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zeuskids.de | ikz-online.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Januar 2014 Das Wetter spielt auf der ganzen Welt verrückt Temperaturen wie im Frühling haben Einfluss auf die Natur Von Kerstin Wördehoff Essen. Ist euch das auch passiert? Wenn man in den letzten beiden Wochen unterwegs im Freien war, konnte man die Vögel singen hören. Die Sonne schien und die Temperaturen waren an- genehm über zehn Grad Celsius. Selbst einige Bäume hatten schon Blüten. Eben wie im Frühling. Dabei ist es Janu- ar und damit eigentlich Winterzeit. Hohe Wellen krachen gegen Küsten Schuld war ein Tiefdruckgebiet, das erst mit klirrend kalter Luft aus der Ark- tis über Nordamerika zog, dann warme Luft aus der Südhalbkugel der Erde auf- nahm und diese mit einem Sturm zu uns nach Europa brachte. Während in den USA die Menschen bei unter minus 30 Grad Celsius zittern mussten (siehe Seite 4), war es in Euro- pa viel zu warm und starke Wellen bran- deten gegen die Küsten. So warme Temperaturen haben auch auf die Natur Auswirkungen. Vögel wie Kohlmeisen und Kraniche, die eigent- lich im Winter wegen der Kälte in den Süden ziehen, sind hiergeblieben. Pflanzen wachsen, Knospen sprießen. Und Insekten, die eigentlich in einer Winterstarre sind, schwirren munter umher. Vögel können immer noch ziehen Große Sorgen um die Tiere muss man sich aber nicht machen, sagt der Natur- schutzbund Deutschland (Nabu). So- bald es wieder kälter wird, sei es immer noch Zeit für Zugvögel, sich in den Sü- den aufzumachen. Sie würden noch nicht mit dem Nestbau beginnen. Nur für die Bauern sei die Wärme ein Prob- lem. Obstbäume könnten Knospen bil- den, die bei einem Kälteeinbruch erfrie- ren. Auch Getreide könnte sich für die Jahreszeit zu weit entwickeln. Dadurch gäbe es später weniger Ernte. Eine Biene im Anflug auf die Blütenstände einer Hasel. Etwas, das man eigentlich erst im Frühling sieht. FOTO: DPA Gigantische Wellen schlagen gegen die Küste in Wales in England. Sie sind so hoch, dass sie Häuser verschlingen könnten. FOTO: DPA Wie im Winter Bären schlafen Seite 11 Was dieser Mann macht Seite 5 Lehrer beim Schummeln erwischt Nagoya. Wer beim Schum- meln erwischt wird, bekommt Probleme. Das gilt nicht nur für Schüler. Ein Grundschul- lehrer in dem asiatischen Land Japan hat jetzt Ärger bekommen. Er soll Fehler sei- ner Schüler heimlich verbes- sert haben. Das berichtet eine Zeitung. Manche seiner Schüler seien in einem Test auf falsche Ergebnisse ge- kommen. Die Ansätze waren richtig, sagte der Lehrer. So hat er die Ergebnisse verbes- sert. Einigen Schülern fielen die Änderungen auf. Am Ende musste er alles zugeben. Mini-Computer immer beliebter Stanford. Mini-Computer und Handys sind für viele Men- schen inzwischen Alltag. Das merken auch die Firmen, die Computer herstellen. Fach- leute erzählten jetzt: Es wur- den von Computern, die man sich zu Hause hinstellt, im letzten Jahr deutlich weniger verkauft. Stattdessen werden mehr Mini-Computer oder Smartphones benutzt.

DEIN IKZ - Probe Januar 2014

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Das ZeusKids Nachrichtenmagazin für Schüler der FUNKE MEDIENGRUPPE

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zeuskids.de | ikz-online.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Januar 2014

Das Wetter spielt auf derganzen Welt verrückt

Temperaturen wie im Frühling haben Einfluss auf die Natur

Von Kerstin Wördehoff

Essen. Ist euch das auch passiert? Wennman in den letzten beiden Wochenunterwegs im Freien war, konnte mandie Vögel singen hören. Die Sonneschien und die Temperaturen waren an-genehm über zehn Grad Celsius. Selbsteinige Bäume hatten schon Blüten.Eben wie im Frühling. Dabei ist es Janu-ar und damit eigentlich Winterzeit.

Hohe Wellen krachen gegen KüstenSchuld war ein Tiefdruckgebiet, daserst mit klirrend kalter Luft aus der Ark-tis über Nordamerika zog, dann warmeLuft aus der Südhalbkugel der Erde auf-nahm und diese mit einem Sturm zuuns nach Europa brachte.

Während in den USA die Menschen beiunter minus 30 Grad Celsius zitternmussten (siehe Seite 4), war es in Euro-

pa viel zu warm und starke Wellen bran-deten gegen die Küsten.So warme Temperaturen haben auch

auf die Natur Auswirkungen. Vögel wieKohlmeisen und Kraniche, die eigent-lich im Winter wegen der Kälte in denSüden ziehen, sind hiergeblieben.Pflanzen wachsen, Knospen sprießen.Und Insekten, die eigentlich in einerWinterstarre sind, schwirren munterumher.

Vögel können immer noch ziehenGroße Sorgen um die Tiere muss mansich aber nicht machen, sagt der Natur-schutzbund Deutschland (Nabu). So-bald es wieder kälter wird, sei es immernoch Zeit für Zugvögel, sich in den Sü-den aufzumachen. Sie würden nochnicht mit dem Nestbau beginnen. Nurfür die Bauern sei die Wärme ein Prob-lem. Obstbäume könnten Knospen bil-den, die bei einem Kälteeinbruch erfrie-ren. Auch Getreide könnte sich für dieJahreszeit zu weit entwickeln. Dadurchgäbe es später weniger Ernte.

Eine Biene im Anflug auf die Blütenständeeiner Hasel. Etwas, das man eigentlich erstim Frühling sieht. FOTO: DPA

Gigantische Wellen schlagen gegen die Küste in Wales in England. Sie sind so hoch, dass sie Häuser verschlingen könnten. FOTO: DPA

Wie im WinterBären schlafenSeite 11

Was dieserMann macht

Seite 5

Lehrer beimSchummelnerwischt

Nagoya. Wer beim Schum-meln erwischt wird, bekommtProbleme. Das gilt nicht nurfür Schüler. Ein Grundschul-lehrer in dem asiatischenLand Japan hat jetzt Ärgerbekommen. Er soll Fehler sei-ner Schüler heimlich verbes-sert haben. Das berichteteine Zeitung. Manche seinerSchüler seien in einem Testauf falsche Ergebnisse ge-kommen. Die Ansätze warenrichtig, sagte der Lehrer. Sohat er die Ergebnisse verbes-sert. Einigen Schülern fielendie Änderungen auf. Am Endemusste er alles zugeben.

Mini-Computerimmer beliebterStanford. Mini-Computer undHandys sind für viele Men-schen inzwischen Alltag. Dasmerken auch die Firmen, dieComputer herstellen. Fach-leute erzählten jetzt: Es wur-den von Computern, die mansich zu Hause hinstellt, imletzten Jahr deutlich wenigerverkauft. Stattdessen werdenmehr Mini-Computer oderSmartphones benutzt.

2 Inhalt

3 Politik verstehen

K Anfang: Das Land Lettland hat seit dem 1. Januar auch den Euro als Geld– so wie wir in Deutschland. Seite 3

K Ende: Chinesische Politiker wollen künftig keine Haie mehr essen, wennsie sich treffen. Warum, steht auf Seite 3

4 Welt erkunden

K Eiszeit: Eine ungewöhnliche Kältewelle hat das Land USA überrollt. Eswar mehr als doppelt so kalt wie in einem Gefrierschrank. Seite 4

K Mann mit Rock: Warum sich Bob Carey an vielen Orten im Rosa-Tutufotografieren lässt. Seite 5

K Wie im Flug: Camillo und Mateo fahren zum Einkaufen mit der Seilbahn.Warum, liest du auf Seite 7

K Internetabstimmung: Schau nach, wer gewonnen hat und stimme ab fürdie Geschichte in der nächsten Ausgabe. Seite 8

9 Neues entdecken

K Haus im Netz: Bilder und Infos über spannende Gebäude aus ganz Nord-rhein-Westfalen verzeichnet die Intzernet-Datenbank. Seite 11

K Winterschlaf: Nicht jeder Braunbär hält ihn. Und wenn einer schläft,macht er kein Pipi. Warum das so ist, steht auf Seite 11

K Immer Mathe: Kathrin Brinkmann rechnet jeden Tag. Sie ist von BerufMathe-Professorin. Seite 14

15 Freizeit erleben

K Ice Age auf Eis: Wir verlosen Karten für die Show in Oberhausen. Seite 15

K Ran an die Bälle: So lernst du, drei Bälle zu jonglieren. Seite 16

20 Sport machen

K Gelüftet: Fußballer Thomas Hitzelsperger hat ein Geheimnis verraten.Er ist homosexuell. Seite 20

K Gestürzt: Michael Schuhmacher hatte einen schweren Skiunfall. Wieman sicher die Piste runter fährt, liest du auf Seite 21

K Gefördert: In unserer Schulserie geht es um eine Gesamtschule, an derSportler gefördert werden. Seite 21

23 Stars sehen

K Teuer: Drei Sekunden mit Britney Spears kosten 2500 Dollar. Seite 23

Redaktion: Harald Heuer (Leitung, V.i.S.d.P.)Dr. Andrea Dahms (Online)Anschri�:ZeusMedienweltenSchederhofstraße 55 – 5745145 EssenE-Mail:[email protected]: Zeitungsverlag IserlohnIserlohner Kreisanzeiger und Zeitung (IKZ)Wichelhoven Verlags-GmbH & Co KG,58634 Iserlohn, Postfach 1742Hausanschri�:Theodor-Heuss-Ring 4-6, 58636 IserlohnTelefon 02371 822-0Telefax 02371 822-102E-Mail:[email protected]@[email protected]@ikzav.deInternet: www.ikz-online.deAnzeigenannahme: Tel. 822-130Leserservice: Tel. 0800 8822111**kostenfreiLokalredaktion Iserlohn: Tel. 822-222Lokalredaktion Iserlohn: Fax 822-220

Geschä�sführer: Leo PlattesIKZ-AV, Anzeigen- und Vertriebsgesellscha� mbHAnzeigen und Vertrieb. Leo Plattes

Druck: Druck- und Verlagszentrum GmbH & Co KG,58099 Hagen, Hohensyburger Str.67Zur Herstellung des Nachrichtenmagazinswird Recycling-Papier verwendet.

Impressum

Hobby im Blatt!Hast du ein Hobby? Fußballvielleicht? Tanzen? Oderspielst du ein Instrument? Esist doch schön, wenn manneben der Schule noch eineregelmäßige Beschäftigunghat, die einen selbst fordertund Spaß macht. Und wennman dabei voran kommt, istes umso besser. Du kannstdir ja denken, dass ich selbernicht mehr zur Schule gehe.Ein Hobby habe ich trotzdemund das ist eine tolle Ab-wechslung, zum Beispiel zumeiner Arbeit.

Stell’ dir vor, in dieser Ausga-be steht etwas über meinHobby. Das ist nämlich dasJonglieren. Auf Seite 16kannst du lesen, wie es funk-tioniert, erklärt von einerJongleurin aus dem Zirkus. Ineiner Anleitung lernst du so-gar, wie es funktioniert. Aller-dings: Ich habe wirklich eineganze Weile gebraucht, bisich es einigermaßen konnte.Aber du bist sicher jünger alsich. Da lernt man schneller!Viel Spaß Andreas

Dein nächstes

Nachrichtenmagazin

erscheint am

12.Februar

Politik verstehen 3

Um in Deutschland schnell an Arbeit oder Sozialleistungen wie Kindergeld zu kommen, lassen Eltern in Bulgarien und Rumänien ihreKinder in der Heimat zurück und fahren alleine in die Bundesrepublik. FOTO: DPA

Von den Elternzurückgelassen

Für mehr Geld wandern vieleRumänen und Bulgaren nachDeutschland aus – manche

ohne ihre Kinder

Von Kerstin Wördehoff

Berlin. Stellt euch vor, ihr lebt mit eurerFamilie in einem Land, das sehr arm ist.Es gibt kaum Arbeit, die gut bezahltwird und dadurch ist auch eure Familiesehr arm. Damit ihr aber trotzdem nichthungern müsst, beschließen eure El-tern, in ein anderes, reicheres Land zuziehen. Dort haben sie die Hoffnung,mehr Geld für ihre Familie zu bekom-men. Und weil sie nicht so genau wis-sen, wo sie dort wohnen werden, las-sen sie euch in eurer Heimat zurück. Ihrbleibt dann bei Verwandten, Nachbarnoder in einem Heim.

Genau das erleben derzeit manche Kin-der aus Rumänien und Bulgarien. Dassind zwei Staaten, die in Osteuropa lie-gen und 2007 der Europäischen Union,der EU, beigetreten sind. AuchDeutschland gehört dazu.

Beliebtes DeutschlandFür Menschen aus Rumänien und Bul-garien hat sich am 1. Januar etwas ge-ändert. Sie dürfen sich jetzt in den Län-dern der Europäischen Union wie ande-re EU-Bürger frei um eine Arbeit bewer-ben. Vorher brauchten sie dazu Aus-

nahmegenehmigungen,um zum Beispiel inDeutschland zu arbei-ten.

Mehr Geld für ArbeitDeutschland ist für Ru-mänen und Bulgarenein beliebtes Land.Hier bekommen dieMenschen für ihreArbeit viel mehrGeld als in ihrerHeimat. Auch dieSozialleistungenfür Bürger, die kei-ne Arbeit finden,sind besser.

Unter den gut ausgebildeten Rumänenund Bulgaren gibt es viele Ärzte, Pflege-kräfte und Computerspezialisten, dienun nach Deutschland ziehen, ummehr Geld zu verdienen. Das ist auchfür Deutschland gut, denn hier fehlenArbeiter dieser Berufsgruppen.

Viele Menschen schlecht ausgebildetDoch die Änderung sorgt in der Bundes-republik auch für Kritik und Sorge. Esgibt ebenso viele schlecht ausgebilde-te Menschen, die nach Deutschlandziehen. Sie finden hier oft keine Arbeit.Durch die neue Regelung stehen ihnenGeld- und Sachhilfen zu. Sie bekom-men auch Kindergeld, so wie jederDeutsche, der Kinder hat. Bürger undPolitiker befürchten nun, dass Rumä-nen und Bulgaren nach Deutschlandkommen, das Geld vom Staat nehmenund dann wieder zurück in ihre Heimatgehen. Das Geld würde dann den Men-schen in Deutschland fehlen, die aufHilfe angewiesen sind.

Rund jeder elfte Einwanderer aus Ru-mänien lässt sich Geld für Kinder (Kin-

dergeld) auszahlen, die gar nicht hier,sondern weiter in der Heimat leben.Das berichtet eine Arbeitsgemein-schaft von Ministern der Bundesländer,die das Problem untersucht hat.

Staatssekretäre sollen Lösung findenBundeskanzlerin Angela Merkel möch-te sich nun um dieses Problem küm-mern. Sie hat Mitarbeiter ihrer Regie-rung damit beauftragt, eine gerechteLösung für alle Bürger zu finden.

Der 45 Jahre alte Kalin ist alleine aus Ru-mänien gekommen und sitzt jetzt in Frank-furt am Main (Hessen) in seiner notdürftigeingerichteten Unterkunft. FOTO: DPA

WORTSCHATZSozialleistungVon einer Sozialleistung spricht man,wenn Menschen vom Staat Geld fürihren Lebensunterhalt bekommen.Das passiert dann, wenn die Men-schen selbst nicht genug Geld ver-dienen, um ihre Familie zu ernähren.Sie können dann bei einem Amt So-zialleistungen wie Kindergeld (Geldfür Kinder) oder Arbeitslosengeld be-antragen. Der Staat zahlt ihnen danneine Wohnung und etwas zu essen.

Politiker essenkeine Haie mehrPeking. Hai-Fisch-Flossen-Suppe? Klingt nicht geradenach einem leckeren Essen.Doch in China gilt diese Sup-pe als ganz besondere Spei-se, für die viel Geld bezahltwird. China ist ein großesLand in Asien.

Tierschützer auf der ganzenWelt finden es aber schlimm,dass Haie gegessen werden –weil viele Hai-Arten vom Aus-sterben bedroht sind. Nunhat die Regierung in Chinafestgelegt: Wenn sich ihrePolitiker treffen, gibt es keineHaie und manch andere Wild-tiere mehr zu essen.

Ein kleiner TrippelschrittDas Hai-Verbot gefällt Um-weltschützern in Deutsch-land. „Aber es ist nur ein ers-ter kleiner Trippelschritt“, er-klärte ein Experte am Montag.Seine Organisation will näm-lich, dass Haie und anderebedrohte Tierarten in Chinaals Essen ganz verboten wer-den.

Lettland hatjetzt auchden Euro

Riga. Der Neu-jahrstag warein besonde-rer Tag für daskleine LandLettland.Denn seit die-sem Tag be-zahlen dieMenschendort mit demEuro – so wie wir in Deutsch-land.

Politiker hoffen auf Vorteiledurch den EuroLettland liegt im NordostenEuropas. Die Politiker desLandes hoffen, dass der EuroLettland viele Vorteile bringt.Zum Beispiel soll das Han-deln für Firmen aus Lettlanddurch die gemeinsame Wäh-rung mit anderen europäi-schen Ländern leichter wer-den. Bisher bezahlte man inLettland mit dem Lats. Dochnicht alle Letten sind begeis-tert, dass sie jetzt Euro-Schei-ne in der Hand halten. Man-che sorgen sich, dass Sachennun teurer werden.

So sieht die neueZwei-Euro-Mün-ze aus Lettlandaus. FOTO: DPA

Die Niagara-Fälle im Norden der USA sind ja eigentlich für ihre Wassermassen bekannt. Die waren jetzt aber fast alle komplett eingefroren. FOTOS (4): DPA

4 Welt erkunden

Der Surfer an einem Strand in New York läuft normalerweise über Sand, wenn er mitseinem Surfbrett zum Meer will. Jetzt stapft er lachend durch Schneeberge.

Für Hunde und ihre Herrchen war es inNew York eine rutschige Angelegenheit.

Auch die Strommasten, wie hier im Bun-desland Georgia, waren komplett vereist.

KÄLTER ALS IN EINER GEFRIERTRUHE

Bei uns rieselte kaum eine Schneeflocke vom Himmel, die ersten Frühjahrs-blüher streckten ihre Köpfe aus der Erde. In den USA erlebten die Men-schen zur selben Zeit das komplette Gegenteil. Von der Arktis floss super-kalte Luft in das Land und sorgte für eisige Temperaturen. Experten warntendie Menschen sogar, nicht zu lang draußen zu bleiben, weil sie sonst Erfrie-rungen bekämen. In manchen Gegenden waren es um die minus 30 GradCelsius. Zum Vergleich: In einer Gefriertruhe herrschen etwa minus 18 Grad.Mittlerweile ist es dort aber zum Glück wieder wärmer geworden.

Der Mann geht hier über eine Straße in der Stadt Detroit. Es war so kalt, dass daswärmere Wasser aus der Kanalisation durch den Gullydeckel dampfte.

Ein Mann, ein rosa Tüllrockund das Brandenburger Tor

Bob Carey macht verrückte Bilder für seine an Krebs erkrankte Frau

Von Kerstin Wördehoff

Berlin. Der Mann, der am Brandenbur-ger Tor in Berlin steht, schaut für einen Moment nachdenklich auf den nassenBoden. Dann gibt er sich einen Ruck,reißt die Arme in die Höhe und springthoch. Viele Leute fotografieren ihn,denn es sieht schon sehr komisch aus,wie er so wild durch die Gegend hüpft.Der Mann ist nämlich fast nackt. Er hatnur ein rosa Ballett-Röckchen an – einTutu (gesprochen: tütü).

Der Mann heißt Bob Carey und kommtaus dem Land USA. Eigentlich ist erFotograf. Doch mittlerweile ist er mitseinem rosa Tutu selbst zum Fotomotivgeworden. Es gibt Bilder von ihm undseinem Tutu in New York, San Franciscound am Grand Canyon. Er hat sich mitseinem rosa Tüllfummel schon nebeneine Gans im Park gesetzt oder einenBaum hinaufgehangelt.

Bob schenkte erste Bild Ehefrau LindaDie Idee mit den Tutu-Bildern hatte ervor zehn Jahren. Damals war seine FrauLinda sehr krank, sie hatte Krebs . Bobwollte sie trotz Krankheit zum Lachenbringen. Er hat sich mit dem Tutu foto-grafieren lassen und ihr das Bild ge-schenkt. Linda fand das so lustig, dasser immer mehr Bilder von sich und sei-nem rosa Röckchen machen musste.

Linda ist heute zum Glück wieder ge-sund. Die Bilder haben mittlerweile soviele Menschen gesehen, dass Bob Ca-rey durch sie berühmt geworden ist.Deshalb wurde Bob am BrandburgerTor nicht nur fotografiert, sondern eswurde auch ein Werbespot gedreht.Den gibt es nun im Fernsehen zu sehen.

Spenden für KrebskrankeBob möchte mit den Fotos und demWerbesport auch anderen MenschenMut machen, die Krebs haben. Immerwenn er mit seinem Tutu durch die Ge-gend springt, sammelt er Spendengel-der für krebskranke Frauen ein.

Bob Carey hüpft im rosa Tutu vor dem Brandenburger Tor in Berlin herum. FOTOS: DPA

Scheine regnenvom Himmelherunter

Washington. Plötzlich regnetes Geld von oben. Das ist vorKurzem in den USA passiert.Ein Mann hat in einem Ein-kaufszentrum viele Scheinefliegen lassen. Das ist aufeinem Video im Internet zusehen. Unten standen geradeMenschen und lauschteneinem Konzert. Eine Gruppesang das Lied „Let it Snow“.Das ist Englisch und bedeu-tet: Lass es schneien.

Als die Scheine hinunterschwebten, freuten sich dieMenschen und hoben sie auf.In einem Internet-Video er-klärt der Mann, warum er dasGeld verschenkt hat. Er sagt,dass er den Menschen eineFreude machen wollte.

Kein Glück gehabtEr selbst hatte kein Glück imletzten Jahr, erzählt er. SeineFrau habe sich von ihm schei-den lassen und sei ausgezo-gen. Sie habe auch die Katzemitgenommen. Außerdemsoll er auch seine Arbeit ver-loren haben.

Übrigens freuten sich nichtalle über die Geldscheine.Weil er die Veranstaltungstörte, bekam es der Mannmit der Polizei zu tun.

Welt erkunden 5

WORTSCHATZKrebsUnter Krebs versteht man eine Krank-heit, bei der im Körper eines Men-schen bösartige Tumore wachsen.Die Tumore bestehen aus Körperzel-len, die unkontrolliert wachsen undso gesunde Körperzellen verdrängen.Durch Krebs kann man sterben.

Eltern mit Kniffaustricksen

Regensburg. „Morgen gehenwir Pizza essen?“, so schnellvertrösten Eltern ihre Kinderauf den nächsten Tag. Aberkaum ist ihr Mund wieder zu,haben sie ihr Versprechenschon wieder vergessen. Daskennt wohl jeder.

Gedächtnis-Forscher Karl-Heinz Bäuml kennt abereinen Trick, mit dem man El-tern festnagel kann: Be-sprecht Einzelheiten mit ih-nen. Wohin soll es genau ge-hen? Welche Pizza möchtestdu essen? Was wird wohl Pa-pa aussuchen, was Mama?

Dann muss sich das Gedächt-nis der Eltern länger als einpaar Sekunden damit be-schäftigen. Und schon wirddarin abgespeichert: MorgenPizza essen? Nicht vergessen!

18 Rätsel entschlüsseln

Waagerecht

AKT

ALT

AU

BRIE

DAHLIE

DER

EGON

EICHE

GOER

HAND

IA

KAKADU

LOCH

MOHN

NARZISSE

NEU

NORA

NUGAT

ORT

OSTERGLOCKE

ROSE

SEEROSE

STROM

UNTEN

Senkrecht

ANEMONEN

ARM

AST

BROT

DIA

EIS

EIS

ERIKA

GAENSEBLUEMCHEN

GENF

KARO

KROKUS

MAIGLOECKCHEN

NAH

NELKE

OREGON

ROSA

SO

STROH

TUCH

TULPE

Dieses Rätsel stammt aus

dem Buch Kreuzworträtsel

ab 8 Jahren (Gelb) vom

TESLOFF VERLAG.

ISBN: 978-3-7886-3170-3

Rätsel: Inga Gürtzig

Coverillustrationen: Marion Meister

Kreuz und querFüllt die leeren Felder mit den passenden Worten aus, die ihr unten bereits vorgegeben Qndet. Dann könnt ihr

anhand der Zahlen die Buchstaben für das Lösungswort eintragen. Die Auflösung des Rätsels steht auf Seite 23.

Ä = AE

Ö = OE

Ü = UE

Sport treiben 21

STIMMT’S ?

Ein Paar Fußballschuhereicht, oder? Nein. Leute, dieoft oder professionell Fußballspielen, haben verschiedeneSchuhe parat. Diese unter-scheiden sich in den Stollen.Das sind diese Nupsis unterder Sohle, mit denen manbesseren Halt auf dem Rasen

hat. Es gibtzum BeispielEisenstollenoder Kunst-rasenstollen.Dann gibt esnoch soge-

nannte Nocken. Die sindmeist aus Gummi. Wenn’sregnet, zieht man Eisenstol-len an. Auf einem Platz mitKunstrasen benutzt manKunstrasenstollen – das sagtja schon der Name. Die No-cken trägt man auf Fußball-plätzen mit normalem Rasen,wenn es nicht regnet und derBoden trocken ist.

Nehmen Fußballerverschiedene Schuhezum Spiel mit?

Schüler von heute,Olympiasieger von morgen

Josse, Alexandra und Joshua besuchendie „NRW Sportschule“ in Solingen

Von Sabrina Steiger

Solingen. Josse, Alex und Joshua liebenSport. Deshalb sind sie an der Fried-rich-Albert-Lange-Schule (FALS) genaurichtig: An der „NRW Sportschule“ inSolingen dürfen sie viel Sport machen– jeden Tag.

Freitag morgen in der mo-dernen Dreifach-Turnhalleder Schule: Alex und an-dere Siebtklässlerinnentrainieren ihre Wurfkraftmit dem Medizinball – mit links, mitrechts und möglichst weit. Nebenanwerfen die Jungen, eine dritte Gruppespringt an einer Messlatte in die Höhe.

Training an fünf Tagenin der WocheViermal in der Woche gehen die bei-den Sportklassen der Stufe 7 mor-gens für eine Stunde zum Sportin die Halle, die Unterrichtsein-heit dauert hier an

der FALS 65 Minuten. Am fünften Tagtrainieren sie nachmittags für dieSchulmannschaften. Alex strengt sichgerne an: „Beim Sport kann ich erstalle Wut hinauslassen und mich dannim Unterricht besser konzentrieren.“

Hausaufgaben undKlassenarbeitenDenn auch Fächer wie Ma-the, Kunst und Englischdürfen nicht zu kurz kom-men. „Wir sind eine ganznormale Gesamtschule“,

sagt Sportlehrer Daniel Certa undfragt: „Was nützen uns Sportler, dieOlympiasieger werden, aber keinenSchulabschluss haben?“ Nichts, unddeshalb sind auch Hausaufgaben undKlassenarbeiten wichtig. Die FALS hat1400 Schüler und sechs Klassen proJahrgang. Jeweils zwei davon sind

Sportklassen. Um da hinein zu kom-men, müssen die Schüler in KlasseVier einen Test machen: sprinten, ba-lancieren, Ausdauer beweisen. Knapp200 Kinder bewerben sich pro Jahr, 60werden genommen. In den ersten Jah-ren sollen sie herausfinden, in welcherSportart sie Spitze werden wollen.

Leistungstraining ab Klasse Achtauch vormittags auf dem StundenplanAlex hat Handball für sich entdeckt,Josse spielt Badminton und Joshuaschwimmt. Bisher trainieren sie dasvor allem nachmittags im Verein. AbKlasse Acht steht das Frühtraining mitVereinstrainern dann auch vormittagsauf dem Stundenplan. Joshua, Alexund Josse finden das gut.

iNRW Sportschulen gibt es auch inDüsseldorf, Bochum, Gelsenkirchen,

Dortmund undWinterberg. Mehr unterwww.sportland.nrw.de.

SERIE:Hier geht‘s rund

ums ThemaSchule!

STECKBRIEF

Name: Josse Amtmann, 12 JahreSportart: BadmintonMeine größten Erfolge: Dritter derNRW-Rangliste im Doppel, Elfter imEinzel

STECKBRIEF

Name: Alexandra Haidt, 12 JahreSportart: HandballMeine größten Erfolge: Stadtmeis-terin 2013/2014 mit Kurs auf dasBundesfinale in Berlin

STECKBRIEF

Name: Joshua Winkler, 12 JahreSportart: Schwimmen, TriathlonMeine größten Erfolge: Von denStadtwerken Düsseldorf zum „Sport-ler des Jahres“ gekürt

Präsident Barack Obama beimGolfspielen. FOTO: DPA

Abschlagenstatt die USAregieren

Kailua. Erst legt er sich denBall zurecht. Dann haut erfest mit seinem Schläger da-rauf. Der Mann, der hier Sporttreibt, ist zwar berühmt –aber nicht als Golfspieler. Esist der Präsident des Riesen-landes USA, Barack Obama.

Sonst sieht man den mächti-gen Politiker eher in schickenAnzügen. Dann unterhält ersich mit anderen Politikern.Doch vor kurzem war Obamamit seiner Familie im Urlaubauf Hawaii und gönnte sicheine Runde Golfspielen.Hawaii ist eine Inselkette, diezu den USA gehört.