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Presse-Information DekaBank Deutsche Girozentrale Mainzer Landstraße 16 60325 Frankfurt Postfach 11 05 23 60040 Frankfurt Telefon: (0 69) 71 47 - 0 Telefax: (0 69) 71 47 - 15 41 www.dekabank.de www.deka.de Vorstand: Michael Rüdiger (Vorsitzender) Oliver Behrens (stellvertretender Vorsitzender) Dr. Matthias Danne Dr. h. c. Friedrich Oelrich Dr. Georg Stocker Verwaltungsratsvorsitzender: Georg Fahrenschon USt-Id-Nr.: DE 114103563 Handelsregister: Amtsgericht Frankfurt am Main HRA 16068 Sitz: Frankfurt am Main, Berlin Deka Immobilien Monitor 2013 Schwache Konjunktur bremst europäische Immobilienmärkte Nord-Süd-Gefälle bleibt bestehen Deutsche Märkte entwickeln sich überdurchschnittlich Außereuropäische Märkte tendenziell attraktiver Frankfurt, 17. Dezember 2012 Die Abkühlung der Konjunktur in Europa belastet die Aussichten für die europäischen gewerblichen Immobilienmärkte im Jahr 2013. Dabei zeigt sich weiterhin ein gespaltenes Bild in Europa. Während sich die nord- europäischen Immobilienmärkte weitestgehend stabil zeigen, fallen die Prognosen für die südeuropäischen Märkte deutlich pessimistischer aus. Dies sind Ergebnisse des aktuellen „Deka Immobilien Monitor“. So zeigt sich bei den Gesamterträgen auf den Büromärkten ein deutliches Nord- Süd-Gefälle. Für die sieben deutschen Top-Standorte erwarten die DekaBank-Analysten im Jahr 2013 jährliche durchschnittliche Gesamt- erträge von 3,3 Prozent, in den spanischen Metropolen Barcelona und Madrid im gleichen Zeitraum einen Rückgang um rund 9 Prozent. Dies führt dazu, dass der europäische Durchschnittswert im Jahr 2013 bei 0,5 Prozent liegt. Über einen Betrachtungszeitraum von 2013 bis 2017 gleichen sich die durchschnittlichen jährlichen Gesamterträge aber wieder an. So kommen die deutschen Top-Standorte auf 3,1 Prozent sowie Barcelona und Madrid auf durchschnittlich 3,7 Prozent pro Jahr. Grund dafür sind hohe prognostizierte Gesamterträge in den spanischen Metropolen in den Jahren 2016 und 2017 nach den hohen Verlusten der letzten und voraussichtlich auch des nächsten Jahres. „Deutschland bleibt …/2

Deka Immobilien Monitor 2013

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DekaBank Deutsche Girozentrale

Mainzer Landstraße 16 60325 Frankfurt Postfach 11 05 23 60040 Frankfurt Telefon: (0 69) 71 47 - 0 Telefax: (0 69) 71 47 - 15 41 www.dekabank.de www.deka.de

Vorstand: Michael Rüdiger (Vorsitzender) Oliver Behrens (stellvertretender Vorsitzender) Dr. Matthias Danne Dr. h. c. Friedrich Oelrich Dr. Georg Stocker

Verwaltungsratsvorsitzender: Georg Fahrenschon USt-Id-Nr.: DE 114103563

Handelsregister: Amtsgericht Frankfurt am Main HRA 16068 Sitz: Frankfurt am Main, Berlin

Deka Immobilien Monitor 2013

Schwache Konjunktur bremst europäische Immobilienmärkte

• Nord-Süd-Gefälle bleibt bestehen

• Deutsche Märkte entwickeln sich überdurchschnittlich

• Außereuropäische Märkte tendenziell attraktiver

Frankfurt, 17. Dezember 2012

Die Abkühlung der Konjunktur in Europa belastet die Aussichten für die

europäischen gewerblichen Immobilienmärkte im Jahr 2013. Dabei zeigt

sich weiterhin ein gespaltenes Bild in Europa. Während sich die nord-

europäischen Immobilienmärkte weitestgehend stabil zeigen, fallen die

Prognosen für die südeuropäischen Märkte deutlich pessimistischer aus.

Dies sind Ergebnisse des aktuellen „Deka Immobilien Monitor“. So zeigt

sich bei den Gesamterträgen auf den Büromärkten ein deutliches Nord-

Süd-Gefälle. Für die sieben deutschen Top-Standorte erwarten die

DekaBank-Analysten im Jahr 2013 jährliche durchschnittliche Gesamt-

erträge von 3,3 Prozent, in den spanischen Metropolen Barcelona und

Madrid im gleichen Zeitraum einen Rückgang um rund 9 Prozent. Dies

führt dazu, dass der europäische Durchschnittswert im Jahr 2013 bei 0,5

Prozent liegt. Über einen Betrachtungszeitraum von 2013 bis 2017

gleichen sich die durchschnittlichen jährlichen Gesamterträge aber wieder

an. So kommen die deutschen Top-Standorte auf 3,1 Prozent sowie

Barcelona und Madrid auf durchschnittlich 3,7 Prozent pro Jahr. Grund

dafür sind hohe prognostizierte Gesamterträge in den spanischen

Metropolen in den Jahren 2016 und 2017 nach den hohen Verlusten der

letzten und voraussichtlich auch des nächsten Jahres. „Deutschland bleibt

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Mainzer Landstraße 16 60325 Frankfurt Postfach 11 05 23 60040 Frankfurt Telefon: (0 69) 71 47 - 0 Telefax: (0 69) 71 47 - 15 41 www.dekabank.de www.deka.de

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auch im Jahr 2013 der ‚sichere Hafen‘ in Europa und stabilisiert die

europäischen Immobilienmärkte. Dies unterstreicht die Bedeutung von

vorübergehend höheren Deutschland-Anteilen in europäisch aus-

gerichteten Immobilienportfolien“, sagt Dr. Matthias Danne, Immobilien-

vorstand der DekaBank, anlässlich der Vorstellung der Studie. Zudem

sollten konservativ strukturierte globale Portfolien stärker in den Blick

genommen werden.

In ihren Prognosen gehen die DekaBank-Analysten davon aus, dass das

Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2013 in der Eurozone leicht um 0,1 Prozent

abnimmt. Im Jahr 2014 soll der Anstieg bei einem Prozent liegen. „Die

schwache wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinterlässt unter-

schiedlich starke Spuren an den Mietmärkten. Für 2013 rechnen wir mit

Mietrückgängen von durchschnittlich 0,1 Prozent in Europa. Ohne

Deutschland würde das Minus sogar 0,9 Prozent betragen“, sagt Dr.

Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. Für das Jahr 2014 sollten sich

die Aussichten auf den europäischen Mietmärkten auf Grund der leichten

konjunkturellen Erholung aber wieder verbessern.

In Deutschland rechnen die DekaBank-Analysten mit einem Anstieg des

Bruttoinlandsprodukts von 0,7 Prozent im Jahr 2013 und zwei Prozent im

Jahr 2014. Bei den Büromieten erwarten die Experten einen moderaten

Anstieg von 1,4 Prozent im Jahr 2013. Im darauffolgenden Jahr soll der

Zuwachs 2,4 Prozent betragen. Bei den Gesamterträgen im Jahr 2013 liegt

Frankfurt mit 6,3 Prozent bundesweit an der Spitze, gefolgt von München

mit 5 Prozent und Berlin mit 3,3 Prozent. „Der robuste Arbeitsmarkt und

das niedrige Neubauvolumen wirken sich weiterhin stabilisierend auf den

deutschen Markt aus“, sagt Dr. Danne. Für die großen südeuropäischen

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Länder Italien und Spanien sind die Aussichten deutlich pessimistischer. In

Italien rechnen die DekaBank-Analysten für das Jahr 2013 mit einem

Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent. In Spanien mit

einem Minus von 1,6 Prozent. Im Jahr 2014 kommt es in den beiden

Ländern zu einer leichten Erholung, so dass die italienische Wirtschaft im

Jahr 2014 um 0,6 Prozent wachsen sollte und die spanische um 0,1

Prozent. „Das Wirtschaftswachstum wird auch künftig in Europa gespalten

sein. Zwar machen die südeuropäischen Länder Fortschritte. Bis die

Reformen aber spürbar greifen, werden noch einige Jahre vergehen“, sagt

Dr. Kater.

Die schwachen wirtschaftlichen Aussichten wirken sich auf die euro-

päischen Investmentmärkte aus. Auch dort wird sich im Jahr 2013 ein

deutliches Nord-Süd-Gefälle zeigen. In den wirtschaftlich starken Ländern

wie zum Beispiel Deutschland, den skandinavischen Ländern oder inter-

national gefragten Top-Standorten wie London prognostizieren die

DekaBank-Analysten aufgrund der Risikoaversion der Investoren weiterhin

stabil hohe Preise bei Core-Immobilien. Die Nettoanfangsrenditen sollten

im Jahr 2013 an diesen Standorten stagnieren oder nur leicht steigen. Ein

anderes Bild zeigt sich in den südeuropäischen Märkten. In Spanien

erwarten die DekaBank-Analysten im Jahr 2013 einen weiteren Anstieg

der Nettoanfangsrenditen um durchschnittlich 35 Basispunkte auf 6,1

Prozent. „Insgesamt zeigt sich, dass europäische Märkte mit höheren

Risiken im nächsten Jahr noch keine ausreichend attraktiven Risikoprämien

bieten. Unverändert bieten aber Investitionen in gewerbliche Immobilien

eine der wenigen Möglichkeiten der ‚Realzinsfalle‘ zu entgehen“, sagt Dr.

Danne.

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Vorstand: Michael Rüdiger (Vorsitzender) Oliver Behrens (stellvertretender Vorsitzender) Dr. Matthias Danne Dr. h. c. Friedrich Oelrich Dr. Georg Stocker

Verwaltungsratsvorsitzender: Georg Fahrenschon USt-Id-Nr.: DE 114103563

Handelsregister: Amtsgericht Frankfurt am Main HRA 16068 Sitz: Frankfurt am Main, Berlin

Auch außereuropäische Büromärkte waren und bleiben perspektivisch

attraktiv. In Lateinamerika prognostizieren die DekaBank-Analysten für

Mexiko-City und Santiago de Chile gute Ertragsaussichten. Auch der

australische Immobilienmarkt mit den Schwerpunktmärkten Sydney und

Melbourne sollte sich in den nächsten Jahren gut entwickeln. Die

asiatischen Märkte sollten in den nächsten Jahren ihren Boden finden, so

dass sich dort auch wieder Einstiegschancen ergeben sollten. In Nord-

amerika konnten die IT- und Technologie-Hochburgen San Francisco und

Seattle im Jahr 2012 kräftige Mietanstiege verzeichnen. Darüber hinaus

sehen die DekaBank-Analysten im Jahr 2013 vor allem in Los Angeles gute

Ertragsperspektiven.

Ihre Ansprechpartner im DekaBank-Konzern: Dr. Rolf Kiefer 069/7147 - 7918; [email protected] Christian Pommée - 7761; [email protected] Anmerkung: Die Studie können Sie sich unter www.dekabank.de herunterladen.