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Mittwoch, 30. Mai: Äktschnwoche Die Rucksäcke sind gepackt: Schlafsäcke und Isomatten, Kocher und Essen, Regen- jacken und Gummibärchen. Die Kleinsten verschwin- den fast hinter ihrem Ge- päck. Aber abnehmen las- sen wollen sie sich nichts. „Ist nicht schwer“, sagt Ole und stapft los. Am Biwakplatz ange- kommen, lassen sich die Kinder ins Gras fallen. Doch es vergehen nur Sekun- den, bevor die ersten wie- der aufspringen: „Wir müs- sen die Gegend erkunden!“ In der Nähe befindet sich ein ausgetrocknetes Fluss- bett. Die Kinder suchen Feuerholz und finden Kno- chen. „Sind die von einem Tier, oder…?“, fragt Kai und schaut mich mit weit auf- gerissenen Augen an. „Hier war bestimmt noch nie vor uns ein Mensch!“, stellt An- ne im Brustton der Über- zeugung fest, und Kai nickt erleichtert. Ein paar Kinder bud- deln ein Loch für die Toi- lette, andere machen Feuer, schnibbeln Gemüse, ko- chen Nudeln. Wir sind nur ein paar Kilometer entfernt von der Jubi in Hindelang, wo wir die letzten Tage ver- bracht haben, und trotz- dem muss ich Anne recht geben: Es fühlt sich an, als wären wir weit und breit die einzigen Menschen hier draußen, inmitten von Wiesen, Wald und Bergen. Donnerstag, 9. August: CYR Sommercamp „Krass, wie das runter- geht!“ Niklas blickt zwi- schen seinen Füßen hi- nab in die Tiefe. „Guck mal, der See dahinten. Voll schön!“, erwidert Marlene und deutet auf den türkis- farbenen Fleck in der Fer- ne. Es ist gut, zwischen- durch innezuhalten und zu schauen, denn sobald wir weitergehen, fordert das Wegstück vor uns die volle Konzentration. Wir befin- den uns am Klettersteig an der Nordseite des Iseler, für manche der Jugendlichen ist es das erste Mal, dass sie zupacken müssen, um wei- terzukommen, das erste Mal auch, dass es unter ihnen so tief hinabgeht. Da hilft es, sich auf das nächste Stück Fels direkt Abenteuer und Vergnügen 45 verschiedene Jugendkurse bietet die Jugend des Deutschen Alpen- vereins im kommenden Jahr an – ein abwechslungsreiches Ferien- programm vom Winter bis zum Herbst. Die Kurse dauern jeweils eine Woche und richten sich an Kinder, Jugendliche und junge Er- wachsene von 9 bis 25 Jahren. Das Programm startet im Januar und Februar mit Freeride Camps und Winter-Äktschnwoche und geht weiter mit der Oster-Abenteuerwoche, Umweltkursen und Kletter- camps im Frühling. Im Sommer ist das Ange- bot so vielfältig, dass es schwierig wird, sich zu entscheiden: Grundkurs Bergsteigen oder Abenteuer kreativ, Alpin-Cocktail und Sprach- kurs oder Klettersteige XL, MTB Freeride Camp oder …? Mehr unter jdav.de Das neue JDAV-Kursprogramm Raus aus dem Alltag, rein ins Erlebnis Berge sind nicht nur zum Bergsteigen da. Von der DAV-Jugendbildungsstätte (Jubi) in Bad Hindelang aus starten Kinder und Jugendliche ins Abenteuer Natur. Die nächsten Termine beginnen bald. Eine Kursleiterin berichtet vom letzten Sommer. Von Lena Behrendes Baden im Bergsee, Klettern am Draht- seil, Spaß in der Gruppe – in und um Bad Hindelang geht’s rund. Fotos: JDAV 6 DAV Panorama 6/2012

Das neue JDAV-Kursprogramm Raus aus dem Alltag, rein ins ... · fe¯nix™ Besuche uns auf Facebook facebook.de/GarminD Grenzen überwinden. Ziele sicher erreichen. Die neue Out-door-Uhr

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Was immer Sie in Ihren Tag packen wollen – hier passt es rein.

Willkommen im Internet-Shop: www.dav-shop.deBestellen Sie auch per Fax an: 089/140 03-911, per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: Deutscher Alpenverein, DAV-Shop,

Postfach 500 220, 80972 München. Diese Artikel erhalten Sie auch im DAV-City-Shop der Sektion München, Bayerstr. 21, Hauptbahnhof,

80335 München und in der Alpenvereins-Servicestelle der Sektion Oberland am Isartor im Globetrotter, Isartorplatz 8-10, 80331 München.

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RV und Innenfach, 25 x 12 x 10 cm

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Die neue DAV-Taschenkollektion aus hochwertigem, sehr robustem 600D Ripstop-Polyester mit PU-Beschichtung. Für volle und für freie Tage. Einpacken, umhängen, rausgehen.

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Was immer Sie in Ihren Tag packen wollen –

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Washbox, gepolstert, mit Haken,

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Mittwoch, 30. Mai: Äktschn woche Die Rucksäcke sind gepackt: Schlafsäcke und Isomatten, Kocher und Essen, Regen­jacken und Gummibärchen. Die Kleinsten verschwin­den fast hinter ihrem Ge­päck. Aber abnehmen las­sen wollen sie sich nichts. „Ist nicht schwer“, sagt Ole und stapft los.

Am Biwakplatz ange­kommen, lassen sich die Kinder ins Gras fallen. Doch es vergehen nur Sekun­den, bevor die ersten wie­der aufspringen: „Wir müs­sen die Gegend erkunden!“ In der Nähe befindet sich ein ausgetrocknetes Fluss­bett. Die Kinder suchen Feuerholz und finden Kno­chen. „Sind die von einem Tier, oder…?“, fragt Kai und schaut mich mit weit auf­gerissenen Augen an. „Hier war bestimmt noch nie vor uns ein Mensch!“, stellt An­ne im Brustton der Über­zeugung fest, und Kai nickt erleichtert.

Ein paar Kinder bud­deln ein Loch für die Toi­lette, andere machen Feuer, schnibbeln Gemüse, ko­chen Nudeln. Wir sind nur

ein paar Kilometer entfernt von der Jubi in Hindelang, wo wir die letzten Tage ver­bracht haben, und trotz­dem muss ich Anne recht geben: Es fühlt sich an, als wären wir weit und breit die einzigen Menschen hier draußen, inmitten von Wiesen, Wald und Bergen.

Donnerstag, 9. August: CYR Sommercamp„Krass, wie das runter­geht!“ Niklas blickt zwi­schen seinen Füßen hi­nab in die Tiefe. „Guck mal, der See dahinten. Voll schön!“, erwidert Marlene und deutet auf den türkis­farbenen Fleck in der Fer­ne. Es ist gut, zwischen­durch innezuhalten und zu schauen, denn sobald wir weitergehen, fordert das Wegstück vor uns die volle Konzentration. Wir befin­den uns am Klettersteig an der Nordseite des Iseler, für manche der Jugendlichen ist es das erste Mal, dass sie zupacken müssen, um wei­terzukommen, das erste Mal auch, dass es unter ihnen so tief hinabgeht.

Da hilft es, sich auf das nächste Stück Fels direkt

Abenteuer und Vergnügen45 verschiedene Jugendkurse bietet die Jugend des Deutschen Alpen­vereins im kommenden Jahr an – ein abwechslungsreiches Ferien­programm vom Winter bis zum Herbst. Die Kurse dauern jeweils eine Woche und richten sich an Kinder, Jugendliche und junge Er­wachsene von 9 bis 25 Jahren. Das Programm startet im Januar und Februar mit Freeride Camps und Winter­Äktschnwoche und geht weiter mit der Oster­Abenteuerwoche, Umweltkursen und Kletter­

camps im Frühling. Im Sommer ist das Ange­bot so vielfältig, dass es schwierig wird, sich zu entscheiden: Grundkurs Bergsteigen oder Abenteuer kreativ, Alpin­Cocktail und Sprach­kurs oder Klettersteige XL, MTB Freeride Camp oder …? Mehr unter jdav.de

Das neue JDAV-Kursprogramm

Raus aus dem Alltag, rein ins ErlebnisBerge sind nicht nur zum Bergsteigen da. Von der DAV-Jugendbildungsstätte (Jubi) in Bad Hindelang aus starten Kinder und Jugendliche ins Abenteuer Natur. Die nächsten Termine beginnen bald. Eine Kursleiterin berichtet vom letzten Sommer.

Von Lena Behrendes

Baden im Bergsee, Klettern am Draht-seil, Spaß in der Gruppe – in und um Bad Hindelang geht’s rund.

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DAV Panorama 6/2012

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Was immer Sie in Ihren Tag packen wollen – hier passt es rein.

Willkommen im Internet-Shop: www.dav-shop.deBestellen Sie auch per Fax an: 089/140 03-911, per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: Deutscher Alpenverein, DAV-Shop,

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Taschen, die zu jedem Outfit passen.

Umhängetasche, gepolstertes Laptopfach, groß

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Rucksack, ca. 27 l, großes Haupt-fach, ordnertauglich mit gepols-tertem Laptopfach, 46 x 27 x 13 cm[Best.-Nr. 430205, v 49,80]

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RV und Innenfach, 25 x 12 x 10 cm

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ausweis, offen: 27 x 13 cm/

geschlossen: 10 x 13 cm

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Die neue DAV-Taschenkollektion aus hochwertigem, sehr robustem 600D Ripstop-Polyester mit PU-Beschichtung. Für volle und für freie Tage. Einpacken, umhängen, rausgehen.

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DAV-TASCHEN

KOLLEKTION

Washbox, gepolstert, mit Haken,

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vor einem zu konzentrie­ren, auf den nächsten guten Griff, den nächsten Tritt, den nächsten Atemzug. Und dann das Umhängen nicht vergessen: Einen Ka­rabiner ins weiterlaufende Drahtseil einhängen, zu­schnappen lassen, den an­deren dazuclippen. Weiter. An einer schwierigen Stelle meint Mona: „Ich kann das nicht.“ Simon dreht sich zu ihr um. „Versuch mal, deinen linken Fuß da au­ßen auf den kleinen Vor­sprung zu stellen und dich dann hochzudrücken!“ Es klappt. Mona grinst ihn an.

Als wir auf dem Gipfel ankommen, stehen da ein paar Wanderer und applau­dieren. „Ja Wahnsinn, das war bestimmt anstren­gend“, sagt eine Frau. „Och nö, nicht so arg“, antwortet

einer der Jungs lässig; beim Weitergehen huscht ein Lä­cheln über sein Gesicht.

Montag, 13. August: Bergabenteuer für Kinder„Ich hab einen!“, ruft Mi­chael aufgeregt, und sofort kommen aus allen Rich­tungen Kinder angerannt. Sie umringen ihn, drängeln und schubsen, um zu se­hen, was er in der Hand hält. „Ist der süüüüüß!“, kreischt Lara. „Ich will ihn auch mal!“ Vorsichtig hält Micha­el seine Hand neben die von Lara, und tatsächlich, der kleine Frosch hüpft zu ihr herüber. Aus ihrem Gesicht strahlt das pure Glück.

Ein paar Meter weiter in der Wiese hat Victor ei­nen Grashüpfer gefangen. „Wow, hat der lange Füh­ler!“, staunt er. Auch Mü­

cken, Fliegen, Spinnen und Würmer werden genaues­tens untersucht. Ein Stück Wiese, ein paar Becherlu­pen, und die Kinder sind glücklich. Später machen wir uns noch auf den Weg zum Bach. Victor will vor­ne laufen, und ich muss lä­cheln, als er sich nach ein paar hundert Metern um­dreht und über die Schulter fragt: „Ist das Tempo okay?“

Gestern noch war er ein­fach drauflosgerannt, jetzt weiß er schon, dass die Kleineren langsamer unter­wegs sind, und er achtet auf sie. Als die „kleine Paula“ (8 Jahre) nicht mehr kann, übernimmt die „große Pau­la“ (12 Jahre) den Inhalt ihres Rucksacks.

Am Bach – wie könnte es anders sein – wird sofort mit dem Staudammbau be­

gonnen. Da werden Steine geschleppt, Moos gesam­melt, Äste vergraben. Die Hände voll Schlamm, die Hosen nass bis zu den Knien, die Gesichter rot glühend. Anschließend bas­teln die Kinder Boote aus Rinde, Blätter dienen als Segel, Stöcke als Mast. Jetzt werden Rennen gefahren. An verschiedenen Stellen positionieren sich Strecken­posten, ein Junge stoppt die Zeiten, ein Mädchen trägt diese fein säuberlich in ihr Notizbuch ein, ein anderes formt die Hände vor dem Mund zu einem Trichter und kommentiert so das Rennen. Erst der Hunger treibt uns irgendwann zu­rück zur Hütte ... o

Lena Behrendes ist Fachübungs­leiterin Alpinklettern und Mitglied im Jugendkursteam der JDAV.

DAV Panorama 6/2012 Namen & Nachrichten

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Berchtesgadener land

skitouren-festival22. – 24. februar 2013

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Gemeinsam gewinnenMit den Partnern des DAV!

Der DAV und seine Sponsoren: 40.000 Kilometer Wanderwege, 325 Hütten, 7 Lehrteams für Alpinausbildung, eine Vielfalt von

Angeboten und Veranstaltungen – die umfassenden Leistungen, die der DAV für seine über 950.000 Mitglieder und die Bergwelt bringt, wären ohne die Unterstützung durch Sponsoren nicht zu realisieren.

Bei der Auswahl seiner Partner achtet der DAV darauf, dass deren Firmenphilosophie und Image zum weltgrößten Bergsport- und Naturschutzverband passen. In einer gemeinsamen Präambel zum Spon-sorvertrag verpflichten sich die Partner, sich für die Ziele des DAV einzusetzen. Dazu unterstützen die Sponsoren ausgewählte Themenbereiche und Projekte des DAV.

DAV Panorama-Weihnachts-Gewinnspiel

vkb.de – Partner des DAV für Hütten, Wege und Naturschutz

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DB Regio Bayern – bahn.de Bergreisepartner des DAV

globetrotter.de Offizieller Handespartner des DAV und der JDAV

vaude.de – Offizieller Ausrüstungspartner

des DAV

seeberger.de Ernährungspartner

des DAV

toyota.de – Mobilitätspartner

des DAV

edeldrid.de – Ausrüster des DAV-Expeditionskaders

So geht’s: Finden Sie heraus, welcher Berg die an gegebene Höhe hat, und tragen Sie ihn in die Buchstabenfelder ein. Die Buchstaben in den roten Feldern ergeben die Lösung der Frage: Wie kommen Seilschaften am Berg gut zurecht? Und wie der DAV und seine Sponsorpartner?

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DAV Panorama 6/2012

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fenix™

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Grenzen überwinden. Ziele sicher erreichen. Die neue Out-door-Uhr fenix™ vereint vollwertige GPS Navigation mit robus-tem, funktionalen Design. Im wasserdichten, stahlverstärkten Gehäuse ist ein hochempfi ndlicher GPS-Empfänger mit vollem Funktionsumfang, wie Track-Navigation, grafi scher Track-anzeige, TracBack™ u.v.m. integriert. Ihr Li-Ionen Akku liefert zudem bis zu 50 Std. Energie im UltraTrac™ GPS Modus. Kein Wunder also, dass die fenix™ nicht nur Bergführer begeistert. www.garmin.de

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Gemeinsam gewinnen Das können Sie gewinnen

1. Preis: Versicherungskammer Bayern: Zwei Übernachtungen

im Doppelzimmer im Hotel „Das Tegernsee“, Wert € 500,-

2. Preis: DB-Autozug: Gutschein für eine Autozug-Reise

mit bis zu fünf Personen im Liegewagen

3. Preis: Vaude: Jacke „Aletsch“, Wert € 400,-

4. Preis: Toyota: Zwei VIP-Tickets für das Handball All Star Game

am 2.2.2013 in Leipzig, inkl. Übernachtung im Doppelzimmer

5. Preis: Mountain Equipment: Schlafsack „Helium 400“,

Wert € 239,90

6.-8. Preis: DB Regio Bayern: Reisegutschein über € 200,-

9. Preis: Globetrotter Ausrüstung: Einkaufsgutschein über € 200,-

10. Preis: Edelrid: Crashpad „Mantle“, Wert € 200,-

11. Preis: Globetrotter Ausrüstung: Einkaufsgutschein über € 100,-

12. Preis: Deuter: Rucksack „Guide Lite“, 32 Liter, Wert € 99,95

13. Preis: Mountain Equipment: Jacke „Dark Days Hooded Jacket“, Wert € 99,90

14./15. Preis: Riap Sport: Teilnahmegutschein zum BGL-Skitouren-Festival,

Wert € 99,-

16. Preis: Katadyn: „Optimus Crux Weekend“-Kocherset, Wert € 84,95

17. Preis: Mountain Equipment: Handschuh „Super Alpine Glove“, Wert € 59,95

18.-20. Preis: Seeberger-Genießerpaket mit Aludose, Wert € 50,-

21. Preis: Globetrotter Ausrüstung: Einkaufsgutschein über € 50,-

22. Preis: Katadyn: Trek’n Eat-Set, Wert € 45,-

Zu Weihnachten machen die

Partner des DAV auch den

Mitgliedern ein Geschenk: das

große DAV Panorama-Weihnachts-

Gewinnspiel. Machen Sie mit und

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über 3000 Euro!

Schicken Sie das Lösungswort auf einer Postkarte oder per E-Mail an: DAV, Weihnachts-Gewinnspiel, Von-Kahr-Str. 2-4, 80997 München, [email protected]; Einsendeschluss ist der 7. Dezember 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

katadyn.de Ausrüster des DAV- Expeditionskaders

mountain-equipment.de Ausrüster von JDAV und DAV-Expeditionskader

riapsport.de – Partner der Nationalmannschaft

Skibergsteigen

deuter.de Rucksackpartner

der JDAV

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DAV Panorama 6/2012 Namen & Nachrichten

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Piz Val Gronda freigegeben für Erschließung und Erosion

Keine Chance für die Natur

Alpenvereinskarten für Garmin GPS

Komplett in der Kiste

Seit dreißig Jahren versucht eine breite Allianz der Al­penvereine und anderer Naturschutzverbände, die Erschließung des Piz Val Gronda (2812 m) bei Ischgl zu verhindern. Jetzt hat das Land Tirol die Pläne zum Bau einer Seilbahn und ei­ner Skipiste genehmigt und damit den Kommerz über Naturschutz und sanften Tourismus gestellt.

Der Piz Val Gronda ist ein einzigartiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere wie das seltene Alpensteinhuhn. Er ist eines der größten intakten Kalkschiefergebiete Öster reichs, einzigartig in den gesamten Ostalpen, mit vielen ge fährdeten Lebens­gemeinschaften (etwa alpine Rie sel flu ren) und Rote­Lis­te-Pflanzen.

Die auf wändigen Bau­maßnahmen im unsoliden, ab rutschgefährdeten Kalk­schie fer werden höchst­wahrscheinlich zu irrepa­rabler Erosion führen.

Das Kleinod der Natur ist auch für den sanften Berg­sporttourismus ein äußerst lohnendes Ziel. Für Skitou­rengeher waren der Piz Val Gronda und der Stützpunkt Heidelberger Hütte bisher ein Refugium ungetrübter alpiner Erlebnisse trotz un­

mittelbarer Nachbarschaft zu einem hocherschlosse­nen Skigebiet (s. S. 80).

Dass die Betreiber der Silvretta­Arena diese Ar­ gumente nicht gelten las­sen, ist traurig, aber nicht überraschend. Dass sich aber das Land Tirol trotz über wältigender Gegenar­

gumente der Erschließungs­lobby geschlagen gibt, sagt viel über die Machtverhält­nisse und den Stellenwert des Natur schutzes aus. Wäh­ rend der Zugewinn an Pis­tenfläche das riesige Skige­biet (238 Pistenkilometer) nur marginal vergrößert, ist der Verlust für die Natur substanziell.

Die Gegner einer un­gezügelten Erschließung werden die Entscheidung nicht widerspruchslos hin­nehmen. Gleichzeitig ist es notwendig, wirkungs­vollere Strategien zu ent­wickeln, um die Erschlie­ßungsspirale zu stoppen. Sachliche Argumente und fachliche Stellungnahmen sind offensichtlich nicht ge nug. Neue Wege müs­sen beschritten werden, um den Verantwortlichen deut­lich zu machen, dass Na­tur und Landschaft in den Alpen mehr sind als Verfü­gungsmasse der Tourismus­industrie. jr

Die neuen Garmin­Alpen­vereinskarten 2013 sind ab sofort verfügbar (Mitglieder­preis € 99,­, UVP € 129,­) und umfassen jetzt 70 für den GPS­Einsatz optimierte AV­Kartenblätter. Neu dabei: BY 3, 5 und 6 vom Allgäu und dem westlichen Am­mergebirge, BY 8 vom Zug­spitzgebiet sowie die Karten von Kaisergebirge, Brenta und Dachstein, Allgäuer

und Lechtaler Alpen. Sie bieten das bekannte Kartenbild der Papier­karten plus eine Viel­zahl von Zusatzinfor­ mationen wie die Hüt­ten­Datenbank (mit 550 Hütten), rund 45.000 Points of Interest oder den Verlauf von 2400 beliebten Skitouren. Die Garmin­Al­ penvereinskar ten eignen sich für alle Garmin­GPS­Hand­

geräte mit hochauf­lösender Grafik und microSD­Karten­Slot (Oregon­, GPSmap 62­, GPSmap 78­, Montana­Serie, Da ­ ko ta 20, eTrex 20/30). Mit der komfortab­

len und kostenlosen Pla­nungssoftware „Basecamp“ ist das digitale Kartenwerk auch am PC einsetzbar. jf

dav­shop.de

Sind Sie ...n umgezogen?n Mitglied einer anderen Sektion

geworden?

Haben Sie ...n Probleme bei der Zustellung von

DAV Panorama?n eine neue Bank/Kontonummer?

Wenn ja, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrer Sektion (siehe Mitgliedsausweis) mit, die sich um alles Weitere kümmert.

Bei Anruf HilfeBei Bergnot erhalten DAV­Mitglieder Hilfe durch die ASS­Notfallzentrale der Würz­burger Versicherung unter der RufnummerTel.: 0049/(0)89/30 65 70 91Die Leistungen des Alpinen Sicherheits­Service (ASS) finden Sie ausführlich unter alpenverein.de/DAV­Services/ Versicherungen

Sicherheitstraining: Petzl „No trash no crash“­Tour in acht Kletterhallen, mit Workshop, Sturzstand, Tests; November. krah.com

Lawinenabend: Infos und Tipps vom Tiroler Warndienst und Bergführern, 1.12., München. [email protected]

Highlights: Steve House, Simone Moro, Hansjörg Auer und andere Top­Vor­

tragende im Gasteig in München, bis März 2013. alpine­highlights.de

Klettertherapie: Vortrag und Diskussi­on zum Thema „Psychotherapeutisches Klettern“, 22.2.13, Simbach. [email protected]

Bergmedizin: Fortbildung für Ärzte zum Diplom „Mountain Medicine“, Winter­teil vom 16.­22.3.13. kontakt@ams­die­akademie.de

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Noch grünt es stellenweise am Piz Val Gronda – doch mit den Pisten droht die Erosion.

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Träume …

… leben.

Spannende Ausrüstungs- undReisetipps von GlobetrotterExperten zum Thema Winter unterwww.4-Seasons.TV/winter-2012

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Träume …

… leben.

Spannende Ausrüstungs- undReisetipps von GlobetrotterExperten zum Thema Winter unterwww.4-Seasons.TV/winter-2012

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JDAV­Aktion in der Hobbywerkstatt

Brettern mit den Selbstgebauten

Gletscherschmelze schlägt zu

Gipfelkreuz-Weh

Herbst 2011: Am Wochenen­de ist die Werkstatt von Fa­milie Gambal oft rappelvoll. Acht junge DAV­Mitglie­der zwischen 14 und 26 Jah­ren probieren mit Holz und Glasfaser herum und wäl­zen Bauanleitungen aus dem Internet. In der nächs­ten Saison will jeder von ihnen mit selbst gebauten Ski fahren. In vielen Stun­den entsteht zuerst eine Ski­presse. Wer mit Holzbal­ken, Gewindestangen und einem Feuerwehrschlauch zehn Tonnen Druck er­zeugen kann, dem be­reitet auch der Bau einer Kanten biegemaschine kei­ne Schwie rigkeiten mehr.Winter 2011/12: Alles ist be­reit für den ersten Versuch: ein Eschenkern wird mit Glas­ und Kohlefaser, Be­lag und Kanten zusammen ­ gepresst und laminiert. Nun

fehlt nur noch die Bindung, und fertig ist der „Hand­made­Ski­Prototyp“. Lenn­art darf als Erster probefah­ren und ist begeistert. Das Fahrgefühl ist besonders im Tiefschnee besser als erwartet. In den nächsten Wochen ist der Ski bei jeder Tour dabei.Herbst 2012: Neben der Freude über selbst gebau­

te Ski mit eigenem De­sign haben die Landsberger JDAV­ler noch viel mehr gewonnen: ein großes Pro­jekt gemeinsam durchge­zogen, eigene Fähigkeiten entwickelt und im Team zu­sammengearbeitet. Inzwi­schen dauert der Bau eines Skis statt sechs Wochen nur noch ein paar Tage; der Schnee kann kommen! kw/tt

Es ist wie im Krimi: Ein Gipfelkreuz verschwindet spurlos, das andere wird umgelegt und das nächste hat plötzlich einen Doppel­gänger. Dem warmen Som­mer fiel der Gipfelschmuck zweier berühmter Berge zum Opfer. Das Kreuz auf dem Venediger, „nur“ im Eis des Gipfels verankert, verlor bei den hohen Tem­peraturen allmählich sei­nen Halt; Versuche, es mit einem altarähnlichen Holz­Unterbau zu stützen, blie­ben erfolglos. Pikantes De­

tail: Sein neuer Standort auf dem Fels des Westgrats wurde nur deshalb nutzbar, da dieser schon länger aus­geapert ist.

Für das Kreuz am Ortler kam jede Hilfe zu spät – es verschwand einfach übers Wochenende. Der Verdacht der Bergwacht: Der zu­nächst getaute Permafrost­boden gefror wieder und sprengte dadurch das Kreuz ab. Es gilt als vermisst, man vermutet es in der Schück­rinne. Klarer liegt der Fall an der Wildspitze: Hier gibt es sogar zwei Kreuze. Das neue wurde am 15. September eingeweiht, das alte fand einen neuen Platz im Tal. tt

Die Stützkonstruktion half nicht: Das Venedigerkreuz musste wandern.

Aus dem Keller in den Pulver: die Landsberger beim Ski-Basteln

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Schotter-TourHundert Kilometer Wandern und 8500 Euro Spendengelder sammeln für Hilfsprojekte in aller Welt. Das machten die zwei Teams der DAV­Sektion Mann­heim beim Oxfam Trailwalker. trailwalker.oxfam.de

Lawinen-InfoSchweizer Lawinenbulletin mit neu­en Features: zweimal täglich (8 und 17 Uhr), optimiert für Abruf per Internet und Smartphone, nach Wichtigkeit ge­gliedert, interaktive Karte für regionale Details. Auch die App „White Risk“ wur­de aktualisiert. slf.ch

Partner-JubiläumZehn Jahre Sponsor­partnerschaft bele­gen: Der DAV und Vaude passen zusammen. Der Berg­sportausrüster rüstet die Lehrteams und die Nationalmannschaft Klettern mit funktionellem Material aus und arbei­tet konsequent für Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.

Spesen-SpendeEhrenamt extrem: Der Osnabrücker Fach ­ übungsleiter Eckhard Pietschmann führte eine Wanderwoche mit sechs Teilneh­mern – und spendete ihre jeweils fünf­zig Euro Teilnehmerbeitrag an das SOS Kinderdorf in Aruscha (Tansania).

Schutzwald-Pflanzung100 Freiwillige, 3400 ehrenamtliche Ar­beitsstunden, 13.000 Tannen, Fichten und

Buchen für Schutzwaldflächen gepflanzt: Das DAV­Programm „Aktion Schutzwald“ 2012 war ein Erfolg. Die DB Regio Bayern stellte 72 Bayerntickets für die Anfahrt zur Verfügung. Termine für 2013 unter [email protected]

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Detailinformationen, Angebote und Reservierungen: Lech Zürs Tourismus GmbH, A-6764 Lech am Arlberg, Tel: +43 (0)5583 2161-0, Fax: +43 (0)5583 3155, [email protected]

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Steigen Sie auf!

Erobern Sie Lech Zürs auch abseits der Piste. Auf Schneeschuhwanderungen, in einer herrlichen Loipe, auf hochalpinen Winterwanderwegen oder auf einer Skitour. Willkommen in einem Luxus, der da heißt:

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„Schneeschnupperwochen“ in Obertauern

Ski und Mahlzeit gut

Zum neunten Mal startet das DAV­Haus Obertauern mit den beliebten „Schnee­schnupperwochen“ in die Wintersaison. Vom Saison­beginn am 18. November bis einschließlich 21. De­zember brauchen sonntags anreisende Gäste nur die ersten vier Nächte zu be­zahlen, die fünfte Nacht ist gratis. Durch seine expo­nierte Lage bietet Obertau­ern Schneesicherheit von

November bis Mai, und auch schon zu Saisonbe­ginn erwarten beste Bedin­gungen alle Brettlfans.

Das DAV­Haus Ober­tauern ist zentraler Ausbil­dungsstützpunkt Ski Alpin des DAV. Aber auch DAV­Sektionen und ­Mitglieder können die hundert Kilo­meter Abfahrten in allen Schwierigkeitslagen in un­mittelbarer Nähe genießen. Und abends gut essen, dank Pächter Gerald Zehner, ei­nem gelernten Koch und Kellner: „Nach einem an­strengenden Tag auf der Pis­te will der Gast am Abend nicht nur sehr gut essen, sondern vor allem auch rich­tig satt werden.“ mp/red

info@dav­haus­obertauern.de, Tel.: 0043/6456/73 07

Stiftung saniert Badile­Nordkante

Schaufel neu geschliffen

Die Badile­Nordkante ist ei­ne der berühmtesten Gra­nitklettereien der Alpen: achthundert Höhenmeter Traumfels bis zum vierten Grad. Dass man den Klassi­ker bald wieder entspann­ter genießen kann, dürfen Kletterer zwei Schweizer Industriellen danken: Der Textilunternehmer Werner Abegg gründete 1960 im Gedenken an seinen bergbe­geisterten Onkel und Ei sen­bahnpionier die „Emil­Hu­ber­Stockar­Stiftung“. Eines ihrer Ziele: Vermeidung al­piner Unfälle. Dies ver­spricht die zurückhaltende Sanierung durch den Berg­

führerverein Pontresina mit 90­Millimeter­Segment­ankern. Rechtzeitig zum nächsten Sommer sollen die Stände erneuert und eine neue Abseilpiste eingerich­tet sein. ck/red

Top-Stände am Badile: Kette als Backup für die alten Ringe

Mitten im Skigebiet: Obertauern befriedigt jeden Brettlfreund.

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DAV Panorama 6/2012 Namen & Nachrichten

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In loser Folge stellt DAV Panorama Mitglieder der verschiedenen Lehr-teams vor, die die ehrenamtlichen Fachübungsleiter des Vereins aus-bilden. Luggi Bertle ist vielleicht der Dienstälteste in den Reihen, und mit jugendlicher Energie für ein ganzheit - liches Berg-Erleben aktiv.

„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder …“ – der Satz von Jesus könnte zu Luggi Bertles Lebensweg passen wie zu seinem Lockenkopf und der fast klerikal sanften Stim­me. Die aber kein Widerspruch zu Leistung und Energie ist. Auch wenn der hellwache Denker heute das Erle­ben als höchsten Wert einer Bergtour lobt. Denn von den Kindern hat er ge­lernt, dass zum Toben auch das neu­gierige Genießen gehört.

Früher sei er „im Dauerlauf“ durchs Gebirge gerannt, zu Peutereygrat und Salbitschijen, war mit 23 schon Berg­führer. Dann vertrat er die Perspektive des ambitionierten Bergsteigers in der DAV­Jugendarbeit, die er konzeptio­nell in ihre heutige Richtung mit ent­wickelte. Als Realschullehrer brachte er seine Klettergruppen bei den Baye­rischen Schulmeisterschaften dreimal

aufs Treppchen. Aber er wurde auch selbst geformt von seinen Erfahrungen – am Berg, in der Schule und in den DAV­Lehrteams Bergsteigen, Fami­lie und Naturschutz. Was für ihn gar nicht so unterschiedliche Felder sein müssten. Im Gegenteil: Sie sollten von einander lernen und profitieren. Denn Berge können so viel bieten. Luggis Fa­

zit und Ideal: „In der integrierten Tour kommt alles vor: sportliche Leistung, Naturerlebnis, Gruppenerlebnis. Die­se Ganzheit muss man behalten.“ Und „das kann man als älterer Mensch: das älter und langsamer Werden zulassen, um sich öffnen zu können – aber auch als Spitzenkletterer: Die haben viel Zeit zwischen ihren Versuchen.“ red

Was ist das: eine Erlebnistour?Eine Erlebnistour kann auch anspruchsvoll und lang sein, muss es aber ermöglichen, dass neben dem reinen Fortbewegen und dem Er­reichen des Gipfels noch anderes stattfindet. Den Blick zu Himmel und Wolken heben, an einer Blume riechen, auch mal schöne Um­wege gehen, Zeit haben für Gespräche – ent­schleunigen, ohne zu trödeln.

Wie hat sich dein persönliches Berg-Erle-ben mit der Zeit verändert?Mit 25 habe ich keine Blume gekannt. Seit den 1970er Jahren hat sich mein Bewusstsein für „Ganzheitlichkeit“ entwickelt: Bergtour – Na­

tur – Kultur. Ich steige auch heute noch gele­gentlich einen Sechser im Gebirge vor, gehe aber genauso gern wandern.

Welche Erfahrungen bringst du deinen Auszubildenden nahe?Eine Offenheit, ein breites Spektrum im Wahr­nehmen und Tun. Mit Kindern muss man alle Erfahrungen loslassen, mit Kinderaugen un­terwegs sein, neugierig und unschuldig. Mit Älteren kann ein Brotzeit­Buffet im Freien ein großartiges Erlebnis sein. Gift ist die Meinung, man müsste im Alter noch so rennen wie frü­her. Entschleunigung ist nicht Reduktion, son­dern ein Gewinn an Erlebnismöglichkeit.

Luggi Bertle, DAV­Bundeslehrteam Bergsteigen, Familienbergsteigen und Naturschutz

»Entschleunigung ist ein Gewinn an Erlebnis-Möglichkeit«

Luggi BertleGeb. 4.4.1948, wohnt in Oberhausen im Pfaffenwin­kel, ist verheiratet und hat drei Kinder.Staatlich geprüfter Berg­ und Skiführer, Realschullehrer (pensioniert) für Deutsch, Geschichte und Sozialkunde, leitete 15 Jahre lang Schul­Klettergruppen. Ehrenamt­lich im DAV 13 Jahre lang im Jugendausschuss und von 1980­83 Bundesjugendleiter.

Ein Brotzeit-Buffet im Freien macht Kindern wie Senioren Spaß – im Sommer und im Winter.

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Versicherungs­Trainees sanieren Bergwege

Tausche Laptop gegen Vorschlaghammer„Sumpfige, tiefe Löcher, ausgetreten vom Weide­vieh. Dieser Weg ist nicht mehr sicher für Wande­rer“, erklärt Georg Steiner, Wegewart der DAV­Sek­tion Kaufering. Zusammen mit zwei Kollegen betreut er die über hundert Kilo­meter Wegenetz im „Ar­beitsgebiet“ der Sektion. Für drei Tage im September wa­ren die drei jedoch nicht al­lein auf der Baustelle unter­halb der Gufferthütte im Rofangebirge: Da halfen ih­

nen Trainees der Versiche­rungskammer Bayern. Ein­mal im Jahr engagieren sich die zukünftigen Führungs­

kräfte zusammen mit ihren Ausbildern bei einer Wege­bauaktion des DAV, den die Versicherungskammer seit

vielen Jahren als Partner un­terstützt. Dabei gibt es viel zu tun: mit einem schweren Vorschlaghammer Felsbro­cken zerteilen, per Schub­karren­ und Eimerkara wane transportieren und damit auf dem Weg die Uneben­heiten auffüllen. So entsteht eine neue feste Schicht, der Pfad wird wieder begeh­bar, und am Ende des Ar­beitstages staunen einige der jungen Helfer: „Das ist ja brutal, was da dahinter­steckt!“ tt

Große Fußstapfen schre­cken ihn nicht: Sein Va­ter Walter Pause prägte mit seiner „100er“­Reihe die Bergbuch­Welt der 1970er Jahre, Hermann Magerer gründete und profilierte die

Berg steigersendung „Berg­auf­Bergab“ im Bayeri­schen Rundfunk. Walters Sohn, der gelernte Journa­list Michael Pause, führte das Bergbuch­Erbe zeitge­mäß fort und entwickelte auch die Fernsehreihe wei­ter. Und er hinterließ ei­gene Spuren: im Schnee vieler Berge der ganzen Welt. Als langjähriger Vor­sitzender der DAV­Sektion „Alpenklub Berggeist“, die

dank ihm heute auch Frauen aufnimmt. Als He­raus geber und Chefredak­teur der Zeitschrift „Ber­ge“. Und als künst lerischer Leiter des Bergfilmfestivals Tegernsee. Wir gra tulieren zum 60. Geburtstag am 8. November!

Am 5. Dezember kann Max Niedermann sei­nen 85. Geburtstag feiern. Der gelernte Maschinen­schlosser und spätere Be­triebsleiter hinterließ unter seinen über vierzig Neu­routen etliche große Klas­siker der Schweiz. Nie­dermann­Routen sind oft berühmt für Schönheit, Linie und Eleganz – etwa Drusenturm­Südpfei ler, Tel­listock­Südwestwand oder Graue Wand. Die Direkte Nordwand des Scheidegg­wetterhorns zählt heute noch ganz wenige Wieder­holungen. Sein Antrieb zum Bergsteigen und Klettern kam, wie er vor wenigen

Jahren in einem Interview sagte, „aus meiner Freude an der Natur“ – und noch mit achtzig Jahren kletterte er im fünften Grad.

Am 19. August starb Fried-rich Christopher, Vorsit­zender der Sektion Berlin, im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer schwe­ren Erkrankung. Der Tod riss ihn aus den Aufgaben, mit denen er seine Ära im Vorstand beenden wollte: Bau des Kletterzentrums, Vorbereitung der Haupt­versammlung und Su­che nach Nachfolgern im Vorstand – das Ende eines

Lebens für die Sektion. Seit seinem Eintrittsjahr 1951 übernahm er Ehren­ämter: Jugendleiter, Leiter der Fotogruppe, Hütten­wart und ­referent, stell­vertretender Vorsitzender, seit 2004 Vorsitzender. Von seiner Beharrlichkeit und Umsicht profitierte die Sek tion nach der Mau­eröffnung, bei der Reali­sierung von Behördenauf­

lagen für Hütten und in Umweltschutzkonflik ten; zuletzt bei der Planung des Kletterzentrums. Als Ver ­ treter der ost deut schen Sek ­ tionen im Verbandsrat des DAV brachte er seine Erfah­rung kon struktiv ein. red

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Arbeit geschafft, Team geschafft: die Trainees nach dem Rackern

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Menschen

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Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 4,2–3,1/4,2–3,1/4,4–3,5 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 93–79 g/km (nach EU-Messverfahren).Abb. zeigt Fahrzeuge mit Sonderausstattung.

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