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Das Onlineforum zu heiß diskutierten Kirchenthemen Eine Zusammenfassung der Aussagen

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Page 1: Das Onlineforum zu heiß diskutierten Kirchenthemen Eine Zusammenfassung der Aussagen

Das Onlineforum zu heiß diskutierten

Kirchenthemen

Eine Zusammenfassung der Aussagen

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Sexualität

Frauen in der Kirche

Woran glaube ich ?

Kirche

Zölibat

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• Mit der Aktion war der BDKJ-Arbeitskreis Kirchenpolitik seiner Zeit voraus – der Dialogprozess folgte später

• Beiträge hielten sich in Grenzen – jedoch je nach Forum zwischen 400 und 700 Zugriffe

• Ergebnisse werden dem Bischof und dem Diözesanrat präsentiert

• Zu den einzelnen Themenbereichen sind für das kommende Jahr unterschiedliche Aktionen geplant

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„Ich finde die Einstellung der katholischen Kirche zum Thema Sex und Kondome sehr veraltet.“

„ Wieso ist die katholische Kirche überhaupt gegen Kondome??? Wieso will die katholische Kirche nicht dass die Menschen sich mit Kondomen vor Krankheiten schützen können bzw. wie soll ein gläubiger Mensch sich vor Krankheiten wie Aids schützen wenn die katholische Kirche Kondome verschmäht?“

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Sexualität

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„ Ich finde die Einstellung der katholischen Kirche zum Thema Sex und Kondome sehr veraltet. Traditionen sind zwar schön und bin auch nicht dafür sie "abzuschaffen" aber ich kann mir vorstellen dass viele junge Menschen sich sehr hin und her gerissen fühlen zwischen der Kirche und ihren Verboten!“

„ Sex wird die Kirche eh nie verbieten können, es ist ein NORMALES menschliches Bedürfnis und wunderschön, wenn es einvernehmlich zwischen zwei sich liebenden Menschen geschieht. Warum sieht die Kirche Sex als etwas Unreines und Verwerfliches an, wenn es vor der Ehe geschieht? “

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Sexualität

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„ Viele Menschen blocken bei diesem Thema total ab. Ich selbst bin oft auf verschlossene Türen gestoßen. Für mich waren es schmerzliche Erfahrungen. Ich wollte öfters darüber sprechen über meine Gefühle und Erfahrungen.Und jetzt wo viele es wissen werde ich ausgeschlossen sogar von der Katholischen Kirche. Da sieht man wieder wie Menschen sein können wenn sie nicht wissen wie sie umgehen sollen werden die Opfer ausgeschlossen.“

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Sexualität

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„In den Industrieländern interessiert es die wenigsten, was die Kirche zu Verhütung sagt. Sie wissen über Schwangerschaft und Krankheiten Bescheid und schützen sich. Nur in den Entwicklungsländern richten die Menschen sich noch so stark nach der Meinung des Papstes, was einem Freibrief zur Aidsverbreitung gleichkommt. Und ist es in Gottes Sinne eine tödliche unheilbare Krankheit zu verbreiten?“

„Warum sieht die Kirche Sex als etwas Unreines und Verwerfliches an, wenn es vor der Ehe geschieht?“

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Sexualität

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„Sex gehört nach katholischem Verständnis eigentlich nur in die Ehe. Und das ist ja auch ein schöner Gedanke. Nur weil wir in einer Zeit namens „Sex sells“ leben heißt das nicht, dass die Kirche auf jeden Zug aufspringen muss. Eine „Erlaubnis“ von Kondomen allein reißt nix raus. Ich denke, die katholische Kirche hat viele tolle Dinge über das Zusammenleben von Menschen zu sagen. Vieles davon wirkt nicht mehr „up to date“, aber es lohnt sich, tiefer in die Materie einzusteigen.“

„Ich wünsche mir, dass die Kirche offener mit dem Thema Sexualität umgeht.“

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Sexualität

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„Kirche erhebt zu schnell den Zeigefinger bei dem Thema Sexualität. Ich wünsche mir mehr Offenheit bei bestimmten Themen wie Sex vor der Ehe, Verhütung und Homosexualität und gleichzeitig eine eindeutige Stellungnahme zum Thema Liebe, Vertrauen und Treue, die nicht den erstgenannten Punkten entgegensteht.“

„Im Kern geht es glaub darum zu sagen, dass man nicht mit jedem in die Kiste soll, sondern sich der Besonderheit der eigenen Sexualität bewusst sein soll. Sexualität ist ein Geschenk Gottes.“

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Sexualität

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„ Ich finde es auf jeden Fall sinnvoll vorher das Zusammenleben auszuprobieren, bevor man heiratet. Ich denke, für viele Paare ist dies sehr wichtig. Und... warum sollte man nicht vorher zusammen leben? Welche Gründe sprechen dagegen? Mir fallen auf Anhieb mehr Gründe ein, die dafür sprechen.“

„Warum ist es eine Sünde, wenn ich mich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühle und dennoch christlich lebe?“

„Eine Homosexuell lebende Frau sagte einmal: „Ich liebe einen Menschen und nicht das Geschlecht, denn die Liebe kommt von Gott.“

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Sexualität

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„Für mich heißt das auch, dass es gar nicht so einfach ist Familie und Beruf(ung) unter einen Hut zu bekommen, denn Pastor oder Priester zu sein, heißt Seelsorger zu sein, für Menschen da zu sein. Nicht jeder schafft dies mit einer eigenen Familie zu vereinbaren.“

„ Ich halte es zumindest gerade für Seelsorger/innen wichtig eine Familie zu haben, einen sogenannten Schutzraum in den man sich zurückziehen kann nach der Arbeit, eine Art heile Welt. Hier kann man sich regenerieren und man hat immer jemanden zum Reden.“

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Zölibat

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„Eine Familie ist ja nicht automatisch einen "heile Welt". sie ist eher ein weiterer Faktor, der Bedürfnisse gegenüber dem Priester/ Seelsorger anmeldet und einfordert. “

„ Denn viele Priester, die ich kennen gelernt haben mögen sich zwar super an das Zölibat halten, sind jedoch menschlich und fachlich als Seelsorger eine Flasche. Zudem ist das Zölibat für viele ein Hinderungsgrund Priester zu werden, womit wir bei den Nachwuchssorgen in Deutschland wären. “

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Zölibat

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„ Damals hatten Pfarrer aber auch noch einen ganz anderen Stand in der Gemeinde. Sie wurden oft eingeladen und verbrachten selten einen Sonntag alleine zuhause. Auch waren sie selten von ihren Familien getrennt und hatten so auch noch enge soziale Kontakte.“

„ Er wäre gerne weiterhin Priester geblieben, aber der Wunsch nach dem "nicht-mehr-alleine-sein" war stärker. “

„ Ich denke, dass es sehr schwer ist, heutzutage zölibatär in unserer Welt zu leben. Vor allem durch den geringen Zusammenhalt in den Gemeinden, fehlt die Nähe, die jeder Mensch zum Leben braucht. “

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Zölibat

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„Der Priesterberuf erfordert sehr viel. Man ist nicht 8 Stunden am Tag Priester und danach nicht mehr. Man ist 7 Tage die Woche Priester und für die Bedürfnisse der Menschen verfügbar. […] Das ist einfach eine sehr einschränkende Lebensform und dafür muss man sich dann immer noch entscheiden.“

„ Warum darf unser Jugendpfarrer kein Pfarrer bleiben aber ein evangelischer Pfarrer der konvertiert seine Familie behalten?“

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Zölibat

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„Ich fühle mich zum Priester berufen, aber nicht zur Ehelosigkeit. “

„ Was hat denn bitte verheiratet (in einer Beziehung) sein damit zu tun ob man ein guter oder ein schlechter Pfarrer ist. Ob man die Sakramente mit Überzeugung spenden kann oder nicht. “

„ Es verlangt ja auch keiner, dass man das Zölibat abschaffen soll, sondern das ZWANGSzölibat. Wenn sich ein Priester nach wie vor für eine Ehelosigkeit entscheiden möchte, dann darf er das auch weiterhin. “

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Zölibat

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„ Zölibatere Menschen haben eine mystische, attraktive Aura.“

„ Wir brauchen beides: die ersten Jünger waren auch verheiratet. “

„ Ich fände es wichtiger das Zölibat ganz generell, nämlich auf seinen Grund und seine Entstehungsgeschichte zu hinterfragen.“

„ Die Entscheidungsträger der Kirche leben im Zölibat – wenn man über dem Zölibat stehen würde und zu der Berufung stehen würde, dann würde man offen darüber reden können?“

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Zölibat

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„Ich kenne so viele bewundernswerte Frauen in Glauben und Leben, Frauen denen nicht vorenthalten werden sollte, das PriesterINNENamt auszufüllen“

„Dass Frauen diese Berufung vorenthalten bleibt, ist ungerecht und eine Ungleichbehandlung“

„Ich habe die Befürchtung, dass immer mehr Frauen frustriert werden“

„Diese Diskriminierung ist so was von unchristlich“

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Frauen in der Kirche

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„Mich beunruhigt gerade, dass im jetzigen GESPRÄCHS Prozess im Zuge des Memorandums Kirche 2011 die Sache der viri probati (in diesem Fall die Weihe auch verheirateter Männer) viel mehr Raum eingeräumt wird (…) wenn schon was ändern dann lieber den Kreis der Männer vergrößern“

„Auch wenn diese Frauen keine Priesterinnen sind, so stehen sie doch an der Spitze unserer Diözese“

„Nein, an der Spitze steht der Bischof (…) Dass Frauen in der Kirche so viele wichtige Rolle innehaben, macht die ganze Sache meiner Meinung nach noch schlimmer“

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Frauen in der Kirche

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„ Es lässt sich doch schon erkennen, (…) dass es auf absehbare Zeit evtl. auch zum weiblichen Priesteramt kommen könnte. Aber die Kirche ist eben in ihrer Entwicklung sehr rückständig und braucht immer etwas länger als Gesellschaft und andere Institutionen.“

„Dass Kirche für Veränderungen manchmal „ewig“ braucht darf kein Grund sein, sie nicht lauthals zu fordern.“

„ Ich glaube, das kann dir wirklich niemand so richtig erklären! “

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Frauen in der Kirche

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„Dass viele Veränderungen in der Kirche lange brauchen (muss ) ja auch nicht immer negativ sein.“

„Allerdings denke ich, in Bezug auf Frauenordination in der Kirche eigentlich von ihren Ursprüngen (im Frühchristentum waren Frauen noch Diakone), Jesu Grundforderung her, da eine ganz andere Position haben müsste.“

„Die Konzilien haben immer aus Zeit und der Situation heraus gehandelt. Jetzt wäre es Zeit, mal dem Drängen der Gläubigen nach Weihe von Frauen gerecht zu werden.“

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Frauen in der Kirche

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„Mir fehlen Frauen bei der Spendung der Sakramente! Mit Leitungsaufgaben allein ist es nicht getan.... denn beim Taufen, Beichthören, bei der Krankensalbung und Eucharistiefeier gibt es keine Frauen und das schmerzt!“

„Zum Abschluss des [jugendforum]³ gab es dann einen Gottesdienst, bei dem neben dem Bischof und Weihbischof auch die beiden Geistlichen Leiter des BDKJ mit zelebrieren durften. Fast jedenfalls - als die Wandlung, der heiligste Teil der Messe, kam, stand die Frau plötzlich abseits. Warum muss das sein?“

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Frauen in der Kirche

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„In letzter Zeit mache ich mir ziemlich viele Gedanken darüber, wie ich die Kirche und meinen Glauben mit einem so durchgeplanten Alltag vereinbaren kann, in dem kirchliche Werte eigentlich eher unpassend sind.“

„Was mir in der Kirche fehlt, ist die Erläuterung der Bibel, die Predigt ist mir nicht informativ genug/nicht ausreichend auf den heutigen Alltag zugeschnitten. Fragen, die ich zur Bibel oder zur Religion habe, kann mir auch keiner zufriedenstellend beantworten, obwohl doch alle Theologie studiert haben.“

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Kirche

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„Ich glaube also, wenn man komplett nach der Bibel leben will, dann wird das ziemlich schwer. Mir hilft es da immer, mich auf die für mich wesentlichen Dinge zu beschränken: Ich glaube, dass jeder Mensch (egal ob er in unser Raster von gut oder böse fällt) von Gott gewollt ist, das liegt uns in der Schöpfungsgeschichte von Genesis.“

„Und in den 10 Geboten spricht Gott zu seinem Volk, dass man seinen Nächsten lieben soll. Jesus Christus radikalisiert diese tollen Ideen nochmals.“

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„Es gibt einfach viele Punkte, die meinen Verstand übersteigen und die mich letztlich immer wieder auf die Liebe Gottes zu uns Menschen bringt. (Den eigenen Sohn für uns zu opfern ist schon harter Tobak, aber auch ein wahnsinnig liebendes Ereignis...)“

„Wenn Du Dich für Themen der Bibel und der Religion interessierst, dann ist vielleicht die Predigt doch zu wenig. Ich glaube, einige (Achtung: einige!!) Pfarrer wollen es eben vielen Recht machen und labern so ein bissle drum herum. Wenn Du tiefer einsteigen willst, dann solltest vielleicht noch stärker das Gespräch mit anderen suchen, Bücher lesen oder: Theologie studieren“

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Page 25: Das Onlineforum zu heiß diskutierten Kirchenthemen Eine Zusammenfassung der Aussagen

„Der Verein mit dem Kreuz hat wohl oder übel ziemlich viel mit meinem Leben zu tun...ich hab mal überlegt (ist schon ne Weile her), warum ich mich in meiner kirchlichen Jugendarbeit so wohl fühl(t)e, obwohl das mit der Kirche doch so ziemlich ein Kreuz ist und folgendes aufgeschrieben:Ich bin ganz schön froh, dass ich aus meiner Gemeinde komme, weil Jugendarbeit anderswo ganz unheimlich unschön sein kann und ich da einer Hand voll ziemlich besten Lieblingskindern der Welt begegnet bin, mit denen ich und die mit mir ziemlich viel durchgemacht haben und manche Gott sei Dank immer noch durchmachen.“

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Kirche

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„Ich bin ganz schön froh, dass ich Jugendarbeit in meinem Dekanat machen darf, weil anderswo ganz bestimmt nicht so strahlende Menschen so kreativ zusammenarbeiten dürfen und können und dabei ganz menschlich und ehrlich zueinander und reflektiert selbstbewusst zu sich selber sind.Ich bin ganz schön froh, dass ich in meiner Diözese zuhause bin, weil anderswo viele demokratischen und freien Grundlagen nicht so selbstverständlich gegeben sind und ich das Gefühl habe, dass meine Meinung wichtig ist, gehört wird und zumindest ihre Berechtigung hat.“

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„...fühl ich mich meistens sehr wohl...mit den Onkels und Tanten oder anderen ferneren Verwandten gehts mir manchmal nicht so gut und ich mag ihr Handeln oder ihre Meinungen nicht und wehr mich innerlich oder äußerlich dagegen...aber sie gehören halt zu meiner Verwandtschaft, die mich ausmacht und die mir viel bedeutet.... manchmal leider und manchmal Gott sei Dank kann man aus seiner Familie nicht austreten...“

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Kirche

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„Die Kirche ist für mich mehr so etwas wie, mit anderen auf die Suche zu gehen. Was suche ich? Mich selbst? Gott? Ich kann es nicht sagen, allerdings ist es sehr beruhigend, Menschen um mich zu haben, die genauso wenig wissen wie ich und genau das gleiche wissen wollen. Es ist seltsam, unbeschreiblich schön, und doch auch unheimlich, wenn man mit einer Million Jugendlicher auf dem Marienfeld sitzt oder auch nur mit einer kleiner Gruppe in einer kleinen Kirche ein paar Lieder singt oder einer leisen Melodie lauscht. man kann nicht sagen, was ein solcher Moment einem gibt, aber es ist doch immer etwas da. vielleicht ist das ja Gott. Aber manchmal heißt es auch einfach nur, Spaß zu haben, mit anderen herumzublödeln, sich selbst sein, auch mal verrückt sein zu können, ein bisschen aus dem Alltag auszubrechen.“

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Kirche

Page 29: Das Onlineforum zu heiß diskutierten Kirchenthemen Eine Zusammenfassung der Aussagen

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich glauben kann. manchmal geschehen Dinge, die einem zu Denken geben. Man wird sich nicht zum Glauben zwingen können, oder Glauben erbitten können, deswegen finde ich auch solche Gebete, naja, komisch.“

„Jeder glaubt an irgendetwas, also jeder ist fähig zu glauben, selbst ein Atheist glaubt an etwas, sonst hätte ja sein Leben keinen Sinn. Und wer denkt, er glaube an nichts, der hat seinen Glauben lediglich noch nicht gefunden, der hat sich noch auf zu wenig eingelassen, zu wenig ausprobiert. Ich denke es gibt genügend Glaubensangebote die Inhalt geben aus dem man seinen persönlichen Glauben "zusammenbasteln" kann.“

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Woran glaube ich ?

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„Ich denke auch, dass jeder irgendwie an irgendwas glaubt; doch vor dem "zusammenbasteln" des "persönlichen" Glaubens möchte ich warnen. Natürlich kann/muss/darf nicht jeder auf den Buchstaben genau das Gleiche glauben. Wenn Glaube jedoch tragfähig sein soll, ist es wichtig, dass er in einer Gemeinschaft (der Gemeinschaft der Kirche) fundiert ist.“

„Ich sage mal: Es gibt auch innerhalb der katholischen Kirche viel mehr zusammengebastelte Glaubensweisen, als man gemeinhin möchte.“

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Woran glaube ich ?