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Das Studio Hamburg Magazin 02 | 2012 kino Nachtzug nach Lissabon news Zwei „Blaue Panther“ für Cinecentrum studio talk Erweiterungsbau Grand Central Terminal 15 Jahre Studio Hamburg Nachwuchspreis Die besten Darsteller: Jonas Nay und Paula Kroh Alles zu den Gewinnern in diesem Heft

Das Studio Hamburg Magazin · 2014. 11. 25. · Bären und Vulkane“ und „Serengeti“ ist im Sommer 2012 die dritte Natur-Kinoproduktion von Studio Hamburg DocLights auf ... Auf

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Das Studio Hamburg Magazin

02 | 2012

kino Nachtzug nach Lissabon

news Zwei „Blaue Panther“ für Cinecentrum

studio talk Erweiterungsbau Grand Central Terminal

15 Jahre Studio Hamburg NachwuchspreisDie besten Darsteller: Jonas Nay und Paula KrohAlles zu den Gewinnern in diesem Heft

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news

EditorialSeit nunmehr 15 Jahren macht sich Studio Hamburg für den Nachwuchs stark. Auch die diesjährige Verleihung des Studio Hamburg Nachwuchspreises stand wieder ganz im Zeichen der sichtlich begeisterten Juroren und Laudatoren und der glücklichen Sieger.Betrachten wir rückblickend die zahlreichen Karrieren der Ge-winner und Nominierten, zu denen wir mit dem Studio Hamburg Nachwuchspreis beigetragen haben, dann wissen wir heute: Unser Engagement ist richtig und zahlt sich aus. Nachwuchs-förderung ist eine Investition in die Zukunft, an der wir deshalb festhalten wollen. Das gilt ebenfalls für unsere Talentschmiede „Haus der jungen Produzenten“. Die ersten Jahrgänge haben sich bereits gut in der Branche etabliert, der ganz neue hat gerade seine Räume in der Trebitsch-Villa auf dem Gelände in Hamburg Tonndorf bezogen. So gern wir Preise vergeben, so groß ist auch unsere Freude, selbst welche zu erhalten. Neben dem Grimme Preis für den „Tatortreiniger“ der Studio Hamburg FilmProduktion sind das ganz aktuell zwei Bayerische Fernsehpreise für Armin Rohde als besten Schauspieler sowie Friedrich Ani und Ina Jung für das beste Drehbuch. Beides sind Auszeichnungen für Produktionen der Cinecentrum Berlin. In Portugal haben wir gerade den Kinofilm „Nachtzug nach Lissabon“ abgedreht und für Serien wie „Notruf Hafenkante“, „Rote Rosen“ oder „Familie Dr. Kleist“ werden zurzeit neue Staffeln produziert.

Auch der Atelier- und Technikbereich berichtet über neue hoch-karätige Aufträge: Für das Auswandererhaus in Bremerhaven wurde die Grand Central Station in New York nachgebaut, für den Eurovision Song Contest realisierten die Kollegen die gigan-tische Bühne und bei der Fußball-Europameisterschaft sorgen unsere Übertragungswagen für das weltweite Fernsehbild aus den Stadien in Warschau und Danzig.

Dies und vieles mehr lesen Sie in der neuen Ausgabe der motive.

Ihr Prof. Carl BergengruenVorsitzender der Geschäftsführung Studio Hamburg

im rampenlicht

im rampenlicht 2

news 3 - 4

im focus 5

studio talk 6, 10 - 13, 19

titel 7 - 9

porträt 14 - 15

am set 16 - 18

special 20 - 21

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vertrieb 24

ticker 25

produktionen & zitate 26

zahlen 27

sendetermine 28

Nach den großen Kinoerfolgen „Russland – Im Reich der Tiger, Bären und Vulkane“ und „Serengeti“ ist im Sommer 2012 die dritte Natur-Kinoproduktion von Studio Hamburg DocLights auf der Leinwand zu sehen: Der Film „Das grüne Wunder – Unser Wald“ von Regisseur und Kameramann Jan Haft bietet atem-beraubende Einblicke in das geheime Leben von Pflanzen und Tieren unserer Heimat.

„Nachdem bei den großen Naturfilm-Kinoproduktionen bisher vor allem ferne Länder im Fokus waren, haben wir uns diesmal auf die Heimat konzentriert. Der Deutsche Wald ist visuell sehr anspruchsvoll. Vieles findet im Verborgenen, Dunkeln statt“, so Jörn Röver, Geschäftsführer der Studio Hamburg DocLights GmbH. „Andererseits ist der Wald mit all seinen Geheimnissen und Lichtstimmungen auch sehr attraktiv. Es ist der schönste Film, der je über dieses Ökosystem gemacht wurde, und er hat eine Aussage, die viele überraschen wird.“

Mit dem Einsatz von modernster Spezialtechnik wie HD-High-speed-Kameras mit bis zu 2.000 Bildern pro Sekunde, computer-

Das grüne Wunder – Unser Wald

gesteuerten Zeitraffern und Minikameras für Makroaufnahmen entstanden betörend schöne Bilder des Waldes, die aus allen Per-spektiven das Zusammenspiel der unzähligen Organismen in den verschiedensten Ebenen zeigen – von den Baumkronen bis zur Unterwelt. Schauspieler Benno Fürmann begleitet die Kinobesu-cher als Sprecher auf ihrer visuellen Reise durch den Wald. Auch akustisch wird den Zuschauern Besonderes geboten: Die für den Film komponierte Musik von Jörg-Mangus Pfeil wurde u.a. mit einem Orchester in den USA eingespielt. Der hochwertige Soundtrack ergänzt die aufwendig vertonten natür-lichen Geräusche. „Das grüne Wunder – Unser Wald“ ist eine Co-Produktion von Nautilus Film GmbH, NDR Naturfilm/Studio Hamburg DocLights GmbH, Polyband Medien GmbH und dem NDR und startet voraussichtlich am 2. August 2012 in den Kinos.

„Das grüne Wunder – Unser Wald“ – ab 2. August 2012 im Kino

Bild links: Ina Jung und Friedrich AniBild rechts: Armin Rohde

Gleich zwei Produktionen der Cine-centrum Berlin zählten bei der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises am 4. Mai zu den Gewinnern: Armin Rohde wurde als Bester Schauspieler Fernsehfilm für seine facettenreiche Leistung in der BR-Produktion „Alleingang“ ausgezeichnet. In Hartmut Schoens Kriminalfilm spielt er mit beeindruckender Hingabe den großspurigen Gangster Mattock. „Rohde ist in seiner Rolle so präsent, dass trotz guter Schauspieler alle anderen Figuren wie Trittbrettfahrer wirken“, so die Süd-deutsche Zeitung.Den Preis für das Beste Drehbuch erhiel-ten Friedrich Ani und Ina Jung für den Fernsehfilm „Das unsichtbare Mädchen“ unter der Regie von Dominik Graf. Das spannende Psychogramm ist eine Kopro-duktion der Cinecentrum Berlin mit der BurkertBareiss Produktion im Auftrag des ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE.Die „Blauen Panther“ wurden zum 24. Mal im Prinzregententheater in München vergeben und vom Bayerischen Rundfunk live übertragen.

Zwei „Blaue Panther“ für Cinecentrum-Produktionen

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Die ersten vier Folgen der NDR Comedy-Serie „Der Tatortreiniger“, produziert von Studio Hamburg FilmProduktion, waren ein durchschlagender Erfolg – darin sind sich Zuschauer, Kritiker und Jurys renommierter Fernsehpreise einig. Die innovative Comedyserie mit Bjarne Mädel in der Hauptrolle hat bereits den Grimme Preis 2012 in der Kategorie Unterhaltung gewonnen. Das Grimme-Institut ehrte die Leistung von Mizzi Meyer (Buch), Arne Feldhusen (Regie), Bjarne Mädel (Dar-stellung von Heiko „Schotty“ Schotte) und Benjamin Ikes (Schnitt).

Vor allem gewann die Comedy-Serie on-line schnell eine wachsende Fangemein-de. Die von Studio Hamburg Enterprises entwickelte New Media-Kampagne samt eigenem Facebook- und Youtubekanal er-freute mit ihren Drehberichten, Webclips und Fotos vom Set die Fans auf verschie-densten Plattformen. Die Nutzer wurden eingeladen, die Entstehung der neuen TV-Serie quasi in Echtzeit mitzuerleben und aktiv daran teilzuhaben. Schon vier Wochen nach Start der viralen Promo-tion im Netz diskutierten so über 7.000 begeisterte „Schotty“-Anhänger via Face-book, Twitter und Co.. Blogger und On-linejournalisten zitierten aus dem Gesche-hen, verlinkten auf die Videos und trugen entsprechend zur steten Reichweitenver-größerung bei. „Die Erfolgsgeschichte ‚Der Tatortreiniger‘ beweist mustergültig, wie Produktion, ausstrahlender Sender und Programmauswerter durch frühzei-tige Kooperation den gemeinsamen Erfolg erarbeiten können. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten ist hier der Schlüssel“, sagt Jens-Uwe Welge, Geschäftsführer Studio Hamburg Enterpri-ses. Mit gezielten Promo-Aktionen wie z. B. der Mitgestaltung der „Tatortreiniger“-DVD durch die Online-Community wird

der Grad der Interaktion auch Monate nach der Fernsehpremiere hoch gehalten.

„Der Tatortreiniger“ ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Innovationskraft unserer Produktionen“, so Michael Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Studio Hamburg Produktion Gruppe. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit einem gänzlich neuen Format nicht nur das Pu-blikums, sondern auch die Fachkollegen begeistern konnten. Gerade im Bereich hochwertiger Comedy steckt noch großes Potential.“ „Bei dieser Entwicklung haben alle an einem Strang gezogen. Mit viel Vertrauen haben Produktion und Redak-tion einen kreativen Freiraum geschaffen,

in dem es möglich war, dass so ein Format entstehen konnte“, ergänzt Produzentin Kerstin Ramcke. „Mein besonderer Dank dafür gilt den NDR Redakteuren Bernhard Gleim, Stephanie Bogon und Producer Wolfgang Henningsen.“

„Der Tatortreiniger“ ist eine Produktion der Studio Hamburg FilmProduktion im Auftrag des NDR. Im Sommer 2012 starten die Dreharbeiten für die zweite Staffel.

„Meine Arbeit fängt da an, wo sich andere vor Entsetzen übergeben“ – das ist die stark vereinfachte, aber zutreffende Beschreibung von Bjarne Mädels Job als Tatortreiniger in der neuen Comedy des NDR Fernsehens. Mit Desinfektionsmitteln, Schrubber und Putz-lappen bewaffnet, ist Heiko „Schotty“ Schotte immer der Letzte am Leichenfundort. Täglich macht er die Erfahrung, dass der Mensch am Ende auch nur Materie ist. Bei sei-nen Einsätzen trifft Schotty auf Angehörige, Freunde oder Bekannte der Verstorbenen. Und die bringen die Weltsicht des pragmatischen Reinigungsfachmanns vorübergehend ins Wanken.

Eine Starbesetzung hat Polyphon-Produ-zent und Geschäftsführer Hubertus Meyer-Burckhardt für das aktuelles Groß-projekt „Das Herz ist eine leichte Beute“ vor die Kamera geholt: Veronica Ferres und Ulrich Noethen spielen das Ehepaar Minette und Paul, Esther Zimmerling verkörpert Pauls Geliebte Magda. Minet-te, die hofft, dass die Affäre zwischen den beiden bald vorbei ist, folgt ihnen zu einem heimlichen Treffen nach Prag. Danach kehrt Paul reuevoll zu seiner Ehe-frau zurück. Aber die Geliebte ist spurlos verschwunden, und Minette verdächtigt ihren eigenen Mann, die Geliebte ermor-det zu haben.

Polyphon dreht mit Veronica Ferres

In weiteren Rollen spielen Mehdi Nebbou und Ulrike Kriener. Das Drehbuch zu dem ZDF-Thriller haben Regisseur Lancelot von Naso und Kai Uwe Hasenheit nach einer Vorlage des Dramatikers Bodo Kirchhoff geschrieben. Die Kamera verantwortet Felix Kramer. Die Dreharbeiten in München und Prag dauern noch bis Mitte Juni 2012 an. Verantwortlicher Redakteur ist Günther van Endert.

im focus

Große Ehre: Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz be-suchte zum Drehstart der siebten Staffel das Team der erfolg-reichen ZDF-Serie „Notruf Hafenkante“. In Anwesenheit zahl-reicher Pressevertreter nahm sich der Bürgermeister Zeit, um sich vor Ort am Set ein Bild von der einzigen ZDF-Serie zu machen, die in der Hansestadt gedreht wird. Im Dialog mit den Schau-spielern zeigte sich Olaf Scholz äußerst interessiert am Produk-tionsablauf und am Geschehen hinter der Kamera. „Der Besuch des Bürgermeisters unterstreicht, dass Medien-politik tatsächlich ein wichtiges Thema für ihn ist. Das freut uns sehr“, so Michael Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Studio Hamburg Produktion Gruppe. „Es ist wichtig, die hie-sige Filmwirtschaft weiter zu unterstützen und die Vorzüge des Drehortes Hamburg mit Strukturmaßnahmen zu fördern.“„Notruf Hafenkante“ ist eine ZDF-Auftragsproduktion der Studio Hamburg FilmProduktion GmbH. Produzent ist Michael Lehmann, Producerin Ines Karp. Die Redaktion haben Katharina Görtz und Matthias Pfeifer (ZDF). Die Dreharbeiten für die siebte Staffel dauern voraussichtlich bis Februar 2013 und die Ausstrah-lung der neuen Folgen ist von September 2012 an geplant.

Bürgermeister zu Besuch

Notruf Hafenkante: Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, mit dem Team von Notruf Hafenkante Gerit Kling, Olaf Scholz, Michael Lehmann, Vors. der Geschäftsführung Studio Hamburg Produktion Gruppe, Rhea Harder

Saubere Leistung – „Der Tatortreiniger“ ist ein Erfolg auf allen Kanälen

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Auf Basis eines Mercedes-Benz Vito findet das gesamte Equip-ment für eine autarke Liveschalte abseits jeglicher Netzanbin-dung in dem Fahrzeug Platz. Die komplette Stromversorgung wird mittels eines Dieselgenerators sichergestellt.„Mit dem Fahrzeug sind wir auf dem neuesten Stand der Technik. Aufgrund des besonderen Konzepts des Fahrzeugs können wir nun noch schneller vom Ort des Geschehens berichten“, sagt Michael Grahl, Geschäftsführer Sat.1 Norddeutschland GmbH. Das Außergewöhnliche an dem Konzept des Ü-Wagens sei, so Studio Berlin-Projektleiter Torsten Facius, dass damit Satelliten-

übertragungen mit notfalls auch nur einer Person und fast ohne Fachkenntnisse zur Übertragungstechnik möglich seien. Über das Mobilfunknetz kann die Zentrale von SATCOM in Dreieich nahe Frankfurt den Übertragungswagen orten und die Sendeantennen per Fernsteuerung auf den Satelliten ausrichten. Hierfür ist kein Eingriff des Reporters vor Ort notwendig, sodass dieser sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren kann.Das vom Ü-Wagen irgendwo in Norddeutschland gesendete Bild wird im Schaltraum von Studio Berlin Broadcast Services in Hamburg-Tonndorf empfangen und per ATM-Leitung in die

Regie von Sat.1 im Medienzentrum am Rothenbaum übertragen. Dort ist neben dem neuen Übertragungsfahrzeug seit Herbst 2011 auch die Redaktion und das neue, 120m² große Studio beheimatet. Von Montag bis Freitag produziert Sat.1 Nord-deutschland hier 30 Minuten Live-Sendung mit regionalen Infor-mationen aus Hamburg und Schleswig-Holstein. Moderator Ulf Ansorge gehört seit 1998 zum Team von Sat.1 Norddeutschland, seit 2010 moderiert er im Wechsel mit Wiebke Ledebrink. Das Regionalprogramm „17.30 LIVE“ wird aus dem Studio im dritten Stock gesendet, wo für Studio Hamburg-Kunden zudem eine Greenbox für Schaltgespräche und ein Final Cut-Schnittplatz zur Verfügung stehen.

studio talk

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titel

Neuer Übertragungswagen für Sat.1 Norddeutschland

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Gemeinsam auf Sendung: In Zusammenarbeit mit der Firma SATCOM hat Studio Berlin Broadcast Services die Aus­lieferung eines neuen Satelliten­Übertragungswagens für Sat.1 Norddeutschland realisiert. 15 Jahre

Studio Hamburg Nachwuchspreis – Sprungbrett für Hollywood, Cannes und Goldene Kamera Seit 15 Jahren macht sich Studio Hamburg für den Filmnach-wuchs stark und ist damit der erste Nachwuchspreis in der Film- und TV-Szene, der jungen Talenten zu einem erfolg-reichen Start in die professionelle Liga verholfen hat. „Daran halten wir fest“, bekräftigte Professor Carl Bergengruen in seiner Begrüßungsrede, „Nachwuchs ist Zukunft.“ Rund 1.000 Gäste waren am 31. Mai 2012 in das Atelier 5 gekommen, um – moderiert von Alexander Bommes – die jungen vielver-sprechenden Preisträger zu ehren. Zu den Laudatoren zählten Esther Schweins, Peter Lohmeyer und Eva Mattes.

n den vergangenen 15 Jahren haben die Juroren des „Studio Hamburg Nachwuchspreis“ bei ihrer bisherigen

Auswahl ein gutes Gespür für Qualität bewiesen. Denn für viele der ausgezeichneten Newcomer führte der weitere Schaffensweg zu erfolgreichen Projekten und Rollen – bis hin zu „Oscar“-Nominierungen für die Jung-Regisseure Florian Gallenberger, Florian Baxmeyer oder Produzent Stefan Gieren.Bekannte Schauspieler wie Matthias Schweighöfer („Opera-tion Walküre“), Matthias Koeberlin („Laconia“), Vinzenz Kiefer („Der Baader-Meinhof Komplex“), Kostja Ullmann („Das Wunder von Berlin“) gehören ebenso zu den Trägern des Günter-Strack-Fernsehpreises wie jüngst Liv Lisa Fries, die im vergangenen Jahr für ihre Hauptrolle in „Sie hat es ver-dient“ ausgezeichnet wurde, auch gleich noch die „Goldene Kamera“abräumen konnte.

Als erste Nachwuchspreis-Trägerin wurde 1997 Connie Walther für ihr Regie-Debüt „Das erste Mal“ ausgezeichnet – dem folgten Grimme-Preise, Deutsche Fernsehpreise und Publikums preise für ihre erfolgreichen Filme wie „12 heißt: Ich liebe Dich“, „Frau Böhm sagt nein“ oder „Schattenwelt“.

Für viele junge Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten war der Studio Hamburg Nachwuchspreis in den folgenden Jahren das Sprungbrett zu erfolgreichen großen Filmen wie für Lars Kraume („Guten Morgen, Herr Grothe“), Stefan Krohmer („Dutschke“, „Sie haben Knut“), Florian Gallenberger („John Rabe“), Hannes Stöhr („Berlin is in Germany“), Florian Baxmeyer („Die drei ???“) oder Stefan Gieren („Raju“).

Der Studio Hamburg Nachwuchspreis entwickelte sich somit seit 1997 zu einem der wichtigsten Förderpreise in Deutsch-land. Die Preise, jeweils dotiert mit 5.000 Euro, werden in den Kategorien Regie, Drehbuch, Produktion und Bester Kurzfilm (Publikumspreis) vergeben. Mit dem Günter-Strack-Fernsehpreis werden zudem die beiden besten Nachwuchsschauspieler/-innen ausgezeichnet.Mit dem „Hamburger Krimipreis der Freien und Hansestadt Hamburg zu Ehren Jürgen Rolands“ wurde in diesem Jahr zum fünften Mal für die beste Krimi-Produktion des Jahres geehrt.Der von der Freien und Hansestadt Hamburg gestiftete Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Bild oben: Der neue Sat-Wagen von Sat.1 Norddeutschland.Bild rechts: Michael Grahl (r.), Geschäftsführer Sat.1 Norddeutschland GmbH und Sascha Pforten (l.), Redaktionsleiter Sat.1 17:30 live Bild links: Das Medienzentrum am Rothenbaum

Carl Bergengruen, Vorsitzender der Geschäftsführung

Studio Hamburg, mit Lutz Marmor, NDR Intendant.

Hubertus Meyer-Burckhardt, Vorsitzender der Geschäftsführung Polyphon,

mit Ulrich Lenze, Vorsitzender der Geschäftsführung Cinecentrum.

Robin Houcken, Geschäftsführer Studio Hamburg,

Carl Bergengruen und Michael Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Studio Hamburg

Produktion Gruppe

Moderator Alexander Bommes

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Beste NachwuchsdarstellerinSzenenbild aus „Inklusion – Gemeinsam anders“Preisträgerin PAULA KROH

Beste RegieSzenenbild aus „ Schuld sind immer die Anderen“Preisträger LARS-GUNNAR LOTZ

Regine Sixt Preis „Beste Regie“Regisseur Lars-Gunnar Lotz für

„Schuld sind immer die anderen“, Filmakademie Baden-Württemberg.

Die Darsteller sind u. a. Edin Hasanovic, Julia Brendler und Marc Ben Puch.

Lobende Erwähnung für Elmar Imanov, Regisseur von

„Die Schaukel des Sargmachers“, ifs Köln

Bestes Drehbuch Autor David F. Wnendt für „Kriegerin“, HFF Potsdam

Die Darsteller sind u. a. Alina Levshin, Jella Haase, Sayed Ahmad Wasil Mrowat und Gerdy Zint

Beste Produktion gestiftet von GWFF: Produzentin Sophie Stäglich

für „Kriegerin“, HFF Potsdam

Lobende Erwähnung für Produzent Steffen Hofbauer von „Wir sind wieder wer“, Filmakademie Baden Württemberg

Beste Schauspielerin Paula Kroh als Steffi in „Inklusion – Gemeinsam Anders“ Produktion: Provobis im Auftrag des BR

Bester Schauspieler Jonas Nay als Jakob in „Homevideo“Produktion: teamWorx im Auftrag des SWR

Hamburger Krimipreis der Freien und Hanse stadt Hamburg zu Ehren von Jürgen Roland„Polizeiruf 110 – Cassandras Warnung“ Regie: Dominik GrafProduktion: Bavaria für BR

Beste ProduktionSzenenbild aus „Die Kriegerin“ mit Alina LevshinPreisträgerin SOPHIE STäGLICH

Bester NachwuchsdarstellerSzenenbild aus „Homevideo“Preisträger JONAS NAY

KrimipreisSzenenbild aus „Polizeiruf 110 – Cassandras Warnung“ mit Matthias BrandtPreisträger DOMINIK GRAF

Bestes DrehbuchSzenenbild aus „Die Kriegerin“Preisträger DAVID F. WNENDT

Jury Studio Hamburg Nachwuchspreis und Günter-Strack-FernsehpreisPROF. CARL BERGENGRUEN Studio HamburgBIRGIT BRANDES ProSiebenSat.1KEN DUKEN SchauspielerCHRISTIAN GRANDERATH NDRDR. BEATRICE KRAMM PolyphonMICHAEL LEHMANN Studio Hamburg ProduktionEMMO LEMPERT Studio Hamburg SerienwerftDAGMAR ROSENBAUER CinecentrumCAROLINE VON SENDEN ZDFNIKI STEIN RegisseurBARBARA THIELEN RTLWOLFRAM WINTER Sky

Jury Hamburger Krimipreis der Freien und Hansestadt Hamburg zu Ehren Jürgen RolandsDR. VOLKER BEHRENS FilmjournalistMARTIN KÖTTERING Präsident der HfbK, HamburgWILLI WINKLER Journalist und Publizist

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Für den NDR produzierten Ansager & Schnipselmann die Wissenshow „Schlau wie die Tagesschau“. Nach dem Motto „Wer weiß mehr – das „Tagesschau“-Team oder die Prominenten?“ eröffnete Moderator Frank Plasberg im Großraumstu-dio H die zweiteilige Show, die am 5. April und 7. April 2012, jeweils um 20:15 Uhr im Ersten gesendet wurde. Anlass ist der 60. Geburtstag der erfolgreichsten Nachrichtensendung Deutschlands. In den beiden Sendungen trat jeweils ein Dreier-Team von „Tagesschau“-Sprechern gegen ein Dreier-Team von Prominenten an. Gefordert wurden von beiden Teams Gei-stesgegenwart und Hintergrundwissen, aber auch Geschicklichkeit und Einsatz. Gespielt wurde in jeder Show um 60.000 Euro für einen guten Zweck.„Der Superchampion 2012“ – das härteste Quiz Deutschlands. Für das ZDF realisierten die Produktionsfirmen Herr P und Endemol Deutschland das „härteste Quiz Deutschlands“. Im Studio G in Berlin Adlershof konkurrierten fünf prominente Fachexperten um den Titel „Der Super-Champion 2012“. Die Aufzeichnung fand am 12. und 13. April 2012 statt, Modera-tor war Jörg Pilwa.Ebenfalls in Berlin moderierte Jörg Pilawa die politische Talentshow „Ich kann Kanzler“, die am Feiertag 1. Mai im ZDF im Hauptabendprogramm ausgestrahlt wurde. Fünf Finalisten traten gegeneinan-der an, in der Jury saßen Maybrit Illner, Michael Spreng und Oliver Welke.15 Kandidaten haben in diesem Jahr beim finalen Casting für die politische Talent-show des ZDF vor der Jury mit Ideen, Ar-gumenten und Engagement gewetteifert. Fünf von ihnen schafften es in das von Jörg Pilawa moderierte Finale. Als Siegerin ging die 22-jährige Jura-Studentin Allison

Jones hervor. ARD-Moderator Kai Pflaume ging im Studio H mit „Klein gegen Groß – das unglaubliche Duell“ in eine neue Runde. Kinder mit faszinierenden Talenten und Fähigkeiten traten an gegen prominente Gegner. Die jungen Herausforderer hatten jeweils eine ganz besonde-re geistige oder körperliche Begabung. i&u TV Produktion

GmbH produzierte die Show für das Erste, Auftraggeber war der NDR.

Die Sesamstraße präsentiert: neue Folgen von „Elmo“ und „Eine Möhre für zwei“.Im Studio A 2 auf dem Studio Hamburg Gelände in Tonndorf produzierte der Norddeutsche Rundfunk wieder zahlreiche neue Geschichten aus der Sesamstraße. Das kuschelige rote Monster Elmo wird in 65 neuen Episoden mit je einer Minute Länge auf Sendung gehen. Ab 1. Okto ber 2012 zeigt der KIKA montags ab 8:00 Uhr die neuen Folgen. In seinem bunten Baumhaus wird der lu-stige Gastgeber Elmo wieder jede Menge spannenden Besuch empfangen. Es sind viele Kinder dabei und natürlich auch seine gute Freundin, die Schauspielerin Julia Stinshoff.Die dritte Staffel der mehrfach ausge-zeichneten Serie „Eine Möhre für zwei“ läuft ebenfalls ab Oktober in der ARD und im KIKA. Vom 13. Februar bis 30. März wurde im Studio A2 und an diversen Orten im Hamburg für die jeweils 12-minütigen Episoden gedreht. Die Hauptfiguren Wolle, das Schaf und sein Freund Pferd, die in einem besonderen Eigenheim wohnen, entdecken wieder mit unermüdlichem Tatendrang viele neue Orte außerhalb der Studiowelt.

In den Studios:

Viel Quiz und Elmos SesamstraßeAuch im Frühjahr 2012 setzen zahlreiche Produzenten wieder auf die Ateliers von Studio Hamburg und Studio Berlin.

EM mit Studio Berlin

Europa im Fußballfieber und Studio Berlin Adlershof mittendrin: Als technischer Dienstleister überträgt Studio Berlin das internationale Signal für neun Spiele der Fußball-Europameisterschaft in Polen. Auftraggeber für die Studio Hamburg Gruppe ist die UEFA.

Nach der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz und den Welt-meisterschaften 2006 in Deutschland und 2010 in Südafrika ist die Studio Hamburg Gruppe mit der EM in Polen zum vierten Mal für die Übertragung des Weltbildes aus zwei Stadien verantwortlich. „Damit setzen wir unser Engagement als führender Dienstleister im Segment der Pre-mium Liveberichterstattung konsequent fort“, sagt Dr. Robin Houcken, Geschäftsführer Studio Hamburg. Studio Berlin überträgt alle Spiele aus den beiden Stadien Danzig und Warschau. Dazu zählen das Eröffnungsspiel am 9. Juni 2012 Polen gegen Griechenland (Gruppe A) in Warschau als auch das Halbfinale am 28. Juni, das ebenfalls in der polnischen Haupt-stadt stattfindet. Studio Berlin ist mit insgesamt vier HD Übertragungswagen im Einsatz, zwei für die Aufnahmen in Danzig, zwei für das Stadion in Warschau. „62 Mitarbeiter sind dafür vor Ort im Einsatz“, so Studio Berlin-Geschäftsführer Andreas Walter.

Jeder Wagen ist mit jeweils 26 Kameras bestückt, die bei der weltweiten Übertragung zum Einsatz kommt. Die UEFA rechnet bei dieser EM mit rund 4,5 Milliarden Zuschau-ern in mehr als 200 Ländern der Erde.

Zusätzlich zu den Bildern der Fußballspiele aus den beiden Stadien liefert Studio Berlin die Bilder für das Fan-TV. Das sind die Aufnahmen, die während der Spiele auf den Großleinwänden zu sehen sind. Außerdem realisiert das Übertragungs-Team die Städte-porträts Danzig und Warschau.

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Bild oben: Transport der Bühnenelemente nach AserbaidschanBild unten: Aufbau der Bühne in der Konzerthalle in Baku

Der Fahrkartenschalter im Grand Central TerminalWarteraum im Grand Central Terminal

Aufbau der SandsteinkonstruktionAnfertigung der Messing-Dekoelemente

Handwerkliche Perfektion: Der Grand Central Terminal im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven

ESC 2012 – 12 Points für den Bühnenbau

Mit handwerklicher Perfektion realisierten die Studio Hamburg MCI Werkstätten einen Ausstellungsbau von außeror-dentlicher Qualität: Den ‚Grand Central Terminal‘ im Zuge der Umbauarbeiten und der Erweiterung des Auswanderer-hauses in Bremerhaven. Ende April 2012 wurde Eröffnung gefeiert – im Beisein von Kultur staatsminister Bernd Neumann.Das Hamburger Planungsbüro Andreas Heller Architects & Designers, das bereits für das Haupthaus des Deutschen Aus-wandererhauses verantwortlich war, hat auch die Erweiterung des Museums konzi-piert und gestaltet.

Ein Teilnachbau des New Yorker Haupt-bahnhofs ‚Grand Central Terminal‘ ist ein neues Highlight der umgebauten Dauer-ausstellung im Auswandererhaus. Endete die Zeitreise für die Museumsbesucher bislang bei der Ankunft der deutschen Auswanderer in der Neuen Welt, erfahren sie zukünftig mehr über das Leben der Auswanderer nach Ihrer Ankunft. In der Ausstellung ist dies an einem Ort veran-kert, der „das Tor zum amerikanischen Kontinent“ genannt wurde: der ‚Grand Central Terminal‘ in New York. 1913 eröffnet, ist dies ein Ort des Ankommens wie des Aufbrechens, sowie auf Grund des herausragenden Gebäudes ein Ort mit besonderer Symbol- und Strahlkraft. Die Umsetzung verantworteten die MCI Werkstätten. Das anspruchsvolle Großprojekt mit einem Auftragsvolumen von ca. 500.000 Euro

Wieder wie im Vorjahr in Düsseldorf dabei: die Werkstätten von Studio Hamburg MCI. Im Auftrag von Brainpool TV verantwor-teten die Werkstätten die technische Um-setzung des Großevents, zu den Aufgaben gehörte der komplette Dekorationsbau der Haupt- und Nebenbühnen, der Modera-tionsplattform, der zwei Catwalks sowie des Greenrooms.

Seit Mitte April waren insgesamt 60 Tischler, Dekorateure, Elektriker, Maler, technische Zeichner und Schlosser in Tag- und Nachtschichten für die Umsetzung des Bühnenbildes im Einsatz. Besondere Herausforderung für die Projektleiter Benja-min Neuen und Fabian Bäter war in diesem Jahr die Vorbereitungen in Hamburg. Die unbekannte Situation vor Ort in Aser-baidschan, die Entfernung zum diesjäh-rigen Austragungsort und die besonderen Einfuhrbedingungen sorgten dafür, dass die MCI Werkstätten mehr Zeit für die gesamte Umsetzung des Projekts einpla-nen mussten und mit den Vorbauarbeiten schon im Januar 2012 begannen.

Beladen mit einzelnen Bühnenelementen ging Mitte März der letzte von insgesamt 25 40-Fuß-Containern nach Baku. Für den Transport der Band-Rollpodeste wurde außerdem eine LKW Ladung benötigt. Um den Transportaufwand so niedrig wie mög-lich zu halten, wurden die einzelnen Deko-rationselemente erst in Baku montiert.Im Mittelpunkt der Arbeiten der MCI stand auch in diesem Jahr der Bau der Haupt-bühne, die sich mit ihren eckigen Formen perfekt in die eigens für die Veranstaltung gebaute Halle einfügte.

Andreas Heller, Geschäftsführer Andreas Heller Architects & Designers: „Die Arbeit von Studio Hamburg war absolut brillant! Die original-getreue Nachbildung von Teilen des ‚Grand Central Terminal‘ im Deutschen Auswandererhaus in Bremerha-ven als Assemblage erforderte außergewöhnliche Fähigkeiten, die Studio Hamburg in allen Facetten gezeigt hat: Sowohl die handwerkliche Qualität in der Ausführung war einzigartig, als auch die professionelle Abwicklung und Organisation des gesamten Projektablaufes. Der außerordentliche Einsatz und die spürbare Hingabe jedes einzelnen Mitarbeiters des Teams trugen zum erfolgreichen Gelingen des Gesamtwerkes bei.“

Der Unterbau der Bühnenelemente wurde in Gemeinschaftsarbeit mit der Firma Nüssli umgesetzt und wie auch schon im Jahr zuvor erleuchtete die Bühne in den verschiedensten Farben durch zahlreiche LED Leuchten. Als Dekorationselemente erstrahlten die sogenannten Windows, die aus einer mit Nesselstoff überspannten Stahlkonstruk-tion bestanden und mit LEDs umrandet über die Bühne flogen.

„Trotz aller Widrigkeiten und Unwägbar-keiten vor Ort z.B. mit lokalen Baufirmen und Sicherheitsmaßnahmen, wurde auch dieses Jahr wieder eine tolle Show auf die Beine gestellt, vor allem dank perfekter Vorplanung und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen“, resümiert Fabian Bäter, Projektleiter bei der MCI.

Es ist ein Musik­High­light der Superlative: Der Eurovision Song Contest, in diesem Jahr aus Aserbaidschan.

realisierten rund 30 Mitarbeiter der MCI Werkstätten innerhalb von zwei Monaten.

Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt bestand im Nachbau der verschiedenen Materialien des im Stil des Historismus konzipierten ‚Grand Central Terminal‘. So bestehen der Warteraum und der Fahrkartenschalter des ‚Grand Central Terminals‘ in New York vor allem aus Sandstein, Marmor und Messing. Für den Nachbau des Sandsteins wurde von einem Original-Sandstein ein Silikonab-guss gefertigt. Mit der neuen Polyure-thanbeschichtungsanlage konnten dann aus dem Silikonabguss weitere Sandsteine nachgebildet werden. In vielen weiteren Lasurschritten wurden die Sandsteinpla-stiken dann auch farblich so bearbeitet, dass die Kopie vom Original praktisch nicht zu unterscheiden ist.

Die Schmuckelemente (siehe Bild) am Fahrkartenschalter, die im Original aus Messing bestehen, entstanden aus Holz, Metall, Ton und Kunststoff. Die Motive wurden in Handarbeit modelliert und geschnitzt. Der Messing-Effekt wurde in einem Spezialverfahren mit einer Echt-metallbeschichtung erreicht. Federführend tätig für die plastische und farbliche Umsetzung dieses außerge-wöhnlichen Ausstellungsbaus waren Tim Christiansen und Thomas Träger (siehe Bild). Verantwortlich für die Montage vor Ort war Roman Mohrherr. Projektleiter waren Dieter Wendelborg und Friedhelm Müller.

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porträt

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Jakob Eklund als Serien-held Johan Falk, und der renommierte Theater- und TV-Darsteller Stephan Schad spricht wieder Mikael Tornving, den GSI-Chefermittler Patrik Agrell. Im Kern beleuchten die Krimis um die „Spezial-einheit Göteborg“ die Praxis der schwedischen Polizei, zwielichtige Gestalten als Informanten einzusetzen – der integre Falk ist dagegen, sein Chef Agrell bringt ihn in Gewissenskonflikte. Wawrczecks Einführungsvermögen hat sicher auch damit zu tun, dass er selbst bereits als elfjähriges Kind vor dem Hörfunk-Mikrophon stand (etwa bei „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren) und bis heute regelmäßig in Hörspielen spricht und Hörbücher einliest (auch in seiner eigenen Hörbuch-Edition Audoba). Wawrczecks bekannteste Rolle ist der zweite Detektiv Peter Shaw bei den „Drei ???“. Seit 1979 begeistert die Hörspielreihe immer neue Generationen von Kindern und Junggebliebenen – auch bei Live-Auftritten in ausverkauften Hallen. Mehr als 150 Hörspiel-CDs bzw. Kassetten sind bisher erschienen, und mit 41 Millionen verkauften Tonträgern sind die Abenteuer der drei jun-gen Detektive Justus, Peter und Bob die erfolgreichste Hörspielproduktion der Welt. Viermal im Jahr treffen sich die Sprecher, um neue Folgen aufzunehmen. Doch zunächst steht ein Hörspiel für den Bayerischen Rundfunk auf Wawrczecks Termin-kalender. Außerdem freut er sich auf den Herbst, wenn er in den Hamburger Kammerspielen unter der Regie von Michael Bogdanov in „Vier Männer im Nebel“, einer Tragikomödie über ein Manager-Quartett auf maritimer Irrfahrt, auf der Bühne steht. Und wenn sich der Vielbeschäftigte mit Hauptwohnsitz Hamburg (und Nebenwohnsitzen Berlin und Paris) einmal richtig entspannen will? Dann, erklärt Jens Wawrczeck mit Vorfreude in der Stimme, hört er Jazz, liest oder schaut sich alte Doris Day-Filme an. Oder bereitet in Gedanken bereits sein nächstes Synchron-Projekt vor.

üdigkeit ist ihm keine anzumerken. Erst gestern ist er aus New York eingeflogen. Gleich heute folgte ein Regie-Tag bei Studio Hamburg Synchron. Doch im Gespräch

nach Feier -abend wird klar, warum Jens Wawrczeck so munter ist. New York hat ihn inspi-riert.Die Vertonung des dänischen Kinderfilms „The Great Bear“ für Super RTL, die an diesem Freitag auf dem Studio Hamburg-Gelände begonnen hat, ist eines der kleineren Puzzle-stücke, aus denen sich das vielseitige Leben des Synchronautors und -regisseurs, des Schau-spielers, Sängers, Entertainers sowie Hörspiel- und Hörbuchsprechers zusammensetzt. Ein größeres Puzzleteil folgt von Mitte Mai bis Anfang Juni, wenn Jens Wawrczeck bei Studio Hamburg die Synchronfassung für die zweite Staffel der schwedischen Krimireihe „GSI – Spezialeinheit Göteborg“ für das ZDF betreut, für die er auch die Synchron-Drehbücher schreibt (Ausstrahlung im Herbst 2012).„Jens Wawrczeck ist einer der besten Autoren und Regisseure in unserem Metier“, erklärt Marion Noack, Geschäftsführerin von Studio Hamburg Synchron. „Wir würden ihn gern häufiger einsetzen.“Im April allerdings war der 48-Jährige diesseits des Atlantiks nicht verfügbar. In New York hat er mit sechs Schauspielschülern Szenen aus Henrik Ibsens Bühnenklassiker „Nora“ erarbeitet, die diese dann beim entscheidenden Abschlussabend vor den anwesenden Casting-Agenten präsentieren. Den reizvollen Dozentenjob verdankt Wawrczeck der Schau-spiellehrerin Lily Lodge. Bei ihr hatte er selbst einmal Unterricht, am berühmten Lee Stras-berg Institute. Offenbar hatte Wawrczeck als Student die Amerikanerin von seinem Talent überzeugt.Wawrczeck wiederum schätzt an den Amerikanern ihren Teamgeist und die positive Stim-mung, die sie am Filmset oder bei Theaterproben schaffen. „Schlecht gelaunte Regisseure habe ich in Amerika noch nie erlebt“, sagt Wawrczeck. Und er selbst gehört auch nicht zu den Miesepetern.„Ich habe das Gefühl, dass ich ganz gut erfassen kann, was ein Schauspieler im Synchron-Studio gerade benötigt, damit er sich entfalten kann“, sagt Wawrczeck. „Unsere Arbeit braucht eine Atmosphäre, in der Kreativität angstfrei fließen kann.“So versucht er, Schauspielern, die noch nicht viele Synchron-Erfahrungen haben, die Angst zu nehmen. Er zollt ihnen Respekt und gesteht ihnen gleichzeitig zu, auch Fehler machen zu können. Und wenn die Energie erst im Fluss ist, lässt Wawrczeck sein Team gerne länger am Stück durchspielen – und verschiebt die vorgesehene Pause nach hinten.„Jens Wawrczeck kann sehr gut mit Schauspielern umgehen, schafft im Studio eine konstruktive, spielerische Atmosphäre – und bleibt dabei im Zeitplan“, umreißt Noack die Qualitäten des Vielseitigen. Bei aller Lockerheit – Wawrczeck hat den Ehrgeiz, die deutschen Fassungen der von ihm betreuten Filme und Serien mindestens so gut wie das Original werden zu lassen. Einen wichtigen Beitrag in der neuen „GSI“-Staffel leisten natürlich die bewährten Sprecher der Hauptrollen: Clemens Gerhard übernimmt die Sprechstimme für den Schweden

Kreativität muss frei fließen!Er gehört zu den Spitzenleuten im Synchronbetrieb und betreut im Mai für Studio Hamburg die deutsche Fassung der Krimireihe „GSI – Spezialeinheit Göteborg“ für das ZDF. Doch Jens Wawrczeck ist viel mehr: Coach in New York, Bühnenkomödiant – und einer der legendären „Drei ???“. motive stellt den Vielseitigen vor.

Marion Noack, Geschäftsführerin Studio Hamburg Synchron

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am set

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Bild oben: Margot HoneckerBilder unten (v.l.):Eric Friedler, Autor und Regisseur, NDRDagmar Rosenbauer, Geschäftsführerin Cinecentrum

Bild unten links: Patricia Schlesinger, Leiterin Programmbereich Kultur und Dokumentation beim NDR

Jüdisch in Deutschland

Ein großer Erfolg: Insgesamt 4,2 Millio-nen Zuschauer sahen am 2. April die von Cinecentrum Berlin produzierte 90-minü-tige ARD-Doku „Der Sturz – Honeckers Ende“. Margot Honecker, die Witwe des ehemaligen DDR-Diktators Erich Honecker, gab hier ihr erstes Fernsehinterview seit 20 Jahren.Dem Fernsehautor Eric Friedler gelang es nicht nur, die in Chile lebende ehemalige Bildungsministerin der DDR vor die Kamera zu holen. Zugleich hat er eine hochkarä-tige zeitgeschichtliche Dokumentation ge-schaffen, in der er die letzten Wochen von Honeckers Regime „minutiös rekonstruiert und spannend wie ein Krimi erzählt“, so die FAZ. Friedler stellt klar, wie realitätsfern Margot Honecker denkt, indem er ihren Beschwichtigungen die Leidensberichte von DDR-Opfern entgegenstellt. Zudem zeigt er, dass Honeckers Nachfolger nicht wussten, was sie mit ihm anfangen sollten.

„Eric Friedler ist ein genialer Journalist: beharrlich, kreativ und sehr zugewandt“, sagt Produzentin Dagmar Rosenbauer, Geschäftsführerin von Cinecentrum Berlin. „Das, was er mit Understatement ‚Reporterglück’ nennt, basiert auf diesen Faktoren.“ Zuvor erhielt Friedlers Doku-

Eine beeindruckende Formatentwicklung im Bereich Infotainment, die das Thema „Heimat“ diskursiv, differenziert und kontrovers aufgreift, ist der Polyphon mit „Kipfenberg oder die Seele Bayerns“ gelungen. Kipfenberg, ein idyllischer Ort in der geografischen Mitte Bayerns, dient als Namensgeber für die Talkshow, die Hubertus Meyer-Burckhardt als Geschäftsführer der Polyphon, für den Baye-rischen Rundfunk produziert und moderiert. Co-Produzent ist Ernst Geyer. Der Talk kombiniert TV-Unterhaltungselemente neu: Jeweils einen Stargast und drei Kabarettisten diskutieren zu einem spezifischen Thema. 170 Zuschauer verfolgen den Talk live aus einem Studio im Bayerischen Rundfunk, User im Netz sind parallel dabei. „Die Struktur funktioniert“, sagt Produzent Meyer-Burckhardt, „ein starkes Thema wird personal mit einem thematisch starken Protagonisten besetzt, ergänzt durch Kabarettisten, die sich inhaltlich einbringen können. Dazu kommen kurz-weilige Einspieler, die das Thema illustrieren und zuspitzen.“

Die Resonanz auf die ersten beiden Sendungen am 10. Februar und 23. März – „Wie feiern Bayern Fasching“ und „Was i(st) Bayern?“ – geben ihm Recht: Die ersten beiden Sendungen am 10. Februar und 23. März 2012 lagen bei 14 bzw. 13 Prozent Marktan-teil. Die Zahlenanalyse ergab eine stabile Verweildauer der TV-Zuschauer mit einem eher weiblichen, jungen Publikum. Die nächsten Folgen laufen am 5. Oktober (23.30 Uhr), 2. November (23.15) und 30. November (23.30) diesen Jahres im Bayerischen Fernsehen.

Polyphon produziert BR-Talk

Cinecentrum-Doku über HoneckerEin selten thematisiertes Alltagsleben hat Polyphon in einer Fernseh-Dokumentation für das Erste realisiert: Unter dem Titel „Auf das Leben – jüdisch in Deutschland“ spürt Autorin Gesine Enwald das Leben von Juden in Hannover auf. Die dortige jüdische Gemeinde war vor 1933 eine der größten und reichs-ten Deutschlands. Davon ist im heutigen Bewusstsein wenig geblieben. Der Wiederaufbau jüdischen Lebens in Hannover aber geht voran, vielfältiger, widersprüchlicher und leidenschaftlicher als man als Außenstehender ahnt. Anhand von diversen Porträts – ob orthodox oder liberal, Rabbi, Musikwissenschaftler oder Holocaust-Überlebender – sie alle kommen zu Wort und offen-baren einen individuellen Blick auf ihren Glauben, ihr Leben, ihren Alltag.Auftraggeber für die Polyphon, Produzent Christoph Bicker, ist der NDR, die redaktionelle Verantwortung hat Jürgen Meier-Beer. Zusätzlich unterstützte die Nordmedia diese Produktion. Am 16. Juni 2012 läuft die 60-minütige Dokumentation um 17.55 Uhr in der ARD, am 30. Juni in einer Langfassung von 90 Minuten auf 3sat.

mentarfilm „Aghet“ über den Völker-mord an den Armeniern bereits wichtige Auszeichnungen, 2008 wurde er für „Das Schweigen der Quandts“ mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.Das Projekt „Der Sturz“ hält Dagmar Rosenbauer aus Produzentensicht insge-

samt für unkompliziert. „Kompliziert war lediglich, dass nur eine Handvoll Men-schen wussten, wen er da in Chile inter-viewt hatte und wir das seit November– auch in unserer Firma – geheim gehalten haben“, berichtet sie.Patricia Schlesinger, beim NDR als Leiterin des Programmbereichs Kultur und Doku-mentation verantwortlich für den Film, fühlt sich bei Cinecentrum jedenfalls gut aufgehoben, „Mit Cinecentrum arbeiten wir seit Jahren zusammen, weil diese Pro-duktionsfirma bei High-End-Produktionen hohe Qualität bietet“, erklärt Schlesinger.Vier Millionen Zuschauer bei einer Doku in Spielfilmlänge, das ist für sie „eine besondere Leistung“, auch wenn es noch weitere Beispiele gebe – so fesselte im Februar die Doku „Ich, Putin“ mit einer Nahaufnahme des Machthabers – eben-falls eine Cinecentrum-Produktion. Margot Honecker hat sich übrigens nach der Ausstrahlung über den „Sturz“ beschwert und behauptet, sie hätte nie zugesagt, dass das Interview im Fernsehen

laufen dürfe. „Wir haben Frau Honeckers Zusage schriftlich“, weist Patricia Schle-singer die Kritik zurück. Die Zusage hatte Fernsehprofi Friedler vorher natürlich eingeholt.

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am set

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Von April bis August 2012 dreht die Po-lyphon Leipzig 9 Folgen für die V. Staffel der Serie, die bis zu 6,83 Mio. Zuschauer (19,9 Prozent Marktanteil) verfolgten. „Familie Dr. Kleist“ ist eine Produktion im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm. Drei Jahre ist es her, dass Marlene, die Ehefrau von Dr. Kleist, und sein Onkel Johannes bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Das Geschehene hat die Familie noch enger zusammengeschweißt. Christian begegnet einer jungen Frau, die sein Leben verändern wird. Wenig später stellt sich heraus, dass es sich bei der Unbekannten um Anna Schöller, die Halbschwester von Bürgermeister Bernd Spengler, handelt.

Neben Francis Fulton-Smith und Ursula Buschhorn stehen wieder Marie Seiser, Luca Zamperoni, Uta Schorn, Walter Plathe und Winnie Böwe sowie Neuzu-gang Meo Wulf und die Kinder Lisa-Marie Koroll und Niklas Berndt vor der Kamera. Die Regie für den zweiten Block (4 Folgen) führt Heidi Kranz. Executive Producer ist Jana Brandt, die Redaktion hat Wolfgang Voigt (beide MDR). Die Ausstrahlung ist für Herbst 2013 geplant.

„Der Dicke“ läuft seit 2005 als feste Größe erfolgreich in der ARD. Mit knapp 20 % Marktanteil hat sich die Serie längst über-zeugend positioniert. Seit April strahlt der Sender immer dienstags um 20:15 Uhr 13 neue Folgen aus. In der vierten Staffel kümmert sich Haupt-darsteller Dieter Pfaff wieder als engagier-ter und unkonventioneller Rechtsanwalt

„Der Dicke“ mit starker Quote Fünfte Staffel „Familie Dr. Kleist“Eine der erfolg­reichsten Serien im Ersten wird nach der Winterpause wieder in Eisenach und Umgebung gedreht.

„SoKo Wismar“ – Neues Studio in Berlin-Adlershof

Am 12. März 2012 starteten in Berlin die Dreharbeiten zur 10. Staffel der SOKO Wismar. Zum Jubiläum der erfolgreichen ZDF-Krimiserie zog das Team samt Re-vierkulissen, die bislang auf dem Gelände der Alten Pferdeklinik der Charité in Berlin-Mitte nahe des Hauptbahnhofs untergebracht war, ans neue Set auf dem Studiogelände in Berlin-Adlershof. Wegen geplanter Umbaumaßnahmen der Charité war das „SOKO“-Team gezwungen, bis zum Beginn der Dreharbeiten im Früh-jahr 2012 adäquaten Ersatz zu suchen – und wurde im Studio F in Adlershof fündig. Neben den festen Sets für die Innenszenen wie der Revierküche, dem Verhörraum und den Büros der „SOKO“-Kommissare wurde auch der Innenhof der Wismarer Wache im Studio nachgebildet. Die größte Herausforderung war es, beim Umzug von draußen nach innen den klas-sischen „Studiolook“ zu vermeiden.Die aktuelle Studiosituation bietet gegen-über der alten Berliner Location ent-scheidende Vorteile: Von nun an kann die Crew gänzlich unabhängig von der vorhandenen Tageslichtstimmung drehen, auch störende Geräusche wie Wind oder Regen gehören der Vergangenheit an. „Im Prinzip fühlt man sich in dem neuen Studio wie in unserem alten nach einer aufwendigen Renovierung und Optimie-rung. Maße und Ausstattung des alten

Studios wurden zwar übernommen, aber die Infrastruktur hat sich enorm verbes-sert“, so Producerin Britta Hansen über den gelungenen Umzug.Geplant wurde das neue Studio für die „SOKO Wismar“ von Architekt Erik Rüff-ler. Sieben Wochen war die MCI, Toch-terfirma des Studio Hamburg, mit dem Auf- und Ausbau beschäftigt. Um die hanseatische Architektur der Ostseestadt Wismar so originalgetreu wie möglich nachzubilden, verwendete der Szenen-bildner zahlreiche historische Teile wie Fenster, Türen und Torteile.

Die beiden neuen Teammitglieder Jonas Laux (Nils Theede) und Mathias Junge (Kai Timmermann) haben sich inzwischen gut eingelebt. Bis Ende November stehen sie gemeinsam mit ihren SOKO-Kollegen Udo Kroschwald (Jan Reuter), Claudia Schmutzler (Katrin Börensen) und Li Hagman (Leena Virtanen) in Berlin und Wismar vor der Kamera. Ausgestrahlt werden die 25 neuen Folgen ab Herbst dieses Jahres. Die Einschaltquote der „SOKO Wismar“ (Produzentin: Dagmar Rosenbauer, Cinecentrum Berlin, verant-wortlicher Redakteur: Dirk Rademacher, ZDF) entwickelt sich weiterhin gut. Aktuell erreicht die Sendung im Vorabend die beste Quote seit dem Jahr 2006.

Passend zum zehnjährigen Jubiläum des Niedersachsen „Tatorts“ gibt es eine Besonderheit: Die Nordfilm GmbH pro-duziert zum ersten Mal eine Doppelfolge mit Maria Furtwängler als LKA-Ermittlerin Charlotte Lindholm. In den beiden Folgen „Wegwerfmädchen“ und „Das goldene Band“ ermittelt die LKA-Hauptkommissarin

Nordfilm GmbH produziert Doppelfolge von NDR Niedersachsen-„Tatort“

Gregor Ehrenberg mit seiner Kollegin Isa von Brede (Sabine Postel) auf dem Hamburger Kiez um rechtlich äußerst verwickelte Fälle seiner Mandanten. Unterstützt werden sie von der Kanzlei-Assistentin Yasmin (Sophie Dal), und der zupackenden Reinigungsfachkraft Gudrun (Katrin Pollitt).

Es geht auch immer um das alltägliche Unrecht in unserer Gesellschaft. Da ist zum Beispiel eine 14-Jährige, die nach der Scheidung ihrer Eltern nicht will, dass das Sorgerecht ihrer Mutter oder ihrem Vater zugesprochen wird. Sie fordert ihr Recht auf eine Jugend, unbeschwert von dem Rosenkrieg ihrer Eltern. Aber kann Gregor Ehrenberg eine Minderjährige gegen ihre Eltern vertreten? Einer der Fälle, in denen Gregor Ehrenberg sich nicht nur als Rechtsbeistand, sondern auch als Mensch herausgefordert fühlt.Die Hauptabendserie unter der Regie von Lars Jessen, Thomas Jauch, Oliver Dom-menget, Christoph Schnee und Torsten Wacker produziert die Studio Hamburg FilmProduktion für die ARD. Das Buch stammt von Thorsten Näter, die Produ-cerin ist Nina Lenze, die Redaktion haben Gudula Ambrosi (NDR) und Prof. Gebhard Henke (WDR). Mit 5,5 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,1 % startete „Der Dicke“ am 17. April in die neue Staffel.

im Todesfall einer jungen Osteuropäerin, die auf einer Müllverbrennungsanlage nahe Hannover gefunden wurde und ein rätselhaftes goldenes Band am Handgelenk trägt. „Eine Doppelfolge ist sowohl drama-turgisch als auch produktionell eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Beide Folgen müssen für sich stehen können und gleichzeitig muss der Stoff als Ganzes die Tragfähigkeit für zweimal 90 Minuten mitbringen“, erläutert Produzentin Heike Streich. Kerstin Ramcke, Geschäftsführerin der Nordfilm GmbH, ergänzt: „Wir sind glücklich, in unseren Auftraggebern beim NDR, der Regisseurin Franziska Meletzky und unserer wunderbaren Hauptdarstel-lerin kreative und starke Partner für diese

besondere „Tatort“-Produktion zu haben.“ Neben Maria Furtwängler stehen u. a. Benjamin Sadler, Michael Mendl, André M. Hennicke, Christoph Jacobi, Torsten Michaelis, Alessija Lause, Bernhard Schir und Robert Gallonowski vor der Kame-ra. Das Erste zeigt die beiden „Tatort“-Folgen, die mit Mitteln der nordmedia Medien gesellschaft und Filmförderung für Niedersachsen und Bremen unterstützt werden, im Herbst dieses Jahres. Produ-zentinnen sind Heike Streich und Kerstin Ramcke. Die Redaktion im NDR verant-worten Daniela Mussgiller und Christian Granderath.

studio talkBild unten: Produktionsleitung Thomas Dierks undProduzentin Dagmar Rosenbauer

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special

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onen: die Eltern stehen in der letzten Lebensphase, die Kinder stehen zuneh-mend auf eigenen Füßen. „Rote Rosen“ ist auch eine „Mehr-Generationen-Nove-la“. Und nicht zuletzt steht die Freundschaft zwischen

Frauen unterschiedlicher Charaktere und Lebenswege im Mittelpunkt der Serie. Dazu ist „Rote Rosen“ eingebettet in die norddeutsche Landschaft und Mentalität. Das Leben in einer kleinen Stadt nahe der Elbe, in der Metropolregion Hamburg und im Schnittpunkt von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bildet den zeitgemäßen Hintergrund für „Rote Rosen“.

Die klassische Telenovela entwickelt einen Spannungsbogen, der nach einigen hundert Folgen endet – meist im Glück der Protagonisten. „Rote Rosen“ geht mit den jetzt beschlossenen neuen Staffeln bereits bis Folge 1.800. Wie halten Sie das Telenovela-Prinzip aufrecht?Unser Prinzip ist, „Das Neue im Be-kannten“ zu erzählen. In jeder Staffel von ca. 200 Folgen lernen wir eine Frau

3 Fragen an: Angelika Paetow (NDR), Leiterin der Sendung „Rote Rosen“Aus den vielen täglichen Serien im deutschen Fernsehen hebt sich „Rote Rosen“ durch eine deutlich eigene Handschrift heraus. Was ist das Besondere an dem von Ihnen entworfenen Format-Konzept?„Rote Rosen“ steht für eine Telenovela, in der die Hauptperson in der Mitte des Le-bens steht. Im Alter zwischen 45 und 55 erleben viele Frauen einen Wendepunkt ihres Lebens: Die Kinder sind schon aus dem Haus oder ein Nachzügler kündigt sich noch einmal an; im Berufsleben stellt sich die Frage: will ich so weiter machen oder ändere ich meine berufliche Aus-richtung noch einmal; die Partnerschaft gerät in eine neue Phase: will ich mit meinem Partner alt werden oder haben wir uns auseinander entwickelt – all diese Momente spielen in diesem Lebensalter eine große Rolle und sind Kernpunkte bei „Rote Rosen“. Aber in diesem Alter lebt man auch zwischen den Generati-

Neue Rote Rosen 3 Fragen an: Emmo Lempert, Produzent Studio Hamburg SerienwerftSie produzieren an jedem Drehtag 48 Sendeminuten in anerkannt hoher Qualität. Wie schaffen Sie das?Im Mittelpunkt steht ein qualifiziertes, hochmotiviertes Team. Menschen, die Lust auf das Format haben und sich freuen, jeden Tag mit Spaß diese Herausforde-rung anzunehmen. Daneben sind mit der Erfahrung von fünf Produktions-Jahren die Abläufe optimiert und so verfeinert worden, dass es nicht nur möglich ist, dieses Volumen zu bewältigen, sondern auch die Qualität zu wahren, ohne dass sich eine Routine einschleicht. Aber vor allem muss der Stoff stimmen, mit inspirierten und inspirierenden Figuren und Geschichten, in die wir sehr viel Energie investieren. Dieser Funke springt jeden Tag aufs Neue auf die sorgsam aus-gesuchten Schauspieler und das perfekt abgestimmte Team über.

Seit einem Jahr produ-zieren Sie in HD-Qualität. Welche Erfahrungen sind für Sie mit dieser Um stellung verbunden?HD ist eine Bereicherung für den Zuschauer. Damit kann er noch intensiver und

detaillierter teilhaben an den spannenden und emotionalen Momenten der Serie. Die Dekorationen und der Look haben gewonnen, ohne dass das romantische Flair verloren gegangen ist. Das Invest-ment in die neue Technik hat sich gelohnt und wird auch in den nächsten Jahren die Roten Rosen jung und frisch erhalten.

Das romantische Stadtbild von Lüne-burg ist sicher auch ein „Hauptdar-steller“ der Serie. Welche Vorteile bringt der Standort Lüneburg der Produktion?Wir sind sehr gerne in Lüneburg. Es ist sicher eine der schönsten Städte Deutsch-lands. Wir geben uns sehr viel Mühe, diese Schönheit in der Serie zur Entfaltung kommen zu lassen. Lüneburg und die Roten Rosen sind eine perfekte Symbiose eingegangen und geben sich gegensei-tig sehr viel, was sich für die Stadt auch in den gesteigerten Besucherzahlen mit 30 % Zuwachs zeigt.

Mit 400 weiteren Folgen, mit der die Studio Hamburg Serienwerft jetzt von der ARD beauftragt wurde, gehen die turbulenten Geschichten rund um die drei Generationen im Rosen-Haus, hinter den Kulissen des renommierten Hotels „Drei Könige“ und in der chaotischen WG weiter – Ende nicht abzusehen.Denn die Telenovela aus Lüneburg erreicht in diesem Jahr am Nachmittag täglich durchschnittlich 1,7 Millionen Zuschauer im Ersten, was einem stabilen Marktanteil von 15,8% entspricht. Entsprechend groß war daher auch die Aufmerksamkeit der internationalen Fernseh-Fachleute auf der MIP TV in Cannes für die erfolgreiche Telenovela aus dem Herzen Deutschlands. Insbesondere die Sender Frankreichs, Italiens und Osteuropas signalisierten starkes Interesse und nutzten vor Ort die Gelegenheit zu intensiven Gesprächen auch mit dem Produzenten der Erfolgs-serie, der Studio Hamburg Serienwerft.

Was ist das Erfolgsgeheimnis der „Roten Rosen“? NDR Redakteurin Angelika Paetow und Produzent Emmo Lempert erläutern dies im Kurz interview mit motive.

kennen, die das Leben in die norddeut-sche Kleinstadt geführt hat. Wir erleben ihre Geschichte mit, ihre Sehnsucht nach und auch Furcht vor Veränderung und freuen uns am Ende der Staffel, dass sie ihr Glück gefunden hat. Das ist das Prinzip einer Telenovela und Grundstein von „Rote Rosen“

Bei aller Präsenz der „Helden“ in den einzelnen Staffeln – ist nicht das „feste Ensemble“ seit Sendestart der Garant für die erfolgreiche Zuschauer-Bindung?Das feste Ensemble, die Menschen, die wir über eine lange Zeit schon in „Rote Rosen“ kennen, bilden die vertraute Basis unserer Serie. Sie sind wie unsere Nachbarn zu Hause, die Bekannten, die wir haben, die zu Freunden geworden sind. An ihrem Leben nehmen wir Anteil, wir begleiten sie, mit ihnen besprechen wir das Schicksal unserer „Helden“. Je mehr wir ihre Spra-che sprechen, desto neugieriger können die Zuschauer auf ihre Weiterentwicklung sein. Sie bilden den Daily Soap-Part von „Rote Rosen“. Zusammen mit dem jewei-ligen Telenovela-Schicksal der Helden jeder Staffel hat sich so eine Form von „Daily Novela“ heraus gebildet.

Studio Hamburg stellt sich auf der diesjährigen MipTV – nach der GUD-Gemeinschaftspräsentation der letzten Jahre – als eigenständiger Vertrieb neu auf. „Wir wollen unsere Stärke als Studio-Konzern mit vielfältigen Vertriebsmandaten wieder deutlicher herausstellen“, so Peter Thiem, Geschäftsführer der SHDM. „Die große Nähe zu Produktion und Sender sowie lang-jährige internationale Vertriebserfahrung machen SHDM sowohl für Produzenten als auch für Programmeinkäufer zum kompe-tenten, verlässlichen und attraktiven Ansprechpartner.“

Wie sich so etwas auf einer TV-Programmmesse erfolgreich um-setzen lässt, zeigte sich auf der diesjährigen MipTV in Cannes. SHDM richtete seinen Fokus konsequent auf eines der Top-

Studio Hamburg auf der MipTVProgramme aus dem Studio Hamburg Portfolio – „Rote Rosen“. Zusammen mit dem Original-Szenenbild der Erfolgsserie wurde der Messestand im Stil einer Kulisse entwickelt, Requisiten aus dem Fundus, Leuchten aus den Ateliers eingesetzt und das ge-samte Marketing von der Anzeige bis zum Cocktail-Empfang im „Rote Rosen“-Stil ausgerichtet. Insbesondere die Sender Frank-reichs, Italiens und Osteuropas zeigten sich von der Präsentation beeindruckt und signalisierten entsprechend starkes Interesse an der Produktion. Die internationalen Einkäufer nutzen die Ge-legenheit vor Ort zu intensiven Gesprächen mit Emmo Lempert, dem Produzenten des deutschen Quotenhits . „Wir blicken auf eine sehr erfolgreiche Messe zurück“, resümiert Christiane Wittich, Head of International Sales. „Die äußerst

prominente Location und die besondere Gestaltung unseres Messestandes waren sehr selbstbewusst und haben wesentlich zum Er-folg auf der diesjährigen MipTV besonders in den europäischen Kernmärkten beigetragen.“„In der Kombination aus inhaltlich sehr guten und gleichzeitig kommerziell Erfolg verspre-chenden fiktionalen und non-fiktionalen Programmen werden wir die strategische Neuausrichtung der vergangenen Monate weiter vorantreiben“, so Peter Thiem. SHDM vertreibt seit über drei Jahrzehnten den hochwertigen Content der Produzenten der Studio Hamburg Gruppe, des Norddeut-schen Rundfunks, Radio Bremens und der Degeto. Zusätzlich hat der Vertrieb sein Portfolio nun um starke Themen freier Produzenten erweitert. Mit der 15-teiligen Dokumen-tation „Europas hoher Norden“ und dem fiktionalen 12-Teiler „Odyssee“, einer französisch-italienischen Koproduktion, setzt der

Studio Hamburg Vertrieb neue Schwerpunkte. Thiem ergänzt: „Wir werden zukünftig neben aktiver Content-Akquisition auch den Bereich internationale Kofinanzierung und Koproduktion verstärkt ausbauen.“ An der Schnittstelle zwischen Produktion, Sender und internationaler Programmauswertung fungiert SHDM mit großem Know-how – beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft.

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kino

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ie Verfilmungsrechte für das in über 30 Ländern erfolgreiche Buch hatte

Peter Reichenbach, Produzent der C-Films AG, bereits vor sechs Jahren optioniert und seither nach einem leistungsstarken Part-ner für dieses Projekt gesucht. Nach dem Wechsel an der Spitze der Studio Hamburg Produktion Gruppe öffnete sich die Firma auch zu Kooperationen mit anderen Part-nern im Bereich der Kinoproduktion. „Ein internationales Projekt dieses Kalibers kann man nur stemmen, wenn man auf-geschlossen für sämtliche Formen der Koo-peration ist“, so Michael Lehmann, Produ-zent und Vorsitzender der Geschäftsführer der Studio Hamburg Produktion Gruppe. „Es freut mich, dass wir renommierte Ko-Produzenten gewinnen und uns die Unterstützung zahlreicher Filmförderer sichern konnten.“Der renommierte Film- und Fernsehregis-seur Bille August konnte schnell für diese Kinoproduktion begeistert werden. Der 64-jährige Däne ist mit weltweit erfolg-reichen Produktionen wie „Das Geister-haus“ und „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ bekannt geworden. Für seine Filme erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen, u.a. einen „Oscar“, die „Goldene Palme“ oder den „Cinema for Peace Award“.

Der „Nachtzug nach Lissabon“ fährt in die Kinos

Neben den Produktionsfirmen Studio Hamburg FIlmProduktion und der C-Films AG sind die Tele München Gruppe, die C-Films Deutschland GmbH und Cinemate SA (Portugal) Ko-Produzenten dieses Kinofilms. 70 Prozent der Finanzierungsmittel stammen aus Deutschland, 20 Prozent aus der Schweiz und 10 Prozent aus Portugal. Der Kinofilm ist zu 50 Prozent durch Fördergelder finanziert. „Ohne deutsche Fördermittel wäre dieser Film nicht zustande gekommen. Die umfang-reiche Unterstützung zeigt die Wertigkeit unseres Projekts“, sagte Günther Russ, der neben Kerstin Ramcke Produzent der Studio Hamburg FilmProduktion ist. „Ganz besonders freuen wir uns aber auch über die Förderung aus Portugal. Das Land und die Stadt Lissabon stehen sehr hinter dem Film – und das, obwohl Portugal wirtschaftlich derzeit stark unter Druck steht.“Insgesamt unterstützen folgende Förder-institutionen den Nachtzug nach Lissa-bon: FFHSH, FFA, MBB, DFFF, Eurimages, Media, Zürcher Filmstiftung, Bundesamt für Kultur BAK, ICA, sowie Schweizer Fernsehen SRF und Teleclub. Eine besondere Herausforderung war die Bucharbeit für den Film. „Aus der philosophisch angelegten Buchvorlage mit verschiedenen Zeitebenen eine Film-

handlung zu konzeptionieren, ist keine einfache Aufgabe“, so Kerstin Ramcke. „Das ist Greg Latter und Ulrich Herrmann mit Bravour gelungen.“ Das Renommee von Bille August ermög-lichte die Zusammenarbeit mit dem inter-national erfolgreichen Caster Jeremy Zim-mermann. Gemeinsam mit ihm konnte die Studio Hamburg FilmProduktion eine internationale Top-Besetzung zusammen-stellen. U. a. sagten Jeremy Irons, Melanie Laurent, Jack Huston, Martina Gedeck, August Diehl, Bruno Ganz, Burghart Klaußner, Lena Olin sowie Christopher Lee und Charlotte Rampling sofort zu. „Wir haben eine außerordentliche Zusammen-setzung erstklassiger deutscher und inter-nationaler Schauspieler“, sagen Kerstin Ramcke und Günther Russ. „So spiegelt auch der Cast den länderübergreifenden Charakter des Films wieder.“Die Dreharbeiten begannen am 10. März in Bern und anschließend wurde bis zum 5. Mai an Originalschauplätzen in Lissa-bon gedreht. Die Begeisterung für den Film ist im Team zu spüren. Mit einer unglaublichen Konzen-tration und Professionalität gingen Schau-spieler und Crew zu Werke. Teammitglieder aus den verschiedensten Ländern sind gemeinsam in den Nachtzug eingestiegen und fühlen sich als Teil einer Reise mit einem klaren Ziel: Die Fertigstellung eines außerge-

wöhnlichen internationalen Filmprojekts. Der Kinostart ist für Anfang 2013 geplant. „Auch im Bereich Verleih und Vertrieb haben wir sehr starke Partner, die den Film durch Minimumgarantien mitfinan-ziert haben“, erläutern Kerstin Ramcke und Günther Russ. Der Weltvertrieb liegt bei K 5 International, Concorde Filmver-leih ist der Verleih für Deutschland, Frene-tic Films für die Schweiz und Lusomundo für Portugal.

„Nachtzug nach Lissabon“, der Welt­bestseller von Pascal Mercier, wird zum Kinofilm. Nach ca. zweieinhalb Jahren Entwicklungsarbeit fanden von März bis Mai die Dreharbeiten für das erste inter­nationale Koopera­tionsprojekt von Studio Hamburg Film­Produktion und der C­Films AG statt.

In „Nachtzug nach Lissabon“ trifft der Lehrer Raimund Gregorius (Jeremy Irons) auf der Kirchenfeld-brücke in Bern auf eine mysteriöse junge Portugiesin. Durch sie lernt er das faszinierende Buch des portu-giesischen Arztes Amadeu de Prado kennen und entschließt sich zu einer abenteuerlichen Reise nach Lissabon. Auf der spannenden Suche nach dem Autor stößt Gregorius auf Teile eines Puzzlespiels mit höchsten Ein sätzen, voller politischer und emo-tionaler Intrigen.

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vertrieb

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ExtremWetterKongress auf dem Gelände von Studio Hamburg: Ende März 2012 trafen sich Wetter- und Klima-experten aus aller Welt, um auf dem Studio Hamburg-Gelände im Atelier A5 den 7. ExtremWetter Kongress abzuhalten. Der Kongress, der in diesem Jahr zum 7. Mal durchgeführt wurde, ist der größte Europas zu diesem Thema. Mehr als 800 Referenten aus Wissenschaft, Forschung und Politik präsentierten in mehr als 70 Vorträgen ihre neuesten Forschungs-ergebnisse. Eingeladen hatte das Institut für Wetter- und Klimakommunikation, das seinen Firmensitz auf dem Studio Hamburg-Gelände hat.

Beim diesjährigen Girls’ und Boys’ Day, dem bundesweiten Zukunftstag für Schüler ab der 5. Klasse, hatten 50 neugierige Jungs und Mädchen die Möglichkeit, das Gelände von Studio Hamburg zu entdecken. Die Kinder von Mitarbeitern des Unternehmens schauten bei der Studiotour hinter die Kulissen von Ateliers, Studios und Kamerawerkstatt. Überraschungsgast Kai Pflaume beant-wortete im Set der Quizshow „Drei bei Kai“ allerlei Fragen rund um das Thema Fernsehproduktion. Nach einem Besuch bei Elmo aus der Sesamstraße konnten die Jugendlichen ihr neu gewonnenes Wissen bei einem Quiz im Studio der Sendung „Britt“ testen.

Studio Hamburg MCI lud Anfang des Jahres zum dritten Mal zu den Hamburg Open, dem jährlichen Medienbranchen-treff für Broadcast- und Medientechnik-interessierte ein. Dieses Jahr folgten fast 600 Besucher, selbst aus Süddeutschland und dem Ausland, der Einladung, um sich mit den 75 Austellern über die neusten Produkte und Lösungen auszutauschen. Abgerundet wurde das Programm durch Vorträge von beispielsweise Mosart und Ross, Workshops von EVS und Apple sowie Touren über das Studio Hamburg Gelände. Auf Grund der wieder sehr positiven Resonanz von Besuchern und Ausstellern werden sich die Tore der A2 und A3 auch im kommenden Jahr, am 24. Januar 2013 für die vierten Hamburg Open öffnen.

Die neuen Stipendiaten für das „Haus der jungen Produzenten“ stehen fest. Der Filmemacher David Brych ist mit seiner Firma „Frog Motion“ im Mai 2012 eingezogen, im Juni folgt „Entourage Productions“ eine junge, kreative Produk-tionsfirma. Brych organisiert Konzerte, konzeptioniert und produziert Filme und Musikvideos inklusive Sounddesign und

Postproduktion. „Entourage Productions“ ist eine Vierer-Combo, die sich während ihres Designstudiums gefunden und sich auf das Schaffen von Imagespots, Musik-videos und Teasern spezialisiert hat. Seit Herbst vergangenen Jahres arbeitet be-reits das dreiköpfige „parcyvall“-Team im Obergeschoss der historischen Trebitsch-Villa auf Studio Hamburg-Geländes.

An der Produktion des Dramas „Barbara“ von Regisseur und Drehbuch-autor Christian Petzold (u.a. ausgezeich-net mit dem Silbernen Bären für die beste Regie) war auch der Studio Hamburg-Co-lorist Henning Sancken maßgeblich betei-ligt. Nach der guten Zusammenarbeit mit Kameramann Hans Fromm während der Entstehung der Studio Hamburg Produk-tion „Tatort – Borowski und die Sterne“, war man von der Arbeit Sanckens so überzeugt, dass er auf ausdrücklichen Wunsch Fromms engagiert wurde, um das Grading – die Farbkorrektur – für den Kinofilm „Barbara“ vorzunehmen. Die Postproduktion dafür wurde in Berlin rea-lisiert. Ab Dezember 2012 wird „Barbara“ auch in den US-Kinos zu sehen sein.

Jens-Uwe Welge und Peter Lang übernehmen Geschäftsführung der neu gegründeten Studio Hamburg Enterprises. Jens Uwe Welge, bisher bereits Proku-rist der Studio Hamburg Distribution & Marketing, und Peter Lang, Geschäfts-bereichsleiter Merchandising bei ZDF Enterprises, haben die Geschäftsführung der neu gegründeten Studio Hamburg Enterprises übernommen. Das Gemein-schaftsunternehmen, an dem SHDM und ZDF Enterprises jeweils 50 Prozent halten, wird DVDs produzieren und vermarkten. Jährlich sind etwa 120-150 Veröffentli-chungen geplant.

Jeden Tag ein neuer Dokumentar-Kurzfilm, der bedeutende historische Ereignisse und Personen vor Augen führt – das ist das Konzept der Histoclips-App für iPhone® und iPad®. die seit Mai 2012 gemeinsam mit dem Medienpartner P.M. History aus dem Hause Gruner und Jahr vermarktet werden. Für nur 2,99 Euro erwirbt der Käufer 365 professionell produzierte Histoclips von1-8 Minuten Länge. Unterhaltsame Mini-Dokus für weniger als einen Cent pro Stück – dies ist das innovative Resultat einer Kooperation zwischen der Studio Hamburg Distribution & Marketing und dem zeitge-schichtlichen Archiv CHRONOS-MEDIA.

Freigeschaltet werden die Clips nach dem Muster eines Jahreskalenders: täglich gibt es einen neuen Film zu sehen. „Unser Ziel ist es, jedem relevanten Ereignis und jeder historischen Persönlichkeit einen eigenen Clip zu widmen“, kommentiert Konstantin von zur Mühlen, Geschäftsführer der CHRONOS- MEDIA. Das Thema orientiert sich an den Jahrestagen wichtiger Ereignisse, an Geburts- und Todesdaten berühmter Persönlichkeiten. Was geschah heute vor 10, 50 oder 100 Jahren? Da die Clips automatisch in einem Archiv abgespeichert werden, bleiben sie jederzeit verfügbar.Letztlich soll eine Art „Wikipedia des Bewegtbildes“ entstehen. „Von den bisherigen Käufern wurde sie ausschließlich mit der Bestnote bewertet“, sagt Nina Peters, Leitung Online Media, SHDM, die daher zuversichtlich ist, dass die Histoclips-App großes Potential habe. „Und wir freuen uns sehr, in der Vermark-tung einen so starken wie passenden Partner wie P.M. History gefunden zu haben.“

Neben der App sollen die Histoclips über die gesamte Breite der klassischen Vertriebswege vermarktet werden – vom klassischen News-Webportal über Schulbuchverlage bis hin zu Kooperati-onen mit Goethe-Instituten und den zentralen Landesmedien-zentren. Ein wichtiger Partner dabei ist der Axel Springer Verlag, der innerhalb einer verlagsübergreifenden Kooperation für sein gesamtes Webangebot auf das Histoclips-Archiv zugreifen darf. Und für den Bildungsbereich wurde mit Lingua-Video einer der derzeit kompetentesten Anbieter im Bereich Lehr- und Lernmittel gefunden, der den Vertrieb in diesem Segment exklusiv voran-treiben wird.

Histoclips Zeitgeschichte ganz aktuell

ticker

Nach sieben Jahren bei Studio Hamburg Distribution & Marke-ting (SHDM), dem erfolgreichen Aufbau und der Leitung der Abteilung Online Media, welche Kooperationen mit den größten Partnern des Marktes wie z. B. iTunes, Telekom und Maxdome hält, wechselt Antoine Schmidt-Roy nun als Geschäftsführer zu Germany’s Gold, der neuen VoD-Plattform, an der auch die Studio Hamburg Produktion Gruppe beteiligt ist. „Wir beglück-

wünschen unseren Kollegen Antoine Schmidt-Roy ganz herz-lich und wünschen ihm für das neue Projekt alles Gute und viel Erfolg“, sagt SHDM-Geschäftsführer Peter Thiem. Weiterer Geschäfts führer von „Germany’s Gold wird Jochen Kröhne. Neue Leiterin des Bereiches Online Media wird die bisherige Stellvertreterin Nina Peters.

Neue Leitung online-Media

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produktionen

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zahlenzitate

„Aufwendige Dokumentationen ins Programm zu heben, lohnt sich – weil der öffentlich-rechtliche Rundfunk damit seinen eigentlichen Auftrag erfüllt (…) Das Interview mit Margot Honecker war ein Coup an sich, die Geschichte vom Untergang der DDR spannend erzählt wie ein Krimi, die Kritik begeistert und die Zuschauer fanden sich auch (…).“ FRANKFURTER ALLGEMEINE am 4. April 2012 über „Der Sturz – Hone-ckers Ende“

„Wenn aber beinahe 7,5 Millionen Zu-schauer hier und nicht irgendwo anders einschalten, dann stecken da ein Triumph der Dokumentaristen und ein Signal an die Programmmacher drin.“DER TAGESSPIEGEL am 4. April 2012 über „Der Sturz – Honeckers Ende“

„Zuschauer und Kritiker waren schwer begeistert von den Pilotfolgen.“BILD HAMBURG am 28. Februar 2012 über „Der Tatortreiniger“

„Wie Armin Rohde in Hartmut Schoens „Alleingang“ ohne Wenn und Aber den Bildschirm ausfüllt, das ist mehr als beein-druckend.“ SüDDEUTSCHE ZEITUNG am 25. Januar 2012 über „Alleingang“

„Alexander Held als Zuckmaier ist ein Held der Stille, Armin Rohde tobt sich mit Urgewalt aus, Matthias Koeberlin spielt einen scheinbar Starken mit Schwächen, Maria Schrader eine Frau, für die kein Platz mehr bleibt. Ihr Zusammenspiel ver-rät die Handschrift des Regisseurs, der ein Meister der Introspektion ist und stets sei-ne Schauspieler in den Mittelpunkt rückt, ihnen Raum gibt, Seelenlagen auszuloten bis zur Neige.“ FRANKFURTER ALLGEMEINE am 25. Januar 2012 über „Alleingang“

„Mehmet Kurtulus verabschiedet sich als verdeckter Ermittler in Hamburg (…) mit einem atemberaubenden Finale.“TAGESSPIEGEL am 5. Mai 2012 über „Tatort – Die Ballade von Cenk und Valerie“

„Der Schatten des Cenk Batu ist groß. Wir werden ihn vermissen.“DIE WELT am 5. Mai 2012 über „Tatort – Die Ballade von Cenk und Valerie“

TIM MÄLZER: DER ERNÄHRUNGS-CHECK27. Februar 201220:15 Uhr, ZDF

4,19 Mio.12,2 % MA

DER STURZ – HONECKERS ENDE2. April 2012 21:00 Uhr, ARD

4,20 Mio.13,5 % MA

REIF(F) FüR DIE INSEL – NEUBEGINN27. April 2012 20:15 Uhr, ARD

4,53 Mio. 15,8 % MA

TATORT – DIE BALLADE VON CENK UND VALERIE 6. Mai 201220:15 Uhr, ARD

7,08 Mio.19,9 % MA

EMILIE RICHARDS – SPUREN DER VERGANGENHEIT 6. Mai 201221:45 Uhr, ZDF

6,58 Mio.18,5 % MA

IMPRESSUM

Herausgeber:Studio Hamburg GmbHUnternehmenskommunikationTelefon +49[0]40 66 88 – 23 [email protected]

Verantwortlich: Ingrid Meyer-BosseRedaktion: Ingrid Meyer-Bosse, Swantje ProbstMitarbeit: Yannick Sülzle, Nadine ThieleTexte: Ingrid Meyer-Bosse, Carina Meier, Swantje Probst, Michael Handwerk, Thore Vollert, Rolf Grabner, Broder Buch-Winckel, Dieter Zurstraßen, Nadine Thiele, Winka Wullf, Yannick Sülzle, Nina Peters, Nina DrescherHein Schlüter (Schlussredaktion)Gestaltung: Zweitakt, GranzinLitho: Laudert GmbH & Co. KGDruck: LangebartelsDruck

Fotonachweis: Photoselection/Thomas Leidig, BR/Magdalena Mate, ddp/Patrick Becher, ZDF/Boris Laewen, Nautilusfilm/Studio Hamburg DocLights, NDR/Thorsten Jander, Yannick Sülzle, André Poling, Franziska Krug, NDR/GORDON, Barbara Dietl, BR/Erika Hauri, BR/Walter Wehner, BR/Gerhard Blank, MDR/Wer-nicke, Alexander Janetzko, ddp/Alik Keplicz, ddp/Klaus-Dietmar Gabbert, ddp/Oliver Lang, ddp/Ronny Hartmann, ddp/Czarek Sokolowski, NDR/Frank P. Wartenberg, NDR/Max Kohr, NDR/Sesame Workshop, NDR/Uwe Ernst, ZDF/Stefan Menne, ZDF/Max Kohr, Dieter Wendelborg, Vugar Ibadov, Tanja Timm-Bender, Uwe Toelle, NDR/Bertold Fabric, NDR/Marcus Krüger, Marc Meyerbröker, BR/Ralf Wilschewski, ARD/Georges Pauly, Willi Weber, ddp/Philipp Guelland, Emmo Lempert, Peter Belanger, Christian Buß, Thommy Mardo, NDR/Morris Mac Matzen, ARD/Thorsten Jander, ARD/Nicole Manthey, ZDF/Matt Klitscher, NDR/Ali Saalehi, NDR/Sandra Hoever, ZDF/Dirk Bartling, Sam Emerson.

Studio Hamburg GmbH

Jenfelder Allee 8022039 HamburgTelefon +49[0]40 66 88 – 0Telefax +49[0]40 66 88 – 33 33www.studio-hamburg.de

Aufsichtsratsvorsitzender:Lutz MarmorGeschäftsführung:Prof. Carl Bergengruen (Vorsitzender)Dr. Robin Houcken

Amtsgericht Hamburg66 HRB 9032

STUDIO HAMBURG PRODUKTION GRUPPE

Erlebnis ErdeDokumentation der Studio Hamburg Produktion GmbH für NDR. Dreh fortlaufend weltweit.

Expeditionen ins TierreichDokumentation der Studio Hamburg Produktion GmbH für NDR. Dreh fortlaufend weltweit.

Notruf Hafenkante – VII. StaffelSerie der Studio Hamburg FilmProduktion GmbH für ZDF.Drehzeit 03.05. – 23.06.2012.

Tatort Niedersachsen, Doppelfolge „Wegwerfmädchen“ und „Das goldene Band“ (AT)TV-Movie der Nordfilm für NDR.Drehzeit 30.03. – 10.06.2012.

POLYPHON

Familie Dr. Kleist – V. Staffel (Folge 57-59)Serie der Polyphon Leipzig für MDR.Drehzeit 17.04. – 08.06.2012 in Eisenach und Umgebung.

Kreuzfahrt ins Glück – JerseyPolyphon für ZDF.Drehzeit 12.02. – 15.02.2012 & 17.06. – 10.07.2012.

Kreuzfahrt ins Glück – SizilienPolyphon für ZDF.Drehzeit 21.02. – 25.02.2012 u. 21.05. – 11.06.2012.

Neues aus BüttenwarderPolyphon für NDR.Drehzeit 17.04. – 16.05.2012 in Grönwohld und Umgebung.

Stubbe – Von Fall zu FallReihe der Polyphon GmbH für ZDF.Drehzeit 12.04. – 16.04.2012.

HAMBURGBeckmannTalksendung der Cinecentrum GmbH & Beckground TV für NDR, BR, MDR und WDR.Aufzeichnung im Atelier 12.BrittTägliche Talkshow der Schwartzkopff TV für Sat.1.Aufzeichnung im Studio M.Dalli DalliQuizsendung der white balance GmbH für NDR.Aufzeichnung im Atelier 3.Drei bei KaiFamilienquiz der i&u Information & Unterhaltung TV Produktion GmbH für ARD.Aufzeichnung im Atelier 1.Eine Möhre für ZweiKinderserie des Norddeutschen Rundfunks. Aufzeichnung im Atelier 2.SesamstraßeKinderserie des Norddeutschen Rundfunks. Aufzeichnung im Atelier 2.Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-HolsteinMagazin von Studio Berlin für Sat.1 Norddeutschland GmbH.

STUDIO BERLIN Anne WillPoltische Talkshow der Will Media für ARD.Live-Produktion mittwochs.Günter JauchPolitische Talkshow der i&u Information & Unter-haltung TV Produktion GmbH für ARD.Live-Produktion sonntags aus dem Gasometer.Deutschlands SuperhirnShow der Endemol für ZDF.SOKO Wismar – 10. StaffelSerie der Cinecentrum Berlin für ZDF.UEFA Euro 2012 Übertragung der Spiele aus den Stadien Warschau und Danzig für die UEFA.

FERNSEHZENTRUM BABELSBERGGute Zeiten – Schlechte ZeitenDaily Soap der Grundy UFA TV Produktions GmbH für RTL.Produktion Montag bis Freitag in den Studios 1 & 2.Wege zum GlückDaily Soap Grundy UFA TV Produktions GmbH im Auftrag des ZDF.

Aktuelle Produktionen der Studio Hamburg Gruppe

Tiere bis unters Dach – III. StaffelSerie der Polyphon Südwest GmbH für SWR.Drehzeit 22.05. – 12.09.2012.

CINECENTRUM

BeckmannTalksendung der Cinecentrum GmbH & Beckground TV für NDR, BR, MDR und WDR.Dreh fortlaufend.

Nordreportage – Der IsemarktReportage der Cinecentrum für ZDF.Drehzeit April – Mai 2012.

Schätze des AdelsDokumentation der Cinecentrum für ZDF.Drehzeit Novemver 2011 – April 2012.

SOKO Wismar – 10. StaffelSerie der Cinecentrum Berlin für ZDF.Drehzeit 12.03. – 28.11.2012 in Berlin, Wismar und Umgebung.

Typisch! 1000mal vermählt – Die Standesbeamtin von Altona (AT)Dokumentation der Cinecentrum für ZDF.Drehzeit März April 2012.

Winter auf NeuwerkDokumentation der Cinecentrum für ZDF.Drehzeit Novemver 2011 – April 2012.

STUDIO HAMBURG SERIENWERFT

Rote Rosen – XII. StaffelTelenovela der Studio Hamburg Serienwerft für ARD.Drehzeit 14.11.2011 – 28.09.2012 in Lüneburg und Umgebung.

In den Studios in Hamburg, Berlin und Babelsberg ist Studio Hamburg aktuell an folgenden Projekten verschiedener Produzenten beteiligt:

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sendetermine

DREI BEI KAIQuizshow von i&ufreitags um 18:30 Uhr im Ersten

BECKMANNTalksendung der Cinecentrum und Beckground TVdonnerstags um 22:45 Uhr im Ersten

ROTE ROSENTelenovela der Studio Hamburg Serienwerft GmbHMontag-Freitag, 14:10 Uhr und 9:05 Uhr im Ersten

EINE MÖHRE FüR ZWEIKinderserie des Norddeutschen Rundfunks13./14. und 20./21.10.2012 im Ersten

SOKO WISMAR (10. STAFFEL)Krimiserie der Cinecentrumab 05.10.2012, mittwochs um 18:00 Uhr im ZDF

SESAMSTRASSEKinderserie des Norddeutschen Rundfunksab 1.10.2012 in der Sesamstraße, montags 8:00 Uhr im KIKA

WINTER AUF NEUWERKReportage der Cinecentrum14.11, 21.11 und 28.11.2012 um 20:15 Uhr im NDR

KREUZFAHRT INS GLüCK SIZILIENReihe der POLPHON Film- und Fernsehgesellschaft26.12.2012 oder 01.01.2013 um 20:15 Uhr im ZDF

KREUZFAHRT INS GLüCK JERSEYReihe der POLPHON Film- und Fernsehgesellschaft26.12.2012 oder 01.01.2013 um 20:15 Uhr im ZDF

DAS TRAUMSCHIFFReihe der POLYPHON Film- und FernsehgesellschaftRio de Janeiro: 17.06.2012 um 20:15 Uhr im Ersten

SAT.1 17.30 LIVE FüR HAMBURG UND SCHLESWIG-HOLSTEINNachrichtenmagazin von Sat.1 NorddeutschlandMontag bis Freitag um 17.30 Uhr in Sat.1

SCHÄTZE DES ADELSReportage der Cinecentrum01.07.2012 im ZDF