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1 Das NoF- Tagebuch 2014 Zusammengefaseltes aus den Zusammenfassungen von Petra Blume mit Bildern von Wolfgang Claussen und Petra Blume für die Mitglieder der Gruppe Nordfriesland on Facebook © Petra Blume und Wolfgang Claussen - Husum, Dezember 2014

Das NoF-Tagebuch 2014

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Zusammenfassungen der NoF mit Bildern von Wolfgang Claussen und Petra Blume

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Page 1: Das NoF-Tagebuch 2014

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Das NoF-Tagebuch

2014

Zusammengefaseltes aus den Zusammenfassungen von Petra Blume mit Bildern von Wolfgang Claussen und Petra Blume

für die Mitglieder der Gruppe Nordfriesland on Facebook

© Petra Blume und Wolfgang Claussen - Husum, Dezember 2014

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16. April

Petra hat erst gepurzelt, dann war sie auch noch wieder zum Fotokurs, also Montag eine Zusammenfassung von Wolfgang, Dienstag gar keine - unmög-

liches Verhalten von der Gruppenmuddi, sagen einige. Joachim und Kollerup warnen Politiker. Kriegsängste machen sich breit und Alkoholprobleme, die es in dieser Gruppe nicht geben sollte, sagt Kerstin F., Claude ist dann auch gegen Chips. Also jetzt in der Fastenwoche vor Ostern bitte nur Wasser und Gesundes auf der Tribüne.

Ben Bertram bietet dazu noch mal ein Heißgetränk und eine Auszeit an. Eine Inzeit sollten erst mal alle kriegen, die gerade morgääääähnnen und noch eine Runde für die Rente von Uwe aufkommen sollen oder Beates aufstocken müs-sen, wenn sie denn nicht arbeiten würde.Peter hat einen DAF, Sabine nur Lum-bago, tut aber mehr weh.Klaus zitiert Peter Scholl-Latour. Hätte er gar nicht brauchen. Hat Gruppenmuddi schon lange gesagt. Mepe postet wieder einen lustigen Hösti, um uns in Osterstimmung zu bringen. Gelingt derzeit nicht nur bei den abgebildeten Hühnern nicht. Andreas will eher mit seinen Huskys nach Sibierien, aber da ist Putin. Jessy will nach Pellworm oder alternativ auf die Nor-dertor zum Käsekuchenessen. Beate will erst Donnerstag. Lara sucht ihren Pico. Fairies will uns in die Salzwiesen locken und da sogar verköstigen. Das geht aber nur im Juli, weil ihre Katze eine Panne hat. Regina vermisst ihr Fahrrad, das hat keine Panne, wurde aber geklaut. Christine kennt eine Zeitbombe. Yara kennt DSA in Langenhorn, andere wissen nicht, was das sein könnte. Wolfgang weiß, dass sich was in Husum tut. Aber nicht, dass er damit fast einen Shitstorm auslöst. Ose und Hans halten HAPPY hoch. WEF hat mit Wolfgang Männer erschaffen, das bringt hier jede Menge Frauen auf den Plan, die sich sonst noch nie gemeldet haben. Susanne ist einfach nur froh, dass sie in die Gruppe durfte. In diesem Sinne:

„Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.“ (Albert Einstein)

11. April

Es ist grausam, was sich in NF abspielt. U.v.L. musste die NoF verlassen, da sie eindeutig die falsche Helmfrisur trug. Das konnten die Admins nicht

dulden. Putin konnte bleiben, was aber einigen nicht gefällt. Sie sind mit der Ge-samtsitutation unzufrieden. Der Wendler soll auf dem Weg nach Sylt sein, droht er. Ganz schlimm. Eine Katastrophe jagt die nächste. Was soll aus Nordfriesland an diesem Wochenende werden? HonkyTonk und andere Musikveranstaltun-gen lassen hoffen, dass es kaum einen gibt, der nach Sylt will.

Die Admins haben beschlossen, die Happy-Fixierung aufzuheben. Petra muss sich da erst langsam an den Gedanken gewöhnen und bat um Aufschub bis Sonn-tag. Schlümpfe läuten den Freitag ein. Wo soll das noch hinführen? Ben Bertram verbietet Liebe, Kollerup hat Matthias‘ Daten schon mal in die USA geschickt und schürt Ängste, dass die NoF-Gruppe mal aussterben könnte. So genug Ne-gatives! Zum Wochenende wollen wir schöne Dinge hören. So ist WEF Vater von schwarzen, haarigen Zwillingen geworden. Glückwunsch! Heide wünscht ein föhriges, aber nebliges Wochenende. Claude macht wieder den Elmar Gunsch des Nordens, Kollerup braucht wieder Feedback für seinen Kommissar - wahr-scheinlich hat er eine Schreibblockade, denn er postet auch noch Arztbildchen. Wolfgang Möwen mit Luftballons. Die Brustvergrößerungsgeschichte war auch reichlich Thema gestern. Einige Freiwillige haben nach Zusatzterminen gefragt. Claude arbeitet an einer Liste fürs Jahr. Monika sucht Raucherutensilien aus dem Gelsenkirchener Barock. Peter postet wieder Sinnbringendes. Uwe turnt immer noch im Ausland herum. Aufpassen, dass die NF-Einreise nicht gefähr-det wird! Inzwischen haben wir über 2000 Mitglieder, manche fallen über Nacht ein. Die muss Petra dann bestätigen. Die kann eh manchmal nicht schlafen. Das Donnerwetter von Gruppenmuddi hat anscheinend kurz gewirkt, die Orgie blieb gestern Nacht aus, weil Jessy schier war. Ingwer ist gesund und schmeckt mal mehr oder auch weniger. Fritzi hatte erst abends wieder Lust und darf sich über eine zunehmende - vorwiegend weibliche - Fangemeinde freuen.

„Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt‘s nicht.“ (Konrad Adenauer)

In diesem Sinne allen einen schönen Freitag!

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22. April

Wolfgang hatte Geburtstag. Juhuu! Allerdings hat er nur eine Waffel be-kommen und Facebook hat ihn aufgefordert, sein Profilbild zu aktualisie-

ren. Ja, so kann es gehen. Gekommen sind dagegen jede Menge neue Mitglieder, Kai sogar aus Salzgitter, weil es ihm in anderen Gruppen zu langweilig war.

Olaf hat bunte Fische gefunden zu Ostern. Na ja, jeder, wie er mag.Susi und Klaus wollen in NoF ein Bildungsprogramm einführen. Manche lösen die Rät-sel, manche nicht, manche geben es nicht zu. Beate, Ose, Hans und jetzt sogar Fafnier schreiben glückliche Zahlen auf. Mepe erklärt die Elektrizität. Hannelie und Kollerup bekriegen sich, ob es nun einen Steindeich gibt oder nicht. Aber sie lieben sich zum Schluss. Ist halt wie im Theater. Miriam will Rio Reisers Haus anbieten, aber da sind nun weniger Töne, dafür umso mehr Scherben. Clau-de weiß eigentlich gar nicht, warum es einen Ostermontag gibt. Ist doch klar, Claude: Damit die Touristen Husum einen Tag länger besuchen und damit die heimische Gastronomie erfreuen können.

Asia kann schöne Kaffees machen. Jessy und Carolyn wollen - wenn sie nicht auf der Nordertor sind - Grillabende, Fahrradtouren und andere anstrengen-de Sachen organisieren. Peter sammelt Punkte mit Dalmatinern, wenn er nicht wieder geheime Fotos postet. Uwe sucht seinen Strandkorb im Ausland. Nach-dem Kollerup Ruhe gibt, setzt ausgerechnet Petra eine neue Umfrage für die Neuen in die Welt. Anja hat Raps und Narzissen in gleichem Gelb gefunden und wundert sich nun darüber. Frank hat zu Ostern Osterhasen gesehen in Niebüll. Erstaunlich.Thomas hat sich nachts rumgetrieben oder einen Graufilter vor die Sonne gehalten und verkauft uns das jetzt als Mond. Sausi macht Windmusik und lässt damit endlich mal was von sich hören. Mario wirft Geld in Mülleimer, WEF moniert das neue, teure ARD-Studio und Deutschland Albigs Vorschlag eine Sonderabgabe von Autofahrern zu fordern, um die Straßen zu sanieren. Wozu sollte damals noch die Maut eingeführt werden? Wir hätten da auch noch einen überflüssigen Solidaritätszuschlag ins Rennen zu werfen. Beate ist jetzt gut zu ihren Vögeln und schenkt ihnen eine Voliere. Tim hat auch einen Vogel, aber nur im Watt. Ingo wünscht neben vielen anderen wieder einen guten Mor-gen und ich euch einen guten Start in eine kurze Arbeitswoche.

17. April

Käsekuchen ist ein ganz großes Thema, vor allem, wenn man keine Zahn-schmerzen hat. Tja, da hat Carolyn ein echtes Problem, wenn die ganze

NoF-Meute heute das Clubschiff entert. Ben Bertram hat auch ein blaues Boot, aber das liegt verkehrt herum. Für Russland kann sich nicht jeder begeistern, der beschwert sich dann aber bei Gruppenmuddi per PN und tritt anschlie-ßend aus, weil sie keine russische Zensur ausüben will. Laras Pico ist wieder da. Kerstins Hündin hat neben einem Rüden gestanden. Nun ist sie schwanger und sucht Rotlicht.Tanja ist das bereits im Oktober passiert.

Katrin geht damit immer zum Tierarzt. Kerstin ist gestresst. Ist verständlich bei Hormonumstellungen. Olaf postet beruhigende Abendstimmung mit beun-ruhigender Pallas. Bastian traf den Osterhasen und den Weihnachtsmann am Abend. Sehr seltsam. Annelie kann nichts mehr sehen auf der Hafenstraße, weil Fußball ist. Susi bemalt lustige Ostereier im Schnellverfahren. Klaus hat Poeten und Wolfgang nur Hiobsbotschaften. Eine ist auch, dass die Tine saniert wird. Eventuell will Kollerup nun ein Wolfgang-Denkmal dort anbringen. Wenke hat einen Marienkäfer gefunden und will ihn mit Gartenbesitzern teilen. Silvia reitet zwar wieder, findet es aber erschreckend in Schobüll. Christian will Sylt mal ins Spiel bringen und postet TV-50%-Promis. Die Osterglocken sind aber hübscher. Claude baut extra für Ostern die Terrasse auf, damit noch mehr Tou-risten ihr Geld abgeben können. Fairies, Renate, Petra, Inga, Monika, Susanne und Andrea verfallen ins Discofieber und überlegen, wo sie früher die Dancing Queen waren. Zen zählt indessen Friesenwälle, weil sie gärtnern und dafür extra aus dem Ausland (Köln) anreisen will. Katrin will Mario helfen, Fairies will aber lieber nur monatlich dabeisein. Kollerup postet Falschmeldungen am laufenden Band.

Ach ja, bald ist ja schon wieder Ostern:

„Wir können keine großen Dinge vollbringen – nur kleine, aber die mit großer Liebe.“ (Mutter Teresa)

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24. April

2300 sind überschritten, bei manchen Witzen die Schwelle des Erträglichen allerdings auch, was von Wolfgang mit der Eisenfaust geahndet wurde. Tho-

mas R. bekommt Haushaltshilfetipps, von denen er fast erschlagen wird, aber die Erfolg versprechen in seiner Situation. Echte Gruppenhilfe somit. Gilt auch für die Jobbörse und Existenzgründerideen in der Region, die Gleichgesinnte suchen. Das will auch Asia, aber nur mit Kaffee.

Beate würde gerne, aber erst nach 16.15 Uhr. Tina würde auch, will aber lieber zum Zahnarzt. Kollerup hätte die Entwicklung in der Gruppe so nicht vorausge-sehen, Petra ist eher schwindlig von der Schnelligkeit in der letzten Zeit. Heide kniet sich für tolle Fotos wieder mächtig rein. Thomas S. postet Bilder mit durch-löcherten Graufiltern.Monika will äthopische Verkehrssitten in NoF einführen.Uwe holt gleich den großen Bagger raus. Christine hat Frühlingsgefühle und will Händchen halten, Anja lieber Wolken einfangen.Die vielen Zahlenrätsel machen einige ganz kirre, aber wer hier deswegen die Gruppe verlässt, hat selbst schuld, meint Heide. Sabine hält mit Plüschtieren eine Teestunde ab und wird demnächst sicher Alice heißen. Claude wollte gestern Fußball, die NoF-Tribüne blieb weitesgehend leer. Dafür zappt Joachim und Beate will einen Laufhock.

„Blumen können nicht blühen ohne die Wärme der Sonne. Menschen können nicht Mensch werden ohne die Wärme der Freundschaft.“

(Phil Bosmans)

23. April

Ben Bertram will demnächst zu Thomas Herr Mustermann sagen, ob ihm das gefällt? Christine gefällt auf jeden Fall nicht, dass sie sich hier nun immer in

der Schule befindet. Kay hält das für Männerlogik, liegt aber auch völlig falsch. Aber auch die Neuen, wie Karina, werden sofort von Kollerup eingebunden in die Rechenarie. Lothar tippt auf Null. Mepe protzt mit Mathe-Kenntnissen - ein berufsbedingter Fehler. Inke möchte mit der Bahn reisen, ist aber vom Internet verwirrt. Monika spielt die Dschungelbuchschlange Kaa und singt: „Vertraue mir...“. Dazu verweist Wencke noch auf die Deutsch-Dänische Freundschaft, wo Jessy bloß einen neuen Duschkopf braucht.

Mario kommt auch mit einem Rätsel: TTIP? Was das bloß sein mag? Ist aber ein europaweites Problem. Fabian hat nur in Niebüll mit seinem Pflegenotstand ein großes Problem, er pusht es immer wieder nach oben. In die Happy-Zählung hat sich nun auch Annelie eingeklinkt. Anscheinend geht ihr das nicht schnell genug voran. Claude hat sich Ostern schon mal warmgelaufen, weil er weiß, dass Standesbeamte immer einen Fuß am Boden haben müssen. Jasmin hat in der Luft geheiratet. Das Thema ruft etliche Frauen auf den Plan. Andrea hat schon mal auf der Weser, aber nicht Open Air. Marianne kennt nur offizielle Trauzim-mer und Michaela den Fähranleger auf Pellworm. Kerrin lässt sowas nachträg-lich legalisieren, weil Jürgen deutsches Recht überall auf der Welt kennt. Chris-tiane hält Ehe für überflüssig und macht sich um darum keine Gedanken. Jessy wünscht kuschelige Nächte mit tropfenden Wasserhähnen, Claude dafür wieder einen Guten Morgen.

In diesem Sinne:

„Wenn ein Mädchen heiratet, tauscht es die Aufmerksamkeiten vieler Män-ner gegen die Unaufmerksamkeit eines einzigen ein.“ (Helen Rowland)

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25. April

Heute morgen wird ausreichend Kaffee ausgeschenkt und man wünscht sich mit verschiedenen Bildchen oder Video einen Guten Morgen. Tina und

Sieglinde haben sich kennen gelernt und fassen noch mehr Mut, aktiv hier mit-zumischen. Klasse! Kollerup beschwert sich, dass das Bildungsprogramm nicht ausreichend Beachtung in der Zusammenfassung bekam und stellt nun die alles entscheidende Frage, wer doof ist - und meint dabei wohl die Admins oder die Zusammenfassungsschreiberin, die allerdings die Frage gar nicht verstanden hat.

Wolfgang L. weiß, dass die Dummen die Welt regieren und W.C. wundert sich, wie viele Leute schräg sind. Jürgen postet dafür - zum ersten Mal - einen graden Horizont mit schrägem Flusslauf. Anja mag den Horizont lieber schräg, dafür aber mit vielen Wolken. Susi setzt auf die Nordsee, die ist von oben aber nicht schräg, sondern schön. Dieter warnt vor Disney. Beate warnt Heide davor, Raps anzuziehen. Da war es aber auch schon spät.Christine postet Stricktiere für Winterabende im Frühling. *kopfschüttel* Birte und Gaby finden vieles einfach hammerschön. So gehört sich das auch in dieser Gruppe. Heute kommt die Son-ne durch und es ist Freitag.

In diesem Sinne schon mal ein schönes Wochenende - wer weiß, was kommt:

„Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ (Albert Einstein)

6. Mai

ALAAAAARM - NoF- ist auf Entzug. Claude ist in FB-Abstinenz, Petra treibt sich rum und schreibt tagelang keine Zusammenfassungen, Wolfgang hat

Fritzi Ausgang gegeben und postet stattdessen ein paar zusammengesuchte Rapsfotos von Eiderstedt und Seegarn aus der sagenumwobenen Stadt T. und sieht dabei auch wie ein gähnender Koala. Unglaublich, Abgründe tun sich auf.

Einige fangen an, selbst Webcam-Bilder zu streuen, aber es ist nicht dasselbe, denn der Elmar Gunsch der Nordertor wünscht keinen „Guten Morgen“, sen-det keinen Wetterbericht und die Binsenweisheit des Tages. Kann diese Gruppe noch existieren?

Einige sind inzwischen mit kleinen Plakaten und Bildern zufrieden, aber irgend-wie kommt auch Anarchie hoch, weil Geissler keine Rechtsschreibung kann und der Datenschutz im Krankenhaus stark zu wünschen übrig lässt.

Sandra hat Wichtiges zu vermelden, denn sie hat eine Sammeltasse und Hanne-lie kann -Gottseidank- Sütterlin. Sütterlin braucht man für Streichholzpackun-gen von Katrin nicht.

Mepe macht in grüner Politik und will mit dem Fahrrad nach Berlin, aber nur, wenn der Rasen gut gemäht ist auf der Autobahn. Die vielen Neuen lassen sich nicht abschrecken und versuchen sich mit einen Gruß einzubringen. Durch die Entzugserscheinungen gehen die Stammspieler darauf ab wie nichts Gutes. Es wird gegrüßt, zurückgegrüßt, geknuddelt und das Moin gibt es in allen Vari-anten und sogar schöne Tage werden gewünscht... Aber was ist das alles gegen einen Fritzi und einen Gruß von Claude... Er kommt wieder und die Not wird ein Ende haben...

„Nichts kann mehr zu einer Seelenruhe beitragen, als wenn man gar keine Meinung hat.“

(Georg Christoph Lichtenberg)

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28. April

Ingrid war nur stille Leserin und postet jetzt schöne NF-Fotos. Anja hätte sie dafür sogar zum Kaffee trinken eingeladen. Uwe hat die Makroeinstellung

seiner Kamera gefunden und seinen Garten unsicher gemacht. Jetzt hat er so-gar Monstertulpen. Das kommt davon. Monika hat einbeinige Möwen. Gott sei Dank ist auch eine mit zwei Beinen darunter. Olaf hat mal wieder einen sonni-gen Untergang gesehen.

Ein schweinsrosaner Teddybär - oder ein teddybärfarbenes Schweinchen auf der Nordertor ruft dringendlich nach Fritzi. Und - seine Rufe wurden erhört. Fritzi ist wieder da und soll sogar heute verreisen. Wolfgang darf auch mit. Wahr-scheinlich gibt es heute Nachmittag auf dem Clubschiff jede Menge Schaulus-tiger - allerdings wahrscheinlich eher wegen Fritzi und nicht wegen Wolfgang. Aber weiß man‘s? Jetzt weiß man auch, warum Wolfgang wissen wollte, was an-liegt. Erst ausfragen und dann die eigene Tagesplanung machen. Das haben wir gerne. Jessy hat Obstblüten gefunden, Marianne in Mildstedt Zierkirschen, Bea-tes Pflegekatzen fliegendes Frischfleisch und Monika sogar Tönningen... Hans wünscht uns einen guten Wochenstart mit Spatzen und Lobo möchte daraus eine Mahnwache in Husum machen. Hoffentlich ist da mehr los, als bei Anja um 8 Uhr in Westerland. Christine plant schon mal den Urlaub, Petra gedank-lich nur das Wochenende, wo sie ein Rollup in Eiderstedt entfalten kann. Dieter nörgelt an der (N)Etiquette herum und will kategorisch irgendwelche Impera-tive verbreiten, aber Kolle meint, das geht nicht mit vorgehaltener Waffe. Mario küsst nen Frosch am Weltkusstag oder schaut, was sich sonst noch so anbietet.

Tja, in diesem Sinne:

„Bevor du deinen Prinz findest, musst du viele Frösche küssen.“ (Anastacia)

27. April

Bernd hat nun des Rätsels Lösung gefunden und ermahnt die Touristen, die Stöpsel im Watt zu lassen, sonst ist weder Nacht-, Nackt- oder anderes Ba-

den möglich. Jasmin sieht eine Klagewelle kommen, Karl-Hans hält aber das Jugendschutzgesetz ein. Susanne will es nur ungeschehen machen, auch wenn Frank Touristen für unbelehrbar hält. Fairies will im Dunkeln leuchten, darf aber behördlich nicht. Claude hat einen stehenden Baum, weiß aber nicht, ob der das darf.Wolfgang postet Bilder von Föhr, damit nun auch Kollerup merkt, dass die Insel NICHT in der Ostsee ist.

Uwe kann nur Steindeich und Dockkoog und Margret mit Frisur. Andere kön-nen schon Köge fotografieren und Ferienhäuser. Maik möchte Motocross-Mä-dels sponsern, Marion hat eine Smiley-Tasse und Ben Bertram alte Menschen mit Humor. Mepe hat noch Fische gefunden und es gibt in Hessen Löwenzahn. Die Natur verblüfft doch immer wieder aufs Neue. Dieter hält fast alles für ein Fake, HAPPY ist kein Fake sondern nun auch bei RSH gelistet, wie WEF meldet. NoF bekommt immer mehr Zulauf und steht kurz vor dem 2400. Mitglied.

In diesem Sinne allen einen schönen Sonntag:

„Menschen mit einem sonnigen Gemüt gelingt es wesentlich leichter, über den eigenen Schatten zu springen.“ (Ernst Ferst)

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11. Mai

Kaum machen sich die Admins mal rar in der Gruppe, tanzen die Mäuse auf den Tischen, löschen von sich aus Kommentare, fordern Endlosthreads für

„Düt un Dat“ und ansonsten Disziplin und Antworten, die zu den Ausgangsfra-gen passen. Netter Versuch, aber das hat auch mit Admins noch nie geklappt. Einige haben Muttertag heute und Kinder, die an sie denken, andere sind Väter und kriegen nichts oder machen sich ihr Frühstück allein. Kalotta hat einen wunderschönen Muttertag. Sie hat ja auch noch kleine Kinder. Petra wurde von Wolfgang vermisst. Das hat sie aber gar nicht gewusst. Renate liest weiter eifrig anderen vor und findet sogar Rehe im Garten.

Susanne hat einen plattdeutschen Wetterbericht und legt sich wieder hin. Kat-zen wollen entweder wegen des Wetters rein ins Haus, um zu töten (bei Chris-tine) , oder raus, um nass zu werden (bei Mepe). Heide versüsst das mit einem Hafenbild, andere mit Blumensträußen, hilft aber nichts, es regnet einfach wei-ter. Kerstin F. haut mit einem Bild einer giftigen Pflanze dazwischen. Christine hat auch schon das WM-Kostüm an, andere sich auf den ESC konzentriert, wo das Niveau von 120 Mio. Menschen weltweit zu sinken droht und bärtige Frau-en 007-verdächtige Lieder intonieren. WEF will im Baumarkt nur allein sein, andere wollen auf den Arm oder auf die Tribüne, das geht bei inzwischen über 2600 Mitgliedern mittlerweile nicht ohne Gedrängel ab. Carolyn Chen hat vor Langeweile auf der Nordertor Kuchen gegessen und wollte sich sicher nach der Rückkehr von Claude erkundigen. Fairies ging vor Langeweile ins Bett. Sie hat sogar ein Buch. Kerstin entdeckte einen Admin, den sie sogar mit Gibbs teilen wollte, was Kay überhaupt nicht mehr verstehen kann, da er alle Folgen zwangs-weise schon gefühlte 5000 Mal sehen musste. Die Werbung für den Golfclub übernimmt zur Freude Dieters nun mal der Wolfgang. Allerdings hat er auch BISS. Oliver hat da ganz andere Rahmenbedingungen im Kreis entdeckt, aber auch in Dänemark ist es wettertechnisch nicht besser. Sönke mosert über Leute, die auf Staatskosten leben und kriegt dafür sehr viele Likes. Bernd findet Mo-delle am Deich, die sich Pose werfen. Carminski hat Probleme mit Ausbildungs-betrieben, findet aber die Tipps in der Gruppe interessant.Mario haut noch ein paar Serienmörder in die Gruppe. Kein Wunder, dass die Stimmung da bei ei-nigen kippt, aber Tim versucht, mit ein paar Hafenfotos alles wieder ins Lot zu bringen.

6. Mai

ALAAAAARM - NoF- ist auf Entzug. Claude ist in FB-Abstinenz, Petra treibt sich rum und schreibt tagelang keine Zusammenfassungen, Wolfgang hat

Fritzi Ausgang gegeben und postet stattdessen ein paar zusammengesuchte Rapsfotos von Eiderstedt und Seegarn aus der sagenumwobenen Stadt T. und sieht dabei auch wie ein gähnender Koala. Unglaublich, Abgründe tun sich auf.

Einige fangen an, selbst Webcam-Bilder zu streuen, aber es ist nicht dasselbe, denn der Elmar Gunsch der Nordertor wünscht keinen „Guten Morgen“, sen-det keinen Wetterbericht und die Binsenweisheit des Tages. Kann diese Gruppe noch existieren?

Einige sind inzwischen mit kleinen Plakaten und Bildern zufrieden, aber irgend-wie kommt auch Anarchie hoch, weil Geissler keine Rechtsschreibung kann und der Datenschutz im Krankenhaus stark zu wünschen übrig lässt.

Sandra hat Wichtiges zu vermelden, denn sie hat eine Sammeltasse und Hanne-lie kann -Gottseidank- Sütterlin. Sütterlin braucht man für Streichholzpackun-gen von Katrin nicht.

Mepe macht in grüner Politik und will mit dem Fahrrad nach Berlin, aber nur, wenn der Rasen gut gemäht ist auf der Autobahn. Die vielen Neuen lassen sich nicht abschrecken und versuchen sich mit einen Gruß einzubringen. Durch die Entzugserscheinungen gehen die Stammspieler darauf ab wie nichts Gutes. Es wird gegrüßt, zurückgegrüßt, geknuddelt und das Moin gibt es in allen Vari-anten und sogar schöne Tage werden gewünscht... Aber was ist das alles gegen einen Fritzi und einen Gruß von Claude... Er kommt wieder und die Not wird ein Ende haben...

„Nichts kann mehr zu einer Seelenruhe beitragen, als wenn man gar keine Meinung hat.“ (Georg Christoph Lichtenberg)

... aber ist das erstrebenswert? In diesem Sinne wünsche ich euch heute einen Guten Abend.

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13. Mai

Die Wellen schlagen hoch. Kaum ist der Hype um Claudes Rückkehr abge-klungen, kümmern sich die NoF-ler um Werbeplakate von rechten, ver-

meintlich rechten, linken und anderen Parteien oder um Hundegesetze. Das durchaus kontrovers. Dazu kommen noch österreichische Wurst und plattdeut-sche Heuberge. Dabei regieren doch die Eisheiligen. Peter fordert auf, das For-mat zu wechseln, weil wir wieder alle nichts sehen. Das muss wohl auch bei Anna Mo so sein. Da sehen wir auch nichts. Claude träumt von Kaufhäusern und die Admins wehren sich gegen Zensurbestrebungen, sind weitesgehend für Demokratie und holen die Eisenfaust nur bei Bedarf raus. Mepe mag Käse mit unmöglichen Mäusen. Katrin braucht Hilfe. Matthias hat Knochen gefunden, die darf er sogar polizeilich behalten und macht Gruppenmuddi zu „Bones- die Knochenjägerin“. Heike hat vierbeinige Vermisste im Angebot, Beate blumige Häuser. Olaf hat sogar Sonne über Langeness gefunden und ausländische Krab-ben, die aber schon vermarktet werden. Fairies hat ein Vakuum im Hirn, aller-dings nur gepostet. Sebastian F. knipst und sucht Gleichgesinnte. An Ka will einen Spielplatz mit Fanta verschönern.

Es iss ja, wie es iss - und damals gab es noch nicht mal Internet...

„Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.“ (Christian Morgenstern, 1871-1914)

12. Mai

ER IST WIEDER DA! Wen interessiert es da, ob Kollerup auf dem Schiff tote Tanten investigiert oder Matthias dort investiert. ER IST WIEDER DA!

Wen interessiert es da, dass Harald uns politisch mag oder Carolyn nun eine NoF-Häkelbüdel-Gruppe initiiert hat. ER IST WIEDER DA! Da kann Uwe noch so doll morgens aus dem Bett fallen und Bertram nun verschiedene Blogs mit Bauch hat. ER IST WIEDER DA! Es liken auch ein paar Männer, aber auffällig ist, dass sich hauptsächlich die Frauen freuen. Auch Michaels Zug verblasst vor dieser Sensation.

ER IST WIEDER DA! Matthias H. braucht Service, egal. ER IST WIEDER DA! Ose ist weiterhin Happy. ER IST WIEDER DA! Wolfgang begrüßt Schwünge von neuen Mitgliedern. Jessy liest ihrem Kind das Schweigen der Lämmer vor und Kollerup muss in die HIHIHIHI-Gruppe. KPH ist das zuviel und er hat sich zurückgezogen. Renate will auf die Nordertor, braucht aber dazu eine Erlaubnis. Ansonsten, was soll man sagen: ER IST WIEDER DA! In diesem Sinne:

„Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück.“ (Indisches Sprichwort)

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15. Mai

Die heute allseits beherrschende Frage war: Wo ist Gruppenmuddis Opi? Dagegen verblassten ein paar andere dringende Themen wie Renten,

Fischmarkt und Ochseninseln. Fairies will nicht nur gruselige Vorträge halten, sondern sich auch noch von ihrem Kassenbuch verabschieden. Vielleicht sucht sie sich einen Bankmitarbeiter, die mehr Zeit haben, wenn die Nospa-Filialen schließen. Stefanie nutzt den Brechreiz, um für ihre Bank zu werben. Der Kno-chenfund beschäftigt Matthias noch immer, andere inzwischen auch. Sascha weiß auch zu berichten, dass er demnächst weder in Husum noch in Breklum selbst packen kann.

Uwe spült immer wieder Marmelade hoch, manche meinen aber, dass ihre bes-ser schmeckt. Kollerup möchte von Dieter erleuchtet werden, das geht aber nur, wenn er im Bann ist und etherische Öle auskocht. Wolfgang hat in seinem Ar-chiv eine Sonnenblume gefunden, klar, dass er damit den Mädels wieder ein „Ach“ und Oh, wie schön“ entlocken kann. Monika hat ein paar Nordertore über. Christine tröstet Petra mit Katzenvideos und An Ke macht weiter Werbung für ihren Spielplatz, Katrin hat ein Haus nach oben zu pushen. Mario steht auf der weißen Seite, will aber kürzer treten. Mepe erzählt wieder Seemannsgarn.

Gruppenmuddi ist glücklich. Opi ist wieder da. In diesem Sinne: allen einen schönen Feierabend.

14. Mai

Petra „Bones- Die Knochenjägerin“ und Matthias sind mit der Knochenge-schichte heute groß bei Nordfriesen.Info, eventmal.de - ach ja, und auch in

den Husumer Nachrichten. Alte Knochen sind anscheinend der Hit. Apropos „alte Knochen“: Wolfgang weiß jetzt, dass Rotwein nicht das Leben verlängert. Ein Schock auch für Renate. Zu Farmspielen outen sich vor allem Mädels, Anke kann dabei sogar dichten. Susi dichtet sich was auf Griechenland zusammen, Ben Bertram blogt sich glücklich, Fairies war nur in Wilhelmsburg und geht nun in sich. Claude macht sich rustikale Eier. Elke, Hannalena, Ursula, Daniela und ganz viele mehr wünschen wieder einen guten Morgen und freuen sich auf die Beiträge in der Gruppe.

WEF war schon früher wach.Mario singt dazu ne Runde.Kollerup teilt litera-rische Macho-Ä.... Gabi sagt dazu nur „pöö“. Heinke hat Nissen, aber nicht auf dem Kopf sondern echte Häuser. Das gefällt vielen hier. Sandra und Tatjana sind da ganz neugierig, aber werden unter anderem von Karen geholfen. Wiebke kann auch noch was dazu sagen. Frank sucht Überlebende von Jonas, er weiß aber nicht mehr, in welcher Gruppe. Carmen meint einen in der sagenumwobe-nen Stadt T. gesehen zu haben. Sausi hat alte Leuchtturm-Postkarten und neue Fotos. Thomas S. findet den Fluss nicht. Kann passieren, wenn man sein Haus renoviert.

Ein ereignisreicher Tag gestern, aber..

„Spannung ist Kaugummi fürs Gehirn.“ (Alfred Hitchcock)

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16. Mai

Christine will ausdiskutieren, wie es ihr am Wochenende geht, Bernd möchte zum Chinesen, weiß aber nicht, ob der auf hat. Mepe will nun den Jammer-

thread von Beate aufarbeiten, mich reißt das runter. Gruppenmuddi will nicht jammern vor anderen. Da ist es doch schön, dass Jessy einfach nur - hihihhi- gut gelaunt den Morgen begrüßt und das ohne Bildchen. Mario findet das viel bes-ser, weil er die Gruppe so lieber mag. Jessy hat aber ein paar O‘s und ö‘s zuviel auf ihrer Tastatur. Liegt vielleicht daran, dass sie nun Entenmutter ist. Enten legen doch auch ovale Eier, oooooder? Uwe nimmt schon wieder den Nordsee-Cruiser und macht sich auf den Weg nach Föhr.

Hannelie sucht Bierkutscher und wird nach außerhalb verwiesen. Dabei hat-te sie gar kein Bildchen dabei. Susi streut griechisches Salz in die sonnenlose, nordfriesische Sonne, und hat auch kein Bildchen geschickt. Sie wollte uns wohl nicht zu sehr schocken. Andere haben Sonne heute morgen getroffen und schi-cken Bildchen (gäähn) mit blauem Himmel und grünen Büschen, manchmal sogar mit Fluss. Hösti ist inzwischen ganz nach Nordfriesland gezogen. Hat der echt so viele Bilder gezeichnet? Sandra lacht noch, aber Fastfood macht dick. Horst hat uns bislang noch nie ein schönes Wochenende gewünscht und haut uns ein dickes MOIN! ins nordfriesische Auge. Restaurantschiff möchte, dass wir uns einen interessanten, geheimen Anhang anschauen, aber den kann Christine nicht beurteilen. Als wir alle teilhaben dürfen, stellen wir das Essen insgesamt in Frage. Ich möchte mir das nicht weiter bildhaft vorstellen.

In diesem Sinne sende ich heute kein Bildchen, damit wir hier nicht in der Bil-derflut ertrinken, sondern nur einen Spruch:

„Wenn man beginnt, seinem Passfoto ähnlich zu sehen, sollte man in den Urlaub fahren.“ (Ephraim Kishon)

19. Mai

Es grummelt. Gewitter ist im Anzug. Sollte das am Wetter liegen? Gruppen-muddi ist angefressen. Ihr gehen diese ganzen Umfragen zu politischen The-

men - soll man oder soll man nicht, wenn ja, wie, warum und überhaupt - tie-risch auf den Senkel. Auch hat sie die Nörgelei so richtig satt, warum man einige Posts gewerblich löscht oder andere nicht, warum niemand auf dem Fischmarkt ist und warum der Weltfrieden durch Gruppenmuddi immer noch nicht ein-getreten ist. Die Admins sehen zu, was sich hier abspielt und diskutieren hinter den Kulissen, ob und in wieweit sie eingreifen sollen. Die Entscheidung ist klar: Wir wollen hier weiter über alles, was Nordfriesland betrifft, sich in der Regi-on abspielt, berichten, diskutieren und posten können. Kontrovers darf es auch sein. Aber die sonst so lustigen Frotzeleien werden zunehmend ernster. Das fin-den wir absolut nicht witzig. Per PN kommen gute Ratschläge von es mit uns gut Meinenden, die genau wissen, was nun zu tun ist.

Ich zitiere nun mal NCIS-Gibbs, der einst sagte: „Mein Spiel, meine Regeln“ - ausgeweitet auf die NoF heißt das von uns drei Admins: „Unsere Gruppe, unsere Regeln“ - die sind sehr weit gefasst und nach bestem Gewissen demokratisch. Aber die Eisenfaust wird demnächst schneller die gelbe Karte zeigen, wenn sich jemand nicht an die Regeln der Fairness hält. Wir wollen hier Spaß, Informati-onen und Diskussionen. Wir verbringen hier unsere Freizeit und befinden uns nicht auf einem Feld des Ärgers. Ich hoffe, es kommt nun das reinigende Gewit-ter, damit die Luft wieder klar wird und die Gruppe wieder den Spaß hat, der bei uns hier an der Tagesordnung ist.

In diesem Sinne:

„Es hat keinen Sinn, mit Männern zu streiten - sie haben ja doch immer Unrecht.“ (Zsa Zsa Gabor)

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26. Mai

Die EU-Wahl ist vorüber, so haben auch Martin, Ingo und Fairies nun andere Themen, mit denen sie sich sicher einbringen werden. Hurra, nun kehrt

auch wieder eine allgemeine Heiterkeit in die Gruppe zurück. Petra spielt Papst und grüßt alle Religionen und Rheinländer, Claude hat mit zitternden Händen eine Kölnerin bestätigt. Kollerup droht, als Gladiator auf die Nordertor zu kom-men und HAPPY zu krächzen. Uwe steht neuerdings auf Pink, Susi auf Männer mit Handtüchern, dabei gehen die meisten hier NIE ohne Handtuch aus dem Haus. Wolfgang will auf jeden Fall applaudieren und laut stampfen. Karin hat Amrum für sich entdeckt und Bernd feiert den Aufstieg der Hattstedter Fußbal-ler. Harald will mit Dänisch nun für Völkerverständigung sorgen, das machen Jessy und Karin auf englisch, während Ben Bertram Atlantis in der Nordsee sucht. Da will Carminsky aber schon ihrem Kind das Schwimmen beibringen.Mepe hat einen Deal mit Hösti. Toralf hat auch schon früh Nordfriesland einen guten Morgen gewünscht. Ose zählt schlaflos HAPPY-Klicks, WEF will lieber unter dem Tisch liegen.

In diesem Sinne einen guten Start in die Woche:

„Ich vermute mal, dass irgendwie jeder, der den Ehrgeiz hat, etwas zu erschaffen und nicht kaputt zu machen, Respekt verdient.“ (Kurt Cobain)

27. Mai

Allgemeines Kaffee trinken und Toast essen am PC, sogar Ingo, Elke und Hannalena machen wieder mit. Mann, was für ein Krümelkram. Jessy will

Picknick machen am Dockkoog, Beate will auf die Nordertor, weil Claude sonst weint. Wahrscheinlich kommen heute nicht viele zur Marktbeschicker-Runde, weil die Esel das Gras wieder abfressen, oder so. Ganz traurig: Larry Evers von Godewind ist tot. :-( War ein feiner Kerl.

Daniela fährt auf rostigen Eisenbahnbrücken herum. Auch ein Hobby. Wolfgang hatte keine Zeit für die Tribüne, darf Beate aber „Liebes“ nennen. Heide hat Re-gen, Birte will den nicht, weil sie ihren Mann zum Rasenmähen verdonnert hat. Fairies befindet, dass sie zu fett fürs Ballett ist und warnt vor voreiligen Käufen von Shorts.Dieter will immer noch die Erde umbenennen, dafür hat Gruppen-muddi aber keine Zeit. Friedel nimmt sich der Sache an. Frank hat Laster. Kin-der gehen auch beim Picknick, obwohl ja da eigentlich Vatertag ist. *Grübel*

In diesem Sinne:

„Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt. Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt.“ (Aldous Huxley)

Schauen wir mal, was Claude heute Abend und wir den ganzen Tag für Erfah-rungen machen werden.

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28. Mai

Susi und Bernd wissen, dass es nicht weh tut beim DKMS. Armut allerdings schon, die kommt immer näher, doch manchmal lässt es der Stolz nicht zu,

sich helfen zu lassen. Leider haben manch andere, die es weniger verdient hät-ten, damit keine Skrupel. Gut, dass es Hilfsorganisationen und Privatpersonen gibt, die sich engagieren. Man kann schneller in Not geraten, als einem lieb ist, denn wir alle wissen, dass man - sogar - in Deutschland am besten weder alt noch krank werden darf.

Erfreuliches kommt von Claude: Die Marktbeschicker waren da und haben ge-meinsame Ideen erarbeitet. Wir sind mal gespannt, was sich daraus ergibt. Hei-de hat Sonne mit leichtem Wind und Krabbenkartoffel gebucht. Aber erst Ende Juni. Wir freuen uns auf dich, Heide!

Karin hat leuchtende Windräder im Angebot, so sehen die richtig klasse aus. Vielleicht sollte man das als Bedingung machen - ihren Leuchtstrom können die schließlich selbst erzeugen.

Es wird sich wieder allseits einen guten Morgen gewünscht: bei Kerstin wird das Lächeln allerdings erst später nachgeliefert. Dieter mistet Bücher aus. Sollte klappen, der Trend zum Zweitbuch ist ungebrochen. Wer nur online liest, muss sich allerdings die Mühe machen, die Druckwerke erst einzutippen.

Daniela sucht verzweifelt eine billige Wohnung in Husum. Davon gibt es viele, aber wenig Wohnungen. Harald hat (Geest)Rücken. Die Erde tendiert derzeit zum Doppelnamen - der Name Heinke Thomsen kann sich nicht durchsetzen. Walter sich aber etliche Reime drauf machen. Ben-Bertram ist heute bislang der einzige, der einen Kaffee reicht. Berta sammelte Geld für Kinder.

In diesem Sinne:

„Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.“ (Arthur Schopenhauer)

30. Mai

Ein kleines Grüppchen hat sich gestern (fast) spontan am Dockkoog zum Picknick getroffen. Gab lecker Spieße mit Erdbeeren. Selbst Wolfgang ging

noch mal hin, die Schlange hat er aber nicht fotografiert und auch keine Erdbee-ren gekriegt. Beate will Heide keine Säuselanleitungen geben, kann selbst aber Romantik nicht auf Bestellung liefern. Heide kann die nur fotografieren.

Claude macht Werbung mit freien Tritten, die sogar Fairies begeistern, sonst will sie das lieber ausdiskutieren, aber vielleicht ging es mehr um Golf mit Hartz IV-Gutscheinen. Wer weiß es schon, Petra wollte sich nachher den Feiertag nicht mehr vermiesen lassen und traf sich abends mit Claude und Wolfgang zum Jazz auf ‘m Dampfer. Dank und Gruß an Annelie!

Thomas S. ist nach Kassel gefahren, Baumaterial für sein Haus holen, oder so. Mit Schwarzfahren und Drogenverkauf macht man sich in der Gruppe keine Freunde, auch nicht mit hässlichen Wörtern, auch, wenn es sich um einen Vater-tagsscherz handelt. Manchmal ist es eben nicht leicht, Tüddelchen im Geschrie-benen zu verstehen. Marion glaubt an Ungleichbehandlung von Spaß, bringt sich damit aber wenigstens mal ein und lässt den Spaß in Zukunft vielleicht nicht nur von den „Richtigen“ machen. Spaß ist ja nicht das Privileg einiger, son-dern sie sind nur die Aktiven, die andere bespaßen. Marilyn Monroe ist ideell nun auch NoF-ler, laut Ben Bertram. Jessy läutet jetzt schon den Freitag ein und wünscht ein schönes Wochenende. WEF hat gähnende Katzen im Programm, sehr ansteckend. Sylke hat ein Porträt von Wolfgang gepostet, wenn es noch vor 10 Uhr ist. *wegduck* Ose ist da schon besser drauf und zeigt Zähne, Harald möchte, dass wir gut zu uns sind. Anke wird das demnächst im Radio verkün-den, aber nur von zu Hause aus, wenn sie richtig eingestellt ist.

Ja, so ist das:

„Es recht zu machen jedermann, ist eine Kunst, die keiner kann“.

Nicht mal wir Admins.

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3. Juni

Es wird heute und die nächsten Tage eindeutig zu grell für Claude. Aber auf Minderheiten können wir hier keine Rücksicht nehmen, der Rest freut sich

darauf, dass die Sonne scheint und der Sommer mit aller Macht bis über Pfings-ten bei uns einbrechen will - sagt jedenfalls Lars und Walter grüßt schon mal die Sonne und Julia sucht Luna, die Mondgöttin.

Mepe hacked sich gleich am frühen Morgen hier ein, Klaus gestern mit inne-ren Werten. Wo bleibt da der Datenschutz? Sebastian will Party feiern deswe-gen, mit kryptischen Geschichten. Die NoF-ler bereiten sich auch auf Party vor, Gruppenmuddi will bis dahin 3000 Mitglieder und 25000 Happy-Klicks haben. Also mal ran, Leute! Am 11. Juni haben sich etwas mehr als 1% angemeldet - doch so viele ;-)

Beate hat Urlaub, Inge eine Mohnplantage in ihrem Garten. Was soll man davon halten? Kerstin ist sauer, weil ihr Hund über 800 Prozent mehr kostet. Lächer-liche Prozentzahlen für Uli Hoeness, der seine Wohnung neu eingerichtet hat - mit anderen Gardinen. Aber wer weiß schon, für wie lange?

Andrea hat ein Problem mit Nasenbluten bei Kindern, das andere auch haben. Neben ein paar Tipps, heißt es dazu von Ben-Bertram „Ab hier wird gelächelt“.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Tag!

„Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung.“ (Erich Fromm)

2. Juni

Das Wochenende stand anscheinend ganz im „Tag des Schafes“, im „Tag des Schlafes“ oder der guten Besserung. Auch andere Bilder wurden wieder zur

Freude aller gepostet - auch von neuen Mitgliedern. Wolfgang errät Haralds Bil-derrätsel nicht. Petra hat blauen Himmel erraten und bekommt ein Fleißstern-chen. Claude hat Bürotag und kann keine Tische auf Kopfsteinpflaster gerade rücken. Monika bekommt Besuch, Sabine G. auch - und zwar aus Österreich. Ben-Bertram ist heute doppelt. Macht nichts, kann am Anfang einer Woche im-mer mal passieren.

Anja hat eine Dachterrasse, aber man sieht nur Windräder und Sonnenunter-gang. Patrick findet, dass man darauf stolz sein kann. Sandra geht mit Socken ins Bett, Ktebs mit Anfragen und Katy Perry. Macht auch nichts. Happy nähert sich der 25000, Ose hat nun Hoffnung. Uwe hat eine Rose für seine Frau. Das ist schön. Einige der anderen hätten auch gerne eine, müssen sich aber mit allge-meinen Gartenbildern begnügen. Nadine ist traurig, dass es nun schönes Wetter gibt, bloß, weil sie weg ist. Doris will aber unbedingt fröhlich sein. Hannalena und Sieglinde finden das Wetter schön. Sieglinde droht aber damit, Fenster zu putzen. Das ist der Todesstoß für jedes schöne Wetter. Ach ja, Bernd hat übri-gens Katzen. Bärbel W. eine Wiese.

In diesem Sinne hauen wir uns mal die nächste Woche um die Ohren:

„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ (Albert Einstein)

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10. Juni

Es war Pfingsten. Bei den meisten war es schön, andere haben sich auf der Nordertor zum Kaffeeklatsch verabredet und kamen kaum noch vom Schiff

herunter. Wettertechnisch war es in Nordfriesland top, das große Unwetter blieb aus. In NRW leider nicht. Dort hat es mächtig gerummst mit Toten und Verletz-ten und massiven Schäden.

Schwierig, da eine Überleitung zu besseren Nachrichten zu finden. Aber ein Versuch ist es wert: Morgen findet das Gruppentreffen statt. Manche kommen, andere nicht. Die, die dabei sind, werden sicher Spaß haben, zumal Kollerup ei-gentlich seine Wette einlösen will. Bis dahin muss HAPPY aber noch die 25000 schaffen, damit wir richtig feiern können.

Beate Astrid und noch ein paar mehr sind frisch in der Gruppe, oder sogar in die sagenumwobene Stadt T. gezogen, und hoffen auf nette Kontakte. Da wollen wir sie hier nicht enttäuschen.

Susis und Hannelies Rätsel sind nicht einfach und führen zu kontroversen Mei-nungen. Aber es beteiligen sich auch die sonst eher stillen Mitleser. Manche An-sichten werden geblockt. Das ist zuweilen nicht schön, hilft aber, den - eigenen - Seelenfrieden zu bewahren.Sebastian will das journalistisch ohne Werbung unterstützen. Fabian liegt mal wieder am Boden, mit ihm das Pflegesystem. Auch nicht gut. Nordstrand kann man aus der Höhe betrachten und Pellworm aus der Zitronenansicht. (Notiz an mich: dringend noch Holunderblüten sam-meln für Sirup und Hugo...) Caren hat sogar noch Halligen gesehen. Martina ist nun endlich auch in der Zeitung.Doris hielt einen Sonnenuntergang fest. Ach ja, wäre schön, jetzt so ein leckeres Tortenstück von Henri serviert zu bekommen oder vielleicht wird auch irgendwo der Grill angeworfen...

In diesem Sinne:

„Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.“ (Kurt Tucholsky)

4. Juni

Wolfgang kann wieder - das ist schön für ihn, auch Beate freut das und ein paar andere Mädels auch. Nun ja. Kollerup hat sich seit seinem Ge-

burtstag rar gemacht, um sich von ein paar Hektolitern Bier zu erholen. Seit er wieder da ist, hat seine Tastatur Schluckauf. Die hat sich noch nicht erholt. Heinke möchte Erdbeerkuchen, kriegt von Mepe aber nur einen Kaffee. Kerstin will nicht angeschrieen werden, schon gar nicht von Kollerup. Carolyn Chen sagt: „Es lebt“. Wenn Marika nicht Morgen- und Abendstimmungsfotos postet, ist sie erledigt. Tim wohnt in einem Pril, jedenfalls bezeichnet er das als sein Zuhause. Ob er auch Schwimmhäute zwischen den Zehen hat? *Grübel* Kolle-rup will wissen, wohin giftiger Schlamm kommt. Dabei ist die Antwort einfach: nach Wittbek. Schwerer Unfall auf der Insel - tragisch. Dazu fällt mir nur ein, hoffentlich geht es allen bald wieder besser.

Anarchistisch soll es auf Sylt zugehen. Dem gebe ich nicht viel Erfolgschancen, beschert der Partei aber einen Platz bei Mario und wahrscheinlich auch in der Bild. Jessys Tastatur hat auch Schluckauf. Vielleicht hat sie mit Kolles Tastatur einen draufgemacht. Man kann solche Tastaturen auch nicht ohne Aufsicht las-sen. Unglaublich.Ute hat auch Watt unter ihren Fotos gefunden und bringt sich so mal ein. Das ist schön. Ist auch ein schöner Tag geworden. Hat also geklappt. Birte hat tolle Blumen im Garten, die sie mit uns teilt. Darauf kriegt Horsts Tas-tatur auch Schluckauf, aber nur mit kleinen Buchstaben. Kerstin hat eine Zeit-maschine und Bärbel Fidelalala-Tag. Das freut auch Inke und Nadine und viele andere.

In diesem Sinne:

„Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es auf jeden Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.“

(Hermann Hesse)

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18. Juni

Die Welt ist voller Bedrohungen! Kollerup verliert die erneute Wette mit 25000 Klicks im Juni beim HAPPY-Video und muss nun wieder singen,

sich selbst auf Gitarre begleitend. Wolfgang sucht seine kurze Hose, weil die - inklusive Socken und Sandalen - plötzlich modisch in sein sollen. Als wenn das nicht schon schlimm genug ist, will Beate heute Familiengrillen auf den Plan setzen.

Gestern entbrannte auch kurz eine heftige Debatte, ob es nun Laser, Licht, Flam-men, Feuerwerk auf den Hafentagen geben wird oder nicht und welcher Redak-teur bei der Pressekonferenz eventuell zu der allumfassenden Aussage geschla-fen hat.

Klaus hat dazu ein paar Sinnsprüche parat, untermalt von ausländischen Fotos, dabei hat Karina ebenso passende Sonnenuntergänge in NF gefunden.

Uwe hatte Purzeltag und bekam jede Menge gute Wünsche und die beruhigende Mitteilung, dass er noch nicht alt sei. Heinke fallen eine Menge Namen für etwa-ige Zielgruppen ein, ihrer sei aber nicht dabei, betont sie. Ben-Bertram hat eine Frage, die Sieglinde gutfindet. Stefanie muss mit ihrem Hund öfter Gassi, will das aber nicht mehr alleine tun und Janina hätte gerne Leute aus Koldenbüttel oder Friedrichstadt kontaktet. Katrin wundert sich, dass Aldi wandert. Aber die machen nur Zwischenhalt wegen Neubau.

Ach ja, und dann war da noch: Manchmal vermisst man Posts, die gelöscht wer-den, gar nicht.

In diesem Sinne:

„Dummheiten können reizend sein, Dummheit nicht.“ (Alberto Moravia)

17. Juni

Deutschland hat 4:0 gewonnen, das macht auch vor Nordfriesen nicht halt. Astrid hat richtig getippt und sich als Frau viele Fans unter den Fachmän-

nern erarbeitet.

Viele freuen sich, anderen ist es egal und noch andere haben mehr damit zu tun, Leute schlecht zu reden und persönlich zu werden. Das Erste ist klasse, das Zweite ist auch okay, das Dritte ist völlig inakzeptabel und wird mit mindestens Gelber Karte der Admins geahndet, um mal im Ausgangsbild zu bleiben - könn-te aber auch noch Rot werden. Wenn die WM vorbei ist, stehen die Hafentage an. Aber davor ist Heide auf jeden Fall in ihrem Hafenwohnzimmer anzutreffen. Inge testet noch an Facebook herum, könnte aber vielleicht auch noch ein Fest werden, sagt Michael. Klaus macht den Macho und wirft eine vieldiskutierte Modefrage auf, auf die Kästner, Susi und ganz viele andere antworten. Ging es irgendwann dabei auch um Mode? Ich glaube, ja. Claude hat heute einen beson-ders passenden Spruch an seinen Morgengruß geheftet. Aber eigentlich passen seine Sprüche immer gut. Gesa hat auch inzwischen Hösti-Zeichnungen für sich entdeckt - oder sich mit Mepe abgewechselt. Noch 42 Aufrufe fehlen uns an den 25.000 zum Happy-Video. Das muss doch zu schaffen sein bis Ende Juni? Wir dürfen uns den Kunstgenuss im September durch Kolles Gesang und Gitarren-spiel nicht entgehen lassen.

In diesem Sinne:

„Das Gefährliche an Halbwahrheiten ist, dass immer die falsche Hälfte geglaubt wird.“ (Hans Krailsheimer)

oder passend zum Foto:

„Auch Fasanmännchen sehen nur halb so gut aus, wenn sie ihre Schwanzfedern verloren haben“. (Petra Blume)

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23. Juni

Uwe ist mal wieder auf Achse und wandelt auf ritterlichen Spuren mit Schatzkisten und bischöflichen Extravaganzen. Alle anderen mussten Fuß-

ball gucken, weil sie wegen des Regens leider nicht auf die Neustadt fanden. Heide hat NF wieder verlassen, ließ uns aber schöne Fotos zurück. Sie darf auch jederzeit wieder einreisen, haben die NoF-ler beschlossen. Es soll übrigens einen Zwillingsbruder von Claude geben. Er wurde auf einem Fahrrad gesichtet. Wil-de Spekulationen machen nun die Runde, ob er sein Gesicht nicht mehr unter Kontrolle hat und ob er nun einen Nebenjob als Fernsehsprecher macht oder doch lieber beim Radio - wegen der Sonnenbrille.

Auf jeden Fall ist laut Henri auch noch die Zweitbesetzung von John Wayne oder Amanda Lear im Gespräch. Sylke ist völlig fasziniert davon. Birte lässt uns an ihrem Schloss-Garten teilhaben mit den schönen Rosen und Hortensien, was vielen wieder gefällt. Der Mensch an sich liebt halt schöne Bilder - auch die von nicht-weißen Udo-Schafen, die Anita als Toffee-Schafe bezeichnet, oder Deich-baustellen. Er liebt auch Wald, daher bekommt der Landrat nun Zustimmung für seine Bewaldungspläne. In wieweit wir da Astrids Fingerhutsammlung un-terbekommen, ist derzeit noch nicht geklärt. Kalotta stellt die Grenzfrage und hat dazu mal eine Gruppe ins Leben gerufen. Jessica, Annegret und ein paar andere neue Mitglieder haben sich fröhlich eingereiht und schon mal Guten Abend oder Guten Morgen gepostet. Oma Kerstin hat schläfrige Welpen mit Punkten, Heino eine Schlafmaus und freut sich, dass es uns gibt. Wir freuen uns auch, dass es ihn gibt. Ob das nun alles lecker ist, was Claude uns als Video prä-sentiert, wollen wir nicht intellektuell kommentieren, sondern als Information aufnehmen und auf Fix-Produkte verzichten, weil man ganz leicht selbst kochen kann, wie Heinke sagt.

In diesem Sinne sollte man mal wieder eine Soap andenken, mit dem Ritter Uwe, dem Burgfräulein Beate und dem Junker Wolfgang Eisenfaust.

Hier der Wahlspruch von Ritter Uwe:

„Ein Leben ohne Freuden ist wie eine weite Reise ohne Gasthaus.“ (Demokrit)

8. Juli

Nachdem Meister Wolfgang gestern wieder eine spektakuläre Zusammen-fassung präsentiert hatte, ist einiges passiert. Heino, Kirsten und Jasmin

haben farbige Sonnenauf- und -untergänge abgelichtet. Carolyn hat eine gefrä-ßige Ringelnatter im Garten und filmt Mord- und Totschlag. Das Opfer hat aber überlebt, was Claude zu der Frage treibt, welches Flohmittel für Katzen am bes-ten geeignet ist. Flohmittel ist nichts für Nachschattengewächse wie Tomaten, die aber nur nachts fotografiert werden können, weil man sie dann wachsen sieht. Jessy hat 2500 Wasserbälle. Meine Güte - und dann noch einen Leucht-turm. Monika hat jetzt schon Schland-Fieber.

Jasmin leidet unter Schlaflosigkeit. Sausi knallt uns frühmorgens schon Musik um die Ohren. Stefan will keine Modelle, sondern Handwerk - das aber mit ei-nem schicken Frauenbild. Tipps möchte er nicht. Dabei hat Klaus noch ein hilfs-bereites Video parat. Gu Zi will uns zum Golf sogar bis nach Tating einladen. Mepe hat einen Energiespartipp auf Lager, den es zu beherzigen gilt. Claude denkt über Cyberkriminalität nach. Das verwundert uns, aber vielleicht sucht er einen neuen Rentnerjob für nebenbei. Uwe gewöhnt uns schon mal an die Vignetten für die kommende Maut, aber das macht die Straßen auch nicht bes-ser. Kerstin freut sich jetzt schon aufs Bettwetter. Andere müssen erst einmal arbeiten.

Ach ja, heute ist Fußball. Ich nehme mal das Ergebnis der WM vorweg.

„Das war eine gut organisierte WM mit grausamem Getöse, mit schlechten Schiedsrichtern und durchschnittlichem Fußball. Alles wird überschattet

durch die überragende deutsche Mannschaft.“ (Günter Netzer)

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10. Juli

Deutschland spielt gegen Argentinien, Claude, Jennifer und Lissy sind ges-tern eingeschlafen. Henri klaut geklaute Tagesweisheiten. Jemand anderes

verließ die Gruppe und wartet auf PN von Frauen, das kam gestern einigen sehr spanisch vor, andere verstanden nur Bahnhof. Claude lässt Holland nach Hause radeln, gestern durften die noch fliegen.

Der Sommer ist im Norden, aber nicht im Süden. Zahlendreher für Jörg, aus-gleichende Gerechtigkeit für andere. Birte freut sich über Sonne oder Schnee-sturm, sie hat auf jeden Fall gute Laune. Olaf hat Wochenende und kann nun gar nicht hinaus auf See. Marling hat für die nächsten Tage genug Erdbeermus ge-kocht. WEF sah Blitze am Leuchtturm, Carola nur graue Dächer in Westerland. Oliver sucht federfüßige Zwerghühner, Vanessa hat eine Wohnung in Leck und Kalotta Probleme mit ergänzenden Leistungen. Birte H. will heute den ganzen Tag barfuß laufen.

Lasst uns den Tag genießen!

Merke: Geistige Reife hat nicht immer was mit Rechtschreibung zu tun.

15. Juli

Deutschland ist Weltmeister und kommt zu spät, aber hat neue Trikots. Nor-bert findet sein Zuhause immer am schönsten mit rotem Mond und grau-

em Esel von Marling. Ben-Bertram hat ganz viele Blog-Klicks, Gruppenmuddi kann das aber immer noch nicht liken oder kommentieren und ist anscheinend doch geblockt. Schade eigentlich. Anita liebt Claudes Weisheiten und fragt sich, wo er die her hat. Olaf ist Optimist in vier Jahren, Jenniffer Mutter mit 48 Stun-den-Job. Mepe ist früh in Gang, ist laut Claude reichlich sabbelig, WEF und Sieglinde gucken lieber Fernsehen. Jessy turnt auf Nordstrand rum, Kerstin will Welpen vor die Tür stellen und Beate schickt Rüden in Elternzeit.Jürgen war auf der Nordertor und bietet Apfelkuchen - ohne Sahne - und Kakao - mit Sahne - an. Claude war aber nicht da. Marika wünscht mit Tagfaltern eine gute Nacht. Simone macht Werbung fürs Plattdeutsche. Erste Wörter, die sich einprägen: Du Dösbaddel. Wolfgang macht Werbung für FußBall und das ist sogar öffentlich. Heinke und viele andere finden Amrum schön. Volker liebt Gedichte. Die Bank unter den Wolken eignet sich verlängert, mit Chipsstand und Putzschrank, als Tribüne.

In diesem Sinne:

„Die Logik der Frauen beruht auf der Überzeugung, dass nichts unmöglich ist.“ (Maurice Chevalier)

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16. Juli

Panik oder Wettbewerb - gestern gab es gleich zwei Zusammenfassungen. Wolfgang hält Petra für unzuverlässig. Renate lobt ihn als Feingeist und Ma-

rianne weiß einfach nicht, wie er das macht. Hannalena findet beides gut. Mo-nika sieht Menschen in Bredstedt, die Welten verändern wollen. Jessy schmeißt eine Runde Kaffee für alle, was dankend angenommen wird.Maren trinkt nur Kaffeepulver, bei Beate zeigt nicht mal ein Mars vom Meister Wirkung. Christel bietet derweil ein zweites Frühstück an, für alle, die gestern noch zu lange auf der Tribüne saßen und auf die angekündigte Kreativität von Oliver warteten, weil der Rasenmäher nun aus war. Christine gab gestern eine Großbestellung in Annelies Küche auf. Olaf arbeitet anscheinend wieder und hat eine Hallig ge-funden. Auch andere waren schon frühmorgens unterwegs, um uns mit Land-schafts- und Tierfotos einen guten Morgen zu wünschen.

Tim hat eines für die Seele gemacht. Sieglinde braucht seelische Unterstützung und sucht Gleichgesinnte zum Kaffeetrinken. Monika D. hätte Tönning vertre-ten, weil sie das witzig findet. Sabrina findet es schade, dass keiner aus dem sagenumwobenen T. kommt. Caren kennt Ribe und Volker viele hiesige Spra-chen. Gary übrigens auch. Ela bastelt schon wieder Kühe, einige sehen aber wie Seehunde aus. Sebastian verlost Schlager auf bunten Booten. Jessy will lieber in ihrem Bett ein Rennen fahren. Es gibt bei Aldi spielende Katzen, die dort gefähr-det sind. Ob Vanessa für ihre Samtpfoten inzwischen ein Zuhause gefunden hat, ist leider noch nicht bekannt. Die Katzen bei Aldi sind mit ihren aber weder ver-wandt noch verschwägert. Friesen haben auf Nordstrand vier Beine und feiern. Beate verbietet allen anderen das Streicheln gewisser Personen.

In diesem Sinne:

„Die Welt urteilt nach dem Scheine.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

18. Juli

Gestern grell, heute grell - T-Shirts und Uhren- auch zum Teil grell - aber nur für Gewinner. Wolfgang bekommt ein besonders grelles heute von Petra,

die anderen müssen zur Nordertor. Jessy findet Erdkröten im Gras, Gruppen-muddi kleinkarierten Müll am Dockkoog und Fotos.Boss Hoss Karten gibt es. Sommer zu heiß für Sachen, die man im Winter wegen Kälte absagt, sagt Han-nelie. Wolfgang trällert in der virtuellen Badewanne. Heinke sucht in der Nord-see Wasser, Mepe findet in St. Peter Temperaturen. Jessy hat dicke, allergische Füße. Claudes Bär hat Kopfkisseneigenschaften. Schwimmbäder und Eisdielen sollen Kohle machen, sagt Anita. Gisela hat Urlaub und alle hoffentlich einen schönen Tag.

In diesem Sinne:

„Eine kluge Frau wird manches übersehen, aber alles überschauen.“ (Lil Dagover)

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5. August

Andrea fordert zum Frühsport auf. Bildschirmdrehen einarmig, Kopfstand oder seitliche Liegestütze. Einige sind da überfordert so früh am Morgen.

Claude vermeldet, dass die Hafentage sich im Aufbau befinden. Gestern auf der Nordertor war jemand im Umbau, der eindeutig einen Rock anhatte, wie Susi und Carolyn feststellten. Sie hatten dafür auch sieben Stunden Zeit, das zu be-obachten: das ist absoluter Rekord, der mit einem Tusch und für Edeltraud mit einem Wanderpokal für Dauersitzen geahndet wird. Konkurrenz belebt halt das Geschäft, weiß Kathrin, Sieglinde weiß dafür nun, dass sie weise ist. Birte kennt nur Mitbewerber, Michael will Träume berufsmäßig ausleben.

Nadine kann mit so viel Philosophie am frühen Morgen noch nichts anfangen. Anita träumt auch noch. Birte will das erst wieder im Herbst und Winter tun, Wolfgang ist bis Mittwoch mit den Hafentagen fertig. Beate flötet allerliebste Töne, aber hält nur andere für Schleimer. Monika will darauf barfuß nicht aus-rutschen. Wolfgang wundert sich über gar nichts mehr. Claude reißt schon früh am morgen die Chipstüte auf, Ingo hat nun auch Urlaub, er fährt mit dem ICE auf die Tribüne. Beate darf nicht mehr im Büro rauchen, das findet Wolfgang voll blöd. Nadine will den Arbeitsurlaub mit Ingo auf Sardinien teilen. Andrea hat nur eine Terrasse, die Claudia idyllisch findet, WEF mischt sich in Frauen-gespräche ein und findet bei der Bundeswehr nur noch Weicheier. Pffffffftttt. Er will Steaks, aber nicht beim Umzug helfen. Anita will nicht gehetzt werden, Kerstin kein Steak und Beate will Wasser und W.C. Irgendwann war Kerstin beleidigt. Claude und Marianne begreifen das mit dem Lebensmittelrecht und dem Datenschutz nicht, dabei sagt Kai Martin, dass eh alles im Netz finden kann. Karl Heinz hat verstanden, dass er über den Tisch gezogen wird. Damit wären wir wieder beim Sport.

In diesem Sinne - allen einen schönen Tag! Merke:

„Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.“ (Rabindranath Thakur)

19. Juli

Es ist heiß und wird noch heißer. Die meisten haben Wochenende. Mittler-weile wollen immer weniger zu Boss Hoss, sonst würden nicht so viele Kar-

ten angeboten. Peter Kay ist neu und will wissen, ob er der einzige Ausländer ist. Heinke hat einen jungen Nymphensittich, Jörg immer schönere Abende. Claude freut sich über den Klang von Güterzügen, die sich zum Vogelgezwitscher ge-sellen. Ansonsten ist bei ihm alles in Ordnung. Sieglinde trifft sich heimlich mit Hannalena und postet dann öffentlich, wie nett es war. Mathilde will einen Bordercollie an den Mann bringen. Happy zählt über 26.000 Aufrufe, wie Jessy weiß. Wolfgang ist tierisch gut drauf und mal weg. Christian entdeckte Nord-friesland für sich und lässt uns teilhaben. Er kommt wieder. Ich bin dann auch mal weg - nämlich im Garten unter dem Sonnenschirm. Allen ein schönes Wo-chenende!

In diesem Sinne ein Sommerzitat von Johann Wolfgang von Goethe:

„Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.“

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13. August

Wolfgang hofft auf Schleim, Marianne auf Regen, aber nicht so doll, weil bei ihr sonst alles herunterfällt.Susi stellt eine physikalische Frage zur Pro-

duktion runder Würfelzucker, die wie Hagelkörner schmecken. Anita verkocht Nudeln vor Lachen, andere sehen das herzhaft. Petra S-L stirbt fast dabei. Mo-nika schläft mittags. Beate schleimt als einzige, hat aber auch Hintergedanken dabei. Stefanie schließt mit einem ätzenden Tag ab, Levke und Christel fragen voyeuristisch Heinke nach FKK-Gärten aus. Spart aber Kleidung, wie Anita be-findet. Claude hat kein Kölsch mehr im Blick und Racheakte hält er auch aus, muss sie aber noch erwähnen. Annette schmeißt ihren Hexenkessel an und will Möhren mit Erdbeeren kochen.

Bei Heide regnet es nun nachts, das macht Christel nichts aus. Hannalena will das lieber durcheinander. Bei Dieter T. blitzt es mit Regenbogen. Sandra hat heute keine Schmerzen. Heide will sich mit Beate entfreunden. Dieter quält sich nicht, wenn er nichts sieht. Für Bärbel ist das alles ein Tollhaus. Olaf kann wieder Krabben jagen. Renate hat ein altes Fernsprechbuch entdeckt. Kann das eigentlich noch jemand von den jungen Leuten lesen? Da muss man nämlich Seiten umklappen - von Hand. Karl Heinz hat angefangen mit dem Posten von alten Sachen. Das freut viele, die Husum so nicht kennen. Alte Schmiede findet Bilder nur in Dänemark und will sie von uns schätzen lassen.

In diesem Sinne heute mal eine Bauernweisheit:

„Sollen wir uns am Sommer laben, müssen wir auch Donner haben.“

Allen einen schönen Mittwoch!

14. August

Laub mit Sonne oder Katzen im Clinch verheißen einen guten Morgen. Mat-thias hat einen neuen Garten und so was wie eine chinesische Mauer mit

Wasserspielen eingebaut. Volkert hat auch mal in der Woldsenstraße gewohnt und kennt das. Unna scheint auch eine Web-Cam zu haben. Touristen fühlen sich übrigens zu doll beobachtet, habe ich gestern im TV gesehen. Na sowas. Das haben die dann bestimmt gleich alle per Smartphone mit Standortanga-be an die Lieben daheim mitgeteilt. Dabei hat Petra extra vor dem Messenger gewarnt. Einige konnten heute Nacht nicht schlafen. Das scheint vielen zu ge-fallen. Marianne schläft im Backofen. Allgemeines Geschnarche setzte ein. Auf Nordstrand baut man immer noch Deiche. Petra und Wolfgang sprechen sich nicht ab und so entstehen viel zu viele Zusammenfassungen. Andere können sich daran gewöhnen, doppelt bespaßt zu werden. Bärbel setzt zumindest Wolf-gang schon mal auf die Bestenliste. Nun ja..

Heide erholte sich in den Dünen, das erwies sich aber als Zeitungsente. Geizhäl-se gibt es in NF und solche, die Sperrmüll bewachen. Claudes Wetterbericht ges-tern hat gefühlte 500 Kommentare erzielt, dabei ging es aber hauptsächlich um die drei G-Punkte: Geseufze, Geschleime und Gefühlsverwirrungen. Die vielen Kommentare sind aber nur dazu da, damit Petra Stoff für die Zusammenfassung bekommt. So, so. Mepe will auch heute wieder in dieses Theater kommen, ande-re sind auf der Tribüne eingeschlafen.

In diesem Sinne allen einen schönen Tag:

„Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)

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15. August

Matthias hört es rumpeln ohne Donner, weil er meist auf Deck sitzt. Bea-te will nicht kegeln sondern kuscheln. Weihnachten naht, Ferien enden,

Kinder kehren heim und äußern Wünsche. Die Windrichtungen sind nun ein-deutig geklärt, sie kommen meist aus nordwestlicher Richtung, wenn man im Süden oder Osten steht. Sonst ist das anders. Claude will nun schweigen, weil der Bundestrojaner fertig ist. Jedem Land also sein eigenes Facebook. Bärbels Hunde trinken Kaffee. Ob das gesund ist? Greenpeace schaut sowohl in Husum als auch auf Föhr vorbei, wissen Eike Uta und Wolfgang. Die wollen eben auch mal schick Ferien machen. Jörg macht den Soldaten für einen Kinofilm - aber einen dänischen. Straßenmusik lässt Kinder tanzen, Erwachsene nicht. Gegen trübes Wetter helfen sommerliche Fotos und jede Menge Eis und Torten. NoF war schon lange nicht mehr so kalorienhaltig. Besonders interessant scheint die Drohnendrümmertorte zu werden, zu der Matthias einlädt, wenn Wolfgang fliegt und Beate zum Bäcker geht, oder so. Es ist verwirrend. Man könnte auch alles 3D drucken, aber das geht nicht, weil bei Marianne immer noch Zitro-nenrolle und Grünkohl im Fax hängt. Beate beschwert sich, dass das alles voll am Thema vorbei geht. Ich sagte ja, es ist verwirrend. Christine wurde schlecht. Kein Wunder. Beate will Zuckerwatte, Sibylle Spekulatius und Susi findet wohl andere Filme von den Hafentagen schöner. Hafentage sind ja auch vorbei. Es geht auf Weihnachten!

In diesem Sinne hier noch eine Erklärung, warum wir alle auf FB sind:

„Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.“ (Erasmus von Rotterdam)

18. August

Es regnet. Bindfäden. Blasen. Es regnet. Seehunde und Robben sind schon nass, denen macht das nicht. Seekühe halten das auch aus, sagt Anita. Anja

schon, die ist sauer, weil sie friert. Claude testet das mal. Katja hat schon, Jennif-fer auch. Annette nimmt sich den Kachelofen vor, damit sie nicht feucht wird. Sandra rutscht schon und Annelie steht nicht auf Fesseln, damit sind Henris Vorlieben montags beantwortet. Beate holt ihr Schlauchboot vom Dachboden. Nadine ist geizig und braucht nur Schwimmflügel. Sieglinde wünscht allen eine gute Fahrt und lacht auch noch darüber. Hannalene wollte in Röms Wasserski laufen, weil es so gegossen hat. Kathrin ist beschämt, weil sie schon seit Tagen nicht mehr friert. Monika möchte demnächst als Geschenk einen Ganzlörper-fleeceanzug mit Füßen. Sabine hat letzte Woche noch über die Hitze gemeckert, nun meckert sie über den Regen.

Wolfgang hofft, dass nun alle Wettermeckerer endlich zufrieden sind. Nun ma-chen alle Dinge, die sie wegen Hitze nicht machen konnten. Horst hat keine Heizung, das ist was für Weicheier. Kerstin hält sich mit Welpenfangen warm. Elke ist hart im Garten. Inis kann nicht heizen, weil der Vermieter spart. Bärbel hat Endzeitstimmung im TV und macht daher lieber noch mal die Heizung an, bevor der letzte Tag anbricht. FB zaubert wieder. Daher brauchen wir unbedingt Geisterjäger. Gabriele hat gestern gefrühstückt. Dabei hat sich herausgestellt, dass Menschen und Bananen ähnlich sind. Das erklärt außerhalb des Sommers die Hautblässe, gelbliche Zähne, eine harte Schale und einen weichen Innenteil, der bei längerem Liegen braun wird und Fruchtfliegen anzieht und es erklärt die Bananenrepublik, sagt Matthias, der wohl die Nachrichten gesehen hat, dass in Deutschland die Löhne im EU-Vergleich zu wenig steigen. Und dann kam auch noch Fritzi und wünschte allen eine gute Nacht.

In diesem Sinne:

„Besser ein ordentlicher Regen, als ein stetes Tröpfeln.“

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19. August

Zwischen Wolkenbrüchen entdeckt Matthias im Spiegel das Tier in sich, was alte Möhrchen- und Häschenwitze wieder nach oben spült und die Damen-

welt verzücken lässt. Klar ist, dass Männer und Frauen hier ganz anders in den Spiegel sehen.Claude hat Spülhände und will nun zu Tilly. Die kennen die Jün-geren unter uns gar nicht mehr. Uwe macht seine Steuererklärung auf Bierde-ckeln. Beate schläft länger, wenn sie krank ist. Der Sommer macht Pause, aber der April wird nicht aus dem August abgeholt. Stefan sucht eine Schneiderin, Sven ein Navi und andere warme Plätze, Grog und Glühwein. Heiß ist nur die Hilfe für die Gardinger Brandopfer. Gleich mehrere Nordfriesen machen sich dafür stark. Großartig! Kerstin ist ganz flink, wie ein Wiesel mit Arthrose. Ka-thrin will in Bad Schwartau Maine Coons retten und Annette war wenigstens beim Friseur, während die Sonne bei einigen scheint. Lars sagt, wir sind ver-wöhnt. Nun gut... und dann war da noch: Dieters Gruß aus Westerland und der Schulbeginn in der nächsten Woche - also ist dann bald Weihnachten, aber das hatten wir schon....

In diesem Sinne:

„Tiere und kleine Kinder sind der Spiegel der Natur.“ (Epikur von Samos)

20. August

Wetter durchwachsen, Menschen frieren, Sonnenschirme kann man zu Re-genschirmen umfunktionieren. Die Manfreds und Michaels dieser Welt

debattieren über Sekt und Weißwein. Levke lernt, wie man teilt. Nordfriesen wollen Susanne helfen. Henri will Düsseldorfer mit Kölsch ärgern. Kerstin hat schlechte Laune.

Allen anderen viel Spaß heute, allen Neuen ein herzliches Willkommen!

In diesem Sinne:

„Es ist keine Kunst, etwas kurz zu sagen, wenn man etwas zu sagen hat.“ (Georg Christoph Lichtenberg)

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23. August

Thomas postet ein Husum-Bild auf einer neuen Seite und schon geht die Post ab. Cordula ist neu, aus Hohelohe, vielleicht aber nicht adlig, und kommt

nach NF. Hoffentlich liest sie noch, dass sie Wibele mitbringen soll für die Tri-büne. Susi isst die auf jeden Fall nicht alleine, warnt Monika.

Aequitas ist auch neu und kennt Gruppenmuddi noch nicht. Solche gibt es auch.Aber seine Lebensgefährtin hat ihm wenigstens den Kopf gewaschen. War-nung: er wird mich noch kennenlernen ;-) Neben Bücher schreiben, denkt er sich Blödsinn aus. Das Wetter ist schuld. Carolyn Chen will Telefonate auch auf Schiffen hinterfragen können. Gabi war das erste Mal auf dem Clubschiff früh-stücken, was gar nicht weh tut. Aber sie hat die Gruppe viel zu spät informiert und nicht eingeladen. Na warte...

Claude sagt, dass er Dankesschreiben nicht selbst schreibt. Susi versteht das erst im vierten Anlauf. Liegt vielleicht am Janker auf Wibele. Selbstzweifel gehören ad acta gelegt, sagt Sandra. Soenke findet das super. Mepe verweist auf den ge-streiften Bus zum Legoland. Horst glaubt, man brauche mehr Busse, was Mepe missversteht und Züge postet und uns das als Busse verkaufen will. Monika hat dafür in SPO schon mehr Stände gesehen, was Heide gar nicht glauben kann. Claude wird von einem Hund gefressen und findet das noch süß. Ja, stimmt, der Hund ist knuffig, aber nicht so knuffig, wie Rullo von Kerstin.

Katzen können fies, aber auch verführerisch sein. Das ist aber nicht so, wie es aussieht, woraufhin sich Bärbel wegschmeißt. Claudia hat Kunsttreppen gefun-den, in Husum geht das schlecht in Ermangelung der langen Treppen. Thomas sieht gerne das HB-Männchen. Manches ist aber auch wirklich zum in die Luft gehen. Die Kinderhilfe hat ein wirksames Logo. Hannalena ist genug gelaufen und will nun Fliederbeersupp mit Klümp machen. Beate warnt davor, dass Gäste angegangen werden.

In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende. Um nochmal auf die Husum-Bilder-Seite zurückzukommen:

„Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.“ (Henri Cartier-Bresson)

21. August

Die neue Schuhmode verheißt nichts Gutes, die Marianne gepostet hat. Den-ke, Lady Gaga hat inzwischen mindestens ein Paar von jeder Sorte. Ich

warte darauf, wann Christines Kühe Menschenfüße tragen wollen.

Mepe postet lila Hortensien mit weißen Punkten. Keiner weiß, was das für wel-che sind. Peter Kay kann nicht mehr im Wald spazieren gehen.

Claude grüßt nur kurz. Muss sich darauf vorbereiten, die letzten Touristen zu ärgern. Probeweise hat er sich für seinen Drucker einen 500-Euro-Schein be-sorgt, Matthias hat sich einen Block mit 1-Euro-Scheinen beschafft, damit er auch mal Trinkgeld geben kann.

Uwe kann sich das Outlet-Center nicht leisten, fährt aber dennoch hin. Silvia will nicht motzen, kennt aber die Einheitskultur hinter der Geschäftsidee und findet die Aktion Kaufe vor Ort gut.

Die Queen herself gibt sich in der NoF ein Stelldichein. Wir fühlen uns geehrt. Christine hat noch ein paar FB-Charaktere auf Lager, die fehlerhaft und unvoll-ständig sind. Walter findet, das Wetter geht gar nicht, Bärbel macht da einfach die Augen zu und geht durch. Birte findet, es sieht nach Herbst aus.

Aber das macht nichts. In diesem Sinne allen einen schönen Tag und merke:

„Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.“ (Abraham Lincoln)

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25. August

Claude hat kleine Glückspilze, aber keine lange Unterhose. Christine schon, war aber auch nicht beim Bund. Heide hat die Hosen voll. Stefan ist auf Sylt

grün angelaufen und schickt uns ein Selfie.

Andrea hat Weihnachten in vier Monaten schon fast hinter sich gelassen. Heiko sucht erst noch die Kerzen. Annette trinkt seit drei Uhr früh Kaffee und wun-dert sich, dass sie nicht schlafen kann. Nicola freut sich, dass die Schule heu-te wieder beginnt. Jessys Tastatur klemmt wieder. Anita wünscht einen guten Morgen mit Pilzen, hoffentlich erreicht ihre Familie nun noch den Abend. Beate begrüßt ihre NoF-Familie. Die Woche kann also beginnen. Wolfgang ist vor elf bekanntlich nicht ansprechbar. Beate zeigt ein trauriges Video mit turtelnden Sittichen, wo sich der dritte wie das fünfte Rad am Wagen vorkommt. Mepe sollte das mal berechnen, was es bringt, wenn ein Männchen mehr dazukommt, es zwei Nistkästen und dazu ca. 20 Tage Brutzeit gibt. Renate würde sich beim Kraulen nicht filmen lassen.

Uwe findet es leichter, mit dem Auto aus der Stadt zu kommen. Er hat ja gar kein Boot, vielleicht liegt es daran.

Bei Andrea gibt es dunkle Wolken, aber dennoch den Wunsch nach einem gu-ten Wochenstart. Andrea hat Nordfriesland erreicht, alles pooft schon, aber sie muss uns an ihrem Glück teilhaben lassen, dabei ist NRW nicht nur schlecht, aber NF ist einfach besser.

Jasmin spielt das Autokennzeichenspiel, in Husum sind aber nur Pi-PL unter-wegs. Wolfgang ist auf dem Trip durch NF und sieht nur noch Wolken.

In diesem Sinne: Die Schule hat begonnen - es kehrt Normalität ein.

„Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.“ (Oscar Wilde)Okay, ich werde dann mal arbeiten...

26. August

Eiswürfel-Eimer für ALS sind nun auch in Nordfriesland angekommen. Nach-dem Claude nominiert ist, wird die Frage so brisant, dass sich sogar der Bür-germeister der Challenge stellen will. Angeblich heute Nachmittag und das bei derzeit noch einstelligen Temperaturen. Einige finden die Eiswürfel-Idee gut, andere nicht, einige möchten für eine regionale Geschichte Geld sammeln, an-dere meinen, dafür braucht es eine andere Idee, denn die Eiswürfel sind für ALS. Schwierig. Tierschützer warnen davor, dass das Geld in die Forschung gesteckt wird und damit Tierversuche finanziert werden. Andere sind froh, dass ALS durch diese Aktion endlich in den Fokus kommt und sich so viele dafür inter-essieren. Ob jeder spendet von B-Z-Promis mag bezweifelt werden, aber es gibt immer Trittbrettfahrer. Es ist eben eine persönliche Entscheidung, ob man mit-macht oder nicht. Hoffentlich wird man nun nicht ins Abseits gedrängt, wenn man nicht auf den Zug aufspringt und lieber im Stillen Gutes tut. Egal, ob man NoFler ist oder nicht. Andrea hält das nicht für ihre Idee, macht aber mit, wenn es losgehen soll. Schwere Überleitung zu Heino, der gleich drei Spiegeleier mor-gens braucht. Achtung: Cholesterin!

Heinke macht Werbung fürs Wetter. Immerhin scheint heute morgen mal die Sonne. Thomas R. lässt den Amtsschimmel wiehern beim Fahrradfahren. Ist aber auch eine miese Taktik der Politik, so die Leute ins Auto zu bringen und dann damit die Notwendigkeit der Pkw-Maut-Einführung zu unterstreichen. Hätte man auch gleich sagen können, dass die Radfahrer für die schlechten Stra-ßenzustände verantwortlich sind, weil die Autos immer um sie herumfahren müssen. Jörg möchte auf jeden Fall eine 24-Stunden-Hotline. Das ist Quatsch, das wird ausschließlich über eine App möglich sein oder Toll-Collect gibt pas-sende Vignetten aus. Als Beweis für schlimme Radfahrer hat Mepe ein Bild ge-postet, auf dem ein Auto auf den Rücken gegangen ist. Insel Quartier hat ihren Fotoapparat ins Gras gelegt. Hunde und Katzen gehen immer, so Bärbel und Claudia. Thomas S. macht leichte Werbung für Husum. Wolfgang droht, dass er auch die restlilchen 3482 NoFler bald hat. Macht er in Simonsberg, wenn er auf den Bus wartet. In diesem Sinne:

„Was manche Menschen sich selber vormachen, das macht ihnen so schnell keiner nach.“ (Gerhard Uhlenbruck)

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28. August

Matthias ist auf dem Selbsterfahrungstripp und vermisst Freunde, Horst hat kei-ne und Heides sind begrenzt, Connie bekommt welche dazu. Letztlich ist das al-les eindeutig. Facebook entscheidet nun für uns, welche Freunde zu wem passen. Matthias möchte die immer noch selbst löschen dürfen. Cari tut das. Da kichern wir uns dann mal einen. hinihihihihi. Ina kennt das auch, Tina ebenso, Katrin sieht doppelt. Aequitas macht auf Jan Delay, raucht und wundert sich dann, dass die Leute vom Nebentisch verschwinden. Urlauber haben eben keine Zeit, weil sie so viel auf dem Erholungszettel haben. Nordfriesin hätte ihn lieber im Ba-dezimmer gehabt, um was zu reparieren. Jörg weiß, dass Männer so was auch tun, wenn sie nicht alle sechs Monate daran erinnert werden. Claude möchte in Zukunft erinnert werden, damit keine Enten mehr auftauchen. Henri spart erst mit Lob, worauf sich eine heiße Diskussion entwickelt um faule Socken, Eislieferungen, kalkweiße Gastronomen und tiefblaurote Anläufe - oder waren es Aufläufe? Essbare Smileys sind veraltet. Plötzlich kommt Eis mit Champag-ner ins Spiel, aber Beate macht im Dunkeln nicht mehr die Tür auf. Höchstens für den, der gemeint ist, aber der spielt abends nicht mit <--- Sofa. Da geht Beate ein großes, rotes Fragezeichen auf, Heinke haut noch klärende Worte rein wie Jasoso, worauf sich WEF angesprochen fühlt. Anscheinend versteht er die Sprache. Irgendwann gehen alle ins Bett, bis auf Heino, der schon wieder einen guten Morgen wünscht. Claude jammert über Arbeitstage und ist in den Adels-stand aufgestiegen. Meint er... Edeltraud ist eine Adlige aus dem Geschlecht der Hin und Wegs. Jenniffer sieht heute die virtuelle Hand nicht vor den virtuellen Augen. Tipp: Den Monitor säubern. Andrea K. hält es für Herbst. Sieglinde hat die Einschulung hinter sich und fand den Tag schön. Susi verkündet große Freude, ab Montag gibt es endlich Weihnachtssachen zu kaufen. Wird auch mal Zeit. Andrea T. meint, es reicht im Oktober. Andrea H. spinnt sich was zurecht. Ganz schön viele Andreas hier. Man verliert leicht den Überblick.Claudia will unbedingt Street Art auf Husums Straßen einführen, was aber wahrscheinlich zu Verkehrsbehinderungen führt, wenn es der Bürgermeister erlaubt und Far-be und Künstler kostenfrei sind. Da die meisten weder krank noch gelangweilt sind, findet sich niemand bei Wolfgang wieder. Blöd, nich? In diesem Sinne allen einen sonnigen Tag:

„Wer nicht kann, was er will, muss wollen, was er kann. Denn das zu wol-len, was er nicht kann, wäre töricht.“ (Leonardo da Vinci)

27. August

Die Sensation des Tages: Der Bürgermeister hat sich nass gemacht! Davon gibt es geile Bilder, Videos, die nun um die FB-Welt gehen, aber nicht in der Zeitung sind. Eine PR wie andere braucht er nicht. Fazit: Unser Husumer BGM ist schon ne echt „coole Socke“. Lob sogar von den Düsseldorfern! Arri findet das geil, niest aber schon. Wolfgang freut sich, dass es ihn nicht getroffen hat, sonst hätte Heide unterm Rathaus geschlafen.

Olaf ist wieder auf dem Krabbenkutter unterwegs und postet stimmungsvolle Bilder. Die Krabben schlafen wohl noch. Heino war ebenfalls früh wach oder hat seine Sonnenaufgänge gut abgespeichert. Mätthaias ist wohl mal an Pell-worm vorbeigekommen. Jessy hat heute ihre Englischphase, Heide freut sich auf die neue Fotosaison. Maddinsen braucht noch Ruhe und Farbverläufe. Andrea hofft, dass Olaf einen schönen Tag auf See hat. Memo an mich: beobachten, ob sich da eine neue Soap entwickelt. Claude hat nun einen Deal mit Lars und postet keine Webcam-Bilder mehr. Birte hat Gäste, Claude eine kranke Mitar-beiterin, die aber nicht ersetzt werden kann. Matthias meint, Claude brauche eine Hängematte fürs Vordeck. Bärbel löst schon mal eine Wohnung auf. Kirstin möchte ihr Sofa beziehen lassen. Inzwischen hat sie Tipps quer durch den Nor-den. Das reicht für viele neue Sofas. WEF hat Erinnerungslücken beim Anblick von Schiffen. Heinke darf nicht auf die Insel. Da sind schon drei. Martin lädt uns zu Brötchen ein. Frisch gebacken, aber nichts drauf. Dennoch wollen alle das Rezept. Die ganze Welt spricht von ALS, damit auch alle wissen, was das ist, verlinkt Katja ein Video. Bald ist Kindertag in Dagebüll und es gibt wieder drei Klänge auf der Nordertor, hat Claude erfahren und freut sich ganz überrascht. Dieter geht daraufhin in Rente, so scheint es. Sandras Gebet wurde nicht erhört. Marianne ist ergriffen von Sturmschäden. Gedichte gibt es Freitag im Speicher. Tanja ist neu, Claudia rät zum Ankauf eines Taschentuchvorrates.

In diesem Sinne:

„Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz

und einem Glühwürmchen.“ (Mark Twain)

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1. September

Am Wochenende und am Montagmorgen geht es heiß her. Wolfgang findet das frühe Gesabbel total lästig.Er konnte seine hervorragenden Wochen-

endnotzusammenfassungen noch vor der Hektik absetzen. Michael kriegt noch 17 Mal Kopfschmerzen, dann ist er da. Bärbel meint, der Wettergott meint es gut mit uns, Angela meldet Regen, Sandra Sonne, Annette ist bedeckt in Schuby. Dieter findet Lügen immer auf dem Friedhof. Wusste nicht, dass die da auch Wettervorhersagen machen.

In Sachsen wurde gewählt, in Russland und der Ukraine ist dicke Luft und auf der B5 gab es wieder einen schweren Unfall. Warum, fragen sich viele und der Ruf nach Ausbau wird laut, aber da haben Naturschützer und andere auch ein Wort mitzureden und der Bundesverkehrsminister schweigt meistens dazu. Zu-mindest kommt nichts bei rum. Christina will eine Bürgerinitiative gründen, aber die gibt es in ähnlicher Form schon. Kann man sich einbringen. Petra setzt den Link dazu. Silke kriegt Gänsehaut, aber nicht, weil Cordula die Seehunde bei diesem Wetter sehen will, sondern weil ein Mädel mit ausgebildeter Opern-stimme singt. WEF will uns mit netten Worten an den Montag heranführen. Sylke ist völlig überrascht, dass das Wochenende wieder vorbei ist und haut was Hessisches rein. In diesem Sinne stelle ich fest, wie tolerant wir sind in der NoF: Wir diskutieren Sachsenwahl, Osteuropa und sogar Hessen, Düsseldorfer, Köl-ner und Dithmarscher beteiligen sich aktiv in der Gruppe.

In Anbetracht der Weltsituation (heute vor 75 Jahren wurde zurückgeschossen :-( ) :

„Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kümmert.“ (Martin Luther King)

... ich hoffe nur, dass er wenigstens den Verantwortlichen zeigt, wo es langgehen muss. (Petra Blume)

29. August

Es regnet, bemerkt Claude. Heide guckt einfach nicht mehr aus dem Fenster und Walter findet es fantastisch, wie sich die Wetterlage auf seine Grillplanung ein-stellt. Martin schmeißt eine Runde Kaffee, wird dankend angenommen, manche haben keinen Zuhause, aber dafür jede Menge Milch übrig. Stine Mett hat frü-her auch immer Kühe gemolken.Löwenstedt steht Kopf, weil St. Pauli kommt. Lissy hat den Part von Gruppenmuddi übernommen und ist ab sofort für den Weltfrieden zuständig. Gruppenmuddi gibt offen zu - im Angesicht der Welt-lage - überfordert zu sein. Schwere Überleitung jetzt: Alle sind gegen verfrühte Weihnachtsbäckerei, aber jeder redet darüber. Allerdings auch die zwölf Da-men, die mit Claude eine Zeitreise 1914-1918 machen, als es noch einen Kaiser gab und andere aufregende Geschichten, die ihm den Schlaf rauben. Wolfgang bietet dazu alte Stühle an.

Heide ist glücklich, sie hat keinen Kaiser, aber diese Gruppe, mag aber keinen Kirschlikör. Beate ist böse, WEF wirft ‚nen Udo Jürgens rein. Kerstin mag kei-nen trockenen Champagner, Bärbel nur mit Staubtuch. Heide Maria ist wieder in Husum und freut sich. Wir freuen uns auch. Zur Eiswasser-Geschichte ist inzwischen alles gesagt, aber noch nicht von allen. Aber das legt sich. Wichtiger ist inzwischen die Frage, wo Mepe solche Sonnenuntergänge einfängt. Die gibt es in Ditschi-Land, wissen wir inzwischen. Nun gut, die sind auch nett, aber die in NF sind schöner...

In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende:

„Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

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3. September

Wolfgang ist schon wieder aus dem Bett gefallen. Beim ihm ist Ebbe, aber er hat die Ruhe weg, verschenkt Buchstaben und schon ist Beate wieder

glücklich, weiß aber mit Spinnennetzen nichts anzufangen, dabei ist Altweiber-sommer, weiß Jessy. Heide will nicht geholfen werden. Das Internet wird 45, man ist das bekloppt. Ebenso bekloppt, dass man lieber Fleisch von Bäumen ernten sollte. Aber das ist auch traurig. Dirk weiß, dass Sprache Freeware ist, aber nicht Open Source unterliegt. Andrea will lieber lachen und von Grill-fleischbäumchen träumen, sonst verzweifelt sie. Claude ist früh aufgestanden und reimt vor sich hin. Arri bereitet sich auf die Radiosendung vor und sucht erst einmal die Grundausstattung für Reporter zusammen. Uwe gibt den Na-turkundelehrer. Heike gehört zu den Idioten, die nachts Krach machen. Aber solche brauchen wir dringend und verdienen Respekt. Manche würden wieder, wenn sie keine Kinder hätten. Carina macht es zu ihrer Lebenseinstellung, ein Idiot zu werden, und das gerne. Lissy reitet am Strand von Föhr. Beate nimmt lieber das Fahrrad. Henri versucht es demnächst mit Pilzen, Cordula will Fische mit nach Hause nehmen. Schobüll heißt nun Bullerbü. Christine macht dunkle Bilder, macht aber nichts, denn die Gruppe ist ihr Licht am Horizont.

In diesem Sinne allen einen schönen Tag.

„Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.“ (Marcus Aurelius)

2. September

Wolfgang purzelt aus dem Bett und nörgelt rum. Kein Wunder, vor zehn Uhr grantig und erst nach 11 Uhr einigermaßen verständliche Sätze. Arri

will die Gruppe zwar nicht ins Fernsehen, aber dafür ins Radio bringen. Der Elmar Gunsch des Nordens hat keine Zeit, einer will nicht mehr, ein anderer würde es machen, Fritzi wird gewünscht und Beate seufzt sehnsuchtsvoll. Die Liederauswahl kann sich auf jedem Tanztee sehen lassen, meint Thomas, will aber dann nicht tanzen.

Mehrfach will man wissen, wo und wann es gesendet wird. Hat was mit Feuer-wehr zu tun, kann also schnell passieren. Jenniffer postet ein bisschen Heimat, Carsten freut sich, dass er - allerdings Ditschiland - bald Heimat nennen kann. Renate sorgt für Wasserüberfluss im Mund, weil sie etwas essen durfte, was kein Eis ist. Monika sagt Husum Ahoi mit Video und viele T-Shirts sind inzwischen auf dem Markt. Sarah will keine Shirts, sondern Gesangsunterricht und Claudia einen Kamin aufrüsten. Jörg verspricht gute Aussichten. Wolfgang hat eine Kü-che in Struckum stehen, bei dem Anblick kann man nur Claude zitieren: „Das Leben ist schön“. Allen einen schönen Tag!

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8. September

Am Wochenende haben wir wohl die 3.600-Mitgliedermarke überschritten, hat Gruppenmuddi verschlafen und wünscht hiermit allen Neuen ein herz-

liches Willkommen. Claude war schon früh wach und hat 12,7 Grad, blau-grau ist er auch - der Himmel, wie er meldet. Annette stellt fest, dass sich der Sommer abbaut, Jessy schnieft gleich rum. Tanja kann sich da nicht anstecken. Anita möchtet es diese Woche ruhiger, Besuch schlaucht, ist aber schön. Cor-dula hat noch Ferien, aber leider zu Hause. Andrea H. hat die Sonne persönlich begrüßt. Christine will mit Marsrobotern den Krümeln auf der Tribüne nun zu Leibe rücken. Gruppenmuddi übernimmt für den Einsatz nicht die Kosten, damit das gleich mal klar ist. Aus Wolfgangs Zusammenfassung entnehme ich, dass die NoF am Wochenende kurz vor einem Terroranschlag stand. Gruppen-muddi wurde aber zu keiner Admin-Konferenz eingeladen, muss also noch mal gut gegangen sein. Meine kurzfristige Beunruhigung hat sich nach den ersten Moins heute wieder gegeben. Wolfgang wollte, dass sich Beate wieder hinlegt. Das macht mich gerade ein bisschen stutzig, aber ich möchte das nicht wei-ter hinterfragen. Josh Ma bescheinigt Wolfgang Talent *hüstel* und Wolfgang schleimt zurück. Plötzlich schreiben die sich PNs. Auch das möchte ich nicht kommentieren. Bärbel hat Beates Erlaubnis, jeden gernzuhaben. Sandra will noch gefunden werden. Bärbel ist neidisch. Sandra macht ihr das auch mal. Gruppenmuddi ist etwas verwirrt. Das Meyn schaut mal wieder vorbei und ruft laut nach Beate. Da geht Heinos Gruß fast unter. Jutta dankt nur für die Auf-nahme und wird sofort mit 30 Kommentaren zugedröhnt. Christine leidet so-fort unter Verfolgungswahn und wittert Böses. Wahrscheinlich zu viel geraucht. Was Beate mit ihrer Tastatur alles in guten drei Wochen angestellt hat, möchte ich, glaube ich, auch nicht wissen. Sie ist voll ALLES. Ich befürchte, das ist eklig. Horst versucht, Jutta zu beruhigen, aber der Post kommt sicher schon zu spät. Thorsten versucht sofort, ein plumpes Vertrauensverhältnis zur Neuen aufzu-bauen. Beate darf neue Leute nicht mehr verschrecken, indem sie die Wahrheit sagt und droht Mepe, wenn er sie als Unkraut bezeichnet. Fragezeichen sol-len eine andere Bedeutung bekommen am Satzende. George Harrisons Gitarre fängt leise an zu heulen, Chopin stimmt mit ein. Muss Geisterstunde in der NoF sein. In diesem Sinne - allen einen guten Wochenstart!

„Wer viel redet, glaubt am Ende, was er sagt.“ (Honore de Balzac)

4. September

Claude hatte Schlado, Ausfälle und Petra ist mit Kopfschmerzen aufgewacht. Na ja, sind ja auch alle nicht mehr die Jüngsten. Wolfgang hat eine Not-

ausgabe der Zusammenfassung mit verbaler Inkontinenz gepostet, das für eine Radiosendung geplante Interview dagegen auf das absolute Minimum zu-sammengeschnitten. Lecker machen hört sich anders an, aber immerhin wur-de Nordfriesland on Facebook genannt. Wenn ich mich recht erinnere, sogar mehrfach. Die Aufrufe sind ausbaufähig,weil Heide nur immer auf Eins zählt, oder so.Mepe bezeichnet uns inzwischen als Pappnasen, grunzt uns aber ein Moin zu. Die Mädels bieten sich Claude reihenweise an - unter anderem zum Tisch abräumen. Wie macht er das bloß?

Michael sichert Schulwege. Passt zu Renate, die da sagt: „Augen zu und durch“. Heide war auch schon früh hoch und Ina muss heute nicht ins Bett. Daniela bedankt sich für die schnelle Aufnahme und wundert sich wahrscheinlich be-reits über uns. Cordula müsste nun völlig zugepflastert sein mit Antworten auf ihre Frage nach dem Moin. Das nächste Mal kann sie hier für Touris schon den Fremdenführer geben. Beate hat sich an Wolfgangs angeborener Bescheidenheit verschluckt. Heinke hat Angst um sie und holt den Rettungswagen. Eigentlich müsste der zu Heide, weil die vom Hocker fällt. Jasmin ist überrascht, was hier wieder los ist. Schmale Bretter darf übrigens nur Wolfgang haben. Tzzzzz sagt Bernd. Der hat Probleme mit seiner Tastatur. Wer andere Probleme hat, kann Löcher buddeln oder den Mond anheulen.

So, das Wochenende naht. Die Arbeit ruft. Nur noch mal für Männer:

„Richtig verheiratet ist der Mann erst dann, wenn er jedes Wort versteht, das seine Frau nicht gesagt hat.“ (Alfred Hitchcock)

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10. September

Ein Schiffsrestaurant hat heute Jubiläum. Wir machen hier keine Werbung, gratulieren aber gerne. Gestern hat Werbung die Wogen hochgebracht, was

Werbung ist, ob erste Posts mit Werbung nicht immer gelöscht werden und wa-rum überhaupt, why not und so weiter.

Sind afrikanische Kinder wichtiger oder nicht wichtiger als eigene und einhei-mische und lauter derer Ansichten mehr. Manches fand ich nachvollziehbar, et-liches auch nicht und in wieweit hat der Vollmond Einfluss auf Gruppenposts? Kinder haben auf der ganzen Welt das Recht auf ein gutes, friedvolles Aufwach-sen ohne Hunger und Sorgen. Ja, Gruppenmuddi möchte heute mal weltfremd träumen dürfen. Car Rei sperrt uns erst, findet uns dann aber super. Kerstin bekommt immer noch Tipps für ihre Fremdenführung. Heide droht bei Ein-reiseverbot mit einem Besuch in Ditschiland. Radio hören über die NoF kann man am 11. September. Claude lebt in seiner eigenen Welt und findet das okay. In Hohenlohe ist es nachts genauso dunkel wie in Nordfriesland. Wer hätte es vermutet? Monika sucht Leute, die aus ihrem Urlaub in Österreich für sie gleich ein paar Sachen mit ins Auto packen und nach Bredstedt bringen. Bitte auf der Hintour in den Urlaub gleich einen Transporter mit einplanen! Andrea H. fährt leider in die andere Richtung. Völlig falsche Planung. Jessy kann Zeitung lesen, auf Mord und Totschlag hat sie aber keine Lust. Sabrina fährt Bus mit Regenbo-gen. Tank-Apps haben nichts, auch keine niedrigeren Benzinpreise. Fernsehauf-tritte bringen keinen Promi-Bonus. Mepe übernimmt hihihihi. Einen Aufnah-mestopp gibt es nicht und Admins sind täglich unterwegs. Manche müssen nach acht Fehlversuchen, den Text ablesen laut Regie.

In diesem Sinne:

„Solange es Haare gibt, liegen sich Menschen in denselben.“ (Heinz Erhardt)

...Taubenmist bei Vollmond auf dem Haar verteilt, soll den Haarwuchs anregen. (Petra Blume)

9. September

Bei Vollmond können Annette und ihre Katzen nicht schlafen, Heide inzwi-schen auch nicht mehr, Beate ist schlaflos in T. und Sandra hat morgens um

fünf in der Nachbarschaft Sauberkeitsfanatiker. Claude könnte um drei Uhr das Radio anstellen, aber nun muss er Düfte über das Wasser wabern lassen, an-schließend macht er am Meer seinen Kopf frei.

Nach einer durchwachten Nacht also, ist heute anscheinend der Tag der Wer-bung in der NoF. Jeder darf heute seine Webseite oder FB-Seite als Link einmal posten in Claudes Guten-Morgen-Gruß. Aber bitte nur da... Levke hat deswe-gen schon das Weite gesucht und in Kopenhagen gefunden. Bärbel ist ebenfalls in Eile. Mepe heißt inzwischen Rumpelstilzchen. Vielleicht ist zuviel Werbung doch nicht so gut. Monika macht ehrliche Ansagen. Endlich findet sie einen Gastronomen, der sagt, wie es ist und ehrlich zu seinem Pharmaschinken steht. Einige beginnen darauf zu krächzen, zu hüsteln und sich zu räuspern. Komisch, müssten doch alle genug Antibiotika mit dem Schinken aufgenommen haben.

Kerstin ist schockiert und braucht Geheimtipps. Geisterhäuser postet Uwe aus dem Ostenfelder Wald, getarnt mit Wild. Alle, die es auch sehen, werden niedergemacht und ihnen krankhafte Phantasie angelastet. Aber zwei Frauen weigern sich standhaft und zuletzt bringt Wolfgang Licht ins Dunkel. Es ist ein Geisterhaus. Vielleicht hätte man das vor einer Vollmondnacht nicht posten sol-len. Tanjas Mann durfte die Gruppenwarnung als echter Nordfriese am Laptop lesen. Hoffentlich wurde er heute Nacht nicht zum Werwolf. Heißt er eigent-lich Helmut? Lars sagt, dass der sich mit Görge befreundet und wenn nicht, soll Petra sauer sein. Stimmt nicht, ich kenne die beiden gar nicht. Kay droht Lars ebenfalls das Kennenlernen an. Horst haut zur Beruhigung lieber noch ein Gedicht raus.

In diesem Sinne:

„Wer spät zu Bett geht und früh heraus muss, weiß, woher das Wort Morgengrauen kommt.“ (Robert Lembke)

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12. September

Radio war klasse gestern, berichtet Claude im Nebel und hofft, dass er nun nicht einschläft. Viele haben gute Laune seitdem, singen rum und schun-

keln mit. Wolfgang schunkelt prinzipiell nicht. Andrea T. muss schon lange ins Bett, kann sich aber nicht losreißen. WEF hat endlich mal wieder intensiv Radio gehört.

Rosie feiert Halloween. Bei Tanja hängt die Deko noch. Facebook war weg. Ein Kormoran macht auf Fledermaus. Mepe bekommt heimatliche Gefühle, seit er unsere Gruppe kennt. Wir sind schuld, dass er nun nach Ditschiland zieht und freut sich auch noch. Ganz vielen gefällt das, Jenniffer kriegt meist Pipi in die Augen und möchte so etwas Schönes ebenfalls mal schreiben. Damit es nicht zu theatralisch wird, versucht man sich lieber in Spekulationen über das sagenum-wobene T. Heide weiß sogar nicht mehr, wo Husum liegt. HEIDE!!! Es wird Zeit, dass du wiederkommst. Sehr problematische Entwicklung. Es gibt inzwischen viele Pilze, sagt Alte S., schöne viele Fotomotive! Henri hat bewegend an die Bedeutung von 9/11 erinnert. Ist es tatsächlich schon 13 Jahre her? Die Bilder haben sich bei mir eingebrannt. Renate und Katy standen schon mal am Ort des Geschehens und jeder weiß noch, was er damals gerade gemacht hat. Was war noch, um den Bogen wieder zu Erfreulicherem zu schlagen?

Dunkel war‘s und der Mond schien helle..., Altweibersommer in bester Pracht und heute Nacht ist Thomas S. unterwegs und wird Polarlicht fotografieren. In diesem Sinne:

„Durch Vernunft, nicht durch Gewalt soll man Menschen zur Wahrheit führen.“ (Denis Diderot)

11. September

Petra, Wolfgang und Thomas sind aus dem Häuschen, weil die Kalender da sind. Wir können nun ganz viele Menschen glücklich machen. Mepe kann

das auch mit einer Pille gegen Leichtgläubigkeit. Das wurde aber wirklich Zeit.

Claude mault schon wieder, dass der Tag lang wird, dabei hat er erst angefangen. Warum stellt er den Wecker verkehrt? Geantwortet wird mit gefühlten 100 Gu-te-Morgen-Grüßen. Also, so schlecht kann der Beginn doch gar nicht sein. Wir sollten Jessy mal eine neue Tastatur gönnen. Die hakt immer noch entsetzlich oder sie hat wieder in dieselbe geniest. Männer haben dafür Hörprobleme. Das ist den Mädels längst bekannt, kommt aber heute morgen gut. Dithmarschen findet bei Google nicht statt. Warum auch? Plötzlich ist von Kohl, Schleichwe-gen und Tauschaktionen die Rede, in denen SPO, Lunden und Wesselburen eine Rolle spielen, dabei können aber nur Männer die Eider auf vielfältige Weise überqueren und ins sagenumwobene T. kommen. Irgendwie sollten wir das im Auge behalten, wenn Mepe hierher zieht. Da läuft was Geheimes zwischen ihm und B.K aus. T. ab. Dabei liebt diese Wolfgang. Ihm wird das zu eng, aber Jessy nun erst richtig neugierig. Sehr seltsam das Ganze. Wolfgang bringt das Thema schnell aufs Wetter. Dazu hat Lars immer eine Meinung und will die Gruppe fluten. Heinke geht nun in Urlaub und Beate heult deswegen. Irgendwas ist ja immer. Harald googelt übrigens anders. Holger postet Abendstimmung, in Bor-delum ist es ebenfalls schön. Da fand Oke einen Sonnenuntergang. Simona will ins Internet, muss bei Reha in SPO anders laufen als man das so gewöhnt ist. Gibt es eigentlich einen SPO-Stick? Ich kenne nur SPO-Aquavit. Matthias hatte gestern Dach oder was davon übrig war. Sah aus, wie alte Gleise mit Wespen-nestfüllung. Wolfgangs Kalender ist dünn. Ich finde, das ist kein Grund zum Singen, aber nun, jeder, wie er mag. Uwe nennt Sonnenblumen nun Mittags-blumen. Vielleicht haben die sich um 12 Uhr noch mal gedreht. Wer das Wort Konvergenz nicht kennt, muss Lars fragen, zur Erklärung von Lieblingskonver-genzen Anfragen bitte an Wolfgang richten. Es soll aber überhaupt nichts mit Inkontinenz zu tun haben. In letzter Zeit wird ordentlich mit Kultur gedroht. Irgendwo gibt es sogar was auf die Ohren. Thomas war übrigens im Harz und was hat er mitgebracht? Fotomontagen. Aber es gefällt. In diesem Sinne:

„Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute.“ (Ansel Adams)

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16. September

Beate hat einen Stern, der ihren Namen trägt und seitdem hört sie Radio, wenn sie vorgeschlafen hat. Claudia verabschiedet sich für ein paar Tage,

alle wünschen „Gute Besserung“. Lars verschenkt Wetter nun auf Postkarten. Monika, Jessy wünschen allen einen guten Morgen.Viele antworten mit eben-solchen guten Wünschen. Claude ist anscheinend noch nicht richtig wach. Beate hat schon ordentlich gearbeitet.

Mepe präpariert sich für die Pilzsuche in seiner neuen Heimat. Hannalena freut sich schon auf morgen. Sie isst heute wohl keine Pilze. Unfallfotos gehören nur bedingt oder gar nicht auf Facebook gepostet, außer man hat vorher gedacht. Hunde, die nicht nach Hause gekommen sind, kann man veröffentlichen. Klein-städte wie Husum werden vom Focus beachtet. Es soll in Husum Hexen gegeben haben, vielleicht gibt es auch noch welche. Zumindest wird über neueste Besen-trends und -testergebnisse diskutiert. Horst hat nun Angst. Bei Jens kann man was lernen. Anita fliegt ohne Helm und Scheinwerfer - fast wie Wolfgangs Droh-ne. Monika und Susi frühstücken zusammen und gehen dann weiter zu einem Restaurantschiff am Hafen. Annette hat eine Pfütze gemacht. Autoren kommen und gehen wieder. Die mögen keinen unintellektuellen Kaffee.

In diesem Sinne allen einen schönen Tag!

„Aller Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt.“ (Hermann Hesse)

15. September

Es hat so gerummst heute Nacht, dass sich Claude entschlossen hat, seine Versicherungsprämien zu bezahlen. Außerdem wurde man extrem geblitzt-

dingst - vor allem gegen kurz nach eins, und irgendwann gegen halb vier Uhr morgens nochmal. MIB war stark im Einsatz für alle Zuschnellschläfer und -tänzer. Susanne hat sich sicher den Kopf gestoßen, weil sie senkrecht im Bett stand. Meist reicht dann die Kopfhöhe nicht aus, außer, sie ist nur so groß wie Gruppenmuddi. Lars gewittriger Regen war doch ein bisschen mehr und die, die sagten, es komme nichts, lagen wohl falsch. Kam genug.

Der Weltkindertag stand etwas unter Wasser. Das hat einigen was ausgemacht, nur den Kindern nicht, die konnten auch klatschnass spielen. Die anderen hat-ten Kuchen. Ansonsten: Es ist wieder Montag, einige arbeiten ab jetzt wieder, um zu leben, andere leben, um zu arbeiten. Wer zu welcher Gruppe gehört, er-kennt man an den passenden Bilderposts, und auch an einigen Profilbildern ist es zu sehen. Astrid kämpft gegen Telefonterror, meint aber keine Call-Center. Besuche gehen aber nicht. Das ginge zwar schneller, ist aber nicht erlaubt. Tril-lerpfeife könnte helfen, sagen einige Mädels aus Erfahrung. Kleine Kunst gibt es in Niebüll, Watt im Husumer Hafen und in der sagenumwobenen Stadt T. hat sich eine Frau an die Spitze gesetzt. Die Männer haben T. wohl nicht gefunden. Glückwunsch! Heide ist auf See, Christine lässt Hunde in den Schlossgraben und fotografiert sie dann nass. Kristina möchte Bezugsscheine für Frikadellen. Wolfgang fiedelt nachts, tagsüber frönt er dem Dadaismus. Ich wusste, es wird schlimmer mit ihm. Auf ein einfaches Moin am Morgen folgen Tagesbeschrei-bungen mit und ohne Kaffeetassen, frühe und späte Lyrik, die Frage nach Bet-ten, dem Wetter, das einsilbig beantwortet wird, weil früh. Monika erwischte Wolfgang vor acht und postete sein neues (Kürbis-) Profilbild. Müder Sonntag, mit und ohne Brötchen, Regen, Weihnachten, Gejammer, Wahl, Tastaturblo-ckade, Fahrradketten oder so. Anstrengend...Autoren werden auf eine nicht-in-tellektuelle Seite gelassen, auf der man um die Ecke denken muss. Das passt zu Wolfgangs Zusammen... (mehr war da ja nicht) So, in diesem Sinne allen einen guten Wochenstart, allen Neuen viel Spaß und was man sich sonst so wünscht...

„Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ (Albert Einstein)

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19. September

Claude verschickt Werbebriefe, die nicht von ihm sind und wurde gar nicht gehackt. Anscheinend will er darauf nun mit Salzsäure antworten. Ob das

der richtige Weg ist? Immerhin hat er dafür nun Apothekerpreise zahlen müs-sen. Die dreifache Menge ergibt aber nicht automatisch 90 Prozent und erst mit Hundert kann man alles verschwinden lassen. Dieter meint, er solle auf Oma hören.

Kerstin befürchtet Schlimmes. Sie ist wach, die anderen können schon richtig „Guten Morgen“ sagen. Pferde lassen sich mühelos zu Fahrrädern recyceln. Jessy Wochenende flüstert nur. Wolfgang ist vernetzt, hat aber noch ein bisschen den Durchblick. Heinke schickt zum Trost Blumenbilder von außerhalb. Bärbel ist auf einer Insel und Renate hat sich schon abgestaubt, weil sie eine lange Nacht vor sich hat. Karen M. bedankt sich für die Aufnahme. Hoffentlich geht es ihr noch gut hier. In Bredstedt und Drumherum ist schon Herbst. Bei Uwe auch. Zeit für einen neuen Kalender, damit man das nächste Jahr nicht verpasst. Ca-limero hat nichts mit Tupper zu tun, ist aber gleichermaßen beliebt. Wolfgang benutzt zu viele Graufilter, aber andere finden das schön. Heino wünscht ein Nachti und die Mädels fallen reihenweise darauf rein. Man muss halt nur die richtigen Worte finden, dann klappt es auch mit der Nachbarin. Zur Verstär-kung postet er Sonnenuntergänge und sein Bewerbungsfoto für „Bauer sucht ...“ Cordula vermisst uns. Doro will uns erst kennenlernen, denkt aber an die Einwanderungsformulare. Ansonsten scheint sie sich schon mit einem Herrn K. anzufreunden. Claudia hat alles gut überstanden. Happy-Pharrell hat einen neuen Hut und Gruppenmuddi erschreckend viele Fotos gepostet.

In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende!

...und hier noch was für alle Männer:

„Eine Frau ist im Stande, zwei Tage lang von nichts anderem zu leben als von einem hübschen Kompliment.“ (Michèle Morgan)

17. September

Monika hat sich verändert und sitzt im Strandkorb. Vielleicht hatte ich auch die Brille nicht auf. Bärbel steht auf Traum-Bodys. Jessy verschnauft kurz.

Tomaten sind beliebt und einige im Tal der Ahnungslosen. Oder sie wollen gar nicht wissen, was heute Abend los ist. Andere ziehen Fußball oder Arbeit vor. Manche sind krank, dafür können sie nichts. Ein paar hundert Kilometer Ent-fernung zählen allerdings nicht als Entschuldigung. Arri meint, sie sei die erste. Ist nicht wahr, andere sind schon früher wach, schreiben nur nicht immer gleich in Facebook rum. Wolfgang isst alles alleine auf. Fotografieren dürfen alle Far-ben im Herbst. Brauchen dafür keine Polarlichter. Claude hat morgens Kaffeege-sellschaft und horridoooot durch die Gegend bei fast 15 Grad. Und heute Abend ist er dann alle und müde. Melanie ist neu, freut sich einen Kringel, weil sie aufgenommen wurde, fordert Ausflugstipps ab und tobt dann rüber nach Sylt. Fisch gibt es in Tinnum, sagt Dieter. Der gestrige Tag stand ganz im Zeichen des WLans. Claude‘s funktionierte nicht, Matthias hatte kein WLan-Kabel sondern nur ein normales gelbes. Das wollte er durchschneiden, mit Lüsterklemmen ver-sehen und daran seine anderen Geräte anschließen. Sandra sagt, das er dann aber T-Com haben müsse. Petra glaubt, dass es auch mit Versatel und anderen funktioniert. Sandra ist teilweise entsetzt, empfiehlt Google und lacht anschlie-ßend. WEF schmeißt sich komplett weg samt WLan-Kabel. Matthias soll sich Rat holen bei den technischen Männern. Michael R. kann da mit einem Modem aushelfen, das seltsame Geräusche macht, protzt mit seiner Leitung rum, aber da kommt er bei Matthias nicht durch. Der hat eine Glasfaser. Ju ist ganz neu, war auf Malle und sucht sich hier gleich wieder eine Insel aus, die sie renovieren kann. Tanja W. macht uns auf Lichter bei Windkraftanlagen aufmerksam. Wahr-scheinlich putzt Thomas S. schon wieder seine Linse. Annette bastelt, Anita hält das für Schlüsselanhänger. Sind es aber nicht. Dieter ist abends sehr farbig zu-mute. Andrea H. war in Dagebüll. Merke: Bilder, die auf dem Kopf stehen, geben Anlass zu fröhlichem Rätselraten, aber nicht zur Besorgnis. In diesem Sinne:

„Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß.“ (Wilhelm Busch)

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23. September

Husum hat bunte Windräder. Uwe und Petra, Olaf fotografieren schon mal. Thomas und Wolfgang <----Sofa. Fing ja auch erst um 20 Uhr an.

Claude hat Bastelstunde. Er darf aber nicht, weil er nur im Weg steht. Guten-Morgen-Wünsche werden gepaart mit Temperaturmeldungen. Ja, es wird Herbst - nur bei Heinke nicht, aber das will keiner jetzt wissen. Jessy hat am Diens-tag erst Montag. Petra sollte nachmittags keinen Kaffee mehr trinken. Gaby hat Urlaub - aber leider nur in Dithmarschen. Sie kriegt in Büsum aber keine selbstgepuhlten Krabben von Schlüttsiel. Alle anderen dürfen auch nur das Bild betrachten. Nur Sarah darf naschen. Monika B. kommt extra aus Berlin. Jenny ist zwar weit weg, bleibt aber Husumerin. Michael R. ist ebenfalls inzwischen eingetroffen. Lange hat er darauf gewartet, in Husum einen Kaffee zu bekom-men. Ingo hat sich nach Frankreich abgesetzt. Alle anderen haben Bedarf an Cola-Gläsern angemeldet. Eindeutig amerikaphil die Leute hier. Claude erklärt den Unterschied zwischen Opti- und Pessimisten.Mepe hat schon eine Menge neuer Zehner, aber keine Gelegenheit, sie in Ditschiland auszugeben. Regen und Schnee werden noch nicht geduldet. Dafür ist es zu früh. Außer man ist Fotograf und taumelt im Morgengrauen auf bereiften Feldern herum. Merke: Aufwär-men sollte man sich nicht in der Mikrowelle. Das ist Handys vorbehalten, die aufgeladen werden müssen und deren Besitzer nicht über genug Ladefläche im Gehirn verfügen.

In diesem Sinne:

„Untergangspropheten, die vom Pessimismus leben - und gar nicht schlecht - empfinden jede Art von Zuversicht zwangsläufig als Existenzbedrohung.“

(Bob Hope)

22. September

Grundsätzliche Frage der Gruppenomi: WAS WAR DENN HIER LOS AM WOCHENENDE? Das kriegt ja nicht mal eine Schreibmajestät in den Griff. So, dann haltet euch mal fest, atmet noch einmal tief durch und schnallt euch an:

Die Hiobsbotschaften: Das Clubschiff ist bis Mittwoch geschlossen, weil Clau-de eine andere Cola kriegt. Annette hat ganz viel Gemüse mit Erkältung, Re-nate schlecht geträumt. Monika ist nostalgisch veranlagt und hofft, dass Heide wenigstens frisch ist. Ist sie aber nicht, sondern krank. Ein männlicher Admin hat wieder ein Mädel mit zweifelhaftem Profilbild hereingelassen. Sie reagiert nicht auf die vielen Willkommenswünsche. Hoffentlich postet sie nun nicht neue Haarteile für Männer. Claudes Ausweis wurde gefunden. Das Zeugnis er-weist sich allerdings als Fälschung. Der Name ist ein anderer. Wolfgang ist vor elf lustig und postet weibliche Münzen. Anscheinend träumt er nachts, vermutet Beate. Dazu passt seine Motorradtherapie für Rücken. Bärbel missachtet wieder die Gruppeninfo und liegt auf dem Boden.Schwerstarbeit, sie wieder hochzu-holen. Beate hat keinen Helm, aber das beste Pfffft. Nun urkundlich beglaubigt. Wolfgang beantwortet sogar ihre Fragen. Wahrscheinlich die der ersten Stun-den, denn Beate kann sich nicht erinnern. Claude redet sich raus und meint, er sei nicht der Kölner Grünbär, nach dem gefahndet wird. Geht um Salzsäure und einfrierende Höllen, wer steigt da nun schon noch durch. Wolfgang tarnt sich als BKA-Agent in Village People-Uniform. Kindergartenzickenkram, Reitger-ten, Paradiesausweisungen, Blue Oyster Bar aus Police Academy. Kann es noch übler werden? Verlassen wir nun lieber die Hiobsbotschaften.

Dann war da noch: Arri auf Sendung. Kaffeetassen, die voll auf Booster stehen, Anna wächst ein Partyhütchen. Jan postet auch mal ein Bildchen. Uwe steht auf Jazz, auf Pfifferlinge und Tafelspitz. Beate wäscht ab. Jessy fährt nach Ams-terdam und will die Gruppe mitnehmen. Die Sendung muss seltsam sein mit Hähnchenkeulen, Polstern auf dem Boden. Leuchtfrühstück. Laufende Lappis. Seltenen Biersorten, deren Genuss zu Blindtext führt. Lindenstraße, Chips und Lady in Red. Seid ihr sicher, dass ihr den Gruppenausflug nach Amsterdam nicht schon hinter euch habt? Griechische Schildkröten waren im Fernsehen. Trikes in Husum. Birte im Garten. Chipskrümel befinden sich noch auf der Tri-büne.

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25. September

Der Schreibkönig hatte heute keine Zeit, also muss ich wohl doch ran. Wo beginnen wir denn, hier ist schon wieder so viel los. Uwe bringt Farbe ins

Spiel, bei Festmoden ist eher der Farbton Nude angesagt. Aber nicht jeder steht auf die neuen Kleider des Kaisers.Farbig zeigt sich Friedrichstadt, die haben ein Werbeset günstig bekommen. Wochenende kann anstrengend sein. Horst will es nicht schon wieder. Vielleicht sollte er sich ein Hobby zulegen. Kürbisschnit-zen wie Henry zum Beispiel. Wolfgang blickt mit Grauen nicht nach Westen, weiß aber, dass irgendwie immer was ist. Bärbel muss wieder nach Ditschiland, eine mittlere Katastrophe, Carsten zieht endlich nach Schleswig-Holstein. Das hat was mit hübschen Kühen und Mädchen zu tun. Heinke macht sich mit Was-serbildern aus dem Urlaub unbeliebt. Gurken mit oder ohne Windows sind nicht jedermanns Sache. Bissige Hunde - auch Killerbatzen genannt, die sich aufs Bett lümmeln, wirken nicht wirklich gefährlich. Katzen können auf CD‘s schlafen. Wencke macht ein paar Tage in Kultur. Henri lernt schon tanzen, in dem er von einem Bein auf das andere hüpft. Bärbel hält allen den Kopf, die ihn derzeit aus gesundheitlichen odern anderen Gründen unterm Arm tragen. Claude ist die Luftwaffe peinlich, weil die nichts transportieren können, postet aber Bilder von Musikern. Die können die Sachen nun auch nicht hinposau-nen. Einsparungen machen sich halt irgendwann bemerkbar und können nur durch einen Uschi-Soli ausgeglichen werden. Vielleicht gibt es auch eine Son-derabgabe für den Genuss von Sinalco. Thomas S. hat sie höflich geschluckt oder den Unterschied gar nicht bemerkt. Macht mit Whiskey aber einen schweren Kopf. Anita ist diese Sparerei von Cola und Flugzeugen auch leid. Mepe pos-tet seine Ahnengalerie: Vater, Mutter und zwei Geschwister. Was erwarten wir von einem Mann, der nach Ditschiland zieht und im Winter Platinen backt? Dennoch werden bei vielen nostalgische Erinnerungen wach. Henri empfiehlt als Geschäftsidee ein Handy mit Wählscheibe (scheint es schon zu geben). Er-gänzend von mir: Plüschlook mit lindgrünem Samt und Borte wäre dazu noch schick. Wolfgang will sofort recyceln. Beate kann nicht so viel lesen. Sonst fasst sich Wolfgang auch immer kürzer, aber er hatte die STRGC+V-Taste gefunden. Michael R. klebt Fotos zusammen und verkauft sie als Video vom Hafen. Mo-nika B. fotografiert von fern die Nordertor und schon werden NoF-ler darauf identifiziert. Man ist nirgends vor Zugriffen sicher.

24. September

Die Einwohnerstatistik Nordfrieslands steigt. Es gibt nun echte neue Nord-friesen, zugezogene Nordfriesen, bald zuziehende Nordfriesen und die, die

immer schon da waren... Hebammenunterstützung ist damit unverzichtbar.

Windräder sind bunt, ein Wettstreit der Fotografen entbrennt. Wolfgang über-windet gestern noch extra den Schweine-Sofa-Hund und geht mit Gruppen-muddi auf die Fotopirsch. Bei Nieselregen und magerer Ausbeute hätte er wahrscheinlich doch auf den Schweinehund hören sollen. Svea will Taxi fahren. Auskünfte gibt es über Facebook leichter als wenn man ein Taxiunternehmen anruft. Cola-Gläser gibt es nur für Sympathisanten. Cordula hat eine höhere Ra-der Hochbrücke. Die ist aber auch ein Sanierungsfall. Und dann waren da noch: Facebook-Anstupser, kostenlose Kita-Jahre, Virenherumträger, ein glücklicher Henri und ein Nintendo.

In diesem Sinne: Allen einen guten Tag und den Kranken gute Genesung. Allen frischgebackenen Eltern viel Spaß mit ihrem Nachwuchs!

„Ehe man eigene Kinder hat, hat man nicht die leiseste Vorstellung davon, welches Ausmaß die eigene Stärke, Liebe oder

Erschöpfung annehmen kann.“ (Peter Gallagher)

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30. September

Gruppenmuddi häkelt und bringt damit spätabends noch die Massen zum Toben. Heute ist es dunkler als draußen, da brauchen wir alle ordentlich

Kaffee und viel Sonne im Herzen, weil es sonst regnet. Kulturell geht es eben-falls schon zu - und das am frühen Morgen, wo Beate noch gar nicht offiziell da ist. Nadine möchte kuscheln. Annette kauft sich ein Boot für ihren Garten. Heide macht mal das Licht an. Renate grüßt den Beelzebub und freut sich über dargebotenen Kaffee. Claude geht unter die Jedi-Ritter, weil er sich weigert, die Heizung anzumachen. Ab morgen will er aber. Dazu gibt es Tipps, wie man nicht friert. Befürchte aber, dass bei Claude der Hinweis auf die Wechseljahre verfehlt ist. Rum und Lagerfeuer ist wohl mehr was für ihn, obwohl er ein Ele-fant ist. Letzteres auf der Nordertor müsste aber doch überdacht werden. Mepe mault wegen der Erbstücke und dass alle nun Wolfgang aufs Sofa folgen (so groß ist das gar nicht). Auf Malle wird erst im November geheizt. Siegfried freut sich über seine Aufnahme und Friedel gedenkt alter Gemäuer in Fitschi-Town. Uwe ist schon wieder gefärbt und versucht Herbstdeko an den Mann zu brin-gen. Netter Versuch, uns das trübe Wetter schmackhaft zu machen. Claude will übrigens aufregender als ein Wasserbett sein. Aber was kann man erwarten, von jemandem, der erst ab morgen heizt. Annegret will eine Alters-WG mit NoF-lern gründen und Kerstin mit uns ins gleiche Heim. Ich plädiere dafür, die Nor-dertor rechtzeitig behindertengerecht umzubauen. Dann ziehen wir alle da ein. Innenstadtnähe ist garantiert.

In diesem Sinne allen wieder einen tollen Tag mit viel Sonne im Herzen. Alles andere wäre doof. Das passt zu dieser Gruppe:

„Liebe ist die einzige Sklaverei, die als Vergnügen empfunden wird.“ (George Bernard Shaw)

26. September

Nadine ist jahreszeitlich schon zwischen Sommerloch und Winterschlaf. Jessy ist krank. Claudia auch, Jenny auch... Überall kommt einem Gerö-

chel, Geschniefe und Gehuste entgegen. Bleibt mir mit euren Bazillen vom Leib! Gruppenmuddi kann sich Krankheit nicht erlauben. Warnung: Es gibt dann kei-ne Zusammenfassungen von mir, wenn ich nicht denken kann. Beate hat bald Wochenende. Schön für sie. In Tönning gibt es manchmal kein Wasser. Carolyn hat irgendwas mit Jessy am Laufen. Heide schenkt uns Husum aus einer anderen Sicht und läuft heute durch Düsseldorf. Tinas Kater jault und keiner weiß, war-um. Hoffentlich nichts Ernstes. In Husum gibt es Kunst. Gesa hat anscheinend was dagegen, weil sie Bäume durch Klaviere wachsen lässt. Teure iPhones biegen sich und Jan Malte fährt heute Taxi in der Stormstadt. Ja und sonst war noch nicht viel los.

In diesem Sinne: allen ein schönes Wochenende und allen Kranken gute Gene-sung.

„Um etwas zu sagen, ist immer Zeit vorhanden, aber nicht, um zu schweigen.“ (Vilma Espin)

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2. Oktober

Chinesisch, mongolisch - NoF gibt sich weltoffen. Sogar Bananen ohne Kerne tolerieren wir. Volkert lacht sich schlapp, weil die Ökos jetzt vielleicht über

ihn herfallen. Anita nimmt dennoch lieber normales Gemüse aus Deutschland als Bio aus Übersee. Udo schmeißt sein ganzes Wissen zur Bananenzüchtung ins Rennen. Uwe hat bunte Kugeln im Garten. Nun sehen wir ihn gelb und grün und wir wissen nun, wie er die Kamera ansetzt. Sehr gut kann er das bei Ban-ken. Claude möchte seine Kasse neu machen. Hängt vielleicht mit der Einfüh-rung der Sinalco zusammen. Ulrike hat einen Kalender und der ist auch heute in der Zeitung. Sie kann dafür in Holz. NF gibt es schon in Magdeburg und wer Dienstag nichts vor hat, kann sich das da ansehen oder Musik hören, weil das vielleicht noch lustiger ist. Wolfgang ist als Lächler bekannt - vor allem bei ihm. Alles voll viel witzig. Die Post sorgt demnächst wieder für Sammlermar-ken. Zwillinge werden gesucht. Jcki‘s Hund frisst Baby das Essen weg. Skandal! Ein Fall für die Bildzeitung. Aber eine Mutter hat immer einen Plan B. Zum Einschlafen gehen nicht nur Schafe sondern auch Muscheln und SPO ist immer schön. Sylt ebenfalls und alles andere in NF sowieso.

So, morgen ist Feiertag, dann Wochenende. Habt Spaß! In diesem Sinne:

„Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.“ (Samuel Butler)

1. Oktober

Endlich kann Claude die Heizung anstellen. Tipp: Das neue iPhone nicht dort hinlegen, könnte verbiegen oder schmelzen. Es gibt mehrere Kandidaten,

die die korrekte Handhabung von Rentnern überprüfen wollen. Buchstaben gibt es bei Ratenzahlung. Mepe wird ungeduldig und wartet auf ein Foto. Renate überbrückt das mit einem Selfie. Michael R. konnte seine Zeche zahlen, weil Claude ins Rennen kam. Frank schwört auf ein Nudelholz, wenn sich was ver-biegt.

Einige sind heute morgen schon auf FB unterwegs, die auch nicht mehr schlafen können. Heide und Monika verabreden sich, um Bredstedt unsicher zu machen. Katja hat heute Prüfung. Da drücken wir dann mal die Daumen.

Wenn Gruppenmuddi unterwegs ist, meldet sich sofort Dr. Eisenfaust in YMCA-Kleidung zu Wort, wenn ihr nicht gerade grüne Spiegeleieraugen schickt. Gesas Tomaten sind da erheiternder.

Sausi hat noch ein paar Kulturbilder, Matthias dafür das Clubschiff verfremdet. Es ist oft anders, als man denkt. Kultur artet nicht selten in Diskussionen über Grammatik aus. Claudia möchte ans Meer, andere sind bereits da und warten auf die Laternenbastelanleitung von Jessy. Christine schickt uns Vitamine für Faultiere, die sich zum harten Kern auf dem Clubschiff gesellen. In diesem Sinne heute allen einen schönen Start in den Oktober!

„Aller Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt.“ (Hermann Hesse)

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8. Oktober

Jessy nimmt grüne Tramper mit, die einige Kilometer durchhalten. Dirk hat sowas auch schon an der Scheibe kleben gehabt.

Nachdem Kerstin von FB nur noch Mistposts hatte, kommt ihr die Idee zum Herbstgedicht und alle machen mit und beweisen viel Ausdauer. Wir kamen aber schon mal auf 1000 Kommentare - also ranhalten. Claude baut auf ein neu-es Glück und leiht sich Geld höchstens von Pessimisten. Jenny ist das zu früh, Levke hält alles für Übertreibung, Ina kennt den Mond nur zu gut, hat aber bald Urlaub und versucht dann nachts zu schlafen. Nadines Mann schnarcht nicht mehr und wenn, helfen nur Ohrstöpsel (öfter einsetzbar) oder Vorschlag-hammer (seltener einsetzbar). Beate will, dass wir uns warm anziehen und alle reißen sich um Kaffee. Levke näht für eine Bäckerei tüten. Karen fragt, ob hier überhaupt jemals geschlafen wird. Antwort: Nein: die Gruppe ist das nordfrie-sische New York. Hier ist immer jemand wach. Edeltraut ist plötzlich motiviert. Heinke hat dreckige Fenster, aber mit Sonne. Das liegt am Urlaubsrückkehr-blues. Sieglinde macht nun auch die Heizung an. Martina macht sich warme Gedanken und Horst hat noch einen alten Dampfkessel. Kerzen sollen ebenfalls wärmen, aber nicht bei nordfriesischen 10 Grad mit kaltem Wind, sagt Marian-ne. Ilona will zwischen den Tagen nach Husum. Nun hat sie genug Auswahl so-gar mit Frühstück. Christel ist nun im Kreis der Erleuchteten, weil sie für nächs-tes Jahr einen Kalender hat. Die ihn schon haben, liken dieses Ereignis freudig.

WEF ist so früh unterwegs, dass er nur dunkle Bilder mit einem Lichtpunkt ge-funden hat. Literaten treffen sich auf der Nordertor. Das geht nur abends. Nach-mittags sind alle NoF-ler da. Uwe hatte Weltuntergang in Husum, aber nachher war alles gut. Kann ich bestätigen. Habe gestern allerdings leider nur die kleine Kamera dabeigehabt, aber den Schnappschuss vom Vollmond über dem chi-nesischen Garten im Gewerbegebiet konnte ich mir nicht entgehen lassen. In diesem Sinne:

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ (Henry Ford)

6. Oktober

Für neue und Nicht-Immer-Mitlesende ist es wahrlich nicht einfach, sich durch die Informationsflut zu lesen. Man gut, es ist Montag und Gruppen-

muddi kann mit der Zusammenfassung das Chaos perfekt machen.

Das BISS liebt die SG. Beate wird Wolfgang immer ähnlicher oder möchte we-nigstens irgendwie den Wolf in ihm wecken. Ob das mit Sonnenblumen klappt, wage ich mal zu bezweifeln. Scheint auch irgendwie fehlerhaft zu sein, Arri mischt da jedenfalls mit. Bei Dieter ist der Bär umgefallen oder die Kamera ist verkehrt. Irgendwas ist ja immer hier. Kann auch mit einer toten Tante zusam-menhängen. Sanitäter werden gewünscht. Horst will lieber bei einem Stoffbären Mund-zu-Mund-Beatmung machen. Nun ja, jeder, wie er mag.

Uwe fotografiert Bilder eines Meisters und das große Rätselraten beginnt. Renate tippt auf WC, Heide und Wolfgang kommen in die Pfffft-Kindergarten-Haltung. Plötzlich tauchen Fotos aus Niedersachsen auf und Kapriolen der Natur. Heike wird sich Arbeit für morgen aufheben. Horst konnte nicht widerstehen und hat das Angebot ebenfalls angenommen.In Nordkorea wird die Wiedervereinigung gefeiert. Dazu passt, dass Uwe Puppen in Kakteen setzt. Irgendwie alles selt-sam. Beate postet ein morgendliches Grauen, wobei ein schönes Foto gereicht hätte. Dabei hat sie es vor sieben gemacht, als Mepe noch schlief. Manchmal ist Beate einfach nicht ansprechbar. Ilka braucht Unterstützung und kann noch Heerscharen von Verwandten die Sehenswürdigkeiten von Nordfriesland zei-gen. Claude hat Dienst as usual und damit eine Verschiebung in seiner relativen Zeitzone. Aber so ist das am Wochenanfang immer.

In diesem Sinne einen schönen Abend!

„Ich habe, glaube ich, die Zwischenstufe zwischen Tier und Homo sapiens gefunden. Wir sind es.“ (Konrad Lorenz)

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14. Oktober

Christine geht unter und will jetzt (brand)stiften gehen. Claude hat bei be-decktem Himmel Angst vor der Stickerflut. Eine Pflicht für Sticker-Versand

gibt es wohl noch nicht. Aber alle geben Tipps, wo sie zu finden sind. Muss eine schlimme Zeit werden für Gruppen, in denen Bildchen nicht gerne gesehen werden. Ich muss mal schauen, ob es irgendwo auch elitäre Sticker zum Runter-laden gibt. Claude sieht schon wieder eine Geschäftsidee aufkommen. „Alles ein Euro“ - um mal abgewandelt einen Husumer Marktschreier zu zitieren. Sticker mit Daumen in jeder Variante werden gepostet und Rosie merkt, dass wir ohne Aufsicht sind. Stimmt nicht. Gruppenmuddi liest als Big Sister mit.

Wolfgang hat heute ein Foto für uns und schönes Wetter am Bodensee, das macht Hannalena traurig. Ersteres will keiner wissen, dass Hannalena traurig ist, will hier keiner. Werbung ist unerwünscht, aber die Nordertor lässt sich kei-ner verbieten. Egal, ob der Herbst in den Startlöchern steht oder Claude mit sich selbst chattet. Hannalena hat Blumen für uns. Christel will ihre Brille putzen, dann wird der Blick nach Westen hoffentlich wieder klarer. Für die Krabbentage könnte es grau werden. Michael wird nicht mitschwimmen. Hanneli bedankt sich für D‘s, die Claude gehören, aber das macht nichts, weil man sich nie genug bedanken kann. Wenn Jessy nicht krank ist, es es Ronja, aber sonst ist sie happy. Uwe war in Kotzenbüll und findet den Zustand der Kirche entsprechend. Die Orgel von Güttler müsste auch gerettet werden. Petra arbeitet auf Weihnachten zu und bekommt viele schöne Rückmeldungen.

Kerstin bietet sich an, Steuerrückzahlungen entgegenzunehmen. Monika macht alles mit, was Spaß macht. Es herrscht Hühneralarm. T-Rexe haben Probleme beim Bettenmachen. Ralf postet Sandmännchen, was Claude wieder wuschig macht. Carsten hat Geburtstag gefeiert. Carola bastelt aus alten Kommoden neue und zündet den Ofen an. Horst beheizt seinen Fernseher. Ute hatte auch noch weiße Farbe. Christine schließt verrückte Gruppenmitglieder gleich ins Herz. In diesem Sinne:

„Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts.“ (Friedrich Hebbel)

13. Oktober

Marika hat jede Menge Stare beobachtet. Uwe probiert wieder seine Kame-raoptionen aus. Dieses Mal in Braun/Gelb/Schwarz. Carolyn hat blaue

Nato-Brücken in der Treene. Der Himmel brennt, die Erde bebt und einige hö-ren nun wohl zu oft Radio mit Welle-Nord-Musik. Claude räumt bei Nieselre-gen auf. Hat dabei noch ein Smartphone gefunden. Ein echtes Wunder, wenn er Schwarze-Löcher-Bilder postet. Auch andere haben eine Sammelleidenschaft und können sich von nichts trennen. Ideale Tatorte im Fernsehen werden mit Rettern in eine Schale geworfen.

Dabei geht nicht alles, wenn man früh aufstehen muss. Renate kommt in die allgemeine Aufräumlaune reingeschneit mit der Erkenntnis, dass sie alles schon hinter sich hat und es ein tolles Gefühl sei. Damit macht man sich viieeeellllle Freunde, vor allem, bei denen, die nach drei Litern Kaffee immer noch den Mor-genblues fahren. Happy hat über 27.300 Aufrufe seit Mitte März. Wenn andere arbeiten, können einige schlafen. Das ist herzlos. Da tauchen schon mal dunkle Wolken über Husum auf. Ingrid war auf der Jagd. Blaue Käfer und Damwild hat sie entdeckt. Christian sucht chinesisch-sprechende Nordfriesen. Letztlich weiß Henri Bescheid und erklärt es als grünen Tee. Hoffentlich stimmt das. Heizung kann man sparen, in dem man Thermostate nutzt oder die Heizung aus lässt. Heiße Frauen gehen auch. Macht Wolfgang schon seit Jahren so. Bei Sabine ist alles automatisch. Lissy macht sich andere Gedanken. Zweischneidiges Schwert, kompliziertes Thema. Wolfgang sendet Urlaubsgrüße und isst sie anschließend auf. In diesem Sinne: Allen einen guten Wochenstart! Und extra für Wolfgang:

„Wenn man beginnt, seinem Passfoto ähnlich zu sehen, sollte man in den Urlaub fahren.“ (Ephraim Kishon)

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22. Oktober

Nach zwei Versuchen ist Matthias zusammengebrochen. Wolfgang hat es offiziell abgegeben und Storms Grab ist nun offen, beim Erste-Hilfe-Kurs

sind noch Plätze frei. Es hat gestürmt bei einigen, andere sind so davongekom-men und im Harz liegt Schnee. Es ist Halloween-Zeit. Manche Erziehung ist Wischi-Waschi, außer man kettet Katzen an Bäume oder lässt sie ins Haus. Schafe sind auf Deichen zuhause und schon ergibt sich daraus eine spannen-de Geschichte. Meine Rezension dazu: Määääähhh. Felle gibt es auf Stühlen, daraufhin wird geschnarcht, mit verschiedenen Männern rumgemacht, Beate zum Heulen gebracht. Das alles interessiert Wolfgang C., seit er vom Bodensee zurück ist, hat er wieder Nachholbedarf in Sachen „Frauen ärgern“ und „Tatsa-chen verdrehen“. Beate fordert Anstand ein und hält Telefone für das richtige Anti-Schnarch-Mittel in Hotels.

Claudia hatte Glück, was dazu führen könnte, dass sie mit Wolfgang ein Bett teilen müsste. Manche schnarchen auf Sonnenliegen. Das ist aber ein Gerücht. Darum beißt Wolfgang bald in die Tischkante. Hauptsache, die Dritten halten es aus. Irgendwann kam eine blöde Kuh auf, die Beate zurückgenommen wissen will. Wolfgang hasst fiese Bemerkungen. Heinke ist bei Erkältung unfähig zu streiten. Der Grund des Herzens bleibt uns verborgen, weil vom Thema abge-lenkt wird. Regina droht damit, dass es keine Drohung ist, wenn sie mal nach Husum kommt. Empathie macht sich breit, bei denen, die wissen, was das ist. Aber das ist an Heinke vorbeigegangen, weil Petra nachlässig geworden ist. In diesem Sinne allen einen schönen Feierabend!

„Ein Flirt ohne tiefere Absicht ist ungefähr so sinnvoll wie ein Fahrplan ohne Eisenbahn.“ (Marcello Mastroianni)

15. Oktober

Claude macht uns Feuer unterm Hintern, wenn wir das Holz noch lagern. Ansonsten kostet es nun Geld, aufs Clubschiff zu gehen für die NoF-ler.

Aber es ist für einen guten Zweck. Entweder für Claudes Rentenaufbesserung oder besser noch karitativ.

Wolfgang nervt wieder mit Schönwetter-Bildern und greller Sonne. Beate seufzt sehnsuchtsvoll. Bekommen Asylanten privaten Platz oder nur theoretisch im Internet, machen Promis und Politiker den Vorreiter oder wollen sie das nur vom kleinen Mann auf der Straße einfordern? Darf man oder soll man? Wann fängt Humor an und wann schießt er weit über das Ziel hinaus? Fragen über Fragen. Darf oder soll man ehrlich sein? Soll man helfen, weil man mal selbst in die Situation kommen könnte oder will man fremde Leute nicht im eigenen Hause haben? Ist es in NRW anders als anderswo und kann man Meinungen tolerieren? Heißes Thema, das uns in Zukunft noch mehr beschäftigen wird.

Bei Tanja war schon genug Action heute morgen, bei Renate der Kaffee noch nicht durch und bei Annette gibt die Maschine anscheinend den Geist auf. Anita geht mit ihrer Zeitung ins Bett. Die ersten Sticker schwirren wieder durch die Luft. Matthias findet seine Puschen nicht. Alltagsprobleme sollen weiterschlafen dürfen. Christel sieht erst doppelt, dann löscht sie und ist ganz verschwunden. Das ist mal wieder typisch FB. Der Abend ist in Niebüll auch mal schön und in Risum-Lindholm ebenfalls, sagt Anita. Heike trumpft mit einer Frankfurter Skyline auf. Heide war da schon mal auf einer Brücke. Uwe kam nur bis Schobüll und dort zu spät für den Himmel. Josh kam ebenfalls zu spät und suchte ein Zimmer, hat aber eines gefunden.

In diesem Sinne:

„Bei Tage ist es kinderleicht, die Dinge nüchtern und unsentimental zu sehen. Nachts ist das eine ganz andere Geschichte.“ (Ernest Hemingway)

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31. Oktober

Isis wird nicht geändert, wenngleich die Göttin nun einen Beigeschmack hat. Wolfgang verkauft und Naschi vom Discounter, wobei den meisten nun die

Lust aufs Naschen vergeht. Schaumküsse und Jägerschnitzel sind nicht diskri-minierend. Menschen sind nicht schwarz oder weiß, sondern farbig, außer sie sind venezianische Türklopfer. Die schmecken aber nicht. Schokolade schon. Wolfgang kennt das Geheimnis von Schwarzsauer und Wikipedia.

Das Restaurantschiff hat Leberwerte wie ein Baby und darf noch ein längeres Buch anfangen. Von der Lunge wurde nicht gesprochen. Unten ist bei ihm alles in Ordnung, oben ist noch was zu puzzeln. Heinke kennt das, das sei bei älteren Damen auch so. Heute bleibt der Friedhof eh zu - Betriebsausflug. Dirk wollte spontan ins Kino gehen. Haben alle zu spät mitgekriegt, dann ist er Zuhause geblieben. Sieglinde hatte kein WLan, nun aber wenigstens einen Knopf zum Einschalten gefunden. Damit hat Bernd ein WLan-Kabel mit Luftdübeln für die Mondreise gewonnen. Seine Frau freut sich. Petra soll nicht so viel arbeiten, sondern lieber Zusammenfassungen schreiben. Wiebke will wissen, was typisch nordfriesisch ist, damit sie YouTube vollverfriesen kann.

Christine lässt Fische fliegen. Jessy hängt in den Seilen, aber wenn sie wenig schläft, klemmt ihre Tastatur nicht. Erst, wenn sie sich bedankt. Mepe mosert und schon tauscht Horst seine Frage gegen eine Antwort. Dabei hat Mepe doch nur ein zwiespältiges Verhältnis zu bunten Monstern. Daraufhin entbrennt ein Disput über das Reisen an sich, auf kleinen und großen Schiffen, und über Süd-länder, die vom Tourismus leben und dafür Inseln opfern. Karl-Heinz quasselt da ebenfalls mit. In diesem Sinne, allen ein schönes Wochenende. Ich muss ja noch ein bisschen arbeiten.

„Viele Frauen wissen nicht, was sie wollen, aber sie sind fest entschlossen, es zu bekommen.“ (Peter Ustinov)

29. Oktober

Andreas ist ein bündiger Nordstrander und grüßt uns gesprächig mit Moin, Moin, und findet Nordstranderin in Bramstedtlund. Was soll uns das sa-

gen? Heide hat gleich noch eine passende Mühle. Da fliegen doch glatt ein paar Engel. Jessica bastelt heute Winterwichtel im Teemantel. Bei Claude ist es neb-lig, die Terrasse wird abtransportiert und alles wird ruhiger, außer, wenn Beate heute noch aufs Clubschiff geht. Levke macht das Richtige, beginnt abends zu arbeiten und macht vorher Bratapfelkonfitüre. Renate hat Großkampftag. Uwe und Matthias jazzen vor sich hin, machen dicke Backen und dann kommt Trööt heraus. Matthias outet sich als DDR-TV-Liebhaber. Jessys Tastatur hat weiterhin Ladehemmung. Ulrikes Hunde haben Pipi in den Augen, andere Hunde haben Lesebrillen und schlafen über Zeitungen ein. Christel braucht eine Routenfüh-rung. Mepe hat mit den Autos nix gemacht, er wollte nur spielen. Gestern haben Leute beim Abwaschen Radio gehört, Fußball gesehen und Karten gespielt und wer dann noch Zeit hatte, hat in FB gepostet, bis alle ins Bett sind. Palmige Son-nenuntergänge und Witze begleiten alle. In diesem Sinne:

„Der Mut ist wie ein Regenschirm. Wenn man ihn am dringendsten braucht, fehlt er einem.“ (Fernandel)

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10. November

Ein neuer Tag, eine neue Woche und ganz viele Grüße von allen. Ein abend-licher Post ist nicht mehr da, das erspart die Zusammenfassung im Bereich

Salööner, Döner und schöner. Schade aber, war sehr lustig. War wohl nicht jede der gleichen Ansicht. Bernd haut sein SW raus mit futuristischen Bausünden. Die Mauer ist inzwischen gefallen auf allen Fernsehkanälen. Jessy hat volles Programm. Wolfgang postet für Mepe KEINE Sonne. Es regnet und für Claude ist das demotivierend. In Hamburg regnet es nur auf der Arbeit nicht. Jana ist eine Tropfsteinhöhle, wenn ich das richtig verstanden habe. Heimatliche Klänge schlägt der neue Klaus an und bricht eine Lanze für Banker. Dieter kann mitten in der Nacht tolle Sätze schreiben. Katja will Weihnachten essen gehen, Marleén brunchen, WEF bietet Erdnussbutter mit Hund an, Uwe Krankenhausnahrung, Karl Heinz Friesentorte. Das halbe Schwein auf Toast von Henry ist mit dem gelöschten Post verschwunden.

Ralf lässt andere Kuchen essen, die wie Hitchcocks Vögel aussehen. Karl Heinz hat von Haus aus SW-Fotos. Damals gab es noch keine Farbbilder. Farbig geht es aber in den Novembergärten zu bei Christine und Norman. Selbst die Erdbee-ren fangen noch mal an, Früchte zu bilden. Olaf ist wieder auf See, ganz schön neblig. Kai Martin kann auch Nordsee. Petra kann nicht kochen ohne Bücher, die ein Euro kosten, aber eigentlich einen Cent weniger. Werbung für Kalender ist nicht zulässig, wird aber auch nicht gemacht. Lieselotte kauft Sekt im Son-derangebot und ist an der Kasse hellwach. Bast ist auch an der Kasse teurer als im Laden, das summiert sich bei Anke. Peter sucht eine Ferienwohnung und kann nun gar nicht so oft Ferien machen, wie er wohnen könnte. Mandy kam in die Gruppe und wollte sofort nach Westerland. Da wir den Hintergrund nicht kannten, blieben wir reichlich oberflächlich. Dabei sind wir sonst alles mögli-che, nun auch das noch... In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen Wochenstart:

„Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!“ (Oscar Wilde)

3. November

Claudes Birne muss eingehauen werden, sonst kann man die Lampe nicht heile machen. Er darf dabei aber Handschuhe tragen. Christel schaut schnell

mal in den Backofen. Mepe ist mit den Hähnen aufgestanden und haut ein lautes Kikeriki hinter her. Wahrscheinlich Rache, weil die anderen gestern so laut wa-ren. Wolfgang beschwert sich. Daraufhin schreit Hahn Mepe noch lauter. Bahnt sich hier ein Gutsherrengegacker und Hahnenkrieg an? Man darf gespannt sein. Wolfgang schwillt der Kamm, aber er will nicht gockeln. Heinke braucht Ruhe UND Kaffee, sonst ist sie nicht genießbar. Maren trinkt Muckefuck mit Kakao. Uhlenbusch weckt Kindheitserinnerungen - mit Hahn - und Monika outet sich als Uhlenbuschseherin.

Horst will Hähne in die Reparatur bringen und Mepe auf den Holzklotz. Hei-de findet das fies. Kreative Steuererklärungen sollen Claude‘s Nachmittag auf-heitern. Katja hat ihr eigenes Mantra und kauft dann Handtaschen. Uwe spielt mit uns Schwarz-Weiß-Spielchen und nominiert zwar keine Ice-Challenge aber dennoch andere Leute. Beate bittet ihn ins Büro. Wencke ist ein Opfer. Welt-männertag war gestern und bringt es auf 174 Kommentare. Warum eigentlich? Ist das Thema das wert? Andreas grüßt morgens und abends fröhlich in die Runde. Jessy hat ausgeschlafen, ihre Tastatur klemmt wieder. Es muss also alles in Ordnung sein. Monika hat sich über Nacht in eine gähnende Möwe verwan-delt. Hoffentlich geht das wieder weg. In Treia kann man noch was verkaufen, wenn es nicht genäht ist. Den Ozeanen geht es schlecht, spricht das Meyn und will dazu gleich noch Tierversuche stoppen. Sie hatte gestern keinen Männertag sondern heute Umwelttag. Ist viel wichtiger. Strafzinsen gibt es für Spargutha-ben. Aber da kaum jemand zwei Millionen unterm Kopfkissen hat, trifft das nicht alle. Höchstens WEF und vielleicht Claude, aber der hat schon umgelagert. So, in diesem Sinne noch einen schönen Tag.

„Geld ist nichts. Aber viel Geld, das ist etwas anderes.“ (George Bernard Shaw)

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17. November

Heike bietet uns zur guten Nacht ein Gemeinschaftsbad an. Nun ja, ist viel-leicht nicht jedermanns Geschmack. Von Matthias weiß man das nicht.

Der hat geheime Vorlieben ausgeplaudert, warum wir ihn auf FB nicht verges-sen sollen. Zumindest war er einige Kommentare lang im Gespräch. Interes-sante Assoziationen zu China, Schaufeln usw. kamen da gleich ans Tageslicht. Interviews sind keine Gespräche, fördern aber Diskussionen oder einen hitzigen Disput nach oben. Da kommt einem gleich wieder der alte Spruch in den Sinn, der in vielen Kneipen hing: „Suup di vull un freet di dick, man hool dat Muul vun Politik!“

Aber Debatten sind schön. Manchmal muss man auch mal was loswerden, wenn die Weltpolitik machtlos vor Herausforderungen steht und sich selbst ad absur-dum führt. Claude kann morgen keine Revolution anzetteln, er muss arbeiten. Mepe kann auch nicht, der muss noch renovieren. Wird also morgen schwierig. Monika wünscht einen schönen Abend. In Husum passiert was mit Hertie. Wer hätte das gedacht? Hanneli kann in ganz Kreuzberg keine Kaffeemaschine kau-fen. Das hat nicht wirklich mit Husum zu tun, oder doch? Man kann auch in der Innenstadt keine Kaffeemaschine kaufen. Seltenst jedenfalls. Uwe darf wieder raus und zeigt uns Kirche und Tine. Heide besteht darauf, dass die geklont ist. So, in diesem Sinne allen einen schönen Feierabend. Ich mache nun auch einen solchen.

„Ehe man den Kopf schüttelt, vergewissere man sich, ob man einen hat.“ (Truman Capote)

16. November

Inga wirft ein Halli Hallo ein und wird zugetextet, gewarnt und gegrüßt. Selbst Oke meldet sich als Neuer zu Wort. Wolfgang gibt eine Runde schöneres Wet-

ter aus. Weil er das so früh schon geschafft hatte, liken das gaaaanz viele. Ob es nun am frühen Wurm oder am schönen Foto liegt, beantwortet sich nun jeder selbst. Hab also Sonne im Herzen... und schon entwickelt sich der Post wieder in eine andere Richtung. Aber das kennen wir ja alle schon. Wolfgang gluckst dazu.Er muss doch was im Kaffee gehabt haben. Susanne möchte das auch. Sie stellt tatsächlich noch die Frage, ob dies eine nette Gruppe ist, die sich am 3. Dezem-ber auf dem Clubschiff trifft. Beate ist entgeistert, Wolfgang darf nichts Falsches schreiben. Allerdings sollte man ihn nicht zum Maßstab aller Gruppenmitglie-der machen. Mit Dr. Eisenfaust ist schließlich oft nicht zu spaßen. Heute hat er allerdings seinen weichen Tag und „seufzt“ sogar Kerstin an. Finde den Fehler! Heinke ist noch im Nachtgewand und wirkt unausgeschlafen und kratzbürstig. Da hilft auch kein Ingwertee von Christel, bellt sie, ist aber Wolfgang dankbar... (?) Rosie stellt sich Tulpen ins Zimmer. Sie ist über Weihnachten anscheinend schon hinweg. Katzen laufen auf Eiderstedt frei rum, mal sind sie buntgemus-tert, mal grau. Nachts sind ja bekanntlich alle Katzen grau. Claude geht wieder arbeiten. Hat sich von seinem Hochzeitstag anscheinend erholt. Annette hat Enkeldienst. Husum meldet ein freches Mausgrau am Himmel, bei Bärbel in Ditschiland ist es anthrazit. Dafür gibt es Rouladen mit Rot- und Rosenkohl. Den Anmeldebogen habe ich nicht gefunden, Bärbel! Andreas ist auch noch hundemäßig müde. Beate erinnert sich daran, dass sie morgen wieder arbeiten muss. Kerstin fragt, ob es lohnt aufzustehen, und zu putzen. Beate geht dafür dann ins Bett. Beate versuchte sich mit einer Zusammenfassung. Sie war sehr kurz, erzielte aber gleich etliche Likes. Dafür müssen sich hier andere die Finger wund schreiben. Hmmmm. Anke, Jessy und Susi waren gestern im Altenheim. Fotos folgen. Ina ist übrigens auch neu und inzwischen wahrscheinlich schon ganz kirre von den vielen guten Wünschen. Am Ende ging Bernd Aal essen und erst um 5 Uhr ins Bett. Mit dem ist wohl erstmal nicht zu rechnen, hat er selbst schon gesagt. Ulrike überreichte uns allen einen Blumenstrauß. Anita war ges-tern noch in der Badewanne, weil sie 10 Stunden gerannt ist, Claude fuhr Fahr-rad, aber nicht lange, weil eine Pizzeria im Weg stand. Hoffentlich ist das Rad heilgeblieben.

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1. Dezember

Advent, ein Lichtlein brennt, für manche ist das nun zuviel Geweihnachte. Freut euch, ist bald schon wieder vorbei. Dann geht es auf Ostern los. Ziva

ist nicht mehr bei NCIS, aber das haben einige nicht mitgekriegt. Sie leben den-noch weiter. Aber schade ist das schon, dass sie nicht mehr da ist. Es leben die Wiederholungen. Keiner kann sich herausreden, dass er es nicht wusste, aber OH-SCHRECK, einige kommen nicht vorbei oder nur kurz. Hoffentlich ist das nicht das Ende der Gruppe. Wolfgang lässt schreien, sehr zur Verwunderung von Beate. Heinke ist genervt, sie mag es nicht so laut. Man gut, der schrie nicht „Kartoffeln“. Jessy ist noch müde. Der Kaffeenotdienst ist jedoch unterwegs. Hannalena hat für die Vögel einen Tannenbaum gemacht. Hochbetrieb seitdem im Fly-In. Tolle Idee. Andreas ist wieder da! Heide mag Bratapfel. Möwen ken-nen Jecke und Konrad K. hat heute keine Meinung. Fritzi hat sich kurz gezeigt. Bärbel fühlt sich einsam. Alle anderen üben Toleranz. Beate käme woanders nur vor 11 Uhr zu Wort. Carola fliegt erstmal in die Sonne. Wolfgang macht heile Welt mit Büchern. Kommerz ist normal, aber keiner weiß mehr, warum es Weihnachten gibt, wenn am Heiligabend für junge Leute eine Party steigt. Kers-tin geht in den Winterschlaf. Ja, in diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne erste Adventswoche!

„In dem Augenblick, in dem ein Mensch den Sinn und den Wert des Lebens bezweifelt, ist er krank.“ (Sigmund Freud)

21. November

Claude erfreut uns mit einem warmherzigen Morgengruß per Video. Viel-leicht wollte er seinen frostigen Wetterpost für die Nacht wieder gutma-

chen. Beate will nur warme Stimme, aber keinen Frost. Legt eine Folie aufs Auto und Kerstin ahnt, dass Rauchen draußen nun richtig doof wird. Alternativ will sie in der WG stricken lernen. Bestrickter Hibiskus wird der neue Trend, wahr-scheinlich ist das Kunst. Heinke malt, was sie will. Punsch schmeckt bei Frost weiß Gabi.Stricken ist übrigens steuerpflichtig. Häkeln auch, wenn man das ganz dolle macht. Kranke Kinder und alte Mütter darf man bei Bedarf nicht abgeben. Annelie ist auch noch krank.

Ach ja, es ist neblig heute. Aber die Sonne versucht sich durchzuboxen. In die-sem Sinne allen ein schönes Wochenende. Ich habe heute die erste Weihnachts-feier. Ist es zu glauben?

„Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen - vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir.“ (Mark Twain)