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Blickpunkt Erdgas Das Magazin für Marktpartner Ausgabe 1/2011 · 2,80 · ISSN 1868-5242 Interview Erdgastechnik fördert Öko-Energie Eiskalt kombiniert Gaswärmepumpe mit Eisspeicher Kraft und Wärme Neues von der Brennstoffzelle Erdgas im Gewerbe Neues Multitalent für Großküchen plus

Das Magazin für Marktpartner · Das Magazin für Marktpartner Ausgabe 1/2011 · € 2,80 · ISSN 1868-5242 Interview Erdgastechnik fördert Öko-Energie Eiskalt kombiniert ... Der

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  • Blickpunkt ErdgasDas Magazin für Marktpartner

    Ausgabe 1/2011 · € 2,80 · ISSN 1868-5242

    InterviewErdgastechnik fördert Öko-Energie

    Eiskalt kombiniertGaswärmepumpe mit Eisspeicher

    Kraft und WärmeNeues von der Brennstoffzelle

    Erdgas im GewerbeNeues Multitalent für Großküchen

    plus

  • AKTUELLTechnik von Morgen – heute im Einsatz: Vision und Wirklichkeit . . . . . 3Schlüsseltechnologie Erdgas: Erdgastechnik macht regenerative Energieströme erst nutzbar . . . . . . 4TECHNIKInnovative Versorgungslösungen: Eiskalt kombiniert: Gaswärmepumpe + Eisspeicher . . . . . . . . . . . . . . 6Brennstoffzelle Aktuell: Kraft und Wärme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8RECHTNeues aus den Regelwerken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Energiepolitik aktuell: BDEW: Restriktionen für Bio-Erdgas abbauen . . 9PRAXISGaswärmepumpe im Kindergarten: Wer? Wie? Was? . . . . . . . . . . . . 10Erdgastechnik im Gewerbe: Multitalent für Großküchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Den Kosten an die Wäsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13SERVICEKurz gemeldet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Smart-Metering: Intelligente Zähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Normen im Netz: DVGW-Regelwerk jetzt online . . . . . . . . . . . . . . . . 15

    Gas ist Teil der Lösung – keine Brücke

    Wir haben auf der Welt noch ausreichend konventionelles Erdgas. Bereits aus dieser eindimensionalenPerspektive ist herkömmlich gewonnenes Methan ein Teil der Lösung beim ökologischen Umbau unsererEnergieversorgung. Doch die Herkunft von Methan kann unterschiedlich sein. Methan kann unkonventionellund aus Methanverbindungen gewonnen werden, biologisches Methan kann erzeugt und synthetisches Me-than kann über Elektrolyse hergestellt werden. Methan ist aus dieser mehrdimensionalen Perspektive dahernicht ausschließlich fossil oder unendlich. Gas ist damit keine Brücke, die irgendwo enden muss. Gas istTeil der neuen Straße auf ökologischem Festland.

    Das Image von Gas hat durch die Preisdebatten in Folge des Ölpreishochs Mitte 2008 und die Diskussionüber einen vermeintlichen Förder-Peak bei den fossilen Energieträgern gelitten. Mit den wiederkehrendenTransitstreitigkeiten zwischen Russland und der Ukraine erhielt Russland und damit Gas den Stempel „un-sicherer Partner“. Bei der Berichterstattung über Konfliktregionen nehmen Rohstoffe und Energieträger wieÖl und Gas eine zentrale Rolle ein. Auf dem Beipackzettel steht: Gas ist fossil, endlich, teuer und kommtaus Krisenregionen. Aus dieser Ecke muss Gas raus!

    Deshalb: Gas, Methan oder Erdgas ist fossil und nicht-fossil, schont die Umwelt, kann bis 2050 vollständigklimaneutral eingesetzt werden, ist Systempartner und Teil der Lösung zum ökologischen Umbau unsererEnergieversorgung – keine Brücke.

    Dipl.-Ing. Marc HallGeschäftsführer der Bayerngas GmbH

    Herausgeber:DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. – Technisch-wissenschaftlicher VereinJosef-Wirmer-Str. 1-3 · 53123 BonnTel.: 0228 9188-5 · Fax: 0228 9188-990E-Mail: [email protected] · Internet: www.dvgw.de

    Verlag und Vertrieb:wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbHJosef-Wirmer-Str. 3 · 53123 BonnTel.: 0228 9191-40 · Fax: 0228 9191-499E-Mail: [email protected] · Internet: www.wvgw.de

    Redaktion:Dr. Dieter Koch (V.i.S.d.P.) · NEXUS Text u. Kommunikation, Bochum

    Produktmanagement:Heike Gruber, wvgw mbH, Tel.: 0228 9191-419, Fax: -494

    Abonnentenverwaltung:Jeannine Ohlert, wvgw mbH, Tel.: 0228 9191-423 · Fax: -499

    Anzeigenorganisation: Barbara Bärwolf, wvgw mbH, Tel.: 0228 9191-435 · Fax: -492

    Redaktionsbeirat:Eckart Fink (rhenag, Siegburg)Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Frank Gröschl (DVGW, Bonn) Dipl.-Ing. Rainer Hervol (AggerEnergie, Gummersbach)Dipl.-Ing. Jürgen Klement (Ingenieurbüro, Gummersbach)Stephan Maul M. A. (wvgw, Bonn)Dipl.-Ing. Andreas Oppitz (rhenag, Siegburg)

    Realisation:NEXUS Text und KommunikationTrakehner Str. 7 · 44879 Bochum · www.nexus-pr.deText: Dr. Dieter Koch/Frank G. WengenrothGestaltung: Birgit Jungnickel

    Blickpunkt Erdgasplus erscheint viermal jährlich.

    Dipl.-Ing. Marc Hall, Geschäfts-führer der Bayerngas GmbH

    IMPRESSUMINHALT

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    Titelbild: Das patentierte Wärmetauschergeflecht in einem SolarEis-Speicher ermöglicht das kontrollierte Gefrieren und Abtauen des Wassers, ohne die Eisspeicherwand zu gefährden.Quelle: isocal

    VORWORT

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    AKTUELL

    zeoTHERM die erste Gas-Adsorptionswärmepumpefür den kleinsten Einsatzbereich. Sie ist im Paket mitzwei Solarkollektoren im Handel.

    Mobile AlternativeAuf dem mobilen Sektor etabliert, jedoch noch etwasunterrepräsentiert, hat sich mit dem Erdgasfahrzeugeine – im Gegensatz zum Elektroantrieb – sehr all-tagstaugliche und bewährte Alternative zum Benzin-oder Dieselantrieb entwickelt. Biogas und Bio-Erd-gas bzw. aus Ökostrom erzeugtes Methan sowie dieneuesten Fortschritte in der Motorentechnik (Turbo-motor) machen diese zukunftsweisende Mobilitätschon heute sehr attraktiv. Auch das umfassendeAngebot an Tankstellen sowie eine wachsende Pa-lette von Serienfahrzeugen wird den Markt beson-ders auch bei Flottenbetreibern weiter beleben.

    ZukunftsrauschenDie Brennstoffzelle als stromerzeugende Heizung istdagegen noch in der Erprobungsphase (siehe Seite 8).Von 100 Geräten derzeit sollen die Feldtests bisnächstes Jahr auf 800 aufgestockt werden. Auchwenn in Tests bereits höchste Wirkungsgrade erzieltwurden und die Entwicklung gut vorankommt, wirddie Markteinführung noch einige Jahre dauern. Die starke Innovationskraft in der Erdgasbranchewertet der Kunde erfahrungsgemäß positiv. Und imRahmen der steigenden Beratungsnachfrage stärktsie das Image des Energieträgers. In jedem Fall ver-weist sie darauf, dass sich Erdgas mit seiner Tech-nikvielfalt am Markt weiter behaupten wird. �

    Vision und WirklichkeitTECHNIK VON MORGEN – HEUTE IM EINSATZ

    Unbestritten werden auch noch im Jahr 2050 fos-sile Energieträger benötigt. Erdgas wird dabei nebendem regenerativ erzeugten Bio-Erdgas und synthe-tisch erzeugtem Methan eine wichtige Rolle spielen.Beispielsweise durch Umwandlung von Ökostrom zuWasserstoff und seiner Einspeisung ins Erdgasnetzwird sich die Energielandschaft stark verändern (sieheInterview Seite 4). Mit der verlustarmen Primärenergie -nutzung in einer Gaswärmepumpe oder einem Mikro-BHKW wird die Neubau- oder Sanierungsmaßnahmenicht nur den gesetzlichen Auflagen gerecht, sondernüberzeugt durch Effizienz und Zukunftssicherheit. Denbereits etablierten ottomotorischen Mini-BHKW erwächstdurch Mikro-KWK-Heizgeräte im 1-kWel-Bereich einenoch flexibler einsetzbare Ergänzung. Sie lassen sichsogar wandhängend in Häusern und Wohnungen bis200 m² Wohnfläche optimal einsetzen. Weiterer Vor-teil der Mikro-KWK: Sie wird auch vom Gesetzgeberals Ersatzmaßnahme für den Einsatz erneuerbarerEnergien zur Wärmeerzeugung akzeptiert.

    Vielseitig und sparsamSehr eindrucksvoll zeigt sich die Innovationskraft derErdgasbranche an der Gaswärmepumpe. Als Wei-terentwicklung der Gasbrennwerttechnik kann siedurch Primärenergienutzung und Einbindung rege-nerativer Energie hervorragende Wirkungsgrade undCO2-Bilanzen aufweisen. Je verbrauchter kWh Erd-gas gewinnen Gaswärmepumpen zwischen 1,2 und1,6 kWh Wärme. Die sorptionsgeführten Geräte spa-ren mangels Elektrokompressor zusätzlich beimStromverbrauch. Ihr hohes Temperaturniveau machtGaswärmepumpen besonders im Sanierungsbereichinteressant, weil vorhandene Verteilungssystememeist erhalten bleiben können. Der Hersteller Roburist bereits seit 2009 mit einer Absorptionswärme-pumpe mit Umweltenergienutzung für den etwasgrößeren Leistungsbereich auf dem Markt (sieheSeite 6). Sie lässt sich ebenso zum Kühlen einsetzenwie auch die etablierten gasmotorischen Klima-geräte des Herstellers AISIN. Vaillant bietet mit der

    Der Trend zu regenerativen Energien in Deutschland hält an. Für die Erdgasbranche kein Grund zur Aufregung.Schließlich macht Erdgas schon heute eine Reihe hoch innovativer Techniklösungen verfügbar, durch diemanch ein regenerativer Energieträger erst optimal nutzbar wird.

    Neben den bewährten Gasbrennwertgeräten in Verbindung mit Solarwärme fordert der künftige Wärmemarkt noch effizientere Lösungen, die dank der Innovationskraft der Erdgasbranche bereits umgesetzt sind oder kurz vor der Serienreife stehen. (v.l.n.r.: Gasbrennwert-Solar-Kombi, WhisperGen-Mini-BHKW, Vaillant-zeoTHERM, Remeha eVita 28c (BHKW),Methanisierungsanlage, VW-Caddy Eco Fuel)

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    BEp: Das Jahr 2010 war ein Jahr wichtiger energie-politischer Entscheidungen, Stichwort: Energiekon-zept. Wenn man es liest, findet sich jedoch nurwenig zum Energieträger Erdgas. Schrillen in derGaswirtschaft die Alarmglocken?

    Dr. Lenz: Nein, keines-wegs. Mit der Innova -tionsoffensive des DVGWsind wir da auf einemguten Weg. Erdgas musssich in einer dramatischveränderten Energieland -schaft neu positionieren.Dabei gilt es, die beste-

    hende technologische Basis weiterzuentwickeln, umüber innovative Technologien auch künftig für eine sichere und effiziente Gasversorgung verfügen zukönnen. Die geplanten Forschungsvorhaben wurdenbereits begonnen, und es liegen auch schon ersteErgebnisse vor.

    BEp: Welche Rolle sehen Sie für die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)?

    Dr. Lenz: Sie ist die Schlüsseltechnologie in der Gasan -wendung. Die KWK entwickelt sich hin zu stromge führ-ten Systemen, die stabilisierend auf die Stromnetzewirken werden, weil sie die hochvolatilen Einspeisun-gen von Wind und Photovoltaik kompensieren kön-nen. Damit wird die KWK zum idealen Partner bei derIntegration erneuerbarer Energien.

    BEp: In letzter Zeit haben der Erdgas-Turbomotoroder auch das GuD-Kraftwerk in Irsching mit seinemWirkungsgrad von über 60 Prozent neue Akzentegesetzt. Sind weitere Highlights mit Erdgas in Sicht?

    Dr. Lenz: Ja, durchaus. Zu den technischen Meilen-steinen gehört z. B. die Umwandlung von überschüs-sigem Wind- und Photovoltaikstrom in Wasserstoffmittels Elektrolyse und seine Beimischung zum Erd-gas. Der Wirkungsgrad bei dieser Art der Wasser-

    Dr. Jürgen Lenz, Vizepräsident Gas des DVGW, beschreibt im Interview mit Blickpunkt Erdgasplus die Zukunftspers -pektiven des Energieträgers und fordert eine Neupositionierung von Erdgas in der Energieversorgung. Eine Zukunftsieht er u. a. im Zusammenwachsen der Strom- und Gasnetze, um die schwankenden Energieströme regenerativerEnergien zu kompensieren.

    Erdgastechnik macht regenerativeEnergieströme erst nutzbar

    „Die Umwandlung von überschüssigemWind- und Photovoltaikstrom in Wasser-

    stoff mittels Elektrolyse und seine Beimischung zum Erdgas zählt zu den

    technischen Meilensteinen.“

    SCHLÜSSELTECHNOLOGIE ERDGAS

    Hocheffiziente GuD-Kraftwerke, wie im bayerischen Irsching, sind die idealen Partner bei der Integration erneuerbarer Energien.

    Zur Person:Dr. Jürgen LenzNach seinem Doppelstudium Chemieinge-nieur und Wirtschaftsingenieur an der Tech-nischen Hochschule Karlsruhe mit Promo-tion im Jahr 1981 übernahm Dr. Jürgen Lenzzwischen 1974 bis 1992 verschiedene Pro-jekte bei BASF, zuletzt als Mitglied der Ge-schäftsleitung BASF Brasiliera/Sao Paolo.1993 bis 1998 erfolgte ein Engagement beiWingas, von wo er 1998/99 zur damaligen Ruhrgas AG wechselte. Dortwar Lenz von 1999 bis 2009 Mitglied des Vorstands für das RessortTechnik. Weiterhin für die E.ON Ruhrgas AG in beratender Funktiontätig, gehört Dr. Jürgen Lenz seit 2000 dem DVGW-Vorstand an, seit2002 dem DVGW-Präsidium.

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    stoffgewinnung liegt schon heute bei 80 Prozent –weitere Potenziale sind über Skaleneffekte erschließ-bar. Der auf diese Weise gespeicherte, regenerativerzeugte Strom lässt sich in GuD-Kraftwerken oderin dezentralen KWK-Anlagen dann nutzen, wenn erbenötigt wird. Auch die elektrochemische Reaktionin der Hochtemperaturbrennstoffzelle (siehe Seite 9)ist sehr interessant. Die in Langzeittests erreichten60 Prozent elektrischen Wirkungsgrades sind sehrvielversprechend.

    BEp: Bisher ist der Anteil von Wasserstoff im Erd-gasnetz auf fünf Prozent begrenzt. Lässt sich dieserWert denn problemlos steigern?

    Dr. Lenz: Das wäre nichts Neues: Stadtgas, das inDeutschland noch bis in die 1990er Jahre im Einsatzwar, bestand bis zu 50 Prozent aus Wasserstoff.Daher überarbeitet der DVGW bereits das entspre-chende Regelwerk. Um alle technischen Aspekte zuprüfen, damit die vorhandenen Geräte problemlosweiter genutzt werden können, ist eine schrittweiseErhöhung von gegenwärtig fünf Prozent auf zehnund später auf 15 Prozent vorgesehen. Technischwäre ein deutlich höherer Wasserstoffanteil möglich.

    BEp: Stichwort: Stromerzeugung. Was favorisiert dasErdgasnetz zum Stromspeicher?

    Dr. Lenz: Vieles! Schon jetzt ist das technisch relativaktuelle deutsche Erdgasnetz mit über 400.000 Kilo-metern Länge und mit unterirdischen Speichern für

    20 Milliarden m³ Gas ein wichtiges Transport- undSpeichermedium. Flächendeckend transportiert es imJahr etwa 1.000 Milliarden kWh Energie – dasStromnetz dagegen transportiert nur etwa die Hälfte.Und im Gegensatz zum Stromnetz kann die Gasin-frastruktur in den unterirdischen Speichern – die bis2020 auf 30 Mrd. m³ ausgebaut werden – jederzeitzusätzliche Energiemengen abpuffern. Das Gasnetzwäre damit ein Sammelsystem für Erdgas, Bio-Erd-gas und regenerativen Wasserstoff. Dadurch ließesich zudem der erforderliche Ausbau des Höchst-spannungsnetzes von Nord- nach Süddeutschlandreduzieren. Erdgas kann auf diese Weise an der Aus-gestaltung der Smart Grids mitwirken.

    BEp: Angesichts der Energiesparappelle: Wodurchentsteht solch ein enormer Speicherbedarf?

    Dr. Lenz: Durch den Ausbau der On- und Offshore-Windkraftkapazitäten. Bis 2020 sollen sie auf circa45 Gigawatt und bis 2050 auf bis zu 85 GW ausge-baut werden. Ihre volatile, d. h. stark schwankendeStromeinspeisung wird ein Kernproblem sein. Strom-netzstabilität und Energiespeicherung gewinnendamit eine ganz andere Bedeutung. Trotz aller An-kündigungen werden konventionelle Speichertech-nologien für solch große Energieströme in absehba-rer Zeit nicht verfügbar sein. Die vorhandene Erdga-sinfrastruktur inklusive der Speicher zu nutzen, istdaher eine vielversprechende Option, um für dieseEnergieströme eine Brücke zu schlagen.

    BEp: Herr Dr. Lenz, vielen Dank für das interessanteGespräch. �

    „Kraft-Wärme-Kopplung ist die Schlüssel-technologie in der Gasanwendung.“

    AKTUELL

    Die DVGW-Innovationsoffensive:Gemeinsam mit Unternehmen der deutschen Gaswirtschaft, mit Forschungsinsti-tuten und Geräteherstellern untersucht der DVGW im Rahmen seiner Innovations-offensive die Potenziale des Energieträgers Erdgas in den Energiesystemen derZukunft. Dazu wurden fünf Cluster eingerichtet, in denen die Forschungs- und Ent-wicklungsarbeiten durchgeführt werden. Ihre Ziele sind:

    • der Ausbau der technologischen Basis für den Energieträger Erdgas im Hinblickauf Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovationen

    • die Darstellung des Potenzials von Erdgas im zukünftigen System der Energie-versorgung und in der Wärmebereitstellung

    • die Stärkung der Rolle regenerativer gasförmiger Energieträger in den bestehen -den Gasinfrastrukturen: Greening of Gas

    • der Auf- und Ausbau von Verfahren und Technologien zur Optimierung von Verteilnetzen, intelligente Netze

    • die Unterstützung bei der Einführung innovativer Gasanwendungen: Gas-Plus-Technologien

    • der Aufbau von Kooperationen zur Umsetzung der Innovationsoffensive in dasGasfach

    • die Stärkung bestehender und Entwicklung neuer Kompetenzen an den DVGW-Forschungsstellen

    Weitere Infos unter www.dvgw-innovation.de

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    „Als Speichertechnologie für überschüssigen Regenerativstromlässt sich der erforderliche Ausbau des Höchstspannungsnetzesvon Nord- nach Süddeutschland reduzieren.“

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    Mit der Markteinführung der Gaswärmepumpen-technik haben die rein elektrisch betriebenen Geräteernste Konkurrenz bekommen. Primärenergieeinsatz,ein höheres Temperaturniveau für mehr Flexibilitätsowie günstigere Erschließung der Umweltwärmemachen Gaswärmepumpen auch im Sanierungsbe-reich attraktiv. Mit Wirkungsgraden von über 130 Pro-zent toppen viele Geräte problemlos die effizientesteBrennwerttechnik. Wenn dann auch noch verschie-dene Techniken geschickt miteinander kombiniertwerden, lassen sich die Wirkungsgrade noch deutlichsteigern.

    Kürzere SondenZur bivalenten Nutzung als Heiz- und Klimagerät sindneben den bekannteren gasmotorischen „Gasklimage-räten“ besonders die Gas-Absorptionswärmepum-pen (GAWP) interessant. Mit Wegfall des mechani-schen Kompressors entfallen hohe Stromlasten. Ins-gesamt sinken die Verstromungsverluste erheblich,die mit zwei Drittel des Primärenergieaufwandes dieGesamtenergiebilanz elektrischer Wärmepumpendrücken. Weitere Vorteile bieten die höheren Vorlauf-temperaturen. Sie können aufgrund des integriertenGasbrenners ohne Einbruch der Arbeitszahl bis zu70 °C erreichen. Auch bei der Einbindung der Um-weltenergie lässt sich sparen: Wird z. B. Erdwärmegenutzt, benötigt die GAWP bei gleicher Heizleistungbis zu 50 Prozent weniger Sonden. Das hält die Ge-samtinvestitionen niedrig. Hinzu kommen die primär-energetischen Einsparungen bei einer Gas-Absorp-tionswärmepumpe, wenn gleichzeitig beide Energie-ströme – also Wärme und Kälte – genutzt werden

    können. Sie liegen bei annähernd 245 Prozent, be-zogen auf die eingesetzte Primärenergie. So lassensich mit einer kWh Gas etwa 1,70 kWh Wärme undgleichzeitig 0,75 kWh Kälte erzeugen.

    Günstige KältequelleDies wird durch die Kopplung der GAWP mit einem„SolarEis-Speicher“ möglich. Als Niedertemperatur-Langzeitspeicher bzw. Latentwärmespeicher aufWasserbasis speichert er den aktuell nicht benötigtenEnergiestrom aus der Wärmepumpe und hält seineEnergie für die jeweils andere Saison vor. Währendder Heizperiode wird dem Wasser im Eisspeicherüber eine spezielle Wärmetauscheranordnung so-lange Wärme entzogen, bis es sich komplett in Eis

    Eiskalt kombiniert: Gaswärmepumpe + Eisspeicher

    INNOVATIVE VERSORGUNGSLÖSUNGEN

    Minimaler Stromverbrauch, hohe Effizienz und kompakte Bauweise – das sind einige der Vorteile, die die Gaswärme-pumpe zum Nachfolger der Gasbrennwerttechnik machen. Eine ganz besondere Sparlösung planten die Ingenieureder Sulzer GmbH & Co. KG für das „Hotel Riva“ in Konstanz. Das interessante Projekt wurde mit dem Innovationspreisder deutschen Gaswirtschaft ausgezeichnet.

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    Ein Eisspeicher von innen: Diepatentierte Wärmetauscheran-ordnung unterbindet die Spreng-wirkung des Eises und machtauch die Kristallisationswärmenutzbar, die beim Übergang von„flüssig“ zu „fest“ entsteht.

    Auch für Ein- und Mehrfamilienhäuser bieten sich standardisierte oderindividuelle Eisspeicherlösungen bis zu einer Größe von 1.000 m³ an,die genehmigungsfrei z. B. im Keller oder unterirdisch im Garten bzw.unter einer Garage platziert werden können.

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  • Die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und um-weltfreundlichen Energieverbrauch e.V. bietet eine„Marktübersicht Gaswärmepumpen“ zu den gängigen,am deutschen Markt verfügbaren Gaswärmepumpen(GWP) sowie der zugehörigen Vertriebsunternehmen.Ohne Anspruch auf Vollständigkeit liefert die Broschürezu allen aufgeführten Geräten die wichtigsten techni-schen Daten wie Kälte- und Wärmeleistungsbereich,Kälte- und Heizleistungszahl sowie die erreichbarenTemperaturniveaus. Die Hersteller Vaillant, Viessmannund Buderus sind noch nicht aufgeführt. Bestellungüber: www.asue.de > Service > Bestellliste Broschüren.

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    TECHNIKverwandelt hat. Dies wird im Sommer als kosten-günstige Kältequelle mit nur geringem Energieeinsatzzur Klimatisierung verwendet. Auf diese Weise lässtsich die latente Wärme beim Wechsel in den Aggre-gatzustand Eis zusätzlich zu Heizzwecken nutzen.Immerhin benötigt das Schmelzen von 0 °C kaltemEis zu Wasser etwa dieselbe Energie, die zur Erhit-zung von Wasser von 0 °C auf 80 °C benötigt wird.Das Abschmelzen des Eises kann durch zugeführteGebäudewärme reguliert werden. Am Ende der Kühl-periode bietet der Eisspeicher genügend warmesWasser, um die Wärmepumpe bei der Beheizung zuunterstützen.

    Energiegewinn auf jeder EbeneWährend zahlreiche Wärmepumpenprojekte wegenhoher Erschließungskosten für die Umweltenergie-quellen gar nicht erst umgesetzt werden, wurde dasProjekt im Fünfsternehotel Riva an der KonstanzerSeestraße erst durch das Eis realisierbar. Ein Solar -Eis-Speicher der Firma isocal HeizKühlsysteme GmbHunterstützt hier mehrere Gas-Absorptionswärmepum -pen der Marke Robur. Für die Wärme- und Kälte -versorgung der 52 Zimmer, des Restaurants mit Bar,des Spa mit ganzjährig beheiztem Pool und der vierVeranstaltungsräume wurde eine Anlage mit vierstu-figer Sole/Wasser-Gas-Absorptionswärmepumpen -anlage mit 160 kW Heizleistung und einer Kälteleis-tung von 70 kW installiert. Sie nutzt die Wärme- bzw.Kälteenergie aus einem 170 m³ großen, im Erdreichversenkten Eisspeicher sowie einem 60 m² großenFlachdach-Luftabsorber, der durch eine notwendigeGrößenbeschränkung des Eisspeichers erforderlichwurde. Hinzu kommt ein Abgaswärmetauscher zurwechselweisen Nutzung der Abgaswärme im Sole-bzw. Warmwasserkreislauf. In der Küche, im Lebens -mittellager und für die Tiefkühlung arbeiten zudemkleinere Kompressionskälteaggregate, deren Wärmeüber einen Wärmetauscher in das System eingebun-den wird. Ein Gasbrennwertkessel dient der Wärme-Spitzenlastabdeckung.

    Trinkwasserhygiene berücksichtigtDie vier, mit je einem Wärmetauscher zur Vorwär-mung des Warmwassers ausgestatteten 925-Liter-Vier schich ten-Pufferspeicher werden vom Vorlauf derGaswärmepumpen und der Abwärme der Kompres-sionskältegeräte aus der Küche gespeist. Die Schich- tenspeicher versorgen die Bodenheizung, die Mono-blöcke der Klimaanlage und die Wärmetauscher desSchwimmbades. Zum Schutz vor Legionellen heiztder 450-kW-Spitzenlastkessel mit Gas-Gebläse-brenner das Warmwasser auf 65 °C nach, bevor esin einen nachgeschalteten 500-Liter-Boiler gelangt.Die Anlage ist so konzipiert, dass sich im Betrieb einlang anhaltendes energetisches Gleichgewicht derWärme- und Kälteströme einstellt. Ihre Heizeffizienzliegt – bezogen auf den Gaseinsatz – bei etwa 150Prozent. Im Sommer bleibt der Gefrierpunkt im Eis-speicher solange erhalten, bis der Aggregatswech-sel von Eis zu Wasser komplett vollzogen ist. Solltedanach weitere Kühlleistung erforderlich sein, wird sievon der Gaswärmepumpe erzeugt, wobei die Abwär -

    me im Erdspeicher für die Heizperiode „eingelagert“wird. Mit minimalem Energieaufwand steht damiteine konstante Kältequelle zur Verfügung. Dies ermög-licht Einsparungen beim Heizen von etwa 50 Prozentund beim Kühlen sogar von bis zu 99 Prozent.

    Vielseitig einsetzbarEinsetzbar ist die Technologie des SolarEis-Spei-chers jedoch nicht nur für große Gebäude im Ge-werbe. Auch für Ein- und Mehrfamilienhäuser bietensich standardisierte oder individuelle Eisspeicher -lösungen bis zu einer Größe von 1.000 m³ an, um z. B. im Keller oder unterirdisch im Garten oder untereiner Garage platziert werden zu können. Eine Genehmigung ist nicht erforderlich. So wurden inzwischen zahlreiche weitere Gaswärmepumpen-projekte mit Eisspeicher verwirklicht. Das im HotelRiva bereits 2006 realisierte und weltweit erste kom-merziell genutzte GAWP-Eisspeicher-Projekt wurdedurch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt mit För-dermitteln unter stützt. Diese wurden in eine kom-plexe Messtechnik investiert, die sämtliche Energie-ströme von und zur Gas-Wärmepumpenanlage in-klusive aller Verbräuche von Gas, Wasser und Stromsowie die Energieströme zwischen Gebäude undEisspeicher erfasst. Das System SolarEis-Speicherwurde zudem mit dem Innovationspreis der Deut-schen Gaswirtschaft ausgezeichnet. �

    Der (1) SolarEis-Kollektor (Sonne/Luft) versorgt den Warmwasser-speicher (2) und speichert Über-schüsse in den SolarEis-Speicher(3). Die Wärmepumpe (4) entziehtdem Eisspeicher die Wärme fürden WW-Speicher und das Heiz-system. Die Steuerung (5) regelteffizient alle Energieströme.

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    Kontaktadressen:isocal Heizkühl-systeme GmbHDonaustraße 1288046 FriedrichshafenTel.: 07541 2072-40E-Mail: [email protected]: www.isocal.de

    Robur GmbHPaulinenstraße 9488046 FriedrichshafenTel.: 07541 603391-17E-Mail: [email protected]: www.robur-gmbh.de

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  • Für die einen steht ein Boom kurz bevor, andere betrachten sie mit Skepsis.Fakt ist: Das Potenzial der Brennstoffzelle in der Strom- und Wärmeerzeugungliegt besonders im Mini- und Mikro-BHKW-Bereich sehr hoch. Mit der CFCGmbH hat der preisgekrönte australische Hersteller Ceramic Fuel Cells Limitedim niederrheinischen Heinsberg bereits eine Produktion mit Servicezentrale fürganz Europa aufgebaut.

    Kraft und WärmeBRENNSTOFFZELLE AKTUELL

    Gen nex™ aufzubauen. Von hier wird künftig auchder Service für den gesamten europäischen Marktgesteuert, und ab 2011 kommt die Fertigung derbrennstoffzellenbetriebenen Komplettanlagen desTyps BlueGen™ hinzu. Seit der CE-Zertifizierung desneuen BlueGen™-Gerätes konnte CFC zahlreicheEnergieversorger als Testpartner gewinnen und be-teiligt sich seit dem Frühjahr 2010 mit zwei Anlagenan der DVGW-Innovationsoffensive (siehe Seite 4).

    Rekordwirkungsgrad erreichtMit BlueGen™ bietet CFC kaum waschmaschinen-große, erdgasbetriebene Brennstoffzellenanlagen,die Energie mit einem elektrischen Rekord-Nettowir-kungsgrad von 60 Prozent erzeugen. Im Verbund mitErdgas-Brennwerttechnik werden sie zu Kombigerä-ten, die für Ein- und Mehrfamilienhäuser umweltver-träglich die komplette Wärmeversorgung sichern. Beidem hohen elektrischen Wirkungsgrad entsteht zwarweniger Abwärme. Dafür kann das Gerät ganzjährigbetrieben werden, was bei einer Anlaufzeit von 25 Stunden auch sinnvoll erscheint. Vor Ort genutztoder in das Stromnetz eingespeist, werden durchBlueGen™ Übertragungsverluste und CO2-Emissionreduziert sowie die Netzauslastung optimiert.

    Fachhandwerk profitiertSo liegt das Potenzial der Brennstoffzelle in der Strom-und Wärmeerzeugung besonders im Mini- und Mikro-BHKW-Bereich sehr hoch. Auch für die Energiever-sorger ist diese Technik zur Entwicklung virtuellerKraftwerke interessant. Bereits seit 2006 betreibtCFC mit dem norddeutschen Energieversorger EWEFeldversuche, die im Dezember 2010 erfolgreich be-endet wurden. Bis zu 15.000 Betriebsstunden einesBrennstoffzellstapels konnten dabei nachgewiesenwerden. Gemeinsam mit EWE und der Firma BrunsHeiztechnik werden nach bewilligter Förderung wei-tere 200 Brennstoffzellen als Kombiheizgeräte ge-testet. Das beteiligte Fachhandwerk kann dadurchfrühzeitig Know-how erwerben und Erfahrungen ein-bringen. Ziel der Tests ist der Nachweis der techno-logischen Reife und die Vorbereitung einer Marktein-führung als kostengünstige „stromerzeugende Hei-zung“. Der Energieträger Erdgas bietet hierfür eineumweltschonende Basis, die durch den Einsatz vonBio-Erdgas noch weiter optimiert werden kann. �

    Deutschland zählt zu den führenden Know-how-Trägern der Brennstoffzellentechnologie und ist einerder weltweit aktivsten Innovationsstandorte auf die-sem Gebiet. Seit 2007 werden hier die Entwicklungund Marktvorbereitung der Wasserstoff- und Brenn-stoffzellentechnologie im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoff-zelle (NIP) mit rund 500 Mio. Euro über einen Zeit-raum von 10 Jahren gefördert.

    Europäischer Markt angepeiltDieses Innovationsklima war für den australischen Her-steller Ceramic Fuel Cells Limited einer der Gründe,mit der CFC GmbH (CFC) im nordrhein-westfäli-schen Heinsberg einen Produktionsstandort für seineFestoxidbrennstoffzellen-Stacks (SOFC) namens

    Die TechnikDie chemische Reaktion im Gennex™-Modul erfolgt bei 700 bis 800 °C an den Elek-troden aus keramischen Werkstoffen. Hohe Arbeitstemperaturen sind für den Be-trieb mit Erdgas oder Biogas besonders vorteilhaft. Sie ermöglichen hohe elektri scheWirkungsgrade bei gleichzeitig flacher Wirkungsgradkurve während der Leis tungs -modulation. Mit Wärmeauskopplung steigt der Gesamtwirkungsgrad der BlueGen™-Geräte mit ihrer Leistung von zwei kWel und einem kWth auf über 85 Prozent.

    Das Gennex™-Modul ist dieKernkomponente des BlueGen-Gerätes und besteht aus demBrennstoffzellen-Stack, der hei-ßen Peripherie (Wärmetauscher,Vor-Reformer, Nachbrenner undStackmanifold) sowie einerHochtemperaturisolierung.

    Im Vergleich zu anderenStromgeneratortechnikenschafft nur ein kombinierterZyklus wie eine Gas-Dampf-turbine mit einer Leistung vonüber 100 MW elektrische Wir-kungsgrade von über 50 Pro-zent – nur CFCLs BlueGen™schafft mehr.

    Das BlueGen™-Gerät bestehtaus dem Gennex™-Modul (1),das den Stack, die heiße Peri-pherie und die Hochtempera-turisolierung enthält, aus demGasreinigungssys tem (2), demWasseraufbereitungssystem(3) und dem Strommanage-ment (4) inkl. Wechselrichter.

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  • Bezugsquelle der aktuellen Regeln und Normen:wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbHJosef-Wirmer-Straße 3, 53123 BonnTel.: 0228 9191-40, Fax: 0228 9191-499Internet: www.wvgw.de, E-Mail: [email protected]

    Zudem bietet die DVGW-Regelwerk-Hotline umfassende Beratung understellt für Sie maßgeschneiderte Angebote. Rufen Sie uns an odersenden Sie uns eine Mail.Anja Klausener, Tel.: 0228 9191-429, E-Mail: [email protected] Ohlert, Tel.: 0228 9191-423, E-Mail: [email protected]

    RECHT

    Neues aus den RegelwerkenDIN-NormenDIN EN 126 Entwurf „Mehrfachstellgeräte für Gasgeräte“; EntwurfOktober 2010, Preisgruppe 11, Deutsche Fassung prEN 126:2010;Einspruchsfrist abgelaufen

    DIN EN 257 „Mechanische Temperaturregler für Gasgeräte“; Aus-ga be November 2010, Preisgruppe 15, Deutsche Fassung EN257:2010

    DIN 3535-6 „Dichtungen für die Gasversorgung – Teil 6: Flachdich -tungs werkstoffe auf Basis von Fasern, Graphit, oder Polytetrafluo-rethylen (PTFE) für Gasarmaturen, Gasgeräte und Gasleitungen“;Ausgabe Januar 2011, Preisgruppe 9

    DIN EN 13203-3 „Solar unterstützte gasbeheizte Geräte für die sa-nitäre Warmwasserbereitung für den Hausgebrauch – Geräte, dieeine Nennwärmebelastung von 70 kW und eine Speicherkapazitätvon 500 Liter Wasser nicht überschreiten – Teil 3: Bewertung desEnergieverbrauchs“; Ausgabe Dezember 2010, Preisgruppe 15,Deutsche Fassung EN 13203-3:2010

    DIN EN 13203-4 Entwurf „Gasbefeuerte Geräte für die sanitäreWarmwasserbereitung für den Hausgebrauch – Teil 4: Bewertung desEnergieverbrauchs von Gasgeräten mit Kraft-Wärme-Kopp lung(KWK) zur Warmwasserbereitung und Stromerzeugung, die eineNennwärmebelastung von 70 kW, eine elektrische Leistung von 50 kWe und eine Speicherkapazität von 500 Liter Wasser nichtüberschreiten“; Entwurf November 2010, Preisgruppe 13, Deut-sche Fassung prEN 13203-4:2010; Einspruchsfrist abgelaufen

    DIN CEN/TR 16061 DIN SPEC 91193 „Gaszähler – Intelligente Gas- zähler (Smart Gas Meters)“; Ausgabe Januar 2011, Preisgruppe 14;Die Normen sind Bestandteil des DVGW-Regelwerkes „Gas“. Es ist beabsichtigt, die Norm-Entwürfe in das DVGW-Regelwerkauf zunehmen.

    NeuerscheinungenGW 335-A2-B1 „Beiblatt 1 zu DVGW-Arbeitsblatt GW 335-A2:2005-11 Kunststoff-Rohrleitungssysteme in der Gas- und Was-serverteilung; Anforderungen und Prüfungen – Teil A2: Rohre ausPE 80 und PE 100“; Ausgabe Dezember 2010, EUR 10,67 fürDVGW-Mitglieder, EUR 14,23 für Nicht-Mitglieder

    Das vom Projektkreis „Kunststoffe in Gas- und Wasserversor-gungssystemen“ im Auftrag der Technischen Komitees „Gasver-teilung“ und „Bauteile Wasserversorgungssysteme“ erarbeiteteBeiblatt beinhaltet diverse Ergänzungen und Korrekturen desDVGW-Arbeitsblatts GW 335-A2 vom November 2005 beim Prüf-umfang, einschließlich der Änderungen durch das Korrekturblattvom Februar 2008. Hinsichtlich der Anforderungen gibt es keinegrundlegenden Änderungen. Das Beiblatt gilt also in Verbindungmit dem DVGW-Arbeitsblatt GW 335-A2 vom November 2005 undersetzt das Korrekturblatt vom Februar 2008. Es gab keinen Ein-spruch zum Entwurf (Gelbdruck). Die jetzige endgültige Fassung(Weißdruck) ist somit unverändert.

    Bio-Erdgas kann zur Erfüllung der Nutzungspflich-ten nach dem EEWärmeG im Neubau derzeit nicht inBrennwertkesseln, sondern nur in Verbindung mitKraft-Wärme-Kopplung (KWK) eingesetzt werden.Auch im Gesetzentwurf des Europarechtsanpas-sungsgesetzes Erneuerbare Energien (EAG-EE), dasdie Erneuerbare-Energien-Richt linie der EU nationalumsetzen soll, werde Bio-Erdgas benachteiligt, so derBDEW. Anke Tuschek, Mitglied der Hauptgeschäfts-führung des Bundesverbandes der Energie- und Was-serwirtschaft (BDEW), forderte daher auf der Interna-tionalen Grünen Woche in Berlin mit Verweis auf dieVorteile für den Klimaschutz einen Abbau der Restrik-tionen bei der Bio-Erdgasnutzung.

    Spezialanforderungen streichenZwar begrüße der BDEW, dass im EEWärmeG für öffentliche Gebäude die Nutzungspflicht von KWK-

    Anlagen für Bio-Erdgas aufgegeben werde und auchin Bestandsgebäuden Bio-Erdgas in effizientenBrenn wertkesseln zur Erfüllung der Vorgaben desEEWärmeG genutzt werden kann. Zu kritisieren seiaber, so Tuschek, dass nur bei Bio-Erdgas die geforderten 15 Prozent erneuerbare Energien mit höheren Anforderungen an die Gebäudehülle gekop-pelt werden. Zur Gleichbehandlung von Bio-Erdgasmit z. B. solarthermischen Anlagen hinsichtlich ihrerCO2-Effizienz müssten laut BDEW die Anforderungenan die Gebäudehülle entfallen.

    Kritiker der BDEW-Forderung bemängeln, dass mandas technisch aufwendiger herzustellende Bio-Erd-gas nicht einfach nur verbrennen solle. Eine mög-lichst hochwertige Nutzung in einer KWK-Anlage mitVerstromung und angeschlossener Wärmenutzungbiete höhere CO2-Vermeidungseffekte. �

    Auf der Grünen Woche in Berlin forderte der BDEW eine Gleichbehandlung von Bio-Erdgas. Zusätzliche Auf-lagen für seine Nutzung seien kontraproduktiv. Kritiker bewerten die Forderung eher als problematisch.

    BDEW: Restriktionen für Bio-Erdgas abbauenENERGIEPOLITIK AKTUELL

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    Anke Tuschek, Mitglied derBDEW- Hauptgeschäftsführung,fordert breitere Nutzungsmög-lichkeiten für Bio-Erdgas

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    Wahrscheinlich ist es das, was die deutsche Erd-gasbranche so erfolgreich macht: Die Akteure in derBranche setzen sich zusammen und bilden themen-orientiert und herstellerübergreifend eine organisato-rische Plattform, auf der mit hoher Energie und ge-ballter Kompetenz eine jeweils zukunftsträchtigeTechnik am Markt eingeführt wird. Eine dieser Platt-formen ist die „Initiative Gaswärmepumpe“. Als Ver-einigung führender deutscher Energieversorger undHeizungshersteller wurde sie 2008 gegründet, umdie Gaswärmepumpentechnik erfolgreich am Marktzu positionieren und einzuführen.

    Engagierte PartnerVon einem Lenkungskreis geführt, in dem je ein Mit-arbeiter der Mitgliedsunternehmen vertreten ist, wer-den die notwendigen Schritte diskutiert und abgear-beitet. Dazu gehört beispielsweise die Organisationund Koordination der zahlreichen Feldtests. Gemein-sam mit den Energieversorgern werden Testanlagenan engagierte Partner und Kunden vermittelt, die mitBeratungsleistungen und Checklisten für die Objekt-auswahl unterstützt werden. Seit 2008 haben die be-teiligten Hersteller mehr als 100 Gaswärmepumpenzur Verfügung gestellt, um die Alltagstauglichkeit undWirtschaftlichkeit der innovativen Technik unter Pra-xisbedingungen und unter Einbeziehung aller Akteurein der Branche ergebnisoffen zu testen.

    Idealer OrtSo auch im rheinischen Bornheim. Hier führt die Re-gionalgas einen Feldtest mit zwei erdgasbetriebenenWärmepumpen durch, die im Einfamilienhaus einerWohnungsbaugesellschaft und in dem RoisdorferKindergarten „Lummerland“ installiert wurden. Fürden Geschäftsführer der Regionalgas Euskirchen,Christian Metze, als Betreiber der Testanlagen, wardie Montessori-Einrichtung „der ideale Ort, um so einProjekt in die Praxis umzusetzen. Die Baulichkeitenstimmen, der Wärmebedarf passt, und die Kinder be- schäftigen sich auf diese Weise schon früh mit Energie“,so Metze. Die gesamte Gerätetechnik wurde von derRegionalgas kostenlos zur Verfügung gestellt. In demBornheimer Kindergarten soll der Einsatz einer Gas-wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus simuliertwerden. Der Feldtest bildet den Abschluss einerReihe weiterer Feldtestanlagen unter realen Alltags-bedingungen. Nach Testende gehen die Geräte lautVertrag in das Eigentum der Stadt Bornheim über.

    Erschließungskosten sparenDie Technik ist äußerst vielversprechend: Im Ver-gleich zu den bereits sehr effizienten Brennwertgerä-ten ermöglichen Gaswärmepumpen Wirkungsgradevon über 135 Prozent – ein Rekordwert und rund einViertel mehr als bisherige Systeme. Die Wärmepum peder Marke Robur verfügt im Lummerland über eine

    Wer? Wie? Was?

    GASWÄRMEPUMPE IM KINDERGARTEN

    Wieso? Weshalb? Warum? Diese Fragen wurden den pädagogischen Kräften des Kindergartens Lummerland in denletzten Monaten oft gestellt, denn im Keller der Einrichtung im rheinischen Bornheim wurde im letzten Jahr eine Gas-wärmepumpe auf „Herz und Nieren“ getestet. Der Test ist Teil einer ganzen Reihe von Feldtests, die von der InitiativeGaswärmepumpe koordiniert werden. Denn durch ihre besonders effiziente Verbindung von Gas als Antriebsenergie,Naturwärme und einer wegweisenden technischen Konstruktion, zählt die Gaswärmepumpe zu den bedeutendstenErgänzungs- und Nachfolgetechnologien der heutigen Gasbrennwerttechnik.

    Christian Metze, Geschäftsführer der Regionalgas Euskirchen, beimVerteilen der Weihnachts geschenke an die Kinder im Lummerland.

    Für Christian Metze, Geschäfts-führer der Regionalgas Euskirchen,besitzt die Gaswärmepumpe einhohes Zukunftspotenzial. DieFeldtests verlaufen bisher sehrerfolgreich.

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  • Auch die Aufstellung von gasbetriebenen Wärmepumpen stelltkeine besonderen Anforderungen:(TRGI 2008, Seiten 128 und 129) 8.1.4.3 Aufstellräume für gasbetriebene Wärme-pumpen, Blockheizkraftwerke, ortsfeste Verbrennungsmotoren:

    Die Aufstellräume von:• Sorptionswärmepumpen mit einer Nennleistung der Feuerung von mehr als 50 kW• Wärmepumpen, die die Abgaswärme von Feuerstätten mit einer Gesamtnenn-

    leistung von insgesamt mehr als 50 kW nutzen• Kompressionswärmepumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern mit An-

    triebsleistungen von mehr als 50 kW• Kompressionswärmepumpen mit Verbrennungsmotoren• Blockheizkraftwerken mit mehr als 35 kW Gesamtnennleistung in Gebäuden und• ortsfesten Verbrennungsmotorenmüssen die gleichen Anforderungen wie Räume nach Abschnitt 8.1.4.2 (Aufstellräumebei einer Gesamtnennleistung aller Gasfeuerstätten von mehr als 100 kW) erfüllen.

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    PRAXIS

    Leistung von 40 Kilowatt. Aus den drei Erdsonden,für die jeweils eine Bohrung bis in 100 Meter Tiefenotwendig war, bezieht sie die Umweltwärme. Undhier zeigt sich bereits einer der großen Vorteile derGaswärmepumpe: Die Kosten zur Erschließung vonUmweltwärme sind deutlich geringer. Denn im FallLummerland wäre bei Nutzung einer Elektrowärme-pumpe ein 70 Prozent höherer Bohraufwand für vierbis fünf zusätzliche Erdsonden entstanden.

    Breites EinsatzspektrumAufgrund der Absorptionstechnik lassen sich Gaswär-mepumpen auch im Gebäudebestand, also bei derModernisierung, einsetzen, da sie selbst bei hohen

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    Die Gas-Absorptionswärmepumpe im Kin-der garten Lummerland::Fabrikat: RoburKältemittel: Ammoniak [NH3]Absorptionsmittel: Wasser [H2O]Antrieb: Erdgas (CH4 überwiegend)Umweltmedium: ErdsondenbohrungenLeistungsbereich: 15 - 40 kW modulierend Einsatzbereich: Mehrfamilienhaus, Gewerbe, imNeubau und Bestand für z. B. Heizung und WW (60°CTrinkwassertemperatur) mit/ohne zusätzlichen Spitzen-brennwertkessel für höhere Vorlauftemperaturen zuHeizzwecken bis 50 °C dauerhaft geeignet für z. B.Fußbodenheizung und/oder Heizkörpersteinverlänge-rung, Montage und Endabnahme

    Vorlauftemperaturen gute Wirkungsgrade erreichen.Bei den elektrischen Wärmepumpen ist dies geradedas große Problem. Hier müssen alle Parameter, wiez. B. die Gebäudehülle oder die Heizflächen, genaustimmen, um eine effiziente Arbeitsweise zu erzielen.Dies ist in aller Regel nur im Neubau möglich. DasEinsatzspektrum der Gaswärmepumpe ist dagegensehr breit gefächert. Im Kindergarten deckt die Gas-wärmepumpe etwa 40 Prozent des Wärmebedarfsmit Umweltwärme, den Rest mit Erdgas. WeitererVorteil: Die Warmwasserbereitung erfolgt mit Primär-energie und Umweltwärme auf einem ausreichendhohen, hygienischen Temperaturniveau. Eine Elekto-wärmepumpe hätte dazu Strom benötigt. So spartdie Haushaltskasse des Kindergartens durch dieGaswärmepumpe jährlich rund 1000 Euro gegen-über herkömmlicher Heiztechnik und rund 4,5 Ton-nen Kohlendioxidausstoß. Umso besser für Lukasmit seiner Lokomotive, die dafür im Lummerland viel-leicht noch etwas länger dampfen darf. �

    Weitere Infos zur Gaswärmepumpe unter www.igwp.de

    Die Feldtestanlagen der InitiativeGaswärmepumpe sind bundes-weit verteilt – vielleicht auch inIhrer Nähe. Über die Technik undBesichtigungsmöglichkeiten in-formiert das betreffende Energie-versorgungsunternehmen.

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    Vorteil der Gaswärmepumpe: Die Kosten zur Erschließung vonUmweltwärme sind deutlich geringer.

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    verzichtet werden. Ein breiter Regelbereich sowiezahlreiche, über Touchscreen voreinstellbare Gar-programme sichern für jedes Lebensmittel die rich-tige Erwärmung. Produkte mit besonders langer Gar-zeit, z. B. Schmorgerichte, lassen sich automatischüber Nacht produzieren, woraus sich ein beträcht -licher Zeitgewinn ergibt. Die Bedienung erfolgt ein-fach über eine übersichtliche Bedienblende mit Pikto-grammen. Aufwändige Anwenderschulungen werdenüberflüssig, weil selbst Aushilfen das SelfCookingCenter ohne Probleme bedienen können. Ein netz-druckunabhängiges, automatisches Reinigungs- undPflegesystem für Garraum und Dampfgenerator er-möglicht die unbeaufsichtigte Reinigung und Pflegeauch über Nacht.

    Stromnetz entlastenDurch eine innovative Brennertechnik werden Lärm-und Abgasemissionen deutlich reduziert. Stickoxidewerden im Vergleich zu herkömmlichen Kombi-dämpfern um bis zu 50 Prozent verringert, Kohlen-stoffmonoxid sogar um bis zu 90 Prozent. Dank mo-dernster Brenner- und Regelungstechnologie stelltdas SelfCooking Center bei allen Leistungsstufendas richtige Temperaturniveau bei höchstem Wir-kungsgrad bereit. So wird neben der Umwelt auchdie betriebliche Energiebilanz geschont. Zudem ent-lastet der Erdgasbetrieb die gebäudeseitige Strom-versorgung und die Absicherungstechnik durch nied-rige Anschlusswerte. Daher bietet das Gerät auch inländlichen Gegenden mit schwacher Spannungsver-sorgung eine sichere Lösung. Per Kaminanschlussoder Dunstabzugshaube, die ohnehin in jeder ge-werblichen Küche erforderlich sind, können Abgaseproblemlos abgeführt werden. Kein Wunder, dass dieArbeitsgemeinschaft für sparsamen und umwelt-freundlichen Energieverbrauch (ASUE), den Herstel-ler RATIONAL für die Erdgasversion des SelfCookingCenters mit dem „Innovationspreis für Planung, For-schung und Entwicklung“ für hervorragende und be-sonders beispielhafte Lösungen zur effizienten Ener-gienutzung auszeichnete. So wird sicher auch IhrKunde erstaunt sein, wenn Sie ihn auf das SelfCoo-king Center hinweisen. �

    In der Gastronomie sind zwei Faktoren sehr ent-scheidend: Einerseits der effiziente Energieeinsatzund andererseits die Vermeidung von Spitzen imEnergieverbrauch. Denn Kochen, Braten, Dämpfen,Grillen und Frittieren sind grundsätzlich energetischaufwändige Prozesse. Von durchschnittlich 5 °C Kühl-schranktemperatur werden Lebensmittel auf 70 °Cund mehr erhitzt. Klar, dass der Energieeinsatz ent-sprechend hoch ist. Doch wie kann die notwendigeEnergie möglichst effizient auf Lebensmittel über -tragen werden? Schließlich soll das Lebensmittel er-wärmt werden, und nicht die Küchenumgebung, wiees bei offenen Geräten wie Grillplatten oder Fritteu-sen meist geschieht.

    Verlustarmer EinsatzEine Antwort liefert die Landsberger Firma RATIONALmit dem erdgasbetriebenen SelfCooking Center®

    101 G. Es ersetzt nicht nur eine Vielzahl von Geräten,sondern ermöglicht durch den geschlossenen Gar-raum auch einen effizienteren, weil verlustärmerenEnergieeinsatz. Je nach Küchenstruktur können da -mit bis zu 60 % Energie im Vergleich zu herkömmlichenGargeräten eingespart werden. Durch die extremkurze Aufheizzeit kann auf einen Standby-Betrieb

    Multitalent für Großküchen

    ERDGASTECHNIK IM GEWERBE

    Energiesparen steht auch im gewerblichen Bereich hoch im Kurs. Die Technik-vielfalt macht es jedoch nicht immer leicht, Energiesparlösungen zu finden.Meist weisen erdgasbasierte Lösungen bereits den Weg in Richtung Energieef-fizienz, weil sie durch schnelle Regulierbarkeit und den Einsatz verlustarmerPrimärenergie äußerst günstig zu betreiben sind. Blickpunkt Erdgasplus stelltzwei sehr aktuelle Gewerbelösungen vor.

    Das erdgasbetriebene Self Coo-king Center® 101 G von RATIO-NAL ersetzt in Gastronomie -küchen nicht nur eine Vielzahlvon Geräten, sondern ermög-licht auch einen effizienterenund verlustärmeren Energie -einsatz.

    Das SelfCooking Center® 101 G spart nicht nur Energie, es reduziert auch das Temperaturniveau am Arbeitsplatz und ermöglicht schlankere Arbeitsabläufe.

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    Herstellerkontakt:RATIONAL AGIglinger Straße 62D-86899 Landsberg a. LechTel.: 08191 3270Fax: 08191 21735Internet: www.ratio-nal-online.com

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    PRAXIS

    Herstellerkontakt:Miele & Cie. KGCarl-Miele-Straße 2933332 GüterslohTel. 0180 220 21 21*Fax 0800 22 55 755E-Mail: [email protected]: www.miele-professional.de

    *0,06 €/Anruf aus demdeutschen Festnetz, Mobil-funk max. 0,42 €/Min.

    Weitere Informa -tionen zum Thema„Ergas im Gewerbe“finden Sie unter:www.gewerbegas-online.de

    So lassen sich mit dem PT 8000 in der Zehn-Kilo-Version bereits 55 Cent pro Durchgang sparen, wo-durch sich der geringe Aufpreis bereits nach fünfWochen kompensiert.

    Effizienz durch PrimärenergieBei Vollauslastung an 250 Tagen pro Jahr summiertsich die jährliche Einsparung bereits auf mehr als2.700 Euro oder 60 Prozent. Deutlich höher liegendie Einsparpotenziale bei den größeren Geräten, diebis 32 Kilogramm Füllgewicht reichen. Herzstück desErdgastrockners ist eine Brennkammer, in der ein Erd-gas-Luft-Gemisch automatisch entzündet und konti -nuierlich verbrannt wird. Die um diese Brennkammerströmende Luft erwärmt sich und wird zum Trocknender Wäsche in die Trommel geführt. Tempe raturfühlerüberwachen elektronisch gesteuert die Be triebstem-peratur. Auch die Verbrennungsgase werden nichteinfach abgeleitet, sondern erneut der Trocken luftzugeführt, was für zusätzliche Energieeffizienz sorgt.

    Großes Erdgasgeräte-AngebotEnergetisch betrachtet bietet die Nutzung von Erd-gas als Primärenergie auch den Vorteil, dass die un-vermeidbaren Wandlungsverluste bei der Umwand-lung von Primärenergie in elektrischen Strom entfal-len. Auch liegt der Kohlendioxid-Ausstoß beimTrocknen mit Gas im Vergleich zur Stromnutzung umbis zu 50 Prozent niedriger. Eigentlich verwunderlich,dass nicht alle Wäschereien auf die wirtschaftlichenErdgastrockner umsatteln. Dabei bilden sie nur einBeispiel aus dem großen Geräteportfolio mit Erdgas-betrieb. �

    Den Kosten an die WäscheERDGASTECHNIK IM GEWERBE

    Während der Hersteller Miele trotz zahlreicher Prä-mierungen und Testsiege die Produktion von Erdgas-Wäschetrocknern für den Privatkunden eingestellt hat,bietet er für den gewerblichen Sektor nach wie vor eineumfangreiche Palette an Erdgasgeräten. Das machtdie Nutzung von Erdgas auch bei Waschmaschinenund Mangeln möglich und wirkt sich dort sehr positivaus. Nicht nur, dass die Heizleistung sehr schnell erreichtwird und sich die Wärmezufuhr wie gewohnt indivi -duell und unmittelbar regeln lässt – auch Energiever-brauch und Schadstoffausstoß sind deutlich geringer.

    Geringe AnschaffungskostenEine optimale Ergänzung zu allen Wäschereimaschinenim Wäschekreislauf „Waschen, Trocknen, Finishen“ bie- tet die Trocknerreihe PT 8000. Ihr Leistungsspektrumreicht in fünf Größen von 10 bis 40 kg Wäsche pro Be-la dung. Damit steht allen Anwendern – von der kleinenWäscherei in der Gastronomie bis zur großen Fullser-vice-Wäscherei in einer Pflegeeinrichtung oder alsPostenmaschine in einer Großwäscherei – eine leis-tungsstarke Gerätetechnik zur Verfügung, bei der auchdie Energiebilanz stimmt. So senkt die Trockner-ReihePT 8000 die Energiekosten um bis zu 60 Prozent.Überraschend dabei: Ein erdgasbetriebener Trocknermit zehn bis 13 Kilogramm Fassungsvermögen und„Profitronic M“-Steuerung kostet heute in Deutschland nurnoch 260 Euro mehr als das elektrisch betriebene Gerät.Sämtliche Modelle verfügen über patentierte Innova-tionen wie die Miele-Schontrommel, das „Air RecyclingSystem“ zur Abluft-Rückgewinnung und die elektroni-sche Restfeuchtesensierung „Perfect Dry“. Für die reich- haltige Ausstattung steht die Bezeichnung „DryPlus“.

    Auch in den energieintensiven Wäschereien erfordern die Energiepreise ein Umdenken. Die Investition in Wä-schereimaschinen mit Erdgasbeheizung lohnt sich deshalb mehr denn je. Beispielsweise amortisieren sich dieMehrkosten der neuen Miele-Trocknergeneration „PT 8000“ gegenüber einem elektrisch beheizten Gerät be-reits nach wenigen Wochen. Und dann geht das Sparen richtig los.

    Effizientes Arbeiten bei geringenVerbrauchskosten: Die intelli-gente Nutzung von Energiemacht’s möglich, zum Beispieldie Beheizung aller Maschinenmit Erdgas. Besonders hoch istdas Einsparpotenzial von gasbe-heizten Trocknern ab acht Kilogramm Füllgewicht (links).Ihre Optik entspricht der vonelektrobeheizten Geräten.

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  • Basierend auf EU-Vorgaben hatte sich die Große Koalition bereits 2007 vorgenommen, Verbrauchern das Energiesparen mittels intelligenten Energie-zählern und variablen Tarifstrukturen einfacher zu gestalten. Doch der Teufelsteckt im Detail, denn die notwendige Technik muss zahlreiche Anforderungenerfüllen. Die Versorger sind am Ball.

    Intelligenz zähltSMART-METERING

    Mit Gas-Plus-Technik siegen Unter den Gewinnern des Wettbewerbs „Deutsch-lands schönste Effizienzhäuser: Energie aus Holz-Erde-Sonne“ der Deutschen Energie Agentur (dena)erreichte ein Sanierungsobjekt mit Gas-Plus-Technologie den ersten Platz in der Region Süd. Dievorbildliche Sanierung eines dreigeschossigen his-torischen Hauses von 1753 mit 190 m² Wohnflächeerfolgte in Ellwangen unter den Rahmenbedingun-gen des Denkmalschutzes. Dabei konnte der Ener-gieverbrauch um ca. 80 Prozent gesenkt und deraktuelle Neubaustandard sogar deutlich unter-

    schritten werden. Die Anlage besteht aus Gasbrennwertkessel, 14,5 m²Solar-Flachkollektoren zur Warmwasser- und Heizungsunterstützung,einem Kombiwasserspeicher (zentrale Warmwasserbereitung) sowie einerzentralen Zu- und Abluftanlage. Neben der Wärmedämmung von Dach,oberster Decke, Kellerwand und -decke kamen eine 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung, neue Türen und eine 10 cm dicke Außenwand-dämmung hinzu.

    Energiesparen mit schlauer PumpeIn der vorigen Ausgabe berichtete Blick-punkt Erdgasplus über geringinvestive Sa-nierungsmaßnahmen – ein Sektor, aufdem sich derzeit Einiges bewegt. So hatder Pumpenhersteller Grundfos mit der„Comfort AutoAdapt“ eine intelligenteBedarfs-Zirkulationspumpe entwickelt,die sich per Selbstlernfunktion automa-tisch an das individuelle Verbrauchsver-halten der Bewohner anpasst. Im Ver-

    gleich zu herkömmlichen Zirkulationspumpen halbiert die AutoAdapt-Funktion die Wärmeverluste und senkt die Leistungsaufnahme um bis zu85 Prozent. Über Sensoren erkennt sie, wann die Bewohner regelmäßigwarmes Wasser entnehmen und hält es zu diesen Zeiten sofort bereit. Beibereits installierten Grundfos-Pumpen kann teilweise auch nur der vor-dere Pumpenteil ausgetauscht werden, sodass die Installation besondersschnell und kostengünstig durchgeführt werden kann. Mehr unterwww.grundfos.de.

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    Der Hersteller Elster Instrometbietet beispielsweise mit seinerAbsolut-ENCODER-Technologieeinen Smart Meter, der Ver-brauchsdaten jederzeit kurzfri-stig verfügbar und auswertbarmacht.

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    ehrgeizig, denn die benötigten Techniken, die Krite-rien wie eine komplexe Datenübertragung und -ver-arbeitung, Datenschutz und Datensicherheit sowieeinen einheitlichen Systemstandard erfüllen müssen,sind erst kurz vor der Marktreife.

    Günstige LösungenBeispielsweise wird das Bundesamt für Sicherheit inder Informationstechnik (BSI) erst in diesem Jahr einSchutzprofil für die Verbrauchsdaten fertigstellen kön-nen. Ziel des BSI ist es, anhand eines stabilen Schutz- profils die Sicherheitsanforderungen an intelligenteZähler im Rahmen der Novellierung des EnWG imSeptember 2011 verbindlich vorzuschreiben. Auch dieentsprechenden Tarifstrukturen, die das intelligenteZählen erst lohnend machen, sind noch zu entwickeln.So befindet sich das SmartMetering derzeit in einerErprobungsphase mit dem Ziel, möglichst preisgüns-tige und einfach zu realisierende Lösungen zu schaf-fen. Die konventionellen Balgengaszähler werden dannnach und nach ersetzt bzw. durch Zusatzgeräte er-gänzt, die neben dem Zählerstand auch Verbrauchs-daten anzeigen, speichern und über standardisierteSchnittstellen übertragen sollen. Pilotprojekte habenbereits eine Verbrauchseinsparung durch das Smart-Metering zwischen 5 und 10 Prozent ergeben. �

    Nach der EU-Endenergieeffizienzrichtlinie (EDL)und deren Umsetzung im Energiewirtschaftsgesetz(EnWG) sollen bis zum Jahr 2022 alle deutschenHaushalte mit so genannten „SmartMetern“ ausge-stattet sein. 42 Millionen Strom- und 22 MillionenGaszähler müssen dazu ersetzt werden. Bereits seitJanuar 2010 sind nach § 21b EnWG die intelligentenZähler für Strom und Gas in Neubauten und bei grö-ßeren Gebäudesanierungen Pflicht. In Verbindungmit neuen, bedarfsabhängigen Tarifstrukturen (hoherBedarf = hoher Preis, niedriger Bedarf = günstigerPreis), die auch in der Gasversorgung geschaffenwerden sollen, kann der Kunde durch SmartMeteringseinen Energieverbrauch optimieren.

    Kontakte schaffenFür Stadtwerke und Energieversorger ergibt sich da-raus eine zusätzliche Chance, mit innovativen Pro-duktideen einen konstruktiven, positiv besetztenKontakt zum Kunden aufzubauen. Sie können z. B.auf den Kunden zugeschnittene Produkte entwickelnund ganz neue Services anbieten, bis hin zur Steue-rung von Geräten der Haustechnik (Smart Home).Hinzu kommt, dass auch die Versorger von besserplanbaren Energiekontingenten profitieren können.Die Vorgaben der EU erwiesen sich jedoch als sehr

  • DVGW-Regelwerk jetzt online

    NORMEN IM NETZ

    Das neue „DVGW-Regelwerk Plus“ macht dem An-wender nicht nur das DVGW-Regelwerk und die zu-gehörigen DIN-Normen tagesaktuell verfügbar, son-dern bietet auch sinnvolle Verknüpfungen zu DVGW-Rundschreiben, relevanten Schulungsterminen undForschungsberichten sowie zu den jeweiligen An-sprechpartnern. Die leichte Handhabung wird durchkomfortable Such- und Trefferfunktionen auf themen-spezifischen Registerebenen gewährleistet. Wie auchdie Papier- und DVD-Version ist das DVGW-Regel-werk Plus in verschiedenen berufsspezifischen Modu-len erhältlich und lässt sich daher gut für die jeweili-gen Bedürfnisse des Nutzers konfigurieren.

    Arbeitsblätter schnell als PDF-DownloadFür gelegentliche Nutzer, die nur einzelne Arbeitsblät-ter benötigen, lassen sich diese weiterhin über dasDVGW-Regelwerkverzeichnis beziehen. Konnte bislangonline nur eine Papierversion bestellt werden, so lässtsich das gewünschte Regelwerk jetzt direkt über diewvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas undWasser, die das DVGW-Regelwerk vertreibt, bestellen,bezahlen und sofort als PDF-Datei herunterladen.

    SERVICEErfolgreich mit Erdgas-Antrieb

    Der neue VW Touran TSI EcoFuel mit dynami-schem 110 kW/150 PS starkem CNG-Antrieberreichte beim ADAC-Wettbewerb „Auto derZukunft“ den 2. Platz. Er verbraucht nur 4,6 kgErdgas auf 100 Kilometer bei einer CO2-Emis-sion von 126 g/km. Dank Unterflurtanks gibt esin dem Siebensitzer keinerlei Einschränkun-gen. In der Mittelklasse ist ab sofort auch derneue Mercedes E 200 NGT BlueEFFICIENCYbestellbar, der den günstigen Erdgasantrieb z. B. Taxiunternehmen und Geschäftsleutenermöglicht. Seine Tanks fassen 19,5 kg undreichen für bis zu 360 Kilometer. Im Notfall er-

    möglicht ein 59-Liter-Benzintank weitere 740 km Fahrstrecke. Die 120 kW/163 PS-Motoren mit 5-Gang-Automatikgetriebe ermöglichen eine Höchst-geschwindigkeit von 224 km/h. Durch einen Erdgasverbrauch von rund5,6 kg/100 km entspricht dies einem Kraftstoffpreis von derzeit rund 5,50Euro pro 100 km bei einem CO2-Ausstoß zwischen 149 und 155 g/km.

    Zahlungsverzug bald nur noch für 30 TageAm 24. Januar 2011 hat der EuropäischeRat die Richtlinie zur Bekämpfung von Zah-lungsverzug im Geschäftsverkehr endgültigverabschiedet. Sie soll jetzt zügig in deut-sches Recht umgesetzt werden. Damit wer-den die Bedingungen für Unternehmen undBehörden nun angeglichen. Die EU-Richtli-nie soll Gläubiger – meist kleine und mittel-ständische Unternehmen – besser schüt-zen. Nach Inkrafttreten müssen Rechnun-

    gen innerhalb von 30 Tagen bezahlt werden (in AusnahmefällenVerlängerung auf 60 Tage), sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart. DieVertragsfreiheit soll gewahrt bleiben, grob unbillige Regelungen sind je-doch unwirksam. Mit Inkraftsetzung wird der Verzugszinssatz von siebenauf acht Prozent über dem Refinanzierungssatz der Europäischen Zen-tralbank angehoben und eine Beitreibungspauschale von mindestens 40 EUR eingeführt. Für alle darüber hinausgehenden Beitreibungskostenin plausiblem Umfang können Sie ebenfalls Erstattung verlangen.

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    Als Herausgeber der Branchen-Pflichtlektüre setzt sich der DVGW kontinuierlich für eine schnellere und komfortablere Verfügbarkeit des DVGW-Regelwerkes ein. So steht neben der Printausgabe und der DVD-Version nun auch eine tagesaktuelle Online-Version bereit, die durch zahlreiche Zusatzfeatures und stetige Verfügbarkeit punktet. Die Betaversion kann jetzt von jedermann getestet werden.

    Nutzer können auch im Volltextaller Dokumente nach Stichwor-ten oder Nummern suchen.Die Vorteile von DVGW-Regelwerk Plus:

    • relevante Fachartikel, Forschungsberichte undDVGW-Rundschreiben zu den einzelnen DVGW-Regelwerken

    • alle passenden Schulungstermine, den Bearbei-tungsstand und die DVGW-Ansprechpartner zuden Regelwerken auf einen Blick

    • Sofort-Zugriff auf die aktuellsten DVGW-Regel-werke und zugehörigen DIN-Normen

    • schnelle Treffer durch vielfältige Such- und Filter-optionen

    • alle technischen Regeln als PDF-Datei oder alsdurchsuchbaren Fließtext

    • 24 Stunden per Internet mit Passwort verfügbar

    • sinnvolle Verknüpfung der Regelwerke untereinander

    Die Beta-Testversion finden Sie unter www.dvgw-regelwerk.de, dazu den Nutzernamen:„Demo ver sion“ und als Passwort: „RegelwerkPlus“eingeben. �

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    Weitere Infos:wvgw Wirtschafts- undVerlagsgesellschaftGas und Wasser mbHJosef-Wirmer-Str. 353123 BonnTel.: 0228 9191-40Fax: 0228 9191-499E-Mail: [email protected]: www.wvgw.de