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Osterzeit ist Eierzeit. Höchste Zeit sich einmal genau dort umzuschauen, wo Eier gelegt werden. Das ist, ihr ahnt es sicher, im Hühnerstall. Wen man dort so alles trifft! Zum Beispiel Jonathan, einen zehnjährigen Jun- gen, der auf dem Bauernhof aufwächst. Und natürlich ganz viele Hühner sowie ein paar Hähne. Außerdem erfahrt ihr, ob Eier gesund sind, und wir zeigen zwei Tricks zum Eierfärben auf den Seiten 8/9. Vom Huhn zum Ei Die Welt macht das Licht aus Zur Earth Hour setzen Menschen ein Zeichen für den Klimaschutz Millionen Menschen auf der gan- zen Welt schalten am 19. März von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr das Licht aus. Sie wollen ein Zeichen für den Schutz der Erde setzen. Die Aktion heißt „Earth Hour“. Das ist englisch und bedeutet „Stunde der Erde“. Viele Tierarten sind bedroht Die weltgrößte Aktion für den Kli- maschutz findet zum zehnten Mal statt. In Deutschland steht die Earth Hour dieses Jahr unter dem Motto „Für einen lebendigen Planeten“. Umweltschützer wollen zeigen, wie viele Tierarten vom Aussterben be- droht sind, weil sich das Klima ver- ändert. Die Temperatur steigt welt- weit an. Dadurch könnten bald Tau- sende Tier- und Pflanzenarten ver- schwinden. Bedroht sind zum Bei- spiel der Eisbär, der Schneeleopard (Foto), der im Gebirge Himalaya lebt, und der Königspinguin. Aber auch der Große Panda und der Orang-Utan haben mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Dass es auf der Erde wärmer wird, sind die Menschen schuld. Da- durch dass wir zum Beispiel viel mit dem Auto fahren, entstehen Treibhaus- gase. Die Umwelt- schutzorganisation WWF sagt: „Unser Planet droht seine Schönheit und Viel- falt zu verlieren.“ Etwas für die Umwelt tun Um den Klimawandel und das Ar- tensterben zu beenden, reicht es na- türlich nicht, eine Stunde lang das Licht auszumachen. Doch die Earth Hour ist ein Aufruf an uns al- le, auch den Rest des Jahres etwas für die Umwelt zu tun. „Ge- rade die vielen kleinen Entscheidungen im All- tag haben einen großen Einfluss“, sagt Silke Hahn vom WWF. So empfiehlt der WWF zum Beispiel, öf- ter mal das Auto ste- hen zu lassen. Bei der Ernährung sollte man auf weniger Fleisch und mehr regionale Produk- te achten. Restaurant: Wer nicht aufisst, zahlt drauf Ein Restaurant in der Stadt Menden hat ungewöhnliche Schilder auf seine Tische gestellt. Darauf steht: Wer mehr als 100 Gramm Reste auf seinem Teller liegen lässt, muss zwei Euro Strafe zahlen. In dem Restaurant kann man für einen festen Preis an ein Buffet gehen und so viel nehmen, wie man will. Viele Menschen nehmen aber mehr, als sie essen können, und lassen den Rest stehen. Das Res- taurant will mit den Schil- dern dafür sorgen, dass we- niger Lebensmittel wegge- worfen werden müssen. Am 27. März wird die Zeit umgestellt In der Nacht zum 27. März ist es um zwei Uhr nachts wieder soweit: Die Uhren werden von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Um zwei Uhr wird die Uhr auf drei Uhr vorgerückt. Viele Uhren und auch Handys stellen sich heutzutage selbst um. Die Sommerzeit gilt bis zum 30. Oktober. Ein Schild weist die Gäste da- rauf hin, dass sie keine Reste zurücklassen sollen. FOTO: LARS HEIDRICH Der weltweite Tempe- raturanstieg bedroht auch die Eisbären. FOTO: WWF westfalenpost.de/kids Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER März 2016 An der Grenze Flüchtlingskinder sitzen in Idomeni fest. Seite 3 Auf nach Stockholm Jamie-Lee singt beim ESC für Deutschland. Seite 7

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Märzausgabe des KiDS Nachrichtenmagazins der FUNKE MEDIENGRUPPE NRW

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Osterzeit ist Eierzeit. Höchste Zeit sich einmal genaudort umzuschauen, wo Eier gelegt werden. Das ist, ihrahnt es sicher, im Hühnerstall. Wen man dort so allestrifft! Zum Beispiel Jonathan, einen zehnjährigen Jun-

gen, der auf dem Bauernhof aufwächst. Und natürlichganz viele Hühner sowie ein paar Hähne. Außerdemerfahrt ihr, ob Eier gesund sind, und wir zeigen zwei Tricks zum Eierfärben auf den Seiten 8/9.

Vom Huhn zum Ei

Die Welt macht das Licht ausZur Earth Hour setzen Menschen ein Zeichen für den Klimaschutz

Millionen Menschen auf der gan-zen Welt schalten am 19. März von20.30 Uhr bis 21.30 Uhr das Lichtaus. Sie wollen ein Zeichen für denSchutz der Erde setzen. Die Aktionheißt „Earth Hour“. Das ist englischund bedeutet „Stunde der Erde“.

Viele Tierarten sind bedroht Die weltgrößte Aktion für den Kli-maschutz findet zum zehnten Malstatt. In Deutschland steht die EarthHour dieses Jahr unter dem Motto„Für einen lebendigen Planeten“.Umweltschützer wollen zeigen, wieviele Tierarten vom Aussterben be-droht sind, weil sich das Klima ver-ändert. Die Temperatur steigt welt-weit an. Dadurch könnten bald Tau-sende Tier- und Pflanzenarten ver-schwinden. Bedroht sind zum Bei-spiel der Eisbär, der Schneeleopard

(Foto), der im Gebirge Himalayalebt, und der Königspinguin. Aberauch der Große Panda und derOrang-Utan haben mit den Folgendes Klimawandels zu kämpfen.

Dass es auf der Erde wärmer wird, sind die Menschen schuld. Da-durch dass wir zum Beispielviel mit dem Auto fahren,entstehen Treibhaus-gase. Die Umwelt-schutzorganisation WWF sagt: „UnserPlanet droht seineSchönheit und Viel-falt zu verlieren.“

Etwas für die Umwelt tunUm den Klimawandel und das Ar-tensterben zu beenden, reicht es na-türlich nicht, eine Stunde lang dasLicht auszumachen. Doch dieEarth Hour ist ein Aufruf an uns al-le, auch den Rest des Jahres etwas

für die Umwelt zu tun. „Ge-rade die vielen kleinenEntscheidungen im All-

tag haben einen großenEinfluss“, sagt SilkeHahn vom WWF.

So empfiehlt derWWF zum Beispiel, öf-ter mal das Auto ste-hen zu lassen. Bei derErnährung sollte manauf weniger Fleisch und

mehr regionale Produk-te achten.

Restaurant: Wer nicht aufisst,

zahlt draufEin Restaurant in der Stadt Menden hat ungewöhnliche Schilder auf seine Tische gestellt. Darauf steht: Wer mehr als 100 Gramm Reste auf seinem Teller liegen lässt, muss zwei Euro Strafe zahlen. In dem Restaurant kann man für einen festen Preis an ein Buffet gehen und so viel nehmen, wie man will. Viele Menschen nehmen aber mehr, als sie essen können, und lassen den Rest stehen. Das Res-taurant will mit den Schil-dern dafür sorgen, dass we-niger Lebensmittel wegge-worfen werden müssen.

Am 27. Märzwird die Zeit umgestellt

In der Nacht zum 27. März ist es um zwei Uhr nachts wieder soweit: Die Uhren werden von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Um zwei Uhr wird die Uhr auf drei Uhr vorgerückt. Viele Uhren und auch Handys stellen sich heutzutage selbst um. Die Sommerzeit gilt bis zum 30. Oktober.

Ein Schild weist die Gäste da-rauf hin, dass sie keine Restezurücklassen sollen.

FOTO: LARS HEIDRICH

Der weltweite Tempe-raturanstieg bedrohtauch die Eisbären.

FOTO: WWF

westfalenpost.de/kids

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER März 2016

An der GrenzeFlüchtlingskinder sitzen in

Idomeni fest. Seite 3

Auf nach StockholmJamie-Lee singt beim ESC für Deutschland. Seite 7

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Dein nächstes

Nachrichtenmagazin

erscheint am:

Kinder machen manchmal richtig tolle Sachen – so als ob sie schon Erwachsene wä-ren. Der zwölfjährige Nils hat zum Beispiel eine CD aufge-nommen – wie ein Musikpro-fi. Schüler der Oberhausener Rolandschule schreiben für ein Stadtteilmagazin – wie große Journalisten. Die 13-jährige Reyna aus Bolivien ist schon eine richtige Reisefüh-rerin. Und Jamie-Lee Kriewitz hat mit 17 Jahren den deut-schen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest ge-wonnen und sich gegen die anderen erwachsenen Sänger durchgesetzt. Über all diese begabten Kinder und Jugend-lichen könnt ihr etwas in die-ser Kinderzeitung lesen.

Ich wünsche euch schöneOsterferien! Viel Spaß beim Eiersuchen! Eure Katrin

Einfach super!

HALLO

2 Inhalt

3 Nachrichten

K Brexit: Das Wört hört man oft zurzeit. Warum, steht auf Seite 4 K Miss Germany: Deutschlands schönste Frau ist Lehrerin. Seite 4

K Cyber-Mobbing: Was du darüber wissen musst, liest du auf Seite 5

6 Sport

K Formel 1: Sebastian Vettel steigt wieder in den Ferrari. Seite 6

K Zwei Weltmeisterinnen: eine auf Schnee und eine auf Eis. Seite 6

7 Stars

K Bunt: Jamie Lee singt in bunten Klamotten für Deutschland. Seite 7

K Mode: Rihanna stellt ihre eigene Kollektion vor. Seite 7

10 Wissen

K Heiß: Reyna (13) lebt auf einer Insel im Titicacasee. Seite 10

K Kalt: Forscher untersuchen die Entstehung der Antarktis. Seite 11

15 Natur & Technik

K Autos: Warum neue Modelle oft aus- und wieder angehen. Seite 15

K Wunder der Natur: Riesige Fotos zeigt eine Ausstellung. Seite 16

18 Freizeit

K Knobeln: Fünf Rätsel und drei tolle Preise. Seiten 18/19

K Hobby: Kinder-Redaktion schreibt für Erwachsene. Seite 20

K Singen: Nils ist zwölf Jahre alt und auf einer CD zu hören. Seite 21

22 KiDS-Reporter

K Gesellschaftsspiel: Oliver empfiehlt „Broom Service“. Seite 22

K Aktion: Wer will als KiDS-Reporter ins Fußballmuseum? Seite 23

Das

Top-Thema: Das

Top-Thema:

Seite 8 - 9Seite 8 - 9

Vom Huhn zum Ei – Frohe Ostern!

Se

ite 10

13. April

ImpressumRedaktion:Katrin Martens, Corinna Zak

Anschrift:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktionFriedrichstraße 34-3845128 Essen

E-Mail: [email protected]: 0201/804-2632Fax: 0201/804-1804

Online:FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KG

Verantwortlich für Anzeigen:Markus RöderAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,Friedrichstraße 34-38, 45128 EssenE-Mail: [email protected]: 0201/804-2418

Leserservice:Telefon: 0800 / 60 60 720**kostenfreiE-Mail: [email protected]

Verlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbHFriedrichstraße 34-38, 45128 EssenTelefon: 0201/804-0Geschäftsführer:Manfred Braun, Michael Wüller

Druck:Druckzentrum Hagen GmbHHohensyburger Straße 67, 58099 Hagen

Zur Herstellung der Kinderzeitung wirdRecyclingpapier verwendet.

Seite

6

1

Seite 6

Seite 6

Seite

21

Mitmachen! Auf vielen Seiten ha-ben sich dieses Mal Osterhasen

versteckt. Die Preisfrage lautet: Wie vieleHasen sind insgesamt in dieser Zeitung?Tipp: Auch die Hasen auf die-ser Seite zählen mit. Schicke

die Lösung per E-Mailan: [email protected] und gib dei-nen Namen und deineAdresse an. Einsende-

schluss: 30. März.

Wie viele Hasen steckenin dieser Kinderzeitung ?

Oster-Gewinnspiel

Der Preis: Wir verlosen dreimal das Buch „Auf dem Land“ von Ju-lia Rothman (Kunstmann Verlag). Mit vielen wunderbaren Zeich-nungen zeigt sie, wie all die Din-ge auf einem Bauernhof heißen und was man mit ihnen macht. Sie beschreibt, wie Melken und Käsen, Brotbacken, Kompostie-ren und Räuchern funktionieren, und erzählt Spannendes über Schweine, Kühe und Hühner.

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Nachrichten 3

Goldener Bär für Film über Flüchtlinge

Lampedusa ist eine Insel im Mittelmeer. Auf dieser Insel spielt der Film „Fuocoam-mare“. Das heißt auf Deutsch „Feuer auf See“. Der Film gewann den Haupt-preis für den besten Film des Film-Festivals Berlinale. Der Preis dafür ist ein golde-ner Bär.

In kleinen Booten übers MeerLampedusa ist eine beson-dere Insel. Hier kommen täglich Hunderte Flüchtlinge an. Sie suchen ein besseres Leben in Europa. Lampedu-sa gehört zu Italien und da-mit zu Europa. Die meisten Flüchtlinge ziehen dann weiter in andere Länder.

Wer es auf die Insel ge-schafft hat, kann glücklich sein. Die Flüchtlinge kom-men in kleinen Booten über das Mittelmeer. Das ist sehr gefährlich. Die Boote sind alt und voller Menschen. Viele Boote kippen im Was-ser um. Es kommt vor, dass Flüchtlinge dann ertrinken.

Wie die Menschen auf Lam-pedusa mit den Flüchtlin-gen umgehen, zeigt der Film „Fuocoammare“. Zu sehen sind schlimme Bilder von Flüchtlingen. Der Regisseur will damit auf das Leid die-ser Menschen aufmerksam machen. Dafür bekam er den Goldenen Bären.

Regisseur Gianfranco Rosi mitdem Goldenen Bären. IMAGO

MEIN WITZ

Fritzchen fragt: „Papa, was macht der Storch, wenn er auf einem Bein steht?“ Ant-wort: „Na, er überlegt sich den nächsten Schritt.“

Mareike Schmitt (11)

Die vielen Kindervon Idomeni

Flüchtlinge harren an der griechisch-mazedonischen Grenze ausIdomeni. Tre ist zehn Jahre alt.Eigentlich lebt das Mädchen imLand Irak. Doch seit Wochen ist esauf der Flucht. Tre und ihre Familiewollen nach Deutschland. „Wir sind25 Tage unterwegs und ich bin mü-de“, erzählte sie vor einigen Tageneinem Reporter. „Ich habe unterfreiem Himmel geschlafen, auf derStraße.“ Ein Stück mussten sie auchmit einem Boot zurücklegen. „Aufdem Meer habe ich mich gefürch-tet“, sagte Tre.

Die Grenze wurde geschlossenWie viele andere Flüchtlinge, diesich auf den Weg nach Europa ma-chen, erreichte das Mädchen vorKurzem eines der Flüchtlingslager.Es ist in Idomeni in Griechenland.Dort stecken gerade TausendeMenschen fest: Sie dürfen nichtüber die Grenze ins Land Mazedo-nien. Sie ist geschlossen worden.Die Länder Slowenien, Kroatien,

Serbien und Mazedonien lassennur noch Menschen mit gültigenPässen und Visa durch. Diese gefor-derten Dokumente haben aber vie-le Flüchtlinge nicht. Für die Men-schen ist das eine sehr schwierigeSituation: Sie übernachten in Zel-ten am Zaun und sind auf Essen vonHelfern angewiesen.

Auch der 16-jährige Ahmad ist inden Stau in Idomeni geraten. In sei-ner Heimat Irak träumte er davon,später mal als Ingenieur zu arbei-

ten. „Und das möchte ich noch im-mer“, erzählte er. „Ich gehe überallhin. An jeden Ort, an dem es sicherist und an dem wir ein gutes Lebenhaben können.“

Raus aus den ZeltenDie griechischen Behörden habenden Flüchtlingen bessere Unter-künfte in der Nähe von Idomeni an-geboten. Sie sollen ihre Zelte ver-lassen und umziehen. Viele Fami-lien haben das in den letzten Tagenschon getan. Doch andere wollennicht weg von der Grenze. Sie hof-fen, dass sie wieder geöffnet wird.

Hilfsorganisationen kümmern sichum die Menschen und die vielenKinder in Idomeni. Durch den Re-gen und die Kälte sind inzwischenHunderte Menschen schwer erkäl-tet. Viele haben auch Durchfall.Deswegen ist es wichtig, dass siebald in feste Unterkünfte kommen.

Das zehnjährige Flüchtlingsmädchen Tre Osman Omerkommt ebenfalls aus dem Irak. FOTOS: DPA

Der 16-jährige Ahmad Fazil hat sich aus dem Land Irak biszur griechisch-mazedonischen Grenze durchgeschlagen.

Zwei Flüchtlingskinder sitzen am Grenzzaun im Flüchtlingslager in Idomeni. Sie haben ausPappe und anderem Material ein kleines Feuer gemacht, um sich zu wärmen. FOTO: DPA

Dieser Junge trägt seine Decken durch dasLager in Idomeni. FOTO: DPA

TÜRKEI

GRIECHEN-LAND

ALBA-NIENALBA-NIEN

BULGARIENMAZE-DONIENMAZE-DONIEN

IstanbulIstanbul

AthenAthen

Idomeni

GRAFIK: DPA/BERTELMANN

300 km

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4 Nachrichten

Lehrerin ist „Miss Germany“Die schönste Frau Deutsch-lands ist Lena Bröder. Sie wurde von einer Jury zur „Miss Germany“ gewählt. Gegen 23 andere Frauen musste sich die 26-Jährige beweisen. Dabei ging es um Ausstrahlung und um Schönheit. Lena Bröder aus Nordwalde bei der Stadt Münster ist Lehrerin. Für ein Jahr ist sie nun Deutsch-lands schönste Frau. In die-ser Zeit wird sie nicht unter-richten, sagt sie. Dazu habe sie keine Zeit. Als „Miss Germany“ muss sie viele Termine wahrnehmen.

Infantino heißt der neue Chef

der FifaDer Weltfußballverband Fifa hat einen neuen Präsiden-ten. Es ist Gianni Infantino. Er kommt aus dem Land Schweiz. Der vorherige Fifa-Boss Joseph Blatter musste gehen, weil er betrogen ha-ben soll.

Nachfolger Gianni Infantino will alles besser machen. Es soll keinen Betrug mehr ge-ben und auch die Fußball-weltmeisterschaft möchte er ändern. Infantino möchte, dass 40 Mannschaften aus der ganzen Welt gegenei-nander antreten. Bisher sind es 32 Mannschaften. Viele Mitglieder der Fifa sind aber dagegen.

Gianni Infantino. FOTO: IMAGO

Miss Ger-many LenaBröder hatkeine Zeitmehr zuunterrich-ten. DPA

Wer ist Wer ist eigentlich eigentlich

dieser Brexit?dieser Brexit?Verlässt Großbritannien wirklich

die Europäische Union?

Manche haben Angst vor ihm.Andere finden es gar nicht so

schlimm, wenn er kommt. Auf je-den Fall ist er gerade überall Ge-sprächsthema. Sein Name: Brexit.

Dieser Begriff setzt sich aus zweiWörtern zusammen, aus „Britain“und „Exit“. „Britain“ ist englischund steht für Großbritannien. DasVereinigte Königreich von Großbri-tannien und Nordirland ist ein gro-ßer Staat, zu dem etwa England undSchottland gehören. „Exit“ bedeu-tet unter anderem Austritt.

28 Staaten gehören dazuEs könnte sein, dass Großbritan-nien aus einem großen Staaten-Ver-bund austritt: aus der EuropäischenUnion (EU). Zur EuropäischenUnion gehören zurzeit 28 Staaten,unter anderem Deutschland.

Am 23. Juni wird es im VereinigtenKönigreich heißen: Für oder gegenEuropa? Die Briten stimmen ineiner Volksabstimmung ab – einemReferendum .

Viele Leute in Großbritannien fän-den es besser, wenn ihr Staat die EUverlässt. Sie meinen zum Beispiel,

dass die EU sich zu sehr in die Ange-legenheiten der Mitgliedsstaateneinmischt. Auch sind viele Leuteder Ansicht, dass Großbritannienzu viel Geld an die EU zahlen muss.

Austritt schadet dem StaatAndere meinen, ein Austritt würdeGroßbritannien schlecht bekom-men. Es würde dem Staat schaden.Weil er zum Beispiel nicht mehr sogut Geschäfte machen könnte mitden anderen in der EU. Das Landmüsste all seine Beziehungen zu an-deren europäischen Staaten neuaushandeln.

Die Chefs der anderen EU-Staatenfänden es ebenfalls nicht gut, wennGroßbritannien die EU verlässt. Siebefürchten etwa, andere Staatenkönnten das nachmachen undauch die EU verlassen.

WORTSCHATZ

ReferendumBei einem Referendum stimmen al-le wahlberechtigten Bürger über eine bestimmte Frage ab. Man nennt es deswegen auch Volksab-stimmung. Das lateinische Wort „referre“ heißt „zurücktragen“. Dasheißt: Die Politiker tragen die Ent-scheidung an das Volk zurück.

IRLANDIRLAND

VEREINIGTESKÖNIGREICHVEREINIGTESKÖNIGREICH

FRANKREICHFRANKREICH

BELGIENBELGIEN

DÄNE-MARKDÄNE-MARK

NORWEGENNORWEGEN

DEUTSCH-LAND

DEUTSCH-LAND

200 km

GRAFIK: MIRIAM FISCHER

ZGroßbritanniensteht derzeit so

gut da, dass man voreinem Austritt keineAngst zu habenbraucht.“

Boris Johnson ist der Bürgermeister derStadt London. Die Euro-Gegner, die dereuropäischen Politik aus Brüssel misstrauenund den Brexit wollen, setzen auf den promi-nenten Politiker. Sie glauben, Großbritannienkomme allein und ohne die EuropäischeUnion besser in der Welt zurecht.

ZGroßbritan-nien ist inner-

halb der EU wirt-schaftlich besserge-stellt und sicherer –auch wenn die Euro-

päische Union weitere Reformennötig hat.“

David Cameron ist der britische Regie-rungschef. Seine Tory-Partei hat die absoluteMehrheit im Parlament. Scheitert er, bleibtihm wohl nur der Rücktritt – auch wenn erdas selbst öffentlich ablehnt.

ER IST FÜR DEN BREXIT ER IST GEGEN DEN BREXIT

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Nachrichten 5

Wenn das Handy zur Hölle wirdCyber-Mobbing kann jeden treffen: Plötzlich wird einer von allen fertiggemacht

Das Whatsapp-Zeichen auf sei-nem Smartphone poppt auf. Eineneue Nachricht. Vielleicht willsich jemand mit mir verabreden,hofft Kevin. Der Sechstklässlerruft die Nachricht auf. Doch mitihm trifft sich keiner mehr. Statt-dessen liest Kevin diese Worte:„Und du bis hässlich dass ichkptzen muss!!“ Kevin heißt eigent-lich anders, die Nachricht mit denTippfehlern gab es tatsächlich.Und dieser Satz gehört zu denharmlosen Nachrichten, die Ke-vin ertragen muss. Ein Junge ausKevins Klasse hat es auf ihn abge-sehen. Er terrorisiert ihn ständig,wünscht ihm sogar den Tod.

Terror 24 Stunden täglichRechtsanwältin Gesa Stückmannbearbeitet viele solcher Fälle. Siesagt: „Cyber-Mobbing hört nichtauf, wenn der Unterricht zu Endeist. Es dauert 24 Stunden, jedenTag, jede Woche.“

Oft sind es mehrere Täter. GanzeWhatsapp-Gruppen stürzen sichdann auf den einen oder auf dieeine. „Mobbing gibt es schon im-mer“, weiß Gesa Stückmann nochaus ihrer Schulzeit. Doch durchsoziale Netzwerke, durch Handyund Chat spitzen sich die Fälle zu.„Schreibe ich eine Nachricht,dann sehe ich gar nicht, wie dasOpfer reagiert.“ Was Mobber alsooft gar nicht empfinden, ist das Ge-fühl von Mitleid.

Tatsächlich hört die Rechtsanwäl-tin von den Mobbern am Endehäufig Sätze wie diesen: „Ich habe

gar nicht gemerkt, dass es immerschlimmer wurde.“ Das ist schwervorstellbar. Das Fertigmachenwirkt offenbar wie ein Sog, ein fie-ser Gruppenzwang. Und meistwissen die Täter genau, dass es Un-recht war, was sie gemacht haben.

Peinliche Fotos in der GruppeJeder dritte Jugendliche kennt einOpfer von Cyber-Mobbing. Beiverletzenden Worten bleibt es oftnicht. Peinliche Fotos, auchNacktbilder und Videos werdengnadenlos verbreitet. Bilder wer-den fies verändert, wieder undwieder verschickt.

Es sind StraftatenDas ist nicht nur gemein, es istauch strafbar. Denn andere zu be-leidigen, Lügen oder Gerüchte,auch Bilder von ihnen zu verbrei-ten, ist verboten. Auch das Weiter-schicken ist strafbar. Der Junge,der Kevin fertiggemacht hat, weißdas inzwischen. Er muss Kevin1500 Euro Schmerzensgeld zah-len. Denn auch seelische Schmer-zen sind Schmerzen.Andreas Graw

iTeil 2: In der April-Ausgabe lestihr von einer weiteren Gefahr

aus dem Internet: Wenn sich Er-wachsene als Kinder ausgeben.

Ausgelacht, geschlagen und dabei gefilmt: Das sind gleich mehrere Straftaten. FOTOS: GETTY

K Versende keine Bilder oder Vi-deos, die dir peinlich sind. Beden-ke: Sobald du etwas verschickst, hast du keine Kontrolle mehr da-rüber, was andere damit tun. Amsichersten ist es, ganz auf Fotos von dir selbst zu verzichten.

K Auch Snapchat-Videos können andere speichern – und weiter verschicken. Eigentlich sollen sich diese Videos nach elf Sekun-den von selbst löschen. Es gibt aber Apps, die das verhindern!

K Gib bei Whatsapp nicht deinen richtigen Namen ein, der für ande-re lesbar ist. So bleibst du in gro-ßen Chatgruppen anonym.

WIE DU DICH SCHÜTZT

K Wenn du selbst Opfer von Cy-ber-Mobbing wirst oder erkennst, dass jemand anderem das pas-siert: Wende dich sofort an einenErwachsenen, zum Beispiel El-tern, Lehrer, Schulsozialarbeiter. Überlegt gemeinsam die nächs-ten Schritte.

K An vielen Schulen gibt es auch Medien-Scouts, die erster An-sprechpartner sein können.

K Sichere Beweise! Lösche nicht die gemeinen Nachrichten, son-dern mache Bildschirmfotos (Screenshots) davon. Komplette Whatsapp-Chats kannst du dir auch per E-Mail schicken.

WIE DU HILFE FINDEST

Rostock. Zum ersten Mal ha-ben sich Ende Februar Kin-der und Jugendliche getrof-fen, die sich als Medien-Scouts engagieren. Medien-scouts sind an vielen Schulen An-sprechpartner für Schüler, die we-gen Smartphones oder Internet inSchwierigkeiten kommen.

Die jüngsten der 120 Scouts aufder Bundesjugendkonferenz wa-ren zwölf Jahre alt, die ältesten 17.So wie Marcel Müller (Foto). Ersagt: „Wir wollen erreichen, dasssich alle Medienscouts inDeutschland vernetzen – auf einer

Plattform zum Beispiel. Dortkönnen sie sich gegenseitigberaten und austauschen.“Da Marcel eine Ausbildungzum Fachinformatiker

macht, kümmert er sich um denAufbau dieser Plattform.

Beratung auf juuuport.deAls Medienscout besucht MarcelSchulen und berät Schüler zuInternetthemen. Außerdem arbei-tet er für die Internetseitewww.juuuport.de. „Dort könnenKinder und Jugendliche anonymFragen stellen. Die Fragen beant-worten wir dann.“ FOTO: DPA

Medien-Scouts vernetzen sichErste Bundesjugendkonferenz in Rostock

Opfer ziehen sich oft zurück, ihreNachrichten lesen sie heimlich. DasHandy auszuschalten, kommt für vie-le aber trotz allem nicht in Frage.

Page 6: Deine WP

6 Sport

Formel 1: Vettel will imFerrari endlich angreifen

In den letzten beiden Jahren hatte Mercedes das schnellste AutoDie Testfahrten sind abgeschlossen.Jetzt gilt es für die elf Teams, die letz-ten Probleme an ihren Formel-1-Rennwagen zu beheben. Denn am20. März ist es soweit: Die neue Sai-son beginnt mit dem Rennen inMelbourne. Das liegt in Australien.Viele Fans hoffen, dass es in dieserSaison spannender wird. Denn zu-letzt stellte zweimal Mercedes denWeltmeister.

Schnelle SilberpfeileBei den Testfahrten in Barcelonafuhren die Silberpfeile von Merce-des aber schon wieder am schnells-ten. Darum geht es nämlich bei denTests: Die Autos sollen schnell seinund zuverlässig, also nicht unter-wegs kaputt gehen. Es sieht so aus,als hätte Mercedes wieder die Nasevorn. Mercedes-Fahrer Nico Ros-berg sagt aber: „Man weiß nie, wieviel Sprit der andere an Bord hat. Die Konkurrenz soll auch nicht wis-sen, wo wir stehen.“

Erstes RennenWer also wie schnell ist, wird daserste Rennen zeigen. Ferrari-FahrerSebastian Vettel findet, sein neuesAuto ist „ein deutlicher Schritt nachvorn. Das geht schon in die Rich-tung: viel besser.“ Vergangene Sai-son wurde Vettel Dritter hinter Le-wis Hamilton und Nico Rosberg,

beide im Mercedes.

Ein neuer FahrerEin dritter Platz wäre für einen an-deren Fahrer eine Sensation. Zumersten Mal fährt Pascal Wehrlein inder Formel 1. Der 21-Jährige fährtfür das Team Manor. Mit dem WM-Titel nach 22 Rennen wird Manorsicher nichts zu tun haben, dasTeam fuhr bisher allzu oft hinterher.Pascal freut sich aber auf die Formel1, er sagt: „Ich bin immer bereit.“

Ein neues TeamAuch ein ganz neues Team wird inMelbourne an den Start gehen. Esheißt „Haas F1“ und ist das erste

amerikanische Team seit 30 Jahrenin der Formel 1. Besitzer ist der Mil-lionär Gene Haas. Er sagt: „UnserZiel ist es, so schnell wie möglichPunkte zu gewinnen.“ Es soll alsobesser laufen für seine Rennwagenals für andere Neulinge. Die fuhrennämlich zuletzt meist hinterher undgaben nach kurzer Zeit oft wiederauf. Andreas Graw

iDie ersten Rennen 2016 im Überblick (immer sonntags):

22. März, 6 Uhr, Australien, Melbourne3.April, 17 Uhr, Bahrain, Sachir17.April, 8 Uhr, China, Schanghai1. Mai, 14 Uhr, Russland, Sotschi15.Mai, 14 Uhr, Spanien, Barcelona

Testfahrt in Barcelona: Sebastian Vettel im roten Ferrari, Nico Rosberg im Mercedes. FOTO: GETTY

„Es ist einfach nur Hammer!“

Igls/Königsee. Am Ende ballte sie die Faust und brüllte ihre Freude heraus. Tina Hermann ist Weltmeis-terin im Skeleton. Bei der Sportart flitzen die Profis auf einem Schlitten kopf-über durch einen Eiskanal. Beim Start nehmen sie or-dentlich Anlauf und sprin-gen auf den Schlitten. Auf der Bahn sind sie so schnell wie Autos auf der Autobahn. Tina war bei der WM die Schnellste. Nach ihrem Sieg sagte sie: „Ich kann es gar nicht beschreiben, das ist einfach nur Hammer.“ Tina hat ihre bisher erfolgreichs-te Saison hinter sich ge-bracht. Denn sie hat auch den Weltcup im Skeleton gewonnen. Das heißt: Bei einer Serie von acht Rennen an verschiedenen Orten hat sie insgesamt am besten abgeschnitten.

Schnell wie Autos auf derAutobahn saust Tina den Eis-kanal hinunter. FOTO: DPA

WINTERSPORT

Lewis Hamilton (31)ist amtierender Welt-meister. Der Britefährt seit 2007 in derFormel 1, er fährt fürMercedes.

Nico Rosberg (30) ist Teamkollege von Ha-milton bei Mercedes. Der Deutsche fährt seit 2006 in der For-mel 1.

Sebastian Vettel (28)war mit dem TeamRed Bull viermal Welt-meister (2010-13). Erfährt jetzt seine zwei-te Saison im Ferrari.

Pascal Wehrlein (21) ist neu in der Formel 1.Bisher fuhr er in ande-ren Rennserien und als Testfahrer. Er ist imTeam Manor.

VIER FAHRER, VIER STECKBRIEFE

FOTOS: GETTY, IMAGO

Laura Dahlmeierholte Gold

Oslo. Bei derBiathlon-WMin Norwegenhat LauraDahlmeiereinmal Gold

und dreimal Bronze gewon-nen. Ein Riesen-Erfolg für die 22-Jährige. Vor vier Jah-ren hatte Magdalena Neu-ner das letzte deutsche Frauen-Einzelgold bei den Biathleten gewonnen. „Am Anfang ist einfach nur Wahnsinn, man genießt es, der ganze Hype, die Sieger-ehrung, das Drumherum“, sagte Laura Dahlmeier.

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Stars 7

Ein Manga-Mädchen fährt nach Stockholm

Jamie-Lee tritt für Deutschland beim Eurovision Song Contest anSpringe/Berlin. Jamie-Lee Kriewitzreist nach Stockholm, der Haupt-stadt von Schweden. Dort wird siefür Deutschland beim EurovisionSong Contest (kurz: ESC) antreten.Jamie-Lee ist 18 Jahre alt. Bekanntwurde sie durch ihren Sieg bei derCasting-Show „The Voice of Germa-ny“.

Kleidung im Manga-StilJamie-Lee ist kein Mädchen wie je-des andere. Ihr Kleidungsstil istähnlich wie bei Manga-Figuren. Dassind Comic-Figuren aus Japan, diegroße Augen haben und ein wenigkindlich aussehen. Jamie-Lee trägtbei ihren Auftritten zum Beispiel lange künstlicheWimpern und viel Schmin-ke, die ihre Augen größererscheinen lassen.

Vor allem fällt sie aberdurch ihre Kleidung auf.Bei Auftritten trägt sieeinen kurzen Rock, lan-ge Kniestrümpfe undeinen Hut mit vielenBlüten und Spangen.

Ein NaturtalentGeboren wurde Jamie-Lee in Springe. Der Ort ge-hört zum Bundesland Niedersach-sen. In der Nachbarstadt Hamelngeht die Popsängerin aufs Gymna-sium. Die Schülerin gilt als Naturta-lent. Jamie-Lee singt seit fünf Jahrenin einem Chor. Vorher hatte sienoch nie Musik gemacht.

Nach ihrem Sieg bei „The Voice ofGermany“ im Dezember wollte siedie Schule mit dem Abitur beenden.

Ein Jahr länger zur SchuleDoch bei so vielen Auftritten muss-te sie sich oft Entschuldigungen fürden Unterricht holen. Nun hat sie soviele Fehlzeiten, dass sie das Abiturverschiebt. Jamie-Lee geht al-

so ein Jahr länger zur Schule.

Hoffnung auf SiegOb sie künftig mehr Zeit hat, ist aberfraglich. Denn mit ihrem Lied

„Ghost“ (auf Deutsch: Geist)wurde Jamie-Lee noch be-rühmter. Viele Menschenglauben, dass Jamie-Lee mit

dem Lied den ESC für Deutsch-land gewinnen kann. Das wäreschon eine große Sensation.

Vorher haben das nur die Schla-gersängerin Nicole im Jahr 1983und die Popsängerin Lena imJahr 2011 geschafft. Lena war

übrigens auch 18, als sie gewann. Franziska Gerk

iDer Eurovi-sion Song

Contest ist am 14. Mai. ImFernsehen ist

der Wett-bewerb in

der ARDzu se-

hen.

Jamie-Lee Kriewitz istein musikali-sches Natur-talent mitVorliebe fürjapanische Co-mics FOTO: DPA

Der Eurovision Song Contest (ge-sprochen Jurowischen Song Kontest)ist ein europäischer Musik-Wettbe-werb.

Die einzelnen Länder treten dabei gegeneinander an. Am Ende könnendie Zuschauer für jedes Land ab-

stimmen, nur nicht für das eigene. Injedem Land gibt es auch eine Jury, die abstimmt.

Dann werden die Stimmen zusam-mengezählt und in Punkte umge-rechnet. Wer die meisten Punkte hat,gewinnt.

DAS IST DER EUROVISION SONG CONTEST

New York. Rihanna kennen diemeisten Leute aus dem Radio. Dochbei einer Show in der Stadt NewYork trat die 27-Jährige nicht alsSängerin auf.

Rihanna stellte ihre eigene Modevor. Mehrere Models zeigten die

Kleidung auf dem Laufsteg. Diemeisten trugen schwarz-weiß. Teil-weise waren auch schräge Klamot-ten dabei. Vor Rihanna haben auchschon andere Stars ihre eigene Mo-de entworfen, zum Beispiel der Sän-ger Robbie Williams und der Fuß-baller Cristiano Ronaldo.

Rihanna macht jetzt ModeDie Sängerin stellte ihre Kleidung in New York vor

Rihanna trug einen ziemlich großenPullover mit Kapuze. FOTO: GETTY

BritischeStars helfenFlüchtlingen

London. Britische Stars set-zen sich jetzt für Flüchtlinge ein, die jünger als 18 Jahre sind. In einem französi-schen Flüchtlingslager nahe der Stadt Calais warten viele Minderjährige darauf, zu Verwandten nach Großbri-tannien reisen zu dürfen. Die Schauspieler Jude Law, Benedict Cumberbatch, Gil-lian Anderson und andere Stars wollen den Jugendli-chen dabei helfen. Das sag-te die Hilfsorganisation Citi-zens UK.

Jeder Promi will jeweils für einen Minderjährigen die Reise nach Großbritannien mitbezahlen. Citizens UK sagte, dass 150 Jugendliche mit Kontakten nach Großbri-tannien im Flüchtlingslager bei Calais leben.

Gillian Anderson und Bene-dict Cumberbatch wollen Ju-gendliche nach Großbritan-nien holen. FOTO: DPA

Batman überrascht Fans

Los Angeles.Der neue„Batman“-Darsteller BenAffleck (43)hat Besucherder Warner-Filmstudiosin Hollywood

überrascht. Ben sprang aus dem „Batmobil“, dem Auto des Superhelden, sobald ein Kinofan den Konkurren-ten „Superman“ lobte. „Superman hat nicht mal ein cooles Auto“, sagte Aff-leck zu einem Mädchen. Die beiden amerikanischen Superhelden treffen ab dem 24. März im Kinofilm „Bat-man v. Superman: Dawn Of Justice“ aufeinander.

Ben Affleckist Batman.

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8 Top Thema

Blacky hat es gut. Denn Bla-cky hat Zeit. Und jedeMenge Platz. Gut, reich-

lich Platz haben die 200 anderenHühner auf dem Örkhof auch.Blacky hat aber sogar einenNamen. Warum? „Auf demRücken hat sie ein paarschwarze Federn“, erklärtJonathan, „deswegen nen-nen wir sie Blacky.“ Black istja das englische Wort fürschwarz. Die meisten ande-ren Hühner haben keinenNamen, denn sie sehen sichziemlich ähnlich.

„Sie ist sehr zutraulich“Jonathan, zehn Jahre alt, hält dasHuhn auf dem Arm. Weich wieSeide fühlen sich seine Federn an,und Blackys Körper ist angenehmwarm. Man glaubt es kaum, aberBlacky ist ein richtiges Kuschel-tier.

„Sie ist sehr zutraulich“, erzähltJonathan. Andere Hühner lassensich nicht so einfach auf den Armnehmen, sondern schlagen mitden Flügeln um sich. „Das tutmanchmal richtig weh, wenn sieeinen treffen“, sagt Jonathan.

Dass er sich so gut auskennt mitden Hühnern, ist kein Zufall. Mitseinen Eltern und zwei Geschwis-tern wohnt Jonathan auf dem Örk-hof. Das ist ein Bio-Bauernhof inder Stadt Velbert, im Ortsteil Lan-genberg. Vier Familien leben undarbeiten auf dem Örkhof. Mansagt: Sie bewirtschaften den Hof.Es gibt auch Ziegen und Kühe, je-de Menge Gemüsesorten – undimmer ganz viel zu tun.

Fast jeden Tag ein EiBlacky legt jedes Jahr ungefähr250 Eier. Das heißt: fast an jedem

Tag eins. Beim Eierlegen sind dieHühner sehr ordentlich. Sie le-gen ihre Eier nicht irgendwodraußen auf der Wiese ab.Stattdessen marschieren siein ihren Stall, wo jede Hüh-nerfamilie einen eigenen gro-ßen Eierkasten mit zwei klei-nen Eingängen hat. Der Bo-den ist mit Stroh ausgelegt.

Braune und weißeImmer zwischen 6 Uhr morgensund 12 Uhr mittags legen die gefie-derten Tiere ihre Eier. „Sie legen die Eierimmer in Nesternzusammen“, er-zählt SusanneScholl, JonathansMutter. Der Anblick er-innert an Osternester –nur sind die Eier allebraun. Wieso sind sieeigentlich nicht weiß?Das liegt an der Hühner-rasse, erklärt Heike Adel-

berger, die seit zwölf Jahren aufdem Örkhof arbeitet. Man musswissen, dass der Örkhof ein beson-derer Bauernhof ist. Er gehörteinem kleinen Verein und es gibteinen Hofladen für Bio-Lebens-mittel. Außerdem – und da kommtHeike Adelberger ins Spiel – kom-men ganz oft Schulkassen zu Be-such. Heike betreut die Schulklas-sen, zeigt den Kindern alles, machtProjekte, kocht mit den Schülern.

Eierfarbe am Huhn erkennenHeike weiß eine ganze Menge

über biologi-sche Land-wirtschaft.

Über die Far-ben der Eierweiß sie auchetwas. Mansieht einemHuhn näm-lich an, wel-che Farbesein Ei haben

wird: Am Ohr!„Beim Menschen

würde man vomOhrläppchen spre-

chen“, sagt Heike undzeigt auf ein kleines run-

Im Hühnerstall ist immer etwas los

Osterzeit ist Eierzeit. Blacky und die anderen Hühner auf dem Örkhof stört das nicht.

Ein Ei legen sie ohnehin fast täglich

Morgens legen dieHühner Eier insStroh, immer inkleinen Nestern.Am Nachmittagwerden die Eier ausdem Stall geholt.

Das sind Jonathan und das Huhn Blacky.

Eier enthalten viele Stoffe,die gut sind für den Körper. Vi-

tamin A zum Beispiel ist gut für dieHaut. Folat regt die Blutbildung an, ge-

nau wie Eisen. Im Weißen vom Ei, dasnennt man auch Eiklar, stecken viele B-Vi-

tamine. Und die sind wichtig, damit derKörper funktionieren kann.

Zu viele Eier sollte man nicht essen,sonst nimmt man zu wenig andere Le-

bensmittel wie Gemüse zu sich.Dass in der Osterzeit mehr Eier

auf den Tisch kommen, istaber absolut in Ord-

nung!

SIND EIER GESUND?

An dem runden Fleck rechts neben demAuge erkennt man die Farbe des Eis.

Page 9: Deine WP

des Fleckchen Haut an der Seitedes ansonsten roten Hühnerkop-fes. Bei den Örkhof-Hühnern istdas Ohrläppchen braun – genauwie die Eier.

Viel Platz zum LebenÜbrigens haben es nicht alle Hüh-ner so gut wie die Örkhof-Hühner.Die meisten Hühner leben nichtauf Bio-Höfen, sondern in kon-ventioneller Landwirtschaft. Siehaben viel weniger Platz zum Le-ben, manche können gar nicht

nach draußen, um zu picken oderein Stückchen zu fliegen. Hinzukommt: „In der konventionellenLandwirtschaft legen Hühnermindestens 300 Eier im Jahr“,weiß Jonathans Mutter Susanne.Da sieht man es wieder: Blackygeht es ziemlich gut, sie hat im Jahr50 Eier weniger zu legen.

Sind Bio-Eier besser?Aber sind Bio-Eier gesünder, weiles Bio-Eier sind? Darüber weißProfessor Mathilde Kersting Be-scheid. Sie leitet das Forschungs-institut für Kinderernährung inDortmund. In der konventionel-

len Landwirtschaft seien Zusatz-stoffe im Futter erlaubt – zum

Beispiel Medikamente, sagtdie Expertin, und:

„Man weiß,dass Rück-stände vonTierbehand-lungsmitteln

auch an Eiernauftauchen kön-

nen.“ Das bedeutet:Man isst – in sehr kleinen Men-

gen – diese Mittel mit. Das sindgrob gesagt die Unterschiede zwi-schen biologischer und konven-

tioneller Landwirtschaft: Bio-Tie-re werden besser behandelt undsie bekommen natürliches Futter– ohne künstliche Zusätze.

Der Feind der HühnerAber alles ist auch nichtsuper in einem Hüh-nerleben. Denn esgibt auch Gefahren.Hin und wiederkommt ein Vogel,ein Habicht, und tötetein Huhn. Einmal hat Jo-nathan so ein totes Tier gese-hen. Er verzieht das Gesicht,wenn er daran denkt. Eigentlichsollten die Hähne ihre Hühner vorGefahr warnen. Doch oft klapptdas nicht.

Der Hahn passt aufJeder Hahn auf dem Örkhof hatungefähr zwanzig Hühner. Er ruftsie zum Beispiel auch, wenn es Es-sen gibt. Dann steht die ganze Fa-milie um den Gemüse-Korb oderknabbert am Trockenfutter. DieÖrkhof-Hühner bekommen vielGetreide zu essen, außerdem Sojaund Sonnenblumenkerne. Ineinem großen Korb gibt es auchverschiedenes Gemüse – Abfälle

vom Bauernhof. „Außer Kohl kön-nen Hühner jedes Gemüse vertra-gen“, sagt Susanne Scholl.

Am Abend müssen Blacky und dieanderen Hühner zurück in ihrenStall. Ganz selten kümmert sichJonathan darum, das Federviehzusammenzutreiben. Das sollendoch lieber die Erwachsenen ma-chen. Andreas Graw (Text) und

Lars Heidrich (Fotos)

„Lasst mir auch noch Salat übrig!“ Die Hühnerbekommen Gemüse und Trockenfutter zu essen.Er passt auf seine Hühner auf: der Hahn. Er

ruft sie zum Essen und warnt vor Gefahren.

Im Bild rechts siehst du den Örk-hof. Heike Adelberger (oben) zeigtden Biohof vielen Schulklassen.

Du brauchst: Eierfarbe (esmuss Kaltfarbe sein!) und eini-

ge Loom Bands. So geht’s: Spanne die kleinenGummibänder in unterschied-lichen Mustern über die ge-kochten Eier. Dann färbst du

die Eier nach derAnleitung. Es

entstehen Li-nienmusterauf denOsterei-

ern.

EIER FÄRBEN I

Du brauchst: Wachsmalstif-te und einen Zahnstocher.

So geht’s: Puste die zuerstEier aus. Jetzt sorgst du mit

dem Wachsmalstift füreine dicke Farbschichtauf dem Ei. Dann kratztdu mit dem Zahnstocher

Blüten,Muster

oder ein Ge-sicht in die

Farbe.

EIER FÄRBEN II

Top Thema 9

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If you visit Reyna you will defini-tely be out of breath. After your

boat puts into the small port of Yu-mani, you have to climb hundredsof steps to get to her house. It isway up at the top of the Isla del Sol.That is Spanish and it means: is-land of the sun. It is in the countryof Bolivia.

Reyna lives there with her family:her parents, Juan and Eusebia, herolder sister and her two brothers.Reyna’s family has furnishedrooms for holiday-goers in theirhouse. Tourism is their mainsource of income. People from allover the world come to see the Is-land of the Sun.

An island at an artitude of 4,000 metres “This island is something very spe-

cial,” says Reyna. Isla del Sol lieshigh above sea level, at about 4,000

metres! By comparison: thesummit of Germany’s highestmountain, Zugspitze, is only3,000 metres above sea level.There are no cars here, but thereare a lot of donkeys. Reyna’s fa-mily uses donkeys to carry thesuitcases and backpacks of theirguests up to the house.

Many languages at schoolWhen she gets bigger, Reynawants to work in the tourismbranch, too. “I want to guidetourists around the island andtell them about its history,” saysthe 13-year-old. That is why Rey-

na is learning Spanish, English,French, Portuguese and Aymara atschool. Aymara is the languagespoken by her people, the Aymara.

Working as a tour guideReyna is already working a bit as atour guide now. Today she is goingwith some visitors to a vantagepoint near her home. She is takingher two pets with her: two brown,woolly lamas! “One is the motherand the other the daughter. Theyare both called Lola – becausethey look so much alike.”

When asked whether she couldimagine living somewhere else,Reyna shakes her head. “I love Isladel Sol,” she says. “The air here isfresh and clean”. Then she standsup and heads down the hill to-wards her home with her lamas.

Übersetzung: Madeleine Kelly

10 Wissen

Das Mädchen von der SonneninselReyna ist 13 Jahre alt und lebt auf einer Insel im Titicacasee im Land Bolivien

Wer Reyna besucht, kommtganz schön aus der Puste.

Wenn man mit dem Schiff am klei-nen Hafen Yumani angelegt hat,muss man Hunderte Stufen hoch-steigen, um zu ihrem Haus zu ge-langen. Es liegt ganz oben auf derIsla del Sol. Das ist Spanisch undheißt: Insel der Sonne. Sie gehörtzum Land Bolivien.

Dort wohnt Reyna mit ihrer Fami-lie: den Eltern Juan und Eusebia,der älteren Schwester und den bei-den Brüdern. Reynas Familie hatin ihrem Haus Zimmer für Urlau-ber eingerichtet. Sie lebt vom Tou-rismus. Denn Menschen aus derganzen Welt kommen, um sich dieSonneninsel anzuschauen.

Insel auf 4000 Metern Höhe„Die Insel ist etwas ganz Besonde-res“, sagt Reyna. Die Isla del Solliegt hoch über dem Meeresspie-gel, etwa 4000 Meter! Zum Ver-gleich: Der Gipfel von Deutsch-lands höchstem Berg, der Zugspit-ze, liegt nur rund 3000 Meter überdem Meeresspiegel. Autos fahrenhier nicht. Dafür gibt es viele Esel.Reynas Familie bringt mit ihnenetwa die Koffer und Rucksäckeihrer Gäste zum Haus hinauf.

Viele Sprachen in der SchuleWenn sie größer ist, will Reynaauch etwas mit Tourismus ma-chen. „Ich möchte Urlauber überdie Insel führen und ihnen überdie Geschichte erzählen“, sagt die13-Jährige. In der Schule lerntReyna daher Spanisch, Englisch,

Französisch, Portugiesisch undAymara. Das ist die Sprache ihresVolkes, des Aymara-Volkes.

Arbeit als ReiseführerinEin bisschen arbeitet Reyna auchjetzt schon als Reiseführerin. Andiesem Tag geht sie mit den Besu-chern zu einem Aussichtspunkt inder Nähe ihres Hauses. Sie hatihre beiden Haustiere mitgenom-men: zwei braune, flauschige La-mas! „Es sind Mutter und Tochter.Beide heißen Lola. Weil sie sich soähnlich sehen.“

Ob sie sich vorstellen kann, woan-ders zu leben? Reyna schütteltden Kopf. „Ich liebe die Isla delSol“, sagt sie. „Die Luft hier istfrisch und sauber.“ Dann steht sieauf und rennt mit ihren Lamas denHügel hinab, zurück nach Hause.

Reyna hat zwei Lamas. Beide heißen Lola. Mit ihnen geht sie manchmal auf der Isla del Sol spazieren. Heute ist ihr kleiner Bruder dabei. FOTO: DPA

Deutschland

Bolivien

Tit icacasee

Isla del Sol

PERU BOLIVIEN

B O L I V I E N

PERU

CHILE

BRASIL IEN

PARAGUAY

Pazi+k

Pazi+k

Titicacasee

A

nd

en

Der Titicacasee ist der größte See auf dem Kon-tinent Südamerika. EineErklärung für die Herkunftdes Namens ist diese: Titibedeutet „Große Katze“. Kaka heißt „grau“. Es heißt, dass der erste Inka über einen Felsen auf die Isla del Sol und auf die Er-de kam. Das Volk der Inkalebte vor Hunderten von Jahren. Manche meinen, dass der graue Felsen derForm eines Katzen-Kop-fes ähnelt.

DER TITICACASEE IN BOLIVIEN

Artikel auf Deutsch und Englisch

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Adelie-Pinguine

Sie können mehr als

150 Meter tief tauchen.

Wander-Albatros

Er hat besonders große Flügel.

Von einer Flügelspitze zur ande-

ren sind es ungefähr drei Meter.

Krabbenfresser-Robbe

Sie benutzt ihre Zähne wie

ein Sieb. Damit Iltert sie

kleine Krebse aus dem Wasser.

Buckelwal

Obwohl er so groß

ist, kann er hoch aus

dem Wasser springen.

Wissen 11

Zuerst ging es mit dem Fliegerauf die andere Seite der Erde.

Dort liegt von uns aus gesehen dieInsel Neuseeland. Ihr Ziel hattendie Forscher damit aber noch längstnicht erreicht: die Antarktis! Das istdas Gebiet um den Südpol.

Zwei Wochen mit dem SchiffVon einem Hafen in Neuseelandstachen die Forscher Mitte Dezem-ber in See. Fast zwei Wochen warensie mit dem Schiff unterwegs. DieAntarktis zu erreichen, ist gar nichtso einfach. Das Schiff musste im-mer wieder dicken Eisschollen aus-weichen und große Umwege neh-men.

Alles ist voller EisNirgendwo auf der Erde ist es kälterals in der Antarktis. Es gibt heftigeStürme. Und jede Menge Eis! „DieAntarktis ist zu 99 Prozent mit Eisbedeckt“, sagt derFachmann KarstenPiepjohann. Das ma-che es so schwierig,das Gebiet zu erfor-schen. Deshalb wisseman über die Antark-tis bislang nur rechtwenig.

Ein alter KontinentZum Beispiel rätselndie Fachleute darüber,wie der Kontinent ge-nau entstanden ist.Das will das Forscher-Team auf seiner Expe-

dition herausfinden.Zumindest wollensie dem Rätsel einStück näherkom-men. Vor vielenMillionen Jahrenwar die Antarktisnoch Teil eines gi-gantischen Konti-nents. Man nennt ihnGondwana. Dieser Konti-nent brach vor sehr langer Zeit aus-einander. Riesige Teile lösten sichvon Gondwana ab. So entstandenzum Beispiel Afrika und Australien,aber auch Indien und Südamerika.

Mess-Flüge per HubschrauberDie Forscher wollen herausfinden,wie und warum das passiert ist. Da-zu machen sie zum Beispiel ver-schiedene Mess-Flüge mit dem

Hubschrauber. Sieuntersuchen Ge-steins-Struktu-ren und nehmenProben. Das al-les sind für dieForscher wichti-

ge Spuren.

Das Kernstück von Gondwana

Denn dieses Auseinanderbrechenhatte Folgen für unsere Erde: ZumBeispiel prallte die afrikanischePlatte gegen die eurasische Platte.Dadurch entstanden die Alpen, einGebirge in Europa. Auch die Ant-arktis ist bei diesem Auseinander-brechen entstanden. Die Expertennehmen an, dass das Gebiet so et-was wie das Kernstück von Gond-wana war. Während die anderenTeile davondrifteten, blieb die Ant-arktis am Südpol.

Folgen fürs KlimaAuch das hatte fürunsere Erde Folgen:Die Strömung derOzeane wurde beein-flusst und somit auchdas Klima. Für die For-scher ist das span-nend. Sie interessierensich dafür, was mitunserem Klima pas-siert, wenn das Eis derAntarktis schmilzt.Derzeit befinden sichdie Forscher wiederauf der Rückreise.

Unterwegs am Unterwegs am kältesten Ort kältesten Ort

der Erdeder ErdeEin Forscherteam untersucht die Entstehung der Antarktis

Forscher KarstenPiepjohann

Rätselhafte Scherbe war eine Maske

Bad Schussenried. „Hm, was könnte das wohl sein?“ Das fragte sich vor etwa 50 Jahren ein Forscher. Er hatte ein Stück Ton in einem Moor in Baden-Württemberg ent-deckt. Aber er fand keine Antwort. Also legte er die Tonscherbe beiseite.

Etwa 50 Jahre später unter-suchten andere Wissen-schaftler es. Sie fanden he-raus: Es ist der Rest einer Maske. Sie stammt aus der Jungsteinzeit, ist etwa 6000 Jahre alt.

Löcher geben HinweiseIn der Scherbe sind zwei Lö-cher zu sehen. Damit wurde die Maske vor dem Gesicht befestigt. Die Wissenschaft-ler untersuchten die Maske. Sie fuhren sogar zu der Stel-le, an der sie gefunden wor-den war. Schließlich mach-ten sie die Maske nach. Bald wird sie in einem Mu-seum gezeigt.

Links siehst du das Fund-stück, die Scherbe. Dahinterdie neue Maske. FOTO: DPA

Computer für arme Leute

Hast du schon mal von den Tafeln gehört? Dort können sich arme Menschen für sehr wenig Geld oder um-sonst Essen holen. Die Le-bensmittel sind häufig in Supermärkten übrig geblie-ben, aber noch in Ordnung. Solche Einrichtungen gibt es auch für Computer. Wer wenig Geld hat, bekommt dort für ein paar Euro einen gebrauchten Computer – zum Beispiel, um Hausauf-gaben zu machen.

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12 Bilder des Monats 13

Masken-Festival. Beim Festima, einem großen Masken-Festival imLand Burkina Faso, gibt es viel zu sehen. Mehr als 2500 verschiedeneArten von Masken werden gezeigt und auch Zeremonien und Tänze.Die Menschen mit den Masken kommen aus verschiedenen Län-dern in Westafrika. Auch die unterschiedlichen Dörfer haben unter-schiedliche Masken-Traditionen. Diese Traditionen sollen durch dasFestima am Leben erhalten werden. Das Festima findet seit 1996 allezwei Jahre in der Stadt Devanouglou statt. FOTOS: DPA

Eisbär-Zwillinge. Ihren ersten Ausflug ma-chen diese beiden Eisbären-Zwillinge imZoo Dierenrijk. Der liegt in der Stadt Nue-nen in den Niederlanden. Die niedlichen

weißen Tiere sind schon im November ge-boren. Allerdings mussten sie zunächst imWarmen bleiben. Denn bei der Geburt wo-gen die Eisbären nur 400 Gramm. Jetzt sind

sie wohlauf und haben nach ihrer Mutter Frimas auch Vater Henk kennengelernt.Wie die beiden Zwillinge heißen, gibt derZoo Ende März bekannt. FOTO: DPA

Eisbär-Helm. Dieser Skeleton-Fahrer aus Kanadaträgt einen Helm mit einem Eisbären. So sauste Bar-rett Martineau den Eiskanal in Königssee hinunter.Er wurde Zehnter. Beim Skeleton liegt man auf demBauch auf einem speziellen Rodelschlitten.

Arbeiten für Saurier. Die ersten Figuren stehen schon. Dochnoch hat die Dino-Ausstellung nicht geöffnet. Im Dino-ParkMünchehagen im Bundesland Niedersachsen startet imMärz eine neue Ausstellung. Dabei geht es unter anderem

darum, wie die Dinosaurier ihre Jungen großzogen. Und da-rum, wie die Tiere brüteten. Momentan bereiten Mitarbei-ter des Parks die Ausstellung vor. Dafür müssen sie auch malneben einem riesigen Tyrannosaurus rex schuften. FOTO: DPA

Mit Tablet im Zoo. Die Zoom Erlebniswelt hat ihrAngebot ausgebaut. Mit Smartphone und Tabletkönnen Kinder den Zoo nun digital erleben. Zuentdecken gibt es Wissensspiele und neue Wel-

ten. Mit einer Virtual Reality-Brille, einer Brille,in der ein 3D-Film gezeigt wird, haben Besucherdas Gefühl, mitten im Gehege zwischen Erd-männchen und Seelöwen zu sein.FOTO: MARTIN MÖLLER

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14 UnicefGemeinsam für Kinder

STECKBRIEF

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Ritaj will wieder nach HauseDie neunjährige Ritajmusste mit ihrer Fami-lie aus ihrer syrischenHeimatstadt Raqqanach Homs in Syrienfliehen. Wegen desKrieges waren sie nichtmehr sicher. Ritaj sagt:„Ich mache mir Sorgenum die Zukunft undhoffe, dass ich einesTages wieder nachHause kann.“Seit einigen Monaten gibt es für Ritaj wieder etwasHoffnung: In Homs konnten die Schulen wieder öffnen.Nun kann Ritaj endlich wieder mit anderen Kindern eineSchule besuchen und etwas lernen.

Trinken, duschen,baden, schwimmen – für uns istWasser selbstverständlich.

Manchmal macht es Spaß, imWasser zu spielen. Aber wir brau-chen es auch zum Überleben.

Deshalb ist sauberes Wasser einMenschenrecht.

Sauberes Wasser rettet LebenIn Notsituationen, beispielswei-se nach einer Naturkatastrophe,ist sauberes Wasser besonders

knapp. Wenn die Menschenverschmutztes Wasser trinkenmüssen, werden sie krank.

Deshalb versorgt UNICEF Fami-lien in Notsituationen mit saube-

rem Wasser. Wichtig ist auch,dass Kinder schon früh lernen,sich jeden Tag mit Wasser undSeife die Hände zu waschen,denn das schützt sie vor Krank-heiten.

Dein Kontakt zu UNICEF: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104, 50969 KölnMarianne Müller-Antoine, Tel.: 0221-93650-278, E-Mail: [email protected]

www.younicef.de

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Seit einigen Monaten gibt es für Ritaj wieder etwas

Jedes Jahr am 22. März istWeltwassertag. Dieser Tag solluns daran erinnern, wie wert-voll Wasser ist. Oft wird esauch das „blaue Gold“ genannt.

Wir hier in Deutschland verbrau-chen jeden Tag etwa 120 LiterWasser pro Person. In ärmeren

Ländern müssen die Menschenmit viel weniger Wasser auskom-men. Oft müssen sie weite Wegegehen, um Trinkwasser aus ei-nem Brunnen zu holen.

Am 22. März ist Weltwassertag

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Wasser wirkt Wunder

Bild oben: Die siebenköpfige Familie inNiger in Zentralafrika muss täglich mitetwa 80 Litern auskommen.

Lauft fürKinderrechte!Schnürt Eure Laufschuhe fürKinderrechte weltweit! Plant ge-meinsam mit Eurer Klasse oderSchule einen Spendenlauf undhelft damit Flüchtlingskindern!

Mit der Hälfte Eurer Einnahmenunterstützt Ihr UNICEF, die ande-re Hälfte bekommt Eure Schule– so funktioniert „wir laufen fürUNICEF“. Schirmherr der Aktion

ist übrigens UNICEF-Pate undFußballweltmeister Mats Hum-mels. Mehr Informationen gibtes hier: www.unicef.de/mit-machen/laufen

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Mats Hummels geht für UNICEF an den Start.

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Natur & Technik 15

„Das ist nichteinfach nur ein Schalter“

Autos: Hinter einem Start-Stopp-System steckt jede Menge TechnikKennst du das Geräusch, wenn einAuto anspringt? Man hört es immerhäufiger, zum Beispiel an Ampeln.Denn viele moderne Autos schaltenihren Motor ab, wenn sie stehen.Fährt das Auto wieder los, springtder Motor an. Das Ganze nenntsich Start-Stopp-System.

Kraftstoff sparen„Diese Systeme sind auf den Marktgekommen, um Kraftstoff zu spa-ren“, erklärt der Experte PeterMeintz vom Autoclub ADAC. Klar,wenn der Motor nicht läuft, ver-braucht er auch kein Benzin oderDiesel. Zwar gibt es diese Technikschon seit vielen Jahren, aber erstjetzt wird sie in viele Fahrzeuge ein-gebaut. Vor allem in Autos der „obe-ren Mittelklasse“, sagt PeterMeintz. Das heißt: eher in teureAutos. Aber: „In den nächsten Jah-ren wird das Start-Stopp-System zum Stan-dard werden, auch inKleinwagen. Vielleichtwird es auch ein Gesetzgeben, das diese Technikvorschreibt.“

Umwelt schonenDenn wer Kraftstoffspart, der schont auchdie Umwelt. Außerdem

wird die Umwelt weniger durchschädliche Emissionen belastet, dieaus dem Auspuff kommen: Ist derMotor aus, gibt es keine Emissio-nen. Die ersten Start-Stop-Systemegab es schon in den 1970er Jahren.Denn damals waren Benzin und

Diesel sehr teuer. DasProblem war, dass dieAutos nicht so schnellwieder ansprangen, son-dern etwas verzögert.Und das kann im Stra-ßenverkehr gefährlichwerden.

Schlaues Auto„Das ist nicht einfachnur ein Schalter“, erklärt

der Experte, „sondern eine ausge-klügelte Technik“. Das Auto mussnämlich ganz schön schlau sein, da-mit alles reibungslos funktioniert.Zunächst müssen Sensoren zeigen,ob das Auto überhaupt steht. Zu-dem muss die Batterie automatischüberprüft werden. Wenn ihre Leis-tung nicht ausreicht, darf sich derMotor nicht abschalten. Außerdemmuss das Auto auch wissen, wiewarm es im Auto ist. Denn ohne Motorleistung funktioniert auchdie Heizung nicht.

Im Winter, bei kalten Temperatu-ren, schaltet sich der Motor dahernur selten ab, wenn das Auto steht. Je wärmer es wird, desto häufigerwirst du das Geräusch hören, wennsich ein Motor an der grünen Am-pel wieder einschaltet.

Andreas Graw

Sprit sparen: Vor allem in große, teure Autos wird ein Start-Stopp-System eingebaut. In Zukunft soll diese Technik auch beiKleinwagen eine große Rolle spielen. Im Bild siehst du einen Porsche Cayenne. FOTO: DPA

Zündschlüssel waren gestern. Heutehaben viele Autos einen Schalter zumStarten. Steht das Auto, geht der Mo-tor automatisch aus. FOTO: DPA

WORTSCHATZ

EmissionenDas Wort stammt aus dem Lateini-schen und bedeutet übersetzt so viel wie Ausstoß. Gemeint ist der Ausstoß von schädlichen Stoffen, die die Umwelt belasten wie etwa Auto-Abgase.Experte Dr. Peter

Meintz vom ADAC.

Eine U-Bahn,die ohne

Fahrer fährtMünchen. Wo ist denn der Fahrer? Den sucht man bei dieser U-Bahn vergeblich. Denn sie fährt vollautoma-tisch. Zum Einsatz kommen soll die Bahn zwischen zwei Stationen am Flughafen München.

Die Strecke ist kurz. Sie misst nur 400 Meter. Des-halb dauert die Fahrt nicht lange. Nach weniger als einer Minute soll die Bahn ihr Ziel erreichen.

Es wird noch getestetNoch ist die fahrerlose U-Bahn nicht in Betrieb. Sie wird momentan getestet. Ende April soll sie perfekt funktionieren. Dann soll ein neues Flughafen-Gebäude eröffnet werden.

Übrigens: Eine fahrerlose U-Bahn ist nichts total Neues in Deutschland. In der Stadt Nürnberg fahren schon seit fast acht Jahren computer-gesteuerte U-Bahnen. Si-cher ist: Der beste Platz ist ganz vorne. Dort, wo sonst der Fahrer sitzen würde.

Sieht eigentlich ganz normalaus. Allerdings: Diese U-Bahnbraucht keinen Fahrer. FOTO:DPA

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Das intelligenteHaus denkt mit

„Smart Home“: Heizung, Ofen und vieles mehr per Tablet steuernOberhausen. Morgens zum Aufste-hen weht frischer Brötchen-Duftdurch die Wohnung. Der Backofenmit den Aufbackbrötchen schaltetsich automatisch ein, wenn der Ers-te das Wasser zum Duschen an-stellt. Die Jalousien fahren automa-tisch hoch, wenn die Sonne auf-geht. Und nach dem Frühstück,wenn alle das Haus verlassen, schal-tet sich die Heizung ab. Wenn nie-mand zu Hause ist, genügt eineniedrigere Zimmertemperatur.

Sieht so die Zukunft aus? Häuser,die mitdenken? Geräte, die mitei-nander verbunden sind und uns dasLeben erleichtern? „Das gibt es so-gar schon heute“, sagt RobertKempkens. Er ist Architekt in Ober-hausen und wohnt in einem „SmartHome“. Das heißt auf Deutsch„kluges Zuhause“. Gemeint sindHäuser, in denen Technik wie Hei-zung und Strom oder Geräte wieKühlschrank, Backofen und Fern-seher miteinander verbunden sind.

Wo wird Energie verbraucht?Die Bewohner können sie entwederüber ein Tablet oder Handy steuern.Oder es werden automatisch Infor-mationen aus dem Internet abgeru-fen und die Technik reagiert darauf.Gleichzeitig kann man genau se-hen, welche Folgen es hat, wennman etwa vergessen hat, das Lichtim Kinderzimmer auszumachen. InSmart Homes kann man aufzeich-

nen, wo und wann wie viel Energieverbraucht wird. Und zum Beispielsehen, was das so kostet.

Komfortables Leben„Smart Homes machen unser Le-ben aber auch komfortabler“, sagtRobert Kempkens. Er weiß es ge-nau. Denn immer häufiger wün-

schen sichBauherrensolche Häu-ser, die mit-denken. „Insieben vonzehn Gebäu-den, die wir

planen, wird inzwischen Smart-Home-Technik eingebaut“, sagt derArchitekt und Experte für intelli-gentes Wohnen. Ältere Häuser kön-ne man auch noch nachträglich um-rüsten.

So kann es sein, dass Licht oder Fernseher in ein paar Jahren nichtmehr über Schalter oder Fernbedie-nung an- und ausgeschaltet werden,sondern dass man dazu die App aufdem Handy benutzt. Oder dass bei-des ganz automatisch angeht, bei-spielsweise wenn es dunkel wirdoder die Lieblingssendung kommt.

Alles kann das Haus nichtAber alles kann ein intelligentesHaus dann doch nicht. Muss es viel-leicht auch gar nicht können. DenKühlschrank, der erkennt, obMilch oder Butter fehlen, gibt esschon lange. Aber den braucht nie-mand. Architekt Robert Kempkenssagt: „Damit die Brötchen im Back-ofen aufgebacken werden können,muss sie auch jemand hineinlegen.Das müssen wir dann schon selbsterledigen.“ Melanie Brans

16 Natur & Technik

Unterwegs mit Architekten!

Mit dem Tablet in der Küche: In Smart Homes lässt sich nicht nur die Heizung perTablet steuern, auch Küchengeräte kann man programmieren. FOTO: DPA

Von außen ein ganz normales Haus, innen jedoch erwartet die Bewohner ganzschön viel Technik, die das Leben einfacher und ‚smarter‘ macht.FOTOS: SVEN VÜLLERS

Schüler erfinden Roboter gegen Hundehaufen

Schweinfurt. Hundehaufen sind echt eklig. Über die är-gern sich viele Leute. Auch Schüler einer Grundschule in Schweinfurt. Das liegt im Bundesland Bayern. Deswe-gen machten sie sich Ge-danken – und entwickelten einen kleinen Roboter.

Erkennen und aufsammelnDer Roboter kann Hunde-haufen aufsammeln und wegräumen. Dafür haben die beiden dritten Klassen sogar den ersten Preis bei einem Schüler-Wettbewerb gewonnen. „Wir sind auf die Idee gekommen, weil ganz viele Kinder auf dem Schul-weg oder auf dem Spiel-platz Hundehaufen sehen. Und nicht nur sehen, son-dern auch reintreten und reinfallen“, erzählt die neun Jahre alte Moesha Miller.

Ihren Schweini-Robo entwi-ckelten die Kinder zusam-men mit einer Physikerin. Der Roboter wird aber nicht überall in Schweinfurt sam-meln. Dafür müsste man noch mehr tüfteln.

Hundehaufen erkannt, jetztwird er aufgeladen und weg-gebracht. FOTO: DPA

MEIN WITZ

Scherzfrage: Was ist fertig und wird trotzdem jeden Tag neu gemacht? Antwort: Das Bett.

Tom Tackmann (11)

„Es ist zum Verzweifeln“, sagt der Tausendfüßler zum Grashüpfer, „ich würde so gerne mal wieder Ski fahren.Aber immer, wenn ich die Skier endlich anhabe, ist derWinter schon wieder vorbei.“

Jessica Schwärmer (9)

„Smart Homes machen unser Leben auch komfortabler.“Robert Kempkens ist Architekt und wohnt in einem intelligenten Haus.

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Natur & Technik 17

Wolltet ihr schon immer ein-mal wissen, welche Tiere im

tiefen Meer zu Hause sind? Oderwie es in den tropischen Regenwäl-dern aussieht? Einen Blick über dieganze Erde könnt ihr in der Ausstel-lung „Wunder der Natur“ in Ober-hausen bekommen. Dabei geht esvor allem um Naturphänomene.Wie der Wechsel von Sommer auf Winter funktioniert, zeigt eine rie-sengroße Erdkugel.

Auf Sitzkissen unter der ErdeZu sehen sind Videos von preisge-krönten Dokumentationen. Undauch Bilder von erfolgreichen Na-turfotografen sind zu entdecken.Sie haben die Natur fotografiert.„Einfach die Fotos anzuschauen,könnte für Kinder langweilig wer-den“, sagt Jeanette Schmitz. Sie ist die Chefin des Gasometers, also derAusstellungshalle. „Deshalb gibt esbei uns einen extra Audio-Führerfür Kinder.“ Dabei geht ein Mäd-chen mit dem Hausgeist Gasolodurch die Ausstellung. An ausge-wählten Punkten können Rätsel ge-löst werden.

Für Ratefüchse gibt es in dieser Aus-stellung eine Schüler-Rallye. Kinderund Jugendliche von 9 bis 15 Jahrenkönnen ihr Wissen über die „Wun-

der der Natur“ überprüfen.

„Doch das Highlight für alle Besu-cher wird die riesengroße Erdkugelsein, die in der Luft zu schwebenscheint“, sagt Jeanette Schmitz. Aufdiese Erdkugel werden Satellitenbil-der aus dem All projiziert, wie aufeiner Leinwand. Die Bilder wech-seln. Auf der Erde wird es Tag undNacht, Sommer und Winter. „Hierkann man sehen, wie das Eis amSüdpol schmilzt“, erklärt JeanetteSchmitz.

Mit dem gläsernen AufzugUnd damit man das auch gemütlichbeobachten kann, gibt es unter der

Erde große bequeme Sitzkissen.

Für alle, die hoch hinaus wollen,geht es mit dem gläsernen Aufzugan der Erde vorbei in den zehntenStock. Von dort kann man die Welt-kugel wie ein Astronaut beobach-ten. Und wem das nicht reicht: Vonder Dachterrasse des Gasometersaus hat man einen Blick über dasganze Ruhrgebiet.

Angebote für Schulklassen„Für den Besuch dieser Ausstellungsollte man etwa zwei Stunden ein-planen“, rät Jeanette Schmitz denBesuchern. Für Schulklassen gibt esnoch weitere Angebote. So werdenam Montagmorgen Lesungen fürdie 4. bis 6. Klassen angeboten, diemit einem Ausstellungsbesuchkombiniert werden können. Infor-mationen gibt es im Internet:www.gasometer.de

Franziska Gerk

Sehen, wie die Erde lebtSehen, wie die Erde lebtSehen, wie die Erde lebtSehen, wie die Erde lebtSehen, wie die Erde lebtDie neue Ausstellung „Wunder der Natur“

im Gasometer Oberhausen dreht sich um Tiere und

Pflanzen

Dieses Foto der Affenart Makake ist auch in der Ausstellung zu sehen. Gemacht hat es Fotograf Tim Flach. FOTO: TIM FLACH

Dieses Foto zeigt einen Kolibri undeine Schlange. FOTO: MÁTÉ BENCE

Das Highlight der Ausstellung ist dieriesengroße Erdkugel. FOTO: TOM THÖNE

Hier trifft sich eine Elefantenfamilieam Wasserloch. FOTO: ANUP SHAH

Die Ausstellung ist bis zum 30. De-zember im Gasometer in Oberhau-sen (Arenastraße 11) zu sehen.

Geöffnet: immer dienstags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Eintritt: Erwachsene 10 Euro, Schü-

ler 7 Euro. Die Familienkarte (zwei Erwachsene, bis zu fünf Kinder) ist für 23 Euro zu haben.

Für Schulklassen gibt es extra päda-gogische Angebote, wie Lesungen oder Führungen. Der Eintritt für je-den Schüler beträgt dann 4 Euro.

GASOMETER-AUSSTELLUNG LÄUFT BIS ENDE 2016

In Hamburg wird Flugzeugtechnik

erforschtHamburg. In Hamburg wird ab sofort neue Technik für Flugzeuge entwickelt. In dem neuen Zentrum für An-gewandte Luftfahrtfor-schung (kurz: ZAL) sollen Forscher und Entwickler von Flugzeugbauern neue Pro-dukte entwickeln, die dann in Flugzeugen verbaut wer-den.

100 Millionen Euro hat das Forschungszentrum gekos-tet. Auf 26 000 Quadratme-tern werden rund 600 Men-schen arbeiten.

Das Zentrum hat unter an-derem ein Forschungslabor, in dem Wasserstoff unter-sucht wird. Neue Ideen für Flugzeugkabinen sollen hier genauso entstehen wie Stromversorgungs- und Kli-maanlagensysteme. Die entwickelten Produkte kön-nen auch Autobauer nutzen.

Ein Mann steht in einem lee-ren Flugzeug. Im ZAL entste-hen Ideen zum Ausbau. F.:DPA

Der Storch kehrt zurück

Bad Freienwalde. Ein Storch ist wieder in Bad Freienwal-de im Bundesland Branden-burg gesichtet worden. Er kommt jedes Jahr aus dem warmen Süden. Jetzt ist er zurück in seinem Horst.

Horst? So wird das Nest von großen Vögeln genannt. Der Storch hat seinen Horst gernauf Hausdächern, Türmen oder Masten. Dort ist er ge-schützt vor Nesträubern.

Über den Winter waren viele Störche in wärmeren Gebie-ten. Viele fliegen bis nach Afrika und legen bis zu 10 000 Kilometer auf ihrer Reise zurück.

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18 Freizeit

Deutschland

Niederlande

Finde zu jeder Flagge das passende Land.

Frankreich

Großbritannien

Russland

Dänemark

Tunesien

Thailand

Australien

Belgien

Monaco

Türkei

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13 M Polen

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Welch ein Buchstabensalat!

Sortiere die Buchstaben nach Farben und erkenne die Wörter.

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Die Lösungen findest du

auf Seite 23!

RÄTSEL (2): DPA

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PreisrätselPreisrätsel

Rund um die MusikRund um die Musik

KIKLARINETTE

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RRNCEMBALOAÖ

OETÖLFKCOLBL

MIRNBPAUKEUF

MVARREFRAHTR

EABOAPOSAUNE

LLAHTMNOJACU

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OESNCTSOJNAB

BEHOHGITARRE

OCRGEOTTOGAF

LösungswortLösungswort

GRAFIK: MIRIAM FISCHER · ILLUSTRATIONEN: GETTYGRAFIK: MIRIAM FISCHER ILLUSTRATIONEN: GETTY

BANJO – BLOCKFLÖTE – BRATSCHE – CAJON – CEMBALO – FAGOTT – GEIGE

GITARRE – GONG – HARFE – HORN – KLARINETTE – KLAVIER – KONTRABASS

OBOE – PAUKE – POSAUNE – QUERFLÖTE – TROMMEL – TROMPETE – TUBA

DIESE WÖRTER SIND IN DEM GITTER VERSTECKTDIESE WÖRTER SIND IN DEM GITTER VERSTECKT

Findest du alle Instrumente, die in dem Wortsuchrätsel versteckt sind? Die Buchstaben in den übrig bleibenden Kästchen ergeben das Lösungswort.

Wir verlosen dreimal die DVDzum Kinofilm „Kleine Ziege –Sturer Bock“ (Die FilmGmbh). Darin machen sichein Vater und seine Tochtermit einem mürrischen Schaf-bock auf den weiten Wegnach Norwegen. Die Nach-

wuchsschauspielerin Sofia Bolotina spielt die Rolle der zwölfjährigen Mai. Im Bonusmaterial der DVD kommt der Schafbock Elvis zu Wort.

Außerdem verlosen wir drei-mal das Spiel „Sound Quar-tett“ von Ravensburger. EinKartenspiel, das alle zum La-chen bringt: In diesem Quar-tett fragen die Spieler mittelsTierlauten nach gesuchtenKarten – bis sie eine Pups-Antwort bekommen. Da wird

geblökt, gemuht, gekräht und ge-grunzt, bis der Erste keine Karten mehr hat. Der mit den meisten Tier-Quartet-ten ist der Gewinner dieses urkomi-schen Spiels.

Und wir verlosen drei-mal das Brettspiel zum Film „Bibi&Tina“ von Schmidt Spiele. Bis zu vier Spieler gehen auf Schatzsuche nach gol-denen Sternen. Bibi, Tina und François bil-den mit drei entspre-chenden Spielfiguren als „Die hotten Hühs“ die Mannschaft gegen „Die drei Muskeltiere“, die zu-sammen als eine Figur einen hartnäcki-gen Gegner – die Jungs – abgeben.

Sende das Lösungswort mit deinem Na-men, deinem Alter, deiner Adresse und dem Betreff „Preisrätsel“ an dieseE-Mail-Adresse:[email protected] per Post an:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktion - Preisrätsel45123 EssenEinsendeschluss: 30. März

Freizeit 19

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20 Freizeit

Der Drache Tabaluga

kommt ins KinoTabaluga kommt auf die große Kinoleinwand. In 3D soll der grüne Drache wie-der auf eine große Aben-teuerreise gehen. Produziert wird der Film noch in die-sem Jahr in Kanada und Deutschland.

In der Geschichte erfährt Ta-baluga, dass der böse Herr-scher Arktos dabei ist, Grün-land mit Eis zu überziehen. Tabaluga will Arktos aufhal-ten und macht sich auf dem Weg zu ihm. Dabei lernt der Drache die Eisprinzessin Lil-li kennen. Er verliebt sich in sie und kämpft mit der Prin-zessin zusammen gegen das Böse.

Erste KinoverfilmungDie Geschichten mit Tabalu-ga gibt es seit über 30 Jah-ren. Es gab schon Fernseh-sendungen mit ihm, Musi-cals, Liederalben und auch ganze Tourneen. Doch im Ki-no war der kleine grüne Dra-che noch nie zu sehen. Er-funden wurde Tabaluga von Peter Maffay. Gesprochen werden die einzelnen Rollen von Stars wie Peter Maffay, Tim Bendzko und Michael „Bully“ Herbig. Wann der Film in die Kinos kommt, ist allerdings noch unklar.

Peter Maffay bringt Tabalugains Kino. FOTO: DPA

Anna-Lena, Zerina, Marco, Nils, Selina und Franziska (von links) schreiben ihre Texte am Computer. FOTOS: VOLKER HARTMANN

Junge Journalistenhaben ganz viel Spaß

Das Redaktionsteam der Rolandschule schreibt für ein MagazinOberhausen. Wer hat eine Idee füreinen Artikel? Wer schreibt ihn?Woher bekommen wir ein Foto?Wie kleine Journalisten fühlen sichdie Kinder des Redaktionsteamsder Rolandschule in Oberhausen.Jeden Montag um 14.30 Uhr treffensich Anna-Lena, Marco, Selina undeinige andere Kinder im Computer-raum der Schule. Abgedruckt wer-den ihre Artikel in einer richtigenZeitschrift – im OberhausenerStadtteilmagazin „Knapp’n“.

Zwei Seiten in jeder AusgabeJürgen Schnug ist der Herausgeberder Zeitschrift. Er hält den Roland-schülern in jeder Ausgabe zwei Sei-ten frei. Dazu sagt er: „Wir haben einInteresse daran, in unserem Maga-

zin alle Gruppen vertreten zu ha-ben.“ Also auch die Kinder. Denn jevielfältiger so eine Zeitschrift ist,desto mehr wird sie gelesen.

In der letzten Ausgabe hat Pia ausder 4b über ihre Klassenfahrt an dieNordsee geschrieben. Pepe undTom (2b) erzählen von einer Streu-obstwiese, und Celina, Sherife und

Cennet stellen die Klassentiere ander Rolandschule vor.

Jürgen Schnug mag die Artikel derKinder. Er sagt: „Das ist eine ganzandere Welt.“ Kinder schreiben an-ders als Erwachsene. Und sieschreiben über andere Themen.

Auf der Tastatur schreibenSchulleiterin Ulrike Laufer betreutdas Redaktionsteam. Mit einemSchreibkurs am Computer lernendie Schüler, wie man auf der Tasta-tur schreibt. Ulrike Laufer überlegtgemeinsam mit den Kindern, überwas sie schreiben könnten. Bald istein Zirkus in der Schule. Alle fin-den: Das ist ein gutes Thema!

Katrin Martens

ZIm April wer-den wir über

unser Zirkusprojektschreiben, den Zir-kus ZappZarap.“Zerina (9)

ZIn den Arti-keln der Zeit-

schrift dürfen keineRechtschreibfehler sein.“Selina (10)

ZGerade habeich über die

Tierpatenschaft imKaisergarten Ober-hausen geschrieben.“Nils (8)

ZIch bin gern imRedaktions-

team, weil ich bei derArbeit hier lerne, bes-ser zu schreiben.“Anna-Lena (8)

ZIch möchtehier im Team

lernen, mit zehn Fin-gern auf der Tastaturzu schreiben.“Marco (8)

ZHerr Schnugvom Stadtteil-

magazin Knapp’n fin-det Artikel von Kin-dern toll.“Franziska (9)

„Bald kommtein Zirkus zuuns. Darüberwerden die

Kinder berichten.“Ulrike Laufer, Schulleiterin

DER WITZ

Ein Känguru hüpft durch Australien. Da guckt ein kleiner Pinguin aus dem Beutel, wischt sich den Schweiß ab und sagt: „Blö-der Schüleraustausch!“Niklas Scholz (10)

Scherzfrage: Was liegt am Strand und hat Schnupfen? – Eine Niesmuschel.Charlotte Wywiorski (9)

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Was läuft im Fernsehen?

Astro Boy - Der Film, Samstag, 19.März, 20.15 Uhr, Super RTL

In einem geheimen Labor in der Wolkenstadt Metro City baut der Wissenschaftler Dr. Tenma einen Roboter, der wie sein Sohn Toby sein soll – ausgestattet mit Super-kräften, Raketenbeinen und Rönt-genaugen. Doch Tenma ist mit demErgebnis nicht zufrieden. Denn derRoboter kann ihm seinen Sohn To-by nicht ersetzen.

Die Bärenbrüder 1, Karfreitag, 25.März, 20.15 Uhr, Disney Channel

In Amerika leben die drei Brüder Kenai, Denahi und Sitka. Durch einen Unfall wird der Älteste von einem Bären getötet. Kenai schwört Rache. Doch dann wird er selbst in einen Bären verwandelt. Um wieder ein Mensch werden zu können, muss Kenai sich mit dem jungen Grizzly Koda anfreunden, der seine Mutter sucht.

Star Wars Rebels, Ostersonntag,27. März, 20.15 Uhr Disnyey Chanel

Mit vier Folgen am Stück startet diezweite Staffel der Animations-Se-rie. Die Star Wars Rebellen Kanan,Ezra, Sabine und Zeb erleben ge-meinsame Abenteuer. Zusammen mit ihrer Pilotin Hera und dem As-tromech-Droiden Chopper bege-ben sie sich auf spannende Mis-sionen. Die Wiederholung läuft amOstermontag, 28. März, 15.40 Uhr.

1, 2 oder 3, Sonntag, 3. April, 17.35Uhr, Kika

Früher war alles besser? Elton und Piet finden heraus, was zu Omas Zeiten alles anders war. Es gab kein Internet, keine Handys oder Staubsauger. Wie haben die Men-schen ihren Alltag gemeistert? Old-timer-Experte Josef Auer ist zu Gastim Studio. Er erklärt, warum einigealte Autos keine Kofferraumklappeeingebaut hatten.

Freizeit 21

Nils singt den kleinen PrinzenFür eine neue CD stellte sich der Zwölfjährige ans Mikro

Schwerte. Habt ihr schon mal vonder Geschichte „Der kleine Prinz“gehört? Ein Franzose hat sie vorlanger Zeit geschrieben. Er hieß An-toine de Saint-Exupéry. In der Ge-schichte landet ein Junge auf seltsa-me Weise auf der Erde. Er sagt, erkomme von einem fernen Planeten.Der Junge stößt auf einen Piloten,der mit seinem Flugzeug in der Wüs-te notlanden musste. Freundschaft,Liebe und Menschlichkeit sind diewichtigen Themen der Erzählung.

Er spielt mehrere Instrumente„Der kleine Prinz“ wurde schon alsFernsehserie, als Film und als Musi-cal herausgebracht. Jetzt gibt esauch ein Musikalbum mit 14 Lie-dern. Der zwölfjährige Nils Breueraus der Stadt Schwerte singt daraufden kleinen Prinzen. Nils’ Vater istMusikproduzent, er besitzt gemein-sam mit Michael Grimm das Ton-studio KicoMedia. Nils liebt dasSingen schon seit vielen Jahren.Außerdem spielt der Siebtklässlermehrere Instrumente, unter ande-rem Klavier und Schlagzeug.

„Ich habe ,Den kleinen Prinzen’ frü-her mal vorgelesen bekom-men“, erinnert sich Nils.„Und ich habe das Hör-buch gehört.“ Er findet esspannend, dass der kleinePrinz fremde Welten er-forschen will. Für die neueCD hat der Zwölfjährigesieben Lieder eingesungen – auch„Schmuseweiches Kuschelschaf“,bei dem Nils’ Hund einmal sogareingeschlafen ist. Die Lieder heißennicht umsonst „Sternenträumer-Lieder“.

Einige bekannte Sänger fan-den die Idee des Musikalbums sotoll, dass sie mitsingen wollten. Vol-ker Rosin, Eddi & Dän (Wise Guys),Tobias Künzel (Die Prinzen) und Ji-ni Meyer (Luxuslärm) sind zum Bei-spiel auf der CD zu hören. Ein You-tube-Video des Liedes „Sternen-

träumer“, bei dem Nils und alleStars mitsingen, ist hier zu sehen:https://youtu.be/TNgJut-LtKg

Katrin Martens

iDas Album „Der kleine Prinz –Sternenträumer-Lieder“ (Universal

Music) kostet ca. 15 Euro.

Nils Breuer aus Schwerte singt auf der CD „Der kleine Prinz – Sternenträu-mer-Lieder“ bei sieben Liedern mit. FOTO: MATTHIAS GRABEN

Panda Po hat eigentlich im-mer Hunger. FOTO: VERLEIH

Kung Fu Pandazum dritten Mal

im Kino„Kung Fu Panda“ kehrt ins Kino zurück: Mit seinem Va-ter, der verloren geglaubt war und wieder aufgetaucht ist, macht sich Po auf den Weg in ein geheimes Panda-Paradies. Dort lernen die beiden jede Menge lustige neue Pandas kennen. Doch Po muss sich gegen den übermächtigen Bösewicht Kai wehren und neue Kung-Fu-Kämpfer ausbilden.

Könige imBaumhaus

Am 7. April startet der Film „Die Baumhauskönige“ in den Kinos. Ziggy und Bas sind beste Freunde und ha-ben einen Plan: Bevor sie auf unterschiedliche Schu-len gehen, wollen sie noch ein letztes Mal am Abenteu-ercamp teilnehmen. Ziel ist es, den höchsten Turm aus altem Holz, Paletten und Tü-ren zu bauen. Darin sind sie die amtierenden Meister.

NEU IM KINO

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22 KiDS-Reporter

Herausfinden,wer der

Mörder istIn der letzten Ausgabe ha-ben wir Kinder nach ihren Lieblingsspielen gefragt:„Ich spiele am liebsten Cluedo. In dem Spiel macht es Spaß herauszufinden, wer der Mörder ist. Ich mag das Spiel, weil es auch ein bisschen länger dauern kann.“

Amelie Latzkow (9),Dortmund

„Am liebsten spiele ich Schach. Ich finde, es macht Spaß. Und es soll gut sein für das Gehirn. Deswegen spiele ich es.“

Florian Brajshori (9),Essen

MEIN TIPP

Hier schreibt ihr!Im Internet auf der Seite www.derwesten.de/kids gibt es die KiDS-Schreibmaske.Damit könnt ihr eure Texte an unsere Redaktion schicken. Eure Artikel werden imInternet veröffentlicht. Einige sind auch auf dieser Seite zu lesen.

Das Spiel „Broom Service“ von Ravensburger ist eine Mischung aus Karten- und Brettspiel. FOTO: RAVENSBURGER

Wetterfee hext Wolken wegOliver Joris (12) empfiehlt das Spiel „Broom Service“

Eins meiner Lieblingsspiele ist„Broom Service“ von Ravensburger.Das Spiel haben wir erst seit De-zember, aber schon ganz oft ge-spielt. Es ist eine Mischung aus Kar-tenspiel und Brettspiel, bei dem erstKarten aufgespielt werden. Je nach-dem, welche Stiche man bekom-men hat, kann man anschließendAktionen auf dem Spielbrett aus-führen. Man kann zum Beispiel mitHilfe der Wetterfee Wolken weg-hexen, mit Druiden Getränke aus-liefern, mit Sammlern neue Res-sourcen sammeln oder mit Hexen

in ein anderes Gebiet fliegen.

Durch diese Aktionen erhält manPunkte oder Wolken, die am Endedes Spiels je nach Anzahl der daraufabgebildeten Blitze auch wiederPunkte wert sind. Gewonnen hatder Spieler mit den meisten Punk-ten.

Eine schwierigere RückseiteMir gefällt das Spiel so gut, weil es injeder Runde spannend ist, wer wel-che Karte aufspielt, und welche Ak-tion man von den ursprünglich ge-

planten auch wirklich noch durch-führen kann. Manchmal werden al-le Pläne durcheinandergeschmis-sen.

Das Spiel lässt auch noch unter-schiedliche Varianten zu. Es hatnoch eine schwierigere Rückseiteund die Wolken können auch nochdurch Aktionswolken ausgetauschtwerden. Wir haben bisher aber nurdie Grundvariante gespielt. Und diemacht schon riesig Spaß!

Oliver Joris (12),KiDS-Reporter aus Rees

Bochum. Drei KiDS-Reporter inter-viewten eine Mitarbeiterin der Bä-ckerei Löscher in Bochum:

Was ist Ihr meistgekauftes Produkt?Die normalen Weizenbrötchen.Wie viele Bäckereien haben Sie in Bo-chum? Zwanzig.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie inIhrer Bäckerei?Sieben.Was ist Ihr neuestes Produkt? Der russische Zupfkuchen.

KiDS-Reporter Kai Hellinger,Luis Kosel und Ben Schiffers,Brenscheder Schule, Bochum

Mini-Interview beim Bäcker Drei KiDS-Reporter bei Löscher in Bochum

Die Bäckerei Löscher in Bochum-Wie-melhausen. FOTO: PRIVAT

MEIN WITZ

Zwei Männer müssen eine Couch in den dritten Stock tragen. Oben angekommen sagt der eine: „Ich habe eine gute und eine schlech-te Nachricht.“ „Die gute zu-erst, bitte!“ „Wir sind im dritten Stock“. „Und die schlechte Nachricht?“ „Wir sind im falschen Haus.“

Mia Phillips (11)

Wir müssen etwas für die Umwelt tun!

Es liegt immer mehr Müll herum. Man findet ihn ein-fach überall, denn viele Menschen schmeißen ihren Abfall einfach irgendwohin. Manche Gewässer sind schon so dreckig, dass man darin nicht mehr schwim-men kann.

Sogar Fische sterben vor lauter Dreck. Auch Ölkatas-trophen sind für das Fisch-sterben verantwortlich. Gegen die Umweltver-schmutzung muss etwas unternommen werden.

Florian Krüßmann (10)KiDS-Reporter aus Duisburg

MEINE MEINUNG

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KiDS-Reporter 23

RÄTSELAUFLÖSUNGEN

Das Lösungswort im Preisrät-sel der Februar-Ausgabe lau-tete: GEOGRAFIE. Die Gewin-ner wurden bereits schriftlichbenachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch!

Mehr Fotos unter www.derwesten.de/kids

Das Flaggenspiel1L - 2K - 3F - 4G - 5J - 6C - 7B - 8M -9H - 10I - 11E - 12D - 13A

In Dortmund steht das Deutsche Fußballmuseum. Es er-zählt die Geschichte des deutschen Fußballs. ZweiKiDS-Reporter haben die Möglichkeit, sich die Ausstel-

lung anzusehen und darüber für die Kinderzeitung zuschreiben. Wer hat Lust? Schreibt an [email protected], warum ihr KiDS-Reporter sein wollt. FOTO: IMAGO

Wer will als KiDS-Reporter ins Fußballmuseum?

Zu Besuch im EiscaféBei Claudio in Bochum ist Vanille ist die beliebteste Eissorte

Bochum. Drei KiDS-Reporter inter-viewten den Chef des Eiscafés Clau-dio in Bochum. Er heißt ClaudioPeddio und ist 51 Jahre alt.

Wie lange gibt es das Eiscafé Claudioschon?Das Eiscafé gibt es seit 1967. MeinVater hat das Eiscafé eröffnet. Er hates nach mir benannt. Ich war ja da-mals drei Jahre alt.

Wie lange machen Sie schon Eis?Ich habe mit 15 Jahren angefangen,also schon seit 36 Jahren.

Welches ist das meistverkaufte Eis ?Das meistverkaufte Eis ist Vanille.

Was machen Sie mit übrig gebliebe-

nem Eis?Es wird in Tiefkühlern unter derTheke verstaut. Das Eis ist zwei bisdrei Tage haltbar. Sollte zu Beginn

der Winterpause noch Eis übrigbleiben, verkaufen wir es in unse-rem zweiten Café. Das bleibt inzwi-schen im Winter geöffnet. Früherhaben wir das übrige Eis ver-schenkt.

Wie viele Kugeln verkaufen Sie proTag?Das habe ich noch nie gezählt, des-halb weiß ich das nicht.

Erfinden Sie manchmal neue Sorten?Eigentlich nicht, aber mein Onkelhat, als ihm mit ein paar Freundenlangweilig war, das Spaghetti- Eis er-funden. Darauf sind wir sehr stolz!

KiDS-Reporter Hannah Lippmann,Jonathan Winden und Niko Hoff-mann, Brenscheder Schule, Bochum

Die drei KiDS-Reporter im EiscaféClaudio. Das Foto macht Claudio per-sönlich. FOTO: PRIVAT

Jiu-Jitsu – Mit sauberen Füßen

auf die MatteNeheim. Jeden Samstag ge-he ich morgens um 10.30 Uhr zum Jiu-Jitsu-Training. Wenn ihr euch fragt, was das heißt: Es bedeutet „Die nachgebende Kunst“ und es ist ein Sport zur Selbst-verteidigung.

Wir müssen immer weiße Kleidung anziehen. Wir brauchen einen Gürtel, ein T-Shirt und eine Hose. Wir laufen immer barfuß. Man darf keine dreckigen Füße haben und Pünktlichkeit ist sehr wichtig. Zuerst begrü-ßen wir uns. Dann machen wir ein Aufwärmspiel. Da-nach fängt das Training an. Die Trainer zeigen uns Würfe und wir machen sie nach.

Training bis 12 UhrWährend des Trainings ha-ben wir auch eine Trinkpau-se. So um 12 Uhr ist das Training zu Ende. Unser Leh-rer heißt Matthias. Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr in die Turnhalle der Sekundar-schule Neheim kommen. Wir freuen uns.

Jan Schäfers (10), KiDS-Reporter aus Arnsberg

Welch ein BuchstabensalatDie gesuchten Wörter sind: Märchen, Lesezeichen, Kapi-tel, Buchstaben, Krimi, Schriftsteller, Seite

Welche Wörter suchen wir?Leicht: OSTERHASENKnifflig: PIRATENSCHIFF

Jiu-Jitsu ist ein Sport zurSelbstverteidigung. F:HERMANN

Cooler Freizeitpark

Efteling. Der Freizeitpark Ef-teling in den Niederlanden ist richtig cool. Es dauert ein paar Stunden, bis man da ist, aber es lohnt sich. Es gibt ein riesengroßes Feuer-werk, eine Märchenwelt, ganz viele Achterbahnen, Spielplätze und einen spre-chenden Baum. Der Park ist cool. Jolia Mauritz (9),

KiDS-Reporterinaus Duisburg

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24 Elternseite

„Lass mich doch mal telefonieren!“Es nervt, wenn Kinder ständig dazwischenquatschen und Regeln nicht akzeptieren

Telefonieren ohne Unterbre-chung? Für viele Eltern einWunschdenken. Wenn Kinderständig dazwischenquatschen,nervt das nicht nur – es ist auch einZeichen, dass sie Regeln nicht ak-zeptieren.

„Kinder am Ende der Grundschul-zeit sollten gelernt haben, dassihre Eltern nicht immer ansprech-bar sind“, sagt Maria Große Perde-kamp von der Online-Beratungder Bundeskonferenz für Erzie-hungsfragen. Wenn beispielsweisedie Tochter etwas will, währenddie Mutter telefoniert, muss diesedas Gespräch deshalb nicht unter-brechen. Ein nonverbales Zeichen– etwa das Stoppzeichen mit derHand – sollte reichen, um an dieRegel zu erinnern.

Rückzug ins ArbeitszimmerAuch dem Gesprächspartner sindständige Unterbrechungen nichtzuzumuten. Wobei es einen Unter-schied macht, mit wem die Elternreden, findet Maria Große Perde-kamp. Bei einem Anruf vom Vor-gesetzten würde sie sich insArbeitszimmer zurückziehen undvorher noch einmal deutlich sa-gen: „Ihr dürft mich nicht stören.“Bei der Nachbarin dagegen müssees möglich sein, zwischendurchden Sohn zum Fußballtraining zuverabschieden.

Ein Alltagsproblem?Nicht nur, meint die Lei-terin der Online-Bera-tung. Es lohne sich, ge-nauer hinzuschauen:Hält mein Kind auch an-dere Regeln nicht ein?Steht es zum Beispielbeim Essen ständig vomTisch auf? Ist das Zubett-gehen ein tägliches Dra-ma? Wenn ja, ist es an der Zeit,dem Sohn oder der Tochter deutli-chere Grenzen zu setzen.

Und das, beobachtet Maria GroßePerdekamp, fällt vielen Elternschwer. „Kinder wachsen heute in

dem Bewusstsein auf,dass ihre Wünsche undBedürfnisse wahrgenom-men und unterstützt wer-den“, sagt die Psychothe-rapeutin für Kinder undJugendliche, „und das istzunächst auch etwassehr Schönes.“ Doch mitder Zeit müssten Elternihren Kindern beibrin-

gen, auf die Erfüllung ihrer Wün-sche zu warten. Sie sollten lernen,ihre Bedürfnisse den Regeln desZusammenlebens unterzuordnen.Denn: „Wer sich zu Hause nicht anRegeln halten kann, der schafftdas auch nicht in der Schule.“

Hilfe bei dieser Aufgabe bekom-men Mütter und Väter bei den Er-ziehungsberatungsstellen vor Ortoder deren gemeinsamer Online-Beratung. Sie dürfen sich auch Ratholen, wenn sie einfach nur ge-nervt sind – weil der Sohn oder dieTochter zum Beispiel immer da-zwischen quatscht.

Nicht ständig am SmartphoneHier fordert Maria Große Perde-kamp allerdings auch zur Selbst-kritik auf. Wer ständig am Smart-phone sei, müsse sich nicht wun-dern: „Kinder stören dann, weil sieauch mal die Präsenz der Elternbrauchen.“ Sie plädiert für festeHandyzeiten und die Einsicht:Verbringe ich Zeit mit meinemKind, bleibt das Gerät in der Ta-sche. Regeln also nicht nur fürKinder, sondern auch für Eltern.

Sabrina Steiger

Wenn Kinder in jeder Situation die Aufmerksamkeit der Eltern einfordern,kann das auf Dauer nervig werden. FOTO: MASTERFILE

Maria Große Per-dekamp

Rat in allen Erziehungsfragen be-kommen Eltern unter www.bke-beratung.de. Träger der Onlinebe-ratung ist die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke), der Fachverband der Erziehungsbera-tung in Deutschland. Außerdem gibt es Hinweise auf Erziehungs-beratungsstellen vor Ort.

BKE-BERATUNG.DE

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Bestellnummer: ZVOAE001 Ich kann der Nutzung meiner Daten zu Werbezwecken jederzeit widersprechen. Es gelten die AGB des Verlages FUNKE MEDIEN NRW GmbH, Friedrichstr. 34-38, 45128 Essen.Diese und weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter: www.wp.de/info-deine-wp

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