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Nr. 1/12 Juni 2012 www.rigips.com/3415 + + + inkl. Zwischenbilanz Nachhaltigkeitsbericht 2011 + + + 3415 Das RIGIPS Magazin ETZ für nichttragende Zwischenwände NUR bei RIGIPS! Preisträger TRIGOS Steiermark 2012

Das Rigips Magazin15...4 3415 1/12 D Nur noch RIGIPS für die Zwischenwand Das einzige Unternehmen in Österreich, das derzeit eine ETZ für nichttragende Zwischenwände vorlegen kann,

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ETZ für nichttragende Zwischenwände NUR bei Rigips!

preisträger TRigOs steiermark 2012

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Edito

rial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Interessenten und Kunden! In

halt

Das Bauwesen Europas ist von Regulativen

geprägt. Immer auf dem aktuellen Stand zu blei­

ben, erfordert schon einiges Engagement und

zeitlichen Einsatz.

Um unseren Kunden einen Teil dieser Last abzu­

nehmen, lassen wir von RIGIPS unsere Produkte

und Systemaufbauten auf internationalem

Niveau prüfen. Auf dieser Grundlage konnten

wir im Sommer vorigen Jahres die Systemgaran­

tie einführen. Wer mit unseren Systemen arbei­

tet, kann sich darauf verlassen, dass alle Bestand­

teile perfekt aufeinander abgestimmt sind und

die Qualität des Bauwerks sämtlichen Normen

und dem Stand der Technik entspricht. Mit der

Systemgarantie geben wir gegenüber dem Bau­

herrn eine Lebenszeit­Garantie für die Brand­,

Schallschutz­ und Dämmeigenschaften der

Trockenbausysteme ab, sofern diese ausschließ­

lich mit RIGIPS Produkten und fachgerecht

errichtet wurden. Das gibt Sicherheit – dem

Bauherrn und dem Verarbeiter.

Diese Sicherheit verstärken wir seit April 2012

auch noch dadurch, dass wir als einziges Unter­

nehmen in Österreich über eine den Gesetzen

entsprechende Europäisch­Technische Zulassung

für nichttragende Innenwände verfügen. Die

Prüfungen dafür haben sich über mehrere Jahre

erstreckt, aber letztlich waren wir im Sinne

unserer Kunden erfolgreich. Verarbeiter, die mit

RIGIPS Systemen arbeiten, stehen damit auf der

sicheren Seite. Alle anderen müssen – rein

rechtlich gesehen – ihre Aufbauten selbst prüfen

lassen. Und das ist wohl weder aus wirtschaft­

lichen noch aus zeitlichen Gründen vertretbar.

Wir hoffen, mit der ETZ wieder einen Schritt

für mehr Sicherheit am Bau gesetzt zu haben

und wünschen eine erfolgreiche Sommersaison.

Ihr

Peter Leditznig

Aktu

ell

Zwischenwände geregelt 4 Was die ETZ für nichttragendeZwischenwände bedeutet

Urbane Nachverdichtung 6 Experten diskutieren die Chancen, Möglichkeiten und Hemmschuhe der innerstädtischen Erweiterung

Nachhaltigkeit Mittelteil Der Zwischenbericht 2011

Auf dem Holzweg 11 Der erste siebengeschoßige Wiener Wohnbau in Holzmassivbauweise

Internationaler Wettbewerb 14 Österreichs Vertreter bei der Internationalen Saint-Gobain Trophy

Saint-Gobain RIGIPS Austria Trophy 15 Die Preisträger 2009

Schnell nach oben 16 Mehr Schallschutz und mehr nutzbare Fläche im Trockenbau Bauen für die Bildung 18 Veranstaltungsserie über bauliche Qualität im Schulwesen

Leichter geht’s nicht 19 Wie ein neuer Putz die Arbeit verändert

Impressum

COVER: Dachausbau WienArchitektin DI Marlies Breuss ©Wolfgang Thaler

Herausgeber: Saint-Gobain RIGIPS Austria GesmbH, Bräuhausgasse 3–5, A-1050 Wien, Tel. (01) 616 29 80-0, Fax (01) 616 29 79, www.rigips.com Für den inhalt verantwort lich: Mag. Katrin Haslwanter. Redaktion: Mag. Katrin Haslwanter, Mag. Eva Hölzel, DI Tom Cervinka, Susanne Senft, Mag. Verena Schild. Namentlich gekenn zeich nete Artikel spiegeln die Meinung der Autoren wider und decken sich nicht unbe dingt mit der Meinung der Redaktion. grafische gestaltung: senft&partner, 1020 Wien. Druck: jork printmanagement, 1150 Wien. Erscheinungsweise: zwanglos 2 x jährlich. Auflage: 7.000.

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Hergestellt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens "schadstoffarme Druckerzeugnisse"JORK printmanagement gmbH - UW 913

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Impressum

Foto: Richard Klausz

TRIGOS STeIeRmaRk 2012

LehRLInGSTROphy 2012 Die Zukunft des Trockenbaus liegt in den Händen der Lehrlinge. Deshalb zeichnete Rigips im Frühjahr 2012 im Rahmen

der Lehrlingstrophy bereits zum 5. Mal die besten Nachwuchstrockenausbauer aus. Den 1. platz konnte sich sebastian

Kronenberg von Ks Trockenbau aus Wien sichern. Dicht dahinter folgten Martin Hoheneder (von stukkateur Mairhuber

aus Meggenhofen) und Johannes Berchtold (von Wilhelm stukkateur aus Au) auf dem 2. und 3. platz.

Für ihre hervorragenden Leistungen erhielten die Teilnehmer eine Urkunde und sportliche Wertgutscheine.

Die nächste Rigips Lehrlingstrophy findet im Frühjahr 2014 statt. Mehr information auch unter:

www.rigips.at/news-und-info/lehrlingstrophy.html

Nachhaltig erfolgreich: Herbert Haslinger, Betriebsleiter EVVA Sicherheitstechnologie GmbH, Andreas Wittmann, Infineon Technologies Austria und Peter Giffinger, General Manager Saint-Gobain RIGIPS Austria (v.l.n.r.).

Die Prüfungskom-mission Ing. Mag. Herbert Müllner (TGM Wien), DI Peter-Frank Donauer (IBS Linz), Bmstr. Ing. Norbert Holzinger, DI Andreas Tichy (MA 39) und Absolventin Susanne Riedl (v.l.n.r.).

im Rahmen der gala zum TRigOs steiermark 2012 wurde Rigips Austria

für sein hohes soziales und ökologisches Engagement mit dem sonder-

preis der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Für den

TRigOs Österreich erreichte Rigips eine Nominierung in der Kategorie

„Ökologie“. Mit dem renommierten preis für Corporate social Respon-

sibility (CsR) beweist das Unternehmen einmal mehr seine gesellschaft-

liche Verantwortung. „Die Auszeichnungen freuen uns sehr und zeigen,

dass wir mit unseren Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf dem richtigen Weg

sind“, so Managing Director peter giffinger. Die Zielsetzungen für die

kommenden Jahre sind daher klar definiert: Alle Bereiche – vom gips-

Bergbau bis hin zum Wohnkomfort der Endnutzer – stehen im Fokus

der Nachhaltigkeitsaktivitäten.

Ein Video zur preisverleihung

finden sie über diesen

QR-Code.

ausgezeichnete TrockenbauerNach rund einem Jahr Lehrgang konnten auch heuer wieder vier

personen die 3. Rigips TrockenbauxAkademie erfolgreich abschließen:

Christoph Beck (preite Trockenausbau), Johannes Krapf (Hans Krapf

innenausbau gmbH), Jürgen schwarz (rhtb:projekt gmbh) und susanne

Riedl (Raumbau Reumiller, mit gutem Erfolg).

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Nur noch RIGIPS für die Zwischenwand

Das einzige Unternehmen in Österreich,

das derzeit eine ETZ für nichttragende

Zwischenwände vorlegen kann, ist Saint­

Gobain RIGIPS Austria. „Wir haben 2005

mit den Prüfungen im Hinblick auf die

ETZ begonnen. Nachdem wir die Klassi­

fizierungsberichte für Ständerwände vorlie­

gen hatten, haben wir die ETZ im April

2010 beantragt. Nun wurde sie uns per

17. April 2012 zugesprochen“, beschreibt

Ing. Thomas Jakits, Leiter der Anwen­

dungstechnik bei Saint­Gobain RIGIPS

Austria, den langen Weg durch die Prüfan­

stalten. Verarbeiter, die mit RIGIPS Syste­

men arbeiten, stehen damit auf der sicheren

Seite. Bei allen anderen Herstellern müssen

sie die Prüfung der nichttragenden Zwi­

schenwand selbst in die Wege leiten, was

weder zeitlich noch finanziell tragbar ist.

Einige Hersteller und Anbieter von Trocken­

bauprodukten argumentieren, dass sie nur

Baustoffe, aber keine Bausätze verkaufen

und deshalb die ETZ nicht benötigen. Dem

widerspricht OIB­Referatsleiter DI Wolf­

gang Thoma ganz klar: „Sobald ein System­

hersteller für nichttragende Zwischenwände

eine Statik, Schallschutz oder Feuerwider­

Ab sofort können nichttragende Gipskartonzwischenwände in Österreich nur noch mit RIGIPS Systemen ausgeführt werden. ET

Z-Zu

lass

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stand angibt, sprechen wir von einem

Bausatz und der benötigt eine ETZ.“

Hersteller von Gipsprodukten, die keine

ETZ vorweisen können, dürfen demzu­

folge für nichttragende Zwischenwände

keine Klassifizierungsbestätigungen mehr

ausstellen. Sobald sie dies tun, liefern sie

einen Bausatz – und der wiederum müsste

ETZ­geprüft sein.

ETZ ist bindend

Die ETZ/Europäisch­Technische Zulassung

basiert auf der von der EOTA herausgege­

benen ETAG 003 vom Dezember 1998

und definiert den Bausatz als Bedingung

für nichttragende Innenwände aus Gips­

karton (Massivbauwände sind von dieser

Regelung nicht betroffen). „Die ETAG 003

ist Teil der österreichischen ÖE­Liste, und

da die ÖE­Liste rechtsverbindlichen

Charakter hat, ist auch die ETZ verpflich­

tend“, erklärt DI Wolfgang Thoma.

Um diese komplexen rechtlichen Zusam­

menhänge besser zu verstehen, hilft es,

sich den Unterschied zwischen Baupro­

duktenrichtlinie und ÖE­Liste vor Augen

zu führen: Produkte, die nach der Baupro­

duktenrichtlinie eine CE­Kennzeichnung

tragen, dürfen in Österreich grundsätzlich

in Verkehr gebracht, also verkauft werden.

Ihr Einbau aber ist erst dann zulässig,

wenn sie zusätzlich die in der Baustoffliste

OE genannten Anforderungen erfüllen.

Thoma zieht dazu folgenden Vergleich:

„Die Bauproduktenrichtlinie mit CE­

Kennzeichnung ist wie ein Reisepass, aber

erst die Aufnahme in die Baustoffliste

ÖE ist die Arbeitsgenehmigung dazu.“

Kein zahnloser Tiger

In der Bauproduktenrichtlinie ist eine

laufende Marktüberwachung zwingend

vorgeschrieben. Dafür ist in Österreich

das OIB zuständig, das wiederum autori­

sierte Prüfanstalten beauftragt. Für 2012

ist ein umfassendes Marktüberwachungs­

programm vorgesehen. Schon jetzt kommt

es immer wieder vor, dass ganze Bauteile

abgetragen und wieder neu aufgebaut

werden müssen, wenn die örtliche

Bauaufsicht feststellt, dass nicht ent­

sprechend der Klassifizierungen gearbeitet

worden ist. „Budgetär sind wir aus­

reichend ausgestattet“, erklärt Thoma.

Die Nichtbeachtung der ETZ­Regelungen

kann Verwaltungsstrafen nach sich ziehen.

„Im Schadensfall sind die Konsequenzen

noch viel härter“, ergänzt Thoma, „denn

bei Nichtbeachtung der rechtlichen

Vorschriften bleibt die Haftung beim

Unternehmen. Versicherungen sind

dann außer Obligo.“ Foto

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„RIGIPS ist das einzige Unterneh-men, das eine ETZ für nichttragende Zwischenwände vorlegen kann.“ Ing. Thomas Jakits, Leiter der Anwendungstechnik bei Saint-Gobain RIGIPS Austria

Wer Zwischenwände mit RIGIPS-Systemen aus-führt, ist damit auf der sicheren Seite. Bei allen anderen Produkten muss sich der Verarbeiter bis auf Weiteres selbst um die Zulassung kümmern.

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der Infrastruktur in den Stadtrandlagen

macht die Stadt der kurzen Wege zu einer

absoluten Notwendigkeit. Wichtig für die

Lebensqualität der Bewohner ist aber auch

die Schaffung hochqualitativer Freiräume

im Rahmen der Verdichtung.

Wolfgang Vasko: In Bezug auf die Dichte

der Stadt möchte ich den Vergleich mit

einer anderen europäischen Großstadt

an stellen: Paris hat eine Dichte von 20.000

Ingrid Nausch: Alleine mit der Entwick­

lung der Stadterweiterungsgebiete wird

man angesichts der Prognosen für das

Be völkerungswachstum nicht das Auslan­

gen finden. Die Bereitstellung von Wohn­

raum für eine wachsende städtische Bevöl­

kerung muss eine Kombination aus Stadt­

erweiterung und der Nachverdichtung von

innerstädtischen Gebieten beinhalten. Vor

allem die hohen Kosten für die Errichtung

Wien wächst und damit auch der Bedarf an Wohnraum. Ein prognostiziertes Plus von rund 10.000 Einwohnern jährlich stellt Stadtplanung und Flächenwidmung vor große Herausforderungen. Hinzu kommen enorme Infrastrukturkosten für die Entwicklung der Stadterweiterungsgebiete und begrenzte Baulandreserven. Die urbane Nachverdich-tung, im Speziellen die Nutzung der gründerzeitlichen Dachräume, könnte Entspannung bringen. 3415 hat eine hochkarätige Expertenriege an den Runden Tisch gebeten, um Chancen, Möglichkeiten und Potenziale der Stadt über der Stadt zu erörtern.

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Urbane Nachverdichtung Text & Moderation: Tom Cervinka, freier Journalist

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Einwohnern pro Quadratkilometer, wäh­

rend wir in Wien eine Bevölkerungsdichte

von rund 4.500 Einwohnern auf den Qua­

dratkilometer haben. Obwohl die Bevölke­

rungsdichte fünfmal so hoch ist, verfügt

Paris über eine für den Menschen angeneh­

me urbane Atmosphäre und ansprechende

Freiräume. Ich denke also, dass wir in Wien

noch über Reserven verfügen. Wenn man

innerstädtisch verdichtet und die vorhande­

ne Infrastruktur nutzt, kann man die Stadt

in vernünftiger Weise erweitern – ohne ext­

rem hohe Kosten für die Erschließung und

ohne Zersiedelung der Stadtränder. Betrach­

ten wir Aspern als aktuelles Beispiel für die

Stadterweiterung. Im Endausbau werden

hier rund 20.000 Menschen wohnen – das

ist gerade einmal der Wohnraumbedarf von

zwei Jahren. Irgendwo in der Mitte zwi­

schen Wien und Paris werden wir uns ein­

pendeln müssen, wenn wir ausreichend

Wohnraum zur Verfügung stellen wollen.

Ingrid Nausch: Es gibt sicher keinen

optimalen Zielwert, welche Dichte man

erreichen sollte. Es gibt aber so etwas wie

eine atmosphärische Dichte, die von vielen

Faktoren abhängig ist. Dabei geht es immer

um ein Zusammenspiel von Freiraum,

Belichtung, Wohnqualität etc. Das sind die

entscheidenden Faktoren, damit eine Stadt

gut funktioniert und lebenswert ist. Auch

Wien verfügt über hochverdichtete Gebiete,

wo man nicht mehr höher gehen sollte.

Man darf sich nicht zu sehr an Zahlen

klammern. In der Diskussion muss man

klar unterscheiden zwischen dem rein

rechnerisch existierenden Potenzial und

der realen Verfügbarkeit. Es gibt eine hohe

Anzahl ausbaufähiger Dachräume in inner­

städtischen Lagen, man braucht aber auch

Eigentümer, die bereit sind, hier aktiv zu

werden. Das kann man über die Flächen­

widmung nur bedingt steuern.

Peter Leditznig: Es bedarf einer Unter­

scheidung zwischen städtebaulichen Kon­

zepten, wo einzelne Stadtteile ausgewiesen

werden, um in die Höhe zu bauen und auf

diese Weise eine gewisse Dichte zu errei­

chen, und der Nachverdichtung im Sinne

der Ausnutzung des bestehenden Flächen­

widmungs­ und Bebauungsplanes. Darunter

fällt natürlich der Dachgeschoßausbau.

Nach wie vor gibt es innerstädtisch aber

auch sehr viele Bestandsgebäude, die weit

unter der im Flächenwidmungsplan zulässi­

gen Gebäudehöhe liegen. Hier könnte man

über Aufstockungen im Rahmen der beste­

henden Widmung schon eine deutliche

Verdichtung erzielen.

Wolfgang Vasko: Für die nachträgliche

Aufstockung braucht man aber eine Bau­

substanz, die das auch verträgt. Man muss

sich sehr genau ansehen, was hier statisch

an Aufbauten möglich ist und wo die Gren­

zen liegen. Wenn man die aktuellen bau­

rechtlichen Vorschriften in Betracht zieht,

wird in aller Regel ein Abriss wirtschaftli­

cher sein, außer wir nehmen eine deutliche

Verteuerung des Wohnraumes in Kauf.

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Diskussionsrundev. l. n. r.:DI WOLFGANG VASKOGründer, Partner und Geschäftsführer des Zivilingenieurbüros Vasko+Partner

DI INGRID NAUSCHstv. Dienststellenleiterin MA 21 A – Stadtteilplanung und Flächenwidmung Innen-West (Bezirke 1–9 sowie 14–20) und Leiterin des Dezernats 2 (Bezirke 1, 8, 9 und 19) in der MA 21 A ING. HANS JÖRG ULREICHInhaber der Ulreich Bauträger GmbH, Projektentwickler und Bauträger sowie Bauträgersprecher in der Wirtschaftskammer

DI CONRAD BAUERPartner im Architekturbüro room8architects sowie Sprecher des ÖIBI (Österr. Institut der Sachverständigen für Bautechnische Immobilienbewertung)

ING. PETER LEDITZNIGGeschäftsführer Saint-Gobain RIGIPS Austria GmbH, Mitinitiator von bau:genial

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Conrad Bauer: Gerade wenn es um die

wirtschaftliche Verwertung des gründer­

zeitlichen Bestands geht, spielt nicht

immer alleine die Statik eine Rolle. Man

muss sich auch die Grundrisse genau anse­

hen, denn wir sprechen hier von Ge bäu­

den, die mitunter Wandstärken von bis zu

60 Zentimetern aufweisen. Im Neubau

kann ich auf der gleichen Bruttofläche

rund 80 % Nettonutzfläche erzielen, bei

den alten Gründerzeithäusern liegt der

Wert bestenfalls bei 65 %. Wenn man

dann noch gewendelte Treppen mit ins

Kalkül zieht, wo man keinen Aufzug ein­

bauen kann, muss man ehrlicher Weise

sagen, dass in Bezug auf die Ver dichtung

und Wirtschaftlichkeit ein Neu bau in der

Regel wesentlich mehr Sinn macht.

Hans Jörg Ulreich: Was das Bauen am

Stadtrand so verlockend macht, sind die

geringeren Errichtungskosten von rund

1.200 Euro pro Quadratmeter. Wohingegen

ich in der Stadt in der Regel nicht unter

1.800 Euro auf den Quadratmeter bauen

kann. Die explodierenden Infrastrukturkos­

ten will aber keiner sehen. Vorläufig 8.000

Wohnungen in Aspern verursachen bei­

spielsweise rund 2,5 Milliarden Euro an

Infra strukturkosten. Das heißt, auf jeder

Wohnung lasten 400.000 Euro für die

In frastruktur noch bevor der erste Ziegel

gesetzt ist. Beim Bauen in inner städtischen

Lagen hat man dafür gleich mit mehreren

Problemfeldern zu kämpfen. Das Haupt­

problem ist die Flächenwidmung, die

immer noch von einer schrumpfenden Stadt

ausgeht. Das zweite ist die Bauordnung. So

restriktiv oder ängstlich wie der Paragraph

691) derzeit gehandhabt wird, traut sich die

MA 37 Baupolizei keine Ausnahmegeneh­

migungen mehr zu erteilen. Damit verliere

ich als Planer, Bauträger oder Bauherr

Fläche und das kostet Geld. Gleichzeitig hat

die Stadt selbst kein Budget mehr, weder

für den Neubau noch für die Sanierung. Im

privaten Bereich hätten wir jedoch ausrei­

chend Kapital, Immobilien stehen als Anla­

ge­ und Wohnoption nach wie vor hoch im

Kurs und alleine auf den Dächern der Stadt

wäre enormes Potenzial vorhanden.

Conrad Bauer: In Wien gibt es 35.000

Gründerzeithäuser, rund 8 bis 10 % haben

bereits ausgebaute Dachböden und von den

restlichen 90 % eignen sich rund zwei

Drittel für einen Ausbau.

Hans Jörg Ulreich: Wir sprechen hier von

über 80.000 Wohneinheiten im Bereich der

Dächer. Die gesamte Baulandreserve der

Stadt Wien entspricht laut Wolfgang

Förster2) rund 90.000 Wohnungen.

Jährlich brauchen wir rund 10.000 neue

Wohnungen. Das heißt in 9 Jahren ist

Schluss, dann gibt es in Wien keinen Platz

mehr für Neubauten. Wenn man dann erst

zu verdichten beginnt, ist es zu spät.

Conrad Bauer: Was die Nutzung oder den

Ausbau der Dächer extrem erschwert, ist

die Verschärfung der bautechnischen Anfor­

derungen – größere Dämmstärken, mehr

Technik in puncto Wohnraumlüftung etc. –

„In Wien gibt es 35.000 Gründer-zeithäuser, rund

acht bis zehn Prozent haben

bereits ausgebaute Dachböden und

von den restlichen 90 Prozent eignen

sich rund zwei Drittel für einen

Ausbau.“Dipl.-Ing. Conrad Bauer, room8architects

„Was das Bauen am Stadtrand so verlockend macht, sind die gerin-geren Errichtungskosten von rund 1.200 Euro pro Quadratmeter. Wohingegen ich in der Stadt in der Regel nicht unter 1.800 Euro auf den Quadratmeter bauen kann.“Ing. Hans Jörg Ulreich, Ulreich Bauträger GmbH

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das bedeutet auch dickere Aufbauten.

Damit kommt man mit den zulässigen

Volumina nicht mehr aus. Sprich 4,5 Meter

Firsthöhe über Traufenkante laut Flächen­

widmung und ein maximaler statischer

Umriss von sechs Metern über Fußboden­

oberkante, da gehen sich zweigeschoßige

Dachausbauten nicht aus und mit nur

einem Geschoß ist die ganze Sache nicht

mehr wirtschaftlich. Es bedarf also einer

dringenden Sanierung dieser Regelungen.

Wolfgang Vasko: Da ist letztendlich aber

auch die Industrie gefragt, effizientere

Dämmstoffe zu entwickeln.

Peter Leditznig: Als Vertreter der Dämm­

stoffindustrie freut es mich natürlich, wenn

mehr von unseren Materialien verbaut wer­

den. Dennoch stellt sich für mich die Frage,

wie sinnvoll es ist, hier die Anforderungen

immer mehr in die Höhe zu treiben. Denn

damit machen wir über kurz oder lang das

Wohnen in der Stadt und speziell den

Wohnraum am Dach unerschwinglich.

Hans Jörg Ulreich: Tatsächlich sind wir

schon längst an dem Punkt angelangt, wo

man sich fragen muss, ob der Ausbau des

Daches wirtschaftlich sinnvoll ist. Dass

immer weniger Bauherren bereit sind hier

zu investieren, sieht man nicht zuletzt auch

an den stark rückläufigen Bauansuchen und

entsprechend geringen Bewilligungen.

Conrad Bauer: Das hängt aber auch stark

mit den bautechnischen Rahmenbedingun­

gen zusammen. Seit dem ersten Merkblatt

zum Eurocode 83) im Jahr 2006 und dem

zweiten Merkblatt 2008 ist das Bauen am

Dach erschwert. Das eigentliche Problem

sind aber nicht die Vorschriften selbst, son­

dern dass diese von der Baubehörde einsei­

tig ausgelegt und laufend Neuinterpretatio­

nen gemacht werden. Damit wurde leider

sehr viel nicht mehr zugelassen. Man findet

heute kaum noch Statiker, die als Prüfinge­

nieure zur Verfügung stehen. Ich habe den

Eindruck, dass auch die Statiker dermaßen

eingeschüchtert sind, dass sie sich nicht

trauen gegen absurde Auslegungen anzu­

gehen. Da muss man sich schon fragen, ob

wir in den vergangenen fünf bis sechs Jah­

ren wirklich den richtigen Weg eingeschla­

gen haben.

Wolfgang Vasko: Die Statiker sind in kei­

ner Weise eingeschüchtert. Aber es gibt

diese fragwürdigen Merkblätter mit nicht

nachvollziehbaren Vorschriften, die nicht

mehr sehr viel zulassen, aber entsprechen

müssen wir diesen trotzdem. Tatsächlich

kann man eigentlich nur noch den „Dach­

ausbau leicht“ umsetzen. Der „Dachausbau

schwer“ ist nicht mehr realisierbar, da die

vorhandene Gebäudesubstanz nicht dem

entspricht, was diese Merkblätter fordern.

Um den „Dachausbau schwer“ bauen zu

können, müsste man das Haus darunter auf

den Neubaustandard bringen, was mit ver­

nünftigen Mitteln nicht möglich ist. Das ist

„Wenn man innerstädtisch verdichtet und die vorhandene Infrastruktur nutzt, kann man die Stadt in vernünftiger Weise verdichten – ohne extrem hohe

Kosten für die Erschließung und ohne Zersiedelung der

Stadtränder.“Dipl.-Ing. Wolfgang Vasko, Vasko+Partner

das Ergebnis der Anhebung der Norm um

ein Vielfaches – ein Korsett, über das man

sich nicht hinwegschummeln kann. Leider

hat das auch zu einer großen Verunsiche­

rung aufseiten der Bauherren oder Auftrag­

geber geführt und die Rechnung bekom­

men wir in einer geringeren Baubereitschaft

zu spüren.

Hans Jörg Ulreich: Derzeit ist die Richt­

linie ONR 24009 in Vorbereitung, die

noch heuer veröffentlicht wird. Diese soll

für den Dachausbau wieder mehr

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Sicherheit und eine deutliche Erleichterung

bringen. Die Quintessenz ist, dass man auch

die alten Gebäude wieder rechnen kann.

Bislang ist es ja so, dass beispielsweise die

Gründerzeitgebäude wie eine „Blackbox“

betrachtet werden – sprich, man weiß nicht,

was unten „drin“ ist und deshalb wird nur

mehr der „Dach ausbau leicht“ als minimale

Ausbauvariante bewilligt. Angesichts der

Notwendigkeit der Nachverdichtung bin

ich überzeugt, dass der Dachausbau Zukunft

hat, weil wir gar keine andere Möglichkeit

haben werden als auch diese Bauland­

reserven zu aktivieren.

Conrad Bauer: Nicht nur aus diesem

Grund hat der Dachausbau in jedem Fall

Zukunft. Man darf nicht vergessen, dass mit

dem Ausbau des Dachgeschoßes tatsächlich

die Gebäudesubstanz verbessert wird und

auch der Wohnkomfort durch eine barriere­

freie Gestaltung erhöht wird. Das kommt

letztendlich auch der Stadt selbst zugute. Vor

diesem Hintergrund ist auch die Behörde

gefordert, mehr als bisher als Partnerin der

Planer aufzutreten.

Peter Leditznig: Die Baustoffindustrie,

insbesondere die Leichtbauindustrie – sprich

Dämmstoffe, Holz, Stahl etc. – lebt diese

partnerschaftliche Zusammenarbeit, die sich

die Architektur auch vonseiten der Behörde

wünscht, schon seit geraumer Zeit. Wir

arbeiten seit Jahren sehr erfolgreich mit den

Planern und Ausführenden zusammen. Wo

es möglich ist, beispielsweise im Bereich des

Holzbaus, sind wir auch was die Forschung

betrifft im regen Austausch und immer

bereit mitzuwirken bzw. mitzugestalten

und unser Know­how einzubringen.

Wolfgang Vasko: Ohne Frage ist der Dach­

ausbau unverzichtbar für die Verdichtung

und Entwicklung der Stadt. Bei der

Entwicklung von Richtlinien würde ich

mir eine intensivere Zusammenarbeit aller

Be teiligten wünschen, um ein Instrumenta­

rium in der Hand zu haben, das Bauherren,

Planern, Entwicklern die Realisierung

vernünftiger Projekte ermöglicht.

Ingrid Nausch: Es steht außer Frage, dass

die Nachverdichtung im urbanen Kontext

weiter forciert werden sollte. Dabei muss

man bei jedem Projekt sicherstellen, dass die

stadträum lichen Qualitäten erhalten bleiben.

Man wird sich überlegen müssen, mit

welchen Mitteln man diese Qualitäten

auch lang fristig sichern kann.

1)Anm. d. Red.: § 69 d. Wr. Bauordnung ermög licht unter Zu stimmung der Behörde geringfügige Ab weichungen von den Vor schriften des Bebauungsplanes, sofern diese nicht die grund legende Zielrichtung des Flächenwidmungsplanes und des Bebauungs planes unterläuft. 2)Anm. d. Red.: Dr. Wolfgang Förster, Leiter des Referats Wohnbau und internationale Beziehungen in der MA 503) Anm. d. Red.: Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben.

„Nach wie vor gibt es innerstädtisch sehr viele Bestands gebäude, die weit unter der im Flächenwidmungsplan

zulässigen Gebäudehöhe liegen. Hier könnte man über Aufstockun-

gen im Rahmen der bestehenden Widmung schon eine deutliche

Verdichtung erzielen.“Ing. Peter Leditznig, Saint-Gobain RIGIPS Austria GmbH

„Die Bereit-stellung von

Wohnraum für eine wachsende

städtische Be völkerung

muss eine Kombination

aus Stadt-erweiterung

und der Nach-verdichtung

von inner-städtischen

Gebieten beinhalten“.

Dipl.-Ing. Ingrid Nausch, MA 21 A

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IInternationale Untersuchungen wie die

Sokratesstudie der EU bescheinigen dem

Holzbau für die nahe Zukunft überdurch­

schnittliche Innovations­ und Wachstums­

potenziale. Wien ist eine der wichtigsten

europäischen Städte, die diese Entwick­

lung frühzeitig aufgegriffen und sich im

geförderten Wohnbau daran beteiligt hat.

Die Nachhaltigkeit des Baustoffes Holz,

seine gute Energiebilanz sowie der hohe

Grad an Vorfertigung sind entscheidende

Argumente für dessen verstärkten Einsatz

in der Architektur. Gleichzeitig eröffnet

Holz eine völlig neue Formensprache und

Flexibilität in Planung und Umsetzung.

Mittelfristig erwartet Saint­Gobain

RIGIPS Austria im großvolumigen Wohn­

bau eine ähnliche Entwicklung und ähn­

liche Ergebnisse wie im Fertighausmarkt.

RIGIPS bringt im mehrgeschoßigen Holz­

bau umfangreiche Erfahrung mit. Bei Pro­

jekten wie der Spöttelgasse in Wien, dem

„Sechsgeschoßer“ Steinhausen (CH) oder

dem Mischbau am Mühlweg in Strebers­

dorf sowie der Breitenfurter Straße im 23.

Bezirk in Wien wurde auf die Kompetenz

von RIGIPS vor allem im Bereich Brand­

und Schallschutz zurückgegriffen. Den

beson deren Brandschutzherausforde­Bild

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Das Gebäude in der Wagramer Straße ist der erste siebengeschoßige Wohnbau in Holzbauweise in Österreich.

In der Wiener Donaustadt entsteht zur Zeit das erste siebengeschoßige Wohnhaus in Holzbauweise. Diese innovative Konstruktion ging als Siegerprojekt im Bauträgerwettbewerb „Holzbau in der Stadt“ im Auftrag der Gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Familie hervor.

ERSTER SIEBENGESCHOSSIGER WOHNBAU IN HOLZBAUWEISE IN WIEN

Auf dem HolzwegPr

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„Wir haben derzeit 40 Projekte in Holz- bzw. Holzmischbau-weise in Wien in Planung.“ Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung

Proj

ekt

Hagmüller Architekten das Projekt ent­

wickelt. Die Anlage besteht aus einem

siebengeschoßigen Baukörper entlang der

Wagramer Straße, an den drei niedrigere,

dreigeschoßige Riegel anschließen, die

einen Übergang zur lockeren Bebauung

der Umgebung bilden. Die sechs Ober­

geschoße des Bauteils A werden in einer

Massivholzkonstruktion aus Brettsperrholz

errichtet. Bei den drei niedrigeren Gebäu­

den handelt es sich um reine Holzbauten.

Die werksseitig elemetierten Wand­ und

Deckenelemente von Binderholz Bau­

systeme sorgen für eine kurze Errichtungs­

zeit des Rohbaus und eine saubere und

trockene Baustelle.

Brandsicher

Die Holzkonstruktion ist außen verputzt

und innen mit RIGIPS­Brandschutzsys­

temen ausgeführt. Die besonderen Anfor­

derungen der OIB Richtlinie 2 wurden an

wirtschaftlichen Konstruktionsvarianten in

der MA 39 über 90 Minuten allseitig im

Brandofen geprüft (siehe Bild oben links).

Die gewählten Aufbauten überstanden die

Prüfung einwandfrei und schützen die

Holzkonstruktion vollständig vor dem

Feuer. Die sachgerechte Ausführung von

rungen der Gebäudeklasse 5 (OIB RL 2)

stellt man sich neben der Wagramer Stra­

ße auch bei den Wiener Projekten am

Eurogate und im Sonnwendviertel.

Umfangreiche Brandschutzprüfungen

ermöglichen auch schlanke und wirt­

schaftliche Lösungen für den jeweiligen

Anwendungsfall. Ob in Mischbauweise,

Holzriegelbauweise oder Massivholzkon­

struktionen, RIGIPS bietet praxisgerechte

Lösungen in jedem System.

Vorzeigeprojekt

Das erste siebengeschoßige Wohngebäude

in Wien 22 ist das jüngste dieser Leucht­

turmprojekte. Schluder architektur ZT

GmbH hat auf Grundlage intensiver

Beschäftigung mit dem Thema „Urbaner

Holzbau“ in enger Zusammenarbeit mit

Baustellentafel:er zuBauträger: Familie, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft,

WienProjektpartner: Saint-Gobain RIGIPS Austria, Wien

binderholz bausysteme, HalleinArchitekten: Bauteil A: 6 Geschoße in Holz, 71 Wohnungen, Schluder Architektur, WienBauteil B: 3 x 2 Geschoße in Holz, 30 Wohnungen, Hagmüller Architekten,

WienGeneralunternehmer: Voitl & Co. Baugesellschaft m. b. H., Wien

Die RIGIPS-Brandschutz-systeme wurden über

90 Minuten im Brandofen geprüft.

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„Der Holzbau bietet alle Sicherheiten des Massivbaus.“Wilhelm Zechner, Familie – Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Bi

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gie thermisch genutzt und in Strom und

Wärme umgewandelt werden. So spart das

Bau material Holz fossile Energie in bedeu­

tenden Mengen. Holz ist ein Baustoff der

kur zen Wege. Der Primärenergiebedarf

für seine Herstellung bzw. Verarbeitung ist

gering. Für 1 m3 Holz sind rund 500 kWh

nötig, für 1 m3 Stahlbeton dagegen

2.000 kWh. Darüber hinaus bietet Holz

in Kom bination mit der ressourcenscho­

nenden Trockenbauweise eine entsprechen­

de Er sparnis in Logistik und Baustellenein­

richtung. Ein Vergleich verdeutlicht das

Einsparungspotenzial: Ein Kubikmeter

Stahlbeton wiegt 2.500 kg, ein Kubikmeter

Holz (Fichte) 470 kg. Der Transport auf­

wand lässt sich also grob auf ein Fünftel

reduzieren, was zu erheblichen Einsparun­

gen in der Baustellenlogistik und im

Um weltschutz führt. Schließlich ist jeder

nicht gefahrene LKW­Kilometer eine Ent­

lastung für die CO2­Bilanz Österreichs.

Durchdringungen und Abschottungen

wurde im Rahmen eines Forschungspro­

jektes der Holzforschung Austria gemein­

sam mit der MA 39 und dem IBS Linz

sowie Partnern aus der Industrie nach­

gewiesen. Die standardisierten Lösungen

werden darüber hinaus allen Planern und

Fachleuten im Rahmen einer Broschüre

zur Verfügung gestellt.

Nicht nur technisch sichere, sondern auch

ökologisch geprüfte Systeme zeichnen das

Projekt aus. So sind alle hier zum Einsatz

kommenden RIGIPS Produkte vom

Österreichischen Institut für Baubiologie

und ­ökologie mit dem Prüfsiegel ausge­

zeichnet. Darüber hinaus bietet RIGIPS

mit dem Recycling­System die Möglich­

keit, sortenreine Baustellenabfälle wieder

in den Produktionskreislauf zurückzu­

führen und somit wertvolle natürliche

Ressourcen zu sparen.

Für die 101 geförderten Mietwohnungen

auf einer Wohnnutzfläche von 8.440 m2

wurden insgesamt 2400 m3 Brettsperrholz

verbaut. Darin sind 1900 Tonnen CO2

gespeichert. Wird das Gebäude am Ende

seiner Le bens dauer wieder zerlegt, können

die darin gespeicherten 19 Terrajoule Ener­

Mehrgeschoßige Wohnhausanlagen in Holzbauweise: Spöttel-gasse/Wien, Steinhausen/Schweiz und Mühlweg/Wien (v.l.n.r.)

Die neue Planungsbroschüre der Holzforschung Austria informiert über Brandabschottung im Holzbau. www.holzforschung.at

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14

London wird heuer im Juli zum dritten

Mal Austragungsort der Olympischen

Sommerspiele sein. Die britische

Hauptstadt wird nicht nur im Zeichen

des sportlichen Großereignisses stehen,

sondern auch Gastgeber der internatio­

nalen Saint­Gobain Gyproc Trophy sein.

Passend zum Olympischen Gedanken tritt

Graup Gips Bau mit dem Olympischen

Dorf Innsbruck an, das anlässlich der ers­

ten Jugendwinterspiele im Jänner 2012

eröffnet wurde.

Olympisches Dorf

Das aus einem Wettbewerb hervorge gan­

gene Siegerprojekt besteht aus 13 würfel­

förmigen Objekten auf 26.300 m2.

Für die Architektur verantwortlich waren

die Wettbewerbsgewinner Reitter/Eck &

Reiter und das zweitplatzierte Architektur­

büro DIN A4. Nach einer Rekordbauzeit

von knapp zwei Jahren konnte die Woh­

nungsgesellschaft Neue Heimat Tirol das

3. Olympische Dorf im Herbst 2011 an

das Olympische Komitee übergeben.

Die Anlage im Detail: In den 13 Gebäu­

den befinden sich 444 Wohnungen in

Passivhausqualität. Die Baukörper sind

sechs bis acht Geschoße hoch und zu vier

Dreiergruppen zusammengefasst.

Die Firma Graup Gips­Bau aus Innsbruck

war für die Trockenbauarbeiten an allen

Strandbad KirchbichlErleuchtet. Die stark durch Sonnenlicht angestrahlten Flächen wurden

mehrmals gespachtelt und geschliffen, um optimale Lichtverhältnisse zu

schaffen.

Saniert. Das Strandbad Kirchbichl ist eines der ältesten Freibäder Tirols.

Vorher. Die alte Decke wurde durch eine Akustikdecke mit Lochplatten

ersetzt.

Bei der internationalen Saint-Gobain Gyproc Trophy haben sich heuer in London die besten Trockenbauer Europas zum mittlerweile 8. Mal gemessen. RIGIPS Austria schickte die beiden Vorzeigeprojekte Strandbad Kirchbichl, Gewinner der österreichischen Trophy, und das Olympische Dorf in Innsbruck für Österreich ins Rennen.

Mögen die Besten gewinnen

Trop

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Gebäuden zuständig. Das Team setzte

dabei auf bewährte RIGIPS­Systeme.

Insgesamt wurden so Gipskartonstän­

derwände, Wandunterkonstruktionen

und Beplankungen, Wandverkleidungen,

Deckenverkleidungen, abgehängte

Decken und Installationsverkleidungen

von RIGIPS mit einer Fläche von

94.220 m2 verbaut.

In den Wohnungen wurden spiegel bün­

dige Schattennut­Zargen für stumpf ein­

schlagende Türblätter, Sanitärelemente

mit Gipskartonverkleidung, Brandüber­

schlagschürzen, Revisionen in Gipskarton­

decken, Sonderrevisionen, Brandschutz­

verkleidungen und diverse Sonderwünsche

in den Eigentumswohnungen eingebaut.

So realisierten die Trockenbauer von

Graup Gips­Bau frei stehende Wände mit

Formrohrkonstruktion oder Deckensegel.

Preisgekrönter VeranstaltungssaalAls zweites Projekt geht der Sieger der

RIGIPS Trophy Austria ins Rennen:

Das Strandbadgebäude Kirchbichl.

Nachdem Schäden durch Witterungs­

einflüsse an der Dachkonstruktion auf­

getreten waren, entschloss sich die

Gemeinde zu einer Generalsanierung

des Mehrzwecksaales.

Olympisches Dorf

Je ein 6-, 7- und 8-geschoßiges Gebäude wurden in einem „tanzenden Spiel“ locker angeordnet, sodass auch

die Besonnung ideal ausfällt.

Akustik und Licht sind die zentralen

Elemente des Saales: Zur optimalen

Nutzung von Tageslicht wurde der Ein­

fluss des natürlichen Lichtes zu verschie­

denen Tageszeiten beobachtet und der

Einbau des „künstlichen Lichts“ darauf

abgestimmt. Ein großer Lichtschacht

dient der Nutzung von Tageslicht.

Vorbildhafter Trockenbau

Für die Errichtung der Decke war Harald

Ausserlechner von A & W Trockenbau

Ausserlechner Akustik & Wand aus Vomp

zuständig. Insgesamt verarbeitete der

Trockenbauer rund 350 m2 gelochte und

150 m2 glatte RIGIPS Platten. Zur Ver­

besserung der Saalakustik wurden Loch­

platten 8/15/20 eingesetzt. „Wir entschie­

den uns für eine Streulochdecke, um die

großen Flächen aufzulockern“, erklärt

Ausserlechner. In allen Randbereichen

wurde ein 30 cm breites Fries verarbeitet,

wodurch nicht nur dezente, sondern auch

stilvolle Übergänge der Kanten und

Anschlüsse entstanden. Zur notwendigen

Flächenvergrößerung entschied man sich

für schräg geneigte Hochzüge, die das

Licht reflektieren.

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Alle teilnehmenden Projekte finden Sie unter

www.saint-gobain-gypsum-international-trophy.com

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A 300 Zimmer mit 1040 Betten Platz

finden. Dafür wurde der Altbau bis

auf die tragenden Wände komplett

entkernt. Der Neubau in Vollbetonbau­

weise verfügt über ein Erdgeschoß mit

sechs Ober geschoßen. Das alte Gebäude

wurde mit einem zusätzlichen Dach­

geschoß in Leichtbauweise aufgestockt.

Reinisch Bau führte sämtliche Innen­

ausbauarbeiten des Hotels und des

Dachgeschoßes in Trockenbauweise

mit RIGIPS Systemen aus.

Zentrale Lage

Das Sonnwendcenter wird zum neuen

Blickpunkt und sorgt für eine Belebung

der lange brach gelegenen Gegend. Die

unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof

ist ein klarer Vorteil des neuen Hotels:

Künftig sollen täglich mehr als 1.000

Züge mit 145.000 Fahrgästen den neuen

Hauptbahnhof frequentieren. „Das Hotel

ist die ideale Möglichkeit für Reisende,

die einfach günstig und zentral in Wien

übernachten wollen“, erklärt Projektleiter

Ing. Martin Hammermayer von der

Construct Bauplanungs­ und Errichtungs­

gesellschaft. Zudem sind die Zu­ und

Abfahrten des Gebäudekomplexes an das

öffentliche Straßennetz angeschlossen und

die U­Bahn auch nur wenige Geh­Minuten

entfernt. Vor allem junge Leute und

Reisegruppen zählen zur Zielgruppe des

Hostels. Die zukünftigen Gäste können

in Einzel­, Doppel­ oder Mehrbett­

zimmern einchecken. Eine Lobby, eine

Bar und ein Frühstücksraum runden

das Angebot im Gästehaus ab.

Auf dem ehemaligen Lagerareal des

Österreichischen Konsum­Vereins entsteht

seit Oktober 2010 im neuen Sonnwend­

center in der Sonnwendgasse 13–15 ein

Low­Budget­Hotel mit Hostelbetrieb.

Das neue Gebäude setzt sich aus einem

revitalisierten Altbau, dem ehemaligen

Lagerhaus des Österreichischen Konsum­

Vereins, und einem Neubau zusammen.

Neben dem Gästehaus finden auch Büro­

und Schulungsräume, Handelsflächen, ein

Fitnessstudio, Büros und eine Tiefgarage

im Sonnwendcenter Platz.

Die Anlage im Detail: Auf 12.400 m2

Nutzfläche werden auf sieben Geschoßen

Ein Stadtteil erwacht zu neuem Leben: In unmittelbarer Nähe, nördlich des neuen Wiener Hauptbahnhofs entsteht im Sonnwendcenter eine neue Wohnanlage, ein Park und ein neues Hotel.

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Wenn Tempo zählt

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Die kleineren Platten verkürzten die Verarbei-tungszeit zusätzlich.

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Wenn Tempo zählt

Höchster Schallschutz

Damit die Besucher nicht von Geräuschen

aus den Nachbarzimmern gestört werden,

sind hohe schallschutztechnische Anfor­

derungen einzuhalten. Das ausführende

Innenausbauunternehmen Reinisch Bau

aus Tattendorf setzt hier erstmals auf die

neue RIGIPS Duo’Tech Platte. „Diese

Schallschutzplatte besteht aus zwei Gips­

kartonplatten, die mittels Spezialakustik­

kleber vollflächig verbunden sind. Diese

Klebeschicht dämpft die auftreffende

Schallenergie durch Mikroschwingungen

und gibt nur noch einen kleinen Bruchteil

dieser Energie weiter“, erklärt Ing. Thomas

Jakits, Leiter der Anwendungstechnik bei

RIGIPS. Die Schallkurve verändert sich,

was zu einer Verbesserung des Schall­

dämmmaßes Rw um bis zu 13 Dezibel

führt.

Reinisch Bau nützt dieses Bauvorhaben

für ein kleines Experiment: Um herauszu­

Baustellentafel:

Bauträger: Construct Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft, 1050 Wien

Projektleitung: Ing. Martin Hammermayer, Construct Bau-planungs- und Errichtungsgesellschaft, 1050 Wien

RIGIPS Fachberatung: Jürgen Pfaffenberger

finden, ob die Duo’Tech Platte die Verspre­

chungen des Herstellers in der Verarbeitung

auch einhält, hat man eine Etage mit dop­

pelt beplankten Einfach ständerwänden

ausgeführt, die zweite mit Duo’Tech. „Der

Vergleich der Arbeitszeiten hat mich über­

zeugt“, betont Jürgen Reinisch. „Auf der

Etage mit Duo’Tech haben wir um ein

Viertel weniger Arbeitszeit gebraucht als

mit der traditionellen Variante. Aus diesem

Grund setzt er das neue System nun auch

auf allen anderen Etagen ein. Um die Effi­

zienz noch weiter zu erhöhen, wird er die

Schallschutzplatten künftig in einem Son­

derformat von 150 x 125 cm erhalten.

„Dadurch wird die Platte etwas kleiner und

auch leichter und damit einfacher zu

handhaben“, erklärt Ing. Thomas Jakits.

Reinisch erwartet sich dadurch eine weitere

Effizienzsteigerung um 4–5 %.

Die Verringerung der Arbeitszeit durch

die schalldämmende Platte ergibt sich vor

allem aus der einfachen statt doppelten

Beplankung bei gleichem oder sogar

besserem Schalldämmmaß und durch

den verringerten Spachtelaufwand.

Das neue Hotel überzeugt mit dem

niedrigen Energiebedarf der Energie­

effizienzklasse A und wird im Oktober

2012 an den Hotelbetreiber übergeben.

Zwei Jahre später ist mit der Fertigstellung

des gesamten Areals zu rechnen.

Das neue Sonnwend-center trägt zur Bele-bung der Gegend rund um den neuen Wiener Hauptbahnhof bei.

Ein Video zum Duo’Tech-Praxistest finden Sie über diesen QR-Code

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Vom Bildungsvolksbegehren bis zur Zentralmatura – nur wenigen anderen gesellschaftspolitischen

Bereichen wird so viel Aufmerksamkeit gewidmet wie dem Schulwesen. Auch an den Gebäuden

gibt es viel zu verändern.

M

noch weite Teile des Schulalltags bestim­

men, stammen aus der Regierungsperiode

Maria Theresias – lebendiger Geschichts­

unterricht könnte man meinen.

Zukunft braucht Vielfalt

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an

alle Organisationen und Unternehmen,

Planer und Behörden, die an der Errich­

tung und dem Betrieb von Schulgebäuden

beteiligt sind.

Am Programm stehen Funktionalitäten,

die baulicherseits wesentlich zur erfolg­

reichen Gestaltung des Schulalltags bei­

tragen: Raumzonierung, Akustik, Schall­

und Wärmedämmung, Tageslichtnutzung

und effektive Raumlüftung. Die halbtägi­

gen Veranstaltungen werden im Oktober/

November 2012 in Wien, Graz, Linz und

Innsbruck stattfinden.

Mit einer Veranstaltungsreihe in vier

Landeshauptstädten Österreichs werden

die Saint­Gobain Unternehmen ECKELT,

ISOVER, RIGIPS und WEBER zu

Beginn des Schuljahres 2012/13 die

nötigen und möglichen Veränderungs­

maßnahmen an Schulen diskutieren und

neue Konzepte entwickeln. Wer von ganz­

tägigem Unterricht spricht, von Team­

teaching, von Individualförderung, muss

dafür auch die Rahmenbedingungen

schaffen. Denn die Regeln, die heute

SAINT-GOBAIN ROADSHOW

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Bei Interesse bitte E-Mail an [email protected].

Damit stellen Sie sicher, dass Sie Ihre persönliche Einladung erhalten.

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XL kann sowohl einlagig als auch zwei­

lagig verarbeitet werden.

Die feine Haft­Spachtelmasse auf Gips­

basis ist besonders geeignet für Beton­

fertigelemente als Porenverschluss und

zum Füllen von Rissen und Löchern.

Anwendungsbereiche sind auf Gipsflächen

und trockenem Zement­ oder Kalkputz in

Innenräumen. RIMANO Glet XL

ist auch für Räume wie Küche oder

Badezimmer einsetzbar.

Mit Rikombi­Kontakt als Haftbrücke

eignet sich das Produkt auch für den

vollflächigen Überzug.

Die Feinspachtelmasse lässt sich

für alle Oberflächen verwenden

und spart Zeit in der Verar­

beitung: Aufgrund ihrer hervorragenden

Hafteigenschaften kann man nass in nass

arbeiten und dadurch viel Zeit sparen.

Da Rimano Glet XL sukzes sive trocknet,

sind Korrekturen zwischendurch ohne

Probleme möglich. Abschließendes

Abschleifen gehört somit der Vergangen­

heit an. Im Vergleich zu Ready­Mix­

Material ermöglicht die Spachtel masse

damit eine bessere Verarbeitbarkeit.

Vielseitig einsetzbar

Aufgrund seiner hellen Farbe ist

RIMANO Glet XL besonders als Unter­

grund für Anstriche sowie für Spachtelar­

beiten verwendbar. Der hochqualitative

Spachtel lässt sich in einer Auftragsstärke

von 0 bis 10 mm verarbeiten. Die

Spachtelmasse ist besonders leicht und

geschmeidig auf ebenen und unebenen

Oberflächen aufzutragen. RIMANO Glet

Der neue RIMANO Glet XL ist die neue Generation der Gips-Spachtel-masse für den Innenbereich. Sie ist sowohl einsetzbar für den Ausgleich als auch zum Feinspachteln – und das in nur einem Arbeitsschritt.

Leichter geht’s nicht

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Österreichische Post AG • InfoMail • Entgelt bezahlt

Nichttragende Innenwände aus Gipskarton baut man besser nur noch mit RIGIPS. Denn RIGIPS ist der einzige System anbieter für diesen Bauteil mit Europäisch-Technischer Zulassung – genau so wie in der Bau stoffliste ÖE gefordert. Für Straf zahlungen hat er nichts übrig.

Mit RIGIPS Systemen sind Sie auf der sicheren Seite.Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren RIGIPS Berater.

Freispruch

Wir sind für Sie da. www.rigips.com