DE-HU ir. kapcs

Embed Size (px)

DESCRIPTION

cikkek

Citation preview

Okt.6.

Georg Lukcs: Die Seele und die FormenIn: Frankfurter Zeitung, 5.9.1912Der Inhalt, in dem alle geistigen Strme unserer Zeit zusammenflieen, ist das Leben. Immer tiefer verhllen sich die Bilder ber dem Leben; immer mehr verblassen und verlschen die Gestirne des Absoluten; immer mehr kehren Sinn und Wert, die einst ber ihm gesucht wurden, in das Leben selbst ein. So werden sie fr den, der selbst ein Lebender ist, unendlich fragwrdiger, problematischer. Statt klar leuchtend ber ihm zu stehen, bilden sie sich schwer und ringenden im verworrenen Leben, von dem er selbst Teil ist. Gttliches, das dennoch immer empfunden wird, wird nicht mehr vom Menschen angeschaut, sondern von ihm selbst geboren. Darum betrachtet der heutige Mensch es mit jenem verwirrten Zweifel an seiner Realitt, der uns allem Selbsterschaffenen gegenber beschleicht. Und doch sucht er es, wie einst der Mystiker seinen Gott suchte, sehnt sich, da es in ihn einkehre, ringt darum mit aller Leidenschaft seines Geistes und wei um seine Notwendigkeit fr eine wahrhaftige Erkenntnis, ein getreues Bild des Lebens. Um so mehr wei er um diese Notwendigkeit, je mehr das Gttliche sich ihm verbirgt und verwischt. Durch die ganze geschichtliche Welt hindurch verfolgt er es, um sich die Gewiheit einer Realitt zu geben; in jeder groen Gestalt begrt er es mit gebeugtem Knie, und der heimlich an ihm Zweifelnde ist der heieste Anbeter seiner Offenbarungen.Denn da uns die Geschichte breiter erschlossen ist als frheren Zeiten und da wir mehr uere Mittel besitzen, sie zu erschlieen, ist uns nicht der einzige Sporn zu ihr: auch unsere metaphysische Sehnsucht treibt uns in die Geschichte, lt uns in ihr Formen und Bewhrungen des Ewigen suchen. Der Schaffenswahnsinn unserer Zeit, fr die Schaffen etwas ganz anderes bedeutet als fr alle frheren Zeiten, die schaffen mu, weil sie jene Formen des Absoluten nicht vor dem Leben besitzt, sondern sie selbst erzeugen mu, die gestalten mu, weil die Welt leer ist sieht sich zugleich gewaltsam gehemmt durch jenen Zweifel an der Realitt der eigenen Gestaltungen. Die metaphysische Kraft kann sich in diesen Gestaltungen, an die sie nicht ganz mehr glaubt, nicht mehr rein erlsen; der gewaltige Drang nach Wahrheit, nach Reinlichkeit, wie ihn Nietzsche nennt, gibt dem Zweifel einen Nachdruck, der zerstrend auf das zu Erschaffende wirkt. Das metaphysische Bedrfnis flchtet sich aus den eigenen Gestaltungen in die Geschehnisse, in denen es sichere Realitt findet, an die es unbedingt glauben kann, sucht das bersinnliche, Gttliche in den Formen auf, in denen es sich bereits lebendig verwirklicht hat: in den vorhandenen Werken und Taten nicht nur, sondern vor allem in den geheimen Unter und Zwischenstrmen zwischen den Zeiten und ihren Gestaltungen, in den feinen, schwer zu durchschauenden Zusammenhngen zwischen Leben und Werk, Seele und Form, aus denen uns letzte Offenbarungen des Menschlichen, Gttlichen kommen.Geschichte wird in unserer Zeit, in der alle Trume von einer in ihr geoffenbarten, durchschaubaren gttlichen Logik zerronnen sind, vielleicht religiser empfunden als je zuvor; ihre Geheimnisse werden zugleich als fr uns unauflsbarer und in sich klarer, ihre Geschehnisse als unendlich tiefere Verschlingungen verborgener Mchte verehrt. Indem man ehrfrchtiger sie zu entwirren sucht, indem man, statt ihnen ein Schema von auen aufzudrcken, sie aus sich selbst, aus ihren eigenen Zusammenhngen zu begreifen oder sich ihnen verstehend anzunhern sucht, wurde die Notwendigkeit des geschichtlichen Geschehens in einem anderen immanenteren Sinne begriffen: nicht als ein Vollzug von auen gegebener Normen, sondern als das uns Verhllte, das, wenn wir alle Fden, aus denen es sich zusammenspann, zu erkennen, zu verfolgen vermchten, uns seine Unabwendlichkeit enthllen mte. Und wenn an dieser Geschichtsbetrachtung dem modernen Geist die Relativitt und Bedingtheit alles Geschehens und Erkennens schmerzhaft aufgehen mute, so entwickelte sich an ihr zugleich um so leidenschaftlicher die Ehrfurcht und Bewunderung fr die groen Augenblicke und Gestalten, in denen ein unfabares Absolutes in der gebundenen und festgelegten Geschichte durchbricht. Wie wir modernen Menschen als das Ziel und Licht der aus so dunklen und vielfachen Geschehnissen verschlungenen Geschichte das menschliche Groe begreifen lernen, wie fr uns ber den Stil und die Leistung einer Zeit die des groen Individuums sich erhebt, so begreift auch unsere Zeit mit einer neuen Klarheit den Zusammenhang zwischen dem dunklen Strom der Geschehnisse und der in sich ewig unauflsbaren Gre eines Individuums und damit zugleich den Weg der einzelnen menschlichen Erscheinung aus dem ihr gewordenen Lebenschaos zur menschlichen Wesenhaftigkeit.Von den Zufllen zur Notwendigkeit, das ist der Weg jedes problematischen Menschen. Dieser Weg ist es, der in dem Buch von Georg v. Lukcs Die Seele und die Formen mit Leidenschaft und Tiefe an bedeutsamen heutigen und vergangenen Erscheinungen verfolgt wird aber nicht nur an den einzelnen Erscheinungen, die ihm immer nur Illustrationen typischer Wege der Seele zum Absoluten sind. Denn der Kritiker ist der, der das Schicksalhafte in den Formen erblickt, dessen strkstes Erlebnis jener Seelengehalt ist, den die Formen indirekt und unbewut in sich bergen. Die Form ist sein groes Erlebnis. Es ist das Buch eines Kritikers aber eines Kritikers in jenem allerweitesten Sinne, der hier bezeichnet wird: eines Durchschauers der Formen bis in die Wurzel ihres Entstehens, eines Anbeters der Form als der menschlichen Erlsung und Erschlieung zugleich. Er spricht nicht ber die gestalteten Dinge, er formt an ihnen neue Erkenntnisse von Gestaltungsweisen. Oder umgekehrt: sie bieten sich ihm als Bewhrungen seiner Erkenntnisse vom Gestalten: vom Weg der Seele zu den Formen. In die Problematik dieses Weges, der unsere Lebensfrage ist, leuchtet dies ernste und einsame Buch hinab. Die geschichtlichen Erscheinungen werden von einem ganz modernen, ganz sehnschtigen und um Wirklichkeit ringenden Geiste betrachtet. Und dieser moderne, kritische, um jede Lebensfestigkeit verarmte Geist steht einer Erscheinung nahe, die ihn am vollkommensten auszuschlieen scheint: er steht nicht fernab von der Mystik. Man knnte sein Buch das Buch eines modernen, eines glaubenslosen Mystikers nennen; denn es kreist rein um den Weg der Seele zum Absoluten. Eine andere Seele als die jener groen Zeit, in der die Seele diesen Weg als ihren Lebensinhalt, sein Beschreiten als ihre Funktion, ihr lebendiges Atemholen selbst erkannte und damit zugleich das Absolute als den eigentlichen Gott der Seele setzte und glaubte eine andere Seele mht sich hier einem anderen Absoluten entgegen. Die verlassene Einzelseele, die nicht mehr in ihrem kleinen isolierten Spiegel ein Absolutes in seiner gigantischen Gottesform aufzufangen vermag, strebt einer von Gott verlassenen Gttlichkeit des Lebens zu.Die verzweifelte Tragik der modernen Seele auf ein Ziel hin, dessen Inhalt ihr entschwunden ist, geht unausgesprochen durch dieses Buch. Sie ist es, die den nach der Wirklichkeit des Gesuchten Sehnschtigen, dem seine Ehrlichkeit verbietet, daran zu glauben, wie seine berzeugung ihm gebietet, es zu suchen, in das Leben, in die Geschichte als in seine eigentliche Heimat weist. Das Leben und die geschichtliche Welt sind ihm mit einer unendlich greren Intensitt gegeben als dem glubigen Mystiker vergangener Zeiten: wo sie diesem ein gleichgltiger oder zu berwindender Durchgang zum Ewigen waren, da sind sie ihm das, in dem sich das Ewige erzeugt, in dem er selbst es zu erzeugen hat: Stoff zur Gestaltung, Kraft zum Gestaltetwerden. Wie sein einziger Weg zum Absoluten die Bearbeitung des Lebens selbst ist: Formung des Lebens im Leben oder im Werk so werden ihm zugleich die von Menschen erzeugten Formen, die er berblickt, die einzigen Zeugnisse der Gttlichkeit des Lebens. Die Form, die fr die frheren und im Grunde fr alle Zeiten nichts als der krzeste Weg, die einfachste Art zum strksten bleibendsten Ausdruck sein kann, ist fr den glaubenslosen Mystiker von religiser Bedeutung geworden. Der Seele, die ihre eingeborene Richtung: den Weg zum Absoluten, zu allen Zeiten realisieren mu gleichviel, ob sie das Ziel bereits im Glauben besitzt oder daran zweifelt ist das letzte erreichbare Ziel die reine Notwendigkeit des eigenen Welterfassens: die Form in jedem Sinn geworden. Und damit werden die Formen zugleich zum reinsten Ausdruck der Seele, aus der Erlsung zur Erschlieung.Ungeheuer und zart zugleich sind die intellektuellen Tragdien der modernen Seele auf ihrem Weg zur Form. Unserem verworreneren Leben, das nicht vorweg durch bestimmte klare Bindungen gestaltet und darum an sich ganz formlos ist, steht die Form als etwas zugleich viel intensiver Erstrebtes und viel schwerer zu Erreichendes gegenber sei es die Form im Leben, sei es die im Werk. Das Leben fr die eigene Form, das die eigentliche Lebensform der heutigen geistigen Menschen ist, birgt Unertrgliches, ist ein bewutes Speisen der eigenen Kraft aus der eigenen Kraft ein Kreisen um die eigenen Mglichkeiten, dem nur die ganz Groen gewachsen sind. Dennoch ist dies unser Schicksal und unser notwendiges Schicksal, weil wir so viel mehr der Form bedrfen als alle frheren Zeiten und zugleich so unendlich gewaltsamer um sie werben mssen. Verzweifelte und groe Gestalten wie die Kierkegaards, Novalis', Stefan Georges treten auf, um die intellektuellen Tragdien des modernen Menschen zu illustrieren die Tragdien einer Zeit, in der alles ungreifbar, haltlos, gegenstandslos wird, in der Wort und Tat sich zu Blick und Geste verflchtigen, in der das Genie aus dem Leeren in das Leere gestalten mu und seine eigenen Gestalten sich als sein einziges Gericht ber ihm erheben. Die berstrmend reiche und gebrechlich zarte Kunst BeerHofmanns, seine aus dem lustigsten Impressionismus geborene pantheistisch leuchtende Einbeziehung alles Zuflligen in die ewige Notwendigkeit des Geschehens: die Monumentalwerdung des Zufalls mit all seinen Schauern und Erschlieungen und das harte Ringen um den Stil dieser ungreifbaren Offenbarungen taucht wie eine noch halb verschleierte und doch schon selig leuchtende Insel aus den Wellen der modernen Trume und Hoffnungen herauf. Ihm gegenber steht die stille romanische Schlichtheit und Vollendung des Charles Louis Philippe, die das Innere der Seele einzig in den klaren und harten Konturen der ueren Wirklichkeit zeichnet. Auch diese einander widerstrebenden Erscheinungen sind um das gleiche Ziel geeint: auch sie Zeugnisse der modernen Seele auf ihrem Weg, zu Form und Reinheit. Jede dieser Gestalten ist in diesem Buch fr sich und als ein besonderes Problem gestellt; aber die sie isolierende Form des Essays lt hier die einzelnen Gestalten nur klarer und selbstndiger von einem gemeinsamen Grunde sich loslsen; denn nirgends sind die Gestalten um ihrer selbst willen aufgezeichnet, immer sind sie nur Phantasien, Variationen ber das Thema der Beziehung der Seele zur Form und der Form zur Seele, nirgends hintergrundlose Plastik, immer einheitlich belebtes, durch einen gemeinsamen Grund, einen gemeinsamen Rhythmus verbundenes Relief. Und selbst wenn wir nicht hinsichtlich aller einzelnen Erscheinungen, die Lukcs als Trger seiner berzeugungen von der Form und vom Weg zur Form vor uns aufleben lt, uns mit ihm einverstanden erklren knnen, so werden uns darum diese berzeugungen und das Leben, das er seinen Gestalten gibt, nicht weniger bedeuten.Umspannt ist das Buch von den beiden Abhandlungen ber den Essay und ber die Tragdie, den Essayisten und den tragischen Menschen diese beiden heterogensten Formen der Kunst und des Menschen. Mit vollendeter Klarheit und Kraft sind hier die Lebensformen und Seelenformen geschieden: die seelische Art des Menschen, der in der Wirklichkeit, im Leben, in den Dingen lebt und sein Schicksal und sein Heil, sein Gericht und seine Ewigkeit aus ihnen selbst empfngt, und die Art dessen, der allein in den Zusammenhngen der Dinge, in den Begriffen lebt, des sokratischen, platonischen Menschen, dessen nicht weniger bewegtes und reiches Schicksal sich allein in der Reihe des Geistigen abspielt. Und ebenso klar enthllt sich als das Ergebnis dieser Schicksale die Form, die der Mensch der Tragdie im konkreten Leben, der des Essays jenseits des Lebens, im Abstrakten, im Erschaffenen findet. Und wiederum scheidet sich vom Essayisten, vom Kritiker im tiefsten und weitesten Sinne, von dem, der immer hinter die Dinge greift und allein ihre Bedeutung zu erfassen sucht, der Dichter, der die Dinge selbst sieht und wiedergibt und darum in den Bildern der Dinge statt in ihrer Bedeutung lebt und ebenso auf der anderen Seite vom tragischen, einzig im Leben selbst formenden Menschen der tragische Dichter, der das Leben dieser Schicksal formenden Menschen formt, wie der Kritiker das menschliche Leben berhaupt.Alle diese scheinbaren Abstraktionen deren Mischung im realen und namentlich im heutigen Leben klar erkannt und ausgeformt ist sind im Tiefsten konkret, weil sie niemals nachtrglich sind, sondern immer von dem reden, was allen einzelnen Ausgestaltungen des Lebens und der Kunst schon zu Grunde lag, was als ihr formendes Prinzip vor ihnen da war. Sie alle tragen das Licht der Idee in die einzelnen Formen, Werke und Gestalten, das alles Existierende mit der selbstverstndlichen Reinheit der letzten Forderung erleuchtet. So erfllen diese Essays rein die Forderung, die in ihnen selbst an den Essay gestellt ist. Die Idee ist der Mastab alles Seienden: darum wird der Kritiker, der bei Gelegenheit von etwas Geschaffenem dessen Idee offenbart, auch die einzig wahre und tiefe Kritik schreiben... Es mu gar nicht kritisiert werden, die Atmosphre der Idee gengt, um es zu richten.Und darum erhebt sich in diesen Essays ber alle einzelnen Formen immer wieder die Form. Ihrem Wesen und ihrer Beziehung zur Seele mssen alle Darstellungen einzelner Wege zu ihr dienen. Sie, die als die Erlserin des Glaubenslosen, des im eigentlichen Sinne problematischen Menschen erkannt und verehrt ist, ist wiederum fr sich als Problem der Seele gegenbergestellt. Es kann nur die bis ins Ethische rein gewordene Form ohne deshalb blind und arm zu werden das Dasein alles Problematischen vergessen und es fr immer aus seinem Reiche verbannen. Aber alle Probleme der Menschennatur spiegeln sich in der Form, und wie sie allein unsere Probleme aufnimmt und lst, als das Gereinigte und Erlste der Seele gegenbersteht, ist auch die Seele immer neu aufgerufen, die Probleme der Form in sich zu empfangen und zu lsen.Okt.13.

Szerb AntalROMANTIZMUSIdehaza, Pesten az id tjt mr senki sem tudta, merre van Farkas dm, csak azt, hogy utazik, Nmetorszgban, ahov mindig vgydott. Apja, az Igazgat, ahogy mondta volna, szintn nem tudott bvebb felvilgostst adni; szkszav ember lvn csak tviratilag rintkezett fival, s ez is nagyobbra csak pnztutalsokra vonatkozott. Semmitmond kpeslapok jttek tle, klnbz rasszonyokhoz s rlenyokhoz, de egymstl tvol fekv vidkekrl, Knigsbergbl s Stuttgartbl egynapi dtummal, nyilvnval volt, hogy misztifikci van a dologban, s nem akarja, hogy tudjk, merre jr titokzatos tjn. Nmelyek szerint Bcsben megvizitltatta magt egy hres idegorvos professzorral, aki legnagyobb jakarata mellett sem tudott rajta semmifle patologikust megllaptani, s most utazik, hogy megmutassa, mgis bolond. Msok gy tudtk, hogy Farkas dmnak tudomnyos ambcii vannak, s a nmet romantizmusrl szl, rgta emlegetett knyvhez vgez knyvtri stdiumokat; komolyabb emberek szerint apja gyrnak utazik zleti gyekben.De voltakppen senkit sem rdekelt tlsgosan ez a rejtly, mert tudtk, hogy semmi nem lappang mgtte; hiszen Farkas dmrl volt sz, akit mindenki szeretett, mert j modor, szellemes s csinos fi volt, s hogy tvol volt, nem hinyzott senkinek a vilgon. J bartai szvesen gondoltak az egytt tlttt vitatkoz rkra, s nhny komoly leny hangulatos dlutni stkra, de r magra taln csak a pincr a kvhzban, a magas barna, cvikkeres rra, a msodik ablak mellett.Ez a Farkas dm most a mnchen-hamburgi gyorsvonaton lt, ttl fradtan s knyvbe mlyedve. Csak idnknt s akkor is rstelkedve nzett a szemben l fiatal prra; taln nszutasok voltak, csnya, szegnyes, nagy csont nmetek, akik gyszlvn minden szgyen nlkl nyilvntottk egyms irnt rzett nagy, mlhatatlan szerelmket, forr kzszortssal s olvad pillantssal. ns lelkesltsgkben kln vilg voltak, amint ott ltek ketten suttogva s tekintet nlkl a tbbiekre; Farkas dm utlatn keresztl is kicsit irigyelte ket kzvetlensgkrt. De olvasmnya eltrtette figyelmt a szmra idegenszer s kiss ellensges dologtl.Elmlyedsbl az riasztotta fel, hogy egy mappa (nem tl nehz) esett r fentrl, s ugyanakkor egy nehezebb trgy, gy ltszik, egy kinyl koffer, a kzpre hullott, mint sebzett madr, a nszutasok lbra, tartalma pedig szt a kupban. A kt szerelmes sztugrott, mint katonk bizonyos kommandra, s [...] germn harciassggal kezdtek lrmzni, a n ugyanolyan volt, mint a frfi, csak szoprnban: Megmondtam mr a kisasszonynak, amikor beszllt, hogy ez a koffer nem fr a hlba, s a kalauz is szlt, gy ltszik, nem rt nmetl. Tele van az orszg idegenekkel, mr utazni sem lehet.Az adresszlt egy tvolabb l fiatal hlgy volt, aki eleinte nem is fojtotta vissza jkedv mosolyt, de aztn mindinkbb ijedt arcot lttt, s idegenszer kiejtssel nem egszen rthet bocsnatkrseket mormolt. Nyilvn azon gondolkodott, hogyan szedje ssze holmijt, mely fleg a dhng pr krl s alatt helyezkedett el. De a kt nmet nem volt hajland egymshoz kzelsgbl kimozdulni, morgsuk egyre sttebb lett, s a szocilis problmk is belekeveredtek, s allzik koruk szmos rossz szoksra. A kup tbbi tagja is a mindinkbb zavarba jv idegen lny ellen foglalt llst.Farkas dm beltta, hogy lovagias ktelessge kzbelpni. Mivel rvid id alatt tbb nagyszer kiszlst, tbb kisebb sznoklatot gondolt vgig, elhatrozta magt, megvet arckifejezst ltve hirtelen felllt, s ezt mondta gynyr, reichs-deutsch kiejtssel: Aber! s vgignzett a kt nmeten. De ebbe a szba s komor gesztusba oly sikeresen belesrtett valami maximlis osztly ntudatot, si kultrt, elegns flnyt, j gyermekszoba levegjt, hogy a kt nmet megretirlt, mintegy az Udvariassg lovas szobra eltt, s helyet engedett a lenynak s Farkas dmnak, hogy sszeszedjk a szthullott trgyakat. A leny hlsan mosolygott, dm pedig megdicsrte magt frfiassgrt, szinte elhitte, hogy benne csakugyan megvan minden, ami gesztusval kifejezsre jutott, s olyan arcot lttt, mint akinek szra sem rdemes. Pedig a szve dobogott, voltakppen nagyon tvol llott tle, amit hatrozott fellpsnek szoktak nevezni.Ideges figyelmetlensggel emelgette a klnbz holmikat, csak egy akadt meg kezben, sztnsen, mint ahogy a hsev nvny becsukdik, ha lgy repl bel: egy knyv, Hlderlin Hyperionja. Gyorsan vgigsimtotta a gynyr ktst a knyvbart meleg, odaad szeretetvel, s szinte ttovzva nyjtotta a keskeny kznek, mely rte nylt. s ekkor kvncsiv vlt a knyv tulajdonosnjre.Knytelen volt konstatlni, amit eddig is tudott, csak igyekezett nem rgondolni: hogy szp. A finom, aranyszke hajjal krllelt gondolatteljes arc, a trkeny, szakias termet legjobb rinak zlse szerint val volt; mlyen megillet, mint valami tvoli dolog, mely elmlik anlkl, hogy oda [...], nem olyan szpsg, amely megdbbent, mint a tenger, hanem amely szomorv tesz, mint a folypart.Rezignltan gondolta, hogy ms taln felhasznln a kedvez alkalmat, hogy szp s ml ismeretsget kssn, de tisztban volt vele, hogy nem fogja tenni, valami lekzdhetetlen flelem az ismeretlentl s a benne rejl eshetsgektl mindig visszatartotta az ilyen vaktban val lpsektl. Pedig most, hogy mr leltek, s a lny, mintha mi sem trtnt volna, kinzett az ablakon, most mr sajnlta, hogy elszalasztott a pillanatot, mely ki tudja, mit rejtett magban. Az, ami mskor mindig visszatartotta, a bjos ni ostobasggal szemben val fegyvertelensge, itten trgytalan volt: a Hyperion-ktetnek mintegy a fogsn sztnsen rezte, hogy a lny ezt szvesen forgatja, azrt is hozta magval titrsul; s tudta, hogy ezt a knyvet nagyon kevesen szeretik, csakis vlasztottak, akikben megvan valami megnevezhetetlen, ami benne: valami nemes szentimentalizmus taln, Leiden an Existenz, elfradt ptosz, tudja Isten, szellemi morfinizmus taln. gy rezte, hogy most mr tkletesen ismeri az idegen lenyt: behunyta a szemt, s eltte llt a leny Smja, a valsgnl elevenebben, elkel paraszt lom, fradt, nyugodt, mint kp elszr, azutn sztfoszolva szavakk, s nem lt tekintet kifel, vgtelen aranyszrny, mely tlrepl tornyok fltt fennakads nlkl, mly alzat a szpsg eltt, s nmaga tudatos szpsge eltt legkivlt, s rks honvgy valami rks rkdia fel, , szp, brndos szv leny!Akkor nagyon szomor lett, hogy most megint, mint mr ki tudja hnyszor fiatal letben, elmegy egyms mellett kt llek, akik tartogatnak egymsnak valamit, mint egy titkos zr barlang varzsos mondatnak egy-egy szavt: az egyik a virgot tudja: Szezm, a msik az igt: trulj s csak ha virg s ige eggy lennnek, egy mondat diadalv, nylna ki a kincsek s csodk kapuja: ha ezt megmondanm neki de most mr ks volt, mert mr semmifle szably meg nem engedi, hogy megszltsa a lenyt, elbb taln ktelessge lett volna. Nem volt els eset letben, hogy elksett, mire brndozsa vgre be akart surranni az letbe, becsapvn az ajtt most is hamar beletrdtt, s mintegy bcspillantst vetve a lenyra, belemlyedt jra olvasmnyba.Azutn Steinachba rtek, ahol tszlltak, s a snek alatt tnyl alagutakon elvesztette szem ell a lnyt, aki taln msfel utazott. dm sietve felszllt a kis vicinlisra, melyen csak negyedik osztly volt, s folytatta az olvasst.A vonat meglep lasssggal stlt a kora dlutnban kiterl csendes nmet mezk kztt, a nap besttt a knyvre, dm behajtotta, s megprblta megfogalmazni gondolatait, mintha az elbbi ismeretlen lenynak mondan, vagy egy j bartnjnek:Utazunk, me, kedvesem, hogy hova? bekukkantok msfl napra Rothenburgba, mert azt csak meg kell nzni, ha erre jr az ember, holnaputn aztn tovbb Nrnbergbe, onnan pedig tovbb Lipcsbe, ahol mhoz egy htre tallkozom doktor Tittel fontos gyben, azutn tovbb, egytt, Isten tudja, hov. Utazunk, s magunkkal hoztuk szp gyermekkorunkbl ezt az rmet, a kerekek kattogst az elml tvrpznk mellett, a sznyegknt elnk grdtett rteken. Htrahagyunk tjakat, s szembejnnek msok, neknk sehol sincs maradand tanynk, utazunk krlelhetetlenl, mint akik tudjk, hogy hov utaznak. Boldog a kt nmet, aki taln j otthonba utazik, boldog, aki valahov meg fog rkezni mind doch uns ist gegeben auf keiner Sttte zu ruhen,1 nem mondtam meg senkinek, hogy hova utazom, n se tudom, s ki tudja, taln n vagyok a legboldogabb. Utazunk, s me a rteken szembejn velnk az j tavasz; best a nap az ablakon, s a szvnk nyugtalan. Valahol volt vagy valahol lesz boldog rkdia, erdei tiszts messze-messze, s haztlanok mind oda egyv jrulandk vagyunk. rmmel szemllte magt, amint a romantizmus [...] napjban stkrezett, s monolgjt ezttal rendkvl szintnek rezte. me folytatta ez vagyok n, ez az n igazi arcom, s ez nagy pillanat, amikor annyi sivr hnap utn vgre jra tallkoztam magammal, s valami megindul bennem, mint zajls az j napstsben; Vorfrhling magyarul taln tavaszelnek mondhatni, mint bjtel hava.Ezenkzben megllt a vonat, Rothenburgban voltak.Kiszllt az de szlbe, levette kalapjt, s fis rmmel lvezte, mint simogatja hajt a szl, megindult a tavaszi srral bortott ton s egy fordulnl feltntek eltte Rothenburg an der Tauber falai. gy: falai, ez nem romantikus kp, archaizls, elkelsg, s Rothenburgot mindmig falak veszik krl, igazi lrsekkel s kaputornyokkal. Ezt a vrost nem vitte el magval a siets trtnelem: itt maradt; nem lehet azt mondani, hogy a kzpkorbl vagy a tizenkettedik szzad nagypolgrsgnak emlkeknt, vagy a Harmincves hbor fstjvel falain: mert mindezek lesznezdtek rajta, de nem teszik ki egszen; itt maradt csak gy ltalban, a nmet idkbl, ahogy a romantikusok elgondoltk azt, aus guten altdeutsch Zeiten.Egy hdon ment keresztl s egy torony alatt, s a csodlatos vros befogadta t testbe. A kis utca kt oldaln egyemeletes hzak, mind piros s meredek tetej, mint nagyon-nagyon rgi kis regemberek, s mondhatatlan melanklival nztek a knny lb utasokra, kik nem ismerik a zordon szzadokat. Azutn megint egy torony, a bels fal kapuja, a Mrkus-Thor eltte egy hotel; ide belpett Farkas dm, mert nem akart csak gy, mosdatlanul, kszletlenl betrni a bels vrosba, melyrl annyit hallott.Megnzte szobjt, intzkedett, hogy hozzk el poggyszt, s lesietett a szp burkolatos lpcsn, hogy felrja nevt a szksges cdulkra.Belpett a gazda helyisgbe, s majdnem beletkztt az idegen lenyba. A leny tekintete egy pillanatig rintette, megriadva s riasztan, igen, ilyen nagy distancibl, azutn kisietett. Farkas dm pedig nem titkolta maga eltt ijedtsgt: teht nem mentnk el mgsem egyms mellett, mint szembejv vonatokon egy fedl al kerltnk ssze egy csodlatos vros vendgeiknt; valami felelssget rzett, hogy gyvasg volna nem elfogadni a klns kihvst, amelyet sorsa elbe dobott. Mert a msodszori tallkozst immr szksgszernek rtelmezte a vletlen gondolattl iszonyod fantzija.Kvncsian nzte meg a leny cduljt, mely mr ott hevert az rpolcon: Swanhild Rgner aus Aalsund, Dnemark. Nehezen olvashat apr rs, zrt, magukba visszafordul betk, kszkd lelket jellnek dm terija szerint, s a nv: Swanhild! Swanhild nem affektlsbl, hanem egyszeren azrt, mert Aalsundban gy keresztelik meg a kislenyokat sosem gondolt r, hogy vannak eleven Swanhildek is, nemcsak szaki szomor regnyek hsniknt, s hogy eleven dnok is vannak, ki hitte volna; ez a kis np, mint puszta elvontsg bizonyos kedves, spatag rzelmi velejrval lt benne, s az idegen leny az asszocicik megnyl kapujn bevonult a knyvben olvasott tjak s drga emberek meghitt, ers fallal vdett hiperbreusi kertjbe.Megrkezett poggyszbl kicsomagolt, amennyit egy napra rdemes, megmosakodott, tltztt s nagyszeren rezte magt: szokott ti fradtsgt mintha levetett ruhjban hagyta volna. Knny kabtban, kalap nlkl nekivgott az alkonyod vrosnak.Nem rdekelte semmifle kzplet, nem tudott trtnelmi nevezetessgekrl, s mg az utck nevnek megtanulsrl is lemondott ezttal; hiszen holnap is nap van, s taln az idegen leny itt stl valahol. Ms vrosban mindig a tanul szemvel jrtkelt; pontosan megnzett mindent, amit meg kellett nzni, leszgezte reflexiit estnknt, mint valami knyvel, aki a napi forgalmat sszegezi, s nem is maradt meg benne ms, mint egy nagy sereg adat, mveldstrtneti kurizum, mulatsgos titrsak, egyes pletek s terek preczen emlkezetbe vsett kpe. A konstanzi dm eltt, melyre olyan kvncsi volt, minden erejt sszeszedte, hogy rezzen is valamit, tljen valamit a ltott nagyszersgbl, de nem jutott eszbe ms, mint szegny Husz Jnos s a menedk-levl.De Rothenburg, az lomvros feloldotta benne az lmot, mely lenygzve mlysgekben szklt hnapokig; kszlt az ismeretlen nev utckon t gyors lpsekkel, mint aki teljesen otthon van, s szinte izgatottan, kvetelve keresett valakit. Nem nzett meg semmit sem tzetesen, nem is tehette volna az alkonyodsban; csak szvta magba, minden prusval gyszlvn, a valszntlen szneket: a hztetk flnk mosoly pirost, a kvezet kzt kit f zldjt, a faburkolatok don barnjt, az rtornyok szrke melanklijt s a tvolsgok romantikus, zeng kkjt, melyet az alkonyi g bortott flje. Az utckon ez id tjt jformn senki se jrt mr, csak gyerekek s macskk; a gyerekek csodlatoskpp nem mondtak ellent a vros regsgnek: amolyan valszntlen gyerekek voltak, amilyeneket kpesknyvekben ltni, boldog mosollyal, amint mzeskalcsot esznek j anyjuk krl, s ahogy az ember elkpzeli teljesen elfelejtett gyermekkort; a macskk is msok voltak, mg lustbbak, mg kecsesebbek, mint egyebtt, csodlatosan hossz farkuk volt, s olyan bartsgosak voltak az idegenhez, mint lltlag a Szent Mrk tr galambjai. A vroshz eltti reg ktbl nem folyt a vz, mintha elaludt volna mr, egyszer csak megkondultak a kt templom harangjai egyhang lmodozssal. Tornyok kvettk a tornyot, hzak s utck maradoztak az utas mgtt, aki mint egy bvs krben jrva minduntalan a vroshz eltti trre rt, s megannyiszor krlnzett, nem jn-e szembe, akit keres.(Itt-ott, hirtelen elhatrozssal, bekanyarodott egy szk utcba, hogy taln itt? befutott egy templom alatt valami alagtszer ton, de csak nem tallkozott vele.)gy megtelt mesvel s lommal, hogy mr magt is szinte valszntlennek rezte. [Taln sosem ltem, s most azt lmodom, hogy lmodom, mese-hazmban flbredek.] Egszen szokatlan knnysg fogta el, mintha nmaga boldog ksrtete volna, amint felkeresi a gyermekkori tjakat. Nem brta ki tovbb testetlen nagyszersgt, s bement egy cukrszdba, hogy egyk valamit.Csodlatosan reg cukrsz jtt kiszolglni, kpesknyvszer cukrszruhban, hozta az zetlen nmet stemnyeket, s odalt dm mell bartsgosan. Szp napok ezek, mondta, nevezetes napok; holnap lesz az arany lakodalmam. Az ember el sem hiszi, hogy elmlik az id, holnap lesz az aranylakodalmam; hogy mr idestova tven ve azta jformn semmi nevezetes sem trtnt, s minden gy maradt, ahogy volt itten nem mlik az id, Rothenburgban, azt szokta mondani a Krugelmeyer, szegny igaz is, ez a vros, jrtam n Nrnbergben is, meg Augsburgban is, de Rothenburg az egsz ms; az egsz ms, tetszik tudni, nem is vros ez, hanem tudja Isten micsoda. Csak szegny fiam halt meg azta, szakasztott annyi ids lehetett, mint az r msfajta ember volt, mint a szlei, szegny, nyugtalan volt, utazni akart, most ki tudja, hol van, melyik tenger fenekn, s hova hajtotta az a nyugtalansg. Hanem most mr eleget evett az r, menjen haza, mr ht ra, itt nem szoktak sokig maradni aztn holnap, ha akar, jjjn el az aranylakodalmamra, este tkor, a felesgem fog rlni szegny, s hozza el a menyasszonyt is. A menyasszonyomat? Az nincs. Ugyan, dehogynincs; megltom n azt az rnak a mozgsn, hogy vlegny hogy reszket a keze, mikor vizet iszik; biztosan tudom n azt, elg szerelmes meg nsz-utas jrt az n cukrszdmba. Ht csak hozza el a menyasszonyt is, hadd okuljanak, hogyan kell bksen lni egyms mellett tven esztendeig. J jszakt az rnak.Az jdonslt vlegny megilletdtt mosollyal, babons sejtelmekkel ment ki az elvarzsolt utcra. Rothenburg fltt akkor mr magasan llott a mrcius holdja, szoros hangulati egysgben a vrossal. Megnzte az utca nevt s a hzszmot, s halkan nekelve indult tovbb.Csak egy asztal volt a cukrszdban, mellette mr lt valaki: szinte valszntlenl finom s kedves arc reg katolikus pap, ha az ember rnzett, mindjrt eloml bizalom szllta meg, mint a npmesebeli vndorlegnyeket az szreg eltt, aki azt krdi, hogy mi jratban van, des szolgm?. dm engedelmet krt, s mellje lt. A pap rgtn hozzfordult klns krdssel, cseng tiszta hangjn: Fiatal bartom, ltom, hogy sokat utazik. Akrcsak n. Mindig ton vagyok; helyes is ez, mert taln ha sokig lnk egy helyen, nehezemre esnk meghalni, tetszik tudni. Ht csak azt szeretnm megkrdezni, jrt-e az r Jeruzslemben? Jeruzslemben? Nem n, tisztelend uram. Nem? No azt rosszul tette, fiatal bartom. De ha nem volt Jeruzslemben, akkor nzze meg jl Rothenburgot. Mert a fekvse egszen olyan. A kzpkorban ide zarndokoltak messzi vidkrl azok, akik az igazi Jeruzslembe nem jutottak el. Klns dolog, ugye: Rothenburg zarndokhely lett, mert hasonlt Jeruzslemre, Jeruzslem pedig azrt, mert a mennyei Jeruzslemnek fldi kpmsa hasonlat az egyik, s a msik hasonlat a hasonlatban. Sokszor elgondolom, fiatal bartom: ez a szp vilg nem ms, mint az ristennek, a nagy-nagy Poietesznek (?) nmagrl rt kltemnye: minden csak hasonlat itt s hasonlat a hasonlatra. s ki rti? Titkos rtelm rzsa! Amit most ftyol alatt ltunk, remnynk egyszer ltni sznrl sznre. Lesz id, fiatal bartom, amikor a hasonlatot vgs rtelemnek fogja nzni; ez is j s lesz id, amikor megrti, hogy csak hasonlat, ez mg jobb.Elbcsztak, dm elindult. Igaza van az reg papnak, ha nem is gy, ahogy gondolja. Kltemny a vilg, de az rtelmt mi adjuk bel, olvask, megszllottak. Progressive universal posie! jutott eszbe hirtelen a romantikusok kedvenc jelszava. Igen, ez az; az letrl fokozatosan leolddik minden, csak-empirikus, minden gesztus kltiv lesz s vgtelent sej-tetv, mint gyermekkorunkban; meztelen szvnkkel ljk meg az jszakt, melyben a nvekv holddal trnusra visszatr az lom s a legenda.Ezstszn kaputorony alatt ment keresztl, s me megszntek a hzak, bent llt egy park kzepn. Akik ismerik Rothenburgot, tudjk: ez a..2 vros legeslegrgibb rsze, melyet a monda szerint mg Pharamund frank kirly idejbl felejtettek itt, a fld itt a legnehezebb a trtnelemtl. De Farkas dm ilyesmire igazn nem gondolt; borzongs futott t rajta, lekzdhetetlen, mint olyankor, amikor az ember rismer valamire, amit pedig sosem ltott, s azt mondja, igen, emlkszem, valamikor mr voltam itten, s most visszarkeztem. Igen, ez volt a park, az lmok s hasonlatok csodlatos parkja, boldog rkdia, erdei tiszts, messze-messze, s az el-sosem-gondoltak, itten lehettek valaha rgen, egy ilyen tavaszi estn a hold alatt.A bstya szlre rt, s kitekintett a tisztn elterl holdvilgos mezkre, melyek kzepn ezstsen folyt a kis Tauber foly. A hold uralomra jutott a vilg fltt, a derk melankolikus gi kp. Farkas dm most mr flig hangosan beszlt, vgtre is egyedl volt, gynyrkdve ringatta magt szavainak ritmusn. Szavak nlkl csak fl-lvezet volt minden lvezet a szmra, a szavak voltak a bvs alkimista szer, melyben a Nem-nt feloldotta s maghoz asszimillta pedig mit rnek a szavak rkdiban, ahol csak dalolni szabad, szveg nlkli dalokat!, nyjas holdvilg gy kezdte dm rgtnztt himnuszt , ifjsgomnak meghitt idsebb vilga, n hbruram, ma jra a te h csatlsod vagyok Mi voltam eddig? ltem-e n? knyvek kztt nyakig, magam is knyvnl alig tbb, csupa bt, s sz s fogalom, hnyszor keltl fel jra s fekdtl le jra azta, hogy a lmpavilgtl nem lttam ragyog arcodat. Vakondok voltam, ktlb hasonlat voltam, stl fej, kipreparlt idegrendszer bka a Calderoni kirakatban, magba fordult mikroszkp, Tiszta rtelem, nmagam absztrakcijaEnnl a strfnl a monolg hirtelen megszakadt, pedig ki tudja, mg vltoztatni lehetett volna, mst tallni. De me a bstya sarkra rt, a vros legvgs pontjra, s a bstya sarkn megltta az idegen lenyt, aki csendes, odaad attitdben llvn elnzett a kimltt rtek fltt.Farkas dm sietve visszahzdott az rnykba, mieltt a lny szrevette volna. Minden kalandos vgyt mintha elfjtk volna; minden kicsit is fldz asszocici visszasllyedt a stt fld alatti rgikba; a leny kpe gy jelent meg eltte, mint valami fentrl kldtt magasztos ltoms, mely elzi a megksrt dmonokat. A bels szemlldsben elmerlt leny a bstya fokn, a holdvilgban Tudta, hogy ehhez foghatan szpet mg nem ltott s nem is akar.Lassan megindult visszafel, lehajtott fejjel, nagy nyugalomban; mert ptosza elrte immr azokat a hatrokat, ahol mr nem mint rzelem, hanem mint szlcsnd, iblyon tl lv sugarak nyugalma l tovbb; ahol a vgyds tlvgydik nmagn kimondhatatlan beteljesedsben.J ideig tartott, amg maghoz trt, s klns ktl rzs jrta t, keserdes, a Lemondok glrija lehet ilyen.s mgis, s mgis: ha soha semmi sem lesz, s soha tbb nem is fogom ltni, most mr vgkpp az enym, s rk lesz ez a pillanat, mely fellobbant letem legmagasabb fels [?] lngjban izzott, s dvz lgy, rt, drga, drga tavaszi hold.s meghajolt mlyen a romantikus gitest eltt.Ekkor csodlatos dolog trtnt: Farkas dm nem rstellte magt rgtn pzrt, st minden reflexirl elfeledkezett, s nem rt r gynyrkdni emelkedett hangulatban: mert ekkor elnttte rgmlt, tizenegy ves kornak szavakkal szt nem boncolt exaltcija, valami vgtelen s zg kitguls, mondhatatlan bnat, vgy s diadal. .. A dolgok legmlye elsuhant lehunyt szeme eltt. Kitrt karokkal levetette magt a pzsitra.Hatalmas dolgok trtntek akkor benne, meglte a vges nnk vgtelen szenzcijt, melyet vezredek ta hiba prblnak kifejezni kltk s misztikusok(e sorok rja rezignltan tovbbhalad elbeszlsben; inkbb akar hallgatni, mint dadogni; abban a meggyzdsben, hogy akinek flei vannak a hallsra, halljk gy is; akinek pediglen nincsenek, annak gyis hiba beszlne.)Pr pillanatig fekdt a fben dm, de mg be sem llhatott a reakci, mely az extzis pillanatait kvetni szokta, mikor a kzelben valaki lesen sikoltott. dm azonnal talpon volt, jzanul s ijedten, s neurasztnis gyorsasggal tekintett krl. A tiszts szln megltta az idegen lenyt, aki archoz emelt kzzel, rmlten nzett r.dm azonnal megrtette az egsz helyzetet, a lenyhoz sietett, s trfs-mlyen meghajolva hadarni kezdett: Engedje meg, hogy megnyugtassam, ismeretlen hlgy, akinek ekkora ijedelmet okoztam a holdvilgban; de me rabl nem vagyok, aki kileste melankolikus egyedlltt, hogy megfossza ki tudja mekkora rtkeitl; halott sem vagyok tovbb brndos s nyugodt a pzsiton, , egszen ms, ha nem is kevsb csodlatos okok miatt fekdtem itten elterlve; nem vagyok tovbb valami trtneti nevezetessg sem, akit jszakra kitertenek a vros ktsre, nem vagyok a kisasszony egyni, hirtelen vzija, mert sajt ntudattal s egy tavaszi-kabttal rendelkezem; mit mondjak mg, Afrika-utaz sem vagyok, francia sem, juhszkutya sem, br az szvesen lennk a honi kzmonds szerint; rvendez szv ember vagyok a szp Magyarorszgbl, s a nevem gy meg gy szl.A lny nevetett, s kezet nyjtott; megllaptottk, hogy ismerik egymst mr a vastrl, s hogy egy szllodban laknak, s ezzel megindultak hazafel.Rothenburg vrosnak mindssze 8000 lakosa van, ami igen kevs, s gy tjuk sajnlatosan rvid volt. dm fktelen s jkedv volt, semmifle tudatossg gtja nem llta tjt fecsegse radatnak, a leny jformn meg se szlalt. me, ne beszljnk ezen az estn, amelyet piros tintval fogok megjellni a kalendriumban, semmifle igaz dologrl, ne mondja el nekem, hogy Aalsundbl val, ezrt meg ezrt van itt, s satbbi. Ezt a vrost, ltja, mzeskalcsbl ptettk annak idejn, de ksbb megkvlt, mert klnben megette volna ez a rengeteg gyerek meg macska, aki itt van ezt hvjk jogos nvdelemnek. A vrosnak kt nevezetes temploma van; az egyiket a nagy pestis emlkre ptettk, az vszmt elfelejtettem, mert Rothenburg vrost s ltalban Eurpt elkerlte, a msikat az znvz emlkre, mert az embernek mindenre kell gondolnia. A vroshz eltti kt mg Nagy Kroly idejbl val, azon a helyen, ahol felsge lova megbotlott, mire gy kiltott fel: ilyesmi ok nlkl nem trtnhetik! Einhardt, aki feljegyezte az esetet neves krnikjban [tetszik tudni, az, aki aztn olyan j partit csinlt a csszr lnyval, aki kivitte a htn a hban]. Rothenburg vrosnak kztrsasgi alkotmnya van: hromvenknt sszegylnek a polgrok, s mindegyik bedob egy kavicsot a ktba: akinek a kavicsa a legmlyebbre sllyed, az lesz az j polgrmester, s felveszi a Joachim Gotthold nevet s gy tovbb. Majd n folytatom vgott kzbe a lny rtelemteljes hangjn, mely mintha mindig nevets s srs kzt vibrlt volna. IX. Mihly csszr idejben egy boszorkny, akit a rothenburgiak hosszas pr utn mgsem gettek el, megldotta ezt a vrost, hogy aki idegen idejn, elfelejti, honnan jtt, hov megy, hogy hvjk, s mi az a nehz batyu, amit a htn hordoz levlhatatlanul hanem gyerekkori becznevt veszi fel, s elhiszi jra azt a mest, hogy az emberek jk, az let szp, s fiatal, s rl s rl, hogy l s nem tudom folytatni.Elrkeztek a szllodba, elbcsztak, miutn megbeszltk, hogy msnap megszemllik egytt a vros nevezetessgeit, s akkor majd komolyabbak lesznek; a lny flment a lpcsn, fejvel visszaintett s eltnt, mint valami emlk. dm borozgatott egyedl, hogy ellmosodjk, kvlygott a fejben minden.Egyszer csak mellette lt az reg pap. Fiatal bartom mondta bocsnatkr mosollyal , semmikppen sem megengedhet dolog, hogy ilyen fiatalember egyedl borozgasson. Mg azt talln gondolni az ember, hogy fiatal bartom, hogy is mondjam, ne haragudjon, nz ember; olyan, aki bent l egy elvarzsolt krben, amit gy hvnak, hogy: ez vagyok n, s azon tl a kls sttsg; ilyesmit pedig nem j gondolni senkirl, hiszen olyan kicsi az ember s szegny, s olyan csodlatos az risten vlgye, a vilg. Naht akkor igyunk mg egy pohrral: de ne a magunk egszsgre, bzzuk arra, akire ez tartozik, hanem igyunk Fiatal bartom, ugye vlegny? Nem, tudtommal! Nem? Ht akkor legyen. Igyunk arra, akit fiatal bartom egyszer igazn fog szeretni.dm boldog, szinte knnyes mosollyal emelte pohart, magban mondva htattal egy szakias lnynevet. Ettl a perctl kezdve nagyon szerette az reg papot, de amit azutn beszlt, egy szra sem emlkezett.Gondolatait aznap este nem tudta preczen megfogalmazni, inkbb kpek voltak, s teljesen ttekinthetetlenek. Nagy sokra elaludt, s lmban mltja, jelene, lete, gondolatai, bnata s vgtelen rme csodlatos egysgben folytak ssze, s megolddtak boldog harmniban. Gyermekkori kertek drga illatt hordta elbe a nyitott ablakon t a szl.II. fejezet,mely gyszlvn olyan, mint az letMsnap reggel korn bredt, megprblt jra elaludni, de sikertelenl, s nmi enyhe, borongs fejfjssal kelt fel. Nagyon jl tudta, hogy tegnap micsoda dolgokon esett t, s hogy voltakpp azt lehetne mondani, hogy szerelmes; mindebbl azonban keveset rzett fejfjsn keresztl; mindazonltal igyekezett tartani a nvt. Mosakods kzben lassanknt maghoz trt, fejfjsa oszladozott, s sikerlt belterelni magt a tegnapi csapsba.Szerelmes vagyok! n? ki hitte volna! [igenis, hnapok ta egyetlen vgya, brndja volt, tz vet adott volna az letbl]. Most felvonultak eltte, mint Macbeth eltt Banquo utdai, az elmlt hnapok, hossz s unalmas sorban: amikor egyetlen clja s vgya volt, hogy egyszer szeressen valakit, nem mert magnyos volt, hiszen ez szinte pillanataiban csak bszkesggel tlttte el. ns embert ez csak bszkv tesz. Nem a szerelemrt, a gynyrrt, a lenyrt, megpihensrt, clhoz jutni, , ezek tvol lltak tle akkor, s elkpzelhetetlenek voltak; szerelmes kvnt lenni, hogy tudja, kpes r, hogy mg nem vlt egszen ktlb fogalomm, hanem van benne eleven let. s most: itt volt krlelhetetlenl a taln csak-egy szeri perc, amit nem szabad elszalasztani. s most mr csaknem megdbbent. me a sors gonoszul jtszik velem: flzve bevltja, amit krtem, hogy rm pirtson! s ha most nem tudom egszen, s vgs nmagammal szeretni, krmm hegyig tlni ezt a lnyt, akkor nem a gonosz szerencse a hibs, hanem n, mint olyan, s meg vagyok fosztva legszimpatikusabb emberi jogomtl: a ius lamentationistl, a panaszolkods jogtl, szinte legjobb volna visszavonulni az gylettl, amg nincs ks, s egyben megtakartani a fradsgot is. roppant komoly pnzekben megy a jtk mondta csaknem hangosan, s nagy izgatottsg vett ert rajta. Ez aztn segtett rajta, szvdobogsa mintegy jra sszekalaplta viszlykodva szthullani kszl rszeit.Gondosan vizsglta magt a tkrben; killhatatlanul spadt volt, szeme alatt mly sttkk rkokkal, mint reggel mindig rendkvl csnynak rezte magt. , ha egy egszsgesebb korbl val hlgy megltna engem, felttlenl rosszul lenne; micsoda figura! Egy vmpr! Szp Swanhild, mit fogsz szlni holdvilgos lovagodhoz a nap szrny, relis fnye alatt!Szinte legjobb szeretett volna visszabjni az gyba; de mgis, reggelizni csak kell az embernek, trtnjk akrmi s lement az tterembe.Swanhild mr ott lt, sportszer, fis s stilizltan egyszer dressben, kismacska az lben, gynyr volt! Piros volt az arca, egszsgesen mosolygott, egszen termszetes s tavaszias benyomst keltett, mintha nem is volna reggel, s mi sem trtnt volna. dm flszegen evezett hozz a tertett asztalok kztt, s mikor kezet cskolt, gy szgyellte magt ltalban, hogy a vilgon van , hogy elpirult bel. Reggeli alatt a leny vitte a szt, csevegve mindenfle jelentktelen s kedves dologrl, klns tekintettel a szemtelenked kis macskra. dm bartsgosan mosolygott, mintha fnykpsz eltt lne. A macska szzszor klnb llat, mint a kutya: a kutya az hsges, mindig azt teszi, amit az ember akar tle, s tkletesen olyan, mint ahogy az ember elkpzeli. A macska az ms az egynisg, sosem tudhatja, hogy mikor szalad el hirtelen, vagy mikor karmol meg. Emberben sem brom azt, aki mindig olyan, amilyen, amilyennek n is tudom s akarom, hogy legyen. Azt szeretem aki ms. Most flmegyek mondta aztn Swanhild dm el rakva a szimbolikuss vlt llatot , mg be akarok fejezni egy levelet valakinek, aki most irigyeln magt; addig vigyzzon a cicra.A magra maradt dm melankolikusan simogatta s nagyon szerette a kis macskt, mindig gyngje volt ez a kecses s titokzatos llatfaj. s olyan szintn szomor volt, mint egy kutya. Ez a pillanat lucidum intervallum volt a rothenburgi napok trtnetben; amint keze a kis macskval jtszadozott, tudta, hogy milyen remnytelen a szerelme, s hogy mirt: mert nem az igazi Swanhildot szereti, a sportruhs ragyog lenyt, aki piros, mikor spadt, aki levelet r egy embernek, akit nem ismer, s mgis ltezik, hanem azt, akit elgondolt; aki ugyan tkletesen olyan, mint az igazi, s itt illzirl, csaldsrl s egyb hazug elcspelt dolgokrl sz sincs: az igazi Swanhild, ha lehet, mg szebb, mint az elkpzelt Swanhild, de mgis az elkpzeltet szereti: mert az maga, Farkas dmnak rsze, egy kivett szellemi oldalborda (, milyen blcs a biblia), s az eleven valsgostl kimondhatatlan r vlasztja el. Most mr hiba, ha akrmi is, s minden elgondolatlan is beteljesedne, mgiscsak megmarad benne a remnytelen szerelem kesersge, amit voltakppen egsz letben rzett, olyankor is, amikor az, hogy leny van, szinte elkpzelhetetlen volt a szmra.s tudta, hogy mindez azrt van, mert igaza volt az reg papnak, irtzatosan nz, s nem rdemli meg, hogy rsssn a nap.Amikor bejtt Swanhild, a nap rsttt alakjra, s nem lehet mst mondani, mint hogy gynyr volt. Farkas dm hirtelen gy rezte magt, mint egy hamiskrtys, aki gyorsan elrejtette pnzt, mikor a rendr megrkezett a helysznre, elsllyesztette gondolatait [...], magba szvta a lny ntudataltat [...]Arca olyan komoly volt, mint a politikai gyilkosok; az egsz ember csak akarat volt, s csak csakazrtis. Man kann was man will, man will was man kann jutott eszbe a Sturm und Drang kor mottja csak ezektl az irodalmi asszociciktl tudnk egy napra szabadulni! Gyorsan flhajtott mg kt pohr cognacot [nmi honvggyal emlkezvn a hazai frfiasabb barackplinkra].Swanhild visszajtt, mint egy rgi j pajts. Jjjn mr, hogy hvjk, nzze, hogy st a nap, de hogy is hvjk? Mi az dnul, hogy farkas? Ulf. Ht hvjon Ulfnak. Ulf? csnya nv. Az embernek a szakllas farkas jut eszbe rla; kpzelje el, ha idnknt tvltozna farkass, ami ugye mg mindig jobb, mintha kutya vagy egyb ragaszkod barom lenne. Magrl gyis minden tvltozst el tudnk hinni. Hogy tegnap este hogy megijesztett! Szval nem kutya vagyok, hanem inkbb [...] mondta dm [...] nem vagyok ellene [...] szerencse fel!Kirtek az utcra, s lassan, stkrezve mentek a vros kzepe fel. Hitte volna-e tegnap este, Swanhild kezdte dm , hogy itt a nap is szokott stni? Nekem olyb tnt tegnap, mintha ez a vros elsllyedne a lemen holddal mint a mesebeli Vineta, s csak a fld all harangozna nha, orszgos csapsok idejn vgott kzbe Swanhild, mintegy elkapva a hasonlat tls vgt, mint a hajs partraszllsnl a ktelet. Igen, s most st a nap, s nekem mg jobban tetszik a vros, mint a holdvilgban. Most mr tbb nem mese-vros, nem hold-vros. Most igaz: taln csak azrt szeretjk olyan nagyon a holdvilgot, mert nlunk nagyon ritkn st a nap, s ha st, akkor sem melegt, tbbnyire kd van s unalom. Magnak j! Magyar ott mindig meleg van, ugye?1923. mrcius 2.1. Hlderlin: Hyperion sorsdala. Nknk ms adatott, ne lehessen nyugvsunk helye. (Tandori Dezs fordtsa.)2 Szerb Antal itt kihagyott kt szt, amit bizonyra ptolni akart, de a kiegszts elmaradt. Valsznleg: Burgtor s Burggarten.

Nov.3.http://www.nzz.ch/feuilleton/so-war-die-freiheit-1.18453714Sndor Mrai ber die SchweizSo war die FreiheitDer ungarische Schriftsteller Sndor Mrai emigrierte 1948 und kehrte nie mehr in seine Heimat zurck. Um 1950 besuchte er die kriegsverschonte Schweiz und verfasste darber einen Essay. Ein Fund.I.Der Reisende, der nach langer Abwesenheit in der Schweiz ankommt, wird in den Schaufenstern der Buchlden durch Andr Siegfrieds neues, kluges und lehrreiches Buch ber die Schweiz empfangen. Dieses Buch ldt uns dazu ein, darin statt im Baedeker zu blttern, um uns in der neuen Welt zurechtzufinden. Denn der Verfasser hat an sein Buch einen Streifen mit einem La-Rochefoucauld-Zitat heften lassen: Es ist eine grosse Torheit, wenn jemand einsam weise sein will.Das Zitat, glcklich gewhlt, ist ein stndiger Begleiter des Reisenden, der sich heute auf die schweizerische Insel verirrt. Zwei Jahre ist es her, dass ich zum letzten Mal in der Schweiz war. Das Echo des Kriegsgetses liess sich damals auch hier noch vernehmen, wenngleich schon kraftlos, wie nach grossen Gewittern der Widerhall des Donners vom Gebirge her, wo sich die Blitze und der Wolkenbruch schon verzogen haben und die Gipfel im Licht erstrahlen. Auf mich, der damals aus einem armen, vom Sturm des Kriegs und von der Besetzung verwsteten Land in der Schweiz ankam, wirkten die Klagen der rechtschaffenen Schweizer manchmal erbrmlich. Eine Dame beteuerte ernsthaft, dass das Fleisch in den Kriegsjahren auch von den schweizerischen Behrden rationiert worden sei und dass man nicht unbegrenzt Schokolade habe kaufen knnen. Der osteuropische Wanderer hrte diesen Klagen kopfnickend mit resigniertem Einverstndnis zu, etwa so, wie ein Erwachsener, der Bankrott gemacht hat und dazu auch noch an Leberkrebs leidet, einem Kind zuhrt, das sich ber ein zerrissenes Puppenkleid beklagt.Doch was vor zwei Jahren in der Schweiz noch Nachklang des Kriegs und biedere Klage gewesen war, ist heute auch aus dem Alltagsleben spurlos verschwunden. Die Schweiz hat La Rochefoucaulds Rat nicht beherzigt: Im neurotisch unruhigen Europa ist sie zu der Torheit bereit, auch einsam weise zu sein. Dieses Land wirkt heute wie ein Museum. Diejenigen, die hier leben, was bewahren sie zwischen den strahlenden Gipfeln, in den Husern der blank gescheuerten Stdte, in den Seelen und den Nervenbahnen der Menschen? Einzig die Selbstsucht des friedlichen Lebens? Whrend zweier Monate habe ich das Land bereist. Die Schweizer Eisenbahnen funktionieren wieder mit der Vollkommenheit eines Uhrwerks, und die auf hundert Kilometer beschleunigenden, rasenden elektrischen Lokomotiven bleiben immer wieder schnaubend an irgendeiner deutschen, franzsischen oder italienischen Grenzstation stehen.Der Reisende sprt, dass sich in diesem Land Energien angesammelt haben, die sich bei allem wesensmssigen schweizerischen Masshalten nicht voll zum Ausdruck bringen lassen. Die Schweiz ist heute mehr als das, was ihre Einwohnerzahl, die Grsse des Territoriums und die geopolitische Lage des Landes bedeuten. Die weise, trichte Schweiz hat die Energie eingelagert, die sie dazu bentigt, jeden Anspruch auf Frieden zu retten und zu bewahren.II.Erlauben Sie mir, dieses Wort zu wiederholen: Anspruch. Denn dies ist heute, nach dem Zweiten Weltkrieg, die wirkliche Sehenswrdigkeit in der Schweiz. Dieser Anspruch gibt der Schweiz die Weihe zu einer Art von europischem Museum. In fast allen Lndern Europas auch in denen, die Krieg gefhrt haben verkehren schliesslich die Zge schon annehmbar pnktlich, Juwelen glnzen in den Schaufenstern von London, Paris, Brssel und Rom, und Kunstschtze leuchten. Doch dieser schweizerische Anspruch ist anders geartet. Mitten im zerstrten und an sich irre gewordenen Europa will dieses kleine Land sich selber und der Welt beweisen, dass es zum Frieden, zum wirklichen Frieden nicht nur glcklich geschlossene Vertrge, internationale Anleihen, nicht nur Waren und Nachfrage braucht, sondern auch eine Art inneren Anspruch. Gute Regenmntel bekommt man auch in Wien, und der Kse ist in Dnemark auch heute erstrangig. Die Schweiz offeriert all das und dazu noch etwas: Sie will ihren Einwohnern und den Fremden, die sie besuchen, nicht nur einfach Frieden bieten, sondern auch einen selbstbewussten moralischen Anspruch. Ein Postulat, das jedes Feilschen ausschliesst. Was ist dieser Anspruch? Der Anspruch auf Freiheit.Dieser Anspruch ist die grosse Weisheit und die grosse Torheit der Schweiz und der Schweizer und wer sich heute beim Herumstreifen in Europa verirrt, reinigt manchmal im schweizerischen Museum seine Brille und fragt kopfschttelnd, ob es Wirklichkeit ist, was er da sieht.Der Wanderer berschreitet die Schweizer Grenze, und pltzlich beginnt er sich zu erinnern. Ja, so war die Freiheit. Nicht genau so, manchmal pathetischer, manchmal vorlauter. So aber war sie in der Wirklichkeit, nicht gestern, auch nicht vorgestern, sondern vor 1914. Diese andersartige Freiheit bewahrt und zeigt man im schweizerischen Museum: die Sehenswrdigkeit, dass es keinen Blockwart gibt, und wenn es ihn doch geben sollte, so nimmt man ihn nicht wahr. Und dass man sich bei der Polizei nicht zu melden hat: Wer einmal mit amtlicher Erlaubnis in der Schweiz angekommen ist, kann seinen Wohnort ndern, umziehen, wie es ihm beliebt; solange seine Aufenthaltsgenehmigung gltig bleibt, ist er nicht verpflichtet, sich den Behrden vorzustellen. Und dass sich an der Grenze nicht jeder so benehmen muss, als wre er ein Dieb von Gtern, ein Komplize und Hehler.In Europa ist seit dreissig Jahren ein Zollkontrolle genannter Prozess im Gang, der auf Fremde, die von einem anderen Kontinent ankommen, so wirkt, als habe man vor drei Jahrzehnten irgendwo in Europa, wie es im Kriegsjargon hiess einen Silberlffel gestohlen und als suchten nun die Zllner seit dreissig Jahren an jeder Grenzstation im Koffer von jedem Reisenden nach dem gestohlenen Silberlffel. Die Schweizer haben diesen Silberlffel gefunden und aufbewahrt; sie suchen ihn nicht mehr. Das ist ihre grosse Torheit.III.Was dir gehrt, gehrt dir, sagt der schweizerische Staat seinen Brgern und Gsten, und der Reisende, gewohnt, dass er das ihm Gehrende zu Hause gegen den Staat Tag fr Tag verteidigen muss, reibt sich die Augen. Deine Devisen gehren dir, du kannst sie kaufen oder verkaufen, kannst Gold gegen Banknoten umtauschen, kannst es ber die Landesgrenze herein- oder hinausfhren auch das ist in einer Vitrine des sonderbaren Museums zu besichtigen. Und so seufzte ich geradezu erleichtert, als der Besitzer in einer Waffenhandlung bedauernd sagte, dass er einen Revolver Fremden nur bei Vorweisen eines Diplomatenpasses oder einer Jagdbewilligung verkaufen drfe. Es tat wohl zu erfahren, dass sich auch in der Schweiz etwas finden lsst, was verboten ist.Etliche Fremde verlassen dieses merkwrdige Museum mit einem Achselzucken. Sie hatten Glck . . . sagen viele. Und sie gehen weiter in andere Regionen Europas, die weniger Glck hatten.Doch vielleicht gibt es bereits Leute, die an dieses Glck nicht glauben. Es kann nicht am Zufall und am Glck liegen, dass ein kleines Volk in Europas Mitte die Heimsuchungen zweier Weltkriege vermeidet. Der Guisan-Plan war vielleicht kein unbedingtes militrisches Argument, und gewiss htte er die Armeen Hitlers nicht zum Stehen gebracht. Es kann nicht bloss am Zufall und am Glck liegen, dass Napoleons Soldaten als Letzte auf den Strassen der Schweizer Stdte stapften und ihnen dann, seit hundertdreissig Jahren, keine feindlichen Fremden mehr folgten. Zur Freiheit braucht es Waffen, doch was sind heute die Waffen eines kleinen Volks wert? Vielleicht nicht so wenig, wie man allgemein glaubt, doch dies ist nicht die entscheidende Antwort. Gewiss hingegen ist, dass es zur Freiheit neben der Masse abermals den Anspruch braucht, irgendeinen unerbittlichen moralischen, im Frieden wie im Krieg gleichermassen geltenden Anspruch. Und mit diesem Anspruch hat die Schweiz auf alle harten Fragen des Friedens und des Kriegs geantwortet. Ein kleines Volk, das auf die historischen Fragen von anderthalb Jahrhunderten konsequent zur Antwort gibt, dass es die Freiheit beanspruche, und das bereit ist, den Preis fr diesen grossen moralischen Luxus mit allen Folgen zu entrichten: Es kann nicht bloss Glck haben. Dieser moralische Luxus ist die andere Sehenswrdigkeit im schweizerischen Museum.IV.Die Weine sind schlecht und teuer wie zu Zeiten des Erasmus, was bedauerlich ist. Doch der Gast kann unbesorgt sein Gepck am Bahnhof im Warteraum vergessen, er wird es auch nach drei Tagen am gleichen Ort vorfinden; das ist allgemein bekannt und wirkt wie alle Gemeinpltze. Der Reisende, der aus dem kriegsversehrten Europa ins schweizerische Museum eintritt, beginnt nach einiger Zeit wegen der sterilen helvetischen Ordnung ghnend zu lamentieren. Diese sterile Ordnung ist in Helvetien tatschlich eine Banalitt. Doch in Europa ist sie das nicht mehr: Dort gilt sie als eine Merkwrdigkeit, die in eine Museumsvitrine gehrt. Es lohnt sich, davor stehenzubleiben und sie zu bestaunen.Wahrscheinlich existiert in der menschlichen Welt keine knstlerische Freiheit gesondert, und ebenso gibt es gesondert weder gesellschaftliche und politische noch wirtschaftliche Freiheit. Der Begriff bildet eine organische Einheit, und die Schweiz gewhrte unruhigen Geistern, die den Begriff der Freiheit analysierten, stets mit klassischer Toleranz Asyl. Doch der Bundesstaat hat seinerseits aus diesen Analysen eine banale Konsequenz gezogen: Die Freiheit ist ein unteilbares Ganzes, solange sie dem mehrheitlichen Willen der Gemeinschaft nicht widerspricht. Zu dieser sonderbaren Weisheit bekennen sich die Schweizer auch heute. Vor dreissig Jahren war diese Weisheit ein Gemeinplatz. Jetzt ist sie eine stille Heldentat. Die Zeit wird weisen, ob sie tatschlich das ist, wofr La Rochefoucauld sie hielt: eine Spielart der Torheit.Kann sein, dass dieser Heroismus spiessbrgerlich und tatschlich steril ist, aber jedermann ist auf jene Art und dort ein Held, wo dies seine krperliche und seelische Konstitution erlaubt. Der stille Heroismus der Schweizer besteht darin, dass sie anstelle der Abenteuer die Sicherheit, statt der historischen Wirren die Ordnung und statt des Masslosen und Gigantischen das Proportionale gewhlt und whrend hundertdreissig Jahren gezeigt haben, dass sie auf ihre leise, aber unerbittliche und konsequente Art bereit sind, den Preis fr diesen spiessbrgerlichen Heroismus zu bezahlen. Das Museum, das sie inmitten des zerstrten Europa auf solche Weise errichtet haben, mag fr die meisten durchreisenden kontinentalen Zeitgenossen ein Lager von Kuriositten sein. Die Schweizer empfinden es nicht so. Sie halten dafr, dass dieses Museum das einzige wrdige, wirkliche Heim des europischen Menschen ist.Auf dem Kontinent, wo politische und ideologische Verdchtigung hysterische Nervositt und wirtschaftliche Knebelung Elend erzeugen, auf diesem Kontinent, auf den die Gewitterwolken neuer Schrecken ihren Schatten werfen, ist diese sonderbare Insel mit ihren aus der Mode gekommenen und doch so anziehenden Sehenswrdigkeiten in der Tat eine Art Reservat, ein Nationalpark der europischen Lebensformen geblieben. Wiederholen wir: Ein Held ist jeder auf solche Weise, wie er es zu sein vermag. Der eine ist bereit, fr etwas zu sterben. Die Schweizer sind bereit, fr etwas zu leben. Was es ist, sprechen sie nicht aus, weil sie schamhaft sind. Beinahe beschmt zeigen sie es mit der Geste des im Museum fhrenden Cicerones: Erinnern Sie sich, meine Damen und Herren? So war die Freiheit.Aus dem Ungarischen von Andreas Oplatka. Originaltext: Mrai Sndor: Beszljnk msrl? Helikon kiad, Budapest 2013.

Dez.1.Hommage an Werner Kofler: Nachrichten aus einem toten HochhausANTONIO FIAN11. Juli 2015, 17:0021 POSTINGS


Sonderbare Stimmen aus einem seltsamen Gebude: Der Meister des Dramoletts ist diesmal auf der literarischen LangstreckeWie konnte ich nur? Wie konnte ich nur, so wrde ich, dachte ich bereits am Tag meiner Ankunft in Pcs, beginnen, wie konnte ich nur die Einladung annehmen, den ganzen Monat Mrz in dieser schnen alten, alten schnen Stadt zuzubringen, da ich doch wusste, dass ich damit auch die Verpflichtung eingehen wrde, einen Text ber diese Stadt zu schreiben, was es mir schwer machen wrde, einer anderen Verpflichtung nachzukommen, die ich schon vorher eingegangen war, nmlich im Monat danach an der Universitt Klagenfurt eine Poetikvorlesung abzuhalten, die mir auch das wusste ich eine groe Schreibanstrengung abverlangen wrde, denn ich hatte vor, in Klagenfurt ber die Literatur Werner Koflers zu sprechen und die Studentinnen und Studenten der Universitt Klagenfurt fr diesen Autor, fr Literatur berhaupt einzunehmen, weshalb ich sie stndig wrde belgen mssen, indem ich ihnen sagte, es sei richtig und wichtig, sich mit der Literatur Werner Koflers, berhaupt mit Literatur auseinanderzusetzen, whrend ich doch wusste, einerseits durch meine eigene berufliche Ttigkeit, andererseits durch die Befassung gerade mit der Literatur Werner Koflers, dass sowohl das Verfassen von als auch die Befassung mit Literatur, und zwar auch von und mit groer und grter Literatur vollkommen sinnlos ist, VOLLKOMMEN SINNLOS, so, dachte ich, wrde ich beginnen und wrde als Beleg eine Stelle aus Werner Koflers Am Schreibtisch zitieren: "Kunst muss die Wirklichkeit zerstren, so ist es, die Wirklichkeit zerstren statt sich ihr unterwerfen, auch was das Schreiben anlangt ... Aber das Entsetzliche, mssen Sie wissen, das Entsetzliche ist: Die Wirklichkeit macht ungeniert weiter, die Wirklichkeit schert sich keinen Deut um die Zerstrung, die ihr die Kunst zugefgt hat, die Wirklichkeit ist schamlos, schamlos und unverbesserlich ..."Und sofort, kaum dass ich in meinen Gedanken zu Ende zitiert hatte, dachte ich, nein, so werde ich keinesfalls beginnen, ich werde keinesfalls die Studentinnen und Studenten der Universitt Klagenfurt deprimieren, schlielich sind sie in Krnten und noch dazu jetzt in Krnten und jetzt in Klagenfurt und daher auf jeden Funken Hoffnung angewiesen. Niemand kann ja wissen, dachte ich, wie es mit diesem durch betrgerische Machenschaften an den Rand des Ruins getriebenen Bundesland weitergeht, was in diesem Monat Mrz, in dem ich mich in Ungarn aufzuhalten verpflichtet habe, dem Land meiner Herkunft noch widerfhrt, vielleicht, dachte ich, kann die Poetikvorlesung an der Universitt Klagenfurt gar nicht stattfinden, weil die Universitt Klagenfurt inzwischen versteigert und die gesamte geisteswissenschaftliche Lehre und Forschung als etwas vollkommen Sinnloses abgeschafft worden ist.Verschwiegenes bestimmt GegenwartZwar, so knnte ich, dachte ich, falls denn die Poetikvorlesung doch stattfnde, beginnen, liegen die Verbrechen, die dazu gefhrt haben, dass diese Poetikvorlesung nicht stattfinden kann, schon Jahre zurck, zwar ist der Grundstein fr das, worunter das Land jetzt zu leiden hat, dieser Grobetrug einer Bande von Gierhlsen, die von einer verblendeten Whlerschaft, die als solche und nicht als selbstschtiges, vernageltes, jeder Vernunft sich verschlossen habendes Whlergesindel zu bezeichnen mir schwerfllt, zwar nicht zu diesen Verbrechen legitimiert, aber doch mit einer Macht ausgestattet worden ist, die ihr diese Verbrechen ermglicht hat, zu einer Zeit gelegt worden, als die meisten der Hrerinnen und Hrer dieser Poetikvorlesung noch Kinder und daher vollkommen unschuldig waren, aber, so, dachte ich, wrde ich beginnen, nichts von dem, was jetzt ist, hat auch jetzt begonnen, immer ist es das scheinbar Vergangene, das die Gegenwart bestimmt, das Unbemerkte, Verheimlichte, Verschwiegene.Groe Literatur, wrde ich fortfahren, ist sich dieser Tatsache immer bewusst, in groer Literatur kann man aber auch, gerade weil in ihr das damals scheinbar bereits Vergangene immer prsent ist, gengend Hinweise finden auf das damals erst Bevorstehende, also auf das, was jetzt ist, aber unglckseligerweise ist das damals nicht bemerkt beziehungsweise, falls es bemerkt worden ist, nicht ernstgenommen worden, weil die Befassung mit Literatur, auch und gerade mit groer und grter Literatur, so notwendig sie einerseits wre, andererseits, wie jedem, der sich ernsthaft mit Literatur befasst, aus dieser Befassung heraus klar sein muss, vollkommen sinnlos ist, VOLLKOMMEN SINNLOS, so wrde ich beginnen und wrde als Beleg eine Stelle aus Werner Koflers Am Schreibtisch zitieren: "Kunst muss die Wirklichkeit zerstren, so ist" Poetik und PcsVerflucht, dachte ich, nun bin ich wieder dort, wo ich nicht hinwollte, so darf ich keinesfalls beginnen, und ich beschloss, fr diesen Tag meine Arbeit an der Poetikvorlesung zu beenden und ging also zurck zu meiner Unterkunft, hin und wieder kleine Umwege nehmend, vorbei an Fassaden alter Huser, von denen manche tatschlich nur noch Fassaden waren, mit Holzpfeilern abgesttzt, erhalten, als Teil eines Stadtbilds, Kulturhauptstadtbilds, zur Vortuschung eines lngst nicht mehr haltbaren Zustands.Dennoch, dachte ich, was fr eine freundliche Stadt, dieses Pcs, an fast allen Husern, an denen ich vorbeikam, waren Schilder angebracht mit der Aufschrift ELAD! oder seltener KIAD!, was ich als Begrungsformeln deutete und mir ins Krntnerische ungefhr mit "Hallo!" oder "Gria di!" oder " Urlaub bei Freunden!" bersetzte. Als ich allerdings spter im Wrterbuch nachschlug, stellte sich heraus, dass es sich nicht um Willkommensgre handelte, sondern dass die Aufschriften besagten, dass die jeweiligen Gebude zu verkaufen bzw. zu vermieten seien. Niemand jedoch schien Interesse an ihnen zu haben, wollte hier wohnen, die wenigsten der jungen Menschen, dachte ich, die jetzt die Straen bevlkerten, wrden bleiben, fast alle wrden so bald wie mglich Pcs verlassen und nach Budapest oder ins Ausland gehen, genauso wie die jungen Menschen in Krnten immer schon so bald wie mglich Krnten verlassen hatten und in Hinkunft in noch strkerem Ma verlassen wrden.Seltsam, dachte ich in der darauffolgenden Nacht, meiner ersten Nacht in Pcs, selbst wenn ich versuchte, mich nur auf diese Stadt zu konzentrieren und darber hinaus hchstens noch an das diese Stadt umgebende Ungarn zu denken, kehrten meine Gedanken sofort wieder zu Krnten und den Studentinnen und Studenten der Universitt Klagenfurt und damit zur Poetikvorlesung zurck, und ich beschloss daher, am nchsten Tag bereits frhmorgens einen neuen Anlauf zu nehmen.Die Literatur Werner KoflersIch wrde es, dachte ich, kaum dass ich meine Unterkunft verlassen hatte, vollkommen anders machen, ich wrde, um die Studentinnen und Studenten der Universitt Klagenfurt auf die Literatur Werner Koflers einzustimmen, mit einem anderen Zitat beginnen, einem Krnten lobenden Zitat, aus Der Hirt auf dem Felsen, wo es, angesichts eines Vergleichs der Landesverfassungen von Krnten und Tirol heit: "Artikel eins der tirolischen (...) ermahnt zur Gottesfurcht, was in Krnten, einem Land der Selbstmrder und der ledigen Kinder, ein aussichtsloses Unterfangen wre; Sie machen sich keinen Begriff, was da zusammengetupft, zusammengeschottert, zusammengetschumpert wird, grandios, tschumpern, coire, tschumpra, auch tritschumpra, Vulva, habe ich herausgefunden ... Nein nein, Krnten ist nicht nur die nationalsozialistisch-freiheitliche Kloake, wie es im Augenblick den Anschein haben mag ...", so Kofler in Der Hirt auf dem Felsen, 1991 wohlgemerkt.Nur wenige Seiten vorher, so wrde ich, dachte ich, fortsetzen, wird in demselben Buch eine Ansprache des "knftigen Landesverwesers" beschrieben, die er "vom Gipfel des Groelendskopfes" herab an die umgebenden Gebirgsmassen hlt, "er begrt gerade die rundherum versammelten Gruppen, die Kpfe und Spitzen der Schobergruppe, der Goldberggruppe, der Venedigergruppe, der Haffnergruppe, hren Sie nur, er verspricht, jede Gruppe gegen Ansprche einer anderen zu verteidigen (...), welche Mhe, er bedient sich einer obersterreichischen Kunstsprache, hren Sie, wie er brllt (...) Die Freiheit ist ein kostbares Gut, Das Licht ist eine feine Sache, hren Sie, Der Preis des Korbes ist zu hoch wie wenn er sich die Seele aus dem Leibe schreien wollte ... Die Hhe ist hher als die Tiefe, daran ist kein Zweifel, hren Sie? Kein Zweifel aber auch: Die Tiefe ist tiefer als die Hhe! (... ) Ich wiederhole, hren Sie, der Preis des Korbes ist zu hoch, er brllt, dass es bis ins Obersterreichische hinein zu hren ist. (...) Unser Bischof heit Egon Kapellari, Unsere Landeshauptstadt heit Klagenfurt, Heimatkunde ist die Lehre von der Heimat, wie er anbrllt gegen die Mchte der Finsternis, In den Bergen haben viele schon ihr Leben gelassen, hren Sie, Die Frankfurter Schule ist eine schlechte Schule, Blau ist eine schne Farbe, Die Farbe der Pfeife ist Braun."Kunst als ZerstrerinInzwischen schon in der Ferencesek utcja angekommen und weiter westwrts, aus der Altstadt hinausgehend, erschpft von dem doch langen, anstrengenden Zitat, dachte ich, ich wrde den Studentinnen und Studenten der Universitt Klagenfurt gegenber fortfahren, dass, wie man sehe, bei genauer Lektre und kundiger Exegese der betreffenden Textstelle schon im Jahr 1991 vollkommen klar zu Tage gelegen wre, was dem Land Krnten, falls die verblendete Whlerschaft nicht rechtzeitig zur Vernunft kme oder gebracht werden knnte, bevorstehen wrde, aber natrlich habe das niemand beherzigt und versucht, in dieser Hinsicht auf die Realitt einzuwirken, weil jeder, vor allem jeder denkende und darum mit Literatur sich befassende Mensch wisse, dass die Befassung mit Literatur vollkommen sinnlos sei, VOLLKOMMEN SINNLOS, wie auch aus einer Textstelle in einem anderen Prosatext Werner Koflers, Am Schreibtisch, hervorgehe: "Kunst muss die Wirklichkeit zerstren, so ist es, die Wirklichkeit zerstren statt sich ihr" Es war zum Auswachsen! Auer mir vor Wut, wieder in derselben Denksackgasse gelandet zu sein, warf ich den Rest der Pizzaschnitte, die ich mir wenige Minuten vorher als Marschverpflegung gekauft hatte, gegen ein Schild mit der Aufschrift "Elad!", was von mehreren Passanten mit vorwurfsvollen Blicken und Kopfschtteln quittiert wurde. Andere aber reagierten zu meiner berraschung mit einem zustimmenden Nicken, ein junges Paar begann sogar zu applaudieren, dennoch machte ich, dass ich fortkam aus dem Gesichtsfeld dieser Zeugen meiner Unbeherrschtheit, und eilte, den Blick gesenkt, weiter stadtauswrts."Elad! Kiad!"Die Passantendichte wurde geringer, ich hatte die Fugngerzone verlassen, und obwohl ich nun von weniger Menschen umgeben war als vorher, war um mich ein lauter werdendes Stimmengewirr, dessen Ursprung ich nicht ausmachen konnte, auch nicht, als ich wieder wagte, den Blick zu heben. Ich befand mich in einer Wohngegend, mehrstckige Huserblocks standen zur Linken und Rechten der Strae, dazwischen ein kleines Einkaufszentrum. Nur vereinzelt gingen Menschen an mir vorbei, meist schweigend oder in Zwiegesprche vertieft, und doch hrte ich deutlich einen vielstimmigen Chor, der ununterbrochen die Worte "Elad! Kiad!" wiederholte. Vereinzelt erhoben sich Solostimmen aus dem Ostinato, in mir unverstndlichen Sprachen, Ungarisch wohl in der Hauptsache, aber es schienen auch slawische, ja sogar afrikanische und asiatische Stimmen vertreten zu sein, murmelnd manche, andere wie irr lachend, wieder andere wie in Panik schreiend.Ich sah mich um nach den Urhebern, aber es waren keine zu entdecken, berall nur einander hnliche Wohnbauten, niemand auf den Balkonen, die Fenster geschlossen. Das "Elad! Kiad!" aber war weiter zu hren, und ich konnte nun auch deutsche Sprachbrocken unterscheiden, mir wohlbekannte, wenn auch rtselhafte Worte, "Nothung, Nothung / Input Output... Knochenmhle, Pulvermhle / Schornstein, Industrie!", drang es beharrlich an mein Ohr, Worte aus Werner Koflers Prosastck Verdeckte Selbstbeobachtung, und ich drehte mich einmal um die eigene Achse, um endlich die Urheber zu entdecken, und stand pltzlich vor einem riesenhaften Gebude, das ich beim Nherkommen nicht bemerkt hatte, einem fnfundzwanzigstckigen Hochhaus, heruntergekommen, mit leeren Fensterhhlen, abbrckelnden Balkonen, offensichtlich unbewohnt.Das "tote Hochhaus"Es musste sich, schoss es mir durch den Kopf, um das sagenhafte "tote Hochhaus" handeln, von dem mir bereits in sterreich vor meiner Abreise ein Schriftstellerkollege erzhlt hatte, ein, wie er erklrt hatte, 1974 errichtetes, fr die Bauttigkeit des kommunistischen Regimes typisches Gebude, dessen Bewohner 1989 evakuiert und umgesiedelt htten werden mssen, weil es einsturzgefhrdet gewesen sei das Haus, nicht das Regime, dieses allerdings auch -, und das seither leerstehe, irreparabel, aber auch, der enormen Kosten wegen, dem Abriss durch Sprengung sich widersetzend. Von dort schienen die Stimmen zu kommen, und ich umkreiste daher das Gebude, das von einem Bauzaun umgeben war, um Gewissheit zu haben, aber niemand war zu sehen, es war, als wrden diese Stimmen von meinem Gehirn produziert, als habe die intensive Befassung mit der Literatur Werner Koflers eine Gehrshalluzination hervorgerufen. Tatschlich mehrten sich nun Zitate aus seinen Texten, "er habe zwar keine Napola besucht, sei aber immerhin 'hochgradiger Hitlerjunge' gewesen, hat der Herr Landeshauptmann gesagt", hrte ich zum Beispiel Guggile, 1975 -, dann wieder Tanzcaf Treblinka, 2001 "Wannseekonferenz Beachvolleyball! Endlsung Beachvolleyball! Sonderkommando Beachvolleyball! Sonderbehandlung Beachvolleyball! Aktion Reinhard Beachvolleyball!", eingebettet in den Chor "Elad! Kiad!", bis schlielich ber einem stndig wiederholten "Nichts, nein! Nichts, nie gehrt! Nicht bekannt! Nichts bekannt, nichts gewusst!" ebenfalls Tanzcaf Treblinka, 2001 wieder andere, klagende Stimmen sich erhoben, arabische und afrikanische Sprachen meinte ich hauptschlich zu erkennen, vermischt mit sdslawischen Gesngen.Dass es sich dabei zweifellos um wirkliche, menschliche Sprachen handelte, die in der vorgetragenen Form von groer klanglicher Schnheit waren, bestrkte mich in der Annahme, dass diese Stimmen doch keine Halluzination waren, sondern tatschlich existierten. Dennoch verbot ich mir, Nachschau zu halten, denn ich konnte dieses Stimmengewirr nicht mehr ertragen, es wrde, dachte ich, wenn ich mich nicht entzog, meinen Kopf zum Platzen bringen, und ergriff die Flucht, bog in die nchstbeste Seitengasse und war, als ich mich wieder umwandte, hchst verwundert, dass von dem Hochhaus, das die anderen Gebude im Umkreis doch um ein Vielfaches berragen musste, nichts mehr zu sehen war.Die Stadt zu FenStunden spter und benebelt von mehreren Glsern Rotwein, die ich in einer dsteren Weinstube hinuntergestrzt hatte, wieder in meinem Quartier angekommen, warf ich mich aufs Bett, schlief sofort ein und schlief traumlos bis zum nchsten Morgen. Nach dem Frhstck ging ich, in der Hoffnung, mich so von den Erlebnissen des Vortags abzulenken, in ein Tourismusbro und erkundigte mich, ob es mglich wre, fr einen Tag einen Fremdenfhrer zu engagieren, der mir die wichtigsten Sehenswrdigkeiten zeigen knnte.Augenblicklich erschien aus einem Nebenraum eine junge Frau, die offenbar nur auf ein solches Angebot gewartet hatte, nahm Mantel und Schirm es regnete nicht, aber als Fremdenfhrerin war sie wohl gewohnt, immer einen Schirm dabeizuhaben und fhrte mich hinaus, dabei sofort in akzentfreiem Deutsch mich berschttend mit historischen Fakten, Jahreszahlen, Herrschernamen, die alle zu behalten unmglich gewesen wre und die ich auch gar nicht zu behalten versuchte. Dennoch war ich mit meiner Entscheidung zufrieden, in krzester Zeit zeigte mir die Fremdenfhrerin verfallene und renovierte Prachtbauten, versunkene und noch bestehende Industrien, fhrte mich durch Katakomben und Museen und zum Abschluss wir wollen uns nun die Stadt zu Fen legen, sagte sie auf einen Hgel, von dem aus man tatschlich fast ganz Pcs berblicken konnte.Ich bedankte mich bei ihr, legte zum vereinbarten Lohn ein grozgiges Trinkgeld und bat sie nur noch, bevor ich sie entlie, mir zu zeigen, wo genau sich das tote Hochhaus befinde, das ich seltsamerweise, wie ich sagte, von hier aus nicht sehen knne. Die Fremdenfhrerin blickte mich verwundert an. Totes Hochhaus, murmelte sie, totes Hochhaus, totes Hochhaus ... Nein, davon wisse sie nichts, von einem toten Hochhaus habe sie noch nie gehrt. Aber ich bin doch gestern daran vorbeigekommen, rief ich, es liegt nicht weit von der Altstadt, ein fnfundzwanzigstckiges, leerstehendes Gebude, das mssen Sie doch kennen! Die Fremdenfhrerin schttelte den Kopf.sterreichische Pcs-GeschichtenEs gebe in ganz Pcs kein so hohes Gebude, sagte sie, aber ... Ja, jetzt falle es ihr wieder ein, schon einmal sei sie danach gefragt worden, vor einem Jahr etwa, auch von einem sterreicher. In sterreich scheinen wunderliche Geschichten zu kursieren ber Pcs, sagte sie, vor einiger Zeit sei ihr beispielsweise von einem wieder anderen sterreicher erzhlt worden, dass die Stadt den Umstand, im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt geblieben zu sein, einzig einem amerikanischen, aus Pcs stammenden Fliegeroffizier verdanke, der seine frhere Heimat rechtzeitig von den den Luftangriffen zugrunde liegenden Landkarten getilgt habe.Eine vllig irrwitzige, zweifellos erfundene Geschichte, wie ich ihr gewiss besttigen wrde, sagte die Fremdenfhrerin, aber selbst die erscheine ihr noch glaubwrdig, verglichen mit der Behauptung, dass in Pcs ein totes Hochhaus existiere, ein fnfundzwanzigstckiges, seit Jahrzehnten leerstehendes und dennoch nicht abgerissenes Gebude. Aber falls ich mich mit dieser Auskunft nicht zufrieden geben wolle, sagte sie, knne ich ja den Fhrer fragen, der Fhrer sei ein Fachmann fr Stadtgeschichte und kenne Pcs wie kein zweiter. Seinen richtigen Namen wisse sie nicht, er werde von allen nur Fhrer genannt, weniger weil er Donauschwabe sei, als weil er behaupte, in den Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts im Museum der Deutschen Geschichte in Berlin als Kustos ttig gewesen zu sein, ja sogar als solcher in die Literatur eingegangen, von einem Autor namens Kogler oder Kofler in einem Prosawerk portrtiert worden zu sein.Durch diese Mitteilung in hchste Aufregung versetzt, bat ich die Fremdenfhrerin, mir zu sagen, wo ich diesen Fhrer finden knne, weil ich unbedingt mit ihm sprechen wolle, nicht des toten Hochhauses wegen, sondern weil ich was fr ein Zufall!, rief ich aus in wenigen Wochen eine Poetikvorlesung abzuhalten htte, in deren Mittelpunkt genau dieser Autor Kofler, nicht Kogler, Kofler stehen werde.Kofler statt KoglerNun, das sei nicht ganz einfach, sagte die Fremdenfhrerin, der Fhrer habe keinen festen Wohnsitz, er halte sich meist in altdeutschen Gasthusern oder auf Bnken in der Gegend rund um das Lenau-Haus auf, ich msse dort nach allein sitzenden Mnnern Ausschau halten und zu diesen Mnnern hingehen und die Worte sagen: "Lieblos und ohne Gott! der Weg ist schaurig", und wenn ich die Antwort erhielte: "Der Zugwind in den Gassen kalt; und du?", so htte ich den Fhrer gefunden.Auer mir vor Freude, hier in Pcs mglicherweise auf eine Person zu stoen, die fr eine Figur aus der Prosa Werner Koflers als Vorbild gedient hatte, lie ich die Fremdenfhrerin stehen und eilte den Hgel hinunter zum Lenau-Haus und sprach mehrere Mnner an, die ich in dessen Umgebung auf Bnken sitzend vorfand, aber keiner schien einer anderen Sprache als der ungarischen mchtig. Ich wollte schon aufgeben und lie mich, erschpft, ebenfalls auf eine der Bnke sinken, da legte mir jemand die Hand auf die Schulter und sagte: "Seid Ihr es, Bruder Eichmann?" Sofort erkannte ich das Zitat aus Verdeckte Selbstbeobachtung und gab geistesgegenwrtig zurck: "Ich bin es, Pater Fleischmann" htte ich gesagt, ich bin es, Bruder Baum, ich wre wohl verloren gewesen -, woraufhin der Unbekannte sich neben mich setzte und sich nicht weiter um mich kmmerte. Nach langem Schweigen flsterte ich ihm zu: "Lieblos und ohne Gott; der Weg ist schaurig", und erhielt die Antwort: "Der Zugwind in den Gassen kalt; und du?"Vernichtungslager-InstallationenTatschlich, ich hatte den Fhrer gefunden. Hflich fragte ich ihn, ob ich ihm einige Fragen stellen drfe, und er bejahte, ich knne ihn alles fragen, und tatschlich gab er mir bereitwillig Auskunft, erzhlte von seinen Jahren in Berlin, im Museum der Deutschen Geschichte, ein groartiges Projekt, sagte er, vor allem die Vernichtungslager, die Vernichtungslager als Raum-im-Raum-Installationen, auch die aus Marzipan und verwandten Materialien gefertigten lebensgroen Nachbildungen der Leichen, ein Meisterwerk! Die Faszination des Schreckens begehbar gemacht, rief er aus, groartig!Er erzhlte alles genau so, wie es von Werner Kofler in Am Schreibtisch beschrieben worden war, und ich sagte, als er seine Erzhlung beendet hatte, es berrasche mich doch, dass dieses Museum tatschlich existiere, htte ich es doch fr eine literarische Erfindung gehalten. Der Fhrer lachte. Natrlich sei dieses Museum Erfindung, sagte er, aber es sei genauso Wirklichkeit, und sei es nicht jetzt Wirklichkeit, so werde es vielleicht spter Wirklichkeit sein, genauso wie ja auch er selbst sowohl Erfindung als auch Wirklichkeit sei, schlielich stnde er sowohl jetzt wirklich vor mir, wie er spter als fiktive Figur in meiner Klagenfurter Poetikvorlesung stehen werde, und sei nicht auch ich selbst sowohl Wirklichkeit als auch Erfindung, fgte er hinzu, sprche ich nicht ebenso wirklich zu den Studentinnen und Studenten der Universitt Klagenfurt und trte zugleich als fiktiver Erzhler einer brigens ziemlich abenteuerlichen, in Pcs spielenden Geschichte auf, in der es um ein totes Hochhaus gehe?Das Kreuz in der NussJa ja, rief er, die Fremdenfhrerin hat mich auf Ihren Besuch vorbereitet! In Pcs ein totes Hochhaus, ein fnfundzwanzigstckiges, seit Jahrzehnten leerstehendes und dennoch nicht abgerissenes Gebude, sei es nicht so, htte ich das etwa nicht behauptet? Etwas Unverschmteres habe man wohl noch nie gehrt, eine Ungeheuerlichkeit sei das, eine, wie der Schriftsteller Kogler oder Kofler es ausgedrckt htte, Impertinenz sondergleichen! Ein solches Haus gebe es hier nicht, rief er, immer mehr in Zorn geratend, er rate mir, nie wieder so etwas zu behaupten, sonst werde er zu anderen Mitteln greifen und mir verraten, was das Kreuz in der Nuss bedeute, und dann gnade mir Gott!Die letzten Worte hrte ich ihn nur noch aus der Entfernung mir nachrufen, denn gleich zu Beginn seines Wutausbruchs hatte ich die Flucht ergriffen und lief nun weiter, nur fort, fort von diesem Ungeheuer, und bemerkte erst nach einiger Zeit, dass meine Fe wie von selbst einen Weg eingeschlagen hatten, den ich schon einmal gegangen war, stadtauswrts, dorthin, wo ich am Vortag das tote Hochhaus gesehen hatte.Hinein ins LiteraturhausUnd tatschlich hrte ich auch diesmal das Stimmengewirr, "Elad! Kiad!", immer lauter, immer lauter, und ein zweiter Chor fiel ein, "Nichts, nein! Nichts, nie gehrt! Nicht bekannt! Nichts bekannt, nichts gewusst!", und aus den beiden Chren erhob sich wieder eine einzelne Stimme, Ungarisch diesmal, aber sie wurde simultan bersetzt, "sehen Sie hier den Verweser des Landes", rief sie, "einer Eiche gleich steht er in der Ebene und spricht zu den Weiden und Seen, hren Sie, wie er brllt? Die Freiheit ist ein kostbares Gut, Das Licht ist eine feine Sache, hren Sie, Der Preis des Korbes ist zu hoch wie wenn er sich die Seele aus dem Leibe schreien wollte ... Die Hhe ist hher als die Tiefe, daran ist kein Zweifel, hren Sie? Kein Zweifel aber auch: Die Tiefe ist tiefer als die Hhe! Wenn es kein Bses gbe, wie knnte das Gute dann die Oberhand gewinnen? Ich wiederhole, hren Sie, der Preis des Korbes ist zu hoch, er brllt, dass es bis nach Rumnien hinein zu hren ist ... Unser Knig ist der heilige Stephan, Unsere Hauptstadt heit Budapest, Heimatkunde ist die Lehre von der Heimat, wie er anbrllt gegen die Mchte der Finsternis, In den Ebenen haben viele schon ihr Leben gelassen, hren Sie, Das Bse ist gut fr das Gute, Unsere Heimat ist berall!"Und als ich aufschaute, stand vor mir das tote Hochhaus, aber es war nicht mehr tot, der Bauzaun war verschwunden, kein Hindernis verwehrte den Eintritt, und freudig trat ich ein, und ich wrde, dachte ich, die Studentinnen und Studenten der Universitt Klagenfurt auffordern, mir zu folgen in dieses Gebude, das ein Literaturhaus geworden war, wie es in Verdeckte Selbstbeobachtung einmal beschrieben wird, "die Fenster festlich erleuchtet, die Rume bevlkert von Dichtern und Dichterinnen, schreibenden, singenden, sinkenden, speisenden, lrmenden, wild gestikulierenden, Streichquartett oder Fhrerquartett spielenden, wenn nicht berhaupt der Fleischeslust frnenden Dichtern und Dichterinnen; und dazwischen, im einzigen dunkel gebliebenen Zimmer, im geffneten Fenster nur am Aufglhen einer Zigarette erkennbar" (Antonio Fian, 11.7.2015)Antonio Fian, geb. 1956 in Klagenfurt, ist Schriftsteller, Essayist und regelmiger Beitrger von Dramoletten fr den Standard. Sein 2014 erschienener Roman "Das Polykrates-Syndrom" stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.Werner Kofler, geb. 1947 in Villach, gest. 2011, war Schriftsteller (" Guggile", "Der Hirt auf dem Felsen", "Zu spt. Tiefland, Obsession" u. v. a.). Kofler wre am 23. Juli 68 Jahre alt geworden.