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Definition Definition Allgemeines, Historisches Allgemeines, Historisches Geschlechtsspezifische Sozialisation Geschlechtsspezifische Sozialisation (7-) (7-) Definition Gender Definition Gender (7-8) (7-8) Ziele, Methoden Ziele, Methoden (9) (9) Sozialkonstrutivistische Sichtweise Sozialkonstrutivistische Sichtweise (10) (10) Annahmen,Thesen Annahmen,Thesen (11) (11)

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• DefinitionDefinition

• Allgemeines, HistorischesAllgemeines, Historisches

• Geschlechtsspezifische SozialisationGeschlechtsspezifische Sozialisation (7-)(7-)

• Definition GenderDefinition Gender (7-8) (7-8)

• Ziele, MethodenZiele, Methoden (9) (9)

• Sozialkonstrutivistische Sichtweise (10)Sozialkonstrutivistische Sichtweise (10)

• Annahmen,ThesenAnnahmen,Thesen (11)(11)

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Zusammenhänge zwischen Zusammenhänge zwischen Sozialisation , Koedukation Sozialisation , Koedukation

und Geschlechtund Geschlecht

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• Koedukation (lat.-engl.), die Koedukation (lat.-engl.), die gemeinsame Erziehung und Bildung gemeinsame Erziehung und Bildung von Mädchen und Jungen in Schulen von Mädchen und Jungen in Schulen und Internaten und Internaten

• Der Begriff der Koedukation wurde Der Begriff der Koedukation wurde früher anders verstanden als früher anders verstanden als heutzutage (allgemeiner)heutzutage (allgemeiner)

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•AllgemeinesAllgemeines

• Hat eine lange Tradition, in Preußen Bsp. Hat eine lange Tradition, in Preußen Bsp. Elementarschulen (heute: Grundschule)Elementarschulen (heute: Grundschule)

• Höhere Schulen waren anfangs den Höhere Schulen waren anfangs den Jungen vorbehalten (Geschlechterstreit)Jungen vorbehalten (Geschlechterstreit)

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• Praktische und Materielle Gründe Praktische und Materielle Gründe bedingten den Koedukativen Unterrichtbedingten den Koedukativen Unterricht

• Anfang 20 Jahrhundert: steigt der Druck Anfang 20 Jahrhundert: steigt der Druck der bürgerlichen Frauenbewegungder bürgerlichen Frauenbewegung

• Es folgten jedoch einige Rückschritte Es folgten jedoch einige Rückschritte während der Zeit des während der Zeit des NationalsozialismusNationalsozialismus

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• In den 50` er Jahren, wird Koedukation zum neuen In den 50` er Jahren, wird Koedukation zum neuen Schultyp erklärt. (blieb jedoch bis in die 80 er Jahre Schultyp erklärt. (blieb jedoch bis in die 80 er Jahre wenig beachtet)wenig beachtet)

• Die „Neue Frauenbewegung“ thematisiert und Die „Neue Frauenbewegung“ thematisiert und erhellt den Bereich der „Chancengleichheit“erhellt den Bereich der „Chancengleichheit“

• Ende des 20`en Jahrhunderts, wieder Tendenzen Ende des 20`en Jahrhunderts, wieder Tendenzen zum getrennt geschlechtlichen Schulmodellen und zum getrennt geschlechtlichen Schulmodellen und fächerbezogene getrennt geschlechtlich bezogene fächerbezogene getrennt geschlechtlich bezogene Unterrichtsmodellen.Unterrichtsmodellen.

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Geschlechtsspezifische Geschlechtsspezifische SozialisationSozialisation•GenderGender bezeichnet die soziale bezeichnet die soziale

Geschlechterrolle bzw. die sozialen Geschlechterrolle bzw. die sozialen Geschlechtsmerkmale. Geschlechtsmerkmale.

• Gender bezeichnet also alles, was in Gender bezeichnet also alles, was in einer Kultur als typisch für ein einer Kultur als typisch für ein bestimmtes Geschlecht angesehen bestimmtes Geschlecht angesehen wird (z.B. Kleidung, Beruf usw.); es wird (z.B. Kleidung, Beruf usw.); es verweist nicht unmittelbar auf die verweist nicht unmittelbar auf die körperlichen Geschlechtsmerkmale körperlichen Geschlechtsmerkmale (Sex).(Sex).

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• Bei den meisten Menschen fallen Sex, Bei den meisten Menschen fallen Sex, Gender und Identitätsgeschlecht Gender und Identitätsgeschlecht zusammen, sie besitzen also die zusammen, sie besitzen also die Merkmale eines bestimmten Merkmale eines bestimmten Geschlechts, verhalten sich Geschlechts, verhalten sich kulturabhängig diesem Geschlecht kulturabhängig diesem Geschlecht entsprechend und fühlen sich diesem entsprechend und fühlen sich diesem Geschlecht auch zugehörig. Ist dies nicht Geschlecht auch zugehörig. Ist dies nicht der Fall, spricht man von Transgend.der Fall, spricht man von Transgend.

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• Die Geschlechtspezifische Die Geschlechtspezifische Sozialisation fragt nach der sozialen Sozialisation fragt nach der sozialen Entstehung von Entstehung von Geschlechtsunterschieden und deren Geschlechtsunterschieden und deren Auswirkungen und Ursachen.Auswirkungen und Ursachen.

• Sie analysiert aus verschiedenen Sie analysiert aus verschiedenen wissenschaftlichen Richtungen das wissenschaftlichen Richtungen das Geschlechterverhältnis und deren Geschlechterverhältnis und deren Wandeltendenzen.Wandeltendenzen.

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• Es gibt eine unübersehbare Menge Es gibt eine unübersehbare Menge an psychologischer Forschung über an psychologischer Forschung über individuelle Geschlechtsunterschiedeindividuelle Geschlechtsunterschiede

• Bsp:die Sozialkonstrucktivistische Bsp:die Sozialkonstrucktivistische Sichtweise.Sie geht von Sichtweise.Sie geht von materialistisch, kultur- und materialistisch, kultur- und symboltheoretischen Annahmen symboltheoretischen Annahmen aus. aus.

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• AnnahmenAnnahmen

• Geschlechterverhältnis, Arbeitsteilung, Macht/ Geschlechterverhältnis, Arbeitsteilung, Macht/ DominanzDominanz

• Symbolisierung von Männlichkeit/Weiblichkeit auf Symbolisierung von Männlichkeit/Weiblichkeit auf gesellschaftlicher und Psychodynamischer Ebenegesellschaftlicher und Psychodynamischer Ebene

• Zentral ist die Annahme, daß wir unsere Zentral ist die Annahme, daß wir unsere Wirklichkeit andauernd in sozialen Praktiken Wirklichkeit andauernd in sozialen Praktiken produzieren (= symbolische Interaktionen und produzieren (= symbolische Interaktionen und gegenständliche Tätigkeit in ihrer Verschränkung)gegenständliche Tätigkeit in ihrer Verschränkung)

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• Durch Tradition, Bräuche, Durch Tradition, Bräuche, Vereinbarungen, Regeln Normen und Vereinbarungen, Regeln Normen und RechteRechte

• Soziale Interaktionsprozesse (Beruf, Soziale Interaktionsprozesse (Beruf, Rollenverhalten, Spielen, Aussehen Rollenverhalten, Spielen, Aussehen usw.)usw.)

• Soziales Handeln und Lernen ist Soziales Handeln und Lernen ist geschlechtsbezogen ,auf das geschlechtsbezogen ,auf das Geschlecht gegenüber, wie auf das Geschlecht gegenüber, wie auf das Eigene.Eigene.

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Thesen:Thesen:

1. „Wir werden nicht 1. „Wir werden nicht als Mädchen geboren-als Mädchen geboren-

wir werden dazu wir werden dazu gemacht.“gemacht.“

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2. „Geschlechtsspezifische 2. „Geschlechtsspezifische Sozialisation beginnt bei der Sozialisation beginnt bei der Geburt.“Geburt.“

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3. „Im weiblichen Gehirn ist 3. „Im weiblichen Gehirn ist die Vernetzung, die die Vernetzung, die Verbindung zwischen Verbindung zwischen rechter Gehirnhälfte rechter Gehirnhälfte (emotionaler, kreativer (emotionaler, kreativer Gehirnhälfte) und linker Gehirnhälfte) und linker Gehirnhälfte (rationaler, Gehirnhälfte (rationaler, logischer Gehirnbereich) logischer Gehirnbereich) sehr viel intensiver als im sehr viel intensiver als im männlichen.“männlichen.“

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4. „ In koedukativen 4. „ In koedukativen Schulen werden Mädchen Schulen werden Mädchen benachteiligt. Die benachteiligt. Die Lehrerinnen und Lehrer Lehrerinnen und Lehrer schenken den Jungen mehr schenken den Jungen mehr Aufmerksamkeit.“Aufmerksamkeit.“

Page 17: Definition Definition Allgemeines, Historisches Allgemeines, Historisches Geschlechtsspezifische Sozialisation(7-) Geschlechtsspezifische Sozialisation(7-)

5. „ Jungen können im 5. „ Jungen können im koedukativen Unterricht koedukativen Unterricht nicht ihre Rollenkonflikte, nicht ihre Rollenkonflikte, ihre Unterlegenheits- und ihre Unterlegenheits- und Versagensängste und die Versagensängste und die Problematik ihres Problematik ihres männlichen Verhaltens männlichen Verhaltens bearbeiten.“bearbeiten.“

Page 18: Definition Definition Allgemeines, Historisches Allgemeines, Historisches Geschlechtsspezifische Sozialisation(7-) Geschlechtsspezifische Sozialisation(7-)

Literatur:Literatur:

• Zimmermann, Peter (2003): Zimmermann, Peter (2003): Grundwissen Sozialisation. OpladenGrundwissen Sozialisation. Opladen

• Faulstich-Wieland (1991): Faulstich-Wieland (1991): Koedukation-Enttäuschte Koedukation-Enttäuschte Hoffnungen? DarmstadtHoffnungen? Darmstadt

• Hurrelmann, Klaus; Schäfers, Hurrelmann, Klaus; Schäfers, Bernhard(Hg.) (1998): Handbuch der Bernhard(Hg.) (1998): Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim Sozialisationsforschung, Weinheim und Baselund Basel

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