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Den Übergangsprozess managen Modul 8 Pilottraining Trainerin: Dr. in Camilla Bensch

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Den Übergangsprozess managenModul 8

PilottrainingTrainerin: Dr.in Camilla Bensch

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Den Übergangsprozess managen

Willkommen!

• Überblick über das Modul

• Rückblick und Ausblick

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Überblick über Modul 8

• Rückblick und Erwartungen

• Die 6 grundlegenden Parameter des Übergangs

• Der Übergangsprozess Schritt für Schritt -

die sechs Schritte des Übergangs

• Die Umsetzung des Clearingprozesses in die Praxis

• Die Einrichtung von Clearing in Ihrem Land planen

• “Marketing” von Clearing – Wie man auf Einwände

reagieren kann

Page 4: Den Übergangsprozess managen Modul 8 Pilottraining Trainerin: Dr. in Camilla Bensch

Ein Blick zurück: Was bis jetzt im “Trainsition Pilottraining” geschah...

• Modul 1: Hintergründe der Arbeit am Übergang

• Modul 2: Individuelle Übergangsplanung

• Modul 3: Beratungstechniken

• Modul 4: Assessment von Fähigkeiten

• Modul 6: Partnerschaften mit Schulen und

ArbeitgeberInnen

• Modul 7: Arbeitspraxis

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Ein Blick zurück: Was bis jetzt im “Trainsition Pilottraining” geschah...

• Was war für Sie in den Modulen wichtig?

• Was war interessant? Was war lustig? Was

waren die Highlights?

Modul 8: Erwartungen? Was fehlt mir noch für

meine Vision des Clearings?

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Übergang – die grundlegenden Parameter: 1. Zielgruppe

Junge Menschen

• am Übergang zwischen Schule und Beruf • im Alter von 13 bis 24• mit besonderen Bedürfnissen (sonderpädagogischer

Förderbedarf)• mit besonderen sozialen Bedürfnissen und

Verhaltensauffälligkeiten• mit Behinderungen: körperlich und/oder

intellektuell/kognitiv beeinträchtigt, mit Seh- und/oder Hörbehinderung

• mit psychischen Krankheiten

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Übergang – die grundlegenden Parameter: 2. Ziele

• Jungen Menschen berufliche Möglichkeiten aufzeigen

• Grundlagen bieten für eine Entscheidung und einen realistischen Zugang zur beruflichen Integration

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Übergang – die grundlegenden Parameter: 3. Inhalte des Service

• Erarbeiten eines Fähigkeiten- und Interessensprofils • Stärken- und Schwächenanalyse• Abklärung des Bedarfs an zusätzlicher Ausbildung• Aufzeigen von beruflichen Möglichkeiten auf der

Grundlage des Fähigkeiten- und Interessensprofils• Ausarbeitung eines Entwicklungs- und Karriereplans

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Übergang – die grundlegenden Parameter: 4. Methoden

• Beratungsgespräche mit dem/der Jugendlichen• Gespräche mit LehrerInnen und Eltern• Herausfinden von Stärken und Interessen• Angebot von Praktika • Aufbau eines Unterstützungskreises • Persönliche Zukunftsplanung unter Einbindung von

LehrerInnen, Familienmitgliedern, FreundInnen...• Sammeln von relevanten Informationen in der Clearing-Mappe• Verfassen eines Clearing-Berichts (Abschlussbericht) und eines

Entwicklungsplans mit Empfehlungen für die nächsten beruflichen Schritte

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Übergang – die grundlegenden Parameter: 5. Personal

Die BeraterInnen im Übergangsprozess sollten folgenden beruflichen Hintergrund haben:

• Sozialarbeit (Kenntnisse über die rechtliche Lage und den Arbeitsmarkt)

• Pädagogik / Sonderpädagogik / Inklusive Bildung• Psychologie, insbesondere Entwicklungspsychologie• Kommunikations- und Teamfähigkeit• Mehrere Jahre Berufserfahrung, vorzugsweise mit Jugendlichen und im

kommerziellen Bereich• Projekterfahrung (Prozessorganisation) und Vernetzungs-Know-how• Kenntnis der regionalen Infrastruktur• Kenntnis von Beratungstechniken

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Übergang – die grundlegenden Parameter: 6. Rahmenbedingungen

• BeraterIn ist die Hauptansprechperson.• In Österreich sollte der Prozess innerhalb von 6

Monaten abgeschlossen sein. • Pro Clearing-BeraterIn (Vollzeit: 40h/w): 50

Abschlussberichte pro Jahr• Das Service ist mobil: Die Treffen können je nach

Bedarf in der Clearing-Stelle, in der Schule, zu Hause, in der Firma des Praktikums stattfinden.

• Die Teilnahme am Clearing ist freiwillig und kostenlos.

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Der Übergangsprozess: Schritt für Schritt

1. Der Start – erster Kontakt • Aufbau einer Beziehung• Sammeln und Anbieten von allgemeinen Informationen• Abschließen des Clearing-Vertrags2. Kennenlernen des/der Jugendlichen – Sammeln von Informationen in der

Clearing-Mappe• Gespräche unter Anwendung von Materialien und Arbeitsblättern• Beurteilung von Fähigkeiten und Interessen mittels standardisierter und

nicht-standardisierter Aufgaben und psychometrischer Verfahren3. Aufbau eines Unterstützungskreises – personenzentrierte Treffen abhalten• Lebensqualität-Mandala / MAP / PATH4. Organisation von Trainings und Praktika• Beobachtung am Arbeitsplatz, Kommunikation mit dem Unternehmen,

Einholen von Feedback 5. Entwicklung eines Karriereplans – Verfassen des Abschlussberichts6. Abschlussgespräch• Aushändigen des Abschlussberichts und des Karriereplans• Übergabe zu Folgeservices

Schule

Berufsleben

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1. Der Start – Erster Kontakt

Vorbereitung des Erstkontakts:

• Der Erstkontakt erfolgt normalerweise in Zusammenarbeit mit den LehrerInnen im September/Oktober der letzten Klasse der Pflichtschule.

Verschiedene Methoden, um mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten:• Die BeraterInnen kontaktieren die LehrerInnen, um in Erfahrung zu bringen,

welche SchülerInnen die Schule am Ende des Schuljahres verlassen werden und Unterstützung benötigen.

• Die LehrerInnen verteilen Informationsbroschüren über das Clearing an die Eltern. Diese melden sich bei Interesse.

• Der Erstkontakt kann auch bei einem Kennenlern-Workshop für eine ganze Klasse in der Clearing-Stelle erfolgen. Interessierte SchülerInnen können nach dem Workshop ein Treffen mit einem/einer BeraterIn vereinbaren.

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1. Der Start – Erster Kontakt

Anbieten und Sammeln von allgemeinen Informationen:

• Grundlegende Informationen über das Service und darüber, was da wie gemacht wird (Informationsbroschüre über das Clearing)

• Sammeln von Daten zum/zur Jugendlichen (Stammdatenblatt): Name, Geburtsdatum, Kontaktdaten des Vormunds / der Eltern, Sozialversicherungsnummer, schulische Laufbahn, Praktika

Abschluss eines Clearing-Vertrags: …

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Eine Beziehung aufbauen:

Besonders bei jungen Menschen hängt das Ergebnis starkvon der Beziehung zwischen BeraterIn und KlientIn ab.

Carl Rogers – 3 spezifische Qualitäten:

• Kongruenz: Offen, authentisch – so verhalte ich mich meinen KlientInnen gegenüber. Rogers: “Ich habe entdeckt, dass es in meinen Beziehungen langfristig nichts bringt, vorzugeben, jemand anderer zu sein.”

• Einfühlendes Verstehen: versuchen, die Wahrnehmungen und Gefühle eines/einer KlientIn so anzunehmen, als wären es die eigenen – jedoch ohne das Gefühl für die eigenen Grenzen zu verlieren.

• Respekt: Akzeptanz, bedingungslose positive Achtsamkeit dem/der KlientIn gegenüber.

1. Der Start – Erster Kontakt

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2. Kennenlernen des/der Jugendlichen – Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe

Gespräche

• Bebildertes oder spielerisches Material

Doose-Karten: Hüte/Träume/Lebensstile/Berufliches

• Kreative Ansätze (Zeichnungen, Stärken-Baum, …)

• Arbeitsblätter:9 Dinge, die ich gut kannNeigungen und InteressenStärken-BaumStärken und FähigkeitenPassende BerufeBerufe benoten

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2. Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe: Arbeitsblätter: 9 Dinge, die ich gut kann

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2. Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe: Arbeitsblätter: Neigungen und Interessen

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2. Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe: Arbeitsblätter: Stärken-Baum

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2. Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe: Arbeitsblätter: Stärken und Fähigkeiten

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2. Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe: Arbeitsblätter: Passende Berufe

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2. Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe: Arbeitsblätter: Berufe benoten

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2. Kennenlernen des/der Jugendlichen – Sammeln von Informationen in der Clearing-Mappe

Standardisierte und nicht-standardisierte Aufgaben und psychometrische Verfahren:

• Standardisierte und nicht-standardisierte Aufgaben

Hamet2

IDA

Praktische Aufgaben: Berufsrucksäcke

• Psychometrische Verfahren

Intelligenztests (Hawie, LPS, …): dürfen nur von PsychologInnen angewendet

werden

Berufsinteressenstest (FIT, AIST / Allgemeiner Interessensstrukturtest)

Berufsbezogener Fähigkeitentest (MELBA)

Fähigkeitentest für spezifische Berufsgruppen (technisches Verständnis, Büro…)

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3. Aufbau eines Unterstützungskreises – Ein Treffen zur persönlichen Zukunftsplanung abhalten

Unterstützungskreis:

• Der/Die Jugendliche

• BeraterIn

• Familienmitglieder

• LehrerInnen

• FreundInnen...

Hilfsmittel:

• Lebensqualität-Mandala

• MAP

• PATH

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3. Aufbau eines Unterstützungskreises – Ein Treffen zur persönlichen Zukunftsplanung abhalten

Lebensqualität-Mandala

Vom inneren zum äußeren Kreis:

1. Name

2. Welche Bereiche sind für seine/ihre Lebensqualität wichtig?

3. Welche Aktivitäten gehören derzeit zu diesen Bereichen der Lebensqualität?

4. Welche Aktivitäten (auf der Grundlage der derzeitigen Aktivitäten) können in Zukunft zu diesen Bereichen gehören?

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3. Aufbau eines Unterstützungskreises – Ein Treffen zur persönlichen Zukunftsplanung abhalten

MAP: Making Action Plan (Individuelle Landkarte)

1. Was ist MAP?

2. Was ist die Geschichte?

3. Was ist der Traum?

4. Was ist der Alptraum?

5. Wer ist er/sie? – Brainstorming

6. Was kann er/sie gut – Stärken?

7. Was braucht er/sie? Was brauchen wir,

um diese Bedürfnisse zu erfüllen?

8. Wie sieht unser Plan aus, um den Traum

zu erfüllen und den Alptaum zu

verhindern?

M.A. Falvey, M. Forest, J. Pearpoint & R. Rosenberg

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3. Aufbau eines Unterstützungskreises – Ein Treffen zur persönlichen Zukunftsplanung abhalten

Path:Planning

Alternative

Tomorrows with

Hope

J., Pearpoint, J. O´Brian &

M. Forest

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4. Organisation von Praktika

• Vorbereitung mit dem/der Jugendlichen

• Beobachtung am Arbeitsplatz

• Kommunikation mit dem Unternehmen – Feedback einholen

• Reflexion des Praktikums mit dem/der Jugendlichen

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4. Organisation von Praktika – Vorbereitung mit dem/der Jugendlichen

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4. Organisation von Praktika – Feedback des Unternehmens

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4. Organisation von Praktika – Reflexion mit dem/der Jugendlichen

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5. Verfassen eines Abschlussberichts –Einen Karriereplan entwickeln

Clearing-Bericht

1) Fähigkeiten- und Interessenprofil

2) Karriereplan

sind immer Teil einer Clearing-Mappe.

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5. Verfassen eines Abschlussberichts –Einen Karriereplan entwickeln

Fähigkeiten- und Interessenprofil:

• Kognitive Fähigkeiten • Soziale Kompetenzen• Fertigkeiten des täglichen Lebens• Berufliche Interessen und Erwartungen• Arbeitseinstellung• Körperliche Fähigkeiten und Einschränkungen• Verlauf des Clearings

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5. Verfassen eines Abschlussberichts –Einen Karriereplan entwickeln

Zusätzliche Inhalte eines Fähigkeiten- und Interessenprofils:

• Vorgeschichte, schulische und berufliche Laufbahn• Ausgangsfrage / Ziel• Interessen und Stärken• Wichtige Zusatzinformationen

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5. Verfassen eines Abschlussberichts –Einen Karriereplan entwickeln

Karriereplan:

•  Berufliche Perspektiven

• Alternativen

• Gründe für die Empfehlung

• Spezifische Anforderungen an einen Arbeitsplatz

• Plan – nächste Schritte

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5. Verfassen eines Abschlussberichts –Einen Karriereplan entwickeln

Zusätzliche Inhalte eines Karriereplans: • Familiäre und soziale Umstände• Folgevereinbarungen• Adressen von Kontaktpersonen• Feedback des/der Jugendlichen• Unterschriften (der/die Jugendliche / Eltern) als Bestätigung für das Treffen und den Abschluss des Clearings• Datum des Treffens und der Übergabe der Clearing-Mappe

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6. Abschlussgespräch – Aushändigen des Abschlussberichts und des Karrierplans und Übergabe zu Folgeservices

Jugendliche/r Karriereplan

Fähigkeiten- und Interessenprofil

Jobcoach, Arbeitsassistenz, Berufsausbildungsassistenz

Karriereplan

Fähigkeiten- und Interessenprofil wenn notwendig

Ausbildungs- und Trainingseinrichtungen

Entscheidung wird individuell getroffen – abhängig davon, wie wichtig die Informationen sind und wie viel Vertrauen in einen sorgsamen Umgang damit besteht

Öffentliche Stellen Individuelle Stellungnahmen auf Anfrage und mit der Zustimmung des Bundessozialamtes – keine offiziellen Gutachten!

Unternehmen Keine Weitergabe von Daten, nur die Bestätigung für die Teilnahme am Clearing

Der/Die AdressatIn ist der/die Jugendliche – anderen Personen / Organisationen darf der Bericht nur mit seiner/ihrer Zustimmung ausgehändigt werden

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Transfer in die Praxis: Simulation des Übergangsprozess

Phasen 2 Gruppen mit je 5 Personen, eine pro Land, 4 Rollen

Interviews

1.) 9h20-9h50 Der Start & Sammeln von Informationen

Jugendliche/r

Clearing-BeraterIn

Elternteil

LehrerIn

CZ

2.)10h00-10h30 Einen Unterstützungskreis aufbauen

Jugendliche/r

Clearing-BeraterIn

Elternteil

LehrerIn

H

10h30-10h50 Pause

3.)10h50-11h20 Organisation eines Praktikums

Jugendliche/r

Clearing-BeraterIn

GeschäftsführerIn

KollegIn

Si

4.) 11h30-12h00 Karriereplan – Übergabe zu Folgeservice

Jugendliche/r

Clearing-BeraterIn

GeschäftsführerIn

ArbeitsassistentIn

SK

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

• Schritt 1: Was ist der Traum?

Welche Bilder oder Worte würden beschreiben, was Sie

sich für Jugendliche mit Behinderung in Ihrem Land

wünschen?

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

• Schritt 2: Ein Gespür für das Ziel entwickeln

Welche wichtigen Ergebnisse können innerhalb von zwei Jahren

erzielt werden? Stellen Sie sich vor: Heute in zwei Jahren

blicken Sie zurück und denken daran, wie weit Sie mit der

Einführung der Clearing-Stelle gekommen sind. Sie haben in den

vergangenen Monaten harte Arbeit geleistet und es gibt noch

einiges zu tun. Aber wenn Sie zurückblicken und sehen, wie weit

Sie bis heute gekommen sind, sind Sie stolz auf das Erreichte.

Was ist alles passiert? Woran können Sie zeigen, was Sie alles

geschafft haben? Was haben Sie gemacht? Wer war daran

beteiligt?

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

• Schritt 3: Im Jetzt verankern

Kehren wir wieder in die Gegenwart zurück. Wir sind wieder

im Heute. Wenn Sie die heutige Situation objektiv

beurteilen, wie würden Sie die aktuelle Situation von

Jugendlichen mit Behinderung in Ihrem Land beschreiben?

Zeigen Sie uns eine Momentaufnahme der gegenwärtigen

Situation. Zeigen Sie uns, wo die Jugendlichen heute

stehen im Vergleich dazu, wo sie mit Clearing stehen

könnten.

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

• Schritt 4: Die richtigen Menschen an Bord holen

Auf Ihrem Weg zur Einführung von Clearing in Ihrem Land

werden Ihnen viele Menschen begegnen. Manche werden

Ihnen helfen; andere werden versuchen, Ihnen Steine in

den Weg zu legen. Manche Leute haben das Potential, Sie

bei Ihrer Unternehmung zu unterstützen. Denken Sie an

Ihre Situation und identifizieren Sie jene Menschen, mit

denen Sie Ihre Begeisterung teilen und vergrößern können.

Wer sollte an Bord kommen, damit Ihr Traum Wirklichkeit

werden kann? Welchen Beitrag kann diese Person leisten?

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

• Schritt 5: Herausfinden, was stark macht

Ein neues Angebot aufzubauen erfordert Energie und

Kompetenzen. Es wird Herausforderungen und Probleme

geben. Es wird Phasen der Anspannung geben und

manchmal auch eine Niederlage. Was brauchen Sie, um

stark zu werden und stark zu bleiben, während Sie auf

Ihrem Weg zur Implementierung eines Clearing-Service

unterwegs sind? Welches Wissen brauchen Sie? Welche

Fertigkeiten müssen Sie noch weiterentwickeln? Welche

Beziehungen müssen Sie pflegen? Wie können Sie gesund

bleiben, während Sie Ihre Aufbauarbeit leisten?

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

• Schritt 6: Die Aufgaben für die nächsten Monate

festlegenGehen Sie kurz zurück und betrachten Sie das Bild dessen,

was Sie für die Jugendlichen in Ihrem Land aufbauen wollen (Schritt 2). Denken Sie an die nächsten sechs Monate. Das sollte genug Zeit sein, um einen wichtigen Schritt in Ihrem Aufbauprozess zu machen. Was sind die wichtigsten Aufgaben, die Sie in den nächsten sechs Monaten angehen möchten?

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

• Schritt 7: Die Arbeit der nächsten Monate planen

Wenn Sie Ihre Ziele für die nächsten sechs Monate

erreichen möchten, müssen Sie jetzt handeln. Was genau

müssen Sie tun? Bis zu welchem Tag im nächsten Monat

wird das erledigt sein? Wer wird was wann machen?

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Umsetzung in die Praxis: Implementierung eines Clearing-Service (unter der Verwendung von PATH)

• Schritt 8: Die Arbeit der nächsten Monate planen

Welcher ist der erste Schritt auf dem Weg zur Einrichtung

des Clearing-Service? Was sind die größten Hindernisse

für diesen Schritt? Wer kann Sie bei diesem Schritt

unterstützen? Wie werden Sie ihn/sie zur Mitarbeit

gewinnen? Gibt es etwas, das blockierend wirkt? Gibt es

etwas nicht in PATH, das eigentlich notwendig wäre? Fehlt

etwas?

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Zum Abschluss: Fragen & Antworten

• Was fehlt noch für meine Vision von Clearing?

• Was ist noch unklar?

• Sind noch Fragen offen?

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“Marketing” von Clearing – Wie man auf Einwände reagiert

• Welche Einwände könnte es gegenüber der

Implementierung von Clearing geben?

• Welche Argumente können Sie für die

Implementierung finden?

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“Marketing” von Clearing – Podiumsdiskussion

Rollen: • 1 Person: VertreterIn des Bundessozialamtes (mögliche/r FördergeberIn)

• 1 Person: VertreterIn des Arbeitsmarktservice (mögliche/r KooperationspartnerIn)

• 1 Person: VertreterIn der Wirtschaftskammer (mögliche/r KooperationspartnerIn)

• 1 Person: VertreterIn des Bildungsministeriums (mögliche/r KooperationspartnerIn)

• 1 Person: DirektorIn einer Sonderschule (mögliche/r KooperationspartnerIn)

• 2 Personen: lokale ExpertInnen für den Übergang zwischen Schule und Beruf (Sie selbst;

Sie versuchen gerade, ein Clearing-Service einzurichten)

• 1 Person: VertreterIn der Elternbewegung für Inklusion

• 1 Person: ExpertIn für Clearing aus Österreich

• 1 Person: ModeratorIn

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• Feedback-Runde

Danke & Auf Wiedersehen!