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1963 4. Analyse yon biologisehem Material 233 dutch die Einfiihrung yon Doppelbindungen oder funktionellen Gruppen sich die Peakit~ehe bet gleieher Einspritzmenge wesentlich verringert (Androstan-Chole- stan). /)er Abfall erfolgt yon den Kohlenwasserstoffen fiber die J~ther, Ester, geshtt, und unges~tt. A]kohole bis zu den ges~tt, und unges~tt. Ketonen, wie z. B. 4-Androsten-3,17-dion..-- Abschliel~end berichten Verff. fiber unterschiediiehe, wenn auch sinngem~ gleiche Ergebnisse, wenn sie mit versehiedenen Gasehromato- graphen bzw. Detektoren arbeiten. Es empfiehlt sich also, genau die benutzte Apparatur und die Bedingungen anzugeben, mit denen bestimmte Untersuchungen durehgeffihrt worden sind. 1Analyt. Chemistry 38, 1860--1863 (1961). Dept. of Biochem. Nutrition, Graduate School of Public Health, Univ. Pittsburgh, Pa. U(SA). H. JOI~K Zur Bestimmung yon Steroiden in Faeces mit Hilfe der Gaschromatographie werden naeh R. S. ROS~FV.T,n, M. C. L~.~v, S. S~n~MA~ und J. S~LTZV,~I die homogenisierten Proben mit Kaliumhydroxid hydrolysiert und die nicht verseif- baren Fraktionen extrahiert 2. Diese Fraktionen werden bet 235~ und einem Argon- druck yon 2,1 atii in einer Glass~ule (1,8 m lang, 5 mm ~ ) getrennt, deren Fiillung aus Gas Chrom P (100--140 mesh) mir 3~ SE-30 besteht. Es werden 1--20/~g Steroide als 0,1~ alkoholisehe LSsung injiziert. Die Fliichen der mit einem Ionisationsdetektor registrierten Peaks werden aus der Halbwertsbreite errechnet. Die so ermittelten Steroidkonzentrationen entspreehen den durch Trennung an Aluminiumoxid erhaltenen Werten. i j. Chromatogr. (Amsterdam) 7, 293--296 (1962). Sloan-Kettering Inst. Cancer Res., New York, N.Y. (USA). -- 2 ROS~FELn, R. S., /). K. FVKVSHI~L~, L. H~LlV~ and T. F. G~mrz~o~: J. biol. Chemistry 211, 301 (1954). A. NIE~ANIV Die direkte ~7bertragung von Ergebnissen der Papierchromatographie von Steroiden mit L6sungsmitteln des Zaf]aroni.Typs au/ die Verh~iltnisse bei der Sgulenverteilungs. chromatographic gelang P. KABASAK~IA~ und J. M. TA~OE1, indem sic yon der R~-Funktion ausgingen, die yon B~TE-S~rrr~ und W~ST~ ~ definiert wurde. R~ ~ log [(1/R~) -- 1] (1). Nach der Theorie der Verteilungschromatographie yon MA~ and Su ~ h~ngt der R2-Wert sowoM yon der relativen Menge der beiden in Beriihrung stehenden Phasen (wobei K das Verh~ltnis der Volumina yon statio- n~rer und mobfler Phase ist) als aueh yore Verteilungskoeffizienten a (dem Ver- hgltnis der Konzentr~tionen in der station~ren und in der mobflen Phase) ~b, = K[(1/R~)- 1] (2). Die Gleichung zur Definition yon (R~)r ffir S~ulenver- teflungschromatographie erh~lt man aus (R~)~ ffir Papierehromatographie und den Gl. (1) und (2) : (R~)~ = (R~)~ ~- log (K~/Ko)./)ureh Untersuchungen mit mehreren Steroiden in 6 verschiedenen LSsungsmittelsystemen bewiesen Verff. die #Amlieh- keit beider Arten yon Verteilungschromatographie. In erster N~herung war (1/R~)~ stets gleich (1/R~)~, wobei (R~)~ definiert ist ~ls das Verh~ltnis der Wanderstreeke des M~ximums einer Bande in der S~ule zur zurfickgelegten Strecke des Elutions- mittels ~. 1Analyt. Chemistry 84, 273--275 (1962). Chem. Res. Development /)iv., Sehering Corp., Bloomfield, N. J. (USA). -- ~ BA~.-S~vr~T~,E. C., u. R. G. W~S~AL~.: Biochim. biophysiea Aeta (Amsterdam) 4, 427 (1950). -- a 1YIXRTr~,A. J. P., and R. L. ~. S~: Biochemic. J. 35, 1358 (1941). -- a LA~I~, H. A.: ,,Chemical Analysis", pp. 493, 528. 1YieGr~w-Hill, ~ew York 1960. H . EI~GET.HAI%DT Den EinfluB des Porendurchmessers des Silicagels auf die Adsorption und Wanderung yon Sterolacetaten bei der Gasehromatographie hat P./). KL~I~ 1 untersucht. Die Trennwirkung und die relativen Retentionsvolumina werden in

Den Einfluß des Porendurchmessers des Silicagels auf die Adsorption und Wanderung von Sterolacetaten bei der Gaschromatographie

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1963 4. Analyse yon biologisehem Material 233

dutch die Einfiihrung yon Doppelbindungen oder funktionellen Gruppen sich die Peakit~ehe bet gleieher Einspritzmenge wesentlich verringert (Androstan-Chole- stan). /)er Abfall erfolgt yon den Kohlenwasserstoffen fiber die J~ther, Ester, geshtt, und unges~tt. A]kohole bis zu den ges~tt, und unges~tt. Ketonen, wie z. B. 4-Androsten-3,17-dion..-- Abschliel~end berichten Verff. fiber unterschiediiehe, wenn auch s inngem~ gleiche Ergebnisse, wenn sie mit versehiedenen Gasehromato- graphen bzw. Detektoren arbeiten. Es empfiehlt sich also, genau die benutzte Apparatur und die Bedingungen anzugeben, mit denen bestimmte Untersuchungen durehgeffihrt worden sind.

1Analyt. Chemistry 38, 1860--1863 (1961). Dept. of Biochem. Nutrition, Graduate School of Public Health, Univ. Pittsburgh, Pa. U(SA). H. JOI~K

Zur Bestimmung yon Steroiden in Faeces mit Hilfe der Gaschromatographie werden naeh R. S. ROS~FV.T,n, M. C. L ~ . ~ v , S. S~n~MA~ und J. S~LTZV,~I die homogenisierten Proben mit Kaliumhydroxid hydrolysiert und die nicht verseif- baren Fraktionen extrahiert 2. Diese Fraktionen werden bet 235~ und einem Argon- druck yon 2,1 atii in einer Glass~ule (1,8 m lang, 5 mm ~ ) getrennt, deren Fiillung aus Gas Chrom P (100--140 mesh) mir 3~ SE-30 besteht. Es werden 1--20/~g Steroide als 0,1~ alkoholisehe LSsung injiziert. Die Fliichen der mit einem Ionisationsdetektor registrierten Peaks werden aus der Halbwertsbreite errechnet. Die so ermittelten Steroidkonzentrationen entspreehen den durch Trennung an Aluminiumoxid erhaltenen Werten.

i j . Chromatogr. (Amsterdam) 7, 293--296 (1962). Sloan-Kettering Inst. Cancer Res., New York, N .Y. (USA). - - 2 ROS~FELn, R. S., /). K. FVKVSHI~L~, L. H ~ L l V ~ and T. F. G~mrz~o~ : J. biol. Chemistry 211, 301 (1954).

A. NIE~ANIV

Die direkte ~7bertragung von Ergebnissen der Papierchromatographie von Steroiden mit L6sungsmitteln des Zaf]aroni.Typs au/ die Verh~iltnisse bei der Sgulenverteilungs. chromatographic gelang P. KABASAK~IA~ und J. M. T A ~ O E 1 , indem sic yon der R~-Funktion ausgingen, die yon B~TE-S~rrr~ und W ~ S T ~ ~ definiert wurde. R~ ~ log [(1/R~) -- 1] (1). Nach der Theorie der Verteilungschromatographie yon M A ~ and S u ~ h~ngt der R2-Wert sowoM yon der relativen Menge der beiden in Beriihrung stehenden Phasen (wobei K das Verh~ltnis der Volumina yon statio- n~rer und mobfler Phase ist) als aueh yore Verteilungskoeffizienten a (dem Ver- hgltnis der Konzentr~tionen in der station~ren und in der mobflen Phase) ~b,

= K [ ( 1 / R ~ ) - 1] (2). Die Gleichung zur Definition yon (R~)r ffir S~ulenver- teflungschromatographie erh~lt man aus (R~)~ ffir Papierehromatographie und den Gl. (1) und (2) : (R~)~ = (R~)~ ~- log (K~/Ko)./)ureh Untersuchungen mit mehreren Steroiden in 6 verschiedenen LSsungsmittelsystemen bewiesen Verff. die #Amlieh- keit beider Arten yon Verteilungschromatographie. In erster N~herung war (1/R~)~ stets gleich (1/R~)~, wobei (R~)~ definiert ist ~ls das Verh~ltnis der Wanderstreeke des M~ximums einer Bande in der S~ule zur zurfickgelegten Strecke des Elutions- mittels ~.

1Analyt. Chemistry 84, 273--275 (1962). Chem. Res. Development /)iv., Sehering Corp., Bloomfield, N. J. (USA). -- ~ BA~.-S~vr~T~, E. C., u. R. G. W~S~AL~.: Biochim. biophysiea Aeta (Amsterdam) 4, 427 (1950). -- a 1YIXRTr~, A. J. P., and R. L. ~ . S ~ : Biochemic. J. 35, 1358 (1941). -- a L A ~ I ~ , H. A.: ,,Chemical Analysis", pp. 493, 528. 1YieGr~w-Hill, ~ e w York 1960. H. EI~GET.HAI%DT

Den EinfluB des Porendurchmessers des Silicagels auf die Adsorption und Wanderung yon Sterolacetaten bei der Gasehromatographie hat P . / ) . KL~I~ 1 untersucht. Die Trennwirkung und die relativen Retentionsvolumina werden in

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Abhi~ngigkeit vom Porendurchmesser gemessen und gezeigt, dab Sflicagel yon zunehmendem Porendurchmesser sieh zm" Trennung yon grSl~eren Molekfilen eignet. 8 versehiedene Silicagelsorten wurden hinsichtlich ihrer physikalisch- chemischen Eigenschaften (wie Oberfl~ehe, Porenvolumina und -durchmesser, Dichte) untersueht; es ergab sich, dal~ Analogien zwischen den Chromatographie- s~ulen und Kolonnen mit B6den bestehen.

Analyt. Chemistry 83, 1737--1741 (1961). Div. Biol. Med. Res., Argonne Nat. Lab., Ill. (USA). S. P~AKASK

Sterine, Gallensiiuremethylester und SquaIen trennten W.L. HOL~ES und E.S'r/~c~: 1 gasehromatographisch auf. Als Gergt wurde ein Barber-Colman- Gaschromatograph mit ~176 beniitzt. Station~re Phase war Silicon- gummi SE 52 (General Electric Go., Waterford, N.Y.) auf Gaschrom (Applied Science Laboratories State College, Penn.) (100--140 mesh). Eine Vorbehand]ung des inerten Tr~gers erfolgte durch Waschen mit Alkali un4 S~ure, Trocknen bei 110~ and Siliconisieren mit, einer 0,1 ~ toluolisehen LSsung yon Dimethyl- dichlorsflan. Die Impri~gnierung mit Silicongummi erfolgte ebenfalls aus toluoliseher L6sung. An einer 180• em-S~ule mit 0,49~ SE 52 konnten bei 225~ Squa- [on (1), Cholesterin (2), Desmosterin (3), 4,4-Dimethyl-AS-cholestenol (4) und Lano- sterin (5) aufgotrennt werden. Kiirzere Retentionszeiten batten die Substanzen 1, 2, 3, 5 and Zymosterin an einer 120• em-S~ule mit 0,56~ SE 52 bei 227~ Die gleiehe S~ule ermSglichte bei 250 ~ C eine Auftrennung folgender Gallens~uremethyl- ester: Methyl-lithoeholat, Methyl-desoxyeholat, Methyl-chenode~oxyeholat, Methyl- dehydrocholat un(t Methylcholat.

1 Biochim. biophysica Acta (Amsterdam) 56, 163--165 (1962). Res. Devel. Div., Smithkline a. French. Labs., Philadelphia, Pa. (USA). O. VrrzTHu~

~ber die Anwendung der automatisehen Registrierung yon Absorptions- spektren zur Analyse yon Steroidhormonen beriehten R. J. KVC~LE~, Hi S. STRIC~]~ und R. C. G~Av]~ 1. Mit der etwas modifizierten Zimmermann-Reaktion untersuchen Verff. die zeitabh~ngige Entwicklung des Absorptionsmaximnms yon Stanolon, Androsteron, Progesteron, Dehydroepiandrosteron und Hydrocortlso~ und fibertragen die Ergebnisse auf die Analyse yon Placentar- und Nebennierenrin- denextrakten. Verff. benutzen die fibliche Apparatur in Verbindung mit einem Zeitgeber, dessen Schaltung in einem Diagramm ~ngegeben ist.

1 Analyt. Chemistry 83, 1048--1051 (1961). William H. Singer Memorial Res. Lab., Allegheny General Itosp. Pittsburgh, Pa. (USA). E. Mi~LLE~, Wfirzburg

t)ber die Eignung der Hydroxylamln-Eisen(III)-ehloridfarbreaktion zur Bestimmnng yon Steroi dhormonestern berichten D. VINCENT und H. SCn~VAL 1. Die zur Bestimmung yon Acetylcholia yon S. I~ESTI~IN 2 angegobene Methode faint sieh auf die in Frage stehenden Ester be ider Untersuchung pharmazeutischer Praparate anwenden. Die Ausfiihrung geschieht in alkoholiseher LSsung wie friiher fiir Lanatoside angegeben 3. Bei 6 verschiedenen ttormonestern ist die Extinktion direkt proportional der Konzentration, aber an Intensitat yon Fall zu Fall ver- Schieden.

1 Ann. pharmac, franp. 19, 673--677 (1961). Lab. Mati~re m6d., Fac. Med. Pharm., Toulouse (Frankreich). -- 2 j . biol. Chemistry 180, 249 (1949). -- 3 VIN- CENT, D., H. SCttWPtL et M. C. VINCENT: Ann. pharmac, fran 9. 17, 579 (1959); vgl. diese Z. 177, 232 (1960). E. M~LL]~, Wiirzburg