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Das „Tu, was du liebst- Prinzip“ Ein Planer zum Umsetzen deiner Herzensprojekte. Damit du das Wesentliche nicht aus den Augen verlierst und deine Freude und Kreativität ausleben kannst.

Das „Tu, was du liebst- Prinzip“ - Trueffelschwein.ch · Aber diese gibt es, wie so vieles im Leben, nicht gratis. Du musst etwas dafür tun. ... Was möchtest du von Herzen gerne?

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Das „Tu, was du liebst-

Prinzip“

Ein Planer zum Umsetzen deiner Herzensprojekte. Damit du das

Wesentliche nicht aus den Augen verlierst und deine Freude und

Kreativität ausleben kannst.

Herausforderung: den Fokus nicht verlieren und Freude haben

Wir leben in einer schnellen, lauten Welt. Mehr und schneller sind die Maxime unserer Zeit.

Wer am lautesten schreit, wird am Meisten gehört. Glücklicherweise ist dem nicht immer so.

Dennoch prasselt auf uns viel Geschrei ein. Und zwar in Form von Informationen. Teilweise

werden wir regelrecht überflutet. Das Smartphone sendet Push-Nachrichten mit News,

Facebook-Beiträge kommen rein, der Fernseher läuft und du erhältst 100 Mails am Tag. Wie

sollst du da wissen, welche Informationen wirklich wichtig sind und welche nicht? Wir

versuchen, die Informationen so gut es geht zu verarbeiten und gleichzeitig die Dinge zu tun,

die uns Spass machen. Das zu kombinieren ist eine der grossen Herausforderungen der

heutigen Welt. Es entsteht dabei oft das Gefühl, dass man sich gehetzt fühlt. Ablenkungen von

allen Seiten, lassen uns vergessen, was wirklich wichtig für jeden einzelnen ist.

Der Wecker klingelt. Du stehst auf, machst dich bereit und gehst zu deiner Arbeit. Du beginnst

dann mit dem, was vermeintlich gerade ansteht. Du arbeitest einfach drauf los und machst

eine Sache nach der anderen auf deiner Liste und doch wirst du nie so richtig fertig. Deine To

do-Liste ist ellenlang und wird kaum kürzer. Das Ganze ist auf eine Art wirr und du fühlst dich

gestresst vom immer mehr und was man alles noch tun könnte. Es kann sogar sein, dass vor

lauter Aufgaben, deine Freude verloren geht und du dich fragst, was du eigentlich hier genau

machst. Kennst du das?

Herzlich willkommen im Club! Es geht vielen Menschen wie dir. Die Anforderungen an uns

steigen mit der Digitalisierung und dem vermehrten Leistungsdruck, entstanden aus einer

Kultur des permanenten Wachstums. Ständige Veränderung wird propagiert und du versuchst

dich möglichst gut anzupassen. Du erledigst alles, was von dir verlangt wird und doch ist es

irgendwie nie recht. Die innere Ruhe fehlt und du hast nur selten einen Plan, was du genau

machst.

Sehnst du dich nach weniger Ablenkung und einem meist entspannten und freudigen Alltag?

Das kannst du haben, wenn du dich mit einigen Punkten zum Thema Selbstorganisation

auseinandersetzt. Dem zentralen Thema des „Tu, was du liebst-Prinzips“.

Das Prinzip ist kein fix fertiges System, von dem du Wunderdinge erwarten kannst. Ein

solches Versprechen wäre eine Lüge. Es gibt aber zahlreiche, tausendfach geprüfte Techniken

und Werkzeuge, um deinen Tag und die Woche effektiv zu planen und so viel entspannter

durchs Leben zu gehen und deine Herzensprojekte umzusetzen. Aber diese gibt es, wie so

vieles im Leben, nicht gratis. Du musst etwas dafür tun. Nämlich dich echt mit diesen Dingen

beschäftigen und sie anwenden. Auch wenn du mal für eine gewisse Zeit aufhörst, wieder von

Neuem damit beginnen. Bis dir die Tools in Fleisch und Blut übergegangen sind. Denn was du

nie kaufen kannst, ist dein innerer Antrieb und die Disziplin, jeden Tag für deine Träume

einzustehen und das Nötige zu machen, damit sie Wirklichkeit werden.

„Planen ist die Zukunft in die Gegenwart bringen, so dass du jetzt etwas dafür tun kannst.“ Alan

Lakein, Autor zum Thema persönliches Zeitmanagement

Naheliegende Lösungen: Apps, Outlook und Zeitmanagement-Systeme

Was gibt es aktuell für Möglichkeiten, sich selbst zu organisieren und für viel Freude im Alltag

zu sorgen? So dass du genug Zeit für deine Familie, Freunde, Bewegung, Kreativität, eine

erfüllende Arbeit und alle anderen lustvollen Dinge hast. Damit dein Leben zu einem Fest wird

und du jeden Tag geniessen kannst?

Heute gibt es vor allem im Internet sehr viele Angebote, wie du dich organisieren kannst.

Es gibt Apps mit To do Listen oder du kannst mit deinem Mailprogramm deine Tasks

organisieren. Viele Menschen probieren das aus. Sie machen ihre Notizen am Computer,

synchronisieren mit dem Handy. Bei Terminen funktioniert das ja noch ganz gut, aber

funktioniert es auch bei der Selbstorganisation? Kannst du so effektiv planen und

kommst deinen Herzensprojekten näher? Und die vielleicht wichtigste Frage: Macht das

Spass?

Lustigerweise arbeiten viele Programmierer (ja, die Menschen, die alles Digitale ins

Leben rufen) mit einem System namens Scrum, um Softwareprojekte im Team zu

organisieren. Sie schreiben dabei auf Zettelchen ihre To dos und planen sogenannte

Sprints, Arbeitsabschnitte, die sie umsetzen müssen, um das Projektziel zu erreichen.

Und wie machen sie das? Mit einem Online-Tool? Nein, die Meisten nicht. Sie setzen sich

zusammen an einen Tisch und besprechen, was sie tun müssen. Dann schreiben sie das

auf farbige Zettelchen und hängen diese an die Wand. Nicht ohne vorher die Arbeit zu

verteilen. Viele Softwareentwicklungsunternehmen schwören auf diese Technik. Für alle

anderen könnte sie ein Indiz sein, dass Planung und Organisation, Austausch und

Nachdenken immer noch ganz gut mit einem Kaffee an einem richtigen Tisch

funktionieren.

„Das Internet? Gibt’s diesen Blödsinn immer noch?“ Homer Simpson, Staffel 9770 Episode 23

Ganz so eng wie Homer Simpson muss man das Internet nicht bewerten. Die

Beschäftigung mit deinen Aufgaben, Visionen und mit dir selbst kann sehr wohl auch

mittels einem digitalen System funktionieren. Das ist sehr individuell und es lohnt sich,

verschiedene Tools und Methoden auszuprobieren. Dennoch gibt es immer mehr

Menschen, die nicht alles am Computer umsetzen wollen. Denen es sogar Spass macht,

den Tag von Hand zu planen und ihre kreativen Geistesblitze in ein Heft zu notieren. Das

gibt deinen Herzensprojekten und Visionen eine andere, natürlichere Wertigkeit. Etwas

von Hand geschriebenes kommt mehr von Herzen und passt so auch besser zu deinen

Herzensprojekten. Oder was berührt dich mehr? Ein handgeschriebener Brief oder eine

Mail?

Neben den digitalen Helferlein gibt es natürlich auch zahlreiche Methoden, die in

Büchern beschrieben werden. Hier vermischen sich Zeitmanagement,

Selbstorganisation, Selbsthilfe und positive Psychologie. Es gibt viele wunderbare Bücher

zu diesen Themen mit vielen erhellenden Tipps. „Getting things done“ ist eine der

bekanntesten Methoden im englischsprachigen Raum und für viele Leute ein Segen, die

sich nie vorher mit Selbstorganisation beschäftigt haben. Wenn man die Literatur

anschaut, tauchen viele Prinzipien immer wieder auf und das lässt darauf schliessen,

dass sie nicht ganz dumm sind. Später dazu mehr. Was leider oft fehlt, ist die praktische

einfache Umsetzung. Die Theorie ist zwar vorhanden und man wüsste, wie es geht. Die

besten Methoden sind bekannt und doch sind sie nicht so einfach umzusetzen im Alltag.

Allein, dass ich weiss, wie ich etwas machen muss, erzeugt noch keine Resultate. Hier

braucht es Werkzeuge und Vorlagen, die ich tagtäglich anwenden kann und mir einen

Rahmen geben. Damit es nicht beim Wissen bleibt, sondern auch in die Tat umgesetzt

wird. Das „Tu, was du liebst-Prinzip“ will hier Abhilfe schaffen als simples Tool , dass du

jeden Tag nutzen kannst.

Das „Tu, was du liebst“-Prinzip

Du fragst dich bestimmt, warum braucht es jetzt noch ein weiteres System? Es gibt doch

schon so viele und sie funktionieren doch alle mehr oder weniger. Das stimmt. Es braucht

auch keine neuen, bahnbrechenden Erfindungen in diesem Bereich. Und dennoch werden

diese anerkannten Methoden noch viel zu selten angewendet und zu wenige Menschen

setzten wirklich ihre Herzensprojekte um. Die Welt würde anders aussehen, wenn mehr

Menschen ihrem Herzen folgen würden. Darum braucht es Werkzeuge, die helfen, deine

Visionen umzusetzen. Die zum ständigen Alltagsbegleiter und Helfer werden, damit all die

kreativen und spannenden Visionen, die wir mit uns herum tragen, in die Tat umgesetzt

werden.

Das „Tu, was du liebst-Prinzip“ erfindet keine neuen Methoden. Das ist auch nicht nötig. So

viele Menschen haben schon so viel Herzblut, Zeit und Erfahrung in die Entwicklung und

Prüfung dieser Methoden gesteckt. Das Prinzip versucht nur das: Geprüfte Ansätze aus der

Wissenschaft und Literatur möglichst praktisch umzusetzen. Es nimmt Ansätze, die in vielen

Büchern und Studien zu Selbstorganisation und Freude auftauchen und verwandelt sie in eine

sofort nutzbares Tool zum Umsetzen deiner Herzensprojekte und schlussendlich auch zur

Steigerung der einen Sache, die wir alle anstreben: Freude.

Entscheidend für deinen persönlichen Erfolg ist oft nicht nur, was du genau machst, sondern

wie du es machst. Das kannst du auch auf den Umgang mit deinen Träumen und Visionen

beziehen und sie wirklich angehen. Mit dem „Tu, was du liebst-Prinzip“ gehst du sie gezielt an

und verlierst auch die anderen wichtigen Dinge nicht aus den Augen. Es muss nicht immer

mehr und schneller sein. Das muss es nur, wenn du keinen Plan hast. Wenn du weisst, was du

willst und was du dazu machen musst, kannst du diese Dinge ohne Stress und mit voller

Leidenschaft tun. Du weisst dann, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Das Tu, was du liebst-Prinzip ist kein abgeschlossenes Planungstool. Es ist kein starre Regel.

Du kannst es selbst mit Leben fühlen wie ein Bilderrahmen, der auf dein Meisterwerk wartet.

Es ist offen für Veränderung und nur ein möglicher Ansatz. Es lebt davon, dass du es

verbesserst oder für dich selbst anpasst. Gib ein Feedback dazu und mache es besser, indem

du es anwendest und deine Bedürfnisse äusserst. Hilf mit, es zu verbessern, damit möglichst

viele Menschen ihre Herzensprojekte angehen.

„Vision ohne Handlung ist nur ein Traum. Handlung ohne Vision geht einfach vorbei. Vision

kombiniert mit Handlung kann die Welt verändern.“ Joel A. Barker, Autor

Das „Tu, was du liebst Prinzip“ gibt es als Vorlage zum Ausdrucken und in Heftform. Es enthält

einen Tagesplan und einen Wochenplan mit den wichtigsten Methoden in praktischer, sofort

nutzbarer Form. Dieses Ebook soll die Grundlage für den Planer sein und erklären, warum die

verwendeten Methoden sinnvoll sind und wie du sie konkret anwendest. Es ist also das

Fundament zum Tool. Am Schluss des Ebooks findest du Beispiele und natürlich die Vorlagen

zum selbst Ausdrucken.

Das „Tu, was du liebst-Prinzip“ beinhaltet folgende Elemente:

• Ein Herzensprojekt definieren

• Ein Ziel pro Monat setzen

• Die wichtigste Aufgabe des Tages

• Drei To dos nicht Hundert

• Austausch

• Tagesplanung

• Dankbarkeit

• Gute Gewohnheiten

• Nachdenken über die Woche

• Geistesblitze notieren

Herzensprojekte finden

Das Geheimnis der Veränderung ist, alle unsere Energie zu fokussieren. Nicht um das Alte zu

bekämpfen, sondern um das Neue erschaffen.“ Sokrates, griechischer Philosoph

Was möchtest du erschaffen? Wo lohnt es sich, deine Energie zu investieren? Wo kannst du

eine positive Vision leben? Was möchtest du von Herzen gerne?

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, deine Herzensprojekte herauszufinden. Bevor wir

diese anschauen, stellt sich zuerst mal die Frage, für was brauche ich den überhaupt eine

Vision? Nicht jeder braucht eine. Du kannst auch ein Leben ohne Visionen leben und sehr

wahrscheinlich lebst du es auch so mit viel Freude. Es gibt Menschen, die können das auf

wundervolle Weise und sind so sehr zufrieden. Dann ist das wunderbar. Andere Menschen

drängt es innerlich dazu, etwas zu erschaffen. Sie wollen kreieren und eine positive Wirkung

erzielen. Für sie ist es lebenswichtig, ihre Visionen anzugehen. Warum?

Wenn sich eine Vision mit Freude an der Arbeit daran verbindet, entsteht Enthusiasmus und

das ist eines der schönsten Gefühle, dass man überhaupt fühlen kann. Dann entsteht eine

Energie, die sehr stark ist. Es entstehen Leidenschaft und der Durchhaltewillen, den es

braucht, wenn die schwierigen Momente kommen, wenn du dein Herzensprojekt umsetzt.

Denn diese werden kommen. Du wirst Schmerz und Enttäuschung erleben. Das gehört dazu.

Du wirst aber auch Freude und Passion erleben. Du wirst Neues kennen lernen, Mut

entwickeln und dein Selbstbild verändern. Das Alles steckt in einer Vision oder anders gesagt

in den Projekten, die aus deinem Herzen kommen. Das bereichert dein Leben. Du erlebst es

in voller Blüte. Das Leben ist endlich. Es wäre schade, diese Visionen und die damit

verbundene Energie nicht ans Tageslicht zu bringen.

Vielleicht kennst du deine Herzensprojekte schon? Dann kannst du die nächsten Zeilen

überspringen. Sonst hast du bestimmt Lust bekommen, deine Visionen zu bestimmen. Gehen

wir es an.

Körper und Geist gehören zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Die „innere Stimme“

gibt es tatsächlich. Auf Grund deiner persönlichen Erfahrungen sendet dir dein Körper Signale

in Form eines Impulses. Er zeigt dir, was für dich gut ist und was nicht. Und zwar schon

Sekunden bevor wir darüber nachdenken. Dieser «erster Impuls» ist selten falsch. Deine

innere Stimme hält auch für dich Herzensprojekte bereit. Um sie zu finden, kannst du auf

deine innere Stimme hören.

Was würde dir intuitiv Freude machen? Was spricht dich an? Was möchtest du gerne beruflich

und privat umsetzen? Denke nicht zu viel darüber nach, sondern höre, was dir dein Herz sagt.

Was kommt dir einfach so in den Sinn? Was trägst du schon lange mit dir herum?

Sie sind deine Visionen für die Zukunft. Ein paar Beispiele:

• Eine wundervolle Beziehung mit Tom führen

• Ein neuartiges Velo erfinden

• Ein kreatives, eigenes Unternehmen aufbauen

• Die Menschheit auf den Mars führen

Dein Herzensprojekt muss nicht konkret und gleich umsetzbar sein. Es darf verrückt und

anders sein. Du kannst auch diese vier Schritte dazu nutzen:

1. Schreibe einen Abschnitt in ein Heft und beantworte diese Fragen:

Was möchtest du gerne erschaffen in deinem Leben? Wenn es keine Grenzen gäbe,

was würdest tu tun? Wenn du keine Angst hättest, wie würdest du deine Energie

einsetzen? Was findest du aufregend? Für was würdest du gerne früher aufstehen und

später ins Bett gehen? Was möchtest du zum Leben anderer beitragen? Was möchtest

du fühlen? Was möchtest du geben?

2. Versichere dich, dass dir diese Vision Lust macht, ins Handeln zu kommen.

Sie wird dein ständiger Begleiter sein für eine gewisse Zeit. Dann sollte sie emotional

etwas auslösen in dir. Wenn du sie liest, bekommst du ein gutes Gefühl und du hast

Lust, sie umzusetzen. Sie entspricht dir und deinem Wesen.

3. Beschreibe sie bildlich

Du kannst sie auch bildlich ausdrücken. So kannst du Details in deinen Text integrieren.

Oder ein bestimmtes Element wie Gerüche, Farben oder Situationen integrieren. Das

hilft dir zu sehen, wo du jetzt bist und wo du hingehst. Wenn du magst, kannst du die

Vision sogar zeichnen.

4. Mache sie nicht zu perfekt.

Die Vision, die du kreierst und aufschreibst, muss nicht perfekt sein. Sie muss dich nur

bewegen und dir in Erinnerung rufen, für was du das Ganze machst. Sie ist dein

Antreiber, wenn du denkst es geht nicht mehr weiter. Sie gibt dir neue Energie, wenn

du mal keine mehr hast.

Denke bei der Visionsfindung immer daran. Es sind deine Wünsche. Es ist egal, was andere

davon denken. Es ist deine Kreativität. Sie gehört dir und ist einzigartig. Deine Vision

beinhaltet das, was dir wirklich wichtig ist im Leben.

„Lass den Lärm anderer Leute Meinungen nicht deine eigene innere Stimme ertränken. Und am

wichtigsten: Hab Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie bereits,

was du wirklich willst. Alles andere ist sekundär.“ Steve Jobs

Beim „Tu, was du liebst-Prinzip“ setzt du dir ein Herzensprojekt für dein Privatleben und eines

für dein Berufsleben. Es sollte möglich sein, zwei Herzensprojekte gleichzeitig in

verschiedenen Bereichen anzugehen. Z.B. Kannst du gleichzeitig die Vision haben, einen

Marathon zu rennen und eine soziales Unternehmen aufzubauen. Du kannst das zum Start

aber auch nur in einem Bereich machen. Mache es so, wie es für dich passt. Aber lasse es

nicht weg. Dein Herzensprojekt ist die Grundlage von allem.

Am Schluss kannst du den Text auch in einen Satz kürzen, den du dir immer in Erinnerung

behalten kannst. Es lohnt sich, auch regelmässig den ganzen Text wieder zu lesen.

Schreibe deine Herzensprojekte in einem Satz, der dich berührt, hier rein:

Beruflich:

Privat:

Diesen einen Satz schreibst du jeden Tag in den Tagesplan des „Tu, was du liebst-Heftes“. Er ist

dein Leitstern. Er zeigt dir die Richtung an. Du kannst dich dann immer wieder fragen: Bringt

mich das, was ich tue, wirklich meiner Vision näher?

Es mag etwas befremdlich tönen, das jeden Tag aufzuschreiben, aber das macht Sinn. So

behältst du den Fokus und konzentrierst dich auf das Wesentliche statt dich zu verlieren in all

den Möglichkeiten, die dir das Leben sonst noch bietet.

Abbildung 1: Bereich für deine Herzensprojekte im Tagesplan des „Tu, was du liebst-Prinzips“

Ein Ziel pro Monat

Gemäss einer Studie1 von Gail Matthews, einer Psychologieprofessorin der Dominican

Universität in Kalifornien, haben geschriebene Ziele einen echten Einfluss auf das Resultat. Sie

hat echte Menschen mit echten Zielen getestet (z.B. Ein Auto verkaufen). Den höchsten

Zielerreichungswert hatte die Gruppe, welche ihre Ziele und die daraus abgeleiteten

Handlungen aufschrieb und zusätzlich über ihre wöchentliche Erfahrungen berichtete.

Ziele sind die Teilschritte deiner Visionen. Sie bringen dich deinen Visionen näher und helfen,

das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Frage dich jeweils, welches Element deines

Herzensprojektes du in einem Monat erreichen kannst ? Was bringt dich deiner Vision wirklich

einen Schritt näher. Setze dir unbedingt Monatsziele.

„Das Problem ohne Ziel ist, dass es sein kann, dass du dein ganzes Leben auf und ab rennst ohne

jemals zu treffen.“, Bill Copeland, Autor und Poet

Ohne ein Ziel kannst du dich fürchterlich verzetteln und grosse Umwege machen ohne deiner

Vision näher zu kommen. Das kann auch ein wichtiger Lernzettel sein, aber du kannst ihn

auch weglassen. Ziele verwandeln deinen fernen Traum in Handlungen, in kleine Teilschritte,

die du wirklich gehen kannst. Sie sind konkret und bringen dich ins Handeln. Und wie kannst

du ohne Ziele sagen, ob du deiner Vision näher kommst? Wie kannst du beurteilen, ob du

etwas falsch gemacht hast und daraus lernen? Das ist sehr, sehr schwierig, wenn du dich an

nichts messen kannst.

Das sind Beispiele, wie ein Ziel für einen Monat formuliert werden kann:

• Den Entwurf für mein erstes Buch schreiben

• Im Garten einen Kinderspielplatz bauen

• Sechs neue Kunden finden

• 10‘000 CHF Umsatz in einem Monat machen

1 http://www.dominican.edu/academics/ahss/undergraduate-programs/psych/faculty/assets-gail-

matthews/researchsummary2.pdf

Es hilft, wenn deine Ziele konkret formuliert und realistisch sind. Hierbei unterstützt dich die

SMART-Regel: Ziele nach SMART setzen

Warum 1 Monat?

Niemand kann sich Ziele für ein ganzes Jahr setzen. Da bleibt man kaum dran. Es lohnt sich,

diese für kürzere Zeiträume zu setzen. Sie sind so besser überprüfbar und du kannst sie auch

schneller anpassen für den nächsten Monat.

Aus den Monatszielen kannst du zudem deine täglichen Aufgaben ableiten. Wenn es für dich

besser passt, kannst du dir auch Wochenziele setzen.

Wichtigste Aufgabe des Tages

Deine täglichen Aufgaben, To dos, Tasks oder wie auch immer du sie nennen magst, sind

deine konkreten Handlungen, um dein Monatsziel zu erreichen. Also was braucht es für

Handlungen, um dein Ziel zu erreichen?

Ein ganz guter und wichtiger Trick um hier wirklich vorwärtszukommen, ist die wichtigste

Aufgabe des Tages (WAT). Sie hat den höchsten Stellenwert und du erledigst sie, bevor alle

anderen Sachen kommen. Du lässt dich nicht von Anrufen, News oder den Kaffeegesprächen

ablenken. Diese Aufgabe machst du mit vollem Fokus und möglichst präsent.

Wie aber findest du heraus, welches die WAT ist?

Es gibt paar Fragen, die dir dabei helfen können, die WAT herauszufinden: Was sind die

Konsequenzen, wenn du eine Sache tust oder nicht? Was würde passieren, wenn du die

Aufgabe weglässt? Nicht viel? Dann ist sie nicht genug wichtig. Die wichtigsten Aufgaben sind

diese, die eine signifikant positive Wirkung auf deine Zielerreichung haben. Du kannst dich

Abbildung 2: Die wichtigste Aufgabe des Tages im Tagesplan

z.B. Auch fragen, was deine momentanen Kernbereiche sind? Wenn du etwas verkaufen willst,

kann das z.B. das Marketing sein. In diesem Bereich kannst du dann deine WAT suchen.

Exkurs: Pareto-Prinzip

Das Pareto-Prinzip, benannt nach dem Ökonomen Vilfredo Pareto, kennt heute fast jedes

Kind. Oder doch nicht? Es wird oft herumgereicht beim Thema Selbstorganisation und besagt

etwas sehr wichtiges: Nämlich das 80% der Ergebnisse mit 20% des Aufwandes erreicht

werden. Was bedeutet das für deine Aufgaben? Stelle dir unbedingt die Frage oder finde

heraus, was deine 20% sind! Das sind deine wichtigsten Aufgaben des Tages. Du musst nicht

alles perfekt und möglichst viel, sondern nur die wichtigen Dinge machen. Das spart dir eine

Menge Energie und gibt dir Zeit für andere Dinge. Wenn die Pareto-Regel stimmt, dann

solltest du dich nur auf diese 20% fokussieren. So einfach ist das. Probiere es aus.

Lerne auch Nein zu sagen, zu dir selbst und zu anderen. Wie gesagt, musst du nicht alles tun,

sondern nur die Dinge die wichtig sind für deine Ziele und Visionen. Den Rest kannst du

weglassen. Und akzeptiere die Tatsache, dass du immer mehr tun könntest. Es gäbe immer

noch mehr To dos und Ideen, Projekte und Möglichkeiten. Aber es reicht, wenn du fokussiert

ein paar, wenige Dinge möglichst präsent tust und nicht möglichst vieles gleichzeitig und

hektisch erledigst und riesige, unstrukturierte Listen abarbeitest. Das führt zu Frust und hört

nie auf.

Drei To dos

Die wichtigste Aufgabe des Tages dauert manchmal eine Stunde, manchmal einen halben Tag

oder mehr. Dir bleibt aber meist noch Zeit für weitere Aufgaben, die dich deinen Zielen näher

bringen. Schreibe dir jeden Tag zusätzliche, drei To dos auf, die wichtig für deine

Zielerreichung sind.

Du kannst das flexibel handhaben, jedoch nie ohne dir Gedanken zur Wichtigkeit deiner To

dos zu machen. Wenn du häufig abgelenkt wirst mit dringenden Aufgaben, die sofort erledigt

werden müssen, kannst du auch mal ein Punkt offen lassen für Unvorhergesehenes. Wenn du

viele Meetings hast, kannst du vielleicht nicht so viele Dinge tun. Das ist ok. Finde einen Weg,

um damit umzugehen. Aber lasse nicht Unwichtiges zu deinen To dos werden. Belüge dich

nicht selbst mit Dingen, die keine Wirkung erzielen oder dir keine Freude machen.

Brauche ich keine gängige To do Liste mehr?

Doch diese Liste führst du immer noch. Auch eine Liste mit Ideen und Geistesblitzen macht

Sinn. Aber das sind Listen mit allen Dingen, die du tun könntest. Quasi eine Wunschliste mit

möglichen Aktivitäten. Schreib weiterhin alles auf, was es zu tun geben könnte. Aber es ist

notwendig, dass du jeden Tag die wichtigsten To dos aus der Liste herauspickst und den Rest

weglässt, solange es nicht an Wichtigkeit gewinnt. Das kann dich unglaublich frei machen und

deine Effizienz beschleunigen.

Eine weitere, mögliche Methode, um To dos zu priorisieren, ist sie mit Zahlen oder

Buchstaben zu versehen. Du kannst z.B. 1-5 oder A,B,C,D,E verwenden. Alles, was du mit 4-5

oder D und E bewertest, gibst du entweder ab oder lässt du sein. Die A-Sachen machst du

sofort. Sie haben direkte Konsequenzen und sind sehr wichtig. Alles dazwischen machst du,

wenn du Zeit hast.

Abbildung 3: Drei wichtige To dos für deine beiden Herzensprojekte im Tagesplan

Eine Alternative, die wichtigsten Aufgaben zu finden, ist deine Angst oder dein Unwillen etwas

Bestimmtes zu tun, zu beobachten. Das sind meist die wichtigsten Dinge, die du unbedingt

tun solltest. Und wenn sie vorbei sind, musst du nicht weiter daran denken. Wir neigen oft

dazu, das Bequeme und Unwichtige, den wichtigen Dingen vorzuziehen.

Es kann eine sehr grosse Wirkung haben, wenn du dich auf deiner To do-Liste mit 20 Tasks für

die wichtigste Aufgabe des Tages und die drei wichtigsten, weiteren To dos entscheidest. Sie

sind gemäss Pareto für 80% deiner Resultate verantwortlich. Wieso solltest du dich ihnen

nicht mit deiner vollen Energie zuwenden? Das wäre regelrecht absurd.

„Die meisten To do-Listen lassen uns nicht unterscheiden zwischen Dinge, die wir tun wollen, aber

keine Zeit haben und Dingen, bei denen wir eine echte Chance haben, sie zu erledigen,“ sagt

Professor Any Miah von der Universität Salford in einem Artikel in der Zeitung „The Guardian“.

„Stattdessen werden sie mehr zu Wunschlisten – kleine Liebesbriefe an uns selbst über die Dinge,

die wir tun sollten. Die Aufgaben sind alle gleich wichtig und diese Art von Dringlichkeit scheint

typisch zu sein für unsere Zeit, erschwert durch ein Leben, dass immer online ist.“

Austausch

Neben deinen wichtigsten Aufgaben des Tages, gibt es noch einen weiteren interessanten

Punkt für das Gelingen deiner Herzensprojekte: Den sozialen Austausch. Der Kontakt mit

Menschen ist elementar für unser Wohlbefinden und das Gelingen unserer Visionen. Du lebst

nicht allein und du und dein Projekt brauchen Austausch.

Verschiedene Studien zeigen, dass sozialer Austausch wichtig ist für deine Gesundheit und

Wohlbefinden. George Lakoff der Berkeley Universität sagt2, dass wir echte soziale

Veränderungen nur bewirken können, wenn wir unsere Empathie stärken. Du kannst

Menschen nicht verändern, wenn du sie mit Facts bewirfst oder mit dem Finger auf sie zeigst.

Du musst miteinander respekt- und liebevoll sprechen und so verbindest du dich mit

anderen. Soziales Kapital ist also zentral für soziale Veränderungen.

2 https://bewell.stanford.edu/features/social-ties-good-health

Du kannst dich also jeden Tag fragen, mit wem du Kontakt aufnehmen willst oder von wem du

eine Antwort oder ein Feedback erwartest. Das sind die wichtigen Kontakte des Tages. Der

Rest der möglichen Kontakte ist eher untergeordnet. Das bedeutet, dass du dein

Mailprogramm eigentlich nur brauchst, um jemanden bestimmten zu kontaktieren (was noch

besser persönlich z.B. per Telefon erfolgt) oder zu schauen, ob eine Antwort von einer Person

da ist, von der du ein Feedback erwartest. Alle anderen Mails musst du nicht unbedingt gleich

lesen oder beantworten. Das kannst du machen, wenn du übrige Zeit oder Lust hast.

So kannst du dein Mailprogramm z.B. nur ein oder zwei Mal am Tag öffnen. Das reicht völlig

für den qualitativen Austausch, den du anstrebst und der dich weiterbringt.

Schreibe dir jeden Tag auf, wenn du kontaktieren willst und von wem du ein Feedback

erwartest und setze das um.

Abbildung 4: Bereich für Austausch im Tagesplan

Tagesplanung

Die wichtigste Aufgabe des Tages, sechs To dos (drei privat, drei beruflich) und qualitativer

Austausch, das ist alles, was du an einem Tag tun kannst. Und das reicht längst, um deine

Visionen richtig präsent und mit Qualität umzusetzen. Hast du ein Vorbild? Oder bewunderst

du jemanden für seine Taten?Er hat gleich wie du auch genau 24 Stunden am Tag. Er nimmt

sich auch Zeit zu Essen, Schlafen, für Sport, seine Familie und seine Hobbys. Und er plant

irgendwie seinen Tag. Oft wissen genau diese erfolgreichen Menschen am besten, dass sie

nicht alles tun können und planen ihren Tag mit den wichtigsten Dingen.

Die Tagesplanung dient dir dazu deine wichtigsten To dos in einen Zetplan einzutragen. Oft

brauchen die wirklich wichtigen Dinge etwas Zeit für konzentriertes Arbeiten. Du kannst sie in

Stunden oder Halbstunden-Blöcken planen und eintragen. Dann gibt es keinen Stress. Du

weisst, dass du das Wichtige und Richtige tust und dass genau so viel an diesem Tag machbar

sind. Du kannst zusätzlich auch noch Zeit für gute Gewohnheiten einplanen. Was das ist,

erfährst du später.

Probiere es aus und beginne deinen Tag zu planen. Du wirst merken, dass dies eines der

besten Tools ist, um wirklich deinen Zielen näher zu kommen. Du kannst deine Aufgaben

effektiver erledigen und gewinnst so Zeit für Bewegung, sozialer Austausch oder was auch

immer du sonst gerne noch tun würdest. Und weil du akzeptierst, dass du genau so viel Zeit

hast, wie du hast, gehst du entspannter durchs Leben.

Abbildung 5: Zeiteinteilung der verschiedenen

Tagesaufgaben

Dankbarkeit

Eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2003 zeigt die positiven Effekte von Dankbarkeit. Die

beiden bekannten Dankbarkeitsforscher Robert Emmons und Michael McCullough

untersuchten die psychologischen und physischen Effekte von Dankbarkeit anhand von drei

experimentellen Studien. Die getesteten Gruppen mussten täglich bis wöchentlich

aufschreiben, für was sie dankbar sind. Das kam dabei heraus:

• Studie 1: Dankbarkeit erhöht Optimismus und reduziert physische Beschwerden

• Studie 2: Dankbarkeit erhöht positive affektive Zustände und prosoziales Verhalten

• Studie 3: Dankbarkeit erhöht auch bei chronischen Kranken das Wohlbefinden

Fazit der Studien: Ein schriftliches Nachdenken über Dinge, für welche man dankbar ist,

können helfen, das Wohlbefinden zu steigern. Insbesondere durch Variation der Inhalte

(Dankbarkeit für die Familie, für Gesundheit, für ein Dach über dem Kopf) kann hier ein sehr

positiver Effekt entstehen.

Dankbarkeit ist ein schönes Konzept, um sich bewusst zu werden, dass du alles schon hast.

Dass du nicht immer nach mehr streben musst und dabei vergisst, das zu geniessen, was

schon da ist. Visionen setzen ist sehr wichtig und sie gezielt umsetzen auch. Sie führen zu

Enthusiasmus und Freude. Vorausgesetzt du kannst den Weg auch geniessen. Das Leben ist

ein wunderbares Spiel und deine Wünsche und Visionen machen es noch farbiger. Geniesse

es, so oft du kannst und sei dankbar dafür. Auch für die schwierigen Momente kann man

übrigens dankbar sein. Sie gehören ebenso zu deinen Herzenprojekten wie zu deinem Leben.

Sie sind Chancen für persönliches Wachstum, wenn man sie bewusst erleben und zulassen

kann.

Abbildung 6: Bereich für Dankbarkeit im Tagesplan

Gute Gewohnheiten

Gemäss einer Studie von Wendy Wood, Psychologin der Universität von Southern California,

gibt es verschiedene Prinzipien, die es zu beachten gilt, wenn man seine Gewohnheiten

ändern will. Erstens muss man alte Prinzipien hinter sich lassen und ein Fenster auftun für

mögliche, neue Gewohnheiten. Menschen mit einem neuen Job,oder einer neuen Vision

haben die besten Chancen, neue Gewohnheiten zu etablieren. Oder wer gesund essen

möchte, kann das ungesunde Essen ganz hinten im Kühlschrank verstauen.

Zweitens muss man sich klar werden, dass Repetition der Schlüssel zum Erfolg ist. Studien

zeigen, dass es irgendwo zwischen 15 bis 254 Tage dauert bis sich eine neue Gewohnheit

etabliert hat. Wood sagt, „Es ist leichter eine Handlungsweise zu behalten, wenn sie in einem

bestimmten Kontext wiederholt wird.“ Z.B. Kann es einfacher sein, Dehnübungen immer

gleich nach dem Aufstehen oder vor dem Zähneputzen zu machen.

Viele gesunde und kreative Menschen integrieren gute Gewohnheiten und Rituale in ihren

Alltag wie z.B.:

• Am Morgen den Tag planen. Was sind meine wichtigen To dos?

• Mind. 20 Minuten körperliche Übungen am Tag wie Yoga, Kräftigungs- oder

Dehnübungen oder auch Ausüben einer Sportart wie Schwimmen, Joggen, etc

• Meditation oder sich sonst Zeit nehmen für sich

• Sich mit Freunden zu einem Glas Wein treffen

• Ein Tagebuch schreiben

• Gesunde Ernährung

Was sind deine aktuellen Gewohnheiten? Was machst du immer wieder? Macht das Spass und

tut es dir gut? Nähre deinen Körper und Geist, indem du ihm gibst, was er braucht. Z.B. durch

tägliches Fitnesstraining oder Yogakurse. Du kannst meditieren, mit Freunden abmachen,

Spazieren gehen, dir eine hochwertige Mahlzeit gönnen oder jeden Abend in einem Buch

lesen. Was auch immer du für dich machen möchtest, tue es regelmässig. So können diese

Betätigungen ihre volle Wirkung auf dein Wohlbefinden entfalten. Jede Tätigkeit, die du

regelmässig machst, wird zur Gewohnheit. Regelmässigkeit und die Planung der Tätigkeiten

helfen dir, gute Gewohnheiten zu entwickeln. Welche das sind, darfst du selbst herausfinden.

Suche nach Tätigkeiten, die dir gut tun und Freude machen.

Es gibt einige Studien zu Gewohnheiten die einen starken Einfluss auf dein Wohlbefinden

haben und wirklich gut wirken.

• Meditation fördert die Konzentration und Entspannung, verlängert das Leben, führt zu

einem besseren Schlaf und und und.3

• Regelmässige Bewegung mindert Depressionen, Herz-Kreislauferkrankungen, schüttet

Glücksgefühle aus und, und und.4

• Sozialer Austausch steigert das Wohlbefinden, fördert die Gesundheit und die

Lebensdauer.5

• Gesunde Ernährung gibt Energie und vermeidet Krankheiten. Ein sehr zu

empfehlendes Buch ist die Ernährungs-Sanduhr von Dr. Kris Verburgh.6

Was eigentlich allen intuitiv klar ist, wird durch die Wissenschaft immer wieder belegt. Das

Schwierige ist es, diese Gewohnheiten in den Tag einzuplanen, damit sie nicht untergehen

oder zu kurz kommen. Zudem fehlt häufig die Diziplin und Entschlossenheit. Darum braucht

es auch hier ein gewisses Mass an Planung.

Es gibt viele interessante Bücher zum Thema gute Gewohnheiten. Manche schwören auf

Morgenrituale aus Sport und Meditation andere auf die Ernährung. Mach es so, wie es für

dich am besten passt und was dir gut tut. Du kannst es fühlen. Eine gute Gewohnheit gibt dir

Energie und macht dir Freude. Von diesen Sachen solltest du mehr tun, den Rest kannst du

getrost weglassen. TV schauen, ist z.B. bei vielen Menschen einfach nur eine (schlechte)

Gewohnheit. Es spricht nichts dagegen, von Zeit zu Zeit einen guten Film zu schauen. Aber

3 http://liveanddare.com/benefits-of-meditation/4 http://www.sportanddev.org/en/learnmore/sport_and_health/the_health_benefits_of_sport_and_physical_activity/5 https://www.psychologytoday.com/blog/feeling-it/201208/connect-thrive6 http://www.amazon.de/Die-Ern%C3%A4hrungs-Sanduhr-wirklich-Bestseller-Niederlanden/dp/3442175062

gewohnheitsmässig und ohne gross Freude zu empfinden, jeden Abend den Fernseher

anzulassen, ist schade für die Zeit. Du könntest sie besser nutzen mit etwas, dass dir gut tut.

Plane dir für jede Woche gute Gewohnheiten ein und wie oft du sie tun willst. Streiche ab, ob

du sie wirklich getan hast.

Nachdenken

Das „Tu, was du liebst-Prinzip“ enthält auch einen Bereich der Reflexion. Wöchentlich kannst

du dir Gedanken machen, was du gelernt hast, was dir Spass macht und was weniger. So

nimmst du deine Handlungen bewusster wahr und kannst sie einordnen und dann auch

Anpassungen vornehmen.

Es geht hier aber nicht nur darum zu denken und im Nachhinein zu bewerten. Damit du

beurteilen kannst, was dir Freude bereitet und was weniger, musst du das auch entsprechend

fühlen können. Und das passiert im jeweiligen Moment. So wirst du zum Sensor und

versuchst, bewusster durchs Leben zu gehen.

Du kannst im Moment, wenn du etwas tust oder mit jemandem sprichst, schauen, was in dir

vorgeht. Was fühlst du gerade? An was denkst du? Wie erlebst du eine bestimmte Situation?

Das kann sehr bereichernd sein. Versuche die Dinge nicht zu werten. Wenn etwas weniger

Abbildung 7: Gute Gewohnheiten planen für die ganze Woche

Spass macht, ist das auch ok. Wenn es dir schlecht geht während einer bestimmten Zeit,

kannst du das annehmen? Es so lassen, wie es ist?

Es geht hier nicht darum, alles schön zu reden. Wenn etwas weniger angenehm ist, ist das so.

Das gehört dazu und es lohnt sich nicht, sich innerlich dagegen zu sträuben. Das ist verlorene

Energie. Das Leben ist Veränderung und mal geht es aufwärts und mal abwärts. Wichtig ist

dabei einfach präsent zu sein. Das „Tu, was du liebst-Prinzip“ will dich dabei unterstützen.

Dieser Bereich ist eng mit dem Thema Achtsamkeit verbunden. Wenn du dich dafür

interessierst, gibt es unzählige Literatur dazu. Vor allem Jon Kabat-Zinn hat dem Thema im

Westen mit seinen Büchern und Kursen zu grosser Popularität verholfen. Seine Bücher sind

sehr zu empfehlen.7

7 http://www.amazon.de/Gesund-durch-Meditation-gro%C3%9Fe-Selbstheilung/dp/3426875683/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1460454043&sr=1-1&keywords=jon+kabat+zinn

Abbildung 8: Nachdenken über die Woche

Notiere dir alle Geistesblitze

Man könnte meinen, dass zu viel Planung alle Kreativität kaputt macht. Dem ist aber nicht so.

Im Gegenteil. Wenn du deine Energie gezielt auf eine bestimmte Sache richtest, werden mehr

Ideen aus dir heraussprudeln als du denkst. Und mit gezielter Planung hast du auch mehr Zeit

für kreative Momente, da du die wichtigen Dinge schon getan hast. Wenn du den ganzen Tag

nichts tun würdest, wärst du wohl nicht viel kreativer.

Ideen kommen und gehen und damit sie nicht vergessen gehen, hilft es sie sich zu notieren.

Im „Tu, was du liebst-Heft hat es eine leere Seite pro Woche für genau das. Wenn du aber

mehr Platz brauchst, kannst du dir ein zusätzliches Notizheft beschaffen mit dem du jeden

noch so verrückten Geistesblitz notierst. Ideen sind dein Kapital. Sie verändern etwas. Sie

machen den Unterschied. Sie sind viel wichtiger als Geld.

„Ich suche mir immer Leute, die mir sagen: Was du machst, ist total bescheuert. Denk noch mal

nach. So kommen gute Ideen zustande.“, Bertrand Piccard, umrundete als erster Mensch per Heissluftballon die

Welt.

Tagesplan und Wochenplan A4

In den vorherigen Kapiteln haben wir die verschiedenen Elemente des „Tu, was du liebst-

Prinzips“ und ihre Bedeutung aufgezeigt.

Hier findest du nun die Tages- und Wochenpläne zum selbst Ausdrucken. Es gibt auch ein

Heft, indem schon alles vorgedruckt und das jeweils für einen Monat aufbereitet ist. Das Heft

kannst du online unter www.trueffelschwein.ch bestellen.

Abbildung 9: Leere Seite mit Platz für Ideen und Notizen

Beispiele

So könnten mögliche Pläne aussehen.

Ausgefüllter Tagesplan

Ausgefüllter Wochenplan

DATUM: MO DI MI DO FR SA SO

Meine beiden Herzensprojekte

PrivatBeruflich

Austausch

Dankbarkeit

Wen muss ich heute kontaktieren?

Für was bin ich heute dankbar und warum?

Heute zu tun Was erledige ich heute, egal was kommt?

To Do Drei wichtige Aufgaben heute

2

1

3

2

1

3

TAGESPLAN

Früher Notizen

6

7

8

9

10

11

12

Später

13

14

15

16

17

18

19

20

21

WOCHENPLAN

Gute Gewohnheiten

Was Wie oft Mo Di Mi Do Fr Sa So

1

2

3

4

5

Gelingen

Entfaltung

Begeisterung

Was für Erfolge konnte ich diese Woche feiern?

Was habe ich gelernt?

Wie war die Woche? Was hat Spass gemacht? Was weniger?

NOTIZEN - IDEEN - INSPIRATION

Zum Schluss: Ein paar Tipps und Tricks, die viel bewirken.

In den bisherigen Kapiteln wurden alle Elemente des „Tu, was du liebst-Prinzips“ erklärt und

mit den Tages- und Wochenplänen abgerundet. Es war das Ziel, zu zeigen, warum sie wichtig

sind und was bei regelmässiger Anwendung bewirken können. Während der Entwicklung des

Planers sind wir auf viele interessante Trick und Alltagskniffs gestossen. Eine Auswahl davon,

würden wir dir gerne zum Schluss noch weitergeben.

Wenige Meetings, wenige Mails, wenige Ablenkungen

Mache die Technologie zu deinem Freund, nicht zu deinem Feind. Immer mehr Menschen

werden von ihren Mails und Handys kontrolliert. Im Bus schauen alle nur noch auf ihre

Smartphones und im Büro wirst du von Mails bombardiert. Mails und Internet surfen können

einen grossen Teil deiner Zeit fressen. Ebenso wie Meetings ohne Ziel und wirklich wichtig zu

sein. Erinnere dich an das Pareto-Prinzip. Nur 20% aller Meetings, Mails und Ablenkungen

sorgen für 80% der Resultate. Beginne sie zu minimieren. Das senkt dein Stress-Level

erheblich. Meist sind sie nur Gewohnheiten, die du jederzeit ändern und weglassen kannst.

Handle statt zu viel nachzudenken

Wenn du mal vor einem grossen Problem stehst und nicht genau weisst, wie du deinem

Herzensprojekt näher kommst, dann handle. Du kannst ein Problem von allen Seiten

betrachten und dir viele Gedanken dazu machen, aber du siehst immer nur eine Seite der

Wahrheit. Das grosse Ganze bleibt uns meist verborgen. Darum gehe einfach einen Schritt

und entscheide dich etwas zu tun und tue es auch. Diese Handlung verändert die Situation.

Ob du wirklich das Richtige tust, kannst du nie wissen. Du kannst höchstens das Gefühl

haben, deinem Herzen zu folgen. Darum entscheide mit deinem Herzen anstatt viel zu viel

nachzudenken.

Sei nett zu dir selbst

Trotz aller guter Gewohnheiten und Planung. Trotz Visionen und Zielen ist es nicht angebracht

deine Herzensprojekte verbissen durchzuziehen. Finde deinen eigenen Weg und setzte dich

selbst nicht zu fest unter Druck. Niemand ist immer konsequent und das ist auch ok so.

Manchmal ist es gerade gut einige Tage alle Planung zu durchbrechen.

Solange du nicht aufgibst an deinen Träumen und Visionen zu arbeiten, ist das nicht weiter

schlimm, wenn du ein paar Umwege machst und mal aufhörst und wieder startest, Fehler

machst und lernst. Die Methoden im „Tu, was du liebst-Prinzip“ sind gute Werkzeuge, um mit

Gelassenheit und Freude deinen Weg zu gehen. Sie haben jedoch keine

Allgemeingültigkeitsanspruch und sind nicht für jeden in dieser Form das Richtige. Du kannst

selbst herausfinden, ob und wie sie dir nützen.

Behandle dich selbst liebevoll und frage dich auch immer wieder, wie es dir geht und ob

dieser Weg richtig für dich ist. Es lohnt sich 1% seiner Zeit mit der Frage „Wie geht es mir?“ zu

verbringen.

Du kannst auch deine Ziele und Projekte verändern. Vertraue darauf, dass dir dein Leben den

Weg schon zeigt. Vielleicht ist der dann ganz anders als du gedacht hast.

„Es ist die Kunst des Kriegers, den Schrecken, ein Mensch zu sein, und das Wunder, ein Mensch zu

sein, im Gleichgewicht zu halten.“ Carlos Castaneda, Autor

Der Weg zu deinen Herzensprojekten wird dir Schrecken und Wunder bieten. Das macht es

aus. Wenn du die hier vorgestellten Methoden nicht auf diese Weise nutzen kannst, versuche

sie anders zu integrieren oder auf dich persönlich anzupassen. Wichtig ist nur, dass du sie

kennen lernst und ausprobierst. Und dir nicht zuletzt bewusst bist, dass es noch so viel mehr

zu entdecken gibt.

Mitentwickeln

Hilf uns und dem „Tu, was du liebst-Prinzip“ indem du deinen Freunde davon erzählst und es

mit uns weiterentwickelst. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen ihre

Herzensprojekte umsetzen. Wir glauben daran, dass dies unsere Welt positiv verändern kann.

Du kannst deinen Teil leisten, in dem du deinem Herz folgst und deine Herzensprojekte

umsetzt. Und indem du Feedbacks gibst und die verwendeten Methoden wirklich anwendest.

Über uns

Wir, die Trüffelschwein GmbH, bieten dir Werkzeuge und handgemachte Alltagsbegleiter, die

dich unterstützen, deiner Leidenschaft nachzugehen und den Fokus nicht zu verlieren.

Wir nehmen geprüfte Prinzipien und Ansätze aus der Wissenschaft und Literatur und

verwandeln sie in simple, sofort brauchbare Tools und Alltagsbegleiter aus Papier und Stoff.

www.trueffelschwein.ch

Story

Die Trüffelschwein-Geschichte startete mit Roger, der versuchte seiner Leidenschaft

nachzugehen und ein faires und soziales Unternehmen zu gründen. Sein Ziel ist es,

nachhaltige und sinnvolle Produkte zu produzieren. Als Vater zweier, kleiner Kinder musste er

seine Zeit sehr gezielt einsetzen. Aus diesem Grund wollte er effektive Tools finden, die ihn

seinen Visionen näher bringen würden. Er hat sich während fast zwei Jahren mit der Frage

beschäftigt, wie man seine Herzensprojekte umsetzen kann und dabei den Fokus nicht

verliert. Daraus ist das „Tu, was du liebst-Prinzip“ entstanden. Ein Planer zum Umsetzen von

Herzensprojekten, für mehr Freude und Kreativität.

Mit Andrina hat er eine Partnerin gefunden, die dafür sorgt, dass die Trüffelschwein-Produkte

nicht nur nützlich, sondern auch schön sind. Zusammen haben sie verschiedene Alltagskniffs

und Materialien in schöne, nachhaltige Alltagsbegleiter verwandelt, die du tagtäglich nutzen

kannst.