die nächsten Jahre noch sehr viel Übung verlangt. Aber, wir haben ja alle mal klein angefangen, und jedem Anfang „liegt ein Zauber inne“. Die Kinder werden es schon schaffen, und die Erzieherinnen haben die lösbare Aufgabe, durch gute Strukturen und Organisationen und liebevolle Zuwendung, auch den ganz Kleinen in unserer Einrichtung eine „Wahlheimat“ zu schaffen. bh

Zwergennest mit Kuschelecke Just another brick in the wall….. da erinnern sich vielleicht nur noch die Eltern der Eltern, oder? Pink Floyd mit einem Song für Generationen. Und nun ein Loch in der Wand vom Zwergennest. Wobei wir nie sagen würden „We don’t need no edu-cation.“ Gerade weil wir die Erziehung und das Wohlbefinden der Kinder verbessern wollen, ha-ben wir den Durchbruch gewollt, der jetzt fertig ist, und darauf war-tet, seinen letzten Anstrich zu bekom-men. Dazu wird natürlich der nun direkt erreichbare Raum für

die Kinder attraktiv gestaltet. Unsere Vorstellung ist eine kleine Wohlfühloase mit Sofa, Lichter-ketten, vielen Kissen, Igelbällen, Massagesachen. Also liebe Lese- rin, lieber Leser, wenn sie dann mal bei uns schmusen wollen… Für die Kinder auf jeden Fall ein Rückzugs-bereich, in dem sie es sich richtig gemütlich machen können und natürlich auch ein kleiner, attrakti-ver Raum für Bilderbücher, Ge-schichten, Märchen und vielem mehr. Wir freuen uns darauf! Jetzt im

Juni, zum Redaktionsschluss der Familienzeitung, ist es die Vor-freude, im August wird es das Erleben der Kinder sein. Gerade in einer Zeit so großer Irritation; die Großen vermissen die Schulkinder, die neuen Kinder fühlen sich noch nicht so richtig wohl, neue Freund-schaften bilden sich natürlich auch; ist ein atmosphärisch angenehmer Raum von besonderer Wichtigkeit. Außerdem muss es ja Prinzipien von Gerechtigkeit in dieser Welt geben. Alle haben in ihrer Gruppe ihren Nebenraum, jetzt wir auch! ch

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Das RegenbogenBlättchen Seite 7 Aktion „Zahngesundheit“ mit der Zahnarztpraxis Herbert Dohmen

Unsere KiTa-Kinder haben die Praxis von Herbert Dohmen be-sucht. Dort konnten sie, mit Unterstützung ihrer Erzieherinnen und des Praxis-Teams von Herrn Dohmen, einen Einblick in „Wie ist es in einer Zahnartztpraxis und was geschieht da?“ bekommen. Aus den Worten der Kinder konnte ich entnehmen, dass sie es sehr interessant und gut fanden. Ein paar Wochen vorher nahm ich mit anderen Eltern und dem KiTa-Team an einem Elternabend mit Herrn Dohmen im Kindergarten teil. Er gab uns, in netter Runde, wich-tige Informationen zum Thema „Zahngesundheit“, z.B. „Wie bereite ich mein Kind auf den ersten Zahnarztbesuch vor?“ oder „Wie leiten wir die Kinder (z.B. „Zahn-putz-Muffel“) gut an?“ Er erklärte

auch, wie wichtig die Pflege der Zähne unserer Kleinen ist und welch große Rolle die Ernährung (z.B. zu viel Naschen) dabei spielt. Es darf genascht werden, aber in Maßen – und dann muss geputzt werden! Wir Eltern müssen Vorbild sein. Die regel- mäßigen

Kontroll-besuche

beim Zahnarzt

sollten auch mit den Kindern

eingehalten werden. Schließlich besuchten

zwei Mitarbeiterinnen der Zahnarztpraxis Dohmen die KiTa und verteilten Info-Material an die Eltern.

Jedes Kind erhielt noch eine schöne Zahnbürste als Geschenk. Das Bild am Mittag, beim Abholen, war

göttlich! Viele Kinder liefen im

Kindergarten umher, wie immer, aber an diesem Tag stolz mit einer „schönen Zahnbürste“ in der Hand. Die gesamte Aktion fand ich, als Mutter, nicht nur gut und wichtig, sondern auch sehr gut gelungen. Hier noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle; dem KiTa-Team, Herrn Herbert Dohmen und seinem Team! vk

Familie in Form – Ein Vortrag von Ernährungsberaterin Ute Schallenberg Eigentlich wissen wir alle zur Genüge, wie gesunde Ernährung auszusehen hat: Nicht so viel Süßes, viel frisches Obst und Gemüse, weniger Fett. Oder gibt es da doch noch anderes zu beachten? Wie bringe ich z.B. meinem Sprössling gesunde Ernährung nahe, wenn zwar wir,

als Eltern, brav an der Möhre knabbern, unsere Kinder aber nach Pommes, Würstchen und Eis schreien? Vielleicht wäre es doch

sinnvoll, den Informationsabend „Familie in Form“ zu besuchen... Die Ernährungsberaterin Ute Schallenberg aus Isselhorst stellte an den Anfang ihres Vortrags allgemeine Informationen über Fette, Kohlenhydrate, Eiweiß – was benötigt der Körper wofür, was ist in welchen Lebensmitteln enthalten. Es ist nicht notwendig, komplizierte Essenspläne aufzustellen und durchzuführen, wenn man einfach eine möglichst vielseitige Ernährung anbietet. Dabei ist vor allem von „Kinderlebensmitteln“ abzuraten (ich habe einmal die Faustregel gehört: Sobald dafür Werbung gemacht wird – Finger weg!). Die drastische Darstellung, wieviel Zucker bzw. Fett in verschiedenen Lebensmitteln enthalten ist, schockte uns dann doch – Hätten Sie gedacht, dass ein kleines Fläschchen Actimel 6 Stücke Zucker enthält? Dass Cornflakes

und Fruchtzwerge, aber auch normale Fruchtjoghurts Zucker-bomben sind, ist vielleicht schon eher bekannt. Ein weiterer Nachteil von Kinderlebensmitteln: Sie sind oft mit Vitaminen und anderen Stoffen angereichert, wirken daher „gesund“, die Kinder nehmen aber Stoffe in unkontrollierter Höhe zu sich, die wir ihnen in Pillenform niemals geben würden. Gerade bei einigen Vitaminen kann auch eine Überdosierung zu Schäden führen, die z.T. noch nicht ausreichend untersucht sind. Ein weiterer Punkt der gesunden Kinderernährung sind die drei regelmäßigen Hauptmahlzeiten mit der Familie mit Genuss und festgelegten Tischregeln (sich nur so viel nehmen, wie man essen kann, z.B.). Drei Stunden ohne Essen sind von Kindern gut durchzustehen! Als Hauptgetränk sollten bevorzugt Wasser oder leichte Schorlen angeboten wer-den, um sich nicht „satt zu trinken“.

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Das RegenbogenBlättchen Seite 8 Ist das denn überhaupt durchsetzbar? wird sich mancher fragen. Frau Schallenberg gab uns zwei gute Ratschläge: Wir Eltern sind für den Inhalt des Kühl-schranks verantwortlich und zwei-tens – Nie ohne Einkaufszettel und mit leerem Magen einkaufen gehen! Abschließend wies sie noch auf zwei Kochbücher hin, die das Kochen für und mit Kindern zum Thema haben: „Familie in Form“

von der Stiftung Warentest und „Bärenstarke Kinderkost“ von der Verbraucherzentrale. Applaus beendete die gelungene – und kostenlose - Veranstaltung, die Frau Schallenberg im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Von Eltern für Eltern“ durchführte. Auch wenn ihr jüngstes Kind schon etwas länger aus dem Kindergarten ist... und gerade Abitur gemacht hat, fühlte

sie sich noch unserer Einrichtung verbunden, um uns für diesen Abend zur Verfügung zu stehen. Es ist der Veranstaltungsreihe zu wün-schen, dass sich auch für die Zukunft genug Referenten und interessierte Zuhörer finden, damit alle und natürlich auch unsere Einrichtung davon profitieren können. ik

Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) und seine Umsetzung in unserer Kindertagesstätte Jung wie ein Säugling ins Leben, tritt das KiBiz zum 01.08.2008 in Kraft. Um im Bild zu bleiben, durchlebte es zuvor eine „turbu-lente Schwangerschaft“ (wir berich-teten in Ausgabe 3). Nun ist es da und wird seiner Umwelt eine aufregende Zeit bereiten. Bereits jetzt lässt sich feststellen, dass der neue „Erdenbürger“ auch in unserer Einrichtung einiges an Umdenken und Neuausrichtung bewirkt hat. Wie sieht die Gruppenkonstella-tion aus? In unserer Kindertagesstätte gibt es weiterhin vier Gruppen – das Geisterschloss, das Zwergennest, das Regenbogenland und die Villa Kunterbunt. Hier werden jeweils bis zu 25 Kinder im Alter zwischen zwei Jahren und Schuleintritt betreut. Durch die Schaffung von drei Plätzen für 2-jährige Kinder ent-steht vorwiegend im Geisterschloss eine neue altersgemischte Gruppe

mit Kindern im Alter zwischen zwei Jahren und Schuleintritt. Damit deckt unsere Tagesstätte zwei der drei durch das KiBiz vorgesehenen Gruppentypen ab. Der dritte Typ, Gruppentyp II (Kinder von 0,4 – 3 Jahre) wird ab 2010 in unserer Tageseinrichtung eingerichtet. Was ändert sich am Betreuungs-angebot? Um die Qualität der pädagogischen Arbeit auf gewohnt hohem Niveau zu halten und den steigenden Be-treuungsaufwand für die 2-jährigen Kinder zu bewältigen, werden zu-sätzlich eine Fachkraft mit 37 Stunden und eine Ergänzungs-kraft mit 27,10 Stunden eingestellt. Das bestehende Personal arbeitet mit gleichem Zeitkontingent. Das Arbeitsfeld erfährt einen erweiterten Umfang durch die integrative Arbeit, die seit einem Jahr in unserer Einrichtung instal-liert ist; weiterhin durch die Pilot-phase und Zertifizierung zum Fa-

milienzentrum und letztlich durch die Betreuung der 2-jährigen Kinder. Unsere Konzeption wird erweitert einerseits in Richtung qualifizierte, integrative Arbeit, andererseits in Richtung „Öffnung in den Ort Isselhorst“ im Zusammenhang mit unserem Familienzentrum und schließlich in Richtung eines veränderten pädagogischen und pflegerischen Auftrags durch die Betreuung der 2-jährigen Kinder. Auch das Raumkontingent wird überdacht und weiter entwickelt. Ein Raum für die integrative Arbeit ist bereits geschaffen worden. In Spielmaterial wird neu investiert. Nach der Bedarfsabfrage im Frühjahr und den durch das KiBiz vorgegebenen Stundenkontingen-ten, aus denen die Eltern ihre Be-treuungswünsche wählen konnten, bietet unsere KiTa folgende Betreuungszeiten an:

Variante MO, DI, DO MI FR

A 35 Std. Kindergartenbetrieb 7.30 - 12.30 Uhr 7.30 - 12.30 Uhr 7.30 - 12.30 Uhrohne Übermittagbetreuung

14.00 - 17.00 Uhr Notgruppe: 14.00 - 15.00 Uhr14.00 - 16.30 Uhr

B 35 Std. Kindergartenbetrieb 7.30 - 14.30 Uhr 7.30 - 14.30 Uhr 7.30 - 14.30 Uhrmit Übermittagbetreuung

C 45 Std. Tagesstättenbetrieb 7.30 - 17.00 Uhr 7.30 - 16.30 Uhr 7.30 - 15.00 Uhr Dem vom Gesetz geforderten Anspruch an gesteigerte indivi-

duelle und flexiblere Förderung der Kinder steht somit nichts im Wege.

Betreuungsverträge, die mit unserer Einrichtung abgeschlossen

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Das RegenbogenBlättchen Seite 9 werden, haben jeweils ein Jahr Laufzeit. Das KiBiz lässt durch seine Kind-Pauschale keinen Wechsel innerhalb eines Kindergar-tenjahres zu. D.h., die gewählte Betreuungszeit und Form bezieht sich immer auf ein Jahr. Wie verändern sich Finanzierung und Elternbeiträge? Über die Neuausrichtung der Finanzierungsweise und der Elternbeiträge nach KiBiz berichte-ten wir bereits in Ausgabe 3.

Tatsächlich erhält unsere Einrich-tung ihr Budget nun aus der Sum-me der Pro-Kind-Pauschalen. Dem gegenüber zu stellen sind regelmä-ßig die Personal- und Sachkosten unserer KiTa. Die Elternbeiträge sind, bis auf die Anhebung der Beitragsfreigrenze auf 25.000,-- Euro Jahresein-kommen, unverändert geblieben. Bereits ab 01.08.2008 werden diese individuell berechnet. Das

Gesetz sieht erstmals zum 01.08.2009 eine Erhöhung um 1,5 Prozent und vor. . Die Umsetzung der Ausführungs-bestimmungen des KiBiz wird anspruchsvoll bleiben und uns in Atem halten - so anspruchsvoll, wie ein heranwachsendes Kind beglei-ten zu dürfen. Wir werden das Kind schon schaukeln! sf

Vater und Kind auf der Suche nach dem Schatz …

Gleich am frühen Morgen beim Frühstück werde ich von meiner Tochter eindringlich daran erinnert, doch ja pünktlich von der Arbeit zu kommen, um mit ihr zum lang erwarteten Vater-Kind-Nachmittag zu gehen. Da wir beim ersten Treffen schon nicht dabei sein konnten, steigt so langsam die Spannung und wir fahren pünktlich zur Kindertagesstätte.

Zur Begrüßung wird gleich von Renata eine Geschichte von zwei alten und gefährlichen Piraten vorgelesen, die in Isselhorst ihren Schatz versteckt haben sollen und der wir gespannt lauschen. Doch anstatt gleich säbelrasselnd ins

Dorf zu ziehen, um den Schatz zu suchen, müssen wir selber ran und für das passende Piratenoutfit sorgen. Jeder bastelt sich erst einmal eine Piratenklappe. Nun teilen sich alle in zwei Gruppen auf und wir begeben uns auf die Suche nach weiteren Teilen der unvoll-ständigen Schatzkarte.

Jeden Hinweis, den wir finden, enthält neben einem neuen Stück der Schatzkarte auch ein weiteres Rätsel, welches uns zum nächsten Teil der Schatzkarte führen wird. Die Kinder lösen mit Begeisterung in Rekordzeit jedes Rätsel und zwischendurch gibt es zur Stärkung von der Fleischerei Rau ein Stück Fleischwurst und von Glasenapp ein Stück Kuchen. Unsere Suche führt uns einmal quer durchs Dorf und am Ende

zurück in den Kindergarten, wo alle Teile der Schatzkarte zusammen gesetzt werden. Die Schatzkiste wird schnell gefunden und unter viel Jubel erbeutet.

Zum Abschluss des gelungenen Tages gibt es noch für alle Piratenväter und ihren Piraten-nachwuchs Pizza und zum Nachtisch eine Runde toben auf dem Außengelände. Zwei kurz-weilige Stunden gehen viel zu schnell zu Ende und wir verabschieden uns mit einem gemeinsamen Lied alle nach Hause. Auf Wiedersehen bis zum nächsten Vater-und-Kind-Tag! lei

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Das RegenbogenBlättchen Seite 10 Mein Arbeitsprofil Name: Renata Herrmann Gruppe: Regenbogenland

Liebe Familien, Leserinnen und Leser, seit Oktober 1992 arbeite ich als Erzieherin hier in der Kita Unterm Regenbogen. Meine Ausbildung als staatl. anerkannte Erzieherin habe ich in Gemünden am Main abgeschlossen. Nach dem Aner-kennungsjahr bin ich von Süddeutschland nach Gütersloh gezogen. Hier habe ich zuerst als Vertretung in Kindergärten in Harsewinkel und Wiedenbrück ge-arbeitet. Anschließend habe ich eine Gruppe in Isselhorst über-nommen. In der Folgezeit wurden meine beiden Kinder, mittlerweile neun und 13 Jahre alt, geboren.

Seit einigen Jahren bin ich in der Gruppe Regenbogenland tätig. Als deutschstämmige Bolivianerin (ich bin in Bolivien/Südamerika geboren und aufgewachsen), ist Spanisch meine Muttersprache. In der KiTa Unterm Regenbogen vermittele ich den Kindern mit großer Freude und auf spielerische Weise die spanische Sprache. Die Angebote finden montagvormittags statt. Unser Ziel ist, die Freude und Neugier für eine Sprache zu wecken und die Kinder dadurch auch für die eigene Sprache zu sensibilisieren. Da die Angebote vielfältig gestaltet sind, werden die Kinder hiermit ganzheitlich gefor-dert und gefördert!

Außerhalb dieser Angebote in Kleingruppen, baue ich während des Freispiels kleine Einheiten auf Spanisch wie „Hoppe Reiter“, „Heile Segen“, „Schlaflied“ und weiteres ein. rh

Name: Britta Hanfelder Gruppe: Geisterschloss Hallo,

mein Name ist Britta Hanfelder und ich bin 32 Jahre alt. Ich wohne in Quelle und bin Mutter von zwei Schulkindern. Seit dem 01.03.2008 arbeite ich im Geisterschloss als Krankheits-vertretung. Ich bin staatl. aner-kannte Diplomsozialpädagogin und Erzieherin. Meine Erzieher-ausbildung habe ich 1996 an der Kollegschule Bethel mit dem Schwerpunkt Elementarbereich absolviert. Nach der Ausbildung habe ich fast drei Jahre in einer ev. Kindertageseinrichtung gearbeitet. Dann wurde mein beruflicher

Werdegang durch die Geburt meines Sohnes unterbrochen. Während meiner Familienphase habe ich noch eine Tochter bekommen und das Studium mit der Fachrichtung Sozialpädagogik aufgenommen. Im Studium hatte ich verschiedene Schwerpunkte: „die Entwicklung des Menschen von der Schwangerschaft bis hin zum Erwachsenenalter“, Seminare zur Alkoholsucht, zur Depression, und zur Gewalt in der Familie. Teil meines Projektes war die Begleitung und Beratung einer Schwangeren, Erstgebärenden und die weitere Begleitung nach der Geburt. Praktische Inhalte waren: Projekte zur Waldpädagogik und Landart. Das Studium habe ich im November letzten Jahres abgeschlossen. Danach habe ich mehrere Vertretungen in Bielefelder Kindertageseinrichtungen übernommen und freue mich nun, hier zu sein.

Meine Arbeit hier beschreibe ich grob wie folgt: nach einer spannenden Phase des Ent-deckens, Kennenlernens und Einlebens, fühle ich mich sehr wohl in der täglichen Arbeit mit den Kindern, mit den Eltern und unserem Team. In der Arbeit mit den Kindern ist mir wichtig, die Kinder zu unterstützen, sich selbstbewusst und selbstständig zu entwickeln, sich auszuprobieren und motiviert ihre Freude am Leben und Tun zu entdecken. Bewegung und kreative Angebote haben einen großen Stellenwert in meiner Arbeit, weil Kinder durch ihr eigenes Handeln lernen, sich und Ihre Umwelt zu begreifen. In meiner Arbeit gehe ich individuell auf die Kinder ein und fördere sie stärkenorientiert. Ich freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit in der Tagesstätte Unterm Regenbogen. han

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Das RegenbogenBlättchen Seite 11 Ein Besuch bei der Tierärztin Im Anschluss an unser Projekt im Februar mit dem Thema „Tierisch gut!“, haben wir als kleines Highlight im März die Tierarztpraxis von Frau Kalvelage besucht. Vier Termine am Vormittag waren schon nötig, um ca. 100 Kindern einen kleinen Einblick in die Praxis und die Arbeit der Tierärztin zu vermitteln. Dazu ein kurzer Erfah-rungsbericht aus dem Zwergennest: Als J. uns schon morgens berich-tete, dass seine Katze heute beim Tierarzt untersucht wird, und wir alle dabei sein dürfen, fieberten wir dem Praxisbesuch richtig entge-gen. Schnell noch mal vom Früh-stück abgebissen und los ging es zu Fuß zur Tierarztpraxis von Frau Kalvelage. Nach einem herzlichen Willkom-men wurden uns im ersten Behand-lungszimmer gleich zwei gesund zu pflegende Übernachtungsgäste vorgestellt. Hm… wo ist denn da vorne und wo ist hinten??? Prompt

hörte man die Kinder aus jeder Ecke rufen:“ Das sind Schild-kröten.“ Neugierig steckten die Tiere ihre Köpfe aus dem Panzern und ebenfalls neugierig reckten die Kinder ihre Köpfe in Richtung der Schildkröten. Besonders spannend und ein ganz neues Gefühl war es für die Kinder und auch für die Erwachsenen, einmal den Panzer der Tiere zu berühren. Nach diesem eindrücklichen Erlebnis wartete schon, wie angekündigt die Katze von J. im nächsten Behand-lungszimmer … nein, falsch!!! Wir warteten, um zu sehen, wie die Katze nun untersucht wird. Auch diese Behandlung haben wir uns sehr interessiert angeschaut. Ich glaube, danach war die Katze einfach froh, als sie die Untersu-chung und Impfung hinter sich hatte. Zu guter Letzt haben wir noch zugesehen und mitgeholfen, wie einem kleinen Hund eine Bandage angelegt wurde. Zum Glück war der Hund nicht wirklich verletzt,

sondern diente uns dazu darzustellen, wie fachgerecht ein Verband angelegt wird. Ach ja, da tauchte noch die Frage auf, wo bei einem Hund Fieber gemessen wird. Auch hier gab gleich eine kleine Demonstration großen Aufschluss auf die Frage. Im Hintern natürlich!!! Eine kleine Spritze, die jedes Kind von Frau Kalvelage zum Abschluss als Geschenk zum Spielen bekom-men hat, rundete diese toll gelun-gene Aktion ab. Wir bedanken uns noch für alles und machten uns auf den Rückweg zur Einrichtung. Bei diesem Besuch blieb wirklich keine Frage offen. Das bestätigten auch die anderen drei Gruppen. Jede Gruppe für sich hat von einem interessanten, spannenden und lehrreichem Besuch in der Tierarztpraxis berichtet. Dafür geht auch noch einmal ein dickes Dankeschön an Frau Kalvelage und ihr Praxisteam für die tolle Begleitung der vier Besuche. bh

Großeltern-Kind-Nachmittag Am Donnerstag, den 15.05.2008 fand nachmittags, von 14.00 – 16.00 Uhr, etwas Besonderes im Kindergarten statt, und zwar der „Großeltern-Kind-Nachmittag“ der Gruppen Regenbogenland und Zwergennest. Wer Lust und Zeit hatte, konnte sich bzw. sein Kind und die Großeltern, einige Tage vorher in eine entsprechende Anmeldeliste eintragen. Meine Tochter war von der Idee hellauf begeistert und bestürmte meine Eltern, sich den Nachmittag unbedingt frei zu halten: „Au ja, Oma und Opa, ich zeige Euch meinen Kindergarten!“ Bisher hatten sie ihn ja auch nur von außen gesehen.

Zu Anfang des Nachmittags versammelten sich die Großeltern mit ihren Enkeln bzw. Enkelinnen und den Erzieherinnen im Raum der jeweiligen Gruppe. Nach der Begrüßung und einer kleinen Vorstellungsrunde wurden zusammen Lieder in Kombination mit lustigen Fingerspielen gesungen. Beim anschließenden gemeinsamen Kaffee trinken und Kuchen essen hatten alle Großeltern die Möglichkeit, sich untereinander kennen zu lernen, sich auszutauschen und auch mit den Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen. Da auch das Wetter mitspielte, hatten die Kinder wäh-renddessen ausreichend Gelegen-

heit, auf dem Außengelände zu spielen und sich auszutoben. Nach Aussage aller drei Beteiligten war es jedenfalls ein sehr netter, interessanter und, in jeder Hinsicht, gelungener Nachmittag! shb

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Das RegenbogenBlättchen Seite 12 Der Löschzug Isselhorst im Kindergarten In jedem Jahr sind in der Bundesrepublik Deutschland 120 brandtote Kinder zu beklagen. Diese schrecklichen Unfälle pas-sieren oft, weil vielen Kindern die Gefahr des Feuers gar nicht bewusst ist. Instinktives Fehlver-halten von Kindern, z.B. sich vor dem Feuer und der Feuerwehr zu verstecken, anstatt wegzulaufen, birgt ein großes Risiko. Um dem entgegen zu wirken, führen wir, als Löschzug vor Ort, regelmäßig Brandschutzerzie-hungsmaßnahmen durch. Unser Ziel ist es, den Kindern einen sicheren, aber respektvollen Um-gang mit Feuer zu vermitteln und ihnen die Angst vor Feuerwehr-leuten im Einsatz zu nehmen. Wir machen uns dabei die Neugierde und den Wissensdurst der Kinder zu Nutze. Sowohl Eltern als auch Erziehern stehen wir mit Rat und Tat zur Seite. Am 08.04.2008 begann unser diesjähriges Projekt im Kinder-

garten mit einem Elternabend. Interessierten Eltern vermittelten wir, was ihre Sprösslinge während der folgenden Wochen mit uns erleben konnten. Team und Konzept der Brandschutzerzie-hung wurden von uns vorgestellt. Im Anschluss standen wir für viele Fragen zur Verfügung. An diesem Abend wurde den Erzieherinnen auch ausführliches Anleitungs- und Übungsmaterial übergeben. Weitere drei Wochen hatten die Kinder danach Zeit, spielerisch das richtige Verhalten in Brand-situationen zu erlernen. Die Erzieherinnen übten mit den Kindern u.a. das Anzünden und Löschen einer Kerze ein, den Feuerwehrnotruf – 112 – abzusetzen, den Kindergarten zügig und geordnet zu verlassen und den Familiennamen samt Anschrift zu nennen. Zum Abschluss unserer Aktion rückten wir am 29.04.2008 mit einem Löschfahrzeug im Kinder-

garten an. Es wurde von den Kindern mit Begeisterung erkundet. Der Feuerwehrtag begann mit einer Räumungsübung. Anschließend zeigten uns die Kinder mit Erfolg, was sie sich während der Übungs-phase angeeignet hatten. Als einer der Höhepunkte an diesem Vormittag, wurde Martina Witt von uns als Feuerwehrfrau eingekleidet. Sie hielt tapfer aus und ließ sich von uns komplett mit Pressluftatmer, Maske, Schutz-kleidung und Helm ausrüsten. So bekamen die Kinder einmal live die Verwandlung zur Feuerwehrfrau mit einer fremden Stimme mit. Es ist also doch kein Marsmensch, der sich hinter der Verkleidung versteckt, sondern durchaus eine echte Mama oder ein echter Papa. Uns macht die Arbeit mit Kindern viel Spaß und wir freuen uns schon auf das nächste Mal! tf

♦♦♦ Namen ♦♦♦ Namen ♦♦♦ Namen ♦♦♦ Namen ♦♦♦ Namen ♦♦♦ Namen ♦♦♦

Nach der Neuwahl des Presby-teriums im Februar 2008 trat Eckhardt Schüttler als Träger-vertreter aus dem Rat der Tageseinrichtung aus. Frauke Kaptain und Hartwig Pollvogt führen seine Tätigkeit fort. Die der Amtszeit des Gemeinde-beirates endete mit der Kirchen-wahl 2008. Damit scheiden Corinna Wehr und Svenja Froböse als Vertreter der Eltern-schaft unserer Einrichtung aus. Über die Einberufung eines neuen Gemeindebeirates entscheidet das Presbyterium.

Zum Beginn des neuen Kindergar-tenjahres übernimmt Achim Illig die Familienberatung der Diakonie in unserer Tagesstätte. Er löst damit Roland Kriele ab, der in den Ruhestand geht. Am 16.04.2008 feierte Angelika Kühne ihr 40-jähriges Dienst-jubiläum in unserer Einrichtung.

Die Trauung von Tanja Grau, geb. Bollmeyer, und Simon Grau fand am 04.04.2008 statt.

Nach Kristine Tauch leitet John Benn seit Jahresbeginn die Sprachkurse des Club K – Kids & Sprachen, die in unserer Ein-richtung angeboten werden.

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Das RegenbogenBlättchen Seite 13 Buchtipp Wolfgang Bergmann: „Gute Autorität“ Der Untertitel macht es klar – „Grundsätze einer zeitgemäßen Erziehung“ will der Autor vermitteln. Als erfahrener Kinderpsychologe schildert er nicht nur Beobach-tungen aus seiner Praxis, sondern auch typische Alltagssituationen und – besonders prägnant – Beispiele aus der eigenen Familie. Seiner Meinung nach liegt dem gängigen Verhalten gegenüber Kindern eine tiefe Verunsicherung zugrunde: alte überkommene „Brüll“-Autorität ist zu Recht diskre-ditiert, aber die „antiautoritäre“ Erziehung bzw. ihre „Laissez-Faire“-Variante ebenfalls. Seiner Meinung nach haben Eltern oft Angst davor, ihre Kinder zu enttäuschen, Angst davor, von der Öffentlichkeit an den Pranger gestellt zu werden, letztlich auch Angst davor, in der Leistungs-gesellschaft nicht zu genügen. Dass die daraus folgende Nachgie-bigkeit nicht unbedingt förderlich für das Kind sein muss, ist für Bergmann klar. Für ihn kann sich nur das Kind entwickeln, das sich auch an den Eltern „abarbeiten“

kann. Eine positive Eltern-Kind-Beziehung ist bei ihm durchaus auch durch offen ausgetragene Konflikte gekennzeichnet. Bergmann nennt drei Merkmale „guter Autorität“. Als erstes muss natürlich der Vater, die Mutter in sich selbst verlässliche Orientie-rung und stabile Haltungen finden, damit er/sie diese auch seinen Kindern vorleben kann. Z.B. sich selbst ganz konkret fragen: Mache ich selbst vielleicht auch drei Sachen gleichzeitig und werfe meinem Kind vor, dass es nicht „bei der Sache“ bleibt? Das zweite Merkmal möchte ich wörtlich zitieren: “Nur derjenige, der ein gewisses Maß an Gelassenheit und Großmut bewahrt hat, hat auch die Chance zur Autorität gegenüber seinen Kindern.“ – Wo kann ich die Hektik aus meinem Alltag heraus-nehmen? Eine gute Frage. Und der dritte Punkt, den Bergmann anführt: Moderne Autori-tät muss einerseits verbindlich, aber auch andererseits großzügig

sein, um der komplizierten Außen-welt stand zu halten. Wenn wir nur rigide auf bestimmte Normen pochen, machen wir uns letztlich unglaubwürdig. Wichtig ist, dass die Vorschriften „stimmig“ sind für Kinder und Eltern, dass sie in den gesamten Rahmen unserer Erziehungsarbeit passen. Ein leicht lesbares Buch mit vielen anschaulichen Beispielen, das Eltern ermutigt, auf ihre innere Stimme zu hören, anstatt z.B. Hyperaktivität durch Medikamente „wegzudrücken“. Bergmann be-hauptet nicht, für alles eine Lösung zu haben, auch wenn der Buchtitel das suggeriert, sondern möchte Eltern ermöglichen, jenseits von Stress und Druck auch einfach wieder Spaß mit ihren Kindern zu haben. ik Wolfgang Bergmann: „Gute Autorität“. Weinheim: Beltz, 2006. 12,90 EUR

Firma Fricke spendet 500,- Euro Zum 150-jährigen Firmenjubiläum hat sich die Firma O. Fricke & Co. GmbH in Gütersloh etwas Besonderes einfallen lassen. Bereits im April waren soziale Institutionen in Gütersloh und Umgebung aufgerufen worden, sich um die Mithilfe eines FRICKE-Mitarbeiters zu bewerben. Die Aktion: Alle 35 Mitarbeiter des Unternehmens verlassen für jeweils einen Tag ihren gewohnten Arbeitsplatz. Sie übernehmen in unterschiedlichen sozialen Einrich-tungen verschiedene Aufgaben und bringen zum Aktionstag noch zusätzlich 500,- Euro als Spende mit. Eine Mitarbeiterin der Firma Fricke ist Claudia Zimmer-meier. Sie verbrachte am 8. Juli ihren „Einsatz“ in unse-rer KiTa. Am Dienstagmorgen begleitete sie die Arbei-ten im Zwergennest: u.a. Hausschuhe suchen, basteln, Teilnahme am Morgenkreis etc. Auch bei unserem Dienstagsangebot „Rollschuh / Inliner fahren“ wirkte

Frau Zimmermeier hilfreich mit. Die 500,--Euro-Spende der Firma Fricke kommt der gesamten Einrichtung zu-gute.

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Das RegenbogenBlättchen Seite 14

Unser besonderer Dank gilt der Sparkasse Gütersloh für ihre Unterstützung.

IMPRESSUM

HERAUSGEBER Ev. Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“ – Familienzentrum –Steinhagener Straße 28 33334 Gütersloh

Tel.: 05241/67257 Fax: 05241/9619086 E-Mail: [email protected] Internet: www.unterm-regenbogen.com

REDAKTION / LAYOUT Svenja Froböse, sf Imke Kuck, ik Guido Zimmermeier, gz

BEITRÄGE Thorsten Froböse, tf Birgit Grafemeyer, bg Britta Hanfelder, han Bernd Harnitz, bh Renata Herrmann, rh Susanne Hölscher-Brune, shb Claudia Hüls, ch Frauke Kaptain, fk Veronika Klas, vk Annette Kujas,akj Andrea Leicht, al Andreas Leicht, lei Corinna Wehr, cw Martina Witt, mw

PINNWAND

Wir freuen uns auf Ihre Meinung zur Familienzeitung! Hat Ihnen unsere vierte Ausgabe gefallen? Haben Sie Verbesserungs-vorschläge, Änderungswünsche, Tipps und Anregungen. Möchten Sie selbst redaktionell oder gestalterisch an der nächsten Ausgabe mitwirken? Bitte richten Sie Leserbriefe, Tipps und Anregungen an die Redaktion!

Angebote der ev. Kirchengemeinde Isselhorst für Familien mit Kindern im Kindergartenalter: CVJM Krabbelgruppe (ab 1 J.), CVJM Spielgruppe (ab 2 J.), CVJM Turnen (2 – 6 J., zwei Gruppen), CVJM Jungschar (ab 6 J.), CVJM Bücherkiste (di., mi., fr.), Spatzenchor (ab 5 J.), „Feierabend“ (Erwachsene), Kindergottesdienst (ab 5 J.), Familien-gottesdienst (letzter Sonntag im Monat), Nähere Informationen hat das Gemeindebüro, Telefon: 05241/6195.

Elterncafé „Unterm Regenbogen“ im Familienzentrum jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 14.30 – 16.30 Uhr Termine 2. Halbjahr 2008 13. August 24. September 12. November 27. August 08. Oktober 26. November 10. September 22. Oktober 10. Dezember

Familiengottesdienste in der ev. Kirche jeden letzten Sonntag im Monat um 11.00 Uhr Termine 2. Halbjahr 2008 31. August 26. Oktober 30. November

Die Bücherkiste des CVJM dienstags 15.00 – 17.00 Uhr, mittwochs 15.30 – 17.00 Uhr, freitags 16.30 – 18.00 Uhr ev. Gemeindehaus, 1. Etage, links: Jugendraum Telefon: 05241/65 93