7
Nachwuchspreis für Sängerin Lary Seite 23 Frau stiehlt Gebisshaftcreme Herzogenaurach. Der Oma et- was schenken, ist super. Aber man sollte das Geschenk vor- her bezahlen. Das hat eine 27-Jährige nicht getan und eine Menge Ärger am Hals. Die Frau nahm aus einem Supermarkt 49 Tuben Gebiss- haftcreme mit. Das ist eine Creme, die man auf künstli- che Gebisse streicht, damit sie besser im Mund bleiben. Die Frau wurde erwischt und erzählte der Polizei, dass sie ihrer Oma mit der Creme eine Freude machen wollte. UNSER TIPP FÜR EUCH Zur Geschichte des Comics gibt es in der Ludwiggalerie in Oberhausen bis zum 18. Januar 2015 die Ausstellung „Streich auf Streich – 150 Jahre deutscher Comic seit Max und Moritz“. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Mehr Infos: www.ludwiggalerie.de. „Rrrumms, krawumm, pöff und hallo!“ Comics kennt jeder – in Deutschland begann alles vor 150 Jahren Von Kerstin Wördehoff Essen. „Ritzeratze! – voller Tücke / In die Brücke eine Lücke.“ Seit vielen Genera- tionen erzählen sich Kinder in Deutsch- land diese Sätze, wenn sie über Max und Moritz sprechen. Gemeint sind die beiden Lausbuben, die Wilhelm Busch vor genau 150 Jahren für eine Bilderge- schichte zeichnete. Wenn man sich die Bilder anschaut, kä- me man nie darauf, dass sie irgendet- was mit den Comics über Mickey Maus, Spiderman und Co. zu tun haben, die wir heute so kennen. Doch mit Wilhelm Busch fing alles an. Deutsche Zeichner in den USA Die Streiche von Max und Moritz wur- den zum Renner. Sie waren so beliebt, dass Zeichner in den USA sie nach- machten. Ein Beispiel sind die „Katzen- jammer-Kids“ von Rudolph Dirks. Er war ein deutscher Zeichner, der in die US-Stadt Chicago auswanderte. Rudolph Dirks war nicht der einzige Deutsche Comic-Zeichner, den es in die USA verschlug. Volker Reiche aus Bran- denburg zum Beispiel arbeitete lange Jahre für Walt Disney und zeichnete Mi- ckey-Mouse und Donald-Duck-Comics. Kult-Figuren wie Werner Beinhart Selbst heute noch arbeiten viele deut- sche Comic-Zeichner in Hollywood. Aber auch in Deutschland gibt es Stars unter den Zeichnern. Wie Ralf König, dessen Bild ihr hier sehen könnt. Oder Rötger „Brösel“ Feldmann – von ihm stammt die Kult-Figur Werner Beinhart. Bis heute ist es in Deutschland so, dass Comics von Männern gezeichnet wer- den. Es gibt aber auch Frauen in der Branche. Sie zeichnen meistens die aus Japan bekannten Mangas. Comics werden von den Profis längst nicht mehr mit Tusche oder Buntstiften auf Papier gezeichnet. Heute zeichnen sie Figuren und Bilder auf Tablet-Compu- tern. Mit Max und Moritz hat das Comic-Zeich- nen in Deutschland angefangen. FOTO:DPA Ralf König ist einer der bekanntesten Comic-Zeichner Deutschlands. Seine Bilder gibt es nun in einer Ausstellung in Oberhausen zu sehen. FOTO: ULLA EMIG Neuer Schein viel bunter als vorher Frankfurt am Main. Knallig wa- ren die Zehn-Euro-Scheine ja schon vorher. Jetzt werden sie noch viel knalliger. Ab dem 23. September werden neue Zehn-Euro-Banknoten einge- führt. Die neuen Scheine sollen län- ger halten. Außerdem sollen sie es Fälschern noch schwe- rer machen, Banknoten un- erlaubt einfach nachzudru- cken. Farbe ändert sich Die Zehn auf der Vorderseite an der linken Seite unten hat nun einen tollen Effekt: Je nachdem, wie man den Schein hält, ändert sie ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. So sieht der neue 10-Euro-Schein aus. FOTO: ULRICH VON BORN zeuskids.de | wr.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER September 2014

DEINE WR - September 2014

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Probeausgabe des ZeusKids-Nachrichtenmagazins für Schüler der FUNKE MEDIENGRUPPE in NRW

Citation preview

Page 1: DEINE WR - September 2014

Nachwuchspreisfür Sängerin Lary

Seite 23

Frau stiehlt GebisshaftcremeHerzogenaurach. Der Oma et-was schenken, ist super. Aber man sollte das Geschenk vor-her bezahlen. Das hat eine 27-Jährige nicht getan und eine Menge Ärger am Hals.

Die Frau nahm aus einem Supermarkt 49 Tuben Gebiss-haftcreme mit. Das ist eine Creme, die man auf künstli-che Gebisse streicht, damit sie besser im Mund bleiben. Die Frau wurde erwischt und erzählte der Polizei, dass sie ihrer Oma mit der Creme eine Freude machen wollte.

UNSER TIPP FÜR EUCH

Zur Geschichte des Comics gibt es in der Ludwiggalerie in Oberhausen bis zum 18. Januar 2015 die Ausstellung „Streich auf Streich – 150 Jahre deutscher Comic seit Max und Moritz“. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Mehr Infos: www.ludwiggalerie.de.

„Rrrumms, krawumm,pöff und hallo!“

Comics kennt jeder – in Deutschland begann alles vor 150 Jahren

Von Kerstin Wördehoff

Essen. „Ritzeratze! – voller Tücke / In dieBrücke eine Lücke.“ Seit vielen Genera-tionen erzählen sich Kinder in Deutsch-land diese Sätze, wenn sie über Max und Moritz sprechen. Gemeint sind diebeiden Lausbuben, die Wilhelm Busch vor genau 150 Jahren für eine Bilderge-schichte zeichnete.

Wenn man sich die Bilder anschaut, kä-me man nie darauf, dass sie irgendet-was mit den Comics über Mickey Maus,Spiderman und Co. zu tun haben, die wir heute so kennen. Doch mit WilhelmBusch fing alles an.

Deutsche Zeichner in den USADie Streiche von Max und Moritz wur-den zum Renner. Sie waren so beliebt, dass Zeichner in den USA sie nach-machten. Ein Beispiel sind die „Katzen-jammer-Kids“ von Rudolph Dirks. Er war ein deutscher Zeichner, der in die US-Stadt Chicago auswanderte.

Rudolph Dirks war nicht der einzige Deutsche Comic-Zeichner, den es in dieUSA verschlug. Volker Reiche aus Bran-denburg zum Beispiel arbeitete lange Jahre für Walt Disney und zeichnete Mi-ckey-Mouse und Donald-Duck-Comics.

Kult-Figuren wie Werner BeinhartSelbst heute noch arbeiten viele deut-sche Comic-Zeichner in Hollywood. Aber auch in Deutschland gibt es Starsunter den Zeichnern. Wie Ralf König, dessen Bild ihr hier sehen könnt. Oder Rötger „Brösel“ Feldmann – von ihm stammt die Kult-Figur Werner Beinhart.

Bis heute ist es in Deutschland so, dassComics von Männern gezeichnet wer-den. Es gibt aber auch Frauen in der Branche. Sie zeichnen meistens die aus Japan bekannten Mangas. Comics werden von den Profis längst nicht mehr mit Tusche oder Buntstiften auf Papier gezeichnet. Heute zeichnen sie Figuren und Bilder auf Tablet-Compu-tern.

Mit Max und Moritz hat das Comic-Zeich-nen in Deutschland angefangen. FOTO:DPA

Ralf König ist einer der bekanntesten Comic-Zeichner Deutschlands. Seine Bilder gibt esnun in einer Ausstellung in Oberhausen zu sehen. FOTO: ULLA EMIG

Neuer Schein viel bunter als

vorherFrankfurt am Main. Knallig wa-ren die Zehn-Euro-Scheine ja schon vorher. Jetzt werden sie noch viel knalliger. Ab dem 23. September werden neue Zehn-Euro-Banknoten einge-führt.

Die neuen Scheine sollen län-ger halten. Außerdem sollen sie es Fälschern noch schwe-rer machen, Banknoten un-erlaubt einfach nachzudru-cken.

Farbe ändert sichDie Zehn auf der Vorderseite an der linken Seite unten hat nun einen tollen Effekt: Je nachdem, wie man den Schein hält, ändert sie ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau.

So sieht der neue 10-Euro-Scheinaus. FOTO: ULRICH VON BORN

zeuskids.de | wr.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER September 2014

Page 2: DEINE WR - September 2014

2 Inhalt

3 Politik verstehenK Neue Kriege: Was passiert in Syrien, Irak und der Ukraine? Wie reagierenunsere Politiker? Seite 3 K Jubiläum: Seit 25 Jahren gibt es Kinderrechte. Welche das sind, steht aufden Seiten 4/5

6 Welt erkunden

K Neue Serie Zeitsprung: Als aus Ost und West wieder ein vereintes Deutschland wurde. Seite 6

K Bloß nicht wegwerfen: In einem speziellen Café kann man vieles reparie-ren lassen und das sogar selber lernen. Seite 7

K Internetabstimmung: Sieh nach, welcher Artikel gewonnen hat, und stimme ab für die nächste Ausgabe auf Seite 8

K Eis-WM: Welches das beste Eis ist. Seite 8

9 Neues entdecken

K Großer Umbau: Wie aus einem Bauernhof etwas ganz anderes gemachtwird. Seite 9

K Gipfelstürmer: Tyler ist zehn und schon Riesenberge bestiegen. Seite 11

K Zum Gucken: Zwei Seiten Nachrichten in Bildern. Seiten 12/13

K Mein Style: Junge Modemacherinnen zeigen, was sie nähen. Seite 14

K Scharf: Was gegen die Schärfe im Essen hilft. Seite 15

16 Freizeit erleben

K Weltkindertag: Die besten Veranstaltungen am Tag der Kinder. Seite 16

K Pfeifen: Ein Konzert zu Ehren einer Orgel. Für Kinder. Seite 17

K Suchen und knobeln: Zwei Seiten voller Rätsel. Seiten 18/19

20 Sport treiben

K Fußball: Die Top Klubs starten in die Champions League. Seite 20

K Baseball: Ein Mädchen mischt die Jungs auf. Seite 21

23 Stars sehen

K Star aus dem Pott: Sängerin Lary hat einen wichtigen Musikpreis gewonnen. Welchen, steht auf Seite 23

K Nachwuchs: William und Kate erwarten ihr zweites Kind. Seite 23

Was neues Altes? Was kann das denn sein. Etwas Ge-brauchtes vielleicht, das für den zweiten Besitzer wie et-was Neues ist? Könnte sein.

Aber darum geht es jetzt ge-rade nicht. Vielmehr geht es um eine neue Serie in deinem ZeusKids Nachrichtenmaga-zin. Denn mit dieser Ausgabe beginnt der Zeitsprung! Jeden Monat blicken wir ab sofort zurück in die Vergangenheit. Es soll um bestimmte Ereig-nisse gehen, aber auch um ganze Epochen wie die Zeit der Römer. Wohin wir sprin-gen bei unserem Zeitsprung, das kannst du auch beein-flussen. Was möchtest du wissen? Über welches Ge-schichts-Thema würdest du gern mehr erfahren? Schreibe es uns! Per E-Mail an [email protected], Betreff: Zeitsprung. In welche Zeit wir diesmal springen? Das verra-te ich nicht, aber sicher wirst du es sehen. Kleiner Tipp: Blättere zweimal um. Viel Spaß wünscht Andreas

Was neues Altes

ImpressumRedaktion:Harald Heuer (Leitung, V.i.S.d.P.)Dr. Andrea Dahms (Online)

Anschrift:ZeusMedienweltenSchederhofstraße 55 – 5745145 Essen

Sekretariat: Gaby MenkeE-Mail: [email protected].: 0201-804 1992

Online:FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KGAnzeigenleitung und verantwortlichfür Anzeigen:Markus Röder, Anschrift wie AnzeigenAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38;Fax 0201/804-2418E-Mail: [email protected]:Telefon: 0 18 02 / 40 40 70*Fax: 0 18 02 / 40 40 80*E-Mail: [email protected]* 6 Cent pro Anruf / Fax aus dem Festnetzder Deutschen Telekom, aus dem Mobil-funknetz max. 42 Cent pro MinuteVerlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38,Telefon: 0201/8040Geschäftsführer:Manfred Braun, Thomas ZieglerDruck:Druckzentrum Hagen GmbH,58099 Hagen, Hohensyburger Str.67

Zur Herstellung des Nachrichtenmagazinswird Recycling-Papier verwendet.

Dein nächstes

Nachrichtenmagazin

erscheint am

22.Oktober!Du willst mehr Nachrichten? Dann lies die tägliche Kinderseite in der Westfälischen Rundschau.

Page 3: DEINE WR - September 2014

Politik verstehen 3

Neue Kriege, neue PolitikMilizen kämpfen gegen eine Staatsmacht. Die wirkt zunehmend hilflos

Von Andreas Graw

Essen. Ukraine, Irak, Syrien. Über die-se Staaten haben wir in den ergange-nen Ausgaben häufig berichtet. Dennsie haben etwas gemeinsam: Dort herrschen Kriege und großes Leid unter den Menschen. Diese Kriege zeigen eine Entwicklung ganz deut-lich, die Politikwissenschaftler be-reits seit Jahren diskutieren und etwa als „neue Kriege“ bezeichnen. Es sindnicht mehr Staaten, die gegen andereStaaten kämpfen. Vielmehr kämpfen innerhalb eines Staates Gruppierun-gen gegen die Staatsmacht.

Freiwillige oder bezahlte Kämpfer oh-ne Uniform bekämpfen Soldaten. In der Ukraine sind es russisch-stämmi-ge Menschen, die einen eigenen Staat gründen wollen.

Überraschende AngriffeIm Irak und in Syrien haben Kämpfer der Gruppe Islamischer Staat (IS) be-reits ein großes Gebiet erobert, sie be-rufen sich auf den Islam. Die regulä-ren Soldaten können kaum etwas da-gegen ausrichten. Warum eigentlich?

Die Gruppierungen, auch Milizen ge-nannt, kämpfen nicht offen gegen dieArmee. Vielmehr führen sie einen Guerilla-Krieg . Sie greifen überra-schend an, verstecken sich wieder. Sie verschanzen sich in Städten, mit-ten unter ganz normalen Menschen. Sie verüben schlimme Terroranschlä-ge, sie machen den Menschen große Angst. Mit Panzern kommen Armeen, wie im Irak, dagegen kaum an.

In der Ukraine haben Milizen ganze Städte, etwa Donezk, eingenommen. Für Soldaten ist es in so einer Situa-tion sehr schwer zu entscheiden, wer eigentlich ein Feind und wer ein ganz normaler Einwohner, ein Zivilist , ist.

Natürlich sind die Kriege unterschied-lich. In der Ukraine rätselt man zum Beispiel darüber, wie sehr Russland die Milizen unterstützt. Mit Geld, Waf-fen und sogar Soldaten? Genaues ist darüber nicht sicher bekannt. Einmal behauptet ein Milizenführer, es kä-men ihnen russische Kämpfer zur Hil-fe, am nächsten Tag widersprechen dem russische Politiker.

Wem glauben die Menschen?Wichtig ist für die Milizen des Islami-schen Staates wie für die Separatis-ten im Osten der Ukraine, was die Menschen glauben. Im Irak verbeitet IS Angst und Schrecken durch Geisel-nahmen, durch brutale Tötung von Menschen in eroberten Gebieten. We-gen der Lage in der Ukraine schieben sich die Regierungen von Russland und der Ukraine sowie die Separatis-ten gegenseitig die Schuld für die Kämpfe in die Schuhe. Als im August ein malaysisches Flugzeug über der Ukraine abgeschossen wurde, be-zichtigten sich beide Seiten, es getanzu haben. Unabhängige Informatio-nen darüber, was tatsächlich in der Region passiert, gibt es kaum.

500 km500 km

SyrienSyrien

TürkeiTürkei

LibanonLibanon

PolenPolen

RumänienRumänien

ArmenienArmenien

BulgarienBulgarien

ÄgyptenÄgypten

GeorgienGeorgien

Griechen-landGriechen-land

IsraelIsraelIrakIrak

IranIran

JordanienJordanien

RusslandRusslandWeiß-russlandWeiß-russland

LibyenLibyen

UkraineUkraine

MoldawienMoldawien

Mittelmeer

Schwarzes Meer

KARTE: STEPMAP GRAFIK: OHMSKARTE: STEPMAP GRAFIK: OHMS KuwaitKuwait

In den Irak liefert Deutsch-land jetzt humanitäre Hilfe wie z.B. Medikamente, De-cken, Zelte, aber auch Hel-me, Schutzwesten und Waf-fen. Damit sollen die Men-schen im Nordirak unter-stützt werden in ihrem Kampf gegen den Islami-schen Staat.

Umstrittene HilfeDie Lieferung von Waffen ist umstrit-ten. Denn bisher hat die deutsche Politik betont, keine Waffen in Krisen-gebiete zu liefern. Denn wenn sie dorterst einmal sind, kann man nicht mehr kontrollieren, was damit pas-siert. Denkbar wäre z. B., dass die

Waffen irgendwann gegenbefreundete Staaten einge-setzt werden. Bundeskanzle-rin Angela Merkel sagt zu derKritik: „Das was ist, wiegt indiesem Fall schwerer als das,was sein könnte.“ Sie meintdie „furchtbaren Gräuelta-ten“, die die Kämpfer des Is-

lamischen Staates an den Menschen verüben. Deutsche Soldaten sollen aber nicht in den Irak geschickt wer-den. Anders ist das in den USA. DerenLuftwaffe fliegt bereits Angriffe und bombardiert Stellungen der IS. US-Präsident Barack Obama will die Luft-angriffe verstärken und auf Syrien ausweiten. Dazu sucht er verbündete Länder, die mitmachen.

Deutschland liefert Waffen, die USA schmieden ein Bündnis

Angela MerkelFOTO: DPA

Vetrieben aus ihrer Heimat: Diese Kinder mussten vor IS fliehen. Gerade erhalten sie etwas zu Essen aus dem Laster. FOTO: GETTY

Die Konfliktherde liegen gar nicht weitvoneinander entfernt. Von der StadtDonezk in der Ukraine bis in IraksHauptstadt Bagdad sind es rund 1700Kilometer. Ungefähr so weit wie von Es-sen bis in den Süden Spaniens.

WORTSCHATZMilizen: So werden Streitkräfte genannt, die nur eine kurze mi-litärische Ausbildung haben. Meist bestehen sie aus Freiwilli-gen.

Guerilla (gesprochen gerija) bedeutet kleiner Krieg, das Wort stammt aus dem Spanischen. Im Guerillakrieg kämpft eine unterlegene Gruppe gegen eine stärkere Staatsmacht, indem sie überraschend an unterschiedlichen Orten angreift.

Zivilist: Jemand, der kein Soldat oder Kämpfer ist.

Page 4: DEINE WR - September 2014

6 Welt erkunden

Von Kerstin Wördehoff

Essen. Die Schule bleibt am 3. Oktober geschlossen. Dann wird der „Tag der Deutschen Einheit“ gefeiert. Er ist einerder wichtigsten staatlichen Feiertage inunserem Land. An diesem sollen die Menschen daran erinnert werden, dassaus zwei Ländern – West- und Ost-Deutschland – wieder ein gemeinsa-mer Staat wurde.

Alles begann vor genau 25 Jahren. Da-mals, im Jahr 1989, gingen die Bürger der Deutschen Demokratischen Repub-lik (DDR), so hieß Ost-Deutschland, aufdie Straße, um friedlich gegen ihre Re-gierung zu protestieren.

Wunsch nach mehr FreiheitDie Ostdeutschen forderten mehr Frei-heiten für sich. Ganz so, wie sie die Bür-ger in West-Deutschland hatten. Im Westen durfte man zum Beispiel reisen,wohin man wollte. Die Bürger im Ostendurften das nicht. Sie konnten zum Bei-spiel nicht einfach in westliche Länder wie nach Italien oder Spanien fahren.

Durch Deutschland lief bis 1989 eine

streng bewachte Grenze, die beide Län-der voneinander trennte. Bürger aus dem Westen und Osten durften sich nursehr selten besuchen. Durch Berlin zogsich eine hohe Mauer aus Beton.

Zweiter Weltkrieg war GrundDoch warum war das so? Begonnen hatte alles nach dem Zweiten Welt-

krieg, den Deutschland erst angefan-gen, dann verloren hatte. Die Sieger-staaten USA, Frankreich, Großbritan-nien und die damalige Sowjetunion teilten 1945 das Land unter sich auf und verwalteten es. Die Sowjetunion war ein Bund vieler Länder Osteuropas,der von Russland geführt wurde.

Nach einiger Zeit gaben die ersten drei Siegermächte den Deutschen ihre Lan-desteile zurück. Die Sowjetunion tat

das nicht. So entstand 1949 West-Deutschland, das sich Bundesrepublik Deutschland (BRD) nannte, und Ost-deutschland, das fortan Deutsche De-mokratische Republik (DDR) hieß.

Mehr Freiheiten im WestenViele Bürger wollten zu Beginn der bei-den Staaten lieber in der BRD statt in der DDR leben, weil es den Bürgern dortbesser ging. Da immer mehr Menschenin den Westen gingen, baute die DDR 1961 hohe Grenzzäune.

40 Jahre lang existierte die DDR. Doch der Drang nach Freiheit wurde im Ostenam Ende so groß, dass es 1989 zu denProtesten kam. Tausende demonstrier-ten auf den Straßen, viele versuchten inden Westen zu fliehen.

Das brachte die Wende, die Sowjet-union und die Politiker der DDR lenktenein: Am 9. November 1989 wurden die Grenzen geöffnet, die Berliner Mauer fiel. Fast ein Jahr später war es dann so-weit: West- und Ostdeutschland wur-den am 3. Oktober 1990 zu einem Land– zur Bundesrepublik Deutschland so wie wir sie heute kennen.

ZeitSprungDer Blick in dieVergangenheit

DIESE POLITIKER WAREN IM JAHR 1989 WICHTIGErich Honecker. Der Gene-ralsekretär des Zentralko-mitees der Partei SED derDDR war gegen eine Wie-dervereinigung mit dem

Westen. Während der Proteste wurde er von seinem Amt abgelöst.

Michail Gorbatschow.Der Generalsekretärdes Zentralkomiteesder KommunistischenPartei der Sowjetunion

war für die deutsche Einheit und lei-tete die Wiedervereinigung ein.

Menschen aus Westberlinschauen am 13. August 1961über einen Grenzzaun zu Kin-dern nach Ostberlin herüber.

So sah die riesige Betonmau-er aus, die von 1961 bis 1989Mitten in Berlin West von Osttrennte. FOTOS(3): DPA

Als die Grenzen im November1989 offen waren, begrüßtenjubelnde Westberliner dieMenschen aus dem Osten.

IN BILDERN ERZÄHLT

Die Menschen aus Ost- und West-Berlin haben 1989 ausgelassen auf der Berliner Mauer gefeiert, dass sie wieder ein gemeinsamer Staat waren. FOTO: DPA

Helmut Kohl. Der Bun-deskanzler der Bundes-republik Deutschlandsetzte sich für die Wie-dervereinigung

Deutschlands ein. Deshalb war er bei den DDR-Bürgern sehr beliebt.

Diese Mauer ist wegAm Tag der Deutschen Einheit wird die Wiedervereinigung gefeiert

Page 5: DEINE WR - September 2014

Ein Affe lässt Geld regnen

Neu Delhi. Es regnet Geld! In einer Stadt in Indien segelten Geldscheine von Dächern und Bäumen. Oben saß ein Affe und warf das Geld nach unten. Das hatte er in einem Sack dabei. Es wird vermutet, dass der Affe den Sack vorher auf einer Baustelle gestohlen hatte. Das Geld war nämlich als Lohn für die Arbeiter dort gedacht.

Die Scheine, die der Affe ver-teilte, sammelten Leute auf. „Sie jagten den Affenregel-recht. Das ging zwei Stunden so, bis der Sack mit dem Geld leer war“, berichtete ein An-wohner Reportern.

Neues entdecken 11

10-jähriger Junge klettert auf 7000-Meter-Berg

Mit neun Kilo Gepäck zum Gipfel: Bergsteiger Tyler im Gespräch

Yorba Lind. Mit Rucksack und Wander-schuhen auf den Berg: Tyler Armstrong liebt es, hohe Gipfel zu besteigen. Der Zehnjährige kommt aus dem Land USA.Im vergangenen Jahr hat er einen etwa 7000 Meter hohen Berg in Argentinien erklommen. Dem Nachrichtendienst dpa-Nachrichten für Kinder erzählt er, warum er das Klettern so toll findet.

Wie bist du zum Wandern und Berg-steigen gekommen?Tyler: Mit sechs Jahren habe ich einen Dokumentarfilm über Wandern entlangder Great Divide gesehen. Das ist ein langer Weg von Mexiko bis Kanada. Dasfand ich toll.

Welcher Berg hat dir am besten gefal-len?Ich habe etwa 30 Berge bestiegen. Am besten hat mir der Aconcagua gefallen.Das ist ein sehr hoher Berg in Argenti-nien. Dort waren wir im letzten Jahr übereine Woche zum Gipfel unterwegs. Ich bin der jüngste Mensch, der bisher auf den Berg geklettert ist.

Wie war es auf dem Gipfel?Wenn man so hoch klettert, wird das At-men immer schwieriger. Man lässt die Wolken weit unter sich. Ganz oben an der Spitze sieht man am Horizont, wie sich die Erde krümmt. Auf dem Gipfel war ich total glücklich.

Wie trainierst du für deine Touren?Zwei Mal am Tag mache ich Sport. Ich gehe viel joggen oder spiele Fußball. Ich habe auch einen Trainer, der mir Übungen für die Bauchmuskeln zeigt. Jeden Monat mache ich eine lange Wanderung. Mir macht das Spaß.

Mit wem kletterst du auf die Berge?Mein Vater Kevin ist immer dabei. Auf dem Berg Aconcagua waren wir zu dritt.

Da hatten wir einen Experten dabei, dersich gut auskannte. In Afrika, auf dem Weg zum Kilimandscharo, waren wir acht Leute, darunter auch ein Koch undviele Träger. Die Helfer in Afrika waren total nett. Sie haben unsere Zelte auf-gebaut und heißen Kakao gemacht.

Was isst du auf deinen Expeditionen?

Wir essen viele Suppen, Nudeln und Kartoffelbrei. Wichtig sind Sachen, die gut schmecken. Denn in großer Höhe hat man nicht so viel Appetit, aber manmuss natürlich genug essen. Äpfel oderApfelsinen sind zu schwer zum Tragen,aber Energie-Riegel sind prima.

Was treibt dich dazu an, diese anstren-genden Touren zu machen?Es macht mir total Spaß, aber ich tue das auch für einen guten Zweck. Ich kenne einen Jungen, der eine seltene Krankheit hat. Seine Muskeln verküm-

mern und er kann nicht richtig lau-fen. Ich sammle Spenden und

schreibe auch auf meiner Web-seite darüber.

Wie denkt deine Mutter überdie Bergtouren?

Meine Mutter und mein kleinerBruder haben gar keinen Spaß am

Wandern. Aber Mama erlaubt es mir. Sie weiß, dass Papa aufpasst und dasswir nicht davon abzubringen sind.

Sein erster Berg: Tyler im Jahr 2011 auf dem Mount Whitney. FOTO: TOPWITHTYLER.COM

EIN RUCKSACK VOLLER AUSRÜSTUNG

Neun Kilogramm Ausrüstung und Ver-pflegung schleppte Tyler in seinem Rucksack hoch auf den Aconcagua-Gipfel. Sein Vater und ein Helfer tru-gen den Rest.

Tyler zählt auf, was unbedingt dabei sein muss: Wasser, Essen, Taschen-lampe, Sonnenbrille, Schutzkleidung und ein Erste-Hilfe-Kasten. Je nach Hö-he des Berges bringt er warme Klei-dung mit. Etwa dicke Handschuhe, Mütze, Daunenjacke und eine Skimas-

ke fürs Gesicht. Ein warmer Schlafsack fürdie eiskalten Nächte im Zelt darf dann nicht fehlen.

Geht es hoch in Schnee und Eis, so müssen unter an-derem Eispickel, Seile und spezielleHaken mit nach oben.

Elfjähriger findet 3000 Jahre

altes SchwertGaoyou. Eigentlich wollte ein elfjähriger Junge aus dem Land China sich nur in einem Fluss die Hände waschen. Doch plötzlich bekommt er dabei ein Stück Metall in die Finger. Es war ein altes, 26 Zentimeter langes Schwert aus Bronze.

In Ostchina entdecktWas der Junge mit dem Na-men Junxi Yang aus dem Was-ser in der Provinz Gaoyou in Ostchina gezogen hat, ist aber nicht einfach nur irgend-ein Schwert. Forscher haben herausgefunden, dass es 3000 Jahre alt ist.

Die Experten vermuten, dass sein ursprünglicher Besitzer das Schwert vermutlich als dekoratives Stück zum Vor-zeigen genutzt hat. Zur Waffe eines Soldaten habe es nicht getaugt.

SPALTEN-WITZE

Klaus erzählt seinem Freund: „Ich hab’ einen Hund geschenkt bekom-men. Der ist unglaublich schlau. Er liest jeden Mor-gen die Zeitung!“ Da ant-wortet ihm sein Freund: „Ja, ich weiß! Hat mir meine Kat-ze erzählt!”

Lilly Jahn (8)

Page 6: DEINE WR - September 2014

Was läuft im Fernsehen?

Lou!, montags bis freitags, 15 Uhr,KiKADas Leben der 12-jährigen Lou ist eineinziges Chaos: Sie schwärmt für den gutaussehenden Jungen von gegenüber, doch der bekommt nichts mit. Und ihre Mutter hat selbstLiebeskummer! Statt zu kochen spielt sie nur noch am Computer. Und Lou? Die erzählt alles ihrem Ta-gebuch. Eine neue Animationsserie, die auf einem Comic basiert.

Das Haustiercamp, samstags, 17.35Uhr, KiKASie wünschen sich Hunde, Meer-schweinchen oder Wüstenrennmäu-se: Sechs Kinder wollen ihren Eltern beweisen, dass sie reif genug für eineigenes Tier sind. Im „Haustier-camp“ bekommen sie die Gelegen-heit dazu. Sie dürfen vor nichts zu-rückschrecken – sie müssen sich auch um Schweine, Ratten oder Ech-sen kümmern. Schaffen sie das?

Turbo Fast, ab Samstag, 4. Oktober,täglich 17.45 Uhr, Super RTLDie Rennschnecke Turbo aus dem Ki-nofilm „Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum“ bekommt eine eigeneSerie: Fans der von Geschwindigkeitbegeisterten Gartenschnecke kön-nen verfolgen, wie Turbo seinen Titelals Sieger des Indy-500-Rennens verteidigt. Seine rasenden Freunde helfen ihm mit aufgemotzten Schne-ckenhäusern und wilden Stunts.

Kinder heute, Sonntag, 21. Septem-ber, 8.25 Uhr, arteDer elfjährige Collin möchte den Fa-miliennamen wechseln. Seine Elternsind geschieden, und weil er zum Va-ter kaum noch Kontakt hat, will er den Namen der Mutter tragen. Das ist keine erfundene Geschichte, son-dern eine Dokumentation über den echten Collin und sein echtes Prob-lem. Jeden Sonntag kommen auf arteKinder und Jugendliche zu Wort.

16 Freizeit erleben

Spannende Mitmachaktionen, tolle Bühnenshows, freier Eintritt in Museen und Zoos und vieles mehr: Am 21. September gibt es wieder den Weltkinder-tag des Deutschen Kinderhilfswerks. Dadurch, dassdie UN-Kinderrechtskonvention ihren 25. Geburts-

tag feiert, steht der Weltkindertag diesmal ganz unter dem Motto „Jedes Kind hat Rechte!“.

Hierzu wird in Berlin ein großes Weltkindertagsfest auf dem Potsdamer Platz veranstaltet. Aber nicht

nur in der Hauptstadt, auch bei uns in Nordrhein-Westfalen gibt es rund um diesen Tag viele tolle Ak-tionen für Kinder und Jugendliche. Ganz groß wird zum Beispiel in Köln gefeiert. In den beiden Boxen findet ihre eine kleine Übersicht. FOTO: DPA

An diesem Tag stehen Kinder im Mittelpunkt

DAS IST BEIM WELTKINDERTAG IN KÖLN LOS AUCH IN ANDEREN STÄDTEN GIBT ES VIEL ZU ENTDECKEN

Dortmund K Am 20. September gibt es im Dort-munder Zoo einen „Tag des Offenen Zoos“. Für alle ist an diesem Tag der Eintritt frei.K Im Dortmunder U wartet am 22. September von 14 bis 20 Uhr neben der Eröffnung der Ausstellung „Welt-kindertag: Wenn sich jemand küm-mert“ ein Aktionstag zum Thema Kin-derrechte auf die Besucher. Es gibt Workshops zu Theater, Literatur, Fotound mehr.

Mülheim an der RuhrSpiele und Aktionen gibt es am 21. September von 12 bis 18 Uhr im In-nenhof von Schloss Broich. Der Ein-tritt zur größten begehbaren Camera Obscura ist für alle bis 16 Jahre frei.

HagenEin buntes Open Air Kinderfestival gibt es am 19. September von 13 bis18 Uhr im Dr. Ferdinand David Park zwischen Allerwelthaus und Rathausan der Volme.

Am 21. September gibt es von 12 bis 18 Uhr auf zwei Bühnen am Rheingarten und auf dem Heumarkt viele tolle Aktionen.K WDR 5-Bühne im Rheingarten: Puppentheater mit dem Kuschelbä-ren Johannes und Stachel (13 und 15.20 Uhr), Hip Hop mit „Deine Freunde“ (13.30 und 15.40 Uhr), Lach- und Sachgeschichten mit der Maus (14.10 und 16.40 Uhr), Rock-musik mit der Band „Roast Apple“ (14.40 Uhr).

K Bühne der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ auf dem Heumarkt:Mitmachshow mit Singa vom KiKA (12, 14.10, 15.20 und 17.05 Uhr), Samba von der KJA Köln (12.30 Uhr), Tanzgruppe Ühlepänz (12.45 Uhr),Tanzalarm mit den Kids vom KiKA-Tanzalarm (13, 15 und 16.30 Uhr), Spielshow (13.20, 14.30,16 und 17.30 Uhr), Musik von „11 Wie du“ (15.50 Uhr), Kinderturnshow zum Mitmachen (16.50 Uhr).

Page 7: DEINE WR - September 2014

Sport treiben 21

SPALTEN-WITZScherzfrage: Was ist der Unterschied zwischen einem Fußgänger und einem Fußballspieler? – Antwort: Der Fußgänger geht bei Grün, der Fußball-spieler bei Rot.

Antonia Weltersheim (8)

Treffen sich zwei Mäuse und plaudern. Auf einmal fliegt eine Fledermaus vor-bei. Sagt die eine Maus zur anderen: „Wenn ich groß bin, werde ich auch Pilot.“

Anina Berger (9)

Ein Mädchen mischt im Baseball die Jungs auf

Kein weiblicher Werfer war jemals so überlegen wie Mo’ne Davis

Washington. Wer es in den USA auf das Titelfoto des Sportmagazins „Sports Il-lustrated“ schafft, der ist ein hochbe-zahlter Star oder wird bald einer sein. Bei der 13-jährigen Mo’ne Davis ist al-les ein bisschen anders. Sie verdient keine Millionen Dollar, sondern be-kommt von ihren Eltern noch Taschen-geld.

Trotzdem wurde für sie von den Ma-chern des Magazins eine große Aus-nahme gemacht. Deshalb ist sie auf dem Titelfoto der August-Ausgabe zu sehen. Zu verdanken hat sie dies ihrer ungewöhnlichen Leistung im Baseball.

Starker WurfarmMo’ne hat bei der Kinder-WM im Män-nersport Baseball nicht nur als einzigesMädchen auf dem Platz für Aufsehen gesorgt. Mit starkem Wurfarm und riesi-gem Selbstbewusstsein hätte sie ihren Verein „Taney Dragons“ aus der Stadt Philadelphia auch beinahe in das Fina-le der „Little League“ (übersetzt: KleineLiga) geworfen.

Nie zuvor war ein weiblicher Pitcher (Werfer) so spielentscheidend und überlegen. Deshalb twitterte Baseball-Profi David Price von dem Team „DetroitTigers“: „Mo’ne Davis ist der Hammer.“

Mo’ne Davis ist zwar erst 13 Jahre alt, aber in den USA im Baseball schon ein Star. Sie istein Pitcher und wirft den Ball besser als viele Jungs. FOTO: GETTY

Endlich wieder nach Hause Michael Schumacher darf die Klinik verlassen

Lausanne. Viele Fans von Michael Schu-macher waren froh: Der ehemalige For-mel-1-Rennfahrer ist wieder zu Hause.

Er lag lange Zeit im Krankenhaus. Er hat-te im letzten Jahr einen Unfall beim Ski-fahren und sich dabei so schwer am Kopf verletzt, dass er fast gestorben wä-

re. Die Ärzte versetzten ihn in ein künst-liches Koma, um ihn zu schonen. Erst nach Wochen wachte er wieder auf.

Schumacher habe in den vergangenen Wochen und Monaten Fortschritte ge-macht, hieß es. Wie genau es ihm geht,wurde nicht bekannt gegeben.

Golfschläger ist über vier Meter

langBerlin. Höher, weiter, länger, dicker: Darum geht es im Guinness-Buch der Rekorde. Darin werden Rekorde gesam-melt, die Menschen auf der ganzen Welt aufgestellt ha-ben. Die, die es ins Guinness-Buch 2015 geschafft haben, wurden jetzt vorgestellt.

Dazu gehört zum Beispiel der Rekord des Dänen Karsten Maas. Er lebt in Berlin. Er hat-te die Idee zum längsten Golf-schläger der Welt. Der ist mehr als vier Meter lang. Kar-sten Maas ließ damit einen Ball über 160 Meter weit sau-sen. „Das enorme Gewicht und die Länge des Schlägers machen es ungemein an-strengend, damit einen Ball zu schlagen“, sagt er.

Kostenlose AppDas neue Guinness Buch ist eine Jubiläumsausgabe zum 60. Jahrestag. Es gibt eine kostenlose App, mit der sich viele Inhalte zum Leben erwe-cken lassen.

Karsten Maas mit dem längstemGolfschläger der Welt. FOTO: DPA

Michael Schumacher darf nachMonaten imKrankenhaus wieder nachHause.

FOTO: DPA

WORTSCHATZLittle LeagueDie Little League veranstaltet in den USA Baseball- und Softball-Ligen für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren. Es gibt dabei sechs Altersklassen. Jährlich kämpfen die Teams in ihren Altersklassen um die Finalplätze in der „World Series“. In dieser spielen dann auch Teams aus der ganzen Welt.