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Debian GNU Linux: Grundlagen, Installation, Administration und Anwendung, 2.Auflage GERMAN

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  • 3Berlin

    HeidelbergNew York

    HongkongLondon

    MailandParisTokio

    x.systems.press

    X.systems.press ist eine praxisorientierte Reihe des Springer-Verlages zur Entwicklung und Administration

    von Betriebssystemen, Netzwerken und Datenbanken.

    3Berlin

    HeidelbergNew York

    HongkongLondon

    MailandParisTokio

  • Peter H. Ganten beschftigt sich seit 1994 mitGNU/Linux, zunchst als Anwender, spter dann alsEntwickler, Fachautor, Consultant, Trainer, Analystund strategischer Berater und seit 2002 als Unter-nehmer in der von ihm gegrndeten UniventionGmbH.

    Seine in vielen Projekten fr Verwaltungen und Unternehmen erworbenen Erfahrungen imGNU/Linux-Umfeld setzt er mit seinen Mitarbeitern

    dazu ein, Unternehmen und Behrden durch passende Produkte undDienstleistungen darin zu untersttzen, Linux-basierte Infrastrukturenerfolgreich einzufhren und auszubauen.

    Univention ist Hersteller des Univention Corporate Server, einem aufDebian GNU/Linux basierenden Betriebssystem mit integriertemManagementsystem, das besonders in komplexen, verteilten IT-Infra-strukturen seine Strken hat. Darber hinaus bietet Univention professionelle Dienstleistungen an, wie Analyse, Beratung und Support.Schwerpunkte der Kompetenz von Univention sind neben Linux unteranderem auch Verzeichnisdienste und die Integration von Linux mitWindows-Systemen.

    Wulf Alex studierte Elektrotechnik mit der Fachrich-tung Nachrichtentechnik an der TH Karlsruhe und pro-movierte dort an der Fakultt fr Chemie-Ingenieur-wesen zum Dr.-Ing.

    Nach einem Forschungsaufenthalt an der UniversittUppsala (Schweden) verantwortete er die gesamte EDVeines groen Hochschulinstitutes, anfangs mit einemzentralen UNIX-Rechner und zuletzt mit einem hetero-genen Netz bestehend aus etwa zweihundert Maschinen

    unter UNIX, Linux, Mac OS und MS Windows. Ferner bernahm er Lehrauf-trge unter anderem zur Partikelmesstechnik, zu UNIX und zur Program-mierung in C/C++ und arbeitete an mehreren Bchern mit.

    Programmieren hat Wulf Alex noch auf einer Z 22 gelernt, die er auch alsNachtoperator gefahren hat. Heute ist er, mit etwas mehr verfgbarer Freizeit,vor allem Admin eines Domestic Area Networks und als Autor und Lehrbeauf-tragter weiterhin im Linux/UNIX-Umfeld aktiv.

  • Peter H. Ganten Wulf Alex

    Debian GNU/Linux

    1 3

    Grundlagen, Installation, Administrationund Anwendung

    2., berarbeitete Auflage

    Mit 50 Abbildungen und 10 Tabellen

  • Vorwort

    Die Erfindung des Buchdrucks schuf die technische Voraussetzung fr den Zu-griff auf Wissen durch breite Bevlkerungsschichten. Es bedurfte allerdings gesell-schaftlicher Umwlzungen wie der Reformation und der Aufklrung, bis die techni-sche Mglichkeit tatschlich genutzt wurde und die Masse der Menschen geheimeSchriften lesen durfte, wodurch sie letztlich mehr Freiheit und Mitbestimmungs-rechte erhielt.

    Die Entwicklung von Computern und weltumspannenden Netzen ermglicht denfreien Zugriff auf Computerprogramme und -daten, eine neue Form von Wissen,von der immer mehr Bereiche des Lebens abhngen. Auch hier fhrt die technischeMglichkeit nicht automatisch zu mehr Freiheit. Im Gegenteil: Es gibt machtvolleBestrebungen mit dem Ziel, den Gebrauch dieses Wissens einzuschrnken und mitHilfe der Computer den Einzelnen strker zu berwachen, als es je in der Geschichtemglich war.

    GNU und Linux sind Projekte, die sich gegen die Zurckhaltung von Wissenund gegen Einschrnkungen, Wissen zu verbreiten, damit zu arbeiten und es zu ver-bessern, richten. Das Debian-Projekt ist aus diesen Projekten hervorgegangen undstellt sehr erfolgreich ein umfangreiches System freier Software zur Verfgung,das vom Surfbrett bis hin zur Server-Farm fr fast alle Computeranwendungenbenutzt werden kann.

    Diese sogenannte Open-Source-Revolution ist zur Zeit auf dem Vormarsch undhat in manchen Bereichen kommerzielle Programme und Betriebssysteme bereitsauf die Pltze verwiesen. Die Freiheit dieser Software ist einer der Grnde fr ihrenunglaublichen Erfolg. Qualitt, Stabilitt und Vielfalt sind sicherlich nicht wenigerbedeutend. Bei Debian GNU/Linux stehen Qualitt und Freiheit im Vordergrund. Esist nicht das wirtschaftliche Interesse, sondern das Ziel, eine Software-Distributionzu schaffen, mit der dauerhaft optimal gearbeitet werden kann, das die Entwick-lung trgt. Debian wird dort gemacht, wo Software gebraucht wird, nmlich vonAnwendern, Administratoren und Entwicklern fr Anwender, Administratoren undEntwickler.

    Anfnger und Umsteiger hatten es jedoch nicht immer ganz leicht, den Einstiegin diese faszinierende Linux-Distribution zu finden, nicht zuletzt aufgrund des feh-

  • VI

    lenden Anwenderhandbuchs. Dieser Umstand und meine Erfahrung als Administra-tor einer Reihe von Debian-basierten Computern gaben den Anlass, das vorliegendeBuch zu schreiben. Gerade bei der Einfhrung neuer Benutzer in die Arbeit mit demSystem habe ich ein Buch dieser Art vermisst. Leider lieen sich nicht alle der ur-sprnglich geplanten Themen integrieren, es wren sonst zwei Bcher geworden.

    Die Entstehung des Buches wre nicht ohne die einfhlsame Untersttzung durchmeine Freunde, insbesondere durch Stefanie Sommer, mglich gewesen. Zu beson-derem Dank bin ich auch Frau Prof. Dr. Canan Basar-Eroglu verpflichtet. In ihremLabor hatte ich die Mglichkeit und jede Freiheit, mich so intensiv mit Debian, GNUund Linux auseinanderzusetzen, dass ich es mir schlielich zugetraut habe, diesesBuch in Angriff zu nehmen. Gewinnbringend und uerst hilfreich waren auer-dem die zahlreichen inhaltlichen und orthographischen Hinweise von Det und Brit-ta Buchholz, Volkmar Delitzsch, Michael Henkel, Andreas Heuer, Thomas Krebs,Dirk Meissner, Michael Miener, Andreas Schuldei, Jochen Sommer, Eduard Tl-le und Torsten Warnke. Fr die wertvolle Hilfe beim Abfassen des Manuskriptesmchte ich mich bei Michael Miener und Sabine Pfaff bedanken. Und schlielichhat das Buch den qualifizierten und freundlichen Mitgliedern der deutschsprachigenDebian-Mailingliste sowie den Mitgliedern der Linux User Group Bremen sehr vielzu verdanken. Meine Bewunderung mchte ich auerdem der Free Software Foun-dation, den Entwicklern des Linux-Kerns und den Mitgliedern des Debian-Projektsaussprechen.

    Fr die zweite Auflage wurde der Text aktualisiert. Einige Krzungen waren un-vermeidlich. Ferner wurde die Terminologie nach Mglichkeit vereinheitlicht. Demursprnglichen Autor, PETER H. GANTEN, war es leider aus beruflichen und fami-liren Grnden nicht mglich, das Buch weiter zu pflegen. Diese Arbeit wurde vonDr.-Ing. Wulf Alex, Karlsruhe geleistet, der auf ber vierzig Jahre Erfahrung mitComputern zurckblickt und an mehreren Bchern mitgewirkt hat.

    Ich hoffe, dass Sie dieses Buch ntzlich finden. ber Hinweise auf Fehler, kon-struktive Kritik, aber natrlich auch ber Lob wrde ich mich sehr freuen. Bitte sen-den Sie Ihre Zuschriften an folgende Email-Adresse: [email protected].

    Bremen, den 29. Februar 2004 KarlsruhePeter H. Ganten Wulf Alex

  • Inhalt

    1 Einfhrung 11.1 ber dieses Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

    1.1.1 berblick ber den Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1.2 Arbeiten mit diesem Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.1.3 Konventionen im Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

    1.2 GNU, Linux und freie Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.2.1 GNU is Not UNIX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.2.2 Freie Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61.2.3 Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81.2.4 Debian GNU/Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91.2.5 Internetadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

    1.3 Warum Debian GNU/Linux? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

    Teil I Installation

    2 Planung der Installation 172.1 Einsatzzweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172.2 Koexistenz mit anderen Betriebssystemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182.3 Auswahl der Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

    2.3.1 Hinweise zu wichtigen Hardwarekomponenten . . . . . . . . . . . 212.4 Planung des Massenspeicherbedarfs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252.5 Partitionierung von Festplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

    2.5.1 Partitionstypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282.5.2 Auf welche Partitionen kann installiert werden? . . . . . . . . . . . 292.5.3 Die 1024-Zylinder-Grenze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

    2.6 Planung der Partitionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312.6.1 Gre und Anzahl von Swapbereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312.6.2 Bootpartition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322.6.3 Rootpartition (Installationspartition) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

  • VIII Inhalt

    2.6.4 Weitere Partitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332.7 Wahl einer Bootmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342.8 Wahl des Installationsmediums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

    3 Vorbereitung der Installation 373.1 Fr die Installation bentigte Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

    3.1.1 Informationen zur Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373.1.2 Netzdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403.1.3 Installationsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

    3.2 Vorbereitung der Installationsmedien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423.2.1 Auswahl der bentigten Disketten und Dateien . . . . . . . . . . . 423.2.2 Herstellen der Installationsdisketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463.2.3 Erzeugung von Bootdisketten fr andere Betriebssysteme . . 47

    3.3 Partitionierung unter einem anderen Betriebssystem. . . . . . . . . . . . . . 483.3.1 Partitionsgren verndern mit Fips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.3.2 Manuelles Umpartitionieren unter anderen Betriebssystemen 543.3.3 Laufwerksbuchstaben unter DOS und MS-Windows . . . . . . . 583.3.4 Vergabe von Laufwerksbuchstaben unter MS-

    Windows NT/2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 593.3.5 Zuordnung von Gertedateien unter Linux . . . . . . . . . . . . . . . 593.3.6 Ein komplexes Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

    3.4 BIOS-Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 613.4.1 Starten des BIOS-Setup-Programms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 613.4.2 BIOS-Einstellungen fr Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

    4 Durchfhrung der Basisinstallation 654.1 Der erste Start von Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

    4.1.1 Start von der Diskette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 654.1.2 Start von CD/DVD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 664.1.3 Das Bootmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 664.1.4 Start des Installationssystems unter DOS . . . . . . . . . . . . . . . . 674.1.5 Start des Linuxkerns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

    4.2 Durchfhrung des Basisinstallation mit dbootstrap . . . . . . . . . . . . . . . 684.2.1 Auswahl des Tastaturlayouts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 714.2.2 Partitionieren von Festplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 724.2.3 Das Partitionierungsprogramm cfdisk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 724.2.4 Festlegen der Auslagerungs-Partition (Swapbereich) . . . . . . . 774.2.5 Formatieren von Partitionen fr Debian GNU/Linux . . . . . . . 784.2.6 Einbinden (mounten) der Partitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 794.2.7 Installation des Kerns und der Treibermodule . . . . . . . . . . . . . 824.2.8 Konfiguration der PCMCIA-Untersttzung . . . . . . . . . . . . . . . 854.2.9 Konfiguration der Treibermodule mit modconf . . . . . . . . . . . 874.2.10 Basiskonfiguration des Netzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

  • Inhalt IX

    4.2.11 Installation des Basissystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 954.2.12 Auswahl der Zeitzone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 974.2.13 Wahl der zuknftigen Bootmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 984.2.14 Neustart des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

    4.3 Konfiguration des Basissystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1024.3.1 Konfiguration von Benutzerkonten und Passwrtern . . . . . . . 1024.3.2 PC-Card-Untersttzung (PCMCIA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1034.3.3 Konfiguration einer PPP-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1044.3.4 Auswahl von Paketquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1044.3.5 Auswahl und Installation von Paketen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

    4.4 Einige Probleme bei der Basisinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

    Teil II Grundlagen

    5 Einfhrung fr Linux/UNIX-Anfnger 1095.1 Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1095.2 Die Eingabeaufforderung (Prompt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1105.3 Eingabe von Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1115.4 Fehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1115.5 Abmelden und Herunterfahren des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

    5.5.1 Abmelden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1125.5.2 Herunterfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

    5.6 Arbeiten mit Verzeichnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1135.6.1 Anzeigen des Arbeitsverzeichnisses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1145.6.2 Erzeugen von Verzeichnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1155.6.3 Parameter fr Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1155.6.4 Anzeigen von Verzeichnissen und Dateien . . . . . . . . . . . . . . . 1155.6.5 Wechseln des Arbeitsverzeichnisses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1165.6.6 Lschen von Verzeichnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1165.6.7 Pfade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1165.6.8 Abkrzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

    5.7 Arbeiten mit Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1185.7.1 Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1195.7.2 Kopieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1205.7.3 Lschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1215.7.4 Verschieben und Umbenennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

    5.8 Automatische Vervollstndigung von Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . 1225.9 Verarbeiten von Textdateien mit dem Editor vi . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

    5.9.1 Navigation im Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1235.9.2 Suchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1245.9.3 Einfgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1245.9.4 Lschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

  • X Inhalt

    5.9.5 Verschieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1255.9.6 Zurcknehmen von nderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1255.9.7 Speichern und Verlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1255.9.8 ben mit dem vi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

    5.10 Links (Verweise, Verknpfungen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1265.10.1 Harte Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1275.10.2 Weiche Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

    5.11 Verndern von Systemdateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1285.11.1 Das Kommando su . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1295.11.2 ndern der Datei /etc/motd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

    5.12 Dateiattribute und Zugriffsrechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1305.12.1 Benutzer (user) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1305.12.2 Gruppen (group) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1305.12.3 Andere (others) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1305.12.4 Anzeigen von Dateiattributen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

    5.13 ndern von Dateiattributen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1325.13.1 Verndern von Besitzer und Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1325.13.2 Verndern der Rechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

    5.14 Versteckte Dateien (Dotfiles) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1345.15 Metazeichen in Dateinamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

    5.15.1 Zweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1355.15.2 Quoten von Metazeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

    5.16 Mehrfache Anmeldungen und virtuelle Konsolen . . . . . . . . . . . . . . . . 1375.17 Arbeit mit externen Datentrgern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

    5.17.1 Gertebezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1395.17.2 Einbinden von Datentrgern (Mounten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1395.17.3 Entfernen von Datentrgern aus dem Dateisystem . . . . . . . . . 1415.17.4 Kopieren von Dateien auf einen externen Datentrger . . . . . . 1425.17.5 Fehler beim Entfernen von Datentrgern . . . . . . . . . . . . . . . . . 1425.17.6 bung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1425.17.7 Datentrger als gewhnlicher Benutzer einbinden . . . . . . . . . 1435.17.8 Die Dateisystemtabelle /etc/fstab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1435.17.9 Verwendung des Kommandos mount als Benutzer . . . . . . . . . 145

    5.18 Suchen nach Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1465.18.1 Suchen mit find . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1465.18.2 Einige Suchkriterien fr find . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1475.18.3 Verknpfen von Suchkriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1485.18.4 Verwendung von Metazeichen mit find . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1485.18.5 Ausfhren von Kommandos mit den Suchergebnissen . . . . . 1485.18.6 Schnelles Suchen mit locate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1495.18.7 bungen mit find und locate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

    5.19 Programme zum Betrachten von Text (Pager) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1505.19.1 Benutzung von more . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

  • Inhalt XI

    5.19.2 Benutzung von less . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1515.19.3 Betrachten komprimierter Dateien mit zless . . . . . . . . . . . . . . 1535.19.4 Anzeigen spezieller Daten mit lessfile und lesspipe . . . . . . . . 154

    6 Dokumentation und Hilfe 1556.1 Hilfe-Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1566.2 Das Manual-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

    6.2.1 Die Abschnitte des Manualsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1576.2.2 Aufbau einer Manualseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1586.2.3 Manualseiten in unterschiedlichen Sprachen . . . . . . . . . . . . . . 1586.2.4 Drucken von Manualseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1596.2.5 Suchen in Manualseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1606.2.6 Weitere Programme zur Arbeit mit Manualseiten . . . . . . . . . . 160

    6.3 Das GNU Info-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1626.3.1 Benutzung von info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1636.3.2 Drucken und Konvertieren von Info-Dokumentation . . . . . . . 1636.3.3 Info und (X)Emacs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1656.3.4 Info-Dokumentation in GNOME und KDE . . . . . . . . . . . . . . . 166

    6.4 Zustzliche Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1666.4.1 Paketspezifische Dokumentationsverzeichnisse . . . . . . . . . . . 1666.4.2 Anleitungen, Bcher und allgemeine Dokumentation . . . . . . 167

    6.5 Integrierte Hilfesysteme (dhelp und dwww) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1696.6 Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

    6.6.1 Wichtige Web-Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1706.6.2 Netnews (Newsgroups) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1726.6.3 Mailing-Listen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1726.6.4 Suchmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1736.6.5 Wenn es nicht an Ihnen liegt: Die Fehlerdatenbank . . . . . . . . 174

    7 Installation von Software 1757.1 bersicht ber das Paketverwaltungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1757.2 Konfiguration von Paketquellen mit apt-setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1797.3 Aufgabenbezogene Paketauswahl: tasksel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1817.4 Das interaktive Installationsprogramm: dselect . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

    7.4.1 Aufruf und Benutzung von dselect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1827.4.2 Bestimmen der Installationsmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1847.4.3 Aktualisierung der Liste der verfgbaren Pakete . . . . . . . . . . 1897.4.4 Auswahl der zu installierenden Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1897.4.5 Installation der Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1997.4.6 Konfiguration unkonfigurierter Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017.4.7 Lschen von Paketen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017.4.8 Weitere Hinweise zur Benutzung von dselect . . . . . . . . . . . . . 201

    7.5 Paketkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

  • XII Inhalt

    7.5.1 Arbeiten mit debconf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2037.5.2 Aktualisierung von Konfigurationsdateien . . . . . . . . . . . . . . . . 205

    Teil III Konfiguration und Verwaltung

    8 Mehr ber Pakete und Paketverwaltung 2118.1 Eigenschaften und Beziehungen von Paketen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

    8.1.1 Benennung von Paketen und Paketdateien . . . . . . . . . . . . . . . . 2118.1.2 Inhalt von Paketen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2118.1.3 Abhngigkeiten und Konflikte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2128.1.4 Was passiert whrend der Installation eines Pakets? . . . . . . . . 2148.1.5 Zustnde von Paketen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215

    8.2 Aufbau und Layout der offiziellen Distribution . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2168.2.1 Stabile und unstabile Versionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178.2.2 Anordnung der Pakete auf Servern und CD/DVDs . . . . . . . . . 218

    8.3 Benutzung des Paketmanagers dpkg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2228.3.1 Allgemeines zur Benutzung von dpkg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2238.3.2 Installation und Aktualisierung von Paketen . . . . . . . . . . . . . . 2238.3.3 Deinstallieren (Entfernen) von Paketen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2278.3.4 Informationen ber Pakete und Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2288.3.5 Arbeiten mit Paketdateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2308.3.6 Anzeigen und Verndern der Datenbank verfgbarer Pakete . 2318.3.7 Arbeiten mit der Paketauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2328.3.8 ndern von Voreinstellungen (force und refuse) . . . . . . . . . . . 2348.3.9 Weitere Aktionen und Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

    8.4 Advanced Package Tool (APT) Intelligenz fr dpkg . . . . . . . . . . . . 2378.4.1 Konfiguration von APT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2378.4.2 Arbeiten mit apt-get . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2428.4.3 Wichtige Optionen des Programms apt-get . . . . . . . . . . . . . . . 2558.4.4 Arbeiten mit APTs Informationen apt-cache . . . . . . . . . . . . 255

    8.5 Alternative Programme zur Paketverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2568.5.1 Paketmanagement unter X11 mit gnome-apt . . . . . . . . . . . . . . 2578.5.2 Interaktive Paketauswahl an der Konsole . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

    8.6 Werkzeuge zur Anpassung des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2678.6.1 Arbeiten mit Alternativen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2678.6.2 Verwenden eigener Dateien mit dpkg-divert . . . . . . . . . . . . . . 2698.6.3 Erstellen eigener Paketindices mit dpkg-scanpackages . . . . . 2708.6.4 Erstellen angepasster Pakete mit dpkg-repack . . . . . . . . . . . . . 2718.6.5 berschreiben von Abhngigkeiten mit equivs . . . . . . . . . . . . 272

  • Inhalt XIII

    9 Konfiguration wichtiger Systemkomponenten 2759.1 Konfiguration der Maus (gpm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2759.2 Einrichten von Druckern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278

    9.2.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2789.2.2 Auswahl und Installation der Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2809.2.3 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2829.2.4 Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2869.2.5 Hinweise zur Arbeit mit Druckern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2879.2.6 Weiterfhrende Information zur Druckerverwaltung . . . . . . . 290

    9.3 Cron: Regelmiges Ausfhren von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . 2919.3.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2919.3.2 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2929.3.3 Gewhnliche Benutzer und cron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2949.3.4 Cron und das Ausschalten von Rechnern (anacron) . . . . . . . . 2949.3.5 Der at-Dmon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295

    9.4 Das X Window System (X11) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2959.4.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2959.4.2 Konfiguration von X11 mit anXious . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2989.4.3 Welche Pakete werden bentigt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2999.4.4 Installation der Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3029.4.5 Identifizieren der Grafikkarte mit SuperProbe . . . . . . . . . . . . 3039.4.6 Konfiguration des X-Servers mit XF86Setup . . . . . . . . . . . . . . 3049.4.7 Testen der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3109.4.8 Probleme beim Start von XFree86 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3119.4.9 Konfiguration von X11 mit xf86config . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3139.4.10 Aufbau der Datei /etc/X11/XF86Config . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3189.4.11 Weitere Mglichkeiten zur Anpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3219.4.12 Arbeiten mit X11: Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3239.4.13 Window-Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3279.4.14 Display-Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3319.4.15 Weitere Informationen zu X11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334

    9.5 Arbeitsplatzumgebungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3349.5.1 K Desktop Environment (KDE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3359.5.2 GNU Network Object Model Environment (GNOME) . . . . . 337

    10 Starten von Linux Bootloader und Bootmanager 34110.1 Der Bootprozess eines PCs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341

    10.1.1 BIOS, MBR und Bootsektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34110.1.2 Situationen nach der Basisinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342

    10.2 Bootverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34310.2.1 Verwendung von Bootdisketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34410.2.2 Starten von Linux unter DOS mit Loadlin . . . . . . . . . . . . . . . . 34410.2.3 Verwendung von Bootmanagern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351

  • XIV Inhalt

    10.3 LILO Der LInux LOader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35110.3.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35110.3.2 Auswahl eines Installationsortes fr LILO . . . . . . . . . . . . . . . 35210.3.3 LILOs Bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35310.3.4 Basiseinrichtung von LILO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35410.3.5 Installation von LILO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35910.3.6 Benutzung von LILO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35910.3.7 Erstellen eines Bootmens mit LILO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36010.3.8 Referenz zu LILO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36210.3.9 Probleme und besondere Konfigurationen . . . . . . . . . . . . . . . . 367

    10.4 Alternative Bootloader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372

    11 Anpassung und Erstellung des Betriebssystemkerns 37311.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373

    11.1.1 Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37411.1.2 Erstellung angepasster Kerne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37511.1.3 Was spricht fr einen angepassten Kern? . . . . . . . . . . . . . . . . . 37511.1.4 Stabile Kerne und Entwicklerkerne (Kernversionen) . . . . . . . 37611.1.5 Auswahl eines Kerns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

    11.2 Installation der Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37711.2.1 Festplattenplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37711.2.2 Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37711.2.3 Konfiguration des Pakets kernel-package . . . . . . . . . . . . . . . . 37811.2.4 Installation und Entpacken des Quellcodes . . . . . . . . . . . . . . . 37911.2.5 Das Verzeichnis /usr/src/linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 380

    11.3 Konfiguration des Kerns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38011.3.1 Methoden der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38011.3.2 Aktualisieren der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38411.3.3 Manuelles Sichern und Anpassen der Konfiguration . . . . . . . 38411.3.4 Kernbestandteil oder Modul? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38511.3.5 Erstellen der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385

    11.4 bersetzen des Kerns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41111.4.1 Revisionsnummern fr Kernpakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41211.4.2 Weitere Verwendungen fr make-kpkg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41311.4.3 bersetzen der Kernquellen ohne make-kpkg . . . . . . . . . . . . . 413

    11.5 Installation eines neuen Kerns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41411.5.1 Vorbereitung der Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41411.5.2 Durchfhrung der Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 415

    11.6 Starten des neuen Kerns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41611.6.1 Laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41611.6.2 Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 417

    11.7 Aktualisieren des Kerns mit Patchdateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418

  • Inhalt XV

    12 Konfiguration von Kern und Modulen 42112.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42112.2 Der Bootprompt bergabe von Parametern an den Kern . . . . . . . . . 422

    12.2.1 Syntaktischer Aufbau von Kernparametern . . . . . . . . . . . . . . . 42212.2.2 Kernparameter und LILO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42312.2.3 Kernparameter und Loadlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42412.2.4 Kernparameter und Syslinux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42512.2.5 Kernparameter mit rdev setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425

    12.3 Verarbeitung von Parametern durch den Kern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42512.4 Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426

    12.4.1 Manuelles Laden und Entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42612.4.2 Automatisches Laden und Entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428

    12.5 Allgemeine Kernparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43112.6 Parameter fr Treiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433

    12.6.1 (E)IDE-Festplatten und -CDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43312.6.2 Diskettenlaufwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43612.6.3 SCSI-Subsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43612.6.4 Ethernet-Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44112.6.5 Muse und Rollkugeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44212.6.6 Parallele Schnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44212.6.7 ltere (proprietre) CD-Laufwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44312.6.8 Soundkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443

    12.7 Konfiguration von ISA-PNP-Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44412.7.1 Erzeugen einer Konfigurationsdatei fr isapnp . . . . . . . . . . . . 44512.7.2 Aufbau der Konfigurationsdatei fr isapnp . . . . . . . . . . . . . . . 44612.7.3 Testen der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44712.7.4 Weiterfhrende Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448

    13 Der Startvorgang von Debian GNU/Linux 44913.1 Runlevel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44913.2 Die Datei /etc/inittab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 450

    13.2.1 Festlegen des Standardrunlevels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45113.2.2 Systeminitialisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45113.2.3 Dauerhaft auszufhrende Programme (respawn) . . . . . . . . . . 45113.2.4 Aktionen beim Wechsel des Runlevel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45213.2.5 Single-User-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452

    13.3 Benutzung von init . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45313.3.1 Wechsel des Runlevel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45313.3.2 Erneutes Einlesen der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45413.3.3 Ersetzen des Programms init . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45413.3.4 Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454

    13.4 Start- und Stopskripte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45513.4.1 Startskripte fr den Systemstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455

  • XVI Inhalt

    13.4.2 Start- und Stopskripte fr einzelne Runlevel . . . . . . . . . . . . . . 45613.4.3 Manuelles Verwenden von Startskripten . . . . . . . . . . . . . . . . . 458

    13.5 Verwalten der Runlevels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45813.5.1 Einrichten von Start-Stop-Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45813.5.2 Einrichten von Start-Stop-Skripten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459

    14 Verzeichnisstruktur und Dateisysteme 46114.1 Der File Hierarchy Standard (FHS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46214.2 Namen und Aufgaben der wichtigsten Verzeichnisse . . . . . . . . . . . . . 46214.3 Verwaltung des Dateisystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 468

    14.3.1 Anzeigen eingebundener Partitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46814.3.2 Anzeigen des Speicherplatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46914.3.3 Einbinden und Entfernen von Datentrgern (Mounten) . . . . . 47014.3.4 Prfen und Reparieren von Partitionen und Datentrgern . . . 47314.3.5 Formatieren von Datentrgern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47514.3.6 Verlegen von Teilen der Verzeichnisstruktur auf andere

    Partitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47514.3.7 Verwaltung von Auslagerungsspeicher (Swap) . . . . . . . . . . . . 48014.3.8 Der Automounter im Kern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48114.3.9 Zeitstempel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485

    15 Benutzer und Gruppen 48715.1 Grundbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48715.2 Die Dateien /etc/passwd und /etc/group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48815.3 Schattenpasswrter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48915.4 Vordefinierte Benutzerkonten und Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49015.5 Arbeiten mit Benutzer- und Gruppenkonten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491

    15.5.1 Verwaltung von Benutzern und Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . 49215.5.2 Gemeinsames Zugreifen auf Dateien und Verzeichnisse . . . . 49315.5.3 Benutzern Verwalteraufgaben bertragen . . . . . . . . . . . . . . . . 494

    15.6 Diskquotas Begrenzung von Speicherplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49815.6.1 Einrichtung des Quotasystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50015.6.2 Anzeigen und Auswerten von Begrenzungen . . . . . . . . . . . . . 502

    Teil IV Anwendung

    16 Der Kommandointerpreter Bash 50516.1 Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 505

    16.1.1 Ein Beispiel am Anfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50616.1.2 Aufrufen und Beenden der Bash . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50816.1.3 Interaktive versus nicht-interaktive Shell . . . . . . . . . . . . . . . . . 50916.1.4 Konfiguration und Startdateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50916.1.5 Die Dateien .inputrc und /etc/inputrc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 509

  • Inhalt XVII

    16.1.6 Die Startdateien /etc/profile, ~/.bash_ profile und ~/.bashrc . 51516.1.7 Die Datei /etc/profile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51516.1.8 Die Datei ~/.bash_ profile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51616.1.9 Die Datei ~/.bashrc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 516

    16.2 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51716.2.1 Externe und interne Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51716.2.2 Benutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 518

    16.3 Ein- und Ausgabeumleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52016.3.1 Aufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52016.3.2 Standardein- und -ausgabe, Standardfehlerausgabe . . . . . . . . 52116.3.3 Umleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52116.3.4 Kommandoverkettung (Pipe) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 524

    16.4 Auftragsverwaltung (Jobverwaltung) und Prozessverwaltung . . . . . . 52516.4.1 Der &-Operator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52616.4.2 Umschalten zwischen Prozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52716.4.3 Beenden von Prozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 528

    16.5 Aneinanderreihung von Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53016.5.1 Der Operator ; (Semikolon) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53016.5.2 Bedingte Ausfhrung mit den Operatoren && und . . . . . . . 53016.5.3 Gruppierung von Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531

    16.6 Variable . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53216.6.1 Shell-Variable . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53316.6.2 Eingebaute Shell-Variable . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53416.6.3 Konfiguration des Prompts ber die Variable PS1 . . . . . . . . . 53816.6.4 Umgebungsvariable . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 540

    16.7 Substitution (Ersetzung) und Expansion (Erweiterung) . . . . . . . . . . . 54316.7.1 Dateinamenerweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54416.7.2 Interpretation von Sonderzeichen unterdrcken . . . . . . . . . . . 54516.7.3 Kommandosubstitution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54616.7.4 Arithmetische Berechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54716.7.5 Feldvariable . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54816.7.6 Klammererweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54916.7.7 Bedingte Variablenexpansion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 550

    16.8 Automatisierung von Vorgngen mit der Bash . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55116.8.1 Allgemeine Bemerkungen zur Skripterstellung . . . . . . . . . . . 55216.8.2 Die Parametervariablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55216.8.3 Ablaufsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55316.8.4 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56616.8.5 Beispiel: Ein System-V-Startskript . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 567

    16.9 bersicht eingebauter Bash-Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 571

  • XVIII Inhalt

    17 Debian GNU/Linux im Netz 59317.1 Einleitung und Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 593

    17.1.1 Interfaces und Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59317.1.2 Netze und Subnetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59517.1.3 Wireless Local Area Network (WLAN). . . . . . . . . . . . . . . . . . 59817.1.4 Namensauflsung und DNS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59917.1.5 Ports und Protokolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60117.1.6 Viren (Malware) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 602

    17.2 Basiskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60417.2.1 Konfiguration der Namensauflsung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60917.2.2 Automatische Netzkonfiguration whrend des Systemstarts . 611

    17.3 Einwahl ber Internet Service Provider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61517.4 Konfiguration von PPP-Einwahlverbindungen mit einem Modem . . 617

    17.4.1 Konfiguration der seriellen Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 61717.4.2 PPP-Konfiguration mit pppconfig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61817.4.3 Testen und Benutzen von PPP-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . 62317.4.4 Hintergrundinformationen und Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . 62617.4.5 Weiterfhrende Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62817.4.6 Alternative Konfigurationsprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63217.4.7 PPP over Ethernet (ADSL, T-DSL, T-ISDN-DSL) . . . . . . . . . 63417.4.8 ADSL (T-DSL) mit eigenem Router . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 635

    17.5 Konfiguration des ISDN-Subsystems fr Einwahlverbindungen . . . . 63717.5.1 Konfiguration der Treiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63817.5.2 Basiskonfiguration einer ISDN-Einwahlverbindung . . . . . . . 64117.5.3 Starten und Testen der Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64417.5.4 Mehr ber ISDN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64617.5.5 Weiterfhrende Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 652

    17.6 Klientprogramme fr Internet-Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65217.6.1 Webbrowser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65217.6.2 Email . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65617.6.3 Netnews (Usenet) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66017.6.4 Fernbenutzung von Rechnern (Telnet und Secure Shell) . . . . 66517.6.5 File Transfer Protokoll (FTP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 667

    17.7 Konfiguration von Netzdiensten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67017.7.1 Der Internet-Dmon inetd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67017.7.2 Zugangskontrolle mit tcpd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67217.7.3 Vereinfachter Zugriff mit den r-Kommandos . . . . . . . . . . . . . 67517.7.4 FTP- und Telnet-Server . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67717.7.5 Einrichtung des Mail-Transport-Agents exim . . . . . . . . . . . . . 68017.7.6 Abholen von Mail mit fetchmail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69017.7.7 Network File System (NFS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69517.7.8 Network Information Service (NIS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70017.7.9 Drucken im Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 706

  • Inhalt XIX

    17.8 Ausgewhlte weitere Netzdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70917.8.1 Einrichtung des Web-Servers apache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70917.8.2 SAMBA Netzdienste fr MS-Windows und IBM-OS/2 . . . 72017.8.3 Netatalk Netzdienste fr pfel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73917.8.4 Die Zeit im Netz (ntp) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74217.8.5 Network Address Translation (IP-Masquerading) . . . . . . . . . 745

    18 Hinweise zu Anwendungen und Paketen 75318.1 Editoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75318.2 Text- und Tabellenverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 754

    18.2.1 TEX und LATEX. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75418.2.2 Freie Office-Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75718.2.3 Kommerzielle Office-Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 759

    18.3 Integration von Anwendungen fr DOS und MS-Windows . . . . . . . . 76018.4 Weitere Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 761

    18.4.1 Brennen von CDs und DVDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76118.4.2 Grafikbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76218.4.3 Faxversand und -empfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76318.4.4 Sound- und Videoplayer, MP3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76318.4.5 Spiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 764

    19 Kommandobersicht 76519.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 765

    19.1.1 Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76519.1.2 Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 766

    19.2 Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 766

    Teil V Anhang

    20 Regulre Ausdrcke 895

    21 Wichtige Gertedateien 899

    22 Debian-Gesellschaftsvertrag 901

    23 GNU General Public License 905

    Index 915

  • Abbildungen

    2.1 Aufteilung einer Festplatte in primre, erweiterte und logischePartitionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

    3.1 Das DOS-Programm fdisk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

    4.1 Begrungsbildschirm des Installationssystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . 694.2 Das Hauptmen des Installationsprogramms dbootstrap . . . . . . . . . . . 704.3 Auswahl des Tastaturlayouts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 714.4 Hauptmen des Partitionierungsprogramms cfdisk. . . . . . . . . . . . . . . . . 734.5 Hauptmen des Programms modconf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 884.6 Automatische Netzkonfiguration ber DHCP oder BOOTP. . . . . . . . . 944.7 Konfiguration von MD5-Passwrtern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

    5.1 Bedeutung der Ausgabefelder des Kommandos ls -l. . . . . . . . . . . . . . . 132

    6.1 Manualbrowser fr X11: xman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1616.2 Anzeigen von Manualseiten im GNOME-Hilfeprogramm

    gnome-help-browser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1626.3 Anzeigen von Info-Dokumentation im PostScript-Format mit gv. . . . . 1656.4 Startseite des integrierten Hilfesystems dhelp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

    7.1 Das Paketverwaltungssystem unter Debian. Erluterung im Text. . . . . 1787.2 Konfiguration von Paketquellen mit apt-setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1797.3 Hauptmen des Programms tasksel zur Auswahl von

    aufgabenbezogenen Task-Paketen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1827.4 Hauptmen von dselect. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1837.5 dselect: Liste der Installationsmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1847.6 dselect: Auswahl der Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1907.7 dselect: Lsen von Konflikten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1967.8 Konfigurationsmen des Programms debconf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

  • XXII Abbildungen

    8.1 Layout des Debian-Archivs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2198.2 gnome-apt Paket Management unter X11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2578.3 Herunterladen von Paketen mit gnome-apt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2618.4 Paketinstallation und -Konfiguration mit gnome-apt. . . . . . . . . . . . . . . 2628.5 Ansicht von Paketinformationen mit aptitude. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264

    9.1 Hauptmen des Programms apsfilterconfig. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2849.2 Einrichtung von X11 mit anXious . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2999.3 Hauptbildschirm von XF86Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3059.4 Die Arbeitsplatzumgebung KDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3369.5 Die Arbeitsplatzumgebung GNOME mit dem Window-Manager

    Enlightenment. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339

    11.1 Kernkonfiguration unter X11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38111.2 Kernkonfiguration mit make menuconfig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382

    16.1 Schematische Darstellung des Skriptablaufs bei Verwendung desif -Kommandos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 559

    17.1 Netz mit zwei Subnetzen und Zugang zu einem Internet ServiceProvider (ISP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 596

    17.2 Hauptmen des Programms pppconfig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61817.3 ndern von Verbindungseinstellungen mit pppconfig . . . . . . . . . . . . . . 62417.4 Konfiguration von PPP-Verbindungen mit gnome-ppp. . . . . . . . . . . . . 63317.5 Ein- und Ausschalten von Verbindungen mit gpppon. . . . . . . . . . . . . . 63417.6 Konfiguration des Web-Browsers Netscape. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65417.7 GNOMEs Email Klient-Programm Balsa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65917.8 Hauptfenster von gftp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66917.9 Konfiguration des Email-Programms balsa zur Verwendung

    des lokalen Mailspools fr eingehende Mail und des lokalenSMTP-Servers fr ausgehende Mail. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 685

    17.10Konfiguration von fetchmail mit fetchmailconf im Expertenmodus. . . 69117.11Startseite nach der Installation des Web-Servers apache. . . . . . . . . . . . 71117.12Konfiguration von SAMBA mit swat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 737

    18.1 Beispieldokument zur Textverarbeitung mit LATEX. . . . . . . . . . . . . . . . . 75518.2 Textprogramm abiword. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75818.3 Tabellenkalkulation mit gnumeric. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 759

  • Tabellen

    2.1 Speicherbedarf fr ausgesuchte Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 26

    3.1 Beispiel fr die Reprsentation von Partitionen durchGertedateien und durch Laufwerksbuchstaben unter verschiedenenBetriebssystemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

    7.1 Wichtige dselect-Tastenkommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

    8.1 Verhaltensweisen von dpkg, die sich mit force einschalten und mitrefuse abschalten lassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

    8.2 Wichtige aptitude-Tastaturkommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

    9.1 Typische Gertedateien fr Mausanschlsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2769.2 Bezeichnungen von Mausprotokollen fr gpm und XFree86. . . . . . . . 276

    16.1 Wichtige Tastaturkommandos fr die bash und readline. DieKommandos entsprechen der Benutzung des Editors Emacs. . . . . . . . 511

    17.1 ISDN-Karten mit Untersttzung durch den hisax-Treiber . . . . . . . . . . 639

    21.1 Wichtige Gertedateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 899

  • 1

    Einfhrung

    1.1 ber dieses Buch

    Dieses Buch dient als Grundlage fr die Arbeit mit Debian GNU/Linux auf PCs,also auf Intel-80386-kompatiblen Computern, und zwar sowohl aus der Sicht desAnwenders als auch aus der des Systemverwalters. Es richtet sich an Leser, dievon einem anderen Betriebssystem oder einer anderen Linux-Distribution zu DebianGNU/Linux wechseln oder von Grund auf in das System eingefhrt werden wollen.Erfahrenen Linux/UNIX-Anwendern soll es zum Nachschlagen dienen. Der Leserwird in die Lage versetzt, selbststndig mit dem System zu arbeiten, es zu pflegenund an unterschiedliche Bedrfnisse anzupassen.

    1.1.1 berblick ber den Inhalt

    Das Buch fhrt zunchst in die Grundlagen und Ideen freier Software ein, um danndie Planung von Debian-basierten Systemen sowie die Vorbereitung der Installati-on zu erlutern. Es wird gezeigt, wie Festplatten einzurichten sind, damit Debianund andere Betriebssysteme wie Microsoft Windows zusammen auf dem Rechnerexistieren knnen. Es folgt die Beschreibung der Basisinstallation des Systems voneiner CD, ber ein lokales Netz oder aus dem Internet.

    Die beiden Kapitel des zweiten Teils fhren in die Grundlagen der Arbeit mitdem System ein. Dazu gehren die Benutzung der Kommandozeile, die Arbeitmit Dateien und Verzeichnissen sowie der Umgang mit Datentrgern. Ein weite-rer Schwerpunkt ist die Benutzung der Hilfe- und Informationssysteme sowie dieBeschaffung von Dokumentation aus dem Internet.

    Der umfangreichste Teil des Buches befasst sich mit der Einrichtung und Verwal-tung des Systems. Dabei werden ausfhrlich die Grundlagen und die Benutzung derPaketverwaltung von Debian behandelt. Alsdann werden die Programme und Werk-zeuge zur Installation und Deinstallation von Software sowie zur Anpassung desSystems an eigene Bedrfnisse vorgestellt und deren Benutzung erlutert. Bei derInstallation einiger Pakete ist es notwendig, Angaben zur Konfiguration der Software

  • 2 1 Einfhrung

    zu machen. Dies wird fr wichtige Programme beschrieben. Insbesondere wird dieInstallation und Konfiguration von Druckern sowie des X Window Systems (X11)erlutert. Das X Window System stellt die Grundlage fr grafische Benutzerober-flchen dar, auf deren Installation ebenfalls eingegangen wird.

    Wichtige Aufgaben bei der Anpassung des Systems sind die Konfiguration desBootvorgangs, die Erstellung eines eigenen, angepassten Betriebssystemkerns sowiedie Konfiguration von Gertetreibern und anderen Teilen des Betriebssystemkerns.Daran schliet sich die Erluterung des Startvorgangs, des Verzeichnissystems sowieder Benutzerverwaltung an.

    Im Anwendungsteil werden die Mglichkeiten des KommandozeileninterpretersBash bis hin zur Automatisierung von Vorgngen (Skriptprogrammierung) mit die-sem Programm erlutert. Es folgt eine Einfhrung in die Konfiguration und Arbeitmit IP-basierten Netzen (Intranets, Internet) unter Debian GNU/Linux. Hier wirdauch beschrieben, wie Einwahlverbindungen zu Internetprovidern ber ein Modemoder per ISDN oder ADSL-Verbindungen eingerichtet werden. Der Teil umfasst wei-ter eine Einfhrung in die Installation und Benutzung wichtiger Klientprogramme frdas Internet (Email, Netnews, Web). Danach wird erlutert, wie Server-Dienste mitDebian GNU/Linux aufgesetzt werden. Sie finden Informationen ber die Einrich-tung von Datei- und Druckservern fr Linux/UNIX-, MS-Windows- und Macintosh-Rechner sowie ber den Aufbau eines einfachen Web-Servers. Am Ende des Netzab-schnittes wird beschrieben, wie ein Debian-Rechner mit Hilfe der Network AddressTranslation (NAT) so eingerichtet wird, dass er fr ein kleines Netz als Internet-Einwahlserver dient. Es folgt ein berblick ber Programme und Pakete fr unter-schiedliche Anwendungszwecke mit Schwerpunkt Bro. Den Abschluss bildet eineKommandoreferenz, in der wichtige Kommandos zusammen mit praktischen Bei-spielen aufgefhrt sind.

    1.1.2 Arbeiten mit diesem Buch

    Zur Arbeit mit diesem Buch bentigen Sie einen PC und Debian GNU/Linux, we-nigstens Version 3.0. Diese Version ist unter dem Codenamen woody bekannt undin der Power-Pack-Version des Buches enthalten. Die meisten Informationen geltenauch fr frhere Versionen von Debian GNU/Linux und fr andere Rechnerarchitek-turen; sie beziehen sich jedoch auf diese Version und wurden damit getestet. Bittehaben Sie Verstndnis dafr, dass Einzelheiten sich laufend ndern und deswegenmanchmal nicht mit den hier gegebenen Informationen bereinstimmen.

    Hilfreich aber nicht notwendig fr die Arbeit mit Debian GNU/Linux sind ei-ne Verbindung zum Internet und elementare Englischkenntnisse (Lesen). Groe Tei-le der Online-Hilfe, der Ausgaben von Programmen und anderer Texte wurden zwarin die deutsche Sprache bersetzt, trotzdem muss man sagen, dass die englischenOriginaltexte in vielen Fllen vollstndiger und aktueller als die deutschen berset-zungen sind. Aus diesem Grund wird an einigen Stellen des Buches absichtlich aufdie englischen Originale bestimmter Dokumentationen verwiesen.

    Ein Internetzugang ist bei der Suche und Beschaffung von zustzlicher Doku-mentation ntzlich, auerdem um mit anderen Debian-Benutzern zu kommunizieren

  • 1.1 ber dieses Buch 3

    und um aktuelle oder zustzliche Software zu beschaffen und zu installieren, die aufden CD/DVDs nicht enthalten ist. Das Lernen besteht aus zwei Schritten:

    Zuerst muss man die Begriffe oder Konzepte verstehen (Benutzer, Datei, Ver-zeichnis, Editor, Tabelle, Internet, Email, WLAN . . . ). Dabei kommt es nicht aufEinzelheiten an. Dieses Wissen ist auf Dauer angelegt.Zum Arbeiten bentigt man die Kenntnis vieler Einzelheiten. Da man sich dieseaber kaum merken kann, muss man wissen, wo man sie nachschlgt. DerartigeKenntnisse knnen mit der nchsten Version eines Programmes berholt sein.

    1.1.3 Konventionen im Buch

    Tasten

    Wann immer eine bestimmte Taste zu drcken ist, ist ihre Bezeichnung in kleinenGrobuchstaben (Small Caps) wiedergegeben. Falls in einer bestimmten Situationdie Taste A zu drcken ist, finden Sie an der Stelle das Zeichen A. Sollte der Gro-buchstabe A gemeint sein, werden Sie angewiesen, die Tasten SHIFT-A gleichzeitigzu bettigen. Shift steht dabei fr die Umschalttaste.

    Eingabeaufforderung (Prompt)

    Eine Reihe von Operationen auf einem Linux/UNIX-System darf nur vom System-verwalter und nicht von gewhnlichen Benutzern ausgefhrt werden. Damit nichtjedesmal erneut darauf hingewiesen werden muss, ob fr eine bestimmte Aktion dieRechte des Systemverwalters (Superuser, root; auf anderen Systemen Administra-tor, Supervisor) bentigt werden, wird hier folgende Konvention benutzt: Wenn einKommando von einem gewhnlichen Benutzer einzugeben ist, wird das Kommandoso dargestellt:

    joe@debian:~$ ls

    Die Zeichenkette joe@debian:~$ wird von der Shell (Ihrem Gesprchspartnerim Rechner) erzeugt; sie wird Eingabeaufforderung oder Prompt genannt. Dabeisteht fr joe Ihr Benutzername und fr debian der Name Ihres Rechners. Falls dasbetreffende Kommando nur vom Verwalter benutzt werden darf, finden Sie folgendeSchreibweise:

    debian:~# ls

    Unter Umstnden ist es bei der Eingabe eines Kommandos erforderlich, dass Siesich in einem bestimmten Verzeichnis befinden. In solchen Fllen werden Komman-dos so dargestellt:

    debian:/etc# ls

  • 4 1 Einfhrung

    Dieses Beispiel bedeutet, dass das Kommando ls vom Verwalter im Verzeich-nis /etc eingegeben werden soll. Einige Kommandos sind so lang, dass sie nichtin eine Textzeile des Buches passen. Diese Kommandos werden deswegen umge-brochen. Wenn Sie solche Kommandos aufrufen, sind die entsprechenden Zeilen ineiner durchgehenden Zeile einzugeben.

    Tasteneingaben werden zwischengespeichert (gepuffert). Erst nach Bettigen derTaste EINGABE werden sie vom Rechner verarbeitet. Programme lassen sich aberauch so schreiben, dass sie nach Eingabe genau eines Zeichens ohne EINGABE so-fort reagieren; das kommt vor. In grafischen Benutzeroberflchen (Fenstern und der-gleichen) ist eine mit den Pfeiltasten oder sonstwie getroffene Auswahl mit der TasteEINGABE zu besttigen. Auf diese Notwendigkeit weisen wir fortan nicht mehr stn-dig hin.

    Syntaxerluterungen

    An vielen Stellen in diesem Buch wird in einheitlicher Form angegeben, wie einKommando (Befehl) oder ein Programm zu verwenden ist. Solche Erluterungenfolgen dem Schema:

    Kommando [Optionen] Datei | Verzeichnis

    Kommando ist dabei der Name des Programms, die Zeichenfolge, die einzuge-geben ist, um das Programm aufzurufen. In eckigen Klammern angegebene Aus-drcke (wie hier Optionen) sind optional. Sie sind nicht zwingend notwendig, umdas Programm sinnvoll benutzen zu knnen, sondern verndern das Verhalten desProgramms. Ausdrcke, die durch einen Lngsstrich voneinander getrennt sind (wiehier Datei und Verzeichnis) sind alternativ (entweder - oder) zu benutzen. In demBeispiel heit das, dass dem Kommando Kommando der Namen einer Datei odereines Verzeichnisses folgen muss.

    Viele Kommandos und Programme lassen sich mit mehreren Argumenten dessel-ben Typs hintereinander aufrufen. So kann man dem Kommando rm (lscht Dateien)mehrere Dateinamen hintereinander bergebeben; es werden dann alle angegebenenDateien gelscht. In den Syntaxerluterungen wird dies durch drei Punkte . . . hinterdem betreffenden Argument angegeben.

    1.2 GNU, Linux und freie Software

    1.2.1 GNU is Not UNIX

    Der Programmierer RICHARD STALLMAN grndete 1983 das GNU-Projekt mitdem Ziel, ein System freier Software zu entwickeln, das den Software-Bedarf vonComputer-Benutzern vollstndig abdecken sollte. Kern dieses Projekts war zunchstdie Erstellung eines Compilers1 sowie die Programmierung eines Betriebssystems.

    1Ein Compiler ist ein Programm, das den von Menschen geschriebenen Programmcode inein von Maschinen ausfhrbares Format bersetzt.

  • 1.2 GNU, Linux und freie Software 5

    Von Anfang an kmmerte sich das GNU-Projekt jedoch auch um die Entwicklungvon Anwendungsprogrammen und Werkzeugen zur Benutzung des Systems. Einesder bekanntesten GNU-Anwendungsprogramme ist der Editor2 Emacs. Die GNU-Programme erfreuten sich schon frh groer Beliebtheit. Sie wurden und werden vonvielen Computeranwendern eingesetzt, um kommerzielle Programme und Werkzeu-ge zu ersetzen, weil sie oft besser programmiert sind und mehr Mglichkeiten als diekommerziellen Gegenstcke bieten.

    Das GNU-Projekt ist eng mit dem Betriebssystem UNIX verbunden. Der Pro-totyp dieses Betriebssystems wurde 1969 von KENNETH THOMPSON und DENNISRITCHIE in den Bell Labs der US-amerikanischen Telefongesellschaft AT&T ent-wickelt. Bei UNIX handelt es sich um ein Multiprozess- und Multiusersystem, einSystem, auf dem mehrere Benutzer gleichzeitig unterschiedliche Programme ausfh-ren knnen. Zu Beginn war UNIX weitgehend frei verfgbar, was sich mit der Zeitdurch wachsende kommerzielle Interessen nderte. Genau genommen ist UNIX ei-ne geschtzte Markenbezeichnung, deren Besitzer mehrmals gewechselt haben. DieBezeichnung wird aber auch als Gattungsnamen fr UNIX-artige Betriebssystemegebraucht.

    Die Abkrzung GNU steht fr GNU is Not UNIX. Der Name drckt aus, dassGNU in enger Beziehung zu dem Betriebssystem UNIX steht, sich gleichzeitig je-doch von UNIX abgrenzt. Das vom GNU-Projekt geplante und entwickelte Betriebs-system verhlt sich in vielerlei Hinsicht wie eine Weiterentwicklung von UNIX. Eshandelt sich jedoch nicht um UNIX, weil alle GNU-Programme unabhngig neuprogrammiert wurden.

    Hauptmotiv fr die Grndung des GNU-Projekts war, dass Anfang der 80er Jah-re immer mehr Programme unter Copyright-Bestimmungen gestellt wurden, die esunmglich machten, die Programme zu verndern, Fehler zu korrigieren oder Anpas-sungen an eigene Bedrfnisse vorzunehmen. Darber hinaus stellten die Copyright-Bestimmungen es unter Strafe, Programme oder eigene nderungen daran sofernsie doch mglich waren an Andere weiterzugeben. Eines der wesentlichen Bestand-teile des GNU-Projekts ist deswegen eine eigene Softwarelizenz, die zum einen dieRechte des Programmierers schtzt, zum anderen jedoch verhindert, dass die Frei-heit bei der Verwendung eines Programms auf diese Art eingeschrnkt werden kann.Diese GNU-Lizenz wird in Anspielung auf den Begriff Copyright auch als Copy-left bezeichnet. Ihr offizieller Name ist GNU General Public License (GPL). Einedeutsche bersetzung der Lizenz finden Sie im Anhang ab Seite 905.

    Die Erstellung von Programmen luft gewhnlich in zwei Schritten ab. Zunchstwird ein Quelltext (Sourcecode) geschrieben. Dabei handelt es sich um eine odermehrere Textdateien, die von Programmieren gelesen, verstanden und gendert wer-den knnen. Der Quelltext wird dann mit Hilfe eines bersetzer-Programms demCompiler in ein Binrformat gebracht, das vom Betriebssystem in den Arbeits-speicher geladen und vom Prozessor des Computers ausgefhrt wird. Die genaueArbeitsweise eines Programms oder etwaige Fehler lassen sich anhand der Binrver-sion nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand feststellen. Ebenso ist es beinahe un-

    2Ein Editor ist ein Programm, mit dem Daten bearbeitet werden.

  • 6 1 Einfhrung

    mglich, solche Programme zu verndern oder um neue Eigenschaften zu erweitern.Darber hinaus verbieten viele kommerzielle Softwarelizenzen, im Binrformat vor-liegende Programme zu untersuchen oder zu verndern. Eine wichtige Bestimmungder GPL fordert deswegen, dass jedes Programm, das unter der GPL steht, zusammenmit seinem Quelltext verfgbar gemacht werden muss. Auerdem muss jeder, derein GPL-lizenziertes Programm verndert oder weitergibt, dieses ebenfalls unter derGPL tun. Es muss der Quellcode einschlielich etwaiger nderungen offengelegtwerden. Durch diese Bestimmung wird gewhrleistet, dass der ursprngliche Autoreines Programms, das unter der GPL verffentlicht wurde, von Verbesserungen undErweiterungen des Programms durch die Lizenznehmer profitiert. Die Verpflichtungzur Offenlegung des Quellcodes ist keine einseitige Leistung des Programmautors,sondern ein Angebot an andere Personen, das Programm verndern und weitergebenzu drfen unter der Bedingung, dass die nderungen ebenfalls verffentlicht werden.

    1.2.2 Freie Software

    Software, bei der man das Recht hat, den Quellcode einzusehen, diesen zu verndernund die Software in originaler oder vernderter Form weiterzugeben, bezeichnet manals freie Software. Es ist zu beachten, dass sich das Wort frei dabei nicht auf denPreis bezieht. Die GPL gestattet durchaus, Software zu verkaufen. Sie gestattet nicht,fr den Quellcode einen gesonderten Preis zu berechnen oder es zu verbieten, dassder Kufer die betreffenden Programme seinerseits weitergibt. Freie Software istvon Freeware zu unterscheiden. Bei Freeware handelt es sich um Programme, diezwar ohne Bezahlung beschafft und eingesetzt werden knnen, zu denen aber nichtnotwendigerweise der Quellcode verfgbar ist. Bei Freeware bezieht sich das Wortfree auf den Preis und nicht auf die Freiheit, dass Programm so zu benutzen, wieman vielleicht mchte.

    Freie Software muss nicht unbedingt unter der GPL stehen. Bei einer Reihe vonProgrammen handelt es sich um Public Domain Software. Solche Programme kn-nen ebenfalls von jedermann eingesetzt, verndert und weitergegeben werden, siesind aber nicht lizenziert. Der Autor hat auf alle Rechte an dem Programm verzichtetund deswegen beispielsweise auch kein Recht zu verlangen, dass nderungen eben-falls im Quellcode verffentlicht werden. Darber hinaus gibt es weitere Software-lizenzen, die bestimmte Rechte des Autors bei der Verffentlichung freier Softwareschtzen. Die bekannteste dieser Lizenzen ist neben der GPL die Lizenz derBerkeley Software Distribution (BSD-Lizenz).

    Freie Software ist nicht nur aufgrund ideeller berlegungen oder ausgeklgel-ter Lizenzen erfolgreich. Vielmehr ist die Mglichkeit zur Vernderung eines Pro-gramms oft ein schlagkrftiges Argument fr die Auswahl freier Software. NebenGrnden der Flexibilitt und der Kosten spielen hufig auch Aspekte der Sicher-heit sowie der Softwarestabilitt eine entscheidende Rolle. Fehler in offengelegtenProgrammen, die von vielen Benutzern, Programmieren und Analytikern untersuchtwerden, sind in der Regel schneller entdeckt und behoben, als es bei kommerziel-len Programmen, auf deren Quellcode nur ein enger Personenkreis zugreifen kann,

  • 1.2 GNU, Linux und freie Software 7

    der Fall ist. In offengelegten Programmen knnen auch keine geheimen Funktionenversteckt werden.

    Stellen Sie sich die folgende Situation vor: Ein Systemverwalter entdeckt ein ei-genartiges Verhalten eines Programms. Er untersucht die Situation und stellt anhanddes Quellcodes fest, dass das Programm unbeabsichtigter Weise die Mglichkeit bie-tet, ber das Netz auf den Rechner zuzugreifen und dort befindliche Daten zu mani-pulieren. Diese Entdeckung teilt er den Autoren und Benutzern des Programms bereine Mailing-Liste3 mit. Aufgrund der genauen Angaben zu dem Fehler, die ohne denQuellcode nicht mglich gewesen wren, lst ein anderer Benutzer des Programmsden Fehler innerhalb weniger Stunden. Die Lsung wird sofort verffentlicht, umdie Gefahr des unbefugten Datenzugriffs zu bannen. Aus Sicht desjenigen, der dieProblemlsung erarbeitet hat, sprechen weitere Grnde fr die schnelle Verffentli-chung der Lsung:

    Bliebe sie unverffentlicht, msste sie in jede neue Version des betreffenden Pro-gramms erneut integriert werden.Durch die Verffentlichung wird die eigene Qualifikation nachgewiesen.Es besteht u. U. das Bedrfnis, etwas an Menschen zurckzugeben, die einem invergleichbaren Situationen ebenfalls geholfen haben.

    Zum Vergleich knnte sich die Geschichte bei einem kommerziellen Software-produkt folgendermaen abspielen: Der Systemverwalter bemerkt wieder ein eigen-artiges Verhalten eines Programms. Er versucht, dieses Verhalten zu untersuchen, istsich allerdings nicht darber im klaren, ob der Grund fr das Programmverhalten imProgramm selbst oder im Zusammenspiel mit dem Betriebssystem liegt. Diese Fragekann er nicht ohne weiteres beantworten, weil der Quellcode von Programm und Be-triebssystem nicht zur Verfgung steht und das fragliche Programm nur unter diesemBetriebssystem ausgefhrt werden kann. Daraufhin nimmt er Kontakt zum Supportdes Programmherstellers auf und erklrt diesem die Angelegenheit. Der Programm-hersteller sieht sich nicht veranlasst, eine nderung an dem Programm vorzunehmen,weil ihm ja nicht nachgewiesen werden kann, dass tatschlich ein Fehler im Pro-gramm vorliegt. Das Gleiche gilt fr den Hersteller des Betriebssystems. Der Fehlerwird zu einem spteren Zeitpunkt von bswilligen Angreifern bemerkt, die ihn tat-schlich benutzen, um sich Zugriff zum betreffenden System zu verschaffen und dortDaten zu verndern. Erst zu diesem Zeitpunkt rumt der Hersteller des Programmseine mgliche Schwche ein und empfiehlt, das Programm zunchst in einem be-stimmten Modus nicht mehr zu benutzen. Ein halbes Jahr spter bringt er ein Updatedes Programms heraus, fr das neue Lizenzgebhren fllig sind.

    Die Geschichte beleuchtet einen der zentralen Vorteile freier Software: Es isterlaubt, sich und anderen selbst zu helfen. Freie Software wird seit einiger Zeit auchals Open-Source-Software bezeichnet. Der Begriff Open Source ist ein geschtzterBegriff, der mit bestimmten Bedingungen verbunden ist. Die Bedingungen knnenSie im Internet unter http://www.opensource.org/osd.html nachlesen.

    3Eine Mailing-Liste ist ein Verteilerprogramm fr Email.

  • 8 1 Einfhrung

    1.2.3 Linux

    Im Jahr 1991 begann der finnische Student LINUS BENEDICT TORVALDS einen Be-triebssystemkern4 zu entwickeln, der die Fhigkeiten des damals neuen Intel 80386-Prozessors ausnutzen konnte. TORVALDS benutzte zu diesem Zweck von Anfangan die Werkzeuge des GNU-Projektes. Insbesondere setzte er den GNU-C-Compilerein, um den Quellcode seines Kerns in das Maschinenformat zu bersetzen. Das De-sign und die Schnittstellen dieses neuen Betriebssystemkerns orientierten sich an denSchnittstellen von UNIX, weswegen sich auch die brigen GNU-Programme sowieandere UNIX-Programme leicht auf das neue System bertragen lieen.

    Nach kurzer Zeit am 17. September 1991 verffentlichte TORVALDS eineerste Version seines Kerns unter den Lizenzbedingungen der GPL im mittlerweileweltumspannenden Internet. Das System war zu diesem Zeitpunkt bereits in der La-ge, den GNU-C-Compiler und den GNU-Kommandointerpreter Bash auszufhren.Von diesem Anfang lieen sich in kurzer Zeit andere Programmierer begeistern. Siebeteiligten sich an der Entwicklung, sodass der Kern schnell wuchs, stabiler wurdeund um neue Eigenschaften ergnzt wurde.

    Zwei Jahre nach der ersten Verffentlichung des Linux-Kerns hatten sich bereitsmehr als 100 Programmierer an der Entwicklung beteiligt. Die Menge des Quell-codes hatte sich bis dahin ungefhr verzehnfacht. Man schtzt, dass 1993 bereits20.000 Benutzer Linux einsetzten. Diese Entwicklung hat sich bis heute fortgesetzt.Die Anzahl der Linux-Installationen wird zur Zeit auf 20 Millionen geschtzt, dieAnzahl von Entwicklern, die einen Beitrag zu Linux geleistet haben, liegt bei weitber 1.000, Tendenz weiter steigend. In einigen Bereichen ist Linux schon jetzt dasverbreitetste Betriebssystem berhaupt, und zwar wen wundert es vor allem imBereich von Internet-Servern.

    Auch im wissenschaftlichen Umfeld, als Server fr heterogene Netze und immermehr im Bereich der Heim- und Arbeitsplatzrechner hat sich Linux einen bedeu-tenden Platz erobert. Niedrige Kosten, hohe Stabilitt, hohe Flexibilitt, ein hohesMa an Sicherheit, eine umfangreiche Dokumentation und relativ geringe Hardwa-reanforderungen bewirken, dass sich immer mehr Einkufer, Entscheider, Entwick-ler und Benutzer fr GNU und Linux entscheiden. Behrden schtzen an Linux dieniedrigen Kosten und die hohe Sicherheit.

    Whrend vor einigen Jahren vor allem in Unternehmen noch Bedenken bestan-den, Linux einzusetzen, weil kein kommerzieller Support fr das System verfgbarwar, so hat sich auch diese Situation mittlerweile gendert. Eine groe Anzahl neu-er GNU/Linux-Firmen bietet Dienstleistungen wie Schulungen und Support, aberauch die Planung und Installation von Linux-basierten EDV-Landschaften an. Dar-ber hinaus engagieren sich namhafte Firmen aus der IT-Branche wie IBM, Hewlett-

    4Der Betriebssystemkern (kernel) ist das Herzstck des Betriebssystems. Er stellt dieSchnittstellen zur Verfgung, die von anderen Programmen genutzt werden knnen und fhrtdie eigentliche Ressourcenverwaltung durch. Gleichzeitig ist der Kern fr die Ansteuerung derHardware zustndig. Der Kern ist praktisch das Betriebssystem abzglich der Mglichkeit, eszu benutzen.

  • 1.2 GNU, Linux und freie Software 9

    Packard oder Oracle im Linux-Bereich und bieten Hard- und Software sowie Dienst-leistungen im Umfeld dieses Betriebssystems an.

    1.2.4 Debian GNU/Linux

    Die Installation und Pflege eines funktionsfhigen Linux-Systems wre mit groemAufwand verbunden, gbe es nicht die Distributionen. Man msste sich den Linux-Kern, viele GNU-Programme und eine Reihe weiterer Dienst- und Anwendungs-programme aus unterschiedlichen Quellen besorgen und so anpassen, dass sie mitden brigen Komponenten zusammenarbeiten. Als nchstes wren die Programmevom Quellcode in das Binrformat zu bersetzen und dann zu installieren. Bei alle-dem msste man Unvertrglichkeiten zwischen verschiedenen Programmversionenbeachten, protokollieren, was man zu welchem Zeitpunkt wohin installiert hat undimmer wieder testen, ob die so erzeugte Installation berhaupt funktioniert. Kurz:Ein optimal eingerichtetes System zu erstellen und zu pflegen, wre mit einem ho-hem Aufwand verbunden und fr Laien unmglich.

    Aus diesem Grund gibt es Linux-Distributoren. Hierbei handelt es sich in denmeisten Fllen um Unternehmen, die den Linux-Kern, die GNU-Software, weitereProgramme und viele Anwendungsprogramme aufeinander abstimmen, diese Soft-ware in das Binrformat bersetzen, dazu ein Installationsprogramm schreiben undalles zusammen auf CD/DVDs oder anderen Datentrgern zum Verkauf anbieten.Der Anwender braucht dann lediglich einen Satz CD/DVDs zu erwerben, mit denener das Betriebssystem samt vieler Anwendungen auf seinen Rechnern installierenkann. Zu den grten kommerziellen Linux-Distributoren gehren die Firmen RedHat, SUSE, Mandrake und Caldera.

    Bei dem Debian-Projekt handelt es sich um eine freie Organisation aus zurZeit etwa 1000 Entwicklern, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eine freie Software-Distribution herauszugeben. Das Projekt wurde 1993 von IAN MURDOCK gegrn-det, der Name Debian entstand aus dem Vornamen seiner Frau DEBRA und MUR-DOCKs eigenem Vornamen. Fr die Grndung des Debian-Projekts sprach vieles:Die kommerziellen Distributionen waren lange nicht so gut, wie sie es htten seinknnen, kommerzielle Distributoren bewarben ausgiebig neue, noch nicht ausgereif-te Linux-Eigenschaften, wodurch bei der Kundschaft Enttuschungen hervorgerufenwurden, auerdem begannen einige Distributoren, freie und nicht-freie Software mit-einander zu vermischen, was zur Folge hatte, dass die Distributionen nicht mehr freibenutzt werden durften.

    Ein weiterer wichtiger Grund fr die Entstehung von Debian war darber hinausdie Tatsache, dass es sich bei einer Distribution selbst um Software handelt, die ge-nauso frei sein sollte wie ihre Bestandteile. Durch die Grndung von Debian wurdedas Entwicklungsprinzip von Linux, nmlich das gemeinschaftliche Arbeiten vielerEntwickler, die ber das Internet miteinander kommunizieren, auf die Distributionausgedehnt. Das Debian-Projekt selbst ist ohne Rechtsform. Weil es bei einem Pro-jekt dieser Grenordnung jedoch notwendig ist, Gelder zu verwalten und Rechtewahrzunehmen, wurde von dem Projekt die anerkannt gemeinntzige Organisation

  • 10 1 Einfhrung

    Software in the Public Interest Inc. (SPI) gegrndet. Diese Organisation tritt bei-spielsweise als Inhaberin des Warenzeichens Debian sowie als Copyright-Halterinfr die Produkte des Debian-Projekts auf. Auerdem nimmt sie Geld- und Sach-spenden an das Debian-Projekt entgegen.

    Der Name Debian GNU/Linux drckt aus, dass es sich dabei um eine Softwa-redistribution handelt, die zwei Wurzeln hat, nmlich das GNU-System und denLinux-Kern. Zur Zeit wird daran gearbeitet, neben Linux auch andere freie Betriebs-systemkerne in das System zu integrieren. Vor allem das GNU-Projekt arbeitet schonseit langem an einem eigenen Betriebssystemkern, der den Namen HURD trgt. DerKern wird zur Zeit in das System integriert. Aus diesem Grund wird die Distributionauch einfach nur Debian genannt, weil Linux kein notwendiger Bestandteil mehr ist.In diesem Buch wird weiterhin von Debian GNU/Linux gesprochen, weil nur derLinux-basierte Teil der Distribution beschrieben wird.

    Das Debian-Projekt fhlt sich freier Software besonders verpflichtet. Eine dertragenden Sulen des Projekts ist der Gesellschaftsvertrag (Social Contract), in demdie Ziele des Projekts definiert werden. Im Anhang zu diesem Dokument wird ge-zeigt, unter welchen Bedingungen Debian ein Programm als freie Software akzep-tiert. Diese Richtlinien werden als Debian Free Software Guidelines (DFSG) be-zeichnet. Gesellschaftsvertrag und DFSG sind im Anhang des Buches ab Seite 901wiedergegeben. Die eigentliche Debian-Distribution besteht ausschlielich aus Pro-grammen, die mit den DFSG in Einklang stehen. Als Service fr die Benutzer derDistribution bereiten Debian-Entwickler jedoch auch einige nicht-freie Programmefr den Einsatz auf Debian-Systemen vor. Der Grund hierfr ist im wesentlichen,dass es zur Zeit noch einige Programme gibt, fr die kein freies quivalent verfgbarist. Freie und nicht-freie Software befindet sich auf den Debian-Servern im Internetsowie auf den Debian-CD/DVDs in unterschiedlichen Bereichen, sodass es fr dieBenutzer sofort klar ist, aus welchem Bereich ein bestimmtes Programm stammt.Solange Sie nur Programme aus dem Hauptteil der Distribution (main) einsetzen,knnen Sie sicher sein, dass Sie das System im Sinne der DFSG frei benutzen dr-fen. Falls Sie jedoch Software aus den Abteilungen non-free oder contrib benutzen,sollten Sie prfen, ob Sie diese Programme fr den von Ihnen geplanten Zweck be-nutzen drfen.

    Die Entwicklung der Debian-Distribution ist vollkommen offen. Das Projekt bie-tet zwei Versionen an. Zum einen eine stabile und abgeschlossene Version, die in un-regelmigen Abstnden aktualisiert wird. Zum anderen eine unstabile Version, ander die Entwickler des Projekts arbeiten und die sich deswegen stndig ndert. Fehlerknnen von Benutzern und Entwicklern in eine Datenbank eingegeben werden. DerInhalt dieser Datenbank kann ebenfalls von jedermann gelesen werden. Bevor eineneue Version der stabilen Distribution herausgegeben wird, sind alle schwerwiegen-den Fehler beseitigt.

    Debian gehrt heute zu den bedeutendsten Linux-Distributionen, und es darf da-von ausgegangen werden, dass Debian weltweit betrachtet die zweitgrte Linux-Distribution ist. Im Vergleich zu anderen Distributionen bietet Debian die grteAnzahl von Softwarepaketen, untersttzt neben Intel-80386er-kompatiblen PCs diegrte Zahl weiterer Rechnerarchitekturen und ist vollstndig kostenlos ber das In-

  • 1.2 GNU, Linux und freie Software 11

    ternet verfgbar. Weil das Herunterladen der Distribution fr viele Benutzer jedochmit Kosten verbunden ist, stellt das Debian-Projekt Abbilddateien der Distributionzur Verfgung, die aus dem Internet heruntergeladen und von Firmen zur Herstel-lung von CD/DVDs benutzt werden drfen. CD/DVD-Stze, die aus den Abbildda-teien des Debian Projekts erstellt wurden, werden als offizielle Debian-CD/DVDs be-zeichnet. Daneben gibt es Anbieter, die selbst Debian-CD/DVDs zusammenstellen.Solche CD/DVDs knnen speziell auf bestimmte Bedingungen angepasst sein oderzustzliche Software enthalten, die das Debian-Projekt mit den offiziellen CD/DVDsnicht verteilen will.

    Natrlich hat jede Distribution ihre Strken und Schwchen. Kommerzielle Dis-tributoren bemhen sich um besonders einfach zu benutzende oder ansprechend aus-sehende Installationsprogramme. Dies sind Programmteile, die vor allem von Zeit-schriften bei Vergleichen von Linux-Distributionen oft getestet werden und mitdenen sich schnell gute Testergebnisse erzielen lassen. Debian wird von Anwendernfr Anwender gemacht. Die Installation des Betriebssystems mit einem aufwendigengrafischen Programm hat fr die tgliche Arbeit jedoch eine eher geringe Bedeutung(was nicht heit, dass Debian schwer zu installieren ist). Deswegen steht bei Debianim Vordergrund, dass dauerhaft sicher und stabil mit dem System gearb